SIPART PS2 mit und ohne HART
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SIPART PS2 mit und ohne HART
SIPART Elektropneumatische Stellungsregler SIPART PS2 mit und ohne HARTKommunikation Einleitung 1 Allgemeine Sicherheitshinweise 2 Beschreibung 3 Montieren 4 Einbauen Optionsmodule 5 Anschließen 6 Bedienen 7 Funktionale Sicherheit 8 Inbetriebnehmen 9 Betriebsanleitung 6DR50** - Stellungsregler ohne HART 6DR51** - Stellungsregler mit HART, nicht explosionsgeschützt 6DR52** - Stellungsregler mit HART, explosionsgeschützt 6DR53** - Stellungsregler ohne HART, nicht explosionsgeschützt 09/2008 A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11 Instandhalten und Warten 12 Technische Daten 13 Maßbilder 14 Lieferumfang/Ersatzteile/ Zubehör 15 Anhang A Abkürzungen B Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt. GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. VORSICHT mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. VORSICHT ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. ACHTUNG bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird. Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein. Qualifiziertes Personal Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen. Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Siemens AG Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND Dokumentbestellnummer: A5E00074630 Ⓟ 09/2008 Copyright © Siemens AG 2008. Änderungen vorbehalten Inhaltsverzeichnis 1 2 3 4 Einleitung................................................................................................................................................. 11 1.1 Zweck dieser Dokumentation.......................................................................................................11 1.2 Historie .........................................................................................................................................11 1.3 Weitere Informationen..................................................................................................................11 Allgemeine Sicherheitshinweise .............................................................................................................. 13 2.1 Allgemeine Hinweise....................................................................................................................13 2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch................................................................................................13 2.3 Gesetze und Bestimmungen........................................................................................................13 2.4 Maßnahmen .................................................................................................................................14 2.5 Qualifiziertes Personal .................................................................................................................15 2.6 SIL-Anwendungen .......................................................................................................................15 Beschreibung........................................................................................................................................... 17 3.1 Funktion .......................................................................................................................................17 3.2 3.2.1 3.2.2 Aufbau..........................................................................................................................................17 Übersicht Aufbau .........................................................................................................................17 Aufbau Typschild .........................................................................................................................20 3.3 3.3.1 3.3.2 Betrieb mit Erdgas .......................................................................................................................20 Sicherheitshinweise für Betrieb mit Erdgas .................................................................................20 Erdgas als Antriebsmedium .........................................................................................................22 3.4 3.4.1 3.4.2 3.4.3 3.4.4 3.4.4.1 3.4.4.2 3.4.4.3 3.4.5 3.4.6 Gerätekomponenten ....................................................................................................................23 Übersicht über die Gerätekomponenten......................................................................................23 Grundplatine.................................................................................................................................24 Elektrische Anschlüsse ................................................................................................................25 Pneumatische Anschlüsse...........................................................................................................25 Pneumatischer Anschluss am Grundgerät ..................................................................................25 Pneumatischer Anschluss im druckfesten Gehäuse ...................................................................26 Pneumatische Anschlussvarianten ..............................................................................................27 Spülluftumschaltung.....................................................................................................................29 Drosseln .......................................................................................................................................30 3.5 3.5.1 3.5.2 3.5.3 3.5.4 Arbeitsweise.................................................................................................................................31 Regelkreis ....................................................................................................................................31 Regelalgorithmus .........................................................................................................................32 Blockschaltbild für einfach und doppelt wirkende Antriebe .........................................................33 Arbeitsweise HART-Funktion.......................................................................................................34 Montieren................................................................................................................................................. 35 4.1 Sicherheitshinweise zur Montage ................................................................................................35 4.2 Schubantrieb montieren...............................................................................................................36 4.3 Schwenkantrieb montieren ..........................................................................................................41 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 5 Inhaltsverzeichnis 5 6 6 4.4 Stellungsregler in feuchter Umgebung einsetzen ....................................................................... 46 4.5 4.5.1 4.5.2 Stellungsreglern, die starken Beschleunigungen oder Vibrationen ausgesetzt sind .................. 47 Hinweise zum Einsatz ................................................................................................................. 47 Rutschkupplung .......................................................................................................................... 49 4.6 Externe Stellungserfassung ........................................................................................................ 50 Einbauen Optionsmodule......................................................................................................................... 51 5.1 5.1.1 5.1.2 5.1.3 5.1.4 Generelles zum Einbau der Optionsmodule ............................................................................... 51 Sicherheitshinweise zum Einbau der Optionsmodule................................................................. 51 Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung................................ 52 Einbau Optionsmodule in Geräteausführung "druckfeste Kapselung" ....................................... 54 Baugruppenabdeckung montieren.............................................................................................. 56 5.2 Iy-Modul....................................................................................................................................... 57 5.3 Alarmmodul ................................................................................................................................. 58 5.4 5.4.1 5.4.2 5.4.3 Schlitzinitiator-Alarmmodul.......................................................................................................... 60 SIA-Modul.................................................................................................................................... 60 Schlitzinitiator-Alarmmodul einbauen.......................................................................................... 61 Grenzwerte des Schlitzinitiator-Alarmmoduls einstellen............................................................. 62 5.5 5.5.1 5.5.2 Grenzwert-Kontaktmodul ............................................................................................................ 63 Grenzwert-Kontaktmodul einbauen ............................................................................................ 63 Grenzwerte des Grenzwert-Kontaktmoduls einstellen................................................................ 65 5.6 EMV-Filtermodul ......................................................................................................................... 65 5.7 Zubehör ....................................................................................................................................... 67 5.8 Schildersatz für die nicht eigensichere Geräteausführung ......................................................... 68 Anschließen............................................................................................................................................. 69 6.1 6.1.1 6.1.2 6.1.2.1 6.1.2.2 6.1.2.3 6.1.2.4 6.1.2.5 6.1.3 6.1.3.1 6.1.3.2 6.1.3.3 6.1.3.4 6.1.3.5 6.1.3.6 6.1.4 6.1.4.1 6.1.4.2 6.1.4.3 6.1.4.4 6.1.4.5 Elektrisch anschließen ................................................................................................................ 69 Sicherheitshinweise zum elektrischen Anschluss....................................................................... 69 Anschluss bei Geräteausführungen "nicht eigensicher" oder "druckfeste Kapselung" .............. 72 Grundgerät .................................................................................................................................. 72 Stromausgang............................................................................................................................. 73 Binärein- und Ausgänge.............................................................................................................. 74 SIA-Modul.................................................................................................................................... 74 Grenzwert-Kontaktmodul ............................................................................................................ 75 Anschluss bei Zündschutzart "eigensicher" ................................................................................ 79 Grundgerät, Ex i .......................................................................................................................... 79 Split-Range ................................................................................................................................. 81 Stromausgang, Ex i..................................................................................................................... 82 Binärein- und Ausgänge, Ex i ..................................................................................................... 83 SIA-Modul, Ex i ........................................................................................................................... 84 Grenzwert-Kontaktmodul, Ex i .................................................................................................... 85 Anschluss bei Geräteausführungen mit Zündschutzart "n" ........................................................ 87 Grundgerät, Ex n......................................................................................................................... 87 Stromausgang, Ex n.................................................................................................................... 88 Binärein- und Ausgänge, Ex n .................................................................................................... 89 SIA-Modul, Ex n .......................................................................................................................... 89 Grenzwert-Kontaktmodul, Ex n ................................................................................................... 90 6.2 Pneumatik anschließen............................................................................................................... 92 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inhaltsverzeichnis 7 8 9 10 Bedienen ................................................................................................................................................. 93 7.1 7.1.1 7.1.2 7.1.3 Bedienelemente ...........................................................................................................................93 Digitalanzeige...............................................................................................................................93 Tasten ..........................................................................................................................................95 Version Firmware.........................................................................................................................96 7.2 7.2.1 7.2.2 7.2.3 7.2.4 Betriebsarten................................................................................................................................96 Übersicht über die Betriebsarten .................................................................................................96 Wechsel der Betriebsart...............................................................................................................97 Übersicht Konfigurieren ...............................................................................................................98 Beschreibung der Betriebsarten ..................................................................................................98 7.3 Optimierung der Reglerdaten.....................................................................................................101 Funktionale Sicherheit ........................................................................................................................... 103 8.1 8.1.1 8.1.2 Allgemeine Sicherheitshinweise ................................................................................................103 Sicherheitsbezogenes System...................................................................................................103 Safety Integrity Level (SIL).........................................................................................................104 8.2 8.2.1 8.2.2 8.2.3 8.2.4 8.2.5 Gerätespezifische Sicherheitshinweise .....................................................................................105 Anwendungsbereich für funktionale Sicherheit..........................................................................105 Sicherheitsfunktion.....................................................................................................................106 Einstellungen..............................................................................................................................107 Verhalten bei Störungen ............................................................................................................108 Sicherheitstechnische Kenndaten .............................................................................................108 Inbetriebnehmen.................................................................................................................................... 111 9.1 Ablauf automatische Initialisierung ............................................................................................112 9.2 9.2.1 9.2.2 9.2.3 Schubantriebe inbetriebnehmen ................................................................................................118 Schubantriebe vorbereiten für die Inbetriebnahme....................................................................118 Automatische Initialisierung von Schubantrieben ......................................................................120 Manuelle Initialisierung von Schubantrieben .............................................................................122 9.3 9.3.1 9.3.2 9.3.3 Schwenkantriebe inbetriebnehmen ...........................................................................................125 Schwenkantriebe vorbereiten für die Inbetriebnahme ...............................................................125 Automatische Initialisierung von Schwenkantrieben..................................................................126 Manuelle Initialisierung von Schwenkantrieben.........................................................................128 9.4 Kopieren von Initialisierungsdaten beim Stellungsreglertausch ................................................131 Parametrieren/Adressieren .................................................................................................................... 133 10.1 Das Kapitel Parameter...............................................................................................................133 10.2 Konfigurationsschaltbild Wirkungsweise der Parameter ...........................................................134 10.3 10.3.1 10.3.2 10.3.3 Übersicht über die Parameter ....................................................................................................135 Übersicht Parameter 1 bis 5 ......................................................................................................135 Übersicht Parameter 6 bis 51 ....................................................................................................136 Übersicht Parameter A bis P......................................................................................................139 10.4 10.4.1 10.4.1.1 10.4.1.2 10.4.2 10.4.2.1 10.4.2.2 10.4.2.3 Beschreibung der Parameter .....................................................................................................142 Beschreibung der Parameter 1 bis 5 .........................................................................................142 Beschreibung der Parameter 1 und 2........................................................................................142 Beschreibung der Parameter 3 bis 5 .........................................................................................144 Beschreibung der Parameter 6 bis 51 .......................................................................................145 Beschreibung des Parameters 6................................................................................................145 Beschreibung des Parameters 7................................................................................................145 Beschreibung der Parameter 8 und 9........................................................................................145 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 7 Inhaltsverzeichnis 10.4.2.4 Beschreibung der Parameter 10 und 11 ................................................................................... 146 10.4.2.5 Beschreibung des Parameters 12............................................................................................. 147 10.4.2.6 Beschreibung der Parameter 13 bis 33 .................................................................................... 147 10.4.2.7 Beschreibung des Parameters 34............................................................................................. 148 10.4.2.8 Beschreibung der Parameter 35 und 36 ................................................................................... 149 10.4.2.9 Beschreibung des Parameters 37............................................................................................. 149 10.4.2.10 Beschreibung des Parameters 38............................................................................................. 150 10.4.2.11 Beschreibung des Parameters 39............................................................................................. 151 10.4.2.12 Beschreibung der Parameter 40 und41 .................................................................................... 151 10.4.2.13 Beschreibung der Parameter 42 und 43 ................................................................................... 152 10.4.2.14 Beschreibung des Parameters 44............................................................................................. 153 10.4.2.15 Beschreibung der Parameter 45 und 46 ................................................................................... 154 10.4.2.16 Beschreibung des Parameters 47............................................................................................. 154 10.4.2.17 Beschreibung des Parameters 48............................................................................................. 155 10.4.2.18 Beschreibung des Parameters 49............................................................................................. 155 10.4.2.19 Beschreibung des Parameters 50............................................................................................. 156 10.4.2.20 Beschreibung des Parameters 51............................................................................................. 156 10.4.3 Beschreibung der Parameter A bis P........................................................................................ 158 10.4.3.1 Beschreibung der Parameter A................................................................................................. 158 10.4.3.2 Beschreibung der Parameter b ................................................................................................. 161 10.4.3.3 Beschreibung der Parameter C ................................................................................................ 162 10.4.3.4 Beschreibung der Parameter d ................................................................................................. 164 10.4.3.5 Beschreibung der Parameter E................................................................................................. 165 10.4.3.6 Beschreibung der Parameter F ................................................................................................. 166 10.4.3.7 Beschreibung der Parameter G ................................................................................................ 167 10.4.3.8 Beschreibung der Parameter H ................................................................................................ 169 10.4.3.9 Beschreibung der Parameter J ................................................................................................. 170 10.4.3.10 Beschreibung der Parameter L ................................................................................................. 171 10.4.3.11 Beschreibung der Parameter O ................................................................................................ 173 10.4.3.12 Beschreibung der Parameter P................................................................................................. 174 11 8 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen ................................................................................................. 177 11.1 11.1.1 11.1.2 11.1.3 11.1.4 Darstellung von Systemmeldungen in der Digitalanzeige ........................................................ 177 Systemmeldungen vor der Initialisierung .................................................................................. 177 Systemmeldungen während der Initialisierung ......................................................................... 178 Systemmeldungen beim Verlassen der Betriebsart Konfigurieren ........................................... 180 Systemmeldungen während des Betriebs ................................................................................ 181 11.2 11.2.1 11.2.2 11.2.3 11.2.4 Diagnose ................................................................................................................................... 183 Anzeigen von Diagnosewerten ................................................................................................. 183 Übersicht über die Diagnosewerte............................................................................................ 184 Bedeutung des Diagnosewerte................................................................................................. 186 Bedeutung des Diagnosewerts 53 ............................................................................................ 192 11.3 11.3.1 11.3.2 11.3.3 11.3.4 Online-Diagnose ....................................................................................................................... 192 Übersicht Online-Diagnose ....................................................................................................... 192 Parameter XDIAG ..................................................................................................................... 193 Übersicht über die Fehlercodes ................................................................................................ 193 Bedeutung der Fehlercodes...................................................................................................... 195 11.4 11.4.1 11.4.2 11.4.3 11.4.4 11.4.5 11.4.6 Störungsbeseitigung ................................................................................................................. 198 Fehleridentifikation .................................................................................................................... 198 Abhilfemaßnahmen Tabelle 1 ................................................................................................... 199 Abhilfemaßnahmen Tabelle 2 ................................................................................................... 200 Abhilfemaßnahmen Tabelle 3 ................................................................................................... 200 Abhilfemaßnahmen Tabelle 4 ................................................................................................... 201 Abhilfemaßnahmen Tabelle 5 ................................................................................................... 202 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inhaltsverzeichnis 12 13 14 15 A B Instandhalten und Warten...................................................................................................................... 203 12.1 Stellungsregler im Metallgehäuse und im druckfest gekapselten Gehäuse..............................203 12.2 Stellungsregler im Kunststoffgehäuse .......................................................................................203 12.3 Reparatur/Hochrüsten................................................................................................................204 Technische Daten.................................................................................................................................. 205 13.1 Technische Daten Allgemein .....................................................................................................205 13.2 Technische Daten Geräteausführung mit und ohne HART .......................................................208 13.3 Technische Daten Optionsmodule.............................................................................................210 Maßbilder............................................................................................................................................... 215 14.1 Stellungsregler mit Kunststoffgehäuse 6DR5**0 .......................................................................215 14.2 Anschlussleiste für Stellungsregler mit Kunststoffgehäuse .......................................................216 14.3 Stellungsregler mit Metallgehäuse 6DR5**1..............................................................................217 14.4 Stellungsregler mit druckfestem Metallgehäuse 6DR5**5.........................................................218 Lieferumfang/Ersatzteile/Zubehör.......................................................................................................... 219 15.1 Übersicht ....................................................................................................................................219 15.2 Lieferumfang Grundgerät...........................................................................................................221 15.3 Optionsmodule ...........................................................................................................................222 15.4 Ersatzteile ..................................................................................................................................223 15.5 Lieferumfang Kleinteilesätze......................................................................................................224 15.6 Zubehör......................................................................................................................................225 Anhang .................................................................................................................................................. 227 A.1 Zertifikate ...................................................................................................................................227 A.2 Literatur/Kataloge/Normen.........................................................................................................227 A.3 Prüfbericht (Auszug) ..................................................................................................................228 Abkürzungen ......................................................................................................................................... 233 Glossar .................................................................................................................................................. 235 Index...................................................................................................................................................... 243 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 9 Inhaltsverzeichnis 10 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 1 Einleitung 1.1 Zweck dieser Dokumentation Diese Anleitung enthält alle Informationen, die Sie für die Inbetriebnahme und die Nutzung des Geräts benötigen. Sie richtet sich sowohl an Personen, die das Gerät mechanisch montieren, elektrisch anschließen, parametrieren und in Betrieb nehmen, als auch an Servicetechniker und Wartungstechniker. Weiterhin enthält diese Dokumentation spezielle Informationen und Sicherheitshinweise, die Sie für den Einsatz eines SIL-zertifizierten Geräts in sicherheitsbezogenen Systemen benötigen. 1.2 Historie Diese Historie stellt den Zusammenhang zwischen der aktuellen Dokumentation und der gültigen Firmware des Geräts her. Die Dokumentation dieser Ausgabe gilt für folgende Firmware: Ausgabe Firmwarekennung 08 09/2008 FW ab 4.00.00 In der folgenden Tabelle stehen die wichtigsten Änderungen der Dokumentation verglichen mit der jeweils vorherigen Ausgabe. 1.3 Ausgabe Bemerkung 08 09/2008 Erweiterung um Zone 2/22 Überarbeitung der technischen Daten Weitere Informationen Informationen Wir weisen darauf hin, dass der Inhalt der Anleitung nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtverhältnisses ist oder diese abändern soll. Sämtliche Verpflichtungen der Siemens AG ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und alleingültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichen Gewährleistungsbestimmungen werden durch die Ausführungen der Anleitung weder erweitert noch beschränkt. Der Inhalt spiegelt den technischen Stand zur Drucklegung wider. Technische Änderungen sind im Zuge der Weiterentwicklung vorbehalten. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 11 Einleitung 1.3 Weitere Informationen Ansprechpartner weltweit Wünschen Sie weitere Informationen oder treten besondere Probleme auf, die in der Anleitung nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft bei Ihrem Ansprechpartner anfordern. Den Kontakt zu Ihrem örtlichen Ansprechpartner finden Sie im Internet. Produktinformation im Internet Die Anleitung ist Bestandteil der bestellbaren oder mitgelieferten CD. Weiterhin ist die Anleitung im Internet auf der Siemens-Homepage verfügbar. Auf der CD finden Sie außerdem das technische Datenblatt mit den Bestelldaten, das Software Device Install für SIMATIC PDM zum Nachinstallieren und die benötigte Software. Siehe auch Kontakte (http://www.siemens.de/prozessinstrumentierung/kontakte) Produktinformation SIPART PS2 im Internet (http://www.siemens.de/sipartps2) Anleitungen und Handbücher (http://www.siemens.de/prozessinstrumentierung/dokumentation) Umweltschutz Die in dieser Anleitung beschriebenen Geräte sind wegen ihrer schadstoffarmen Geräteausführung recyclingfähig. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihrer Altgeräte wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb. 12 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Allgemeine Sicherheitshinweise 2.1 2 Allgemeine Hinweise Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und um einen gefahrlosen Betrieb des Geräts sicherzustellen, beachten Sie die in dieser Anleitung angegebenen Hinweise und Warnvermerke. 2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Gerät darf nur zu den in dieser Anleitung vorgegebenen Zwecken eingesetzt werden. Sofern sie nicht in dieser Anleitung ausdrücklich erwähnt werden, fallen alle Änderungen am Gerät in die Verantwortung des Anwenders. 2.3 Gesetze und Bestimmungen Bei Anschluss, Montage und Betrieb sind die für Ihr Land gültigen Prüfbescheinigungen, Bestimmungen und Gesetze zu beachten. Dies sind für explosionsgefährdete Bereiche zum Beispiel: ● IEC 60079-14 (international) ● National Electrical Code (NEC - NFPA 70) (USA) ● Canadian Electrical Code (CEC) (Canada) ● EN 60079-14 (früher VDE 0165, T1) (EU, Deutschland) ● Die Betriebssicherheitsverordnung (Deutschland) Siehe auch Zertifikate (http://www.siemens.de/prozessinstrumentierung/zertifikate) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 13 Allgemeine Sicherheitshinweise 2.4 Maßnahmen 2.4 Maßnahmen Im Interesse der Sicherheit sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten: WARNUNG Zündschutzart "Druckfeste Kapselung" Geräte der Zündschutzart "Druckfeste Kapselung" dürfen nur in spannungslosem Zustand geöffnet werden. Zündschutzart "Eigensicherheit" Geräte der Zündschutzart "Eigensicherheit" verlieren ihre Zulassung, sobald sie an Stromkreisen betrieben wurden, die nicht der in Ihrem Land gültigen Prüfbescheinigung entsprechen. Das Schutzniveau "ia" des Geräts wird auf Schutzniveau "ib" herabgesetzt, wenn eigensichere Stromkreise mit Schutzniveau "ib" angeschlossen sind. Zündschutzart "begrenzte Energie" nL (Zone 2) Geräte der Zündschutzart "begrenzte Energie" dürfen im Betrieb angeschlossen und abgeklemmt werden. Zündschutzart "nicht funkend" nA (Zone 2) Geräte der Zündschutzart "nicht funkend" dürfen nur in spannungslosem Zustand angeschlossen und abgeklemmt werden. Ausnahmen: Das An- und Abklemmen der nicht energiebegrenzten Anschlussleitungen bzw. das Trennen und das Stecken der internen Steckverbinder unter Spannung ist nur in folgenden Fällen zulässig: • Bei der Installation • Bei der Wartung • Zu Reparaturzwecken VORSICHT Für die Varianten 6DR5a*b-*Gc**-****, mit a = 0, 2, 5, 6; mit b = 0, 1; mit c = G, N, M, P, Q gilt: Das Gerät ist vor Schlagenergie über ein Joule zu schützen. Für die Varianten 6DR5a*b-*Gc**-****, mit a = 0, 2, 5, 6; mit b = 0; mit c = G, N, M, P, Q gilt: Das maximale Drehmoment am Gewinde für die Kabelverschraubung darf 67 Nm nicht überschreiten. 14 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Allgemeine Sicherheitshinweise 2.5 Qualifiziertes Personal VORSICHT Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Das Gerät enthält elektrostatisch gefährdete Baugruppen. Elektrostatisch gefährdete Baugruppen können durch Spannungen zerstört werden, die weit unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Diese Spannungen treten bereits auf, wenn Sie ein Bauelement oder elektrische Anschlüsse einer Baugruppe berühren, ohne elektrostatisch entladen zu sein. Der Schaden, der an einer Baugruppe wegen einer Überspannung eintritt, kann meist nicht sofort erkannt werden, sondern macht sich erst nach längerer Betriebszeit bemerkbar. Verhindern Sie daher elektrostatische Aufladung. 2.5 Qualifiziertes Personal Qualifiziert sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Produkts vertraut sind. Die Personen verfügen über folgende Qualifikationen: ● Sind berechtigt und ausgebildet bzw. unterwiesen, Geräte und Systeme gemäß des Standards der Sicherheitstechnik für elektrische Stromkreise, hohe Drücke und aggressive sowie gefährliche Medien zu betreiben und zu warten. ● Bei Geräten mit Explosionsschutz: Sind berechtigt und ausgebildet bzw. unterwiesen, Arbeiten an elektrischen Stromkreisen für explosionsgefährdete Anlagen durchzuführen. ● Sind in Pflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstung ausgebildet, bzw. unterwiesen, gemäß des Standards der Sicherheitstechnik. 2.6 SIL-Anwendungen Die Stellungsregler SIPART PS2 in den Varianten 6DR501*, 6DR511*, 6DR521* und 6DR531* (d. h. mit 0/4 bis 20 mA Ansteuerungssignal in einfach wirkender Geräteausführung) sind auch geeignet zur Stellungsregelung an Armaturen mit pneumatischen Antrieben. Die Armaturen mit pneumatischen Antrieben müssen den besonderen Anforderungen der Sicherheitstechnik bis SIL 2 nach IEC 61508/IEC 61511-1 genügen. Siehe auch Funktionale Sicherheit in der Prozessinstrumentierung (http://www.siemens.de/SIL) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 15 Allgemeine Sicherheitshinweise 2.6 SIL-Anwendungen 16 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Beschreibung 3.1 3 Funktion ● Der elektropneumatische Stellungsregler bildet in Verbindung mit einem Antrieb ein Regelungssystem. Die aktuelle Stellung des Antriebs wird über ein Servo-Potenziometer erfasst und als Istwert x zurückgemeldet. Soll- und Istwert werden gleichzeitig auf der Digitalanzeige ausgegeben. ● Den Sollwert w bildet ein dem Stellungsregler zugeführter Strom, der im Zweileiter– Betrieb zugleich zur Versorgung des Stellungsreglers dient. Im 3- und 4-Leiterbetrieb erfolgt die Versorgung über einen 24-V-Spannungseingang. ● Der Stellungsregler arbeitet als prädiktiver (vorausschauender) Fünfpunktregler, über dessen Ausgangsgröße ±Δy die integrierten Stellventile pulslängenmoduliert angesteuert werden. ● Diese Stellsignale bewirken Druckänderungen in der/den Antriebskammer(n) und damit eine Verstellung des Antriebs, bis die Regelabweichung zu null wird. ● Über drei Tasten und eine Digitalanzeige erfolgt bei abgenommenem Gehäusedeckel die Bedienung (Handbetrieb) und das Konfigurieren (Strukturieren, Initialisieren und Parametrieren). ● Standardmäßig verfügt das Grundgerät über einen binären Eingang (BE1). Dieser binäre Eingang kann individuell konfiguriert und z. B. zur Blockierung der Bedienebenen verwendet werden. ● Um den Stellungsregler an einer Vielzahl von mechanisch unterschiedlichen Schwenkund Schubantrieben einsetzen zu können, besitzt er eine Rutschkupplung und ein umschaltbares Getriebe. 3.2 Aufbau 3.2.1 Übersicht Aufbau Nachfolgende Kapitel beschreiben den mechanischen und elektrischen Aufbau, die Gerätekomponenten und die prinzipielle Arbeitsweise des Stellungsreglers. Der Stellungsregler ist in folgenden Konfigurationen lieferbar: ● SIPART PS2 ohne Ex-Schutz im Metall- oder Kunststoffgehäuse ● SIPART PS2 mit EEx ia/ib-Schutz im Metall- oder Kunststoffgehäuse ● SIPART PS2 mit EEx d-Schutz im druckfesten Gehäuse Der Stellungsregler dient zur Verstellung und Regelung von pneumatischen Antrieben. Der Stellungsregler arbeitet elektropneumatisch, als Hilfsenergie dient Druckluft. Mit dem Stellungsregler werden z. B. Ventile geregelt mit: ● Schubantrieb SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 17 Beschreibung 3.2 Aufbau ● Schwenkantrieb VDI/VDE 3845 Für Schubantriebe stehen verschiedene Anbauerweiterungen zur Verfügung: ● NAMUR bzw. IEC 534 ● Integrierter Anbau an ARCA ● Integrierter Anbau an SAMSON im nicht druckfesten Gehäuse Sie können den Stellungsregler an die üblichen Antriebe montieren und mit den üblichen Antrieben betreiben. ① Manometerblock, einfach wirkend ② Ventil ③ Laterne/Antriebsjoch ④ Stellungsregler, einfach wirkend in Metallgehäuse ⑤ Antrieb Bild 3-1 Stellungsregler angebaut an einfach wirkenden Schubantrieb 18 ① Manometerblock, doppelt wirkend ② Schwenkantrieb SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Beschreibung 3.2 Aufbau ③ Bild 3-2 Stellungsregler doppelt wirkend im Kunststoffgehäuse Stellungsregler angebaut an doppelt wirkenden Schwenkantrieb ① Stellungsregler, einfach wirkend im druckfesten Gehäuse ② Manometerblock, einfach wirkend ③ Laterne/Antriebsjoch ④ Antrieb Bild 3-3 Stellungsregler im druckfesten Gehäuse angebaut an Schubantrieb ① Schwenkantrieb ② Stellungsregler, doppelt wirkend im druckfesten Gehäuse ③ Manometerblock, doppelt wirkend Bild 3-4 Stellungsregler im druckfesten Gehäuse angebaut an Schwenkantrieb SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 19 Beschreibung 3.3 Betrieb mit Erdgas 3.2.2 Aufbau Typschild SIPART PS2 HART Positioner 6DR5210-0EG00-0AA0 II 2 G EEx ia/ib II C T6/T5/T4 Ta = -30 ... 50/65/80°C Uh= 18...30V Iw = 0/4...20mA TÜV 00 ATEX 1654 0044 IP66 NEMA Type 4x p = 1,4 ... 7bar F-Nr.: N1-S610-7534410 Made in France IECEx TUN 04.0018 Ex ia/ib IIC T6..T1 Technical data and temperature classes see certificate CL I, DIV 2, GP ABCD T6/T5/T4 CL I, ZN 2, GP IIC T6/T5/T4 (IS) CL I, DIV 1, GP ABCD T6/T5/T4 (FM)/(CSA) CL I, ZN 1, AEx ib IIC / Ex ib IIC T6/T5/T4 Ta = -30 ... 50(T6)/65(T5)/80(T4) °C Install per Contr. Dwg. A5E00065622D Siemens AG, D-76181 Karlsruhe www.siemens.com/sipartps2 FM $33529(' ① Hersteller ⑥ Fabrikationsnummer ② Produktname ⑦ Zulassungen ③ Bestellnummer ⑧ Schutzart ④ Technische Daten ⑨ Betriebsanleitung beachten ⑤ Fabrikationsort Bild 3-5 Aufbau Typschild, Beispiel 3.3 Betrieb mit Erdgas 3.3.1 Sicherheitshinweise für Betrieb mit Erdgas Wenn Sie den Stellungsregler mit Erdgas betreiben, müssen Sie die nachfolgenden Sicherheitshinweise beachten und einhalten: 20 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Beschreibung 3.3 Betrieb mit Erdgas WARNUNG Betrieb mit Erdgas 1. Nur Stellungsregler in der Geräteausführung "EEx ia"" und Optionsmodule der Zündschutzart "EEx ia" dürfen mit Erdgas betrieben werden. Stellungsregler anderer Zündschutzarten, z. B. druckfestes Gehäuse oder Geräteausführungen für die Zonen 2 und 22, sind nicht zugelassen. 2. Betreiben Sie den Stellungsregler in geschlossenen Räumen nicht mit Erdgas. 