Imperialismus (bilingual) Konzeption
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Imperialismus (bilingual) Konzeption
Imperialismus (bilingual) Konzeption Konzeption Die Unterrichtseinheit "Imperialismus" wurde aus fachimmanenten wie lernpsychologischen Gründen direkt im Anschluss an die Unterrichtseinheit"Industrielle Revolution" am Beispiel Großbritanniens durchgeführt: Die Auswahl der in englischer Sprache zu behandelnden Themen muss fachimmanent auch die Schüler überzeugen und zudem sinnvolle Vergleichsmöglichkeiten mit der nationalen Geschichtsbetrachtung eröffnen. Einsicht in und gleichzeitige Relativierung der eigenen Perspektive ermöglichen dann eine tatsächliche Horizonterweiterung.Die Themen "Industrialisierung" und "Imperialismus" bieten die Chance, die jeweils universalgeschichtlich führende Rolle Großbritanniens im 19. Jh. zu beleuchten. Die Bedingungen der Industrialisierung können exemplarisch untersucht und dieser Prozess in Deutschland kurz im Vergleich abgehandelt werden . Der Aufbau des "Empire" wirkte als Modell und beschleunigte den Prozess der "Europäisierung der Welt" , bis er um die Jahrhundertwende seinen Höhepunkt erreichte. Der komparative Ansatz- die Erörterung des deutschen Imperialismus und der Imperialismustheorie H.-U. Wehlers (SozialImperialismus)- bietet alsdann die Möglichkeit eines problemorientierten "RückEinstiegs"in die Geschichte des Deutschen Kaiserreichs. Darüber hinaus befähigt er die Schüler, den von Historikern vielfach beschworenen "deutschen Sonderweg" nachzuvollziehen bzw. zu beurteilen. Beide Themenkomplexe, Industrialisierung und Imperialismus, werden auf Grund ihrer inhaltlichen Verzahnung in direkter Abfolge behandelt. Dieses Vorgehen begünstigt zudem die Gewöhnung der Schüler an Englisch als Unterrichtssprache Da sich nur ein Teil der Schülergruppe freiwillig für den bilingualen Geschichtskurs entschieden hatte, erschien es ratsam, einen inhaltlich wie sprachlich niedrigen Komplexitätsgrad beim Einstieg in die UE zu wählen. Das Thema "Industrialisierung" eröffnet diese Möglichkeit; anhand des Themas "Imperialismus" können sodann Quellen analysiert werden, die dem Niveau der Jahrgangsstufe 12 entsprechen. Imperialismus (bilingual) Durchführung der Unterrichtseinheit Teil 1 Stunde Funktion d. Phase Inhalt 4./5.Stunde: Imperialismus AB mit cartoon Rechtfertigungsideologien 3: Cecil Rhodes: Bill UG Gates of the 1890s? (cartoon: "The Rhodes UG `Co- lossus'' Punch 1892, in Spot light 1,67; Auszug: Confess ion of Faith,in:Sources of Western Tradition, 226ff) HW Einstieg Erarbeitung Vertiefung Medium und Unterrichtsmethode: Lehr- LernSach-, Verfahrens-, soziale Organisation Aspekte Britsish policy in Africa 3 OHF maps and statistical mate rial (Spotlight 1,64ff,Schmid) UG über aktuellen Bezug nochmalige Bewusstwerdung des damaligen Eintritts in ein neues Zeitalter ; zu Cecil Rhodes: diamond trade Phasenspezifische Ziele • • • • L-Info: yearly income of more than L 1 mill. Rhodes scholarship in Oxford Hypothesenbildung zur Nichtveröffentlichung pun: "colossus" : L-Impuls: Koloß von Rho dos: one of the Seven Wonders of the world • Das Kartenmaterial begegnet dem Vorurteil(Pearson) die Afrikaner seien unfähig zur Staatenbildung gewesen • Die Gegenüberstellung (incl. Aufstände) bestätigt den aggressiven Charakter der Landnahme (siehe dt. Imperialismus) Es lagen mir keine Statistiken • • • • • • Rhodes and Gates promoted personal wealth and the economic dominance of their mother countries nationalist/ economic/ social reasoning to justify-colonial expansion idea of world supremacy of the Anglo-Saxon race as a prelude to world peace "spanning Africa": Britain´s new role in Africa Br.Imperial.