Lehrbuch des Zivilprozeßrechts
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Lehrbuch des Zivilprozeßrechts
2 – Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Theologie/Religionswissenschaft/ Judaistik 4 Greifenstein Ausdruck und Darstellung von Religion im Gebet Das Gewissen Schaede/Moos (Hg.) 5 Schwarz Martin Luther – Lehrer der christlichen Religion 6 Bezzel Saul 7 In Search for Aram and Israel Sergi/ Oeming/de Hulster (Ed.) 8 Jeremias Studien zur Theologie des Alten Testaments, Hartenstein/Krispenz (Hg.) Middlemas The Divine Image 9 Monotheism in Late Prophetic and Early Apocalyptic Literature MacDonald/ Brown (Ed.) 10 Cook Crucifixion in the Mediterranean World, stud. ed. Heilig Hidden Criticism? 11 Chapman/Schnabel The Trial and Crucifixion of Jesus 12 Pricop Die Verwandlung Jesu Christi Creech The Use of Scripture in the Apocryphon of John 13 Balch Contested Ethnicities and Images 14 Sommer Der Tag der Plagen On Prophecy, Dreams and Human Imagination Russell/Nesselrath (Ed.) 15 Early Christian and Jewish Narrative Ramelli/Perkins (Ed.) 16 Dunderberg Gnostic Morality Revisited 17 Apollinarius und seine Folgen Bergjan/ Gleede/Heimgartner (Hg.) 18 Baumkamp Kommunikation in der Kirche des 3. Jahrhunderts Breitenbach Der ›Oberdeutsche vierzeilige Totentanz‹ 19 Jacques Bongars (1554–1612) HuberRebenich (Hg.) 20 Bibelhermeneutik und dogmatische Theologie nach Kant Matern/Heit/Popkes (Hg.) Schmidtke Schleiermachers Lehre von Wiedergeburt und Heiligung 21 Hermeneutics and the Philosophy of Religion Dalferth/Block (Ed.) Ethics of In-Visibility Welz (Ed.) 22 Hermeneutik der Transzendenz Dalferth/ Bühler/Hunziker (Hg.) Hope Dalferth/Block (Ed.) Philosophie/Geschichtswissenschaft/ Soziologie 23 Spekulation und Vorstellung in Hegels enzyklopädischem System Drilo/ Hutter (Hg.) 24 Gasser Form und Materie bei Aristoteles Görder Milton Friedmans Freiheitsverständnis Systematische Rekonstruktion und wirtschaftsethische Diskussion 25 Kim Ethik als Gütertheorie Rothhaar Die Menschenwürde als Prinzip des Rechts 26 Hog Die anthropologische Ästhetik Arnold Gehlens und Helmuth Plessners 27 Figal Unscheinbarkeit 28 Weber MWG II/3: Briefe 1895–1902, Aldenhoff-Hübinger (Hg.) 29 Eingreifende Denkerinnen GilcherHoltey (Hg.) 30 Doering-Manteuffel/Greiner/Lepsius Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985 Mohr Siebeck Rechtswissenschaft 31 Ordnung und Protest Löhnig/Preisner/ Schlemmer (Ed.) 32 Eisfeld Erkenntnis, Rechtserzeugung und Staat bei Kant und Fichte Hager Das Tier in Ethik und Recht 33 Freiheit und Freiheitsverluste in Rechtsregime, Gesellschaft und Wissenschaft Alwart/Hallmann/Krämer (Hg.) 34 Burkhardt Das NS-Euthanasie-Unrecht vor den Schranken der Justiz: eine strafrechtliche Analyse Johst Begrenzung des Rechtsgehorsams 35 Die Natur des Rechts bei Gustav Radbruch Borowski/Paulson (Hg.) 36 Gassner/Kersten/Lindemann/Lindner/ Rosenau/Schmidt am Busch/Schroth/ Wollenschläger Biobankgesetz 37 Person und Rechtsperson Gröschner/ Kirste/Lembcke (Hg.) 38 Seinecke Das Recht des Rechtspluralismus Haase Datenschutzrechtliche Fragen des Personenbezugs 39 Selbstreflexion der Rechtswissenschaft Beiträge der Würzburger Tagung vom 20.–21. September 2013 Hilgendorf/ Schulze-Fielitz (Hg.) 40 Dörr Kompendium völkerrechtlicher Rechtsprechung, 2. A. 100 Begriffe aus dem Staatskirchenrecht Heinig/Munsonius (Hg.), 2. A. 41 Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart NF Bd. 63 Baer/Lepsius/ Schönberger/Waldhoff/Walter 42 Religionsverfassungsrechtliche Spannungsfelder Heinig/Walter (Hg.) 43 Grundrechtspolitik und Rechtswissenschaft – FS Goerlich Jaeckel/Zabel/ Zimmermann (Hg.) 44 Fechner Medienrecht, 16. A. Fechner/Wössner Journalistenrecht, 3. A. 45 Neumann Carl Schmitt als Jurist 46 Schrooten Gleichheitssatz und Religionsgemeinschaften Vogel Abgestorben? Religionsrecht der DDR und der Volksrepublik Polen 47 Link Gesammelte Schriften, de Wall/ Germann (Hg.) 48 Kau Rechtsharmonisierung Kemmler Geldschulden im Öffentlichen Recht 49 Towfigh Das Parteien-Paradox Burchardt Die Rangfrage im europäischen Normenverbund 50 Neuausrichtung der deutschen Energieversorgung – Zwischenbilanz der Energiewende Gundel/Lange (Hg.) Bitburger Gespräche in München, Bd. 5 51 Klement Wettbewerbsfreiheit Schröder Genehmigungsverwaltungsrecht 52 Ahner Investor-Staat-Schiedsverfahren nach Europäischem Unionsrecht Delfs Komplementäre Integration 53 Jensen Kommunale Daseinsvorsorge im europäischen Wettbewerb der Rechtsordnungen Petzhold Die »Auffassungen« des UNMenschenrechtsausschusses zum Schutze der Religionsfreiheit 54 Westermann Legitimation im europäischen Regulierungsverbund Solka Die Industriepolitik der Europäischen Union 55 Private Macht Möslein (Hg.) 56 Pokrovskij Grundprobleme des bürgerlichen Rechts (1917), Avenarius/Berger (Hg.) Lomfeld Die Gründe des Vertrages 57 Sonnentag Das Rückgewährschuldverhältnis Schweizer Beweiswürdigung und Beweismaß 58 Eichenhofer Sozialrecht, 9. A. 59 Kötz Europäisches Vertragsrecht, 2. A. 60 Korves Eigentumsunfähige Sachen? Brand Der Organbesitz 61 Bartels Insolvenzanfechtung und Leistungen Dritter Grünewald Mehrheitsherrschaft und insolvenzrechtliche Vorauswirkung in der Unternehmenssanierung 62 Lichtenegger Verwertungsgesellschaften, Kartellverbot und Neue Medien Kilian Das Gesetz über die privaten Versicherungsunternehmungen von 1901 63 Perspektiven des Verbrauchsgüterkaufs Schmidt-Kessel/Leible/Tichý (Hg.) 64 Recht und Sozialtheorie im Rechtsvergleich/Law in the Context of Disciplines Grundmann/Thiessen (Hg./Ed.) 65 Chinesische Outbound-Investitionen in Deutschland Bu (Hg.) 66 Dicke Kapitalmarktgeschäfte mit Verbrauchern unter der Rom I-VO Jenderek Die arbeitsrechtliche Stellung geschäftsführender Organmitglieder im Internationalen Privatrecht 67 Lund Der Gerichtsstand der Streitgenossenschaft im europäischen Zivilprozessrecht Pietrek Konsens über Tradition? 68 Juristische Methodenlehre und Immobiliarsachenrecht Huang/Säcker/Schubert (Hg.) 69 Das Europäische Wirtschaftsrecht vor neuen Herausforderungen Tzouganatos (Hg.) 70 Prozessrecht und Materielles Recht – FS Henckel Münch (Hg.) 71 Stein/Jonas Kommentar zur Zivilprozessordnung, 23. A., Bd. 5: §§ 328–510c., Bartels/Berger/Roth (Bearb.) 72 Heinson IT-Forensik Wagner Die Erledigung im Mahnverfahren 73 Lühmann Die Rechtskraft des Schiedsspruchs im deutschen und US-amerikanischen Recht 74 Fateh-Moghadam Die religiös-weltanschauliche Neutralität des Strafrechts Wachter Das Unrecht der versuchten Tat 75 Neue Reihe: Studien und Beiträge zum Strafrecht Mühl Strafrecht ohne Freiheitsstrafen – absurde Utopie oder logische Konsequenz? 76 Die reformierte Führungsaufsicht Baur/ Kinzig (Hg.) 76 Siebzig Jahre Wolfgang Frisch Freund/ Murmann (Hg.) 77 Aktuelle Herausforderungen des chinesischen und deutschen Strafrechts Hilgendorf (Hg.) Wirtschaftswissenschaft 78 Schweizer Spieltheorie und Schuldrecht 79 92 Nachschau Vorschau, Hinweise, Impressum, Index Mohr Kurier 2015/1 D iesmal rede ich Sie direkt und ohne Überschrift an, denn ich schreibe nicht über eine allgemeine Frage des Verlegens oder des Verlages sondern über etwas Persönliches. Im vergangenen Jahr wurde ich 68 Jahre alt. Das ist für einen geisteswissenschaftlichen Gelehrten ein Alter, in dem er seinen reichen Erfahrungsschatz noch einmal neu herausholen und präsentieren kann. Für einen Verleger, der ein über die Jahre immer komplizierter gewordenes Geschäft betreiben muss, ist es aber ein Alter, in dem der Wert seiner Erfahrungen schwindet, jedenfalls für die tägliche Arbeit und die vielen Einzelentscheidungen, die da getroffen werden müssen. Mit dem Verstand habe ich mir das schon seit langem klargemacht; deshalb habe ich mir die Führung des Verlages seit Jahren mit zwei äußerst klugen und loyalen Gefährten geteilt, die getroffen und für den Verlag gewonnen zu haben, ich zu den großen Glücksfällen meines Lebens zähle. Mit dem Verstand hatte ich auch meine eigene Geschäftsführung zunächst bis zu meinem 65. Lebensjahr begrenzt. Ich habe sie dann noch einmal um drei Jahre verlängert, weil ich meinen Beruf liebe und vor allem auch die vielen klugen Menschen schätze, mit denen ich durch ihn zusammengekommen bin. In den letzten beiden Jahren habe ich aber, sowohl mit dem Verstand als auch und vor allem mit dem Gefühl, sehr deutlich gemerkt, wie schwer es mir fällt, den Anfor‑ derungen des Tages noch so nachzukommen, wie es eine verantwortungsvolle Ausübung meines Berufes erfordert. Ich musste mir ehrlicherweise eingestehen, dass ich für unsere schnelle Zeit zu langsam geworden bin, selbst für einen Verlag, der auf den langen Atem setzt. So habe ich mich denn entschlossen, die Geschäfts‑ führung des Verlages zum Ende des Jahres 2014 ganz niederzulegen. Natürlich erfüllt mich dieser Entschluss auch mit Wehmut: Was gebe ich damit auf an täglichen Kontakten, an täglichen Anforde‑ rungen und – ja auch – an täglichen Freuden? Aber ich darf nicht nur an mich denken, muss auch an den Verlag und seine Mitarbeiter und auch an meine Familie denken. Für den Verlag ist es wichtig, dass ihm nicht eine Galionsfigur aus der Vergangenheit vorsteht, sondern dass er von Köpfen der Gegenwart und der Zukunft geleitet wird. Für die Familie ist es wichtig, dass ich für meine Frau, meine Kinder und Enkelkinder mehr Zeit habe als mir die weitere Ausübung meines Berufes ließe, zumal wenn ich für alles dort Erforderliche zunehmend mehr Zeit bräuchte. Meine Töchter und ich haben vor einigen Jahren beschlossen, dass der Verlag nicht verkauft, sondern dass er in der Familie gehalten wird. Dabei soll es bleiben. Ich bin und bleibe dem Verlag auf absehbare Zeit als »Ankergesellschafter« erhalten. Ich werde mich auch weiterhin dafür interessieren, was hier erscheint und vor allem auch, wie. Ich werde mich auch in die Verlegerei im Allgemeinen hin und wieder einmischen, zumal wenn ich gefragt werde. Aber ich werde versuchen, mich möglichst wenig in die Entscheidungen meiner beiden Nachfolger in der Verlagsleitung, Franz-Peter Gillig und Henning Ziebritzki, einzumischen. Sie haben mein volles Vertrauen und sie haben über die Jahre auch das der Autoren des Hauses gewonnen. So weiß ich den Verlag in guten Händen. Zum Jahreswechsel habe ich mein Büro im Verlags‑ haus in der Wilhelmstraße 18 geräumt, wo über 40 Jahre lang Privates und Geschäftliches nebeneinander seinen Niederschlag gefunden hatte. Ich habe mich auch ent‑ schlossen, nicht mehr regelmäßig in den Verlag zu kommen. Mein Vater ging hier in seinen letzten Jahren noch ein und aus, nur um seine Zeitung zu lesen. Von älteren Verlegerkollegen kenne ich ähnliches. Das möchte ich nicht. Der Geist von Hamlets Vater gehört in ein Stück von Shakespeare, nicht in ein Haus, das stets offen für Neues sein sollte. Lassen Sie mich dennoch etwas theatralisch schließen: »Sie waren ein großartiges Publikum!« 4 – Theologie / Philosophie · Neu vorgestellt Johannes Greifenstein Ausdruck und Darstellung von Religion im Gebet Studien zu einer ästhetischen Form der Praxis des Christentums im Anschluß an Friedrich Schleiermacher 2015. Ca. 510 Seiten (Praktische Theologie in Geschichte und Gegenwart). ISBN 978-3-16-153534-5 fadengeheftete Broschur ca. € 80,– erscheint im Mai Johannes Greifenstein Ausdruck und Darstellung von Religion im Gebet Das Gewissen Studien zu einer ästhetischen Form der Praxis des Christentums im An‑ schluß an Friedrich Schleiermacher Begriff und Phänomen des Gewissens werden in diesem Band interdis‑ ziplinär erkundet. Mit Beiträgen aus den Disziplinen Theologie, Recht, Philosophie, Psychologie, Soziologie, Soziobiologie, Politologie und Literaturwissenschaften können an der Bestimmung des Gewissens Interessierte eine Suchbewegung nachvollziehen, die über kontroverse Binnenperspektiven auf das Gewissen informiert, Erklärungserwartungen an die jeweils anderen Disziplinen aufdeckt und disziplinübergreifende Anschlusspunkte herauskristallisiert. Johannes Greifenstein interpretiert das Gebet mithilfe der ästhetischen Ideen von Ausdruck und Darstellung. Er zeigt, wie der Ausdrucksbegriff den Gedanken eines bereits vorliegenden Gehalts impliziert, aber der Dar‑ stellungsbegriff auf die Vorstellung eines durch sie erst erzeugten Gegen‑ stands verweist. Zuerst erörtert er die hiermit verbundenen ästhetischen Probleme anhand musikästhetischer und poetologischer Diskurse des 17. und 18. Jahrhunderts. Danach rekonstruiert er das Verständnis des Gebets als Ausdruck und Darstellung von Religion bei Schleiermacher. Und abschließend werden systematische Fragen einer Theorie des Gebets diskutiert, das Verhältnis von Gottes‑ beziehung und Innerlichkeitskultur, von Denken und Sprechen und von Aktivität und Passivität. Insgesamt zeichnet der Autor das Gebet in den Transformationsprozeß ein, der die protestantische Theologie zu einer interdisziplinär anschlußfähigen Wissenschaft umgeformt hat. Expression and Presentation of Religion in Prayer. Studies on an Aesthetic Form of the Christian Practice in Connection to Friedrich Schleiermacher. Johannes Greifenstein interprets the Christian practice of prayer aided by the aesthetic ideas of expression and presentation. Das Gewissen Herausgegeben von Stephan Schaede und Thorsten Moos 2015. Ca. 580 Seiten (Religion und Aufklärung). ISBN 978-3-16-153681-6 fadengeheftete Broschur ca. € 95,– erscheint im Mai Mohr Siebeck Johannes Greifenstein: Geboren 1980; Studium der Ev. Theologie; 2009–14 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Praktische Theologie I der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München; 2014 Promotion; derzeit Vikar in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie und (Religions-)Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken. Herausgegeben von Stephan Schaede und Thorsten Moos Mit Beiträgen von: Nikolaus Buschmann, Stefan Engert, Andreas Feige, Fridtjof Filmer, Werner Flach, Franz Fromholzer, Carsten Gennerich, Matthias Herrgen, Denis Köhler, Ralf Kölbel, Michael Lichtenstein, Klaus Manger, Thorsten Moos, Stephan Schaede, Eberhard SchmidtAßmann, Claudia Schweizer, Notger Slenczka, Philipp Stoellger, Hendrik Stössel, Micha Strack, Jenny Tillmanns, Christopher Zarnow Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis finden Sie auf www.mohr.de. The Conscience. With contributions from the fields of theology, law, philosophy, and many more, those interested in the concept of conscience will be able to follow a course of inquiry which informs on controversial perspectives, uncovers explanatory expectations on each of the other disciplines and crystallizes inter‑disciplinary concurrence. Stephan Schaede ist Direktor der Evangelischen Akademie Loccum. Thorsten Moos ist Leiter des Arbeitsbereichs »Religion, Recht, Kultur« an der FEST Heidelberg. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie, Philosophie und Humanwissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Theologie · Neu vorgestellt – 5 Reinhard Schwarz Martin Luther – Lehrer der christlichen Religion Luthers reformatorische Theo‑ logie gewinnt die häufig vermißte Geschlossenheit, wenn sie in der Perspektive der christlichen Religion betrachtet wird. Die christliche Religion wird in ihrer öffentlichen Gestalt begriffen, in der sie den Rahmen bildet für individuell gelebtes Christentum. Reinhard Schwarz zeigt, dass Luther aus der heiligen Schrift ein Grundverständnis des Christentums gewonnen hat, das alle sakralen Gesetze aus der Heilsver‑ mittlung ausschließt. Der Zuspruch von Gottes Sündenvergebung durch das Evangelium setzt nicht mehr das Erfüllen von kirchlich festgelegten Bußpflichten voraus. In den Sakra‑ menten von Taufe und Abendmahl ist die reine Zusage von Gottes Heil verknüpft mit einer Zeichenhandlung, die keinen kultgesetzlichen Charakter hat. Mit der geistlichen Vollmacht des allgemeinen Priestertums ver‑ abschiedet sich das reformatorische Christentum von einer heilsgesetzlich verfaßten Hierarchie. Als der im Alten Testament verheißene Mes‑ sias befreit Jesus Christus durch den Zuspruch des Evangeliums jederzeit jeden Menschen aus dem Unheil seiner Gottesentfremdung, wenn der Mensch im Glauben sich selbst dem Evangelium anvertraut. Für den Glaubenden ist Jesus Christus wie in der Gegenwart so auch eines Tages im Jüngsten Gericht der Erlöser, nicht ein streng urteilender Richter. Ebenso wenig spricht Jesus in der Bergpredigt als Gesetzgeber, vielmehr erinnert er daran, wie radikal die Gebote des Dekalogs gemeint sind. Sie sind nicht nur Verbote, sie sind darüber hinaus positiv fordernde Gebote Gottes in vollem Einklang mit dem universal geltenden Doppelgebot der Gottes‑ und Nächstenliebe. Welche Verantwortung alle Menschen vor Gott, ihrem Schöpfer, haben, wird durch dieses radikale Verständnis des Dekalogs bewußt gemacht. Mohr Kurier 2015/1 Martin Luther – Teacher of the Christian Religion. Luther states that the essence of the Christian religion is to be found in the comprehensive context of the New Testament: the life of Christ was centered in his sermon about God’s unconditioned forgiveness of all sins. After his crucifixion and resurrection Christ himself becomes the subject of the apostles’ sermon about the Mes‑ siah, through whom God’s salvation is transformed into historical reality for everyone. Reinhard Schwarz shows that the three elements death, sin and law determine the fate of mankind as estrangement from God, from which only the gospel liberates. In their own heart and consciousness, the Christians can experience liberation. Therefore the Christian faith is not regarded as an act of cognition which would need to be supplied by the virtue of piety. Rather by trusting the message of the gospel, the freedom to boundless charity is granted. Reinhard Schwarz: Geboren 1929; 1971 bis zur Emeritierung 1996 Professor für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie (Kirchengeschichte, Systematik) und Religionswissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken. Ebenfalls von Reinhard Schwarz: Die apokalyptische Theologie Thomas Müntzers und der Taboriten, 1977 Reinhard Schwarz Martin Luther – Lehrer der christlichen Religion 2015. Ca. 480 Seiten. ISBN 978-3-16-151880-5 fadengeheftete Broschur ca. € 50,– erscheint im Mai Luthers reformatorisches Verständnis der christlichen Religion ist fokussiert auf Gottes Heilszuspruch im Evangelium des Jesus Christus. Reinhard Schwarz zeigt, dass der Glaubende durch dieses Wort in seinem Herzen und Gewissen die Befreiung von der Macht erfährt, die Sünde, Tod und Gesetz über ihn in seiner Gottesentfremdung haben. Mohr Siebeck 6 – Theologie · Neu vorgestellt Hannes Bezzel Saul Israels König in Tradition, Redaktion und früher Rezeption Hannes Bezzel Saul Israels König in Tradition, Redaktion und früher Rezeption 2015. Ca. 320 Seiten (Forschungen zum Alten Testament). ISBN 978-3-16-153684-7 Leinen ca. € 95,– eBook erscheint im April Hannes Bezzel untersucht diachron die literarische Genese der Person Sauls. Ausgehend von der »frühen Rezeptionsgeschichte« (Ben Sira, Qumran, Pseudo-Philo, Josephus) verfolgt er Motive wie Methoden des »biblical rewriting« über die Chronik zurück in die Redaktionsgeschichte der Samuelbücher. Mohr Siebeck In dieser Studie fragt Hannes Bezzel nach Saul, dem ersten König Israels, nicht als einer historischen Gestalt der »frühen Königszeit«, sondern als literarischer Person, deren Entwick‑ lung er diachron in den Blick nimmt. Einsatzpunkt ist die »frühe Rezep‑ tionsgeschichte« bis zum Ende des ersten nachchristlichen Jahrhunderts. An den jeweils unterschiedlichen Saulbildern im Väterlob Ben Siras, in Qumran (besonders in 4Q252), im Liber Antiquitatum Biblicarum und in den Antiquitates Judaicae des Flavius Josephus arbeitet Bezzel Motive und Methoden des interpretierenden Umgangs mit der ambivalenten Gestalt Sauls heraus, die denen »innerbiblischer« Rezeptionsprozesse vergleichbar sind. Von hier ausgehend wird das Phänomen der »rewritten Bible/scripture« zunächst in die Chronik, dann in die Redaktions‑ geschichte der Samuelbücher hinein weiter verfolgt. In seiner Analyse findet Hannes Bezzel eine ältere Saulüberlieferung in I Sam 9–10,16*; 11*; 14,47–51*. Der junge Benjaminit wird von einem Gottesmann auf eine Heldentat vor‑ bereitet, schlägt die Ammoniter, wird König und als solcher retrospektiv mit einem rundweg positiven Nachruf bedacht. Im Rahmen eines erweiter‑ ten Samuel‑Saul‑Kranzes (I Sam 1*; 4*; 9–10,16*; 13–14*; 29*; 31*) wurde über die Figur Samuels mit der Lade‑ überlieferung und einer Geschichte über Jonatan die Philisterthematik eingeführt. Auch gegen sie ist Saul zunächst im Kampf erfolgreich, er stirbt jedoch samt seinen Söhnen auf Gilboa. Erst in einem dritten Schritt wurde dieser Erzählkranz im Kon‑ text der »Aufstiegsgeschichte« mit der Davidüberlieferung verbunden. Ab jetzt steht die geschichtstheo‑ logische Frage im Raum, warum der erste König Israels, obwohl Gesalbter JHWHs, nicht von seinem Sohn, sondern von David beerbt wurde. Saul. Israel’s King in Tradition, Redaction and Early Reception. In this study, Hannes Bezzel examines King Saul and the diachronic genesis of this literary character. The starting point is the »early reception history« up to the end of the 1st century C. E., and more precisely, the Saul‑images of Ben Sira’s laus patrum, the Qumran document 4Q252, the Liber Antiquitatum Biblicarum, and of Josephus’ Antiquitates Judaicae. Based on these studies, the author further pursues the phenomenon of »rewritten Bible/ scripture«, first into the Books of Chronicles, then into the redaction history of the Books of Samuel. Here, his analysis finds an older Saul tradition in I Sam 9–10*; 11*; 14,47–51*. Within the scope of an enhanced Samuel‑Saul‑circle (I Sam 1*; 4*; 9–10*; 13–14*; 29*; 31*) the topic of the Philistines was introduced by means of the literary figure Samuel. Only in a third step was this narra‑ tive circle connected with the David tradition in the context of a »History of David’s Rise.« Hannes Bezzel: Geboren 1975; 2007 Dr. theol.; 2014 Habilitation; seit 2010 Juniorprofessor für Altes Testament an der Friedrich-SchillerUniversität Jena. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie (Altes Testament); entsprechende Institute und Bibliotheken. Herausgegeben von Hannes Bezzel: Rereading the relecture? (m. U. Becker), 2014 Mohr Kurier 2015/1 Theologie · Neu vorgestellt – 7 In Search for Aram and Israel Politics, Culture, and Identity Edited by Omer Sergi, Manfred Oeming, and Izaak J. de Hulster Throughout its history, the Kingdom of Israel had strong connections with the Aramaean world. Constantly changing relations, from rivalry and military conflicts to alliances and military cooperation, affected the history of the whole Levant and left their marks on both Biblical and extra‑Biblical sources. New stud‑ ies demonstrate that Israelite state formation was contemporaneous with the formation of the Aramaean polities (11th–9th centuries BCE). Consequently, the Jordan Valley (and especially its northern parts and its extension to the valley of Lebanon) was a constantly changing border zone between different Iron Age polities. In light of that, there is a need to study the history of Ancient Israel not only from the »Canaanite« point of view but also within the political and cultural context of the Aramaean world. This volume brings together experts working in different fields to address the relations and interactions between Aram and Israel during the Early Iron Age (12th to 8th centuries BCE) through three main aspects: the first aspect, relates to the archaeology and the material culture of Aram and Israel, with a special focus on the Jor‑ dan valley as a political and cultural border zone. The material culture of the region is examined in its spatial as well as chronological context in order to discuss cultural traits as against political affiliation. The second aspect relates to the history of the Aramaean kingdoms highlighting the formation of ter‑ ritorial kingdoms in the Levant and the history of Israel in its Aramaean context. The third aspect relates to the question of historical memory especially as it was preserved in the Mohr Kurier 2015/1 biblical traditions. The place of the Aramaeans in the Biblical literature is discussed as a mean to clarify the construction of Israelite and Aramaic identity in a fluid cultural region. Contributors: Angelika Berlejung, Erhard Blum, Guy Bunnens, Israel Finkelstein, Jutta Häser, Izaak J. de Hulster, Assaf Kleiman, Matthias Köckert, Aren Maeir, Amihai Mazar, Stefania Mazzoni, Stefan Münger, Herbert Niehr, Manfred Oeming, , Nava Panitz-Cohen, Benjamin Sass, Omer Sergi, Yifat Thareani, Christoph Uehlinger, Nili Wazana Auf der Suche nach Aram und Israel. Politik, Kultur und Identität. Dieser Band vereint Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen, die sich mit den Beziehungen und Interaktionen zwischen Aram und Israel während der frühen Eisenzeit (12.–8. Jahrhundert v. Chr.) befassen. Omer Sergi: Born 1977; 2013 PhD; since 2014 Lecturer at the Department of Archaeology and Ancient Near Eastern Cultures, Tel Aviv University. Manfred Oeming: Born 1955; 1985 PhD; 1988 Habilitation; since 1996 Ordinarius for Theology, Ethics and Hermeneutics of the Old Testament at the University of Heidelberg; since 2013 vice dean of the Faculty of Theology. Izaak J. de Hulster: Born 1979; 2008 PhD; since 2014 University Researcher at the University of Helsinki. Main audience: Scholars and students of theology, Jewish studies and the Ancient Near East; corresponding institutes and libraries. Also edited by Izaak J. de Hulster: Divine Presence and Absence in Exilic and Post-Exilic Judaism (w. N. MacDonald), 2013 By Izaak J. de Hulster: Iconographic Exegesis and Third Isaiah, 2009 In Search for Aram and Israel Politics, Culture, and Identity Edited by Omer Sergi, Manfred Oeming, and Izaak J. de Hulster 2015. Ca. 400 Seiten (Orientalische Religionen in der Antike). ISBN 978-3-16-153803-2 Leinen ca. € 110,– erscheint im Mai How did the constantly changing relations between Aram and Israel affect their history, their identity and the collective historical memory reflected in the Bible and other sources? The authors of this volume address the interactions between the Aramaean kingdoms and the Israelite Northern Kingdom during the Early Iron Age (12th–8th century BCE) focusing on archaeology and material culture vis-à-vis textual sources and historical memory. Mohr Siebeck 8 – Theologie · Neu vorgestellt Jörg Jeremias Studien zur Theologie des Alten Testaments Jörg Jeremias Studien zur Theologie des Alten Testaments Herausgegeben von Friedhelm Hartenstein und Jutta Krispenz 2015. Ca. 400 Seiten (Forschungen zum Alten Testament). ISBN 978-3-16-153805-6 Leinen ca. € 125,– eBook erscheint im April Jill Middlemas The Divine Image Prophetic Aniconic Rhetoric and Its Contribution to the Aniconism Debate 2014. XI, 190 Seiten (Forschungen zum Alten Testament II/74). ISBN 978-3-16-153724-0 fadengeheftete Broschur € 59,– eBook Mohr Siebeck bereits erschienen Jill Middlemas The Divine Image Herausgegeben von Friedhelm Hartenstein und Jutta Krispenz Prophetic Aniconic Rhetoric and Its Contribution to the Aniconism Debate Der renommierte Alttestamentler Jörg Jeremias hat sich lange mit Grundfragen der Theologie des Alten Testaments beschäftigt und in vielen Einzelstudien exemplarische Beiträge dazu geleistet. Der vorliegende Band dokumentiert 22 einschlägige Texte. Er beginnt mit Überlegungen zur neueren Forschungsgeschichte und zu Fragen der »Prolegomena« alttesta‑ mentlicher Theologie. Die thematisch ausgerichteten Beiträge behandeln wichtige Aspekte aus dem Themen‑ kreis von Schöpfungstheologie und Ethik, beleuchten auch hermeneutisch relevante Probleme alttestamentlicher Gottesbilder wie Zorn, Reue und Rache Gottes und widmen sich an‑ schließend der Dialektik von Gottes‑ lob und Gottesferne in den Psalmen sowie der theologischen Entwicklung der Prophetenschriften. Although attempts to understand the growth of aniconism focus on the Pentateuchal legal material, scholars increasingly make reference to the prophetic literature to illuminate the debate. Jill Middlemas provides the first comprehensive analysis of the prophets with attention to rhetorical strategies that reflect anti‑iconic thought and promote iconoclasm. After illuminating the idol polemics, which is the rhetoric most often associated with aniconism, she draws out how prophecy also exposes a reticence towards cultic symbols and mental images of Yahweh. Middlemas’ analysis of prophetic aniconism sheds new light on interpretations of the most iconic expression in the Old Testament, the imago dei passages in Genesis, where God is said to create humanity in the divine image. Studies on the Theology of the Old Testament. The renowned Old Testament scholar Jörg Jeremias has long been occupied with fundamental questions of the theology of the Old Testament. This volume contains 22 of his paradig‑ matic contributions to the subject. Das göttliche Ebenbild. Prophetische anikonische Rhetorik und ihr Beitrag zur Anikonismusdebatte. Obwohl Versuche das Wachstum des Anikonismus zu verstehen, sich auf die Gesetzestexte des Pentateuch konzentrieren, beziehen sich immer mehr Wissenschaftler auf die pro‑ phetische Literatur, um die Debatte zu beleuchten. Jill Middlemas liefert die erste umfassende Untersuchung der Propheten mit dem Fokus auf rhetorische Strategien, die anti‑iko‑ nisches Gedankengut reflektieren und Ikonoklasmus vertreten. Jörg Jeremias: Geboren 1939; Studium der Ev. Theologie und orientalischen Sprachen; 1964 Promotion; 1969 Habilitation; 1972–94 Professor für Altes Testament an der Ludwig-Maximilians-Universität München; 1994–2005 Professor für Altes Testament an der Philipps-Universität Marburg; seit 2005 emeritiert. Jutta Krispenz ist apl. Professorin für Altes Testament an der Philipps-Universität in Marburg. Jill Middlemas: Born 1971; 2004 DPhil Oxon; 2007–10 Associate Professor at the Theology Faculty, University of Aarhus, Denmark; since 2011 Research Associate in the Old Testament Department, Faculty of Theology, University of Zurich. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie (Altes Testament); entsprechende Institute und Bibliotheken. Main audience: Scholars and students of theology (Old Testament); corresponding institutes and libraries. Friedhelm Hartenstein ist Professor für Altes Testament an der LudwigMaximilians-Universität München. Mohr Kurier 2015/1 Theologie · Neu vorgestellt – 9 Monotheism in Late Prophetic and Early Apocalyptic Literature Studies of the Sofja Kovalevskaja Research Group on Early Jewish Monotheism Vol. III Edited by Nathan MacDonald and Ken Brown Discussion of early Jewish monothe‑ ism has focused on its origins in earlier Israelite religion, while its development in late prophetic and early apocalyptic literature has received little attention. Yet the reflec‑ tions of the concept of monotheism in these works are much more diverse than is generally recognized. This literature reflects a lively debate over the implications of Yhwh’s supremacy, which extend to the full range of reli‑ gious and socio‑political experience. The authors of this volume explore that diversity by focusing on how particular texts and themes embody and shape the emerging concept of monotheism. Tackling issues ranging from divine violence to dualism, in‑ ternational relations to idolatry, these studies not only emphasize the diverse ways in which Yhwh’s supremacy is portrayed in late prophetic and early apocalyptic literature, but also illustrate the necessity of adopting a range of methodological approaches to the problem. Table of Contents: Ken Brown/Nathan MacDonald: Introduction – Ulrich Berges/Bernd Obermayer: Divine Violence in the Book of Isaiah – Bernd Schipper: ›The City by the Sea will be a Dry‑ ing Place‹: Isaiah 19.1–25 in Light of Prophetic Texts from Ptolemaic Egypt – Mark S. Gignilliat: Who is a God like You? Refracting the One God in Jonah, Micah and Nahum – Lena-Sofia Tiemeyer: YHWH, the Divine Beings and Zechariah 1–6 – Nathan MacDonald: The Beginnings of One‑ness Theology in Late Israelite Prophetic Literature – Reinhard Achenbach: Monotheistischer Universalismus und frühe Formen eines Völkerrechts in prophetischen Texten Israels aus achämenidischer Mohr Kurier 2015/1 Zeit – Jakob Wöhrle: The God(s) of the Nations in Late Prophecy – John J. Collins: Cognitive Dissonance and Eschatological Violence: Fantasized Solutions to a Theological Dilemma in Second Temple Judaism – Stefan Beyerle: Monotheism, Angelology, and Dualism in Ancient Jewish Apocalyp‑ tic Writings – Jennie Grillo: Worship and Idolatry in the Book of Daniel through the Lens of Tertullian’s De idololatria Monotheismus in später prophetischer und früher apokalyptischer Literatur. Studien der Sofja-Kovalevskaja Forschungsgruppe zu frühjüdischem Monotheismus Band III. Die Autoren dieses Bands behandeln verschiedene Themengebiete, von der Beziehung zwischen Monotheismus und göttlicher Gewalttätigkeit zu Dualismus, vom Völkerrecht zur Idolatrie. Sie zeigen, dass nicht nur JHWHs Vorherrschaft unterschiedlich verstanden wurde, sondern dass für ihr Verständnis eine Vielfalt metho‑ discher Ansätze notwendig ist. Nathan MacDonald: Born 1975; studied theology and classical Hebrew in Cambridge and Durham; currently University Lecturer in Hebrew Bible at the University of Cambridge and Fellow of St John’s College. Ken Brown: Born 1982; 2010 MA in Biblical Studies; 2014 Dr. theol. at Georg-August-Universität Göttingen; currently teaching at Whitworth University (Spokane, WA, USA). Main audience: Scholars and students of biblical studies, theology and Jewish studies; corresponding institutes and libraries. Also edited by Nathan MacDonald: Divine Presence and Absence in Exilic and Post-Exilic Judaism (w. I. J. de Hulster), 2013 Monotheism in Late Prophetic and Early Apocalyptic Literature Studies of the Sofja Kovalevskaja Research Group on Early Jewish Monotheism Vol. III Edited by Nathan MacDonald and Ken Brown 2014. XVII, 268 Seiten (Forschungen zum Alten Testament II/72). ISBN 978-3-16-153240-5 fadengeheftete Broschur € 79,– bereits erschienen eBook The authors of this volume fill a need for a close examination of the diverse ways in which monotheism was portrayed in late prophetic and early apocalyptic Jewish literature. Adopting a range of approaches, they show that faith in a single God was no static belief, but closely tied to a host of other concerns and practices that shape its portrayal in diverse and distinctive ways. Also by Nathan MacDonald: Deuteronomy and the Meaning of »Monotheism«, 22012 Mohr Siebeck 10 – Theologie · Neu vorgestellt John Granger Cook Crucifixion in the Mediterranean World Student Edition John Granger Cook traces the use of the penalty by the Romans until its probable abolition by Constantine. Rabbinic and legal sources are not neglected. The material contributes to the understanding of the crucifixion of Jesus and has implications for the theologies of the cross in the New Testament. Images and photographs are included in this volume. John Granger Cook Crucifixion in the Mediterranean World 2014; Studienausgabe 2015. XXIV, 522 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 327). ISBN 978-3-16-153764-6 Broschur € 69,– eBook bereits erschienen »This is a major and substantial work that will be a valuable resource for many years to come. Cook […] provides a thorough and deeply documented study of the practice and meaning of crucifixion as a form of capital punishment in the ancient Mediterranean world.« Donald Senior in The Bible Today 2014, p. 375–376 »This volume, with its encyclopedic scope, is the most thorough treatment of the subject yet produced. Cook has done a lifetime’s work here and he deserves our appreciation for assem‑ bling such a complex, thorough, and useful work.« Jim West on http://zwingliusredivivus. wordpress.com/2014/10/03/crucifi xion-in-the-mediterranean-world/ Christoph Heilig Hidden Criticism? The Methodology and Plausibility of the Search for a Counter-Imperial Subtext in Paul 2015. Ca. 200 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament II / ). ISBN 978-3-16-153795-0 fadengeheftete Broschur ca. € 50,– eBook Mohr Siebeck erscheint im April Kreuzigung im Mittelmeerraum. John Granger Cooks Untersuchung trägt zum besseren Verständnis der Kreuzigung Jesu bei und hat Auswirkungen auf die Kreuzes‑ Theologien im Neuen Testament. Der Band enthält Abbildungen und Fotografien. John Granger Cook: Born 1955; 1976 BA, Davidson College; 1979 M.Div., Union Theological Seminary (VA); 1985 PhD, Emory University; currently Professor of Religion at LaGrange College. Main audience: Scholars and students of theology; scholars of classical history; corresponding institutes and libraries. Christoph Heilig Hidden Criticism? The Methodology and Plausibility of the Search for a Counter‑Imperial Subtext in Paul Paul has been regarded as being uncritical of the Roman Empire for a long time, not least because of his apparent call to obey the state in Rom 13:1–7. However, recent scholarship has questioned this assumption by pointing to »hidden criticism« in the letters of the apostle. But how can we decide, in a methodologically sound way, whether such a counter‑imperial message lies beneath the surface of the text? On the basis of insights from the philosophy of science, Christoph Heilig suggests several analytical steps for examining this paradigm. He concludes that the hypothesis that we can identify critical »echoes« of the Roman Empire in Paul’s letters needs to be modified for it to be maintained. In particular, concern over the danger of overt criticism and subsequent persecution do not sufficiently justify this interpretative hypothesis. Versteckte Kritik? Die Methodologie und Plausibilität der Suche nach einem anti-imperialen Subtext in den Paulusbriefen. Gibt es eine anti‑imperiale Botschaft unter der Textoberfläche der Paulus‑ briefe? Christoph Heilig untersucht die Briefe des Apostels und schluss‑ folgert, dass die Hypothese, wonach wir in den Paulusbriefen »Echos« des Imperiums mit kritischem Klang erkennen können, angepasst werden muss, damit sie aufrechterhalten werden kann. Christoph Heilig: Born 1990; 2009–14 studied theology; 2013 Master of Letters in »Biblical Languages and Literature« at St. Mary’s College, University of St Andrews; since 2014 postgraduate at the University of Zurich (SNF Project) on narrative substructures in the Pauline Letters. Main audience: Scholars and students of theology (New Testament); corresponding institutes and libraries. Mohr Kurier 2015/1 Theologie · Neu vorgestellt – 11 David W. Chapman / Eckhard J. Schnabel The Trial and Crucifixion of Jesus Texts and Commentary The purpose of this comprehensive sourcebook by David W. Chap‑ man and Eckhard J. Schnabel is to publish the extra‑biblical primary texts that have been cited as relevant for understanding Jesus’ trial and crucifixion. The texts in the first part deal with Jesus’ trial and inter‑ rogation before the Sanhedrin, and the texts in the second part concern Jesus’ trial before Pilate. The texts in part three represent crucifixion as a method of execution in antiquity. For each document the authors provide the original text (Hebrew, Aramaic, Greek, Latin, etc.), a translation, and commentary. The commentary describes the literary context and the purpose of each document in context before details are clarified, along with observations on the contribution of these texts to understanding Jesus’ trial and crucifixion. Table of Contents: Part 1. The Jewish Trial before the Sanhedrin (E. J. Schnabel) 1.1 Annas and Caiaphas 1.2 The Jurisdiction of the Sanhedrin 1.3 Capital Cases in Jewish Law 1.4 Interrogation of Witnesses 1.5 The Charge of Blasphemy 1.6 The Charge of Being a Seducer 1.7 The Charge of Sorcery 1.8 Abuse of Prisoners 1.9 Transfer of Court Cases Part 2. The Roman Trial before Pontius Pilatus (E. J. Schnabel) 2.1 Pontius Pilatus 2.2 The Jurisdiction of Roman Prefects 2.3 The crimen maiestatis in Roman Law 2.4 Reports of Trial Proceedings 2.5 Languages Used in Provincial Court Proceedings 2.6 Amnesty and Acclamatio Populi 2.7 Abuse of Convicted Criminals 2.8 Requisitioning of Provincials 2.9 Carrying the Crossbeam 2.10 Titulus Mohr Kurier 2015/1 Part 3. Crucifixion (D. W. Chapman) 3.1 Introduction to the Study of Crucifixion 3.2 Bodily Suspension in the Ancient Near East 3.3 Barbarians and Crucifixion ac‑ cording to Graeco‑Roman Sources 3.4 Suspension and Crucifixion in Classical and Hellenistic Greece 3.5 Jewish Suspension and Crucifixion 3.6 Victims of Crucifixion in the Roman Period 3.7 Crucifixion in Roman Judea‑ Palestine 3.8 Methods and Practices of Bodily Suspension in the Roman Period 3.9 Crucifixion and the Actualization of Previous History and Myth 3.10 Perceptions of Crucifixion in Graeco‑Roman Literature Der Prozess und die Kreuzigung Jesu. Texte und Kommentar. Die vorliegende Quellensammlung bietet Texte zum Prozess und zur Kreuzigung Jesu in der Original‑ sprache mit englischer Übersetzung und Kommentar. Die außerbiblischen Texte bieten Vergleichsmaterial zum Prozess Jesu vor dem Sanhedrin, zum Prozess Jesu vor Pontius Pilatus, und zur Kreuzigung als Exekutions‑ methode in der Antike. David W. Chapman: Born 1966; 2000 PhD (University of Cambridge); since 2000 Professor of New Testament and Archaeology, Covenant Theological Seminary, Saint Louis, USA. Eckhard J. Schnabel: Born 1955; 1983 PhD (University of Aberdeen); since 2012 Mary F. Rockefeller Distinguished Professor for New Testament, Gordon-Conwell Theological Seminary, Hamilton / Boston, USA. David W. Chapman /Eckhard J. Schnabel The Trial and Crucifixion of Jesus Texts and Commentary 2015. XXIV, 867 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 344). ISBN 978-3-16-151674-0 Leinen € 189,–; ISBN 978-3-16-153786-8 fadengeheftete Broschur € 89,– bereits erschienen eBook This comprehensive sourcebook publishes the extra-biblical primary texts with translation and commentary that illustrate Jesus’ trial before the Sanhedrin and before Pontius Pilate, and crucifixion as a method of execution in antiquity. Main audience: Scholars and students of theology (New Testament, Judaism, classicism, church history); corresponding institutes and libraries. Also by David W. Chapman: Ancient Jewish and Christian Perceptions of Crucifixion, 2008 Also by Eckhard J.Schnabel: Law and Wisdom from Ben Sira to Paul, 1985 Mohr Siebeck 12 – Theologie · Neu vorgestellt Cosmin Pricop Die Verwandlung Jesu Christi Historisch‑kritische und patristische Studien Cosmin Pricop Die Verwandlung Jesu Christi Historisch-kritische und patristische Studien 2015. Ca. 420 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament II / ). ISBN 978-3-16-153695-3 fadengeheftete Broschur ca. € 90,– eBook erscheint im Mai Die gegenwärtige orthodoxe Exegese ist noch immer fast ausschließlich von der Wiedergabe patristischer Bibelauslegungen und ihrer Hermeneutik geprägt, während die westliche Exegese seit der Aufklärung einen tiefgreifenden hermeneutischen Reflexionsprozess durchlaufen und ein entsprechendes methodisches Instrumentarium entwickelt hat. Was für die orthodoxe Exegese typisch ist, wird von akademischer westlicher Exegese als unzureichend empfunden und vice versa. In seiner Untersuchung wirft Cosmin Pricop die Frage auf, wie sich diese Heran‑ gehensweisen gegenseitig bereichern können. Er korreliert patristische Bibelauslegung mit wissenschaftlichen Methoden westlicher Exegese am Bei‑ spiel der Verwandlungserzählung und zeigt auf, wie sie sich wechselseitig ergänzen können. Im Horizont dieser Perspektiven ist Pricops Studie als ökumenischer Beitrag konzipiert. The Transfiguration of Christ. Historical-Critical and Patristic Studies. Cosmin Pricop correlates patristic interpretations of the Bible with the scholarly methods of Western exegesis using the example of the narrative of Christ’s transfiguration and shows how the two could reciprocally complement each other. David Creech The Use of Scripture in the Apocryphon of John A Diachronic Analysis of the Variant Versions 2015. Ca. 160 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament II / ). ISBN 978-3-16-152983-2 fadengeheftete Broschur ca. € 40,– eBook Mohr Siebeck erscheint im Mai Cosmin Pricop: Geboren 1981; Studium der Orthodoxen und Ev. Theologie; 2007 MA; 2010 erste Promotion in Rumänien; 2014 zweite Promotion in Deutschland; seit 2011 Assistent im Fach Neues Testament an der Orth.