3. Im Regelbetrieb wird bauartbedingt ständig Erdgas abgeblasen. Daher ist insbesondere bei Wartungsarbeiten in der Nähe des Stellungsreglers besondere Vorsicht geboten. Stellen Sie stets sicher, dass die unmittelbare Umgebung des Stellungsreglers ausreichend belüftet ist. 4. Wenn Sie den Stellungsregler mit Erdgas betreiben, ist der Einsatz des GrenzwertKontaktmoduls nicht zulässig. 5. Für Wartungsarbeiten müssen Sie erdgasbetriebene Geräte ausreichend entlüften. Öffnen Sie den Deckel in einer explosionsfreien Atmosphäre und entlüften Sie das Gerät mindestens zwei Minuten. Siehe auch Zertifikate (http://www.siemens.de/prozessinstrumentierung/zertifikate) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 21 Beschreibung 3.3 Betrieb mit Erdgas 3.3.2 Erdgas als Antriebsmedium Einleitung Üblicherweise betreiben Sie den Stellungsregler mit komprimierter Luft. Für Stellungsregler in Geräteausführung Eigensicherheit mit der Zündschutzart "EEx ia" ist auch Erdgas als Antriebsmedium zugelassen. Hinweis Qualität des Erdgases Verwenden Sie nur Erdgas, das sauber, trocken und frei von Zusätzen ist. Arbeitsweise Der Stellungsregler gibt das verbrauchte Erdgas über den Abluftausgang E ab. Der Abluftausgang E ist mit einem Schalldämpfer ausgerüstet. Alternativ zu dieser Standardkonfiguration lässt sich der Abluftausgang gegen einen Rohranschluss G¼ tauschen. Dazu müssen Sie den Schalldämpfer ausbauen. Maximalwerte für austretendes Erdgas Parallel zum Abluftausgang E tritt Erdgas aus: ● an der Gehäuseentlüftung an der Unterseite des Geräts ● am Steuerluftausgang im Bereich der pneumatischen Anschlüsse Dieses austretende Erdgas kann nicht gefasst und abgeleitet werden. Entnehmen Sie die Maximalwerte für die Entlüftung der folgenden Tabelle. Entlüftungsvorgang Entlüftung des Gehäusevolumens über die Unterseite des Geräts. Spülluftumschalter steht auf "IN": Entlüftung über den Steuerluftausgang im Bereich der pneumatischen Anschlüsse: Entlüftung über den Abluftausgang E Betriebsart 6DR5x1x-xExxx 6DR5x2x-xExxx Einfach-wirkend Doppelt wirkend [Nl/min] [Nl/min] Betrieb, typisch 0,14 0,14 Betrieb, max. 0,60 0,60 Fehlerfall, max. 60,0 60,0 Betrieb, typisch 1,0 2,0 Betrieb, max. 8,9 9,9 Fehlerfall, max. 66,2 91,0 Betrieb, max. 358,21) 3391), 1,26 1,23 Fehlerfall, max. Volumen 1) 22 Max. [l] Abhängig vom Stelldruck und Volumen des Antriebs, sowie der Häufigkeit der Ansteuerung. Der maximale Durchfluss beträgt 470 Nl/min bei einem Differenzdruck von 7 bar. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Beschreibung 3.4 Gerätekomponenten Siehe auch Sicherheitshinweise für Betrieb mit Erdgas (Seite 20) Pneumatischer Anschluss am Grundgerät (Seite 25) 3.4 Gerätekomponenten 3.4.1 Übersicht über die Gerätekomponenten r r %( r : P$ P$ : r ① Eingang: Zuluft ⑩ Getriebeübersetzungsumschalter ② Ausgang: Stelldruck Y1 ⑪ Verstellrad Rutschkupplung ③ Digitalanzeige ⑫ Grundplatine ④ Ausgang: Stelldruck Y2 1) ⑬ Anschlussklemmen Optionsmodule ⑤ Bedientasten ⑭ Blindstopfen ⑥ Drossel ⑮ Kabelverschraubung ⑦ Drossel Y1 ⑯ Klemmenschild auf Abdeckung ⑧ Drossel Y2 1) ⑰ Spülluftumschalter ⑨ Schalldämpfer 1) bei doppelt wirkenden Antrieben Bild 3-6 Ansicht Stellungsregler Grundgerät Deckel offen SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 23 Beschreibung 3.4 Gerätekomponenten $ 6FKQLW$$ 138 10 238 9 1 + $ ① Eingang: Zuluft ⑦ Drossel Y1 ② Ausgang: Stelldruck Y1 ⑧ Drossel Y2 1) ③ Digitalanzeige ⑨ Verstellrad Rutschkupplung ④ Ausgang: Stelldruck Y2 ⑩ Anschlussklemmen Optionsmodule ⑤ Bedientasten ⑪ Anschlussklemmen Grundgerät ⑥ Getriebeübersetzungsumschalter 2) ⑫ Deckelsicherung 1) bei doppelt wirkenden Antrieben 2) nur bei geöffneten Stellungsregler möglich Bild 3-7 3.4.2 1) Ansicht des Stellungsreglers im druckfesten Gehäuse Grundplatine Bild 3-8 Grundplatine Auf der Grundplatine befinden sich: ● CPU ● Speicher ● Analog-Digital-Wandler ● Digitalanzeige ● Tasten ● Anschlussleisten zum Anschluss der Optionsmodule auf der Grundplatine 24 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Beschreibung 3.4 Gerätekomponenten 3.4.3 Elektrische Anschlüsse Die Anschlussklemmen des Grundgeräts, des Iy- und des Alarm-Optionsmoduls sind an den linken Vorderkanten angeordnet und zueinander treppenförmig versetzt. Die Baugruppenabdeckung sichert die Komponenten gegen Herausziehen und verhindert eine falsche Montage. 1 10 ① Anschlussklemmen Optionsmodule ② Anschlussklemmen Grundgerät Bild 3-9 Anschlussklemmen druckfestes Gehäuse 3.4.4 Pneumatische Anschlüsse 3.4.4.1 Pneumatischer Anschluss am Grundgerät Aufbau Die pneumatischen Anschlüsse befinden sich auf der rechten Seite des Stellungsreglers. ① Stelldruck Y1 bei einfach und doppelt wirkenden Antrieben ② Rückmeldewelle ③ Zuluft PZ ④ Stelldruck Y2 bei doppelt wirkenden Antrieben ⑤ Abluftausgang mit Schalldämpfer an der Geräteunterseite Bild 3-10 Pneumatischer Anschluss am Grundgerät SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 25 Beschreibung 3.4 Gerätekomponenten 3.4.4.2 Pneumatischer Anschluss im druckfesten Gehäuse Aufbau Die pneumatischen Anschlüsse befinden sich auf der rechten Seite des Stellungsreglers. ① Drossel Y2 *) ⑤ Stelldruck Y1 ② Drossel Y1 ⑥ Abluftausgang E ③ Stelldruck Y2 *) ⑦ Gehäusebelüftung (2x) ④ Zuluft PZ *) bei doppelt wirkenden Antrieben Bild 3-11 26 Pneumatischer Anschluss im druckfesten Gehäuse SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Beschreibung 3.4 Gerätekomponenten 3.4.4.3 Pneumatische Anschlussvarianten Übersicht Für den integrierten Anbau bei einfach wirkenden Schubantrieben befinden sich auf der Rückseite des Grundgeräts folgende pneumatische Anschlüsse: ● Stelldruck Y1 ● Abluftausgang Im Auslieferungszustand sind diese Anschlüsse durch Schrauben verschlossen. Der Abluftausgang ist für die Beschleierung des Abgriffraums sowie der Federkammer mit trockener Instrumentenluft zur Verhinderung von Korrosion vorgesehen. Folgendes Übersichtsschema zeigt die pneumatischen Anschlussvarianten für die verschiedenen Antriebsarten, die Stellwirkung und die Sicherheitsstellung nach Ausfall der Hilfsenergie. VORSICHT Vor Arbeiten am Stellventil beachten Bevor Sie Arbeiten am Stellventil vornehmen, müssen Sie das Stellventil in die Sicherheitsstellung fahren. Vergewissern Sie sich, dass das Stellventil die Sicherheitsstellung erreicht hat. Wenn Sie nur die pneumatische Hilfsenergie zum Stellungsregler unterbrechen, wird die Sicherheitsstellung unter Umständen erst nach einer gewissen Wartezeit erreicht. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 27 Beschreibung 3.4 Gerätekomponenten 6WHOOGUXFN $QVFKOXVV 6LFKHUKHLWVVWHOOXQJQDFK+LOIVHQHUJLHDXVIDOO $QWULHEVDUW SQHXPDWLVFK HOHNWULVFK < =X =X =X $XI $XI $XI %HL6FKZHQNDQWULHEHQZLUG ¾EOLFKHUZHLVHGLH 'UHKULFKWXQJJHJHQGHQ 8KU]HLJHUVLQQDXIGLH %HW¦WLJXQJVZHOOHGHV 9HQWLOVJHVHKHQDOVಱ$XIಯ GHILQLHUW < =X $XI < $XI =X $XI < =X $XI OHW]WH6WHOOXQJYRU +LOIVHQHUJLHDXVIDOO < =X < =X < $XI XS GRZQ GRZQ GRZQ XS XS < XS GRZQ < < XS GRZQ XS XS < < GRZQ OHW]WH6WHOOXQJYRU +LOIVHQHUJLHDXVIDOO XS GRZQ GRZQ Bild 3-12 28 Pneumatischer Anschluss Stellwirkung SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Beschreibung 3.4 Gerätekomponenten 3.4.5 Spülluftumschaltung Hinweis Ausstattung Geräteausführungen mit druckfester Kapselung sind nicht mit einer Spülluftumschaltung ausgestattet. Bei geöffnetem Gehäuse ist oberhalb der pneumatischen Anschlussleiste am Ventilblock der Spülluftumschalter zugänglich. ● In der Stellung IN wird das Gehäuseinnere mit sehr kleinen Mengen sauberer und trockener Instrumentenluft gespült. ● In der Stellung OUT wird die Spülluft direkt nach außen geleitet. Bild 3-13 Spülluftumschalter am Ventilblock, Ansicht des Stellungsreglers auf der pneumatischen Anschlussseite bei geöffnetem Deckel ① Spülluftumschalter ② Pneumatische Anschlussleiste SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 29 Beschreibung 3.4 Gerätekomponenten 3.4.6 Drosseln Hinweis Im stromlosen Zustand ist das Abluftventil immer geöffnet. ● Um bei kleinen Antrieben Stellzeiten von T > 1,5 s zu erreichen, reduzieren Sie die Luftleistung. Verwenden Sie hierzu die Drosseln Y1 ① und Y2 ②. ● Sie vermindern rechts drehend die Luftleistung bis zum Absperren. ● Zur Einstellung der Drosseln empfiehlt es sich, diese zu schließen und anschließend langsam zu öffnen. ● Achten Sie bei doppelt wirkenden Ventilen darauf, dass beide Drosseln ungefähr gleich eingestellt werden. Bild 3-14 Drosseln ① Drossel Y1 ② Drossel Y2, nur bei der Geräteausführung für doppelt wirkende Antriebe ③ Innensechskantschraube 2,5 mm Siehe auch Pneumatischer Anschluss im druckfesten Gehäuse (Seite 26) Ablauf automatische Initialisierung (Seite 112) 30 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Beschreibung 3.5 Arbeitsweise 3.5 Arbeitsweise 3.5.1 Regelkreis Regelkreis Der elektropneumatische Stellungsregler bildet mit dem pneumatischen Antrieb einen Regelkreis: ● Der Istwert x repräsentiert die Stellung der Antriebsspindel bei Schubantrieben bzw. die Stellung der Antriebswelle bei Schwenkantrieben. ● Die Führungsgröße w repräsentiert den Stellstrom eines Reglers bzw. einer Handsteuerstation von 0/4 bis 20 mA. Die Hub- bzw. Drehbewegung des Antriebs wird über entsprechende Anbauteile, über die Rückmeldewelle und über ein spielfreies, umschaltbares Zahnradgetriebe auf ein hochwertiges Leitplastikpotenziometer gegeben und auf den Analogeingang des Mikrocontrollers übertragen. Die aktuelle Position kann auch über einen externen Sensor dem Stellungsregler vorgegeben werden. Dabei erfolgt die Hub- bzw. Drehwinkelerfassung durch einen berührungslosen Stellungssensor (NCS = Non-Contacting Position Sensor) direkt am Antrieb. Der Mikrocontroller korrigiert gegebenenfalls den Winkelfehler des Hubabgriffs, vergleicht die Potenziometerspannung als Istwert x mit dem über die Klemmen 3 und 7 eingespeisten Sollwert w und berechnet die Stellgrößeninkremente ±∆y. Je nach Größe und Richtung der Regelabweichung (x-w) wird das piezovorgesteuerte Zu- bzw. Abluftventil geöffnet. Das Volumen des Antriebs integriert die Stellinkremente zum Stelldruck y auf, der in etwa proportional die Antriebsstange bzw. die Antriebswelle bewegt. Durch diese Stellinkremente wird der Stelldruck so lange verändert, bis die Regelabweichung zu null wird. Die pneumatischen Antriebe gibt es in einfach und doppelt wirkender Geräteausführung. Bei einfach wirkenden Antrieben wird nur eine Druckkammer belüftet und entlüftet. Der entstehende Druck arbeitet gegen eine Feder. Bei doppelt wirkenden Antrieben arbeiten zwei Druckkammern gegeneinander. Dabei wird bei gleichzeitiger Belüftung eines Volumens das Gegenvolumen entlüftet. Siehe auch Blockschaltbild für einfach und doppelt wirkende Antriebe (Seite 33) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 31 Beschreibung 3.5 Arbeitsweise 3.5.2 Regelalgorithmus Der Regelalgorithmus ist ein adaptiver prädiktiver Fünfpunktregler. Dabei werden die Ventile bei großen Regelabweichungen mit Dauerkontakt angesteuert. Dies erfolgt in der so genannten Schnellgangzone. 6FKQHOOJDQJ]RQH 'DXHUNRQWDNW [G 9HQWLO¸IIQHW /DQJVDPJDQJ]RQH YDULDEOHV7DVWYHUK¦OWQLV Bild 3-15 %HUHLFKSRVLWLYHU5HJHOGLIIHUHQ] 6FKQHOOJDQJ]RQH 'DXHUNRQWDNW [G 9HQWLOVFKOLH¡W 7RW]RQH %HUHLFKQHJDWLYHU5HJHOGLIIHUHQ] 7DVWYHUK¦OWQLV ELV Bei mittleren Regelabweichungen erfolgt die Ventilansteuerung durch pulslängenmodulierte Impulse. Dies erfolgt in der so genannten Langsamgangzone. /DQJVDPJDQJ]RQH YDULDEOHV7DVWYHUK¦OWQLV Funktionsprinzip Fünfpunktregler In der Zone kleiner Regelabweichung werden keine Stellimpulse ausgegeben. Dies erfolgt in der so genannten adaptiven Totzone. Die Totzonenadaption und die ständige Adaption der Mindestimpulslängen im Automatikbetrieb bewirken, dass die bestmögliche Regelgenauigkeit bei kleinster Schalthäufigkeit erreicht wird. Die Startparameter werden während der Initialisierungsphase ermittelt und in einem nicht flüchtigen Speicher hinterlegt. Die wichtigsten Startparameter sind: ● Der reale Stellweg mit den mechanischen Endanschlägen ● Die Stellzeiten ● Die Größe der Totzone Im laufenden Betrieb werden ständig die Anzahl der Störmeldungen, Richtungsänderungen sowie die Hubzahl ermittelt und alle 15 Minuten abgespeichert. Diese Parameter können Sie über die Kommunikationsprogramme, wie z. B. PDM und AMS, auslesen und dokumentieren. Insbesondere durch den Vergleich der Altwerte mit den aktuell ermittelten Werten können Sie Rückschlüsse auf den Verschleiß der Armatur ziehen. Dies geschieht über die Diagnosefunktion. 32 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Beschreibung 3.5 Arbeitsweise 3.5.3 Blockschaltbild für einfach und doppelt wirkende Antriebe +$57 =XOXIW %( \ \ S= , : $EOXIW 9 S 9 S : $ ' S 0LNUR NRQWUROOHU , : S $ \ ' 8 $EOXIW : [ [ 8 8 , %( $ $ S $ ① $ S +XE S +XE Grundplatine mit Microcontroller und Eingangsschaltung ② Bedienfeld mit Digitalanzeige und Tasten ③ Piezoventileinheit, immer eingebaut ④ Ventileinheit im doppelt wirkenden Stellungsregler immer eingebaut ⑤ Iy-Modul für Stellungsregler ⑥ Alarmmodul für drei Alarmausgänge und einen Binäreingang ⑦ SIA-Modul (Schlitzinitiatoren-Alarmmodul) ⑧ Federbelasteter pneumatischer Stellantrieb (einfach wirkend) ⑨ Federbelasteter pneumatischer Stellantrieb (doppelt wirkend) Bild 3-16 Blockschaltbild des elektropneumatischen Stellungsreglers, Funktionsplan Hinweis Alarmmodul und SIA-Modul Alarmmodul ⑥ und SIA-Modul ⑦ können nur alternativ eingesetzt werden. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 33 Beschreibung 3.5 Arbeitsweise 3.5.4 Arbeitsweise HART-Funktion Hinweis • Die Bedienung am Stellungsregler hat Vorrang gegenüber der Vorgabe über die HARTSchnittstelle. • Durch einen Ausfall der Hilfsenergie am Stellungsregler wird die Kommunikation abgebrochen. Funktion Der Stellungsregler ist auch mit eingebauter HART-Funktionalität verfügbar. Das HARTProtokoll ermöglicht Ihnen über einen Handheld Communicator, PC oder Programmiergerät mit ihrem Gerät zu kommunizieren. Damit können Sie ihr Gerät: ● Komfortabel konfigurieren ● Konfigurationen speichern ● Diagnosedaten abrufen ● Online Messwerte darstellen Die Kommunikation erfolgt als Frequenzmodulation über die vorhandenen Signalleitungen für die Führungsgröße von 4 bis 20 mA. Der Stellungsregler ist in folgende Parametriertools eingebunden: ● Handheld Communicator ● PDM (Process Device Manager) ● AMS (Asset Management System) ● Cornerstone (ohne Diagnosewerte/-funktionen) 34 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 4 Montieren 4.1 Sicherheitshinweise zur Montage WARNUNG Mechanische Schlageinwirkung Schützen Sie den Stellungsregler in der Ausführung 6DR5**0-*G***-**** vor mechanischen Schlageinwirkungen, die größer als 1 Joule sind, damit die Schutzart IP66 gewährleistet bleibt. Zur Vermeidung von Verletzungen oder mechanischen Beschädigungen am Stellungsregler/Anbausatz beachten Sie bei der Montage unbedingt folgende Reihenfolge: 1. Stellungsregler mechanisch anbauen. 2. Elektrische Hilfsenergie anschließen. 3. Pneumatische Hilfsenergie anschließen. 4. Inbetriebnehmen des Stellungsreglers. WARNUNG Zusammenstellen der Komponenten Bei der Zusammenstellung der Komponenten muss sichergestellt sein, dass nur Stellungsregler und Optionsmodule miteinander kombiniert werden, die für den jeweiligen Einsatzbereich zugelassen sind. Diese Bedingung gilt insbesondere für den sicheren Betrieb des Stellungsreglers in Bereichen der Zone 1, 2 und 22, in denen die Atmosphäre explosionsfähig sein kann. Beachten Sie unbedingt die Gerätekategorien 2 und 3 des Geräts selbst sowie die seiner Optionsmodule. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 35 Montieren 4.2 Schubantrieb montieren VORSICHT Feuchte Umgebung/trockene Druckluft Montieren Sie den Stellungsregler in feuchter Umgebung so, dass ein Einfrieren der Stellungsreglerachse bei niedriger Umgebungstemperatur ausgeschlossen ist. Sorgen Sie dafür, dass in ein offenes Gehäuse oder eine offene Verschraubung kein Wasser eindringt. Wenn der Stellungsregler vor Ort nicht sofort endgültig montiert und angeschlossen wird, ist ein Eindringen von Wasser möglich. Generell gilt, dass der Stellungsregler nur mit trockener Druckluft betrieben werden darf. Benutzen Sie deshalb die üblichen Wasserabscheider. In extremen Fällen ist ein zusätzliches Trocknungsgerät notwendig. Die Benutzung von Trocknungsgeräten ist besonders wichtig, wenn Sie den Stellungsregler bei tiefen Umgebungstemperaturen betreiben. Stellen Sie bei der Montage am Ventilblock, oberhalb der pneumatischen Anschlüsse den Spülluftumschalter in die Stellung "OUT". 4.2 Schubantrieb montieren Voraussetzungen Bei Schubantrieben benutzen Sie den Anbausatz "Schubantrieb" oder den integrierten Anbau. Abhängig von der gewählten Antriebsart benötigen Sie unterschiedliche Montageteile. Legen Sie die entsprechenden Montageteile bereit: 36 Antriebsart Benötigte Montageteile Antrieb mit Rippe • • • Sechskantschraube ⑧ Scheibe ⑪ Federring ⑩ Antrieb mit ebener Fläche • • • Vier Sechskantschrauben ⑧ Scheibe ⑪ Federring ⑩ Antrieb mit Säulen • • • • Zwei U–Bolzen ⑦ Vier Sechskantmuttern ⑳ Scheibe ⑪ Federring ⑩ SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Montieren 4.2 Schubantrieb montieren Stellungsregler montieren Die Positionsnummern im Text beziehen sich auf die folgenden Abbildungen des Montageablaufs. 1. Montieren Sie die Klemmstücke ③ an der Antriebsspindel. Verwenden Sie hierfür: – Federringe ⑯ – Sechskantschrauben ⑰ 2. Schieben Sie den Abgriffbügel ② in die Ausfräsungen der Klemmstücke. Stellen Sie die benötigte Länge ein und ziehen Sie die Schrauben so fest, dass der Abgriffbügel noch verschiebbar ist. 3. Stecken Sie den vormontierten Stift ④ in den Hebel ⑥. Montieren Sie den Hebel mit Scheibe ⑫ und Federring ⑭. 4. Stellen Sie den Hubwert ein. Verwenden Sie dazu den auf dem Typenschild des Antriebs angegebenen Wert. Wenn der auf dem Typenschild des Antriebs keinem Wert auf der Skala entspricht, wählen Sie den nächsthöheren Skalierungswert. Positionieren Sie die Stiftmitte auf dem passenden Wert der Skala. Wenn Sie nach der Initialisierung den Wert des Stellwegs in mm benötigen: Achten Sie darauf, dass der eingestellte Hubwert mit dem Wert des Parameters "3.YWAY" übereinstimmt. 5. Montieren Sie folgende Bauteile am Hebel: – Sechskantschraube ⑰ – Federring ⑯ – Scheibe ⑫ – 4-Kant Mutter ⑲ 6. Schieben Sie den vormontierten Hebel bis zum Anschlag auf die Stellungsreglerachse. Fixieren Sie den Hebel mit einer Sechskantschraube ⑰. 7. Montieren Sie den Anbauwinkel ① auf der Rückseite des Stellungsreglers. Verwenden Sie hierzu: – 2 Sechskantschrauben ⑨ – Federring ⑩ – U-Scheibe ⑪ 8. Wählen Sie die Lochreihe aus. Die Wahl der Lochreihe hängt von der Laternenbreite des Antriebs ab. Wählen Sie die Lochreihe so, dass der Mitnehmerstift ④ spindelnah in den Abgriffbügel ② eingreift. Stellen Sie sicher, dass der Abgriffbügel die Klemmstücke nicht berührt. 9. Halten Sie den Stellungsregler zusammen mit dem Befestigungswinkel an den Antrieb. Achten Sie darauf, dass der Mitnehmerstift ④ dabei innerhalb des Abgriffbügels ② geführt wird. 10.Schrauben Sie den Abgriffbügel fest. 11.Befestigen Sie den Stellungsregler an der Laterne. Verwenden Sie die dem jeweiligen Antrieb entsprechenden Montageteile. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 37 Montieren 4.2 Schubantrieb montieren Hinweis Höheneinstellung des Stellungsreglers Wenn Sie den Stellungsregler an der Laterne befestigen, gilt für die Höheneinstellung des Stellungsreglers: 1. Stellen Sie die Höhe des Stellungsreglers so ein, dass die waagerechte Hebelstellung nah an der Hubmitte liegt. 2. Orientieren Sie sich dabei an der Hebelskala des Antriebs. 3. Wenn kein symmetrischer Anbau möglich ist, müssen Sie auf jeden Fall gewährleisten, dass innerhalb des Hubbereichs die waagerechte Hebelstellung durchlaufen wird. Montageablauf Stellungsregler mit Schubantrieb r r Montageablauf Schubantrieb ohne druckfestes Gehäuse 38 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Montieren 4.2 Schubantrieb montieren Montageablauf Stellungsregler mit Schubantrieb Montageablauf Schubantrieb mit druckfestem Gehäuse Anbau an Laterne mit ebener Fläche Anbau an Laterne mit Rippe SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anbau an Laterne mit Säulen 39 Montieren 4.2 Schubantrieb montieren Anbausatz "Schubantrieb IEC 534 (3 mm bis 35 mm)" 6DR4004-8V und 6DR4004-8L Lfd. Nr. ① *) Stück Benennung Hinweis 1 NAMUR Anbauwinkel IEC 534 Normierte Verbindungsstelle für Anbaukonsole mit Rippe, Säule oder ebener Fläche ② 1 Abgriffbügel Führt die Rolle mit Mitnehmerstift und dreht Hebelarm. ③ 2 Klemmstück Montage Abgriffbügel an Spindel des Antriebs ④ 1 Mitnehmerstift Montage mit Rolle ⑤ an Hebel ⑥ ⑤ 1 Rolle Montage mit Mitnehmerstift ④ an Hebel ⑥ ⑥ 1 Hebel NAMUR Für Hubbereich 3 mm bis 35 mm Für Hubbereiche > 35 mm bis 130 mm (nicht im Lieferumfang) ist Hebel 6DR4004–8L zusätzlich erforderlich. ⑦ 2 U–Bolzen Nur für Antriebe mit Säulen ⑧ 4 Sechskantschraube M8 x 20 DIN 933–A2 ⑨ 2 Sechskantschraube M8 x 16 DIN 933–A2 ⑩ 6 Federring A8 - DIN 127–A2 ⑪ 6 U–Scheibe B8,4 - DIN 125–A2 ⑫ 2 U–Scheibe B6,4 - DIN 125–A2 ⑬ 1 Feder VD-115E 0,70 x 11,3 x 32,7 x 3,5 ⑭ 1 Federring A6 - DIN 137A–A2 ⑮ 1 Sicherungsscheibe 3,2 - DIN 6799–A2 ⑯ 3 Federring A6 - DIN 127–A2 ⑰ 3 Zylinderschraube M6 x 25 DIN 7984–A2 ⑱ 1 Sechskantmutter M6 - DIN 934–A4 ⑲ 1 4-Kant Mutter M6 - DIN 557–A4 ⑳ 4 Sechskantmutter M8 - DIN 934–A4 die laufenden Nummern beziehen sich auf die Bilder der Beschreibung des Montageablaufs mit Schubantrieb. *) 40 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Montieren 4.3 Schwenkantrieb montieren 4.3 Schwenkantrieb montieren Voraussetzungen Zur Montage des Stellungsreglers an einen Schwenkantrieb benötigen Sie eine antriebsspezifische VDI/VDE 3845-Anbaukonsole. Anbaukonsole und Schrauben sind im Lieferumfang des jeweiligen Antriebs enthalten. Achten Sie darauf, dass die Anbaukonsole eine Blechstärke von > 4 mm und Versteifungen aufweist. Schwenkantrieb montieren Die Positionsnummern im Text beziehen sich auf die folgenden Abbildungen des Montageablaufs. 1. Setzen Sie die antriebsspezifische VDI/VDE 3845–Anbaukonsole ⑨ an der Rückseite des Stellungsreglers auf. Schrauben Sie die Anbaukonsole mit den Sechskantschrauben ⑭ und den Sicherungsscheiben ⑮ fest. 2. Kleben Sie die Zeigermarke ⑥ auf die Anbaukonsole. Positionieren Sie die Zeigermarke mittig zum Zentrierloch. 3. Schieben Sie das Kupplungsrad ② bis zum Anschlag auf die Stellungsreglerachse. Ziehen Sie danach das Kupplungsrad etwa 1 mm zurück. Schrauben Sie die Innensechskantschraube ⑱ mit dem mitgelieferten Sechskantschlüssel fest. 4. Setzen Sie den Mitnehmer ③ auf Wellenstummel des Antriebs auf. Schrauben Sie den Mitnehmer mit der Zylinderschraube ⑯ und der Scheibe ⑰ fest. 5. Setzen Sie den Stellungsregler mit der Anbaukonsole vorsichtig auf den Antrieb. Dabei muss der Stift des Kupplungsrads in den Mitnehmer greifen. 6. Richten Sie die Einheit Stellungsregler/Anbaukonsole mittig auf dem Antrieb aus. 7. Schrauben Sie die Einheit Stellungsregler/Anbaukonsole fest. 8. Initialisieren Sie den Stellungsregler. 9. Fahren Sie den Stellungsregler nach der Inbetriebnahme in die Endlage. 10.Kleben Sie die Skala ⑤ mit der Drehrichtung bzw. dem Schwenkbereich auf dem Kupplungsrad ② auf. Die Aufkleber mit der Skala sind selbstklebend. Montageablauf des Stellungsreglers mit Schwenkantrieb SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 41 Montieren 4.3 Schwenkantrieb montieren Montageablauf des Stellungsreglers mit Schwenkantrieb 42 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Montieren 4.3 Schwenkantrieb montieren Montageablauf Stellungsregler mit Schwenkantrieb und druckfestem Gehäuse 0% 20 40 60 80 100% SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 43 Montieren 4.3 Schwenkantrieb montieren Anbausatz "Schwenkantrieb" 6DR4004–8D Lfd. Nr. *) Stück Benennung Hinweis ② 1 Kupplungsrad Montage auf Stellungsrückmelde-Welle desStellungsreglers ③ 1 Mitnehmer Montage auf Wellenstummel des Antriebs ④ 1 Mehrfachschild Anzeige der Antriebsstellung, bestehend aus Skale ⑤ und Zeigermarke ⑥ ⑤ 8 Skale Verschiedene Teilungen ⑥ 1 Zeigermarke Bezugspunkt für Skale ⑭ 4 Sechskantschraube DIN 933 - M6 x 12 ⑮ 4 Sicherungsscheibe S6 ⑯ 1 Zylinderschraube DIN 84 - M6 x 12 ⑰ 1 Scheibe DIN 125 - 6,4 ⑱ 1 Innensechskantschraube Mit Kupplungsrad vormontiert ⑲ 1 Sechskantschlüssel Für die Innensechskantschraube ⑱ *) Die laufenden Nummern beziehen sich auf die Bilder der Beschreibung des Montageablaufs mit Schwenkantrieb ohne und mit druckfestem Gehäuse. $ % ① ⑩ Rückmeldewelle ② Kupplungsrad ⑭ Sechskantschraube M6 x 12 ③ Mitnehmer ⑮ Sicherungsscheibe S6 ④ Schwenkantrieb ⑯ Zylinderschraube M6 x 12 ⑤ Skale ⑰ Scheibe ⑥ Zeigermarke ⑱ Innensechskantschraube ⑨ VDI/VDE 3845-Anbaukonsole Bild 4-1 44 Stellungsregler Montierter Stellungsregler für Schwenkantriebe SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Montieren 4.3 Schwenkantrieb montieren !PP 0 D E D E 6,5 (0.26) Ø35 (1.38) F05-Lkr.-Ø50 (1.97) ① Befestigungsebene Stellungsregler ② Schwenkantrieb Bild 4-2 Maße Anbaukonsole (antriebsabhängig) Siehe auch Schwenkantriebe vorbereiten für die Inbetriebnahme (Seite 125) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 45 Montieren 4.4 Stellungsregler in feuchter Umgebung einsetzen 4.4 Stellungsregler in feuchter Umgebung einsetzen Einleitung VORSICHT Reinigen Sie den Stellungsregler nie mit einem Hochdruckreiniger, denn dafür ist die Schutzart IP66 nicht ausreichend. Diese Information gibt Ihnen wichtige Hinweise für die Montage und den Betrieb des Stellungsreglers in nasser Umgebung mit häufigem und starkem Regen oder/und lang anhaltender tropischer Betauung. In dieser Umgebung ist die Schutzart IP66 nicht mehr ausreichend, insbesondere wenn die Gefahr besteht, dass das Wasser einfriert. Günstige und ungünstige Einbaulagen Vermeiden Sie ungünstige Einbaulagen: ● Um das Eindringen von Flüssigkeiten im normalen Betrieb in das Gerät z. B. durch die Abluftöffnungen zu verhindern. ● Da sonst die Digitalanzeige schlecht lesbar ist. Bild 4-3 Günstige und ungünstige Einbaulagen Zusatzmaßnahmen gegen das Eindringen von Flüssigkeiten Verhindern Sie mit Zusatzmaßnahmen das Eindringen von Flüssigkeiten, falls Sie durch die Gegebenheiten gezwungen sind, den Stellungsregler in einer ungünstigen Einbaulage zu betreiben. Die notwendigen Zusatzmaßnahmen gegen das Eindringen von Flüssigkeiten sind abhängig von der gewählten Einbaulage. Sie benötigen im Bedarfsfall zusätzlich: ● Verschraubung mit Dichtungsring, z. B. FESTO: CK - 1 / 4-PK-6 ● Kunststoffschlauch ca. 20 bis 30 cm, z. B. FESTO: PUN - 8 x 1,25 SW ● Kabelbinder, die Anzahl und Länge ist abhängig von örtlicher Gegebenheit. 46 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Montieren 4.5 Stellungsreglern, die starken Beschleunigungen oder Vibrationen ausgesetzt sind Vorgehensweise 1. Montieren Sie die Verrohrung so, dass Regenwasser oder Kondensat, das an den Rohren entlangläuft, vor der Anschlussleiste des Stellungsreglers abtropfen kann. 2. Dichtungen der elektrischen Anschlüsse auf einwandfreien Sitz prüfen. 3. Dichtung im Gehäusedeckel auf Beschädigungen und Verschmutzungen überprüfen. Im Bedarfsfall säubern bzw. ersetzen. 4. Den Stellungsregler so montieren, dass der Schalldämpfer aus Sinterbronze an der Unterseite des Gehäuses in der senkrechten Einbaulage nach unten zeigt. Ist dies nicht möglich ist, ersetzen Sie den Schalldämpfer durch eine geeignete Verschraubung mit einem Kunststoffschlauch. Vorgehensweise Kunststoffschlauch an die Verschraubung montieren 1. Schrauben Sie den Schalldämpfer aus Sinterbronze aus der Abluftöffnung an der Unterseite des Gehäuses heraus. 2. Schrauben Sie in die Abluftöffnung die o. g. Verschraubung ein. 3. Montieren Sie den o. g. Kunststoffschlauch an die Verschraubung und überprüfen Sie den festen Sitz. 4. Befestigen Sie den Kunststoffschlauch mit einem Kabelbinder an der Armatur so, dass die Öffnung nach unten zeigt. 5. Stellen Sie sicher, dass der Kunststoffschlauch keinen Knick aufweist und die Abluft ungehindert ausströmt. 4.5 Stellungsreglern, die starken Beschleunigungen oder Vibrationen ausgesetzt sind 4.5.1 Hinweise zum Einsatz Der elektropneumatische Stellungsregler besitzt eine Rutschkupplung und ein umschaltbares Getriebe. Der Stellungsregler ist somit universell an Schwenk- und Schubantrieben einsetzbar. Daher müssen Sie bei Schwenkantrieben nicht auf den Nullpunkt und bei Schubantrieben nicht auf einen symmetrischen Anbau achten. Der Arbeitsbereich lässt sich mithilfe der Rutschkupplung nachträglich einstellen. Das umschaltbare Getriebe ermöglicht Ihnen zusätzlich die Anpassung des Stellungsreglers an kleine oder große Hübe. An mechanisch stark beanspruchten Armaturen, z. B. losbrechenden Klappen, heftig rüttelnden oder vibrierenden Ventilen sowie bei "Dampfschlägen" treten starke Beschleunigungskräfte auf, die weit über den spezifizierten Daten liegen können. Dadurch kommt es in Extremfällen zum Verstellen der Rutschkupplung. Für diese Extremfälle ist der Stellungsregler mit einer Feststelleinrichtung für die Rutschkupplung ausgestattet. Zusätzlich kann die Einstellung des Getriebeübersetzungsumschalters arretiert werden. Dadurch wird eine Verstellung aufgrund von extremen Beschleunigungen oder starken Vibrationen verhindert. . SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 47 Montieren 4.5 Stellungsreglern, die starken Beschleunigungen oder Vibrationen ausgesetzt sind Diese Einstellmöglichkeiten sind mit Zusatzschildern durch Symbole gekennzeichnet. Feststelleinrichtung Rutschkupplung Getriebeübersetzungsumschalter r r r 90 ° 33 ° r ① Arretierung ② Lösen ③ Rutschkupplung ④ Feststellen Bild 4-4 Feststelleinrichtung und Arretierung Siehe auch Einbau Optionsmodule in Geräteausführung "druckfeste Kapselung" (Seite 54) 48 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Montieren 4.5 Stellungsreglern, die starken Beschleunigungen oder Vibrationen ausgesetzt sind 4.5.2 Rutschkupplung Vorgehensweise ACHTUNG Für die Geräteausführung "druckfestes Gehäuse" gilt: • Verstellen Sie nur die äußere Rutschkupplung. Die innere Rutschkupplung ist fixiert und darf beim druckfesten Gehäuse nicht verstellt werden. • Öffnen Sie das Gehäuse des Stellungsreglers im druckfesten Gehäuse nicht in zündfähiger Atmosphäre. Die Welle ist deshalb außen mit einer zusätzlichen Rutschkupplung versehen. Nur die äußere Rutschkupplung darf verstellt werden. Nachdem Sie den Stellungsregler montiert und vollständig in Betrieb genommen haben, stellen Sie das Drehmoment der Rutschkupplung wie folgt ein: 1. Stecken Sie an der Baugruppenabdeckung einen handelsüblichen etwa 4 mm breiten Schraubendreher in einen Schlitz des gelben Rades. 2. Verstellen Sie das gelbe Rad mit dem Schraubendreher nach links, solange bis es spürbar einrastet. Dadurch verstärkt sich das Drehmoment der Rutschkupplung. 3. Eine fixierte Rutschkupplung erkennen Sie an einem etwa 1 mm breiten Spalt zwischen dem gelben und schwarzen Rad. 4. Zur Nullpunkteinstellung z. B. nach einem Wechseln des Antriebs vornehmen, reduzieren Sie vorher das Drehmoment durch eine Rechtsdrehung bis zum Anschlag des gelben Rades. Nach der Nullpunkteinstellung fixieren Sie wieder die Rutschkupplung, wie oben beschrieben. Siehe auch Hinweise zum Einsatz (Seite 47) Vorgehensweise Arretieren Sie den Getriebeübersetzungsumschalter ausgehend von der Neutralstellung (Auslieferungszustand) wie folgt: 1. Verstellen Sie das gelbe Rad unterhalb der Klemmen mit einem handelsüblichen, etwa 4 mm breiten Schraubendreher entsprechend der von Ihnen gewählten Stellung 33° oder 90° nach links oder rechts, solange bis es spürbar einrastet. 2. Beachten Sie, dass nun eine Verstellung des Getriebeübersetzungsumschalters erst nach dem Lösen der Fixierung möglich ist. Deshalb müssen Sie den gelben Ring erst wieder in die Neutralstellung bringen, falls Sie den Getriebeübersetzungsumschalter z. B. nach einem Wechseln des Antriebs verstellen müssen. Siehe auch Hinweise zum Einsatz (Seite 47) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 49 Montieren 4.6 Externe Stellungserfassung 4.6 Externe Stellungserfassung WARNUNG Geräteausführungen in druckfester Kapselung dürfen nicht mit einem externen Stellungserfassungssystem betrieben werden. Es sind Anwendungsfälle denkbar, bei denen die oben beschriebenen Maßnahmen nicht ausreichen. Dies ist z. B. der Fall bei dauernden und starken Vibrationen, erhöhten oder zu niedrigen Umgebungstemperaturen sowie bei Kernstrahlung. Für diese Anwendungsfälle wird der getrennte Anbau von Stellungserfassung und Reglereinheit angewendet. Dazu ist eine Universalkomponente verfügbar, die sowohl für Schub- als auch für Schwenkantriebe geeignet ist. Sie benötigen Folgendes: ● Das externe Stellungserfassungssystem mit der Bestellnummer C73451-A430-D78 besteht aus einem Stellungsreglergehäuse mit integrierter Rutschkupplung, eingebautem Potenziometer sowie verschiedene Blindstopfen und Abdichtungen. ● Oder einen kontaktlosen explosionsgeschützten NCS (z. B. 6DR4004-6N). ● Einen Stellungsregler ● Ein 3-poliges Kabel zum Verbinden der Komponenten. ● Das EMV-Filtermodul mit der Bestellnummer C73451-A430–D23 befindet sich in einem Set zusammen mit Kabelschellen und M20-Kabelverschraubungen. Das EMV-Filtermodul wird für die Reglereinheit immer dann verwendetet, wenn statt des internen Positionssensors ein externer Positionssensor eingesetzt wird. Ein externer Positionssensor ist z. B. ein Potenziometer mit einem Widerstandswert 10 kΩ oder ein NCS. 50 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einbauen Optionsmodule 5.1 Generelles zum Einbau der Optionsmodule 5.1.1 Sicherheitshinweise zum Einbau der Optionsmodule 5 WARNUNG Zusammenstellen der Komponenten Bei der Zusammenstellung der Komponenten muss sichergestellt sein, dass nur Stellungsregler und Optionsmodule miteinander kombiniert werden, die für den jeweiligen Einsatzbereich zugelassen sind. Diese Bedingung gilt insbesondere für den sicheren Betrieb des Stellungsreglers in Bereichen der Zone 1, 2 und 22, in denen die Atmosphäre explosionsfähig sein kann. Beachten Sie unbedingt die Gerätekategorien 2 und 3 des Geräts selbst sowie die seiner Optionsmodule. ACHTUNG Vor Einbau beachten Bevor Sie Optionsmodule einbauen, müssen Sie das Gehäuse des Stellungsreglers öffnen. Beachten Sie, dass die Schutzart IP66/NEMA 4x bei geöffnetem Gehäuse nicht gewährleistet ist. Siehe auch Iy-Modul (Seite 57) Alarmmodul (Seite 58) SIA-Modul (Seite 60) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 51 Einbauen Optionsmodule 5.1 Generelles zum Einbau der Optionsmodule 5.1.2 Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung Für den Stellungsregler in standard- und eigensicherer Geräteausführung gibt es folgende Optionsmodule: ● Iy-Modul ● Alarmmodul ● SIA-Modul ● Grenzwert-Kontaktmodul ● EMV-Filtermodul Einbau vorbereiten Zur Vorbereitung des Einbaus gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie den Stellungsregler. 2. Lösen Sie dazu die vier Befestigungsschrauben des Gehäusedeckels mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher. 3. Klemmen Sie die Stromversorgungsleitungen ab oder schalten Sie diese spannungsfrei. 4. Entfernen Sie die Baugruppenabdeckung. 5. Lösen Sie dazu die beiden Schrauben mit einem Schraubendreher. 52 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einbauen Optionsmodule 5.1 Generelles zum Einbau der Optionsmodule Übersichtsbild Einbau der Optionsmodule Nachfolgende Darstellung unterstützt Sie beim Einbau der Optionsmodule: ① Baugruppenabdeckung ⑬ SIA-Modul oder Grenzwert-Kontaktmodul ② Befestigungsschrauben ⑭ Isolierabdeckung ③ Befestigungsschrauben ⑮ Grundplatine ④ Stellscheibenlager ⑯ Bandkabel für Alarmmodul ⑤ Ventilblock ⑰ Bandkabel für Iy-Modul ⑥ Getriebeübersetzungsumschalter ⑱ Typschild ⑦ Verstellrad Rutschkupplung Schildersatz ⑧ Stellscheibe für A2, Klemmen 51 und 52 ⑲ SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Warnschild auf der dem Typschild gegenüberliegenden Seite 53 Einbauen Optionsmodule 5.1 Generelles zum Einbau der Optionsmodule ⑪ Iy-Modul ⑫ Alarmmodul Bild 5-1 ⑳ Anschlussbild Einbau der Optionsmodule Siehe auch Iy-Modul (Seite 57) Alarmmodul (Seite 58) Schlitzinitiator-Alarmmodul einbauen (Seite 61) Grenzwert-Kontaktmodul einbauen (Seite 63) EMV-Filtermodul (Seite 65) 5.1.3 Einbau Optionsmodule in Geräteausführung "druckfeste Kapselung" Für den Stellungsregler im druckfesten Gehäuse gibt es folgende Optionsmodule: ● Iy-Modul ● Alarmmodul Einbau vorbereiten GEFAHR Explosionsgefahr! Bevor Sie den Stellungsregler in potenziell explosionsgefährdeten Atmosphären mit elektrischer Hilfsenergie versorgen, müssen Sie die Erfüllung nachfolgender Bedingungen sicherstellen: • Die eingebaute Elektronik ist zugelassen. • Das Gehäuse des Stellungsreglers ist geschlossen. • Die Durchführungsöffnungen für die elektronischen Anschlüsse müssen verschlossen sein. Verwenden Sie dazu ausschließlich Kabeleinführungen bzw. Verschluss-Stopfen, die Ex d-zertifiziert sind. • Wenn Sie ein "Conduit-Rohrsystem" einsetzen, müssen Sie eine Zündsperre einbauen. Der Maximalabstand zwischen Zündsperre und dem Gehäuse des Stellungsreglers beträgt 46 cm bzw. 18"). Die Baugruppenabdeckung ① schützt und fixiert die Optionsmodule mechanisch. Zur Vorbereitung des Einbaus gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klemmen Sie die Stromversorgungsleitungen ab bzw. schalten Sie diese spannungsfrei. 2. Öffnen Sie die Deckelsicherung ⑫. Schrauben Sie den Schraubdeckel ⑥ ab. 3. Lösen Sie die vier Befestigungsschrauben ⑪. 4. Entnehmen Sie den kompletten Träger ⑦. Drehen Sie den Stellungsregler dabei gegebenenfalls so weit, dass sich die Kupplung leicht trennen lässt. 54 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einbauen Optionsmodule 5.1 Generelles zum Einbau der Optionsmodule 5. Schrauben Sie die beiden Befestigungsschrauben ② mit einem Schraubendreher ab. 6. Entfernen Sie die Baugruppenabdeckung ①. Übersichtsbild Einbau der Optionsmodule Nachfolgende Darstellung unterstützt Sie beim Einbau der Optionsmodule: ① Baugruppenabdeckung ⑧ Bandkabel für Iy-Modul ② Befestigungsschrauben ⑨ Bandkabel für Alarmmodul ③ Grundplatine ⑩ Getriebeübersetzungsumschalter ④ Alarmmodul ⑪ Befestigungsschrauben ⑤ Iy-Modul ⑫ Deckelsicherung ⑥ Schraubdeckel ⑬ Verstellrad Rutschkupplung ⑦ Träger ⑭ Gehäuse Bild 5-2 Einbau der Optionsmodule bei druckfestem Gehäuse SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 55 Einbauen Optionsmodule 5.1 Generelles zum Einbau der Optionsmodule Siehe auch Iy-Modul (Seite 57) Alarmmodul (Seite 58) 5.1.4 Baugruppenabdeckung montieren Baugruppenabdeckung montieren Hinweis Vorzeitiger Verschleiß Die Baugruppenabdeckung ist mit selbstschneidenden Schrauben befestigt. Wenn Sie die Montageanweisungen einhalten, vermeiden Sie den vorzeitigen Verschleiß der Baugruppenabdeckung. Gehen Sie bei der Montage der Baugruppenabdeckung folgendermaßen vor: 1. Drehen Sie die Schrauben so lange entgegen dem Uhrzeigersinn, bis Sie im Gewindegang spürbar einrasten. 2. Drehen Sie beide Schrauben im Uhrzeigersinn gefühlvoll fest. 56 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einbauen Optionsmodule 5.2 Iy-Modul 5.2 Iy-Modul Funktion ● Das optionale Iy-Modul gibt die aktuelle Antriebsstellung als Zweileitersignal mit Iy = 4 bis 20 mA aus. Das Iy-Modul ist vom Grundgerät potenzialgetrennt. Durch die dynamische Ansteuerung ist das Modul in der Lage, auftretende Betriebsstörungen selbstständig zu melden. ● Die aktuelle Antriebsstellung wird erst nach erfolgreicher Initialisierung ausgegeben. Bild 5-3 Iy-Modul Ausstattungsmerkmale Das Iy-Modul ist: ● Einkanalig ● Vom Grundgerät potenzialgetrennt. Iy-Modul einbauen Um das optionale Iy-Modul einzubauen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schieben Sie das Iy-Modul bis zum Anschlag in den unteren Schacht des Baugruppenträgers. 2. Schließen Sie das Modul an die Grundplatine an. Verwenden Sie hierfür das mitgelieferte 6-polige Flachbandkabel. Siehe auch Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung (Seite 52) Einbau Optionsmodule in Geräteausführung "druckfeste Kapselung" (Seite 54) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 57 Einbauen Optionsmodule 5.3 Alarmmodul Sicherheitshinweise zum Einbau der Optionsmodule (Seite 51) 5.3 Alarmmodul Funktion Das Alarmmodul gibt Störmeldungen und Alarme über die Binärausgänge aus. Die Meldefunktion basiert dabei auf der Änderung des Signalzustands: ● Wenn der Signalzustand "HIGH" ist, liegt keine Alarmmeldung vor und die Binärausgänge sind leitend. ● Wenn der Signalzustand "LOW" ist, meldet das Modul einen Alarm, indem die Binärausgänge hochohmig abschalten. ● Durch die dynamische Ansteuerung ist das Modul in der Lage, auftretende Betriebsstörungen selbstständig zu melden. Um die Ausgabe von Alarmen bzw. Störmeldungen zu aktivieren und zu parametrieren, stellen Sie die Parameter 44 bis 51 ein. Das Alarmmodul verfügt zusätzlich zu den Binärausgängen über einen doppelt ausgeführten Binäreingang BE2. Dieser dient abhängig von den gewählten Parametern z. B. dazu, den Stellantrieb zu blockieren oder ihn in seine Endlage zu fahren. Die entsprechenden Einstellungen nehmen Sie am Parameter 43 vor. Ausstattungsmerkmale Das Alarmmodul weist folgende Ausstattungsmerkmale auf: ● Verfügbarkeit in zwei Ausführungen. – Explosionsgeschützt Geräteausführung zum Anschluss an Schaltverstärker nach EN 60947-5-6. – Nicht explosionsgeschützte Geräteausführung zum Anschluss an Spannungsquellen mit maximal 35 V. ● Drei Binärausgänge. Die Binärausgänge sind von der Grundschaltung und untereinander potenzialgetrennt. ● Der Binäreingang ist zweifach ausgeführt. Beide Eingänge sind als logische ODERVerknüpfung realisiert. – Potenzialgetrennt für Spannungspegel – Nicht potenzialgetrennt für potenzialfreie Kontakte 58 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einbauen Optionsmodule 5.3 Alarmmodul Bild 5-4 Alarmmodul Einbauen Gehen Sie beim Einbau des Alarmmoduls folgendermaßen vor: 1. Schieben Sie das Alarmmodul unterhalb der Grundplatine in den Baugruppenträger. Achten Sie darauf, dass Sie den Anschlag erreichen. 2. Schließen Sie das Modul an die Grundplatine an. Verwenden Sie hierfür das mitgelieferte 8-polige Flachbandkabel. Siehe auch Sicherheitshinweise zum Einbau der Optionsmodule (Seite 51) Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung (Seite 52) Einbau Optionsmodule in Geräteausführung "druckfeste Kapselung" (Seite 54) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 59 Einbauen Optionsmodule 5.4 Schlitzinitiator-Alarmmodul 5.4 Schlitzinitiator-Alarmmodul 5.4.1 SIA-Modul Funktion Wenn vom Grundgerät elektrisch unabhängige Grenzwertmeldungen benötigt werden, wird statt des Alarmmoduls das Schlitzinitiator-Alarmmodul mit den Schlitzinitiatoren verwendet. ● Ein Binärausgang dient zur Ausgabe einer Sammel-Störmeldung. Vergleichen Sie hierzu die Funktion des Alarmmoduls. Der potenzialfreie Binärausgang ist als fehlerselbstmeldender Halbleiterausgang realisiert. ● Die beiden anderen Binärausgänge dienen zur Meldung der zwei mechanisch einstellbaren Grenzwerten L1 und L2 durch Schlitzinitiatoren. Diese beiden Binärausgänge sind elektrisch unabhängig von der restlichen Elektronik. Ausstattungsmerkmale Das Schlitzinitiator-Alarmmodul, kurz SIA-Modul, enthält drei Binärausgänge. Bild 5-5 SIA-Modul Siehe auch Sicherheitshinweise zum Einbau der Optionsmodule (Seite 51) 60 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einbauen Optionsmodule 5.4 Schlitzinitiator-Alarmmodul 5.4.2 Schlitzinitiator-Alarmmodul einbauen SIA-Modul einbauen Gehen Sie beim Einbau des SIA-Moduls wie folgt vor: 1. Entfernen Sie alle elektrischen Anschlüsse der Grundplatine. 2. Lösen Sie die beiden Befestigungsschrauben der Grundplatine. 