Technischer Anwendungs leitfaden QUICKTRONIC® Intelligent DALI
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Technischer Anwendungs leitfaden QUICKTRONIC® Intelligent DALI
www.osram.de 02/2014 Technischer Anwendungsleitfaden QUICKTRONIC® Intelligent DALI DIM Licht ist OSRAM QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Inhalt Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 04 4 Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte 1.1 Dimmbare Beleuchtungsanlagen 04 von OSRAM 1.1.1 Wirtschaftlichkeit 04 4.1 OSRAM DALI/1…10-V-EVG: Mehrwert durch intelligente 1.1.2 Lichtkomfort 04 Features 20 1.1.3 Zuverlässigkeit/Sicherheit 05 4.2 OSRAM DALI-EVG und Touch-DIM-Schnittstelle 21 1.1.4 Für jede Anwendung das richtige Steuergerät 05 4.2.1 Parametrierung der Touch-DIM-Funktion 21 20 4.2.2 Automatisches Ausschalten der Lampe bei 2 Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick 06 ausreichendem Lichtniveau 21 2.1 Blockschaltbilder eines digital/analog dimmbaren EVGs 06 4.2.3 Verdrahtung und Leistungskompensation 22 2.1.1 Blockschaltbild eines digital dimmbaren EVGs mit DALI-Schnittstelle 06 4.2.3.1 Betriebsparameter für Touch-DIM- und Korridor- 2.1.2 Blockschaltbild eines analog dimmbaren EVGs mit Funktionalität 23 06 4.2.3.2 Kompensation von Störungen (bei Leitungen > 25 m) 23 2.2 DALI im Vergleich zu 1…10 V und KNX/LON 07 4.2.4 Touch-DIM-Bedienung 24 2.2.1 DALI- und 1…10-V-Eigenschaften 07 4.2.5 Betriebsarten mit Touch DIM 24 4.2.6 Asynchronität 24 1…10-V-Schnittstelle 2.3 Installations- und Verdrahtungshinweise für dimmbare Leuchten/Beleuchtungsanlagen 08 2.3.1 Einbrennhinweise, Leitungsisolation 4.2.7 Synchronisation 24 4.2.8 Vermeidung von Asynchronitäten: DALI-Repeater 25 und Spannungsbelastungen 08 4.2.9 Verhalten nach Netzspannungsunterbrechung 25 2.3.2 Sicherheits- und Installationshinweise 08 4.3 OSRAM DALI-EVG in Notlichtanwendungen (EL) 25 2.3.3 Verdrahtungshinweise für dimmbare Leuchten – Funkentstörung 4.3.1 Netzausfall an Unterverteiler (UV) 08 2.3.4 Verdrahtungshinweise für dimmbare Leuchten bei Allgemeinbeleuchtung 26 4.3.2 Notlichtbetrieb DC bei Netzausfall an Betrieb mehrerer EVGs in einer Leuchte 09 Hauptverteiler (HV) ➔ Batteriebetrieb 2.3.5 Verdrahtungsbeispiele dimmbarer Vorschaltgeräte 10 4.3.3 Notlichtbetrieb DC ohne zusätzliches externes 2.4 Die DALI-Schnittstelle – technische Details 12 Überwachungsmodul (z. B.: CEAG 2L-CG-SB) durch 2.4.1 Vereinfachte Installation 12 Abschalten der DALI-Steuergeräte 2.4.2 Baustellenbetrieb 12 4.3.4 Vorteile von OSRAM DALI-Vorschaltgeräten in 2.4.3 Vorteile DALI-EVG bei Gruppenzuordnung 12 Notlichtanwendungen 27 2.4.4 Integrierte Szenenspeicher 12 4.4 OSRAM DALI magic und OSRAM DALI Wizard 27 2.4.5 Statusbericht vom EVG 12 4.5 Basisschaltungen von 1…10-V-Vorschaltgeräten 28 2.4.6 Kein Schaltrelais mehr nötig 12 4.5.1 „Standby“-Betriebsarten mit der 1…10-V-Schnittstelle 28 2.4.7 Adressierung ist kein Muss 12 4.5.1.1 Anwendungen 28 2.4.8 Das DALI-Systemprinzip 12 4.5.1.2 Ansteuerung über Analogausgang 30 2.4.9 Die DALI-Topologie 12 4.5.1.3 Anpassungsschaltung 30 2.4.10 DALI-Parameter im EVG 12 4.5.1.4 Ansteuerung über KNX 30 2.4.11 Anforderungen an die Übertragungsleitung 13 4.6 Sonderschaltbilder, Tipps und Tricks zur 2.4.12 Anschlussschema für die DALI-EVGs 13 1…10-V-Schnittstelle 30 2.4.13 DALI-Datenübertragung 14 4.6.1 Temperaturabhängige Steuerung 30 2.4.14 Verhalten im Fehlerfall 14 4.6.2 Begrenzung der Steuerspannung nach oben oder unten 30 2.5 Die DALI-Dimmkurve 14 4.6.3 Leitungslänge der 1…10-V-Steuerleitung 31 2.5.1 Logarithmische Dimmkurve 14 4.6.4 1…10-V-DIM-EVGs und Notbeleuchtung 31 2.5.2 Lineare Dimmkurve 14 4.7 Klemmen/Leitungsquerschnitte/Abisolierlängen 31 4.7.1 Eindrücken und Lösen der Anschlussleitungen 32 32 2.6 Kennzeichen und Leistungsmerkmale der 26 26 digitalen Schnittstelle 15 4.7.2 Leitungsquerschnitte 2.7 Eigenschaften der 1…10-V-Schnittstelle 15 4.7.3 Basis-Isolation 32 2.7.1 Die 1…10-V-Dimmkurve 16 4.7.4 Fassungen 32 3 Neue Eigenschaften von QTi DALI 17 3.1 Korridor-Funktion und Möglichkeiten bei der Parametrierung 4.7.5 Mutter-Tochter-Schaltung 32 4.7.6 Mindestrefl ektorabstände 32 4.8 Temperaturverhalten dimmbarer EVGs von OSRAM 33 17 4.8.1 Intelligentes Thermomanagement ermöglicht den 3.1.1 Beschreibung 17 Betrieb in weitem Umgebungstemperaturbereich durch 3.1.2 Aktivierung der Korridor-Funktion 18 Leistungsrückregelung 33 3.1.3 Wechsel von der Korridor- in die Touch-DIM-Funktion 18 4.8.2 Farbtemperatur 35 3.1.4 Parametrierung der Korridor-Funktion 18 4.8.3 Außenanwendungen 35 3.2 Touch-DIM-Funktion 18 4.8.4 Funktionsprüfung von Leuchten 35 3.3 Notlicht: DC-Spannungserkennung, EL (optional) 19 4.9 Dimmen von Amalgamlampen mit OSRAM EVGs 36 3.4 SMART GRID und Management 19 4.9.1 Unterschreiten der min. Dimmstellung bei tiefen Temperaturen 37 3.5 POWER2LAMP-Leistungsanpassung (optional) 19 4.9.2 Die Vorteile der Amalgamtechnik 37 2 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Inhalt 5 Systemenergieverbrauch und Dimmstellung 39 6 Dimmen von Kompaktleuchtstoffl ampen 40 6.1 Merkmale der neuen OSRAM KLL-EVGs 41 7 Die DALI Group 42 8 Ausschreibungstexte 43 9 Häufi g gestellte Fragen (FAQ) 45 9.1 Teil DALI 45 9.1.1 Touch-DIM- und Korridor-Funktion 45 9.1.2 DALI allgemein 45 9.1.3 DALI auf 1…10-V-Konverter 47 9.1.4 Fehlersuche Touch-DIM-Modus 47 9.1.5 Fehlersuche DALI-Vorschaltgeräte 47 9.1.6 DALI auf 1…10-V-Konverter 47 9.2 Teil 1…10-V-DIM-EVG 47 9.2.1 Fehlersuche 1…10 V 48 10 Anhang 49 10.1 Einschaltströme und maximale EVG-Anzahl bei Sicherungsautomaten (B-Charakteristik), Messung bei V N=230 VAC 49 10.1.1 Auslöseschwellen B-/C-Charakteristik 49 10.2 DALI Fade Time und Fade Rate 49 10.3 Lampenverdrahtungen 50 10.4 Bauform/Abmessungen 51 10.5 Betriebsparameter der Lampen-EVG-Kombinationen 52 10.6 Energieklassifizierungen 55 10.7 Der DALI-Standard (IEC 62386) im Überblick 55 10.8 Installationshinweise zur Korridor-Funktion 56 11 Allgemeiner Anwendungshinweis 59 3 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Einleitung 1 Einleitung 1.1 Dimmbare Beleuchtungsanlagen In allen Anwendungsgebieten der modernen Beleuchtungstechnik spielen dimmbare elektronische Vorschaltgeräte (DIM-EVGs) eine immer wichtigere Rolle. Die in ein Gebäudemanagement eingebetteten dimmbaren EVGs von OSRAM bilden das Herzstück eines intelligenten Beleuchtungssystems, mit dem bis zu 80 % Energie gegenüber Lösungen mit konventionellen Vorschaltgeräten gespart werden kann. Der Grund hierfür liegt darin, dass sich viele Anforderungen an eine Beleuchtungsanlage mit Lichtsteuerungen leichter und eleganter verwirklichen lassen. Wirtschaftlichkeit, Lichtkomfort, Zuverlässigkeit und Sicherheit sind dabei die treibenden Kräfte. Weltweites Energieeinsparungspotential mit dimmbaren Vorschaltgeräten Wechsel von KGV (T8) > EVG (T8) > DIM-EVG (T5) > DIM-EVG mit Sensor (T5) 100 % 200 Mio. t CO2 80 % Energieeinsparung = 80 % CO2-Reduktion 400 350 75 % 300 250 200 50 % 150 40 Mio. t CO2 100 20 % 50 0 1.1.1 Wirtschaftlichkeit — Intelligente Energieeinsparkonzepte im Gebäudemanagement senken die Beleuchtungskosten um ein Vielfaches: — Bis zu 50 % geringere Leistungsaufnahme gegenüber Betrieb mit magnetischen, konventionellen Vorschaltgeräten (KVG-Betrieb) — Mehr als 50 % höhere Lampenlebensdauer gegenüber konventionellen Vorschaltgeräten (KVG) und verlustarmen konventionellen Vorschaltgeräten (VVG) durch lampenschonenden Betrieb ➔ Niedrige Wartungskosten — Senkung der Energiekosten für Klimaanlagen durch Reduzierung der Kühllast KVG EVG DIM-EVG DIM-EVG und Sensor 1.1.2 Lichtkomfort — Abrufbereite Lichtsituationen (Lichtszenen), auch mit integrierter Anwesenheitserkennung und tageslicht-/ zeitabhängiger Regelung erhöht den Lichtkomfort. Zu den Eigenschaften eines hochwertigen dimmbaren EVGs zählen u. a.: — Flackerfreie Zündung — Angenehmes, stufenlos dimmbares (1(3)…100 %) und flimmerfreies Licht ohne Stroboskopeffekte — Nahezu geräuschfrei, kein lästiges Brummen von Drosseln in KVG/VVG — Kein Blinken defekter Lampen — Automatische Wiedereinschaltung nach Lampenwechsel — Einfache Bedienbarkeit, Rückmeldungen an die Steuereinheit und das Einstellen persönlicher Beleuchtungswerte schaffen Individualität Weltweites Energieeinsparungspotential mit dimmbaren Vorschaltgeräten Energieverbrauch 100 — Intelligente Komponenten: — Sehr geringer Standby-Energiebedarf (< 0,2 W) — SMART GRID — POWER2LAMP — Emergency Lighting (EL) — Korridor-Funktion — Touch-DIM-Funktion Energieverbrauch Tageslichtintensität Energieverbrauch* 0 Präsenz Zeit 8:00 12:00 20:00 Bis zu 80 % Energieeinsparung mit tageslicht- und präsenzabhängiger Lichtsteuerung * Bei tageslicht- und präsenzabhängiger Lichtsteuerung 4 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Einleitung Möglich wurde dies vor allem dank der technischen Weiterentwicklung. Moderne dimmbare EVGs mit digitaler (DALI = Digital Addressable Lighting Interface) oder analoger (1…10-V)-Schnittstelle in Kombination mit den entsprechenden Bedienelementen und Sensoren schaffen die Voraussetzungen für eine einfache und preisgünstige Realisierung. 1.1.3 Zuverlässigkeit/Sicherheit — Zuverlässigkeit und Sicherheit spielen beim Einsatz von elektronischen Vorschaltgeräten eine entscheidende Rolle. Zu den Eigenschaften eines hochwertigen dimmbaren EVGs zählen u. a.: — Vorheizung der Lampenwendeln — Zuverlässige Lampenzündung bis -20 °C Umgebungstemperatur 1) — Zuverlässiger Lampenbetrieb im Temperaturbereich -20 °C bis 75 °C — Zuverlässige Abschaltung des EVGs im Fehlerfall, insbesondere bei „End of Life“ (EOL, Sicherheitsabschaltung der Lampe an deren Lebensdauerende) — Einhaltung aller aktuell gültigen EVG-Normen: — Sicherheit (EN 61347) incl. EL-Zeichen (Anhang J) — Arbeitsweise (EN 60929) — Netzstrom-Oberwellen (EN 61000-3-2) — Funkentstörung von 9 kHz bis 300 MHz (EN 55015:2006 + A1:2007)/CDN-Messung im Frequenzbereich über 30 MHz — Immunität (EN 61547) 1.1.4 Für jede Anwendung das richtige Steuergerät Der Einsatz von dimmbaren EVGs gestaltet sich sehr vielfältig. Typische Anwendungen sind beispielsweise Büros und Industriehallen mit tageslichtabhängigen Steuerungen, Konferenz- und Versammlungsräume mit situationsgerechter Beleuchtung oder CAD-Räume und Schaltwarten mit individuellem Anpassen des Lichtniveaus. Kernstück der Beleuchtungsanlage sind die dimmbaren EVGs QUICKTRONIC® Intelligent von OSRAM mit DALI oder 1…10-V-Schnittstelle (QTi DALI/DIM) zum Betrieb von Kompakt- und Leuchtstofflampen. Gesteuert werden diese über ein Steuergerät, einen Sensor oder einfache Taster/Drehdimmer. Die Auswahl der richtigen Dimmkomponenten zur Steuerung der Beleuchtung hängt von der gewünschten Anwendung ab. Das Anforderungsprofil an die dimmbare Beleuchtungsanlage muss daher genau definiert sein. 1) Bei 10 % Dimmstellung ➔ max. Leistungsabgabe EVG an Lampe 5 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick 2 Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick 2.1 Blockschaltbilder eines digital/analog dimmbaren EVGs 2) 2.1.1 Blockschaltbild eines digital dimmbaren EVGs mit DALI-Schnittstelle EMV-Filter und Sicherheitsabschaltung sind wichtige Bestandteile eines hochwertigen dimmbaren Vorschaltgeräts + ≈/= EMV-Filter ≈/= Gleichrichter + PFC – = – Wechselrichter und Wendelheizung Lampe DALI DALISchnittstelle μC & Memory Sicherheitsabschaltung Lampenregelung Wendelheizungsregelung 2.1.1 Blockschaltbild eines analog dimmbaren EVGs mit 1…10-V-Schnittstelle EMV-Filter und Sicherheitsabschaltung sind wichtige Bestandteile eines hochwertigen dimmbaren Vorschaltgeräts + ≈/= EMV-Filter ≈/= Gleichrichter + PFC – = – Wechselrichter und Wendelheizung Lampe + DIM1…10 V Schnittstelle – Sicherheitsabschaltung Lampenregelung Wendelheizungsregelung 2) • EMV-Filter für HF-Störungen von 9 kHz bis 300 MHz • PFC: „Power Factor Correction“ = Korrektur der Netzstromoberwellen • Wechselrichter: Halbbrückentreiber mit Resonanzkreis (40 kHz–120 kHz) • Sicherheitsabschaltung inkl. „End of Life“-Detektion 6 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick 2.2 DALI im Vergleich zu 1…10 V und KNX/LON Was die moderne Beleuchtungstechnik benötigt, ist ein ebenso flexibles wie einfaches System, das sich mit wenigen, kostengünstigen Komponenten, geringem Verdrahtungsaufwand und anwenderfreundlichem Bedienkonzept auf die raumbezogene Lichtsteuerung konzentriert. Dafür hat die lichttechnische Industrie den neuen digitalen Kommunikationsstandard für Lichtsysteme entwickelt: DALI schließt die Lücke zwischen der bisherigen 1…10-VTechnik und komplexen Bussystemen. DALI ermöglicht einerseits eine sehr einfache lokale Lösung, kann aber andererseits auch als Subsystem in ein Gebäudemanagement eingebunden werden. 2.2.1 DALI- und 1…10-V-Eigenschaften Grundlage eines jeden Steuerungssystems bilden die definierten physikalischen Eigenschaften an der Schnittstelle sowie die Eigenschaften der Schnittstellenkabel als Übertragungsmedium. Bei DALI ist durch einen großzügig ausgelegten Störspannungsabstand und zusätzlich durch die weiten Bereiche für digital „Low“ und „High“ eine Störung der Datenübertragung weitgehend ausgeschlossen. Aufgrund dieser Voraussetzungen ist eine Verwendung von abgeschirmten Steuerleitungen nicht erforderlich. Wie bei der 1…10-V-Schnittstelle sind Netz- und Steuereingang in den EVGs galvanisch getrennt. Bewusst wurde auf die Verwendung von Schutzkleinspannung (SELV) verzichtet, um eine kostengünstige Installation ohne zusätzlich zu verlegende spezielle Leitungen und Kabeldurchführungen zu ermöglichen. So kann z. B. ein 5-x-1,5-mm2-NYM für Netzzuleitung und DALI verwendet werden. 1…10 V, DALI und KNX/LON im Überblick Funktionen KNX/LON DALI 1…10 V DALI und 1…10-V-Schnittstelle im Vergleich DALI 1…10 V Potentialfreier Steuereingang, Basisisolation Potentialfreier Steuereingang, Basisisolation Zweidrahtleitung (polaritätsfrei) Zweidrahtleitung (mit Polarität +/-) Adressierung möglich: • Einzeln (max. 64 Adressen) • In Gruppen (max. 16) • Alle zusammen Nicht adressierbar • Verdrahtung nach Gruppen nötig ➔ Keine Verdrahtung nach Gruppen notwendig Kosten Mit den Mitteln der traditionellen Elektroinstallation und selbst mit der weit verbreiteten analogen 1…10-V-Schnittstelle lassen sich diese Anforderungen nur sehr schwer und mit hohem Aufwand realisieren. Eine Vielzahl von Komponenten muss eingesetzt werden, um eine programmierte Szene zu verändern, gleichzeitig eine flexible Gruppeneinteilung zu ermöglichen und evtl. noch in eine tageslichtabhängige Regelung zu integrieren. Szenenspeicher (max. 16) Nicht möglich Individuelles Ansprechen des DALI-EVGs Nicht möglich Statusmeldungen von den DALI-Betriebsgeräten • Lampenfehler • Betriebsdauer • Dimmstellung Nicht möglich Individuelle Dimmoptionen Nicht möglich • Speichern des letzten Dimmwertes als Startwert „Schalten“ über Schnittstelle Externer Netzspannungsschalter (z. B.: Relais) Zusätzliche Features: Nicht möglich Korridor-, Touch-DIMFunktion, Emergency Lighting (EL) und POWER2LAMP möglich 7 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick 2.3 Installations- und Verdrahtungshinweise für dimmbare Leuchten/Beleuchtungsanlagen 2.3.1 Einbrennhinweise, Leitungsisolation und Spannungsbelastungen — Zur Formierung und Grundstabilisierung sind neue Lampen 100 Stunden bei voller Leistung einzubrennen. Unterbrechungen während des Einbrennens sind zulässig. Ohne Einbrennen kann es im Dimmbetrieb bei den Lampen zu Flackern, vorzeitigen Endenschwärzungen und geringeren Lebensdauern kommen. Für Messungen gemäß IEC 60081 müssen die Lampen ebenfalls entsprechend eingebrannt werden, um maximalen Lichtstrom und optimale Lampenstabilität zu erreichen. — Dimmen ist generell nur mit Wendelvorheizung möglich. Die Wendeltemperatur muss durch Zusatzheizung konstant gehalten werden, da es sonst zu Effekten wie Wolframabtrag (Sputtering) oder zu erhöhtem Verdampfen von Emittermaterial kommen kann. — Der Steuereingang (DALI wie auch 1…10 V) ist durch Basisisolation (nicht SELV) vom Netz getrennt (230 V spannungsfest). Netz- und Steuerleitung dürfen deshalb gemeinsam in einer 5-adrigen NYM-Leitung geführt werden. Hinweis (gem. DIN VDE 0100/11.85, T520, Abschnitt 528.11)1): — Es müssen Kabel oder Leitungen verwendet werden, die entsprechend der höchsten vorkommenden Betriebsspannung isoliert sind, oder jeder Leiter eines mehradrigen Kabels/einer mehradrigen Leitung ist für die nächste in dem Kabel/in der Leitung vorkommende Spannung isoliert. — Bei Verlegung von Aderleitungen in Elektro-Installationsrohren oder -kanälen dürfen nur die Leiter eines Hauptstromkreises einschließlich der zugehörigen Hilfsstromkreise gemeinsam verlegt werden. — In einem Kabel oder einer Leitung dürfen auch mehrere Hauptstromkreise einschließlich der zugehörigen Hilfsstromkreise vereinigt sein (gemäß DIN VDE 0100/11.85, T 520, Abschnitt 528.11). — Zur Installation sind Kabel und Klemmen zu verwenden, die für Netzspannung (230 V) zugelassen sind. — Die Installation ist so auszuführen, dass bei abgeschalteter Netzspannung gleichzeitig auch alle Signal- und Steuerleitungen abgeschaltet sind. — Alle Komponenten der Hauptstrom- und Steuerstromkreise sind für 250 V Arbeitsspannung gegen Erde auszulegen. — Alle Leuchten dürfen, soweit U-OUT von 430 Veff nicht überschritten wird, in Verbindung mit OSRAM DALI/ DIM-EVGs mit H05-Leitungen verdrahtet werden – zusätzlich geprüft durch einen Isolationstest (lt. VDE). OSRAM QUICKTRONIC® DALI/DIM-EVGs überschreiten 430 Veff auch für T5- Ø-16-mm-Leuchtstofflampen HE und HO nicht. 1) Nach DIN VDE 0100, Teil 520, Abschn. 528.11 dürfen Hauptstromkreise und zugehörige Hilfsstromkreise gemeinsam verlegt werden, auch wenn die Hilfsstromkreise eine geringere Spannung führen als die Hauptstromkreise. 