(Rhodes) advocate Cairo-Cape-connection aggressive "scramble for Africa" after 1880 until European dominance was established economic interests were secured: raw materials(gold, diamonds,cocoa), major trading routes (Suez Canal -Cape of Good Hope) • • • Erarbeitung Rechtfertigungsideologie AB n 4: Chamberlain: The British Empire and the UG White Man´s Burden • (in: Sources of the Western Tradition, S. 228ff) zur Goldproduktion in Südafrika vor -Ägypten: wirt. Interesen GBs,die zur ÜberÄgypten: wirt. Interessen GBs, die zur Übername der polit. Herrschaft führten: L- Info (Schmid 3,251) L-Info:a) zu Stanley-Livingston b) wissensch.Debatte Burton/Speke: Who discovered the source of the Nile? • the British public supported the government´s policy: fascinated by scientific debates and adventure stories Die Redenausschnitte greifen bereits bekannte Rechtfertigungsideologien wieder auf und erweitern die sozio-ökonomische Argumentationslinie • economic interests prevail: in a depression colonies foster trade; they open up new markets which increase demand and employment at home; Britons will prosper Britain has the sacred duty ("mission")to carry civili zation, Christianity and the Pax Britannica to the back- ward people of Africa and India Convinced of the racial superiority of the British he supports additional armament and wars as a means to establish British rule • • Sukzessive Analyse der Reden in der vorgegebenen Reihenfolge nach thematischen Schwer punkten • Problemati sierung GB: An old lady "caught Cartoon napping" (Ballausen, Geschichte u. Geschehen UG 2, S.25 ) • Entspannung/ neue Rolle Dtlds Erarbeitung Economic problems of GB in the last quarter of the 19 $^{th $} century OHF UG hier statistisches Material auszuwerten wäre sinnvoll, aber: Es liegen mir keine Statisken zur auch in GB einsetzenden Great Depression vor sondern nur beschreibende Texte • "Great Depression1873-1896" due to overproduction, low rate of consumption, 25\% of the people below the poverty line • increasing German and American competition insistence on free trade whilst Europeans and Americans introduced • protective tariffs HW: How do Kipling/Perarson/Rhodes/ Chamberlain justify Brit. Imperialism? Anm.1 : Kiplings Text stieß bei den Schülern auf völliges Unverständnis. Einmütig unterstellten sie dem Autor eine ironische Distanz, die eine Erschließung seines pseudo humanitären Ansatzes verstellte. Erst eine detaillierte Textanalyse (Attribute d.Eingeborenen u. d. Weißen) sicherte das Textverständnis. Starke Lenkung des UG. Imperialismus (bilingual) Durchführung der Unterrichtseinheit Teil 2 Stunde Funktion Inhalt d. Phase Medium und Unterrichtsmethode: Lehr- Lern- Sach-, Verfahrens-, soziale Aspekte Organisation 6.Stunde: HW: Vergleich Imperialimus: India : a case study(1) Phasenspezifische Ziele im vergleichenden Verfahren Parallelen und Unterschiede erarbeiten UG OHF Einstieg Queen Victoria OHF : Empress of India 1876 (Bild aus Internet) Erarbeitung Indien: Englischbücher der Mittel-u. Ober-stufe erörtern im landeskundlichen Kontext die Probleme asiatischer Minoritäten in GB, stellen die Funktion des Commonwealth für die ehemaligen Kolonien heraus oder den Prozess d. Entkolonialisierung am Beispiel Indiens oder Gandhis. Die strukturellen Gründe für die Unterentwicklung Indiens, Pakistans, Bangladeschs bleiben ausgeklammert. Das Beispiel Indiens zeigt typisch: " flag follows the trade" : nach informeller Herrschaft und Durchsetzung wirt. Interessen folgt Ausübung formeller Herrschaft zur Siche rung von Handel etc. India becomes SDie S. unterstrich die politischen (auch relig. a British colony Präsentation fundierten) Probleme der Briten, ihre Interessen in Indien durchzusetzen, sowie die Leistungen der Briten.