3. Rasten Sie die Grundplatine durch vorsichtiges Verbiegen der vier Halterungen aus. 4. Führen Sie das SIA-Modulvon oben bis zur oberen Leiterplattenführung des Baugruppenträgers ein. 5. Schieben Sie das SIA-Modul in der Leiterplattenführung des Baugruppenträgers ca. 3 mm nach rechts. 6. Schrauben Sie die Spezialschraube durch das SIA-Modul hindurch in die Achse des Stellungsreglers ein. Ziehen Sie die Spezialschraube mit einem Drehmoment von 2 Nm fest. ACHTUNG In das Stellscheibenlager ist ein Stift eingepresst. Richten Sie diesen Stift auf, bevor er von der Spezialschraube berührt wird. Damit sich die Stifte in die Spezialschraube einfügen, müssen Sie das Stellscheibenlager und die Spezialschraube gleichzeitig drehen. 7. Über dem SIA-Modul befindet sich die Isolierabdeckung. Legen Sie die Isolierabdeckung einseitig unter der Grundplatinen-Auflagefläche an die Containerwand an. Die Aussparungen der Isolierabdeckung müssen sich in die entsprechenden Stege der Containerwand einfügen. 8. Legen Sie die Isolierabdeckung durch vorsichtiges Verbiegen der Containerwände auf das SIA-Modul. 9. Rasten Sie die Grundplatine in den vier Halterungen ein. 10.Schrauben Sie die Grundplatine mit den beiden Befestigungsschrauben wieder an. 11.Stellen Sie alle elektrischen Verbindungen zwischen der Grundplatine und den Optionsmodulen wieder her. Verbinden Sie die Grundplatine und die Optionsmodule mit den beiliegenden Bandkabeln. Verbinden Sie die Grundplatine und das Potenziometer mit dem Potenziometerkabel. 12.Befestigen Sie die mitgelieferte Baugruppenabdeckung mit den beiden Schrauben. Verwenden Sie nicht die Standard-Baugruppenabdeckung. 13.Wählen Sie vom beiliegenden Schildersatz die Schilder aus, die auch schon auf der Standardversion der Baugruppenabdeckung vorhanden sind. Kleben Sie die ausgewählten Schilder entsprechend der Standardversion auf die montierte Baugruppenabdeckung. 14.Stellen Sie alle elektrischen Verbindungen her. Siehe auch Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung (Seite 52) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 61 Einbauen Optionsmodule 5.4 Schlitzinitiator-Alarmmodul Baugruppenabdeckung montieren (Seite 56) 5.4.3 Grenzwerte des Schlitzinitiator-Alarmmoduls einstellen Schaltzustand der Schlitzinitiatoren ermitteln Zur Ermittlung des Schaltzustands benötigen Sie ein geeignetes Anzeigegerät. Verwenden Sie z. B. den Initiator-Tester Typ2 / Ex der Firma Pepperl + Fuchs. 1. Schließen Sie das Anzeigegerät an folgende Klemmen des SIA-Moduls: – 41 und 42 – 51 und 52 2. Lesen Sie den Schaltzustand der Schlitzinitiatoren ab. Einstellung der Grenzwerte L1 und L2 Um die Grenzwerte einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Fahren Sie den Antrieb auf die erste gewünschte mechanische Position. 2. Verstellen Sie die obere Stellscheibe so lange von Hand, bis das Ausgangssignal an Klemmen 41 und 42 wechselt. Einen High-Low- oder einen Low-High-Wechsel stellen Sie so ein: – Drehen Sie die Stellscheibe über den Schaltpunkt hinaus, bis Sie den nächsten Schaltpunkt erreichen. 3. Fahren Sie den Antrieb auf die zweite gewünschte mechanische Position. 4. Verstellen Sie die untere Stellscheibe so lange von Hand, bis das Ausgangssignal an Klemmen 51 und 52 wechselt. Einen High-Low- oder einen Low-High-Wechsel stellen Sie so ein: – Drehen Sie die Stellscheibe über den Schaltpunkt hinaus, bis Sie den nächsten Schaltpunkt erreichen. Hinweis Um ein unbeabsichtigtes Verstellen der Stellscheiben während des Betriebs zu verhindern, sind die Stellscheiben relativ schwergängig ausgelegt. Sie erreichen eine leichtere und feinfühligere Justierung, in dem Sie die Reibung vorübergehend reduzieren. Fahren Sie hierzu den Antrieb mehrmals auf und zu, während Sie die Stellscheiben zugleich festhalten. Siehe auch Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung (Seite 52) 62 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einbauen Optionsmodule 5.5 Grenzwert-Kontaktmodul 5.5 Grenzwert-Kontaktmodul 5.5.1 Grenzwert-Kontaktmodul einbauen WARNUNG Zone 2 Die Verwendung des Grenzwert-Kontaktmoduls in Zone 2 ist nur in Zündschutzart "nL" zulässig. Funktion Das Modul dient der Meldung von zwei Grenzwerten. Die Grenzwerte werden mit Hilfe von galvanischen Schaltkontakten gemeldet. Ausstattungsmerkmale Bild 5-6 Grenzwert-Kontaktmodul Das Grenzwert-Kontaktmodul enthält: ● Einen Binärausgang zur Ausgabe einer Sammel-Störmeldung. Vergleichen Sie hierzu die Ausstattungsmerkmale des Alarmmoduls. ● Zwei Schalter zur Meldung von zwei mechanisch einstellbaren Grenzwerten. Diese beiden Schalter sind elektrisch unabhängig von der restlichen Elektronik. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 63 Einbauen Optionsmodule 5.5 Grenzwert-Kontaktmodul Einbauen Um das Grenzwert-Kontaktmodul einzubauen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Entfernen Sie alle elektrischen Anschlüsse der Grundplatine. 2. Lösen Sie die beiden Befestigungsschrauben der Grundplatine. 3. Rasten Sie die Grundplatine durch vorsichtiges Verbiegen der vier Halterungen aus. 4. Führen Sie das Grenzwert-Kontaktmodul von oben bis zur oberen Leiterplattenführung des Baugruppenträgers ein. 5. Schieben Sie das Grenzwert-Kontaktmodul in der Leiterplattenführung des Baugruppenträgers ca. 3 mm nach rechts. 6. Schrauben Sie die Spezialschraube durch das Grenzwert-Kontaktmodul hindurch in die Achse des Stellungsreglers ein. Ziehen Sie die Spezialschraube mit einem Drehmoment von 2 Nm fest. ACHTUNG In das Stellscheibenlager ist ein Stift eingepresst. Richten Sie diesen Stift auf, bevor er von der Spezialschraube berührt wird. Damit sich die Stifte in die Spezialschraube einfügen, müssen Sie das Stellscheibenlager und die Spezialschraube gleichzeitig drehen. 7. Über dem Grenzwert-Kontaktmodul befindet sich die Isolierabdeckung. Legen Sie die Isolierabdeckung einseitig unter der Grundplatinen-Auflagefläche an die Containerwand an. Die Aussparungen der Isolierabdeckung müssen sich in die entsprechenden Stege der Containerwand einfügen. 8. Legen Sie die Isolierabdeckung durch vorsichtiges Verbiegen der Containerwände auf das Grenzwert-Kontaktmodul. 9. Rasten Sie die Grundplatine in den vier Halterungen ein. 10.Schrauben Sie die Grundplatine mit den beiden Befestigungsschrauben wieder an. 11.Stellen Sie alle elektrischen Verbindungen zwischen der Grundplatine und den Optionsmodulen wieder her. Verbinden Sie die Grundplatine und die Optionsmodule mit den beiliegenden Bandkabeln. Verbinden Sie die Grundplatine und das Potenziometer mit dem Potenziometerkabel. 12.Befestigen Sie die mitgelieferte Baugruppenabdeckung mit den beiden Schrauben. Verwenden Sie nicht die Standard-Baugruppenabdeckung. 13.Wählen Sie vom beiliegenden Schildersatz die Schilder aus, die auch schon auf der Standardversion der Baugruppenabdeckung vorhanden sind. Kleben Sie die ausgewählten Schilder entsprechend der Standardversion auf die montierte Baugruppenabdeckung. 14.Stellen Sie alle elektrischen Verbindungen her. Siehe auch Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung (Seite 52) Baugruppenabdeckung montieren (Seite 56) 64 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einbauen Optionsmodule 5.6 EMV-Filtermodul 5.5.2 Grenzwerte des Grenzwert-Kontaktmoduls einstellen Einstellung der Grenzwerte L1 und L2 Um die Grenzwerte einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Fahren Sie den Antrieb auf die erste gewünschte mechanische Position. 2. Verstellen Sie die obere Stellscheibe so lange von Hand, bis das Ausgangssignal an Klemmen 41 und 42 wechselt. Einen High-Low- oder einen Low-High-Wechsel stellen Sie so ein: – Drehen Sie die Stellscheibe über den Schaltpunkt hinaus, bis Sie den nächsten Schaltpunkt erreichen. 3. Fahren Sie den Antrieb auf die zweite gewünschte mechanische Position. 4. Verstellen Sie die untere Stellscheibe so lange von Hand, bis das Ausgangssignal an Klemmen 51 und 52 wechselt. Einen High-Low- oder einen Low-High-Wechsel stellen Sie so ein: – Drehen Sie die Stellscheibe über den Schaltpunkt hinaus, bis Sie den nächsten Schaltpunkt erreichen. Hinweis Um ein unbeabsichtigtes Verstellen der Stellscheiben während des Betriebs zu verhindern, sind die Stellscheiben relativ schwergängig ausgelegt. Sie erreichen eine leichtere und feinfühligere Justierung, in dem Sie die Reibung vorübergehend reduzieren. Fahren Sie hierzu den Antrieb mehrmals auf und zu, während Sie die Stellscheiben zugleich festhalten. Siehe auch Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung (Seite 52) 5.6 EMV-Filtermodul Funktion Wenn Sie am Stellungsregler einen externen Positionssensor einsetzen, z. B. ein Potenziometer oder einen NCS-Sensor, benötigen Sie das EMV-Filtermodul. Das EMVFiltermodul bildet die Schnittstelle zwischen externen Positionssensoren und der Grundplatine des Stellungsreglers. Das Modul schützt den Stellungsregler gegen elektromagnetische Einflüsse. Ausstattungsmerkmale Zu den Ausstattungsmerkmalen zählen: ● EMV-Schutz ● Anschluss zur Grundplatine SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 65 Einbauen Optionsmodule 5.6 EMV-Filtermodul ● Anschlussklemmen für externes Potenziometer Bild 5-7 EMV-Modul Einbauen Gehen Sie beim Einbau des EMV-Filtermoduls folgendermaßen vor: 1. Nehmen Sie die Baugruppenabdeckung ab. 2. Bauen Sie alle bereits vorhandenen Optionsmodule aus. 3. Lösen Sie die Befestigungsschraube des Baugruppenträgers gegenüber dem Blindstopfen. 4. Das EMV-Filtermodul ist mit einem Befestigungsloch versehen. Befestigen Sie das Modul mit der Befestigungsschraube am Baugruppenträger. 5. Führen Sie das Bandkabel des EMV-Filtermoduls links durch die Öffnung des Baugruppenträgers. 6. Lösen Sie den Stecker des internen Potenziometers von der Grundplatine. 7. Verbinden Sie das Bandkabel des EMV-Moduls mit der Grundplatine. 8. Schließen Sie den externen Positionssensor an die Klemmen des EMV-Moduls an. 9. Bauen Sie die weiteren Optionsmodule in umgekehrter Reihenfolge wieder ein. 10.Montieren Sie die Baugruppenabdeckung. Siehe auch Baugruppenabdeckung montieren (Seite 56) Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung (Seite 52) 66 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einbauen Optionsmodule 5.7 Zubehör 5.7 Zubehör Manometerblock Nachfolgend sind die als Zubehör erhältlichen Manometerblöcke abgebildet. Die Manometer zeigen Messwerte für Stelldruck und Zuluft an. Die Abbildung links zeigt den Manometerblock für einfach wirkende Antriebe. Auf der rechten Bildhälfte ist der Manometerblock für doppelt wirkende Antriebe dargestellt. Y1 Stelldruck PZ Zuluft Y2 Stelldruck Manometerblock anbauen Der Manometerblock wird mit den mitgelieferten Schrauben an den seitlichen pneumatischen Anschluss des Stellungsreglers angeschraubt. Benutzen Sie die mitgelieferten O-Ringe dabei als Dichtungselemente. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 67 Einbauen Optionsmodule 5.8 Schildersatz für die nicht eigensichere Geräteausführung 5.8 Schildersatz für die nicht eigensichere Geräteausführung Warnschilder Befestigen Sie das mitgelieferte Warnschild auf der dem Typenschbild gegenüberliegenden Seite. Es gibt je nach Material des Gehäuses unterschiedliche Warnschilder, diese sind nachfolgend dargestellt. 68 Bild 5-8 Warnschild für Gerät mit Kunststoffgehäuse Bild 5-9 Warnschild für Gerät mit Aluminiumgehäuse Bild 5-10 Warnschild für Gerät mit Edelstahlgehäuse SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 6 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.1 Sicherheitshinweise zum elektrischen Anschluss WARNUNG Elektrischer Anschluss in explosionsgefährdeten Bereichen Die Bestimmungen der für Ihr Land gültigen Prüfbescheinigung sind zu beachten. Beim elektrischen Anschluss sind die für Ihr Land gültigen nationalen Bestimmungen und Gesetze für explosionsgefährdete Bereiche zu beachten. In Deutschland sind dies z. B.: • Die Betriebssicherheitsverordnung • Die Bestimmung für das Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen, EN 60079-14 (früher VDE 0165, T1) • Die EG–Baumusterprüfbescheinigung WARNUNG Wurde die eigensichere Geräteausführung fälschlicherweise mit einer höheren Betriebsspannung betrieben, darf der Stellungsregler nicht mehr in eigensicheren Anwendungen benutzt werden. Der Stellungsregler im druckfesten Gehäuse darf in Bereichen, in denen die Atmosphäre explosionsfähig werden kann, nur bei geschlossenem Gehäuse und mit eingebauter zugelassener Elektronik mit elektrischer Hilfsenergie versorgt werden. Es wird empfohlen zu prüfen, ob die vorhandene Hilfsenergie, sofern diese benötigt wird, mit der auf dem Typschild und mit der für Ihr Land gültigen Prüfbescheinigung übereinstimmt. Die Durchführungsöffnungen bei druckfestem Gehäuse für die elektronischen Anschlüsse müssen mit Ex d zertifizierten Kabeleinführungen oder mit Ex d zertifizierten Verschlussstopfen verschlossen sein, oder bei Verwendung des "Conduit-Rohrsystems" muss eine Zündsperre im maximalen Abstand von 46 cm (18") vom Gehäuse angeordnet sein. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 69 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen WARNUNG Zusammenstellen der Komponenten Bei der Zusammenstellung der Komponenten muss sichergestellt sein, dass nur Stellungsregler und Optionsmodule miteinander kombiniert werden, die für den jeweiligen Einsatzbereich zugelassen sind. Diese Bedingung gilt insbesondere für den sicheren Betrieb des Stellungsreglers in Bereichen der Zone 1, 2 und 22, in denen die Atmosphäre explosionsfähig sein kann. Beachten Sie unbedingt die Gerätekategorien 2 und 3 des Geräts selbst sowie die seiner Optionsmodule. WARNUNG Hinweise zur Versorgung mit Hilfsenergie Die Stromversorgung des Geräts muss bei Ex "tD" (Staub) und Ex "nA" durch Kleinspannungen mit sicherer Trennung (SELV) gewährleistet werden. WARNUNG Verlegung der Kabel Schließen Sie Geräte, die in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden, nach den in Ihrem Land gültigen Bestimmungen an, z. B. bei Ex "d", "nA" und "tD" feste Verlegung der Kabel. VORSICHT Für alle eigensicheren Geräteausführungen und Geräteausführungen der Zone 2 und 22 gilt: Die verwendeten Kabel für den elektrischen Anschluss müssen für Temperaturen, die 5 °C über der auftretenden Umgebungstemperatur liegen, geeignet sein. Hinweis Einsatz in Zone 2 und 22 Im Normalbetrieb dürfen nicht funkende Betriebsmittel für Zone 2 und 22 nicht unter Spannung an- oder abgeklemmt werden. Jedoch darf bei der Installation bzw. zu Reparaturzwecken der Stellungsregler auch unter Spannung angeklemmt und abgeklemmt werden, siehe hierzu das Zertifikat bzw. die Herstellererklärung für Zone 2 und 22. Hinweis Einbau Optionsmodule Bauen Sie die notwendigen Optionsmodule ein, bevor Sie den Stellungsregler elektrisch anschließen. Getriebeübersetzungsumschalter Kontrollieren Sie vor dem Verschließen der Baugruppenabdeckung des Stellungsreglers, ob der Getriebeübersetzungsumschalter richtig eingestellt ist. 70 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen Hinweis Verwenden Sie bei der standardmäßigen Kabelverschraubung M20x1,5 aus Gründen der Dichtigkeit (IP-Gehäuseschutzart) und der erforderlichen Zugfestigkeit nur Kabel mit einem Kabeldurchmesser ≥ 8 mm oder bei kleinerem Durchmesser einen geeigneten Dichteinsatz. Bei der NPT-Ausführung wird der Stellungsregler mit einem Adapter ausgeliefert. Sorgen Sie dafür, dass beim Einbringen eines Gegenstücks in den Adapter das maximal zulässige Drehmoment von 10 Nm nicht überschritten wird. Zweileiterbetrieb Hinweis Schließen Sie den Stromeingang (Klemme 6 und 7) niemals an eine Spannungsquelle an, sonst wird der Stellungsregler wahrscheinlich zerstört. Benutzen Sie immer eine Stromquelle mit einem maximalen Ausgangsstrom von I = 20 mA. Zur Aufrechterhaltung der Hilfsenergie muss der Eingangsstrom Iw = 3,6 mA sein. Elektromagnetische Verträglichkeit Zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) gegenüber Hochfrequenzstrahlung ist das Kunststoffgehäuse innen metallisiert. Dieser Schirm ist mit den im nachfolgenden Bild dargestellten Gewindebuchsen elektrisch leitend verbunden. Beachten Sie, dass dieser Schutz nur wirksam wird, wenn Sie mindestens eine dieser Buchsen durch elektrisch leitende (blanke) Anbauteile mit geerdeten Armaturen verbinden. Schirm Bild 6-1 Bodenplatte SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 71 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen Siehe auch Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung (Seite 52) Prüfbericht (Auszug) (Seite 228) 6.1.2 Anschluss bei Geräteausführungen "nicht eigensicher" oder "druckfeste Kapselung" 6.1.2.1 Grundgerät ELVP$ ( , 6WHOOXQJVUHJOHU $ %LQ¦UHLQJDQJ '5[[1[[[ '5[1[[[ '5[[1[[[ '5[[1[[[ '5[[([[[ '5[[([[[ +$57&RPPXQLFDWRU 1XUI¾U '5[[1[[[ '5[[1[[[ '5[[([[[ Bild 6-2 Zweileiter-Anschluss 6WHOOXQJVUHJOHU ELVP$ '5[[1[[[ '5[[([[[ '5[[([[[ , ( $ %LQ¦UHLQJDQJ +$57&RPPXQLFDWRU 1XUI¾U '5[[([[[ '5[[[1[[[ Bild 6-3 72 Zweileiter-Anschluss bei Geräteausführung 2-, 3-, 4-Leiter SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6WHOOXQJVUHJOHU '5[[1[[[ '5[[([[[ '5[[([[[ ELV9 8 ELVP$ ( $ , %LQ¦UHLQJDQJ +$57&RPPXQLFDWRU 1XUI¾U '5[[([[[ '5[[[1[[[ Bild 6-4 Drei-/Vierleiter-Anschluss 6.1.2.2 Stromausgang + 8+ QXUI¾U'UHLOHLWHU$QVFKOXVV 61 ≤ 35 V 62 E , + Iy-Modul 6DR4004-8J Bild 6-5 Iy-Modul 6DR4004-8J, nicht Ex SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 73 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.2.3 Binärein- und Ausgänge $ODUPPRGXO '5$ 9 ื9 ≥1 9 9 . 9 9 9 Grenzwert A1 . 6.1.2.4 Störmeldung . Bild 6-6 BE2 Grenzwert A2 Alarmmodul 6DR4004-8A, nicht Ex SIA-Modul 6FKDOWYHUVW¦UNHUQDFK(1 6,$0RGXO '5* Bild 6-7 74 . 9 9 *UHQ]ZHUW$ 9 *UHQ]ZHUW$ . 6W¸UPHOGXQJ SIA-Modul 6DR4004-8G, nicht Ex SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.2.5 Grenzwert-Kontaktmodul Sicherheitshinweis bei Versorgung mit Niederspannung GEFAHR Versorgung mit Niederspannung Wenn Sie das Modul in der nicht eigensicheren Geräteausführung mit Niederspannung versorgen, müssen Sie unbedingt folgende Sicherheitsregeln beachten, bevor Sie Arbeiten am Gerät beginnen: 1. Schalten Sie das Gerät spannungsfrei. Verwenden Sie dazu eine in Gerätenähe angeordnete Trennvorrichtung. 2. Sichern Sie das Gerät gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten. 3. Prüfen Sie, ob die Spannungsfreiheit tatsächlich gegeben ist. Sicherheitshinweise Anschluss Grenzwert-Kontaktmodul WARNUNG Schutz gegen mechanische Einwirkungen Um die Schutzart IP66/NEMA 4x zu gewährleisten, müssen Sie das Modul gegen mechanische Einwirkungen schützen. Dies geschieht durch die Wahl eines geeigneten Einbauorts oder die Montage einer geeigneten Schutzvorrichtung. Diese Schutzpflicht gilt für den Betrieb des Moduls mit folgenden Spannungen: • > AC 16 V • > DC 35 V, Niederspannung ACHTUNG Maximalwerte Klemmen 41/42 und 51/52 Die folgenden Maximalwerte beziehen sich ausschließlich auf die Klemmen 41 und 42 sowie auf die Klemmen 51 und 52: • Maximale Spannung: – Nicht Ex: AC 250 V oder DC 24 V – Ex: DC 30 V • Maximaler Strom: – Nicht Ex: AC/DC 4 A – Ex: DC 100 mA • Maximale Leistung: – Ex: 750 mW Es ist keine sichere Trennung zwischen den Klemmen gewährleistet. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 75 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen ACHTUNG Einbauen/Anschließen Nur qualifiziertes Personal ist berechtigt, das Grenzwert-Kontaktmodul einzubauen und anzuschließen! ACHTUNG Vor Anschluss beachten Bevor Sie das Grenzwert-Kontaktmodul anschließen, beachten Sie folgende Bedingungen: • Ausschließlich qualifiziertes Personal ist dazu berechtigt, das Grenzwert-Kontaktmodul anzuschließen. • Schalten Sie alle Leitungen spannungsfrei und prüfen Sie, ob tatsächlich die Spannungsfreiheit gegeben ist. • Legen Sie den Querschnitt der Anschlussleitungen so aus, dass er der zulässigen Strombelastung entspricht. • Wählen Sie die Leitungen anhand folgender Regel aus: Die zulässige Einsatztemperatur der Leitungen muss um 25 °C über der maximalen Umgebungstemperatur liegen. • Betreiben Sie die Ex-Ausführung nur in eigensicheren Stromkreisen mit zugelassenen Schaltverstärkern. ACHTUNG Vorbereiten der Leitungen bzw. Litzen 1. Isolieren Sie die Leitungen so ab, dass beim Einstecken der Drähte die Isolierung bündig zur Klemme ist. 2. Versehen Sie bei Litzen die Enden mit einer Aderendhülse. 76 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen Grenzwert-Kontaktmodul Anschlussbild, nicht Ex *UHQ]ZHUW.RQWDNWPRGXO '5. . 9 PD[$&9 '&9 $&'&$ PD[$&9 '&9 $&'&$ Bild 6-8 . 6W¸UPHOGXQJ *UHQ]ZHUW$ *UHQ]ZHUW$ Grenzwert-Kontaktmodul 6DR4004-8K, nicht Ex Grenzwert-Kontaktmodul anschließen So schließen Sie das Grenzwert-Kontaktmodul an: 1. Lockern Sie die Schraube ⑱ an der durchsichtigen Abdeckung ⑲. 2. Ziehen Sie die durchsichtige Abdeckung ⑲ bis zum vorderen Anschlag. 3. Schrauben Sie jede Leitung in der entsprechenden Klemme fest. 4. Schieben Sie die durchsichtige Abdeckung ⑲ bis zum Anschlag der Grundplatine. 5. Ziehen Sie die Schraube ⑱ der durchsichtige Abdeckung ⑲ an. 6. Befestigen Sie die Leitungen jedes Schalters paarweise an der Lasche der Leiterplatte. Verwenden Sie dazu die mitgelieferten Kabelbinder ⑳. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 77 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen Bild 6-9 78 ⑱ Schraube ⑲ Abdeckung ⑳ Kabelbinder Anschließen der Leitungen SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.3 Anschluss bei Zündschutzart "eigensicher" 6.1.3.1 Grundgerät, Ex i Hinweis Als Hilfsenergie–, Steuer– und Signalstromkreise dürfen nur bescheinigte eigensichere Stromkreise angeschlossen werden. Grundgerät 1LFKWH[SORVLRQV JHI¦KUGHWHU%HUHLFK (([ ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQH ELVP$ , (LJHQVLFKHUH 6SHLVHTXHOOH Bild 6-10 ( 6WHOOXQJVUHJOHU '5[([[[ '5[([[[ '5[([[[ $ %LQ¦UHLQJDQJ Zweileiter-Anschluss, Ex i 1LFKWH[SORVLRQV JHI¦KUGHWHU%HUHLFK (([ ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQH ELVP$ 6WHOOXQJVUHJOHU '5[([[[ '5[([[[ '5[([[[ , (LJHQVLFKHUH 6SHLVHTXHOOH ( $ %LQ¦UHLQJDQJ +$57&RPPXQLFDWRU QXUI¾U'5[[[([[[ Bild 6-11 Zweileiter-Anschluss, Ex i SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 79 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen (([ ELV9 8 (([ 6WHOOXQJVUHJOHU ELVP$ ( $ , '5[([[[ '5[([[[ '5[([[[ %LQ¦UHLQJDQJ (LJHQVLFKHUH 6SHLVHTXHOOHQ +$57&RPPXQLFDWRU QXUI¾U'5[[[([[[ Bild 6-12 80 QXUI¾U'UHLOHLWHU$QVFKOXVV Drei-/Vierleiter-Anschluss, Ex i SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.3.2 Split-Range Hinweis Als Hilfsenergie–, Steuer– und Signalstromkreise dürfen nur bescheinigte eigensichere Stromkreise angeschlossen werden. +LOIVHQHUJLH / (LJHQVLFKHUH6SHLVHTXHOOHQ (([ ELV9 0 8 *HU¦W 6WHOOXQJVUHJOHU '5[([[[ '5[([[[ '5[([[[ '5[[[([[[ O\ (([ ELVP$ 6WHOOEHUHLFK , 0 *HVDPWHU 6WHOOEHUHLFK O\ # %( *HU¦W 6WHOOXQJVUHJOHU '5[([[[ '5[([[[ '5[([[[ '5[[[([[[ 6WHOOEHUHLFK 1LFKWH[SORVLRQV JHI¦KUGHWHU%HUHLFK Bild 6-13 # %( ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQH Reihenschaltung von 2 Stellungsreglern, z. B. Split-Range (Hilfsenergie separat zugeführt), EEx i SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 81 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.3.3 Stromausgang, Ex i WARNUNG Stromkreise Als Hilfsenergie-, Steuer- und Signalstromkreise dürfen nur bescheinigte eigensichere Stromkreise angeschlossen werden. ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQH 1LFKWH[SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK EEx 8+ U ≤ 30 V 61 62 E I I Iy-Modul 6DR4004-6J Eigensichere Speisequellen Bild 6-14 82 Iy-Modul 6DR4004-6J, Ex i SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.3.4 Binärein- und Ausgänge, Ex i WARNUNG Stromkreise Als Hilfsenergie-, Steuer- und Signalstromkreise dürfen nur bescheinigte eigensichere Stromkreise angeschlossen werden. 1LFKWH[SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQH $ODUPPRGXO '5$ ื9 (([ ุ (LJHQVLFKHUHU6FKDOWYHUVW¦UNHUQDFK (1 Bild 6-15 %( 9 . 9 9 9 (([ . 6W¸UPHOGXQJ . . *UHQ]ZHUW$ (([ . . *UHQ]ZHUW$ (([ Alarmmodul 6DR4004-6A, Ex i SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 83 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.3.5 SIA-Modul, Ex i WARNUNG Stromkreise Als Hilfsenergie-, Steuer- und Signalstromkreise dürfen nur bescheinigte eigensichere Stromkreise angeschlossen werden. 1LFKWH[SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQH (LJHQVLFKHUHU6FKDOWYHUVW¦UNHUQDFK (1 6,$0RGXO '5* Bild 6-16 84 . 9 9 *UHQ]ZHUW$ 9 *UHQ]ZHUW$ (([ (([ (([ . 6W¸UPHOGXQJ SIA-Modul 6DR4004-6G, Ex i SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.3.6 Grenzwert-Kontaktmodul, Ex i Grenzwert-Kontaktmodul Anschlussbild, Ex i WARNUNG Stromkreise Als Hilfsenergie-, Steuer- und Signalstromkreise dürfen nur bescheinigte eigensichere Stromkreise angeschlossen werden. 1LFKWH[SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQH (LJHQVLFKHUHU6FKDOWYHUVW¦UNHUQDFK (1 *UHQ]ZHUW.RQWDNWPRGXO '5. Bild 6-17 . + '&9 . 6W¸UPHOGXQJ (([ + 8PD['&9 = ,PD[P$ *UHQ]ZHUW$ *UHQ]ZHUW$ + 8PD['&9 = ,PD[P$ Grenzwert-Kontaktmodul 6DR4004-6K, Ex i Grenzwert-Kontaktmodul anschließen So schließen Sie das Grenzwert-Kontaktmodul an: 1. Lockern Sie die Schraube ⑱ an der durchsichtigen Abdeckung ⑲. 2. Ziehen Sie die durchsichtige Abdeckung ⑲ bis zum vorderen Anschlag. 3. Schrauben Sie jede Leitung in der entsprechenden Klemme fest. 4. Schieben Sie die durchsichtige Abdeckung ⑲ bis zum Anschlag der Grundplatine. 5. Ziehen Sie die Schraube ⑱ der durchsichtige Abdeckung ⑲ an. 6. Befestigen Sie die Leitungen jedes Schalters paarweise an der Lasche der Leiterplatte. Verwenden Sie dazu die mitgelieferten Kabelbinder ⑳. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 85 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen Bild 6-18 86 ⑱ Schraube ⑲ Abdeckung ⑳ Kabelbinder Anschließen der Leitungen SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.4 Anschluss bei Geräteausführungen mit Zündschutzart "n" 6.1.4.1 Grundgerät, Ex n 1LFKWH[SORVLRQV JHI¦KUGHWHU%HUHLFK + ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQHXQG ( ELVP$ , Bild 6-19 6WHOOXQJVUHJOHU $ '5[*[[[ '5[*[[[ '5[*[[[ '5['[[[ %LQ¦UHLQJDQJ Zweileiter-Anschluss, Ex n 1LFKWH[SORVLRQV JHI¦KUGHWHU%HUHLFK + ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQHXQG ELVP$ 6WHOOXQJVUHJOHU '5[*[[[ '5[*[[[ '5[*[[[ '5['[[[ , ( $ %LQ¦UHLQJDQJ +$57&RPPXQLFDWRU 1XUI¾U '5[[[*[[[ '5[[['[[[ Bild 6-20 Zweileiter-Anschluss, Ex n SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 87 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 1LFKWH[SORVLRQV JHI¦KUGHWHU%HUHLFK ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQHXQG + ELV9 8 + 6WHOOXQJVUHJOHU ELVP$ , '5[*[[[ '5[*[[[ '5[*[[[ '5['[[[ E A %LQ¦UHLQJDQJ +$57&RPPXQLFDWRU QXUI¾U'UHLOHLWHU$QVFKOXVV Bild 6-21 Drei-/Vierleiter-Anschluss, Ex n 6.1.4.2 Stromausgang, Ex n 1LFKWH[SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK + ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQHXQG + 8+ ( , ื9 + Bild 6-22 88 ,\0RGXO '5- Iy-Modul 6DR4004-6J, Ex n SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.4.3 Binärein- und Ausgänge, Ex n 1LFKWH[SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQHXQG $ODUPPRGXO '5$ + ุ 9 6.1.4.4 . + 6FKDOWYHUVW¦UNHUQDFK(1 Bild 6-23 %( 9 9 9 . 6W¸UPHOGXQJ . + . *UHQ]ZHUW$ . + . *UHQ]ZHUW$ Alarmmodul 6DR4004-6A, Ex n SIA-Modul, Ex n 1LFKWH[SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQHXQG 6FKDOWYHUVW¦UNHUQDFK(1 6,$0RGXO '5* Bild 6-24 . 9 9 *UHQ]ZHUW$ 9 *UHQ]ZHUW$ . 6W¸UPHOGXQJ SIA-Modul 6DR4004-6G, Ex n SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 89 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen 6.1.4.5 Grenzwert-Kontaktmodul, Ex n Grenzwert-Kontaktmodul Anschlussbild, Ex n 1LFKWH[SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK ([SORVLRQVJHI¦KUGHWHU%HUHLFK=RQH 6FKDOWYHUVW¦UNHUQDFK(1 *UHQ]ZHUW.RQWDNWPRGXO '5. Bild 6-25 . + '&9 . 6W¸UPHOGXQJ (([ + 8PD['&9 = ,PD[P$ *UHQ]ZHUW$ *UHQ]ZHUW$ + 8PD['&9 = ,PD[P$ Grenzwert-Kontaktmodul 6DR4004-6K, Ex n Grenzwert-Kontaktmodul anschließen So schließen Sie das Grenzwert-Kontaktmodul an: 1. Lockern Sie die Schraube ⑱ an der durchsichtigen Abdeckung ⑲. 2. Ziehen Sie die durchsichtige Abdeckung ⑲ bis zum vorderen Anschlag. 3. Schrauben Sie jede Leitung in der entsprechenden Klemme fest. 4. Schieben Sie die durchsichtige Abdeckung ⑲ bis zum Anschlag der Grundplatine. 5. Ziehen Sie die Schraube ⑱ der durchsichtige Abdeckung ⑲ an. 6. Befestigen Sie die Leitungen jedes Schalters paarweise an der Lasche der Leiterplatte. Verwenden Sie dazu die mitgelieferten Kabelbinder ⑳. 90 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anschließen 6.1 Elektrisch anschließen Bild 6-26 ⑱ Schraube ⑲ Abdeckung ⑳ Kabelbinder Anschließen der Leitungen SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 91 Anschließen 6.2 Pneumatik anschließen 6.2 Pneumatik anschließen WARNUNG Aus Sicherheitsgründen darf nach der Montage die pneumatische Hilfsenergie nur dann zugeführt werden, wenn bei anliegendem elektrischem Signal der Stellungsregler in die Betriebsart "P-Handbetrieb" geschaltet ist, vgl. Lieferzustand. ACHTUNG Beachten Sie die Vorgaben zur Luftqualität. ● Schließen Sie gegebenenfalls den Manometerblock für Zuluft und Stelldruck an. ● Zuluft an PZ anschließen. ● Anschluss über Innengewinde G1/4 DIN 45141 oder 1/4" NPT: – PZ Zuluft 1,4 bis 7 bar – Y1: Stelldruck 1 für einfach und doppelt wirkende Antriebe – Y2: Stelldruck 2 für doppelt wirkende Antriebe – E: Abluftausgang, Schalldämpfer gegebenenfalls entfernen. ● Bei doppelt wirkenden Antrieben Stelldruck Y1 bzw. Y2 entsprechend der gewünschten Sicherheitseinstellung anschließen. Sicherheitsstellung bei Ausfall der elektrischen Hilfsenergie: – Y1: einfach wirkend, entlüftet – Y1: Doppelt wirkend, max. Stelldruck/Zuluftdruck. – Y2: Doppelt wirkend, entlüftet Hinweis Prüfen Sie nach der Montage der pneumatischen Anschlüsse die Dichtigkeit der gesamten Armatur. Eine Leckage führt neben dem dauernden Luftverbrauch dazu, dass der Stellungsregler ständig versucht, die Positionsabweichung auszuregeln. Der vorzeitige Verschleiß der gesamten Regeleinrichtung ist die Folge. Siehe auch Wechsel der Betriebsart (Seite 97) Pneumatischer Anschluss im druckfesten Gehäuse (Seite 26) 92 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 7 Bedienen 7.1 Bedienelemente 7.1.1 Digitalanzeige Einleitung Hinweis Anzeigewiederholrate In Temperaturbereichen unter -10 °C betrieben wird die Flüssigkristallanzeige des Stellungsreglers träge und die Anzeigewiederholrate vermindert sich deutlich. Die Digitalanzeige ist zweizeilig aufgebaut, wobei die Zeilen unterschiedlich segmentiert sind. Die Elemente der oberen Zeile bestehen aus jeweils 7, die der unteren Zeile aus jeweils 14 Segmenten. Der Inhalt der Anzeige ist abhängig von der gewählten Betriebsart. Anzeigemöglichkeiten je nach Betriebsart Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über die betriebsartspezifischen Anzeigemöglichkeiten. Betriebsart Darstellung in Digitalanzeige P-Handbetrieb Pos. Legende ① Potenziometereinstellung [%] ② Blinkender Indikator für nicht initialisierten Zustand. ① Potenziometereinstellung [%] ② Anzeige des aktuellen Stands der Initialisierung oder einer Störmeldung. ③ Indikator für laufende Initialisierung oder für eine Störmeldung. Initialisierungsbetrieb SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 93 Bedienen 7.1 Bedienelemente Betriebsart Konfigurieren Darstellung in Digitalanzeige Pos. Legende ① Parameterwert ② Parametername ③ Parameternummer ① Stellung [%] Handbetrieb (MAN) ② Sollwert [%] ③ Störmeldung Automatik (AUT) ① Stellung [%] ② Sollwert [%] ③ Störmeldung Diagnose ① Diagnosewert ② Diagnosename ③ Diagnosenummer Siehe auch Systemmeldungen vor der Initialisierung (Seite 177) Wechsel der Betriebsart (Seite 97) 94 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Bedienen 7.1 Bedienelemente 7.1.2 Tasten ① Digitalanzeige ② Betriebsartentaste ③ Dekrement-Taste ④ Inkrement-Taste Bild 7-1 Digitalanzeige und Tasten des Stellungsreglers ● Sie bedienen den Stellungsregler mit drei Tasten. ● Die Funktion der Tasten ist abhängig von der gewählten Betriebsart. ● Beim Stellungsregler in druckfestem Gehäuse deckt ein Deckel die Tasten ab. Nachdem Sie die Verschluss-Schraube gelöst haben, lässt sich der Tastendeckel aufklappen. Hinweis Bei Stellungsreglern mit druckfestem Gehäuse verhindert der Tastendeckel das Eindringen von Flüssigkeiten. Die Schutzart IP66/NEMA 4x ist bei geöffnetem Gehäuse oder geöffneter Tastenabdeckklappe nicht gewährleistet. Zur Bedienung der Tasten, müssen Sie beim Grundgerät bzw. bei Geräteausführung "Eigensicherheit" den Gehäusedeckel entfernen. Hinweis Solange der Stellungsregler geöffnet ist, ist die Schutzart IP66/NEMA 4x nicht gewährleistet. Funktion der Tasten: dient zum Umschalten der Betriebsarten und zur ● Die Betriebsartentaste Weiterschaltung von Parametern. dient beim Konfigurieren zur Auswahl von Parameterwerten. Im ● Die Dekrement-Taste Handbetrieb verfahren Sie mit dieser Taste den Antrieb. dient beim Konfigurieren ebenfalls zur Auswahl von ● Die Inkrement-Taste Parameterwerten. Mit der Inkrement-Taste verfahren Sie im Handbetrieb den Antrieb. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 95 Bedienen 7.2 Betriebsarten Hinweis und der Dekrement-Taste Durch gleichzeitiges Drücken der Betriebsartentaste werden die Parameter in umgekehrter Reihenfolge aktiviert. 7.1.3 , Version Firmware Wenn Sie das Konfigurationsmenü verlassen, wird der aktuelle Firmwarestand angezeigt. Bild 7-2 Firmwarestand, Beispiel Version 4.00.00 7.2 Betriebsarten 7.2.1 Übersicht über die Betriebsarten Um den Stellungsregler zu betreiben, stehen Ihnen fünf Betriebsarten zur Verfügung: 1. P-Handbetrieb (Auslieferungszustand) 2. Konfigurieren und Initialisierungsbetrieb 3. Handbetrieb (MAN) 4. Automatik (AUT) 5. Diagnose 96 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Bedienen 7.2 Betriebsarten 7.2.2 Wechsel der Betriebsart Das folgende Bild illustriert die verfügbaren Betriebsarten sowie den Wechsel zwischen den Betriebsarten. %HWULHEVDUW 'LJLWDODQ]HLJH 3+DQGEHWULHE 6WHOOXQJ .RQILJXULHUHQ !V 3567 PLW ¦QGHUQ PLWE]Z 3DUDPHWHUZ¦KOHQ PLW !V :HUW¦QGHUQ !V 0DQXHOO +DQGEHWULHE PLW ¦QGHUQ !V 6WHOOXQJ !V [ [ $XWRPDWLN !V 'LDJQRVH !V !V Bild 7-3 Wechsel zwischen den Betriebsarten Siehe auch Digitalanzeige (Seite 93) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 97 Bedienen 7.2 Betriebsarten 7.2.3 Übersicht Konfigurieren Nachfolgendes Bild stellt die Handhabung der Betriebsart Konfigurieren und Initialisieren dar: JOHLFK]HLWLJ JOHLFK]HLWLJ JOHLFK]HLWLJ JOHLFK]HLWLJ ELV Bild 7-4 7.2.4 Übersicht Konfigurieren Beschreibung der Betriebsarten P-Handbetrieb Hinweis Im Auslieferungszustand ist für den Stellungsregler die Betriebsart "P-Handbetrieb" voreingestellt. Die Digitalanzeige des Stellungsreglers stellt in der oberen Zeile die aktuelle Potenziometerstellung dar. In der zweiten Zeile der Digitalanzeige blinkt "NOINI". Sie verfahren den Antrieb mit der Dekrement-Taste bzw. der Inkrement-Taste . Zum Anpassen des Antriebs an den Stellungsregler wechseln Sie in die Betriebsart "Konfigurieren" und "Initialisierungsbetrieb". Nach der vollständigen Initialisierung des Stellungsreglers ist die Ausgabe von Alarmen oder der Stellungsrückmeldung möglich. 98 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Bedienen 7.2 Betriebsarten Konfigurierung und Initialisierung Um in die Betriebsart "Konfigurieren" zu gelangen, drücken Sie mindestens 5 Sekunden lang die Betriebsartentaste . Mit der Betriebsart "Konfigurieren" passen Sie den Stellungsregler individuell an Ihren Antrieb an und starten die Inbetriebnahme bzw. Initialisierung. Der Stellungsregler meldet die Betriebsart "Konfigurieren" mit einer parametrierbaren Störmeldung. Eine Stellungsrückmeldung oder Ausgabe der Grenzwerte A1 und A2 ist nicht möglich. Hinweis Wenn die elektrische Hilfsenergie während des Konfigurierens ausfällt, dann reagiert der Stellungsregler bei wieder verfügbarer Hilfsenergie wie folgt: • Der Stellungsregler schaltet auf den ersten Parameter um. • Die Einstellungen der bereits parametrierten Werte bleiben erhalten. Zum Speichern von geänderten Parameterwerten verlassen Sie die Betriebsart "Konfigurieren" oder wechseln zu einem anderen Parameter. Mit Neustart der Betriebsart "Konfigurieren" wechselt die Darstellung in der Digitalanzeige zum zuletzt aktivierten Parameter. Handbetrieb (MAN) In dieser Betriebsart bewegen Sie den Antrieb mit der Dekrement-Taste bzw. der Inkrement-Taste . Die dabei gewählte Stellung wird unabhängig vom Sollwertstrom oder von eventuell aufgetretenen Leckagen gehalten. Hinweis Verstellen des Antriebs beschleunigen Wenn Sie das Verstellen des Antriebs beschleunigen wollen, gehen Sie wie folgt vor: • Halten Sie eine der beiden Richtungstasten gedrückt. • Drücken Sie gleichzeitig die noch verbliebene Richtungstaste. Hinweis Ausfall der Stromversorgung Wenn die Stromversorgung nach einem Ausfall wieder vorliegt, schaltet der Stellungsregler in die Betriebsart "Automatik". Automatik (AUT) Automatik ist die übliche Betriebsart. In dieser Betriebsart vergleicht der Stellungsregler die Sollwert-Position mit der Istwert-Position. Der Stellungsregler verfährt den Antrieb so lange, bis die Regelabweichung die parametrierbare Totzone erreicht. Wenn das Erreichen der Totzone nicht möglich ist, wird eine Störmeldung ausgegeben. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 99 Bedienen 7.2 Betriebsarten Diagnose Um aus den Betriebsarten "Automatik" oder "Handbetrieb" heraus die Betriebsart "Diagnose" aufzurufen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Drücken Sie mindestens 2 Sekunden lang gleichzeitig die drei Tasten des Stellungsregler. In dieser Betriebsart lassen sich aktuelle Betriebsdaten abrufen und anzeigen, z. B.: ● Hubzahl ● Anzahl der Richtungsänderungen ● Anzahl der Störmeldungen Hinweis Die Betriebsarten "Automatik" und "Handbetrieb" bleiben beim Umschalten in die Betriebsart "Diagnose" weiterhin eingestellt. Der Stellungsregler verhält sich entsprechend der eingestellten Betriebsart: • Im Automatikbetrieb wird auf den vorgegebenen Sollwert geregelt. • Im Handbetrieb wird die zuletzt erreichte Stellung gehalten. Siehe auch Inbetriebnehmen (Seite 111) Übersicht Parameter A bis P (Seite 139) Übersicht über die Diagnosewerte (Seite 184) Bedeutung des Diagnosewerte (Seite 186) 100 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Bedienen 7.3 Optimierung der Reglerdaten 7.3 Optimierung der Reglerdaten Hinweis Initialisieren Sie den Stellungsregler automatisch, bevor Sie die Parametereinstellungen Ihren spezifischen Erfordernissen anpassen. Während des Initialisierungsvorgangs ermittelt der Stellungsregler automatisch Daten für die Regelqualität. Die ermittelten Daten sind für eine kurze Ausregeldauer bei geringem Überschwingen optimiert. Durch Datenoptimierung lässt sich das Ausregeln beschleunigen oder die Dämpfung verstärken. Folgende Sonderfälle bieten sich z. B. für eine gezielte Datenoptimierung an: ● Kleine Antriebe mit Stellzeiten < 1 s. ● Betrieb mit Boostern. Zur Datenoptimierung des Reglers müssen Sie die Einstellung der unten beschriebenen Parameter ändern. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die Parameter im Diagnosemenü aus. 2. Aktivieren Sie die Einstellungsfunktion. Drücken Sie mindestens 5 Sekunden lang die bzw. die Dekrement-Taste . Inkrement-Taste 3. Wenn Sie den gewählten Parameter verstellen, sind die Änderungen sofort wirksam. Die Auswirkungen auf das Regelergebnis lassen sich anschließend testen. 22 Pulslänge auf / 23 Pulslänge zu Mit diesen Parametern bestimmen Sie für jede Stellrichtung die kleinsten Pulslängen, mit denen sich der Antrieb anschließend bewegt. Der optimale Wert ist dabei insbesondere vom Volumen des Antriebs abhängig. Kleine Werte führen zu kleinen Stellinkrementen und häufigem Ansteuern des Antriebs. Große Werte sind bei großen Antriebsvolumina vorteilhaft. ACHTUNG Stellinkremente • Zu kleine Werte bewirken keine Bewegung. • Große Stellinkremente führen bei kleinen Antrieben auch zu großen Bewegungen. 26 Langsamgangzone auf / 27 Langsamgangzone zu Die Langsamgangzone ist ein Bereich der Regelabweichung. Sie umfasst den Bereich zwischen der Schnellgangzone und der Totzone. In der Totzone wird der Antrieb pulsförmig angesteuert. Kleine Werte bewirken bereits bei kleinen Regelabweichungen relativ große Stellgeschwindigkeiten. Zu große Stellgeschwindigkeiten rufen ein Überschwingen hervor. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 101 Bedienen 7.3 Optimierung der Reglerdaten Große Werte reduzieren das Überschwingen insbesondere bei großen Sollwertänderungen. Sie führen in der Nähe des ausgeregelten Zustands zu langsamen Stellgeschwindigkeiten. 43 Prädiktion auf / 44 Prädiktion zu Diese Parameter wirken wie Dämpfungsfaktoren. Die Parameter dienen dazu, die Regeldynamik einzustellen. Die Parametereinstellungen wirken folgendermaßen: ● Kleine Werte bewirken schnelles Ausregeln mit Überschwingen. ● Große Werte bewirken langsames Ausregeln ohne Überschwingen. Hinweis Bezugsgröße Zur Optimierung der Regeldaten ist es von Vorteil, eine feste Bezugsgröße zu haben. Stellen Sie daher den Totzonen-Parameter von Auto auf einen festen Wert um. 102 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 8 Funktionale Sicherheit 8.1 Allgemeine Sicherheitshinweise 8.1.1 Sicherheitsbezogenes System Dieses Kapitel beschreibt die funktionale Sicherheit allgemein und nicht gerätespezifisch. Die Geräte in den Beispielen sind stellvertretend gewählt. Die gerätespezifischen Informationen folgen im nächsten Kapitel. Beschreibung Sensor, Logikeinheit/Leitsystem und Aktor bilden zusammen ein sicherheitsbezogenes System, das eine Sicherheitsfunktion ausführt. /HLWV\VWHP 636 $NWRU 9HQWLOPLW$QWULHEXQG 6WHOOXQJVUHJOHU 6HQVRU 0HVVXPIRUPHU P$ SF Bild 8-1 P$ 6)P$ Ausfallsignal Beispiel für ein sicherheitsbezogenes System SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 103 Funktionale Sicherheit 8.1 Allgemeine Sicherheitshinweise Funktionsweise des Beispiels Der Messumformer erzeugt ein prozessbezogenes analoges Signal. Das nachgeschaltete Leitsystem überwacht dieses Signal auf Unterschreiten oder Überschreiten eines voreingestellten Grenzwerts. Im Störfall erzeugt das Leitsystem ein Ausfallsignal von < 3,6 mA oder > 22 mA für den angeschlossenen Stellungsregler, der das zugehörige Ventil in die vorgegebene Sicherheitsstellung bringt. Siehe auch Zertifikate (http://www.siemens.de/prozessinstrumentierung/zertifikate) 8.1.2 Safety Integrity Level (SIL) Die internationale Norm IEC 61508 definiert vier diskrete Safety Integrity Level (SIL) von SIL 1 bis SIL 4. Jeder Level entspricht einem Wahrscheinlichkeitsbereich für das Versagen einer Sicherheitsfunktion. Beschreibung Die folgende Tabelle zeigt die Abhängigkeit des SIL von der "mittleren Wahrscheinlichkeit gefahrbringender Ausfälle einer Sicherheitsfunktion des gesamten sicherheitsbezogenen Systems" (PFDAVG). Dabei wird der "Low demand mode" betrachtet, d. h. die Sicherheitsfunktion wird durchschnittlich maximal einmal im Jahr angefordert. Tabelle 8- 1 Safety Integrity Level SIL Intervall 4 10-5 ≤ PFDAVG < 10-4 3 10-4 ≤ PFDAVG < 10-3 2 10-3 ≤ PFDAVG < 10-2 1 10-2 ≤ PFDAVG < 10-1 Die "mittlere Wahrscheinlichkeit gefahrbringender Ausfälle des gesamten sicherheitsbezogenen Systems" (PFDAVG) teilt sich üblicherweise auf die drei Teilsysteme des folgenden Bildes auf. 6HQVRU ]% 'UXFN 7HPSHUDWXUXVZ 3)'$9*$QWHLO Bild 8-2 /HLWV\VWHPE]Z /RJLNHLQKHLW ]% 636 $NWRU ]% 9HQWLOPLW$QWULHE XQG6WHOOXQJVUHJOHU Beispiel PFD-Aufteilung Die folgende Tabelle zeigt den erreichbaren Safety Integrity Level (SIL) des gesamten sicherheitsbezogenen Systems für Teilsysteme vom Typ B abhängig vom Anteil ungefährlicher Ausfälle (SFF) und der Hardwarefehler-Toleranz (HFT). Teilsysteme vom 104 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Funktionale Sicherheit 8.2 Gerätespezifische Sicherheitshinweise Typ B sind z. B. analoge Messumformer und Abschaltventile mit komplexen Komponenten, z. B. Mikroprozessoren (siehe auch IEC 61508, Teil 2). SFF HFT 0 1 (0) 1) 2 (1) 1) < 60 % Nicht zulässig SIL 1 SIL 2 60 bis 90 % SIL 1 SIL 2 SIL 3 90 bis 99 % SIL 2 SIL 3 SIL 4 > 99 % SIL 3 SIL 4 SIL 4 1) Nach IEC 61511-1, Abschnitt 11.4.4 Nach IEC 61511-1, Abschnitt 11.4.4 kann bei Sensoren und Aktoren mit komplexen Komponenten die Hardwarefehler-Toleranz (HFT) um eins reduziert werden (Werte in Klammern), wenn für das Gerät folgende Bedingungen zutreffen: ● Das Gerät ist betriebsbewährt. ● Der Anwender kann nur prozessbezogene Parameter konfigurieren, z. B. Stellbereich, Signalrichtung im Fehlerfall, Grenzwerte usw. ● Die Konfigurationsebene der Firmware wird gegen unbefugte Bedienung gesperrt. ● Die Funktion hat einen geforderten SIL von weniger als 4. Das Gerät erfüllt diese Bedingungen. 