8 2.3.2 Sicherheits- und Installationshinweise Installation und Wartung von elektronischen Vorschaltgeräten nur durch Elektrofachkräfte Vor Wartungsarbeiten elektronisches Vorschaltgerät von der Netzspannung trennen Nur im Innenraum betreiben, bzw. bei geeigneter Schutzart auch im Außenbereich betreibbar 2.3.3 Verdrahtungshinweise für dimmbare Leuchten – Funkentstörung Der Ersatz von dimmbaren EVGs ist nur in Leuchten der Schutzklasse I (SK I) zugelassen, da nur hier eine ausreichende Erdung gewährleistet ist. Hinweis Beim Dimmen steigt die Betriebsfrequenz der Lampe und gleichzeitig die Lampenbrennspannung, was zu erhöhten Ableitströmen führt. Von der Lampe ausgehende Ableitströme fließen immer zurück ins EVG, da der Stromkreis geschlossen sein muss. Um die leitungsgebundenen Störungen gering zu halten, wird dem Ableitstrom ein anderer Rückweg angeboten, der Schutzleiter (= Gehäuse) und der PE-Anschluss des EVGs. Kurz: Ohne Schutzleiter ist kein störungsfreies Dimmen möglich. Dimmbare EVGs funktionieren nur in SK-I-Leuchten und nicht in SK-II-Leuchten, da diese keinen Schutzkontakt haben. Der Anschluss des dimmbaren EVGs an Funktionserde ist nicht zulässig. QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick Schutzklasse-I-Leuchten Maximale Leitungslängen zwischen dimmbaren EVGs und Lampen L N Funkentstörung mit SK I R Lampe EVG PE Heiße Enden* 1-lampig 21, 22 1-lampig 26, 27 2-lampig 21, 22, 23 2-lampig 24, 25, 26, 27 T5 1,5 m 1,0 m T8 1,5 m (2 m HF DIM) DULUX D/E, T/E Geerdete Metallplatte bzw. Reflektor Kalte Enden* 1,0 m (1,5 m HF DIM) Alle 0,5 m * „Heiße Enden“ sind die Lampenleitungen, die gegenüber Schaltungsmasse oder Schutzerde das höchste Potential haben. Die anderen Lampenleitungen („kalte Enden“) besitzen ein niedrigeres Potential Der maximale 50-Hz-Ableitstrom des EVGs über den Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) beträgt 0,5 mA. — Netz- und Steuerleitungen dürfen gemeinsam geführt und sollten eng an der Leuchtenwand verlegt werden. — Netz- und Steuerleitungen dürfen nicht nahe an den Lampenleitungen verlegt werden. — Sind Kreuzungen von Netz- und Lampenleitungen nicht vermeidbar, so sollten sie sich senkrecht kreuzen. — PE-Leiter nicht zusammen mit den Lampenleitungen verlegen. — Keine geschirmten Lampenleitungen verwenden (Reduzierung kapazitiver Ableitströme). — Das OSRAM DALI/DIM-EVG muss immer in der Nähe der Lampe(n) montiert werden, um kurze Lampenleitungen zu ermöglichen und damit einen guten Funkschutz zu erreichen. Hinweise — Maximale Lampenleitungslänge des „heißen Endes“ (höheres Potential gegen Erde): T5, T8: 1 m/DULUX: 0,5 m — Zu lange Lampenleitungen verursachen folgende Probleme: — Schlechtere Funkentstörung — Unsichere Lampenerkennung (nicht bei T8) — Am 2-lampigen OSRAM DALI/DIM-EVG schlechterer Gleichlauf — Lampenleitungen eng aneinander und nahe bei der Lampe verlegen. — Lampenleitungen dürfen weder in Metallrohren verlegt werden, noch geschirmte Leitungen sein. — Die Leitungen der verschiedenen Lampenenden sind getrennt zu führen. — Bei mehrlampigen OSRAM DALI/DIM-EVGs müssen die Leitungen zu den jeweiligen Lampenenden gleich lang sein, um Helligkeitsunterschiede zu vermeiden. — Beim Dimmen mit Leuchtstofflampen wird das Maximum der Lampenbrennspannung aufgrund der negativen Stromspannungskennlinie im unteren Dimmbereich (3 %–10 %) erreicht. gegenüber Erde. Hinweis — Maximale Kapazität eines Wendelleitungspaares gegen Erde: — T8/DL: 150 pF — T5: 75 pF — Maximale Kapazität zwischen „heiß“ und „kalt“: — T5: 15 pF — T8: 30 pF 2.3.4 Verdrahtungshinweise für dimmbare Leuchten bei Betrieb mehrerer EVGs in einer Leuchte Der Betrieb mehrerer dimmbarer EVGs in einer Leuchte kann bei ungünstigem Aufbau zu Interferenzerscheinungen und damit zu Flimmern, stufigem Dimmen oder im schlimmsten Fall sogar zur Abschaltung der EVGs führen. Die Ursache dafür sind Kopplungen zwischen den Lampenstromkreisen mehrerer EVGs: Wenn eine Lampe, die mit 100 % läuft, nur 1 % ihres Stroms in die benachbarte, auf 1 % gedimmte Lampe einkoppelt, stellt das einen Fehler von 100 % dar. Ähnliches gilt für Kopplungen zwischen einem Heizstromkreis, also Hin- und Rückleitung zu einer Lampenseite und dem benachbarten Lampenstromkreis. Es wird deshalb empfohlen, zwischen den Lampenstromkreisen (Lampe und Leitungen) verschiedener EVGs einen Mindestabstand von 12 cm einzuhalten. Wo das nicht möglich ist, muss durch eine besonders sorgfältige Verdrahtung die Kopplung zwischen den Lampenstromkreisen reduziert werden: — Lampenleitungen dicht an den zugehörigen Lampen verlegen, damit die Fläche, die der Lampenstromkreis umschließt, möglichst klein wird. Die Lampenstromkreise zweier EVGs dürfen sich nicht überlappen. — Zwischen den Lampenleitungen zweier EVGs sollten mehrere Zentimeter Abstand eingehalten werden. — Die „kurzen“ Lampenleitungen (siehe auch EVG-Aufdruck; 1-lampig 26–27, 2-lampig 24–25, 26–27) sollten zu einer Lampenseite führen und möglichst kurz sein (1 m T5, T8; 0,5 m T4), die „langen“ Lampenleitungen zur anderen Lampenseite (1-lampig 21–22, 2-lampig 21–22, 21–23). — Netz- und Steuerleitung dürfen nicht nahe an den Lampenleitungen verlegt werden, um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen (Vermeidung unerwünschter Einkopplungen in die Steuerleitung). 9 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick — Alle Netz- und Steuerleitungen dürfen gemeinsam geführt werden. Damit die Funkentstörung nicht beeinträchtigt wird, sollten sie aber mehrere Zentimeter Abstand zu den Lampenleitungen haben. — Der Abstand zwischen den Lampen sollte 32 mm betragen, Abstände zwischen Lampe und Leuchtenteilen keinesfalls 6 mm unterschreiten. Kein Teil der Leuchte sollte das Lampenglas berühren. 2.3.5 Verdrahtungsbeispiele dimmbarer Vorschaltgeräte Drei 1-lampige EVGs 34 34 34 34 34 34 12 12 12 12 12 12 Je besser es gelingt, diese Empfehlungen umzusetzen, desto ruhiger und homogener ist das Licht in der untersten Dimmstellung und desto eher kann der volle Temperaturbereich der EVGs genutzt werden. — Im „Worst Case“ Leitungen der Heizkreise miteinander verdrillen und dafür sorgen, dass sie eng zusammenliegen. Bei 1-lampigen EVGs sind das die Leitungen 21–22 und 26–27, bei 2-lampigen EVGs 21–22 und 21–23, 24–25 und 26–27. Das ist besonders wichtig, wenn benachbarte EVGs in der untersten Dimmstellung (1(3) %) betrieben werden. Falls doch noch Probleme auftreten: Alle Lampen entfernen, bis auf die am „problematischen“ EVG – damit wird der Fehlereinfluss der anderen Lampen ausgeschlossen. Wenn die Lampe dann einwandfrei im ganzen Dimmbereich arbeitet, reichen die Entkopplungsmaßnahmen zu den anderen Lampen(-leitungen) noch nicht aus. Richtig: Die Lampenleitungen sind verdrillt und dicht bei den jeweiligen Lampen verlegt. Es gibt keine überlappenden Lampenstromkreise. Die „heiße“ Seite ist oben, die „kalte“ unten. 10 Falsch: Die Lampenleitungen aller EVGs sind zusammen verlegt, außerdem bilden sie so überlappende Lampenstromkreise. QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick Drei 2-lampige EVGs 12 12 12 13 13 13 12 12 12 13 13 13 45 45 45 67 67 67 45 45 45 67 67 67 Richtig: Die Lampenleitungen sind verdrillt und dicht bei den jeweiligen Lampen verlegt. Die Überlappung der drei rechten Lampenstromkreise ist minimiert. Falsch: Die Lampenleitungen aller EVGs sind zusammen verlegt, außerdem bilden sie so überlappende Lampenstromkreise. Hinweis T5-Leuchtstofflampen sollten so eingesetzt werden, dass die Lampenstempel auf der gleichen Seite sind. Bei senkrechter Brennstellung sollte der Lampenstempel unten sein („Cold Spot“). Bei Nichteinhaltung können die Lampenleistungsdaten deutlich schwanken. In jedem Fall sollte anhand eines Musteraufbaus die Funktion (und die Anforderungen an Gleichmäßigkeit) in allen Dimmstellungen überprüft werden. 11 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick 2.4 Die DALI-Schnittstelle – technische Details 2.4.1 Vereinfachte Installation Die DALI-Installation erfolgt mit handelsüblichem Installationsmaterial für 230 V Netzspannung. Die beiden nicht benötigten Adern bei fünfadrigen Leitungen (z. B. NYM 5 x 1,5 mm²) können für die DALI-Schnittstelle verwendet werden – ohne Beachtung der Polarität. Eine separate Busleitung ist somit nicht notwendig! EVG und Steuergerät können an unterschiedlichen Netzspannungsphasen betrieben werden. 2.4.2 Baustellenbetrieb Das Ein-/Ausschalten der EVGs (auch ohne installiertes/ programmiertes Steuergerät) ist jederzeit über die Sicherung möglich (DALI-Grundfunktion). Die Beleuchtung wird bei fabrikneuen EVGs immer auf 100 % Lichtstrom gestartet. 2.4.3 Vorteile DALI-EVG bei Gruppenzuordnung Jedes EVG im DALI-System ist einzeln, digital adressierbar. Jedem EVG wird bei der Inbetriebnahme die Adresse und Gruppenzugehörigkeit zugewiesen. Jedes EVG kann bis zu 16 Gruppen – auch mehreren Gruppen gleichzeitig – angehören. Die EVGs können einzeln, gruppenweise oder alle zusammen angesprochen werden. Die Gruppeneinteilung kann jederzeit – ohne Eingriff in die Verdrahtung – verändert werden. 2.4.4 Integrierter Szenenspeicher Jedes EVG kann bis zu 16 Lichtwerte speichern, unabhängig von unter Umständen programmierten Gruppenzugehörigkeiten. Die Überblendung zwischen den Szenen verläuft synchron. Das bedeutet, dass alle EVGs zugleich mit der Überblendung auf die neue Szene beginnen und diese auch gleichzeitig beenden (durch Variation der Dimmgeschwindigkeit). 2.4.5 Statusbericht vom EVG Das Steuergerät kann den Zustand eines jeden EVGs abfragen. Somit können gezielt z. B. ein Lampenfehler (bzw. -ausfall) oder die Helligkeit einer Lampe ermittelt werden. Entscheidend ist die Rückmeldefähigkeit der OSRAM DALIEVGs im Zusammenhang mit komplexen Bussystemen (KNX, LON) in Gebäudemanagementanlagen (z. B.: das OSRAM DALI PRO überprüft Lampenfehler und kann diese über einen potentialfreien Meldekontakt weitergeben; das OSRAM DALI magic (http://www.osram.de/osram_de/ tools-und-service/tools/dali-magic/index.jsp) bietet die Möglichkeit der Analyse mittels Wizard (Software)). 2.4.6 Kein Schaltrelais mehr nötig Das Licht wird über die Schnittstelle ein- und ausgeschaltet. Das bisher notwendige externe Relais zum Schalten kann daher entfallen. 2.4.7 Adressierung ist kein Muss DALI kann auch ohne jede Adressierung (Gruppen oder individuelle Adressen) verwendet werden. Hier wird mit dem sogenannten „Broadcast Mode“ (Broadcast-Modus) gearbeitet, wobei alle Betriebsgeräte gemeinsam angesprochen werden. 12 Die IEC 62386 „Digital Addressable Lighting Interface“ (DALI) definiert die digitale Kommunikation zwischen Steuergeräten und Betriebsgeräten (EVGs). Die nachfolgenden Kapitel geben einen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften der DALI-Schnittstelle. Detaillierte Angaben sind der IEC 62386 zu entnehmen. 2.4.8 Das DALI-Systemprinzip Jedes Steuergerät arbeitet als „Master“ und kontrolliert die Kommunikation auf der Steuerleitung. EVGs dürfen als „Slave“ dagegen nur auf Anfrage des „Masters“ antworten. DALI setzt konsequent auf ein System verteilter Intelligenz: Ein intelligentes Steuergerät kommuniziert mit intelligenten Komponenten. Das Steuergerät gibt z. B. nur den Befehl „Szene 1“ und die angesprochenen EVGs stellen daraufhin den in ihrem Szenenspeicher abgelegten Lichtwert ein, wobei der Zielwert von allen EVGs gleichzeitig erreicht wird. Sowohl Überblendzeiten als auch Szenenwerte sind dabei frei programmierbar. 2.4.9 Die DALI-Topologie Alle DALI-Betriebsgeräte und das Steuergerät werden parallel an die zweipolige Datenleitung angeschlossen. Die Verdrahtung kann stern- oder baumförmig erfolgen, nur ringförmige Verdrahtungen (in Abbildung 8 durch das X gekennzeichnet) sind nicht erlaubt. Abschlusswiderstände an der Kommunikationsleitung werden nicht benötigt. DALI-Topologie DALIBetriebsgerät DALIBetriebsgerät max. 300 m DALIBetriebsgerät DALIBetriebsgerät DALIBetriebsgerät DALIBetriebsgerät DALISteuergerät DALIBetriebsgerät DALIBetriebsgerät DALIBetriebsgerät QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick 2.4.10 DALI-Parameter im EVG Bei der Inbetriebnahme eines DALI-Systems können folgende Daten in den DALI-EVGs gespeichert werden: — Gruppenzugehörigkeit des DALI-EVGs (maximal 16 Gruppen, mehrfache Zuordnung möglich) — Einzeladresse zum direkten Ansprechen jedes EVGs (max. 64) — Lichtwerte für die einzelnen Szenen (max. 16) — EVG-Parameter, die das Geräteverhalten bestimmen: — Dimmgeschwindigkeit — Verhalten bei Ausfall der Spannung an der Schnittstelle („System Failure Level“) — Verhalten bei Netzspannungswiederkehr („Power-on Level“) Zusätzlich zu den o. g. Optionen ist es immer möglich, alle Geräte gemeinsam anzusprechen, auch ohne vorherige Programmierung der Geräte (Baustellenfunktion). 2.4.11 Anforderungen an die Übertragungsleitung Bei der Kabelauswahl ist darauf zu achten, dass der gesamte Spannungsabfall bei 250 mA auf der Steuerleitung einen Wert von 2 V nicht überschreitet. Netzversorgung und Steuerleitung dürfen, wie auch bei 1…10 V, im gleichen Kabel geführt werden. Somit ist z. B. ein 5-adriges NYMKabel zum Anschluss der DALI-EVGs problemlos einsetzbar. Die maximale Gesamtleitungslänge einer DALI-Anlage (Steuergerät und angeschlossene EVGs) sollte 300 m nicht überschreiten. Der benötigte Leitungsquerschnitt für die Steuerleitung lässt sich nach folgender Formel ermitteln: A [mm 2] = L x I x 0,018 A = Leitungsquerschnitt in mm2 L = Kabellänge in Meter I = max. Strom der DALI-Spannungsversorgung in A 0,018 = spezifischer Widerstand von Kupfer Aus dieser Formel folgt als Anhaltspunkt für den Leitungsquerschnitt (Übertragungs- und Versorgungsleitung): Leitungslänge Bis 100 m Leitungsquerschnitt 100 m bis 150 m 150 m bis 300 m 0,5 mm2 0,75 mm2 1,5 mm2 Hinweis Aufgrund der unterschiedlichen technischen Beschaffenheit der DALI-Schnittstelle bei den am Markt befindlichen Steuergeräten und den unterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten der Installation wird empfohlen, die gesamt im System verwendete Leitungslänge auf 300 m zu begrenzen. 2.4.12 Anschlussschema für die DALI-EVGs Steuer- und Vorschaltgeräte dürfen an unterschiedlichen Netzphasen angeschlossen werden. Anschlussschema für DALI-Steuergeräte L3 L2 L1 N PE L N PE DA DA DALI-Steuergerät 1 2 ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG Lampe 1 2 3 4 ~ ~ DA DA 3 4 Lampe 1 2 OSRAM DALI-EVG 3 4 Lampe DA DA PE H L1 L2 L3 13 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick 2.4.13 DALI-Datenübertragung Bei DALI wird die Datenleitung von einer Spannungsquelle mit Strombegrenzung versorgt. Diese Quelle kann separat ausgeführt oder in einem Steuergerät integriert sein. Typische Kennwerte der Quelle sind eine Ruhespannung von ca. 16 V und ein Kurzschlußstrom von 250 mA. Durch periodisches Kurzschließen und Freigeben der Leitung kann ein Sender das Datentelegramm auf die Leitung aufmodulieren. Alle angeschlossenen Teilnehmer empfangen das Datentelegramm durch Auswertung der Spannung auf der Datenleitung. Bei DALI werden die Daten mittels des Manchester-Codes (Zwei-Phasen-Code) übertragen. Hierbei enthält jedes Bit in der Mitte eine Flanke, die dem Empfänger zur Rekonstruktion des Übertragungstakts dient. Die Richtung der Flanke gibt dabei an, ob das Datenbit den Wert 0 oder 1 hat. Eine fallende Flanke bedeutet eine logische 0 und eine steigende Flanke eine logische 1. Der Zugriff auf die Datenleitung wird durch die definierten Wartezeiten zwischen den einzelnen Datenpaketen geregelt. 2.4.14 Verhalten im Fehlerfall Bei fehlender Versorgungsspannung an der DALI-Schnittstelle (Steuergerät defekt bzw. abgeschaltet) stellt das EVG den „System Failure Level“ ein. Der „System Failure Level“ kann konfiguriert werden. Im Auslieferzustand ist der „System Failure Level“ auf 100 % eingestellt. Nach einem Netzspannungsausfall stellt das EVG den „Power-on Level“ ein. Der „Power-on Level“ kann konfiguriert werden. Im Auslieferzustand ist der „Power-on Level“ auf 100 % eingestellt. Der „System Failure Level“ hat Priorität vor dem „Power-on Level“. „System Failure Level“ und „Power-on Level“ können beispielsweise mit dem OSRAM DALI Wizard und DALI magic konfiguriert werden. 2.5 Die DALI-Dimmkurve 2.5.1 Logarithmische Dimmkurve Die IEC 62386 definiert den Dimmbereich eines DALIBetriebsgeräts von 0,1 bis 100 %. Die Dimmkurve ist in der nachfolgenden Grafik dargestellt. Für das Auge entspricht diese Abstufung gemäß dem Weber-Fechner-Gesetz 4) linearem Verhalten. Die Abhängigkeit des relativen Lichtstroms vom Digitalen 8-Bit Wert ist durch folgenden Zusammenhang beschrieben: 4) Das Weber-Fechner-Gesetz besagt, dass sich die subjektive Stärke von Sinneseindrücken logarithmisch zur objektiven Intensität des physikalischen Reizes verhält. 14 Daraus ergibt sich folgender grafischer Zusammenhang: DALI-Dimmkurve Lichtstrom [%] 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 50 100 150 200 250 Digitaler Lichtwert Kurzüberblick über die wichtigsten Dimmwerte Prozentualer Lichtstrom Digitaler Dimmwert 0 0 0,1 1 0,5 60 1,0 85 3 126 5 144 10 170 20 195 30 210 40 220 50 229 60 235 70 241 80 246 90 250 100 254 Da nicht alle DALI-Betriebsgeräte bei Lichtstrom 0.1 % beginnen, ist z. B. für DALI-EVGs mit 1% minimalem Dimmlevel 85 (entspricht 1 %) der kleinste Wert. Alle Werte unter 85 (außer 0 = aus) werden als minimales Lichtniveau interpretiert. Damit keinerlei Übergänge beim Dimmen zwischen den einzelnen digitalen Stufen erkennbar sind, haben die DALI-EVGs von OSRAM eine digitale „Glättung“ (zusätzliche Funktion QTi zur Erhöhung des Lichtkomforts, kein Bestandteil des DALI-Standards). 