(Problem: Mangel an statist.Material ) (Material: Spielvogel,220- • definition of "direct rule" • indirect rule" ended in 1858. The East India Company cooperated 227;Encarta;Enc ycl.Brit., Kluxen.) • • • Problematisierung L-Impuls: India : UG India? "Jewel in the Crown" Stunde Inhalt Funktion d. Phase India (2) • Hypothesenbildung wirtschaftliche Bedeutung Indiens für GB • HW: How did Medium Unterrichtsmethode: und Lehr- Sach-, Verfahrens-, soziale Aspekte LernOrganisati with the political elites (Mughals)to improve trading conditions. It needed the support of trading conditions. It needed the support of the Brit. government to suppress the Sepoy rebellion 1858: "direct rule" (formelle Herrschaft) with Brit. governor, administrators(1,300) was installed The British installed an efficient administration, educated the elite, introduced English as the official language improved the infrastructure: irrigation system, ports, railway lines Lord Lytton and Nehru assess Britain´s colonial rule of (advantages --disadvantages Phasenspezifische Ziele on 7./8.Stunde The "mission" AB Einstieg L: How did the UG Erarbeitung British interpret their mission? British L-Info rule in India: The view of the governor (A and the governed (B) (Lord Lytton: Speech to the Calcutta Legislature, in Sources of the Western Tradition, S. 255) Erarbeitung The view of the governed : Nehru • • • UG (India`s resentment of the British, ebd., S.258ff) • a) Lord Lytton: Anspruch: Reproduktion der Ideale der Aufklärung b) Lord Lytton: Realität: Unvereinbarkeit der Wertesysteme • AB Kontrastierung von Amspruch und Wirklichkeit: Konkretisierung: Vorwissen bzgl. indischer Traditionen: Abfragen u. ergänzen Indian traditions: burning widows, female infanticide, sacrificing humans (travellers to a goddess) vs. European values personal freedom, individualism, self-determination and religious tolerance (Imperial Achievement, 261f) Nehru stellt die langfristigen sozioökono mischen Auswirkungen kolonialer Herrschaft dar. L-Info: Indian population(market): • Lord Lytton, the British Viceroy of India, states that the British fail to realize their mission to instil the Indians with European achievements. He observed a "clash of civilizations": The ideals of the Enlightenment cannot be superimposed on a caste-ridden society: alienation instead of acculturation Indian customs most strikingly offending Western values become illegal or are suppressed The Indian peoples became subject to British expoita tion (expropriation and taxation racial discrmination(apartheid) and the creation of an indegenious class of administrators 1800 about 200 million people • 1900 about 300 million people • • L- Info: Umstellung der ind. Landwirtschaft auf brit. Bedürfnisse: cotton, tea : reduzierte Nahrungsmittelproduktion verschärfte Hungerkatastrophen (30 Mill. • India became an agricultural colony of GB: The trade The trade and export of manufactured goods was pre vented till those industries (textiles, ship building,etc.) collapsed. A market for industrial goods from Britain was created since India was denied the right to import verhungert) • machinery India suffered from massive unemployment, poverty, starvation, diseases, illiteracy • Beurteilung L-Impuls: Is Nehru´s UG Diskussion assessment of British rule in India fair / objective? Exkurs: China : indirect rule OHF L-Info Reorganisation des Gelernten: Rekapitulierung d. positiven Aspekte brit. Herrschaft (Referat) u. Abwägen wirt. Ausbeutung negative impact of British rule prevailed because... Mittels informeller Herrschaft setzte GB bzw die Handelsgesellschaften ihre ökonom. Interessen durch GB/the trading companies brutally asserted their autho rity: GB forced the politically weak Chinese to accept the opium trade and the destruction of its population HA : Sonderstellung Indiens im brit.Empire (Zusammenf.) Stunde Inhalt Funktion d. Phase 9. Stunde India: a case study(3) Einstieg HA: Britain is to blame for Indian backwardness and poverty in the 20$^{th}$ century Medium Unterrichtsmethode: und