8.2 Gerätespezifische Sicherheitshinweise 8.2.1 Anwendungsbereich für funktionale Sicherheit Der Stellungsregler eignet sich auch zur Regelung an Armaturen, die den besonderen Anforderungen der funktionalen Sicherheit bis SIL 2 nach IEC 61508 bzw. IEC 61511-1 genügen. Hierfür stehen die Varianten 6DR501*, 6DR511*, 6DR521* und 6DR531* zur Verfügung. Es handelt sich dabei um einfach wirkende, entlüftende Stellungsregler mit einem Eingang von 4 bis 20 mA zum Anbau an pneumatischen Antrieben mit Federrückstellung. Der Stellungsregler entlüftet auf Anforderung oder im Fehlerfall den Ventilantrieb, der damit das Ventil in die vorgegebene Sicherheitsstellung bringt. Diese Stellungsregler erfüllen folgende Anforderungen: ● Funktionale Sicherheit bis SIL 2 nach IEC 61508 bzw. IEC 61511-1, ab der FirmwareVersion C4 ● Explosionsschutz bei den Varianten 6DR5***-*E*** ● Elektromagnetische Verträglichkeit nach EN 61326/A1, Anhang A.1 Siehe auch Zertifikate (http://www.siemens.de/prozessinstrumentierung/zertifikate) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 105 Funktionale Sicherheit 8.2 Gerätespezifische Sicherheitshinweise 8.2.2 Sicherheitsfunktion Sicherheitsfunktion beim Stellungsregler Die Sicherheitsfunktion beim Stellungsregler SIPART PS2 ist das Entlüften des angeschlossenen Ventilantriebs. Durch die dort eingebaute Feder wird das Ventil in die geforderte Sicherheitsstellung gebracht. Abhängig von der Wirkrichtung dieser Feder wird das Ventil vollständig geöffnet oder geschlossen. In der Gerätedokumentation wird diese Funktion auch als "Dichtschließen" bezeichnet. Diese Sicherheitsfunktion kann ausgelöst werden durch: ● Ausfall der elektrischen Hilfsenergie ● Unterschreiten des Ausfallsignals 3,6 mA am Sollstrom-Eingang (Iw). Dies gilt auch nach Ausfall der pneumatischen Hilfsenergie. Hinweis Partial Stroke Test Läuft ein Partial-Stroke-Test, wird die Sicherheitsfunktion nur ausgelöst, wenn die elektrische und pneumatische Hilfsenergie abgeschaltet wird. Die Sicherheitsfunktion wird nicht ausgelöst durch einen Eingangsstrom kleiner als 3,6 mA. Wenn der Ventilantrieb auf Anforderung oder im Fehlerfall nicht entlüftet werden kann, ist der gefahrbringende Ausfall gegeben. WARNUNG Die verbindlichen Einstellungen und Bedingungen sind in den Kapiteln "" Einstellungen (Seite 107) und Sicherheitstechnische Kenndaten (Seite 108) aufgeführt. Zur Erfüllung der Sicherheitsfunktion sind diese Bedingungen unbedingt zu beachten. Wenn die Sicherheitsfunktion ausgeführt wurde, müssen Sie sicherheitsbezogene Systeme ohne selbstverriegelnde Funktion innerhalb der Mean Time To Restoration (MTTR) in einen überwachten oder anderweitig sicheren Zustand bringen. Die MTTR beträgt 8 Stunden. Die berechnete Mean Time Between Failures (MTBF) für den Stellungsregler SIPART PS2 beträgt 90 Jahre. Die MTBF für die Grundelektronikbaugruppe beträgt nach SN29500 181 Jahre. Die charakteristische Lebensdauer des Ventilblocks ist belastungsabhängig. Sie beträgt durchschnittlich ca. 200 Millionen Schaltspiele für jedes der beiden Vorsteuerventile bei symmetrischer Beanspruchung. Die tatsächlich aufgelaufene Anzahl der Schaltspiele kann in der lokalen Anzeige oder über die HART-Kommunikation abgerufen werden. Siehe auch Bedeutung des Diagnosewerte (Seite 186) Übersicht über die Diagnosewerte (Seite 184) 106 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Funktionale Sicherheit 8.2 Gerätespezifische Sicherheitshinweise 8.2.3 Einstellungen Nach der Montage und Inbetriebnahme sind folgende Parameter-Einstellungen für die Sicherheitsfunktion einzustellen: Sicherheitsrelevante Parameter Parametername Funktion Parameterwert einstellen Bedeutung 2.YAGL Nenndrehwinkel der Rückmeldungswelle 33° oder 90° passend zur Einstellung des Getriebeübersetzungsumschalters Anpassung an mechanisch eingestellten Hubbereich/ Drehwinkel 6.SCUR Strombereich des Sollwertes 4 MA 4...20 mA 7.SDIR Sollwertrichtung riSE Steigend für Antriebe mit Sicherheitsstellung unten/zu (Ventil geschlossen) FALL Fallend für Antriebe mit Sicherheitsstellung oben/auf (Ventil offen) linear gleichprozentig invers gleichprozentig 12.SFCT Sollwertfunktion Alle außer "FrEE" • • • 39.YCLS Stellgrößen-Dichtschließen do Entlüften für Antriebe mit Sicherheitsstellung unten/zu (Ventil geschlossen) uP Entlüften für Antriebe mit Sicherheitsstellung oben/auf (Ventil offen) Schutz gegen Konfigurationsänderung Nach der Parametrierung muss der Stellungsregler SIPART PS2 in den Automatikbetrieb geschaltet werden. Anschließend montieren Sie den Gehäusedeckel, damit das Gerät gegen ungewollte und unbefugte Veränderungen/Bedienung geschützt ist. Der Stellungsregler SIPART PS2 ist mit einer zusätzlichen Schutzfunktion gegen Konfigurationsänderungen ausgestattet: 1. Parametrieren Sie den Parameter 43.BIN1 = bLoc2. 2. Brücken Sie die Klemmen 9 und 10 des Binäreingang BE1. In diesem Zustand ist die Bedienebene "Konfiguration" über Tasten und HARTKommunikation sowie der manuelle Betrieb blockiert. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 107 Funktionale Sicherheit 8.2 Gerätespezifische Sicherheitshinweise Sicherheitsfunktion überprüfen Um die korrekte sicherheitsrelevante Parametrierung zu überprüfen, legen Sie einen Sollstrom von 3,6 mA an. In diesem Zustand muss der Ventilantrieb das Ventil in die vorgesehene Sicherheitsstellung bringen. 8.2.4 Verhalten bei Störungen Reparatur Defekte Geräte sind mit Angabe der Störung und Ursache an die Reparaturabteilung einzusenden. Bei Bestellung von Ersatzgeräten bitte die Seriennummer des Originalgeräts angeben. Die Seriennummer finden Sie auf dem Typenschild. Anschrift der zuständigen SIEMENS Reparaturstelle, Ansprechpartner, Ersatzteillisten usw. finden Sie im Internet. Siehe auch Services&Support (http://www.siemens.com/automation/services&support) Partner (http://www.automation.siemens.com/partner) 8.2.5 Sicherheitstechnische Kenndaten Die für den Systemeinsatz erforderlichen sicherheitstechnischen Kenndaten sind in der SILKonformitätserklärung aufgelistet. Diese Werte gelten unter den folgenden Bedingungen: ● Der Stellungsregler wird nur in Anwendungen mit niedriger Anforderungsrate für die Sicherheitsfunktion eingesetzt (low demand mode). ● Kommunikation mit dem HART-Protokoll wird nur verwendet für – Die Gerätekonfiguration – Das Auslesen von Diagnosewerten – Nicht jedoch für sicherheitstechnisch kritische Operationen. Insbesondere darf die Trace-Funktion im sicherheitsbezogenen Betrieb nicht aktiviert werden. ● Die sicherheitsrelevanten Parameter/Einstellungen (siehe Kapitel "Einstellungen") wurden vor dem sicherheitsbezogenen Betrieb über die lokale Bedienung oder über HARTKommunikation eingegeben und über die lokale Anzeige kontrolliert. ● Der Stellungsregler wird gegen ungewollte und unbefugte Veränderungen/Bedienung gesperrt. ● Das Stellsignal 4 bis 20 mA für den Stellungsregler SIPART PS2 wird von einem sicheren System generiert, welches mindestens SIL 2 erfüllt. 108 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Funktionale Sicherheit 8.2 Gerätespezifische Sicherheitshinweise ● Der angeschlossene Ventilantrieb muss einfachwirkend sein und durch Federkraft bei folgenden Fällen das Ventil in die sichere Endlage bringen: – Bei Druckausfall – Bei einem Kammerdruck (Y1-Anschluss) bis zu ein Drittel des maximal verfügbaren Zuluftdrucks (Pz-Anschluss) ● Der Abluftausgang enthält keine zusätzlichen Querschnittsverengungen, die zu einem erhöhten Staudruck führen. Insbesondere ist ein Schalldämpfer nur dann erlaubt, wenn Vereisung oder sonstige Verschmutzung ausgeschlossen sind. ● Die Drossel im Y1-Kreis darf im laufenden Betrieb nicht vollständig geschlossen werden. ● Die pneumatische Hilfsenergie ist frei von Öl, Wasser und Schmutz nach: DIN/ISO 8573-1, maximal Klasse 2 ● Die mittlere Temperatur über einen langen Zeitraum betrachtet beträgt 40°C. ● Die MTTR nach einem Gerätefehler beträgt 8 Stunden. ● Im Störungsfall wird der pneumatische Ausgang des Stellungsreglers entlüftet. Eine Feder im pneumatischen Antrieb muss das Ventil in die vordefinierte, sichere Endlage fahren. ● Ein gefahrbringender Ausfall des Stellungsreglers ist ein Ausfall, bei dem der Druckausgang auf einen Eingangsstrom < 3,6 mA nicht entlüftet bzw. die Sicherheitsstellung nicht erreicht wird. ● Läuft ein Partial-Stroke-Test, wird die Sicherheitsfunktion nur ausgelöst, wenn die elektrische und pneumatische Hilfsenergie abgeschaltet wird. Die Sicherheitsfunktion wird nicht ausgelöst durch einen Eingangsstrom kleiner als 3,6 mA. Der Partial-StrokeTest ist ab Firmware-Version 4.00.00 verfügbar. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 109 Funktionale Sicherheit 8.2 Gerätespezifische Sicherheitshinweise 110 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9 ACHTUNG • Der Betriebsdruck muss während der Initialisierung mindestens ein bar größer sein, als zum Schließen bzw. Öffnen des Ventils erforderlich ist. Der Betriebsdruck darf aber nicht größer sein als der maximal zulässige Betriebsdruck des Antriebs. • Der Getriebeübersetzungsumschalter ist nur bei geöffnetem Stellungsregler verstellbar. Kontrollieren Sie deshalb vor dem Verschließen des Gehäuses diese Einstellung. Allgemeine Informationen zur Inbetriebnahme Nach der Montage des Stellungsreglers an einen pneumatischen Antrieb müssen Sie den Stellungsregler mit pneumatischer und elektrischer Hilfsenergie versorgen. Vor der Initialisierung befindet sich der Stellungsregler in der Betriebsart "P-Handbetrieb". Dabei blinkt in der unteren Zeile der Digitalanzeige "NOINI". Durch den Initialisierungsvorgang und die Einstellung von Parametern passen Sie den Stellungsregler an den jeweiligen Antrieb an. Mit dem Parameter "PRST" machen Sie gegebenenfalls die Anpassung des Stellungsreglers an den Antrieb rückgängig. Nach diesem Vorgang befindet sich der Stellungsregler wieder in der Betriebsart "P-Handbetrieb". Initialisierungsarten Sie initialisieren den Stellungsregler durch: ● Automatische Initialisierung: Bei der automatischen Initialisierung ermittelt der Stellungsregler nacheinander z. B.: – Den Wirksinn – Den Stellweg bzw. Drehwinkel – Die Verstellzeiten des Antriebs Zusätzlich passt der Stellungsregler die Regelparameter an das dynamische Verhalten des Antriebs an. ● Manuelle Initialisierung: Der Stellweg bzw. Drehwinkel des Antriebs wird manuell eingestellt. Die restlichen Parameter werden automatisch ermittelt. Diese Funktion ist nützlich bei Antrieben mit weichen Endanschlägen. ● Kopieren von Initialisierungsdaten beim Stellungsreglertausch: Die Initialisierungsdaten eines Stellungsreglers sind auslesbar und in einen anderen Stellungsregler kopierbar. Dadurch ist der Austausch eines defekten Geräts möglich, ohne einen laufenden Prozess durch eine Initialisierung zu unterbrechen. Vor der Initialisierung müssen Sie dem Stellungsregler nur wenige Parameter vorgeben. Durch voreingestellte Werte müssen Sie zur Initialisierung keine weiteren Parameter anpassen. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 111 Inbetriebnehmen 9.1 Ablauf automatische Initialisierung Mit einem entsprechend parametrierten und aktivierten Binäreingang schützen Sie die vorgenommenen Einstellungen gegen unbeabsichtigtes Verstellen. Siehe auch Übersicht über die Betriebsarten (Seite 96) 9.1 Ablauf automatische Initialisierung Die automatische Initialisierung vollzieht sich in folgenden Phasen: Phase der automatischen Initialisierung Beschreibung Start - RUN1 Ermittlung des Wirksinns. RUN2 Stellwegkontrolle sowie Abgleich von Nullpunkt und Hub. RUN3 Ermittlung und Anzeige der Stellzeit (Leckageüberwachung) RUN4 Minimierung der Stellinkremente RUN5 Optimierung des Einschwingverhaltens Ende - Die folgenden Struktogramme beschreiben den Ablauf der Initialisierung. Die Bezeichnungen "Auf/Zu" bzw. "Up/Down" kennzeichnen den Wirksinn der Antriebe. Schubantrieb Up 112 Schwenkantrieb Down Auf Zu SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9.1 Ablauf automatische Initialisierung Ablauf RUN1 Dieses Struktogramm beschreibt die Ermittlung des Wirksinns. .RQILJXULHUHQ !V 6WHOODQWULHELQGHQ $UEHLWVEHUHLFK IDKUHQPLW RUN 1 9HQWLODXI G\!" ZHLWHUPLW QHLQ W!V" MD QHLQ MD 9HQWLODXI G\!" MD QHLQ W!V" QHLQ MD 0DQXHOOHU(LQJULII SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 113 Inbetriebnehmen 9.1 Ablauf automatische Initialisierung Ablauf RUN2 bei Schwenkantrieben Dieses Struktogramm beschreibt den Ablauf der Stellwegkontrolle. Zusätzlich finden Sie Angaben zum Ablauf des Abgleichs von Nullpunkt und Hub. 6WHOODQWULHELQ 5LFKWXQJಱ=Xಯ IDKUHQ 7ROHUDQ]EDQG G!" 5XWVFKNXSSOXQJ GUHKHQELVLP XQWHUHQ'LVSOD\ HUVFKHLQW QHLQ 581 ZHLWHUPLW MD 6WHOODQWULHELQ 5LFKWXQJಱ$XIಯ IDKUHQ +DUWODJH XS" QHLQ ZHLWHUPLW MD 6SDQQH XSGZ" MD 0HFKDQLN ¾EHUSU¾IHQ QHLQ ZHLWHUPLW 0DQXHOOHU(LQJULII 114 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9.1 Ablauf automatische Initialisierung Ablauf von RUN2 bei Schubantrieben Dieses Struktogramm beschreibt die Ermittlung der Stellwegkontrolle. Zusätzlich finden Sie Angaben zum Ablauf des Abgleichs von Nullpunkt und Hub. +HEHODUPVHQNUHFKW]XU 6SLQGHOHLQVWHOOHQPLW ZHLWHUPLW 6WHOODQWULHELQ 5LFKWXQJಱGRZQಯ IDKUHQ MD QHLQ ZHLWHUPLW 581 7ROHUDQ]EDQG G!" QHLQ ZHLWHUPLW 5XWVFKNXSSOXQJ EHW¦WLJW" +¸KHQHLQVWHOOXQJ NRUULJLHUHQRGHU 5XWVFKNXSSOXQJ GUHKHQELVLP XQWHUHQ'LVSOD\ HUVFKHLQW MD 6WHOODQWULHELQ 5LFKWXQJಱXSಯ IDKUHQ +DUWODJH XS" QHLQ ZHLWHUPLW MD 6SDQQH XSGZ!" MD QHLQ ZHLWHUPLW DXIGHQ+HEHOGHV Q¦FKVWJU¸¡HUHQ+XEZHUWV HLQVWHOOHQXQG6WHOOXQJGHV *HWULHEH¾EHUVHW]XQJVXP VFKDOWHUV¾EHUSU¾IHQ DXIGHQ+HEHOGHVQ¦FKVW NOHLQHUHQ+XEZHUWV HLQVWHOOHQXQG6WHOOXQJGHV *HUWULHEH¾EHVHW]XQJVXP VFKDOWHUV¾EHUSU¾IHQ VHQNUHFKWH 6SLQGHOVWHOOXQJ GXUFKIDKUHQ" MD 0DQXHOOHU(LQJULII SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 115 Inbetriebnehmen 9.1 Ablauf automatische Initialisierung Ablauf von RUN3 bis RUN5 bei Schub- und Schwenkantrieben Dieses Struktogramm beschreibt: ● Ermittlung und Anzeige der Stellzeit/Leckageüberwachung in RUN3 ● Minimierung der Stellinkremente in RUN4 ● Optimierung des Einschwingverhaltens RUN5 116 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9.1 Ablauf automatische Initialisierung 6WHOO]HLWHQHUPLWWHOQ ZHLWHUPLW RGHU =XU9HU¦QGHUXQJGHU 6WHOO]HLWHQ'URVVHOQ HLQVWHOOHQ $Q]HLJHGHU6WHOO]HLWHQ 581 EOLQNW DOWHUQLHUHQG IDOOV(LQVWHOOXQJGHU 6WHOO]HLWJHZ¾QVFKW MD EOLQNW DOWHUQLHUHQG ,QQHUKDOEV" $Q]HLJHGHU 6WHOO]HLWHQLQV QHLQ 6WHOODQWULHEEOHLEWVWHKHQ MD QDFK 0LQ ,QQHUKDOEV" 581 581 QHLQ IDOOV/HFNDJHWHVWGHV $QWULHEVJHZ¾QVFKW $Q]HLJHGHU /HFNDJHLQPLQ ZHLWHUPLW 0LQLPDOH6WHOOLQNUHPHQWH HUPLWWHOQ 2SWLPLHUXQJGHV(LQVFKZLQJYHUKDOWHQV XQG(UPLWWOXQJGHV3U¦GLNDWLRQVKRUL]RQWHV RGHU ZHLWHUPLW $Q]HLJHGHVUHDOHQ+XEHVLQPPE]Z GHV'UHKZLQNHOVLQ*UDGLVWJOHLFK]HLWLJ GLH.HQQXQJI¾UHLQHDEJHVFKORVVHQH ,QLWLDOLVLHUXQJ .RQILJXULHUHQ 0DQXHOOHU(LQJULII SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 117 Inbetriebnehmen 9.2 Schubantriebe inbetriebnehmen 9.2 Schubantriebe inbetriebnehmen 9.2.1 Schubantriebe vorbereiten für die Inbetriebnahme Voraussetzung Sie haben den Stellungsregler bereits mit dem passenden Anbausatz montiert. Getriebeübersetzungsumschalter einstellen Hinweis Zur Inbetriebnahme des Stellungsreglers ist die Einstellung des Getriebeübersetzungsumschalters besonders wichtig. Hub [mm] 5 ... 20 Hebel Kurz Stellung des Getriebeübersetzungsumschalters In [°] Position 33 Unten 25 ... 35 Kurz 90 Oben 40 ... 130 Lang 90 Oben 1. Verschieben Sie den Mitnehmerstift auf dem Hebel. Wählen Sie dabei die dem Nennhub entsprechende oder nächst höhere Skalenposition. 2. Schrauben Sie den Mitnehmerstift mit der Sechskantmutter M6 fest. Stellungsregler anschließen 1. Schließen Sie eine passende Strom- oder Spannungsquelle an. Der Stellungsregler befindet sich nun in der Betriebsart "P-Handbetrieb". Auf der oberen Zeile der Anzeige wird die aktuelle Potenziometerspannung (P) in Prozent angezeigt, z. B.: "P12.3", und auf der unteren Zeile blinkt "NOINI": 2. Verbinden Sie Antrieb und Stellungsregler mit den pneumatischen Leitungen. 3. Versorgen Sie den Stellungsregler mit der pneumatischen Hilfsenergie. 118 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9.2 Schubantriebe inbetriebnehmen Antrieb einstellen 1. Prüfen Sie den freien Lauf der Mechanik im gesamten Stellbereich. Fahren Sie hierzu und in die jeweilige Endlage fahren. Durch den Antrieb mit den Tasten gleichzeitiges Drücken beider Richtungstasten beschleunigen Sie das Erreichen der Endlage. 2. Fahren Sie nun den Antrieb auf waagerechte Position des Hebels. 3. In der Anzeige erscheint ein Wert zwischen "P48.0" und "P52.0". 4. Erscheint in der Anzeige ein Wert, der außerhalb dieses Wertebereichs liegt, müssen Sie die Rutschkupplung verstellen. Verstellen Sie die Rutschkupplung, bis ein Wert zwischen "P48.0" und "P52.0" erreicht wird. Je näher dieser Wert bei "P50.0" liegt, desto genauer bestimmt der Stellungsregler den Hubweg. ACHTUNG Für Geräteausführungen mit druckfestem Gehäuse gilt: Die innere Rutschkupplung ist fixiert. Verstellen Sie daher nur die äußere Rutschkupplung. Siehe auch Schubantrieb montieren (Seite 36) Einbau Optionsmodule in standard- und eigensicherer Geräteausführung (Seite 52) Einbau Optionsmodule in Geräteausführung "druckfeste Kapselung" (Seite 54) Externe Stellungserfassung (Seite 50) Rutschkupplung (Seite 49) Übersicht über die Gerätekomponenten (Seite 23) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 119 Inbetriebnehmen 9.2 Schubantriebe inbetriebnehmen 9.2.2 Automatische Initialisierung von Schubantrieben Voraussetzungen Bevor Sie die automatische Initialisierung aktivieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: 1. Die Spindel des Antriebs lässt sich vollständig verfahren. 2. Die Spindel des Antriebs befindet sich nach dem Verfahren in einer mittleren Position. Stellungsregler automatisch initialisieren Hinweis Eine laufende Initialisierung lässt sich jederzeit unterbrechen. Drücken Sie hierzu die Betriebsartentaste . Bis dahin erfolgte Einstellungen bleiben erhalten. Nur wenn Sie im Parameter "PRST" die Preset-Einstellungen ausdrücklich aktiviert haben, werden alle Parameter auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. 1. Wechseln Sie zur Betriebsart "Konfigurieren". Drücken Sie hierfür mindestens 5 Sekunden lang die Betriebsartentasten . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 2. Rufen Sie den zweiten Parameter "YAGL" auf. Drücken Sie hierzu kurz auf die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt je nach Einstellung Folgendes dar: ̇ 3. Überprüfen Sie, ob der angezeigte Wert im Parameter "YAGL" mit der Einstellung des Getriebeübersetzungsumschalters übereinstimmt. Korrigieren Sie gegebenenfalls die Einstellung des Getriebeübersetzungsumschalters auf 33° bzw. 90°. 4. Zur Ermittlung des Gesamthubs in mm stellen Sie den Parameter 3 ein. Die Einstellung des Parameters 3 ist optional. Die Digitalanzeige stellt den ermittelten Gesamthub erst nach dem Ende der Initialiserungsphase dar. – Wenn Sie keine Angabe zum Gesamthub in mm benötigen, drücken Sie die kurz. Sie gelangen dann zum Parameter 4. Betriebsartentaste – Sie rufen Parameter 3 auf, in dem Sie die Betriebsartentaste kurz Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 120 drücken. Die SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9.2 Schubantriebe inbetriebnehmen 5. Rufen Sie den vierten Parameter "INITA" auf. Drücken Sie hierzu kurz auf die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 6. Starten Sie die Initialisierung. Während der automatischen Initialisierung durchläuft der Stellungsregler 5 Initialisierungsstufen. Die Anzeigen für die Initialisierungsstufen "RUN 1" bis "RUN 5" wird in der Digitalanzeige in der unteren Zeile dargestellt. Der Initialisierungsvorgang ist abhängig vom verwendeten Antrieb und dauert bis zu 15 Minuten. Um die Initialisierung zu starten, drücken Sie mindestens 5 Sekunden lang die Inkrement-Taste , bis die Digitalanzeige Folgendes darstellt: 7. Die folgende Anzeige signalisiert, dass die automatische Initialisierung abgeschlossen ist: Parameter 3 einstellen Zur Einstellung des Parameters 3 gehen Sie wie folgt vor: 1. Lesen Sie auf der Skala des Hebels den Wert ab, den der Mitnehmerstift markiert. 2. Stellen Sie den Parameter auf den abgelesenen Wert ein. Benutzen Sie hierzu die bzw. Dekrement-Taste . Inkrement-Taste Automatische Initialisierung abbrechen 1. Drücken Sie die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 2. Verlassen Sie die Betriebsart "Konfigurieren". Drücken Sie hierfür mindestens 5 Sekunden lang die Betriebsartentaste . 3. Der Software-Stand wird angezeigt. befindet sich der Stellungsregler in der 4. Nach dem Loslassen der Betriebsartentaste Betriebsart "P-Handbetrieb", d. h. der Stellungsregler ist nicht initialisiert. Siehe auch Ablauf automatische Initialisierung (Seite 112) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 121 Inbetriebnehmen 9.2 Schubantriebe inbetriebnehmen 9.2.3 Manuelle Initialisierung von Schubantrieben Mit dieser Funktion initialisieren Sie den Stellungsregler, ohne den Antrieb hart in die Endanschläge zu fahren. Anfangs- und Endlage des Stellwegs werden manuell eingestellt. Mit der Optimierung der Regelparameter läuft die weitere Initialisierung automatisiert ab. Voraussetzungen Bevor Sie die manuelle Initialisierung aktivieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: 1. Der Stellungsregler ist für den Einsatz an Schubantrieben vorbereitet. 2. Die Spindel des Antriebs lässt sich vollständig verfahren. 3. Die angezeigte Potenziometerstellung befindet sich im zulässigen Bereich von "P5.0" bis "P95.0". Stellungsregler manuell initialisieren 1. Wechseln Sie zur Betriebsart "Konfigurieren". Drücken Sie hierfür mindestens 5 Sekunden lang die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 2. Rufen Sie den zweiten Parameter "YAGL" auf. Drücken Sie hierzu kurz auf die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt je nach Einstellung Folgendes dar: ̇ 3. Überprüfen Sie, ob der angezeigte Wert des Parameters "YAGL" mit der Einstellung des Getriebeübersetzungsumschalters übereinstimmt. Korrigieren Sie gegebenenfalls die Einstellung des Getriebeübersetzungsumschalters auf 33° bzw. 90°. 4. Zur Ermittlung des Gesamthubs in mm stellen Sie den Parameter 3 ein. Die Einstellung des Parameters 3 ist optional. Die Digitalanzeige stellt den ermittelten Gesamthub erst nach dem Ende der Initialisierungsphase. – Wenn Sie keine Angabe zum Gesamthub in mm benötigen, drücken Sie die kurz. Sie gelangen dann zum Parameter 4. Betriebsartentaste – Sie rufen Parameter 3 auf, in dem Sie die Betriebsartentaste kurz Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 122 drücken. Die SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9.2 Schubantriebe inbetriebnehmen Hinweis Parameter 3 einstellen Zur Einstellung des Parameters 3 gehen Sie wie folgt vor: 1. Lesen Sie auf der Skala des Hebels den Wert ab, den der Mitnehmerstift markiert. 2. Stellen Sie den Parameter auf den abgelesenen Wert ein. Benutzen Sie hierzu die bzw. Dekrement-Taste . Inkrement-Taste 5. Rufen Sie den Parameter "INITM" auf. Drücken Sie hierzu zweimal die Betriebsartentaste. Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 6. Starten Sie die Initialisierung. Drücken Sie hierfür mindestens 5 Sekunden lang die Inkrement-Taste , bis die Digitalanzeige Folgendes darstellt: 7. Nach 5 Sekunden wird in der Digitalanzeige die aktuelle Potenziometerstellung angezeigt. Im Folgenden sind die angezeigten Potenziometerstellungen beispielhaft dargestellt: 8. Legen Sie die Endlage 1 der Antriebsspindel fest. Fahren Sie die Antriebsspindel durch bzw. Dekrement-Taste in die gewünschte Position. Betätigen der Inkrement-Taste übernehmen Sie die aktuelle Position der Durch Drücken der Betriebsartentaste Antriebsspindel. Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 123 Inbetriebnehmen 9.2 Schubantriebe inbetriebnehmen Hinweis Störmeldung "RANGE" Falls die Digitalanzeige die Meldung "RANGE" ausgibt, ist die gewählte Endlage außerhalb des zulässigen Messbereichs. Korrigieren Sie die Einstellungen folgendermaßen: • Verstellen Sie die Rutschkupplung, bis die Digitalanzeige "OK" darstellt. Drücken Sie erneut die Betriebsartentaste . • Fahren Sie mit der Inkrement-Taste bzw. Dekrement-Taste die Antriebsspindel in eine andere Position. ab. • Brechen Sie die manuelle Initialisierung durch Drücken der Betriebsartentaste Wechseln Sie in die Betriebsart "P-Handbetrieb" und korrigieren Sie den Stellweg sowie die Stellungserfassung. 9. Legen Sie die Endlage 2 der Antriebsspindel fest. Fahren Sie die Antriebsspindel durch bzw. Dekrement-Taste in die gewünschte Position. Drücken der Inkrement-Taste übernehmen Sie die aktuelle Position der Durch Drücken der Betriebsartentaste Antriebsspindel. Hinweis Störmeldung "Set Middl" Falls die Digitalanzeige die Meldung "Set Middl" ausgibt, befindet sich der Hebelarm nicht in der horizontalen Position. Stellen Sie zur Störungsbeseitigung den Referenzpunkt der Sinuskorrektur ein. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor: bzw. Dekrement1. Fahren Sie den Hebelarm durch Drücken der Inkrement-Taste in die horizontale Position. Taste 2. Drücken Sie die Betriebsartentaste . 10.Die Initialisierung wird automatisch fortgesetzt. Die Anzeigen für die Initialisierungsstufen "RUN1" bis "RUN5" wird in der Digitalanzeige in der unteren Zeile dargestellt. 11.Die folgende Anzeige signalisiert, dass die Initialisierung erfolgreich abgeschlossen ist: Hinweis Die Digitalanzeige stellt bei eingestelltem Parameter "YWAY" den Gesamthub in mm dar. Manuelle Initialisierung abbrechen 1. Drücken Sie die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt den Parameter "INITM" dar. Der Stellungsregler befindet sich in der Betriebsart "Konfigurieren". 2. Verlassen Sie die Betriebsart "Konfigurieren". Drücken Sie hierfür mindestens 5 Sekunden lang die Betriebsartentaste . 3. Der Software-Stand wird angezeigt. 124 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9.3 Schwenkantriebe inbetriebnehmen 4. Nach dem Loslassen der Betriebsartentaste befindet sich der Stellungsregler in der Betriebsart "P-Handbetrieb", d. h., der Stellungsregler ist nicht initialisiert. 9.3 Schwenkantriebe inbetriebnehmen 9.3.1 Schwenkantriebe vorbereiten für die Inbetriebnahme ACHTUNG Einstellung des Verstellwinkels Der übliche Verstellwinkel für Schwenkantriebe beträgt 90°. Stellen Sie den Getriebeübersetzungsumschalter im Stellungsregler entsprechend auf 90° ein. Voraussetzung Bevor Sie die Initialisierung aktivieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: 1. Sie haben den Stellungsregler mit dem passenden Anbausatz für Schwenkantriebe montiert. 2. Sie haben den Antrieb und den Stellungsregler mit den pneumatischen Leitungen verbunden. 3. Der Stellungsregler wird mit pneumatischer Hilfsenergie versorgt. 4. Der Stellungsregler ist an eine geeignete Strom- oder Spannungsversorgung angeschlossen. Antrieb einstellen 1. Der Stellungsregler befindet sich in der Betriebsart "P-Handbetrieb". Die Digitalanzeige stellt in der oberen Zeile aktuelle Potenziometerspannung P in Prozent dar. In der unteren Zeile blinkt die Anzeige "NOINI". Nachfolgend sind die entsprechenden Anzeigen beispielhaft dargestellt: 2. Prüfen Sie den freien Lauf der Mechanik im gesamten Stellbereich. Fahren Sie dazu den bzw. Dekrement-Taste abwechselnd in die obere Antrieb mit der Inkrement-Taste und untere Endlage. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 125 Inbetriebnehmen 9.3 Schwenkantriebe inbetriebnehmen Hinweis bzw. Dekrement-Taste Durch zusätzliches Drücken der Inkrement-Taste beschleunigen Sie das Erreichen der Endlage. 3. Fahren Sie den Antrieb nach der Prüfung in eine mittlere Position. Damit beschleunigen Sie die Initialisierung. Siehe auch Externe Stellungserfassung (Seite 50) Pneumatik anschließen (Seite 92) Grundgerät (Seite 72) Rutschkupplung (Seite 49) 9.3.2 Automatische Initialisierung von Schwenkantrieben Voraussetzung Bevor Sie die automatische Initialisierung aktivieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: 1. Der Stellbereich des Antriebs lässt sich vollständig durchfahren. 2. Die Antriebsachse befindet sich in einer mittleren Position. Stellungsregler automatisch initialisieren 1. Wechseln Sie zur Betriebsart "Konfigurieren". Drücken Sie hierfür mindestens 5 Sekunden lang die Betriebsartentaste. Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 2. Wechseln Sie die Antriebsart von Schub- auf Schwenkantrieb. Verändern Sie hierzu die Parametereinstellung mit der Dekrement-Taste . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 3. Rufen Sie den zweiten Parameter "YAGL" auf. Drücken Sie hierzu kurz auf die Betriebsartentaste . Dieser Parameter wurde bereits automatisch auf 90° eingestellt. Die Digitalanzeige stellt deshalb Folgendes dar: 126 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9.3 Schwenkantriebe inbetriebnehmen 4. Rufen Sie den vierten Parameter "INITA" auf. Drücken Sie hierzu kurz auf die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 5. Starten Sie die Initialisierung. Drücken Sie hierfür mindestens 5 Sekunden lang die Inkrement-Taste , bis die Digitalanzeige Folgendes darstellt: Hinweis Während der automatischen Initialisierung durchläuft der Stellungsregler 5 Initialisierungsstufen. Die Anzeigen für die Initialisierungsstufen "RUN1" bis "RUN5" wird in der Digitalanzeige in der unteren Zeile dargestellt. Der Initialisierungsvorgang ist abhängig vom verwendeten Antrieb und dauert bis zu 15 Minuten. 6. Die folgende Anzeige signalisiert, dass die automatische Initialisierung abgeschlossen ist. Die Digitalanzeige stellt in der oberen Zeile den Gesamtdrehwinkel des Antriebs dar: Automatische Initialisierung abbrechen 1. Drücken Sie die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 2. Verlassen Sie die Betriebsart Konfigurieren. Drücken Sie hierfür mindestens 5 Sekunden lang die Betriebsartentaste . 3. Der Software-Stand wird angezeigt. befindet sich der Stellungsregler in der 4. Nach dem Loslassen der Betriebsartentaste Betriebsart "P-Handbetrieb", d. h. der Schwenkantrieb ist nicht initialisiert. Siehe auch Ablauf automatische Initialisierung (Seite 112) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 127 Inbetriebnehmen 9.3 Schwenkantriebe inbetriebnehmen 9.3.3 Manuelle Initialisierung von Schwenkantrieben Mit dieser Funktion initialisieren Sie den Stellungsregler, ohne den Antrieb hart in die Endanschläge zu fahren. Anfangs- und Endlage des Stellwegs werden manuell eingestellt. Die weitere Initialisierung, mit der Optimierung der Regelparameter, läuft automatisch ab. Voraussetzungen Bevor Sie die manuelle Initialisierung aktivieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: 1. Der Stellungsregler ist für den Einsatz an Schubantrieben vorbereitet. 2. Der Antrieb lässt sich vollständig verfahren. 3. Die angezeigte Potenziometerstellung befindet sich im zulässigen Bereich von "P5.0" bis "P95.0". ACHTUNG Einstellung des Verstellwinkels Der übliche Verstellwinkel für Schwenkantriebe beträgt 90°. Stellen Sie den Getriebeübersetzungsumschalter im Stellungsregler entsprechend auf 90° ein. Stellungsregler manuell initialisieren 1. Wechseln Sie zur Betriebsart "Konfigurieren". Drücken Sie hierfür mindestens 5 Sekunden lang die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 2. Stellen Sie den Parameter "YFCT" auf "turn". Drücken Sie hierzu die DekrementTaste . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 3. Rufen Sie den zweiten Parameter "YAGL" auf. Drücken Sie hierzu kurz auf die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 128 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9.3 Schwenkantriebe inbetriebnehmen 4. Rufen Sie den Parameter "INITM" auf. Drücken Sie hierzu zweimal die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt Folgendes dar: 5. Starten Sie die Initialisierung. Drücken Sie mindestens 5 Sekunden lang die InkrementTaste , bis die Digitalanzeige Folgendes darstellt: 6. Nach 5 Sekunden wird in der Digitalanzeige die aktuelle Potenziometerstellung angezeigt. Im Folgenden sind die angezeigten Potenziometerstellungen beispielhaft dargestellt: 7. Legen Sie die Endlage 1 des Antriebs fest. 8. Fahren Sie den Antrieb durch Betätigen der Inkrement-Taste bzw. Dekrement-Taste die gewünschte Position. 9. Durch Drücken der Betriebsartentaste Digitalanzeige stellt Folgendes dar: in übernehmen Sie die aktuelle Position. Die Hinweis Störmeldung RANGE • Falls die Digitalanzeige die Meldung "RANGE" ausgibt, ist die gewählte Endlage außerhalb des zulässigen Messbereichs. Korrigieren Sie die Einstellungen folgendermaßen: Verstellen Sie die Rutschkupplung, bis die Digitalanzeige "OK" darstellt. Drücken Sie erneut die Betriebsartentaste. bzw. der Dekrement-Taste die • Fahren Sie mit der Inkrement-Taste Antriebsspindel in eine andere Position. ab. • Brechen Sie die manuelle Initialisierung durch Drücken der Betriebsartentaste Wechseln Sie in die Betriebsart "P-Handbetrieb" und korrigieren Sie den Stellweg sowie die Stellungserfassung. 10.Legen Sie die Endlage 2 des Antriebs fest. 11.Fahren Sie den Antrieb durch Betätigen der Inkrement-Taste in die gewünschte Position. Taste 12.Durch Drücken der Betriebsartentaste SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 bzw. der Dekrement- übernehmen Sie die aktuelle Position. 129 Inbetriebnehmen 9.3 Schwenkantriebe inbetriebnehmen 13.Die Initialisierung wird automatisch fortgesetzt. Die Anzeigen für die Initialisierungsstufen "RUN1" bis "RUN5" wird in der Digitalanzeige in der unteren Zeile dargestellt. 14.Die folgende Anzeige signalisiert, dass die Initialisierung erfolgreich abgeschlossen ist: Manuelle Initialisierung abbrechen 1. Drücken Sie die Betriebsartentaste . Die Digitalanzeige stellt den Parameter "INITM" dar. Der Stellungsregler befindet sich in der Betriebsart "Konfigurieren". 2. Verlassen Sie die Betriebsart "Konfigurieren". Drücken Sie hierfür mindestens 5 Sekunden lang die Betriebsartentaste . 3. Der Software-Stand wird angezeigt. befindet sich der Stellungsregler in der 4. Nach dem Loslassen der Betriebsartentaste Betriebsart "P-Handbetrieb", d. h., der Stellungsregler ist nicht initialisiert. Siehe auch Übersicht über die Gerätekomponenten (Seite 23) Rutschkupplung (Seite 49) 130 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Inbetriebnehmen 9.4 Kopieren von Initialisierungsdaten beim Stellungsreglertausch 9.4 Kopieren von Initialisierungsdaten beim Stellungsreglertausch ● Elektropneumatische Stellungsregler lassen sich bei einer laufenden Anlage ohne Prozessunterbrechung austauschen. ● Durch Kopieren und Übertragen von Geräte- und Initialisierungsdaten ist es möglich, den Ersatz-Stellungsregler ohne vorherige Initialisierung in Betrieb zunehmen. ● Der elektropneumatische Stellungsregler nutzt dabei die Kommunikationsschnittstelle zur Datenübertragung. ACHTUNG Nachträgliche Initialisierung Initialisieren Sie baldmöglichst den Ersatz-Stellungsregler. Nur durch die Initialisierung stellen Sie folgende Eigenschaften sicher: • Optimale Anpassung des Stellungsreglers an die mechanischen und dynamischen Eigenschaften des Antriebs. • Uneingeschränkte Genauigkeit bzw. uneingeschränktes dynamisches Verhalten des Stellungsreglers. • Abweichungsfreie Position der Hartanschläge • Richtigkeit der Wartungsdaten SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 131 Inbetriebnehmen 9.4 Kopieren von Initialisierungsdaten beim Stellungsreglertausch Initialisierungsdaten kopieren Kopieren Sie die Initialisierungsdaten bzw. Geräteparameter wie folgt: 1. Lesen Sie die Initialisierungsdaten bzw. Geräteparameter des auszutauschenden Stellungsreglers ein. Verwenden Sie hierzu ein geeignetes Parametrier-Tool. 2. Speichern Sie die Daten im Parametrier-Tool. Hinweis Wenn der auszutauschende Stellungsregler bereits mit dem Parametrier-Tool initialisiert bzw. parametriert wurde, entfällt das Einlesen und Speichern der Gerätedaten. Stellungsregler austauschen Wenn Sie einen Stellungsregler an einer laufenden Anlage austauschen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Fixieren Sie den Antrieb in seiner momentanen Position mechanisch oder pneumatisch. 2. Ermitteln Sie den aktuellen Stellungsistwert. – Lesen Sie den aktuellen Stellungsistwert ab in der Digitalanzeige des auszuwechselnden Stellungsregler. Notieren Sie sich den abgelesenen Wert. – Wenn die Elektronik des Stellungsreglers defekt ist, messen Sie den aktuellen Stellungsistwert am Antrieb oder Ventil. Notieren Sie den gemessenen Wert. 3. Demontieren Sie den Stellungsregler. 4. Bauen Sie den Hebelarm des auszutauschenden Stellungsreglers am ErsatzStellungsregler an. 5. Montieren Sie den Ersatz-Stellungsregler an die Armatur. 6. Stellen Sie den Getriebeübersetzungsumschalter des Ersatz-Stellungsreglers auf dieselbe Position wie beim auszutauschenden Stellungsregler ein. 7. Übertragen Sie die gespeicherten Geräte- und Initialisierungsdaten mit dem ParametrierTool auf den Ersatz-Stellungsregler. 8. Wenn der angezeigte Stellungsistwert vom notierten Wert abweicht, korrigieren Sie die Abweichung durch Verstellen der Rutschkupplung. 9. Stimmen angezeigter und notierter Wert miteinander überein, ist der ErsatzStellungsregler betriebsbereit. 132 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.1 10 Das Kapitel Parameter In diesem Kapitel wird die Wirkungsweise der Parameter in Form eines Konfigurationsschaltbilds erklärt. Anschließend folgt eine tabellarische Übersicht über alle Parameter. Zum Abschluss werden die einzelnen Parameter und deren Funktionsweise beschrieben. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 133 Parametrieren/Adressieren 10.2 Konfigurationsschaltbild Wirkungsweise der Parameter 10.2 Konfigurationsschaltbild Wirkungsweise der Parameter 6ROOZHUWDXIEH UHLWXQJ $ ' ,Z 'LFKWVFKOLHVV IXQNWLRQ 6&85 6',5 635$ 635( 7683 76'2 6)&7 6/6/ <&/6 <&'2 <&83 : ,VWZHUWDXIEH UHLWXQJ 3RVLWLRQ <)&7 <$*/ <:$< <$ <( 6)&7 <150 <',5 $ ' DGDSWLYHU 3XQNWUHJOHU %LQ¦UVLJQDOYHU DUEHLWXQJ %( %,1 %,1 '(%$ ,1,7$ ,1,70 3567 ;G ; 9HQWLO 5HJHODEZHL FKXQJ (UZHLW 'LDJQRVH )&7 7,0 /,0 ;',$* $ODUP0RGXO 2)) (UZHLWHUWH 'LDJQRVH $ODUP0RGXO 9HQWLO '(9, 67,& =(52 70,1 675. 3$9* 367 /($. '(%$ 23(1 70$; '&+* %( 2Q 2)) $ 2Q 2)) *UHQ]ZHUWHU NHQQXQJ $ 2Q $)&7 $ $ O\0RGXO 8 ' $ Bild 10-1 134 8 , O\ Konfigurationsblockschaltbild SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.3 Übersicht über die Parameter 10.3 Übersicht über die Parameter 10.3.1 Übersicht Parameter 1 bis 5 Einleitung Die Parameter 1 bis 5 sind für alle Geräteausführungen der Stellungsregler gleich. Mit diesen Parametern passen Sie den Stellungsregler an den Antrieb an. Im Normalfall reicht die Einstellung dieser Parameter aus, um den Stellungsregler an einem Antrieb betreiben zu können. Wenn Sie den Stellungsregler in allen Details kennenlernen wollen, erproben Sie schrittweise die Wirkungen der restlichen Parameter durch gezieltes Probieren. Hinweis Werkseitig eingestellte Parameterwerte sind in der folgenden Tabelle fett abgedruckt. Übersicht Parameter Funktion 1.YFCT Stellantriebsart Parameterwerte Einheit turn (Schwenkantrieb) WAY (Schubantrieb) LWAY (Schubantrieb ohne Sinuskorrektur) ncSt (Schwenkantrieb mit NCS) -ncSt (Schwenkantrieb mit NCS, inverse Wirkrichtung) ncSL (Schubantrieb mit NCS) ncSLL (Schubantrieb mit NCS und Hebel) 2.YAGL Nenndrehwinkel der Rückmeldung 1) 33° Grad 90° 3.YWAY2) Hubbereich (Einstellung optional) 3) OFF mm 5 | 10 | 15 | 20 (Kurzer Hebel 33°) 25 | 30 | 35 (Kurzer Hebel 90°) 40 | 50 | 60 | 70 | 90 | 110 | 130 (Langer Hebel 90°) 4.INITA Initialisierung (automatisch) NOINI | no / ###.# | Strt 5.INITM Initialisierung (manuell) NOINI | no / ###.# | Strt SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 135 Parametrieren/Adressieren 10.3 Übersicht über die Parameter 1) Getriebeübersetzungsumschalter entsprechend einstellen. 2) Parameter erscheint nur bei "WAY" und bei "ncSLL". 3) Wenn benutzt, muss der Wert mit dem eingestellten Hubbereich am Antrieb übereinstimmen. Mitnehmer muss auf den Wert des Antriebshubs bzw., wenn dieser nicht skaliert ist, auf den nächstgrößeren skalierten Wert eingestellt werden. 10.3.2 Übersicht Parameter 6 bis 51 Einleitung Mit diesen Parametern stellen Sie folgende Zusatzfunktionen des Stellungsreglers ein: ● Sollwertaufbereitung ● Istwertaufbereitung ● Binärsignalbearbeitung ● Dichtschließfunktion ● Grenzwerterkennung Hinweis Werkseitig eingestellte Parameterwerte sind in der folgenden Tabelle fett abgedruckt. Übersicht Parameter Funktion 6.SCUR Strombereich des Sollwerts 7.SDIR Parameterwerte 0 ... 20 mA 0 MA 4 ... 20 mA 4 MA Sollwerteinrichtung Steigend riSE Fallend FALL 8.SPRA Sollwert Splitrange Anfang 9.SPRE Sollwert Splitrange Ende 10.TSUP Sollwertrampe AUF 11.TSDO Sollwertrampe ZU 12.SFCT Sollwertfunktion 0.0 ... 100.0 Linear Gleichprozentig Invers gleichprozentig 136 Einheit % 0.0 ... 100.0 % Auto / 0 ... 400 s 0 ... 400 s Lin 1 : 25 1 - 25 1 : 33 1 - 33 1 : 50 1 - 50 25 : 1 n1 - 25 33 : 1 n1 - 33 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.3 Übersicht über die Parameter Parameter Funktion Parameterwerte 50 : 1 n1 - 50 Frei einstellbar 13.SL0 ... 33.SL20 1) 13.SL0 Einheit FrEE Sollwertstützpunkt bei 0% 14.SL1 .... 5 % ... 32.SL19 95 % 33.SL20 100 % 0.0 ... 100.0 % 34.DEBA Totzone des Reglers Auto / 0.1 ... 10.0 % 35.YA Stellgrößenbegrenzung Anfang 0.0 ... 100.0 % 36.YE Stellgrößenbegrenzung Ende 0.0 ... 100.0 % 37.YNRM Stellgrößen-Normierung 38.YDIR 39.YCLS Auf mechanischem Weg MPOS Auf Durchfluss FLOW Stellgrößenwirksinn für Anzeige und Stellungsrückmeldung Steigend riSE Fallend FALL Stellgrößen-Dichtschließen Ohne no Nur oben uP Nur unten do Oben und unten uP do 40.YCDO Wert für Dichtschließen unten 0.0 ... 0.5 ... 100 % % 41.YCUP Wert für Dichtschließen oben 0.0 ... 99.5 ... 100 % % 42.BIN1 2) Funktion des BE1 Schließer Ohne Nur Meldung 43.BIN2 2) on Konfigurieren blockieren bloc1 Konfigurieren und Hand blockieren bloc2 -on Fahre Ventil in Stellung YE uP -uP Fahre Ventil in Stellung YA doWn -doWn Bewegung blockieren StoP -StoP Partial-Stroke-Test PST -PST Schließer Öffner Funktion des BE2 Ohne OFF Nur Meldung on -on Fahre Ventil in Stellung YE uP -uP Fahre Ventil in Stellung YA doWn -doWn Bewegung blockieren StoP -StoP Partial-Stroke-Test 44.AFCT 3) Öffner OFF Alarmfunktion ohne SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 PST -PST Normal Invertiert OFF 137 Parametrieren/Adressieren 10.3 Übersicht über die Parameter Parameter Funktion Parameterwerte Einheit A1 = Min, A2 = Max A1 = Min, A2 = Min A1 = Max, A2 = Max 45.A1 Ansprechschwelle Alarm 1 0.0 ... 10.0 ... 100 % % 46.A2 Ansprechschwelle Alarm 2 0.0 ... 90.0 ... 100 % % 47. FCT 3) Funktion Störmeldeausgang Normal Invertiert Störung Störung + nicht Automatik 4) Störung + nicht Automatik + BE4) 48. TIM Überwachungsszeit für das Setzen der Störmeldung "Regelabweichung" Auto / 0 ... 100 s 49. LIM Ansprechschwelle der Störmeldung "Regelabweichung" Auto / 0 ... 