2.5.2 Lineare Dimmkurve Neben dem logarithmischen Dimmen ist mit dem QTi DALI/ DIM zusätzlich auch eine lineare Dimmkurve möglich. Die Umstellung von logarithmischer Dimmkurve (Werksvoreinstellung) zu einer linearen Dimmkurve erfolgt mit dem OSRAM DALI Wizard und DALI magic. QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick 2.6 Kennzeichen und Leistungsmerkmale der digitalen Schnittstelle — IEC 62386: Dadurch ist die Kombination von Geräten verschiedener Hersteller ermöglicht. Als Besonderheit ist zu bemerken, dass die in der DALI Group 5) vertretenen Hersteller die im Standard definierten Tests laufend erweitern, um eine hohe Funktionssicherheit zu gewährleisten. — Physikalische Nutzdatenrate von 1200 bit/s ermöglicht einen störungssicheren Betrieb 6). — Sicherer Störspannungsabstand: Durch den großzügig ausgelegten Störspannungsabstand der Highund Lowpegel wird ein sicherer Betrieb gewährleistet. — Datencodierung: Es wird der Manchester-Code verwendet; dieser lässt durch seine Struktur eine Erkennung von Übertragungsfehlern zu. — Maximaler Systemstrom: Der maximale Strom, den eine zentrale Schnittstellenversorung 7) liefern darf, liegt bei 250 mA. Jedes Betriebsgerät darf max. 2 mA aufnehmen. Dies muss bei der Auswahl der Schnittstellenversorgung berücksichtigt werden. — Begrenzte Systemgröße: Maximal 64 Betriebsgeräte mit einer individuellen Adresse können in einem System unterschieden werden. — Rückmeldung von Informationen: EIN/AUS, aktueller Helligkeitswert der angeschlossenen Lampen, Lampenstatus usw. sind möglich. — Steuer- und Versorgungsleitungen können zusammen verlegt werden: Dabei ist ein Mindestquerschnitt der Leitung zu beachten. Die maximale Leitungslänge zwischen zwei verbundenen Systemteilnehmern sollte 300 Meter nicht überschreiten. — Potentialfreier Steuereingang: Der Steuereingang ist galvanisch von der Netzspannung getrennt (Basisisolation, jedoch keine Schutzkleinspannung (SELV)). Die EVGs dürfen somit an unterschiedlichen Außenleitern (Phasen) betrieben werden. — Keine Abschlusswiderstände notwendig: Die Schnittstellenleitungen müssen nicht mit Widerständen abgeschlossen werden. — Dimmbereich 1 %–100 % (die untere Grenze ist lampen- und herstellerabhängig): Der Verlauf der Kennlinie ist standardisiert und der Augenempfindlichkeit angepasst (logarithmische Kennlinie). Durch die Standardisierung ergibt sich beim Einsatz von Betriebsgeräten verschiedener Hersteller ein gleichartiger Helligkeitseindruck. — Programmierbare Dimmzeiten: Spezielle Einstellungen wie Lichtänderungsgeschwindigkeiten (z. B. von 1 % auf 100 % Dimmstellung) sind möglich. — Unterbrechung der Datenleitung: Festgelegte Lichteinstellungen werden automatisch eingestellt. — Speicherung von Lichtszenen (unterschiedliche gruppenabhängige Dimmzustände): Es ist eine Speicherung von bis zu 16 Szenen möglich. — Anbindung über Umsetzer an Gebäudemanagementsysteme: Die Schnittstelle ist in erster Linie für Raumanwendungen konzipiert; sie kann über Umsetzer in Gebäudemanagementsysteme eingebunden werden. — Einfache System-Neukonfiguration: Wenn das System einmal eingerichtet und konfiguriert ist, sind Änderungen der Systemfunktion, der Beleuchtungsszene und der Beleuchtungsfunktionen nur eine Sache der Konfigurierung und bedürfen keiner Änderung der Hardware. Beispiel: Umgruppierung von Leuchten in einem Großraumbüro. — Einfache Einbindung neuer Komponenten: Soll ein vorhandenes Beleuchtungssystem erweitert werden, können neue Komponenten überall innerhalb des Systems hinzugefügt werden. Auf ausreichende Dimensionierung der Systemversorgung muss dabei geachtet werden. — Polaritätsfreiheit der Schnittstelle 2.7 Eigenschaften der 1…10-V-Schnittstelle Hinweis Dieses Kapitel bezieht sich auf OSRAM EVGs der Typen QTi DIM und QT DIM, im Folgenden abgekürzt mit OSRAM DIM-EVG. — Die Ansteuerung erfolgt über ein störungssicheres Gleichspannungssignal von 10 V (maximale Helligkeit; Steuerleitung offen) bis 1 V (minimale Helligkeit; Steuerleitung kurzgeschlossen). — Die Steuerleistung wird vom EVG erzeugt (max. Strom: 0,6 mA pro EVG). — Die Spannung auf der Steuerleitung ist potentialgetrennt von der Netzleitung (Basisisolation), jedoch keine Schutzkleinspannung (SELV). — EVGs an verschiedenen Phasen können über dasselbe Steuergerät gedimmt werden. Hinweis Aufgrund der Eigenschaften der 1…10-V-Schnittstelle ist folgendes zu beachten: — Alle Steuerleitungen einer EVG-Installation müssen mit richtiger Polarität (+/–) angeschlossen werden. — Die Steuerleitung ist potentialgetrennt von der Netzleitung, jedoch keine Schutzkleinspannung (SELV). Zur Installation sind deshalb Kabel und Klemmen zu verwenden, die für 230 V zugelassen sind. — Die Steuerspannung lässt sich einfach mittels Widerstand nach oben bzw. unten begrenzen; mehrere Steuergeräte lassen sich miteinander kombinieren. 5) Jeder EVG-Hersteller, der das DALI-Logo auf dem EVG abgebildet hat, ist Mitglied der DALI Group. 6) 40 Befehle/s und 16 bit ➔ 640 bit/s 7) DALI-Schnittstelle am Steuergerät: Die DALI-Schnittstelle des Steuergeräts versorgt gleichzeitig die DALI-Schnittstelle der angeschlossenen DALI-Komponenten. Damit der bei DALI max. zulässige Summenstrom von 250 mA nicht überschritten wird, dürfen keine weiteren DALI-Versorgungen oder DALISteuergeräte in diesem System angeschlossen werden. Um den max. zulässigen Spannungsabfall auf den Schnittstellenleitungen von 2 V nicht zu überschreiten, ist der Leitungsquerschnitt entsprechend der Tabelle in den technischen Daten zu wählen. 15 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmbare Vorschaltgeräte im Überblick — Ein Test des EVGs auf korrekte Funktion ist auf folgende Weise möglich: — Einschalten des EVGs mit offener Steuerleitung. Die Lampe muss zünden und bei maximalem Lichtstrom brennen. — Kurzschließen der Steuerleitung (Drahtbrücke). Die Lampe muss bei minimaler Helligkeit brennen. — Jedes OSRAM DIM-EVG lässt sich als normales, nicht dimmbares EVG verwenden, wenn man kein Steuergerät an die Steuerleitung anschließt. — Über die 1…10-V-Schnittstelle werden die dimmbaren EVGs nur gedimmt, geschaltet wird über die Netzleitung. — Die maximale Belastbarkeit des Steuergeräts (Schaltausgang und 1…10-V-Ausgang) ist zu beachten. — Das jeweils angeschlossene Steuergerät muss in der Lage sein, den von den EVGs in die Steuerleitung gelieferten Strom aufzunehmen (Stromsenke) und die Steuerspannung zu verringern. Diese Vorgabe wird von entsprechend dimensionierten Potentiometern sowie allen OSRAM-Steuerkomponenten erfüllt. Normale Netzgeräte, Wandlerkarten etc. haben nicht unbedingt diese Eigenschaft. Zur Überprüfung Steuergerät anschließen, auf niedrigste Helligkeit stellen und Spannung an der Steuerleitung nachmessen. Der Sollwert ist 1 V oder weniger. — OSRAM DIM-EVGs sind nicht über die Netzleitung (z. B. mit Phasenanschnitt, Rundsteuerimpulsen o.ä.) dimmbar. 2.7.1 Die 1…10-V-Dimmkurve Die 1…10-V-Schnittstelle ist in der IEC 60929 definiert. Im Bereich 3 V bis 10 V Steuerspannung besteht ein weitgehend linearer Zusammenhang zum relativen Lichtstrom. Bei der 1…10-V-Schnittstelle wird logarithmisches Verhalten (analog zu den DALI-Geräten) durch ein logarithmisches Potentiometer nachgestellt. Die 1…10-V-Kennlinie: Lichtstrom gegen Steuerspannung 3 %…100 % FH, DULUX D/E, T/E 1 %…100 % T8, FQ, DULUX L Lichtstrom Φ [%] 100 80 60 40 20 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Steuerspannung U [V] 16 Der Steuerstrom sinkt bei der 1…10-V-Schnittstelle mit steigender Steuerspannung. Sinkender Steuerstrom bei steigender Steuerspannung Steuerstrom [mA] QTi DIM HF DIM 0,5 0,45 0,4 0,35 0,3 0,25 0,2 0,15 0,1 0,05 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Steuerspannung [V] QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Neue Eigenschaften von QTi DALI 3 Neue Eigenschaften von QTi DALI 3.1 Korridor-Funktion und Möglichkeiten bei der Parametrierung CORRIDOR FUNCTION 3.1.1 Beschreibung Korridor-Funktion: Es ist ein direkter Anschluss des EVGs an handelsübliche Bewegungsmelder möglich. Getriggert wird die Korridor-Funktion über ein Schaltsignal, d. h. die Spannung der Versorgungsleitung (220–240 V, 50/60 Hz) wird an die DALI-Steuerleitungseingänge (DA, DA) geschalten (s. untenstehendes Diagramm). Nach dem Triggern läuft im Gerät ein voreingestelltes Lichtstrom-Programm „out of the box“ ab. Über OSRAM DALI Wizard und DALI magic kann dieses individuell eingestellt werden. Es stehen dabei drei Lichtwert-Bereiche und sechs Zeitbereiche zur Verfügung. Die Synchronisierung mehrerer OSRAM DALI-EVGs in einer Installation erfolgt über die Frequenz der Netzspannung (50/60 Hz). Die maximale Anzahl von EVGs in einer Installation wird nur über die Summe der Einschaltstromstöße der einzelnen EVGs begrenzt. Weitere Installationshinweise s. Kapitel 10.8. Vorteil Erschließung neuer Anwendungsbereiche (Treppenhäuser, Korridore, große Lagerhallen, …), mit der Möglichkeit von Energieeinsparung und höherer Energieeffizienz. Verdrahtungsdiagramm von OSRAM DALI-EVGs bei Korridor-Funktion L3 L2 L1 N PE ~ ~ DA DA ~ ~ DA DA 1 2 OSRAM DALI-EVG Bewegungsmelder Lampe 1 2 OSRAM DALI-EVG 3 4 ~ ~ DA DA 3 4 Lampe 1 2 OSRAM DALI-EVG 3 4 Lampe T PE N L1 L2 L3 17 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Neue Eigenschaften von QTi DALI 3.1.2 Aktivierung der Korridor-Funktion Aktivierung der Korridor-Funktion durch permanentes Anlegen der Versorgungs-Spannung (220 V–240 V) auf den DALI-Eingang des EVGs für mindestens 120 s (50 Hz), bzw. 100 s (60 Hz). 3.1.3 Wechsel von der Korridor- in die Touch-DIMFunktion Wechsel von Korridor- zur Touch-DIM-Funktion ist durch 5-maligen Kurzdruck eines Tasters (am DALI-Eingang, 220 V–240 V) innerhalb von 3 s möglich. 3.1.4 Parametrierung der Korridor-Funktion Die Korridor-Funktionen können einfach mit dem DALI-magic/Wizard-System (s. auch DALI-magic-Handbuch unter: http://www.osram.de/osram_de/tools-und-service/tools/ dali-magic/index.jsp) programmiert werden, d. h. die programmierten Einstellungen (z. B Höhe der drei Lichtbereiche, Dauer der sechs Zeitbereiche) bleiben im DALI-EVG gespeichert. Ablauf Korridor-Funktion (allgemeine und Werkseinstellung) Allgemeine Kurve: Werkseinstellung: Lichtwert 230 V A EIN AUS Standby I B Standby II C I II III IV V VI DO F1 T1 F2 T2 Zeit Lichtwert A Zeit 230 V EIN B I II DO III F1 AUS Drei Dimm-Bereiche (1…100 %), freie Parametrierung der Zeit (I…VI) über das DALI magic. 3.2 Touch-DIM-Funktion TOUCH DIM SENSOR Dimmen von bis zu 20 DALI-EVGs an handelsüblichen Tastern! Neben dem Betrieb an DALI-Steuergräten bieten QTi-DALIEVGs die Möglichkeit des Touch-DIM-Betriebs. Die QTi-DALI-Plattform ermöglicht jetzt das problemlose Dimmen von bis zu 20 EVGs an handelsüblichen Tastern. Dimmen von bis zu 4 DALI-EVGs an einem TouchDIM-Sensor. Weitere Eigenschaften sind in Kapitel 4.2 beschrieben. 18 Parameter per Werk: A: 100 %, D0: 120 s, F1: 32 s B: 10 %, T1: Unendlich IV T1 Zeit QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Neue Eigenschaften von QTi DALI Verdrahtungsdiagramm von OSRAM DALI-EVGs bei Touch-DIM-Funktion L3 L2 L1 N PE Taster Touch-DIMSensor 1 2 ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG Lampe 1 2 3 4 ~ ~ DA DA 3 4 OSRAM DALI-EVG Lampe 1 2 3 4 Lampe T PE N L1 L2 L3 3.3 Notlicht: DC-Spannungserkennung, EL (optional) EL Darüber hinaus ist neben dem gemäß DALI-Standard verwendeten „System Failure Level“ (d. h. Auftrennen der Steuerleitung), optional eine automatische Erkennung der DC-Spannungsversorgung möglich, wobei dann ein Lichtstromwert zwischen 0..10 % eingestellt wird. Der variabel einstellbare Lichtstromwert zwischen 0…100 % wird durch ein Verriegelungsbit vor dem ungewollten Überschreiben geschützt. Die Einstellung des Notlichtbetriebs kann wahlweise über ein OSRAM DALI magic oder ein DALI-Steuergerät erfolgen. 3.4 SMART GRID und Management SMART GRID Bei QTi DALI lässt sich die momentan aufgenommene Netzleistung, die aktuelle Lampen-Brennzeit (rücksetzbar), bzw. Status, ob Lampe „defekt“ ist und die aktuelle EVGBetriebstemperatur auslesen. Zur einfacheren Fehleranalyse kann man die maximal im EVG aufgetretene Temperatur, das Integral von Übertemperatur x Zeit, die maximal aufgetretene Netzeingangsspannung und die Zeit, die das EVG mit Überspannung betrieben wurde, auslesen. Vorteil: Bessere Rückverfolgbarkeit von Fehlern im Feld. Aktuelle Energie-Verbrauchsmessungen werden zunehmend von Anwendern größerer Beleuchtungsanlagen gefordert. 3.5 POWER2LAMP-Leistungsanpassung (optional) POWER2LAMP BOOST Eine weitere für Anwender wie Leuchtenhersteller interessante Zusatzfunktion ist der optional einstellbare POWER2LAMP-Modus. Verwendet man beispielsweise das DALIGII-EVG (leistungsgeregeltes EVG ) im „Ab-Werk“-Modus, wird eine T5-Energy-Saver-Lampe mit ca. 10 % mehr Leistung betrieben und der Anwender hat einen höheren absoluten Lichtstrom. Optional können die DALI-EVGs per OSRAM DALI Wizard aber auch auf die Nennleistung für Energy-Saver-Lampen eingestellt werden. Dadurch wird Energie eingespart und bei bestimmten Anwendungen eine höhere Leuchtenumgebungstemperatur ermöglich. 19 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4 Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 8) 4.1 OSRAM DALI/1…10-V-EVGs: Mehrwert durch intelligente Features — Automatische Lampenerkennung durch intelligenten Multilampenbetrieb (Reduzierung der EVG-Typenvielfalt) — Lampen gleicher Länge und verschiedener Leistung an einem EVG betreibbar. Darüber hinaus existieren Sonderfreigaben für bestimmte Lampen-EVG-Kombinationen. 9) — Dimmbereich bis 1 % des Nennlichtstroms (3 % bei KLL, auch HF DIM) — Zündung der Lampe bei -25 °C Umgebungstemperatur — Optimierter Lampenwarmstart innerhalb von 0,6 s (auch HF DIM) — Temperaturabhängiger „Cut-off“ bei Dimmstellungen > 80 % — Die Abschaltung der Wendelheizung bei Dimmstellungen > 80 % vermeidet einen permanenten Heizstrom durch die Lampenelektroden im Betrieb. Dadurch reduziert sich die Belastung der Wendeln und die Verlustleistung um ca. 2 W. Bei tiefen Temperaturen ist „Cut-off“ nicht aktiv, was den Lampenbetrieb bei konventionellen 10) Lampen und Amalgamlampen erleichtert. — Intelligentes Temperaturmanagement — Leistungsrückregelung durch das EVG bei zu hohen Umgebungstemperaturen zum Schutz der Elektronik ➔ Einsatz in sehr engen, heißen Leuchten möglich (Lebensdauer, Effizienzsteigerung, Approbation) Hinweis — Das EVG misst 1 x pro Minute seine Innentemperatur am Zwischenkreiskondensator (Elko). Bei 84 °C fängt es an, die Leistung zu reduzieren, um die Leuchteninnentemperatur zu senken und die eigene Temperatur am Elko auf 84 °C zu halten. Die tc-Temperatur liegt dabei zwischen 75 °C und 80 °C, je nach Einbaubedingungen (Wärmeeinkopplung von oben oder von unten). Bei 25 °C Umgebungstemperatur (im Raum, z. B. Büro) reicht auch in heißen Leuchten eine EVG-Leistungsreduzierung um 10 %. Man verliert dabei sehr wenig Licht, weil der Wirkungsgrad von Lampe und EVG besser wird. ➔ Höchst effiziente Energiesparmaßnahme gegenüber dem Normalbetrieb. — Hohe tc-Punkt-Werte (tc = 75 °C) ermöglichen Betrieb bei hohen Umgebungstemperaturen (ta-Werte). 8) Gültig für OSRAM QUICKTRONIC ® Intelligent (QTi) DALI/DIM-EVG, Ausnahmen in (…) angegeben 9) Sonderfreigaben EVG-Lampe für QTi-DALI/DIM-, HF-DIM-Typen 10) Amalgamfreie Niederdruck-Gasentladungslampen 20 — Stabiler Dimmbetrieb auch bei Amalgamlampen (CONSTANT-Lampen) ➔ Besondere Eignung für den Einsatz in Bereichen mit tiefen Umgebungstemperaturen (z. B. Kühlräume, Außenbereich) oder hohen Temperaturen — Intelligente Leistungsregelung beim Erkennen von Instabilitäten im Lampenkreis (Amalgamlampenstart) schont Lampe und EVG — Optimierte Wendelheizung und Lampenbetrieb bei Netzunterspannung (keine Schädigung der Lampen) — EOL-Abschaltung nach Test 2 — Asymmetrischer Leistungstest zur Detektion von defekten Lampenelektroden oder hochohmigen Lampenstrecken, z.B. durch Undichtigkeiten im Glasrohr — Chip ID (CIN = Chip Identification Number, Seriennummer) zur einfachen Anlageninstallation ➔ OSRAM DALI magic: Adressvergabe über CIN möglich — EEPROM zur Sicherung von Einstellungen/Parametern auch bei Netzausfall — Lampenwechsel ohne Netz-Reset (automatische Lampenwiedereinschaltung nach Lampenwechsel, auch HF DIM) — DC-Betrieb im Eingangsspannungsbereich von 154– 276 V/Lampenstart oberhalb von 198 V (d. h. keine Lampenzündung z. B. bei 170 V DC) — Optimierte Funkentstörung: Einhaltung der geforderten EMV-Grenzwerte mit einem komfortablen Sicherheitsabstand zur Erleichterung des Leuchteneinbaus (auch HF DIM) — DALI-Standard gemäß IEC 62386 - 101/-102/-201 — 1…10-V-Standard gemäß IEC 60929 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4.2 OSRAM DALI-EVG und Touch-DIM-Schnittstelle Um einfache Lichtsteuerungen kostengünstig realisieren zu können, haben die DALI-EVGs von OSRAM zusätzlich die integrierte Touch-DIM-Funktion. Damit ist es möglich, DALI-EVGs direkt mit Netzspannung an den DALI-Steuerklemmen (Touch-DIM-Schnittstelle = Touch DIM Interface = TDI) zu dimmen und zu schalten. Nur ein handelsüblicher Taster ist nötig, die Steuerung übernimmt das EVG. Ablauf Touch-DIM-Funktion Lichtwert TD min. I Die Umstellung zwischen beiden Betriebsmodi – Touch-DIM- bzw. DALI-Betrieb – kann nur nach einer Netzspannungsunterbrechung erfolgen. Während des Betriebs ist damit die Umschaltung zwischen den Betriebsmodi durch eine integrierte Sicherheitsverriegelung nicht möglich. Zwischen den beiden Betriebsarten kann beliebig oft gewechselt werden. Touch DIM darf niemals gleichzeitig mit einem DALI-Steuerungssystem verwendet werden. Fixiert oder tageslichtgesteuert TD max. Anhebezeit II III IV Nach- Absenkzeit Standby laufzeit Zeit Touch-DIM-LS/PD-Signal Mit Touch DIM ergeben sich alle Funktionen eines Komfortdimmers: — Softstart der Lampe (Lampenstart in der untersten Dimmstellung (1 %, geringster Lichtstrom) — Kurz drücken: Ein/Aus — Lang drücken: Dimmen — Memoryfunktion (Lichtwertspeicherung mit Doppelklick) — Alle Einstellungen bleiben auch bei Netzausfall erhalten Freie Parametrierung aller Touch-DIM-Parameter (I…VI) mit einem DALI magic Neue, erweiterte Touch-DIM-Eigenschaften: — Flexibles Setzen der Touch-DIM-Parameter mit DALI-magic-Programmiergerät und WizardSoftware — Automatisches Ausschalten der Lampe bei ausreichend Umgebungslicht (kontrolliert über den Touch-DIM-Licht- und Präsenzsensor) — Optimierte Synchronität (Steuerung von bis zu 20 EVGs an einem Taster sind möglich) 4.2.2 Automatisches Ausschalten der Lampe bei ausreichendem Lichtniveau Bei Verwendung der Touch-DIM-Funktion mit einem Lichtund Präsenzsensor (LS/PD-Signal), kann das Lichtniveau am Arbeitsplatz konstant gehalten werden (EVG regelt künstliches Licht nach). 