Lehr- Sach-, Verfahrens-, soziale LernAspekte Organisati on Phasenspezifische Ziele AB Wirtschaftliche Bedeutung Indiens für GB: ca. 20 \% • Bestätigung, Erweiterung Erarbeitung Sonderstellung UG Diskussion Indiens 1947: Una bhängigkeit Indiens und Relativierung der Thesen Nehrus aus britischer Perspektive (Text liegt nicht in engl. Sprache vor) OHF • • • • wirt.Bedeutung Indiens L-Info: 1/3 aller brit Exporte gingen in die "brit. Besitzungen", 2/3 gingen in "Drittländer"(Mommsen,Welt ge geschichte im Aufriß 2,352/55:ca.1790 nahm Indien 19\% aller brit. Exportwaren auf) Statistisch auswertbares Material liegt mir für das Ende des 19. Jh.s nicht vornur Graphiken in Weltgeschichte s.o.) L-Info: Hinweis auf Burenkrieg: Wendepunkt brit. Kolonialpolitik: Aufbau des Common wealth wirtschaftliche und machtpolit. Konsequenzen diskutieren HA: Die Klasse wird in 3 Gruppen unterteilt die sich selbständig über die deutschen Kolonien in Afrika informieren sollen mittels Lexika, aller Exporte u. überseeischen Investitionen gingen nach Indien; Europa und die Amerikas nahmen ca. 2/3 aller brit. Exporte auf Indien wurde die wirt. Weiterentwicklung zum Indu striestaat verwehrt- Indien war das strategische Zentrum zur Durchsetzung machtpolit. u. handelspolit. Interessen im Orient , in Australasien u. Afrika (geg. einheimische Herrscher wie auch andere imperiale Mächte, z.B. Rußland) • Obwohl GB eine parlamentarische Monarchie war, unterlag die Heeresstärke nicht der parlamentar. Kontrol le; die Heereskosten trug im Wesentl. der indische Steuerzahler • Die Selbständigkeit Indiens besiegelte das Ende des brit. Empire Internet, Encarta etc. Stunde Inhalt Funktion d. Phase 10./11. Stunde Medium und Unterrichtsmethode: Lehr- Lern- Sach-, Verfahrens-, soziale Aspekte Organisation Phasenspezifische Ziele a) Imperialism: The USA Einstieg The USA: Becoming Wandkarte Erarbeitung a World Power Nord- u Mittelamerikas (Encarta, amerikan. Schul bücher, z.B America.Pathways) S-Präsenta tion Aufstieg der USA zur Weltmacht als Voraussetzung z. Verständnis des 20. Jh.s • Referent bezieht Mitschüler ein, indem er deren (nicht vorhandene!) geographische Kenntnisse testet • Darstellung der amerikan. Expansion in der Karibik, im Pazifik u. in China: Der Span.-Amerikan. Krieg als Wendepunkt • • • • Problemati sierung - L-Impuls: Was there no opposition in a formerly colonial UG Hypothesen Monroe Doctrine 1825: European influence in America is blocked justification of American imperialist expansionism: sense of mission: Puritanism /Am Rev./ manifest destiny (a new frontier); economic, nationalist, racist (Darwinist), military justification The Philippines, Guam, Hawaii etc. became naval bases to protect American trade The US pursued an open door policy: access to the Chinese market country? Erarbeitung Pro- Imperialists vs Beurteilung Anti-Imperialists AB UG (s.K.Hilton, Document based Assessment,S.80f) Zitate sowohl der Befürworter des Imperialisten Josiah Strong, A.J. Beveridge, Theodore Roosevelt wie der Anti-Imperialisten Carl Schurz, Bishop A. Walters sollen ein Urteil über den Zeitgeist ermöglichen, wobei Roosevelt u. Taft Amerikas Rolle prägten: Roosevelt 1901: "Speak softly and carry a big stick". -- Taft: "dollar diplomacy" (1908) • the anti-imperialists opposed the racism under lying imperialism, were afraid of additional (minority) immigration, disapproved of costs/taxation and compulsory military service • Roosevelt asserts American authority in Central America; the US assumes the role of an international police force Imperialismus: b) Das deutsche Beispiel HA: selbständige Information: Auswertung im Unterricht Die Schüler wurden im Unterricht aufgefordert, eigene Fragestellungen zum Thema zu entwickeln. Sie interessierten sich für 3 Schwerpunkte:- Behandlung der Einheimischen • Wirtschaftlicher Nutzen der dt. Kolonien • Auslösung von Konflikten durch überlappende Interessen Diese Themen wurden behandelt; außerdem die "dt. Legitimation" der imperialen Expansion sowie H.