100 % 50.PRST Preset (Werkseinstellung) 5) 51.XDIAG no Nichts aktiviert no Strt Start der Werkseinstellung Strt oCAY Anzeige nach 5 s Tastenbetätigung oCAY Aktivierung der erweiterten Diagnose Aus OFF Einstufige Meldung On1 Zweistufige Meldung On2 Dreistufige Meldung On3 1) Stützpunkte erscheinen nur bei Auswahl von 12.SFCT = "FrEE" 2) Öffner bedeutet: Aktion bei geöffnetem Schalter bzw. Low-Pegel Schließer bedeutet: Aktion bei geschlossenem Schalter bzw. High-Pegel Normal bedeutet: High-Pegel ohne Störung Invers bedeutet: Low-Pegel ohne Störung 4) "+" bedeutet: Logische ODER-Verknüpfung 5) Preset bewirkt "NOINI"! 3) 138 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.3 Übersicht über die Parameter 10.3.3 Übersicht Parameter A bis P Einleitung Mit diesen Parametern stellen Sie die erweiterte Diagnosefunktionen des Stellungsreglers ein. Hinweis Werkseitig eingestellte Parameterwerte sind in der folgenden Tabelle fett abgedruckt. Hinweis Anzeige Die Parameter A bis P und deren Unterparameter werden nur angezeigt, wenn die erweiterte Diagnose durch Parameter "XDIAG" mit Parameterwert "On1", "On2" oder "On3" aktiviert wurde. Übersicht Parameter A Parameter Funktion A. PST Partial-Stroke-Test mit den folgenden Parametern: Parameterwerte Einheit A1.STPOS Startposition 0.0 ... 100.0 % A2.STTOL Starttoleranz 0.1 ... 2.0 ... 10.0 % A3.STEP Sprunghöhe 0.1 ... 10.0 ... 100.0 % A4.STEPD Sprungrichtung uP / do / uP do A5.INTRV Testintervall OFF / 1 ... 365 Tage A6.PSTIN Partial-Stroke-Test Referenzsprungzeit NOINI / (C)##.# / Fdini / rEAL s A7.FACT1 Faktor 1 0.1 ... 1.5 ... 100.0 A8.FACT2 Faktor 2 0.1 ... 3.0 ... 100.0 A9.FACT3 Faktor 3 0.1 ... 5.0 ... 100.0 Übersicht Parameter b Parameter Funktion b. DEVI Allgemeine Armaturstörung mit den folgenden Parametern: b1.TIM Zeitkonstante Parameterwerte Auto / 1 ... 400 s % b2.LIMIT Grenzwert 0.1 ... 1.0 ... 100.0 b3.FACT1 Faktor 1 0.1 ... 5.0 ... 100.0 b4.FACT2 Faktor 2 0.1 ... 10.0 ... 100.0 b5.FACT3 Faktor 3 0.1 ... 15.0 ... 100.0 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einheit 139 Parametrieren/Adressieren 10.3 Übersicht über die Parameter Übersicht Parameter C Parameter C. LEAK Funktion Parameterwerte Einheit Pneumatische Leckage mit den folgenden Parametern: C1.LIMIT Grenzwert 0.1 ... 30.0 ... 100.0 C2.FACT1 Faktor 1 0.1 ... 1.0 ... 100.0 C3.FACT2 Faktor 2 0.1 ... 1.5 ... 100.0 C4.FACT3 Faktor 3 0.1 ... 2.0 ... 100.0 % Übersicht Parameter d Parameter d. STIC Funktion Parameterwerte Einheit Haftreibung (Slipstick-Effekt) mit den folgenden Parametern: d1.LIMIT Grenzwert 0.1 ... 1.0 ... 100.0 % d2.FACT1 Faktor 1 0.1 ... 2.0 ... 100.0 d3.FACT2 Faktor 2 0.1 ... 5.0 ... 100.0 d4.FACT3 Faktor 3 0.1 ... 10.0 ... 100.0 Übersicht Parameter E Parameter Funktion E. DEBA Totzonenüberwachung mit dem folgenden Parameter: E1.LEVEL3 Schwelle Parameterwerte Einheit 0.1 ... 2.0 ... 10.0 % Parameterwerte Einheit Übersicht Parameter F Parameter Funktion F. ZERO Nullpunktverschiebung mit den folgenden Parametern: F1.LEVEL1 Schwelle 1 0.1 ... 1.0 ... 10.0 F2.LEVEL2 Schwelle 2 0.1 ... 2.0 ... 10.0 F3.LEVEL3 Schwelle 3 0.1 ... 4.0 ... 10.0 % Übersicht Parameter G Parameter Funktion Parameterwerte G. OPEN Verschiebung des oberen Anschlags mit folgenden Parametern: G1.LEVEL1 Schwelle 1 0.1 ... 1.0 ... 10.0 G2.LEVEL2 Schwelle 2 0.1 ... 2.0 ... 10.0 G3.LEVEL3 Schwelle 3 0.1 ... 4.0 ... 10.0 140 Einheit % SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.3 Übersicht über die Parameter Übersicht Parameter H Parameter H. TMIN Funktion Parameterwerte Einheit Überwachung der unteren Grenztemperatur mit folgenden Parametern: H1.TUNIT Temperatureinheit °C °F H2.LEVEL1 Schwelle 1 -40 ... -25 ... 90 -40 ... 194 H3.LEVEL2 Schwelle 2 -40 ... -30 ... 90 -40 ... 194 H4.LEVEL3 Schwelle 3 -40 ... 90 -40 ... 194 °C/°F Übersicht Parameter J Parameter J. TMAX Funktion Parameterwerte Einheit Überwachung der oberen Grenztemperatur mit folgenden Parametern: J1.TUNIT Temperatureinheit °C °F J2.LEVEL1 Schwelle 1 -40 ... 75 ... 90 -40 ... 194 J3.LEVEL2 Schwelle 2 -40 ... 80 ... 90 -40 ... 194 J4.LEVEL3 Schwelle 3 -40 ... 90 -40 ... 194 °C/°F Übersicht Parameter L Parameter Funktion L. STRK Überwachung des Wegeintegrals mit folgenden Parametern: Parameterwerte L1. LIMIT Grenzwert für die Anzahl der Richtungswechsel 1 ... 1E6 ... 1E8 L2.FACT1 Faktor 1 0.1 ... 1.0 ... 40.0 L3.FACT2 Faktor 2 0.1 ... 2.0 ... 40.0 L4.FACT3 Faktor 3 0.1 ... 5.0... 40.0 Einheit Übersicht Parameter O Parameter Funktion Parameterwerte O. DCHG Überwachung der Richtungswechsel mit den folgenden Parametern: O1.LIMIT Grenzwert für die Anzahl der Richtungswechsel 1 ... 1E6 ... 1E8 O2.FACT1 Faktor 1 0.1 ... 1.0 ... 40.0 O3.FACT2 Faktor 2 0.1 ... 2.0 ... 40.0 O4.FACT3 Faktor 3 0.1 ... 5.0... 40.0 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Einheit 141 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Übersicht Parameter P Parameter Funktion P. PAVG Parameterwerte Einheit Positionsmittelwert-Berechnung mit den folgenden Parametern: P1.TBASE Zeitbasis der Mittelwertbildung 0.5h / 8h / 5d / 60d / 2.5y P2.STATE Zustand der Positionsmittelwert-Berechnung IdLE / rEF / ###.# / Strt P3.LEVEL1 Schwelle 1 0.1 ... 2.0 ... 100.0 % P4.LEVEL2 Schwelle 2 0.1 ... 5.0 ... 100.0 % P5.LEVEL3 Schwelle 3 0.1 ... 10.0 ... 100.0 % 10.4 Beschreibung der Parameter 10.4.1 Beschreibung der Parameter 1 bis 5 10.4.1.1 Beschreibung der Parameter 1 und 2 1.YFCT - Stellantriebsart Mit diesem Parameter passen Sie den Stellungsregler an den jeweiligen Antrieb an und ggf. an den verwendeten Positionssensor an. Folgende Parameterwerte stehen zur Verfügung: ● YFCT = turn Verwenden Sie diesen Parameterwert für einen Schwenkantrieb. Wenn Sie "turn" wählen, stellt sich der folgende Parameter "2.YAGL" automatisch auf 90° und kann nicht verändert werden. ● YFCT = WAY (Werkseinstellung) Verwenden Sie diesen Parameterwert für einen Schubantrieb. Der Stellungsregler kompensiert dabei die Unlinearität, die durch die Umsetzung der linearen Bewegung des Schubantriebes in die Drehbewegung der Rückmeldewelle entsteht. Dazu wurde der Stellungsregler im Werk so eingestellt, dass er zwischen "P49.0" und "P51.0" anzeigt, wenn der Hebel auf der Rückmeldewelle senkrecht zur Spindel des Schubantriebes steht. ● YFCT = LWAY Verwenden Sie diesen Parameterwert für: – Ein externes, lineares Potenziometer an einem Schubantrieb. – Ein externes, lineares Potenziometer an einem Schwenkantrieb mit umgekehrten Wirksinn. ● YFCT = ncSt Verwenden Sie diesen Parameterwert, wenn Sie einen NCS an einem Schwenkantrieb einsetzen. 142 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter ● YFCT = -ncSt Verwenden Sie diesen Parameterwert, wenn Sie einen NCS an einem Schwenkantrieb mit umgekehrtem Wirksinn einsetzen. ● YFCT = ncSL Verwenden Sie diesen Parameterwert, wenn Sie einen NCS an einem Schubantrieb einsetzen. ● YFCT = ncSLL Verwenden Sie diesen Parameterwert, wenn Sie einen NCS an einem Schubantrieb einsetzen, bei dem die Stellung durch einen Hebel in eine Drehbewegung umgesetzt wird. Hinweis Parameter "3.YWAY" wird nur bei "WAY" und "ncSLL" angezeigt. Werkseinstellung ist "WAY". 2.YAGL - Drehwinkel der Rückmeldungswelle Verwenden Sie diesen Parameter für einen Schubantrieb. Beim Schubantrieb stellen Sie je nach Hubbereich einen Winkel von 33° oder 90° ein. Dabei gilt: ● 33° für Hübe ≤20 mm ● 90° für Hübe >20 mm Bei Verwendung des Hebels bis 35 mm Hub sind beide Winkel möglich. Der lange Hebel mit einem Hub größer 35 mm ist nur für einen Winkel von 90° vorgesehen. Der lange Hebel ist nicht Bestandteil des Anbausatzes 6DR4004-8V, sondern muss unter der Bestellnummer 6DR4004-8L separat bestellt werden. Bei Schwenkantrieben wird durch Parameterwert "YFCT = turn" automatisch ein Winkel von 90° eingestellt. Hinweis Übereinstimmung der Winkel Achten Sie darauf, dass die im Getriebeübersetzungsumschalter und im Parameter "2.YAGL" eingestellten Werte übereinstimmen. Wenn nicht, dann stimmt der in der Digitalanzeige dargestellte Wert nicht mit der tatsächlichen Position überein. Werkseinstellung ist "33°". Siehe auch Übersicht über die Gerätekomponenten (Seite 23) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 143 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 10.4.1.2 Beschreibung der Parameter 3 bis 5 3.YWAY - Anzeige des Hubbereichs Mit diesem Parameter stellen Sie den Wert für den realen Hubbereich ein. Die Verwendung dieses Parameters ist optional. Sie müssen den Parameter nur einstellen, wenn am Ende der Initialisierung eines Schubantriebs der ermittelte Wert in mm angezeigt werden soll. Den Wert für den Hubbereich ermitteln Sie folgendermaßen: Befestigen Sie den Mitnehmerstift am Hebel an der von Ihnen gewünschten Stelle. Diese Stelle am Hebel hat einen bestimmten, skalierten Wert, z. B. 25. Stellen Sie diesen skalierten Wert im Parameter "YWAY" ein. Ist der Parameterwert "OFF" gewählt, erfolgt nach der Initialisierung keine Anzeige des realen Hubs. Hinweis Der im Parameter "YWAY" eingestellte Parameterwert muss mit dem mechanischen Hubbereich übereinstimmen. Stellen Sie den Mitnehmer auf den Wert des Antriebshubs ein. Wenn der Antriebshub nicht skaliert ist, dann stellen Sie ihn auf den nächstgrößeren, skalierten Wert ein. Werkseinstellung ist "OFF". 4.INITA - Automatische Initialisierung Mit diesem Parameter starten Sie die automatische Initialisierung. Wählen Sie den Parameterwert "Strt". Drücken Sie dann mindestens fünf Sekunden lang die Inkrement-Taste . Die Digitalanzeige stellt dabei in der unteren Zeile den Ablauf der Initialisierung durch "RUN1" bis "RUN5" dar. Werkseinstellung ist "NOINI". 5.INITM - Manuelle Initialisierung Mit diesem Parameter starten Sie die manuelle Initialisierung. Wählen Sie den Parameterwert "Strt". Drücken Sie dann mindestens fünf Sekunden lang die Inkrement-Taste . Hinweis Wenn der Stellungsregler bereits initialisiert ist, ist es möglich den Stellungsregler bei "INITA" und "INITM" wieder in den nicht initialisierten Zustand zu setzen. Drücken Sie hierfür mindestens fünf Sekunden lang die Dekrement-Taste . Werkseinstellung ist "NOINI". Siehe auch Inbetriebnehmen (Seite 111) 144 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Ablauf automatische Initialisierung (Seite 112) Manuelle Initialisierung von Schubantrieben (Seite 122) Manuelle Initialisierung von Schwenkantrieben (Seite 128) 10.4.2 Beschreibung der Parameter 6 bis 51 10.4.2.1 Beschreibung des Parameters 6 6.SCUR - Strombereich des Sollwerts Mit diesem Parameter stellen Sie den Strombereich des Sollwerts ein. Die Wahl des Strombereichs ist abhängig von der Anschlussart. Parameterwert "0 MA" (0 bis 20 mA) ist nur bei Dreileiter-Anschluss und Vierleiter-Anschluss möglich. Werkseinstellung ist "4 MA". Siehe auch Grundgerät (Seite 72) Beschreibung der Parameter 8 und 9 (Seite 145) 10.4.2.2 Beschreibung des Parameters 7 7.SDIR - Sollwertrichtung Mit diesem Parameter stellen Sie die Sollwertrichtung ein. Die Sollwertrichtung dient dazu, den Wirksinn des Sollwerts umzukehren. Die Sollwertrichtung wird hauptsächlich bei einfach wirkenden Antrieben mit der Sicherheitsstellung "up" verwendet. Werkseinstellung ist "riSE". Siehe auch Beschreibung der Parameter 8 und 9 (Seite 145) 10.4.2.3 Beschreibung der Parameter 8 und 9 8.SPRA - Splitrange Anfang Werkseinstellung ist "0". und SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 145 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 9.SPRE - Splitrange Ende Mit diesen beiden Parametern in Verbindung mit Parameter "7.SDIR" begrenzen Sie den wirksamen Sollwert. So können Splitrange-Aufgaben mit den folgenden Kennlinien gelöst werden: ● steigend/fallend ● fallend/steigend ● fallend/fallend ● steigend/steigend \ [ 6WHOOXQJVUHJOHU 6',5 )$// *HVDPWVWHOOEHUHLFK 6WHOOXQJVUHJOHU 6',5 UL6( 635( 635$ 6WHOOXQJVUHJOHU 6WHOOEHUHLFK Bild 10-2 635( 635$ 6WHOOXQJVUHJOHU 6WHOOEHUHLFK ,: >ELV@ Beispiel: Splitrange-Betrieb mit zwei Stellungsreglern Werkseinstellung ist "100". 10.4.2.4 Beschreibung der Parameter 10 und 11 10.TSUP - Sollwertrampe AUF und 11.TSDO - Sollwertrampe ZU Die Sollwertrampe ist im Automatikbetrieb wirksam und begrenzt die Änderungsgeschwindigkeit des wirksamen Sollwerts. Bei der Umschaltung vom Handbetrieb 146 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter auf Automatikbetrieb wird über die Sollwertrampe der wirksame Sollwert dem am Stellungsregler anliegenden Sollwert angeglichen. Durch dieses stoßfreie Umschalten von Handbetrieb auf Automatikbetrieb werden Drucküberhöhungen bei langen Rohrleitungen vermieden. Mit Parameterwert "TSUP = Auto" wird für die Sollwertrampe die langsamere der beiden Stellzeiten verwendet, die während der Initialisierung ermittelt wurden. Parameterwert "TSDO" ist dann wirkungslos. Werkseinstellung ist "0". 10.4.2.5 Beschreibung des Parameters 12 12.SFCT - Sollwertfunktion Mit diesem Parameter linearisieren Sie nicht lineare Ventilkennlinien. Bei linearen Ventilkennlinien werden beliebige Durchflusscharakteristiken nachgebildet. Siehe Bild in Beschreibung der Parameter 13 bis 33 (Seite 147) . Sieben Ventilkennlinien sind im Stellungsregler hinterlegt und werden über Parameter "SFCT" eingestellt: Ventilkennlinie Einstellen mit Parameterwert Linear Lin Gleichprozentig 1:25 1-25 Gleichprozentig 1:33 1-33 Gleichprozentig 1:50 1-50 Invers gleichprozentig 25:1 n1-25 Invers gleichprozentig 33:1 n1-33 Invers gleichprozentig 50:1 n1-50 Frei einstellbar FrEE Werkseinstellung ist "Lin". 10.4.2.6 Beschreibung der Parameter 13 bis 33 13.SL0 bis 33.SL20 - Sollwert-Stützpunkte Mit diesen Parametern ordnen Sie dem jeweiligen Sollwert-Stützpunkt ein Durchflusskennwert im Abstand von 5 % zu. Die Sollwert-Stützpunkte führen zu einem Polygonzug mit 20 Geradenabschnitten, der damit ein Abbild der Ventilkennlinie ergibt: SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 147 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter [ 6)&7 5HJHEHUHLFK 6)&7 )U(( 6ROOZHUW 6ROOZHUWVW¾W]SXQNW %HLVSLHO 6/ 'LFKWVFKOLH¡HQ %HLVSLHO <&/6 '2 <&'2 'LFKWVFKOLH¡HQ %HLVSLHO <&/6 83 <&83 5HJHEHUHLFK 'LFKWVFKOLH¡HQ %HLVSLHO <&/6 83 <&83 [ 'LFKWVFKOLH¡HQ %HLVSLHO <&/6 '2 <&'2 6ROOZHUW 6/2 Sollwert-Kennlinien, Stellgrößennormierung und Dichtschließfunktion Die Eingabe der Sollwert-Stützpunkte ist nur bei Stellung "12.SFCT = FrEE" möglich. Sie dürfen nur eine monoton steigende Kennlinie eingeben und zwei aufeinanderfolgende Stützwerte müssen sich um mindestens 0,2 % unterscheiden. Werkseinstellung ist "0", "5" ... "95", "100". Siehe auch Beschreibung des Parameters 12 (Seite 147) 10.4.2.7 Beschreibung des Parameters 34 34.DEBA - Totzone des Reglers Mit diesem Parameter passen Sie über Parameterwert "Auto" die Totzone im Automatikbetrieb ständig den Erfordernissen des Regelkreises adaptiv an. Wenn eine Regelschwingung erkannt wird, dann wird die Totzone schrittweise vergrößert. Die Rückwärtsadaption erfolgt über ein Zeitkriterium. In den anderen diskreten Einstellungen wird mit dem fest eingestellten Wert für die Totzone gearbeitet. Werkseinstellung ist "Auto". 148 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 10.4.2.8 Beschreibung der Parameter 35 und 36 35.YA - Stellgrößenbegrenzung Anfang Werkseinstellung ist "0". und 36.YE - Stellgrößenbegrenzung Ende Mit diesen Parametern begrenzen Sie den mechanischen Stellweg von Anschlag zu Anschlag auf die eingestellten Werte. Damit kann der mechanische Stellbereich des Antriebs auf den wirksamen Durchfluss eingeschränkt und die Integralsättigung des führenden Reglers vermieden werden. Siehe Bild in Beschreibung des Parameters 37 (Seite 149). Hinweis "YE" muss stets größer als "YA" eingestellt werden. Werkseinstellung ist "100". 10.4.2.9 Beschreibung des Parameters 37 YNRM - Stellgrößennormierung Mit Parameter "YA" und "YE" schränken Sie die Stellgröße ein. Durch diese Einschränkung entstehen für die Digitalanzeige und für die Stellungsrückmeldung über den Stromausgang zwei unterschiedliche Skalierungen MPOS bzw. FLOW. Siehe hierzu unten im folgenden Bild. Die MPOS-Skalierung zeigt die mechanische Position von 0 bis 100 % zwischen den Hartanschlägen der Initialisierung. Die Position wird durch die Parameter "YA" und "YE" nicht beeinflusst. Die Parameter "YA" und "YE" werden im MPOS-Maßstab angezeigt. Der FLOW-Maßstab ist die Normierung von 0 bis 100 % auf den Bereich zwischen Parameter "YA" und "YE". Auf diesen Bereich ist auch immer der Sollwert w von 0 bis 100 % bezogen. Damit ergibt sich eine quasi durchflussproportionale Anzeige und Stellungsrückmeldung "IY". Die durchflussproportionale Anzeige und Stellungsrückmeldung "IY" ergibt sich auch bei Verwendung von Ventilkennlinien. Um die Regeldifferenz zu errechnen, wird der Sollwert in der Digitalanzeige ebenfalls im entsprechenden Maßstab dargestellt. Nachfolgend ist die Abhängigkeit des Hubs von der Normierung sowie die Abhängigkeit von den Parametern "YA" und "YE" am Beispiel eines 80-mm-Schubantriebs dargestellt: SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 149 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 6ROOZHUW PP PP PP PP PP 0HFKDQ+XE PP ,VWZHUW 8QWHUH6WHOOEHUHLFKVJUHQ]H Bild 10-3 $Q]HLJH0HVVZHUW $Q]HLJH6ROOZHUW 2EHUH6WHOOEHUHLFKVJUHQ]H YNRM = MPOS oder YNRM = FLOW; Voreinstellung: YA = 0 % und YE = 100 % 6ROOZHUW $Q]HLJH0HVVVZHUW $Q]HLJH6ROOZHUW PP PP PP PP PP 8QWHUH6WHOOEHUHLFKVJUHQ]H Bild 10-4 0HFKDQ+XE PP ,VWZHUW 2EHUH6WHOOEHUHLFKVJUHQ]H Beispiel: YNRM = MPOS mit YA = 10 % und YE = 80 % 6ROOZHUW PP PP PP PP 8QWHUH6WHOOEHUHLFKVJUHQ]H Bild 10-5 PP $Q]HLJH0HVVZHUW $Q]HLJH6ROOZHUW 0HFKDQ+XE PP ,VWZHUW 2EHUH6WHOOEHUHLFKVJUHQ]H Beispiel: YNRM = FLOW mit YA = 10 % und YE = 80 % Werkseinstellung ist "MPOS". Siehe auch Beschreibung der Parameter 35 und 36 (Seite 149) Beschreibung des Parameters 39 (Seite 151) 10.4.2.10 Beschreibung des Parameters 38 38.YDIR - Stellgrößenwirksinn Mit diesem Parameter stellen Sie den Wirksinn der Anzeige und die Stellungsrückmeldung IY ein. Der Wirksinn kann steigend oder fallend sein. 150 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Werkseinstellung ist "riSE". 10.4.2.11 Beschreibung des Parameters 39 39.YCLS - Stellgrößen-Dichtschließen Mit diesem Parameter fahren Sie das Ventil mit der maximalen Stellkraft des Antriebs (Dauerkontakt der Piezoventile) in den Sitz. Die Dichtschließfunktion wird einseitig oder für beide Endlagen aktiviert. Parameter "39.YCLS" wird wirksam, wenn sich der wirksame Sollwert unterhalb von Parameter "40.YCDO" bzw. oberhalb von Parameter "41.YCUP" befindet. Siehe Bild in Beschreibung des Parameters 37 (Seite 149) und Bild in Beschreibung der Parameter 13 bis 33 (Seite 147) . Hinweis Aktivierte Dichtschließfunktion Wenn die Dichtschließfunktion aktiviert ist, dann wird bei Parameter "49. LIM" die Überwachung der Regelabweichung in der jeweiligen Überlaufrichtung ausgeschaltet. Dabei gilt "YCDO: < 0 %" und "YCUP: > 100 %". Diese Funktionalität ist vor allem bei Ventilen mit weichen Sitzen vorteilhaft. Für eine Langzeitüberwachung der Endlagenpositionen empfehlen wir die Parameter "F. ZERO" und "G. OPEN" zu aktivieren. Werkseinstellung ist "no'". 10.4.2.12 Beschreibung der Parameter 40 und41 40.YCDO - Wert für "Dichtschließen unten" Werkseinstellung ist "0.5". und 41.YCUP - Wert für "Dichtschließen oben" Mit diesen Parametern stellen Sie den Wert für "Dichtschließen unten" und "Dichtschließen oben" ein. Hinweis Der Wert in Parameter "40.YCDO" muss immer kleiner sein als der Wert in "41.YCUP". Die Dichtschließfunktion hat eine feste Hysterese von 1 %. Parameter "40.YCDO" und "41.YCUP" beziehen sich auf die mechanischen Anschläge. Die beiden Parameter sind unabhängig von den Werten, die in den Parametern "7.SDIR" und "38.YDIR" eingestellt sind. Werkseinstellung ist "99.5". SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 151 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 10.4.2.13 Beschreibung der Parameter 42 und 43 42.BIN1 - Funktion Binäreingang 1 und 43.BIN2 - Funktion Binäreingang 2 Mit diesen Parametern legen Sie die Funktion der Binäreingänge fest. Welche Funktionen möglich sind, wird nachfolgend beschreiben. Der Wirksinn kann an einen Schließer oder Öffner angepasst werden. ● BIN1 oder BIN2 = On oder -On Binäre Meldungen der Peripherie, z. B. von Druck- oder Temperaturschaltern, können über die Kommunikationsschnittstelle ausgelesen werden oder führen durch eine logische ODER-Verknüpfung mit anderen Meldungen zum Ansprechen des Störmeldeausgangs. ● BIN1 = bLoc1 Mit diesem Parameterwert verriegeln Sie die Bedienebene "Konfigurieren" gegen Verstellen. Die Verriegelung erfolgt z. B. durch eine Drahtbrücke zwischen Klemme 9 und 10. ● BIN1 = bLoc2 Wenn Binäreingang 1 aktiviert wurde, ist zusätzlich zur Bedienebene "Konfigurieren" ebenfalls der Handbetrieb blockiert. ● BIN1 oder BIN2 = uP bzw. doWn Kontakt schließt oder -uP bzw. -doWn Kontakt öffnet Bei aktiviertem Binäreingang regelt der Stellantrieb im Automatikbetrieb auf den durch Parameter "35.YA" und "36.YE" vorgegebenen Wert. ● BIN1 oder BIN2 Kontakt schließt = StoP oder -StoP Kontakt öffnet. Bei aktiviertem Binäreingang werden im Automatikbetrieb die Piezoventile blockiert. Der Antrieb bleibt in der letzten Stellung stehen. Hiermit können Leckagemessungen ohne Initialisierungsfunktion durchgeführt werden. ● BIN1 oder BIN2 = PSt oder -PSt Über die Binäreingänge 1 oder 2 wird je nach Wahl durch Betätigen eines Öffners oder Schließers ein Partial-Stroke-Test ausgelöst. ● BIN1 oder BIN2 = OFF (Werkseinstellung) Keine Funktion Sonderfunktion von Binäreingang 1: Wenn im Modus "P-Handbetrieb" der Binäreingang 1 durch eine Brücke zwischen den Klemmen 9 und 10 aktiviert ist, dann wird beim Drücken der Betriebsartentaste der Firmwarestand angezeigt. Wenn mit den Parametern "BIN1" und "BIN2" gleichzeitig eine der oben genannten Funktionen aktiviert wird, dann gilt: "Blockieren" hat Vorrang vor "uP" und "uP" hat Vorrang vor "down". 152 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 10.4.2.14 Beschreibung des Parameters 44 44.AFCT - Alarmfunktion Mit diesem Parameter stellen Sie ein, ab welchem Wert das Überschreiten oder Unterschreiten eines vorgegebenen Hubs oder Winkels gemeldet werden soll. Das Ansprechen der Alarme (Grenzwerte) ist auf die MPOS-Skalierung bezogen. Die Meldung der Alarme erfolgt über das Alarmmodul. Zusätzlich können die Alarme über den HARTCommunicator (optional) ausgelesen werden. Der Wirksinn der Binärausgänge kann von "High-aktiv" auf "Low-aktiv" an Folgesysteme angepasst werden. Wirksinn und Hysterese Alarmmodul Beispiele A1 = 48 *UHQ]ZHUW A1 A2 A2 = 52 AFCT = MIN / MAX Weg =45 Aktiv Weg = 50 $ Weg = 55 Aktiv $ :HJ A1 = 48 A2 = 52 AFCT = -MIN / -MAX 0,1 0$; Weg = 50 Aktiv 0,1 0,1 Weg = 55 Aktiv 0$; 0$; A1 = 52 0,1 0$; 0,1 0,1 0$; 0$; Weg =45 Aktiv Aktiv A2 = 48 AFCT = MIN / MAX Weg =45 Aktiv Weg = 50 Aktiv Weg = 55 A1 = 52 A2 = 48 Aktiv Aktiv AFCT = -MIN / -MAX Weg =45 Aktiv Weg = 50 Weg = 55 Aktiv Hinweis Wenn die erweiterte Diagnose über Parameter "51.XDIAG" durch Stellung "On2" oder "On3" aktiviert wurde, dann werden die Alarme nicht über das Alarmmodul ausgegeben. Die Meldung über die HART-Kommunikation ist jedoch jederzeit möglich. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 153 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Siehe auch Beschreibung des Parameters 51 (Seite 156) 10.4.2.15 Beschreibung der Parameter 45 und 46 45.A1 - Ansprechschwelle Alarm 1 und 46.A2 - Ansprechschwelle Alarm 2 Mit diesen Parametern stellen Sie ein, ab wann ein Alarm angezeigt werden soll. Die Ansprechschwellen der Alarme "45.A1" und "46.A2" beziehen sich auf die MPOSSkalierung, die dem mechanischen Weg entspricht. 10.4.2.16 Beschreibung des Parameters 47 47. FCT - Funktion Störmeldung Die Störmeldung als Überwachung der Regelabweichung über die Zeit kann zusätzlich noch durch folgende Ereignisse ausgelöst werden: ● Spannungsausfall ● Prozessorstörung ● Antriebsstörung ● Ventilstörung ● Druckluftausfall ● Schwelle-3-Fehlermeldung der erweiterten Diagnose Siehe Beschreibung des Parameters 51 (Seite 156) , 51.XDIAG - Aktivierung der erweiterten Diagnose. Beachten Sie, dass die Störmeldung nicht abgeschaltet werden kann, jedoch wird sie unterdrückt (Werkseinstellung), wenn Sie in den "Kein-Automatik-Betrieb" umschalten. Wollen Sie auch hier eine Störmeldung generieren, müssen Sie den Parameter "47. FCT" auf " nA" stellen. Zusätzlich haben Sie noch die Möglichkeit die Störmeldung mit dem Status der Binäreingänge zu "verodern". Stellen Sie dazu den Parameter "47. FCT" auf " nAb". Wählen Sie die Einstellung "- " wenn Sie die Störmeldung invertiert auf dem Alarm- oder SIA-Modul ausgeben wollen. Werkseinstellung ist " ". 154 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 10.4.2.17 Beschreibung des Parameters 48 48. TIM - Überwachungszeit für das Setzen der Störmeldungen Mit diesem Parameter stellen Sie den Wert in Sekunden ein, innerhalb der der Stellungsregler den ausgeregelten Zustand erreicht haben muss. Die zugehörige Ansprechschwelle wird über Parameter "49. LIM" vorgegeben. Bei Überschreiten der eingestellten Zeit wird der Störmeldeausgang gesetzt. Hinweis Aktivierte Dichtschließfunktion Wenn die Dichtschließfunktion aktiviert ist, dann wird bei Parameter "49. LIM" die Überwachung der Regelabweichung in der jeweiligen Überlaufrichtung ausgeschaltet. Dabei gilt "YCDO: < 0 %"und "YCUP: > 100 %". Diese Funktionalität ist vor allem bei Ventilen mit weichen Sitzen vorteilhaft. Für eine Langzeitüberwachung der Endlagenpositionen empfehlen wir die Parameter "F. ZERO" und "G. OPEN" zu aktivieren. 10.4.2.18 Beschreibung des Parameters 49 49. LIM - Ansprechschwelle der Störmeldung Mit diesem Parameter stellen Sie einen Wert ein für die zulässige Größe der Regelabweichung zum Auslösen der Störmeldung. Der Wert ist eine Angabe in Prozent. Wenn die Parameter "48. TIM" und "49. LIM" auf "Auto" eingestellt sind, dann wird die Störmeldung gesetzt, wenn innerhalb einer bestimmten Zeit die Langsamgangzone nicht erreicht wird. Die Stellung "Auto" entspricht der Werkseinstellung. Diese Zeit beträgt innerhalb von 5 bis 95 % des Stellwegs das 2-fache und außerhalb von 10 bis 90 % das 10fache der Initialisierungsstellzeit. Hinweis Aktivierte Dichtschließfunktion Wenn die Dichtschließfunktion aktiviert ist, dann wird bei Parameter "49. LIM" die Überwachung der Regelabweichung in der jeweiligen Überlaufrichtung ausgeschaltet. Dabei gilt "YCDO: < 0 %" und "YCUP: > 100 %". Diese Funktionalität ist vor allem bei Ventilen mit weichen Sitzen vorteilhaft. Für eine Langzeitüberwachung der Endlagenpositionen empfehlen wir die Parameter "F. ZERO" und "G. OPEN" zu aktivieren. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 155 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 10.4.2.19 Beschreibung des Parameters 50 50.PRST - Preset Mit diesem Parameter stellen Sie die Werkseinstellung wieder her und setzen Sie die Initialisierung zurück. Drücken Sie hierzu mindestens fünf Sekunden lang die InkrementTaste . Insbesondere wenn der Stellungsregler bereits vorher an einem anderen Antrieb betrieben wurde, müssen Sie den Stellungsregler vor einer erneuten Initialisierung immer die Werkseinstellung wieder herstellen. Nur so können Sie von eindeutigen Startbedingungen ausgehen. Dazu steht Ihnen der Parameter "PRST" zur Verfügung. Es ist empfehlenswert die Werkseinstellung wieder herzustellen, wenn Sie viele Parameter auf einmal geändert haben, aber deren Wirkung nicht abschätzen können und es daraufhin zu ungewollten Reaktionen kommt. Hinweis Wenn Sie den Parameterwert "Preset" für die Werkseinstellung aktiviert haben, dann müssen Sie den Stellungsregler neu initialisieren. Alle bisher ermittelten Wartungsparameter werden dadurch gelöscht. 10.4.2.20 Beschreibung des Parameters 51 51.XDIAG - Aktivierung der erweiterten Diagnose Mit diesem Parameter aktivieren Sie die erweiterte Diagnose. Werksseitig ist die erweiterte Diagnose deaktiviert. Parameter "51.XDIAG" steht auf "OFF". Zur Aktivierung der erweiterten Diagnose stehen drei Betriebsarten zur Verfügung: ● On1: Die erweiterte Diagnose wird aktiviert. Schwelle-3-Fehlermeldungen werden über den Störmeldeausgang ausgegeben. ● On2: Die erweiterte Diagnose wird aktiviert. Schwelle-2-Fehlermeldungen werden über den Alarmausgang 2 aktiviert. Schwelle-3-Fehlermeldungen werden zusätzlich über den Störmeldeausgang ausgegeben. ● On3: Die erweiterte Diagnose wird aktiviert. Schwelle-1-Fehlermeldungen werden über den Alarmausgang 1 aktiviert. Schwelle-2-Fehlermeldungen werden über den Alarmausgang 2 aktiviert. Schwelle-3-Fehlermeldungen werden zusätzlich über den Störmeldeausgang ausgegeben. 156 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Hinweis Beachten Sie, dass erst nach Auswahl einer der Betriebsarten "On1" bis "On3" die Parameter der erweiterten Diagnose von "A. PST" bis "P. PAVG" auf der Digitalanzeige dargestellt werden. Mit der Werkseinstellung sind die Parameter "A. PST" bis "P. PST" standardmäßig deaktiviert. Parameter "51.XDIAG" steht auf "OFF". Die zugehörigen Parameter werden erst angezeigt, nachdem Sie den entsprechenden Menübefehl durch "On" aktiviert haben. Bei der erweiterten Diagnose wird zusätzlich zum Fehlercode die Schwelle der Fehlermeldung durch Balken angezeigt. Die Balken werden in der Digitalanzeige wie folgt dargestellt: Bild 10-6 Anzeige einer Schwelle-1-Fehlermeldung Bild 10-7 Anzeige einer Schwelle-2-Fehlermeldung Bild 10-8 Anzeige einer Schwelle-3-Fehlermeldung Werkseinstellung ist "OFF". SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 157 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 10.4.3 Beschreibung der Parameter A bis P 10.4.3.1 Beschreibung der Parameter A A. PST - Partial-Stroke-Test Mit diesem Parameter aktivieren Sie den Partial-Stroke-Test zur zyklischen oder manuellen Teilhubprüfung von Auf-/Zu- und Regelventilen. Um den Test zu aktivieren, stellen Sie den Parameterwert "On" ein. Die Unterparameter werden angezeigt. Wenn die Unterparameter auf die gewünschten Parameterwerte eingestellt sind, dann lösen Sie den Partial-StrokeTest aus über: ● Die Tasten am Gerät ● Einen Binäreingang ● Die Kommunikation ● Ein zyklisches Testintervall Die Unterparameter werden nachfolgend beschrieben. Werkseinstellung ist "OFF". A1.STPOS - Startposition Mit diesem Unterparameter legen Sie die Startposition des Partial-Stroke-Tests in Prozent fest. Stellen Sie hierfür die Startposition ein in einem Bereich von "0.0" bis "100.0". Werkseinstellung ist "100.0". A2.STTOL - Starttoleranz Mit diesem Unterparameter legen Sie die Starttoleranz des Partial-Stroke-Tests in Prozent fest. Stellen Sie hierfür die Starttoleranz relativ zur Startposition ein in einem Bereich von "0.1" bis "10.0" ein. Beispiel: Sie haben als Startposition 50 % eingestellt und eine Starttoleranz von 2 %. Dies bewirkt, dass im Betrieb nur zwischen einer aktuellen Position von 48 und 52 % ein PartialStroke-Test ausgelöst wird. Werkseinstellung ist "2.0". A3.STEP - Sprunghöhe Mit diesem Unterparameter legen Sie die Sprunghöhe des Partial-Stroke-Tests in Prozent fest. Stellen Sie hierfür die Sprunghöhe ein in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Werkseinstellung ist "10.0". A4.STEPD - Sprungrichtung Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Sprungrichtung des Partial-Stroke-Tests ein. Folgende Parameterwerte stehen zur Verfügung: 158 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter ● "uP" für hoch ● "do" für runter ● "uP do" für hoch und runter Wenn Parameterwert "uP" gewählt wird, geschieht Folgendes: ● Der Antrieb fährt gesteuert von seiner Startposition zur Zielposition. ● Nach Erreichen der Zielposition fährt der Antrieb geregelt zurück zur Ausgangsposition. Die Zielposition ergibt sich aus Startposition plus Sprunghöhe. Für Parameterwert "do" gilt die gleiche Vorgehensweise in umgekehrter Richtung. Wenn Parameterwert "uP do" gewählt wird, geschieht Folgendes: ● Zuerst fährt der Antrieb gesteuert von seiner Startposition bis zur oberen Zielposition. ● Danach fährt der Antrieb von der oberen Zielposition gesteuert zur unteren Zielposition. ● Nach Erreichen der unteren Zielposition fährt der Antrieb geregelt zurück zur Ausgangsposition. Die obere Zielposition ergibt sich aus Startposition plus Sprunghöhe. Die untere Zielposition ergibt sich aus Startposition minus Sprunghöhe. Werkseinstellung ist "do". A5.INTRV - Testintervall Mit diesem Unterparameter geben Sie die Intervallzeit für den zyklischen Partial-Stroke-Test in Tagen ein. Stellen Sie hierfür das Testintervall ein in einem Bereich von "1" bis 365". Werkseinstellung ist "OFF". A6.PSTIN - Partial-Stroke-Test Referenzsprungzeit (PSTIN = Partial Stroke Test Initialization) Mit diesem Unterparameter messen Sie die Referenzsprungzeit für den Partial-Stroke-Test. Einheit ist Sekunden. Die Referenzsprungzeit entspricht der gesteuerten Bewegung von der Startposition bis zur Zielposition. Um eine Referenzsprungzeit zu messen, muss der Stellungsregler initialisiert sein. Wenn der Stellungsregler noch nicht initialisiert ist, dann steht in der Digitalanzeige "NOINI". Wenn der Stellungsregler bereits initialisiert ist, dann wird als Anhaltspunkt die berechnete mittlere Stellzeit der Armatur angezeigt. Beispiel: Eine mittlere Stellzeit von 1,2 Sekunden wird in der Digitalanzeige dargestellt als "C 1.2", wobei "C" für "calculated" steht. Die mittlere Stellzeit kann als Referenzsprungzeit verwendet werden, stellt aber nur einen groben Richtwert dar. Stellen Sie die Unterparameter "A1" bis "A5" nach Ihren Anforderungen ein. Anschließend starten Sie die Messung der Referenzsprungzeit, indem Sie mindestens fünf Sekunden lang drücken. Während dieser fünf Sekunden wird in der Digitalanzeige die Inkrement-Taste "rEAL" angezeigt. Das Gerät fährt danach automatisch die eingestellte Startposition an und führt den gewünschten Sprung aus. Dabei wird in der Digitalanzeige stets die aktuelle Position in Prozent dargestellt. In der unteren Zeile der Digitalanzeige erscheint "inPST" für "initialize partial stroke test". Wenn der Test beendet ist, dann wird in der Digitalanzeige die gemessene Referenzsprungzeit in Sekunden dargestellt. Kann die Startposition nicht SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 159 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter angefahren oder das Sprungziel nicht erreicht werden, wird "Fdini" ausgegeben. "Fdini" steht für "failed PST initialization". Werkseinstellung ist "NOINI". A7.FACT1 - Faktor 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 1 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus der Referenzsprungzeit und "A7.FACT1". Die Ermittlung der Referenzsprungzeit wird unter "A6.PSTIN" beschrieben. Wenn Grenzwertschwelle 1 überschritten wird, dann wird die Schwelle-1-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "1.5". A8.FACT2 - Faktor 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 2 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus der Referenzsprungzeit und "A8.FACT2". Die Ermittlung der Referenzsprungzeit wird unter "A6.PSTIN" beschrieben. Wenn Grenzwertschwelle 2 überschritten wird, dann wird die Schwelle-2-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "3.0". A9.FACT3 - Faktor 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 3 in. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus der Referenzsprungzeit und "A9.FACT32". Die Ermittlung der Referenzsprungzeit wird unter "A6.PSTIN" beschrieben. Wenn Grenzwertschwelle 3überschritten wird, dann wird die Schwelle-3-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Gleichzeitig wird bei Überschreiten der Zeitschwelle das Ansteuerungssignal des Antriebs zurückgenommen, um ein plötzliches Losbrechen und Überschießen eines eventuell klemmenden oder festgerosteten Ventils zu verhindern. Der Partial-Stroke-Test wird somit augenblicklich abgebrochen, als Schwelle-3Fehlermeldung gemeldet und der Antrieb sofort wieder in seine Ausgangslage zurückgefahren. Werkseinstellung ist "5.0". 160 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 10.4.3.2 Beschreibung der Parameter b b. DEVI - Allgemeine Armaturstörung Mit diesem Parameter aktivieren Sie den allgemeinen Armaturstörungs-Test zur dynamischen Überwachung des Armaturverhaltens. Dabei wird der tatsächliche Positionsverlauf mit dem erwarteten Positionsverlauf verglichen. Dieser Vergleich ermöglicht den Rückschluss auf das korrekte Betriebsverhalten der Armatur. Um den Test zu aktivieren, stellen Sie den Parameterwert "On" ein. Die Unterparameter werden angezeigt. Nachfolgend werden die Unterparameter beschrieben. Der aktuelle Wert wird im Diagnoseparameter "14 DEVI" angezeigt. Wenn der aktuelle Wert eine der drei parametrierbaren Grenzwertschwellen überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Werkseinstellung ist "OFF". b1.TIM - Zeitkonstante des Tiefpassfilters Mit diesem Unterparameter legen Sie die Dämpfungswirkung des Tiefpassfilters fest. Einheit ist Sekunden. Bei der automatischen Initialisierung des Geräts wird dieser Unterparameter auf "Auto" eingestellt. Die Zeitkonstante "b1.TIM" wird dabei aus den Initialisierungsparametern Stellzeit "uP" und Stellzeit "doWn" gebildet. Falls die Zeitkonstante nicht ausreichend ist, lässt sich die Einstellung von "b1.TIM" manuell verändern. Stellen Sie hierfür eine Zeitkonstante ein in einem Bereich von "1" bis "400". Dabei bewirkt: ● Einstellung "1" eine sehr schwache Dämpfung". ● Einstellung "400" eine starke Dämpfung. Der aktuelle Wert wird im Diagnoseparameter "14 DEVI" angezeigt. Wenn der aktuelle Wert eine der drei parametrierbaren Grenzwertschwellen überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Werkseinstellung ist "Auto". b2.LIMIT - Grenzwert der allgemeinen Armaturstörung Mit diesem Unterparameter stellen Sie einen Basisgrenzwert in Prozent ein. Der Basisgrenzwert legt fest, wie groß die erlaubte Abweichung vom erwarteten Positionsverlauf sein darf. Der Grenzwert dient als Bezugsgröße für die Faktoren der Störmeldungen. Stellen Sie hierfür den Basisgrenzwert ein in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Werkseinstellung ist "1.0". b3.FACT1 - Faktor 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 1 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "b2.LIMIT" und "b3.FACT1". Wenn Grenzwertschwelle 1 überschritten wird, dann wird die Schwelle-1-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 161 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Werkseinstellung ist "5.0". b4.FACT2 - Faktor 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 2 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "b2.LIMIT" und "b4.FACT2". Wenn Grenzwertschwelle 2 überschritten wird, dann wird die Schwelle-2-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "10.0". b5.FACT3 - Faktor 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 3 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "b2.LIMIT" und "b5.FACT3". Wenn Grenzwertschwelle 3 überschritten wird, dann wird die Schwelle-3-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "15.0". 10.4.3.3 Beschreibung der Parameter C C. LEAK - Pneumatische Leckage Mit diesem Parameter aktivieren Sie den pneumatischen Leckagetest. Durch den Test lassen sich eventuell vorhandene pneumatische Leckagen entdecken. Dabei werden richtungsabhängig die Positionsänderungen sowie die dafür aufgewendete interne Stellgröße kontinuierlich erfasst und gefiltert. Aus dem Filterergebnis wird ein Indikator gebildet, der einen Rückschluss auf eine eventuell vorhandene Leckage erlaubt. ACHTUNG Ergebnisgenauigkeit Beachten Sie, dass der Test nur bei einfach wirkenden, federbelasteten Antrieben eindeutige Ergebnisse liefert. Um den Test zu aktivieren, stellen Sie den Parameterwert "On" ein. Die Unterparameter werden angezeigt. Nachfolgend werden die Unterparameter beschrieben. Der aktuelle Wert wird im Diagnoseparameter "15 ONLK" angezeigt. Wenn der aktuelle Wert eine der drei parametrierbaren Grenzwertschwellen überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Werkseinstellung ist "OFF". 162 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter C1.LIMIT - Grenzwert des Leckageindikators Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Grenzwert des Leckageindikators in Prozent ein. Stellen Sie hierfür den Grenzwert ein im Bereich von "0.1" bis "100.0". Unterhalb des Grenzwerts "30.0" liegt keine Leckage vor. Die volle Empfindlichkeit der Leckageerkennung nutzen Sie folgendermaßen: 1. Führen Sie nach der automatischen Initialisierung des Stellungsreglers mithilfe eines Kalibrators eine Rampenfahrt aus. 2. Bedingungen für die Rampenfahrt: – Die Rampe muss den normalen Betriebsbereich des Ventils umfassen. – Die Steilheit der Rampe muss den dynamischen Anforderungen der jeweiligen Applikation entsprechen. 3. Während der Rampenfahrt gibt der Diagnoseparameter "15 ONLK" Aufschluss über die tatsächlich auftretenden Werte. Legen sie den Grenzwert des Leckageindikators entsprechend fest. Wenn der aktuelle Wert eine der drei parametrierbaren Grenzwertschwelle überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie die drei Grenzwertschwellen einstellen. Werkseinstellung ist "30.0". C2.FACT1 - Faktor 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 1 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "C1.LIMIT" und "C2.FACT1". Wenn Grenzwertschwelle 1 überschritten wird, dann wird die Schwelle-1-Fehlermeldung ausgegeben. Bei Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "1.0". C3.FACT2 - Faktor 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 2 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "C1.LIMIT" und "C3.FACT2". Wenn Grenzwertschwelle 2 überschritten wird, dann wird die Schwelle-2-Fehlermeldung ausgegeben. Bei Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "1.5". C4.FACT3 - Faktor 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 3 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "C1.LIMIT" und "C4.FACT3". SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 163 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Wenn Grenzwertschwelle 3 überschritten wird, dann wird die Schwelle-3-Fehlermeldung ausgegeben. Bei Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "2.0". 10.4.3.4 Beschreibung der Parameter d d. STIC - Haftreibung/Slipstick-Effekt Mit diesem Parameter überwachen Sie kontinuierlich die aktuelle Haftreibung des Stellglieds (Slipstick). Der Stellungsregler erkennt bei aktiviertem Parameter auftretende SlipstickEffekte. Ruckartige Änderungen der Ventilposition, so genannte Slipjumps, lassen den Stellungregler auf eine zu große Haftreibung schließen. Wenn Slipjumps erkannt werden, wird die gefilterte Sprunghöhe als Slipstick-Wert gespeichert. Wenn keine Slipjumps mehr vorliegen, wird der Slipstick-Wert langsam verringert. Um den Test zu aktivieren, stellen Sie den Parameterwert auf "On". Die Unterparameter werden angezeigt. Nachfolgend werden die Unterparameter beschrieben. Der aktuelle Wert wird im Diagnoseparameter "16 STIC" angezeigt. Wenn der aktuelle Wert eine Grenzwertschwelle überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Hinweis Fehlinterpretation bei Stellzeiten unter einer Sekunde Stellzeiten von unter einer Sekunde führen dazu, dass der Stellungsregler nicht exakt zwischen einer normalen Bewegung des Antriebs und einer ruckartigen Änderung unterscheidet. Erhöhen Sie daher gegebenenfalls die Stellzeit. Werkseinstellung ist "OFF". d1.LIMIT - Grenzwert für die Slipstick-Erkennung Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Basisgrenzwert für die Slipstick-Erkennung in Prozent ein. Stellen Sie hierfür den Basisgrenzwert ein im Bereich von "0.1" bis "100.0". Werkseinstellung ist "1.0". d2.FACT1 - Faktor 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 1 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0" ein. Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "d1.LIMIT" und "d2.FACT1". Wenn Grenzwertschwelle 1 überschritten wird, dann wird die Schwelle-1-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "2.0". 