4.2.1 Parametrierung der Touch-DIM-Funktion Bei OSRAM DALI-EVGs der neuen Generation (GII) können alle Touch-DIM-Parameter (z. B. min./max. Lichtniveau, Anhebe- und Absenkzeit etc.) mit einem DALI-magic-Programmiergerät frei programmiert werden (s. DALI-magicHandbuch). Werkseinstellungen: Anhebezeit: 0,7 s (TD min.: 1 %, TD max.: 100 %) Absenkzeit: 32 s Nachlaufzeit: 15 min Standby-Zeit: 5 s Dabei gilt folgende Korrelation: Je mehr natürliches Licht vorhanden ist, desto weniger künstliches Licht (Lampe) wird benötigt, um ein konstantes Lichtniveau am Arbeitsplatz zu halten. Bei Verwendung der Kontrollgrenzen (minimales DimmNiveau (TD min.)), bieten DALI-GII-EVGs die Möglichkeit, künstliches Licht abzuschalten (Ignorieren des PIR-SensorSignales, solange der Lichtsensor ein Lichtniveau erkennt, das für mehr als 1 min über dem eingestellten Sollwert liegt). Falls das natürliche Lichtniveau um mehr als einen einstellbaren Schwellenwert (Werkseinstellung ca. 25 lux) unter den Sollwert fällt, wird das künstliche Licht wieder eingeschaltet, um ein konstantes Lichtniveau am Arbeitsplatz zu gewährleisten. 11) Touch DIM ist kein Bestandteil des DALI-Standards. 21 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4.2.3 Verdrahtung und Leitungskompensation — Die Leitungslänge zwischen Taster und dem am weitesten entfernten DALI-EVG darf nicht größer als 25 Meter sein. Für benötigte Leitungslängen über 25 Meter müssen Kompensationsmethoden (Klingeltrafo, Widerstand) angewendet werden. — Nicht mehr als 20 DALI-EVGs in einer Touch-DIM-Anwendung verwenden (bis zu 20 EVGs können durch einen Taster gesteuert werden). Je mehr DALI-EVGs gleichzeitig mit einem Taster gesteuert werden, umso größer ist die Gefahr von Asynchronitäten (s. 4.2.6). — Verschiedene Lampen-Familien sollten aufgrund unterschiedlicher Vorheizzeiten nicht gemischt werden (z. B. T5-HO-Lampen (500 ms Startzeit) vs. T5-HE-Lampen (700 ms Startzeit)). — Es sind mehrere Bedienstellen möglich, sofern die Gesamtleitungslänge von 25 m nicht überschritten wird. — Touch-DIM-Sensor: Nicht mehr als vier DALI-EVGs dürfen an einem Touch-DIM-Sensor betrieben werden. Maximale Leitungslänge (Abstand Sensor/DALI-EVG) ist 10 Meter. — Die Touch-DIM-Verdrahtung und die Bedientaster müssen netzspannungsfest sein (230 V). Bedienung über Taster L3 L2 L1 N PE Taster 1 2 ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG T PE N L1 L2 L3 Ein weiterer Taster kann parallel zum ersten geschaltet werden. Bis zu 20 EVGs können über einen Taster gesteuert werden. Hinweis: — Nur Taster ohne Kontrolllampe und mit 230-V-Schließkontakt verwenden, da der permanente Strom über die Glimmlampe zu Funktionsstörungen führen kann. — Touch DIM ist kein Bestandteil des DALI-Standards (IEC 62386), sondern eine OSRAM Zusatzfunktion. 22 Lampe 1 2 3 4 ~ ~ DA DA 3 4 Lampe 1 2 OSRAM DALI-EVG 3 4 Lampe QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4.2.3.1 Betriebsparameter für Touch-DIM- und Korridor-Funktionalität Für den Betrieb von Touch-DIM- und Korridor-Funktionalität müssen Wechselspannungen von 10…230 V (Effektivwert) mit einer Frequenz von 48…63 Hz verwendet werden – keine Gleichspannung. 4.2.3.2 Kompensation von Störungen (bei Leitungen > 25 m) Ab einer Gesamtleitungslänge von 25 m bis 100 m vom Taster zu den EVGs muss ein Steuertrafo gemäß den beiden folgenden Abbildungen eingesetzt werden, um Störungen (z. B. durch kapazitive Einkopplungen) zu verhindern: Primär 230 V/Sekundär 12 V, erforderliche Trafoleistung: 25 mW je angeschlossenem EVG (d. h. 150 mW bei 6 EVGs, 2 mA Steuerstrom pro EVG). Steuertrafo zur Kompensation nahe dem EVG (z. B. in einer Leuchte) L N PE Installationsleitung Steuertrafo nahe dem Taster (z. B. im UV (Unterverteiler) oder in einer UP (Unterputzdose)) L N ~ ~ DALI-EVG DA DA Installationsleitung PE ~ ~ DALI-EVG DA DA Taster 12-V-Trafo min. Leistung: 25 mW x EVG-Anzahl Taster 12-V-Trafo min. Leistung: 25 mW x EVG-Anzahl Weiter gibt es die Möglichkeit, einen herkömmlichen Widerstand (1 W, 150 kΩ) zur Kompensation von Störungen (Bedämpfung der Leitung) zwischen Phase und Neutralleiter zu schalten, was in der folgenden Abbildung veranschaulicht wird. Kompensation der Anschlussleitung durch einen Widerstand (1 W, 150 kΩ)12) Max. 50 m Gesamtleitungslänge bei Kompensation der Anschlussleitung L N R: 150 kΩ, 1 W 12) z. B.: Vishay Beyschlag: MBA/SMA 0204, MBB/SMA 0207, MBE/ SMA 0414 - Professional 23 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4.2.4 Touch-DIM-Bedienung — Lampe ein-/ausschalten: Kurzer Tastendruck (< 0,5 s). — Dimmen: Langer Tastendruck (> 0,5 s, Dimmrichtung wechselt bei jedem Tastendruck). — Referenzwert im eingeschalteten Zustand speichern: „Doppelklick“ (2 x innerhalb von 0,4 s kurz drücken). — Referenzwert löschen: Doppelklick bei ausgeschalteter Lampe (EVG startet mit 10 % Lichtstrom beim Wiedereinschalten). Verhalten des EVGs bei verschiedenen Tasteraktionen, TDI = Touch DIM Interface = Touch-DIMSchnittstelle, Mode = Modus Hinweis Langer Tastendruck bei ausgeschalteter Lampe: Lampe wird auf minimaler Dimmstellung eingeschaltet und so lange hochgedimmt, bis der Taster losgelassen wird. 4.2.5 Betriebsarten mit Touch DIM Mit QTi DALI/DIM bietet OSRAM für Touch DIM zwei Betriebsarten (Modus 1, Modus 2) an, die sich im Einschaltverhalten unterscheiden (damit ist das durch den Taster gesteuerte Ein-/Ausschalten gemeint, nicht das Wegschalten der Versorgungsspannung): Modus 1: Das Vorschaltgerät schaltet mit dem letzten Dimmwert, den es vor dem Ausschalten hatte ein. Dabei gilt: Kurzdruck: Schalten, Langdruck: Dimmen/Einschalten auf minimaler Dimmstellung. Modus 2: Das Vorschaltgerät schaltet mit dem vorher durch Doppelklick gespeicherten Dimmwert (Preset Wert) ein. Dabei gilt: Kurzdruck: Schalten, Langdruck: Dimmen/Einschalten auf minimaler Dimmstellung. Die folgende Tabelle veranschaulicht dem Nutzer die Möglichkeiten in den beiden Betriebsarten: Aktion Touch DIM Kurzdruck (Zustand: ausgeschaltet) TDI Mode I: Schaltet ein auf letzten Wert vor dem Ausschalten TDI Mode II: Schaltet ein auf letzten Doppelklick-Wert Kurzdruck (Zustand: eingeschaltet) Ausschalten und bei TDI Mode I Wert für nächstes Einschalten speichern Langdruck (Zustand: ausgeschaltet) Einschalten und von Minimum nach aufwärts Dimmen, solange der Taster betätigt wird Langdruck (Zustand: eingeschaltet) Auf- bzw. Abwärts-Dimmen (je nach anstehender Togglefunktion bzw. Logikfunktion) Doppelklick (Zustand: Wechsel in TDI Mode I (= Automemory des ausgeschaltet) Einschaltwerts) Bestätigung: Einschalten und Dimmen auf maximale Helligkeit Doppelklick (Zustand: eingeschaltet und Dimmen in den letzten 30 s) Wechsel in TDI Mode II (Einschaltwert = Doppelklickwert) Bestätigung: Blinken und auf Doppelklickwert dimmen Doppelklick (Zustand: Holiday-Schaltung; nur in Kombination mit eingeschaltet und LMS-Sensoren (s. LMS-Unterlagen) kein Dimmen in den letzten 30 s) Netzunterbrechung (Zustand ausgeschaltet) Bleibt ausgeschaltet Netzunterbrechung (Zustand eingeschaltet) Schaltet ein auf … TDI Mode I: Letzter Wert vor Netzunterbrechung TDI Mode II: Letzter Wert vor Netzunterbrechung 4.2.6 Asynchronität Prinzipbedingt kann es im Tasterbetrieb bei Anlagen mit mehr als einem EVG zu Asynchronitäten kommen. Je höher die Anzahl der EVGs ist und je größer die Steuerleitungslänge ist, desto wahrscheinlicher sind Asynchronitäten. Um asynchron laufende Beleuchtungsanlagen in der Praxis konsequent zu vermeiden, sind die zulässige EVG-Anzahl von 20 Stück und die Gesamtleitungslänge von 25 m einzuhalten. 4.2.7 Synchronisation Aus physikalischen Gründen kann eine Touch-DIM-Anlage asynchron arbeiten, d. h. Schaltzustand und Dimmrichtung der einzelnen Leuchten sind unterschiedlich. Folgende Schritte dienen der Synchronisierung einer Touch-DIM-Anlage: 1. Schritt: Langdruck (> 0,5 s) ➔ Alle Leuchten schalten ein 2. Schritt: Kurzdruck (< 0,5 s) ➔ Alle Leuchten schalten aus 3. Schritt: Langdruck (> 0,5 s) ➔ Alle Leuchten schalten ein und dimmen 4. Schritt: Doppelklick ➔ Dimmstellung speichern (sofern gewünscht) 24 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM Nach diesen Schritten – lang–kurz–lang–(Doppelklick) – verhalten sich die EVGs wieder synchron. Hinweis Touch DIM wurde für die manuelle Steuerung entwickelt und ist nicht für eine Automatisierung, z. B. zum Anschluss an eine SPS, geeignet. 4.2.8 Vermeidung von Asynchronitäten: DALI-Repeater Mit Hilfe des DALI-Repeaters, der im Rahmen des LMSPortfolios näher beschrieben ist, lassen sich aber bis zu 64 EVGs komfortabel in Touch-DIM-Funktion betreiben, ohne auf Asynchronitäten achten zu müssen. LMS-Repeater: http://www.osram.de/osram_de/produkte/ elektronik/lichtmanagementsysteme/komponenten/repeater/index.jsp 4.2.9 Verhalten nach Netzspannungsunterbrechung Wird die Leuchte vom Netz getrennt, speichert das EVG alle eingestellten Werte. Wurde der Lichtwert vor dem Abschalten verändert, so wird dieser Wert wieder eingestellt. D. h. nach einer Spannungsunterbrechung wird exakt der alte Zustand wieder hergestellt (sofortiges Einschalten auf den vorher vorhandenen Lichtstrom, keinen „Zwischenweg“ über 100 % Lichtstrom und anschl. Dimmen). Alle Einstellungen (Dimmwerte, Lampe Ein/Aus, …) bleiben auch bei längerem Netzausfall erhalten (je nach EVG und Betriebszustand > 200 ms…5 s). Der mit Doppelklick gespeicherte Referenzwert bleibt auch nach Netzspannungsunterbrechung im EVG gespeichert und kann, falls gewünscht, mit Leuchte Aus/Ein wieder abgerufen werden. Wenn die Leuchte bei Netzspannungsunterbrechung abgeschaltet war, bleibt sie bei Netzspannungswiederkehr ebenfalls aus. Aus diesem Grund ist der Betrieb im Touch-DIM-Modus nicht geeignet für zentralversorgte Notlichtanwendungen. werden, da das DALI-EVG nur ein Bestandteil des Gesamtsystems ist. Die DIN V VDE V 0108-100 und DIN EN 50172 sind Anlagennormen und keine EVG-Normen. Für lokale Notlichtanwendungen mit integrierter Batterie in der Leuchte sind spezielle elektronische Betriebsgeräte auf dem Markt. Die hier beschriebenen Hinweise zur Verdrahtung und Programmierung der DALI-Betriebsgerate sind ausschließlich auf Zentralbatterieanwendungen und somit auf StandardDALI-Betriebsgeräte (EVGs) bezogen. QUICKTRONIC® Intelligent DALI-EVGs sind für Notbeleuchtungsanlagen gemäß DIN V VDE V 0108-100 und DIN EN 50172 geeignet. Alle OSRAM DALI-Betriebsgeräte erkennen den Notbetrieb („System Failure Level“) an der fehlenden Spannung am DALI-Eingang (16 V DC im Normalbetrieb). Diese Funktion ist Bestandteil des DALIStandards und wird von allen Herstellern unterstützt. Neue, erweiterte Eigenschaften OSRAM DALI-(GII)-EVGs können in Notlichtanwendungen (EL) den Fehlerfall ohne zusätzlichen DALI-Befehl erkennen (Betriebsbereich: 154–276 V (0 Hz/pulsierende DC)). Es wird automatisch der „DC Level“ eingestellt. Ein- oder ausschaltbar ist die EL-Funktion via DALI magic/Wizard (s. auch DALI-Wizard-Handbuch: http://www.osram.de/ osram_de/tools-und-service/tools/dali-magic/index.jsp). — — — — — EL-Prüfzeichen (gemäß IEC 61347-2-3) mit EBLF, EMV… Betriebsbereich: 154–276 V (0 Hz/pulsierende DC) Flexibles Ein- und Ausschalten mit DALI magic „DC-Level“ hat höhere Priorität als der „System Failure Level“ Verriegelung der Notlicht-Einstellungen über DALI möglich — Automatische Wiedereinstellung der AC-Konditionen, d. h. der Konditionen, die vor dem Ausfall der AC-(Netz-) Spannung anlagen Typische Daten für die QUICKTRONIC® Intelligent DALI-Familie, die für Notlichtanlangen von Bedeutung sind*: 4.3 OSRAM DALI-EVGs in Notlichtanwendungen (EL – Emergency Lighting) Daten OSRAM EVG für den Notlichtbetrieb OSRAM DALI-EVGs tragen das EL-Qualitätszeichen. Somit erfüllen OSRAM DALI-EVGs nachfolgende Normen für den Betrieb an Zentralbatterien: 4. Gerätesicherheit gemäß IEC oder EN 61347-2-3, Anhang J 2. Gerätesicherheit gemäß IEC oder EN 61347-2-13, Anhang J (2. Ausgabe in Vorbereitung) 3. Leuchtensicherheit nach IEC oder EN 60598-2-22 (4. Ausgabe in Vorbereitung) Max. Startzeit der Lampe 0,6 s Zulässiger Spannungsbereich (DC) 154…276 V Min. Spannung für Lampenstart (DC) 198 V Zulässiger Spannungsbereich (AC) 198…264 V Netzfrequenz 0, 50…60 Hz Aufgrund der Vielfalt der Notlichtsteuerungssysteme und -anwendungen kann dieses Thema in diesem technischen Anwendungsleitfaden nicht umfassend beschrieben werden. Die Integration und der Test des Notlichtgesamtsystems nach DIN V VDE V 0108-100 und DIN EN 50172 muss immer vom Gesamtsystemverantwortlichen durchgeführt * Die DALI- oder Dimmfunktion der QTi-DALI-T5/T8-DIM-EVGs ist bei AC- und DC-Betrieb identisch. 25 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM Im Folgenden wird der Einsatz von OSRAM DALI-Vorschaltgeräten im Notlichtmanagement verdeutlicht. Schaltungsbeispiel Überwachungsmodul und OSRAM DALI-EVG im Notlichtmanagement UV Allgemeinbel. L N Phasenüberwachung Leuchte Allgemeinbeleuchtung L N U O DALI-Steuergerät IN IN 1 2 OSRAM DALI-EVG D D D D 3 3 4 X 4 Dimmtaster Leuchte Notbeleuchtung U U D1 D2 Überwachungsmodul O D1 O D2 2 L U O 1 2 OSRAM DALI-EVG Max. 1 m D D 3 4 X 1 Von HV N Zentralbatterieanlage Das Überwachungsmodul (2) ermöglicht eine Einzelüberwachung und Steuerung von DALI-EVGs (1). Für den Normalbetrieb gilt: Das OSRAM Notlicht-DALI-EVG (1) wird über die Zentralbatterieanlage mit AC-Spannung versorgt. Alle Vorschaltgeräte lassen sich herkömmlich dimmen und werden vom DALI-Steuergerät (3) angesteuert. Für Wartungsfunktionen (z. B. für Servicefälle, Hausmeisterschaltung) kann das OSRAM Notlicht-DALI-EVG (1) über das Überwachungsmodul (2) auf 100 % geschaltet werden, die Befehle des DALI- Steuergeräts (3, z. B. Dimmstellung) werden ignoriert. Beim Umschalten des Beleuchtungssystems in den Notlichtbetrieb sind nun zwei Fälle zu unterscheiden: 4.3.1 Netzausfall an Unterverteiler (UV) Allgemeinbeleuchtung Gemäß DIN V VDE V 0108-100 und DIN EN 50172 darf bei anstehendem AC-Netz an der Zentralbatterieanlage (ZB) im Notbetrieb nicht auf Batterie umgeschaltet werden, die Sicherheitsleuchten (1) müssen aber in Dauerlicht geschaltet werden. Das externe DALI-Steuergerät wird ignoriert, das OSRAM Notlicht-DALI-EVG (1) wird vom Überwachungsmodul (2) über einen DALI-Befehlssatz auf 100 % gedimmt. 26 4.3.2 Notlichtbetrieb DC bei Netzausfall an Hauptverteiler (HV) ➔ Batteriebetrieb Die Zentralbatterieanlage (ZB) stellt DC-Versorgungsspannung bereit. Das externe DALI-Steuergerät (3) wird ignoriert, das EVG wird vom Überwachungsmodul (2), welches DC-tauglich ist, über einen DALI-Befehlssatz auf einen vorher definierten Wert eingestellt. Das Notlichtniveau wird vorgegeben. OSRAM DALI-EVGs (1) können bei Anliegen einer DC-Spannungsversorgung über DALI kommunizieren und sind somit individuell dimmbar. 