-Theol. Fakultät der Universität Bukarest; seit 2011 Diakon in der Bukarester Gemeinde Delea-Noua. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie (Hermeneutik, Exegese, Patristik); entsprechende Institute und Bibliotheken. David Creech The Use of Scripture in the Apocryphon of John A Diachronic Analysis of the Variant Versions David Creech explores at length the Apocryphon of John’s ambivalent treatment of the Jewish and Christian scriptures. Although Moses is ex‑ plicitly corrected at five points in the text, Genesis’ account of creation is nonetheless the basis for the Apocryphon’s cosmogony and anthropogony. Its uneven treatment of the biblical text is the result of a dispute between the authors of the Apocryphon and other early Catholics. At the earliest stage of the text the Christians who wrote and read the Apocryphon worshiped alongside other early catholic Christians without any sense of contradiction or inconsistency. The key shift in the Apocryphon occurred after Irenaeus of Lyons’ assault on »Knowledge Falsely So‑Called.« In response to his concerted effort to bring the church under the authority of early catholic bishops, the framers inserted corrections to Moses. The corrections are primarily rhetorical and used to refute early catholic identity markers. Die Verwendung der Schrift im Apokryphon des Johannes. Eine diachrone Analyse der verschiedenen Versionen. David Creech untersucht die ambiva‑ lente Behandlung der jüdischen und der christlichen Schriften im Apokryphon des Johannes. Obwohl Moses an fünf Stellen im Text ausdrücklich korrigiert wird, ist Genesis’ Schöp‑ fungsbericht dennoch die Basis von Weltentstehung und Anthropogonie. David Creech: Born 1976; 1999 BA; 2002 MDiv; 2011 PhD; 2008–12 Program Director for Hunger Education for ELCA World Hunger; 2012–13 Teaching Fellow at Loyola University Chicago; since 2013 Assistant Professor of Religion at Concordia College, Moorhead. Main audience: Scholars and students of theology (New Testament); corresponding institutes and libraries. Mohr Kurier 2015/1 Theologie · Neu vorgestellt – 13 David L. Balch Contested Ethnicities and Images Studies in Acts and Art Ethnic values changed as Imperial Rome expanded, challenging ethno‑ centric values in Rome itself, as well as in Greece and Judea. Rhetorically, Roman, Greek, and Judean writers who eulogized their cities all claimed they would receive foreigners. Further, Greco‑Roman narratives of urban tensions between rich and poor, proud and humble, promoted reconciliation and fellowship between social classes. Luke wrote Acts in this ethnic, economic, political context, narrating Jesus as a founder who changed laws to encourage receiving foreigners, which promoted civic, missionary growth and legitimated interests of the poor and humble. David L. Balch relates Roman art to early Christianity and introduces fa‑ mous, pre‑Roman Corinthian artists. He shows women visually represented as priests, compares Dionysian and Corinthian charismatic speech and argues that larger assemblies of the earliest, Pauline believers »sat« (1 Cor 14.30) in taverns. Also, the author demonstrates that the image of a pregnant woman in Revelation 12 subverts imperial claims to the divine origin of the emperor, before finally suggesting that visual representations by Roman domestic artists of »a category of women who upset ex‑ pected forms of conduct« (Bergmann) encouraged early Christian women like Thecla, Perpetua and Felicitas to move beyond gender stereotypes of being victims. Balch concludes with two book reviews, one of Nicolas Wiater’s book on the Greek biographer and historian Dionysius, who was a model for both Josephus and Luke‑Acts, the second of a book by Frederick Brenk on Hellenistic philosophy and mystery religion in relation to earliest Christianity. Strittige Ethnizitäten und Bilder. Studien zur Apostelgeschichte und zur Kunst. David L. Balch untersucht, wie die Apostelgeschichte des Lukas sich an der ethnischen, ökonomischen und politischen Debatte des 1. Jahr‑ hunderts n. Chr. beteiligte. Städte und deren Bewohner sollten Immigranten aufnehmen (Apg 10:28); die stolzen, urbanen Reichen sollten demütig werden und eine Gemeinde mit den Armen bilden. Das römische Reich expandierte und schloss damit verschiedene Volksgruppen ein. Das sorgte nicht nur in Rom selber, sondern auch in Athen und Jerusalem für Konflikte um ethnische Einbeziehung und Ausschluss. Lukas’ Lebensbeschreibung von Jesus zeigt ihn als einen Gründer, der Jesajas Prophezeiungen erfüllte und Mose Gesetz veränderte, indem er Fremde empfing (Lk 4:19), was das Wachstum der Mission vorantrieb. Balch verbindet außerdem neutes‑ tamentliche Texte mit bildlichen Darstellungen in römischen Häusern, die zum Beispiel Frauen als Priester zeigen, gläubige Charismatiker parallel zu Dionysischen Mänaden sowie Thecla, die »einer Klasse von Frauen, [die von römischen Künstlern gemalt wurde] die die erwarteten Verhaltensweisen erschütterte« (Berg‑ mann) angehörte. David L. Balch: Born 1942; 1975 PhD Yale University; 1968/1987 two Fulbright grants to Tübingen; Professor of New Testament at Pacific Lutheran Theological Seminary, California Lutheran University and Graduate Theological Union. David L. Balch Contested Ethnicities and Images Studies in Acts and Arts 2015. Ca. 460 Seiten + CD-ROM (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament). ISBN 978-3-16-152336-6 Leinen ca. € 150,– erscheint im April eBook How did Luke-Acts participate in the ethnic, economic, and political debates of the first century CE ? David L. Balch argues that it is political biography and history, narrating Jesus as founder of a community that accepted foreigners and urged rich members to humble themselves to become one with the poor. Main audience: Scholars and students of theology (New Testament), religious studies and ancient history; corresponding institutes and libraries. Also by David L. Balch: Roman Domestic Art and Early House Churches, 2008 Edited by David L. Balch: Contested Spaces (w. Annette Weissenrieder), 2012 Mohr Kurier 2015/1 Mohr Siebeck 14 – Theologie · Neu vorgestellt Michael Sommer Der Tag der Plagen Studien zur Verbindung der Rezeption von Ex 7–11 in den Posaunen- und Schalenvisionen der Johannesoffenbarung und der Tag des Herrn-Tradition 2015. Ca. 320 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament II / ). ISBN 978-3-16-153117-0 fadengeheftete Broschur ca. € 85,– eBook erscheint im März On Prophecy, Dreams and Human Imagination Synesius, De insomniis Introduction, Text, Translation and Interpretative Essays by Donald A. Russell, Ursula Bittrich, Börje Bydén, Sebastian Gertz, Heinz-Günther Nesselrath, Anne Sheppard, Ilinca Tanaseanu-Döbler Edited by Donald A. Russell and Heinz-Günther Nesselrath 2014. X, 208 Seiten (SAPERE XXIV). ISBN 978-3-16-152419-6 Leinen € 49,– bereits erschienen Mohr Siebeck Michael Sommer Der Tag der Plagen On Prophecy, Dreams and Human Imagination Studien zur Verbindung der Rezeption von Ex 7–11 in den Posaunen‑ und Schalenvisionen der Johannesoffenbarung und der Tag des Herrn‑Tradition Synesius, De insomniis Introduction, Text, Translation and Interpretative Essays by Donald A. Russell, Ursula Bittrich, Börje Bydén, Sebastian Gertz, Heinz‑ Günther Nesselrath, Anne Sheppard, Ilinca Tanaseanu‑Döbler Edited by Donald A. Russell and Heinz‑Günther Nesselrath Die Johannesoffenbarung ist ein Text, in dem sehr viele Erzählfäden der Schriften Israels zusammenlaufen. Johannes formte aus Anspielungen auf Israels Traditionen einen Text sui generis. Der Text, den er auf diese Weise geschaffen hat, ist darüber hinaus nichts Geringeres als ein literaturarchitektonisches Meister‑ werk, das auf einem regelrechten Arsenal aus Stichwort‑ und Motiv‑ verknüpfungen aufbaut. Michael Sommer entschlüsselt in der vorliegenden Untersuchung eine größere Linie dieses kom‑ plexen Textes. Er möchte zeigen, dass Offb 6,12–16,21 innerhalb der apokalyptischen Visionszyklen als eine Art kohärente Subeinheit be‑ griffen werden kann, in der Johannes der Tradition des großen Gottestages Ausdruck verleihen wollte. Hierbei ließ er zwei Traditionen miteinander verschmelzen, die des großen Gottes‑ tages selbst und die der ägyptischen Plagen. The Day of the Plagues. Studies on the Connection of the Reception of Ex 7–11 in the Visions of Trumpets and the Bowls of Wrath and the Tradition of the Day of the Lord. Michael Sommer demonstrates that Rev 6:12–16:21 can be read as a coherent sub‑unit in the apocalyptic visions in which John wanted to fuse together the two traditions of the great Day of the Lord and the plagues in Egypt. Michael Sommer: Geboren 1984; Studium und Promotion in Regensburg; 2010–14 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Exegese und Hermeneutik des Neuen Testaments der Universität Regensburg; seit 2014 Juniorprofessor für biblische Theologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Synesius’ essay De insomniis (›On Dreams‹) – written soon after 400 AD by a man who was not only a highly educated Greek intellectual but also (in the last years of his life) a Chris‑ tian bishop of the city of Ptolemais (Cyrenaica) – inquires into the ways and means by which a human being, while sleeping and dreaming, may make contact with higher spheres, and it does so in the light of a clearly recognizable Neo‑Platonic concept of the soul and its salvation. Syn‑ esius’ thoughts are thus an important contribution of Later Antiquity on topics – the place of man within the universe and his means of com‑ munication with higher powers – that not only were of high concern for his contemporaries, but still are today for religiously‑ and philosophically‑ minded people. Besides introduction and translation (with notes), several essays shed light on the work from the perspective of various disciplines. Über Prophezeiungen, Träume und die menschliche Vorstellungskraft. Synesios, De insomniis. Donald A. Russell: Born 1920; professor of classical literature at the Faculty of Classics, University of Oxford; Emeritus Fellow and former tutor in classics at St John’s College, Oxford. Heinz-Günther Nesselrath: Born 1957; 1981 PhD, 1987 Habilitation at the University of Cologne; since 2001 professor of classical philology at the University of Göttingen. Main audience: Scholars and students of theology, biblical studies, philology, classics and philosophy; corresponding institutes and libraries. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie (Neues Testament); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Theologie · Neu vorgestellt – 15 Early Christian and Jewish Narrative The Role of Religion in Shaping Narrative Forms Edited by Ilaria Ramelli and Judith Perkins The authors of this volume elucidate the remarkable role played by religion in the shaping and reshaping of narrative forms in antiquity and late antiquity in a variety of ways. This is particularly evident in ancient Jewish and Christian narrative, but also in some »pagan« novels such as that of Heliodorus. These essays, from different points of view, illuminate the interplay between narrative and religion, and show how religious concerns and agendas shaped narrative forms in Judaism and early Christianity. These compelling and in‑ novative articles are all based on fresh and often groundbreaking research by outstanding scholars. Table of Contents: Ilaria Ramelli/Judith Perkins: Intro‑ duction: The Role of Religion in Shaping Narrative Forms Part 1: Ancient Jewish Narrative Lawrence M. Wills: The Differentia‑ tion of History and Novel: Controlling the Past, Playing with the Past – Erich S. Gruen: The Twisted Tales of Artapanus: Biblical Rewritings as Novelistic Narrative – David Konstan: The Testament of Abraham and Greek Romance Part 2: Christian Gospels, Acts, Biographies, and Martyrdoms Karen L. King: Endings: The Gospel of Mark and the Gospel of Judas – Laura Salah Nasrallah: »Out of Love for Paul«: History and Fiction and the Afterlife of the Apostle Paul – Dennis R. MacDonald: Jesus and Dionysian Polymorphism in the Acts of John – Lautaro Roig Lanzillotta: A Syriac Original for the Acts of Thomas? The Hypothesis of Syriac Priority Revis‑ ited – Mark J. Edwards: The Deferred Fulfilment of Prophecy in Early Christian Fiction – Vincent Hunink: Mohr Kurier 2015/1 Following Paul: The Acts of Xanthippe, Polyxena, and Rebecca as an Ancient Novel – Richard I. Pervo: Dare and Back: The Stories of Xanthippe and Polyxena – Ilaria Ramelli: The Addai‑Abgar Narrative: Its Develop‑ ment through Literary Genres and Religious Agendas – Kathryn Chew: »On Fire with Desire« (πυρουμένη πόθῳ): Passion and Conversion in the Ancient Greek Novels and Early Christian Female Virgin Martyr Accounts Part 3: »Pagan« and Christian Narratives: Social Worlds and Philosophical Agendas Judith Perkins: Competing Voices in Imperial Fiction – Svetla SlavevaGriffin: Argumentum ex Silentio: Religion in Heliodorus’ Aethiopica Frühe christliche und jüdische Erzählungen. Die Funktion von Religion bei der Bildung von Erzählformen. Die Autoren dieses Bandes erläutern die außergewöhnliche Funktion, die Religion bei der Bildung und Umformung von Erzählformen in der Antike und Spätantike auf ver‑ schiedene Weise einnimmt. Ilaria Ramelli: Born 1973; earned two MAs, a PhD, a postdoc, and two Habilitations to Full Professor (History of Philosophy and Ancient Greek); Full Professor of Theology and K. Britt Chair (Graduate School of Theology, SHMS, Angelicum University), Senior Visiting Professor of Greek Thought, and the Director of International Research Projects. Judith Perkins: Born 1944; MA, PhD, University of Toronto; Professor Emeritus of Classics and Humanities, University of Saint Joseph. Early Christian and Jewish Narrative The Role of Religion in Shaping Narrative Forms Edited by Ilaria Ramelli and Judith Perkins 2015. Ca. 350 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament). ISBN 978-3-16-152033-4 Leinen ca. € 100,– erscheint im März eBook The authors of this volume elucidate the remarkable role played by religion in the shaping of narrative forms in antiquity and late antiquity in a variety of ways. This is particularly evident in ancient Jewish and Christian narrative, which is in the focus of most of the contributions, but also in some »pagan« novels such as that of Heliodorus. Main audience: Scholars of theology, classics and early Christian literature; corresponding institutes and libraries. Mohr Siebeck 16 – Theologie · Neu vorgestellt Ismo Dunderberg Gnostic Morality Revisited Ismo Dunderberg Gnostic Morality Revisited 2015. Ca. 250 Seiten (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament). ISBN 978-3-16-152567-4 Leinen ca. € 90,– eBook erscheint im Mai How can the ethical concerns in early Christian texts, such as sexual desire, luxury, grief and anger, be better understood? Ismo Dunderberg discusses those not included in the New Testament, and among groups branded as »heretical.« He discovers that these concerns were often very practical and that they can be better understood when placed into the context of ancient philosophy. Mohr Siebeck The early Christian texts discussed in this book are often treated as »gnostic« ones. The studies by Ismo Dunderberg collected here, however, approach them as witnesses to the views of educated second‑century Christians engaged in dialogue with philosophical traditions. Following the idea that ancient philosophical schools first and foremost provided their adherents with a way of life, the author explores issues related to mo‑ rality and lifestyle in non‑canonical gospels and among groups that were gradually denounced as heretical in the church. Prominent themes he deals with in this book include the soul’s progress from material concerns to a life dominated by spirit, the control of emotions (such as desire, anger and grief), the avoidance of luxury, the ideal »perfect human« as a tool in moral instruction, classifications of humankind into distinct groups based upon their moral advancement, and Christian debates about the value of martyrdom. In addition Dunderberg offers a critical review of some recent trends and attitudes towards New Testament scholarship, especially those in which the non‑canonical texts discussed in this book are either ignored or deemed as irrelevant, irrational, and sometimes even dangerous. Gnostische Moral neu betrachtet. Während einige frühchristliche Texte, die in diesem Band besprochen werden, als »gnostisch« eingeordnet werden, werden sie hier als Zeugen der Ansichten gebildeter Christen angesehen, die im regen Austausch mit philosophischen Traditionen standen. Ismo Dunderberg folgt dem Ansatz, dass die philosophischen Schulen der Antike ihre Anhänger eine Lebensweise lehren sollten und untersucht Fragen zu Moral und Lebensstil in außer‑kanonischen Evangelien und in Gruppierungen, die nach und nach in der Kirche als ketzerisch denunziert wurden. Er behandelt die Entwicklung der Seele von materiellen Belangen hin zu einem von Vernunft geleiteten Leben, die Beherrschung der eigenen Emotionen, die Vermeidung von Luxus, den idealen »perfekten Menschen« als ein Werkzeug der moralischen Belehrung, Zuordnungen der Menschen in verschiedene, auf ihrer moralischen Entwicklungsstufe basierende, Gruppen und christliche Debatten bezüglich der Wertigkeit des Märtyrertums. Zudem liefert er eine kritische Bewertung einiger ak‑ tueller in der Forschung zum Neuen Testament. Ismo Dunderberg: Born 1963; 1994 Dr. theol. (University of Helsinki); 1995–2003, 2007–08 Research Fellow of the Academy of Finland; 2003–07 Acting Professor of New Testament Studies; since 2008 Professor of New Testament Studies at the Faculty of Theology, University of Helsinki; since 2014 Dean of the Faculty of Theology, University of Helsinki. Main audience: Scholars and students of theology (New Testament), religious studies and ancient history; corresponding institutes and libraries. Mohr Kurier 2015/1 Theologie · Neu vorgestellt – 17 Apollinarius und seine Folgen Herausgegeben von Silke‑Petra Bergjan, Benjamin Gleede und Martin Heimgartner Apollinarius war auf der einen Seite ein Theologe und Bischof, dem man hohen Respekt entgegenbrachte, poetisch begabt, hochgebildet und Zeitgenosse von Basilius von Caesarea, Nizäner und doch auf der anderen Seite der Urheber der wohl wirkungsvollsten Häresie der Antike, die seit 383 in kaiserlichen Edikten verboten wurde und deren Anhänger doch 428 wieder in die Grosskirche aufgenommen wurden. Gefragt wird nach einem Apollinarius, der nicht von Vorneherein mit dem Häretiker identifiziert ist, zu dem er in den 70er Jahren wurde. Die apollinaristischen Gruppen und ihre Bedeutung, neue, bisher unbekannte Testimonien und das Apollinarius Bild in byzanti‑ nischen Quellen werden vorgestellt. Inhaltsübersicht: I. Der frühe Apollinarius: Nachrichten aus der Zeit um und vor 360 Susanna Elm: Apollinarius of Laodi‑ cea and Gregory of Nazianzus: The Early Years – Kelley McCarthy Spoerl: The Circumstances of Apollinarius’s Election in Laodicea – Volker Henning Drecoll: Apollinarius, Ad Iovianum: Analyse und Bedeutung für die Apollinariuschronologie – Markus Vinzent: Pseudo‑Athanasius, Oratio contra Arianos IV: Apollinarius’ Earliest Extant Work II. Zur Theologie des Apollinarius Hanns Christof Brennecke: »Apollinaristischer Arianismus« oder »arianischer Apollinarismus«: ein dogmengeschichtliches Konstrukt? – Johannes Zachhuber: Derivative Genera in Apollinarius of Laodicea: Some Remarks on the Philosophical Coherence of his Thought – Benjamin Gleede: Τὸ ὅλον θεολογεῖν καὶ τὸ ὅλον ἀνθρωπολογεῖν: Der Sprachgebrauch der Schrift als Wurzel apollinarischer Christologie – Ekkehard Mühlenberg: Theologie und Frömmigkeit bei den Apollinaristen Mohr Kurier 2015/1 III. Fragmente des Apollinarius und Schriften seiner Gegner in ihren Überlieferungskontexten Uta Heil: Athanasius, Apollinarius und der pseudathanasianische Sermo contra omnes haereses – Alessandro Capone: Pseudo‑Athanasius: De incarnatione contra Apollinarium: Einleitende Bemerkungen zur handschriftlichen Überlieferung – Martin Heimgartner: Neue Fragmente Diodors von Tarsus aus den Schriften »Gegen Apollinarius«, »Gegen die Manichäer« und »Über den heiligen Geist« – Karin Metzler: Segen für die Stämme Israels. Neue Testimonien für die Auslegung des Apollinarius von Gen 49 und Dtn 33 (aus CPG 3680) IV. Apollinarius in der Wahrnehmung der späteren Jahrhunderte Silke-Petra Bergjan: Theodoret von Cyrus, Apollinarius und die Apol‑ linaristen in Antiochien – Theresia Hainthaler: Die apollinaristischen Fälschungen und die christologischen Debatten des 5. und 6. Jahrhunderts. Einige Beobachtungen – Patrick Andrist: The Two Faces of Apollina‑ rius: A Glimpse into the Complex Reception of an Uncommon Heretic in Byzantium Apollinaris and his Aftermath. This volume brings together articles on the diverse aspects of Apollinaris’ person and his disciples. Silke-Petra Bergjan ist Professorin für Kirchen- und Theologiegeschichte von der alten Kirche bis zur Reformation an der Theol. Fakultät der Universität Zürich. Apollinarius und seine Folgen Herausgegeben von Silke-Petra Bergjan, Benjamin Gleede und Martin Heimgartner 2015. Ca. 340 Seiten (Studien und Texte zu Antike und Christentum). ISBN 978-3-16-153587-1 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– erscheint im April eBook In dem Band werden Aufsätze zu verschiedenen Aspekten der Person des Apollinarius und seiner Schüler zusammengestellt. Gefragt wird nach einem Apollinarius, der nicht von Vorneherein mit dem Häretiker identifiziert ist, zu dem er in den 70er Jahren wurde. Benjamin Gleede ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter (SNF Projekt) am Lehrstuhl für Kirchen und Theologiegeschichte an der Theol. Fakultät der Universität Zürich. Martin Heimgartner ist apl. Professor für Kirchengeschichte an der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg und Wissenschaftlicher Mitarbeiter (SNF Projekt) am Lehrstuhl für Kirchen- und Theologiegeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie, (Kirchen-)Geschichte, klassischen Philologie und Patristik; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck 18 – Theologie / Geschichtswissenschaft · Neu vorgestellt Eva Baumkamp Kommunikation in der Kirche des 3. Jahrhunderts Bischöfe und Gemeinden zwischen Konflikt und Konsens im Imperium Romanum 2014. X, 376 Seiten (Studien und Texte zu Antike und Christentum 92). ISBN 978-3-16-153686-1 fadengeheftete Broschur € 89,– eBook bereits erschienen Eva Baumkamp Kommunikation in der Kirche des 3. Jahrhunderts Almut Breitenbach Der ›Oberdeutsche vierzeilige Totentanz‹ Bischöfe und Gemeinden zwischen Konflikt und Konsens im Imperium Romanum Formen seiner Rezeption und Aneig‑ nung in Handschrift und Blockdruck Eva Baumkamp untersucht den Briefverkehr von Bischöfen während der Christenverfolgungen im 3. Jahr‑ hundert im Römischen Reich. Dabei arbeitet sie heraus, wie brieflich Konflikte und Streitigkeiten zwischen Gemeinden und Bischöfen ausgetra‑ gen wurden. Die aus der Verfolgungs‑ situation resultierenden Probleme, wie der Umgang mit lapsi, Schismen und Häretikern, wurden reichsweit in Briefen und regional auf persönlichen Treffen der Bischöfe diskutiert. Baumkamp zeigt, dass die Briefe des alexandrinischen Bischofs Dionysius und des karthagischen Bischofs Cyprian ein lebendiges Bild einer sich formierenden Kirche liefern, die über den Austausch von schriftlichen und mündlichen Informationen Strukturen aufbaute und festigte. Die Institutionalisierung des Briefverkehrs und des Synodalwesens leistete damit auch einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des Christentums und der Etablierung der Kirche im Imperium Romanum. Communication in the Third Century Church. Bishops and Communities between Conflict and Consensus in the Roman Empire. Eva Baumkamp examines the cor‑ respondence between bishops during the persecutions of Christians in the third century within the Roman Empire. Almut Breitenbach Der ›Oberdeutsche vierzeilige Totentanz‹ Formen seiner Rezeption und Aneignung in Handschrift und Blockdruck 2015. Ca. 400 Seiten (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation). ISBN 978-3-16-153532-1 Leinen ca. € 100,– erscheint im Mai Mohr Siebeck Eva Baumkamp: Geboren 1980; Studium der Alten Geschichte, Lateinischen Philologie, Deutschen Philologie und Erziehungswissenschaften in Münster und Clermont-Ferrand; 2011 Promotion; Studienrätin im Hochschuldienst am Seminar für Alte Geschichte / Institut für Epigraphik der WWU Münster. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie (Patristik, Kirchengeschichte) und Geschichtswissenschaft; entsprechende Institute und Bibliotheken. Totentänze verhandeln Tod, Sterben und Vergänglichkeit: ›Vom Tod zum Tanz geführt werden‹ heißt zu sterben. Dieses irritierende Bild hat vom Mittelalter bis in die Gegenwart Leser und Betrachter fasziniert und die Forschung immer wieder beschäftigt. Am Beispiel des ›Oberdeutschen vierzeiligen Totentanzes‹ geht Almut Breitenbach Fragen nach der kulturhistorischen Einordnung und Bedeutung der spätmittelalterlichen Totentänze nach. Durch die text‑ und überlieferungs‑ geschichtliche Methodik, die intensive Erforschung von Überlieferungs‑ und Rezeptionskontexten und eine weite, interdisziplinäre Perspektive wirft die Autorin neues Licht auf die spätmit‑ telalterlichen Totentänze insgesamt. Zugleich gibt sie aufschlussreiche Einblicke in Formen der Produktion, Rezeption und Aneignung geistlicher Literatur, die von den besonderen zeitgenössischen Praktiken des Lesens und Meditierens geprägt waren. The ›Oberdeutsche vierzeilige Totentanz‹. Its Reception and Adaption in Manuscripts and Blockbooks. Using the example of the ›Ober‑ deutsche vierzeilige Totentanz,‹ Almut Breitenbach investigates the role and meaning of the late medieval Dances of Death in their cultural and histori‑ cal context. Almut Breitenbach: Geboren 1973; 1993–2001 Studium Englisch und Deutsch für das Lehramt; 2001–02 Lektorin an der Universität Szeged (Ungarn); 2008 Promotion; 2008–11 wiss. Mitarbeiterin im DFG-Verbundprojekt ›Schriftlichkeit in süddeutschen Frauenklöstern‹; 2012–14 Bibliotheksreferendariat. Interessenten: Lehrende und Studierende der Germanistik/ Mediävistik, Geschichtswissenschaft, Theologie und Kunstgeschichte; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Theologie / Geschichtswissenschaft · Neu vorgestellt – 19 Jacques Bongars (1554–1612) Gelehrter und Diplomat im Zeitalter des Konfessionalismus Herausgegeben von Gerlinde Huber‑Rebenich Die Beiträge dieses Bandes tragen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen übergreifende Fragestel‑ lungen an Leben und Wirken des gelehrten Gesandten Jacques Bongars (1554–1612) heran, der als Hugenotte im Dienst des katholischen Königs Heinrich IV. stand. Dabei wird dem Gelehrten mit seinen Sprachstudien und seiner philologischen Editions‑ tätigkeit in gleichem Maße Aufmerk‑ samkeit zuteil wie dem Gesandten, der vor allem mit diplomatischen Missionen bei den protestantischen deutschen Reichsständen betraut war. Es zeigt sich, dass Bongars’ reiche Hinterlassenschaft sich ebenso für die Erforschung der frühneuzeitlichen Diplomatiegeschichte und des Kon‑ fessionalismus wie für humanistische Philologie und Gelehrtennetzwerke fruchtbar machen lässt. Inhaltsübersicht: Gerlinde Huber-Rebenich: Vorwort – Philip Benedict: French Protes‑ tants in the Service of the Crown, 1554–1612 – Heinz Schilling: Pro‑ testantische Netzwerke und politische Außenbeziehungen im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts – Ruth Kohlndorfer-Fries: Unternehmertum – Politik – Gelehrsamkeit. Der nieder‑ ländische Unternehmer Daniel van der Meulen und Jacques Bongars – Andreas Ammann: Die Justinausgabe von Jacques Bongars. Editions‑ philologie und Gelehrtennetzwerk im Späthumanismus – Walther Ludwig: Die abgebrochene Orientreise von Jacques Bongars im Licht neuer Forschungen – Joanna Weinberg: Jacques Bongars in der Akademie des Rabbi Loew, des Maharal von Prag – Alexa Renggli: Spuren von Jacques Bongars in zwei reformations‑ historischen Briefsammlungen in Zürich. Kommunikationsnetze und ihre Überlieferung – Charles-Eloi Vial: Les manuscrits de Jacques Bongars à la Bibliothèque nationale de France Mohr Kurier 2015/1 Jaques Bongars (1554–1612). Scholar and Diplomat in the Age of Confessionalism. The essays contained in this volume present a comprehensive and multi‑ disciplinary enquiry into the life and works of the learned ambassador Jacques Bongars (1554–1612), a Huguenot who served under the Catholic King Henry IV. Hereby, Bongars receives as much attention for his scholarly work, with his language studies and philological writings, as he does for his role as an ambassador entrusted with under‑ taking diplomatic missions to the Protestant princes of Germany. It is shown that Bongars’ rich legacy is just as fruitful for research into the history of diplomacy and confessionalism in the early modern period as it is for humanistic philology and the close ties between scholars and politics of the time. Gerlinde Huber-Rebenich: Geboren 1959; Studium der Klassischen und Mittellateinischen Philologie sowie Romanistik; 1990 Promotion; 1995 Habilitation; 1995–2010 Professorin für Mittel- und Neulatein an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; seit 2010 Professorin für Latinistik an der Universität Bern. Interessenten: Lehrende und Studierende auf dem Gebiet der Frühneuzeitforschung, vor allem in den Disziplinen Theologie, Geschichtswissenschaft und Lateinische Philologie; entsprechende Institute und Bibliotheken. Ebenfalls herausgegeben von Gerlinde Huber-Rebenich: Lehren und Lernen im Zeitalter der Reformation, 2012 Jacques Bongars (1554–1612) Gelehrter und Diplomat im Zeitalter des Konfessionalismus Herausgegeben von Gerlinde Huber-Rebenich 2015. Ca. 160 Seiten (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation). ISBN 978-3-16-152724-1 Leinen ca. € 70,– erscheint im März Die Beiträge dieses Bandes dokumentieren die Zeugnisse, die der humanistische Gelehrte Jacques Bongars, Hugenotte im diplomatischen Dienst der französischen Krone, mit seinen Briefen und Notizen, seinem Stammbuch, seinen Textausgaben und seiner umfangreichen Büchersammlung hinterlassen hat. Diese lassen die Welt der Außenpolitik, der konfessionellen Konflikte und des internationalen Gelehrtentums der Zeit um 1600 für uns heute lebendig werden. Mohr Siebeck 20 – Theologie / Philosophie · Neu vorgestellt Bibelhermeneutik und dogmatische Theologie nach Kant Herausgegeben von Harald Matern, Alexander Heit und Enno Edzard Popkes 2015. Ca. 300 Seiten (Dogmatik in der Moderne). ISBN 978-3-16-153781-3 fadengeheftete Broschur ca. € 80,– erscheint im Mai Bibelhermeneutik und dogmatische Theologie nach Kant Sabine Schmidtke Schleiermachers Lehre von Wiedergeburt und Heiligung Herausgegeben von Harald Matern, Alexander Heit und Enno Edzard Popkes ›Lebendige Empfänglichkeit‹ als soteriologische Schlüsselfigur der ›Glaubenslehre‹ Die Geschichte der modernen Bibel‑ exegese ist unzertrennlich mit dem Namen Immanuel Kants verknüpft. Dessen religionsphilosophischer Zu‑ griff auf die Bibel und das zugehörige Programm einer philosophischen Theologie sind daher Gegenstand vielfältiger kritischer wie affirmativer Studien. Renommierte Autorinnen und Autoren aus Bibelwissenschaften und Systematischer Theologie nehmen historisch, rezeptionsge‑ schichtlich und gegenwartsbezogen die Frage nach Bibelhermeneutik und dogmatischer Theologie nach Kant in den Blick. Im Zentrum von Sabine Schmidtkes Arbeit steht die Untersuchung der Schleiermacherschen Soteriologie anhand des Zentralgedankens der ›lebendigen Empfänglichkeit‹, der erstmalig umfassend in seiner Relevanz sowohl für die Lehrstücke von Wiedergeburt und Heiligung als auch für das Gesamtverständnis der Glaubenslehre analysiert wird. Mit ihm gelingt es Schleiermacher, die offene und zugleich zentrale Frage evangelischer Dogmatik nach dem Verhältnis von menschlicher Tätigkeit und Empfänglichkeit in der Bekeh‑ rung, und damit zugleich hinsichtlich der Entstehung von Glauben, unter modernen Bedingungen einer anthro‑ pologisch‑psychologisch fundierten Antwort zuzuführen. In der kritisch‑ vergleichenden Auseinandersetzung mit der reformatorischen und altprotestantischen Lehrbildung zeigt sich, inwiefern Schleiermachers Darstellung dem eigenen Anspruch gerecht wird, der Weiterentwicklung des ›protestantischen Prinzips‹ zu dienen. Mit Beiträgen von: Christine Axt-Piscalar, Pierre Bühler, Alexander Heit, Johanna Christine Janowski, Hanna Kauhaus, Christof Landmesser, Harald Matern, Matthias Petzold, Georg Pfleiderer, Enno Edzard Popkes, Arnulf von Scheliha, Konrad Schmid Eine ausführliche Inhaltsübersicht finden Sie auf www.mohr.de. Biblical Hermeneutics and Dogmatic Theology According to Kant. Renowned authors scrutinize Kant’s view on biblical hermeneutics and dogmatic theology by posing ques‑ tions concerning the present day situation as well as the historical context and reception history. Sabine Schmidtke Schleiermachers Lehre von Wiedergeburt und Heiligung ›Lebendige Empfänglichkeit‹ als soteriologische Schlüsselfigur der ›Glaubenslehre‹ 2015. Ca. 420 Seiten (Dogmatik in der Moderne). ISBN 978-3-16-153780-6 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– erscheint im Mai Mohr Siebeck Harald Matern ist Forschungsassistent am Lehrstuhl für Systematische Theologie / Ethik an der Universität Basel. Alexander Heit ist Privatdozent für Systematische Theologie an der Universität Basel; seit 2012 Pfarrer in Herrliberg (ZH). Enno Edzard Popkes ist Professor für Geschichte und Archäologie des frühen Christentums an der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel. Schleiermacher’s Doctrine of Regeneration and Sanctification. ›Lively Susceptibility‹ as Soteriological Key to the ›Christian Faith.‹ Sabine Schmidtke: Geboren 1980; Studium der Ev. Theologie; 2012–14 Vikarin der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers; 2013 Promotion; 2007–12 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ökumenischen Institut der Theologischen Fakultät der RKU Heidelberg; seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ökumenischen Institut der Theologischen Fakultät der RKU Heidelberg. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie (Systematische Theologie, Kirchengeschichte), (Religions-)Psychologie sowie (Religions-)Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie und Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Theologie / Philosophie · Neu vorgestellt – 21 Hermeneutics and the Philosophy of Religion The Legacy of Paul Ricœur Edited by Ingolf U. Dalferth and Marlene A. Block Paul Ricœur (1913–2005) was one of the most distinguished and prolific philosophers of religion in the second half of the 20th century. Through his wide‑ranging writings, a self‑reflective and critical approach to hermeneutics became an indispensable tool for the philosophical interpretation of the complex text worlds of religious traditions and the critical reflection of cultural phenomena. On the occasion of the 100th anniver‑ sary of his birth this volume explores and evaluates Ricœur’s contributions to the hermeneutic turn in the philosophy of religion. Contributors: Pamela Sue Anderson, Marlene A. Block, Pierre Bühler, Ingolf U. Dalferth, Duncan Gale, Kirsten Gerdes, Nathan Greeley, Christina M. Gschwandtner, Eric E. Hall, Joshua Kira, Richard T. Livingston, Anselm K. Min, Jeffrey C. Murico, Walter Schweidler, Nicola Stricker, David Tracy For the complete table of contents please visit www.mohr.de. Hermeneutik und Religionsphilosophie. Das Vermächtnis Paul Ricœurs. Anlässlich des 100. Jubiläums seines Geburtstags untersuchen und beurteilen die Beiträge dieses Bandes Ricœurs Beiträge zum hermeneu‑ tischen »turn« in der Religions‑ philosophie. Ingolf U. Dalferth is Professor Emeritus of Systematic Theology, Symbolism and Philosophy of Religion at the University of Zurich and Danforth Professor of Philosophy of Religion at Claremont Graduate University in California. Marlene A. Block is Research Assistant and PhD candidate in Philosophy of Religion and Theology, Claremont Graduate University. Main audience: Scholars and students of theology and philosophy of religion; corresponding institutes and libraries. Mohr Kurier 2015/1 Ethics of In-Visibility Imago Dei, Memory, and Human Dignity in Jewish and Christian Thought Edited by Claudia Welz The hyphenated phrase ›in‑visibility‹ indicates that the visible and the invis‑ ible are inseparable and yet in tension with each other. If originating from acts of (in)visibilization, both the visible and the invisible are ethically imbued. Whether we see or overlook each other, respect or dismiss another’s dignity, remember or forget a history of crimes against humanity, our (over)sight has an impact on our interaction. What, then, is implied in seeing the human being as created in the image of an invisible God, as imago Dei? Which (re)sources in Judaism and Christianity can counter idolatry in the sense of cognitive captivity and experiences of abandon‑ ment after the Shoah? In addressing such questions, this book outlines an ethics of in‑visibility in an interdisci‑ plinary dialogue between philosophy and theology, cultural history, art and media theory, sociology, literary and gender studies. Hermeneutics and the Philosophy of Religion The Legacy of Paul Ricoeur Edited by Ingolf U. Dalferth and Marlene A. Block 2015. Ca. 320 Seiten (Religion in Philosophy and Theology). ISBN 978-3-16-153712-7 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– erscheint im April Contributors: Christina von Braun, Iben Damgaard, Daniel Dayan, Arne Grøn, Hannes Langbein, Paul Mendes-Flohr, Melissa Raphael, N. Verbin, Alana M. Vincent, Claudia Welz, Christian Wiese, Elliot R. Wolfson For the complete table of contents please visit www.mohr.de. Ethik der Un-Sichtbarkeit. Gottebenbildlichkeit, Erinnerung und Menschenwürde in jüdischem und christlichem Denken. Claudia Welz is Professor of Systematic Theology with special responsibilities in Ethics and Philosophy and Religion and Director of the Center for the Study of Jewish Thought in Modern Culture at the Faculty of Theology, University of Copenhagen. Ethics of In-Visibility Imago Dei, Memory, and Human Dignity in Jewish and Christian Thought Edited by Claudia Welz 2015. Ca. 300 Seiten (Religion in Philosophy and Theology). ISBN 978-3-16-153810-0 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– erscheint im März Main audience: Scholars and students of theology, philosophy, ethics and cultural history; corresponding institutes and libraries. Mohr Siebeck 22 – Theologie / Philosophie · Neu vorgestellt Hermeneutik der Transzendenz Herausgegeben von Ingolf U. Dalferth, Pierre Bühler und Andreas Hunziker Hermeneutik der Transzendenz Herausgegeben von Ingolf U. Dalferth, Pierre Bühler und Andreas Hunziker 2015. Ca. 300 Seiten (Religion in Philosophy and Theology). ISBN 978-3-16-153506-2 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– erscheint im Mai An der Frage nach der Transzendenz scheiden sich die Geister. Gibt es neben den ontologischen, erkennt‑ nistheoretischen, ethischen oder alterologischen Formen von Trans‑ zendenz überhaupt genuin religiöse Formen der Transzendenz? Und wenn ja, in welcher Beziehung stehen sie zu jenen anderen Gestalten der Trans‑ zendenz? Die Beiträge dieses Bandes beleuchten und untersuchen diese und andere Fragen aus unterschiedli‑ chen Perspektiven. Mit Beiträgen von: Hans-Christoph Askani, Stefan Berg, Pierre Bühler, Johannes CorrodiKatzenstein, Ingolf U. Dalferth, Jean Greisch, Arne Grøn, Andreas Hunziker, Dietrich Korsch, Wolf Krötke, Anselm K. Min, Simon Peng-Keller Eine ausführliche Inhaltsübersicht finden Sie auf www.mohr.de. Hermeneutics of Transcendence. Are there any genuinely religious forms of transcendence at all besides ontological, epistemological, ethical or alterological forms of transcendence? The authors of this volume shed light on this question and related ones. Ingolf U. Dalferth ist Professor emeritus für Systematische Theologie, Symbolik und Religionsphilosophie an der Universität Zürich und Danforth Professor of Philosophy of Religion an der Claremont Graduate University in Kalifornien. Hope Edited by Ingolf U. Dalferth and Marlene A. Block Claremont Studies in Philosophy of Religion, Conference 2013 2015. Ca. 300 Seiten (Religion in Philosophy and Theology). ISBN 978-3-16-153714-1 fadengeheftete Broschur ca. € 80,– erscheint im Mai Mohr Siebeck Pierre Bühler ist Ordinarius für Systematische Theologie, insbesondere Hermeneutik und Fundamentaltheologie, an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich. Andreas Hunziker ist geschäftsführender Oberassistent am Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie an der Universität Zürich. Interessenten: Lehrende und Studierende der Theologie und Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken. Hope Edited by Ingolf U. Dalferth and Marlene A. Block Hope is a fundamental but controver‑ sial human phenomenon. It is difficult to pin down but its traces seem to be present everywhere in human life and practice. Christianity as a compre‑ hensive practice of hope cannot be imagined without it: Christians are not believers in dogmas but prac‑ titioners of hope. In other religious traditions the topic of hope is virtually absent or even critically rejected and opposed. Half a century ago hope was at the center of attention in philosophy and theology. However, in recent years the discussion has shifted to positive psy‑ chology and psychotherapy, utopian studies and cultural anthropology, politics and economics. This has opened up interesting new vistas. Contributors: William J. Abraham, Daniel Ambord, Nancy Bedford, Michael Ulrich Braunschweig, Aaron D. Cobb, John Cottingham, Ingolf U. Dalferth, Yaniv Feller, M. Jamie Ferreira, Duncan Gale, Kirsten Gerdes, Deidre Green, Arne Grøn, Michael Lamb, Richard Livingston, Yi Shen Ma, Alan Mittleman, Hirokazu Miyazaki, Jürgen Moltmann, Bruce Paolozzi, Raymond E. Perrier, Friederike Rass, Hartmut von Sass. Bernard N. Schumacher, Ola Sigurdson, Tyler Viale, Claudia Welz For the complete table of contents please visit www.mohr.de. Hoffnung. Ingolf U. Dalferth is Professor Emeritus of Systematic Theology, Symbolism and Philosophy of Religion at the University of Zurich and Danforth Professor of Philosophy of Religion at Claremont Graduate University in California. Marlene A. Block is Research Assistant and PhD candidate in Philosophy of Religion and Theology, Claremont Graduate University. Main audience: Scholars and students of theology and philosophy of religion; corresponding institutes and libraries. Mohr Kurier 2015/1 Philosophie · Neu vorgestellt – 23 Spekulation und Vorstellung in Hegels enzyklopädischem System Herausgegeben von Kazimir Drilo und Axel Hutter Das Verhältnis von Spekulation und Vorstellung in Hegels enzyklopä‑ dischem System ist von einer eigen‑ tümlichen Spannung gekennzeichnet. Spekulation ist nicht nur die kritische Reinigung der Inhalte der Vorstellung von ihren Vorurteilen und Irrtümern, sondern zugleich Anerkennung und Rechtfertigung des endlichen, vor‑ stellenden Denkens innerhalb seiner Grenzen, sowohl auf dem Gebiet der Erkenntnistheorie als auch der Religion. Wie »überzeugt« man aber die Vorstellung, ihren Standpunkt aufzugeben und auf den Standpunkt der Spekulation zu wechseln? Soll die Spekulation tatsächlich die Vor‑ stellung ganz und endgültig in die Form des Begriffs überführen? Wird die Vorstellung dabei verwandelt, sodass sie sich zu der Wahrheit, die sie eigentlich schon in sich trägt, erhebt, oder muss sie sogar getilgt werden, um dadurch Platz für eine vorstellungslose Wahrheit zu schaffen? Wie verhalten sich Spekulation und Vorstellung zueinander in verschie‑ denen Teilen des enzyklopädischen Systems, in der Logik und in den Sphären des subjektiven, des objekti‑ ven und des absoluten Geistes? Ist die Vorstellung ein Schlüsselbegriff nur der Psychologie und der Religions‑ philosophie, wo sie anscheinend ihren natürlichen Ort hat, oder des ganzen enzyklopädischen Systems? Die hier skizzierten Fragen werden in den Beiträgen des Tagungsbandes kritisch überprüft und auf ihre Implikationen hin durchdacht. Die Vielfalt der dabei entstandenen Interpretationsvor‑ schläge gibt den aktuellen Stand der Debatte wieder. Inhaltsübersicht: Kazimir Drilo: Einleitung: Das Zusammenspiel von Spekulation und Vorstellung – Markus Gabriel: Hegels Begriff der Vorstellung und das Form‑Inhalt‑Problem – Rainer Schäfer: Von der Vorstellung zum Gedanken und zurück? Die Ana‑ lyse von Namen und Gedächtnis in Mohr Kurier 2015/1 Hegels Psychologie – Christian Georg Martin: Semantische Bestimmtheit. Eine Hegelsche Perspektive – Franz Knappik: Hegel über Vorstellung und repräsentationalen Gehalt – Gunnar Hindrichs: Kategorienrahmen und Begriffswandel – Christoph Halbig: Vorstellung und Denken als epistemologische und als metaphi‑ losophische Kategorien bei Hegel – Anton Friedrich Koch: Vorstellung und absoluter Geist – Axel Hutter: Hegels Lehre vom absoluten Geist – Kazimir Drilo: Religiöse Vorstellung und phi‑ losophische Erkenntnis – Jan Rohls: Christentum und Philosophie beim späten Hegel Speculation and Imagination in Hegel’s Encyclopaedic System. How do speculation and imagination relate to one another in the various parts of the encyclopaedic system in the Logic and the Philosophy of Mind? The contributions in this confer‑ ence volume examine in detail this correlation and critically assess the encyclopaedic interaction between speculation and imagination in the spheres of the subjective and the absolute spirit. Kazimir Drilo: Geboren 1957; Studium der Philosophie und Germanistik; 2001 Promotion; seit 2007 Lehrbeauftragter an der Fakultät für Philosophie der Ludwig-MaximiliansUniversität München. Axel Hutter: Geboren 1961; 1982–88 Studium der Philosophie, Germanistik, Musikwissenschaft und Medizin; 1993 Promotion; 2002 Habilitation; seit 2006 Ordinarius für Philosophie an der Ludwig-MaximiliansUniversität München. Interessenten: Lehrende und Studierende der Philosophie; entsprechende Institute und Bibliotheken. Spekulation und Vorstellung in Hegels enzyklopädischem System Herausgegeben von Kazimir Drilo und Axel Hutter 2015. Ca. 280 Seiten (Collegium Metaphysicum). ISBN 978-3-16-153757-8 fadengeheftete Broschur ca. € 60,– erscheint im Mai eBook Das Verhältnis von Spekulation und Vorstellung in Hegels Enzyklopädie ist von einer eigentümlichen Spannung gekennzeichnet. Spekulation ist nicht nur die kritische Reinigung der Vorstellung von ihren Irrtümern, sondern zugleich ihre Rechtfertigung. Diesem Zusammenspiel gehen die Beiträge des Tagungsbandes im Detail nach. Ebenfalls herausgegeben von Kazimir Drilo: Der Eine oder der Andere (m. Chr. Asmuth), 2010. Ebenfalls herausgegeben von Axel Hutter: Gottesbeweise als Herausforderung für die moderne Vernunft (m. Th. Buchheim, F. Hermanni u. Chr. Schwöbel), Studienausg. 