-U. Wehlers Begründung des Imperialismus als "Sozialimperialismus", womit der "rückwärtige" Einstieg in die Geschichte des Dt. Kaiserreiches ermöglicht wurde. Imperialismus (bilingual) Bewertung und Material Bewertung und Material 1. Durchführung: Der Rückgriff auf Schülerpräsentationen gelang in unterschiedlichem Maße. Prinzipiell sollten Schüler, deren Englischkenntnisse als "durchschnittlich" einzustufen sind, künftig auf fremdsprachliches u n d deutsches Material verwiesen werden, um sicherzustellen, dass die Präsentation klar strukturiert ist. Außerdem sollten die Referenten den Auftrag erhalten, ihre Mitschüler in irgendeiner Form "einzubinden". Wann immer dies geschah, belebte es das Unterrichtsgeschehen. Neben den Referaten stellte das Bemühen um Anschaulichkeit mittels Bildfolien, Karten, Statistiken (soweit vorhanden) ein Mittel dar, die fremdsprachliche Hürde zu nehmen. Die Konsequenz dieses Vorgehens war jedoch eine Verlangsamung des Arbeitstempos. Prinzipiell ist dies- neben der unbefriedigenden Materialsituation -- als Problem hervorzuheben: Selbst wenn das Textverständnis durch Annotationen sichergestellt wurde, setzten die Schüler zu schnell Verständnis auf der sprachlichen Ebene mit jenem auf der inhaltlichen Ebene gleich. Was die Schüler im deutsch-sprachigen Unterricht im Ansatz "mühelos" leisten, nämlich die These(n) oder Position eines Autors zu erkennen, muss im fremdsprachlichen Unterricht häufig durch kleinschrittige Vorgehensweise erarbeitet werden. In einem nächsten Schritt diese Thesen mit eigenen Worten zu formulieren, erfordert wiederum Zeit und Geduld. Insgesamt führt dies zu einer deutlichen Verlangsamung des Unterrichtsgeschehens. 2. Lernzuwachs Die Einschätzung des langfristigen Lernzuwachses im sprachlichen Bereich ist auf Grund der Kürze der Unterrichtseinheit kaum zu ermessen. Schüler mit vorausgegangenem Schulbesuch im Ausland genossen es Sprachmaterial zu reaktivieren, ohne, erfreulicherweise, den Unterricht zu dominieren. Der sprachliche Zugewinn der anderen Schüler ist vermutlich vornehmlich im passiven Spracherwerb zu sehen. Selbst das zu "paukende" Sprachmaterial zur Auswertung von Statistiken und Graphiken dürfte hier anzusiedeln sein. Immerhin aber ließ die Gewöhnung an Englisch als Unterrichtssprache die Schüler beim Besuch amerikanischer Gastschüler spontan auf Englisch als Unterrichtssprache in Geschichte umschalten. Der Zugewinn auf der fachlichen Ebene wurde durch die Lektüre zusammenfassender Texte bzw. Betrachtungen in deutscher und englischer Sprache zu gewährleisten versucht, da es in der Lerngruppe prinzipiell an der Nachhaltigkeit des Gelernten mangelte. Positiv bleibt anzumerken, dass die angestrebte Perspektiverweiterung aus Schülersicht gelungen ist, weil die Unterrichtseinheit "Imperialismus" am britischen Beispiel ihr auf Deutschland zentriertes Weltbild relativierte. Materialien in englischer Sprache: • Bowle, John, The Imperial Achievement. The Rise and Transformation of the British Empire. Harmondsworth 1974 • • • • • Cayton, Andrew, America. Pathways to the Present. Modern American History. Needham,Mass.2000 Hobsbawm, E.J., Industry and Empire. The Pelican Economic History of Britain Vol.3. Harmondsworth 1968 Perry, Marvin, Sources of the Western Tradition. Fourth Edition. Vol II: From the Renaissance to the Present. Boston 1996 Spielvogel, Jackson J.: Modern World History. Agoura Hills, Ca., 1999 Spotlight on History. Materialien für bilinguale Klassen. Vol.1. Berlin 1995 Spotlight on History. Materialien für bilinguale Klassen. Vol.2. Berlin 1999 Thomson, David, England in the Nineteenth Century. Pelican History of England Harmondsworth 1950