4.3.3 Notlichtbetrieb DC ohne zusätzliches externes Überwachungsmodul (z. B.: CEAG 2L-CG-SB) durch Abschalten der DALI-Steuergeräte Das DALI-Steuergerät (3) wird mit dem Umschalten auf den Notlichtbetrieb abgeschaltet, die DALI-Betriebsgeräte (4) erkennen durch das Fehlen der DALI-Spannung (ca. 16 V DC, die im Normalbetrieb immer an den Klemmen der DALI-Betriebsgeräte anliegen), dass der „System Failure Level“ eingestellt wird. Hinweis: Der „System Failure Level“ hat Vorrang vor dem „Power-on Level“. D. h. wenn beim Anlegen der Netzspannung an das EVG die DALI-Spannung fehlt, wird somit der „System Failure Level“ eingestellt. Der „System Failure Level“ kann für jedes EVG individuell eingestellt werden – von 0…100 % Licht. QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4.3.4 Vorteile von OSRAM DALI-Vorschaltgeräten in Notlichtanwendungen: — Uneingeschränkte DALI-Kommunikation zum EVG auch im Notlichtbetrieb — Lichtstromverhältnis im Batteriebetrieb frei einstellbar, dadurch auf Beleuchtungssituation abstimmbar — Effiziente Ausnutzung der Batteriekapazität durch reduzierte Lichtstromeinstellung — Einfache Installation in die Leuchte — Einsatz von DALI-EVGs als Notlicht-EVGs mit frei parametrierbarer Lichtstromabsenkung auch ohne Bus möglich DALI-magic-Programmiergerät 4.4 OSRAM DALI magic und OSRAM DALI Wizard Die DALI-magic-Schnittstelle bietet mit der OSRAM DALIWizard-Software folgende Möglichkeiten: — Einfache Diagnose/Analyse/Parametrierung von DALIInstallationen — Schnelles Auffinden von Fehlern in der Adressierung/ Programmierung — Einfache Programmierung von OSRAM QTi-DALI-EVGs — Neu: Korridor- und Touch-DIM-Konfigurationswerkzeug: Einstellen von Dimm-Lichtbereichen und Ausblendzeiten — Neu: Notlicht-Funktion: DC-Erkennung, DC-Lichtwerteinstellung etc. — Neu: POWER2LAMP-Funktion: Optimierter Betrieb von T5-Energy-Saver/Standard-Lampen über Flag setzen Dimensionen [mm] 120 x 79 x 28 DALI magic EAN40 (1 Stück): 4052899039551 Software-Download: http://www.osram.de/osram_de/ tools-und-service/tools/dali-magic/index.jsp DALI magic: Anschlüsse DALI magic DALI DALI-EVG DALI 300 m LMS-Software: – OSRAM DALI Wizard – 3DIM Tool DALI-EVG DALI-EVG ODER Bis zu 64 EVGs innerhalb eines DALI-Schaltkreises 3DIM-EVG USB Jeweils ein EVG Stromversorgung: 6 V DC L N 27 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4.5 Basisschaltungen von 1…10-V-Vorschaltgeräten Die einfachste Art der Lichtsteuerung lässt sich über ein entsprechend logarithmisch dimensioniertes Potentiometer (im Elektrohandel erhältlich) ausführen. Da die Steuerleistung des OSRAM DIM-EVGs vom EVG selbst erzeugt wird, ist der Widerstandswert von der Zahl der angeschlossenen EVGs abhängig. Er lässt sich nach folgender Formel berechnen: Zum Schalten der Beleuchtungsanlage ist zusätzlich ein Netzschalter erforderlich. Beim Anschließen des Potentiometers ist darauf zu achten, dass beim Drehen nach rechts das volle Beleuchtungsniveau erreicht wird. Beim Anschluss von mehr als zwei OSRAM DIM-EVGs empfiehlt sich die Verwendung eines Handsteuergeräts DIM MCU. Detaillierte Infos hierzu sind den einschlägigen Dokumentationen (Benutzerhinweise, LMS Portfolio zu entnehmen) Folgende Abbildung verdeutlicht die Ansteuerung über ein Potentiometer: Ist der errechnete Wert in der Widerstandstabelle nicht enthalten, sollte ein ähnlicher Wert gewählt werden, da ansonsten die Vollaussteuerung der Lampen nicht möglich ist (diese Überdimensionierung führt eventuell dazu, dass nicht der ganze Drehwinkel des Potis für die Helligkeitssteuerung ausgenutzt wird). Das Poti muss mindestens für eine Leistung von ausgelegt sein. Potentiometeransteuerung der 1…10-V-Schnittstelle N L N L Ein/Ausschalter Potentiometer R= 1 2 DIM-EVG – + 3 4 N L 1 2 – + Lampe DIM-EVG 3 4 Lampe 100 kΩ log. n n: Zahl der angeschlossenen EVGs 4.5.1 „Standby“-Betriebsarten mit der 1…10-VSchnittstelle OSRAM DIM-EVGs dimmen im Standby-Betrieb das Licht herunter (1 % Lichtstrom), wenn es nicht benötigt wird. So werden unnötige Schaltvorgänge vermieden und Energie gespart. Weitere Vorteile der Standby-Schaltung: Da das Licht nicht komplett abgeschaltet wird, steht immer noch ein gewisser Rest als Orientierungslicht zur Verfügung. Bei Bedarf ist eine größere Lichtmenge sofort da, ohne dass eine Vorheizzeit abgewartet werden muss. Typische Einsatzgebiete der Standby-Schaltung sind alle Anwendungen mit hoher Schalthäufigkeit, wie Treppenhaus, Flur oder Tiefgarage, insbesondere wenn das Licht mit Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhr gesteuert wird. 28 4.5.1.1 Anwendungen a) „Standby-Schaltung“ mit Treppenlicht-Zeitschaltuhr Hier sorgt ein spezieller Treppenlicht-Zeitschalter (z. B. Siemens: Typ 5TT1 303) für die Standby-Schaltung des OSRAM DIM-EVGs. Funktionsweise: Auf Tastendruck schaltet der Treppenlicht-Zeitschalter das OSRAM DIMEVG ein (100 % Licht). Nach max. 10 min (Zeit ist einstellbar) wird das Licht auf ein vorwählbares Niveau ohne Zwischenstufen abgesenkt. Nach insgesamt 30 min wird ganz abgeschaltet. Dieser 30-min-Zyklus wird durch Tasterbetätigung jederzeit neu gestartet. So kommt in den Abendstunden, wenn das Treppenhaus oft betreten wird, der lampenschonende Standby-Betrieb zum Tragen. Das Licht wechselt nur zwischen den Dimmstellungen, die echten Schaltungen sind selten. Nachts, wenn das Treppenlicht längere Zeit nicht benötigt wird, kann auch noch der restliche Energieverbrauch in der untersten Dimmstellung eingespart werden. QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM Standby-Schaltung mit Treppenlicht-Zeitschaltuhr N L N L N L L – + T 1 2 DIM-EVG 3 4 – + Lampe Taster Treppenlicht-Zeitschalter – + Weitere Leuchten b) „Standby-Schaltung“ mit Treppenlicht-Zeitschaltuhr und Bewegungsmelder Da der Taster die Netzspannung (L) zuschaltet, kann er durch einen Bewegungsmelder ersetzt werden. Eine Parallelschaltung mit dem Taster ist ebenfalls möglich. Weil die Einschaltzeit am Treppenlicht-Zeitschalter eingestellt wird, kann und soll die Einschaltzeit des Bewegungsmelders auf Minimum gestellt werden. Standby-Schaltung mit Treppenlicht-Zeitschaltuhr und Bewegungsmelder N L N L T L – + Treppenlicht-Zeitschalter N L – + 1 2 DIM-EVG 3 4 Lampe – + Bewegungsmelder Weitere Leuchten 29 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4.5.1.2 Ansteuerung über Analogausgang Die externe Ansteuerung mit einem Analogausgang 0…10 V (z. B. PC-Karte) ist grundsätzlich möglich. Dieses Steuermodul muss in der Lage sein, den vom EVG in die Steuerleitung gelieferten Strom aufzunehmen und die Steuerspannung auf wenigstens 1 V zu verringern. Der Analogausgang muss dafür jedoch zwei Voraussetzungen erfüllen: Er muss potentialfrei sein, er darf also nicht galvanisch mit berührbaren Teilen oder Schaltungen, die SELV-Anforderungen unterliegen, verbunden sein (Prüfspannung 2500 V, zu geerdeten Teilen beträgt die Prüfspannung 1500 V). Der Analogausgang muss als Stromsenke wirken können, da er den Steuerstrom des OSRAM DIM-EVGs aufnehmen muss. Meist ist nicht bekannt, ob und wie viel Strom ein Analogausgang aufnehmen kann, man kann sich jedoch immer durch eine Anpassungsschaltung behelfen. 4.5.1.3 Anpassungsschaltung Bei bis zu drei OSRAM DIM-EVGs wird empfohlen, die Steuereingänge der EVGs direkt mit dem Analogausgang (z. B. PC-Karte) zu verbinden, bei vier und mehr OSRAM DIMEVGs sollte ein Signalverstärker zwischengeschaltet werden. Im Anschluss die Anlage in Betrieb nehmen, die Steuerspannung 0 V einstellen und mit einem Multimeter direkt am Analogausgang kontrollieren. Wenn der Messwert unter 1V liegt, kann die Anlage so in Betrieb genommen werden. Ist die Steuerspannung dabei größer als 1 V, kann der Analogausgang nicht genügend Strom aufnehmen und es ist eine zusätzliche Stromsenke in Form eines parallel geschalteten Widerstands R notwendig. Der erforderliche Wert wird wie folgt ermittelt: Bei 0 V Steuerspannungsvorgabe wird zusätzlich ein Potentiometer (ca. 5 kΩ linear) an den Analogausgang, und damit 1 V Steuerspannung eingestellt. Potentiometer abklemmen und den Widerstandswert messen (muss größer als 680 Ω sein), entsprechenden Festwiderstand (Bauform 0207, Belastbarkeit 0,25 W, evtl. nächst kleineren Widerstandswert) besorgen und anschließen. Ansteuerung über PC + Analogausgang z. B. PC – + R + SignalIn verstärker Out DIM SA – – + DIM-EVG – Falls erforderlich 4.5.1.4 Ansteuerung über KNX Dimmbare EVGs mit 1…10-V-Schnittstelle lassen sich einfach in Installationen mit KNX einbinden. Das Bindeglied zwischen KNX und der dimmbaren Beleuchtungsanlage ist ein Schalt-/Dimmaktor. Pro Beleuchtungsgruppe ist ein Schalt-/ Dimmaktor notwendig. Das digitale Bussignal wird vom Schalt-/Dimmaktor in die analoge 1…10-V-Steuerspannung für OSRAM DIM-EVGs umgesetzt. Durch einen eingebauten Relaiskontakt wird das EVG ein-/ausgeschaltet. Verschiedene Funktionen sind parametrierbar: ein, aus, heller, dunkler, sowie Vorgabe einer definierten Steuerspannung. Sensoren für Tageslichtsteuerung etc. werden im Normalfall auf der KNX-Ebene angeschlossen. Detailliertere Informationen erhalten Sie vom Hersteller des KNX. 30 4.6 Sonderschaltbilder, Tipps und Tricks zur 1…10-VSchnittstelle 4.6.1 Temperaturabhängige Steuerung Im Falle von Temperaturproblemen bei gedimmten Leuchtstofflampen kann die Dimmstellung temperaturabhängig nach unten begrenzt werden. Hinweis Dem Abschnitt „Temperaturverhalten“ (s. Punkt 3.8) und „Dimmen von Amalgamlampen“ (s. Punkt 4.9) sind Angaben zu den minimal erlaubten Dimmstellungen bei tiefen Temperaturen (< 10 °C) abhängig vom Lampentyp zu entnehmen. Die Stabilitätsgrenze (stabiler Dimmbetrieb bei tiefen Temperaturen ( < 10 °C)) hängt stark von Lampentoleranzen ab. Bei Steuerungsarten, bei denen die Lampe mit 100 % startet (z. B. Standby-Schaltung), kann die Temperaturgrenze tiefer liegen. Deshalb sollte bei einer automatischen Steuerung sowohl Ansprechtemperatur als auch Steuerspannung einstellbar sein. Folgende Schaltung wird vorgeschlagen: Temperaturabhängige Steuerung + + Temperaturregler 1 – + >ϑ 2 – Hauptsteuergerät Hilfssteuergerät ca. 4 V, z. B. DIM MCU – Der Temperaturregler kann z. B. ein Raumtemperaturregler für Heizungssteuerung sein. Die Schalttemperatur (z. B. 0 °) sollte möglichst genau einstellbar sein. Der Schalter muss ein Schließer sein, also bei hohen Temperaturen geschlossen sein. Solche Geräte werden mit Bimetallkontakt (z. B. 2NR9 090-1, Spannungsversorgung nicht erforderlich) oder mit Temperaturfühler (z. B. 2NR9 078, Spannungsversorgung erforderlich) angeboten. Eventuell vorhandene Heizwiderstände für thermische Rückführung (RF) oder Nachtabsenkung (NA) werden nicht angeschlossen (abweichend vom beigefügten Schaltplan!). Der einzige Netzanschluss ist die eventuell erforderliche Spannungsversorgung. Je nach Einsatz sind unterschiedliche Schutzarten erforderlich. Weitere Einzelheiten sind beim Fachpersonal für Heiz- und Klimageräte erhältlich. 4.6.2 Begrenzung der Steuerspannung nach oben oder unten Für bestimmte Anwendungen ist es erforderlich, die Steuerspannung für die OSRAM DIM-EVGs nach oben bzw. unten zu begrenzen. Gründe hierfür können beispielsweise Lampen-EVG-Sonderkombinationen oder Flackererscheinungen bei tieferen Temperaturen sein. QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM a) Begrenzung nach oben Die einfachste Möglichkeit, dies zu bewerkstelligen, ist ein Parallelschalten einer Zenerdiode mit dem entsprechenden Wert. Bei Begrenzung auf z. B. 7 V ist eine Zenerdiode mit dem Nennwert 7 V zu verwenden. Es kann der Typ Bzx 55C xVx empfohlen werden. Für xVx ist beispielsweise 7V5 = 7,5 V zu nehmen. Mit diesem Typ lassen sich mindestens 20 EVGs steuern. Grundsätzlich gibt bei einer Parallelschaltung mehrerer Steuergeräte das Steuergerät mit dem geringsten Wert die Vorgabe für das OSRAM DIM-EVG. Dies gilt für alle passiven Steuergeräte, d. h. Geräte, die eine Stromsenke darstellen. Begrenzung der Steuerspannung nach oben + + Zenerdiode Steuergerät DIM-EVG – – + DIM-EVG – – + Weitere EVGs z. B. bei 1,5 mm², Leuchtenband, Einspeisung am Anfang: L max = 35 km/Anzahl EVGs = 350 m bei 100 EVGs = 700 m bei 50 EVGs Mit Signalverstärkern DIM SA sind beliebig große Leistungslängen realisierbar. 4.6.4 1…10-V-DIM-EVGs und Notbeleuchtung Dimmbare 1…10-V-QUICKTRONIC®-EVGs sind geeignet für Notbeleuchtungsanlagen gemäß DIN V VDE V 0108-100 und DIN EN 50172. Beim Einsatz von dimmbaren 1…10-V-QUICKTRONIC®-EVGs in Notbeleuchtungsanlagen sollte durch geeignete Maßnahmen die Steuerleitung im Notfallbetrieb am Plus-Pol unterbrochen werden. Entsprechende, einfach zu verdrahtende Umschaltkonverter, die eine voreinstellbare Steuerspannung an das OSRAM DIM-EVG weitergeben und damit einen batterieschonenden Notbeleuchtungsbetrieb bei weniger als 100 % Lichtstrom ermöglichen, sind im Handel erhältlich. Notbeleuchtung mit OSRAM 1…10-V-DIM-EVGs Umschaltung von AC auf DC (inkl. Pluspol) AC DC ~ ~ – ~ b) Begrenzung nach unten Eine wirkungsvolle Begrenzung nach unten lässt sich durch eine Serienschaltung von zwei Steuergeräten realisieren. Die Summe der beiden Geräte ist wirksam. Mit einem Gerät kann die Steuerspannungsvorgabe des anderen Geräts nicht unterschritten werden. Achtung: Bei Serienschaltung zweier Steuergeräte (z. B. DIM MCU) beträgt die kleinste erreichbare Steuerspannung ca. 2 V (ca. 4 % Lichtstrom). Die Anschlüsse sind gemäß Skizze vorzunehmen. Begrenzung der Steuerspannung nach unten Steuergerät 1 + – + – Steuergerät 2 + – + – DIM-EVG DIM-EVG – + Weitere EVGs 4.6.3 Leitungslänge der 1…10-V-Steuerleitung Die Steuerleitungslänge wird nur durch Spannungsabfall begrenzt. Pauschal lässt sich sagen, dass 100 m Leitungslänge in der Regel unkritisch sind. Für eine genauere Abschätzung kann man folgende Formel nehmen: – + DIM-EVG – + – + 1–10 V Notlicht 1–10 V normal Es ist zu beachten, dass einige Zubehörkomponenten (z. B. Signalverstärker DIM SA, DIM ICM 10) nicht für Batteriebetrieb zugelassen sind. Es ist daher dafür zu sorgen, dass diese Komponenten auf keinen Fall an eine Gleichstromquelle angeschaltet werden. Der Signalverstärker beispielsweise stellt in diesem Fall einen Festwiderstand dar, der an der Steuerleitung angeschlossen ist. Die Dimmstellung eines EVGs ist dann etwa 20 %, bei mehreren entsprechend höher. 4.7 Klemmen/Leitungsquerschnitte/Abisolierlängen Für die bei den QTi DALI/DIM eingesetzten Kombiklemmen für T5- und T8-Leuchtstofflampen sind sowohl Massivleitungen als auch flexible zulässig. Die Klemme kann oben über einen sogenannten Schneid-Klemm-Kontakt (Insulation Displacement Contact) und unten über einen Steckkontakt (Abisolierlänge 8,5–11 mm) kontaktiert werden. Bei EVGs mit Steckklemmen (HF DIM, QTi T/E DALI/DIM) sind ebenso sowohl Massivleitungen (Abisolierlänge 8,5– 9,5 mm) als auch flexible zulässig, sofern diese verzinnt, schallverschweißt oder mit Aderendhülse versehen sind. 31 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4.7.1 Eindrücken und Lösen der Anschlussleitungen Manuelle Kontaktierung der Schneidklemme (oben) mit dem Eindrückwerkzeug, z. B. Bestellnummer: WAGO 206-831 4.7.2 Leitungsquerschnitte Typ. Leitungsquerschnitte von Steck- und SchneidKlemm-Kontakten Eindrahtiger Leiter Mehrdrahtiger Leiter Schneid-KlemmKontakt (IDC) max. 0,5 mm² max. 0,75 mm² Steckkontakt 0,5…1,0 mm² 0,5…1,0 mm² (mit Aderendhülse) Steckklemme 0,5…1,5 mm² 0,5…1,5 mm² (mit Aderendhülse) Wago Eindrückwerkzeug Lösen der Steckkontakte (unten) mit dem Lösewerkzeug WAGO 206-830. Wago Lösewerkzeug 4.7.4 Fassungen Die Lampen müssen einen festen Sitz und Kontakt in den Lampenfassungen haben. Die Fassungen sind je nach verwendetem EVG/Lampentyp auszuwählen. 1. Lösewerkzeug oberhalb des Leiters in die Leitereinführung einführen 2. Leiter herausziehen 1. 2. Alternativ kann der Steckkontakt durch gleichzeitiges Drehen und Ziehen gelöst werden. Lösen des Steckkontakts Die Abisolierlängen und Leitungsquerschnitte sind dem Geräteaufdruck zu entnehmen. 32 4.7.3 Basis-Isolation Die IEC 61347 fordert für Steuereingänge eine Basis-Isolation zwischen Steuerkreis und Netz. Der DALI-Standard (IEC 62386) bezieht sich darauf. Somit ist die DALI-Leitung „nur“ basisisoliert und muss daher wie Netzspannung behandelt werden. Ebenso verhält es sich mit der 1…10-V-Schnittstelle. 4.7.5 Mutter-Tochter-Schaltung Weiterverdrahtung der Lampenleitung zur nächsten Leuchte. Ein Mutter-Tochter-Betrieb mit mehrlampigen Dimmgeräten ist nicht erlaubt. Grund hierfür sind kapazitive Ableitströme, die zu Asymmetrien, unterschiedlichen Leuchtdichten und instabilem Dimmbetrieb (Flickern) führen können. 4.7.6 Mindestrefl ektorabstände Der Reflektor darf nie an der Lampe anliegen, da es sonst zu Vibrationen und Geräuschentwicklung kommen kann. In allen Leuchten ist ein Mindestabstand von 6 mm zwischen der Lampe und dem Reflektor bzw. anderen Leuchtenteilen einzuhalten. Ist der Abstand geringer, kann es wegen der kapazitiven Ableitströme zu ungleichmäßiger Helligkeit längs der Lampe führen. Auch Flackererscheinungen können auftreten. Zudem können Leuchtenteile, welche den Lampenkolben berühren, zu Quecksilberbindungen in den Lampen führen. QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4.8 Temperaturverhalten dimmbarer EVGs von OSRAM Zulässige Richtwerte für minimale Leuchtenumgebungstemperaturen Lampentyp Min. Temperatur bei Min. Dimmstellung 1 % (3 % CFL) Dimm- bei -20 °C bis +10 °C stellung T8/26mm-Lampe*** -20 °C* T5/16mm-Lampe* HE 14…35 HO 49 HO 24…80 +10 °C DULUX L* +10 °C 30 % DULUX D/E, T/E, FC +10 °C** 50 % 1 %* 60 %**** 50 % 30 % * Nur mit QTi…DIM ** Nur mit 3…100 % Eigenschaften — Deutliche Steigerung der Lichtausbeute (lm/W) heißer Leuchten — Fast kein Lichtstromverlust (lm) gegenüber ungeregeltem Betrieb — Innerhalb des Regelbereichs keine Reduzierung der EVG-Lebensdauer — Vereinfacht die Sicherheitszulassung heißer Leuchten — Entlastet Leuchtenkomponenten Hinweis — Begrenzt die tc-Temperatur auf < 80 °C (je nach Einbaubedingung), jedoch schaltet das EVG niemals wegen Übertemperatur, aufgrund Leistungsrückregelung ab. — Thermisch problematische Leuchten werden auch mit diesen EVGs nicht zwangsläufig zu normkonformen Einheiten. — Leistungsrückregelung erfolgt bis zu 70 % des Volllastbetriebs. — Der Leuchtenwirkungsgrad einer heißen Leuchte ist immer schlechter als der einer thermisch optimierten Leuchte. *** Nur mit L18W, L36W, L58W, nicht L70W **** Der kritische Punkt, ab dem bei Kälte die Brennspannung exzessiv ansteigt, liegt bei T5-HO-Lampen knapp unterhalb der 30-%-Dimmstellung. Bei T5-HE-Lampen wird dieser Punkt bei der gleichen Leistungsdichte erreicht. Wegen der nur etwa halb so hohen 100-%-Leistung ist das hier aber die Dimmstellung 60 %. Die T5 HO 49 W liegt zwischen T5 HE 14…35 W und T5 HO 24…80 W. Dimmen von Amalgamlampen T5 HO CONSTANT (HO 24 W, HO 39W, HO 54 W, HO 80 W), CFL (DULUX® L CONSTANT 40 W, 55 W, 80 W und DULUX® T/E CONSTANT 26 W, 32 W, 42 W) möglich. Durch Anheben der untersten Dimmstellung kann der Temperaturbereich nach unten erweitert werden, bis die Leuchte eine höhere innere Temperatur erreicht hat, sonst sind Flackererscheinungen oder/und Startprobleme der Lampe zu erwarten. 4.8.1 Intelligentes Thermomanagement ermöglicht den Betrieb in weitem Umgebungstemperaturbereich durch Leistungsrückregelung Die QTi-DALI/DIM-EVGs von OSRAM verfügen seit der Generation Ende 2008 über die Eigenschaft der intelligenten Temperaturregelung. Funktionsweise Das EVG misst 1 x pro Minute die EVG-Temperatur. Bei der eingestellten Grenztemperatur fängt es an, die Leistung zu reduzieren, um die Leuchtentemperatur zu senken und die EVG-Temperatur nicht weiter ansteigen zu lassen. Die tcTemperatur liegt dabei zwischen 75 °C und 80 °C, je nach Einbaubedingungen (z. B. Wärmeeinkopplung in das EVG von oben oder unten). Bei 25 °C Umgebungstemperatur reicht meist auch in heißen Leuchten eine Reduzierung der Systemleistung um 10 %–0 %, man verliert aber nur ca. 1 %–2 % Licht, da der Wirkungsgrad des Systems steigt. Dimmen ist jederzeit möglich, die Temperaturbegrenzung stellt jedoch eine temperaturabhängige obere Grenze des Dimmbereichs dar. Die Rückregelung der Lampenleistung kompensiert, über einen Effi zienzgewinn in den Lampen, den Verlust an Lichtausbeute bei heißen Leuchten. 