2013 Mohr Siebeck 24 – Philosophie / Wirtschaftswissenschaften · Neu vorgestellt Andreas Gasser Form und Materie bei Aristoteles Vorarbeiten zu einer Interpretation der Substanzbücher 2015. Ca. 300 Seiten (Collegium Metaphysicum). ISBN 978-3-16-153666-3 fadengeheftete Broschur ca. € 65,– eBook erscheint im Mai Andreas Gasser Form und Materie bei Aristoteles Björn Görder Milton Friedmans Freiheitsverständnis Vorarbeiten zu einer Interpretation der Substanzbücher Systematische Rekonstruktion und wirtschaftsethische Diskussion Der Begriff der Form bildet eines der Zentren des Aristotelischen Denkens. Seit längerer Zeit herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, was genau Aristoteles darunter verstanden wissen wollte. Die Vorschläge reichen von der Identifizierung der Form mit der Art bis hin zur Behauptung, sie sei ganz im Gegenteil gerade etwas Individuelles, so daß die Form des Sokrates eine andere wäre als die Platons. Im Fokus der Auseinander‑ setzung stehen dabei die sogenannten Substanzbücher (Met. Z, H, Θ). Dies hat zwar einen guten Grund, weil dort die Theorie der Form und damit die Ontologie des Aristoteles ihren Höhe‑ punkt erreicht, ihr Voraussetzungs‑ reichtum wird jedoch oft unterschätzt. Andreas Gasser versucht daher, die Entwicklung des Form‑Begriffs von der frühen Kategorienschrift bis zu seiner entscheidenden Modifikation durch die Einführung des komple‑ mentären Materie‑Begriffs im ersten Buch der Physik nachzuzeichnen und dadurch einer neuen Interpretation der Substanzbücher den Boden zu bereiten. Milton Friedman polarisiert: Er bezeichnet die »Freiheit zu hungern« als das höchste Gut einer Gesellschaft und lehnt eine soziale Verantwortung von Unternehmen ab. Björn Görder analysiert Friedmans negatives Verständnis von Freiheit vor dem Hintergrund von dessen erkenntnis‑ theoretischen und anthropologischen Voraussetzungen und beschreibt die institutionentheoretischen Kon‑ sequenzen dieser Theorie. Görder diskutiert Friedmans nor‑ mative Freiheitstheorie im Horizont philosophischer, theologischer und empirischer Ansätze. So entwickelt er eine Freiheitstheorie, die Friedmans Impulse für individuelle Selbstbestim‑ mung aufnimmt. Gleichzeitig vertritt er die anthropologisch fundierte These: Ein umfassenderes Verständnis von Freiheit ist nötig, wenn Menschen tatsächlich selbstbestimmt leben sollen. Form and Matter in Aristotle. Preliminary Studies on the Interpretation of Met. Z, H, Θ. Andreas Gasser attempts to trace the development of the concept of form and thereby to pave the way for a new interpretation of the Met. Z, H, Θ. Björn Görder Milton Friedmans Freiheitsverständnis Systematische Rekonstruktion und wirtschaftsethische Diskussion 2015. Ca. 540 Seiten (Perspektiven der Ethik). ISBN 978-3-16-153665-6 fadengeheftete Broschur ca. € 80,– eBook Mohr Siebeck erscheint im April Andreas Gasser: Geboren 1977; 1999–2007 Studium der Philosophie und Soziologie; seit 2007 Mitarbeit am Projekt Alcuin (www.alcuin.de); seit 2008 Dozent an der Universität Regensburg; 2013 Promotion in Philosophie; derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie der Universität Regensburg. Interessenten: Forschende, Lehrende und Studierende der (antiken) Philosophie und der klassischen Philologie; entsprechende Institute und Bibliotheken. Milton Friedman’s Understanding of Freedom. A Systematic Reconstruction in Relation to Economic Ethics. Milton Friedman polarizes. He regards the »freedom to starve« to be the ultimate social goal which can be made by society and rejects the idea that businesses should be socially responsible. Björn Görder analyzes Friedman’s negative concept of freedom in the context of its epistemological and anthropological assumptions and illustrates its politi‑ cal consequences. Björn Görder: Geboren 1980; 2001–09 Studium der Ev. Theologie; 2009–13 Arbeit an der Dissertation; begleitend Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität Hagen; seit 2012 Vikariat bei der Evangelischen Landeskirche in Württemberg; 2014 Promotion. Interessenten: Forschende, Lehrende und Studierende der Philosophie, Theologie und der Wirtschaftswissenschaften; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Philosophie / Theologie / Rechtwissenschaft · Neu vorgestellt – 25 Sung Hyun Kim Ethik als Gütertheorie Eine systematisch‑historische Relek‑ türe von G. E. Moores Principia Ethica Alle Verwirrungen und Irrtümer der ethischen Theoriebildung können nach G. E. Moore beseitigt werden, wenn nur der Gegenstand der Ethik klar erfasst wird. Dieser aber steht je‑ dem vor Augen, wenn er auf die Frage antworten muss: »Was ist ›gut‹?« Mit der Besinnung auf das, was »in sich gut« ist, hat G. E. Moore mit seinem Werk Principia Ethica den Vorstoß zu einer Ethik als Gütertheorie unternommen. Sung Hyun Kim zeigt, dass, wenn dieser prolegomenarische Anspruch ernst genommen wird, die Frage nach Gewissheit die Grundfrage einer jeden Ethik darstellt. Ethics as a Theory of the Good. A Systematic-Historical Rereading of G. E. Moore’s Principia Ethica. By reflecting on what is »good in itself« in his book Principia Ethica, G. E. Moore endeavours to establish ethics as a theory of the good. Sung Hyun Kim shows that if the implica‑ tions of this prolegomenous claim are taken to their full extent in their rela‑ tion to ethics, it can be seen that the quest for certainty is the fundamental question of any ethics. Sung Hyun Kim: Geboren 1976; Studium der Ev. Theologie in Berlin, Jerusalem und Tübingen; Vikariat in Betzingen-Reutlingen; Pfarrer zur Dienstaushilfe beim Dekan in Ludwigsburg; Repetent am Ev. Stift Tübingen; 2013 Promotion; seit 2014 Pfarrer in Mähringen / Immenhausen bei Tübingen. Interessenten: Lehrende und Studierende der Philosophie und der Theologie; entsprechende Institute und Bibliotheken. Markus Rothhaar Die Menschenwürde als Prinzip des Rechts Eine rechtsphilosophische Rekonstruktion Der Menschenwürdebegriff ist in den letzten Jahren in eine Krise geraten. Neben die Vorwürfe der Unklarheit und Beliebigkeit treten Aporien, die sich aus der Auslegung der Menschenwürdegarantie als eines speziellen Rechts neben und über den weiteren Grundrechten ergeben. Das philosophische Unbehagen an der Menschenwürde als Rechtsprinzip wird dadurch noch verstärkt, dass diese über die längste Zeit nicht als Rechtsbegriff, sondern als Grund von Pflichten gegen sich selbst verstanden wurde. Dem modernen rechtlichen Menschenwürde‑ begriff kommt dagegen die Rolle der Rechtsfundierung, dann aber auch diejenige einer deontologischen Schranke der Abwägbarkeit von Rechten gegeneinander zu. Markus Rothhaar zeigt hier im Rückgriff auf Fichte und Hegel, wie diese beiden scheinbar heterogenen Rollen in einer anerkennungstheoretischen Grund‑ legung des Rechts widerspruchsfrei zusammengedacht werden können. Human Dignity as the Principle of Law. A Reconstruction. The contemporary concept of human dignity serves the principle of rights, and at the same time as a deonto‑ logical constraint to the weighing of rights. By recourse to Fichte and Hegel, Markus Rothhaar shows how these two seemingly heterogeneous roles could reconciled on the basis of a recognition theory‑oriented founda‑ tion of law. Markus Rothhaar: Geboren 1968; 1999 Promotion; 2013 Verleihung der venia legendi im Fach Philosophie durch die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der Fernuniversität in Hagen; seit März 2014 Inhaber der Stiftungsprofessur für Bioethik an der KU-Eichstätt-Ingolstadt. Sung Hyun Kim Ethik als Gütertheorie Eine systematisch-historische Relektüre von G. E. Moores Principia Ethica 2015. Ca. 300 Seiten (Perspektiven der Ethik). ISBN 978-3-16-153679-3 fadengeheftete Broschur ca. € 60,– erscheint im März eBook Markus Rothhaar Die Menschenwürde als Prinzip des Rechts Eine rechtsphilosophische Rekonstruktion 2015. Ca. 370 Seiten (Perspektiven der Ethik). ISBN 978-3-16-153558-1 Leinen ca. € 85,– erscheint im April eBook Interessenten: Lehrende und Studierende der (Rechts-) Philosophie, der Ethik und der Rechtswissenschaft; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Mohr Siebeck 26 – Philosophie / Soziologie · Neu vorgestellt Michael Hog Die anthropologische Ästhetik Arnold Gehlens und Helmuth Plessners Entlastung der Kunst und Kunst der Entlastung Michael Hog Die anthropologische Ästhetik Arnold Gehlens und Helmuth Plessners Entlastung der Kunst und Kunst der Entlastung 2015. VIII, 263 Seiten (Philosophische Untersuchungen 36). ISBN 978-3-16-153559-8 Leinen € 69,– eBook bereits erschienen Was unterscheidet den Menschen von anderen Lebewesen? Arnold Gehlen und Helmuth Plessner sehen ein entscheidendes Merkmal in seiner Phantasie, seiner Symbolisierungsfähigkeit und seinem Ausdrucksstreben, die sich in der Kunst ein eigenes System geschaffen haben. Michael Hog untersucht die zahlreichen Verknüpfungen von anthropologischen, ästhetischen und kultursoziologischen Aspekten in Gehlens und Plessners Gesamtwerken mit der Gegenwartskunst. Mohr Siebeck Seit dem 18. Jahrhundert gibt es zahl‑ reiche theoretische Versuche, Ästhetik und Kunst als Wesensmerkmale des Menschen auszuweisen. Aber erst mit der Entwicklung der modernen philosophischen Anthropologie im 20. Jahrhundert gelang es, phi‑ losophische, soziologische und naturwissenschaftliche Aspekte zu einem überzeugenden Gesamt‑ konzept zu verknüpfen. Dabei sind erstaunlicherweise die einschlägigen Reflexionen der beiden profiliertesten Vertreter der philosophischen Anthropologie, Arnold Gehlens und Helmuth Plessners, bisher kaum zur Kenntnis genommen worden, obwohl sie sich zeitlebens mit ästhetischen und kunstgeschichtlichen Fragen beschäftigt haben. Michael Hog untersucht die beiden Gesamtwerke nach Möglichkeiten und Grenzen einer anthropologischen Ästhetik und ästhetischen Anthropologie sowie ihren Implikationen für die moderne Kunst bis zur Gegenwart. Dabei liefert er die erste umfassende Analyse von Gehlens kunstsoziologischem Haupt‑ werk »Die Zeit‑Bilder. Zur Soziologie und Ästhetik der modernen Malerei«, das die Entwicklung der modernen Kunst ebenso scharfsinnig wie weitsichtig beleuchtet. The Anthropological Aesthetics of Arnold Gehlen and Helmuth Plessner. The Release of Art and the Art of Releasing. Since the 18th century, there have been numerous theoretical attempts to define aesthetics and art as essential human attributes. However, it was not until the development of modern philosophical anthropology in the 20th century that there was success in link‑ ing together philosophical, sociologi‑ cal and natural science aspects into a convincing overall concept. Astonish‑ ingly, the respective reflections of two of the most profiled representatives of philosophical anthropology – Arnold Gehlen and Helmuth Plessner – have hardly been acknowledged, despite their lifelong occupations with aesthetic and art‑historical ques‑ tions. Michael Hog examines the complete works of both in search of the possibilities and limitations of anthropological aesthetics and an aesthetic anthropology, as well as the implications of these for modern art right up to the present time. Michael Hog: Geboren 1977; 1998–2005 Studium der Philosophie und Germanistik; 2013 Promotion im Fach Philosophie; seit 2013 Abteilungsleiter und Studienrat für Philosophie und Deutsch an der Freien Schule Anne-Sophie Berlin. Interessenten: Lehrende und Studierende der Philosophie, Philosophischen Anthropologie, Kulturwissenschaften, Soziologie, Ästhetik und Kunstgeschichte; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Philosophie · Neu vorgestellt – 27 Günter Figal Unscheinbarkeit Der Raum der Phänomenologie Nach der phänomenologischen Hermeneutik von Gegenständlichkeit (2006) und der phänomenologischen Ästhetik von Erscheinungsdinge (2010) legt Günter Figal mit Unscheinbarkeit ein Buch vor, in dem die Phänomenologie zusammen mit ihrer Sache, den Phänomenen, das Haupt‑ thema ist. Phänomene, so der zentrale und in der phänomenologischen Philosophie neue Gedanke des Buches, sind als solche räumlich und also nur vom Raum her zu verstehen. Entsprechend muss die Phänomenologie eine Reflexion und Beschreibung des Raums sein. Der Raum ist das Unscheinbare, in dem etwas erscheinen und darin Phänomen sein kann. Wenn es so ist, beschreibt die Phänomenologie nicht nur Raum, sondern ist selbst nur im Raum möglich, indem sie diesem ihre Erscheinungen und ebenso ihre Reflexions‑ und Beschreibungs‑ möglichkeiten verdankt. Der Autor entwickelt diesen Gedanken, indem er Dinge, Lebewesen, Bauten und Begriffe in ihrer je eigentümlichen Räumlichkeit bedenkt. Dabei schließt er vor allem an die beiden klassischen Autoren der Phänomenologie, Husserl und Heidegger, an, aber auch an Platon, Aristoteles, Wittgenstein, Merleau‑Ponty, Blumenberg und Valéry. Diskutiert werden auch die theoretischen Überlegungen von Architekten wie Frank Lloyd Wright und Peter Zumthor. Vor allem jedoch ist das Buch an den Phänomenen selbst orientiert. Die Bestimmungen des Raumes und der Räumlichkeit, die Figal entwickelt, ergeben sich aus dem genauen Hinsehen, dem bewussten Erleben. So ist er dem Gedanken Husserls verpflichtet, dass die Anschauung »die einzige Rechts‑ quelle der Erkenntnis« ist. Mohr Kurier 2015/1 Inconspicuousness. The Space of Phenomenology. Günter Figal’s Unscheinbarkeit has, following on from his phenomenolog‑ ical hermeneutics (Gegenständlichkeit, 2006) and his phenomenological aesthetics (Erscheinungsdinge, 2010) phenomenology and its phenomena as its main topic. According to the central and innovative thesis of the book, phenomena are in and of them‑ selves spatial and as such can only be understood in reference to space. As a consequence, phenomenology has to reflect and describe space. Space is the inconspicuous in which something can appear and thus be able to be a phenomenon. If that is the case, then phenomenology not only describes space, but is as such spatial. The determinations of space and spatiality developed in the book emerge from attentive perception and conscious experience. And it is therefore in debt to Husserl’s thinking that perceptive contemplation is the only correct source of cognition. Günter Figal: Geboren 1949; Studium in Heidelberg; 1976 Promotion; 1987 Habilitation; 1989–2002 Professor für Philosophie an der Universität Tübingen; seit 2002 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Freiburg im Breisgau. Interessenten: Lehrende und Studierende der Philosophie, vor allem der Phänomenologie; entsprechende Institute und Bibliotheken. Ebenfalls von Günter Figal: Martin Heidegger, 2013 Kunst, 2012 Erscheinungsdinge, 2010 Verstehensfragen, 2009 Gegenständlichkeit, 2006 Herausgegeben von Günter Figal: International Yearbook for Hermeneutics / Internationales Jahrbuch für Hermeneutik, seit 2002 Hermeneutische Wege. Hans-Georg Gadamer zum Hundertsten (m. J. Grondin, D. J. Schmidt u. F. Rese), 2000 Günter Figal Unscheinbarkeit Der Raum der Phänomenologie 2015. Ca. 300 Seiten. ISBN 978-3-16-153711-0 Leinen ca. € 75,– erscheint im Mai Phänomene, so Günter Figals zentraler und in der Phänomenologie neuer Gedanke, sind als solche räumlich und also nur vom Raum her zu verstehen. Entsprechend muss die Phänomenologie als solche eine Reflexion und Beschreibung des Raums sein. Der Raum ist das Unscheinbare, in dem etwas erscheinen und darin Phänomen sein kann. Mohr Siebeck 28 – Max Weber-Gesamtausgabe · Neu vorgestellt Max Weber Max Weber-Gesamtausgabe Band II/3: Briefe 1895–1902 Herausgegeben von Rita Aldenhoff‑Hübinger in Zusammenarbeit mit Uta Hinz Max Weber Max Weber-Gesamtausgabe Band II/3: Briefe 1895–1902 Herausgegeben von Rita Aldenhoff-Hübinger, in Zusammenarbeit mit Uta Hinz 2015. Ca. 970 Seiten. ISBN 978-3-16-153753-0 Leinen ca. € 370,–; in der Subskription ca. € 315,–; ISBN 978-3-16-153755-4 Halbleder ca. € 425,–; in der Subskription ca. € 370,– erscheint im Mai Der Band umfasst die wissenschaftlich-politischen und privaten Briefe Max Webers 1895–1902. Sie zeigen ihn als Hochschullehrer in Freiburg und Heidelberg, als Gelehrten und politisch Engagierten. Sie dokumentieren seine Erkrankung, seinen Rückzug aus der universitären Lehre sowie die Rückkehr zur intellektuellen Schaffenskraft. Mohr Siebeck Mit über vierhundert Briefen doku‑ mentiert dieser Band die Lebensphase Max Webers zwischen 1895 und 1902. Die Briefe zeigen ihn als einen für die junge Disziplin der Nationalöko‑ nomie engagierten Hochschullehrer in Freiburg i. Br. und Heidelberg. Sie vermitteln das Bild eines Ge‑ lehrten mit weichenstellenden Veröffentlichungen zur Geschichte des Altertums, grundlegenden Arbeiten zur Börsengesetzgebung und zu den Agrarverhältnissen im deutschen Kaiserreich. Als führender Herausgeber einer badischen Hoch‑ schulschriftenreihe, die im Verlag J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) erschien, legte er den Grundstein für seine lebenslange Zusammenarbeit mit dem Verlag in persönlicher Verbundenheit mit Paul Siebeck. Als Weggefährte, aber auch scharfer Kritiker Friedrich Naumanns bewegte er sich im Spannungsfeld von wissenschaftlicher Arbeit und politischem Engagement. Die Briefe zeigen ihn als begeisterten Reisenden und scharfen Beobachter der sozialen Verhältnisse in Schott‑ land und Irland, Frankreich und Spanien. Dokumentiert wird der Bruch mit seinem Vater. Die Briefe zeugen eindrücklich von den einzelnen Phasen seiner Erkrankung mit den Sanatoriumsaufenthalten, dem schrittweisen Rückzug aus der Lehre und der Wiedergewinnung der intellektuellen Schaffenskraft nach Aufenthalten auf Korsika und in Italien. Eine sachkundige Einleitung führt in die Kontexte der Briefe ein, Editorische Vorbemerkungen, Kom‑ mentare, Verzeichnisse und Register erschließen wie gewohnt den Band. Volume II/3: Letters 1895–1902. The letters from 1895 to 1902 show Max Weber as a committed university lecturer in Freiburg and Heidelberg, and as a scholar who produced fundamental works about ancient history, about stock‑market legisla‑ tion and about the agrarian policies of the German Empire. As leading editor of an academic book series, he laid the foundations for his lifelong cooperation with the publishing house J. C. B. Mohr (Paul Siebeck). As a political companion, but also strong critic of Friedrich Naumann, he found himself in an area of tension between politics and science. Moreover, the letters show him as an enthusiastic traveller to Scotland, Ireland, France and Spain. They document the break with his father, the stages of his ailments, his gradual retirement from teaching and the regaining of his intellectual strength after stays in Corsica and in Italy. As usual, introduction, preliminary notes, commentaries and registers complete the volume. Rita Aldenhoff-Hübinger: Geboren 1954; Studium der Geschichte und Romanistik; 1982 Promotion; 2000 Habilitation; apl. Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der EuropaUniversität Viadrina Frankfurt (Oder) und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Max Weber-Gesamtausgabe. Uta Hinz: Geboren 1968; promovierte Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Max Weber-Arbeitsstelle Düsseldorf. Interessenten: Soziologen, Historiker, Philosophen, Politikwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 30 – Geschichtswissenschaft / Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Anselm Doering-Manteuffel / Bernd Greiner / Oliver Lepsius Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985 Eine Veröffentlichung aus dem Arbeitskreis für Rechtswissenschaft und Zeit‑ geschichte an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Anselm Doering-Manteuffel / Bernd Greiner / Oliver Lepsius Der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1985 Eine Veröffentlichung aus dem Arbeitskreis für Rechtswissenschaft und Zeitgeschichte an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 2015. Ca. 220 Seiten. ISBN 978-3-16-153745-5 gebunden ca. € 25,– eBook erscheint im Mai Wie veränderte die Anti-Atom-Bewegung die Protestkultur in der Bundesrepublik? Politisch und ökologisch motivierte Massenkundgebungen waren für die Polizei etwas Neues und das Demonstrationsrecht aus früheren Jahrzehnten konnte keine Orientierung mehr bieten. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts eine neue Grundlage schuf, die zur ›Magna Charta‹ des Rechts auf Bürgerbeteiligung geworden ist. Mohr Siebeck Der Beschluss des Bundesver‑ fassungsgerichts vom 14. Mai 1985 über Verbot oder Zulässigkeit von Demonstrationen gegen den Bau des Kernkraftwerks Brokdorf stellt eine zeitgeschichtliche Quelle ersten Ranges dar. Der Text bündelt Belas‑ tungen aus der deutschen Geschichte seit der Zwischenkriegszeit und die hartnäckige Auseinandersetzung um 1980 über die Grenzen der Demons‑ trationsfreiheit. Bestimmungs‑ merkmale der freiheitlichen Demokratie und des demokratischen Rechtsstaats wurden neu verhandelt, um dem tiefgreifenden Wandel in der Gesellschaft und dem Anspruch auf Mitbestimmung Rechnung zu tragen. Seit den 1960er Jahren waren nicht nur neue Formen des Bürgerprotests entstanden, hatte sich nicht nur die Wohlstandsgesellschaft entfaltet, sondern es gab auch neue soziale und umweltpolitische Herausforderungen. Sie zogen Massenkundgebungen nach sich, die von den staatlichen Instanzen Polizei, Verwaltung und Gerichtswesen nicht angemessen bewältigt werden konnten. Im Zuge der Studentenbewegung seit Mitte der 1960er Jahre und nach dem Aufbruch der Neuen Sozialen Bewegungen im darauffolgenden Jahrzehnt war es längst an der Zeit, das Versamm‑ lungsrecht zu reformieren. Die Legislative hatte sich dieser Aufgabe nicht gestellt, so dass bei den politisch und ökologisch motivierten Massen‑ kundgebungen der 1970er Jahre die neuen Formen des Protests und die alten Verhaltensmuster der Ord‑ nungskräfte unvermittelt aufeinander‑ prallten. Der Band untersucht aus historischer, juristischer und kulturanthropologischer Perspektive die Bedingungen dieses Wandels und erklärt die Eigenart des verfassungs‑ gerichtlichen Urteils. The Brokdorf Enactment of the Federal Constitutional Court 1985. A Publication of the Research Group for Law and Contemporary History at the Academy of Sciences and Literature, Mainz. Demonstrations over the building of the Brokdorf nuclear power plant preceded the Federal Constitutional Court’s decision of May 14th, 1985 on the banning and legitimacy of dem‑ onstrations. This collection examines the circumstances surrounding the transition from historical, legal and cultural anthropological perspec‑ tives and explains the nature of the constitutional decree. Anselm Doering-Manteuffel: Geboren 1949; Studium der Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft; 1980 Promotion; 1986 Habilitation; seit 1991 Direktor des Seminars für Zeitgeschichte der Universität Tübingen; seit 2008 Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Bernd Greiner: Geboren 1952; Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Amerikanistik; 1984 Promotion; seit 1989 im Hamburger Institut für Sozialforschung; 1997 Habilitation; seit 2004 Professor am Fachbereich Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg. Oliver Lepsius: Geboren 1964; Studium der Rechtswissenschaften; 1993 Promotion; 2000 Habilitation; seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Allgemeine und Vergleichende Staatslehre an der Universität Bayreuth; seit 2009 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Interessenten: Lehrende und Studierende der Geschichtswissenschaften, Rechtswissenschaften und Politikwissenschaften; Presse und politisches Feuilleton; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Geschichtswissenschaft · Neu vorgestellt – 29 Eingreifende Denkerinnen Weibliche Intellektuelle im 20. und 21. Jahrhundert Herausgegeben von Ingrid Gilcher‑Holtey Wer ein Intellektueller ist, ist um‑ stritten. In einem aber gleichen sich die Studien zur Geschichte der Intellektuellen: Sie blenden Frauen aus. Dieser Band gibt Frauen ein Forum, die als Kulturproduzentinnen im 20. und 21. Jahrhundert mit öffentlichen Stellungnahmen in die politische Arena eingegriffen und damit die Rolle der Intellektuellen wahrgenommen haben. Was forderte ihre Einmischungen heraus? Wie griffen sie ein? Orientierten sie sich an männlichen Vorbildern? Oder begründeten sie eigene Formen gesellschaftspolitischen Engagements? Die Autoren der Studien untersuchen Interventionsstrategien weiblicher Intellektueller in Konstellationsana‑ lysen und entfalten das facettenreiche Rollenrepertoire und die Waffen der Kritik von 14 »Eingreifenden Denkerinnen«, unter anderem Käthe Kollwitz, Hannah Arendt, Simone de Beauvoir, Susan Sontag, Yoko Ono, Judith Butler und Naomi Klein. Inhaltsübersicht: Ingrid Gilcher-Holtey: Prolog: Ein‑ greifende Denkerinnen – Steffen Bruendel: Käthe Kollwitz: Macht und Ohnmacht der Kunst – Kristina Schulz: Erika Mann im Schweizer Exil : Die »Pfeffermüllerin« und das intellektuelle Unternehmen – Brigitte Studer: Margarete Buber‑Neumann: Die Erfahrung totalitärer Systeme als symbolisches Kapital – Eva Oberloskamp: Simone de Beauvoir: Die Verteidigung Djamila Boupachas – Katrin Stoll: Hannah Arendts Lehren aus dem Eichmann‑Prozess: Denken und Urteilen – Marica Tolomelli: Rita Levi Montalcini, Rossana Rossanda, Carla Lonzi: Drei Modelle des Engagements – Silja Behre: Simone de Beauvoir und das Russel‑Tribunal – Henning Marmulla: Yoko Ono und die Macht der Kunst – Stephan Isernhagen: Susan Sontag und der Vietnamkrieg: Die empfindsame Intellektuelle – Dorothee Liehr: Jeanne Mohr Kurier 2015/1 Herschs Intervention in den »Fall Kopp«: Vom Skandal zur Affäre – Franziska Schößler: Elfriede Jelinek: Aporien der Kritik und der Kampf um Rederechte – Bettina Brandt: Judith Butler: Verteidigung der Palästinenser – Ingrid Gilcher-Holtey: Naomi Klein & Co: Intellektuelle in der Globalisierungskritischen Bewegung – Agnes Heller: Epilog: Hannah Arendts Platz im spätmoder‑ nen Denken Intervening Female Thinkers. Female Intellectuals in the 20th and 21st Century. The question of who is an intellectual is a contested one. Studies on the history of intellectuals have one thing in common however: they exclude women. This volume provides a fo‑ rum for women who have intervened as producers of culture, have made public statements within the political arena and in so doing have taken on the mandate of the intellectual. What provoked their interventions? How did they intervene? Did they orientate themselves on male role‑models? Or did they establish their own forms of interference? By examining the interventionist strategies of female intellectuals within a constellation‑ analysis framework, the studies contained in this volume reveal the manifold facets of the role repertoire and the weapons of criticism as deployed by 14 »intervening female thinkers« such as Käthe Kollwitz, Hannah Arendt, Simone de Beauvoir, Susan Sontag, Yoko Ono, Judith Butler und Naomi Klein. Ingrid Gilcher-Holtey ist Professorin für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld und assoziiertes Mitglied des Centre de Sociologie Européenne (CSE / EHESS-Paris). Eingreifende Denkerinnen Weibliche Intellektuelle im 20. und 21. Jahrhundert Herausgegeben von Ingrid Gilcher-Holtey 2015. Ca. 240 Seiten. ISBN 978-3-16-153650-2 gebunden ca. € 50,– erscheint im Mai eBook Wie haben Frauen im 20. und 21. Jahrhundert mit öffentlichen Stellungnahmen in die politische Arena eingegriffen? Die Beiträge dieses Bandes zeigen das facettenreiche Rollenrepertoire und die Waffen der Kritik von »Eingreifenden Denkerinnen« wie Käthe Kollwitz, Hannah Arendt, Simone de Beauvoir, Susan Sontag, Yoko Ono, Judith Butler und Naomi Klein. Interessenten: Lehrende und Studierende der Geschichtswissenschaften, Soziologie und Gender Studies; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 31 Ordnung und Protest Eine gesamtdeutsche Protestgeschichte von 1949 bis heute Herausgegeben von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer »Ordnung und Protest« beleuchtet ausgewählte Aspekte der gesamt‑ deutschen Protestgeschichte aus interdisziplinärer Perspektive. Der zeitliche Bogen spannt sich dabei von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Er reicht vom Aufstand in Ost‑Berlin am 17. Juni 1953 über die westdeutschen Proteste gegen die Wiederbewaffnung oder die friedliche Revolution in der DDR 1989/90 bis hin zu den Stuttgarter »Wutbürgern« oder dem rechtsextremen Terroris‑ mus mit den Morden des »NSU«. Ordnung und Protest bedürfen stets eines bestimmten rechtlichen Rahmens. Dieser rechtliche Rahmen legt fest, wie die Ordnung kon‑ stituiert ist, aber auch wie Protest in zulässiger Weise aussehen kann und welche Formen unzulässig sind. Die möglichen Formen, in denen sich Protest zu manifestieren vermag, sind zahlreich: Demonstrationen, publizis‑ tische oder künstlerische Aktivitäten, Streiks, Teach‑Ins oder Sitzblockaden, Gewalt gegen Sachen oder Personen, Terror. Protest kann also eine legitime Form politischer Teilhabe und damit Bestandteil der bestehenden Ord‑ nung sein, er kann sich jedoch auch gegen die bestehende staatliche und gesellschaftliche Ordnung als solche richten. Die möglichen Ziele von Pro‑ test oder Protestbewegungen können damit von der Verhinderung eines Großprojekts bis hin zum Umsturz der staatlichen Ordnung reichen. Inhaltsübersicht: Martin Löhnig/Mareike Preisner: Einführung – Wolfgang Kraushaar: Ordnung und Protest in der Ära Adenauer – Canan Candemir: Die Pariser Verträge und die Wie‑ derbewaffnung (1955) als Gegenstand von Protesthandlungen, insbesondere der Paulskirchen‑Bewegung – Henriette Hosemann: Die Reform der Kriegsopferversorgung (1959) als Mohr Kurier 2015/1 Gegenstand von Protesthandlungen – Sebastian Schmidt-Renkhoff: Der Niedersächsische Ministersturz – Dierk Hoffmann: Der 17. Juni 1953. Ursachen, Verlauf und Folgen des Volksaufstandes in der DDR – Arndt Sinn: Die Nötigungsstrafbarkeit von Protesthandlungen – Susanne Schregel: »Dann sage ich, brich das Gesetz«. Recht und Protest im Streit um den NATO‑Doppelbeschluss – Martin Borowski: Protest unter Berufung auf die Gewissensfreiheit – Thomas Schlemmer: Zweierlei Zukunft: Betriebsschließungen in der Bundesrepublik als Chance und Bedrohung – Philipp S. Fischinger: Streik gegen Standortschließung und ‑verlagerung – Christian Starck: Gleichberechtigung und Gleichstellung von Männern und Frauen – Tobias Hof: Rechtsextremer Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland – Jörg Eisele: Protest‑ handlung als Religionsbeschimpfung und Beleidigung – Gerrit Manssen: Die Legitimation von Großvorhaben durch Planfeststellungbeschlüssen – Sebastian Müller-Franken: Wiederver‑ einigung – juristisch Order and Protest. A History of German Protests from 1949 Until Now. Martin Löhnig ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der Universität Regensburg. Mareike Preisner ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der Universität Regensburg. Thomas Schlemmer ist Privatdozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte); Historiker; entsprechende Institute und Bibliotheken; Journalisten und Publizisten. Ordnung und Protest Eine gesamtdeutsche Protestgeschichte von 1949 bis heute Herausgegeben von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer 2015. Ca. 340 Seiten. ISBN 978-3-16-153793-6 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– erscheint im Mai »Ordnung und Protest« erzählt eine gesamtdeutsche Protestgeschichte aus interdisziplinärer Perspektive. Der zeitliche Bogen spannt sich dabei von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Er reicht vom Aufstand in Ost-Berlin am 17. Juni 1953 über die westdeutschen Proteste gegen die Wiederbewaffnung oder die friedliche Revolution in der DDR 1989/90 bis hin zu den Stuttgarter »Wutbürgern« oder dem rechtsextremen Terrorismus mit den Morden des »NSU«. Mohr Siebeck 32 – Rechtswissenschaft / Philosophie · Neu vorgestellt Jens Eisfeld Erkenntnis, Rechtserzeugung und Staat bei Kant und Fichte Jens Eisfeld Erkenntnis, Rechtserzeugung und Staat bei Kant und Fichte 2015. Ca. 480 Seiten. ISBN 978-3-16-152743-2 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– erscheint im März Jens Eisfeld analysiert die rechts‑ und staatstheoretischen Lehren von Immanuel Kant und Johann Gottlieb Fichte. Ein Schwerpunkt der Unter‑ suchung betrifft die philosophischen Grundlagen dieser Lehren. Es wird somit nicht nur die Frage nach dem Inhalt der Rechts‑ und Staatstheorien von Kant und Fichte gestellt, sondern auch und insbesondere die nach deren allgemeinen erkenntnis‑ und wissenschaftstheoretischen Vorausset‑ zungen. Im Hinblick auf die erkennt‑ nistheoretischen Grundlagen zeigt sich die zentrale Bedeutung der Zwei‑ weltenlehre, also der Überzeugung von der Existenz einer selbständigen bzw. subjektunabhängigen Welt der Dinge an sich: Während Kant auf der Grundlage der Zweiweltenlehre seine Vernunftrechtsphilosophie entwickelt, schafft Fichte die Zweiweltenlehre ab und kann so faktische Rechtsgeltung und epistemische Rechtsverbindlich‑ keit in einer Theorie des positiven Rechts vereinigen. Kant and Fichte on Human Understanding, the Origin of Law and the State. Jens Eisfeld examines the teachings of Immanuel Kant and Johann Gottlieb Fichte on the theories of law and state as well as the epistemic foundations thereof. The study reveals a deep rift between Kant and Fichte that originates from the fundamental transformation of the Kantian theory of experience by Fichte. Günter Hager Das Tier in Ethik und Recht 2015. Ca. 160 Seiten. ISBN 978-3-16-153791-2 fadengeheftete Broschur ca. € 30,– erscheint im April Mohr Siebeck Jens Eisfeld: Studium der Rechtswissenschaften in Gießen; 2004 Promotion; 2014 Habilitation; derzeit Lehrstuhlvertretung am Institut für Rechtsgeschichte und Geschichtliche Rechtsvergleichung an der Albert-LudwigsUniversität Freiburg. Interessenten: Rechtswissenschaftler; Rechtshistoriker; Philosophen; Historiker; entsprechende Institute und Bibliotheken. Günter Hager Das Tier in Ethik und Recht Günter Hager thematisiert in seiner Abhandlung den Tier‑ und Arten‑ schutz. Als Beurteilungsmaßstab dienen Ethik und Recht. Beide Berei‑ che sind eng miteinander verknüpft. Die »magna Charta« des Tierschutzes ist der »vernünftige Grund«. Denn niemand darf ohne vernünftigen Grund in die Integrität eines Tieres eingreifen. Das Potential des Tier‑ schutzrechtrechts reicht weiter als die heutige Praxis. Das Defizit beruht auf einem mangelhaften Vollzug. Abhilfe schaffen Klagerechte, wie beispielsweise die Verbandsklage. Der Artenschutz gehört zum Naturschutz. Verbandsklagen sind hier anerkannt. Günter Hager wirft einen Blick auf das US‑amerikanische Recht und zeigt die Kraft, aber auch die Pro‑ bleme des Artenschutzrechts. The Animal in Ethics and Law. Animal protection and the conserva‑ tion of endangered species are the subject of this book. The heart of animal protection is the so‑called »legitimate reason«, meaning that without such reason nobody should be allowed to harm or injure an animal. Conservation of endangered species is part of environmental law, which aims to stop the decline of rare species. However, this field of law can depress economic development. Günter Hager: Geboren 1943; 1968 Studium der Rechtswissenschaften in München und Freiburg; 1974 Promotion und 1978 Habilitation in Freiburg; 1980 Professor an der Universität Marburg; 1992 Professor an der Universität Jena; 1995 Professor an der Universität Freiburg; 2001 Direktor des Instituts für Ausländisches und Internationales Privatrecht Abt. I an der Universität Freiburg; seit 2011 im Ruhrstand. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Umweltrecht; Tierschutzrecht); Gerichte und Staatsanwaltschaften; Stiftungen; Ministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz; Tierschutzorganisationen und Tierschutzvereine; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 34 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Anika Burkhardt Das NS-Euthanasie-Unrecht vor den Schranken der Justiz: eine strafrechtliche Analyse Anika Burkhardt Das NS-Euthanasie-Unrecht vor den Schranken der Justiz: eine strafrechtliche Analyse 2015. Ca. 800 Seiten (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts). ISBN 978-3-16-153623-6 fadengeheftete Broschur ca. € 130,– erscheint im März Die deutsche Justiz hat über vier Jahrzehnte bis in die jüngste Ver‑ gangenheit Strafverfahren gegen Personen geführt, die sich an den Euthanasie‑Verbrechen im Na‑ tionalsozialismus beteiligt haben. Die in diesen Verfahren von west‑, aber auch ostdeutschen Gerichten gefällten Urteile analysiert Anika Burkhardt. Dabei wertet sie umfassend sowohl die tatsächlichen Feststellungen als auch die rechtliche Würdigung der Gerichte aus. Über eine detail‑ reiche Beschreibung der Abläufe und Formen des organisierten Tötungs‑ systems hinaus liefert die Verfasserin einen eingehenden Einblick in den unterschiedlichen Umgang der Recht‑ sprechung mit einem der größten Verbrechenskomplexe des Dritten Reichs. Ihren Schwerpunkt setzt die Autorin auf die wesentlichen Rechts‑ fragen nach der für eine Verurteilung einschlägigen Rechtsgrundlage, der Teilnahmeform, eventuell vor‑ liegenden Rechtfertigungs‑ und Entschuldigungsgründen sowie der Handhabung des Einwands des sogenannten ›stillen Widerstands‹. The Crime of National Socialism Euthanasia at the Gates of Justice: A Criminal Justice Analysis. David Johst Begrenzung des Rechtsgehorsams Die Debatte um Widerstand und Widerstandsrecht in Westdeutschland 1945–1968 2015. Ca. 320 Seiten (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts). ISBN 978-3-16-153102-6 fadengeheftete Broschur ca. € 60,– erscheint im Mai Anika Burkhardt: Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen; Akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kriminologie, Straf- und Sanktionenrecht an der Universität Tübingen; Juristischer Vorbereitungsdienst am Landgericht Tübingen mit Stationen in Stuttgart, Frankfurt a. M. und New York City; seit 2015 Rechtsanwältin. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Rechtshistoriker); Historiker; Mediziner; Gedenkstätten für NS-Unrecht; entsprechende Institute und Bibliotheken. David Johst Begrenzung des Rechtsgehorsams Die Debatte um Widerstand und Widerstandsrecht in Westdeutschland 1945–1968 Die nachträgliche Aufnahme eines allgemeinen Widerstandsrechtes in das Grundgesetz 1968 wird in der Forschung zumeist als ein Zugeständ‑ nis an die Kritiker der Notstands‑ gesetze interpretiert. Unberücksichtigt bleibt dabei, dass die Frage nach den Grenzen des Rechtsgehorsams seit der Gründung der Bundesrepublik in unterschiedlichen Zusammenhängen immer wieder intensiv diskutiert wurde. Die Forderung nach einem allgemeinen Widerstandsrecht wird verständlicher vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen Debatte um Widerstand und Widerstandsrecht. Widerstand und politischer Un‑ gehorsam, so die zentrale Ausgangs‑ hypothese der Arbeit, wurden nach 1949 nicht mehr allein als Bedrohung der staatlichen Ordnung und des Rechtsfriedens, sondern – vor dem Hintergrund der Erfahrung des Na‑ tionalsozialismus – auch als Chance und politisches Gebot betrachtet. The Limitation of Obedience to the Law. The Debate on Resistance and Right of Resistance in Western Germany 1945–1968. The foundation of the Federal Repub‑ lic of Germany saw the formation of a new constitution although a general right of resistance has only been con‑ tained in it since 1968. What were the reasons for this subsequently‑made change? The central hypothesis is that after 1945, resistance and legal disobe‑ dience were no longer seen as just being a threat to public order, but also came to be regarded as an opportunity and a political imperative. David Johst: Geboren 1977; Studium der Geschichte und Journalistik an der MLU Halle-Wittenberg und der Universität Leipzig; 2012 Promotion; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der MLU Halle-Wittenberg. Interessenten: Rechtswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 33 Freiheit und Freiheitsverluste in Rechtsregime, Gesellschaft und Wissenschaft Herausgegeben von Heiner Alwart, Amina Hallmann und Katharina Krämer Was ist Freiheit? Verlieren wir nur stetig an ihr oder sollten wir aktuelle politische und gesellschaftliche Pro‑ zesse nicht auch als Gewinn an Frei‑ heit begreifen? Welche Ausprägungen hat überhaupt dieser in aktuellen Diskussionen so häufig verwendete, gleichzeitig so unkonkrete Begriff der »Freiheit«? Im vorliegenden Band haben sich Juristen aus Theorie und Praxis, teilweise mit soziologischen und philosophischen Ambitionen, sowie Historiker und Ökonomen des Freiheitsproblems in exemplarischen Einzelbeiträgen angenommen. Im Mittelpunkt stand dabei nicht ein utopisches Freiheitsziel, sondern die Vielfalt verschiedener Freiheitssphä‑ ren: von der sozialen und staatlichen Makroebene über die Mesoebene bestimmter Handlungsverbände, namentlich solcher in der Wirtschaft, bis hin zur Mikroebene des Einzelnen in seiner sozialen Eingebundenheit. So entstand ein interdisziplinärer Band, der zu weiteren Grundsatz‑ analysen anregen soll. Inhaltsübersicht: Amina Hallmann/Katharina Krämer: Freiheit: Räume und Akteure. Dimensionen von Freiheit und aktuell drohenden Verlusten im Überblick – Georg Schmidt: Freiheit und Freiheits‑ verlust. Eine deutsche Fernerinnerung in europäischer Absicht – Eric Hilgendorf: Schulenbildung in der deutschen Strafrechtswissenschaft. Ein Kapitel »Rechtswissenschaftssoziologie« – Michael Bohlander: Nullum crimen sine poena. Zur Unberechenbarkeit völkerstrafrechtlicher Lehren‑ bildung – Andreas Freytag/Sebastian Spiegel: Sanktionen – die öko‑ nomische Sicht – Christoph Ohler: Haushaltssteuerung und Haushalts‑ sanierung in der Wirtschafts‑ und Währungsunion – Michael Haußner: Mohr Kurier 2015/1 Unabhängigkeit der Justiz als Herausforderung auf dem Weg in die Europäische Union – Walter Pauly/ Hannes Beutel: Kind als staatlich zu kompensierender Freiheitsver‑ lust – am Beispiel des »unbedingten« Anspruchs auf Betreuung in einer Kindertageseinrichtung – Susan Beyer/Stephan Bohn/Toni Grünheid/ Sebastian G. M. Händschke/ Raluca Kerekes/Jonas C. Müller/Peter Walgenbach: Die Kommunikation von Verantwortung. Eine explorative Studie der Internetkommunikation von drei DAX30 Unternehmen – Heiner Alwart: Kants Ethik und die Furcht des Einzelnen vor Korrum‑ pierung. Über ethische Psychoana‑ lyse und ein korrespondierendes Strafrecht – Gerhard Lingelbach: Villa Rosenthal – Ort bewegter Geschichte einer Familie Freedom and Loss of Freedom in Legal Regimes, Society and Academia. Political and social changes can lead to loss of freedom for individuals and society alike. However, it is often for‑ gotten that gains can also be made in the same way. This collection of essays illustrates this complex correlation through the interdisciplinary analysis of various examples. Heiner Alwart ist Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht an der FriedrichSchiller-Universität Jena. Amina Hallmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Katharina Krämer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Freiheit und Freiheitsverluste in Rechtsregime, Gesellschaft und Wissenschaft Herausgegeben von Heiner Alwart, Amina Hallmann und Katharina Krämer 2014. XIII, 198 Seiten. ISBN 978-3-16-153702-8 Leinen € 64,– bereits erschienen Politische und soziale Umbrüche führen zu Freiheitsverlusten bei Individuen und Gesellschaft. Häufig wird dabei vergessen, dass sich auf diese Art auch Freiheitsgewinne ergeben können. Dieser komplexe Zusammenhang wird durch fächerübergreifende Analysen anhand von Beispielen verdeutlicht. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Strafrecht und Völkerstrafrecht, Verfassungs- und Verwaltungsrecht); Sozialund Wirtschaftswissenschaftler; Historiker; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 35 Die Natur des Rechts bei Gustav Radbruch Herausgegeben von Martin Borowski und Stanley L. Paulson Gustav Radbruch war Deutschlands berühmtester Rechtsphilosoph im 20. Jahrhundert. Seine gehaltvollen, aber auch spannungsreichen Schriften prägen die deutschsprachige Rechts‑ philosophie bis heute. Im Zentrum von Radbruchs Lehre steht sein neukantianisch geprägter Rechts‑ begriff, der im Laufe der Zeit eine Reihe von Veränderungen erfahren hat. Die Beiträge in diesem Band sind Radbruchs Rechtsbegriff im Allgemeinen und den Wandlungen dieses Rechtsbegriffs im Besonderen gewidmet. Nach der orthodoxen Lesart vertrat Radbruch vor dem Kriege eine rechtspositivistische Lehre, wurde unter dem Eindruck der nationalsozialistischen Gräuel jedoch zum Naturrecht bekehrt. Zunehmend wird gesehen, dass diese ›Bekehrungs‑ these‹ zu Ungereimtheiten führt. Verschiedene Beiträge dieses Bandes betonen demgegenüber die Kon‑ tinuität nichtpositivistischer Elemente in der Entwicklung von Radbruchs Rechtsbegriff. Inhaltsübersicht: Horst Dreier: Die Radbruchsche Formel – Erkenntnis oder Bekennt‑ nis? – Andreas Funke: Radbruchs Rechtsbegriffe, ihr neukantianischer Hintergrund und ihr staatsrechtlicher Kontext – Marc André Wiegand: Öko‑ nomie, Ideologie, Rechtsphilosophie: Zum Verhältnis von Wirtschaft und Recht bei Gustav Radbruch – Joachim Renzikowski: Die Hart‑Radbruch‑ Kontroverse – nur eine Frage der Kompetenz? – Hubert Rottleuthner: Gustav Radbruch und der »Unrechts‑ staat« – Hidehiko Adachi: Das Recht als die Möglichkeit der Moral und der Mohr Kurier 2015/1 Unmoral: Das Verhältnis von Recht und Moral nach Gustav Radbruch – Ulfrid Neumann: Zum Verhältnis von Rechtsgeltung und Rechtsbegriff – Wandlungen in der Rechtsphi‑ losophie Gustav Radbruchs – Stanley L. Paulson: Zur Kontinuität der nichtpositivistischen Rechtsphi‑ losophie Gustav Radbruchs – Ralf Dreier: Kontinuitäten und Diskon‑ tinuitäten in der Rechtsphilosophie Radbruchs – Martin Borowski: Begriff und Geltung des Rechts bei Gustav Radbruch. Gegen die These seiner naturrechtlichen Bekehrung The Nature of Rights According to Gustav Radbruch. Gustav Radbruch was Germany’s most influential 20th century legal philosopher. The center and focus of his work is his Neo‑Kantian concept of law. The contributors to this vol‑ ume analyze this and also address the issue of how Radbruch’s philosophy changed – or in some respects did not change – over the decades. Die Natur des Rechts bei Gustav Radbruch Herausgegeben von Martin Borowski und Stanley L. Paulson 2015. X, 267 Seiten (Grundlagen der Rechtswissenschaft 24). ISBN 978-3-16-153451-5 fadengeheftete Broschur € 69,– bereits erschienen Martin Borowski ist Professor für Öffentliches Recht, Verfassungstheorie und Rechtsphilosophie an der Universität Heidelberg. Stanley L. Paulson ist William Gardiner Hammond Professor der Rechtswissenschaft und Professor der Philosophie an der Washington University, St. Louis, Missouri (USA) sowie Gastprofessor an der Universität Kiel. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Rechtsphilosophie, Rechtsgeschichte); entsprechende Institute und Bibliotheken. Von Martin Borowski: Die Glaubens- und Gewissensfreiheit des Grundgesetzes, 2006. Gustav Radbruchs Schriften prägen die deutschsprachige Rechtsphilosophie bis heute. Die Beiträge in diesem Band sind Radbruchs Rechtsbegriff im Allgemeinen und den Wandlungen dieses Rechtsbegriffs im Besonderen gewidmet. Ebenfalls herausgegeben von Stanley L. Paulson: Hans Kelsen (m. M. Stolleis), 2005 Mohr Siebeck 36 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Ulrich Gassner/ Jens Kersten/ Michael Lindemann/ Josef Franz Lindner/ Henning Rosenau/ Birgit Schmidt am Busch/ Ulrich Schroth/ Ferdinand Wollenschläger Biobankgesetz Augsburg‑Münchner‑Entwurf (AME‑BiobankG) Unter Mitwirkung von Carina Dorneck und Kim Philip Linoh Ulrich Gassner / Jens Kersten/ Michael Lindemann/Josef Franz Lindner / Henning Rosenau/Birgit Schmidt am Busch/ Ulrich Schroth/Ferdinand Wollenschläger Biobankgesetz Augsburg-Münchner-Entwurf (AME-BiobankG) Unter Mitwirkung von Carina Dorneck und Kim Philip Linoh 2015. Ca. 80 Seiten. ISBN 978-3-16-153787-5 fadengeheftete Broschur ca. € 20,– erscheint im April Biobanken haben sich zu einem zentralen Faktor der medizinischen Forschung und des öffentlichen Gesundheitswesens entwickelt. Der Augsburg-Münchner Entwurf eines Biobankengesetzes schützt die Grundrechte der Spenderinnen und Spender durch ein Biobankgeheimnis und rechtliche Vorgaben für die Einrichtung und den Betrieb von Biobanken. Mohr Siebeck Die biomedizinische Forschung ist heute nicht mehr ohne Biobanken denkbar, in denen humanbiologisches Material und Daten gesammelt werden. Biobanken sind jedoch nicht nur eine Ressource des wissenschaft‑ lichen Fortschritts, sondern zugleich auch ein ganz zentraler Faktor des öffentlichen Gesundheitswesens, wenn sie zur Entwicklung neuer Heil‑ verfahren und Medikamente genutzt werden. Aus diesem Grund sind viele Bürgerinnen und Bürger bereit, biologisches Material und persönliche Daten einer Biobank und damit der Forschung zur Verfügung zu stellen. Deshalb ist es wichtig, das individuelle wie kollektive Vertrauen in Biobanken zu fördern. Das Zentrum dieses Vertrauens bildet die Gewährleistung der Grundrechte der Spenderinnen und Spender, vor allem deren Würde, deren Persönlichkeitsrecht sowie deren körperliche Integrität. Der Gesetzgeber hat es bisher versäumt, dieses Vertrauen in Biobanken durch eine einheitliche Regelung zu stärken. Dies ist das zentrale Anliegen des Augsburg‑Münchner Entwurfs eines Biobankgesetzes. Der Gesetzentwurf schützt das Selbstbestimmungsrecht der spendenden Personen, gewähr‑ leistet das Biobankgeheimnis, regelt Einrichtung, Betrieb und Über‑ wachung von Biobanken und garan‑ tiert Zeugnisverweigerungsrechte. Biobank Act. The Augsburg-Munich Draft (AME-BiobankG). Biobanks are central institutions of medical research and public health. For these altruistic reasons, citizens donate biological samples and biomedical data to biobanks. Legisla‑ tion is needed to promote individual and collective trust in the integrity of biobanks. The key issues of legal regulation are the protection of the privacy of donors and the promotion of scientific research. The Augsburg‑ Munich Draft of a Biobank Act aims at guaranteeing privacy and at regulating the establishment, opera‑ tion and supervision of biobanks. Ulrich Gassner ist Professor für Öffentliches Recht an der Universität Augsburg; seit 2005 Dozent am Munich Intellectual Property Center (MIPLC). Jens Kersten ist Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften an der LMU München. Michael Lindemann ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an der Universität Bielefeld. Josef Franz Lindner ist Professor für Öffentliches Recht an der Universität Augsburg. Henning Rosenau ist Vizepräsident der Universität Augsburg und Professor für Deutsche, Europäisches und Internationales Straf- und Strafprozessrecht, Medizin- und Biorecht an der Universität Augsburg. Birgit Schmidt am Busch ist Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin und Akademische Direktorin am Institut für Politik und Öffentliches Recht an der LMU München. Ulrich Schroth ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie an der LMU München. Ferdinand Wollenschläger ist Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Öffentliches Wirtschaftsrecht an der Universität Augsburg. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Zivilrecht, Strafrecht, Öffentliches Recht, speziell Medizin-, Wissenschafts- und Datenschutzrecht); Biologen und Mediziner; Gesundheitsverwaltungen; Gesundheitsministerien und Wissenschaftsministerien; Datenschutzbeauftragte; Rechtspolitiker und Journalisten; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Philosophie / Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 37 Person und Rechtsperson Zur Ideengeschichte der Personalität Herausgegeben von Rolf Gröschner, Stephan Kirste und Oliver W. Lembcke Der elfte Band der Reihe führt die im ersten Band geübte Kritik an der Konstruktion isolierter Individuen mit individualistisch konzipierter »Würde« und die Arbeit an einer philosophischen Alternative fort: Er behandelt das Phänomen der Personalität aus der Perspektive der Interpersonalität. Hervorgegangen aus einer Tagung des Arbeitskreises Ideengeschichte der Rechtsphi‑ losophie trägt er mit »Person und Rechtsperson« zwar den Titel der Tagung, enthält zusätzlich zu neun Tagungsreferaten aber sechs Originalbeiträge. Die Präsentation eines Sammelbandes ohne große Lücken in der ideengeschichtlichen Erschließung des Themas war den Herausgebern ein wichtiges Anliegen. In ihrer nach dem Muster des ersten Bandes in Dialogform geschriebenen Einleitung erläutern sie, welche Positionen der Personalität historisch und philosophisch vertreten sind – von der Entdeckung der Person in der Rhetorik des zweiten vorchristlichen Jahrhunderts bis zur Stellung der juristischen Person im Verfassungs‑ staat des Grundgesetzes. Inhaltsübersicht: Collegium editorum: Philosophie der Personalität in den Positionen unserer Autoren – Theo Kobusch: Person und Handlung. Von der Rhetorik zur Metaphysik der Freiheit – Stephan Schaede: Person und Individualität in der Spätscholastik. Von der Unmit‑ teilbarkeit über die Unabhängigkeit zur personalen Repräsentanz – Paul Richard Blum: Unbestimmtheit und Selbstbestimmung des Menschen im Philosophieren der Renaissance – Marietta Auer: Die Substanz der Freiheit. Pufendorfs Begriff der moralischen Person – Alexander Aichele: Betrunkene Professoren und mörderische Schlafwandler. Personalität und Individualität in der Philosophie der Aufklärung zwischen Empirismus und Rationalismus: Mohr Kurier 2015/1 Locke, Leibniz und A. G. Baumgar‑ ten – Ino Augsberg: Der unmögliche Bürger. Bourgeois und Citoyen bei Rousseau – Tobias Herbst: Person und Bürger bei Kant – Chris Thomale: Rechtsfähigkeit und juristische Person als Abstraktionsleistungen. Savignys Werk und Kants Beitrag – Michael Städtler: Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Eduard Gans. Person als Prinzip der systematischen und historischen Entfaltung des Rechts – Tilman Altwicker: Rechts‑ person im Rechtspositivismus – Jan Philipp Schaefer: Kommunitaristische Positionen zu moralischer Person und Rechtsperson. Mensch – Person – Staat: Reflexionsstufen des Kommuni‑ tarismus – Claudia Ritzi: Die Grenzen der Gleichheit. Feministische Kritik am Begriff der Person – Ulrich Palm: Die Person als Verfassungsbegriff und ihre ideengeschichtlichen Wurzeln – Horst Dreier: Die juristische Person als Grundrechtsträger. Aus einem Kommentar zu Artikel 19 Absatz 3 GG – Stephan Kirste: Die zwei Seiten der Maske – Rechtstheorie und Rechtsethik der Rechtsperson The Individual and the Legal Entity. On the History of Ideas of the Personality. Rolf Gröschner ist pensionierter Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Jena; er war 2009/2010 Fellow am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien in Erfurt. Person und Rechtsperson Zur Ideengeschichte der Personalität Herausgegeben von Rolf Gröschner, Stephan Kirste und Oliver W. Lembcke 2015. Ca. 420 Seiten (POLITIKA 11). ISBN 978-3-16-153740-0 fadengeheftete Broschur ca. € 45,– erscheint im April Anders als das Individuum – aber um seinetwillen – wird die (Rechts-) Person aus ihren (rechtlichen) Relationen konstruiert. Stephan Kirste ist Inhaber des Lehrstuhls für Rechts- und Sozialphilosophie an der Universität Salzburg; er ist Präsident der Deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie. Oliver W. Lembcke ist Inhaber einer Vertretungsprofessur für das politische System der Bundesrepublik Deutschland an der Universität Jena. Interessenten: Rechts-, Staats- und Politikwissenschaftler; Sozial- und Kulturwissenschaftler; Philosophen und andere Geisteswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck 38 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Ralf Seinecke Das Recht des Rechtspluralismus 2015. Ca. 430 Seiten (Grundlagen der Rechtswissenschaft). ISBN 978-3-16-153563-5 Leinen ca. € 80,– erscheint im Mai Ralf Seinecke Das Recht des Rechtspluralismus Martin Sebastian Haase Datenschutzrechtliche Fragen des Personenbezugs Rechtspluralismus zählt zu den Schlüsselbegriffen der neuen globalen, inter‑ oder transnationalen Rechtswelt. Aber was bedeutet Rechtspluralismus? Kann und darf Recht plural verfasst sein? Und was folgt aus dem Rechtspluralismus für die Rechtsgeschichte oder Rechts‑ theorie, für Europarecht, Völkerrecht oder Internationales Privatrecht? Ralf Seinecke verfolgt diese Fragen auf verschiedenen Wegen. Er zeichnet die historische Entwicklung des Begriffs seit den 1960er Jahren bis in die Gegenwart nach, legt die verschiede‑ nen historischen, juristischen oder politischen Phänomene des Rechts‑ pluralismus offen und analysiert die Konzeptionen des Rechtspluralismus anhand seiner wichtigsten Theoretiker wie Boaventura de Sousa Santos oder Gunther Teubner. Schließlich untersucht der Autor den Rechts‑ begriff des Rechtspluralismus und zeigt, dass der Pluralismus des Rechts keine Besonderheit der Postmoderne ist, sondern schon die klassische Moderne der Rechtstheorie prägte. Eine Untersuchung des sachlichen Anwendungsbereiches des deutschen Datenschutzrechts und seiner europarechtlichen Bezüge The Law of Legal Pluralism. Martin Sebastian Haase Datenschutzrechtliche Fragen des Personenbezugs Eine Untersuchung des sachlichen Anwendungsbereiches des deutschen Datenschutzrechts und seiner europarechtlichen Bezüge 2015. Ca. 540 Seiten (Internet und Gesellschaft). ISBN 978-3-16-153799-8 fadengeheftete Broschur ca. € 85,– erscheint im Mai Mohr Siebeck Ralf Seinecke: Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaft und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; 2010 Magister Artium; 2014 2. Juristisches Staatsexamen; 2014 Promotion zum Dr. iur; seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Rechtswissenschaft der GoetheUniversität Frankfurt am Main; 2009–12 zudem wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenzcluster »Die Herausbildung normativer Ordnungen« an der GoetheUniversität Frankfurt am Main und seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie und -theorie, Rechtssoziologie, Rechtsanthropologie); entsprechende Institute und Bibliotheken. Das Merkmal »personenbezogene Daten« stellt europaweit eines der wichtigsten Eingangstore für den Anwendungsbereich des Datenschutz‑ rechts dar. Zugleich ist die Auslegung der gesetzlichen Voraussetzungen des Personenbezugs stark umstritten. Aufbauend auf einer breiten Dis‑ kussion der bisherigen Ansätze gibt Martin Sebastian Haase neue Impulse für die Auslegung und Umschreibung des sachlichen Anwendungs‑ bereiches des Datenschutzrechts. Er behandelt unter anderem typische Individualisierungsmerkmale der natürlichen Person, die Beurteilung von aggregierten und anonymisierten Daten, die Abgrenzung von per‑ sonenbezogenen Daten zu reinen Sachdaten, den Umgang mit spezi‑ fischen Informationskombinationen, die Zurechnung von Zusatzmitteln und Zusatzwissen im Rahmen der Bestimmbarkeit einer natürlichen Person und die Einordnung tech‑ nischer Repräsentanten. Durch die Einbeziehung gesellschaftlicher und technischer Aspekte entwirft der Autor eine geeignete Grundlage für einen interdisziplinären Diskurs. Data Protection Law Questions of Personal Data. An Investigation of German Data Protection’s Material Area of Application and its References to European Law. Martin Sebastian Haase: Geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Europäischen Rechtspraxis an der Leibniz Universität Hannover, der Europäischen Rechtspraxis an der Université de CergyPontoise, des Informations- und Technologierechts an der Leibniz Universität Hannover und der Universität Oslo; seit 2014 als Rechtsanwalt tätig und Hochschuldozent am Lehrstuhl für Wirtschafts-, Unternehmens- & Technikrecht der TU Berlin. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 39 Selbstreflexion der Rechtswissenschaft Beiträge der Würzburger Tagung vom 20.–21. September 2013 Herausgegeben von Eric Hilgendorf und Helmuth Schulze‑Fielitz Die Situation der deutschen Rechts‑ wissenschaft wird von vielen Be‑ obachtern als krisenhaft empfunden. Symptome der Krise sind etwa ein Rückgang des Interesses an der über‑ kommenen Dogmatik, starke Ein‑ flüsse der europäischen Normsetzung und die Hinwendung zu einfachen Urteilsbesprechungen sowie Kurz‑ lehrwerken ohne wissenschaftlichen Anspruch. Diese und andere Krisen‑ symptome zeigen sich im Öffentlichen Recht ebenso wie im Zivilrecht und im Strafrecht. Im vorliegenden Band unternehmen es Vertreter aller drei Teildiszipli‑ nen, die Krisensymptome zu sichten, zu analysieren und aus unterschiedlichen Perspektiven Vorschläge zu ihrer Bewältigung zu entwickeln. Das Buchprojekt geht auf eine gleichnamige Tagung zurück, die im Herbst 2013 unter der Leitung der beiden Herausgeber an der Julius‑ Maximilians‑Universität Würzburg durchgeführt wurde. Inhaltsübersicht: Eric Hilgendorf/Helmuth SchulzeFielitz: Rechtswissenschaft im Prozess der Selbstreflexion – Joachim Rückert: Denktraditionen, Schulenbildungen und Arbeitsweisen in der »Rechts‑ wissenschaft« – gestern und heute – Oliver Lepsius: Problemzugänge und Denktraditionen im Öffentlichen Recht – Thomas Gutmann: Intra‑ und Interdisziplinarität: Chance oder Störfaktor? – Frank Saliger: Wie kommt das Neue in die Rechts‑ wissenschaft? – Armin von Bogdandy: Internationalisierung der deutschen Rechtswissenschaft – Peter Weingart: Reputation in der Wissenschaft – Funktion und Bedeutungs‑ verlust – Helmut Goerlich: Die Rolle von Reputation in der Rechts‑ wissenschaft – Hubert Rottleuthner: Mohr Kurier 2015/1 Methodologie und Organisation der Rechtswissenschaft – Bernd Schünemann: Vom schwindenden Beruf der Rechtswissenschaft unserer Zeit, speziell der Strafrechtswissenschaft – Wilhelm Krull: Neue Entwicklungen in der Hochschulpolitik und ihre Folgen für die Rechtswissenschaften Jurisprudence’s Self-Reflection. Contributions to the Würzburg Conference of September 20–21 2013. Is German jurisprudence in crisis? There are clear signs that it is. Above all, these are the decline of interest in traditional dogmatics, the strong influence of European standardization and an inclination towards the issuing of simple judgments. The contributors to this volume analyze the symptoms of the crisis from various perspectives and suggest solutions. Selbstreflexion der Rechtswissenschaft Beiträge der Würzburger Tagung vom 20.–21. September 2013 Herausgegeben von Eric Hilgendorf und Helmuth Schulze-Fielitz 2015. Ca. 220 Seiten (Recht – Wissenschaft – Theorie). ISBN 978-3-16-153763-9 fadengeheftete Broschur ca. € 60,– erscheint im April Eric Hilgendorf ist Ordinarius für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg. Helmuth Schulze-Fielitz ist Ordinarius für Öffentliches Recht, Umweltrecht und Verwaltungswissenschaften an der Universität Würzburg, seit 2012 emeritiert. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Strafrecht und Völkerstrafrecht, Verfassungs- und Verwaltungsrecht); Sozialund Wirtschaftswissenschaftler; Historiker; entsprechende Institute und Bibliotheken. Ebenfalls herausgegeben von Eric Hilgendorf: Das Gesetzlichkeitsprinzip im Strafrecht, 2013 Ostasiatisches Strafrecht, 2010 Ebenfalls herausgegeben von Helmuth Schulze-Fielitz: Verfassung im Diskurs der Welt. Liber Amicorum für Peter Häberle zum siebzigsten Geburtstag (m. A. Blankenagel u. I. Pernice), 2004 Steckt die deutsche Rechtswissenschaft in einer Krise? Vor allem ein Rückgang des Interesses an der überkommenen Dogmatik, starke Einflüsse der europäischen Normsetzung und die Hinwendung zu Kurzlehrwerken und einfachen Urteilsbesprechungen sind deutliche Anzeichen dafür. Die Beiträger des vorliegenden Bandes analysieren diese Krisensymptome aus unterschiedlichen Perspektiven und entwickeln Lösungsvorschläge. Von Helmuth Schulze-Fielitz: Staatsrechtslehre als Mikrokosmos, 2013 Mohr Siebeck 40 – Rechtswissenschaft · Neuauflage Oliver Dörr Kompendium völkerrechtlicher Rechtsprechung Eine Auswahl für Studium und Praxis 2., überarbeitete und erweiterte Auflage Oliver Dörr Kompendium völkerrechtlicher Rechtsprechung Eine Auswahl für Studium und Praxis 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 2014. XIV, 1084 Seiten (Mohr Lehrbuch). ISBN 978-3-16-153677-9 Broschur € 44,– eBook bereits erschienen Oliver Dörr stellt eine Sammlung der wichtigsten Entscheidungen interna‑ tionaler Gerichte zusammen, die für die Entwicklung des modernen Völkerrechts und seinen heutigen Stand von maßgeblicher Bedeutung sind. Jede einzelne Entscheidung wird in die Dogmatik des geltenden Völkerrechts eingeordnet. So bietet der Band unverzichtbare Materialien für das Studium des Völkerrechts. Für die Neuauflage wurden vorhande‑ nen Teile komplett überarbeitet sowie um acht neue IGH‑Entscheidungen aus den letzten zehn Jahren ergänzt. »Das Buch ist für jeden, der sich mit dem Völkerrecht näher beschäftigen will, eine verlässliche Orientierungs‑ hilfe. Es kann unbedingt zur Anschaffung empfohlen werden.« Stephan Hobe Juristenzeitung Jg. 60 (2005), H1. S. 27 »Das Kompendium ist eine her‑ vorragende Ergänzung zu jedem Völkerrechtslehrbuch und wird wahrscheinlich in Kürze zu einem Klassiker für den völkerrechtlich interessierten Akademiker werden.« Edgar Lenski JURA 2004, H. 11, S. 791 A Compendium of Judicial Decisions in International Law. 2nd edition. 100 Begriffe aus dem Staatskirchenrecht Herausgegeben von Hans Michael Heinig und Hendrik Munsonius 2., überarbeitete und ergänzte Auflage 2015. XXI, 321 Seiten. ISBN 978-3-16-153501-7 fadengeheftete Broschur € 12,80 bereits erschienen Mohr Siebeck Oliver Dörr: Geboren 1964; Studium der Rechtswissenschaft in Berlin und London; 1995 Promotion; 2002 Habilitation; Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Osnabrück. Interessenten: Studierende und Lehrende der Rechtswissenschaften; Praktiker im Völkerrecht; entsprechende Institute und Bibliotheken. 100 Begriffe aus dem Staatskirchenrecht Herausgegeben von Hans Michael Heinig und Hendrik Munsonius 2., überarbeitete und ergänzte Auflage Details und Grundfragen der religi‑ onsrechtlichen Ordnung in Deutsch‑ land werden in den letzten Jahren engagiert diskutiert. Die Erläuterung von »100 Begriffen« soll durch überschaubare Information und weiterführende Hinweise helfen, das Staatskirchenrecht besser zu verstehen und qualifiziert zu diskutieren. Dabei will dieser Band (auch) diejenigen erreichen, die sich für Religionspolitik und Religionsrecht interessieren, ohne staatskirchenrechtliche Experten zu sein. In der Neuauflage wurden alle Artikel durchgesehen und bei Bedarf aktuali‑ siert. Für einige Beiträge konnten neue Autoren gewonnen werden. Als neue Stichworte wurden »Bahai« und »Religiöses Existenzminimum« aufgenommen. Aus Rezensionen zur 1. Auflage: »Diesen […] Autoren ist zu be‑ scheinigen, dass sie es verstanden haben, den selbst gesetzten Anspruch des Werkes umzusetzen, die Begriffe in einer allgemein verständlichen Sprache zu erläutern.« Jörg Winter Kirche und Recht, 2012, S. 137 100 Terms from the Law Governing the Relationship between Church and State. 2nd edition. Hans Michael Heinig: Geboren 1971; Professor für Öffentliches Recht, insb. Kirchenrecht und Staatskirchenrecht an der Georg-August-Universität Göttingen und im Nebenamt Leiter des Kirchenrechtlichen Instituts der EKD. Hendrik Munsonius: Geboren 1973; Referent im Kirchenrechtlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Verfassungs- und Verwaltungsrecht, Staatskirchenrecht); Politiker; Theologen; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 41 Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart Neue Folge, Band 63 Herausgegeben von Susanne Baer, Oliver Lepsius, Christoph Schönberger, Christian Waldhoff und Christian Walter Band 63 (2015) erscheint unter neuer Herausgeberschaft und mit teilweise neuer Struktur: Schwerpunktthema, Debatte sowie Portraits und Erinne‑ rungen heißen neue Rubriken. Dabei setzen in diesem Band Beiträge zu den Themen Verfassungsidentität und zur Rechtsvergleichung im öffent‑ lichen Recht besondere Akzente. Die Rubriken Abhandlungen und Ent‑ wicklungen des Verfassungsrechts im europäischen und außereuropäischen Raum werden fortgesetzt. Einen be‑ sonderen Schwerpunkt dieses Bandes bildet dabei die Verfassungsentwick‑ lung in Lateinamerika. Inhaltsübersicht (Auszug): Christian Waldhoff: Das Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart 1907 bis 2014 – unter besonderer Berücksichtigung seiner Entstehung Schwerpunktthema Christoph Schönberger: Die neue Sehnsucht nach Verfassungs‑ identität – Oliver Lepsius: Ver‑ fassungsidentität und Institutionen‑ setting – Dominique Rousseau: Die Verfassungsidentität – Schutzschirm für die nationale Identität oder Teil des europäischen Sterns? – Michael Goldhammer: Die Achtung der natio‑ nalen Identität durch die Europäische Union – Christian Walter/Markus Vordermayer: Verfassungsidentität als Instrument richterlicher Selbst‑ beschränkung in transnationalen Integrationsprozessen Aufsätze und Abhandlungen Stefan Haack: Failed Law. Über‑ legungen zum Stellenwert des Politischen im zwischenstaatlichen Recht – Mario Martini: Wie viel ökonomische Rationalität verträgt der Gesundheitsschutz? – Spielräume und Schranken einer utilitaristischen Gesundheitsethik in der Verfassungs‑ ordnung – Bernhard Müllenbach: Föderalismus – Finanzausgleich – Neugliederung. Überlegungen in Mohr Kurier 2015/1 geschichtlicher und aktueller Beleuch‑ tung – Sükrü Uslucan: Zur (union‑) bürgerschaftlichen Einbeziehungs‑ möglichkeit von daueraufenthalts‑ berechtigten Drittstaatsangehörigen Debatte Markus Kotzur: »Verstehen durch Hinzudenken« und/oder »Aus‑ weitung der Kampfzone«? Vom Wert der Rechtsvergleichung als Verbund‑ technik – Christian Hillgruber: Die Bedeutung der Rechtsvergleichung für das deutsche Verfassungsrecht und die verfassungsgerichtliche Recht‑ sprechung in Deutschland – Susanne Baer: Zum Potenzial der Rechtsver‑ gleichung im Konstitutionalismus Die komplette Inhaltsübersicht finden Sie auf www.mohr.de. Yearbook of Modern Public Law. New Series, Volume 63. Volume 63 (2015) appears under a new editorship and with additional headings for focal themes, debates, profiles and recollections. Susanne Baer ist Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der HU Berlin und Richterin des Bundesverfassungsgerichts. Oliver Lepsius ist Professor für Öffentliches Recht, Allgemeine und Vergleichende Staatslehre an der Universität Bayreuth. Christoph Schönberger ist Professor für Öffentliches Recht, Europarecht, Vergleichende Staatslehre und Verfassungsgeschichte an der Universität Konstanz. Christian Waldhoff ist Professor für Öffentliches Recht und Finanzrecht an der HU Berlin. Christian Walter ist Professor für Völkerrecht und Öffentliches Recht an der Universität München. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Staats-, Verfassungs-, Verwaltungs- und Völkerrecht, politische Wissenschaft und Zeitgeschichte); Verfassungs- und Verwaltungsgerichte; Diplomaten; diplomatische Vertretungen; Außen-, Innen- und Justizministerien; obere Verwaltungsbehörden; entsprechende Institute und Bibliotheken. Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Neue Folge, Band 63 Herausgegeben von Susanne Baer, Oliver Lepsius, Christoph Schönberger, Christian Waldhoff und Christian Walter 2015. Ca. 680 Seiten (Jahrbuch des öffentlichen Rechts 63). ISBN 978-3-16-153784-4 Leinen ca. € 220,–* erscheint im Mai * begrenzter Rabatt Der vorliegende 63. Band erscheint unter neuer Herausgeberschaft und mit teilweise neuer Struktur: Schwerpunktthema, Debatte sowie Portraits und Erinnerungen zählen zu den neuen Rubriken, während die Rubriken Abhandlungen und Entwicklungen des Verfassungsrechts im europäischen und außereuropäischen Raum fortgesetzt werden. Mohr Siebeck 42 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Religionsverfassungsrechtliche Spannungsfelder Interdisziplinäre Perspektiven Herausgegeben von Hans Michael Heinig und Christian Walter Religionsverfassungsrechtliche Spannungsfelder Interdisziplinäre Perspektiven Herausgegeben von Hans Michael Heinig und Christian Walter 2015. Ca. 280 Seiten. ISBN 978-3-16-153794-3 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– erscheint im April Das Religionsrecht ist von Spannungsfeldern geprägt. Es bewegt sich zwischen Religion und Politik, zwischen Institution und Individuum, zwischen Genese und Funktion, zwischen Freiheit und Gleichheit. Der vorliegende Band vermisst solche Spannungsfelder in der Perspektive verschiedener Disziplinen. Das Religionsrecht ist von Span‑ nungsfeldern geprägt. Es bewegt sich zwischen Staat und Gesellschaft, zwischen Religion und Politik, zwischen Institution und Individuum, zwischen nationalem, europäischem und internationalem Recht, zwischen Genese und Funktion, zwischen Freiheit und Gleichheit, zwischen Gemeinwohl und legitimen Eigen‑ sinn, zwischen Säkularität, Religiösität und Konfessionalität. Der vorliegende Band versammelt Beiträge aus der Rechtswissenschaft, Theologie, Soziologie, Religionswissenschaft und Politikwissenschaft. Die Beiträge bieten eine interdisziplinäre und multiperspektivische Analyse des Rechtsgebiets und tragen so zu einem vertieften Verständnis des Religions‑ verfassungsrechts bei. Inhaltsübersicht: Politik – Gesellschaft – Religion Christoph Möllers: Grenzen der Aus‑ differenzierung: Zum Zusammenhang von Religion und Politik im demokra‑ tischen Rechtsstaat – Hans Michael Heinig: Staat und Gesellschaft – Religion und Politik: Zur Leistungs‑ fähigkeit zweier Leitunterscheidungen für die Wissenschaft vom Religions‑ verfassungsrecht – Georg Pfleiderer: Protestantismus und rechtsstaatliche Demokratie – Astrid Reuter: Was ist Religion? Das Recht als Arena von Grenzkämpfen um das religiöse Feld Institution und Individuum Martin Laube: Individuum und Institution – Stefan Magen: Zwischen Komplementarität und Konflikt: Die Institutionen des Staatskirchenrechts aus der Sicht religiöser Interessen Soziale Integration und Minderheitenschutz Ino Augsberg: Soziale Integration durch Religionsfreiheit? Zur Neu‑ bestimmung des Religionsverfassung‑ srechts im Verständnishorizont eines reflexiven Rechtspluralismus – Detlef Pollack: Religion und soziale Integra‑ tion in Deutschland Mohr Siebeck Nationales, europäisches und internationales Religionsrecht in der Interaktion Matthias Koenig: Dynamiken institutioneller Säkularisierung – die Rechtsprechung des EGMR in Fragen religiöser Diversität – Antje von Ungern: Zwischen Sicherheitsnetz und Wertegemeinschaft: Nationale religionsrechtliche Ordnungen unter dem Einfluss der EMRK – Christian Walter: Internationales, europäisches und deutsches Religionsrecht in der Wechselwirkung Freiheit und Gleichheit Stefan Huster: Freiheit und Gleichheit (im Religionsverfassungsrecht) Freiheitsverständnis – zwei historische Fallstudien Fabian Poetke/Karsten Fischer: Religionspolitische Autoritätssym‑ biose in der Verteidigungspolitik der frühen Bundesrepublik – Christian Albrecht: Gemeinwohlförderung oder Freiheitserhaltung? Aspekte kirchlicher Argumentationen aus der Frühgeschichte des Religionsver‑ fassungsrechts Konfessionalität – Säkularität – historische Prägungen Stefan Korioth: Gesellschaftstheoreti‑ sche Modellbildungen und die Kon‑ struktion religionsrechtlicher Ord‑ nungsvorstellungen – Bemerkungen am Beispiel der Entwicklung unter dem Grundgesetz – Michael Stolleis: Konfessionalität versus Säkularität im deutschen Staatsrecht Areas of Conflict in Religious Constitutional Law. Hans Michael Heinig ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insb. Kirchen- und Staatskirchenrecht an der Georg-August-Universität Göttingen und Leiter des Kirchenrechtlichen Instituts der EKD. Christian Walter ist Inhaber des Lehrstuhls für Völkerrecht und Öffentliches Recht an der LMU München. Interessenten: Rechtswissenschaftler; Theologen; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 43 Grundrechtspolitik und Rechtswissenschaft Beiträge aus Anlass des 70. Geburtstages von Helmut Goerlich Herausgegeben von Liv Jaeckel, Benno Zabel und Ralph Zimmermann Der vorliegende Sammelband geht auf ein Kolloquium zurück, das aus Anlass des 70. Geburtstages von Professor Dr. Helmut Goerlich statt‑ gefunden hat. Der Titel des Bandes verweist auf zwei zentrale Interes‑ senfelder des Geehrten: die Aus‑ einandersetzung mit den Grundlagen des modernen Rechtsstaates und die Begründung individueller Freiheits‑ rechte in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels. Dieses Forschungsfeld reflektieren auch die Beiträge des Bandes. Im Mittelpunkt stehen daher Fragen zur Staatsrechtslehre als Gegenstand der Wissenschaft, zu den Grundlagen von Staat und Ver‑ fassung, Fragen der Religionsfreiheit jenseits nationaler Grenzen sowie aktuelle Entwicklungen des Daten‑ schutzes und der Medien. Entstanden ist damit ein wissenschaftliches Werk, das in seiner thematischen Aus‑ richtung die grundlagentheoretische Diskussion weiterführt und gleich‑ zeitig neue Akzente setzt. Inhaltsübersicht: 1. Staatsrechtslehre als Gegenstand der Wissenschaft Marion Eckertz-Höfer: Gruß‑ wort – Helmuth Schulze-Fielitz: Über Berufungen und Karrieren in der deutschen Staatsrechtslehre 2. Grundlagen von Staat und Verfassung Georg Herbert: Schrift als Macht‑ instrument. Die schriftkul‑ turelle Kolonisation der Maori – Horst Dreier: Gewalt – notwendiges Übel? Eine staatsrechtliche Betrachtung – Thorsten Kingreen: Sozialrechtliche Zugehörigkeit. Zum Verhältnis von Territorialitäts‑ und Personalitäts‑ prinzip im supra‑ und interna‑ tionalisierten Sozialstaat – Bettina Noltenius: Strafbegründung und der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit – Walter Gropp: Der strafrechtliche Bestimmtheitsgrundsatz vor dem Bundesverfassungsgericht Mohr Kurier 2015/1 3. Religionsfreiheit jenseits nationaler Grenzen Markus Kotzur: Religionsfreiheit als Thema der Völkerrechtsordnung – Jörg Luther: Italienische Spuren europäischen Religionsverfassungs‑ rechts 4. Datenschutz und Medien Uwe Berlit: Datenschutz im Grund‑ gesetz: das Recht auf informationelle Selbstbestimmung – Frank Rottmann: Deutscher und europäischer Datenschutz in Zeiten der Totalüber‑ wachung des Internets durch aus‑ ländische Geheimdienste – Albrecht Hesse: Föderalismus im öffentlich‑ rechtlichen Rundfunk – Michael Nagel: Medienöffentlichkeit versus Unschuldsvermutung. Dürfen un‑ verfügbare Schutzmechanismen auf dem Altar der Informations‑ und Pressefreiheit geopfert werden? The Politics of Fundamental Rights and Jurisprudence. Essays on the Occasion of Helmut Goerlich’s 70th Birthday. This volume presents an overview of the current fields of academic research in state, constitutional and adminis‑ trative law. The contributions aim to take up the fundamental theoretical discussion in jurisprudence and at the same time give a new impetus. Liv Jaeckel ist Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere deutsches und europäisches Wirtschaftsund Regulierungsrecht an der HHL Leipzig Graduate School of Management. Benno Zabel ist Vertretungsprofessor für Rechtsphilosophie und Strafrecht an der Universität Regensburg. Ralph Zimmermann ist Akademischer Assistent am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Verfassungsgeschichte und Staatskirchenrecht an der Juristenfakultät der Universität Leipzig. Grundrechtspolitik und Rechtswissenschaft Beiträge aus Anlass des 70. Geburtstages von Helmut Goerlich Herausgegeben von Liv Jaeckel, Benno Zabel und Ralph Zimmermann 2015. VIII, 269 Seiten. ISBN 978-3-16-153199-6 Leinen € 79,– bereits erschienen Der vorliegende Sammelband präsentiert einen Überblick über aktuelle Forschungsfelder der Staats-, Verfassungs- und Verwaltungswissenschaft. Die Beiträge wollen damit die grundlagentheoretische Diskussion in der Rechtswissenschaft aufnehmen und gleichzeitig neue Akzente setzen. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Verfassungsrecht, Strafrecht, Staatsrechtslehre); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck 44 – Rechtswissenschaft · Neuauflage Frank Fechner Medienrecht Lehrbuch des gesamten Medienrechts unter besonderer Berücksichtigung von Presse, Rundfunk und Multimedia 16., überarbeitete und ergänzte Auflage 2015. XXXII, 452 Seiten (UTB M 2154). ISBN 978-3-16-153722-6 Broschur € 19,99 bereits erschienen Auslieferung nur über UTB GmbH Stuttgart Frank Fechner Medienrecht Frank Fechner / Axel Wössner Journalistenrecht Lehrbuch des gesamten Medienrechts unter besonderer Berücksichtigung von Presse, Rundfunk und Multi‑ media 16., überarbeitete und ergänzte Auflage Ein Leitfaden für Medienschaffende: Social Web, Online, Hörfunk, Fernsehen, Print 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage Frank Fechner hat das Werk bezüglich der Gesetzesänderungen, der Recht‑ sprechung und der Literatur komplett überarbeitet und somit erneut auf den aktuellen Stand gebracht. Aufgrund der noch weiter voran‑ geschrittenen Ausdifferenzierung der Rechtsprechung zum allgemeinen Persönlichkeitsrecht legte er auf diese Thematik besonderes Augenmerk. Aus Rezensionen zu vorherigen Auflagen: »Das seit 2000 jährlich in aktualisier‑ ter Neuauflage […] erscheinende und inzwischen zum Standardwerk avan‑ cierte Lehrbuch des Medienrechtlers […] Frank Fechner, gibt einen umfassenden Gesamtüberblick über das deutsche Medienrecht. Die jähr‑ lichen Überarbeitungen garantieren eine Berücksichtigung der neuesten Literatur und Rechtsprechung […] Das sich sowohl fürs Studium als auch für die Praxis eignende Kompendium ist aufgrund seiner klaren und über‑ sichtlichen Gliederung entsprechend benutzerfreundlich.