164 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter d3.FACT2 - Faktor 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 2 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0" ein. Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "d1.LIMIT" und "d3.FACT2". Wenn Grenzwertschwelle 2 überschritten wird, dann wird die Schwelle-2-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "5.0". d4.FACT3 - Faktor 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 3 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "100.0" ein. Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "d1.LIMIT" und "d4.FACT3". Wenn Grenzwertschwelle 3 überschritten wird, dann wird die Schwelle-3-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "10.0". 10.4.3.5 Beschreibung der Parameter E E. DEBA - Totzonenüberwachung Mit diesem Parameter aktivieren Sie den Test "Totzonenüberwachung". Anhand dieses Tests lässt sich die automatische Anpassung der Totzone kontinuierlich überwachen. Zur Aktivierung des Tests nehmen Sie folgende Einstellungen vor: 1. Stellen Sie sicher, dass Parameter "31.DEBA" auf "Auto" eingestellt ist. 2. Stellen Sie den Parameter "E. DEBA" auf "On". Das Untermenü zur Einstellung des Schwellenwerts wird angezeigt. Der Test ist aktiviert. 3. Verändern Sie gegebenenfalls die Einstellung des Parameters im Untermenü. Die Einstellmöglichkeit ist nachfolgend beschrieben. Wenn beim Test die aktuelle Totzone die parametrierte Grenzwertschwelle überschreitet, löst der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Werkseinstellung ist "OFF". E1.LEVL3 - Schwelle für die Überwachung der Totzonenanpassung Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Grenzwertschwelle zur Überwachung der Totzonenanpassung ein. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "0.1" bis "10.0". Wenn die aktuelle Totzone beim Test die Grenzwertschwelle überschreitet, dann wird die Schwelle-3-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 165 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Hinweis Störmeldungsausgabe Bei der Totzonenüberwachung ist die dreistufige Störmeldungsausgabe nicht implementiert. Der Stellungsregler löst einstellungsabhängig nur Schwelle-3-Fehlermeldungen aus. Werkseinstellung ist "2.0". 10.4.3.6 Beschreibung der Parameter F F. ZERO - Nullpunktverschiebung Hinweis Störungserkennung Die Überwachung der Nullpunktverschiebung reagiert nicht nur auf Fehler des Ventils. Wenn durch eine Dejustage der Stellungsrückmeldung die Grenzwertschwellen der Nullpunktverschiebung überschritten werden, löst die Dejustage ebenfalls eine Diagnosemeldung aus. Mit diesem Parameter aktivieren Sie den Test zur Überwachung der Nullpunktverschiebung. Der Test erfolgt immer dann, wenn sich das Ventil in der Position "Dichtschließen unten" befindet. Dabei wird überprüft, ob sich der untere Anschlag gegenüber seinem Wert bei der Initialisierung (Nullpunkt P0) verändert hat. Zur Aktivierung des Tests nehmen Sie folgende Einstellungen vor: 1. Stellen Sie sicher, dass der Parameter Stellgrößen-Dichtschließen "YCLS" auf die Werte "do" oder "uP do" eingestellt ist. 2. Stellen Sie den Parameter "F. ZERO" auf "On". Die Unterparameter zur Einstellung der Testparameter werden angezeigt. Der Test ist aktiviert. 3. Stellen Sie in den Unterparametern die entsprechenden Parameterwerte ein. Welche Einstellmöglichkeiten es in den Unterparametern gibt, wird nachfolgend beschrieben. Die aktuelle Nullpunktverschiebung wird im Diagnoseparameter "17 ZERO" angezeigt. Wenn der aktuelle Wert eine Schwelle unterschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Wenn eine Schwelle unterschritten wurde, wird die Fehlermeldung so lange netzausfallsicher gespeichert, bis: ● Bei einem erneuten Test, kein Fehler auftritt. ● Das Gerät neu initialisiert wird. ● Parameter "F. ZERO" deaktiviert wird. Werkseinstellung ist "OFF". 166 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter F1.LEVL1 - Schwelle 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in Prozent ein. Mit Schwelle 1 überwachen Sie den unteren Hartanschlag. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "0.1" bis "10.0". Wenn die Differenz zwischen unterem Hartanschlag und Initialisierungswert die Schwelle 1 unterschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "1.0". F2.LEVL2 - Schwelle 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in Prozent ein. Mit Schwelle 2 überwachen Sie den unteren Hartanschlag. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "0.1" bis "10.0". Wenn die Differenz zwischen unterem Hartanschlag und Initialisierungswert die Schwelle 2 unterschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "2.0". F3.LEVL3 - Schwelle 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in Prozent ein. Mit Schwelle 3 überwachen Sie den unteren Hartanschlag. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "0.1" bis "10.0". Wenn die Differenz zwischen unterem Hartanschlag und Initialisierungswert die Schwelle 3 unterschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "4.0". 10.4.3.7 Beschreibung der Parameter G G. OPEN - Verschiebung oberer Anschlag Hinweis Störungserkennung Die Überwachung der Verschiebung des oberen Anschlags reagiert nicht nur auf Fehler des Ventils. Wenn durch eine Dejustage der Stellungsrückmeldung die Grenzwertschwellen der Verschiebung des oberen Anschlags überschritten werden, löst die Dejustage ebenfalls eine Fehlermeldung aus. Mit diesem Parameter aktivieren Sie den Test zur Überwachung des oberen Anschlags. Der Test erfolgt immer dann, wenn sich das Ventil in der Position "Dichtschließen oben" befindet. Dabei wird überprüft, ob sich der obere Hartanschlag gegenüber seinem Wert bei der Initialisierung (Endanschlag P100) verändert hat. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 167 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Zur Aktivierung des Tests nehmen Sie folgende Einstellungen vor: 1. Stellen Sie sicher, dass der Parameter Stellgrößen-Dichtschließen "YCLS" auf die Werte "uP" oder "do uP" eingestellt ist. 2. Stellen Sie den Parameter "G. OPEN" auf "On". Die Unterparameter zur Einstellung der Testparameter werden angezeigt. Der Test ist aktiviert. 3. Stellen Sie in den Unterparametern die entsprechenden Parameterwerte ein. Welche Einstellmöglichkeiten es in den Unterparametern gibt, wird nachfolgend beschrieben. Die aktuelle Verschiebung des oberen Anschlags wird im Diagnoseparameter "18 OPEN" angezeigt. Wenn der aktuelle Wert eine Schwelle überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Wenn eine Schwelle überschritten wurde, wird die Fehlermeldung so lange netzausfallsicher gespeichert, bis: ● Bei einem erneuten Test, kein Fehler auftritt. ● Das Gerät neu initialisiert wird. ● Parameter "G. OPEN" deaktiviert wird. Werkseinstellung ist "OFF". G1.LEVL1 - Schwelle 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in Prozent ein. Mit Schwelle 1 überwachen Sie den oberen Hartanschlag. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "0.1" bis "10.0". Wenn die Differenz zwischen oberem Hartanschlag und Initialisierungswert die Schwelle 1 überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "1.0". G2.LEVL2 - Schwelle 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in Prozent ein. Mit Schwelle 2 überwachen Sie den oberen Hartanschlag. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "0.1" bis "10.0". Wenn die Differenz zwischen oberem Hartanschlag und Initialisierungswert die Schwelle 2 überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "2.0". G3.LEVL3 - Schwelle 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in Prozent ein. Mit Schwelle 3 überwachen Sie den oberen Hartanschlag. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "0.1" bis "10.0". Wenn die Differenz zwischen oberem Hartanschlag und Initialisierungswert die Schwelle 3 überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. 168 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Werkseinstellung ist "4.0". 10.4.3.8 Beschreibung der Parameter H H. TMIN - Überwachung der unteren Grenztemperatur Mit diesem Parameter aktivieren Sie den Test zur kontinuierlichen Überwachung der unteren Grenztemperatur im Gehäuseinneren. Die aktuelle Temperatur im Gehäuse wird von einem Sensor auf der Elektronikleiterplatte erfasst. Die Überwachung der Grenztemperatur erfolgt dreistufig. Zur Aktivierung des Tests nehmen Sie folgende Einstellungen vor: 1. Stellen Sie den Parameter "H. TMIN" auf "On". Die Unterparameter zur Einstellung der Testparameter werden angezeigt. Der Test ist aktiviert. 2. Stellen Sie in den Unterparametern die entsprechenden Parameterwerte ein. Welche Einstellmöglichkeiten es in den Unterparametern gibt, wird nachfolgend beschrieben. Wenn die untere Grenztemperatur beim Test eine Schwelle unterschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Werkseinstellung ist "OFF". H1.TUNIT - Temperatureinheit Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Temperatureinheit "°C" oder "°F" ein. Die gewählte Temperatureinheit gilt dann auch für alle anderen temperaturbezogenen Parameter. Werkseinstellung ist "°C". H2.LEVL1 - Schwelle 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in "°C" bzw. "°F" ein. Mit Schwelle 1 überwachen Sie die untere Grenztemperatur. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "-40.0C" bis "90.0C" bzw. "-40.0F" bis "194.0F". Wenn die aktuelle Temperatur im Gehäuseinnern die Schwelle 1 unterschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "-25.0C". H3.LEVL2 - Schwelle 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in "°C" bzw. "°F" ein. Mit Schwelle 2 überwachen Sie die untere Grenztemperatur. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "-40.0C" bis "90.0C" bzw. "-40.0F" bis "194.0F". Wenn die aktuelle Temperatur im Gehäuseinnern die Schwelle 2 unterschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 169 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Werkseinstellung ist "-30.0C". H4.LEVL3 - Schwelle 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in "°C" bzw. "°F" ein. Mit Schwelle 3 überwachen Sie die untere Grenztemperatur. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "-40.0C" bis "90.0C" bzw. "-40.0F" bis "194.0F". Wenn die aktuelle Temperatur im Gehäuseinnern die Schwelle 3 unterschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "-40.0C". 10.4.3.9 Beschreibung der Parameter J J. TMAX - Überwachung der oberen Grenztemperatur Mit diesem Parameter aktivieren Sie den Test zur kontinuierlichen Überwachung der oberen Grenztemperatur im Gehäuseinneren. Die aktuelle Temperatur im Gehäuse wird von einem Sensor auf der Elektronikleiterplatte erfasst. Die Überwachung der Grenztemperatur erfolgt dreistufig. Zur Aktivierung des Tests nehmen Sie folgende Einstellungen vor: 1. Stellen Sie den Parameter "J. TMAX" auf "On". Die Unterparameter zur Einstellung der Testparameter werden angezeigt. Der Test ist aktiviert. 2. Stellen Sie in den Unterparametern die entsprechenden Parameterwerte ein. Welche Einstellmöglichkeiten es in den Unterparametern gibt, wird nachfolgend beschrieben. Wenn die obere Gerätetemperatur beim Test eine Schwelle überschreitet, erzeugt der Stellungsregler eine Fehlermeldung. Werkseinstellung ist "OFF". J1.TUNIT - Temperatureinheit Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Temperatureinheit "°C" oder "°F" ein. Die gewählte Temperatureinheit gilt dann auch für alle anderen temperaturbezogenen Parameter. Werkseinstellung ist "°C". J2.LEVL1 - Schwelle 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in "°C" bzw. "°F" ein. Mit Schwelle 1 überwachen Sie die obere Grenztemperatur. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "-40.0C" bis "90.0C" bzw. "-40.0F" bis "194.0F". Wenn die aktuelle Temperatur im Gehäuseinnern die Schwelle 1 überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. 170 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter Werkseinstellung ist "75.0C". J3.LEVL2 - Schwelle 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in "°C" bzw. "°F" ein. Mit Schwelle 2 überwachen Sie die obere Grenztemperatur. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "-40.0C" bis "90.0C" bzw. "-40.0F" bis "194.0F". Wenn die aktuelle Temperatur im Gehäuseinnern die Schwelle 2 überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "80.0C". J4.LEVL3 - Schwelle 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle in "°C" bzw. "°F" ein. Mit Schwelle 3 überwachen Sie die obere Grenztemperatur. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "-40.0C" bis "90.0C" bzw. "-40.0F" bis "194.0F". Wenn die aktuelle Temperatur im Gehäuseinnern die Schwelle 3 überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "90.0C". 10.4.3.10 Beschreibung der Parameter L L. STRK - Überwachung des Wegintegrals Mit diesem Parameter überwachen kontinuierlich Sie die vom Stellglied zurückgelegte Gesamtstrecke. Zur Aktivierung des Tests nehmen Sie folgende Einstellungen vor: 1. Stellen Sie den Parameter "L. STRK" auf "On". Die Unterparameter zur Einstellung der Testparameter werden angezeigt. Der Test ist aktiviert. 2. Stellen Sie in den Unterparametern die entsprechenden Parameterwerte ein. Welche Einstellmöglichkeiten es in den Unterparametern gibt, wird nachfolgend beschrieben. Für die Geräteausführung mit PROFIBUS-Kommunikation gilt: Bei diesem Test werden die Bewegungen des Antriebs in 100-%-Hüben ermittelt. Dabei entspricht ein 100-%-Hub der kompletten zweimaligen Wegstrecke, z. B. von AUF→ZU und ZU→AUF. Für die Standard-Geräteausführung und die Geräteausführung mit FOUNDATION FieldbusKommunikation gilt: Bei diesem Test werden die Bewegungen des Antriebs in 100-%-Hüben ermittelt. Dabei entspricht ein 100-%-Hub der kompletten einmaligen Wegstrecke, z. B. von AUF→ZU oder ZU→AUF. Der aktuelle Wert wird im Diagnoseparameter "1 STRKS" angezeigt. Wenn der aktuelle Wert eine Grenzwertschwelle überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Werkseinstellung ist "OFF". SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 171 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter L1.LIMIT - Grenzwert für die Anzahl der Hübe Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Basisgrenzwert für die Anzahl der Hübe ein. Stellen Sie hierfür den Basisgrenzwert ein im Bereich von "1" bis "1.00E8". Werkseinstellung ist "1.00E6". L2.FACT1 - Faktor 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 1 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "40.0" ein. Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "L1.LIMIT" und "L2.FACT1". Wenn Grenzwertschwelle 1 überschritten wird, dann wird die Schwelle-1-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "1.0". L3.FACT2 - Faktor 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 2 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "40.0" ein. Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "L1.LIMIT" und "L3.FACT2". Wenn Grenzwertschwelle 2 überschritten wird, dann wird die Schwelle-2-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "2.0". L4.FACT3 - Faktor 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 3 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "40.0" ein. Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "L1.LIMIT" und "L4.FACT3". Wenn Grenzwertschwelle 3 überschritten wird, dann wird die Schwelle-3-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "5.0". Siehe auch Anzeigen von Diagnosewerten (Seite 183) 172 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 10.4.3.11 Beschreibung der Parameter O O. DCHG - Überwachung der Richtungswechsel Mit diesem Parameter überwachen kontinuierlich Sie die Anzahl aller aus der Totzone herausgehenden Richtungswechsel des Antriebs. Zur Aktivierung des Tests nehmen Sie folgende Einstellungen vor: 1. Stellen Sie den Parameter "O. DCHG" auf "On". Die Unterparameter zur Einstellung der Testparameter werden angezeigt. Der Test ist aktiviert. 2. Stellen Sie in den Unterparametern die entsprechenden Parameterwerte ein. Welche Einstellmöglichkeiten es in den Unterparametern gibt, wird nachfolgend beschrieben. Der aktuelle Wert wird im Diagnoseparameter "2 CHDIR" angezeigt. Wenn der aktuelle Wert eine Grenzwertschwelle überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Werkseinstellung ist "OFF". O1.LIMIT - Grenzwert für die Richtungswechsel Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Basisgrenzwert für die Anzahl der Richtungswechsel des Antriebs ein. Stellen Sie hierfür den Basisgrenzwert ein im Bereich von "1" bis "1.00E8". Werkseinstellung ist "1.00E6". O2.FACT1 - Faktor 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 1 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "40.0" ein. Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "O1.LIMIT" und "O2.FACT1". Wenn Grenzwertschwelle 1 überschritten wird, dann wird die Schwelle-1-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "1.0". O3.FACT2 - Faktor 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 2 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "40.0" ein. Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "O1.LIMIT" und "O3.FACT2". Wenn Grenzwertschwelle 2 überschritten wird, dann wird die Schwelle-2-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "2.0". SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 173 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter O4.FACT3 - Faktor 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie den Faktor zur Bildung der Grenzwertschwelle 3 ein. Stellen Sie hierfür den Faktor in einem Bereich von "0.1" bis "40.0" ein. Die Grenzwertschwelle ist das Produkt aus "O1.LIMIT" und "O4.FACT3". Wenn Grenzwertschwelle 3 überschritten wird, dann wird die Schwelle-3-Fehlermeldung ausgegeben. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "5.0". Siehe auch Anzeigen von Diagnosewerten (Seite 183) 10.4.3.12 Beschreibung der Parameter P P. PAVG - Positionsmittelwert-Berechnung Mit diesem Parameter aktivieren Sie den Test zur Berechnung und Überwachung des Positionsmittelwerts. Zur Aktivierung des Tests nehmen Sie folgende Einstellungen vor: 1. Stellen Sie den Parameter "P. PAVG" auf "On". Die Unterparameter zur Einstellung der Testparameter werden angezeigt. Der Test ist aktiviert. 2. Stellen Sie in den Unterparametern die entsprechenden Parameterwerte ein. Welche Einstellmöglichkeiten es in den Unterparametern gibt, wird nachfolgend beschrieben. Während des Tests werden Positions- und Referenzmittelwert immer am Ende eines Zeitintervalls verglichen. Wenn der aktuelle Positionsmittelwert eine Schwelle überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. Werkseinstellung ist "OFF". P1.TBASE - Zeitbasis der Mittelwertbildung Mit diesem Unterparameter stellen Sie das Zeitintervall zur Berechnung des Positionsmittelwerts ein. Folgende Werte stehen Ihnen zur Festlegung der Zeitintervalle zur Verfügung: ● 30 Minuten ● 8 Stunden ● 5 Tage ● 60 Tage ● 2,5 Jahre Nach dem Start der Referenzmittelwert-Berechnung und dem Ablauf des Zeitintervalls wird ein Positionsmittelwert über die Intervallzeit gebildet und mit dem Referenzmittelwert verglichen. Danach wird der Test neu gestartet. Werkseinstellung ist "0.5h". 174 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter P2.STATE - Zustand der Positionsmittelwert-Berechnung Mit diesem Unterparameter starten Sie die Berechnung des Positionsmittelwerts. Wenn noch nie ein Referenzmittelwert gebildet wurde, dann seht der Parameter auf "IdLE". fünf Sekunden Anschließend starten Sie die Berechnung, indem Sie die Inkrement-Taste lang drücken. Die Darstellung in der Digitalanzeige wechselt von "IdLE" auf "rEF". Der Referenzmittelwert wird berechnet. Wenn das Zeitintervall abgelaufen ist, stellt die Digitalanzeige den berechneten Referenzmittelwert dar. Hinweis Der jeweils aktuelle Positionsmittelwert wird im Diagnoseparameter "19 PAVG" angezeigt. Solange kein Positionsmittelwert berechnet wurde, wird im Diagnoseparameter "19 PAVG" "COMP" angezeigt. Werkseinstellung ist ""IdLE". P3.LEVL1 - Schwelle 1 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle 1 für die maximale Abweichung des aktuellen Positionsmittelwerts vom Referenzmittelwert ein. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Wenn die Differenz zwischen Positionsmittelwert und Referenzmittelwert die Schwelle 1 überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "2.0". P4.LEVL2 - Schwelle 2 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle 2 für die maximale Abweichung des aktuellen Positionsmittelwerts vom Referenzmittelwert ein. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Wenn die Differenz zwischen Positionsmittelwert und Referenzmittelwert die Schwelle 2 überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "5.0". P5.LEVL3 - Schwelle 3 Mit diesem Unterparameter stellen Sie die Schwelle 3 für die maximale Abweichung des aktuellen Positionsmittelwerts vom Referenzmittelwert ein. Stellen Sie hierfür die Schwelle ein in einem Bereich von "0.1" bis "100.0". Wenn die Differenz zwischen Positionsmittelwert und Referenzmittelwert die Schwelle 3 überschreitet, gibt der Stellungsregler eine Fehlermeldung aus. In Parameter "XDIAG" wird beschrieben, wie Sie diese Fehlermeldung aktivieren und wie diese angezeigt wird. Werkseinstellung ist "10.0". SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 175 Parametrieren/Adressieren 10.4 Beschreibung der Parameter 176 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 11 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.1 Darstellung von Systemmeldungen in der Digitalanzeige 11.1.1 Systemmeldungen vor der Initialisierung Anmerkungen zu den Tabellen: nn steht für veränderliche Zahlenwerte Fehlersymbol / (Schrägstrich): die Texte links und rechts des Schrägstrichs blinken abwechselnd Meldungen vor der Initialisierung (Erstinbetriebnahme) Meldung Zeile Oben CPUStart X Pnnn.n X X P--- X NOINI Bedeutung / Ursache Maßnahme Meldung nach Anlegen der elektrischen Hilfsenergie • Warten Potentiometerspannung bei nicht initialisiertem Stellungsregler (PHandbetrieb) (Stellungsistwert in % vom Messbereich) • Kontrollieren, ob gesamter Stellweg mit der "+" und "-" Taste durchfahren werden kann und niemals "P---" angezeigt wird Initialisierung durchführen Messbereich wurde überschritten, Potentiometer ist in der inaktiven Zone, Getriebeübersetzungsumschalter oder wirksamer Hebelarm sind nicht an den Stellweg angepasst • Stellungsregler ist nicht initialisiert • unten X • • Getriebeübersetzungsumschalter insbesondere bei Schwenkantrieben auf 90 Grad schalten Wirksame Hebellänge bei Schubantrieben an Messbereich anpassen Initialisierung starten Siehe auch Digitalanzeige (Seite 93) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 177 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.1 Darstellung von Systemmeldungen in der Digitalanzeige 11.1.2 Systemmeldungen während der Initialisierung Anmerkungen zu den Tabellen: nn steht für veränderliche Zahlenwerte Fehlersymbol / (Schrägstrich): die Texte links und rechts des Schrägstrichs blinken abwechselnd Meldungen während der Initialisierung Zeile Meldung Oben P-- Bedeutung / Ursache Maßnahme Messbereich wurde überschritten, Potentiometer ist in der inaktiven Zone, Getriebeübersetzungsumschalter oder wirksamer Hebelarm sind nicht an den Stellweg angepasst • unten X • Getriebeübersetzungsumschalter insbesondere bei Schwenkantrieben auf 90 Grad schalten Wirksame Hebellänge bei Schubantrieben an Messbereich anpassen RUN1 X Initialisierung wurde gestartet, Teil 1 ist aktiv (Wirksinn wird ermittelt) • Warten RUN2 X Initialisierung Teil 2 ist aktiv (Stellwegkontrolle und Ermittlung der Endanschläge) • Warten RUN3 X Initialisierung Teil 3 ist aktiv (Ermittlung und Anzeige der Stellzeiten) • Warten RUN4 X Initialisierung Teil 4 ist aktiv (Ermittlung der minimalen Stellinkrementlänge) • Warten RUN5 X Initialisierung Teil 5 ist aktiv (Optimierung des Einschwingverhaltens) • Warten bis "FINSH" angezeigt wird (Initialisierung wurde erfolgreich beeendet) Mit Betriebsartentaste kurz quittieren und Konfigurierebene durch langes Drücken verlassen • YEND1 X nur bei manueller Initialisierung erste Endposition kann angefahren werden • • YEND2 X nur bei manueller Initialisierung zweite Endposition kann angefahren werden • • 178 Erste Endposition mit "+" oder "-" Taste anfahren Mit Betriebsartentaste quittieren Zweite Endposition mit "+" oder "-" Taste anfahren Mit Betriebsartentaste quittieren SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.1 Darstellung von Systemmeldungen in der Digitalanzeige Zeile RANGE X nur bei manueller Initialisierung Endposition oder Messspanne sind ausserhalb des zulässigen Messbereichs • • • Mit "+" und "-" Taste eine andere Endposition anfahren und mit Betriebsartentaste quittieren, oder Rutschkupplung verstellen bis "ok" angezeigt wird und mit Betriebsartentaste quittieren oder Initialisierung durch Drücken der Betriebsartentaste abbrechen, in den PHandbetrieb wechseln und den Stellweg und die Stellungserfassung korrigieren ok x nur bei manueller Initialisierung zulässiger Messbereich der Endpositionen wurde erreicht • Mit Betriebsartentaste quittieren, restliche Schritte ("RUN1" bis "FINSH") laufen automatisch ab RUN1 / ERROR X Fehler in "RUN1" keine Bewegung z. B. durch Druckluftmangel • • • Für genügend Druckluft sorgen Drossel(n) öffnen Initialisierung neu starten d___U X Balkenanzeige des Nullpunktes Nullpunkt ist außerhalb des Toleranzbandes • Mit Rutschkupplung auf "P 4.0" bis "P .9" ( >0< ) einstellen Weiter mit "+" oder "-" Taste • SEt X MIDDL X • Rutschkupplung wurde verstellt; bei waagerechtem Hebel keine "P 50.0" Anzeige • UP > X "UP"-Toleranzband wurde überschritten oder • inaktive Zone des Potentiometers durchlaufen • • 90_95 X Nur bei Schwenkantrieben möglich: Stellweg ist nicht im Bereich von 90 bis 95% • • U-d> X Messspanne "Up-Down" wurde unterschritten • • • U nn.n X D->U Anzeige der Stellzeit "Up" X • • • D nn.n U->d Anzeige der Stellzeit "Down" X X • • • SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Bei Schubantrieben mit "+" und "-" Taste Hebel in rechten Winkel zur Spindel bringen Mit Betriebsartentaste kurz quittieren (Initialisierung wird fortgesetzt) Wirksame Hebellänge bei Schubantrieben vergrößern oder Getriebeübersetzungsumschalter auf 90 Grad schalten Mit Betriebsartentaste kurz quittieren Initialisierung neu starten Mit "+" und "-" Taste in Bereich von 90 bis 95% fahren Mit Betriebsartentaste kurz quittieren Wirksame Hebellänge bei Schubantrieben verkleinern oder Getriebeübersetzungsumschalter auf 33 Grad schalten Mit Betriebsartentaste kurz quittieren Initialisierung neu starten Warten, oder zum Verändern der Stellzeit Initialisierung mit "-" Taste unterbrechen, oder Leckagetest mit "+" Taste aktivieren Warten, oder zum Verändern der Stellzeit Initialisierung mit "-" Taste unterbrechen, oder Leckagetest mit "+" Taste aktivieren 179 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.1 Darstellung von Systemmeldungen in der Digitalanzeige Zeile NOZZL TESt • • 1 Minute warten weiter mit "+" Taste X Wert und Einheit des Ergebnisses nach dem Leckagetest • • Bei zu großem Wert Leckage beseitigen weiter mit "+" Taste Initialisierung wurde erfolgreich beendet ggf. mit Anzeige des Stellweges bzw. Stellwinkels • Mit Betriebsartentaste kurz quittieren und Konfigurierebene durch langes Drücken verlassen X %/MIN nn.n X Leckagetest aktiv ("+" Taste wurde während der Stellgeschwindigkeitsanzeige gedrückt) X LEAKG nn.n • Stellzeit kann durch Verstellen der Drossel(n) verändert werden mit "-" Taste Ermittlung der Stellgeschwindigkeit wiederholen weiter mit "+" Taste X X FINISH X Antrieb steht (Initialisierung wurde während der Stellgeschwindigkeitsanzeige mit "-" Taste unterbrochen) • • Siehe auch Systemmeldungen vor der Initialisierung (Seite 177) 11.1.3 Systemmeldungen beim Verlassen der Betriebsart Konfigurieren Anmerkungen zu den Tabellen: nn steht für veränderliche Zahlenwerte Fehlersymbol / (Schrägstrich): die Texte links und rechts des Schrägstrichs blinken abwechselnd Meldungen beim Verlassen der Betriebsart Konfigurieren: Meldung Zeile Oben n.nn.nnV ER X ErrorSLn n X 180 unten Betriebsart Automatik Handbetrieb Bedeutung / Ursache Maßnahme Softwareversion • Warten Monotonieverletzung der freien Kennlinie am SollwertStützpunkt n • Wert korrigieren P-Handbetrieb X X SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.1 Darstellung von Systemmeldungen in der Digitalanzeige 11.1.4 Systemmeldungen während des Betriebs Anmerkungen zu den Tabellen: nn steht für veränderliche Zahlenwerte Fehlersymbol / (Schrägstrich): die Texte links und rechts des Schrägstrichs blinken abwechselnd Meldungen im Betrieb: Zeile Meldung Betriebsart Bedeutung / Ursache Maßnahme Meldung nach Anlegen der elektrischen Hilfsenergie • Warten X HW / ERROR X Fehler in der Hardware • Elektronik tauschen NOINI X Stellungsregler ist nicht initialisiert • Initialisierung starten Oben CPUSTA RT nnn.n unten Automatik P-Handbetr. X X AUTnn X X X X X X MANnn oFL / 127.9 Handbetr. X Stellungsistwert [in %] bei initialisiertem Stellungsregler. Blinkender Dezimalpunkt zeigt Kommunikation mit einem Klasse 2 Master an Automatikbetrieb (nn = Sollwert) X Handbetrieb (nn = Sollwert) • Mit Betriebsartentaste in Automatikbetrieb wechseln X Anzeigebereich wurde überschritten. • Rutschkupplung so verstellen, das beim Verfahren des Antriebs die Istwertanzeige innerhalb 0.0 bis 100.0 bleibt oder Getriebeübersetzungsumschalter umschalten oder Werkeinstellung (Preset) und Initialisierung durchführen Mögliche Ursachen: • Rutschkupplung oder • Getriebeübersetzungs umschalter wurden verstellt oder • • Stellungsregler wurde ohne Neuinitialisierung an einen anderen Antrieb angebaut • EXSTP X X SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Antrieb wurde über Binäreingang gestoppt 181 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.1 Darstellung von Systemmeldungen in der Digitalanzeige Zeile Betriebsart EX UP X X Antrieb wird über Binäreingang zum oberen Anschlag gefahren EXDWN X X Antrieb wird über Binäreingang zum unteren Anschlag gefahren EXTPSt Partial-Stroke-Test wurde z. B. über Binäreingang aktiviert InPSt Zyklischer Partial-Stroke-Test HTCNF 182 X X X X HART-Konfiguration läuft SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Diagnose 11.2 Diagnose 11.2.1 Anzeigen von Diagnosewerten Aufbau der Diagnoseanzeige Die Anzeige ist bei der Diagnoseanzeige ähnlich aufgebaut wie in der Betriebsart "Konfigurieren": ● Die obere Zeile zeigt den Wert der Diagnosegröße an. ● Die untere Zeile zeigt die Nummer und Kurzbezeichnung der angezeigten Größe. Einige Diagnosewerte können größer als 99999 werden. In diesem Fall schaltet die Anzeige auf Exponentialdarstellung um. Beispiel: Der Wert "1234567" wird dargestellt als "1.23E6". Allgemeine Vorgehensweise 1. Drücken Sie mindestens 2 Sekunden lang alle drei Tasten gleichzeitig. Sie sind jetzt in der Diagnoseanzeige. 2. Wählen Sie mit der Betriebsartentaste den jeweils nächsten Diagnosewert an. Vorgehensweise um Diagnosewerte in umgekehrter Reihenfolge anzuwählen Drücken Sie die Betriebsartentaste zusammen mit der Dekrement-Taste . Vorgehensweise um Werte auf null zusetzen Bestimmte Werte lassen sich auf null setzen, indem Sie mindestens 5 Sekunden lang die drücken. Inkrement-Taste Siehe auch Beschreibung der Parameter L (Seite 171) Beschreibung der Parameter O (Seite 173) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 183 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Diagnose 11.2.2 Übersicht über die Diagnosewerte Erläuterung zur Tabelle Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die anzeigbaren Werte. In der dritten Spalte steht neben der deutschen Bedeutung der entsprechende englische Begriff, aus der sich die Kurzbezeichnung ableitet, sofern die Kurzbezeichnung nicht selbsterklärend ist. In der letzten Spalte steht ein "X", wenn sich der Wert auf Null setzen lässt. Übersicht über die Diagnosewerte Nr. Kurzbezeichnung Bedeutung Darstellbare Werte Einheit Reset mögl. 1 STRKS Hubzahl (Strokes) 0 ... 4.29E9 - X 2 CHDIR Richtungsänderungen (Changes of Direction) 0 ... 4.29E9 - X 3 CNT Anzahl Störmeldungen ( Counter) 0 ... 4.29E9 - X 4 A1CNT Anzahl der Alarme 1 (Alarm 1 Counter) 0 ... 4.29E9 - X 5 A2CNT Anzahl der Alarme 2 (Alarm 2 Counter) 0 ... 4.29E9 - X 6 HOURS Betriebsstunden (Hours) 0 ... 4.29E9 Stunden - 7 WAY Ermittelter Stellweg (Way) 0 ... 130 mm bzw. ° - 8 TUP Stellzeit auf (Travel Time Up) 0 ... 1000 s - 9 TDOWN Stellzeit zu (Travel Time Down) 0 ... 1000 s - 10 LEAK Leckage (Leakage) P 0.0 ... 100.0 % - 11 PST Überwachung des Partial-Stroke-Tests OFF / ###.#, fdini, notSt, SdtSt, fdtSt, notd, Strt s bei ###.# - 12 PRPST Zeit seit letztem Partial-Stroke-Test ###, notSt, Sdtst, fdtSt Tage - 13 NXPST Zeit bis zum nächsten Partial-Stroke-Test ###, notSt, SdtSt, fdtSt Tage - 14 DEVI Allgemeine Armaturstörung OFF, 0.0 ... 100.0 % - 15 ONLK Pneumatische Leckage OFF, 0.0 ... 100.0 - - 16 STIC Haftreibung/Slipstick-Effekt OFF, 0.0 ... 100.0 % - 17 ZERO Nullpunktverschiebung OFF, 0.0 .. 100.0 % - 18 OPEN Verschiebung oberer Anschlag OFF, 0.0 ... 100.0 % - 19 PAVG Positionsmittelwert 0.0 ... 100.0 % - 20 P0 Potentiometerwert unterer Anschlag (0%) 0.0 ... 100.0 % - 21 P100 Potentiometerwert oberer Anschlag (100%) 0.0 ... 100.0 % - 22 IMPUP Pulslänge auf (Impuls Length Up) 6 ... 160 ms - 23 IMPDN Pulslänge zu (Impuls Length Down) 6 ... 160 ms - 24 DBUP Totzone auf (Dead Band Up) 0.1 ... 10.0 % - 25 DBDN Totzone zu (Dead Band Down) 0.1 ... 10.0 % - 26 SSUP Langsamgangzone auf (Short Step Zone Up) 0.1 ... 100.0 % - 27 SSDN Langsamgangzone zu (Short Step Zone Down) 0.1 ... 100.0 % - 28 TEMP Aktuelle Temperatur -40 ... 85 °C - 184 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Diagnose Nr. Kurzbezeichnung Bedeutung Darstellbare Werte Einheit Reset mögl. 29 TMIN Minimaltemperatur ("Schleppzeiger") -40 ... 85 °C - 30 TMAX Maximaltemperatur ("Schleppzeiger") -40 ... 85 °C - 31 T1 Anzahl Betriebsstunden im Temperaturbereich 1 0 ... 4.29E9 Stunden - 32 T2 Anzahl Betriebsstunden im Temperaturbereich 2 0 ... 4.29E9 Stunden - 33 T3 Anzahl Betriebsstunden im Temperaturbereich 3 0 ... 4.29E9 Stunden - 34 T4 Anzahl Betriebsstunden im Temperaturbereich 4 0 ... 4.29E9 Stunden - 35 T5 Anzahl Betriebsstunden im Temperaturbereich 5 0 ... 4.29E9 Stunden - 36 T6 Anzahl Betriebsstunden im Temperaturbereich 6 0 ... 4.29E9 Stunden - 37 T7 Anzahl Betriebsstunden im Temperaturbereich 7 0 ... 4.29E9 Stunden - 38 T8 Anzahl Betriebsstunden im Temperaturbereich 8 0 ... 4.29E9 Stunden - 39 T9 Anzahl Betriebsstunden im Temperaturbereich 9 0 ... 4.29E9 Stunden - 40 VENT1 Anzahl Schaltspiele Vorsteuerventil 1 0 ... 4.29E9 - - 41 VENT2 Anzahl Schaltspiele Vorsteuerventil 2 0 ... 4.29E9 - - 42 STORE Aktuelle Werte als "letzte Wartung" speichern (Inkrement-Taste 5 s lang drücken) (Store) - - - 43 PRUP Prädiktion auf 1 ... 40 - - 44 PRDN Prädiktion zu 1 ... 40 - - 45 WT00 Anzahl Betriebsstunden in Stellbereich WT00 0 ... 4.29E9 Stunden X 46 WT05 Anzahl Betriebsstunden in Stellbereich WT05 0 ... 4.29E9 Stunden X 47 WT10 Anzahl Betriebsstunden in Stellbereich WT10 0 ... 4.29E9 Stunden X 48 WT30 Anzahl Betriebsstunden in Stellbereich WT30 0 ... 4.29E9 Stunden X 49 WT50 Anzahl Betriebsstunden in Stellbereich WT50 0 ... 4.29E9 Stunden X 50 WT70 Anzahl Betriebsstunden in Stellbereich WT70 0 ... 4.29E9 Stunden X 51 WT90 Anzahl Betriebsstunden in Stellbereich WT90 0 ... 4.29E9 Stunden X 52 WT95 Anzahl Betriebsstunden in Stellbereich WT95 0 ... 4.29E9 Stunden X Diagnosewert 53 Nr. Kurzbezeichnung Bedeutung Darstellbare Werte Einheit Reset mögl. 53 mA Sollwertstrom 0.0 bis 20.0 mA -- SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 185 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Diagnose 11.2.3 Bedeutung des Diagnosewerte 1 STRKS - Hubzahl Im Betrieb werden die Bewegungen des Antriebs aufsummiert und können hier als Hubzahl abgelesen werden. Einheit: 100-%-Hübe, d. h., der Weg zwischen 0 und 100 % und zurück. Der Wert wird alle 15 Minuten in einen nicht flüchtigen Speicher geschrieben. Der nicht auf null setzen. flüchtige Speicher lässt sich mit der Inkrement-Taste 2 CHDIR - Anzahl Richtungsänderungen Im Regler wird jede aus der Totzone herausgehende Richtungsänderung notiert und zur Anzahl der Richtungsänderungen aufaddiert. Der Wert wird alle 15 Minuten in einen nicht flüchtigen Speicher geschrieben. Der nicht auf null setzen. flüchtige Speicher lässt sich mit der Inkrement-Taste 3 CNT - Anzahl Störmeldungen Im Regler wird jede Störung notiert und zur Anzahl der Störmeldungen aufaddiert. Der auf null setzen. Zähler lässt sich mit der Inkrement-Taste 4 A1CNT - Anzahl der Alarme 1 und 5 A2CNT - Anzahl der Alarme 2 Das Ansprechen der Alarme 1 und 2 wird mit diesen beiden Zählern gezählt. Voraussetzung ist die Aktivierung der Alarme mit dem Parameter "AFCT". Die Zähler lassen sich mit der auf null setzen. Inkrement-Taste 6 HOURS - Betriebsstunden Der Betriebsstundenzähler wird stündlich hochgezählt, sobald der Stellungsregler mit elektrischer Hilfsenergie versorgt wird. 7 WAY - Ermittelter Stellweg Dieser Wert gibt den während der Initialisierung ermittelten Stellweg an, entsprechend der Anzeige am Ende einer Initialisierung. Voraussetzung bei Hubantrieben: Angabe des Hebelarms mit dem Parameter "YWAY". 8 TUP - Stellzeit auf 9 TDOWN - Stellzeit zu Diese Werte zeigen die Stellzeiten an, die während der Initialisierung ermittelt wurden. Die Einheit ist Sekunden. 186 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Diagnose 10 LEAK - Leckage Wenn während der Initialisierung eine Leckagemessung veranlasst wurde, so kann hier der Wert der Leckage in %/min abgelesen werden. 11 PST - Überwachung des Partial-Stroke-Tests Hier wird die gemessene Sprungzeit des letzten Partial-Stroke-Tests angezeigt. Durch kann ein Partial-Stroke-Test manuell ausgelöst, oder ein Drücken der Inkrement-Taste gerade ausgeführter Partial-Stroke-Test unterbrochen werden. Folgende Zustände werden in der Digitalanzeige dargestellt: ● OFF Die Funktion Partial-Stroke-Test ist im Konfigurationsmenü deaktiviert. ● FdIni - Failed PST Initialization Die Referenzsprung-Zeitmessung des Partial-Stroke-Tests ist fehlgeschlagen. ● notSt - No Test Es wurde noch kein Partial-Stroke-Test durchgeführt. ● ###.# (gemessene Sprungzeit in Sekunden) Der letzte Partial-Stroke-Test wurde erfolgreich durchgeführt. ● SdtSt - Stopped Test Der letzte Partial-Stroke-Test wurde unterbrochen. ● FdtSt - Failed Test Der letzte Partial-Stroke-Test ist fehlgeschlagen. Folgende Statusmeldungen erscheinen, wenn Sie die Inkrement-Taste drücken: ● notoL - No Tolerance Die Armatur befindet sich außerhalb des Toleranzbereichs für den Start des PartialStroke-Tests. Es wird kein manueller Partial-Stroke-Test gestartet. ● Strt - Start Nach fünf Sekunden Drücken wird ein manueller Partial-Stroke-Test gestartet. ● StoP - Stop Der gerade ausgeführte Partial-Stroke-Test wird unterbrochen. 12 PRPST - Zeit seit letztem Partial-Stroke-Test Hier wird die seit dem letzten Partial-Stroke-Test verstrichene Zeit in Tagen angezeigt. Außerdem können noch die folgenden Statusmeldungen auftreten: ● notSt - No Test Es wurde noch kein Partial-Stroke-Test durchgeführt. ● SdtSt - Stopped Test Der letzte Partial-Stroke-Test wurde unterbrochen. ● FdtSt - Failed Test SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 187 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Diagnose Der letzte Partial-Stroke-Test ist fehlgeschlagen. 13 NXPST - Zeit bis zum nächsten Partial-Stroke-Test Hier wird die Zeit bis zum nächsten Partial-Stroke-Test in Tagen angezeigt. Die Voraussetzungen sind, dass der Partial-Stroke-Test im Konfigurationsmenü aktiviert ist und ein Testintervall eingestellt ist. Fehlt eine der zuvor genannten Voraussetzungen, wird in der Digitalanzeige "OFF" dargestellt. 14 DEVI - Allgemeine Armaturstörung Dieser Wert gibt Aufschluss über die aktuelle dynamisch ermittelte Abweichung vom Modellverhalten. Wenn die zu Grunde liegende Funktion im Konfigurationsmenü deaktiviert ist, wird "OFF" angezeigt. 15 ONLK - Pneumatische Leckage Hier wird der aktuelle Leckageindikator angezeigt. Falls die Leckagedetektion im Konfigurationsmenü deaktiviert ist, wird "OFF" angezeigt. 16 STIC - Haftreibung/Slipstick-Effekt Hier wird der gefilterte Wert der Sprunghöhe in Prozent aufgrund der Haftreibung angezeigt. Falls die Funktion im Konfigurationsmenü deaktiviert ist, wird "OFF" angezeigt. 17 ZERO - Nullpunktverschiebung Anzeige der aktuellen Verschiebung des unteren Hartanschlags gegenüber seinem Initialisierungswert. Voraussetzung der Ermittlung ist die Aktivierung der "Dichtschließfunktion unten". Aktivieren über Parameter "YCLS" im Konfigurationsmenü. Falls die zu Grunde liegende Funktion im Konfigurationsmenü deaktiviert ist, wird "OFF" angezeigt. 18 OPEN - Verschiebung oberer Anschlag Anzeige der aktuellen Verschiebung des oberen Hartanschlags gegenüber seinem Initialisierungswert. Voraussetzung der Ermittlung ist die Aktivierung der "Dichtschließfunktion oben". Aktivieren über Parameter "YCLS" im Konfigurationsmenü. Falls die zu Grunde liegende Funktion im Konfigurationsmenü deaktiviert ist, wird "OFF" angezeigt. 19 PAVG - Positionsmittelwert Hier wird der letzte berechnete Vergleichsmittelwert angezeigt. Außerdem gibt es noch die folgenden Statusmeldungen: ● OFF Die zu Grunde liegende Funktion ist im Konfigurationsmenü deaktiviert. ● IdLE (untätig) 188 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Diagnose Die Funktion ist noch nicht gestartet worden. ● rEF (Referenzmittelwert wird berechnet) Die Funktion wurde gestartet und momentan läuft das Referenzintervall. ● COMP (Vergleichsmittelwert wird berechnet) Die Funktion wurde gestartet und momentan läuft das Vergleichsintervall. 20 P0 - Potenziometerwert unterer Anschlag 21 P100 - Potenziometerwert oberer Anschlag Diese beiden Werte geben die Messwerte der Stellungserfassung (Potenziometer) am unteren bzw. oberen Hartanschlag an, wie sie bei der automatischen Initialisierung ermittelt wurden. Bei manueller Initialisierung stehen hier die Werte der manuell angefahrenen Endpositionen. 22 IMPUP - Pulslänge auf Dieser Parameter ist für Spezialanwendungen einstellbar. 23 IMPDN - Pulslänge zu Während der Initialisierung werden die kleinsten Pulslängen ermittelt, mit denen eine Bewegung des Antriebs erreicht werden kann. Sie werden getrennt für die "Auf"-Richtung und die "Zu"-Richtung ermittelt und hier angezeigt. Dieser Parameter ist für Spezialanwendungen einstellbar. 24 DBUP - Totzone auf 25 DBDN - Totzone zu Hier wird die Totzone des Reglers in "Auf"-Richtung bzw. in "Zu"-Richtung angezeigt. Die Werte entsprechen entweder dem manuell eingestellten Wert des Parameters "DEBA" oder dem automatisch vom Gerät adaptierten Wert, wenn "DEBA" auf "Auto" eingestellt wurde. 26 SSUP - Langsamgangzone auf Dieser Parameter ist für Spezialanwendungen einstellbar. 27 SSDN - Langsamgangzone zu Die Langsamgangzone ist der Bereich des Reglers, in dem pulsförmige Ansteuerungssignale ausgegeben werden. Die Pulslänge ist hierbei proportional zur Regelabweichung. Liegt die Regelabweichung außerhalb der Langsamgangzone, werden die Ventile im Dauerkontakt angesteuert. Dieser Parameter ist für Spezialanwendungen einstellbar. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 189 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Diagnose 28 TEMP - Aktuelle Temperatur Aktuelle Temperatur im Stellungsreglergehäuse. Der Sensor befindet sich auf der Elektronikleiterplatte. Die Temperaturanzeige kann durch Druck auf die Dekrement-Taste zwischen °C und °F umgeschaltet werden. 29 TMIN - Minimaltemperatur (Schleppzeiger) 30 TMAX - Maximaltemperatur (Schleppzeiger) Die Minimal- und die Maximaltemperatur im Gehäuseinnern werden laufend in Art eines Schleppzeigers ermittelt und gespeichert und kann nur im Werk zurückgesetzt werden. 