33 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM Temperatur am tc-Messpunkt in Abhängigkeit der Leuchtenumgebungstemperatur Relative Leistung in Abhängigkeit der Leuchtenumgebungstemperatur tc-Temperatur [ °C] Relative Leistung [%] mit ohne Temperaturbegrenzung 110 mit ohne Temperaturbegrenzung 110 100 100 90 80 90 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 20 20 10 10 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 5 10 15 20 25 30 35 40 Dimmbare QTi-EVGs von OSRAM halten in weiten Grenzen ihre Temperatur am tc-Messpunkt konstant und damit auch die Temperatur in der Leuchte. Dadurch werden sowohl das EVG als auch alle anderen Leuchtenkomponenten entlastet. Erreicht wird dies durch eine Reduzierung der Systemleistung. Relativer Lichtstrom in Abhängigkeit der Leuchtenumgebungstemperatur Lichtausbeute in Abhängigkeit mit Leuchtenumgebungstemperatur Relativer Lichtstrom [%] Lichtausbeute [%] mit ohne Temperaturbegrenzung 50 55 Leuchtenumgebungstemperatur [ °C] Leuchtenumgebungstemperatur [ °C] 110 45 mit ohne Temperaturbegrenzung 130 120 100 90 80 110 70 90 80 100 60 50 70 40 60 30 50 20 40 10 30 0 20 10 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 0 Leuchtenumgebungstemperatur [ °C] 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 Leuchtenumgebungstemperatur [ °C] Trotzdem geht der Lichtstrom der Leuchte kaum zurück, da der Wirkungsgrad des Systems durch die Leistungsrückregelung steigt. Der deutliche Anstieg der relativen System-Lichtausbeute zeigt, dass sich die Temperaturbegrenzung bei heißen Leuchten energetisch positiv auswirkt. Beispiel: Enge 2-x-80-W-T5-Leuchte (gilt für Leuchten mir direkter Wärmerückkopplung) Die genaue Skalierung hängt vom Leuchtentyp und den EVG-Einbaubedingungen ab. 34 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM Warum geht durch die Temperaturbegrenzung kaum Licht verloren? Nehmen wir eine Leuchte an, deren Innentemperatur, also die Lampen-Umgebungstemperatur, von 65 °C auf 55 °C gesenkt werden soll. Hierfür sei eine Reduzierung der Systemleistung um 20 % erforderlich. Im Diagramm sind die Φ(T)-Kurven von T5-Lampen für 100 % Systemleistung und, entsprechend der 20 % Leistungsreduzierung, für 80 % Systemleistung dargestellt. Beim Übergang von der 100 %-Kurve auf die 80 %-Kurve und der dabei erzielten Absenkung der Temperatur um 10 °C bleibt der Lichtstrom annähernd gleich. Hinweis: Normfarbtafel nach DIN 5033 Rückregelung und relativer Lichtstrom Relativer Lichtstrom [%] Φ (T)-Kurven von T5-Lampen 100 80 60 Rückregelung 40 20 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Lampen-Umgebungstemperatur [ °C] 4.8.2 Farbtemperatur Zwischen dem maximalen und minimalen Lichtstrom der Lampe ändert sich die Farbtemperatur der Lampe – bei einer DULUX L sind das ca. 150 Kelvin. Visuell erscheint der Farbunterschied, wegen des großen Leuchtdichteunterschiedes, wesentlich größer. Die subjektive Wahrnehmung des menschlichen Auges gibt daher nicht die objektive Farbtemperaturänderung wieder. Direkt nach der Umschaltung von maximalem auf minimalen Lichtstrom kommt es zu einer kurzzeitigen Farbverschiebung von bis zu 400 Kelvin (Verschiebung zu Rotanteil, s. Abbildung oben rechts), die sich nach ca. 30–40 Minuten auf die oben genannte Farbdifferenz verringert (Stabilisierungsphase). Die Messung der ähnlichsten Farbtemperatur bei stark gedimmten Lampen fordert höchste Ansprüche an die Elektronik und den Empfänger des Farbmessgeräts. Fehlbewertungen mit üblichen Farbmessgeräten sind nicht auszuschließen. 4.8.3 Außenanwendungen Für Anwendungen im Außenbereich gibt es zum Schutz der EVGs vor Feuchtigkeit ein spezielles OSRAM-Gehäuse, das „OUTKIT“. Es ist für EVGs in Bauhöhe 30 mm oder auch 21 mm in den Längen für 360 mm und 423 mm erhältlich. Details dazu finden sich im aktuellen Lichtprogramm. Für Außenanwendungen sollte der Temperaturbereich des Systems Lampe/EVG genau betrachtet werden. Bei allen Außenanwendungen ist auf ausreichende Netzqualität (v. a. Blitzschutz) zu achten, damit die EVGs nicht beschädigt werden. 4.8.4 Funktionsprüfung von Leuchten Die dimmbare QTi-Familie von OSRAM (DALI und 1…10 V) gibt beim Leuchtentest (mit 10 Ω Ersatzwiderständen) folgende Leistung pro Lampe ab: 1-/2-lampig (T5 und T8): 32 Watt 3-/4-lampig (T5 und T8): 16 Watt Diese Funktion ist unabhängig vom Einsatz der realen Lampe. Für besondere Anwendungen/Leuchten kann die Wendelerkennung abgeschaltet werden – Details auf Anfrage. Wenn der Endtest der Leuchte im Touch-DIM-Betrieb durchgeführt wird, ist darauf zu achten, dass vor dem Trennen der Leuchte vom Netz die Lampe auf 10 % Licht gedimmt werden muss. Nur so ist sichergestellt, dass während der Installation der Leuchte das Licht auch mit der Sicherung (ohne Steuergerät) eingeschaltet werden kann, 35 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM wie es auch mit DALI definiert ist. Wurde die Leuchte über Touch DIM abgeschaltet, bleibt die Leuchte auch nach einer Spannungsunterbrechung aus – der Installateur könnte hier fälschlicherweise ein defektes EVG vermuten. Wenn die Leuchte zum ersten Mal an Netzspannung angelegt wird (ohne Steuergerät), muss diese mit 100 % Lichtstrom einschalten (= DALI-Werkseinstellung). Die Umstellung von DALI- auf Touch-DIM-Betrieb oder umgekehrt setzt eine Netzspannungsunterbrechung des EVGs voraus (Sicherheitsverriegelung). 4.9 Dimmen von Amalgamlampen mit OSRAM EVGs Seit der neuesten Gerätegeneration der OSRAM QTi DALI/ DIM sind jetzt auch Amalgamlampen folgender Familien dimmbar: Eigenschaften — Stabiler Dimmbetrieb bis 1 % (KLL 3 %) — Sehr hoher Lichtstrom in weitem Umgebungstemperaturbereich — 90 % Lichtstrom von 0 °C bis +70 °C (Temperaturabhängiger „Cut-off“) — Zuverlässige Zündung bis -20 °C — „Power Boost“ stabilisiert die Entladung in der „Pink-Phase“ — Keine Lebensdauerverkürzung von Lampe/EVG Lampen-EVG-Kombinationen — T5: HO CONSTANT: 24 W, 39 W, 54 W, 80 W Dimmbereich: 1…100 % — CFL: DULUX L CONSTANT 40 W, 55 W, 80 W Dimmbereich: 1…100 % — CFL: DULUX T/E CONSTANT 26 W, 32 W, 42 W Dimmbereich: 3…100 % Dimmen von Amalgamlampen: Lampen-EVG-Kombinationen D T/E CONSTANT 42 W (KLL) x x QTi DALI/QTi (1…10 V) 1x35/49/80 DIM x x *) x QTi DALI/QTi (1…10 V) 2x21/39 DIM x QTi DALI/QTi (1…10 V) 2x28/54 DIM x x QTi DALI/QTi (1…10 V) 2x35/49/80 DIM x x QTi DALI/QTi (1…10 V) 3x14/24 DIM x QTi DALI/QTi (1…10 V) 4x14/24 DIM x 36 DL CONSTANT 80 W (KLL) D T/E CONSTANT 32 W (KLL) x QTi DALI/QTi (1…10 V) 1x28/54 DIM * Nicht für Blinkbetrieb, nur im Rahmen einer Sonderfreigabe betreibbar DL CONSTANT 55 W (KLL) x DL CONSTANT 40 W (KLL) x x x QTi DALI/QTi (1…10 V) 1x21/39 DIM QTi DALI/QTi (1…10 V) 2x14/24 DIM HO 80 W CONSTANT (T5) x x HO 54 W CONSTANT (T5) x QTi DALI/QTi (1…10 V) - T/E 2x18-42 DIM QTi DALI/QTi (1…10 V) 1x14/24 DIM HO 39 W CONSTANT (T5) QTi DALI/QTi (1…10 V) - T/E 1x18-57 DIM EVG HO 24 W CONSTANT (T5) D T/E CONSTANT 26 W (KLL) Lampe *) QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM 4.9.1 Unterschreiten der minimalen Dimmstellung bei tiefen Temperaturen Funktionsweise QTi DALI/DIM: „Power-Boost“ und Amalgamlampen Das Amalgam setzt gerade soviel Quecksilber frei, wie die Entladung benötigt und verringert dadurch den Lichtstromrückgang bei hohen oder tiefen Temperaturen deutlich. Nach einer Änderung der Betriebsweise dauert es aber einige Minuten, bis der Quecksilber-Haushalt wieder eingestellt ist. Wenn die Lampe längere Zeit ausgeschaltet ist – keine Entladung und kein Quecksilber-Bedarf – sammelt das Amalgam alles Quecksilber ein. Beim Neustart herrscht deshalb zunächst Quecksilbermangel, erkennbar an der „Pink-Phase“. etwas geheizt werden. Bei hohen Temperaturen dreht sich dieser Effekt allerdings um. Das QTi DALI/DIM nutzt seinen internen Temperaturfühler, um die Elektrodenheizung nur bei ausreichend hoher Temperatur abzuschalten. Damit wird eine weitere Erhöhung des Lichtstroms kalter Amalgamlampen erreicht: Die Temperatur, bei der der Lichtstrom unter die 90-%-Linie fällt, sinkt von 5 °C auf 0 °C. QTi DALI/DIM: Sehr hoher Lichtstrom über einen erweiterten Temperaturbereich Relativer Lichtstrom [%] Ist die Lampe dabei gedimmt, kann ihre Spannung steigen und die Entladung instabil werden. Hier kommt der „Power Boost“ der QTi DALI/DIM ins Spiel: Er erhöht automatisch die Lampenleistung, um die Spannung zu senken und die Entladung zu stabilisieren. Wenn das Amalgam dann durch die einhergehende Erwärmung genügend Quecksilber freigesetzt hat, so wird die Leistung automatisch wieder reduziert und die Lampe ist stabil dimmbar. Φ (T)-Kurven von T5-Lampen mit QTi DALI/DIM 90 % T5 Standard T5 CONSTANT 100 90 80 70 60 50 40 30 20 Auch bei Standard-Lampen wirkt der „Power Boost“: Bei sehr niedrigen Temperaturen erhöht er bei Bedarf automatisch die Lampenleistung und ermöglicht immer einen stabilen, fl ackerfreien Betrieb. „Power Boost“ und Lampenstart mit HO-CONSTANT24-W-Lampe EVG-Leistung [W] Rel. Lichtstrom [%] 10 9 8 10 0 -10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Lampenumgebungstemperatur [ °C] 4.9.2 Die Vorteile der Amalgamtechnik Hinweis: Dimmen von Amalgamlampen ist auch geeignet für Außenanwendungen. Zu beachten ist, dass das EVG ausreichend vor äußeren Einflüssen geschützt ist (IP67). 7 Relativer Lichtstrom vs. Umgebungstemperatur in der Leuchte von T5-HO-Standard- und T5-HO-CONSTANT-Lampen 6 5 4 3 T5 HO Standard T5 HO CONSTANT Relativer Lichtstrom [%] 2 100 1 90 80 0 -20 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 Zeit [s] Funktionsweise QTi DALI/DIM mit CONSTANT-Lampen: Relativer Lichtstrom > 90 % über einen zusätzlich erweiterten Temperaturbereich von 0 °C bis 70 °C Standard-T5-Lampen erreichen ihr Lichtstrom-Optimum bei 35 °C Umgebungstemperatur – aber nur, wenn ihr Quecksilberhaushalt nicht durch zusätzliche Elektrodenheizung beeinflusst wird. Die QTi-DALI/DIM-Geräte verfügen deshalb über einen „Cut-off“, schalten also die Elektrodenheizung ab, wenn sie nicht gebraucht wird. Es zeigt sich, dass Amalgamlampen bei tiefen Umgebungstemperaturen mehr Licht abgeben, wenn die Elektroden 70 a 60 b 50 40 30 20 10 0 -20 -10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Lampenumgebungstemperatur [ °C] Der erweiterte Temperaturbereich der neuen OSRAM T5 HO CONSTANT (b) gegenüber der T5 HO Standard (a). 37 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Zusätzliche Eigenschaften dimmbarer Vorschaltgeräte von OSRAM Mehr Licht aus neuen Leuchten dank Amalgamtechnik — Hochwattige Downlights Bis zu 20 % mehr Licht 38 — Hochwattige Stehleuchten — Straßenleuchten mit DL 55 W — Handlaufleuchten Bis zu 20 % mehr Licht — — — — — — Tunnelleuchten Wallwasher für Außenbereiche Hochwattige, enge Büroleuchten Hallenleuchten Parkhausleuchten Kühltheken Bis zu 30 % mehr Licht QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Systemenergieverbrauch und Dimmstellung 5 Systemenergieverbrauch und Dimmstellung Da zwischen der Leistungsaufnahme des DALI/DIMSystems (Lampe und EVG) und der Dimmstellung ein weitgehend linearer Zusammenhang besteht, kann aus den Werten PN10 % (Nominalleistung 100 %, PN = „Power Nominal“) und PN % (Nominalleistung 1 %; abhängig von Lampen-EVG-Kombination, auf Anfrage erhältlich) die Leistungsaufnahme PN(d) bei jeder Dimmstellung d berechnet werden: Linearer Zusammenhang: Dimmstellung und Energieverbrauch System Energieverbrauch System [%] 100 Zusätzliche Einsparung 80 Einsparung 50 Verbrauch Reduzierung des Neuwertes nach EN 12464 4-10* 1 100 Lichtstrom [%] * 1/3 Eigenverbrauch und 2/3 Lampenheizung 39 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmen von Kompaktleuchtstoffl ampen 6 Dimmen von Kompaktleuchtstofflampen Lampenvielfalt mit einem EVG Mit den neuen KLL-MULTI-Lampen-EVGs sind an einem EVG sowohl DULUX T/E 18 W als auch T/E 57 W betreibbar. Mit nur einem 2-lampigen DIM-EVG sind alle 2-lampigen Downlights für 2x18, 2x26, 2x32 u. 2x42 W bestückbar. Wahlweise kann mit DALI-/Touch-DIM- oder Touch-DIMSensor-Schnittstelle bestellt werden13). Der Anwender kann durch Dimmen das gewünschte Beleuchtungsniveau stufenlos einstellen. Das QTi T/E System DALI MCU Funktaster ohne Batterie TOUCH DIM DALI DALI SENSOR Funkempfänger 13) Ebenso ist der Betrieb mit 1…10-V-Schnittstelle möglich (QTi-T/E 1x18-57 DIM und QTi-T/E 2x18-42 DIM) 40 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Dimmen von Kompaktleuchtstoffl ampen 6.1 Merkmale der OSRAM KLL-EVGs — Es sind am DIM-EVG auch DULUX CONSTANT (Amalgam) betreibbar — Lampenstart mit optimierter Wendelvorheizung innerhalb von 0,6 s — 2-lampiges EVG jetzt so klein wie 1-lampiges EVG (K3-Gehäuse) — Dimmbereich 3…100 % Lichtstrom — DALI- und Touch-DIM-Schnittstelle in einem EVG z. B. an DALI-Dimmer oder Touch-DIM-Sensor betreibbar — Höchste Energieeffizienz dank „Cut-off“-Technologie — Automatische Sicherheitsabschaltung bei Lampendefekt und am Lampenlebensende (EOL T2) — Optionale Zugentlastung zur Einrastung ins Gehäuse Prinzip optionale Zugentlastung zur Einrastung ins Gehäuse Im Downlight–Bereich lassen sich durch eine Leuchtentype in Kombination mit der neuen QTi-T/E-DALI/DIM-Generation von OSRAM zahlreiche Anwendungsgebiete abdecken. So ist es z. B. möglich, die Beleuchtung eines Gebäudes mit verschiedenen Raumhöhen und unterschiedlichen Leuchteneinbauorten (z. B. Flure, Foyer etc.) einfach und flexibel dimmbar zu gestalten. Pro Raum sind so mehrere „Lumen-Pakete“ möglich. Durch optimierte Wendelvorheizung startet die Lampe innerhalb von 0,6 Sekunden. Somit muss der Anwender nicht unnötige Wartezeiten nach dem Einschalten in Kauf nehmen. Die intelligenten QTi-T/E-DALI/DIM-Geräte passen automatisch die Wendelvorheizung bei sehr niedrigen Temperaturen an. Amalgamlampen können so stabil betrieben werden. Eine intelligente Leistungsreduktion bei zu hohen Temperaturen sorgt für eine hohe Lebensdauer und den zuverlässigen Betrieb. QTi T/E 2x18-42W DALI/DIM: Realisierbar in einer Leuchte Durch eine Leuchtentype sind zahlreiche Anwendungsgebiete abdeckbar … — Beleuchtung eines Gebäudes mit verschiedenen Raumhöhen und unterschiedlichen Leuchteneinbauorten (z. B. Flure, Foyer etc.) kann einfach und flexibel dimmbar gestalten werden. — Pro Raum sind mehrere Lumen-Pakete möglich. i i 2x DULUX T/E 26 W 2x DULUX T/E 32 W 2x DULUX T/E 42 W 41 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Die DALI Group 7 Die DALI Group Unter dem Dach des Zentralverbandes der Elektroindustrie e.V. (ZVEI) wurde 1999 die „Activity Group DALI“ (AG DALI) geschaffen, um diesen neuen Standard am Markt zu etablieren. Zwischenzeitlich ging aus der AG DALI die DALI Group hervor. In dieser Gemeinschaft sind alle führenden EVG- und Steuergerätehersteller vertreten, um ihre Produkte entsprechend den DALI-Anforderungen zu entwickeln und zu vermarkten. Bei der DALI Group handelt es sich um eine offene Gemeinschaft, der jeder gegen eine geringe jährliche Gebühr beitreten kann. Von der DALI Group gibt es neben einem „DALI-Handbuch“ auch noch weitere Informationsbroschüren, die von der Homepage heruntergeladen werden können. Siehe: www.dali-ag.org Kontaktadresse: DALI Group ZVEI Fachverband Licht Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt am Main Tel.: Fax: 42 +49 (0)69 6302-0 +49 (0)69 6302-317 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Ausschreibungstexte 8 Ausschreibungstexte QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM für Kompakt-Leuchtstoffl ampen Bestellbezeichnung je nach Lampentyp: QTi DALI T/E … DIM — Intelligentes EVG mit DALI-Schnittstelle gemäß IEC 60929 — Kompakt-Leuchtstofflampen OSRAM DULUX® T/E 18, 26, 32, 42 W und OSRAM DULUX® — T/E CONSTANT 26, 32, 42 W (Amalgamlampen) von 3 % bis 100 % dimmbar — Warmstart der Lampe innerhalb von 0,6 Sekunden ohne Einschaltblitz — Manueller Dimmbetrieb (Touch DIM) ohne jegliches Steuergerät mit Standard-Installationstaster, inkl. Memory-Funktion (Doppelklick) und Softstart — Lebensdauer: 80.000 h bei tc = 75 °C und max. 10 % Ausfallrate — Effektiver Übertemperaturschutz des DIM-EVGs durch intelligente Leistungsreduktion bei hohen tc-Temperaturen — 5-Jahres-System+ Garantie: Für jedes aufgrund eines Material- oder Herstellfehlers ausgefallene EVG gibt es Ersatz, gemäß Bedingungen unter www.osram.de/garantie — CELMA Energieklassifizierung EEI = A1 BAT — Höchste Energieeffizienz dank Cut-off-Technologie — EoL-Abschaltung gemäß EN/IEC 61347-2-3, Abschnitt 17 — Für Einsatz in Notbeleuchtungsanlagen gemäß EN 50172/DIN VDE 0108-100 — Konfigurierbare Notstromeigenschaften, Lichtwert ohne Steuersignal zwischen 100 % und 3 % Lichtstrom einstellbar — Prüfzeichen: ENEC, VDE, EMV — EN 60929, EN 61347-2-3, EN 55015, EN 61000-3-2, EN 61547, EN 61000-3-3 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM für T5-Ø-16-mm-Leuchtstoffl ampen Bestellbezeichnung je nach Lampentyp: QTi DALI … DIM — Intelligentes EVG mit DALI-Schnittstelle gemäß IEC 60929 — Betrieb von T5-Ø-16-mm-Leuchtstofflampen gleicher Länge in einer Leuchte zur flexiblen Anpassung des Lichtniveaus — Von 1 % bis 100 % dimmbar — Max. Dimmgeschwindigkeit für dynamische RGB-Farblichtanwendungen 5 ms, von 1 % bis 100 % durch optimierte Regelung der Wendelheizung — Warmstart der Lampe innerhalb von 0,5 Sekunden ohne Einschaltblitz — Manueller Dimmbetrieb (Touch DIM) ohne jegliches Steuergerät mit Standard-Installationstaster, inkl. Memory-Funktion (Doppelklick) und Softstart — Lebensdauer: 80.000 h bei tc = 75 °C und max. 10 % Ausfallrate — Effektiver Übertemperaturschutz des DIM-EVGs durch intelligente Leistungsreduktion bei hohen tc-Temperaturen — 5-Jahres-System+ Garantie: Für jedes aufgrund eines Material- oder Herstellfehlers ausgefallene EVG gibt es Ersatz, gemäß Bedingungen unter www.osram.de/garantie — CELMA Energieklassifizierung EEI = A1 BAT — Höchste Energieeffizienz dank Cut-off-Technologie — EoL-Abschaltung gemäß EN/IEC 61347-2-3, Abschnitt 17 — Für Einsatz in Notbeleuchtungsanlagen