« EKZ‑Informationsdienst ID bzw. IN 2013/22 Media Law. A Textbook of Complete Media Law Focusing on the Press, Radio, Television and Multimedia. 16th, revised and expanded edition. Frank Fechner / Axel Wössner Journalistenrecht Ein Leitfaden für Medienschaffende: Social Web, Online, Hörfunk, Fernsehen, Print 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2015. Ca. 240 Seiten. ISBN 978-3-16-153728-8 fadengeheftete Broschur ca. € 20,– eBook Mohr Siebeck erscheint im April Frank Fechner: Geboren 1958; Dr. iur.; Professor für Öffentliches Recht, insbesondere öffentlich-rechtliches Wirtschaftsrecht und Medienrecht an der TU Ilmenau. Interessenten: Studierende und Lehrende der Rechtswissenschaft und der Medienwissenschaft; Medienorganisationen; Verlage; entsprechende Institute und Bibliotheken. Die digitalen Veränderungen und die damit verbundene technische Konvergenz haben inzwischen dazu geführt, dass die im Buch aufgewor‑ fenen Fragen nicht nur Journalisten angehen. Jeder Medienschaffende, der Content in Form von Texten, Grafiken, Bildern, Videos und Audios ins Internet stellt, sieht sich weit‑ gehend mit denselben rechtlichen Fragen konfrontiert, wie der redak‑ tionell tätige Journalist. Die aktualisierte 3. Auflage wurde deshalb um viele Einzelheiten zum Social‑Web Auftritt ergänzt. Damit sollen Journalisten und andere Medienschaffende gegen alle juristi‑ schen Fallstricke gewappnet sein, die ihnen auf den sozialen Plattformen wie auf Facebook, Google+ oder in Blogs begegnen. Die neue Rechtsent‑ wicklung mit teilweise neuen Fall‑ beispielen wurde eingearbeitet. Alle praxisrelevanten Rechtsfragen sind in diesem Buch verständlich, medien‑ übergreifend und wissenschaftlich fundiert erörtert. Aus dem Vorwort Law for Journalists. Guidelines for Media Representatives: Social Web, Radio, Television and Print. 3rd edition. Frank Fechner ist Universitätsprofessor für Öffentliches Recht, insbesondere öffentlich-rechtliches Wirtschaftsrecht und Medienrecht an der TU Ilmenau. Axel Wössner ist Jurist beim Mitteldeutschen Rundfunk, Honorarprofessor für Medienrecht an der Fachhochschule Erfurt, Rechtsanwalt und Journalist. Interessenten: Print-, Rundfunk- und Online-Journalisten und alle, die mit den Medien zu tun haben. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 45 Volker Neumann Carl Schmitt als Jurist Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht irgendwo auf dieser Welt ein neues Buch über Carl Schmitt erscheint. Warum also noch ein Buch? Betrachtet man die Sekundär‑ literatur, fällt auf, dass es so gut wie keine Monographie gibt, die Schmitts rechtswissenschaftliches Werk juristisch würdigt. Diese Lücke will die hier vorgelegte Untersuchung schließen, indem sie den eindeutigen Schwerpunkt auf seine Beiträge zum Staats‑ und Völkerrecht legt. Das erfordert die Untersuchung seiner Stellung im zeitgenössischen Schrifttum und die Klärung der Frage, ob einzelne seiner Positionen und Begriffe noch heute in der Staats‑ rechtswissenschaft präsent sind. Erst in zweiter Linie werden seine Schriften zu den Grundlagenfächern Rechtstheorie und Rechtsphilosophie, Verfassungsgeschichte und allgemeine Staatslehre gewürdigt. Schmitts Arbeiten wollen immer auch Ant‑ worten auf aktuelle politische Heraus‑ forderungen geben. Deshalb kann auf die Thematisierung seiner Biographie und des zeitgeschichtlichen Hinter‑ grunds nicht verzichtet werden. Aus dem Inhalt: Grundlegungen: Vom staatsrecht‑ lichen Positivismus zum Weimarer Richtungsstreit – Theoretiker staatlicher Dezision – Demokratie, Parlamentarismus und Diktatur Staat, Politik, Verfassungsrecht: Begriff des Politischen – Verfassungs‑ lehre: Verfassunggebende Gewalt, bürgerlicher Rechtsstaat (Gewalten‑ unterscheidung, allgemeines Gesetz, Grundrechtsdogmatik, Auflösung des Enteignungsbegriffs), Repräsentation und Identität, Ahnherr der Legitima‑ tionsdogmatik? Verfassungslehre des Bundes und Europarecht Theorie des starken Staates: Diktatur des Reichspräsidenten – Pluralismus, Polykratie, Föderalismus – Wer soll »Hüter der Verfassung« sein? – Legalität oder Legitimität – »Preußen‑ schlag« – Rückkehr zum parlamenta‑ rischen Gesetzgebungsstaat? Mohr Kurier 2015/1 Finstere Zeiten: Machtübergabe: Historische und rechtliche Deutun‑ gen – Verfassung des NS‑Regimes – Konkretes Ordnungs‑ und Ge‑ staltungsdenken – Ein antisemitischer Hochschullehrer – Gegenwind und Karriereknick Völkerrecht und internationale Beziehungen: Kelsen und das Völkerrecht der Zwischenkriegszeit – Kampf mit Genf und Versailles – Na‑ tionalsozialismus und Völkerrecht – Völkerrechtsgeschichten (Nomos der Erde) – Kritik und Wirkung Ernüchterungen, halbherzige Neuanfänge und dreiste Ausreden: Unverbindliches und Unbestimmtes – Rückkehr zum geltenden Recht? – Rückblicke: War da was? – Legenden: »Carl Schmitt, père de la Vème République?« – Ausklang: Theorie des Partisanen Carl Schmitt the Jurist. Despite there being an abundance of publications about Carl Schmitt, there is hardly a monograph which has done justice to his work in the field of jurisprudence. Volker Neumann fills this gap by placing the main emphasis of this volume on Schmitt’s contributions to constitutional and international law. Acknowledged secondly are Schmitt’s writings on the fundamental subjects of the theory and philosophy of law, constitutional history and general theory of the state. Because Schmitt’s works are mostly responses to questions of current political challenges, their historical and biographical backgrounds are also dealt with. Volker Neumann ist Professor an den Juristischen Fakultäten der Universitäten Rostock und Berlin (Humboldt); seit Oktober 2012 emeritiert. Interessenten: Rechtswissenschaftler; Politikwissenschaftler; Historiker; Philosophen; entsprechende Institute und Bibliotheken. Volker Neumann Carl Schmitt als Jurist 2015. XVIII, 618 Seiten. ISBN 978-3-16-153772-1 Leinen € 99,– bereits erschienen Volker Neumann schließt eine Lücke in der Publikationsflut zu Carl Schmitt, indem er sein rechtswissenschaftliches Werk juristisch würdigt. Dabei legt er den Schwerpunkt auf Schmitts Beiträge zum Staats- und Völkerrecht. Da Schmitts Arbeiten zumeist Antworten auf aktuelle politische Herausforderungen sind, wird auch ihr zeitgeschichtlicher und biographischer Hintergrund herausgearbeitet. Mohr Siebeck 46 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Jost-Benjamin Schrooten Gleichheitssatz und Religionsgemeinschaften Die gleichheitsrechtliche Behand‑ lung von Religionsgemeinschaften nach den Bestimmungen des Grundgesetzes, der EMRK und der EU‑Grundrechte‑Charta unter besonderer Berücksichtigung ihrer Organisationsformen Jost-Benjamin Schrooten Gleichheitssatz und Religionsgemeinschaften Die gleichheitsrechtliche Behandlung von Religionsgemeinschaften nach den Bestimmungen des Grundgesetzes, der EMRK und der EU-Grundrechte-Charta unter besonderer Berücksichtigung ihrer Organisationsformen 2015. Ca. 350 Seiten (Jus Ecclesiasticum). ISBN 978-3-16-153704-2 Leinen ca. € 80,– erscheint im Mai Viola Vogel Abgestorben? Religionsrecht der DDR und der Volksrepublik Polen 2015. Ca. 490 Seiten (Jus Ecclesiasticum). ISBN 978-3-16-153732-5 Leinen ca. € 105,– erscheint im April Welche Anforderungen stellt der Gleichheitssatz an die Behandlung der Religionsgemeinschaften durch den Staat? Welche Folgen ergeben sich durch die unterschiedlichen gleichheitsrechtlichen Bestimmungen im Grundgesetz und auf europäischer Ebene? Welche Bedeutung kommt hierbei den verfassungsrechtlichen Verbürgungen des Religionsrechts zu? Jost‑Benjamin Schrooten versucht eine Antwort auf die durch zu‑ nehmende religiöse Vielfalt immer dringlicher werdenden Fragen der gerechten Behandlung der Religions‑ gemeinschaften zu geben. Den Gleichheitssatz behandelt er dabei im Kontext von Religionsfreiheit, Neutralitätsgebot und Parität. Die Unterschiede zwischen privatrecht‑ lichen Organisationsformen und Körperschaftsstatus nehmen den besonderen Schwerpunkt der Arbeit ein. Schließlich überprüft der Autor die Konformität von Ungleichbehand‑ lungen im Einzelfall. Rule of Equality and Religious Groups. Equal Treatment According to the German Basic Law, the European Convention on Human Rights and the EU Charter of Fundamental Rights with Special Focus on Organizational Forms. Jost-Benjamin Schrooten: Geboren 1985, Studium der Rechtswissenschaften und Fachspezifische Fremdsprachenausbildung in Französischem Recht in Münster; Auslandsstudium an der Niigata University in Japan; 2014 Promotion; seit November 2013 Referendar am Kammergericht Berlin. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Staatskirchenrecht); Theologen; Kirchen und Religionsgemeinschaften; Landes- und Bundesinnenministerien; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck Viola Vogel Abgestorben? Religionsrecht der DDR und der Volksrepublik Polen Marx und Engels postulierten, dass in der klassenlosen Gesellschaft Staat, Religion und Recht mangels weiterer Notwendigkeit »absterben«. Für die Religionsgemeinschaften und ihre Gläubigen auf der östlichen Seite des »eisernen Vorhangs« wurde diese These von Marx und Engels Lebens‑ wirklichkeit. Aus welchen ideengeschichtlichen Quellen speisten sich die Repressio‑ nen der sozialistischen Regime und ihr Kampf gegen die Religionsgemein‑ schaften? Konnten Letztere den Regierenden im Sozialismus dennoch eigenhändige Gestaltungsspielräume abtrotzen? Und wenn ja, welchen politischen, nationalgeschichtlichen und religionssoziologischen Faktoren war das geschuldet? Viola Vogel rekonstruiert die Religi‑ ons‑ und Gesellschaftskritik von Karl Marx und die religionspolitischen Revisionen Lenins und Stalins. Sie untersucht das marxistisch‑leninis‑ tische Staats‑ und Rechtsverständnis und seine Wechselwirkungen mit dem sozialistischen Religionsrecht anhand der religionspolitischen Praxis in der DDR am Beispiel der evangelischen Landeskirchen, in der Volksrepublik Polen am Beispiel der katholischen Kirche. Permit and License Law. Viola Vogel: Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaften in Potsdam, Berlin und Paris; Referendariat in Braunschweig; seit 2008 Dienstrechtsreferentin und seit 2010 Kirchenrätin der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens; 2011 Abordnung an das Kirchenrechtliche Institut der EKD; 2014 Promotion. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Religionsverfassungs -und Kirchenrecht); Rechtshistoriker, Rechtsphilosophen; Theologen; Religionsgemeinschaften; Staats- und Kirchenbehörden; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 47 Christoph Link Gesammelte Schriften Herausgegeben von Heinrich de Wall und Michael Germann Mit einer großen Zahl grundlegender Arbeiten hat Christoph Link das evangelische Kirchen‑ und das Staatskirchenrecht mit ihren Grenz‑ gebieten sowie die Verfassungs‑ und Geistesgeschichte des öffentlichen Rechts nachhaltig beeinflusst. Tiefe geistes‑ und verfassungshistorische Fundierung als Grundlage eines juristisch tragfähigen Ausgleichs widerstreitender Positionen zeichnet auch seine Arbeiten zu Problemen des geltenden Rechts aus. Neben Arbeiten zu den historischen und geistigen Grundlagen des kirchlichen und des staatlichen Rechts stehen Beiträge zu nach wie vor aktuellen Themen. Sie reichen von der Zulässigkeit religiöser Symbole in Klassenzimmern über die Voraussetzungen der Verleihung des Körperschaftsstatus’ an nichtchrist‑ liche Religionsgemeinschaften bis hin zu Fragen des Medienrechts oder des Grundrechtsschutzes für Sozial‑ versicherungsträger. Die Vielfalt der juristischen Arbeitsgebiete spiegelt die Weite von Links wissenschaftlichem Horizont. Die Verbindung juristischer Dogmatik mit historischen Per‑ spektiven und, wo angebracht, theo‑ logischen Bezügen ist charakteristisch für sein wissenschaftliches Profil. Der vorliegende Band macht die wichtigsten, an verschiedenen und nicht immer leicht zugänglichen Orten veröffentlichten Arbeiten Links neu zugänglich. Mohr Kurier 2015/1 Collected Works. Christoph Link’s prolific output on evangelical church‑ and state‑church legislation – with their adjoining fields and constitutional‑ and intellectual histories of public law – have had a lasting influence on the subject. A far‑reaching intellectual‑ and constitutional‑historical grounding as the basis of a legally viable settlement of conflicting positions on current problems likewise make Link’s work stand out. The connection of legal dogmatics with historical perspectives and, where appropriate, theological aspects, is characteristic of his aca‑ demic profile. The collection at hand provides fresh access to Link’s most important published works which appeared in various and not always easy to access sources. Christoph Link Gesammelte Schriften Herausgegeben von Heinrich de Wall und Michael Germann 2015. Ca. 1520 Seiten (Jus Ecclesiasticum). ISBN 978-3-16-153703-5 Leinen ca. € 220,– erscheint im Juni Christoph Link: Geboren 1933; 1986–2001 Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht, Staats-und Verwaltungsrecht und Direktor des HansLiermann-Instituts für Kirchenrecht an der Friedrich-Alexander-Universität ErlangenNürnberg. Heinrich de Wall ist Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht, Staats- und Verwaltungsrecht und Leiter des Hans-Liermann-Instituts für Kirchenrecht an der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg. Michael Germann ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Staatskirchenrecht und Kirchenrecht an der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Staatsrecht, Kirchenrecht); Landeskirchenämter / Konsistorien; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mit einer großen Zahl grundlegender Arbeiten hat Christoph Link das evangelische Kirchen- und das Staatskirchenrecht mit ihren Grenzgebieten sowie die Verfassungs- und Geistesgeschichte des öffentlichen Rechts nachhaltig beeinflusst. Der vorliegende Band macht die wichtigsten Arbeiten Links neu zugänglich. Mohr Siebeck 48 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Marcel Kau Rechtsharmonisierung Untersuchung zur europäischen Finalität dargestellt am Beispiel des Grenzkontroll‑, Ausländer‑ und Asylrechts Marcel Kau Rechtsharmonisierung Untersuchung zur europäischen Finalität, dargestellt am Beispiel des Grenzkontroll-, Ausländer- und Asylrechts 2015. Ca. 840 Seiten (Jus Publicum). ISBN 978-3-16-153594-9 Leinen ca. € 140,– eBook erscheint im Mai In den 1980er Jahren begann auf dem Gebiet des europäischen Grenzkon‑ troll‑, Ausländer‑ und Asylrechts eine rechtliche Angleichung, die in der Folgezeit fortgesetzt und intensiviert werden sollte. Während rechtliche Gestaltungsmittel zunächst noch als bloße Instrumente der Europäischen Wirtschaftsintegration angesehen wurden, gelangte zunehmend die Überzeugung zum Durchbruch, dass die Harmonisierung des Rechts mittlerweile ein eigenständiges Ziel der Europäischen Union geworden sein könnte. Dadurch geriet auto‑ matisch auch die Finalität Europas in den Blick. Wie wirkt sich die von der Europäischen Union seitdem forcierte Schaffung eines »Europäischen Rechtsraums« mit der Ausgestaltung einer »europäischen Flüchtlings‑ und Asylpolitik« auf den gegenwärtigen Entwicklungszustand der Europäischen Union aus? Welche Folgen haben die Integration »im Recht« und die Ausbildung einer gesamteuropäischen »rule of law« für die zukünftig erreichbare europäische Finalität? Legal Harmonization. An Examination of European Finality, Taking as Examples the Laws of Border Control, Aliens and Asylum Law. Iris Kemmler Geldschulden im Öffentlichen Recht Entstehung, Erlöschen und Verzinsung von Zahlungsansprüchen im Abgabenrecht, Sozialrecht und Allgemeinen Verwaltungsrecht 2015. Ca. 870 Seiten (Jus Publicum). ISBN 978-3-16-153654-0 Leinen ca. € 145,– eBook Mohr Siebeck erscheint im März Marcel Kau: Geboren 1970; Studium der Rechtswissenschaften in Köln und Washington D. C. (Georgetown); wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Konstanz; 2005 Promotion; 2008–10 Förderung des Projekts »Rechtsvereinheitlichung und europäische Finalität« durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft; bis 2012 Mitarbeiter am Forschungszentrum Ausländer- und Asylrecht (FZAA) an der Universität Konstanz; derzeit Privatdozent an der Universität Konstanz. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Völkerrecht, Europarecht); Gerichte; Regierungsstellen; Organe der Europäischen Union; entsprechende Institute und Bibliotheken. Iris Kemmler Geldschulden im Öffentlichen Recht Entstehung, Erlöschen und Ver‑ zinsung von Zahlungsansprüchen im Abgabenrecht, Sozialrecht und Allgemeinen Verwaltungsrecht Seien es Steuerschulden, Sozial‑ leistungsansprüche oder sonstige staatliche Zuwendungen: die Regeln zur Entstehung und Abwicklung öffentlich‑rechtlicher Zahlungs‑ ansprüche sind im öffentlichen Recht nicht einheitlich normiert. Iris Kemmler untersucht diese Regeln für die Bereiche der Anspruchsent‑ stehung, der Erfüllung, der Aufrech‑ nung, des Verzichts, der Verjährung, der Verwirkung und der Verzinsung. Sie systematisiert die bestehende Rechtslage in der Abgabenordnung, den Büchern des SGB sowie im Ver‑ waltungsverfahrensrecht und gewinnt aus deren gemeinsamen Regeln einen Allgemeinen Teil des öffent‑ lich‑rechtlichen Geldschuldrechts. Weitergehend zeigt Iris Kemmler die Divergenzen der schuldrechtlichen Regeln sowohl innerhalb der einzel‑ nen Rechtsgebiete als auch rechts‑ gebietsübergreifend auf und weist auf die unterschiedliche Behandlung staatlicher Forderungen im Vergleich zu den Forderungen Privater gegen den Staat hin. Am Ende stehen Wünsche zur Nachbesserung der bestehenden Regeln für die Abwick‑ lung von Zahlungsansprüchen. Monetary Debt in Public Law. Creation, Expiry and Rates of Interest on Payment Demands in Tax, Social and General Administrative Laws. Iris Kemmler: Geboren 1972; Studium der Rechtswissenschaft in Tübingen und Dresden; 2000 Promotion; Masterstudium an der London School of Economics; Rechtsanwältin in London; 2014 Habilitation; derzeit Privatdozentin und Akademische Rätin an der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen; SoSe 2014 Lehrstuhlvertretung an der Universität Konstanz. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Öffentliches Recht, Steuerrecht, Sozialrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 49 Emanuel V. Towfigh Das Parteien-Paradox Ein Beitrag zur Bestimmung des Verhältnisses von Demokratie und Parteien Demokratien weisen überall in der Welt Krisensymptome auf. Doch der Verdruss gilt nicht Demokratie und Politik, sondern Parteien und Politikern. Hier setzt Emanuel V. Towfigh an und geht der Frage nach, in welchem Verhältnis die grundgesetzliche Konzeption von Demokratie zu ihrer institutionellen Umsetzung steht. Zunächst rekonstruiert er das vorherrschende Leitbild der demo‑ kratischen Ordnung, demzufolge der politische Wettbewerb wider‑ streitende Interessen zu gemeinwohl‑ dienlichen Entscheidungen aggregiert. Aber auch negative Wirkungen der politischen Parteien lassen sich, gleichsam spiegelbildlich, auf das überkommene Leitbild zurückführen. Politische Parteien haben also eine paradoxe Wirkung: Demokratische Entscheidungen lassen sich heute nicht ohne sie legitimieren, aber sie bescheren gleichzeitig dramatische Legitimationsprobleme. Will man die negativen Wirkungen der Par‑ teien reduzieren, bedarf es einer Neuausrichtung des Leitbildes von Demokratie, für die die Arbeit erste Fluchtpunkte formuliert. The Paradox of the Parties. A Contribution to Defining the Relationship Between Democracy and Political Parties. Emanuel V. Towfigh: Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft und der Volkswirtschaftslehre in Münster und Nanjing; 2006 Promotion zum Dr. iur.; seit 2007 Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn; 2011–12 Hauser Research Scholar und Global Research Fellow, New York University School of Law; 2012–13 Visiting Professor of Law, University of Virginia School of Law; 2014 Habilitation in Münster. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Staatsrecht, Verfassungsrecht); Politikwissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Dana Burchardt Die Rangfrage im europäischen Normenverbund Theoretische Grundlagen und dogmatische Grundzüge des Ver‑ hältnisses von Unionsrecht und nationalem Recht Das Unionsrecht und das nationale Recht sind auf vielfältige Weise miteinander verknüpft. Wie aber ist die gegenseitige Einwirkung beider Rechtsmassen aufeinander kon‑ kret ausgestaltet? Dana Burchardt zeigt dies mit dem Modell eines europäischen Normenverbundes. Den Ausgangspunkt und zugleich den Schwerpunkt der Betrachtung bildet dabei die Rangfrage: Ist das Unionsrecht dem nationalen Recht übergeordnet oder umgekehrt? Ist ein hierarchisches Verständnis beider Rechtsmassen überhaupt denkbar? Die verschiedenen Begründungs‑ ansätze für mögliche Hierarchiever‑ hältnisse werden kritisch hinterfragt. Das Modell eines europäischen Normenverbundes bietet dann den konzeptionellen Rahmen, um die Rangfrage stimmig zu beantworten. Kernthese ist dabei, dass der Blick auf das Verhältnis der Rechtsordnungen ergänzt werden muss – und zwar um die Dimension der einzelnen Normen und ihrer Interaktionen. Emanuel V. Towfigh Das Parteien-Paradox Ein Beitrag zur Bestimmung des Verhältnisses von Demokratie und Parteien 2015. Ca. 310 Seiten (Jus Publicum). ISBN 978-3-16-153697-7 Leinen ca. € 80,– erscheint im Mai eBook The Relationship between the Law of the European Union and the Law of its Member States. A Norm Based Conceptual Framework. Dana Burchardt: Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Potsdam und Paris X; wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin am Lehrstuhl für öffentliches Recht und Europarecht; derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am MaxPlanck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg und Rechtsreferendarin beim OLG Karlsruhe. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Europarecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Dana Burchardt Die Rangfrage im europäischen Normenverbund Theoretische Grundlagen und dogmatische Grundzüge des Verhältnisses von Unionsrecht und nationalem Recht 2015. Ca. 390 Seiten (Studien zum europäischen und deutschen Öffentlichen Recht). ISBN 978-3-16-153792-9 fadengeheftete Broschur ca. € 65,– erscheint im April Mohr Siebeck 50 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Neuausrichtung der deutschen Energieversorgung – Zwischenbilanz der Energiewende Tagungsband der Fünften Bayreuther Energierechtstage 2014 Herausgegeben von Jörg Gundel und Knut Werner Lange Neuausrichtung der deutschen Energieversorgung – Zwischenbilanz der Energiewende Tagungsband der Fünften Bayreuther Energierechtstage 2014 Herausgegeben von Jörg Gundel und Knut Werner Lange 2015. Ca. 180 Seiten (Energierecht – Beiträge zum deutschen, europäischen und internationalen Energierecht 11). ISBN 978-3-16-153729-5 fadengeheftete Broschur ca. € 65,– erscheint im März Der Tagungsband enthält die Ergebnisse der Fünften Bayreuther Energierechtstage 2014. Die Beiträge der Referenten aus Wissenschaft und Praxis ziehen eine Zwischen‑ bilanz der im Jahr 2011 eingeleiteten Energiewende. Dabei wird zum einen der derzeit erreichte Stand der Neuausrichtung der deutschen Energieversorgung aus der Per‑ spektive der verschiedenen Akteure beleuchtet; zum anderen werden die Konsequenzen und möglichen Risiken für die künftige Ordnung der deutschen Energieversorgung und ihre Einbettung in den europäischen Energiebinnenmarkt untersucht. Mit Beiträgen von: Peter Franke, Jörg Gundel, Knut Werner Lange, Helmut Lecheler, Markus Ludwigs, Winfried Rasbach, Christian Schneller, Boris Scholtka, Rudolf Schüßler Eine ausführliche Inhaltsübersicht finden Sie auf www.mohr.de. The Reorientation of German Energy Supply – an Interim Assessment of the Energy Turnaround. Volume on the Fifth Bayreuth Energy Law Conference 2014. Bitburger Gespräche in München Band 5: Die Unternehmerfreiheit im Würgegriff des Rechts? Herausgegeben von der Gesellschaft für Rechtspolitik, Trier, und dem Institut für Rechtspolitik an der Universität Trier 2015. Ca. 120 Seiten (Bitburger Gespräche in München 5). ISBN 978-3-16-153746-2 Leinen ca. € 30,–* erscheint im Mai * begrenzter Rabatt Mohr Siebeck Jörg Gundel ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Universität Bayreuth sowie Geschäftsführender Direktor der dortigen Forschungsstelle für deutsches und europäisches Energierecht. Knut Werner Lange ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Bayreuth sowie Direktor der dortigen Forschungsstelle für deutsches und europäisches Energierecht. Bitburger Gespräche in München Band 5: Die Unternehmerfreiheit im Würgegriff des Rechts? Herausgegeben von der Gesellschaft für Rechtspolitik, Trier, und dem Institut für Rechtspolitik an der Uni‑ versität Trier Die Freiheit des Unternehmers unterliegt mit stark zunehmender Tendenz zahlreichen Restriktionen durch Gesetzgebung und Justiz. Engt die Inflation der rechtlichen Vorgaben auf nationaler wie auf europäischer Ebene den wirtschaftlichen Hand‑ lungsspielraum noch in vertret‑ barem Maße ein, oder gefährden Regelungsumfang und ‑tiefe den Wirtschaftsstandort Deutschland? Dieser Frage widmeten sich unter dem Titel Die Unternehmerfreiheit im Würgegriff des Rechts? die 5. Bitburger Gespräche in München am 20. und 21. November 2014. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen zunächst zentrale Aspekte der Beschränkung unternehmerischer Freiheit durch das Zivilrecht, insbesondere des Kartellrechts und der Verteilung von Haftungsrisiken. Der zweite Verhand‑ lungstag beschäftigte sich sodann mit dem strafrechtlichen Rahmen, insbesondere einer Beurteilung des Untreuetatbestands und einer Podiumsdiskussion zu der umstritte‑ nen Frage, ob es der Einführung eines Unternehmensstrafrechts bedarf. Mit Beiträgen von: Christian Bahr, Winfried Bausback, Hermann-Josef Blanke, Matthias Blaum, Alfred Gaffal, Andreas Mundt, Henning Radtke, André-M. Szesny, Christian Winterhoff The Bitburger Discussions in München. Volume 5. Is Enterprise Freedom in the Stranglehold of the Law? Interessenten: Rechtswissenschaftler (Internationales und Europäisches Wirtschaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 51 Jan Henrik Klement Wettbewerbsfreiheit Bausteine einer europäischen Grundrechtstheorie Die europäische Wettbewerbsgemein‑ schaft ist in Bewegung geraten. Unter dem Panier des »More Economic Ap‑ proach« und des Regulierungsrechts wird mit sichtbarer Hand regiert. Der Wettbewerb, früher Inbegriff einer herrschaftsfreien Ordnung, wird als Mittel zur Herstellung von Gemeinwohl thematisiert. Taugt der Schutz des freien und unverfälschten Wettbewerbs noch als positives Ziel und normativer Fluchtpunkt des europäischen Wirtschaftsrechts? Oder sind die Europäische Union und ihr Wettbewerbsrecht von den Grundrechten her neu zu denken? Gibt es gar ein eigenes Grund‑ recht auf Wettbewerbsfreiheit? Jan Henrik Klement wendet sich dagegen, Freiheit und Ordnung in einem institutionellen Freiheitsbegriff zu amalgamieren und das europäische Recht zu vergrundrechtlichen. Am Beispiel des Kartellrechts zeigt er aber auch, dass die Grundrechte nicht bloß »systemfremde« Zutaten des Wett‑ bewerbsrechts sind. Seine auf einem individuellen Freiheitsverständnis beruhende Grundrechtstheorie versteht die Grundrechte vielmehr als eigenständige Faktoren im Entdeckungsverfahren der Rechts‑ erzeugung, das zwischen den Zielen der Freiheit, Gerechtigkeit und Nützlichkeit vermittelt. Freedom of Competition. Jan Henrik Klement: Geboren 1975; Wissenschaftlicher Mitarbeiter Justus-Liebig-Universität Gießen; 2006 Promotion; Referendariat am Landgericht Frankfurt am Main; 2007 Zweites Juristisches Staatsexamen; Akademischer Rat an den Universitäten Bayreuth und Heidelberg; 2011–13 Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Hamburg und Mannheim; 2013 Habilitation; seit November 2013 Universitätsprofessor und Inhaber des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken. Meinhard Schröder Genehmigungsverwaltungsrecht Genehmigungsvorbehalte durch‑ ziehen das gesamte öffentliche Recht und finden eine deutlich weitere Verbreitung, als es die gängige Differenzierung zwischen präventiven und repressiven Verboten mit Erlaubnisvorbehalt suggeriert. Meinhard Schröder entfaltet das Genehmigungsverwaltungsrecht als eine Querschnittsmaterie des öffentlichen Rechts aus verwaltungs‑, verfassungs‑ und europarechtlicher Perspektive. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme, die die Vielfalt der Funktionen von Genehmigungs‑ vorbehalten im geltenden Recht zeigt und ihre gesetzgeberische Ausgestaltung analysiert, werden die verfassungs‑ und europarechtlichen Rahmenbedingungen für das Geneh‑ migungsverwaltungsrecht ermittelt und eine neue Systematisierung vorgenommen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse bilden die Basis dafür, die gesetz‑ geberischen Handlungsoptionen im Bereich des Genehmigungsver‑ waltungsrechts auszuloten und auch rechtspolitische Impulse namentlich für die »Kodifikationsfrage« zu geben. Jan Henrik Klement Wettbewerbsfreiheit Bausteine einer europäischen Grundrechtstheorie 2015. Ca. 690 Seiten (Jus Publicum). ISBN 978-3-16-152876-7 Leinen ca. € 110,– erscheint im Mai eBook Permit and License Law. Meinhard Schröder analyzes the law of public permits and licenses. He systemizes the existing administrative law and examines the limitations the legislator is subjected to by constitu‑ tional and European law. Meinhard Schröder: Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft in München; 2003 Erstes Staatsexamen; 2005 Zweites Staatsexamen; 2009 Promotion; 2014 Habilitation; seit 2005 wiss. Mitarbeiter an der LudwigMaximilians-Universität München; im Wintersemester 2014/15 Lehrstuhlvertreter an der Universität Konstanz. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Verfassungsrecht; Europarecht); Behörden; Regierungsbehörden; Parlamente; entsprechende Institute und Bibliotheken. Meinhard Schröder Genehmigungsverwaltungsrecht 2015. Ca. 670 Seiten (Jus Publicum). ISBN 978-3-16-153689-2 Leinen ca. € 125,– erscheint im Mai eBook Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker; Gerichte; Verwaltungen; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Mohr Siebeck 52 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Juliane Ahner Investor-Staat-Schiedsverfahren nach Europäischem Unionsrecht Zulässigkeit und Ausgestaltung in Investitionsabkommen der Europäischen Union Juliane Ahner Investor-Staat-Schiedsverfahren nach Europäischem Unionsrecht Zulässigkeit und Ausgestaltung in Investitionsabkommen der Europäischen Union 2015. Ca. 380 Seiten (Jus Internationale et Europaeum). ISBN 978-3-16-153727-1 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– eBook eBook erscheint im April Juliane Ahner untersucht die Reichweite der Kompetenz der Europäischen Union für ein Investor‑Staat‑Schiedsverfahren für Auslandsinvestitionen sowie mögliche primärrechtliche Be‑ schränkungen. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Union gemischte Investitionsabkommen gemeinsam mit den Mitgliedstaaten abschließen muss. Die ausschließ‑ liche Zuständigkeit des Europäischen Gerichtshofs für die Auslegung und Anwendung der Verträge und die Autonomie der Unionsrechtsordnung stehen der Unterwerfung unter ein Investor‑Staat‑Schiedsverfahren nicht entgegen. Juliane Ahner stellt fest, dass die Union nicht alle bestehenden Schiedsverfahren nutzen kann und einige Verfahrensregeln modifiziert werden sollten. Vor dem Hintergrund drohender Schadensersatzansprüche von Investoren gegenüber der Union und den Mitgliedstaaten entwickelt sie Regelungen für die völkerrecht‑ liche und die unionsinterne Haftung. Investor-State Arbitration in European Union Law. The Legitimacy and Design of European Union Investment Law. Hauke Delfs Komplementäre Integration Grundlegung und Konstitutionalisierung des Europarechts im Kontext 2015. Ca. 480 Seiten (Jus Internationale et Europaeum). ISBN 978-3-16-153723-3 fadengeheftete Broschur ca. € 75,– eBook Mohr Siebeck erscheint im April Juliane Ahner: Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School, Hamburg, und der Osgoode Hall Law School, Toronto, mit dem Schwerpunkt Europäisches und Internationales Recht; Wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Wirtschaftskanzlei; Referendariat am Kammergericht Berlin und in Sarajewo; 2014 Promotion. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Unionsrecht, Internationales Investitionsrecht, Schiedsverfahrensrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Hauke Delfs Komplementäre Integration Grundlegung und Konstitutionalisie‑ rung des Europarechts im Kontext Das Europarecht der Gegenwart steht in einem eigentümlichen Verhältnis zu seiner Geschichte. Die Europäischen Gemeinschaften sollten eine neue Rechtsordnung verkörpern, die Funktionslogik des klassischen Völkerrechts abstreifen und einen bewussten Gegenentwurf zu staatlichem Recht darstellen. Die zukunftsgerichtete Offenheit der europäischen Integration ermöglichte zugleich einen Fortschritt im Recht, der sich autonom von mitgliedstaatli‑ chen Bindungen vollzogen zu haben scheint. Die Entstehungsgeschichte der Europäischen Verträge wurde deshalb mit der Zeit immer weniger beachtet, während rechtshistorische Perspektiven heute die Rechtspre‑ chung des EuGH in den Mittelpunkt rücken. Hauke Delfs unternimmt eine aus historischen Quellen gearbeitete Rechtsgeschichte der europäischen Integration und stellt dem politischen Integrationsprozess dessen normative Entwicklung gegenüber. Dieser Zu‑ gang zeichnet ein differenziertes Bild von der Entstehung der europäischen Rechtsordnung und erlaubt zugleich eine historisch informierte Dis‑ kussion aktueller Fragestellungen der europäischen Integration. Complementary Integration. Fundaments and Constitutionalization of European Rights in Context. Hauke Delfs: Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen; wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Völker- und Europarecht der Universität Göttingen; seit Mai 2014 Referendariat in Berlin. Interessenten: Rechtswissenschaftler- und praktiker (Verfassungsrecht, Europarecht, Völkerrecht); Historiker; Politologen; Soziologen; Ministerien, Europäische Institutionen; entsprechende Institute, Bibliotheken und historische Archive. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 53 Henning Jensen Kommunale Daseinsvorsorge im europäischen Wettbewerb der Rechtsordnungen Jeweils für sich betrachtet sind schon der Wettbewerb der Rechts‑ ordnungen und die europarechtlich induzierte Reform der Leistungen der Daseinsvorsorge geeignete Arbeits‑ felder rechtswissenschaftlicher Forschung. In der vorliegenden Studie unternimmt Henning Jensen den Versuch einer Kombination beider Themen. Ausgangspunkt ist die These, dass jeweils beide Themen in neuem Licht erscheinen, bezieht man sie wechselseitig aufeinander. In diesem Sinne konkurrieren verschiedene Vorstellungen der Erbringung gemeinwohlorientierter Leistungen im Europarecht um bestmögliche Geltung. Der europarechtliche Normenbestand, der auf die kommunale Daseinsvorsorge einwirkt, wird aus der Perspektive des Wettbewerbs der Rechtsordnungen betrachtet. Henning Jensen zeigt, dass beide Diskurse von der Frage geprägt sind, wie und in welchem Umfang Staat und Markt dazu geeignet und bestimmt sind, Gemeinwohl zu erzeugen. Public Services and the European Competition between Legal Systems. Henning Jensen: Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaft und des internationalen Rechts in Gießen und Brest (Frankreich); Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht der Universität Hamburg; Referendariat in Hamburg, Stationen bei der Europäischen Kommission, Brüssel sowie bei internationalen Rechtsanwaltskanzleien in Hamburg und in Riga; seit 2014 Rechtsanwalt in Hamburg. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Europarecht, Kommunalrecht, Öffentliches Wirtschaftsrecht); Kommunale Verbände; entsprechende Institute und Bibliotheken. Bianca Petzhold Die »Auffassungen« des UNMenschenrechtsausschusses zum Schutze der Religionsfreiheit Die internationale Dimension der Religionsfreiheit erfährt seit einigen Jahren verstärkte Beachtung. Im Vordergrund steht dabei die Recht‑ sprechung des Europäischen Gerichts‑ hofs für Menschenrechte (EGMR), die spätestens seit den Entscheidungen zu Kruzifixen in italienischen Klassen‑ zimmern nicht nur das Interesse des Fachpublikums findet, sondern auch die breitere Öffentlichkeit bewegt. Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschen‑ rechte zur Religionsfreiheit ist in den vergangenen Jahren Gegenstand mehrerer Untersuchungen gewesen. Für den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (IPbpR) und dem von ihm errichteten Menschenrechtsausschuss fehlt es bislang an einer vergleichbaren Unter‑ suchung der Entscheidungspraxis zur Religionsfreiheit. Bianca Petzhold schließt diese Lücke, indem sie neben einer systematischen Erschließung der Spruchpraxis Querbezüge zur Praxis der UN‑Sonderberichterstatter zur Religionsfreiheit und zur Recht‑ sprechung des EGMR herstellt. 2015. Ca. 220 Seiten (Jus Internationale et Europaeum). ISBN 978-3-16-153649-6 fadengeheftete Broschur ca. € 50,– erscheint im Mai eBook The Views of the United Nation’s Human Rights Committee on Protecting Religious Freedom. Bianca Petzhold: Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaften an der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster; Promotionsstudium am Institut für Völker- und Europarecht, Universität Münster; Wissenschaftliche Hilfskraft und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Universität Münster; Juristischer Vorbereitungsdienst, Oberlandesgericht Hamm, Landgericht Münster und Auswärtiges Amt, Generalkonsulat Miami; seit 2012 Rechtsanwältin im Öffentlichen Recht. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Verfassungsrecht, Menschenrechte); Deutsches Institut für Menschenrechte; EKD; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Henning Jensen Kommunale Daseinsvorsorge im europäischen Wettbewerb der Rechtsordnungen Bianca Petzhold Die »Auffassungen« des UN-Menschenrechtsausschusses zum Schutze der Religionsfreiheit 2015. Ca. 360 Seiten (Jus Internationale et Europaeum). ISBN 978-3-16-153648-9 fadengeheftete Broschur ca. € 65,– erscheint im März eBook Mohr Siebeck 54 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Eike Westermann Legitimation im europäischen Regulierungsverbund Zur demokratischen Verwaltungslegitimation im europäischen Regulierungsverbund für elektronische Kommunikation 2015. Ca. 840 Seiten (Jus Internationale et Europaeum). ISBN 978-3-16-153644-1 fadengeheftete Broschur ca. € 105,– eBook erscheint im Mai Eike Westermann Legitimation im europäischen Regulierungsverbund Svenja Solka Die Industriepolitik der Europäischen Union Zur demokratischen Verwaltungs‑ legitimation im europäischen Regulierungsverbund für elektro‑ nische Kommunikation Analyse ihres Verhältnisses zur europäischen Wettbewerbspolitik anhand der Regelung des Art. 173 Abs. 3 Uabs. 2 AEUV Am Beispiel des europäischen Regulierungsverbundes für elektro‑ nische Kommunikation untersucht Eike Westermann die demokratische Legitimation der europäischen Verbundverwaltung und des Re‑ gulierungsrechts. Im europäischen Regulierungsverbund für die Telekommunikationsmärkte stehen die prozedurale und institutionelle Kooperation zwischen Regulierungs‑ behörden und europäischer Kommis‑ sion sowie die besonderen Struktur‑ merkmale des Regulierungsrechts in einem Spannungsverhältnis zu den verfassungsrechtlichen Vorgaben der demokratischen Verwaltungs‑ legitimation. Auf der Basis einer Auseinandersetzung mit dem ver‑ fassungsrechtlichen Rahmen demo‑ kratischer Legitimation sowie unter Einbeziehung sozialwissenschaftlicher und demokratietheoretischer Grundlagen entwickelt der Autor ein erweitertes Legitimationsmodell für den Regulierungsverbund. Seit der Finanzkrise ist ein verstärkter Fokus der Union auf Industrie und In‑ dustriepolitik zu beobachten, woraus sich ein Widerspruch zu ihrem Wett‑ bewerbskonzept ergibt. Svenja Solka analysiert die Vorgabe des Art. 173 Abs. 3 Uabs. 2 AEUV, und arbeitet die europäische Industriepolitik unter Einbeziehung der aktuell im Fokus stehenden Bereiche Biotechnologie und Automobilindustrie auf. Durch Gegenüberstellung ökonomischer Wettbewerbstheorien/‑leitbilder mit den Wettbewerbsregeln der Union wird ihr Wettbewerbskonzept ermittelt. Für die Auflösung des Spannungsverhältnisses zur Indus‑ triepolitik gibt es zahlreiche Lösungs‑ vorschläge. Im Gegensatz dazu zeigt die Autorin, dass eine Auflösung des Widerspruchs nicht möglich ist. Im Rahmen einer korrigierenden Auslegung des Art. 173 Abs. 3 Uabs. 2 AEUV zu benennen sind vielmehr die industriepolitischen Maßnahmen, die trotz ihres Konflikts zum Wett‑ bewerbsverständnis der Union zu billigen sind. Legitimization in European Regulatory Agencies. The Democratic Legitimization of Administration in the Electronic Communication Regulatory Agency. Svenja Solka Die Industriepolitik der Europäischen Union Analyse ihres Verhältnisses zur europäischen Wettbewerbspolitik anhand der Regelung des Art. 173 Abs. 3 Uabs. 2 AEUV 2015. Ca. 260 Seiten (Neue Staatswissenschaften). ISBN 978-3-16-153680-9 fadengeheftete Broschur ca. € 60,– erscheint im März Mohr Siebeck Eike Westermann: Geboren 1981; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg und der University of East Anglia (Norwich); wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg; Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Regulierungsrecht, Telekommunikationsrecht); Bundesnetzagentur; Europäische Kommission; entsprechende Institute und Bibliotheken. The Industrial Politics of the European Union. An Analysis of its Relationship to European Competition Politics on the Basis of Art. 173 Para. 3 Clause 2 of the Treaty on the Functioning of the European Union. Svenja Solka: Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaft in Hannover und Turku/Finnland; Ergänzungsstudium der Europäischen Rechtspraxis (MLE); Referendariat im Bezirk des OLG Celle in Niedersachsen mit Wahlstation in Washington, D. C., USA; wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erfurt; 2014 Promotion; seit 2014 Rechtsanwältin in Stuttgart. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Europarecht); Politikwissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 55 Private Macht Herausgegeben von Florian Möslein »Wer Macht hat, darf keine Freiheit haben; wer Freiheit hat, darf keine Macht haben.