31 T1 ... 39 T9 - Anzahl Betriebsstunden in Temperaturbereich T1 bis T9 Im Gerät wird eine Statistik geführt, wie lange es in welchen Temperaturbereichen betrieben wurde. Hierzu wird jeweils eine Stunde lang die gemessene Temperatur gemittelt und stündlich der Zähler inkrementiert, welcher dem entsprechenden Temperaturbereich zugeordnet ist. Dies lässt Rückschlüsse auf die vergangenen Betriebsbedingungen des Geräts und damit der gesamten Armatur zu. Die Temperaturbereiche sind wie folgt eingeteilt: Temperaturbereich [°C] T1 T2 T3 T4 T5 T6 T7 T8 T9 - ≥ -30 ≥ -15 ≥0 ≥ 15 ≥ 30 ≥ 45 ≥ 60 ≥ 75 ≥ -30 < -15 <0 < 15 < 30 < 45 < 60 < 75 - Betriebsstunden im Temperaturbereich T1 bis T2 40 VENT1 - Anzahl Schaltspiele Vorsteuerventil 1 41 VENT2 - Anzahl Schaltspiele Vorsteuerventil 2 Diese beiden Zähler summieren die Ansteuervorgänge der Vorsteuerventile auf und dienen zur Beurteilung der Schalthäufigkeit. 42 STORE - Wartungsdaten speichern Durch mindestens 5 Sekunden langes Drücken der Inkrement-Taste wird eine Speicherfunktion ausgelöst. Hierbei werden die Diagnosedaten 7 bis 10 und 20 bis 27 als "Daten der letzten Wartung" nicht flüchtig abgespeichert. Diese Diagnosedaten sind ausgesuchte Werte, deren Änderungen eine Information über den mechanischen Verschleiß des Ventils geben können. Normalerweise wird diese Funktion über PDM bedient, Menübefehl "Gerät -> Wartungsinfo speichern". Der Vergleich der Daten der letzten Wartung mit den aktuellen Daten ist über PDM möglich. 190 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.2 Diagnose 43 PRUP - Prädiktion auf und 44 PRDN - Prädiktion zu Siehe auch Optimierung der Reglerdaten (Seite 101) 45 WT00 bis 52 WT95 - Anzahl Betriebsstunden in Stellbereich WT00 bis WT95 Wenn sich der Stellungsregler im Automatikbetrieb befindet, wird ständig eine Statistik geführt, wie lange ein Ventil oder eine Klappe in welchem Abschnitt des Stellbereichs betrieben wurde. Hierzu ist der gesamte Stellbereich von 0 bis 100 % in 8 Stellbereiche eingeteilt. Der Stellungsregler registriert kontinuierlich die aktuelle Stellung und inkrementiert stündlich den Betriebsstundenzähler, welcher dem entsprechenden Stellbereich zugeordnet ist. Dies lässt Rückschlüsse auf die vergangenen Betriebsbedingungen zu und dient insbesondere zur Beurteilung der Regeleigenschaften des Regelkreises bzw. der gesamten Armatur. Der Stellbereich ist wie folgt eingeteilt: Stellbereich WT00 WT05 WT10 WT30 WT50 WT70 WT90 WT95 Stellbereichsabschnitt [%] - ≥5 ≥ 10 ≥ 30 ≥ 50 ≥ 70 ≥ 90 ≥ 95 <5 < 10 < 30 < 50 < 70 < 90 < 95 - Einteilung der Stellbereich Die 8 Betriebsstundenzähler können Sie gemeinsam auf null setzen. Drücken Sie hierfür mindestens fünf Sekunden lang die Inkrement-Taste . TIPP: Da die Stellbereiche am Ende des Diagnosemenüs angeordnet sind, drücken Sie die Dekrement-Taste mehrmals. So erreichen Sie zusätzlich zur Betriebsartentaste schnell die Diagnosenummern. Hinweis Alle Diagnosewerte werden alle 15 Minuten im nicht flüchtigen Speicher aktualisiert, sodass bei einem Spannungsausfall nur die Werte der letzten Viertelstunde verloren sind. Siehe auch Beschreibung der Parameter 13 bis 33 (Seite 147) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 191 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.3 Online-Diagnose 11.2.4 Bedeutung des Diagnosewerts 53 53 MA - Sollwertstrom Hier können Sie sich den aktuellen Sollwert in mA anzeigen lassen. Hinweis Alle Diagnosewerte werden alle 15 Minuten im nicht flüchtigen Speicher aktualisiert, sodass bei einem Spannungsausfall nur die Werte der letzten 1/4 Stunde verloren sind. 11.3 Online-Diagnose 11.3.1 Übersicht Online-Diagnose Im laufenden Betrieb des Stellungsreglers werden ständig einige wichtige Größen und Parameter überwacht. In der Betriebsart "Konfigurieren" können Sie diese Überwachung so konfigurieren, dass der Störmeldeausgang aktiviert wird, wenn z. B. ein Grenzwert überschritten wird. Informationen darüber, welche Ereignisse den Störmeldeausgang aktivieren, entnehmen Sie der Tabelle in Kapitel Übersicht über die Fehlercodes (Seite 193). Dieses Kapitel enthält insbesondere Informationen über folgende Sachverhalte: ● Mögliche Ursachen der Störmeldung. ● Ereignisse, die den Störmeldeausgang bzw. die Alarmausgänge aktivieren. ● Einstellung der zur Ereignisüberwachung benötigten Parameter. ● Aufheben der Störmeldung Im Automatik- und Handbetrieb wird beim Ansprechen des Störmeldeausgangs auf der Digitalanzeige dargestellt, welche Störung die Meldung ausgelöst hat. Die beiden Ziffern links unten zeigen den entsprechenden Fehlercode an. Wenn mehrere Auslöser gleichzeitig auftreten, werden diese zyklisch nacheinander angezeigt. Über HART kann der Gerätestatus, der auch alle Störmeldungen beinhaltet, über den Befehl "#48" abgerufen werden. Siehe auch Übersicht über die Fehlercodes (Seite 193) Beschreibung des Parameters 51 (Seite 156) 192 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.3 Online-Diagnose 11.3.2 Parameter XDIAG Mit den Parametern der erweiterten Diagnose ist es möglich, die Fehlermeldungen ein-, zwei- oder dreistufig auszugeben. Zusätzlich zum Störmeldeausgang werden dann die Alarmausgänge 1 und 2 benutzt. Dafür ist der Parameter "XDIAG" entsprechend der folgenden Tabelle einzustellen: Einstellungen von XDIAG Meldung durch OFF Erweiterte Diagnose nicht aktiviert On 1 Störmeldeausgang für Schwelle-3-Fehlermeldungen (einstufig) On 2 Störmeldeausgang für Schwelle-3-Fehlermeldungen und Alarmausgang 2 für Schwelle-2Fehlermeldungen (zweistufig) On 3 Störmeldeausgang für Schwelle-3-Fehlermeldungen und Alarmausgang 2 für Schwelle-2Fehlermeldungen und Alarmausgang 1 für Schwelle-1-Fehlermeldungen (dreistufig) Mögliche Einstellungen des Parameters "XDIAG" 11.3.3 Übersicht über die Fehlercodes Übersicht der Fehlercodes die den Störmeldeausgang aktivieren Fehlercode Dreistufig Ereignis Parametereinstellung Fehlermeldung verschwindet, wenn Mölgliche Ursachen 1 nein Bleibende Regelabweichung immer aktiv ... die Regelabweichung wieder verschwunden ist. Druckluft fehlt, Antriebsstörung, Ventilstörung (z.B. Blockade). 2 nein Gerät nicht im Automatikbetrieb **. FCT1) ... das Gerät in den Automatikbetrieb gebracht wird. Das Gerät wird konfiguriert oder ist in Handbetrieb = nA oder = nAB 3 nein Binäreingang BE1 oder BE2 aktiv **. FCT1) ... der Binäreingang nicht mehr aktiviert ist. = nAB und Binärfunktion BIN1 oder BIN2 auf "On" Der am Binäreingang angeschlossene Kontakt wurde aktiv (z. B. Stopfbuchsenüberwachung, Überdruck, Temperaturschalter). 4 ja Grenzwert Hubzahl überschritten L. STRK≠OFF ... der Hubzähler zurückgesetzt oder die Schwellen erhöht werden Der vom Antrieb zurückgelegte aufsummierte Weg überschreitet eine der eingestellten Schwellen. 5 ja Grenzwert Richtungswechsel überschritten O. DCHG≠OFF ... der Richtungswechselzähler zurückgesetzt oder die Schwellen erhöht werden. Die Anzahl der Richtungswechsel überschreitet eine der eingestellten Schwellen. 6 ja Grenzwert unterer Hartanschlag überschritten F. ZERO≠OFF **.YCLS = do oder up do ... die Abweichung des Anschlags verschwindet oder das Gerät neu initialisiert wurde. Verschleiß des Ventilsitzes, Ablagerung oder Fremdkörper im Ventilsitz, mechanische Dejustage, Rutschkupplung verstellt. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 193 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.3 Online-Diagnose Fehlercode Dreistufig Ereignis Parametereinstellung Fehlermeldung verschwindet, wenn Mölgliche Ursachen 7 ja Grenzwert oberer Hartanschlag überschritten G. OPEN≠OFF **.YCLS1) = do oder up do ... die Abweichung des Anschlags verschwindet oder das Gerät neu initialisiert wurde. Verschleiß des Ventilsitzes, Ablagerung oder Fremdkörper im Ventilsitz, mechanische Dejustage, Rutschkupplung verstellt. 8 nein Grenzwert Totzonenanpassung überschritten E. DEBA≠OFF ... der Grenzwert wieder unterschritten ist Erhöhte Stopfbuchsenreibung, mechanische Lose der Stellungsrückmeldung. **.DEBA1) = Auto 9 ja Partial-Stroke-Test A. PST≠OFF überschreitet Referenzsprungzeit ... ein Partial-Stroke-Test innerhalb der Referenzsprungzeit erfolgreich durchgeführt wird, oder die Funktion deaktiviert wird. Ventil klemmt oder ist festgerostet, erhöhte Reibung 10 ja Allgemeine Armaturstörung b. DEVI≠OFF ... sich die Positon wieder in einem engen Korridor zwischen Führungsgröße und Modell befindet, oder die Funktion deaktiviert wird. Antriebsstörung, Ventilstörung, Ventil klemmt, erhöhte Reibung, Druckluftabfall 11 ja Pneumatische Leckage C. LEAK≠OFF ... der Leckage unter die eingestellten Schwellen fällt, oder die Funktion deaktiviert wird. Pneumatische Leckage 12 ja Haftreibung/ Slipstick-Effekt tritt auf d. STIC≠OFF ... keine Slipjumps mehr detektiert werden können, oder die Funktion deaktiviert wird. Erhöhte Haftreibung, Ventil bewegt sich nicht mehr stetig, sondern ruckelnd 13 ja Temperatur unterschritten H. TMIN≠OFF ... die unteren Temperaturschwellen nicht mehr unterschritten werden. Zu niedrige Umgebungstemperatur 14 ja Temperatur überschritten J. TMAX≠OFF ... die oberen Temperaturschwellen nicht mehr überschritten. Zu hohe Umgebungstemperatur 15 ja Positionsmittelwert weicht vom Referenzwert ab P. PAVG≠OFF ... nach einem Vergleichsintervall ein Positionsmittelwert berechnet wird, der wieder innerhalb der Schwellen zum Referenzwert liegt, oder die Funktion deaktiviert wird. Im letzten Vergleichsintervall hat sich die Ventiltrajektorie so stark geändert, dass ein abweichender Positionsmittelwert berechnet wurde. 1) Zusätzliche Informationen zum Parameter finden Sie in den entsprechenden Parameterbeschreibungen. Siehe auch Übersicht Parameter 1 bis 5 (Seite 135) Übersicht Parameter 6 bis 51 (Seite 136) 194 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.3 Online-Diagnose 11.3.4 Bedeutung der Fehlercodes 1 Überwachung der Regelabweichung Im Automatikbetrieb wird laufend die Abweichung zwischen Soll- und Istwert überwacht. Entsprechend der Einstellung der Parameter " TIM", Überwachungszeit für das Setzen der Störmeldungen, und " LIM", Ansprechschwelle der Störmeldung, wird die Störmeldung bei bleibender Regelabweichung aktiviert. Sobald die Regelabweichung die Ansprechschwelle wieder unterschreitet, wird die Störmeldung wieder zurückgenommen. 2 Überwachung Automatikbetrieb Bei entsprechender Einstellung des Parameters " FCT", Funktion des Störmeldeausgangs, wird eine Störmeldung erzeugt, wenn das Gerät sich nicht in der Betriebsart Automatik befindet. Auf diese Weise kann z. B. das Leitsystem gewarnt werden, wenn vor Ort das Gerät in Handbetrieb oder Konfigurieren geschaltet wurde. 3 Binäreingang BE1 oder BE2 aktiv Bei entsprechender Einstellung des Parameters " FCT", Funktion des Störmeldeausgangs, sowie des Parameters "BIN1", Funktion Binäreingang 1, wird eine Störmeldung erzeugt, wenn der Binäreingang aktiviert wird. Dies kann z. B. ein Schalter zur Stopfbuchsenüberwachung, ein Temperaturschalter oder Grenzwertschalter (z. B. für Druck) sein. Binäreingang 2 (auf der Option Alarmmodul) kann in gleicher Weise konfiguriert werden. 4 Überwachung der Hubzahl 5 Überwachung der Anzahl Richtungsänderungen Die beiden Werte Hubzahl und Anzahl Richtungsänderungen werden laufend mit den Schwellen verglichen, die sich aus den Parametern "L1.LIMIT" bis "L4.FACT3" und "O1.LIMIT" bis "O4.FACT3" ergeben. Bei Überschreitung sprechen je nach Betriebsart der erweiterten Diagnose der Störmeldeausgang bzw. auch die Alarmausgänge an. Deaktivierbar sind die beiden Funktionen durch die Parametereinstellung "OFF" bei "L. STRK" bzw. "O. DCHG". 6 Überwachung des unteren Hartanschlags (Ventilsitz) 7 Überwachung des oberen Hartanschlags Die Überwachung des unteren Hartanschlags ist aktiviert, wenn der Parameter "F. ZERO" auf "ON" steht. Mit dieser Funktion können z. B. Fehler des Ventilsitzes erkannt werden. Ein Überschreiten des Grenzwerts kann auf Ablagerungen oder Fremdkörper am Ventilsitz hindeuten. Ein Unterschreiten des Grenzwerts kann Verschleiß des Ventilsitzes oder Drosselkörpers als Ursache haben. Auch eine mechanische Dejustierung der Stellungsrückmeldung kann diese Störmeldung auslösen. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 195 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.3 Online-Diagnose Die Überwachung geschieht jedes Mal, wenn sich das Ventil in Position "Dichtschließen unten" befindet. Dabei wird die aktuelle Position mit derjenigen verglichen, die während der Initialisierung als unterer Endanschlag ermittelt wurde. Die Aktivierung der "Dichtschließfunktion unten" (Parameter "YCLS") ist daher Voraussetzung. Beispiel: Als Wert wird 3 % eingestellt. Bei "Dichtschließen unten" wird im Normalfall die Stellung eingenommen. Wird stattdessen ein Wert > 3 % oder < -3 % ermittelt, wird eine Störung gemeldet. Die Störmeldung bleibt aktiviert, bis entweder eine folgende Überwachung innerhalb der Toleranz bleibt oder eine Neuinitialisierung erfolgt ist. Auch das Deaktivieren der Überwachung ("F. ZERO"=OFF) löscht eine eventuell vorhandene Störmeldung. Diese Überwachungsfunktion liefert keine verwertbaren Ergebnisse, wenn die Anschläge bei der Initialisierung nicht automatisch ermittelt wurden, sondern die Grenzen von Hand eingestellt wurden (manuelle Initialisierung, "5.INITM"). Eine entsprechende Diagnose wird für den oberen Hartanschlag durchgeführt. Mit dem Parameter "G. OPEN" wird der Grenzwert hierfür eingestellt. Die Aktivierung der "Dichtschließfunktion oben" (Parameter "YCLS") ist Voraussetzung. 8 Überwachung der Totzonenanpassung Wenn bei automatischer Anpassung der Totzone (Parameter "DEBA"=Auto) sich die Totzone im Betrieb unverhältnismäßig vergrößert, deutet dies auf einen Fehler in der Anlage hin (z. B. stark erhöhte Stopfbuchsenreibung, Spiel in der Stellungserfassung, Leckage). Daher kann für diesen Wert ein Grenzwert angegeben werden ("E1.LEVL3", Schwelle für Totzonenüberwachung), bei dessen Überschreitung der Störmeldeausgang aktiviert wird. 9 Partial-Stroke-Test überschreitet Referenzsprungzeit Diese Störmeldung erscheint zum einen, wenn ein manueller oder zyklischer Partial-StrokeTest ausgelöst wird und der Test nicht gestartet werden kann, weil sich das Ventil nicht innerhalb der Starttoleranz befindet. Zum anderen erscheint die Störmeldung, wenn eine der drei Schwellen des Partial-Stroke-Tests, die sich aus Referenzsprungzeit "A6.PSTIN" mal Faktoren "A7.FACT1" bis "A9.FACT3" ergeben, verletzt wird. Die Schwere der Störmeldung sehen Sie an der Anzahl der Balken in der Digitalanzeige. Gleichzeitig wird die Schwere der Störmeldung gemäß der Betriebsart der erweiterten Diagnose über den Störmeldeausgang bzw. die Alarmausgänge ausgegeben. 10 Allgemeine Armaturstörung Die Überwachung des Betriebsverhaltens spricht an, wenn die tatsächliche Ventilposition einen engen Korridor zwischen Führungsgröße und erwartetem Positionsverlauf verlässt. In diesem Fall wird die Abweichung zwischen erwartetem und tatsächlichem Positionsverlauf gefiltert ausgegeben und mit den eingestellten Schwellen verglichen, die sich aus dem Grenzwert "b2.LIMIT" mal den Faktoren "b3.FACT1" bis "b5.FACT3" ergeben. 11 Pneumatische Leckage Diese Störmeldung erscheint, wenn der Leckageindikator die eingestellten Schwellen überschreitet. Dabei ist zu beachten, dass die Funktion nur dann mit ihrer gesamten Empfindlichkeit zum Einsatz kommen kann, wenn nach der Initialisierung eine Rampenfahrt zur Einstellung des Leckageindikators durchgeführt wird (vgl. Erläuterungen zu "C1.LIMIT"). 196 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.3 Online-Diagnose 12 Haftreibung/Slipstick-Effekt zu groß Falls sich im Betrieb die Haftreibung der Armatur vergrößert bzw. vermehrt Slipjumps detektiert werden, kann es zur Überschreitung der entsprechenden Grenzwerte und damit zu dieser Störmeldung kommen. 13 Temperatur unterschritten Diese Störmeldung tritt auf, wenn die unteren Grenztemperaturschwellen unterschritten werden. 14 Temperatur überschritten Diese Störmeldung tritt auf, wenn die oberen Grenztemperaturschwellen überschritten werden. 15 Überwachung des Positionsmittelwerts Wenn nach Ablauf eines Vergleichsintervalls ein Positionsmittelwert berechnet wird, der um mehr als die eingestellten Schwellen vom Referenzwert abweicht, spricht diese Störmeldung an. Siehe auch Beschreibung der Parameter C (Seite 162) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 197 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.4 Störungsbeseitigung 11.4 Störungsbeseitigung 11.4.1 Fehleridentifikation Diagnosewegweiser Fehler Siehe Fehlertabelle In welcher Betriebsart tritt der Fehler auf? • Initialisierung 1 • Handbetrieb und Automatikbetrieb 2 3 4 5 4 In welchem Umfeld und unter welchen Randbedingungen tritt der Fehler auf? • Nasse Umgebung (z. B. starker Regen oder ständige Betauung) 2 • Vibrierende (schwingende) Armaturen 2 • Stoß- oder Schockbeanspruchung (z. B. Dampfschläge oder losbrechende Klappen) 5 • Feuchte (nasse) Druckluft 2 • schmutzige (mit Feststoffpartikel verunreinigte) Druckluft 2 3 2 3 3 5 5 Wann tritt der Fehler auf? • Ständig (reproduzierbar) 1 • Sporadisch (nicht reproduzierbar) 5 • Meist nach einer gewissen Betriebsdauer 2 Siehe auch Abhilfemaßnahmen Tabelle 1 (Seite 199) Abhilfemaßnahmen Tabelle 2 (Seite 200) Abhilfemaßnahmen Tabelle 3 (Seite 200) Abhilfemaßnahmen Tabelle 4 (Seite 201) Abhilfemaßnahmen Tabelle 5 (Seite 202) 198 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.4 Störungsbeseitigung 11.4.2 Abhilfemaßnahmen Tabelle 1 Fehlerbild (Symptomatik) • Stellungsregler bleibt im "RUN 1" stehen. Mögliche Ursache(n) Bis zu 1 min. Wartezeit erforderlich. Initialisierung nicht aus Endlage starten. Netzdruck sicherstellen. • • • Getriebeübersetzungsumschalter und Parameter 2 "YAGL" sowie realer Hub stimmen nicht überein. Hub auf Hebel falsch eingestellt. Piezoventil schaltet nicht. Einstellungen überprüfen: siehe Faltblatt: Bild "Geräteansicht (7)" sowie Parameter 2 und 3 Hubeinstellung auf Hebel überprüfen. siehe Tabelle 2 • Antriebstellzeit zu groß. • • • • Stellungsregler bleibt im "RUN 2" stehen. • • • Stellungsregler bleibt im "RUN 3" stehen. Abhilfemaßnahmen Initialisierung aus Endlage gestartet • und • Reaktionszeit von max. 1 min. nicht abgewartet. • Netzdruck nicht angeschlossen oder zu gering. • • • • Stellungsregler bleibt im "RUN 5" stehen, kommt nicht bis "FINISH" (Wartezeit > 5 min). • "Lose" (Spiel) im System Positioner - Antrieb - Armatur • • • Drossel ganz öffnen und/oder Druck PZ (1) auf höchstzulässigen Wert setzen. Evtl. Booster verwenden. Schwenkantrieb: Festen Sitz der Madenschraube von Kupplungsrad überprüfen Schubantrieb: Festen Sitz von Hebel auf Positionierwelle überprüfen. Sonstiges Spiel zwischen Antrieb und Armatur beseitigen. Fehlertabelle 1 Siehe auch Instandhalten und Warten (Seite 203) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 199 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.4 Störungsbeseitigung 11.4.3 Abhilfemaßnahmen Tabelle 2 Fehlerbild (Symptomatik) • • • • Mögliche Ursache(n) Abhilfemaßnahmen Im Frühstadium kann der Fehler durch anschließenden Betrieb mit trockener Luft behoben werden, gegebenenfalls im Temperaturschrank bei 50 bis 70 °C. Sonst: Reparatur1) In der Digitalanzeige blinkt ca. alle 2 Sekunden "CPU test". Piezoventil schaltet nicht. • Wasser im Ventilblock (durch nasse • Druckluft) Antrieb lässt sich im Hand- und Automatikbetrieb nicht oder nur in einer Richtung bewegen. • Feuchtigkeit im Ventilblock Piezoventil schaltet nicht (Es ist auch kein leises Klicken hörbar, wenn im Handbetrieb auf Taste "+" oder "-" gedrückt wird.) • Schraube zwischen Abdeckhaube und Ventilblock nicht fest angezogen oder Haube verklemmt. • Schraube festziehen, evtl. Verklemmung beseitigen. • Schmutz (Späne, Partikel) im Ventilblock • Reparaturoder Neugerät; integrierte Feinsiebe, auch austauschen und reinigen. • • Ablagerungen auf Kontakten zwischen Elektronikplatte und Ventilblock können durch Abrieb bei Dauerbeanspruchung durch starke Vibrationen entstehen. • Alle Kontaktflächen mit Spiritus reinigen; Ventilblock-Kontaktfedern evtl. etwas nachbiegen. Fehlertabelle 2 1) Nähere Informationen erhalten Sie unter dem Siehe-auch-Link. Siehe auch Instandhalten und Warten (Seite 203) 11.4.4 Abhilfemaßnahmen Tabelle 3 Fehlerbild (Symptomatik) Mögliche Ursache • Antrieb bewegt sich nicht. • Piezoventil schaltet nicht (allerdings • ist ein leises Klicken hörbar, wenn im Handbetrieb auf Taste "+" oder "-" gedrückt wird.) • • • Im stationären Automatikbetrieb • (konstanter Sollwert) und im Handbetrieb schaltet ein Piezoventil ständig. • Abhilfemaßnahmen Druckluft < 1,4 bar • Zuluftdruck auf > 1,4 bar einstellen. Drosselventil zugedreht (Schraube am rechten Anschlag) • Drosselschraube, siehe Faltblatt, Bild "Geräteansicht (6)" durch Linksdrehen öffnen. Schmutz im Ventilblock • Reparatur1) oder Neugerät; integrierte Feinsiebe, auch austauschen und reinigen. Pneumatische Leckage im System Positioner - Antrieb Leckagetest in "RUN 3" (Initialisierung) starten!!! • • Leckage im Antrieb und/oder Zuleitung beheben. Bei intaktem Antrieb und dichter Zuleitung: Reparatur1) oder Neugerät Schmutz im Ventilblock, siehe oben • Siehe oben Fehlertabelle 3 1) 200 Nähere Informationen erhalten Sie unter dem Siehe-auch-Link. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.4 Störungsbeseitigung Siehe auch Instandhalten und Warten (Seite 203) 11.4.5 Abhilfemaßnahmen Tabelle 4 Fehlerbild (Symptomatik) • Mögliche Ursache(n) Im stationären Automatikbetrieb • (konstanter Sollwert) und im Handbetrieb schalten beide Piezoventile ständig abwechselnd, Antrieb pendelt um einen Mittelwert. • Abhilfemaßnahmen Haftreibung der Stopfbuchse von Armatur bzw. Antrieb zu groß • Haftreibung reduzieren oder Totzone von Stellungsregler (Parameter "dEbA") soweit erhöhen, bis Pendelbewegung stoppt. Lose (Spiel) im System Positioner Antrieb - Armatur • Schwenkantrieb: Festen Sitz der Madenschraube vom Kupplungsrad überprüfen. Schubantrieb: Festen Sitz von Hebel auf Positionerwelle überprüfen. Sonstiges Spiel zwischen Antrieb und Armatur beseitigen. • • • Antrieb zu schnell • • • Stellungsregler "fährt" Armatur nicht • bis zum Anschlag (bei 20 mA). Versorgungsdruck zu gering. Bürde des speisenden Reglers oder Systemausgangs ist zu niedrig. • • Stellzeiten mittels Drosselschrauben vergrößern. Wenn schnelle Stellzeit erforderlich, Totzone (Parameter "dEbA") so weit erhöhen, bis Pendelbewegung stoppt. Versorgungsdruck erhöhen Bürdenwandler zwischenschalten 3/4-Leiterbetrieb wählen. Fehlertabelle 4 Siehe auch Instandhalten und Warten (Seite 203) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 201 Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 11.4 Störungsbeseitigung 11.4.6 Abhilfemaßnahmen Tabelle 5 Fehlerbild (Symptomatik) • • Nullpunkt verstellt sich sporadisch (> 3 %). Gerätefunktion fällt total aus: auch keine Darstellung in der Digitalanzeige. Mögliche Ursache(n) Abhilfemaßnahmen Durch Stoß- oder Schockbeanspruchung entstehen so hohe Beschleunigungen, dass Rutschkupplung verstellt wird, z. B. bei "Dampfschlägen" in Dampfleitungen. • • Ursachen für Schockbeanspruchung abstellen. Positioner neu initialisieren. • Elektrische Hilfsenergie nicht ausreichend. • Elektrische Hilfsenergie überprüfen. • Bei sehr hoher Dauerbeanspruchung durch Vibrationen (Schwingungen): Können sich Schrauben der elektrischen Anschlussklemmen lösen. Können elektrische Anschlussklemmen und/oder elektronische Bauelemente losgerüttelt werden. • Schrauben festziehen und mit Siegellack sichern. Reparatur1) Zur Vorbeugung: Stellungsregler auf Schwingmetalle montieren. • • • • • Fehlertabelle 5 1) Nähere Informationen erhalten Sie unter dem Siehe-auch-Link. Siehe auch Instandhalten und Warten (Seite 203) 202 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Instandhalten und Warten 12 Der Stellungsregler ist weitestgehend wartungsfrei. Zum Schutz gegen grobe Schmutzpartikel sind in den pneumatischen Anschlüssen der Stellungsregler Siebe eingebaut. Wenn in der pneumatischen Hilfsenergie Schmutzpartikel enthalten sind, so setzen sich die Siebe zu und die Funktion des Stellungsreglers ist beeinträchtigt. Reinigen Sie die Siebe dann wie in den beiden folgenden Kapiteln beschrieben. 12.1 Stellungsregler im Metallgehäuse und im druckfest gekapselten Gehäuse Ausbau und Einbau 1. Schalten Sie die pneumatische Hilfsenergie ab. 2. Entfernen Sie die Rohrleitungen. 3. Entfernen Sie vorsichtig die Metallsiebe aus den Bohrungen. 4. Reinigen Sie die Metallsiebe z. B. mit Druckluft. 5. Setzen Sie die Siebe ein. 6. Schließen Sie die Rohrleitungen wieder an. 7. Führen Sie pneumatische Hilfsenergie zu. 12.2 Stellungsregler im Kunststoffgehäuse GEFAHR Explosionsgefahr durch elektrostatische Aufladung Elektrostatische Aufladungen treten z. B. beim Reinigen des Stellungsreglers im Kunststoffgehäuse mit einem trockenen Tuch auf. Verhindern Sie in explosionsgefährdeter Umgebung unbedingt elektrostatische Aufladungen. Ausbau 1. Schalten Sie die pneumatische Hilfsenergie ab. 2. Entfernen Sie die Leitungen. 3. Schrauben Sie den Deckel ab. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 203 Instandhalten und Warten 12.3 Reparatur/Hochrüsten 4. Schrauben Sie die drei selbstschneidenden Schrauben der pneumatischen Anschlussleiste ab. 5. Nehmen Sie die hinter der Anschlussleiste liegenden Siebe und O–Ringe heraus. 6. Reinigen Sie die Siebe z. B. mit Druckluft. Einbau VORSICHT Beschädigung des Gehäuses • Durch das unsachgemäße Einschrauben der selbstschneidenden Schrauben wird das Gehäuse beschädigt. • Achten Sie daher darauf, dass Sie die schon vorhandenen Gewindegänge benutzten. • Dazu drehen Sie Schrauben so lange entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, bis sie im Gewindegang spürbar einrasten. • Ziehen Sie erst nach dem Einrasten die selbstschneidenden Schrauben fest an. 1. Die Siebe in die Vertiefungen des Kunststoffgehäuses legen. 2. Die O–Ringe auf die Siebe legen. 3. Die pneumatische Anschlussleiste auf den beiden Zapfen bündig ausrichten. 4. Die drei selbstschneidenden Schrauben anschrauben. 5. Deckel aufsetzen und festschrauben. 6. Rohrleitungen wieder anschließen und pneumatische Hilfsenergie zuführen. 12.3 Reparatur/Hochrüsten Senden Sie defekte Geräte mit Angabe der Störung und Ursache der Störung an die Reparaturabteilung ein. Bei Bestellung von Ersatzgeräten geben Sie die Seriennummer des Originalgeräts an. Die Seriennummer finden Sie auf dem Typschild. Anschrift der zuständigen Reparaturstelle, Ansprechpartner, Ersatzteilliste usw. finden Sie im Internet unter: Services&Support (http://www.siemens.de/automation/service&support) Siehe auch Aufbau Typschild (Seite 20) 204 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 13 Technische Daten 13.1 Technische Daten Allgemein Allgemeine Daten Hubbereich (Schubantrieb) 3 ... 130 mm (0.12 ... 5.12") (Drehwinkel der Rückmeldewelle 16 ... 90°) Drehwinkel (Schwenkantrieb) 30 ... 100° Montage • An Schubantrieb Über Anbausatz 6DR4004-8V und evtl. zusätzlichem Hebelarm 6DR4004-8L an Antriebe nach IEC 534-6 (NAMUR) mit Rippe, Säulen oder ebener Fläche. • An Schwenkantrieb Über Anbausatz 6DR4004-8D an Antriebe mit Befestigungsebene gemäß VDI/VDE 3845 und DIN 3337: Die erforderliche Anbaukonsole ist antriebsseitig vorzusehen, Welle mit Nut und Innengewinde M6. Reglereinheit • Fünfpunktregler • Totzone Adaptiv dEbA = Auto Adaptiv oder fest einstellbar dEbA = 0,1 ... 10 % Adaptiv oder fest einstellbar Analog-Digital-Wandler • Abtastzeit 10 ms • Auflösung ≤ 0,05 % • Übertragungsfehler ≤ 0,2 % • Temperatureinflusseffekt ≤ 0,1 %/10 K (≤ 0.1 %/18 °F) Zykluszeit • 20 mA/HART-Gerät 20 ms • PA-Gerät 60 ms • FF-Gerät 60 ms (min. Loop-time) Binäreingang BE1 (Klemmen 9/10; galvanisch mit Grundgerät verbunden) Nur verwendbar für potenzialfreien Kontakt; max. Kontaktbelastung <5 mA bei 3 V Schutzart 1) IP66 nach EN 60529 / NEMA 4X Einbaulage Beliebig, in nasser Umgebung pneumatische Anschlüsse und Abluftöffnung nicht nach oben CE-Zeichen Konformität bezüglich EMV-Richtlinie 89/336 EWG in Übereinstimmung mit folgenden Normen EMV-Anforderungen EN 61326/A1 Anh. A.1 und NAMUR NE21 August 98 Werkstoff SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 205 Technische Daten 13.1 Technische Daten Allgemein Allgemeine Daten Gehäuse • 6D5**0-*** (Kunststoff) Glasfaserverstärktes Makrolon 6DR5**1-*** (Metall) GD AISi12 6DR5**2-*** (Edelstahl) Austenitischer Edelstahl W.-Nr. 1.4581 6DR5**5-*** (Metall, druckfest) GK AISi12 Druckanzeigerblock • Aluminium AIMgSi, eloxiert Vibrationsfestigkeit • Harmonische Schwingungen (Sinus) gemäß DIN EN 60062-2-6/05.96 • Dauerschocken (Halbsinus) gemäß DIN EN 60068-229/03.95 150 m/s² (492 ft/s²), 6 ms, 1000 Schocks/Achse • Rauschen (digital geregelt) gemäß DIN EN 60068-264/08.95 10 ... 200 Hz; 1 (m/s²)²/Hz (3.28 (ft/s²)²/Hz) 3,5 mm (0.14"), 2 ... 27 Hz, 3 Zyklen/Achse 98,1 m/s² (321.84 ft/s²), 27 ... 300 Hz, 3 Zyklen/Achse 200 ... 500 Hz; 0.3 (m/s²)²/Hz (0.98 (ft/s²)²/Hz) 4 Stunden/Achse Empfohlener Dauereinsatzbereich der gesamten Armatur • ≤ 30 m/s² (98.4 ft/s²) ohne Resonanzüberhöhung Gewicht, Grundgerät • Kunststoffgehäuse Ca. 0,9 kg (1.98 lb) • Metallgehäuse, Aluminium Ca. 1,3 kg (2.87 lb) • Metallgehäuse, Edelstahl Ca. 3,9 kg (8.6 lb) • Metallgehäuse Ex d-Version Ca. 5,2 kg (11.46 lb) Maße Siehe Maßzeichnungen Klimaklasse Nach DIN EN 60721-3-4 • Lagerung 2) 1K5, aber -40 ... +80 °C (1K5, aber -40 ... +176 °F) • Transport 2) 2K4, aber -40 ... +80 °C (2K4, aber -40 ... +176 °F) Betrieb • 1) 3) 4K3, aber -30 ... +80 °C (4K3, aber -22 ... +176 °F) Schlagenergie max. 1 Joule für Kunststoff-/Aluminiumgehäuse. 2) Bei der Inbetriebnahme ist bei ≤ 0 °C (≤ 32 °F) auf ausreichend lange Spülung der Ventile mit dem trockenen Medium zu achten. 3) Bei ≤ -10 °C (≤ 14 °F) eingeschränkte Anzeigewiederholrate des LCD. Bei Verwendung mit Iy-Modul nur T4 zulässig. Zertifikate und Zulassungen Einteilung nach Druckgeräterichtlinie (DGRL 97/23/EC) 206 Für Gase Fluidgruppe 1; erfüllt Anforderungen nach Artikel3, Abs.3 (gute Ingenieurpraxis SEP) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Technische Daten 13.1 Technische Daten Allgemein Pneumatische Daten Hilfsenergie (Zuluft) • Druck 1,4 ... 7 bar (20.3 ... 101.5 psi): hinreichend größer als max. Antriebsdruck (Stelldruck) Luftqualität gem. ISO 8573-1 • Feststoffpartikelgröße und -dichte Klasse 2 • Drucktaupunkt Klasse 2 (min. 20 K (36 °F) unter Umgebungstemperatur) • Ölgehalt Klasse 2 Ungedrosselter Durchfluss • • Zuluftventil (Antrieb belüften) 4) 2 bar (29 psi) 4,1 Nm³/h (18.1 USgpm) 4 bar (58 psi) 7,1 Nm³/h (31.3 USgpm) 6 bar (87 psi) 9,8 Nm³/h (43.1 USgpm) Abluftventils (Antrieb entlüften) 4) 2 bar (29 psi) 8,2 Nm³/h (36.1 USgpm) 4 bar (58 psi) 13,7 Nm³/h (60.3 USgpm) 6 bar (87 psi) 19,2 Nm³/h (84.5 USgpm) Leckage der Ventile < 6⋅10-4 Nm³/h (0.0026 USgpm) Drosselverhältnis Bis ∞: 1 einstellbar Hilfsenergieverbrauch im ausgeregelten Zustand < 3,6⋅10-2 Nm³/h (0.158 USgpm) Geräteausführungen • Im Kunststoffgehäuse Einfach wirkend und doppelt wirkend • Im Aluminiumgehäuse Einfach wirkend • Im druckfest gekapselten Gehäuse Einfach wirkend und doppelt wirkend • Im Edelstahlgehäuse Einfach wirkend und doppelt wirkend 4) Bei Ex d-Ausführung (6DR5..5-...) Werte um etwa 20 % reduziert. Alle genannten Anleitungen liegen auf CD-ROM bei und werden auch im Internet bereitgestellt. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 207 Technische Daten 13.2 Technische Daten Geräteausführung mit und ohne HART 13.2 Technische Daten Geräteausführung mit und ohne HART Grundgerät ohne Ex-Schutz Explosionsschutz gemäß ATEX ohne Grundgerät mit ExSchutz Ex d (druckfestes Gehäuse) Grundgerät mit ExSchutz Ex ia/ib Grundgerät mit ExSchutz Ex n/Staub Ex d II 2 G Ex d II C T6 Ex ia/ib Ex n II 2 G Ex ia/ib II C T6 II 3 G Ex nA nL [nL] IIC T6 Staub: II 3 D Ex tD A22 IP66 T100°C Montageort Zul. Umgebungstemperatur für den Betrieb Zone 1 -30...+80 °C (22...+176°F) Zone 1 Zone 2/22 T4: -30...+80 °C (-22...+176 °F) T5: -30...+65 °C (-22...+149 °F) Bei ≤ -10 °C (+14°F) eingeschränkte Anzeigewiederholrate der LCAnzeige. T6: -30...+50 °C (-22...+122 °F) (für Grundgeräte mit Ex-Schutz Ex ia/ib und Ex n gilt: Bei Verwendung mit ly-Modul nur T4 zulässig) Elektrische Daten Grundgerät ohne Ex-Schutz Grundgerät mit ExSchutz Ex d (druckfestes Gehäuse) Grundgerät mit ExSchutz Ex ia/ib Grundgerät mit ExSchutz Ex n/Staub) Eingang 2-Leiter-Anschluss (Klemmen 6/8) Nennsignalbereich 4...20 mA 4...20 mA 4...20 mA 4...20 mA Strom zum Aufrechterhalten der Hilfsenergie ≥ 3,6 mA ≥ 3,6 mA ≥ 3,6 mA ≥ 3,6 mA typ. 6,36 V (= 318 Ω) 6,36 V (= 318 Ω) 7,8 V (= 390 Ω) 7,8 V (= 390 Ω) max. 6,48 V (= 324 Ω) 6,48 V (= 324 Ω) 8,3 V (= 415 Ω) 8,3 V (= 415 Ω) typ. 7,9 V (= 395 Ω) - - - max. 8,4 V (= 420 Ω) - - - typ. 6,6 V (= 330 Ω) 6,6 V (= 330 Ω) - - max. 6,72 V (= 336 Ω) 6,72 V (= 336 Ω) - - 8,4 V (= 420 Ω) 8,4 V (= 420 Ω) 8,4 V (= 420 Ω) Benötigte Bürdenspannung UB (entspricht Ω bei 20 mA) • • • • Ohne HART (6DR50..) Ohne HART (6DR53..) Mit HART (6DR51..) Mit HART (6DR52..) typ. 208 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Technische Daten 13.2 Technische Daten Geräteausführung mit und ohne HART Grundgerät mit ExSchutz Ex d (druckfestes Gehäuse) Grundgerät mit ExSchutz Ex ia/ib Grundgerät mit ExSchutz Ex n/Staub 8,8 V (= 440 Ω) 8,8 V (= 440 Ω) 8,8 V (= 440 Ω) ± 40 mA ± 40 mA - - Grundgerät ohne Ex-Schutz max. • Statische Zerstörgrenze Innere Kapazität Ci • Ohne HART - - 22 nF 22 nF (bei "nL") • Mit HART - - 7 nF 7 nF (bei "nL") Innere Induktivität Li • Ohne HART - - 0,12 mH 0,12 mH (bei "nL") • Mit HART - - 0,24 mH 0,24 mH (bei "nL") - - Eigensicher Un = DC 30 V Ii = 100 mA Pi = 1 W Bei "nA" und "tD": Un = DC 30 V In = 100 mA Zum Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten Bei "nL": Un = DC 30 V Ii = 100 mA 3-/4-Leiter-Anschluss (Klemmen 2/4 und 6/8) (6DR52.. und 6DR53..) • Hilfsenergie UH DC 18 ... 35 V DC 18 ... 35 V DC 18 ... 30 V DC 18 ... 30 V • Stromaufnahme IH (UH - 7,5 V)/2,4 kΩ [mA] (UH - 7,5 V)/2,4 kΩ [mA] (UH - 7,5 V)/2,4 kΩ [mA] (UH - 7,5 V)/2,4 kΩ [mA] • Innere Kapazität Ci - - 22 nF 22 nF (bei "nL") • Innere Induktivität Li - - 0,12 mH 0,12 mH (bei "nL") • Zum Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten - - Eigensicher Ui = DC 30 V Ii = 100 mA Pi = 1 W Bei "nA" und "tD": Un = DC 30 V In = 100 mA Bei "nL": Ui = DC 30 V Ii = 100 mA Stromeingang IW Nennsignalbereich 0/4 ... 20 mA 0/4 ... 20 mA 0/4 ... 20 mA 0/4 ... 20 mA Bürdenspannung bei 20 mA ≤ 0,2 V (= 10 Ω) ≤ 0,2 V (= 10 Ω) ≤ 1 V (= 50 Ω) ≤ 1 V (= 50 Ω) Innere Kapazität Ci - - 22 nF 22 nF (bei "nL") Innere Induktivität Li - - 0,12 mH 0,12 mH (bei "nL") Zum Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten - - Eigensicher Ui = DC 30 V Ii = 100 mA Pi = 1 W Bei "nA" und "tD": Un = DC 30 V In = 100 mA Bei "nL": Ui = DC 30 V Ii = 100 mA Galvanische Trennung zw. UH und IW zw. UH und IW zw. UH und IW (2 eigensichere Strom kreise) zw. UH und IW Prüfspannung DC 840 V (1 s) DC 840 V (1 s) DC 840 V (1 s) DC 840 V (1 s) SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 209 Technische Daten 13.3 Technische Daten Optionsmodule Anschlüsse Elektrisch • Pneumatisch • Grundgerät ohne Ex-Schutz Grundgerät mit ExSchutz Ex d (druckfestes Gehäuse) Grundgerät mit ExSchutz Ex ia/ib Grundgerät mit ExSchutz Ex n/Staub) Schraubklemmen 2,5 AWG28-12 Schraubklemmen 2,5 AWG28-12 Schraubklemmen 2,5 AWG28-12 Schraubklemmen 2,5 AWG28-12 Kabeldurchführung M20x1,5 oder ½14 NPT Ex d-zertifizierte Kabel durchführung M20x1,5, ½-14 NPT oder M25x1,5 Kabeldurchführung M20x1,5 oder ½14 NPT Kabeldurchführung M20x1,5 oder ½14 NPT Innengewinde G¼ DIN 45141 oder ¼18 NPT Innengewinde G1/4 DIN 45141 oder ¼18 NPT Innengewinde G1/4 DIN 45141 oder ¼18 NPT Innengewinde G¼ DIN 45141 oder ¼18 NPT Externer Stellungssensor (Potentiometer oder NCS; Option) mit folgenden Höchstwerten • Uo - - 5V 5V • Io (statisch) - - 75 mA 75 mA • Is (kurzzeitig) - - 160 mA - • Po - - 120 mW 120 mW Höchstzulässige äußere Kapazität Co - - 1 μF 1 μF Höchstzulässige äußere Induktivität Lo - - 1 mH 1 mH 13.3 Technische Daten Optionsmodule Zusatzmodule Ohne Ex-Schutz Mit Ex-Schutz Ex ia/ib Mit Ex-Schutz Ex n/Staub Ex-Schutz gemäß ATEX - II 2G Ex ia/ib II C T4/T5/T6 1) Ex n II 3 G Ex nA nL [nL] IIC T6 Staub II 3 D Ex tD A22 IP66 T100°C Montageort Zulässige Umgebungstemperatur für den Betrieb (Für Geräte mit Ex-Schutz: nur in Verbindung mit dem Grundgerät 6DR5***-*E***, bei Verwendung mit Iy-Modul nur T4 zulässig.) 1) - Zone 1 -30 ... +80 °C (-22 ... +176 °F) Zone 2/22 T4: -30 ... +80 °C (-22 ... +176 °F) 1) T5: -30 ... +65 °C (-22 ... +149 °F) 1) T6: -30 ... +50 °C (-22 ... +122 °F) 1) Nur in Verbindung mit dem Grundgerät 6DR5***-*E***, bei Verwendung mit Iy-Modul nur T4 zulässig. 210 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Technische Daten 13.3 Technische Daten Optionsmodule Zusatzmodule Ohne Ex-Schutz Mit Ex-Schutz Ex ia/ib Mit Ex-Schutz Ex n/Staub Alarmmodul 6DR4004-8A 6DR4004-6A 6DR4004-6A Signalzustand High (nicht angesprochen) Leitend, R = 1 kΩ, +3/-1 %* ≥ 2,1 mA ≥ 2,1 mA Signalzustand Low* (angesprochen) Gesperrt, IR < 60 µA ≤ 1,2 mA ≤ 1,2 mA (* Low ist auch der Zustand, wenn das Grundgerät gestört oder ohne elektrische Hilfsenergie ist) (* Bei Verwendung im druckfest gekapselten Gehäuse ist die Stromaufnahme auf 10 mA pro Ausgang zu begrenzen.) (Schaltschwellen bei Versorgung nach EN 60947-5-6: UH = 8,2 V, Ri = 1 kΩ) (Schaltschwellen bei Versorgung nach EN 60947-5-6: UH = 8,2 V, Ri = 1 kΩ) Innere Kapazität Ci - 5,2 nF 5,2 nF (bei "nL") Innere Induktivität Li - Vernachlässigbar Vernachlässigbar Hilfsspannung UH ≤ 35 V - - Eigensicherem Schaltverstärker EN 60947-5-6 Bei "nA" und "tD": Un = DC 15,5 V Binäre Alarmausgänge A1, A2 und Störmeldeausgang Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten Un = DC 15,5 V Ii = 25 mA Pi = 64 mW Bei "nL": Un = DC 15,5 V Ii = 25 mA Binäreingang BE2 • • Galvanisch mit Grundgerät verbunden Signalzustand 0 Potenzialfreier Kontakt, offen Potenzialfreier Kontakt, offen Potenzialfreier Kontakt, offen Signalzustand 1 Potenzialfreier Kontakt, geschlossen Potenzialfreier Kontakt, geschlossen Potenzialfreier Kontakt, geschlossen Kontaktbelastung 3 V, 5 μA 3 V, 5 μA 3 V, 5 μA Signalzustand 0 ≤ 4,5 V oder offen ≤ 4,5 V oder offen ≤ 4,5 V oder offen Signalzustand 1 ≥ 13 V ≥ 13 V ≥ 13 V Eigenwiderstand Galvanisch vom Grundgerät getrennt ≥ 25 kΩ ≥ 25 kΩ ≥ 25 kΩ Statische Zerstörgrenze ± 35 V - - Innere Induktivität und Kapazität - Vernachlässigbar Vernachlässigbar Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten - Eigensicher Ui = 25,2 V Bei "nA" und "tD: Un = DC 25,2 V Bei "nL": Ui = DC 25,2 V Galvanische Trennung Prüfspannung Die 3 Ausgänge, der Eingang BE2 und das Grundgerät sind galvanisch voneinander getrennt. DC 840 V, 1 s SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 DC 840 V, 1 s DC 840 V, 1 s 211 Technische Daten 13.3 Technische Daten Optionsmodule Zusatzmodule Ohne Ex-Schutz Mit Ex-Schutz Ex ia/ib Mit Ex-Schutz Ex n/Staub SIA-Modul 6DR4004-8G 6DR4004-6G 6DR4004-6G Grenzwertgeber mit Schlitzinitiatoren 2-Leiter-Anschluss 2-Leiter-Anschluss 2-Leiter-Anschluss • Anschluss • Signalzustand Low (angesprochen) < 1,2 mA < 1,2 mA < 1,2 mA • 2 Schlitzinitiatoren Typ SJ2-SN Typ SJ2-SN Typ SJ2-SN • Funktion Öffner (NC, normally closed) Öffner (NC, normally closed) Öffner (NC, normally closed) • Innere Kapazität Ci - 41 nF 41 nF (bei "nL") • Innere Induktivität Li - 100 μH 100 μH (bei "nL") • Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten Nennspannung 8 V Stromaufnahme: ≥ 3 mA (Grenzwert nicht angesprochen), ≤ 1 mA (Grenzwert angesprochen) Eigensicherem Schaltverstärker EN 60947-5-6 Ui = DC 15,5 V Ii = 25 mA Pi = 64 mW Bei "nA" und "tD": Un = DC 15,5 V Pn = 64 mW 2-Draht-Technik nach EN 60947-5-6 (NAMUR), für nachzuschaltenden Schaltverstärker Bei "nL": Ui = DC 15,5 V Ii = 25 mA Störmeldeausgang • Anschluss • Signalzustand High (nicht angesprochen) R = 1,1 kΩ > 2,1 mA > 2,1 mA • Signalzustand Low (angesprochen) R = 10 kΩ < 1,2 mA < 1,2 mA • Innere Kapazität Ci - ≤ 5,2 nF ≤ 5,2 nF • Innere Induktivität Li - Vernachlässigbar Vernachlässigbar • Hilfsenergie UH UH ≤ DC 35 V I ≤ 20 mA - - • Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten - Eigensicherem Schaltverstärker EN 60947-5-6 Ui = DC 15,5 V Ii = 25 mA Pi = 64 mW Bei "nA" und "tD": Un = DC 15,5 V Galvanische Trennung Prüfspannung 212 An Schaltverstärker nach EN 60947-5-6: (NAMUR), UH = 8,2 V, Ri = 1 kΩ). Bei "nL": Ui = DC 15,5 V Ii = 25 mA Die 3 Ausgänge sind galvanisch vom Grundgerät getrennt. DC 840 V, 1 s DC 840 V, 1 s DC 840 V, 1 s SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Technische Daten 13.3 Technische Daten Optionsmodule Zusatzmodule Ohne Ex-Schutz Mit Ex-Schutz Ex ia/ib Mit Ex-Schutz Ex n/Staub Grenzwert-Kontaktmodul 6DR4004-8K 6DR4004-6K 6DR4004-6K 4A Anschluss an eigensichere Stromkreise mit folgenden Höchstwerten: Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten: Grenzwertgeber mit mechanischen Schaltkontakten • Max. Schaltstrom AC/DC Ui = 30 V Ii = 100 mA Pi = 750 mW Bei "nL": Ui = 30 V Ii = 100 mA • Max. Schaltspannung AC/DC 250 V/24 V DC 30 V DC 30 V • Innere Kapazität Ci - Vernachlässigbar Vernachlässigbar • Innere Induktivität Li - Vernachlässigbar Vernachlässigbar Störmeldeausgang • Anschluss • Signalzustand High (nicht angesprochen) R = 1,1 kΩ > 2,1 mA > 2,1 mA • Signalzustand Low (angesprochen) R = 10 kΩ < 1,2 mA < 1,2 mA • Innere Kapazität Ci - ≤ 5,2 nF ≤ 5,2 nF (bei "nL") • Innere Induktivität Li - Vernachlässigbar Vernachlässigbar • Hilfsenergie UH ≤ DC 35 V I ≤ 20 mA - - • Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten - Eigensicherem Schaltverstärker EN 60947-5-6 Ui = DC 15,5 V Ii = 25 mA Pi = 64 mW Bei "nL": Ui = DC 15,5 V Ii = 25 mA An Schaltverstärker nach EN 60947-5-6: (NAMUR), UH = 8,2 V, Ri = 1 kΩ). Galvanische Trennung Die 3 Ausgänge sind galvanisch vom Grundgerät getrennt Prüfspannung DC 3150 V, 2 s DC 3150 V, 2 s DC 3150 V, 2 s Iy-Modul 6DR4004-8J 6DR4004-6J 6DR4004-6J Gleichstromausgang für Stellungsrückmeldung 2-Leiter-Anschluss 2-Leiter-Anschluss 2-Leiter-Anschluss Nennsignalbereich i 4 ... 20 mA, kurzschlussfest 4 ... 20 mA, kurzschlussfest 4 ... 20 mA, kurzschlussfest Aussteuerbereich 3,6 ... 20,5 mA 3,6 ... 20,5 mA 3,6 ... 20,5 mA Hilfsspannung UH +12 ... +35 V +12 ... +30 V +12 ... +30 V Externe Bürde RB [kΩ] ≤ (UH [V] - 12 V)/i [mA] ≤ (UH [V] - 12 V)/i [mA] ≤ (UH [V] - 12 V)/i [mA] Übertragungsfehler ≤ 0,3 % ≤ 0,3 % ≤ 0,3 % SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 213 Technische Daten 13.3 Technische Daten Optionsmodule Zusatzmodule Ohne Ex-Schutz Mit Ex-Schutz Ex ia/ib Mit Ex-Schutz Ex n/Staub Temperatureinflusseffekt ≤ 0,1 %/10 K (≤ 0,1 %/18 °F) ≤ 0,1%/10 K (≤ 0,1%/18 °F) ≤ 0,1 %/10 K (≤ 0,1 %/18 °F) Auflösung ≤ 0,1 % ≤ 0,1 % ≤ 0,1 % Restwelligkeit ≤1% ≤1% ≤1% Innere Kapazität Ci - 11 nF 11 nF (bei "nL") Innere Induktivität Li - Vernachlässigbar Vernachlässigbar Eigensicher Ui = DC 30 V Ii = 100 mA Pi = 1 W (nur T4) Bei "nA" und "tD": Un = DC 30 V In = 100 mA Pn = 1 W (nur T4) Zum Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten Bei "nL": Ui = DC 30 V Ii = 100 mA Galvanische Trennung Galvanisch vom Grundgerät getrennt Galvanisch vom Grundgerät getrennt Galvanisch vom Grundgerät getrennt Prüfspannung DC 840 V, 1 s DC 840 V, 1 s DC 840 V, 1 s NCS-Sensor (nicht für Ex d-Ausführung) Stellbereich • Schubantrieb 3 ... 130 mm (0.12 ... 5.12"), bis 200 mm (7.87") auf Anfrage 3 ... 130 mm (0.12 ... 5.12"), bis 200 mm (7.87") auf Anfrage 3 ... 130 mm (0.12 ... 5.12"), bis 200 mm (7.87") auf Anfrage • Schwenkantrieb 30° ... 100° 30° ... 100° 30° ... 