gemäß EN 50172/DIN VDE 0108-100 — Konfigurierbare Notstromeigenschaften, Lichtwert ohne Steuersignal zwischen 100 % und 1 % Lichtstrom einstellbar — Prüfzeichen: ENEC, VDE, EMV — EN 60929, EN 61347-2-3, EN 55015, EN 61000-3-2, EN 61547, EN 61000-3-3 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM für T8-Ø-26-mm-Leuchtstoffl ampen Bestellbezeichnung je nach Lampentyp: QTi DALI … DIM — Intelligentes EVG mit DALI-Schnittstelle gemäß IEC 60929 — Handelsübliche T8-Ø-26-mm-Leuchtstofflampen von 1 % bis 100 % dimmbar — Max. Dimmgeschwindigkeit für dynamische RGB-Farblichtanwendungen 5 ms von 1 % bis 100 % durch optimierte Regelung der Wendelheizung — Warmstart der Lampe innerhalb von 0,5 Sekunden ohne Einschaltblitz — Manueller Dimmbetrieb (Touch DIM) ohne jegliches Steuergerät mit Standard-Installationstaster, inkl. Memory-Funktion (Doppelklick) und Softstart — Lebensdauer: 100.000 h bei tc = 75 °C und max. 10 % Ausfallrate — Effektiver Übertemperaturschutz des DIM-EVGs durch intelligente Leistungsreduktion bei hohen tc-Temperaturen — 5-Jahres-System+ Garantie: Für jedes aufgrund eines Material- oder Herstellfehlers ausgefallene EVG gibt es Ersatz, gemäß Bedingungen unter www.osram.de/garantie — CELMA Energieklassifizierung EEI = A1 BAT — Höchste Energieeffizienz dank Cut-off-Technologie — EoL-Abschaltung gemäß EN/IEC 61347-2-3, Abschnitt 17 — Für Einsatz in Notbeleuchtungsanlagen gemäß EN 50172/DIN VDE 0108-100 — Konfigurierbare Notstromeigenschaften, Lichtwert ohne Steuersignal zwischen 100 % und 1 % Lichtstrom einstellbar — Prüfzeichen: ENEC, VDE, EMV — EN 60929, EN 61347-2-3, EN 55015, EN 61000-3-2, EN 61547, EN 61000-3-3 43 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Ausschreibungstexte QUICKTRONIC ® Intelligent DIM (1…10 V) für Kompakt-Leuchtstoffl ampen Bestellbezeichnung je nach Lampentyp: QTi-T/E…DIM — Intelligentes EVG mit 1…10-V-Schnittstelle gemäß IEC 60929 — Kompakt-Leuchtstofflampen OSRAM DULUX® T/E 18, 26, 32, 42 W und OSRAM DULUX® T/E CONSTANT 26, 32, 42 W (Amalgamlampen) von 3 % bis 100 % dimmbar — Warmstart der Lampe innerhalb von 0,6 Sekunden ohne Einschaltblitz — Lebensdauer: 80.000 h bei tc = 75 °C und max. 10 % Ausfallrate — Effektiver Übertemperaturschutz des DIM-EVGs durch intelligente Leistungsreduktion bei hohen tc-Temperaturen — 5-Jahres-System+ Garantie: Für jedes aufgrund eines Material- oder Herstellfehlers ausgefallene EVG gibt es Ersatz, gemäß Bedingungen unter www.osram.de/garantie — CELMA Energieklassifizierung EEI = A1 BAT — Höchste Energieeffizienz dank Cut-off-Technologie — EoL-Abschaltung gemäß EN/IEC 61347-2-3, Abschnitt 17 — Für Einsatz in Notbeleuchtungsanlagen gemäß EN 50172/DIN VDE 0108-100 — Prüfzeichen: ENEC, VDE, EMV — EN 60929, EN 61347-2-3, EN 55015, EN 61000-3-2, EN 61547, EN 61000-3-3 QUICKTRONIC ® Intelligent DIM (1…10 V) für T5-Ø-16-mm-Leuchtstoffl ampen Bestellbezeichnung je nach Lampentyp: QTi … DIM — Intelligentes EVG mit 1…10-V-Schnittstelle gemäß IEC 60929 — Betrieb von T5-Leuchtstofflampen gleicher Länge in einer Leuchte zur flexiblen Anpassung des Lichtniveaus — Von 1 % bis 100 % dimmbar — Max. Dimmgeschwindigkeit für dynamische RGB-Farblichtanwendungen 5 ms von 1 % bis 100 % durch optimierte Regelung der Wendelheizung — Warmstart der Lampe innerhalb von 0,5 Sekunden ohne Einschaltblitz — Manueller Dimmbetrieb (Touch DIM) ohne jegliches Steuergerät mit Standard-Installationstaster, inkl. Memory-Funktion (Doppelklick) und Softstart — Lebensdauer 80.000 h bei tc = 75 °C und max. 10 % Ausfallrate — 5-Jahres-System+ Garantie: Für jedes aufgrund eines Material- oder Herstellfehlers ausgefallene EVG gibt es Ersatz, gemäß Bedingungen unter www.osram.de/garantie — CELMA Energieklassifizierung EEI = A1 BAT — Höchste Energieeffizienz dank Cut-off-Technologie — EoL-Abschaltung gemäß EN/IEC 61347-2-3, Abschnitt 17 — Für Einsatz in Notbeleuchtungsanlagen gemäß EN 50172/DIN VDE 0108-100 44 — Prüfzeichen: ENEC, VDE, EMV — EN 60929, EN 61347-2-3, EN 55015, EN 61000-3-2, EN 61547, EN 61000-3-3 QUICKTRONIC ® Intelligent DIM (1…10 V) für T8-Ø-26-mm-Leuchtstoffl ampen Bestellbezeichnung je nach Lampentyp: QTi … DIM — Intelligentes EVG mit 1…10-V-Schnittstelle gemäß IEC 60929 — Handelsübliche T8-Ø-26-mm-Leuchtstofflampen von 1 % bis 100 % dimmbar — Max. Dimmgeschwindigkeit für dynamische RGB-Farblichtanwendungen 5 ms von 1 % bis 100 % durch optimierte Regelung der Wendelheizung — Warmstart der Lampe innerhalb von 0,5 Sekunden ohne Einschaltblitz — Manueller Dimmbetrieb (Touch DIM) ohne jegliches Steuergerät mit Standard-Installationstaster, inkl. Memory-Funktion (Doppelklick) und Softstart — Lebensdauer: 100.000 h bei tc = 75 °C und max. 10 % Ausfallrate — 5-Jahres-System+ Garantie: Für jedes aufgrund eines Material- oder Herstellfehlers ausgefallene EVG gibt es Ersatz, gemäß Bedingungen unter www.osram.de/garantie — CELMA Energieklassifizierung EEI = A1 BAT — Höchste Energieeffizienz dank Cut-off-Technologie — EoL-Abschaltung gemäß EN/IEC 61347-2-3, Abschnitt 17 — Für Einsatz in Notbeleuchtungsanlagen gemäß EN 50172/DIN VDE 0108-100 — Prüfzeichen: ENEC, VDE, EMV — EN 60929, EN 61347-2-3, EN 55015, EN 61000-3-2, EN 61547, EN 61000-3-3 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Häufi g gestellte Fragen (FAQ) 9 Häufig gestellte Fragen (FAQ) 9.1 Teil DALI 9.1.1 Touch-DIM- und Korridor-Funktion — Wie kommt man in die Touch-DIM- oder in die Korridor-Funktion? Direkt nach dem Einschalten der EVG-Spannungsversorgung: Aktivierung der Korridor-Funktion durch permanentes Anlegen der Versorgungs-Spannung (220 V– 240 V) auf den DALI-Eingang des EVGs für min. 120 s (50 Hz), bzw. 100 s (60 Hz). In die Touch DIM kommt man durch einen Langdruck. — Wie kommt man von der Korridor- in die TouchDIM-Funktion? Wechsel von Korridor- zur Touch-DIM-Funktion durch 5-maliges Drücken eines Tasters (an DALI-Eingang, 220 V–240 V) innerhalb von 3 s. Achtung: Es werden nur einzelne Tastendrucke akzeptiert, Doppel-Klicks werden für den Wechsel der Betriebsart ignoriert. — Dürfen die Touch-DIM-Funktion und ein DALISteuergerät gleichzeitig verwendet werden? Nein. Entweder ein DALI-Steuergerät oder die TouchDIM-Funktion. Touch-DIM- und DALI-Betrieb schließen sich gegenseitig aus. — Wie verhalten sich die EVGs nach einer Netzspannungsunterbrechung? Die DALI-EVGs der QTi-Serie stellen automatisch den vorherigen Zustand wieder her. Dabei wird sowohl der Schaltzustand (ein/aus) als auch die Dimmstellung berücksichtigt. — Können Geräte, die nicht synchron laufen wieder synchronisiert werden? Ja, dazu folgendes Schema durchführen: — Taster lang (> 3 s) drücken (alle EVGs ein) — Taster kurz drücken (alle EVGs sind ausgeschaltet) — Taster lang drücken (alle EVGs schalten bei minimaler Dimmstellung ein und dimmen nach oben) ➔ Lang-Kurz-Lang — Kann man auch mehrere DALI-EVGs an einen Taster anschließen? Bis zu 20 EVGs können durch einen Taster gesteuert werden. Mit einem DALI-Repeater können bis zu 64 DALI-EVGs im Touch-DIM-Modus betrieben werden. — Wie lang darf die Leitung zwischen dem Taster und dem EVG sein? Bei Leitungen über 25 m müssen zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, um Störungen zu unterdrücken (z. B. Klingeltrafo). — Welche Taster können verwendet werden? Es können alle Taster verwendet werden, die für Netzspannung geeignet sind, jedoch keine Taster mit Glimmlampen. — Funktioniert Touch DIM nur mit 230 V Wechselspannung? Nein, Touch DIM ist möglich von 10 V bis 230 V (Effektivwert!) Wechselspannung. — Kann ich für Touch DIM auch Gleichspannung verwenden? Nein, es muss Wechselspannung mit einer Frequenz zwischen 48 und 63 Hz sein. — Kann eine Touch-DIM-Anlage mit einem DALISteuergerät nachgerüstet werden? Ja, eine Nachrüstung ist jederzeit möglich. Die Umstellung der DALI-EVGs von Touch DIM auf DALI erfolgt automatisch nach Netzspannungsunterbrechung der EVGs, beim Senden des ersten DALI-Kommandos. Touch DIM und DALI gleichzeitig ist nicht erlaubt! — Kann die Bewegungsfunktion des Touch-DIMSensors vorübergehend abgeschaltet werden (Ferienschaltung)? Ja, die sogenannte Ferienschaltung verhindert ein Einschalten durch den Bewegungsmelder. Aktiviert durch Doppelklick auf den Taster, wenn vorher länger als 30 Sekunden nicht manuell gedimmt wurde. Aktivierung des Bewegungsmelders erfolgt durch Tasterdruck. 9.1.2 DALI allgemein — Müssen bei DALI die EVGs adressiert werden? Nein, es kann auch ohne Adressierung gearbeitet werden (Broadcast-Modus). — Was ist der Unterschied zwischen DSI und DALI? DSI ist eine firmenspezifische Lösung, kein herstellerübergreifender Standard wie DALI. Mit DSI ist keine digitale Adressierung und somit keine freie Gruppenbildung und keine individuelle Abfrage nach Fehlern möglich. Gruppen müssen, wie auch bei der 1…10-V-Technik, per Verdrahtung gebildet werden. — Muss man die Gruppeneinteilung bei DALI während der Verdrahtung beachten? Nein, die Gruppeneinteilung (Adressierung) erfolgt erst bei der Inbetriebnahme. — Muss die Polarität der DALI-Steuerleitung beachtet werden? Bei Verwendung von OSRAM DALI-Vorschaltgeräten muss nicht auf die Polarität geachtet werden. 45 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Häufi g gestellte Fragen (FAQ) — Wie können DALI-EVGs adressiert werden? Sie können einzeln, gruppenweise oder auch alle zusammen adressiert (angesprochen) werden. — Kann ich Rückmeldungen von den DALI-EVGs erhalten? Ja, es können alle Geräteeinstellungen wie auch der Gerätestatus, z. B. Lampenfehler, abgefragt werden. — Kann ein DALI-EVG auch mehreren Gruppen gleichzeitig angehören? Ja. Jedes DALI-Betriebsgerät kann bis zu 16 Gruppen angehören. — Wo werden die Daten für die Gruppenzugehörigkeit und Szenenlichtwerte gespeichert? Die Speicherung erfolgt direkt im EVG-internen EEPROM. — Gehen die Daten im EVG bei einem Stromausfall verloren? Nein, die Daten sind fest im EVG gespeichert. Sie bleiben auch bei einem längeren Stromausfall erhalten. — Was passiert, wenn ein EVG ausfällt? Das EVG muss nur ausgetauscht und wieder mit den entsprechenden individuellen Einstellungen versehen werden (die Vorgehensweise ist vom verwendeten Steuergerät abhängig). — Was passiert, wenn ein Steuergerät defekt ist? Bei Verlust der DALI-Schnittstellenspannung stellen alle EVGs den sogenannten „System Failure Level“ ein (Werkseinstellung: 100 % Licht). — Ist eine Einbindung von DALI in übergeordnete Gebäudemanagementsysteme (z. B. KNX oder LON) möglich? Ja, durch Verwendung von Gateways oder Steuergeräten mit der entsprechenden Schnittstelle. — Ist DALI eine Konkurrenz zu KNX oder LON? Nein, DALI arbeitet als Subsystem des Gebäudemanagementsystems zur Steuerung von Licht. — Können auch 1…10-V-Komponenten in ein DALILichtsteuersystem eingebunden werden? Ja, durch Verwendung von DALI auf 1…10-V-Konverter. — Können bestehende 1…10-V-Lichtsysteme mit einem DALI-Steuergerät nachgerüstet werden? Ja, es muss nur für jede 1…10-V-Leuchtengruppe ein DALI auf 1…10-V-Konverter verwendet werden (z. B. DALI CON 1…10 SO). — Kann die Verdrahtung der DALI-EVGs auf der Baustelle kontrolliert werden? Dies hängt vom verwendeten Steuergerät ab. Fabrikneue DALI-EVGs stellen bei Anlegen der Netzspannung (mit Sicherung) immer 10 % Licht ein. 46 — Welche Isolation ist für die DALI-Steuerleitung zu verwenden? Die DALI-Steuerleitung muss für Netzspannung zugelassen sein (wie auch bei der 1…10-V-Schnittstelle). — Können bestehende 1…10-V-Steuerleitungen für DALI verwendet werden? Ja (netzspannungsfeste Leitung). — Wie lang darf die Steuerleitung maximal sein? Maximal 300 m zwischen dem Steuergerät und dem am weitesten entfernten DALI-Verbraucher. — Können Steuer- und Versorgungsleitung miteinander verlegt werden? Ja, es kann z. B. eine 5-x-1,5-mm2-NYM-Leitung verwendet werden. — Welchen Leitungsquerschnitt muss die Steuerleitung haben? — Bis zu 100 m: min. 0,5 mm2 — Von 100 m bis 150 m: 1,0 mm2 — Ab 150 m: 1,5 mm2 — Darf jeder ein DALI-Steuergerät bzw. EVG entwickeln? Ja, es gibt keine Beschränkungen. Der Aufdruck des DALI-Logos ist aber nur für Mitglieder der DALI Group erlaubt. — Was passiert bei Verwendung von DALI-EVGs verschiedener Hersteller in einer Anlage? Die Geräte sind DALI-konform, wenn sie das DALI-Logo aufweisen. Zu beachten ist allerdings, dass, wie auch schon bei der 1…10-V-Technik, verschiedene Wendelvorheizzeiten durch die EVGs unterschiedlicher Gerätehersteller zu abweichenden Lampeneinschaltzeiten führen. — Sind Steuergeräte von verschiedenen Herstellern miteinander kombinierbar? Nein, es sind in einem Steuersystem nur die DALI-EVGs austauschbar, nicht die Steuerkomponenten. — Kann man den maximalen und minimalen Lichtstrom begrenzen? Ja, diese Werte können mit dem entsprechenden Steuergerät im EVG geändert/begrenzt werden. QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Häufi g gestellte Fragen (FAQ) 9.1.3 DALI auf 1…10-V-Konverter — Kann man mit dem DALI auf 1…10-V-Konverter schalten und dimmen? Ja, mit dem Konverter ist beides möglich. — Ist mit dem Konverter die Touch-DIM-Funktion ebenfalls möglich? Ja, der Konverter verhält sich dabei genau wie ein DALI-EVG im Touch-DIM-Modus 1. — Warum hat der Konverter eine Kennlinienumschaltung? Damit wird das unterschiedliche Verhalten von Glühlampen und Leuchtstofflampen ausgeglichen. Je nachdem, ob der Konverter Leuchtstofflampen-EVGs oder einen Dimmer für Glühlampen betreibt, sollte deshalb zwischen linearer (Glühlampe) und logarithmischer Kennlinie (für Leuchtstofflampe) gewählt werden. 9.1.4 Fehlersuche Touch-DIM-Modus Bitte prüfen Sie vor jeder Fehlersuche, ob das Gerät entsprechend der Bedienungsanleitung verdrahtet ist und die entsprechende Versorgungsspannung anliegt. Bei Leuchten bitte auch die Leuchtmittel prüfen bzw. austauschen. — Die EVGs reagieren auf einen Tastendruck nicht wie erwartet. Evtl. wurde zu lange gedrückt (> 1 Sekunde), dann startet die Lampe in der untersten Dimmstellung, was in heller Umgebung schlecht sichtbar ist. — Einzelne Leuchten sind unterschiedlich hell, verhalten sich gegensätzlich. ➔ Manuelle Synchronisation der Anlage: — Taster lang (> 3 s) drücken (alle Lampen ein) — Taster kurz drücken (alle Lampen sind ausgeschaltet) — Taster lang drücken (alle Lampen schalten bei minimaler Dimmstellung ein und dimmen nach oben) — Die EVGs reagieren, ohne dass eine Taste gedrückt wurde. 1. Die Leitung zwischen Taster und Leuchte (EVG) ist möglicherweise zu lang. 2. Es wurde ein Taster mit Glimmlampe verwendet, das ist nicht zulässig. — Die Bewegungserkennung des Touch-DIM-Sensors arbeitet nicht. 1. Die Leuchte wurde per Doppelklick über den Taster ausgeschaltet und damit die Bewegungserkennungsfunktion deaktiviert (Ferienschaltung). 2. Das vorhandene Tageslicht reicht aus. Decken Sie den Sensor ab und beobachten Sie das Verhalten der Leuchte. 3. Die Bewegungserkennung ist für 30 s nach manuellem Ausschalten deaktiviert. Diese Zeit läuft nur ab, wenn sich keine Personen mehr im Erfassungsbereich aufhalten. — Die Leuchte regelt die Helligkeit nicht auf den eingestellten Sollwert. 1. Nach dem Einstellen der Helligkeit müssen Sie den Taster innerhalb von 30 s zweimal drücken (Sollwertspeicherung). Drücken Sie den Taster später, aktivieren Sie die Ferienschaltung. 2. Es wurde manuell gedimmt – damit wird die Helligkeitsregelung deaktiviert. Leuchte aus- und wieder einschalten. 3. Es wurde kein Sollwert gespeichert. Gewünschten Lichtwert einstellen, mit Doppelklick speichern. — Die Ferienschaltung lässt sich nicht aktivieren. Die Helligkeit wurde vor weniger als 30 s über Tastendruck geändert – erst nach dieser Zeit lässt sich die Ferienschaltung aktivieren. 9.1.5 Fehlersuche DALI-Vorschaltgeräte — Die EVGs reagieren nicht auf einen Befehl des Steuergeräts. Bitte Verdrahtung prüfen, an den DALI-Klemmen des EVGs müssen ca. 16 V DC anliegen. 9.1.6 DALI auf 1…10-V-Konverter — Es können nicht alle Leuchtenreihen ausgeschaltet werden. Bitte prüfen Sie, ob die Netzversorgung der betroffenen Leuchtenreihen über den Lastkontakt des entsprechenden Konverters geführt wurde. 9.2 Teil 1…10-V-DIM-EVG — Welche Länge darf die 1…10-V-Steuerleitung maximal haben? Die maximal zulässige Länge der Steuerleitung beträgt 100 m. — Welchen Leitungsquerschnitt soll die 1…10-VSteuerleitung haben? Als Querschnitt wird 1,5 mm² empfohlen. Die Isolation der verwendeten Leitung muss für Netzspannung ausgelegt sein. — Können Steuer- und Versorgungsleitungen gemeinsam verlegt werden? Das gemeinsame Verlegen von Steuer- und Versorgungsleitungen ist zulässig (VDE 0100 520, Abschnitt 528.11). Dabei sind folgende Punkte zu beachten: — Die verwendeten Leitungen müssen der höchsten dabei vorkommenden Betriebsspannung entsprechen (VDE 0100/11.85, T520, Abschnitt 528.11). — Bei Verlegung von Aderleitungen in Installationsrohren oder -kanälen dürfen nur die Leiter eines Hauptstromkreises einschließlich der zugehörigen Hilfsstromkreise geführt werden. 47 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Häufi g gestellte Fragen (FAQ) — In einer Leitung dürfen auch mehrere Hauptstromkreise einschließlich der zugehörigen Hilfsstromkreise geführt werden (VDE 0100/11.85, T520, Abschnitt 528.11). — Wie steuert man einfach und kostensparend fest eingestellte Beleuchtungsniveaus? Eine einfache Ansteuerung für voreingestellte Beleuchtungsniveaus mit 100 % bzw. 1 % Lichtstrom und mehreren dazwischen liegenden Werten ist mit Festwiderständen oder Zenerdioden möglich. — Können dimmbare 1…10-V-EVGs von OSRAM in der Notbeleuchtung eingesetzt werden? Ja, aber der Einsatz von dimmbaren EVGs in Anlagen für Notbeleuchtung ist mit Zusatzaufwand verbunden. Komponenten wie Signalverstärker, ICM 10 oder das Lichtkonstanthaltemodul würden bei Versorgung mit Gleichspannung zerstört. Das bedeutet, dass diese Komponenten im Falle der Umschaltung auf Versorgung mit Gleichspannung vom Netz zu trennen sind. — Kann man Zweistiftsockel-Kompaktleuchtstofflampen dimmen? Nein, generell ist der EVG-Betrieb von Zweistiftlampen nicht zulässig. Durch den im Sockel integrierten Glimmzünder kann es zu Problemen wie schlechter, unzuverlässiger Zündung, verkürzter Lampenlebensdauer oder Zerstörung des EVGs kommen. Im gedimmten Betrieb ist hier eine Zusatzheizung der Lampenelektroden nicht möglich, was zu einer deutlich verkürzten Lampenlebensdauer führen würde. Grundsätzlich können nur 4-Stiftsockel-Lampen mit der Bezeichnung /E (z. B. DULUX S/E, D/E, T/E) am EVG betrieben und damit gedimmt werden. — Hat ein dauerhafter Betrieb in der unteren Dimmstellung Einfl uss auf die Lebensdauer von Leuchtstoffl ampen? Ein langzeitiger Betrieb von Leuchtstofflampen und EVGs von OSRAM im gedimmten Zustand hat keinen negativen Einfluss auf die Lampenlebensdauer. 