100° Linearität (nach Korrektur durch Stellungsregler) • Schubantrieb ±1% ±1% ±1% • Schwenkantrieb ±1% ±1% ±1% Hysterese ± 0,2 % ± 0,2 % ± 0,2 % Dauergebrauchstemperatur -40 °C ... +85 °C (-40 °F ... +185 °F), erweiterter Temperaturbereich auf Anfrage -40 °C ... +85 °C (-40 °F ... +185 °F), erweiterter Temperaturbereich auf Anfrage -40 °C ... +85 °C (-40 °F ... +185 °F), erweiterter Temperaturbereich auf Anfrage Schutzart Gehäuse IP68/NEMA 4X IP68/NEMA 4X IP68/NEMA 4X Innere Kapazität Ci - 10 nF 10 nF (bei "nL") Innere Induktivität Li - 240 μH 240 μH (bei "nL") Eigensicher Ui = DC 5 V Bei "nL": Ui = DC 5 V Zum Anschluss an Stromkreise mit folgenden Höchstwerten 214 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 14 Maßbilder 14.1 Stellungsregler mit Kunststoffgehäuse 6DR5**0 < $OOH /XIWDQVFKO¾VVH *RGHUಯ137 WLHI 0WLHI 3= ( < < [[0 0[RGHU137$GDSWHU h9 Ø8 14,5 0.571 7 0.276 38,5 1.516 1 88,5 3.484 0D¡HLQKHLWHQ Bild 14-1 PP =ROO Maße Ausführung Kunststoffgehäuse SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 215 Maßbilder 14.2 Anschlussleiste für Stellungsregler mit Kunststoffgehäuse 14.2 Anschlussleiste für Stellungsregler mit Kunststoffgehäuse [ *RGHU ಯ137 [0 0D¡HLQKHLWHQ Bild 14-2 216 *HZLQGHWLHIH 0 PP =ROO Maße Anschlussleiste Kunststoffgehäuse SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Maßbilder 14.3 Stellungsregler mit Metallgehäuse 6DR5**1 14.3 Stellungsregler mit Metallgehäuse 6DR5**1 < ( < WLHI [[0 0WLHI $OOH /XIWDQVFKO¾VVH *RGHUಯ137 3= 0[RGHU137$GDSWHU K 0D¡HLQKHLWHQ Bild 14-3 ෘ PP =ROO Maße Ausführung Metallgehäuse SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 217 Maßbilder 14.4 Stellungsregler mit druckfestem Metallgehäuse 6DR5**5 $OOH/XIWDQVFKO¾VVH *RGHUಯ137 0WLHI[ 0WLHI 00RGHU ಯ137[ $QVFKOXVV<QXUEHL GRSSHOWZLUNHQGHU9DULDQWH ෘK 0D¡HLQKHLWHQ Bild 14-4 218 ෘ ( 0WLHI[ Stellungsregler mit druckfestem Metallgehäuse 6DR5**5 14.4 PP =ROO Maße Ausführung mit druckfestem Metallgehäuse SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Lieferumfang/Ersatzteile/Zubehör 15.1 15 Übersicht WARNUNG Zusammenstellung der Komponenten Bei der Zusammenstellung der Komponenten muss sichergestellt sein, dass nur Stellungsregler und Optionsmodule miteinander kombiniert werden, die für den jeweiligen Einsatzbereich zugelassen sind. Diese Bedingung gilt insbesondere für den sicheren Betrieb des Stellungsreglers in Bereichen, in denen die Atmosphäre explosionsfähig werden kann (Zone 1 und 2). Hierbei sind unbedingt die Gerätekategorien (2 und 3) des Geräts selbst, sowie die seiner Optionen zu beachten. Geräteausführung Den Stellungsregler ist lieferbar für: ● Doppelt wirkende Antriebe ● Einfach wirkende Antriebe Der Stellungsregler und seine Optionsmodule werden als getrennte Einheiten und in unterschiedlichen Geräteausführungen geliefert, für den Betrieb in: ● Explosionsgefährdeten Umgebungen bzw. Atmosphären ● Nicht explosionsgefährdeten Umgebungen bzw. Atmosphären Gehäuse In dem Gehäuse sind die Elektronik mit Digitalanzeige, Stellungsrückmeldung und der Ventilblock integriert. Das Gehäuse ist in drei Geräteausführungen lieferbar: ● Kunststoffgehäuse für einfach und doppelt wirkende Antriebe ● Metallgehäuse für einfach wirkende Antriebe ● Druckfestes Gehäuse für einfach und doppelt wirkende Antriebe Optionen Der Stellungsregler kann mit verschiedenen Optionsmodulen erweitert werden. Insgesamt stehen die folgenden Module zur Verfügung: ● Iy-Modul: Zweileiter-Stromausgang 4 bis 20 mA für Stellungsrückmeldung ● Alarmmodul: 3 binäre Ausgänge und 1 binärer Eingang ● SIA-Modul: ein binärer Ausgang für Störmeldungen, zwei binäre Ausgänge für Grenzwertmelder SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 219 Lieferumfang/Ersatzteile/Zubehör 15.1 Übersicht ● Grenzwertkontaktmodul mit mit zwei Schaltern und einem Alarmausgang. Das Grenzwertkontaktmodul ist nicht in Geräteausführungen mit druckfest gekapseltem Gehäuse einsetzbar. Ebenso ist ein Betrieb in Zone 2 oder Zone 22 nicht zulässig Zubehör ● Manometerblock: 2 oder 3 Manometer für einfach und doppelt wirkende Stellungsregler ● Anbauflansch (NAMUR) für Sicherheitsventilblock ● Anbausätze für Schub– und Schwenkantrieb Zum getrennten Anbau von Stellungsregler und Positionssensor ● Externes Stellungserfassungssystem Non-Contacting Position Sensor (NCS) Hinweis Die Geräteausführung ist durch ein spezielles Typenschild gekennzeichnet. 220 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Lieferumfang/Ersatzteile/Zubehör 15.2 Lieferumfang Grundgerät 15.2 Lieferumfang Grundgerät Geräteausführung Gehäuse Ventil Ex-Schutz Bestellnummern SIPART PS2 2L ohne HART Kunststoffgehäuse Einfach wirkend Nicht Ex 6DR5010-*N***-0AA0 Kunststoffgehäuse Doppelt wirkend Nicht Ex 6DR5020-*N***-0AA0 Metallgehäuse Einfach wirkend Nicht Ex 6DR5011-*N***-0AA0 Kunststoffgehäuse Einfach wirkend CENELEC/FM 6DR5010-*E***-0AA0 Kunststoffgehäuse Doppelt wirkend CENELEC/FM 6DR5020-*E***-0AA0 Metallgehäuse Einfach wirkend CENELEC/FM 6DR5011-*E***-0AA0 SIPART PS2 2L ohne HART SIPART PS2 2L mit HART SIPART PS2 4L ohne HART SIPART PS2 4L mit HART Druckfestes Gehäuse Einfach wirkend CENELEC/FM 6DR5015-*E***-0AA0 Druckfestes Gehäuse Doppelt wirkend CENELEC/FM 6DR5025-*E***-0AA0 Kunststoffgehäuse Einfach wirkend Nicht Ex 6DR5110-*N***-0AA0 Kunststoffgehäuse Doppelt wirkend Nicht Ex 6DR5120-*N***-0AA0 Metallgehäuse Einfach wirkend Nicht Ex 6DR5111-*N***-0AA0 Kunststoffgehäuse Einfach wirkend Nicht Ex 6DR5310-*N***-0AA0 Kunststoffgehäuse Doppelt wirkend Nicht Ex 6DR5320-*N***-0AA0 Metallgehäuse Einfach wirkend Nicht Ex 6DR5311-*N***-0AA0 Kunststoffgehäuse Einfach wirkend CENELEC/FM 6DR5210-*E***-0AA0 Kunststoffgehäuse Doppelt wirkend CENELEC/FM 6DR5220-*E***-0AA0 Metallgehäuse Einfach wirkend CENELEC/FM 6DR5211-*E***-0AA0 Druckfestes Gehäuse Einfach wirkend CENELEC/FM 6DR5215-*E***-0AA0 Druckfestes Gehäuse Doppelt wirkend CENELEC/FM 6DR5225-*E***-0AA0 2L: entspricht Zweileiter-Betrieb 4L: entspricht Vierleiter-Betrieb -*: steht für Untervariante SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 221 Lieferumfang/Ersatzteile/Zubehör 15.3 Optionsmodule 15.3 Optionsmodule Option Bestellnummer Iy-Modul ohne Explosionsschutz Iy-Modul mit Explosionsschutz PTB 6DR4004-8J 6DR4004-6J 1) Iy-Modul mit Explosionsschutz FM 2) 6DR4004-7J Alarmmodul ohne Explosionsschutz Alarmmodul mit Explosionsschutz PTB 6DR4004-8A 6DR4004-6A 1) Alarmmodul mit Explosionsschutz FM 2) 6DR4004-7A SIA-Modul ohne Explosionsschutz 6DR4004-8G SIA-Modul mit Explosionsschutz CENELEC und FM 1) 2) 6DR4004-6G Grenzwert-Kontaktmodul ohne Explosionsschutz Grenzwert-Kontaktmodul mit Explosionsschutz CENELEC und FM 1) EG-Baumusterprüfbescheinigungen 2) Approval Reports von Factory Mutual System 3) In Vorbereitung 222 6DR4004-8K 1) 2) 3) 6DR4004-6K SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Lieferumfang/Ersatzteile/Zubehör 15.4 Ersatzteile 15.4 1 Ersatzteile Beschreibung Bestell-Nr. Für Geräteausführung Kunststoffdeckel mit 4 Schrauben und umlaufenden Dichtungsring. C73451-A430-D82 6DR4*** 6DR5*** Metalldeckel mit 4 Schrauben und umlaufenden Dichtungsring. C73451-A430-D83 6DR4*** 6DR5*** Grundplatine 2-Leiter, nicht Ex, ohne HART A5E00082459 6DR50**-*N 6DR40**-*N 1) Grundplatine 2-Leiter, Ex, ohne HART A5E00082457 6DR50**-*E Grundplatine 2-Leiter nicht Ex mit HART A5E00082458 6DR51**-*N 6DR40**-*N 1) Grundplatine 2/3/4-Leiter-Ex, mit HART A5E00082456 6DR52** Grundplatine 2/3/4-Leiter nicht Ex, ohne HART A5E00102018 6DR53**-*N 6DR40**-*N 1) Grundplatine PROFIBUS PA, nicht Ex A5E00141523 6DR55**-*N 6DR41**-*N Grundplatine PROFIBUS PA, Ex A5E00141550 6DR55**-*E 6DR41**-*E Grundplatine FOUNDATION Fieldbus, nicht Ex A5E00215467 6DR56** Grundplatine FOUNDATION Fieldbus, Ex A5E00215466 6DR56** Ventilblock, einfach wirkend, mit Dichtung und Schrauben. C73451-A430-D80 6DR4*** 6DR5*** Ventilblock doppelt wirkend, mit Dichtung und Schrauben. C73451-A430-D81 6DR4*** 6DR5*** Potenziometer (komplett) C73451-A430-D84 6DR4*** 6DR5*** ) 6DR40** kann entweder nach Klärung der Zweileiter-Schaltung oder der Dreieiter-/Vierleiter-Schaltung benutzt werden. Hinweis Für Zusätze und mögliche Module, siehe Katalog FI01 "Feldgeräte für die Prozessautomatisierung". SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 223 Lieferumfang/Ersatzteile/Zubehör 15.5 Lieferumfang Kleinteilesätze 15.5 Lieferumfang Kleinteilesätze Kleinteilesatz 1 Der Kleinteilesatz 1 mit der Bestellnummer C73451-A430-D85 umfasst folgende Positionen: Position 224 Menge [Stück] Klemmstein 2 Abgriffbügel 1 Schraube DIN 7984 M6x25-A2 2 Federring DIN 127 B6-SN06031 2 Schraube SN 62217 G4x45-/16WN1452-TX-ST 5 Schraube SN 62217 G4x14-Kombi-Torx-TX-ST 5 Schraube SN 62217 G5x18-WN1452-T20-A2 3 Schraube SN 62217 H5x8-WN1451-TX-A2 2 Schraube DIN 7964 M4x16x6-A4-70-F 4 Kabelverschraubung MET 20-GR 3 Kabelverschraubung MET 20-BL 3 Blindversch. M20 SW 3 Schieber 1 Blattfeder 1 Schild, bedruckt 1 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Lieferumfang/Ersatzteile/Zubehör 15.6 Zubehör Kleinteilesatz 2 Der Kleinteilesatz 2 mit der Bestellnummer C73451-A430-D86 umfasst folgende Positionen: Position 15.6 Menge [Stück] Anschlussleiste C73451-A430-C21 1 Anschlussleiste C73451-A430-C22 1 Siebronde, umspritzt 10 O-Ring 14-P431ANBR75 (schwarz) 10 O-Ring 5.5-P431ANBR75 (schwarz) 6 Schraube SN 62217 G5x18-WN1452-T20-A2 3 Schalldämpfer 5 Lippen-Rückschlagventil 3 Stopfen 12 PE 10 Dichtung 3 Montagehinweise 1 Schild, bedruckt 1 Zubehör Zubehör Bestellnummer Anbausatz Schubantriebe IEC 534 - 6 inkl. Hebel für 3 ... 35 mm Stellweg 6DR4004-8V SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 225 Lieferumfang/Ersatzteile/Zubehör 15.6 Zubehör Zubehör Bestellnummer Zusatzhebel für > 35 bis 130 mm Stellweg 6DR4004-8L Anbausatz Schwenkantriebe VDI/VDE 3845 6DR4004-8D Magnetventilblock für SAMSON-Antrieb (integrierter Anbau) 6DR4004-1C Manometerblock einfach wirkend 6DR4004-1M Manometerblock doppelt wirkend 6DR4004-2M Magnetventilblock einfach wirkend (NAMUR) 6DR4004-1B Anbausatz für SAMSON-Antrieb (integrierter Anbau) 6DR4004-8S NCS-Sensor: • Nicht explosionsgeschützt • Explosionsgeschützt • Kabellänge 6 m • Für Schwenkantriebe • Für Schubantriebe bis 14 mm 6DR4004-*N**0 6DR4004-8N 6DR4004-6N 6DR4004-*NN 6DR4004-*N*10 6DR4004-*N*20 EMV-Filtermodul C73451-A430-D23 Externes Stellungserfassungssystem C73451-A430-D78 Bediensoftware SIMATIC PDM Auf Anfrage 226 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 A Anhang A.1 Zertifikate Die Zertifikate finden Sie auf der mitgelieferten CD und im Internet unter: Zertifikate (http://www.siemens.de/prozessinstrumentierung/zertifikate) A.2 Literatur/Kataloge/Normen Literatur und Kataloge Nr. Titel Herausgeber Bestellnummer /1/ SIMATIC NET, Ind. Kommunikation für Automation and Drives Katalog, IK PI, 2007 Siemens AG E86060-K6710-A101-B5 /2/ Feldgeräte für die Prozessautomatisierung Katalog, FI 01, 2007 Siemens AG E86060-K6201-A101-A8 /3/ Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7 Katalog, ST PCS 7, März 2007 Siemens AG E86060-K4678-A111-B2 Normen Nr Norm Beschreibung /1/ IEC 61508 Funktionale Sicherheit folgender Systeme: • Sicherheitsbezogen • Elektrisch • Elektronisch • Programmierbar Teil 1-7 Zielgruppe: Hersteller und Lieferanten von Geräten /2/ IEC 61511 Teil 1-3 Funktionale Sicherheit - Sicherheitstechnische Systeme für die Prozessindustrie Zielgruppe: Planer, Errichter und Nutzer SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 227 Anhang A.3 Prüfbericht (Auszug) A.3 Prüfbericht (Auszug) FMEDA and Proven-in-use Assessment Project: Electro-pneumatic Positioner SIPART PS2 – single acting shut-down module Customer: SIEMENS AG, A&D PI TQ2 Karlsruhe Germany Contract No.: SIEMENS 04/12-06 Report No.: SIEMENS 04/12-06 R004 Version V1, Revision R1.0, April 2005 Stephan Aschenbrenner The document was prepared using best effort. The authors make no warranty of any kind and shall not be liable in any event for incidental or consequential damages in connection with the application of the document. © All rights on the format of this technical report reserved. 228 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anhang A.3 Prüfbericht (Auszug) Management summary This report summarizes the results of the hardware assessment with proven-in-use consideration according to IEC 61508 / IEC 61511 carried out on the Electro-pneumatic Positioner SIPART PS2 with software version C4 and C5. Table 1 gives an overview of the different configurations that belong to the considered Electro-pneumatic Positioner SIPART PS2. The hardware assessment consists of a Failure Modes, Effects and Diagnostics Analysis (FMEDA). A FMEDA is one of the steps taken to achieve functional safety assessment of a device per IEC 61508. From the FMEDA, failure rates are determined and consequently the Safe Failure Fraction (SFF) is calculated for the device. For full assessment purposes all requirements of IEC 61508 must be considered. Table 1: Configuration ov erv iew [Conf 1] 6DR501*_*E***_**** 2-wire Ex (L250) without HART; single-acting [Conf 2] 6DR501*_*N***_**** 2-wire standard (L350) without HART; single-acting 6DR511*_*****_**** 2-wire standard (L300) with HART; single-acting [Conf 3] 6DR521*_*****_**** 2-, 3-, 4-wire Ex (L200) with HART; single-acting [Conf 4] 6DR531*_*****_**** 2-, 3-, 4-wire standard (L220) without HART; single-acting For safety applications only the 4..20 mA control input with the corresponding pressure output was considered to work as a single-acting shut-down module ("tight closing bottom"). All other possible input and output variants or electronics are not covered by this report. The failure rates of the electronic components used in this analysis are the basic failure rates from the Siemens standard SN 29500. SIEMENS AG, A&D PI TQ2 and exida.com together did a quantitative analysis of the mechanical parts of the Electro-pneumatic Positioner SIPART PS2 to calculate the mechanical failure rates using different failure rate databases ([N6], [N7], [N8] and exid a ‘s experiencedbased data compilation) for the different mechanical components (see [D32] and [R6]). The results of the quantitative analysis are included in the calculations described in sections 5.2 to 5.5. According to table 2 of IEC 61508-1 the average PFD for systems operating in low demand mode has to be 10-3 to < 10-2 for SIL 2 safety functions. A generally accepted distribution of PFDAVG values of a SIF over the sensor part, logic solver part, and final element part assumes that 50% of the total SIF PFDAVG value is caused by the final element. However, as the Electropneumatic Positioner SIPART PS2 is only one part of the final element it should not claim more than 20% of the range. For a SIL 2 application the total PFDAVG value of the SIF should be smaller than 1,00E-02, hence the maximum allowable PFDAVG value for the positioner would then be 2,00E-03. The Electro-pneumatic Positioner SIPART PS2 is considered to be a Type B1 component with a hardware fault tolerance of 0. Type B components with a SFF of 60% to < 90% must have a hardware fault tolerance of 1 according to table 3 of IEC 61508-2 for SIL 2 (sub-) systems. 1 Type B component: “Complex” component (using micro controllers or programmable logic); for details see 7.4.3.1.3 of IEC 61508-2. © exida.com GmbH Stephan Aschenbrenner SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 siemens 04-12-06 r004 v1 r1.0.doc, April 11, 2005 Page 2 of 4 229 Anhang A.3 Prüfbericht (Auszug) As the Electro-pneumatic Positioner SIPART PS2 is supposed to be a proven-in-use device, an assessment of the hardware with additional proven-in-use demonstration for the device and its software was carried out. The proven-in-use investigation was based on field return data collected and analyzed by SIEMENS AG, A&D PI TQ2. This data cannot cover the process connection. The proven-in-use justification for the process connection still needs to be done by the end-user. According to the requirements of IEC 61511-1 First Edition 2003-01 section 11.4.4 and the assessment described in section 5.1 the Type B Electro-pneumatic Positioner SIPART PS2 with a hardware fault tolerance of 0 and a SFF of 60% to < 90% are considered to be suitable for use in SIL 2 safety functions The decision on the usage of proven-in-use devices, however, is always with the end-user. The following tables show how the above stated requirements are fulfilled for the worst case configuration listed in Table 1. Table 2: Summary for SIPART PS2 as single-acting shutdow n module – Failure rates Failure categor y Failure rates (in FIT) Fail Safe Detected 0 Fail Safe Undetected 919 Fail Dangerous Detected 4 Fail Dangerous Undetected 182 No Effect 93 Annunciation Undetected 1 Not part 76 MTBF = MTTF + MTTR Table 3: Summary for SIPART PS2 as single-acting shutdow sd 0 FIT Table 4: Summary 90 years su 1013 FIT dd 4 FIT n module – IEC 61508 failure rates du 182 FIT for SIPART PS2 as single-acting shutdow SFF DC S DC D 84% 0% 2% n module – PF D AV G values T[Proof] = 1 y ear T[Proof] = 5 y ears T[Proof] = 10 y ears PF D AV G = 7,94E-0 4 PF D AV G = 3,96E-0 3 PF D AV G = 7,91E-0 3 The boxes marked in yellow ( ) mean that the calculated PFDAVG values are within the allowed range for SIL 2 according to table 2 of IEC 61508-1 but do not fulfill the requirement to not claim more than 20% of this range, i.e. to be better than or equal to 2,00E-03. The boxes marked in green ( ) mean that the calculated PFDAVG values are within the allowed range for SIL 2 according to table 2 of IEC 61508-1 and table 3.1 of ANSI/ISA–84.01–1996 and do fulfill the requirement to not claim more than 20% of this range, i.e. to be better than or equal to 2,00E-03. © exida.com GmbH Stephan Aschenbrenner 230 siemens 04-12-06 r004 v1 r1.0.doc, April 11, 2005 Page 3 of 4 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Anhang A.3 Prüfbericht (Auszug) The assessment has shown that the Electro-pneumatic Positioner SIPART PS2 when used as a single-acting shut-down module ("tight closing bottom") has a PF D AV G within the allowed range for SIL 2 according to table 2 of IEC 61508-1 and table 3.1 of ANSI/ISA– 84.01–1996 and a Safe Failure Fraction (SFF) of more than 84%. Based on the verification of "proven-in-use" according to IEC 61508 and its direct relationship to “prior-use” of IEC 61511-1 it can be used as a single device for SIL2 Safety Functions in terms of IEC 61511-1 First Edition 2003-01. The failure rates listed above do not include failures resulting from incorrect use of the Electropneumatic Positioner SIPART PS2, in particular humidity entering through incompletely closed housings or inadequate cable feeding through the inlets. The listed failure rates are valid for operating stress conditions typical of an industrial field environment similar to IEC 60654-1 class Dx (outdoor location) with an average temperature over a long period of time of 40ºC. For a higher average temperature of 60°C, the failure rates should be multiplied with an experience based factor of 2,5. A similar multiplier should be used if frequent temperature fluctuation must be assumed. A user of the Electro-pneumatic Positioner SIPART PS2 can utilize these failure rates in a probabilistic model of a safety instrumented function (SIF) to determine suitability in part for safety instrumented system (SIS) usage in a particular safety integrity level (SIL). A full table of failure rates for different operating conditions is presented in section 5.2 to 5.5 along with all assumptions. It is important to realize that the “no effect” failures and the “annunciation” failures are included in the “safe undetected” failure category according to IEC 61508. Note that these failures on its own will not affect system reliability or safety, and should not be included in spurious trip calculations. © exida.com GmbH Stephan Aschenbrenner SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 siemens 04-12-06 r004 v1 r1.0.doc, April 11, 2005 Page 4 of 4 231 Anhang A.3 Prüfbericht (Auszug) 232 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 B Abkürzungen Abkürzung Langform Bedeutung A/D Analog-Digitalwandler - AC Alternating current Wechselstrom AMS Asset Management Solutions Mit PDM vergleichbare Kommunikationssoftware von Emerson Process AUT Automatik Betriebsart ATEX Atmosphère explosible Produkt- und Betriebsrichtlinie der Europäischen Kommission zum Explosionsschutz. BE Binäreingang - CENELEC Comité Européen de Normalisation Electrotechnique Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung CPU Central Processing Unit Hauptprozessor DC Direct current Gleichstrom EEx Europäischer Explosionsschutz - EMV Elektromagnetische Verträglichkeit - FM Factory Mutual US-amerikanische Prüfstelle/Versicherungsgesellschaft FF FOUNDATION Fieldbus Feldbus der Fieldbus Foundation FW Firmware Gerätespezifische Software GSD Gerätestammdaten - HART® Highway Addressable Remote Transducer Kommunikationssystem zum Aufbau industrieller Feldbusse. IP International Protection Internationale Schutzarten (Langform nach DIN) Ingress Protection Eindringschutz (in USA gebräuchliche Langform) LC Liquid Chrystal Flüssigkristall MAN Manuell Betriebsart NAMUR Normen-Arbeitsgemeinschaft für Mess- und Regeltechnik in der chemischen Industrie Verband der Anwender der Prozessleittechnik µC Mikrocontroller Ein-Chip-Computersystem NCS Non-Contacting Position Sensor Berührungsloser Stellungssensor NEMA National Electrical Manufacturers Association US-amerikanische Normierungsinstitution NPT National Taper Pipe Rohrgewinde für selbstdichtende Gewinde nach ANSI B.1.20.1 PA Process Automation Prozessautomatisierung Nationale Vereinigung der Elektrikhersteller PDM Process Device Manager Siemens Kommunikationssoftware / Engineering Tool PROFIBUS Process Field Bus Feldbus PTB Physikalisch Technische Bundesanstalt - SIA Schlitzinitiator-Alarmmodul - SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 233 Abkürzungen Abkürzung Langform Bedeutung SIL Safety Integrity Level Sicherheitsanforderungsstufe nach IEC 61508/IEC 61511 VDE Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V. Industrie- und Berufsverband VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. Technisch-wissenschaftlicher Verein Abkürzung Ausgeschrieben in Englisch Bedeutung FIT Failure In Time Ausfallhäufigkeit Anzahl der Fehler innerhalb 109 Stunden HFT Hardware Fault Tolerance Hardwarefehler-Toleranz: Fähigkeit einer Funktionseinheit, eine geforderte Funktion bei Bestehen von Fehlern oder Abweichungen weiter auszuführen. MooN "M out of N" Voting Klassifizierung und Beschreibung des sicherheitsbezogenen Systems hinsichtlich Redundanz und angewandtem Auswahlverfahren. Ein sicherheitstechnisches System oder Teil, das aus "N" unabhängigen Kanälen besteht. Die Kanäle sind derart miteinander verbunden, dass jeweils "M" Kanäle genügen, damit das Gerät die sicherheitstechnische Funktion ausführt. Beispiel: Druckmessung: 1oo2-Architektur. Ein sicherheitsbezogenes System entscheidet, dass eine vorgegebene Druckgrenze überschritten ist, wenn einer von zwei Drucksensoren diese Grenze erreicht. Bei einer 1oo1-Architektur ist nur ein Drucksensor vorhanden. MTBF Mean Time Between Failures Mittlere Zeitdauer zwischen zwei Ausfällen MTTR Mean Time To Restoration Mittlere Zeitdauer zwischen dem Auftreten eines Fehlers in einem Gerät oder System und der Wiederherstellung PFD Probability of Failure on Demand Wahrscheinlichkeit gefahrbringender Ausfälle einer Sicherheitsfunktion im Anforderungsfall PFDAVG Average Probability of Failure on Demand Mittlere Wahrscheinlichkeit gefahrbringender Ausfälle einer Sicherheitsfunktion im Anforderungsfall SFF Safe Failure Fraction Anteil ungefährlicher Ausfälle: Anteil von Ausfällen ohne Potenzial, das sicherheitsbezogene System in einen gefährlichen oder unzulässigen Funktionszustand zu versetzen. SIL Safety Integrity Level Die internationale Norm IEC 61508 definiert vier diskrete Safety Integrity Level (SIL 1 bis SIL 4). Jeder Level entspricht einem Wahrscheinlichkeitsbereich für das Versagen einer Sicherheitsfunktion. Je höher der Safety Integrity Level des sicherheitsbezogenen Systems ist, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es die geforderten Sicherheitsfunktionen nicht ausführt. SIS Safety Instrumented System Ein sicherheitsbezogenes System (SIS) führt die Sicherheitsfunktionen aus, die erforderlich sind, um einen sicheren Zustand in einer Anlage zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Es besteht aus Sensor, Logikeinheit/Leitsystem und Aktor. TI Test Interval Prüfintervall der Schutzfunktion 234 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Glossar Aktor Wandler, der elektrische Signale in mechanische oder andere, nicht elektrische Größen umsetzt. Analog Ein Signaltyp, bei dem die Daten durch sich kontinuierlich ändernde, messbare, physikalische Quantitäten, z. B. Strom oder Spannung, dargestellt werden. Gegenteil von digital. Häufig wird der Bereich von 4 bis 20 mA zur Übertragung von Analogsignalen verwendet. Analog-Digital-Wandler Ein Analog-Digital-Wandler ist eine Schnittstelle zwischen der analogen Umwelt und digital arbeitenden Computern. Erst dadurch ist es möglich, Computer zu Mess- und Steuerungsaufgaben heranzuziehen. Analog-Digital-Wandler wandeln analoge Eingangssignale in digitale Signale um. Analoge Messdaten werden dabei in digitalen Informationen umgewandelt. Ein Digital-AnalogWandler wandelt hingegen digitale Informationen in analoge Signale um. Asset Management Solution (AMS) Softwarepaket von Emerson Process. Bedeutendstes Teil des Pakets ist der AMS Device Manager, der so etwas ähnliches ist wie PDM. Der SIPART PS2 (HART) und SIPART PS2 FF ist in AMS Device Manager integriert, d.h. man kann mit AMS mit diesen Geräten kommunizieren, insbesondere zwecks Konfiguration. ATEX Die Bezeichnung ATEX ist die Abkürzung des französischen Begriffs "Atmosphère explosible". ATEX steht für die beiden Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft auf dem Gebiet des Explosionsschutzes: die ATEX-Produktrichtlinie 94/9/EG und die ATEXBetriebsrichtlinie 1999/92/EG. Conduit-Rohrsystem Rohrsystem für den US-amerikanischen Markt, bei dem die elektrischen und pneumatischen Leitungen durch eine Verrohrung geschützt sind. Cornerstone Management Software für die Prozessinstrumentierung. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 235 Glossar Dekrement Von lat. decrementare, vermindern. Bei der schrittweisen Verminderung einer Größe oder Variablen ist das Dekrement der festgelegte Betrag der Änderung Bezeichnet in der Informatik die stufenweise Verringerung eines numerischen Werts.→Inkrement. Digital Darstellung einer Größe in Form von Zeichen oder Zahlen. Der funktionelle Verlauf einer ursprünglich veränderlichen, analogen Größe wird in vorgegebenen Stufen nachgebildet. Diesen Stufen sind festgelegte Werte zugeordnet. Gegenteil von "analog". EEPROM EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory; wörtlich: elektrisch löschbarer, programmierbarer Nur-Lese-Speicher) ist ein nicht flüchtiger, elektronischer Speicherbaustein. EEPROMs werden häufig verwendet, wenn einzelne Datenbytes in größeren Zeitabständen verändert und netzausfallsicher gespeichert werden müssen, z. B. Konfigurationsdaten oder Betriebsstundenzähler. EEx d-Schutz Zündschutzart für Geräteausführungen in druckfester Kapselung. Wenn explosionsfähige Gemische in das Gehäuse des Betriebsmittels gelangen und sich im Gehäuse eine Zündquelle befindet. Die Übertragung der im Gehäuseinneren ablaufenden Explosion auf den umgebenden Raum muss ausgeschlossen sein. ● d: druckfeste Kapselung EEx ia/ib-Schutz Zündschutzarten. Wenn explosionsfähige Gemische in das Gehäuse eines Betriebsmittels gelangen, darf es dabei zu keiner Zündung kommen. Begrenzung von Funken und erhöhten Temperaturen. ● ia: Eigensicherheit, nach speziellen Anforderungen gemäß EN 50020 ● ib: Eigensicherheit, gemäß EN 50020 Elektromagnetische Verträglichkeit Definition nach dem EMV-Gesetz: EMV ist die Fähigkeit eines Geräts, in der elektromagnetischen Umgebung zufrieden stellend zu arbeiten, ohne dabei selbst elektromagnetische Störungen zu verursachen, die für andere in dieser Umwelt vorhandene Geräte unannehmbar sind. Explosionsfähige Atmosphäre Gemisch aus Luft, brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln. 236 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Glossar Factory Mutual Industrie-Sachversicherer und Zertifizierungsstelle in den USA. FM Global ist einer der weltgrößten auf technikgestützte Eigentumssicherung spezialisierten IndustrieSachversicherer. Das Leistungsangebot umfasst Produktforschung, -prüfung und Zertifizierung. Feldbus Ein Feldbus ist ein industrielles Kommunikationssystem, das eine Vielzahl von Feldgeräten mit einem Steuerungsgerät verbindet. Zu den Feldgeräten zählen z. B. Messfühler, Stellglieder und Antriebe. Fieldbus Foundation Konsortium von Herstellern von Mess- und Regelsystemen. Das Konsortium entwickelt die offene Feldbusspezifikation des FOUNDATION Fieldbus. Firmware Firmware (FW) ist Software, die in elektronische Geräte in einem Chip eingebettet ist – im Gegensatz zu Software, die auf Festplatten, CD-ROMs oder anderen Medien gespeichert ist. Die Firmware ist heute meistens in einem Flash-Speicher oder einem EEPROM gespeichert. Firmware nimmt als Software in der Hardware eine Mittelstellung zwischen Software und Hardware ein. Firmware ist in der Regel modellspezifisch. Das bedeutet, sie funktioniert nicht auf anderen Gerätemodellen und wird von der Hersteller-Firma mitgeliefert. Ohne Firmware sind die entsprechenden Geräte nicht funktionsfähig. Die Firmware enthält meistens elementare Funktionen zur Steuerung des Geräts sowie Ein- und Ausgaberoutinen. FOUNDATION Fieldbus Feldbus zur Anbindung von Sensoren und Aktoren in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß IEC 61158-2. Der FOUNDATION Fieldbus nutzt zur Datenkommunikation und zur Energieversorgung eine gemeinsame 2-Drahtleitung. Die Datenkommunikation und die Energieversorgung . Der FOUNDATION Fieldbus verwendet die Bustypen High Speed Ethernet und Foundation H1. Frequenzumtastverfahren Das Frequenzumtastverfahren ist eine einfache Modulationsform, bei der die digitalen Werte 0 und 1 durch zwei unterschiedliche Frequenzen dargestellt werden. Gefahrbringender Ausfall Ausfall mit dem Potenzial, das sicherheitsbezogene System in einen gefährlichen oder sicherheitstechnisch funktionsunfähigen Zustand zu versetzen. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 237 Glossar Gerätekategorie 1 Geräte der Kategorie 1 müssen so beschaffen sein, dass sie ein sehr hohes Maß an Sicherheit gewährleisten. Geräte dieser Kategorie müssen auch bei selten auftretenden Störungen ein sehr hohes Maß an Sicherheit gewährleisten. Auch beim Auftreten von zwei Fehlern am Gerät darf es nicht zu einer Zündung kommen. Geräte dieser Kategorie sind für den Einsatz in Zone 0 geeignet. Gerätekategorie 2 Geräte der Kategorie 2 müssen so beschaffen sein, dass sie ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten. Geräte dieser Kategorie müssen bei häufigen oder üblicherweise zu erwartenden Störungen, z. B. bei Defekten am Gerät, das erforderliche Maß an Sicherheit gewährleisten und Zündquellen vermeiden. Geräte dieser Kategorie sind für den Einsatz in Zone 1 geeignet. Gerätekategorie 3 Geräte der Kategorie 3 müssen so beschaffen sein, dass sie ein normales Maß an Sicherheit gewährleisten. Geräte dieser Kategorie müssen bei häufigen oder üblicherweise zu erwartenden Störungen, z. B. bei Defekten am Gerät, das erforderliche Maß an Sicherheit gewährleisten und Zündquellen vermeiden. Geräte dieser Kategorie sind für den Einsatz in Zone 2 geeignet. Gerätestammdaten-Datei Datei, die Eigenschaften eines PROFIBUS DP-Slaves oder eines PROFINET IO-Devices beschreibt. Die Gerätestammdaten-Datei ist die Datenbankdatei für PROFIBUS-Geräte. Der Gerätehersteller liefert die entsprechende Gerätestammdaten-Datei, die eine Beschreibung der Geräteeigenschaften enthält. Die Informationen der Datei lassen sich mit EngineeringTools auslesen. Grundplatine Auf der Grundplatine sind alle elektronischen Elemente untergebracht des Stellungsreglers untergebracht. HART HART (Highway Addressable Remote Transducer) ist ein standardisiertes, weit verbreitetes Kommunikationssystem zum Aufbau industrieller Feldbusse. Das Kommunikationssystem ermöglicht die digitale Kommunikation mehrerer Teilnehmer (Feldgeräte) über einen gemeinsamen Datenbus. HART setzt dabei speziell auf dem ebenfalls weit verbreiteten, 4/20 mA-Standard zur Übertragung analoger Sensorsignale auf. Vorhandene Leitungen des älteren Systems können direkt benutzt und beide Systeme parallel betrieben werden. HART spezifiziert mehrere Protokollebenen im OSI-Modell. HART erlaubt die Übertragung von Prozess- und Diagnoseinformationen sowie Steuersignalen zwischen Feldgeräten und übergeordnetem Leitsystem. Standardisierte Parametersätze können für den herstellerübergreifenden Betrieb aller HART-Geräte benutzt werden. 238 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Glossar HART-Communicator Bei Parametrierung mit dem HART-Communicator erfolgt der Anschluss direkt an die Zweidrahtleitung. Für die Parametrierung mit einem Laptop oder PC wird ein HART-Modem zwischengeschaltet. Hilfsspannung Hilfsspannung ist eine elektrische Versorgungs- oder Referenzspannung, die manche elektrischen Schaltungen neben der standardmäßigen Versorgung benötigen. Die Hilfsspannung kann zum Beispiel besonders stabilisiert sein, eine besondere Höhe oder Polarität haben und/oder andere Eigenschaften aufweisen, die für die korrekte Funktion von Teilen der Schaltung entscheidende Bedeutung haben. Initialisierung Einstellen der wichtigsten Grund-Parameter. Voraussetzung der Inbetriebnahme des Stellungsreglers. Inkrement Von lat. incrementare, vergrößern. Bei der schrittweisen Erhöhung einer Größe oder Variablen ist das Inkrement der festgelegte Betrag der Änderung. Bezeichnet in der Informatik die stufenweise Erhöhung eines numerischen Werts.→Dekrement. IP-Code Die Abkürzung IP steht laut DIN für International Protection. Im Englischen Sprachraum steht die Abkürzung IP für Ingress Protection (Eindringschutz). Konfigurieren Siehe Parametrieren. Mikrocontroller Mikrocontroller (auch µController, µC, MCU) sind Ein-Chip-Computersysteme, bei denen nahezu sämtliche Komponenten - z. B. der Hauptprozessor, der Programmspeicher, der Arbeitsspeicher und die Ein-/Ausgabe-Schnittstellen - auf einem einzigen Chip untergebracht sind. NAMUR Normen-Arbeitsgemeinschaft für Mess- und Regeltechnik in der chemischen Industrie. NAMUR ist ein Verband von Anwendern der Prozessleittechnik. Die Mitglieder sind im Wesentlichen Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum. Der Verband wurde 1949 in Leverkusen gegründet. SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 239 Glossar NEMA National Electrical Manufacturers Association. Die NEMA ist eine Normierungsinstitution in den USA. Die NEMA entstand 1926 aus dem Zusammenschluss der Associated Manufacturers of Electrical Supplies und des Electric Power Club. NEMA 4 Eine Gehäusenorm der National Electrical Manufacturers Association. Gehäuse, die NEMA 4 entsprechen, sind für den Einsatz in Innenräumen und im Freien geeignet. Die Schutzwirkung bezieht sich auf Stäube, Regen sowie auf Spritz- und Strahlwasser. NEMA 4x Derselbe Schutz wie bei NEMA 4. Zusätzlicher Schutz der Gehäuse vor Korrosion. Nullpunktabschaltung Die Nullpunktabschaltung garantiert ein Dichtschließen des Ventils bei Eingangssignal <2 % des Maximalwerts. Der Spulenstrom wird dann auf null gesetzt. Die Nullpunktabschaltung muss in der Regel zur Einstellung des minimalen Spulenstroms deaktiviert Parametrieren Beim Parametrieren werden einzelne Parametereinstellungen gezielt verändert, um den Stellungsregler an den Antrieb oder sonstige Erfordernisse anzupassen. Das Parametrieren erfolgt nach der vollständigen Inbetriebnahme des Stellungsreglers. Piezoelektrischer Effekt Bezeichnung für ein physikalisches Phänomen. Durch mechanische Druckbelastung auf einen Kristall wird ein elektrisches Potenzial auf bestimmten Kristallflächen hervorgerufen. Im umgekehrten Fall führt das Anlegen eines elektrischen Feldes an bestimmten Kristallflächen zu einer Kristallverformung. Process Device Manager PDM ist ein Siemens Software-Paket zur Projektierung, Parametrierung, Inbetriebnahme, und Wartung von Netzkonfigurationen und Feldgeräten. Bestandteil von SIMATIC Step7. Dient der Konfiguration und der Diagnose von SIPART PS2. PROFIBUS PROFIBUS steht für Process Field Bus. PROFIBUS ist ein herstellerunabhängiger Standard für die Vernetzung von Feldgeräten (z. B. SPS, Antriebe, Aktoren, Sensoren). PROFIBUS gibt es mit den Protokollen DP (Dezentrale Peripherie), FMS (Fieldbus Message Specification) und PA (Prozessautomatisierung). 240 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Glossar PROFIBUS PA PA ist die Abkürzung von Prozess-Automation. PROFIBUS PA wird in der Prozess- und Verfahrenstechnik eingesetzt. Dieser Feldbus dient der Kontrolle von Messgeräten durch ein Prozessleitsystem. Diese Variante des PROFIBUS ist für explosionsgefährdete Bereiche der Zone 0 bzw. 1 geeignet. Auf den Busleitungen fließt in einem eigensicheren Stromkreis nur ein schwacher Strom, sodass auch im Störfall keine Funken entstehen. PA erweitert PROFIBUS DP um die eigensichere Übertragungstechnik entsprechend der internationalen Norm IEC 61158-2. Protokolle Protokolle beinhalten Übereinkünfte über Datenformate, Zeitabläufe und Fehlerbehandlung beim Datenaustausch zwischen Computern. Ein Protokoll ist eine Vereinbarung über den Verbindungsaufbau, die Überwachung der Verbindung und deren Abbau. Bei einer Datenverbindung sind unterschiedliche Protokolle notwendig. Jeder Schicht des Referenzmodells können Protokolle zugeordnet werden. Es gibt die Transportprotokolle für die unteren vier Schichten des Referenzmodells und die höheren Protokolle für die Steuer- und Datenbereitstellung und die Anwendung. Schutzart Die Schutzart eines Gerätes gibt den Schutzumfang an. Der Schutzumfang beinhaltet den Schutz von Personen gegen das Berühren unter Spannung stehender oder rotierender Teile und den Schutz der elektrischen Betriebsmittel gegen das Eindringen von Wasser, Fremdkörpern und Staub. Die Schutzarten der elektrischen Maschinen werden durch ein Kurzzeichen angegeben, das sich aus zwei Buchstaben und zwei Kennziffern zusammensetzt (z. B. IP55). Die Schutzart wird mit dem IP-Code verschlüsselt. Die Schutzarten sind in DIN EN 60529 normiert. Sensor Wandler, der mechanische oder andere, nicht elektrische Größen in elektrische Signale umsetzt. Sicherheitsbezogenes System Ein sicherheitsbezogenes System (SIS) führt die Sicherheitsfunktionen aus, die erforderlich sind, um einen sicheren Zustand in einer Anlage zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Es besteht aus Sensor, Logikeinheit/Leitsystem und Aktor. Beispiel: Ein Druckmessumformer, ein Grenzsignalgeber und ein Stellventil bilden ein sicherheitsbezogenes System. Sicherheitsfunktion Definierte Funktion, die von einem sicherheitsbezogenen System ausgeführt wird, mit dem Ziel, unter Berücksichtigung eines festgelegten gefährlichen Vorfalls, einen sicheren Zustand für die Anlage zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Beispiel: Grenzdrucküberwachung SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 241 Glossar SIL Die internationale Norm IEC 61508 definiert vier diskrete Safety Integrity Level (SIL) von SIL 1 bis SIL 4. Jeder Level entspricht einem Wahrscheinlichkeitsbereich für das Versagen einer Sicherheitsfunktion. Je höher der SIL des sicherheitsbezogenen Systems ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die geforderte Sicherheitsfunktion funktioniert. Der erreichbare SIL wird durch folgende sicherheitstechnischen Kenndaten bestimmt: ● Mittlere Wahrscheinlichkeit gefahrbringender Ausfälle einer Sicherheitsfunktion im Anforderungsfall (PFDAVG) ● Hardwarefehler-Toleranz (HFT) ● Anteil ungefährlicher Ausfälle (SFF) SIMATIC Software Programme zur Prozessautomatisierung (z. B. PCS7, WinCC, WinAC, PDM). Zone 0 Bereich, in dem sich während des Normalbetriebs eines Geräts häufig, ständig oder über lange Zeiträume gefährliche, explosionsfähige Atmosphären bilden. Zone 1 Bereich, in dem sich während des Normalbetriebs eines Geräts gelegentlich gefährliche, explosionsfähige Atmosphären bilden. Zone 2 Bereich, in dem sich während des Normalbetriebs eines Geräts normalerweise keine bzw. nur kurzzeitig gefährliche explosionsfähige Atmosphären bilden. Zone 22 Zone 22 ist ein Bereich, in dem bei Normalbetrieb eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus in der Luft enthaltenem brennbaren Staub normalerweise nicht oder aber nur kurzzeitig auftritt. 242 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Index A Abluftausgang E, 22 Aktor, 103 Anschlussklemmen Alarm-Optionsmodul, 25 Grundgerät, 25 Iy-Optionsmodul, 25 Ansprechpartner weltweit, 12 Antriebsmedium Erdgas, 22 Anzeige des Hubbereichs Parameter, 144 Arbeitsweise, 31 Ausfallsignal, 103 Automatische Initialisierung Parameter, 144 B Baugruppen elektrostatisch gefährdet, 15 Baugruppenabdeckung, 25 Bescheinigung, 227 Bestellnummer, 20 Bestimmungsgemäßer Gebrauch, 13 Betrieb Erdgas, 21 Betriebssicherheitsverordnung, 13 Blockschaltbild Arbeitsweise, 33 D Dichtschließen, 106 Dokumentation Ausgabe, 11 Drehwinkel der Rückmeldungswelle Parameter, 143 Druckfeste Kapselung, 14 Durchfluss, 22 Einbauen Iy-Modul, 57 Einstellungen, 107 Entlüftung Erdgas, 22 Erdgas Antriebsmedium, 22 Betrieb, 21 Entlüftung, 22 Explosionsgefährdeter Bereich, 13 F Fabrikationsnummer, 20 Firmware, 11 Fünfpunktregler, 17 G Gehäuse, 219 Geräteausführung Optionen, 219 Getriebe umschaltbar, 17 Getriebeübersetzungsumschalter, 47, 53, 55, 70 Grenzwert-Kontaktmodul, 21, 63 H HART-Modul, 34 Historie, 11 I Iy-Modul Einbauen, 57 K Kataloge, 227 Kenndaten sicherheitstechnisch, 108 E Eigensicherheit, 14 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 243 Index L Leitsystem, 103 Literatur, 227 M Manometerblock, 18 Manuelle Initialisierung Parameter, 144 O Optionen, 219 P Parameter sicherheitsrelevante, 107 Parameter 1 bis 5 Übersicht, 135 Parameter 1 und 2 Beschreibung, 142 Parameter 3 bis 5 Beschreibung, 144 Pneumatischer Antrieb, 31 Produktinformation im Internet, 12 Produktname, 20 Prüfbescheinigung, 13 Pz, 109 Q Qualifiziertes Personal, 15 R Recycling, 12 Regelungssystem, 17 Rutschkupplung, 17, 49 S Sensor, 103 SIA-Modul, 60 Sicherheitsfunktion, 106, 108 überprüfen, 108 sicherheitsrelevante Parameter, 107 Siebe 244 Reinigen der ~, 203 Spülluftumschalter, 22, 29 Stellantriebsart Parameter, 142 Stellungsregler Schubantriebeinfach wirkend, 19 Schwenkantrieb doppelt wirkend, 19 Stellungsregler mit Schubantrieb, 17 Schubantrieb einfach wirkend, 18 SIPART PS2 mit EEx d-Schutz, 17 SIPART PS2 mit EEx ia/ib-Schutz, 17 SIPART PS2 ohne Ex-Schutz, 17 Stellungsregler Schwenkantrieb doppelt wirkend, 20 Stellungsregler Parameter 6 bis 51, 136 Stellungsregler Parameter A, 139 Stellungsregler Parameter b, 139 Stellungsregler Parameter C, 140 Stellungsregler Parameter d, 140 Stellungsregler Parameter E, 140 Stellungsregler Parameter F, 140 Stellungsregler Parameter G, 140 Stellungsregler Parameter H, 141 Stellungsregler Parameter J, 141 Stellungsregler Parameter J, 141 Stellungsregler Parameter O, 141 Stellungsregler Parameter P, 142 Stellventil integriert, 17 Systemeinbindung PDM, 11 U Umweltschutz, 12 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 Index V Vorsichtsmaßnahmen, 14 W Warnschilder, (Siehe Schildersatz) weltweit Ansprechpartner, 12 Y Y1, 109 Z Zertifikat, 227 Zone 2, 14 Zubehör, 220 Zündschutzart begrenzteEnergie nL (Zone 2), 14 DruckfesteKapselung, 14 Eigensicherheit, 14 nichtfunkend nA (Zone 2), 14 SIPART PS2 mit und ohne HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 09/2008, A5E00074630-08 245