48 9.2.1 Fehlersuche 1…10 V — Lampe brennt nicht mit 100 % Lichtstrom. Steuerleitung ist nicht oder nicht korrekt am Steuergerät angeschlossen, oder Steuergerät ist keine ausreichend gute Stromsenke und kann daher die Steuerspannung nicht reduzieren. Verdrahtung überprüfen. Überprüfen, ob beim Dimmen die Steuerspannung reduziert wird, gegebenenfalls Parallelwiderstand in die Steuerleitung einbauen. Ebenso könnten einer oder mehrere Steuereingänge verpolt sein: — Steuergerät abklemmen — Steuerkreis aufteilen — Steuerkreis weiter aufteilen — Lampe brennt immer mit minimaler Helligkeit. Plus- und Minus-Anschluss der Steuerleitung sind vertauscht, oder Kurzschluss in der Steuerleitung. Leitungen mit richtiger Polarität anschließen, Verdrahtung überprüfen. — Lampe zeigt nicht den gewünschten Lichtstrom bei Ansteuerung mit Potentiometer bzw. Festwiderständen. Potentiometer bzw. Widerstände sind falsch dimensioniert. Überprüfen der Werte. — Unzureichende Helligkeit längs der Lampe. Reflektorabstand zur Lampe ist zu gering, es treten kapazitive Ableitströme auf. Abstand Reflektor zur Lampe vergrößern. — Synchrones Lampenfl ackern. Fehler liegt außerhalb der Dimmanlage, z. B. N-Leiterunterbrechung, Steuerspannung nicht in Ordnung. N-Leiter Anschluss und Steuergerät prüfen. QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Anhang 10 Anhang 10.1 Einschaltströme und maximale EVG-Anzahl bei Sicherungsautomaten (B-Charakteristik), Messung bei Einschaltströme und maximale EVG-Anzahl bei Sicherungsautomaten (B-Charakteristik) Produktbezeichnung Die Fade Time ist in 16 Stufen (0 bis 15) einstellbar und bezeichnet die Überblendzeit zwischen zwei Szenen (Raumlichtzuständen). Die Fade Rate, ebenfalls in 16 Stufen einstellbar, bezeichnet die Anzahl der ausgeführten Dimmschritte pro Sekunde und wird für manuelle Dimmvorgänge verwendet. I [A] th [μs] n (B10) n (B16) 24 174 17 (B10) 28 (B16) 28 224 12 (B10) 19 (B16) Einstellung Fade Time (s) Fade Rate (steps/s) 0 <0,7 Nicht möglich 1 0,7 357,8 2 1,0 253,0 3 1,4 178,9 4 2,0 126,5 89,5 QTi (DALI) 1x14/24 DIM QTi (DALI) 1x21/39 DIM 10.2 DALI Fade Time und Fade Rate Fade Time und Fade Rate dimmbarer OSRAM DALI-Vorschaltgeräte QTi (DALI) 1x28/54 DIM QTi (DALI) 1x35/49/80 DIM QTi (DALI) 2x14/24 DIM 35 180 12 (B10) 19 (B16) 45 204 8 (B10) 13 (B16) 5 2,8 6 4,0 63,3 7 5,7 44,7 31,6 QTi (DALI) 2x21/39 DIM QTi (DALI) 2x28/54 DIM QTi (DALI) 2x35/49 DIM QTi (DALI) 2x35/49/80 DIM 60 230 5 (B10) 9 (B16) QTi (DALI) 3x14/24 DIM 35 180 12 (B10) 19 (B16) 8 8,0 9 11,3 22,4 205 8 (B10) 13 (B16) 10 16,0 15,8 11 22,6 11,2 12 32,0 7,9 QTi (DALI) 4x14/24 DIM 45 QTi (DALI) 1x18 DIM QTi (DALI) 1x36 DIM 24 174 17 (B10) 28 (B16) QTi (DALI) 1x58 DIM 35 180 12 (B10) 19 (B16) 45 204 8 (B10) 13 (B16) 35 180 12 (B10) 19 (B16) QTi (DALI)-T/E 1x18–57 DIM (3…100 %) 28 224 12 (B10) 19 (B16) QTi (DALI)-T/E 2x18–42 DIM (3…100 %) 45 204 8 (B10) 13 (B16) QTi (DALI) 2x18 DIM QTi (DALI) 2x36 DIM QTi (DALI) 2x36 DIM QTi (DALI) 3x18 DIM QTi (DALI) 4x18 DIM 13 45,3 5,6 14 64,0 3,9 15 90,5 2,8 I [A]: Amplitude des Einschaltstromes th [μs]: Pulsweite 10.1.1 Auslöseschwellen B-/C-Charakteristik Die Auslöseschwellen erhöhen sich von B- auf C-Charakteristik um den Faktor 5/3 = 1,67, also nicht ganz Faktor 2. Gleichzeitig darf jedoch der Gesamtstrom den Wert des Sicherungsautomaten nicht überschreiten. 49 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Anhang 10.3 Lampenverdrahtungen QTi DALI/DIM 1x: Leitungen 26 und 27 max. Länge: 1m 1 2 3 4 5 6 7 – UN ~ DA(–) DA(+) 21 22 23 QTi 1x… 24 25 26 27 QTi DALI/DIM 2x: Leitungen 24, 25 und 26, 27 max. Länge: 1m DA(–) DA(+) L QTi DALI/DIM 3x N/L ~ – DA(–) DA(+) 1 2 3 4 5 6 7 UN ~ – 21 22 23 QTi 1x… 24 25 26 27 L L QTi DALI/DIM 4x 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 QTi 3x…DIM QTi DALI 3x…DIM 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 N/L ~ – DA(–) DA(+) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 QTi 4x…DIM QTi DALI 4x…DIM 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 L L L L L L L QTi DALI/DIM 1x QTi DALI/DIM 2x ~ – 220…240 V DA DA QTi (DALI) T/E 1x…DIM 4 5 QTi (DALI) T/E 2x…DIM 21 22 23 24 50 – + 1 2 3 1 2 3 4 5 21 22 23 24 25 26 27 28 ~ – 220…240 V DA DA – + 1 2 3 4 5 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Anhang Verdrahtung Touch-DIM-Funktion L3 L2 L1 N PE ~ ~ DA DA Taster ~ ~ DA DA Touch-DIMSensor 1 2 OSRAM DALI-EVG Lampe 1 2 OSRAM DALI-EVG 3 4 ~ ~ DA DA 3 4 OSRAM DALI-EVG Lampe 1 2 3 4 Lampe T PE N L1 L2 L3 Verdrahtung Korridor-Funktion L3 L2 L1 N PE 1 2 ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG Bewegungsmelder Lampe 1 2 3 4 ~ ~ DA DA 3 4 OSRAM DALI-EVG Lampe 1 2 3 4 Lampe T PE N L1 L2 L3 10.4 Bauform/Abmessungen Leuchteneinbaugehäuse: 1-lampig, alle T5- und T8-Lampen: 360 x 30 x 21 mm (L x B x H, Metallgehäuse) 2-lampig, alle T5- und T8-Lampen: 423 x 30 x 21 mm (L x B x H, Metallgehäuse) 1-/2-lampig K3: 123 x 79 x 33 mm (L x B x H, Kunststoffgehäuse) 51 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Anhang 10.5 Betriebsparameter der Lampen-EVG-Kombinationen Produktbezeichnung Lampe CONSTANT = Amalgamlampe SLS = Seamless-Lampe ES = Energiesparlampe XT = Longlife-Lampe IN [A] Lampe [W] System [W] N100 %* System [W] N1 %* Leistungsfaktor λ QTi (DALI) 1x14/24 DIM 1xHE 14W (SLS**) 1xHE 13W ES 1xHO 24W (CONSTANT) 1xHO 20W ES 1xDL 24W 0,07 0,07 0,11 0,11 0,11 13,7 13,7 22,5 22,5 22,5 15,4 15,4 25,3 25,3 25,3 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 0,95 0,95 0,98 0,98 0,98 QTi (DALI) 1x21/39 DIM 1xHE 19W ES 1xHE 21W (SLS) 1xHO 34W ES 1xHO 39W (CONSTANT, SLS) 1xDL 22W HE 1xDL 40W (CONSTANT) 1xF 70W 0,11 0,11 0,18 0,18 0,11 0,18 0,29 20,7 20,7 38,0 38,0 20,7 38,0 60,0 23,1 23,1 41,8 41,8 23,1 41,8 65,2 5,5 5,5 7,0 7,0 5,5 7,0 8,5 0,95 0,95 0,98 0,98 0,95 0,98 0,99 QTi (DALI) 1x28/54 DIM 1xHE 25W ES 1xHE 28W (SLS) 1xHO 50W ES 1xHO 54W (CONSTANT, SLS, XT) 1xDL 55W (CONSTANT, XT) 1xDL 26W HE 1xDL 28W HE 0,14 0,14 0,26 0,26 0,26 0,14 0,14 27,8 27,8 53,8 53,8 53,8 27,8 27,8 30,1 30,1 58,8 58,8 58,8 30,1 30,1 6,5 6,5 8,5 8,5 8,5 6,5 6,5 0,97 0,97 0,99 0,99 0,99 0,97 0,97 QTi (DALI) 1x35/49/80 DIM 1xHE 32W ES 1xHE 35W (XT) 1xHO 45W ES 1xHO 49W (CONSTANT, XT, CONSTANT XT****) 1xHO 73W ES 1xHO 80W (CONSTANT, XT, CONSTANT XT) 1xDL 80W (CONSTANT)*** 0,17 0,17 0,24 0,24 34,8 34,8 49,3 49,3 37,8 37,8 53,4 53,4 6,5 6,5 6,0 6,0 0,95 0,95 0,98 0,98 0,39 0,39 80,0 80,0 88,1 88,1 8,5 8,5 0,99 0,99 0,39 80,0 88,1 8,5 0,99 QTi (DALI) 2x14/24 DIM 2xHE 14W (SLS**) 2xHE 13W ES 2xHO 24W (CONSTANT) 2xHO 20W ES 2xDL 24W 0,14 0,14 0,22 0,22 0,22 13,7 13,7 22,5 22,5 22,5 30,6 30,6 49,3 49,3 49,3 8,2 8,2 9,8 9,8 9,8 0,95 0,95 0,98 0,98 0,98 QTi (DALI) 2x21/39 DIM 2xHE 19W ES 2xHE 21W (SLS) 2xHO 34W ES 2xHO 39W (CONSTANT, SLS) 2xDL 22W HE 2xDL 40W (CONSTANT) 2xF 70W 0,21 0,21 0,36 0,36 0,21 0,36 0,56 20,7 20,7 38,0 38,0 20,7 38,0 60,0 45,0 45,0 82,0 82,0 45,0 82,0 128,0 9,1 9,1 10,9 10,9 9,1 10,9 16,0 0,95 0,95 0,98 0,98 0,95 0,98 0,99 QTi (DALI) 2x28/54 DIM 2xHE 25W ES 2xHE 28W (SLS) 2xHO 50W ES 2xHO 54W (CONSTANT, SLS, XT) 2xDL 55W (CONSTANT, XT) 2xDL 26W HE 2xDL 28W HE 0,27 0,27 0,51 0,51 0,51 0,27 0,27 27,8 27,8 53,8 53,8 53,8 27,8 27,8 60,2 60,2 115,0 115,0 115,0 60,2 60,2 10,7 10,7 14,5 14,5 14,5 10,7 10,7 0,97 0,97 0,99 0,99 0,99 0,97 0,97 QTi (DALI) 2x35/49 DIM 2xHE 32W ES 2xHE 35W (XT) 2xHO 45W ES 2xHO 49W (CONSTANT, XT, CONSTANT XT) 0,33 0,33 0,45 0,45 34,8 34,8 49,3 49,3 74,5 74,5 103,6 103,6 11,5 11,5 13,2 13,2 0,98 0,98 0,99 0,99 52 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Anhang Produktbezeichnung Lampe CONSTANT = Amalgamlampe SLS = Seamless-Lampe ES = Energiesparlampe XT = Longlife-Lampe IN [A] Lampe [W] System [W] N100 %* System [W] N1 %* Leistungsfaktor λ QTi (DALI) 2x35/49/80 DIM 2xHE 32W ES 2xHE 35W (XT) 2xHO 45W ES 2xHO 49W (CONSTANT, XT, CONSTANT XT) 2xHO 73W ES 2xHO 80W (CONSTANT, XT, CONSTANT XT) 2xDL 80W (CONSTANT)*** 0,34 0,34 0,45 0,45 34,7 34,7 48,5 48,5 74,0 74,0 101,0 101,0 11,0 11,0 12,1 12,1 0,95 0,95 0,97 0,97 0,72 0,72 77,0 77,0 165,0 165,0 17,4 17,4 0,99 0,99 0,72 77,0 165,0 17,4 0,99 QTi (DALI) 3x14/24 DIM 3xHE 14W 3xHE 13W ES 3xHO 24W (CONSTANT) 3xHO 20W ES 3xDL 24W 0,2 0,2 0,32 0,32 0,32 13,7 13,7 22,5 22,5 22,5 44,6 44,6 72,9 72,9 72,9 10,6 10,6 13,7 13,7 13,7 0,97 0,97 0,99 0,99 0,99 QTi (DALI) 4x14/24 DIM 4xHE 14W 4xHE 13W ES 4xHO 24W (CONSTANT) 4xHO 20W ES 4xDL 24W 0,27 0,27 0,43 0,43 0,43 13,7 13,7 22,5 22,5 22,5 60,2 60,2 97,9 97,9 97,9 14,9 14,9 18,2 18,2 18,2 0,97 0,97 0,99 0,99 0,99 QTi (DALI) 1x18 DIM 1xL 18W 1xDL 18W 0,08 0,08 16,0 16,0 18,3 18,3 5,5 5,5 0,97 0,97 QTi (DALI) 1x36 DIM 1xL 36W 1xDL 36W (XT) 0,16 0,16 32,0 32,0 36,0 36,0 6,5 6,5 0,98 0,98 QTi (DALI) 1x58 DIM 1xL 58W 0,25 50,0 55,6 8,0 0,99 QTi (DALI) 2x18 DIM 2xL 18W 2xDL 18W 0,16 0,16 16,0 16,0 36,5 36,5 8,5 8,5 0,97 0,97 QTi (DALI) 2x36 DIM 2xL 36W 2xDL 36W (XT) 0,31 0,31 32,0 32,0 69,0 69,0 11,0 11,0 0,98 0,98 QTi (DALI) 2x58 DIM 2xL 58W 0,47 50,0 108,0 14,4 0,99 QTi (DALI) 3x18 DIM 3xL 18W 0,24 16,0 54,1 11,6 0,98 QTi (DALI) 4x18 DIM 4xL 18W 0,31 16,0 70,6 15,9 0,99 QTi (DALI)-T/E 1x18–57 DIM (3…100 %) 1xT/E 18W 1xD/E 26W (XT) 1xT/E 26W (CONSTANT) 1xT/E 32W (CONSTANT, XT) 1xT/E 42W (CONSTANT, XT) 0,09 0,13 0,13 0,16 0,21 17,7 25,1 25,1 32,0 42,7 20,0 29,0 29,0 36,0 47,0 4,5 5,8 5,8 6,2 6,6 0,95 0,97 0,97 0,98 0,99 1xFC 1xFC 1xDL 1xDL 0,12 0,20 0,12 0,20 21,9 40,0 21,9 40,0 26,0 45,0 26,0 45,0 5,2 6,5 5,2 6,5 0,96 0,98 0,96 0,98 2xT/E 18W 2xD/E 26W (XT) 2xT/E 26W (CONSTANT) 2xT/E 32W (CONSTANT, XT) 2xT/E 42W (CONSTANT, XT) 0,17 0,25 0,25 0,30 0,39 16,7 24,4 24,4 30,8 41,0 38,0 56,0 56,0 69,0 90,0 8,8 10,0 10,0 11,0 12,4 0,95 0,98 0,98 0,99 0,99 2xFC 22W 2xFC 40W 2xDL 24W 2xDL 40W 1xFC 22W+1xFC 40W 0,22 0,38 0,22 0,38 0,30 22,2 39,6 22,2 39,6 31,2 51,0 87,0 51,0 87,0 70,0 9,7 12,1 9,7 12,1 10,9 0,97 0,99 0,97 0,99 0,98 QTi (DALI)-T/E 2x18–42 DIM (3…100 %) 22W 40W 24W 40W * Bei +25 °C Lampenumgebungstemperatur ** Max. Distanz zum Leuchtenrefl ektor: 1 cm *** Dimmzeit: 1 % – 100 % > 1 s **** Wenn IC < AA38XXXXXDG: Dimmbereich auf 25 % – 100 % reduzieren 53 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Anhang Produktbezeichnung t a [°C] Voller Dimmbereich: 1…100 % kHz EVG Gewicht I [A] th [µs] n (B10) n (B16) QTi (DALI) 1x14/24 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 53…120 305 24 174 17 (B10) 28 (B16) QTi (DALI) 1x21/39 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 44…120 305 24 174 17 (B10) 28 (B16) QTi (DALI) 1x28/54 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 44…120 305 24 174 17 (B10) 28 (B16) QTi (DALI) 1x35/49/80 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 44…120 305 28 224 12 (B10) 19 (B16) QTi (DALI) 2x14/24 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 53…120 370 35 180 12 (B10) 19 (B16) QTi (DALI) 2x21/39 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 44…120 370 45 204 8 (B10) 13 (B16) QTi (DALI) 2x28/54 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 44…120 370 45 204 8 (B10) 13 (B16) QTi (DALI) 2x35/49 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 44…120 370 45 204 8 (B10) 13 (B16) QTi (DALI) 2x35/49/80 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 44…120 370 60 230 5 (B10) 9 (B16) QTi (DALI) 3x14/24 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 40…100 420 35 180 12 (B10) 19 (B16) QTi (DALI) 4x14/24 DIM +10...50 (SLS HO: +15…50) 40…100 420 45 205 8 (B10) 13 (B16) QTi (DALI) 1x18 DIM 1xL 18W: -20...50 1xDL 18W: +10...50 51…120 305 24 174 17 (B10) 28 (B16) QTi (DALI) 1x36 DIM 1xL 36W: -20...50 1xDL 36W (XT): +10...50 48…120 305 24 174 17 (B10) 28 (B16) QTi (DALI) 1x58 DIM -20...50 46…120 305 24 174 17 (B10) 28 (B16) QTi (DALI) 2x18 DIM 2xL 18W: -20...50 2xDL 18W: +10...50 51…120 370 35 180 12 (B10) 19 (B16) QTi (DALI) 2x36 DIM 2xL 36W: -20...50 2xDL 36W (XT): +10...50 48…120 370 45 204 8 (B10) 13 (B16) QTi (DALI) 2x58 DIM -20...50 46…120 370 45 204 8 (B10) 13 (B16) QTi (DALI) 3x18 DIM -20...50 40…100 420 35 180 12 (B10) 19 (B16) QTi (DALI) 4x18 DIM -20...50 40…100 420 35 180 12 (B10) 19 (B16) QTi (DALI)-T/E 1x18-57 DIM (3…100%) +10...50 42…130 206 28 224 12 (B10) 19 (B16) QTi (DALI)-T/E 2x18-42 DIM (3…100%) +10...50 42…130 222 45 204 8 (B10) 13 (B16) 54 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Anhang 10.6 Energieklassifi zierungen Entsprechend dem CELMA-Klassifizierungsschema gibt es folgende Klassen, zu denen typische Vorschaltgeräte existieren: — Klasse D: Magnetische Vorschaltgeräte mit sehr hohen Verlusten — Klasse C: Magnetische Vorschaltgeräte mit moderaten Verlusten — Klasse B2: Magnetische Vorschaltgeräte mit geringen Verlusten — Klasse B1: Magnetische Vorschaltgeräte mit sehr geringen Verlusten — Klasse A3: Elektronische Vorschaltgeräte (EVGs) — Klasse A2: Elektronische Vorschaltgeräte mit reduzierten Verlusten — Klasse A1: Dimmbare elektronische Vorschaltgeräte Dimmbare EVGs werden mit A1 BAT klassifiziert, wenn sie folgende Anforderungen erfüllen: — Bei 100 % Lichtleistungseinstellung erreicht das EVG mindestens die Anforderungen gemäß A2 (OSRAM DIM-EVGs erreichen sogar A2 BAT). — Bei 25 % Lichtleistungseinstellung ist die Gesamtleistung gleich oder weniger als 50 % der Leistung bei der 100 % Lichtleistungseinstellung. — Das EVG muss in der Lage sein, die Lichtleistung auf 10 % oder weniger der maximalen Leistung zu reduzieren. — Für DALI (Licht abschalten über Bus-Befehl möglich) Standby-Verbrauch der Leuchte < 0,5 W (OSRAM DALIEVG < 0,2 W ➔ zwei EVGs pro Leuchte möglich). 10.7 Der DALI-Standard (IEC 62386) im Überblick — Jedes EVG muss Teil 102 (siehe Tabelle rechts) erfüllen. — Ein EVG kann mehreren Gerätetypen (Teil 100, 200, 300) angehören. — Spezifische Kommandos und Eigenschaften für EVGs sind in den Teilen 2XX definiert und beschrieben. — Steuergeräte werden in den Teilen 103 und 3XX beschrieben. IEC 62386 im Überblick Digital Addressable Lighting Interface Standard IEC 62386 Teil 100: Allgemeine Anforderungen Teil 200: Besondere Anforderungen für Vorschaltgeräte Teil 300: Besondere Anforderungen für Steuergeräte Teil 101: System Teil 201: Leuchtstoffl ampen Teil 301: Taster und BinärEingänge 2) Teil 102: Vorschaltgeräte Teil 202: Notbeleuchtung Teil 302: Lichtsensor 2) Teil 103: Steuergeräte 1) Teil 203: Entladungslampen (HID) Teil 303: Bewegungsmelder 2) Teil 204: Niedervolt-Halogenlampen Teil 205: Glühlampen Teil 206: Umwandlung in Gleichstrom Teil 207: LED-Module Teil 208: Schaltfunktion Teil 209: Farbsteuerung Teil 210: Sequencer 1) In Arbeit, liegt als IEC-Entwurf vor. 2) Arbeitstitel, liegt als IEC-Entwurf vor. 55 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Anhang 10.8 Installationshinweise zur Korridor-Funktion QUICKTRONIC ® Intelligent DALI GII, Leitungslänge: < 25 m SMART CORRIDOR TOUCH DIM GRID FUNCTION SENSOR Integrierte Lichtsteuerung Korridor-Funktion DALI-EVG L1 N PE Max. 25 m für offene DALI-Leitung Dimmbar 1…100 % Handelsübliche Bewegungsmelder oder Taster Leitungslänge bis 100 m, Lösung mit Relais L N Bewegungsmelder OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG Relais Sowohl Bewegungsmelder als auch Taster anschließbar. Nur Relais mit Kontaktabstand > 3 mm (z. B. R12 von Eltako) zulässig. T 56 ~ ~ DA DA N L QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Anhang Leitungslänge bis 100 m, Steuertrafo zur Kompensation nahe dem EVG (z. B. in einer Leuchte) L N TR ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG Bewegungsmelder TR: Trafo: U P = 230 V US ≥ 12 V PS ≥ 25 mW pro EVG T1 T2 N L Leitungslänge bis 100 m, Steuertrafo nahe dem Taster (z. B. im UV (Unterverteiler) oder in einer UP (Unterputzdose)) L N TR ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG Bewegungsmelder TR: Trafo: U P = 230 V US ≥ 12 V PS ≥ 25 mW pro EVG T1 T2 N L 57 QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Anhang Leitungslänge bis 100 m, Kompensations-Kapazität L N c ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG 25 m c T 58 N L ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG ~ ~ DA DA OSRAM DALI-EVG QUICKTRONIC ® Intelligent DALI DIM | Allgemeiner Anwendungshinweis 11 Allgemeiner Anwendungshinweis Es wird grundsätzlich die Erstellung eines Musteraufbaus für neue oder im Design veränderte Leuchten bzw. Applikationen empfohlen. Dieser Musteraufbau sollte akkurat unter den in der Anwendung vorkommenden Gegebenheiten (Umgebungstemperaturen, Dimmstellungen etc.) getestet werden. Nur durch einen Musteraufbau können notwendige Designanpassungen zur Erreichung der gewünschten Systemeigenschaften vorgenommen werden (z. B. Abstandsveränderungen Lampe/Leuchtenkomponenten, Art der Lampenbefestigung, geänderte Leitungsführung etc.). 59 12/13 OSRAM S-GI MK EM Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten. www.osram.de OSRAM GmbH Hauptverwaltung: Kunden-Service-Center (KSC) Deutschland: Marcel-Breuer-Straße 6 80807 München Parkring 33 Fon +49 89 6213-0 85748 Garching Fax +49 89 6213-2020 Fon +49 89 6213-6000 www.osram.com Fax +49 89 6213-6001