« So lautete eine Kern‑ these des ordnungspolitischen Pro‑ gramms in den Gründungsjahren der Bundesrepublik. Dahinter steckt das Credo der Freiburger Schule, die pri‑ vate Macht als zentrale Problemstel‑ lung jeder freien Wirtschaftsordnung erkannte und sich deshalb die Aus‑ formung einer Wirtschaftsverfassung zur Ordnung des Wirtschaftslebens zum Ziel setzte. Während damals der Entwurf einer Wettbewerbsordnung, also das Kartellrecht, im Zentrum des Interesses stand, zieht sich heute das Spannungsfeld zwischen privater Macht und privatrechtlicher Ge‑ staltungsfreiheit wie ein roter Faden durch das gesamte Privatrecht. Der vorliegende Band fasst die Ergebnisse eines Netzwerks von Rechts‑ und Wirtschaftswissenschaftlern zusam‑ men, das der Aufgabe gewidmet war, dieses Spannungsfeld systematisch zu beleuchten. Inhaltsübersicht: Florian Möslein: Private Macht als Forschungsgegenstand der Privat‑ rechtswissenschaft 1. Teil: Grundlagen Ernst-Joachim Mestmäcker: Private Macht – Grundsatzfragen in Recht, Wirtschaft und Gesell‑ schaft – Johannes Berger: Macht als Grundbegriff der Soziologie – Erich H. Witte/ Niels van Quaquebeke/ Tilman Eckloff: Macht als sozial‑ psychologisches Konzept – Marc Rölli: Vorüberlegungen zu einer Philosophie der privaten Macht – im Ausgang von einigen allgemeinen Bemerkungen zum philosophischen Stand der Machttheorie – Roland Kirstein/Matthias Peiss: Quantitative Machtkonzepte in der Ökonomik – Hans Hanau: Die Schranken privater Gestaltungsmacht – Zur Herleitung einer Angemessenheitskontrolle aus den Grenzen der Selbstbindung Mohr Kurier 2015/1 2. Teil: Private Macht in ausgewählten Gebieten des Privatrechts Carsten Herresthal: Private Macht im Vertragsrecht – Austauschverträge – Karl Riesenhuber: Private Macht im Vertragsrecht – Langzeitverträge – Gralf-Peter Calliess: Private Macht und Verbraucherrecht – Eva Kocher: Private Macht im Arbeitsrecht – Matthias Lehmann: Private Macht im Eigentumsrecht – Jens-Uwe Franck: Erb‑ und Familienrecht – Christian Hofmann: Private Macht im Gesell‑ schaftsrecht – Die Macht der Mehr‑ heit – Andreas Engert: Private Macht im Gesellschaftsrecht – Die Macht der Verwaltung und ihre Kontrolle – Friedemann Kainer: Private Macht im Kapitalmarktrecht – Heike Schweitzer: Wettbewerbsrecht und das Problem privater Macht – Giesela Rühl: Private Macht im Internationalen Privatrecht 3. Teil: Synthesen Moritz Renner: Machtbegriffe zwischen Privatrecht und Gesell‑ schaftstheorie – Jens-Uwe Franck: Machtquellen: Grundlagen privater Machtpositionen – Florian Möslein: Von der Konstitution zur Regulierung privater Macht – Taxonomie der Regelungsinstrumente – Thorsten Käseberg: Macht, Privatrecht und Ökonomik – Nutzen und Grenzen der Ökonomik bei der Analyse pri‑ vater Macht im Privatrecht – Gregor Bachmann: Die Legitimation pri‑ vater Macht – Friedemann Kainer/ Heike Schweitzer: Ansätze für eine Systematisierung von privater Macht und der Begrenzung privatrechtlicher Gestaltungsmacht Private Power. Florian Möslein ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Wirtschaftsrecht an der Philipps-Universität Marburg. Private Macht Herausgegeben von Florian Möslein 2015. Ca. 520 Seiten. ISBN 978-3-16-153782-0 Leinen ca. € 80,– erscheint im Mai Während Macht in den Sozialwissenschaften als Zentralbegriff gilt, beschäftigt sich die Privatrechtswissenschaft bisher selten mit privater Macht. Der vorliegende Band erschließt diesen Forschungsgegenstand, indem er Formen und Folgen kategorisiert, Machtungleichgewichte identifiziert, machtbezogene Rechtsregeln strukturiert und die Legitimation privater Macht hinterfragt. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Privat- und Wirtschaftsrecht, Rechtstheorie und Rechtssoziologie); Wirtschaftswissenschaftler (Ordnungs- und Institutionenökonomik, Ökonomische Analyse des Rechts); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck 56 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Iosif A. Pokrovskij Grundprobleme des bürgerlichen Rechts (1917) Übersetzt, herausgegeben und eingeleitet von Martin Avenarius und Anastasia Berger Iosif A. Pokrovskij Grundprobleme des bürgerlichen Rechts (1917) Übersetzt, herausgegeben und eingeleitet von Martin Avenarius und Anastasia Berger 2015. Ca. 380 Seiten. ISBN 978-3-16-153771-4 fadengeheftete Broschur ca. € 80,– erscheint im April Bertram Lomfeld Die Gründe des Vertrages Eine Diskurstheorie der Vertragsrechte 2015. Ca. 460 Seiten. ISBN 978-3-16-153460-7 Leinen ca. € 95,– erscheint im Mai Iosif A. Pokrovskij, führender Jurist im ausgehenden russischen Zarenreich, legte mit diesem Buch seinen Entwurf zu einer bürgerlichen Rechtsordnung vor. Als Experte für russisches und westeuropäisches Recht entwickelt er Grundstrukturen einer Ordnung, in der individuelle Freiheit und sozialer Ausgleich in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Ausgehend von Rechts‑ erfahrung und Vergleichen sowie unter Berücksichtigung modernster wissenschaftlicher Einflüsse seiner Zeit nimmt der Autor zu zahlreichen Grundproblemen des Rechts Stellung. Seine Gedanken sind von bleibendem Wert. Nachdem das 1917 veröffent‑ lichte Werk infolge der Oktober‑ revolution zunächst kaum Wirkung entfalten konnte, wird es heute in Russland aufmerksam rezipiert. Das Buch vermittelt Einsichten über die Bedeutung der Grundlagen des Rechts und über die Eigenarten des westlichen Privatrechts, die, von außen betrachtet, schärfer hervor‑ treten. Basic Problems of Private Law (1917). Iosif A. Pokrovskij was a leading lawyer during the last years of the Russian Empire. He developed a sys‑ tem in which individual freedom and social equilibrium were balanced. His thoughts are of lasting value and are currently being attentively considered by modern Russian legal science. Martin Avenarius ist Professor für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Neuere Privatrechtsgeschichte an der Universität zu Köln. Anastasia Berger ist Rechtsreferendarin am Landgericht München II. Bertram Lomfeld Die Gründe des Vertrages Eine Diskurstheorie der Vertrags‑ rechte Was wäre die Welt ohne Ver‑ träge? Vereinsamt oder totalitär. Erst Verträge ermöglichen moderne Gesellschaften, denn jeder Vertrag ist ein Sozialvertrag. Nicht Willen, Vertrauen oder sonst ein einzelnes Prinzip erklären den Vertrag. Seine Bindungskraft beruht auf einem Versprechen von Gründen. Hinter jedem vertraglichen Konflikt tobt versteckt ein ›politischer‹ Kampf um die Abwägung pluraler Interessen und Gründe. Vertragsrecht formuliert eine Grammatik der argumentativen Einlösung der versprochenen Gründe. Freiheit, Sicherheit, Nutzen und Gleichheit bilden ›ethische‹ Pole des rechtlichen Diskurses. Vertragsrecht ist Gesellschaftstheorie. Bertram Lomfeld entwirft eine pluralistische und kulturübergreifende Diskurstheo‑ rie der Vertragsrechte und erschließt neue Formen öffentlicher Kritik. The Reasons of Contracts. A ›Discourse Theory‹ of Contract Law. Modern societies depend on contracts. Every contract is a social contract. Behind every contractual conflict lurks a ›political‹ battle over plural interests and reasons. Bertram Lomfeld develops a pluralistic and transcultural ›discourse theory‹ of contract law which enables new forms of public critique. Betram Lomfeld: Geboren 1975; Studium der Rechtswissenschaft, Philosophie und Soziologie in Heidelberg, Cambridge, Paris und Wien; Dozent für Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie und Rechtsökonomik an der LUISS in Rom und der Universität Rostock; Visiting Fellow bei UNIDROIT in Rom; derzeit Juniorprofessor für Privatrecht und Grundlagen des Rechts an der Freien Universität Berlin. Interessenten: Rechtswissenschaftler; Philosophen; Politologen; Richter; entsprechende Institute und Bibliotheken. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Zivilrecht, Rechtsgeschichte, Rechtsvergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 57 Michael Sonnentag Das Rückgewährschuldverhältnis Mark Schweizer Beweiswürdigung und Beweismaß Welche Rechtsfolgen lösen die Ver‑ tragsaufhebung und die Unmöglich‑ keit der Rückgabe der empfangenen Leistung im UN‑Kaufrecht aus? Michael Sonnentag trifft die Ab‑ grenzung der Verantwortungsbereiche des Verkäufers und des Käufers für die Unmöglichkeit der Rückgabe der Ware in unversehrtem Zustand aufgrund einer Interessenabwägung. Maßgebende Kriterien für diese Abwägung sind die Verantwortlich‑ keit für die Vertragsaufhebung, das Interesse des Käufers am Gebrauch der Ware, die Sachherrschaft über die Ware sowie das Interesse des Rück‑ gewährgläubigers am Rückerhalt der erbrachten Leistung in unversehrtem Zustand in Natur oder zumindest dem Werte nach sind essentiell. Michael Sonnentag beschränkt sich nicht auf die Klärung der Probleme im geltenden Recht, sondern unter‑ breitet auch Vorschläge zur Lösung dieser Fragen in einem künftigen europäischen Vertragsrecht. Rationalität und Intuition The Restitutionary Relationship. What are the effects of the avoidance of a contract and the loss or deteriora‑ tion of the goods received by the other party? Michael Sonnentag focuses on these issues under the U. N. Sales Convention and develops a proposal for a future European contract law. Thereby the author takes into account the responsibility for the avoidance of the contract, the possession of the goods, the buyer’s interest in using the goods and the seller’s interest in the restitution of whatever the other party has received. Michael Sonnentag: Geboren 1969; Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg; 2000 Promotion; 2011 Habilitation; derzeit Privatdozent an der Universität Frankfurt am Main und Richter am Amtsgericht Königswinter. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Bürgerliches Recht, Rechtsvergleichung, Europäisches Privatrecht, Handelsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Die gerichtliche Tatsachenfeststellung ist in ihrer praktischen Bedeutung kaum zu überschätzen, ihre gesetzli‑ che Regelung jedoch ist rudimentär. In der Überzeugung, dass tradi‑ tionelle Methoden der juristischen Hermeneutik nicht geeignet sind, dem Begriff der »freien Beweiswürdigung« Kontur zu verleihen, nähert sich Mark Schweizer dem Begriff mit Methoden der Wahrscheinlichkeitstheorie. Er zeigt, wie eine vollständig rationale Beweiswürdigungstheorie aussehen könnte und wie diese mit der tatsäch‑ lichen, intuitiven, richterlichen Überzeugungsbildung kontrastiert. Daraus resultieren Erkenntnisse, wie der Vorgang der Beweiswürdigung verbessert werden kann. Welchen Grad die richterliche Überzeugung zur Wahrheit strittiger Tatsachenbe‑ hauptungen erreichen muss, ehe in einem Zivilverfahren für die beweis‑ belastete Partei entschieden werden darf – gemeinhin als »Beweismaß« bezeichnet – untersucht der Autor in einem zweiten Teil aus der Perspektive der Entscheidungstheorie und kommt zu dem Schluss, dass ein striktes Festhalten am Regelbeweismaß der »persönlichen Gewissheit« nicht zu rechtfertigen ist. Michael Sonnentag Das Rückgewährschuldverhältnis 2015. Ca. 700 Seiten (Jus Privatum). ISBN 978-3-16-151925-3 Leinen ca. € 120,– erscheint im Mai eBook Evaluation of Evidence and Standard of Proof. Rationality and Intuition. Mark Schweizer: Geboren 1973; Studium der Rechtswissenschaft in Zürich und Ann Arbor (LL.M.); 2005 Promotion an der Universität Zürich; seit 2002 als Anwalt in Zürich tätig; 2005–07 Delegierter des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) in Afghanistan und Uganda; Ersatzrichter am Bezirksgericht Horgen, Zürich; nebenamtlicher Richter am schweizerischen Bundespatentgericht, St. Gallen; 2011–13 Senior Research Fellow am MPI für Gemeinschaftsgüter, Bonn; Lehrbeauftragter für Immaterialgüterrecht an der ETH Zürich; Privatdozent für Rechtssoziologie, Rechtstheorie und Zivilprozessrecht an der Universität St. Gallen. Mark Schweizer Beweiswürdigung und Beweismaß Rationalität und Intuition 2015. XIX, 680 Seiten (Jus Privatum 189). ISBN 978-3-16-153642-7 Leinen € 124,– bereits erschienen eBook Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck 58 – Rechtswissenschaft · Neuauflage Eberhard Eichenhofer Sozialrecht 9., neubearbeitete Auflage Eberhard Eichenhofer Sozialrecht 9., neubearbeitete Auflage 2015. Ca. 360 Seiten (Mohr Lehrbuch). ISBN 978-3-16-153769-1 Broschur ca. € 25,– eBook erscheint im März »Insgesamt einer der sichersten Führer durch die Untiefen der weitverzweigten Materie, wegen seiner ausgezeichneten Verständlichkeit besonders zu empfehlen«. Ex Libris Nr. 93, Wintersemester 07/08, S. 5 Mohr Siebeck In der vorliegenden 9. Auflage hat Eberhard Eichenhofer zahlreiche Teile des Werkes umfangreich geändert und ergänzt. Die Neuauflage berück‑ sichtigt unter anderem die durch die Rentenreform 2014 und das Mindest‑ lohngesetz eingetretenen aktuellen Rechtsentwicklungen im Sozialrecht. »Das sich vielerorts abzeichnende Ende sozialrechtlicher Lehre bezeugt einen unverzeihlichen und höchst be‑ klagenswerten Niedergang […] Durch ihr demonstratives Desinteresse am Saozialrecht verlieren die Universitä‑ ten an Profil und treten schnurstracks den Weg in ihre gesellschaftspolitische Bedeutungslosigkeit an. Solche Weltflucht schadet den Universitäten, weil sie damit ein zentrales Rechts‑ gebiet der Gegenwart missachten und damit vortrefflich das überlieferte Bild von dem der Welt entrückten ›Elfen‑ beinturm‹ bestätigen. […] Sozialrecht droht zum unreflektierten Insel‑ und Expertenwissen zu verkommen, mit fatalen Folgen für Rechtskultur und ‑wissenschaft! Unter diesen Vorzeichen wird hiermit das 1995 erstmals publizierte Lehr‑ buch Sozialrecht erneut aufgelegt. Es zeichnet – wie die Vorauflagen – jene, für die sozialstaatliche Substanz der auf dem GG beruhenden Rechts‑ ordnung zentrale Materie in ihrer Vielfalt und wirtschaftlichen, sozialen, historischen Grundlagen nach und bestimmt ihren Standort im zeitgenössischen Recht, welches wie kaum je früher maßgeblich im Dienst des sozialen Rechts steht.« Aus dem Vorwort Aus Rezensionen zu vorherigen Auflagen: »Abschließend kann festgehalten werden, dass auch mit der Neuauflage des Werkes das Recht der sozialen Sicherheit hervorragend systemati‑ siert und dargeboten wird. Dies ist nicht nur für den wissenschaftlich orientierten Leser wie Studierende der Rechtswissenschaft, sondern durchaus auch für Praktiker wie Fachanwälte für Sozialrecht nützlich.« Andreas Marschner Rv aktuell 2010, 417–418 Law of Social Security. 9th revised edition. Many parts of the ninth edition of Eberhard Eichenhofer’s volume have been revised comprehensively and supplemented. Among other things, the new edition takes into considera‑ tion the 2014 reform of pensions and the latest developments in social law following the introduction of mini‑ mum wage legislation. Eberhard Eichenhofer ist Professor für Bürgerliches Recht und Sozialrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Interessenten: Studierende und Lehrende der Rechtswissenschaft; Sozialverwaltungen; Sozialgerichte; Sozialverbände; Gewerkschaften; Arbeitgeberverbände; kassenärztliche Vereinigungen; Krankenhausverwaltungen; entsprechende Institute und Bibliotheken. Ebenfalls von Eberhard Eichenhofer: Soziale Menschenrechte im Völker-, europäischen und deutschen Recht, 2012 Herausgegeben von Eberhard Eichenhofer: 80 Jahre Weimarer Reichsverfassung – was ist geblieben? 1999 Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 59 Hein Kötz Europäisches Vertragsrecht 2., aktualisierte und vervollständigte Auflage Unter »Europäischem Vertragsrecht« versteht dieses Buch die Regeln, die den Rechtsordnungen der europäi‑ schen Länder gemeinsam sind: Wie kommt ein gültiger Vertrag zustande? Nach welchen Regeln wird beurteilt, ob eine Vertragspartei die Erfüllung des Vertrages verlangen, von dem Vertrag Abstand nehmen, ihn widerrufen oder kündigen oder den Kontrahenten auf Schadensersatz in Anspruch nehmen kann? Lassen sich auf dem Gebiet des Vertragsrechts gemeineuropäische Strukturen auf‑ finden? Gibt es allgemein akzeptierte Regeln? Wie sind sie zu formulieren, wenn man die »Prinzipien des Europäischen Vertragsrechts« oder die Vorschläge des »Draft Common Frame of Reference« berücksichtigt? Dabei werden die Lösungen der nationalen Rechtsordnungen ausführ‑ lich – wenn auch stets nur als natio‑ nale Variationen eines europäischen Themas – behandelt. Das Buch kann deshalb bei der rechtsvergleichenden Ausbildung der jungen europäischen Juristen eine Rolle spielen, ferner auch dort, wo es um die Vorbereitung europäischen Gesetzesrechts oder um die Reform der nationalen Vertrags‑ rechte geht. Das Buch ist in einer ersten unvollständigen Auflage schon 1996 erschienen. Die Neuauflage bringt den Text auf den neuen Stand und ergänzt ihn um die damals noch fehlenden Abschnitte. European Contract Law. 2nd revised and completed edition. This volume deals with the contract law of the European legal systems. What are the essential rules of these systems on the formation and validity of contracts? What rules apply to a party’s right to bring a claim for performance, to terminate the contract or to claim damages for Mohr Kurier 2015/1 breach? While the discussion is based on the national rules, they are taken into account only as local variations on a European theme. To what extent is it therefore possible to speak of a common European law of contract? What contributions do the »Principles of European Contract Law« and the proposal of the »Draft Common Frame of Reference« make? This book is not only aimed at helping to teach young Europeans lawyers, but also strives to assist those engaged in the reform of national contract law or the drafting of uniform European legislation. The first 1996 edition of the volume has now been updated and completed. Hein Kötz: Geboren 1935; 1971–78 Professor an der Universität Konstanz; 1978–2000 Professor an der Universität Hamburg und Direktor am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht; 2000–04 Gründungspräsident der Bucerius Law School. Interessenten: Studierende und Lehrende der Rechtswissenschaft (Bürgerliches Recht, insbesondere Vertragsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Ebenfalls von Hein Kötz: Judex oeconomicus (m. H.-B. Schäfer), 2003 Undogmatisches. Rechtsvergleichende und rechtsökonomische Studien aus dreißig Jahren, 2005 Vertragsrecht, 22012 Herausgegeben von Hein Kötz: Aufbruch nach Europa. 75 Jahre MaxPlanck-Institut für Privatrecht (m. J. Basedow, U. Drobnig, R. Ellger u. a.), 2001. Die Bündelung gleichgerichteter Interessen im Prozeß (m. J. Basedow, K. J. Hopt u. D. Baetge); 1999 Festschrift für Ulrich Drobnig zum siebzigsten Geburtstag (m. J. Basedow u. K. J. Hopt), 1998 Systemtransformation in Mittel- und Osteuropa und ihre Folgen für Banken, Börsen und Kreditsicherheiten (m. U. Drobnig, K. J. Hopt u. E.-J. Mestmäcker), 1998 Hein Kötz Europäisches Vertragsrecht 2., aktualisierte und vervollständigte Auflage 2015. Ca. 540 Seiten (Mohr Lehrbuch). ISBN 978-3-16-153767-7 fadengeheftete Broschur ca. € 45,– erscheint im Mai eBook Lassen sich auf dem Gebiet des Vertragsrechts gemeineuropäische Strukturen auffinden? Gibt es allgemein akzeptierte Regeln? Wie sind sie zu formulieren, wenn man die »Prinzipien des Europäischen Vertragsrechts« oder die Vorschläge des »Draft Common Frame of Reference« berücksichtigt? Hein Kötz untersucht diese und andere Fragen auf der Basis der nationalen Rechte, behandelt sie aber im Grunde nur als nationale Variationen eines europäischen Themas. Mohr Siebeck 60 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Robert Korves Eigentumsunfähige Sachen? 2014. XI, 167 Seiten (Studien zum Privatrecht 40). ISBN 978-3-16-153663-2 Leinen € 74,– bereits erschienen Robert Korves Eigentumsunfähige Sachen? Marco Brand Der Organbesitz Die Eigentumsordnung einer jeden Privatrechtsgesellschaft ist Ausdruck ihres Freiheitsverständnisses, ihr Zentralbegriff der privatrechtliche Eigentumsbegriff. Das übergeordnete Ziel der Arbeit ist, die Reichweite dieser Ordnung über das Zivilrecht hinaus auszuloten. Dazu nähert sich Robert Korves in einem allgemeinen Teil dem privatrechtlichen Eigen‑ tumsbegriff von seiner Kehrseite – der Eigentumsunfähigkeit – und geht im Kern den Fragen nach, unter welchen Voraussetzungen Sachen als eigentumsunfähig gelten und welche Folgen dies für die Rechtsanwendung hat. Mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen führt der Autor im besonderen Teil der Arbeit in drei Grenzgebiete privatrechtlicher Sachherrschaft: in das Recht der öffentlichen Sachen, des toten Körpers und der verbotenen Sachen. Dort steht jeweils die Leistungsfähigkeit der privatrechtlichen Eigentumsordnung zur Diskussion. Hinter dem schillernden Begriff »Organbesitz« verbirgt sich die Frage, ob und wie man Verbänden des Privatrechts Besitz zurechnen kann. Diese Thematik ist nicht nur unter dogmatischen Vorzeichen reizvoll, sondern hat enorme praktische Relevanz. Denn Besitzfragen sind unter anderem bedeutsam für den Eigentumserwerb an beweglichen Sachen, für den possessorischen Be‑ sitzschutz, aber auch für die Zwangs‑ vollstreckung in bewegliche Sachen. Könnten Verbände nicht besitzen, wären sie in weiten Teilen vom Ge‑ schäftsverkehr ausgeschlossen. Marco Brand unternimmt den Versuch, unter besonderer Berücksichtigung des Zivil‑, Gesellschafts‑ und Pro‑ zessrechts, allgemeine Prinzipien für die Zurechnung von Besitz sowohl an juristische Personen als auch an rechtsfähige Personengesellschaften zu entwickeln. Principles of Property Ownership. Each private entity’s system of prop‑ erty ownership is an expression of its understanding of freedom. This book traces how far our system of owner‑ ship reaches and as a result finds itself in the border regions of private possession: can there be ownership of public objects, of corpses or of drugs? Marco Brand Der Organbesitz 2015. XV, 245 Seiten (Studien zum Privatrecht 43). ISBN 978-3-16-153671-7 Leinen € 74,– bereits erschienen Mohr Siebeck Robert Korves: Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum; seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Prozessrecht und Bürgerliches Recht an der Ruhr-Universität Bochum; seit 2013 zudem Rechtsreferendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm; 2014 Promotion. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Bürgerliches Recht, Strafrecht, Öffentliches Recht, Allgemeine Rechtslehre); entsprechende Institute und Bibliotheken. Possession of legal entities. Even though the German Civil Code (BGB) entered into force over a hundred years ago, the attribution of possession to legal entities has not been conclusively clarified yet. Marco Brand takes this as an occasion to develop a closed system for the at‑ tribution of possession to private legal entities with particular focus on the civil, corporate and procedural law. Marco Brand: Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen; 2014 Promotion; seit 2014 Rechtsanwalt in Frankfurt am Main. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht; Zivilverfahrensrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 61 Florian Bartels Insolvenzanfechtung und Leistungen Dritter Leistungen Dritter prägen das Wirtschaftsleben: Händler bitten Hersteller, an Abnehmer auszuliefern, Gesellschaften erfüllen oder besichern Verbindlichkeiten konzernver‑ bundener Unternehmen, Banken kommen Zahlungsaufträgen von Kontoinhabern nach. Diese all‑ tägliche Vielgestaltigkeit macht sie für das Insolvenzanfechtungsrecht bedeutsam, sie bilden gar den Prüfstein seiner Dogmatik. Florian Bartels systematisiert ihre Formen und trennt dabei in die drei Verhält‑ nisse zwischen Forderungsschuldner, ‑gläubiger und Leistendem. Die Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Anfechtung richtet er an dieser Struktur aus. So können sich in der Insolvenz des Dritten Schuldner und Gläubiger oder in der des Schuldners Dritter und Gläubiger der Anfechtung ausgesetzt sehen. Es gilt, dieses Beziehungsgeflecht zu entwirren, etwa um bei der Insolvenz von Drittem und Schuldner eine ›doppelte‹ Inanspruchnahme des Gläubigers zu verhindern. Insolvency Proceedings and Third Party Performances. Florian Bartels examines the fulfil‑ ment of third parties in the field of insolvency rescission law. Analysing a variety of cases he develops a casuistry of multi‑party situations in the context of civil and insol‑ vency law. Based on this structure, he demonstrates how to handle these commonplace cases. Florian Bartels: Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaft in Bonn, Salzburg und Münster; 2009 erste jur. Staatsprüfung, seitdem wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsrecht der Universität Bielefeld; 2012–14 Referendariat in Bielefeld; 2014 zweite jur. Staatsprüfung, Promotion. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Bürgerliches Recht, Insolvenzrecht, Wirtschaftsrecht); Banken; Gerichte; Insolvenzverwalter; Wirtschaftskanzleien; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Philipp Grünewald Mehrheitsherrschaft und insolvenzrechtliche Vorauswirkung in der Unternehmenssanierung An der weltweiten Wirtschafts‑ und Finanzkrise der vergangenen Jahre hat sich erneut das Bedürfnis einer zügigen und nachhaltigen Sanierung erhaltenswerter Unternehmen herauskristallisiert. Ein wesentliches Hindernis liegt hierbei in der fehlen‑ den Zusammenwirkung derjenigen Inhaber von Interessenpositionen, die eine Sanierung erreichen können. Dies gilt in den sanierungsrelevanten Bereichen des Gesellschafts‑, Insol‑ venz‑ und Schuldverschreibungs‑ rechts. Philipp Grünewald arbeitet einheitliche Beschlussmaßstäbe für diese Rechtsgebiete heraus, wobei den sogenannten relativen Interes‑ sengewichten besondere Bedeutung zukommt. Sie sind mit den gehaltenen Interessenpositionen verbunden und rechtfertigen eine mehrheitliche Be‑ schlussfassung. Der Autor beschreibt in der Folge die insolvenzrechtliche Vorauswirkung, die vorinsolvenzliche Pflichtbindungen schafft und unter anderem zu einer Insolvenzplan‑ entwurfspflicht führen kann. Majority Decisions and Advance Effects of Insolvency in Corporate Restructuring. Philipp Grünewald illustrates the common criteria for majority deci‑ sions in fields of law crucial to the restructuring of corporations. For this purpose, the so‑called relative weights of stakes are vital. They can also lead to pre‑insolvency obligations as a result of an advance effect of insolvency. Philipp Grünewald: Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaft in Trier und Hamburg; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Handels-, Schifffahrts- und Wirtschaftsrecht der Universität Hamburg; 2010–13 Promotionsstipendiat der Konrad-AdenauerStiftung; Referendariat in Hamburg. Florian Bartels Insolvenzanfechtung und Leistungen Dritter 2015. Ca. 890 Seiten (Studien zum Privatrecht). ISBN 978-3-16-153719-6 Leinen ca. € 110,– erscheint im Mai Philipp Grünewald Mehrheitsherrschaft und insolvenzrechtliche Vorauswirkung in der Unternehmenssanierung 2015. Ca. 470 Seiten (Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht). ISBN 978-3-16-153691-5 Leinen ca. € 110,– erscheint im April Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Wirtschaftsrecht, Insolvenzrecht); Wirtschaftswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck 62 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Moritz Lichtenegger Verwertungsgesellschaften, Kartellverbot und Neue Medien Der wahrnehmungsrechtliche Grundsatz und seine Konsequenzen für die kartellrechtliche Bewertung der Verwertungsgesellschaften in Europa 2014. XXIV, 515 Seiten (Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht 98). ISBN 978-3-16-153653-3 fadengeheftete Broschur € 84,– bereits erschienen Meike Kilian Das Gesetz über die privaten Versicherungsunternehmungen von 1901 Eine traditionsbestimmte Synthese aus Versicherungsschutz und regulierter Wettbewerbsfreiheit als Ausdruck eines gewandelten staatlichen Aufgabenverständnisses? 2015. Ca. 320 Seiten (Rechtsordnung und Wirtschaftsgeschichte). ISBN 978-3-16-153640-3 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– erscheint im März Mohr Siebeck Moritz Lichtenegger Verwertungsgesellschaften, Kartellverbot und Neue Medien Meike Kilian Das Gesetz über die privaten Versicherungsunternehmungen von 1901 Der wahrnehmungsrechtliche Grund‑ satz und seine Konsequenzen für die kartellrechtliche Bewertung der Verwertungsgesellschaften in Europa Eine traditionsbestimmte Synthese aus Versichertenschutz und regulier‑ ter Wettbewerbsfreiheit als Ausdruck eines gewandelten staatlichen Aufgabenverständnisses? Sind Verwertungsgesellschaften ana‑ chronistische Relikte einer analogen Vergangenheit? Oder sind sie auch im digitalen Zeitalter unerlässliche Institutionen zur Durchsetzung der Urheber‑ und Leistungsschutzrechte? Sowohl unter den Marktteilnehmern als auch auf rechtspolitischer Ebene wird diese Frage derzeit kontrovers diskutiert. Häufig wird dabei über‑ sehen, dass die Bildung, Existenz und Tätigkeit von Verwertungsgesell‑ schaften dem Kartellrecht unterliegen. Ausgehend von einer ökonomischen Analyse der kollektiven Rechtewahr‑ nehmung geht Moritz Lichtenegger im Rahmen einer grundlagenori‑ entierten Untersuchung der Frage nach, welche Rolle dem dynamischen Kartellrecht bei der wettbewerblichen Beurteilung der Verwertungsgesell‑ schaften zukommt und inwieweit der wahrnehmungsrechtliche Grundsatz in der Lage ist, die funktionale Antinomie zwischen dem Wahr‑ nehmungsrecht und dem Kartellrecht aufzulösen. Moritz Lichtenegger wurde für die vorliegende Dissertation mit dem Issekutz Preis 2014 der Universität Zürich ausgezeichnet. Collecting Societies, Ban on Cartels and the New Media. The Basic Rule of Copyright Administration and its Consequences for the Antitrust Assessment of European Collecting Societies. Moritz Lichtenegger: Geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg, München und an der London School of Economics, UK; 2014 Promotion; derzeit Rechtsanwalt bei einer international tätigen Rechtsanwaltskanzlei in München. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Kartellrecht); Medienkonzerne; Plattenlabel; entsprechende Institute und Bibliotheken. In der vorliegenden Untersuchung versucht Meike Kilian, die Einführung der Versicherungsaufsicht aufgrund eines modernen Ansatzes, dessen Ursprung im Regulierungsrecht fußt, neu zu erklären und zu begreifen. Sie arbeitet insbesondere zwei Phäno‑ mene heraus, die im Bereich der heutigen Regulierung Legitimation und Motivation gesetzgeberischen Handelns darstellen: aus dem Bereich der Ökonomik stammt dasjenige des Marktversagens und aus staatsrecht‑ licher Perspektive dasjenige eines gewandelten staatlichen Aufgaben‑ verständnisses. In der Folge zeigt die Autorin auf, dass diese beiden Phänomene, hinter denen sich letztlich eine Synthese aus juristischen und wirtschaftlichen Motiven verbirgt, auch für die Einführung der Versicherungsaufsicht ausschlag‑ gebend waren. The 1901 Private Insurance Companies Law. A Traditional Synthesis of Protection of Insured Parties and Regulated Freedom of Competition as an Expression of an Altered Understanding of the State’s Duties? Meike Kilian illuminates the intro‑ duction of insurance supervision by using a new approach anchored in modern regulatory law. She shows that those phenomena which serve and justify the current day regulations were already to hand within the insur‑ ance supervisory legislation history of origins and that they are crucial to their introduction. Meike Kilian: Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaft; derzeit als Rechtsanwältin tätig. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Rechtsgeschichte); Historiker; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 63 Perspektiven des Verbrauchsgüterkaufs Herausgegeben von Martin Schmidt‑Kessel, Stefan Leible und Luboš Tichý In der Tradition der Gesellschaft für Rechtsvergleichung (GfR) stehen bi‑ laterale Juristentreffen zum Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse und zum Vergleich der Rechtstheorie und ‑praxis der jeweiligen Rechtssysteme. Der vorliegende Sammelband enthält die Beiträge der Vortragenden der Tagung »Perspektiven des Verbrauchsgüterkaufs – Richtlini‑ enumsetzung und Gemeinsames Europäisches Kaufrecht in Deutsch‑ land und in Tschechien« an der Karls‑ Universität Prag am 11. Mai 2012, die von der GfR veranstaltet wurde. Die Tagungsbeiträge haben die aktuell dis‑ kutierten Neuerungen auf dem Gebiet der Verbrauchsgüterkaufrichtlinie aus dem Jahre 1999 zum Gegenstand, insbesondere die Richtlinie 2011/83/ EU über die Rechte der Verbraucher und den am 11. Oktober 2011 veröffentlichten Vorschlag für eine Verordnung über ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht (GEKR). Hierbei steht die kritische Würdigung des GEKR aus einer vergleichenden Perspektive des deutschen und tsche‑ chischen Kaufrechts im Vordergrund, wobei sich die tschechischen Beiträge im Besonderen auf das neu gefasste tschechische Bürgerliche Gesetzbuch konzentrieren. Inhaltsübersicht: Luboš Tichý: Der Verbraucherkauf‑ vertrag und seine Entwicklung im europäischen und tschechischen Recht – Christoph Thole: Die Struktur des Verbrauchsgüterkaufs im Ent‑ wurf des CESL und im BGB – Axel Flessner: Der Status des Gemein‑ samen Europäischen Kaufrechts gegenüber dem Internationalen Einheitskaufrecht (CISG), dem Internationalen Privatrecht (Rom I und II), den Europäischen Richt‑ linien zum Verbraucherkauf und dem einzelstaatlichen Zivilrecht – Markéta Selucká: Die Informationspflichten des Unternehmers im tschechischen Recht mit Bezug zum Kaufvertrag – Volker Wiese: Informationspflichten, Mohr Kurier 2015/1 Leistungsbeschreibung und Qualität der Ware im Europäischen Kauf‑ recht – Milan Hulmák: Rechtsschutz‑ mittel des Käufers beim Ver‑ braucherkauf – Matthias Lehmann: Vom geduldigen Lamm zum Pascha: Die Rechte des Verbraucher‑ Käufers nach dem Entwurf eines Gemeinsamen Europäischen Kauf‑ rechts – Josef Bejcek: Perspektiven des Verbraucherkaufvertrages – der Schadensersatz und seine Beschrän‑ kung – Oliver Remien: Schadensersatz und Haftungsausschlussklauseln im Europäischen Privatrecht – Stephan Heidenhain: Tschechisches Verbrau‑ cherschutzrecht – jetziger Stand und neue Entwicklungen im Lichte der Richtlinie 83/2011/EU und des neuen tschechischen BGB – Rita Sik-Simon: Umsetzung der Verbraucherrechte‑ richtlinie in Ungarn Perspectives of the Purchase of Consumer Goods. The papers collected in this volume were among those discussed during the symposium »Perspectives of the Purchase of Consumer Goods – The Transposition of the Directive and a Common European Sales Law in Ger‑ many and the Czech Republic«, held at Prague’s Charles University in May 2012. The volume is a contribution to the fields of international private law, consumer law and the comparison of Czech and German laws. Martin Schmidt-Kessel ist Generalsekretär der Gesellschaft für Rechtsvergleichung, Direktor der Forschungsstelle für Verbraucherrecht der Universität Bayreuth sowie Inhaber des Lehrstuhls für deutsches und europäisches Verbraucherrecht und Privatrecht sowie Rechtsvergleichung. Stefan Leible ist Inhaber des Lehrstuhls für Zivilrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Bayreuth und Präsident der Universität Bayreuth. Luboš Tichý ist Professor für Rechtswissenschaft an der Universität Prag. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Int. Privatrecht, Rechtsvergleichung); entsprechende Institute und Bibliotheken. Perspektiven des Verbrauchsgüterkaufs Richtlinienumsetzung und Gemeinsames Europäisches Kaufrecht in Deutschland und Tschechien Herausgegeben von Martin Schmidt-Kessel, Stefan Leible und Luboš Tichý 2015. VIII, 200 Seiten (Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung 29). ISBN 978-3-16-153726-4 fadengeheftete Broschur € 59,– bereits erschienen Der vorliegende Sammelband enthält die Beiträge der Tagung »Perspektiven des Verbrauchsgüterkaufs – Richtlinienumsetzung und Gemeinsames Europäisches Kaufrecht in Deutschland und in Tschechien«, die am 11. Mai 2012 von der Gesellschaft für Rechtsvergleichung veranstaltet wurde. Die Tagungsbeiträge beschäftigen sich mit wichtigen Fragen des internationalen Privatrechts, insbesondere dem Vorschlag für eine Verordnung über ein Gemeinsames Europäisches Kaufrecht, des Verbraucherrechts und der Rechtsvergleichung des tschechischen und deutschen Rechtssystems. Mohr Siebeck 64 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Recht und Sozialtheorie im Rechtsvergleich Law in the Context of Disciplines Interdisziplinäres Denken in Rechtswissenschaft und ‑praxis Interdisciplinary Approaches in Legal Academia and Practice Herausgegeben von Stefan Grundmann und Jan Thiessen Recht und Sozialtheorie im Rechtsvergleich Law in the Context of Disciplines Interdisziplinäres Denken in Rechtswissenschaft und -praxis Interdisciplinary Approaches in Legal Academia and Practice Herausgegeben von Stefan Grundmann und Jan Thiessen 2015. Ca. 180 Seiten (Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung). ISBN 978-3-16-153670-0 fadengeheftete Broschur ca. € 60,– erscheint im Mai Die Rolle, die eine breit verstandene Sozialtheorie in Rechtswissenschaften und -praxis spielt, bildet eine Gretchenfrage interdisziplinärer Forschung. Der Nutzen einer tatsächlich gelebten Interaktion und die durch die Autonomie der Disziplinen gezogenen Grenzen werden aus rechtsvergleichend-interdisziplinärer Sicht hinterfragt. Mohr Siebeck Das Zusammenspiel von Rechts‑ wissenschaften, Rechtspraxis und Sozialtheorie bildet eine Gretchen‑ frage interdisziplinärer Forschung. Die Notwendigkeit und die Grenzen einer solchen Interaktion standen auf der Marburger Tagung der Gesell‑ schaft für Rechtsvergleichung 2013 im Zentrum der Verhandlungen der Grundlagenabteilung. Zunächst wird rechtsvergleichend ein Blick auf die Praxis in den großen Zen‑ tren von den USA über Europa bis nach Japan geworfen. Hinzu treten exemplarische Quer‑ bzw. Längs‑ schnitte: zum Kartellrecht als einem Gebiet gelebter Interdisziplinarität sowie zur historischen Entwicklung von Finanzmarktinstrumenten. Ein Generalreferat zieht aus deutscher und international‑interdisziplinärer Perspektive die Summe. Inhaltsübersicht/Survey of contents: Stefan Grundmann /Jan Thiessen: Recht und Sozialtheorie im Rechts‑ vergleich. Interdisziplinäres Denken in Rechtswissenschaft und ‑praxis – Aditi Bagchi: Redressing the Naked Emperor, or How to think about Political Economy and Law – Simon Deakin: Law as Evolution, Evolution as Social Order: Common Law Method Reconsidered – Aldo Schiavone: Political Theory of Democracy from an Italian Prospective – Keizo Yamamoto: Rechtsverständnis und Rechtsvergleichung – Die Erfahrungen der Rechtswissenschaft und Rechtspraxis in Japan – Daniel Zimmer: Kartellrecht und Öko‑ nomik – Paradigma einer Wechsel‑ wirkung – Veronica Aoki Santarosa: The Legal Construction of Early Financial Markets: Lessons from the History of an Eighteenth‑Century Legal Innovation – Gunther Teubner: Rechtswissenschaft und ‑praxis im Kontext der Sozialtheorie Law in the Context of Disciplines. Interdisciplinary Approaches in Legal Academia and Practice. The interaction between legal scholarship, legal practice and social theory forms a crucial question of interdisciplinary research. The necessity and the limitations of such an interaction were the central subject of the ›foundations of law‹ panel’s proceedings during the 2013 Marburg Congress of the German Association of Comparative Law. To begin with, the practice in the large centers of the USA, Europe and Japan was subjected to a legal comparative examination. In addition to that, exemplary cross‑ sections, or, accordingly, longitudinal intersections, were taken into consideration – for example, cartel law as an area where there are lively interdisciplinary approaches, or the historical development of financial market instruments. A general divi‑ sion then drew together conclusions from both a German and an interna‑ tional interdisciplinary perspective. This volume presents a comprehensive overview of the panel’s findings. Stefan Grundmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Privatrecht und Deutsches, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und seit 2013 zudem Professor für Transnationales Recht am Europäischen Hochschulinstitut zu Florenz. Jan Thiessen ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Deutsche Rechtsgeschichte und Juristische Zeitgeschichte, Handels- und Gesellschaftsrecht an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Rechtsvergleicher, Rechtshistoriker); Ökonomen; Politologen; Soziologen; Historiker; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 65 Chinesische Outbound-Investitionen in Deutschland Rechtlicher Rahmen, Fälle und Analysen Herausgegeben von Yuanshi Bu Chinesische Investitionen in Deutsch‑ land lassen sich in den letzten Jahren als sehr dynamisches Phänomen beobachten. Bei der Durchführung sehen sich chinesische Investoren neben der offensichtlichen sprach‑ lichen Hürde jedoch immer wieder auch mit rechtlichen Problemen konfrontiert. Diese erwachsen sowohl aus chinesischen als auch aus deutschen rechtlichen Vorgaben. Der Sammelband liefert eine umfassende Darstellung des Ablaufs chinesischer Investitionen in Deutschland sowie der rechtlichen Herausforderungen derartiger Projekte. Dabei werden auch gängige Lösungsmöglichkeiten diskutiert und Handlungsempfeh‑ lungen für die Praxis gegeben. Die Darstellung enthält schließlich auch drei Fallstudien, in denen große chinesische Investitionsprojekte in Deutschland von direkten Beteiligten der jeweiligen Transaktion umfassend beleuchtet werden. Inhaltsübersicht: I. Chinesische OutboundKontrollen Yuanshi Bu: Einleitung in die Kontroll‑ und Genehmigungs‑ mechanismen für chinesische Auslandsinvestitionen – Hui Zheng/ Qi Ge: Chinese Outbound‑Investment Approval Regime – Malte J. Hiort: Auswirkungen der chinesischen Outbound Kontrolle auf den M&A Prozess in Deutschland II. Einzelne Problemschwerpunkte im deutschen und chinesischen Recht Holger Adam/Xin Xu: Deutsch‑ Chinesische Vertragsverhandlungen – Qun Huang/Simon Werthwein: Unter‑ nehmensneugründung – Christian Atzler/Kai Schlender: Private M&A: Auktionsverfahren, Due Diligence, Vertragsgestaltung – Laurenz Wieneke/Stephan Schulz: Strukturie‑ rungsfragen beim Erwerb der Kon‑ trolle über deutsche börsennotierte Unternehmen durch chinesische Investoren – Hui Zhao/Yifan Zhu: Mohr Kurier 2015/1 M&A in Deutschland durch chine‑ sische Privatunternehmen – Katja Neumüller: Börsengänge chinesischer Unternehmen in Deutschland – Stefan Simon: Rechtliche und praktische Herausforderungen des deutschen Arbeitsrechts für chinesi‑ sche Investoren – Simon Sonnenberg: Aufenthaltsrechtliche Problem‑ stellungen bei der Erwerbstätigkeit chinesischer Investoren in Deutsch‑ land, insbesondere im Bereich der selbstständigen Tätigkeit gem. § 21 AufenthG – Matthias Meyer/Frederik Born/Sophia Yang: Besondere Aspekte von chinesischen Unter‑ nehmen beim Unternehmenskauf in Deutschland im Zusammenhang mit Immaterialgüterrechten – Oliver Kirschner/Xiaowen Ye: Post‑Merger Integration und Corporate Gover‑ nance bei chinesischen Outbound‑In‑ vestitionen in Deutschland – Xuyang Huo: Die chinesischen staatseigenen Unternehmen und ihre Auslands‑ investitionen – Daniel Metzger: Inbound‑Investitionskontrolle in Deutschland III. Fallstudien Ulrich-Nicolaus Kranz: Fallstudie: Übernahme der Kiekert AG durch North Lingyun Group – Renate Neumann-Schäfer/Thomas Gilles/ Kai Schlender: Fallstudie: Übernahme von Putzmeister durch Sany – Jeffrey Y. Chen/Christian Atzler/ Kai Schlender: Case study: Weichai acquisition of Kion Chinese Outbound Investments in Germany. Legal Frameworks, Cases and Analysis. Yuanshi Bu ist Inhaberin des Lehrstuhls für Internationales Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Ostasien an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Chinesische Outbound-Investitionen in Deutschland Rechtlicher Rahmen, Fälle und Analysen Herausgegeben von Yuanshi Bu 2014. XIII, 355 Seiten. ISBN 978-3-16-153725-7 fadengeheftete Broschur € 64,– bereits erschienen Bei der Durchführung chinesischer Investitionen in Deutschland sehen sich Investoren immer wieder auch mit rechtlichen Problemen konfrontiert. Der Sammelband liefert eine umfassende Darstellung der rechtlichen Herausforderungen derartiger Projekte, diskutiert gängige Lösungsmöglichkeiten und gibt Handlungsempfehlungen für die Praxis. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Wirtschaftsrecht, internationales Recht); Rechtsanwälte und Kanzleien; Sinologen; Personen, die mit der chinesischen Wirtschaft und Politik oder dem chinesischen Recht in Berührung kommen; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck 66 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Andrea Isabell Dicke Kapitalmarktgeschäfte mit Verbrauchern unter der Rom I-VO Andrea Isabell Dicke Kapitalmarktgeschäfte mit Verbrauchern unter der Rom I-VO 2015. Ca. 360 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-153399-0 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– eBook erscheint im März Fabian Jenderek Die arbeitsrechtliche Stellung geschäftsführender Organmitglieder im Internationalen Privatrecht 2015. Ca. 220 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-153699-1 fadengeheftete Broschur ca. € 55,– eBook Mohr Siebeck erscheint im März »Finanzinstrumente«, »öffentliche Übernahmeangebote« und »multi‑ laterale Systeme« – In der Rom I‑VO wendet der europäische Gesetz‑ geber aus dem Kapitalmarktrecht bekannte Begriffe erstmalig auch im Internationalen Privatrecht der vertraglichen Schuldverhältnisse an. Er stellt in Art. 6 Abs. 4 lit. d und e Rom I‑VO verschiedene Fallgruppen mit Kapitalmarktbezug auf, in denen der Schutz des Verbrauchers unter der besonderen Kollisionsregel für Verbraucherverträge in Art. 6 Rom I‑VO entfällt. Andrea Isabell Dicke untersucht den Anwendungsbereich von Art. 6 Abs. 4 lit. d und e Rom I‑VO und entwickelt hierzu ein verordnungsautonomes Verständnis der kapitalmarktrecht‑ lichen Begriffe unter systematischer Heranziehung der Auslegungs‑ kriterien des EuGH. Sie stellt dar, welche vertraglichen Rechte und Pflichten diese Regelungen erfassen, und überprüft sie im Hinblick auf ihre praktische Relevanz. Capital Market Dealings with Consumers under the Rome I Regulation. Article 6, paragraph 4, items d) and e) of the Rome I Regulation establish various capital market‑related categories which are excluded from the general consumer protection under the special conflict of laws rule for consumer contracts in article 6 of the Rome I Regulation. Andrea Isabell Dicke examines the scope of applica‑ tion and practical relevance of this exemption provision. Andrea Isabell Dicke: Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaft in Hamburg und Haifa; 2013 Promotion; derzeit Rechtsanwältin in Berlin. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Internationales Privatrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Fabian Jenderek Die arbeitsrechtliche Stellung geschäftsführender Organmitglieder im Internationalen Privatrecht Die Anwendung von Arbeitsrecht auf geschäftsführende Organmitglieder ist bereits im nationalen Recht Gegen‑ stand kontroverser Diskussionen. Weist das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Organmitglied einen Auslandsbezug auf, etwa durch den Sitz oder das Gründungsrecht der Gesellschaft, stellen sich ähnliche Fragen auf der Ebene des Interna‑ tionalen Privatrechts. Hier zeigt sich, dass nicht jedem Sachverhalt von vornherein die deutsche Sichtweise einer strikten Trennung von arbeits‑/ dienstvertraglichem Anstellungs‑ und gesellschaftsrechtlichem Bestellungs‑ verhältnis zugrunde gelegt werden kann. Ein Vergleich mit dem eng‑ lischen und französischen Recht verdeutlicht die Notwendigkeit der Berücksichtigung anderer Rechtsord‑ nungen. Neben allgemeinen kollisi‑ onsrechtlichen Aspekten werden bei der Untersuchung insbesondere die unionsrechtlichen Anforderungen an einen Individualarbeitsvertrag relevant. Employment Rights for Company Directors in International Private Law. Employment rights and how they should be applied for company directors and board members is a controversial subject which has been well disputed in international law circles. Similar questions, which have however been discussed less, also arise when the law applicable to the relationship has to be decided. Fabian Jenderek: Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg; 2009–11 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Freiburg; Referendariat in Düsseldorf; 2013 Promotion; seit 2013 Rechtsanwalt in Düsseldorf. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Internationales Privatrecht, Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 67 Nils Lund Der Gerichtsstand der Streitgenossenschaft im europäischen Zivilprozessrecht Marietta Pietrek Konsens über Tradition? Allgemeine Lehren, Anwendung im Patent‑ und Kartelldeliktsrecht Die Funktionsweise der Eigentums‑ übertragung gehört zu den Grund‑ entscheidungen einer Rechtsordnung. Die Rechte Deutschlands, Brasiliens und Portugals stehen in dieser Frage jeweils für einen eigenen Lösungstyp. Während das deutsche Recht dem Trennungs‑ und dem Abstraktions‑ prinzip sowie dem Traditions‑ oder Übergabeprinzip folgt, liegen dem brasilianischen Recht das Einheits‑ und das Traditionsprinzip zugrunde. Das portugiesische Recht kommt dagegen im Grundfall der Übereig‑ nung mit dem Einheitsprinzip aus; einen Publizitätsakt wie die Übergabe erfordert es nicht (Konsensprinzip). Neben diesen Prinzipien und dem Erwerb beweglicher und unbeweg‑ licher Sachen vom Berechtigten und Nichtberechtigten finden die in den lusitanischen Rechten bedeutsamen Rechtsinstitute der Ersitzung und des Immobilien‑Vorvertrags Beachtung. Marietta Pietrek plädiert abschließend für die Unterstützung der Kom‑ bination aus Übergabe, Trennung und Abstraktion in internationalen Harmonisierungsbestrebungen. Die Auslegung des Gerichtsstands der Streitgenossenschaft im europäischen Zivilprozessrecht wirft vor dem Hintergrund der kontroversen Rechtsprechung des EuGH zahlreiche ungeklärte Fragen auf. Was verbirgt sich hinter dem Tatbestandsmerkmal der Gefahr widersprechender Entscheidungen? Wie lässt sich die Vorschrift mit dem Gebot der Vor‑ hersehbarkeit in Einklang bringen? Welche Mechanismen können die Erschleichung der Zuständigkeit durch den Kläger verhindern? Nils Lund entwickelt ein kohärentes Konzept zur einheitlichen und vorhersehbaren Interpretation des Ge‑ richtsstands der Streitgenossenschaft. In Anwendung der aufgestellten Vorgaben geht er sodann der Ver‑ fahrenskonzentration im Patent‑ und Kartelldeliktsrecht auf den Grund, zwei Gebiete auf denen der Gerichts‑ stand der Streitgenossenschaft in jüngerer Zeit vermehrt praktische Bedeutung erlangt hat. The Legal Status of Joinder Parties in European Civil Procedures. General Guidelines and Application in Patent and Cartel Tort Law. Nils Lund: Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg und Sydney; 2007–13 Stipendiat der Stiftung der Deutschen Wirtschaft; 2012–14 wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Augsburg; 2014 Promotion; derzeit Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Frankfurt am Main. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Internationales Privat- und Zivilverfahrensrecht, Zivilprozessrecht, internationales Wirtschaftsrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Eine Studie zur Eigentumsüber‑ tragung in Brasilien, Deutschland und Portugal Nils Lund Der Gerichtsstand der Streitgenossenschaft im europäischen Zivilprozessrecht Allgemeine Lehren, Anwendung im Patent- und Kartelldeliktsrecht 2014. XXIX, 371 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht 320). ISBN 978-3-16-153664-9 fadengeheftete Broschur € 74,– bereits erschienen eBook Consensus over Tradition? A Study on the Transfer of Property in Brazil, Germany and Portugal. Marietta Pietrek: Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg und Coimbra (Portugal); Stipendiatin der FriedrichEbert-Stiftung; 2011–13 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; 2013 Forschungsaufenthalt in Rio de Janeiro; 2014 Promotion; seit 2014 Rechtsreferendarin am Kammergericht Berlin. Interessenten: Zivilrechtswissenschaftler und -praktiker (Bürgerliches Recht, Sachenrecht, Rechtsvergleichung, brasilianisches und portugiesisches Recht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Marietta Pietrek Konsens über Tradition? Eine Studie zur Eigentumsübertragung in Brasilien, Deutschland und Portugal 2015. Ca. 360 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-153718-9 fadengeheftete Broschur ca. € 65,– erscheint im März eBook Mohr Siebeck 68 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Juristische Methodenlehre und Immobiliarsachenrecht Deutsch‑chinesische Tagung vom 21.–23. 8. 2013 Herausgegeben von Hui Huang, Franz Jürgen Säcker und Claudia Schubert Juristische Methodenlehre und Immobiliarsachenrecht Deutsch-chinesische Tagung vom 21.–23.8.2013 Herausgegeben von Hui Huang, Franz Jürgen Säcker und Claudia Schubert 2015. Ca. 260 Seiten (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht). ISBN 978-3-16-153599-4 fadengeheftete Broschur ca. € 60,– eBook erscheint im Februar Die fallbezogene Anwendung der Methodenlehre und ihre Leistungsfähigkeit zur Lösung juristischer Streitfragen standen im Mittelpunkt einer Tagung deutscher und chinesischer Zivilrechtswissenschaftler im August 2013 in Berlin. Die juristische Argumentation wurde anhand des Immobiliarsachenrechts, insbesondere des Wohnungseigentums, diskutiert, das in China zu einer Vielzahl von Konflikten geführt hat. Mohr Siebeck Die deutsche juristische Methoden‑ lehre wurde in der Volksrepublik China rezipiert und ist auf einem abstrakten Niveau in die wissen‑ schaftliche Diskussion eingegangen. Die fallbezogene Anwendung der Methodenlehre und ihre Leistungs‑ fähigkeit zur Lösung juristischer Streitfragen standen im Mittelpunkt einer Tagung deutscher und chinesi‑ scher Zivilrechtswissenschaftler im August 2013 in Berlin. Die juristische Argumentation wurde anhand des Immobiliarsachenrechts, ins‑ besondere des Wohnungseigentums, diskutiert, das in China zu einer Vielzahl von Konflikten geführt hat. Inhaltsübersicht: Helmut Köhler: Die Auslegung von Gesetzen als methodisches Pro‑ blem – Franz Jürgen Säcker: Der Wille des historischen Gesetzgebers bzw. der objektive Gesetzessinn am Beispiel der Entwicklung des Eigentumsbegriffs im deutschen und chinesischen Recht – Qingyu Zhu: Herrscherwille oder der Wille des Gesetzgebers? – Aufbau der Rechts‑ institutionen der unbeweglichen Sachen in China – Hartmut Oetker: Systematische und verfassungs‑ konforme Auslegung von Gesetzen anhand des Begriffs des Immobiliar‑ eigentums aus Sicht des deutschen Sachenrechts – Shiyong Tian: Wem gehört das Schwemmland? – Reinhard Singer: Lücken im Gesetz und deren Ausfüllung durch richterliche Rechtsfortbildung am Beispiel des zivilrechtlichen Nachbarschutzes – Hailong Ji: Lücken im Gesetz und deren Ausfüllung durch richterliche Rechtsfortbildung am Beispiel des zivilrechtlichen Nachbarschutzes in China – Jan Busche: Das Konzept des Wohnungseigentums – Weifei Sun: Einige Fragen in Bezug auf das Wohnungseigentum an Gebäuden in China – Claudia Schubert: Die Vormerkung – ein Instrument zur Si‑ cherung des Erwerbs von Immobilien und beschränkt dinglichen Rechten an Grundstücken – Shuanggen Zhang: Probleme bei der Vormerkung im chinesischen Recht – Jan von Hein/ Lydia Beil: Gutgläubiger Erwerb von Immobilien im deutschen Recht – Baoyu Liu: Studie zur Rechtsnatur und Art der Schadensersatzhaftung des Registerorgans für Eintragungs‑ fehler – Dirk Looschelders: Die Grundbuchberichtigung bei fehler‑ haftem Grundbuch – Xiangxiang Wu: Grundbuchberichtigung bei fehlerhaftem Grundbuch in China – ein Versuch der Auslegung – Torsten Körber: Hypothek und Grundschuld als Sicherungsrechte – Hongliang Wang: Die Einschränkung der Ver‑ fügungsmöglichkeit über mit einem Pfandrecht belastete Immobilien – Maik Wolf: Die Vermögenshaftung nach dem Haftungsverband der Hypothek und Grundschuld – Hui Huang: Vom Rechsideal zur Rechts‑ praxis – zur Diskussion über Voraus‑ setzungen und Schwierigkeiten bei der Entwicklung eines chinesischen Gesetzeskommentars zum Zivilrecht und die Möglichkeiten einer deutsch‑ chinesischen Kooperation Legal Methodology and Real Property Law. German legal methods have been received in China and adapted on an abstract level in the academic debate there. Its integration in the legal reasoning of cases and the legal analysis of statutes was the subject of a conference in August 2013. Hui Huang: ist Professorin für Öffentliches Recht und Verfassungsrecht an der Beihang Universität, Peking. Franz J. Säcker ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Energie- und Regulierungsrecht Berlin an der Technischen Universität Berlin. Claudia Schubert ist Professorin für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Handelsund Gesellschaftsrecht, Rechtsvergleichung an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker in Deutschland und China (Zivilrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 69 Das Europäische Wirtschaftsrecht vor neuen Herausforderungen Beiträge aus Deutschland und Griechenland Herausgegeben von Klaus J. Hopt und Dimitris Tzouganatos Das Europäische Wirtschaftsrecht steht nach der Finanzkrise vor ganz neuen Herausforderungen. Seither ist ein »Tsunami« europäischer Rechtssetzungsvorschläge und Rechtssetzungsakte auf die Mitglied‑ staaten herniedergeprasselt, denen sich die Praxis und Wissenschaft stellen müssen. Die Probleme und Auswirkungen sind in den Mit‑ gliedstaaten teilweise gleich, teil‑ weise unterschiedlich. Deshalb wird prototypisch Deutschland als ein eher »nördliches« Land und Griechenland als ein »südliches« Land unter dem Thema der Rechtsangleichung auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts untersucht. Dabei geht es konkret um die europäische Bankenunion, die Bankenrestrukturierung, das europäische Gesellschafts‑ und Kapitalmarktrecht, europäisches Privat‑ und Verbraucherschutzrecht, europäisches Prozessrecht, Wett‑ bewerbs‑ und Kartellrecht bis hin zur europäischen Wettbewerbspolitik. Inhaltsübersicht: I. Europäisches Bankund Finanzrecht Jens-Hinrich Binder: Auf dem Weg zu einer europäischen Bankenunion. Erreichtes, Unerreichtes, offene Fragen – Georgios Psaroudakis: Das Recht der Bankenrestrukturie‑ rung in Zeiten der Wirtschaftskrise II. Europäisches Gesellschaftsund Kapitalmarktrecht Rüdiger Veil: Kapitalmarktgesetz‑ gebung im Zeitalter der ESMA. Europa auf dem Weg in die Kapitalmarktunion – Christoph Kumpan: Interessenkonflikte von Organverwaltern. Zur Dogmatik der Fremdinteressenwahrung im Gesell‑ schaftsrecht – Nikolaos A. Vervessos: Das naming and shaming als Sanktion gegen kapitalmarktrechtliches Fehl‑ verhalten III. Europäisches Privatrecht Karl Riesenhuber: Auf dem Weg zu einem europäischen Mohr Kurier 2015/1 Privatrecht – Antonios G. Karampatzos: Rechtspaternalismus im Euro‑ päischen Verbraucherschutzrecht. Lehren aus »Behavioural Law and Economics« – eine Bestandsaufnahme IV. Europäisches und internationales Prozessrecht Jan von Hein: Wirtschaftsrechtlich bedeutende Neuerungen in der Europäischen Gerichtsstands‑ und Vollstreckungsverordnung von 2012. Gerichtsstandsvereinbarungen und Abschaffung des Exequaturs – Georgios Orfanidis: Die Verordnung (EU) Nr. 655/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates über ein europäisches Verfahren zur vorläu‑ figen Kontenpfändung V. Regulierung durch Privatrecht Tobias Tröger: Regulierung durch Privatrecht. Folgenorientierung in der Privatrechtswissenschaft als Konsequenz latenter oder intendierter Verhaltenssteuerung durch pri‑ vatrechtliche Normen VI. Wettbewerbs- und Kartellrecht Emmanuela Truli: Wettbewerbs‑ rechtliche Problemstellungen aus der Aktionärsrolle des Staates in mehreren Banken am Beispiel Griechenlands – Friedemann Kainer: Auf dem Weg zu einer einheitlichen europäischen Wettbewerbspolitik The New Challenges Facing European Economic Law. With Contributions from Germany and Greece. Klaus J. Hopt ist Direktor emeritus des MPI für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg und Professor emeritus an der Universität Hamburg; vormals Richter am OLG Stuttgart. Dimitris Tzouganatos ist Professor an der Juristischen Fakultät der Nationalen Universität Athen und Rechtsanwalt. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Strafrecht und Völkerstrafrecht, Verfassungs- und Verwaltungsrecht); Sozialund Wirtschaftswissenschaftler; Historiker; entsprechende Institute und Bibliotheken. Das Europäische Wirtschaftsrecht vor neuen Herausforderungen Beiträge aus Deutschland und Griechenland Herausgegeben von Klaus J. Hopt und Dimitris Tzouganatos 2014. XIX, 355 Seiten (Beiträge zum ausländischen und internationalen Privatrecht 108). ISBN 978-3-16-153635-9 Leinen € 79,– bereits erschienen eBook Wirtschaftsrecht nach der Finanzkrise am Beispiel von Deutschland und Griechenland. Behandelt werden die Gebiete: europäische Bankenunion, Bankenrestrukturierung, europäisches Gesellschaftsund Kapitalmarktrecht, europäisches Privat- und Verbraucherschutzrecht, europäisches Prozessrecht, Wettbewerbs- und Kartellrecht bis hin zur europäischen Wettbewerbspolitik. In zwölf Beiträgen untersuchen die Autoren die jeweiligen Grundlagen- und Praxisprobleme. Mohr Siebeck 70 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Prozessrecht und materielles Recht Liber Amicorum für Wolfram Henckel aus Anlass seines 90. Geburtstages Herausgegeben von Joachim Münch Prozessrecht und materielles Recht Liber Amicorum für Wolfram Henckel aus Anlass seines 90. Geburtstages Herausgegeben von Joachim Münch 2015. Ca. 400 Seiten (Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht). ISBN 978-3-16-153811-7 Leinen ca. € 100,– erscheint im April Mit dem vorliegenden Liber Amicorum ehrt die deutsche Zivilprozessrechtswissenschaft einen ihrer bedeutendsten Gelehrten: Wolfram Henckel. Der Sammelband, den ihm Freunde, Schüler und Kollegen darbringen, steht unter einem Titel, der das gesamte Arbeitsleben Wolfram Henckels umspannt und für den er heute noch die zentrale Referenz darstellt: »Prozessrecht und materielles Recht«. Mohr Siebeck Die deutsche Zivilprozessrechtswis‑ senschaft würdigt mit diesem Liber Amicorum eine ihrer bedeutendsten Gelehrtengestalten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Wolfram Henckel, der am 21. 04. 2015 seinen 90. Geburtstag feiern wird. Der Sammelband, den ihm Freunde, Schüler und Kollegen darbringen, steht unter einem Titel, der das gesamte Arbeitsleben Wolfram Hen‑ ckels umspannt und für den er heute noch die zentrale Referenz darstellt: »Prozessrecht und materielles Recht«. Das war der Titel seiner Göttinger Antrittsvorlesung (1962), einer welt‑ bekannten, grundlegenden Mono‑ graphie (1970) und vieler weiterer wissenschaftlicher Beiträge. Prozess‑ recht war für Wolfram Henckel nie Selbstzweck oder Formalität, sondern das Mittel zum Zweck der materiellen Rechtsverwirklichung, wie sie der Justizgewährungsanspruch verheißt. Die Arbeitsgebiete des Jubilars waren vielfältig und deckten das Prozess‑ recht in allen seinen Facetten ab. Die im Lauf der Zeit entwickelte zusätzliche Schwerpunktsetzung im Insolvenzrecht, besonders nach Übernahme des Jaegerschen Groß‑ kommentars zur Konkursordnung und mit der Tätigkeit in der Reform‑ kommission zur Insolvenzordnung, spiegelt sich auch im Inhalt des Bandes wider: verschiedene Beiträge beleuchten im Rückblick, was aus der Reformarbeit geworden ist oder verwenden Henckel’sche Ansätze zur Lösung aktueller Problemlagen und Streitfragen. Wolfram Henckel stand und steht für eine präzise deutsche Dogmatik, für die das Ausland uns häufig beneidet. Er hat so intuitiv ein Tor geöffnet, das verstärkte Internationalisierung erst ermöglicht und auch heute noch ein wichtiges Gut darstellt. Mit Beiträgen von: Martin Ahrens, Reinhard Bork, Jürgen Costede, Erwin Deutsch, Uwe Diederichsen, Diederich Eckardt, Ulrich Foerste, Hans-Friedhelm Gaul, Walter Gerhardt, Rüdiger Krause, Bruno M. Kübler, Volker Lipp, Wolfgang Marotzke, Joachim Münch, Hans Prütting, Bruno Rimmelspacher, Herbert Roth, Eberhard Schilken, Ekkehard Schumann, Andreas Spickhoff, Rolf Stürner Procedural and Substantive Law. Festschrift honouring the 90th Birthday of Wolfram Henckel. With this Liber Amicorum Germany’s academia of civil procedure law honours one of its most important scholars, Wolfram Henckel, on the occasion of his 90th Birthday on April 21st, 2015. This collection of essays from friends, students and colleagues, has been given the title »Procedural and Substantive Law«, which encompasses his complete lifework and for which he still stands today as the central reference. Wolfram Henckel ist Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften Göttingen und war Professor des Zivilrechts, Handelsund Prozessrechts an der Georg-AugustUniversität Göttingen. Joachim Münch ist Professor für Bürgerliches Recht, Handelsrecht, deutsches und ausländisches Zivilprozessrecht an der Georg-August-Universität Göttingen. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Zivilprozessrecht, Insolvenzrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Ebenfalls herausgegeben von Joachim Münch: Die Zukunft des Zivilprozesses. Freiburger Symposion am 27. April 2013 anlässlich des 70. Geburtstages von Rolf Stürner (m. A. Bruns u. A. Stadler), 2014 Festschrift für Rolf Stürner zum 70. Geburtstag (m. A. Bruns, Chr. Kern, A. Piekenbrock u. a.), 2013 Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neuauflage – 71 Stein/Jonas Kommentar zur Zivilprozessordnung 23. Auflage bearbeitet von Christoph Althammer, Klaus Bartels, Christian Berger, Reinhard Bork, Wolfgang Brehm, Tanja Domej, Matthias Jacobs, Florian Jacoby, Christoph Kern, Olaf Muthorst, Herbert Roth, Peter Schlosser, Christoph Thole, Gerhard Wagner, Markus Würdinger Band 5: §§ 328–510c. Bearbeitet von Klaus Bartels, Christian Berger und Herbert Roth Mit der 23. Auflage des fünften Bandes werden die §§ 328–510c ZPO auf den neuesten Stand von Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur gebracht. Christian Berger hat in der Neukommentierung des Beweisrechts in den §§ 355–494a ZPO die seit der Vorauflage veröffent‑ lichte Rechtsprechung und Literatur gründlich berücksichtigt. Besondere Aufmerksamkeit galt wiederum den Einflüssen des elektronischen Rechts‑ und Geschäftsverkehrs auf das Beweisrecht. Die durch das Gesetz zur Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs mit den Gerichten (»E‑Justice‑Gesetz«) bewirkten Ver‑ änderungen beweisrechtlicher Vor‑ schriften sind kommentiert. Herbert Roth hat die Anerkennungsnorm des § 328 ZPO neu bearbeitet und die Kommentierung vertieft. Neueste Rechtsprechung und Literatur wurden eingearbeitet. Die Auflage erscheint in 12 Bänden. Diese können sowohl einzeln, als auch in Subskription bezogen werden. Rezensionen zu früheren Bänden: »Angesichts der […] aufgezeigten internationalen Relevanz der Diskussion zu den deutschen Vor‑ schriften gehört der neue zehnte Band des Stein/Jonas damit in die Biblio‑ thek eigentlich eines jeden deutsch‑ sprachigen Schiedsrechtlers.« Johannes Landbrecht ASA Bulletin 4/2014, 943 »Wer mit schwierigen prozessualen Fragen des Rechtsmittelrechts, des Urkundenprozesses oder des Mahnverfahrens befasst ist, wird jedenfalls nicht nur fündig werden, sondern auch eine kundige Beratung erfahren.« Curt Wolfgang Hergenröder Fachbuch‑ journal 2014, Heft 1, 20+22 Mohr Kurier 2015/1 Commentary on the Code of Civil Procedure. Volume 5: §§ 328–510c. This volume provides a complete update of sections 328–510c of Germany’s civil procedure code. Christian Berger’s new commentary on the law of evidence contained in the code’s sections 355–494a takes into thorough consideration judg‑ ments made and literature published since the appearance of the previous volume. Particular attention is paid to the influences of electronic legal and business dealings on the law of evidence. Herbert Roth has under‑ taken a revision of the qualification standards contained in paragraph 328 of the Civil Process Order and broadened the commentary. The latest court rulings and literature have also been incorporated. Klaus Bartels ist Professor an der Fakultät für Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Christian Berger ist Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Urheberrecht an der Universität Leipzig. Herbert Roth ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Verfahrensrecht an der Universität Regensburg. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker; entsprechende Institute und Bibliotheken. Bereits erschienen: Band 1: Einführung, §§ 1–77, 2013 Band 10: §§ 1025–1066, 2014 Friedrich Stein /Martin Jonas Kommentar zur Zivilprozessordnung Band 5: §§ 328–510c Bearbeitet von Klaus Bartels, Christian Berger und Herbert Roth 23. Auflage 2015. Ca. 1130 Seiten. ISBN 978-3-16-152900-9 Leinen ca. € 320,–; in der Subskription ca. € 255,– erscheint im Mai Die §§ 328–510c ZPO werden auf den neuesten Stand von Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur gebracht. Christian Berger hat in der Neukommentierung des Beweisrechts in den §§ 355–494a ZPO die seit der Vorauflage veröffentlichte Rechtsprechung und Literatur gründlich berücksichtigt. Besondere Aufmerksamkeit galt wiederum den Einflüssen des elektronischen Rechts- und Geschäftsverkehrs auf das Beweisrecht. Herbert Roth hat die Anerkennungsnorm des § 328 ZPO neu bearbeitet und die Kommentierung vertieft. Mohr Siebeck 72 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Dennis Heinson IT-Forensik Zur Erhebung und Verwertung von Beweisen aus informationstech‑ nischen Systemen Dennis Heinson IT-Forensik Zur Erhebung und Verwertung von Beweisen aus informationstechnischen Systemen 2015. Ca. 480 Seiten (Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht). ISBN 978-3-16-153701-1 fadengeheftete Broschur ca. € 70,– erscheint im Mai Digitale Beweismittel haben in der Rechtspraxis alltägliche Bedeutung erlangt. Allerdings sind die Methoden der forensischen Informatik bislang nur zu Teilen mit den Anforderungen des Rechts abgeglichen. Wann haben Daten eine hohe Beweiskraft? Wie darf bei der Sammlung und Aus‑ wertung vorgegangen werden? Wann besteht ein Verbot, rechtswidrig aus IT‑Systemen gewonnene Beweis‑ mittel in einen Gerichtsprozess einzubringen? Dennis Heinson geht diesen Fragen nach. Er untersucht die rechtlichen Bedingungen, unter denen Beweismittel aus IT‑Systemen erhoben und verwertet werden können. In verständlicher Sprache erklärt er die technischen und rechtlichen Hintergründe. Daraus entwickelt er Anforderungen für die IT‑Forensik allgemein, und insbesondere im Strafprozess sowie bei betriebsinternen Ermittlungen. Sie bieten eine dogmatisch fundierte Richtschnur für die rechtssichere Erhebung und Verwertung von Daten für den Beweis vor Gericht. IT Forensics. Evidence Gathering and Fact-Finding from Information Technology Systems. Tobias Wagner Die Erledigung im Mahnverfahren 2015. Ca. 290 Seiten (Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht). ISBN 978-3-16-153721-9 fadengeheftete Broschur ca. € 65,– erscheint im April Mohr Siebeck Dennis Heinson: Geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaften in Münster und Paris., LL.M. Studium in Los Angeles (UCLA); Anwaltszulassung im US-Bundesstaat New York; Stipendiat an der Universität Kassel für das Center for Advanced Security Research Darmstadt (CASED); derzeit Referendar am Hanseatischen Oberlandesgericht. Interessenten: Rechtswissenschaftler; Strafprozessrechtler; Kriminalwissenschaftler; Kriminalämter; Wirtschaftsprüfungsgesellschaften; Unternehmensberatungen; Forensikdienstleister; Polizeischulen; entsprechende Institute und Bibliotheken. Tobias Wagner Die Erledigung im Mahnverfahren In der der juristischen Diskussion verhält sich die Problematik rund um die »Erledigung im Mahnverfahren« in einem starken Gegensatz zur praktischen Bedeutung des Mahn‑ verfahrens. Während der auch nur rudimentär geregelte Komplex der Erledigung insgesamt zu einem der meist diskutierten Bereiche der zivil‑ prozessualen Fachdogmatik gehört, so führt insbesondere die Erledigung im Mahnverfahren ein Schattendasein. Gerade aber die Frage, wie mit einer »Erledigung im Mahnverfahren« innerhalb der verschiedenen mögli‑ chen Verfahrensstadien umzugehen ist und in welcher Form seitens der Beteiligten reagiert werden sollte, zeigt sich als besonders wichtig und praxisrelevant. Tobias Wagner unternimmt erstmals eine monographische Aufarbeitung des Problems der »Erledigung im Mahnverfahren«. Neben einer umfangreichen Auseinandersetzung mit den bisher vertretenen Lösungs‑ modellen entwickelt er mit der Unterbreitung eines konkreten Ge‑ setzesvorschlags eine Lösung, die eine einheitliche Reaktionsmöglichkeit in jedem Stadium des Mahnverfahrens garantiert. The Settlement in Payment Collection Proceedings. Tobias Wagner: Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg; 2010–12 Referendariat im OLG Bezirk Nürnberg; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erlangen-Nürnberg; Wahlstation bei Siemens Legal Healthcare; 2014 Promotion; seit Juli 2014 Richter in Nürnberg am Landgericht Nürnberg-Fürth. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker; Gerichte; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 73 Tobias B. Lühmann Die Rechtskraft des Schiedsspruchs im deutschen und US-amerikanischen Recht Zugleich ein Beitrag zur Bedeutung des Parteiwillens für die Bestimmung der Schiedsspruchwirkungen Das deutsche und US‑amerikanische Recht verleihen einem Schiedsspruch urteilsgleiche Rechtskraftwirkungen, um seine Endgültigkeit und Ver‑ bindlichkeit in Gerichtsverfahren abzusichern. Welche Probleme entstehen, wenn einem privaten Schiedsspruch hoheitliche Wirkungen beigelegt werden? Wird dem Willen der Schiedsparteien über die Aus‑ gestaltung des Schiedsverfahrens hinaus auch bei der Bestimmung der Schiedsspruchwirkungen Rechnung getragen? Und welche Folgen hat die Kollision eines Schiedsspruchs mit anderen rechtskräftigen Entscheidun‑ gen? Diesen und anderen Fragen zur dogmatischen Grundlage und zum Umfang der Schiedsspruchwirkungen geht Tobias B. Lühmann nach. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass der Schiedsgerichtsbarkeit auf Dauer am besten gedient ist, wenn die Entscheidung über die Schieds‑ spruchwirkungen den Schiedsparteien überantwortet wird. The Res Judicata Effect of an Arbitral Award in German and US Law. Also a Study as to how the Will of the Parties determines the Effects of an Arbitral Award. Tobias B. Lühmann examines the extent to which the res judicata doctrine reflects the private nature of an arbitral award under German and US law, and also explores how both systems deal with conflicting decisions. Tobias Lühmann: Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und am King’s College London; 2014 Promotion; derzeit Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Schiedsverfahrensrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Tobias B. Lühmann Die Rechtskraft des Schiedsspruchs im deutschen und US-amerikanischen Recht Zugleich ein Beitrag zur Bedeutung des Parteiwillens für die Bestimmung der Schiedsspruchwirkungen 2014. XXXI, 394 Seiten (Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht 109) ISBN 978-3-16-153580-2 fadengeheftete Broschur € 84,– bereits erschienen Johann Braun Lehrbuch des Zivilprozeßrechts Erkenntnisverfahren Das Werk enthält eine anspruchsvolle Darstellung des Zivilprozeßrechts. Dem Anfänger bietet es eine anschauliche Einführung in das prozessuale Denken und Argumentieren, den Fortgeschrittenen regt es dazu an, seine Kenntnisse von Grund auf zu überprüfen. »Deswegen die klare Empfehlung: lesen, gerne mehrfach, sicher kritisch, aber doch immer mit Vergnügen!« Benjamin Krenberger http://dierezensenten.blogspot.de/2015/01/ rezension-zivilrecht-lehrbuch-des.html 2014. LV, 1212 Seiten. ISBN 978-3-16-153333-4 Leinen € 149,– Mohr Siebeck Mohr Kurier 2015/1 Tübingen [email protected] www.mohr.de Maßgeschneiderte Informationen: www.mohr.de Mohr Siebeck 74 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Bijan Fateh-Moghadam Die religiös-weltanschauliche Neutralität des Strafrechts Zur strafrechtlichen Beobachtung religiöser Pluralität 2015. Ca. 520 Seiten (Jus Poenale). ISBN 978-3-16-153766-0 Leinen ca. € 90,– eBook erscheint im Mai Bijan Fateh-Moghadam Die religiös-weltanschauliche Neutralität des Strafrechts Matthias Wachter Das Unrecht der versuchten Tat Zur strafrechtlichen Beobachtung religiöser Pluralität In allen gängigen Darstellungen zum Allgemeinen Teil des Strafrechts finden sich Hinweise zum »Straf‑ grund des Versuchs«. Ähnlich wie die Ausführungen zu den Straftheorien fristen sie jedoch ein isoliertes, von keinem weitergehenden Erkennt‑ nisinteresse getragenes Dasein im Vorfeld der eigentlich zentralen Gesetzesanalyse. Damit wird der Zusammenhang verschleiert, der zur Lösung dogmatischer Einzelprobleme einerseits und zu den Fragen nach Legitimation und Zweck staatlicher Kriminalstrafe andererseits besteht. Anliegen dieser Untersuchung ist es, die Grundlagen der Versuchs‑ dogmatik systematisch zu entwickeln. Ausgehend von einer straftheo‑ retischen Weichenstellung stellt Matthias Wachter einen allgemeinen Verbrechensbegriff vor, aus dem sich Grenzen für eine legitime Strafbarkeit in unterschiedlichen Versuchskon‑ stellationen ableiten lassen. Die spezifischen Bedingungen religiös‑weltanschaulicher Pluralität zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellen die Strafrechtswissenschaft vor neue Herausforderungen. In seiner grundlagenorientierten Neu‑ bestimmung des Verhältnisses von Strafrecht und Religion entwickelt Bijan Fateh‑Moghadam die religiös‑ weltanschauliche Neutralität als einen Grundlagenbegriff des Strafrechts. Im Wege einer am Neutralitätsgrundsatz ausgerichteten Rekonstruktion der Diskussionen über den materiellen Verbrechensbegriff, den Zweck der Strafe und die Anerkennung von religiösen Rechtfertigungs‑ und Entschuldigungsgründen werden dabei die Konturen eines allgemeinen Teils des Religionsstrafrechts sichtbar. Darauf aufbauend kann das Strafrecht konkrete Folgeprobleme religiöser Pluralisierung wie die strafrechtliche Bewertung der Knabenbeschneidung, die Legitimität von »Burka‑Verboten« oder die Reichweite von Geist‑ lichenprivilegien im Strafverfahren theoretisch kontrolliert lösen, ohne sich selbst religiös‑weltanschaulich zu positionieren. The Religious-Ideological Neutrality of Criminal Law. Criminal Law Observations of Religious Plurality. Matthias Wachter Das Unrecht der versuchten Tat 2015. Ca. 320 Seiten (Freiburger Rechtswissenschaftliche Abhandlungen). ISBN 978-3-16-153785-1 fadengeheftete Broschur ca. € 65,– erscheint im Mai Bijan Fateh-Moghadam: Geboren 1970; Studium der Rechtswissenschaften und Rechtsreferendariat in München; 2007 Promotion; derzeit Projektwissenschaftler im Forschungsprojekt »Pluralismus und Normenbegründung in der Moderne« des Exzellenzclusters Religion und Politik der Westfälischen-Wilhelms Universität Münster; 2014 Vertretung des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. The Injustice of the Attempted Crime. Matthias Wachter aims at furthering in a systematic way the application of theories on the purpose of punish‑ ment in the field of attempted crime. Based on a liberal understanding of felony, he develops a concept of crime which can be of use for legitimizing the punishment of attempted criminal acts. Matthias Wachter: Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Regensburg; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Regensburg; Akademischer Mitarbeiter an der Universität Freiburg; 2014 Promotion; seit Oktober 2014 Referendariat OLG-Bezirk Nürnberg. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Strafrecht, Rechtsphilosophie); entsprechende Institute und Bibliotheken. Interessenten: Rechtswissenschaftler; Philosophen; Soziologen; Politikwissenschaftler; Theologen; Historiker; Ethikinstitute; entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neue Reihe – 75 Studien und Beiträge zum Strafrecht Die Schriftenreihe Studien und Beiträge zum Strafrecht ist gedacht für besonders gute Disserationen aus dem Bereich des Strafrechts. Sie ergänzt damit die Reihe Jus Poenale – Beiträge zum Strafrecht, die der Veröffent‑ lichung von Habilitationsschriften und von Monographien der Or‑ dinarien vorbehalten ist. Wie die Reihe Jus Poenale nimmt auch die Reihe Studien und Beiträge zum Strafrecht Arbeiten aus dem gesamten Bereich des Strafrechts und Strafpro‑ zessrechts sowie der Kriminologie auf; rechtsgebiets‑ oder fächerübergreifen‑ de Themen sind ebenso willkommen wie auch Themen mit internationalen Bezügen, sofern der Schwerpunkt der Arbeit in den genannten strafrechts‑ bezogenen Fächern liegt und dabei eine eher zentrale Fragestellung des Fachs behandelt wird. Studies and Contributions on Criminal Law. This series aims to showcase particu‑ larly good dissertations in the field of criminal law. It complements the series Jus Poenale – Contributions on Criminal Law, which concerns itself with providing a publication platform for the habilitation treatises and monographs of tenured professors. As is the case with Jus Poenale, Studies and Contributions on Criminal Law caters for works from the subjects of criminal law, criminal law procedure and criminology, whilst also welcom‑ ing legal‑ and multidisciplinary themes, including those with inter‑ national references. Prerequisite is that the work’s focal point lies in one of the named criminal law‑related subjects and emphasis is placed on a central issue of the subject. Interessenten: Rechtswissenschaftler; entsprechende Institute und Bibliotheken. Jeldrik Leon Mitja Mühl Strafrecht ohne Freiheitsstrafen – absurde Utopie oder logische Konsequenz? Die Laufzeitleistungsstrafe als alternative Sanktion Die negativen Wirkungen der Freiheitsstrafe sind empirisch belegt und unbestritten. Dennoch wird die Diskussion über ein Strafrecht ohne Freiheitsstrafen seit den 1980er Jahren nicht mehr geführt. Vielmehr ist eine Ausweitung und Verschärfung des Strafrechts zu beobachten. Dabei bezieht das Strafrecht erst aus der fortwährenden Bemühung um alternative, mildere Strafen seine Legitimation. In diesem Sinne greift der Autor einen Ansatz aus den 80er Jahren zur vollständigen Abschaffung der Freiheitsstrafe auf, unterzieht ihn einer kritischen Würdigung und formuliert eigene Vorschläge zur weiteren Formalisierung und Hu‑ manisierung des Sanktionensystems. Die von ihm entwickelte modifizierte Laufzeitleistungsstrafe stellt eine funktional äquivalente aber weniger desintegrierende Alternative zur Frei‑ heitsstrafe dar. Zugleich beinhaltet sie empfindliche Strafübel, um den auf dem Weg der Humanisierung nicht zu vernachlässigenden Funktionserhalt des Strafrechts zu gewährleisten. Die Schriftenreihe Studien und Beiträge zum Strafrecht ist für Arbeiten aus den Fächern Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Kriminologie gedacht. Rechtsgebiets- oder fächerübergreifende Themen sind ebenso willkommen wie auch Themen mit internationalen Bezügen, sofern der Schwerpunkt der Arbeit in den genannten strafrechtsbezogenen Fächern liegt und eine eher zentrale Fragestellung des Fachs behandelt wird. Criminal Law Without Prison Sentences – An Absurd Utopia or a Logical Consequence? Jeldrik Leon Mitja Mühl: Geboren 1986; 2006–12 Studium der Rechtswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum; 2012–14 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum; 2009–14 Dozent für Jugendstrafrecht im Masterstudiengang Kriminologie und Polizeiwissenschaft; seit 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und internationales Strafrecht der Ruhr-Universität Bochum und Rechtsreferendar am Landgericht Bochum. Jeldrik Leon Mitja Mühl Strafrecht ohne Freiheitsstrafen – absurde Utopie oder logische Konsequenz? Die Laufzeitleistungsstrafe als alternative Sanktion 2015. Ca. 210 Seiten (Studien und Beiträge zum Strafrecht). ISBN 978-3-16-153789-9 Leinen ca. € 70,– erscheint im April Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Unionsrecht, Internationales Investitionsrecht, Schiedsverfahrensrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Mohr Siebeck 76 – Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt Die reformierte Führungsaufsicht Ergebnisse einer bundesweiten Evaluation Herausgegeben von Alexander Baur und Jörg Kinzig Die reformierte Führungsaufsicht Ergebnisse einer bundesweiten Evaluation Herausgegeben von Alexander Baur und Jörg Kinzig 2015. Ca. 740 Seiten. ISBN 978-3-16-153720-2 Leinen ca. € 130,– erscheint im Mai Im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz führte das Tübinger Institut für Kriminologie von 2011 bis 2013 eine umfangreiche bundesweite Evaluation der Führungsaufsicht durch. Die Ergebnisse dieses gleichermaßen rechtsdogmatischen und rechtstatsächlichen Forschungs‑ projekts unter der Leitung von Jörg Kinzig und Alexander Baur werden in diesem Sammelband vorgelegt (Baur: Die reformierte Führungsaufsicht – Eine rechtshistorische, dogmatische und rechtstatsächliche Untersuchung) und rechtspolitisch bewertet (Baur/ Kinzig: Rechtspolitische Perspektiven der Führungsaufsicht – Eine Zu‑ sammenfassung wesentlicher Ergeb‑ nisse der bundesweiten Evaluation der Führungsaufsicht). Hauptaugenmerke liegen auf der Ausgestaltung und der organisatorischen Umsetzung der Führungsaufsicht. Die Ergebnisse werden dabei stets in einen größeren dogmatischen Zusammenhang gestellt und rechtshistorisch verortet. Reformed Supervision of Conduct. Results of a German-wide Evaluation. At the behest of the Ministry of Justice, the Tübingen Institute of Criminology carried out a compre‑ hensive, Germany‑wide evaluation of the supervision of conduct from 2011 to 2013. The results of this research project, led by Jörg Kinzig and Alexander Baur, are presented here. Siebzig Jahre Wolfgang Frisch Reden und Vorträge anlässlich der Übergabe der Festschrift zum 70. Geburtstag von Wolfgang Frisch Herausgegeben von Georg Freund und Uwe Murmann 2014. VII, 84 Seiten. ISBN 978-3-16-153652-6 fadengeheftete Broschur € 29,– bereits erschienen Mohr Siebeck Alexander Baur ist Rechtsreferendar am Landgericht Tübingen. Jörg Kinzig ist Inhaber des Lehrstuhls für Kriminologie, Straf- und Sanktionenrecht und Direktor des Instituts für Kriminologie der Eberhard Karls Universität Tübingen. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Kriminologie); Kriminologische Forschungseinrichtungen; Gerichte (u. a. Strafvollstreckungskammern und Führungsaufsichtsstellen); Landesjustizverwaltungen; entsprechende Institute und Bibliotheken. Siebzig Jahre Wolfgang Frisch Reden und Vorträge anlässlich der Übergabe der Festschrift zum 70. Geburtstag von Wolfgang Frisch Herausgegeben von Georg Freund und Uwe Murmann Der Band gibt die Reden und Vorträge wieder, die anlässlich der Übergabe der Festschrift zum 70. Geburtstag von Wolfgang Frisch am 31. 5. 2013 in Freiburg gehalten wurden. Er enthält – neben der Begrüßungsansprache und den Laudationes – einen Vortrag von Günther Jakobs über »Strafrecht und Sitte. Zur Pönalisierung exzessiven Freiheitsgebrauchs«, Überlegungen von Manuel Cancio Meliá zum strafrechtlichen Unrechtsbegriff sowie Gedanken dieses Redners und von Wolfgang Frisch zur Zukunft und den zukünftigen Herausforderungen des Strafrechts. Ein aktuelles Schriften‑ verzeichnis des Jubilars und eine Bilddokumentation der Feier runden das Bändchen ab. Wolfgang Frisch at Seventy. Speeches Given During the Presentation of Wolfgang Frisch’s Festschrift on the Occasion of his 70th Birthday. The book contains among others a lecture by Günther Jakobs on criminal law and morals, reflections on the definition of legal wrong‑doing by Manuel Cancio, as well as thoughts on the future of criminal law by Wolf‑ gang Frisch himself. Wolfgang Frisch: Geboren 1943; Professor an den Universitäten Bonn, Mannheim und der Universität Freiburg sowie Direktor des Instituts für Strafrecht und Strafprozessrecht. Georg Freund ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie am Institut für Kriminalwissenschaften der Universität Marburg. Uwe Murmann ist Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität Göttingen. Interessenten: Rechtswissenschaftler und -praktiker (Strafrecht im In- und Ausland); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Kurier 2015/1 Rechtswissenschaft · Neu vorgestellt – 77 Aktuelle Herausforderungen des chinesischen und deutschen Strafrechts Beiträge der zweiten Tagung des Chinesisch‑Deutschen Strafrechtslehrerverbands in Peking vom 3.–4. September 2013 Herausgegeben von Eric Hilgendorf Der Band enthält die überarbeiteten Beiträge der 2. Tagung des chinesisch‑ deutschen Strafrechtslehrerverbandes, die am 3. und 4. September 2013 an der Peking Law School in Beijing durchgeführt wurde. Er untergliedert sich in drei große Themenbereiche: (1) Grundlegende Fragen des Strafrechtssystems: Verbrechens‑ lehre; (2) Kausalität und das Prinzip der objektiven Zurechnung und (3) Organisationshaftung und Aufsichtsfahrlässigkeit bei gefälschten oder minderwertigen Produkten. Die sich zunehmend Einflüssen aus dem Westen öffnende Grundhaltung Chinas ermöglicht den Einbezug ausländischer Rechtssysteme in die wissenschaftliche Debatte und Gesetz‑ gebung. Die Themen zeigen das breite Spektrum, innerhalb dessen Interesse am wissenschaftlichen Austausch besteht. Das deutsche Strafrecht, insbesondere seine grundlegenden Prinzipien und Systematik, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Der Tagungsband möchte diesen Rezep‑ tions‑ und Transformationsprozess dokumentieren und unterstützen. Inhaltsübersicht: A. Fragen des Strafrechtssystems Genlin Liang: Der Aufbau der chine‑ sischen Verbrechenslehre. Berichte und Bemerkungen – Eric Hilgendorf: Systembildung im (Straf‑)Recht – Xingliang Chen: Veränderungen im chinesischen System der Verbrechens‑ lehre. Chinesischer Kommentar zu den Vorträgen von Genlin Liang und Eric Hilgendorf – Jan C. Joerden: Kritik an einer Person wegen ihres Verhaltens. Deutscher Kommentar zu dem Vortrag von Genlin Liang B. Kausalität und objektive Zurechnung Zhou Guangquan: Die Praxis der Lehre von der objektiven Zurech‑ nung in China – Thomas Weigend: Objektive Zurechnung – mehr als Mohr Kurier 2015/1 nur ein Wort? – Mingkai Zhang: Objektive Zurechnung – ein großes Wort. Chinesischer Kommentar zum Vortrag von Thomas Weigend – Brian Valerius: Die Praxis der Lehre von der objektiven Zurechnung in China. Deutscher Kommentar zum Vortrag von Zhou Guangquan C. Strafrechtliche Haftung wegen fahrlässiger Verletzung der Sorgfaltspflicht bei mangelhaften Produkten Xinjiu Qu: Die Fahrlässigkeitshaftung bei fehlerhaften Produkten – Lothar Kuhlen: Haftung für Sorgfaltspflicht‑ verletzungen in Unternehmen bei der Produktion von Gütern – Jun Feng: Strafrechtliche Produkthaftung. Chinesischer Kommentar zum Vortrag von Lothar Kuhlen – Frank Peter Schuster: Strafrechtliche Haftung wegen fahrlässiger Verletzung der Sorgfaltspflicht bei mangelhaften Produkten. Deutscher Kommentar zum Vortrag von Xinjin Qu Current Challenges Facing Chinese and German Criminal Law. Contributions to the Second Conference of the Chinese-German Criminal Law Scholars’ Association in Peking, 2–3 September 2013. China and Germany work together closely within the framework of criminal justice learning. This confer‑ ence volume contains contributions by Chinese and German authors on general criminal justice learning, the principle of objective imputation and the liability of organizations for inferior or fake goods. Aktuelle Herausforderungen des chinesischen und deutschen Strafrechts Beiträge der zweiten Tagung des Chinesisch-Deutschen Strafrechtslehrerverbands in Peking vom 3.–4. September 2013 Herausgegeben von Eric Hilgendorf 2015. Ca. 250 Seiten (Schriften zum Ostasiatischen Strafrecht). ISBN 978-3-16-153741-7 fadengeheftete Broschur ca. € 75,– erscheint im April China und Deutschland arbeiten im Rahmen der Strafrechtswissenschaft eng zusammen. Der vorliegende Tagungsband enthält Beiträge deutscher und chinesischer Autoren zur allgemeinen Verbrechenslehre, dem Prinzip der objektiven Zurechnung und der Organisationshaftung bei minderwertigen oder gefälschten Produkten. Eric Hilgendorf ist Ordinarius für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg. Interessenten: Rechtswissenschaftler (Strafrecht, Dogmatik, Rechtsvergleichung / chinesisches Strafrecht); entsprechende Institute und Bibliotheken. Mohr Siebeck 78 – Wirtschaftswissenschaften / Rechtswissenschaften · Neu vorgestellt Urs Schweizer Spieltheorie und Schuldrecht Urs Schweizer Spieltheorie und Schuldrecht 2015. Ca. 350 Seiten (Neue ökonomische Grundrisse). ISBN 978-3-16-152261-1 fadengeheftete Broschur ca. € 30,– eBook erscheint im Mai Wie beeinflussen schuldrechtliche Bestimmungen die strategische Interaktion zwischen den Parteien eines Schuldverhältnisses? Urs Schweizer verwendet die Methode der Spieltheorie, um die Anreizwirkung ausgewählter Bestimmungen des Vertragsrechts und des Rechts unerlaubter Handlungen sowie die strategische Interaktion zwischen den Parteien eines Schuldverhältnisses in systematischer Weise darzustellen. Mohr Siebeck Schuldrechtliche Bestimmungen verändern Entscheidungsanreize und beeinflussen damit die strategische Interaktion zwischen den Par‑ teien eines Schuldverhältnisses. Zur Erfassung strategischer Inter‑ aktion bedienen sich zeitgemäße Wirtschaftswissenschaften der hoch entwickelten Spieltheorie. So verwendet auch Urs Schweizer die spieltheoretische Methode, um Anreize aus schuldrechtlichen Be‑ stimmungen in systematischer Weise zu analysieren. Dazu sind juristische Fälle als formale Modelle zu fassen. Der Autor konfrontiert diverse Versionen des Unfallmodells sowie des Modells unvollständiger Verträge mit ge‑ setzlichen Vorgaben. Eine rechtliche Bestimmung heißt dabei effizient, wenn sie Anreize für Entscheidungen generiert, die zu einem effizienten Ergebnis führen. Mit dem Kompensations‑ und dem Intensitätsprinzip werden zwei einfache Kriterien zur Effizienz‑ betrachtung herangezogen. Das Kompensationsprinzip ist eng mit Mommsens Differenzhypothese verknüpft und nennt die für effiziente Anreize hinreichenden Bedingungen. Das Intensitätsprinzip erlaubt den Vergleich der Intensität von Entschei‑ dungsanreizen je nach Gestaltung des rechtlichen Umfelds. Die spieltheoretische Betrachtungs‑ weise fördert wichtige Einsichten unter anderem bei folgenden Themen zu Tage: Quantifizierung von Schadensersatz unter Berück‑ sichtigung des Kausalitätserforder‑ nisses, Verzerrung der Sorgfalts‑ anreize aufgrund von ungeeigneten Standards und des Nichtersatzes gewisser Schäden, die Bedeutung der Minderung von Ersatzansprüchen infolge Mitverschuldens, gesamt‑ schuldnerische Haftung, exzessive Anreize für Vertrauensinvestitionen bei unvollständigen Verträgen und die Anreize für Informationsbeschaffung im vorvertraglichen Bereich. Game Theory and the Law of Obligation. Obligation law – both contract and tort – affects incentives and the strategic interaction between the involved parties. Modern economics relies on the highly‑developed game theory to capture strategic interaction. In this volume, Urs Schweizer uses the game‑theoretic method to analyze incentives from selected provisions of obligation law. Among others, the game‑theoretic method leads to important insights in the following areas: quantifying damages under uncertain causation; distorted incentives for taking care due to inefficient negligence standards and to denying damages for certain losses; the effect of reducing dam‑ ages for contributory negligence; multi‑party joint and several liability; excessive incentives for reliance investments under incomplete contracts, and the incentives to search for information prior to sale. Urs Schweizer: Geboren 1947; Studium der Mathematik; 1972 Promotion; 1980 Habilitation; seit 1984 Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften insbesondere Wirtschaftspolitik an der Universität Bonn; 1998–2014 Gründungssprecher der BGSE (Bonn Graduate School of Economics). Interessenten: Lehrende und Studierende der Wirtschaftswissenschaft und der Rechtswissenschaft; entsprechende Institute und Bibliotheken. Ebenfalls von Urs Schweizer: Vertragstheorie, 1999 Mohr Kurier 2015/1 Nachschau – 79 FinanzArchiv (FA) New: Online First Get immediate online access to accepted FA articles: From 2015 on all accepted articles will be published in an Online First version (in their final layout) to make them searchable and citable by their DOI immediately after peer review and acceptance. • Faster online availability ahead of print publication • Quicker access to research results • Earlier citation opportunities Mohr Siebeck Tübingen [email protected] www.mohr.de Custom made information: www.mohr.de/fa Nachschau Die folgenden Titel wurden zwischen Januar und Dezember 2014 ausgeliefert: Theologie / Judaistik/ Religionswissenschaft Ägyptische Rituale der griechischrömischen Zeit. Hrsg. v. Joachim F. Quack. 2014. VI, 377 S. (ORA 6). #150418‑1 Ln € 104,– Angel, Sivert: The Confessionalist Homiletics of Lucas Osiander (1534–1604). A Study of a South‑ German Lutheran Preacher in the Age of Confessionalization. 2014. XI, 306 S. (SMHR 82). #153467‑6 Ln € 94,– Anthropologie und Ethik im Frühjudentum und im Neuen Testament. Wechselseitige Wahrnehmun‑ gen. Internationales Symposium in Verbindung mit dem Projekt Corpus Judaeo‑Hellenisticum Novi Testamenti (CJHNT) 17.–20. Mai 2012, Heidelberg. Hrsg. v. Matthias Konradt u. Esther Schläpfer. 2014. Mohr Kurier 2015/1 XIX, 587 S. (WUNT 322). #152727‑2 Ln € 154,– Arnold, Bradley: Christ as the Telos of Life. Moral Philosophy, Athletic Image‑ ry, and the Aim of Philippians. 2014. XI, 259 S. (WUNT II/371). #153326‑6 fBr € 74,– Augustin Handbuch. Hrsg. v. Volker H. Drecoll. 2007; unveränd. Studien‑ ausg. 2014. XIX, 799 S. (UTB M 4187). ISBN 978‑3‑8252‑4187‑2 Br € 29,99 Awabdy, Mark A.: Immigrants and Innovative Law. Deuteronomy’s Theo‑ logical and Social Vision for the גד. 2014. XI, 299 S. (FAT II/67). #152835‑4 fBr € 79,– Backhaus, Knut: Religion als Reise. Intertextuelle Lektüren in Antike und Christentum. 2014. XI, 368 S. (TrC 8). #153253‑5 fBr € 29,– Barker, William D.: Isaiah’s Kingship Polemic. An Exegetical Study in Isaiah 24–27. 2014. XV, 254 S. (FAT II/70). #153347‑1 fBr € 64,– Barth, Ulrich: Kritischer Religions‑ diskurs. 2014. X, 486 S. #153118‑7 fBr € 49,– ISBN = 978-3-16-# Basel als Zentrum des geistigen Austauschs in der frühen Reformationszeit. Hrsg. v. Christine Christ‑von Wedel, Sven Grosse u. Berndt Hamm. 2014. XI, 378 S. (SMHR 81). #153203‑0 Ln € 99,– Baumkamp, Eva: Kommunikation in der Kirche des 3. Jahrhunderts. Bischöfe und Gemeinden zwischen Konflikt und Konsens im Imperium Romanum. 2014. X, 376 S. (STAC 92). #153686‑1 fBr € 89,– Beutel, Albrecht: Johann Joachim Spalding. Meistertheologe im Zeit‑ alter der Aufklärung. 2014. IX, 319 S. #153266‑5 fBr € 24,– Bons, Eberhard: Textkritik und Text‑ geschichte. Studien zur Septuaginta und zum hebräischen Alten Testament. 2014. XI, 262 S. (FAT 93). #150966‑7 Ln € 94,– Bracht, Katharina: Hippolyts Schrift In Danielem. Kommunikative Strategien eines frühchristlichen Kommentars. 2014. XX, 448 S. (STAC 85). #152034‑1 fBr € 89,– Mohr Siebeck 80 – Nachschau Brink, Laurie: Soldiers in Luke‑Acts. Engaging, Contradicting, and Trans‑ cending the Stereotypes. 2014. XII, 222 S. (WUNT II/362). #153163‑7 fBr € 69,– Brown, Paul J.: Bodily Resurrection and Ethics in 1 Cor 15. Connecting Faith and Morality in the Context of Greco‑ Roman Mythology. 2014. XV, 312 S. (WUNT II/360). #153038‑8 fBr € 79,– Bultmann, Rudolf/Bornkamm, Günther: Briefwechsel 1926–1976. Hrsg. v. Werner Zager. 2014. XXXIII, 527 S. #151708‑2 Ln € 99,– Burger, Christoph: Tradition und Neu‑ beginn. Martin Luther in seinen frühen Jahren. 2014. XIV, 251 S. (SMHR 79). #153057‑9 Ln € 89,– Calpino, Teresa J.: Women, Work and Leadership in Acts. 2014. XIV, 262 S. (WUNT II/361). #152779‑1 fBr € 69,– Caragounis, Chrys C.: New Testament Language and Exegesis. A Dia‑ chronic Approach. 2014. XIII, 409 S. (WUNT 323). #152764‑7 Ln € 129,– Carlston, Charles E./Evans, Craig A.: From Synagogue to Ecclesia. Matthew’s Community at the Crossroads. 2014. XIII, 618 S. (WUNT 334). #151804‑1 Ln € 179,– Chavel, Simeon: Oracular Law and Priestly Historiography in the Torah. 2014. X, 353 S. (FAT II/71). #153341‑9 fBr € 99,– Collins, John J.: Scriptures and Sectaria‑ nism. Essays on the Dead Sea Scrolls. 2014. XIV, 329 S. (WUNT 332). #153210‑8 Ln € 119,– Cook, John G.: Crucifixion in the Mediterranean World. 2014. XXIV, 522 S. (WUNT 327). #153124‑8 Ln € 139,– Cosmic Order and Divine Power. Pseudo‑Aristotle, On the Cosmos. Introduction, Text, Translation and Interpretative Essays by Johan C. Thom, Renate Burri, Clive Chandler, Hans Daiber, Jill Kraye, Andrew Smith, Hidemi Takahashi, Anna Tzvetkova‑ Glaser. Ed. by Johan C. Thom. 2014. X, 230 S. (SAPERE XXIII). #152809‑5 Ln € 49,– Credible, Incredible. The Miraculous in the Ancient Mediterranean. Ed. by Tobias Nicklas and Janet E. Spittler. 2013. XIV, 373 S. (WUNT 321). #152516‑2 Ln € 119,– Darby, Erin: Interpreting Judean Pillar Figurines. Gender and Empire in Mohr Siebeck Judean Apotropaic Ritual. 2014. XX, 588 S. (FAT II/69). #152492‑9 fBr € 99,– Deuser, Hermann: Religion: Kosmologie und Evolution. Sieben religionsphi‑ losophische Essays. 2014. XI, 176 S. #153309‑9 fBr € 24,– Deutungsmacht. Religion und belief systems in Deutungsmacht‑ konflikten. Hrsg. v. Philipp Stoellger. 2014. IX, 617 S. (HUTh 63). #153031‑9 fBr € 79,– Dicken, Frank: Herod as a Composite Character in Luke‑Acts. 2014. XIII, 210 S. (WUNT II/375). #153254‑2 fBr € 74,– Dierken, Jörg: Ganzheit und Kontra‑ faktizität. Religion in der Sphäre des Sozialen. 2014. IX, 422 S. #153329‑7 fBr € 59,– Dimant, Devorah: History, Ideology and Bible Interpretation in the Dead Sea Scrolls. Collected Studies. 2014. XV, 610 S. (FAT 90). #151021‑2 Ln € 169,– Early Christian Prayer and Identity Formation. Ed. by Reidar Hvalvik and Karl Olav Sandnes. 2014. IX, 421 S. (WUNT 336). #153520‑8 Ln € 139,– Eck, Werner: Judäa – Syria Palästina. Die Auseinandersetzung einer Provinz mit römischer Politik und Kultur. 2014. XIV, 307 S. (TSAJ 157). #153026‑5 Ln € 119,– Edsall, Benjamin A.: Paul’s Witness to Formative Early Christian Instruction. 2014. XIII, 297 S. (WUNT II/365). #153048‑7 fBr € 79,– Fauth, Wolfgang: Jao‑Jahwe und seine Engel. Jahwe‑Appellationen und zu‑ gehörige Engelnamen in griechischen und koptischen Zaubertexten. 2014. XI, 133 S. (STAC 74). #152222‑2 fBr € 74,– Feldmeier, Reinhard: Der Höchste. Studien zur hellenistischen Religions‑ geschichte und zum biblischen Gottesglauben. 2014. XIII, 561 S. (WUNT 330). #152718‑0 Ln € 159,– Ferdinand Christian Baur und die Geschichte des frühen Christentums. Hrsg. v. Martin Bauspieß, Christof Landmesser u. David Lincicum. 2014. X, 440 S. (WUNT 333). #150809‑7 Ln € 139,– Foster, Robert J.: The Significance of Exemplars for the Interpretation of the Letter of James. 2014. X, 233 S. (WUNT II/376). #153263‑4 fBr € 74,– ISBN = 978-3-16-# Freiheit. Hrsg. v. Martin Laube. 2014. X, 283 S. (UTB S/TdT 7). ISBN 978‑3‑8252‑3771‑4 Br € 19,99 Gabriel, Gösta: enuma elis – Weg zu einer globalen Weltordnung. Pragmatik, Struktur und Semantik des babylonischen »Lieds auf Marduk«. 2014. XXII, 524 S. (ORA 12). #152872‑9 Ln € 129,– Gäckle, Volker: Allgemeines Priestertum. Zur Metaphorisierung des Priestertitels im Frühjudentum und Neuen Testa‑ ment. 2014. XX, 769 S. (WUNT 331). #153234‑4 Ln € 169,– Galen’s De indolentia. Essays on a Newly Discovered Letter. Ed. by Clare K. Rothschild and Trevor W. Thomp‑ son. 2014. XI, 336 S. (STAC 88). #153215‑3 fBr € 94,– Das Geheimnis der Gegenwart Gottes. Zur Schechina‑Vorstellung in Juden‑ tum und Christentum. Hrsg. v. Bernd Janowski u. Enno Edzard Popkes unter Mitarb. v. Stefanie Hertel u. Cordula Wiest. 2014. VIII, 405 S. (WUNT 318). #152991‑7 Ln € 134,– Gemeinhardt, Peter: Die Kirche und ihre Heiligen. Studien zu Ekklesiologie und Hagiographie in der Spätantike. 2014. VIII, 416 S. (STAC 90). #152717‑3 fBr € 89,– Gershom Scholem in Deutschland. Zwischen Seelenverwandtschaft und Sprachlosigkeit. Hrsg. v. Gerold Ne‑ cker, Elke Morlok u. Matthias Morgen‑ stern. 2014. VIII, 302 S. #153262‑7 fBr € 39,– Gonzalez, Eliezer: The Fate of the Dead in Early Third Century North African Christianity. The Passion of Perpetua and Felicitas and Tertullian. 2014. XII, 253 S. (STAC 83). #152944‑3 fBr € 64,– Gott denken – ohne Metaphysik? Zu einer aktuellen Kontroverse in Theo‑ logie und Philosophie. Hrsg. v. Ingolf U. Dalferth u. Andreas Hunziker. 2014. XXII, 219 S. (RPT 75). #152002‑0 fBr € 64,– Grünstäudl, Wolfgang: Petrus Alexandrinus. Studien zum his‑ torischen und theologischen Ort des Zweiten Petrusbriefes. 2013. XII, 363 S. (WUNT II/353). #152440‑0 fBr € 79,– Hammann, Konrad: Hermann Gunkel – Eine Biographie. 2014. XII, 439 S. #150446‑4 Ln € 49,– Henning, Meghan: Educating Early Christians through the Rhetoric of Hell. »Weeping and Gnashing of Mohr Kurier 2015/1 Nachschau – 81 Teeth« as Paideia in Matthew and the Early Church. 2014. XIII, 294 S. (WUNT II/382). #152963‑4 fBr € 79,– Hermeneutik der frühchristlichen Wundererzählungen. Geschichtliche, literarische und rezeptionsorientierte Perspektiven. Hrsg. v. Bernd Koll‑ mann u. Ruben Zimmermann. 2014. XII, 716 S. (WUNT 339). #152465‑3 Ln € 169,– The History of Religions School Today. Essays on the New Testament and Related Ancient Mediterranean Texts. Ed. by Thomas R. Blanton IV, Robert Matthew Calhoun and Clare K. Roth‑ schild. 2014. XIII, 374 S. (WUNT 340). #153436‑2 Ln € 124,– The Identity of Jesus: Nordic Voices. Ed. by Samuel Byrskog, Tom Holmén and Matti Kankaanniemi. 2014. X, 250 S. (WUNT II/373). #152204‑8 fBr € 74,– »In Christ« in Paul. Explorations in Paul’s Theology of Union and Participation. Ed. by Michael J. Thate, Kevin J. Vanhoozer and Con‑ stantine R. Campbell. 2014. IX, 577 S. (WUNT II/384). #152387‑8 fBr € 99,– Jay, Jeff: The Tragic in Mark. A Literary‑ Historical Interpretation. 2014. XII, 319 S. (HUTh 66). #153244‑3 Ln € 114,– Jesus Christus. Hrsg. v. Jens Schröter. 2014. XI, 338 S. (UTB S/TdT 9). ISBN 978‑3‑8252‑4213‑8 Br € 19,99 Käbisch, David: Religionsunterricht und Konfessionslosigkeit. Eine fachdidak‑ tische Grundlegung. 2014. XV, 363 S. (PThGG 14). #153007‑4 fBr € 59,– Kaufmann, Thomas: An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung. 2014. XV, 559 S. (KSLuth 3). #152678‑7 Ln € 169,– Kelhoffer, James A.: Conceptions of »Gospel« and Legitimacy in Early Christianity. 2014. XXIII, 400 S. (WUNT 324). #152636‑7 Ln € 139,– Keßler, Martin: Das Karlstadt‑Bild in der Forschung. 2014. XVI, 596 S. (BHTh 174). #153175‑0 Ln € 124,– Klein, Anja: Geschichte und Gebet. Die Rezeption der biblischen Geschichte in den Psalmen des Alten Testaments. 2014. XII, 435 S. (FAT 94). #153241‑2 Ln € 114,– Kloppenborg, John S.: Synoptic Pro‑ blems. Collected Essays. 2014. XIII, 737 S. (WUNT 329). #152617‑6 Ln € 179,– Mohr Kurier 2015/1 Kobler, Beate: Die Entstehung des negativen Melanchthonbildes. Pro‑ testantische Melanchthonkritik bis 1560. 2014. XXVI, 623 S. (BHTh 171). #152696‑1 Ln € 129,– Konradt, Matthias: Israel, Church, and the Gentiles in the Gospel of Matthew. Transl. by Kathleen Ess. 2014. XIII, 485 S. #153608‑3 Ln € 59,– Krentz, Natalie: Ritualwandel und Deutungshoheit. Die frühe Reforma‑ tion in der Residenzstadt Wittenberg (1500–1533). 2014. XII, 433 S. (SMHR 74). #152679‑4 Ln € 99,– Landois, Antonia: Gelehrtentum und Patrizierstand. Wirkungskreise des Nürnberger Humanisten Sixtus Tucher (1459–1507). 2014. X, 488 S. (SMHR 77). #152654‑1 Ln € 94,– Lincoln, Ulrich: Die Theologie und das Hören. 2014. XI, 238 S. 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Nationale und Internationale Bankgeschäfte. 3., neu bearb. A. 2014. XXXI, 629 S. #153306‑8 Ln € 134,– El-Ghazi, Mohamad: Die Zuordnung von Gesetzesverletzungen zu Sach‑ und Verfahrensrüge in der strafpro‑ zessualen Revision. 2014. XIII, 343 S. (VVerfR 100). #152799‑9 fBr € 74,– Enchelmaier, Stefan: Übertragung und Belastung unkörperlicher Gegen‑ stände im deutschen und englischen Privatrecht. 2014. XXI, 709 S. (BtrIPR 106). #152760‑9 Ln € 109,– Die Energiewirtschaft im Instrumentenmix. Wettbewerb, Regulierung und Verbraucherschutz nach der Energiewende. Tagungsband der Vierten Bayreuther Energierechtstage 2013. Hrsg. v. Jörg Gundel u. Knut W. Lange. 2013. XII, 166 S. (EnergieR 8). #153070‑8 fBr € 59,– Engbrink, S. Dennis: Die Kohärenz des auswärtigen Handelns der Euro‑ päischen Union. 2014. XIX, 278 S. (JusIntEu 89). #153187‑3 fBr € 69,– Engels, Andreas: Die Verfassungsga‑ rantie kommunaler Selbstverwaltung. Eine dogmatische Rekonstruktion. 2014. XXVIII, 682 S. 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ISBN 978‑3‑8252‑4148‑3 Br € 19,99 –/Arnhold, Johannes/Brodführer, Michael: Sportrecht. 2014. XXIV, 213 S. (UTB M 3746). ISBN 978‑3‑8252‑3746‑2 Br € 18,99 Fehrenbach, Markus: Haupt‑ und Sekundärinsolvenzverfahren. Zur sachgerechten Verfahrenskoor‑ dination bei grenzüberschreitenden Unternehmensinsolvenzen. 2014. XXXV, 549 S. (BtrIPR 107). #153476‑8 Ln € 94,– Festschrift für Dieter Martiny zum 70. Geburtstag. Hrsg. v. Normann Witzleb, Reinhard Ellger, Peter Mankowski, Hanno Merkt u. Oliver Remien. 2014. XIV, 1307 S. #153258‑0 Ln € 269,– Feuerbachs Bayerisches Strafgesetzbuch. Die Geburt liberalen, moder‑ nen und rationalen Strafrechts. Hrsg. v. Arnd Koch, Michael Kubiciel, Martin Löhnig u. Michael Pawlik. 2014. IX, 547 S. #152957‑3 Ln € 119,– Finanzmarktregulierung in der Krise. Verhandlungen der Fachgruppen Vergleichendes Handels‑ und Wirt‑ schaftsrecht und Europarecht anläss‑ lich der 34. Tagung für Rechtsver‑ gleichung vom 12. bis 14. September 2013 in Marburg. Hrsg. v. Peter Jung u. Jürgen Schwarze. 2014. VII, 130 S. (RuR 25). #153425‑6 fBr € 54,– Finanzmarktregulierung zwischen Innovation und Kontinuität in Deutschland, Europa und Russland. Hrsg. v. Gregor Bachmann u. ISBN = 978-3-16-# Burkhard Breig. 2014. XV, 203 S. #152217‑8 fBr € 59,– Die »Fiskalunion«. Voraussetzungen einer Vertiefung der politischen Integration im Währungsraum der Europäischen Union. Hrsg. v. Hermann‑Josef Blanke u. Stefan Pilz. 2014. X, 427 S. (NStW 14). #152506‑3 fBr € 89,– Fix, Christian: Die fiducie‑sûreté. Eine Untersuchung der französischen Sicherungstreuhand aus deutscher Sicht. 2014. XXIII, 387 S. (StudIPR 322). #153406‑5 fBr € 74,– Fraenkel-Haeberle, Cristina: Die Universität im Mehrebenensystem. Modernisierungsansätze in Deutsch‑ land, Italien und Österreich. 2014. XIX, 455 S. (JusPubl 226). #152578‑0 Ln € 99,– Franck, Gunnar: Der Direktanspruch gegen den Haftpflichtversiche‑ rer. Eine rechtsvergleichende Untersuchung zum deutschen und skandinavischen Recht. 2014. XXIII, 235 S. (StudIPR 317). #153480‑5 fBr € 64,– Fuchs oder Igel? – Fall und System in Recht und Wissenschaft. Symposi‑ um zum 70. Geburtstag von Günter Hager. Hrsg. v. Felix Maultzsch. 2014. VIII, 123 S. #152639‑8 fBr € 39,– Fußball – Motor des Sportrechts. Hrsg. v. Wolfram Höfling, Johannes Horst u. Martin Nolte. 2014. VIII, 112 S. (SportRG 5). #153228‑3 fBr € 39,– Geber, Frederic: Die Netzanbindung von Offshore‑Anlagen im europäi‑ schen Supergrid. Eine Untersuchung der §§ 17a ff. EnWG und ihrer völkerrechtlichen, europarechtlichen und verfassungsrechtlichen Einbet‑ tung. 2014. XXII, 353 S. (EnergieR 9). #153181‑1 fBr € 64,– Geistiges Eigentum. Vorschriften‑ sammlung zum gewerblichen Rechtsschutz, Urheberrecht und Wettbewerbsrecht. Hrsg. v. Florian Mächtel, Ralf Uhrich u. Achim Förster, in Zus.‑Arb. m. dem DFG‑Graduiertenkolleg »Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit« an der Univ. Bayreuth. 4, akt. u. erw. A. 2014. X, 867 S. #152974‑0 fBr € 24,– German National Reports on the 19th International Congress of Comparative Law. Ed. by Martin Schmidt‑Kessel. 2014. IX, 785 S. (RuR 24). #153483‑6 Ln € 114,– Mohr Siebeck 86 – Nachschau Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht in Deutschland, Österreich und der Schweiz 2013. Hrsg. v. Susanne Kalss, Holger Fleischer u. Hans‑Ueli Vogt. 2014. VIII, 278 S. #153214‑6 fBr € 69,– Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht in Deutschland, Österreich und der Schweiz 2014. Hrsg. v. Hans‑Ueli Vogt, Holger Fleischer u. Susanne Kalss. 2014. VIII, 273 S. #153638‑0 fBr € 69,– Gestaltung und Anpassung von Verträgen in Krisenzeiten. Hrsg. v. Tobias Tröger u. Antonios Karam‑ patzos. 2014. XIV, 244 S. #153115‑6 fBr € 59,– Giannoulis, Georgios: Studien zur Strafzumessung. Ein Beitrag zur Dogmatik, Rechtstheorie und Rechtsinformatik mit Vertiefung in den Eigentums‑ und Vermögens‑ delikten. 2014. XXI, 454 S. #153054‑8 Ln € 119,– Gietzen, Nicole: Unternehmensmit‑ bestimmung, Corporate Gover‑ nance und der Deutsche Corporate Governance Kodex. 2013. XVII, 404 S. (SchrUKmR 13). #152940‑5 fBr € 74,– Globalisierung und Sozialstaatsprinzip. Ein japanisch‑deutsches Symposium. Hrsg. v. Rolf Stürner u. Alexander Bruns. 2014. IX, 357 S. (FRA 14). #153475‑1 Ln € 124,– GmbHG – Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Großkommentar Bd. II: §§ 29–52. Hrsg. v. Peter Ulmer, Mathias Habersack u. (in der Nach‑ folge v. Martin Winter) Marc Löbbe. 2. A. 2014. XIX, 2274 S. #151921‑5 Ln € 324,– Götz, Andreas: Der Schutz von Betriebs‑ und Geschäftsgeheimnissen im Zivilverfahren. 2014. LII, 651 S. (StudPriv 37). #153217‑7 Ln € 124,– Grundgesetz. Textausgabe mit sämtli‑ chen Änderungen und weitere Texte zum deutschen und europäischen Verfassungsrecht. Hrsg. u. eingel. v. Horst Dreier u. Fabian Wittreck. 9., akt. A. 2014. XXIX, 903 S. #153528‑4 fBr € 14,– Grundrechte als Phänomene kollektiver Ordnung. Zur Wiedergewinnung des Gesellschaftlichen in der Grund‑ rechtstheorie und Grundrechts‑ dogmatik. Hrsg. v. Thomas Vesting, Mohr Siebeck Stefan Korioth u. Ino Augsberg. 2014. VIII, 317 S. #153505‑5 fBr € 69,– Grunewald, Barbara: Gesellschafts‑ recht. 9., vollst. überarb. A. 2014. XXIII, 455 S. #153143‑9 Br € 25,– Gusy, Christoph: Polizei‑ und Ord‑ nungsrecht. 9., neubearb. A. 2014. XIX, 378 S. (MLB) #153066‑1 Br € 24,– Hamann, Hanjo: Evidenzbasierte Jurisprudenz. Methoden empiri‑ scher Forschung und ihr Erkennt‑ niswert für das Recht am Beispiel des Gesellschaftsrechts. 2014. XXI, 393 S. (GRW 23). #153322‑8 Ln € 89,– Haratsch, Andreas/Koenig, Christian/Pechstein, Matthias: Europarecht. Unter Mitarb. v. Tobias Fuchs u. Philipp Kubicki. 9., überarb. u. akt. A. 2014. XL, 775 S. (MLB) #153193‑4 Br € 36,– Hartmann, Felix: Negative Tarif‑ vertragsfreiheit im deutschen und europäischen Arbeitsrecht. 2014. XXVI, 521 S. (HeiRA 11). #152539‑1 Ln € 89,– Haßlinger, Nikolas: Max von Rümelin (1861–1931) und die juristische Me‑ thode. 2014. XIV, 205 S. (BtrRG 81). #153351‑8 fBr € 59,– Hauck, Pierre: Heimliche Strafver‑ folgung und Schutz der Privatheit. Eine vergleichende und interdis‑ ziplinäre Analyse des deutschen und englischen Rechts unter Berück‑ sichtigung der Strafverfolgung in der Europäischen Union und im Völkerstrafrecht. 2014. XLIX, 836 S. (VVerfR 102). #151919‑2 Ln € 144,– Heinig, Hans Michael: Die Verfassung der Religion. Beiträge zum Religions‑ verfassungsrecht. 2014. IX, 463 S. #153589‑5 fBr € 39,– Helmholz, Richard H.: Kanonisches Recht und europäische Rechtskultur. Mit einem Vorwort v. Peter Landau. Deutsch v. Jörg Müller. 2013. XVIII, 457 S. #152895‑8 fBr € 69,– Herbst, Tobias: Gesetzgebungs‑ kompetenzen im Bundesstaat. Eine Rekonstruktion der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. 2014. XVI, 412 S. (JusPubl 231). #151996‑3 Ln € 104,– Hereditare – Jahrbuch für Erbrecht und Schenkungsrecht. Bd. 4. Hrsg. v. Karlheinz Muscheler. 2014. V, 117 S. (Hereditare 4). #153405‑8 fBr € 39,– ISBN = 978-3-16-# Herzog, Benjamin: Anwendung und Auslegung von Recht in Portugal und Brasilien. Eine rechtsvergleichende Untersuchung aus genetischer, funktionaler und postmoderner Per‑ spektive. Zugleich ein Plädoyer für mehr Savigny und weniger Jhering. 2014. XL, 810 S. (RuR 26). #153477‑5 fBr € 89,– Heun, Werner: Verfassung und Verfassungsgerichtsbarkeit im Ver‑ gleich. 2014. VIII, 326 S. #153557‑4 Ln € 94,– Hieber, Thomas: Die Europäische Bürgerinitiative nach dem Vertrag von Lissabon. Rechtsdogmatische Analyse eines neuen politischen Rechts der Unionsbürger. 2014. XX, 336 S. (JusIntEu 94). #153023‑4 fBr € 69,– Hilbig-Lugani, Katharina: Staat – Familie – Individuum. Eine rechtsvergleichende Betrachtung zu Unterhaltsverhältnissen und ihrer privatautonomen Gestaltbar‑ keit in Deutschland, England und Wales, Frankreich und Schweden. 2014. XLVIII, 502 S. (BtrIPR 105). #153053‑1 Ln € 99,– Holterhus, Till P.: Beweisführung in der Europäischen Fusionskontrolle. Regelungserfordernis und Regelungs‑ bestand im Spannungsfeld von Wahrheit und Wahrscheinlichkeit. 2014. XXIII, 260 S. (VVerfR 104). #153158‑3 fBr € 64,– Hübner, Rudolf: Ausländisches Recht vor deutschen Gerichten. Grundlagen und europäische Perspektiven der Ermittlung ausländischen Rechts im gerichtlichen Verfahren. 2014. XXIV, 468 S. (VVerfR 105). #153464‑5 fBr € 84,– Hwang, Shu-Perng: Bestimmte Bindung unter Unbestimmtheits‑ bedingungen. Eine institutionelle Analyse zur Funktion der unbe‑ stimmten Rechtsbegriffe im Um‑ welt‑ und im Telekommunikations‑ recht. 2013. XII, 276 S. #152937‑5 fBr € 69,– International Encyclopedia of Comparative Law. Vol. XV: Labour Law. Ed. by Otto Kahn‑ Freund and Bob A. Hepple. 2014. LVI, 929 S. #152650‑3 Ln € 640,25; in der Subskription Ln € 216,70 Vol. XVI: Civil Procedure. Ed. by Mauro Cappelletti. 2014. LVIII, 1370 S. Mohr Kurier 2015/1 Nachschau – 87 #152201‑7 Ln € 927,55; in der Sub‑ skription Ln € 313,94 Internationales Privatrecht im 20. Jahrhundert. Der Einfluss von Gerhard Kegel und Alexander Lüderitz auf das Kollisionsrecht. Hrsg. v. Heinz‑Peter Mansel. 2014. VII, 75 S. #153328‑0 fBr € 24,– Ismer, Roland: Klimaschutz als Rechts‑ problem. Steuerung durch Preis‑ instrumente vor dem Hintergrund einer parallelen Evolution von Klima‑ schutzregimes verschiedener Staaten. 2014. XXX, 629 S. (JusPubl 225). #153166‑8 Ln € 129,– Jaguttis, Malte: Gesteuerte Freiheit. Das Urban Governance Instrument der Improvement Districts und Verfassungsrecht. 2014. X, 290 S. (StudÖR 19). #153180‑4 fBr € 54,– Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Neue Folge Bd. 62. Hrsg. v. Peter Häberle. 2014. XI, 776 S. (JöR 62). #153146‑0 Ln € 254,– Jakobs, Günther: Theorie der Betei‑ ligung. 2014. VIII, 76 S. #153068‑5 fBr € 24,– Jesse, Sven: Instrumentenverbund als Rechtsproblem am Beispiel effizienter Energienutzung. 2014. XXII, 389 S. (SRR 6). #153064‑7 fBr € 74,– Kainer, Isabel: Sportveranstalterrecht – Ein neues Immaterialgüterrecht? 2014. XIX, 441 S. (GEuWR 93). #153345‑7 fBr € 79,– Kalin, Christian: Verhaltensnorm und Kollisionsrecht. Eine Studie zu den rechtsgeschäftlichen Auswirkungen der Korruption im internationalen Rechtsverkehr. 2014. XIX, 279 S. (StudIPR 323). #153612‑0 fBr € 64,– Kelsen, Hans: Hans Kelsen Werke. Bd. 4: Veröffentlichte Schriften 1918–1920. Hrsg. v. Matthias Jestaedt in Koop. m. d. Hans Kelsen‑ Institut. 2013. XII, 892 S. #149982‑1 Ln € 209,–; in der Subskription Ln € 189,– Keppeler, Lutz Martin: Oswald Spengler und die Jurisprudenz. Die Spenglerrezeption in der Rechtswissenschaft zwischen 1918 und 1945, insbesondere innerhalb der »dynamischen Rechtslehre«, der Rechtshistoriographie und der Staats‑ rechtswissenschaft. 2014. XVI, 328 S. (BtrRG 76). #152769‑2 fBr € 64,– Kim, Hwa: Die Nacherfüllung als Rechtsbehelf des Käufers nach CISG, Mohr Kurier 2015/1 deutschem und koreanischem Recht. 2014. XVII, 270 S. (StudIPR 310). #152684‑8 fBr € 64,– Klatt, Matthias: Die praktische Konkordanz von Kompetenzen. Entwickelt anhand der Jurisdiktions‑ konflikte im europäischen Grund‑ rechtsschutz. 2014. XXIII, 471 S. (JusPubl 232). #153017‑3 Ln € 104,– Kleiber, Michael: Der grundrechtliche Schutz künftiger Generationen. 2014. XX, 352 S. (RNE 13). #153051‑7 fBr € 69,– Kleinschmidt, Jens: Delegation von Privatautonomie auf Dritte. Zulässig‑ keit, Verfahren und Kontrolle von Inhaltsbestimmungen und Feststel‑ lungen Dritter im Schuld‑ und Erb‑ recht. 2014. XL, 907 S. (JusPriv 186). #152527‑8 Ln € 159,– Koch, Anncathrin: Die Kollision von gesellschaftsvertraglicher Abfindungs‑ beschränkung und Pflichtteilslast in der Person des Gesellschafter‑Erben. 2014. XXII, 312 S. (StudPriv 38). #153367‑9 Ln € 84,– Die Kollision von Urheberrecht und Nutzerverhalten. Hrsg. v. Michael Grünberger u. Stefan Leible. 2014. XII, 256 S. (GEuWR 94). #153409‑6 fBr € 69,– Kommentare in Recht und Religion. Hrsg. v. David Kästle u. Nils Jansen, in Zus.‑Arb. m. Reinhard Achenbach u. Georg Essen. 2014. XII, 465 S. #152879‑8 Ln € 104,– Kopp, Lisa: Die Freiheit der Idee und der Schutz von Schriftwerken. 2014. XIII, 311 S. (GEuWR 95). #153446‑1 fBr € 69,– Korves, Robert: Eigentumsunfähige Sachen? 2014. XI, 167 S. (StudPriv 40). #153663‑2 Ln € 74,– Kränzle, Michael: Heimat als Rechts‑ begriff? Eine Untersuchung zu Domi‑ cile und gewöhnlichem Aufenthalt im Lichte der EU‑Erbrechtsverordnung. 2014. XXIX, 313 S. 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Eine Untersuchung zur Fremd‑ interessenwahrung und Unabhängig‑ keit. 2014. XLV, 700 S. (JusPriv 183). #153052‑4 Ln € 144,– Leipold, Dieter: Erbrecht. Ein Lehr‑ buch mit Fällen und Kontrollfragen. 20., neubearb. A. 2014. XII, 390 S. (MLB) #153190‑3 Br € 22,– Lemmerz, Anna-Luisa: Die Patienten‑ verfügung. Autonomie und An‑ knüpfungsgerechtigkeit. 2014. XXI, 360 S. (StudIPR 299). #152849‑1 fBr € 69,– Lewinski, Kai von: Die Matrix des Datenschutzes. Besichtigung und Ordnung eines Begriffsfeldes. 2014. XVIII, 99 S. (IuG 1). #153373‑0 fBr € 29,– Lichtenegger, Moritz: Verwertungs‑ gesellschaften, Kartellverbot und Neue Medien. Der wahrnehmungs‑ rechtliche Grundsatz und seine Konsequenzen für die kartellrecht‑ liche Bewertung der Verwertungs‑ gesellschaften in Europa. 2014. XXIV, 515 S. (GEuWR 98). #153653‑3 fBr € 84,– Limbach, Francis: Der Leistungsabruf im Bezugsvertrag. Zur Rechts‑ natur der Inanspruchnahme von Leistungen durch den Kunden unter besonderer Berücksichtigung automatisierter Abrufmechanismen. 2014. IX, 108 S. #153560‑4 fBr € 34,– Lindemann, Helena: Kommunale Governance. Die Stadt als Konzept im Völkerrecht. 2014. XI, 254 S. (JusIntEu 96). #153468‑3 fBr € 54,– Lindner, Christoph: Die Effektivität transnationaler Maßnahmen gegen Mohr Siebeck 88 – Nachschau Menschenhandel in Europa. Eine Untersuchung des rechtlichen Vorgehens gegen die moderne Sklaverei in der Europäischen Union und im Europarat. 2014. XIX, 286 S. (JusIntEu 87). #153043‑2 fBr € 64,– Lippstreu, Constanze: Wege der Rechtsangleichung im Vertragsrecht. Vollharmonisierung, Mindesthar‑ monisierung, optionales Instrument. 2014. XXIV, 377 S. (StudPriv 33). #153131‑6 fBr € 69,– Lipstein, Kurt: Collection of Essays. Ed. by Peter Feuerstein and Heinz‑ Peter Mansel. 2014. XXVI, 738 S. #152062‑4 Ln € 139,– Lösch, Susanne: Die coniunctio in testamentarischen Verfügungen des klassischen römischen Rechts. 2014. XI, 157 S. (IusRom 2). #152689‑3 fBr € 49,– Lund, Nils: Der Gerichtsstand der Streitgenossenschaft im europäischen Zivilprozessrecht. Allgemeine Lehren, Anwendung im Patent‑ und Kartelldeliktsrecht. 2014. XXIX, 371 S. (StudIPR 320). #153664‑9 fBr € 74,– Maringer, Alexander: Weinrecht und Verbraucherschutz. Vom Alten Reich bis zur Gegenwart unter besonderer Berücksichtigung des Anbaugebiets Mosel. 2014. XXII, 300 S. (ROWG 9). #153058‑6 fBr € 59,– Martens, Sebastian A. E.: Methoden‑ lehre des Unionsrechts. 2013. XXVII, 628 S. (BtrIPR 100). #153106‑4 Ln € 89,– Matz, Henry: Regulierung von Eigen‑ tumssicherheiten an beweglichen Sachen. Reformüberlegungen auf rechtsvergleichender Grundlage. 2014. XXVI, 417 S. (StudIPR 300). #152943‑6 fBr € 74,– Mehring, Reinhard: Kriegstechniker des Begriffs. Biographische Studien zu Carl Schmitt. 2014. XII, 195 S. 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(POLITIKA 10). #153527‑7 fBr € 44,– Naturrecht in Antike und früher Neuzeit. Symposion aus Anlass des 75. Geburtstages von Klaus Luig. Hrsg. v. Matthias Armgardt u. Tilman Repgen. 2014. VII, 189 S. #153401‑0 fBr € 64,– Neue Arbeitswelt. 3. Assistententagung im Arbeitsrecht 2013 in München. Hrsg. v. Clemens Latzel u. Christian Picker. 2014. IX, 242 S. #153209‑2 fBr € 59,– ISBN = 978-3-16-# Niehoff, Gerrit Cornelius: Verfahrens‑ konzentration durch compulsory counterclaims in den US‑amerika‑ nischen Zivilprozessordnungen. 2014. XXV, 286 S. (VVerfR 106). #153453‑9 fBr € 69,– Nietsch, Thomas: Anonymität und die Durchsetzung urheberrechtlicher Ansprüche im Internet. Grundrecht‑ liche Positionen im Spannungsfeld. 2014. XIV, 284 S. (GEuWR 87). #153097‑5 fBr € 64,– Normativer Individualismus in Ethik, Politik und Recht. Hrsg. v. Dietmar von der Pfordten u. Lorenz Kähler. 2014. VIII, 255 S. #153629‑8 fBr € 54,– Nowrot, Karsten: Das Republik‑ prinzip in der Rechtsordnungen‑ gemeinschaft. 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Intentions, Effects, and Adaption: The German and American Experiences. Ed. by Günther Schulz, Mathias Schmo‑ eckel and William J. Hausman. 2014. IX, 328 S. (ROWG 8). #152248‑2 fBr € 69,– Rehberg, Markus: Das Rechtfer‑ tigungsprinzip. Eine Vertragstheorie. 2014. XLII, 1242 S. (JusPriv 178). #151981‑9 Ln € 189,– Religionsfreiheit und Gleichberechtigung der Geschlechter. Spannungen und ungelöste Konflikte. Hrsg. v. Juliane Kokott u. Ute Mager. 2014. XVI, 186 S. #153529‑1 Ln € 64,– Reps, Markus: Rechtswettbewerb und Debt Governance bei Anleihen. Eine rechtsökonomische, ‑vergleichende und ‑politische Untersuchung. 2014. XXVII, 434 S. (SchrUKmR 15). #153474‑4 fBr € 69,– Riebold, Julia: Die Europäische Kontopfändung. 2014. XXXI, 452 S. (StudIPR 308). #153230‑6 fBr € 84,– Riewert, Ina: Die Rückabwicklung erbrachter Leistungen bei der Kumulation von Rücktritt und Schadensersatz nach § 325 BGB. 2014. XXIII, 454 S. 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(JusEccl 108). #153069‑2 Ln € 89,– Schollmeyer, Mario: Selbstverant‑ wortung und Geschäftsgrund‑ lage. Zurechnung und Haftung bei Geschäftsgrundlagenstörungen Mohr Siebeck 90 – Nachschau gemäß § 313 BGB. 2014. XXII, 491 S. (StudPriv 36). #153104‑0 Ln € 114,– Schroeter, Ulrich G.: Ratings – Boni‑ tätsbeurteilungen durch Dritte im System des Finanzmarkt‑, Gesell‑ schafts‑ und Vertragsrechts. Eine rechtsvergleichende Untersuchung. 2014. LVII, 1095 S. (JusPriv 180). #152043‑3 Ln € 149,– Schuh, Sandra: Gemeinnützige Rechts‑ träger in Japan und Deutschland. Eine rechtsvergleichende Studie ge‑ meinnütziger Vereine und Stiftungen. 2014. XXVII, 272 S. (StudIPR 318). #153021‑0 fBr € 64,– Schutz der Freiheit und Gewährleistung von Teilhabe im Sozialstaat. Kolloquium zu Ehren von Hans‑ Jürgen Papier. München, 26. Oktober 2012. Bayerische Akademie der Wissenschaften. Mit einem Vorwort v. Wolfgang Durner. 2014. VII, 67 S. (AöRBeih 2014). #153170‑5 fBr € 24,–; für Bezieher von AÖR € 19,– Seelentag, Anna M.: Ius pontificium cum iure civili coniunctum. Das Recht der Arrogation in klassischer Zeit. 2014. XIX, 444 S. (IusRom 1). #152870‑5 fBr € 79,– Seidl, Johannes: Meinungsfreiheit in der Rechtsprechungspraxis des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte. 2014. XV, 267 S. (JusIntEu 93). #153339‑6 fBr € 64,– Sickor, Jens Andreas: Das Geständnis. 2014. XXII, 582 S. (JusPoen 1). #153113‑2 Ln € 124,– Siebzig Jahre Wolfgang Frisch. Reden und Vorträge anlässlich der Übergabe der Festschrift zum 70. Geburtstag von Wolfgang Frisch. Hrsg. v. Georg Freund u. Uwe Murmann. 2014. VII, 84 S. #153652‑6 fBr € 29,– Sliwiok-Born, Daniel: Wettbewerb statt EEG‑Umlage? Ein Vorschlag zur Entlastung der Stromverbraucher durch Förderung von Verkaufs‑ gemeinschaften für Strom aus erneuerbaren Energien. 2014. XXVII, 318 S. (EnergieR 10). #153231‑3 fBr € 64,– Sörgel, David: Die Implementation der Grundlagenfächer in der Juristenaus‑ bildung nach 1945. 2014. XIV, 322 S. (BtrRG 80). #152413‑4 fBr € 64,– Staat und Religion. Neue Anfragen an eine vermeintlich eingespielte Beziehung. Hrsg. v. Katharina Ebner, Mohr Siebeck Tosan Kraneis, Martin Minkner, Yvonne Neuefeind u. Daniel Wolff. 2014. XI, 253 S. #153404‑1 Ln € 74,– Starski, Paulina: Der interföderale Verwaltungsakt. Eine rechtsver‑ gleichende Studie. 2014. XVI, 516 S. (StudÖR 20). #153132‑3 Ln € 104,– Stein, Friedrich/Jonas, Martin: Kom‑ mentar zur Zivilprozessordnung. 23. A. Bd. 1: Einleitung, §§ 1–77. Hrsg. v. Reinhard Bork, Wolfgang Brehm, Florian Jacoby u. Herbert Roth. 23. A. 2014. XXXII, 1197 S. #152896‑5 Ln € 329,–; in der Subskription Ln € 274,– Bd. 10: §§ 1025–1066. Bearb. v. Peter Schlosser. 23. A. 2014. XXXI, 668 S. #152905‑4 Ln € 198,–; in der Sub‑ skription Ln € 164,– Sucker, Reinhard: Der digitale Werk‑ genuss im Urheberrecht. 2014. XIII, 251 S. (GEuWR 89). #152961‑0 fBr € 64,– Tanneberger, Steffen: Die Sicher‑ heitsverfassung. Eine systematische Darstellung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. Zugleich ein Beitrag zu einer induktiven Methodenlehre. 2014. XVIII, 458 S. (FRA 11). #153010‑4 Ln € 89,– Thiele, Alexander: Finanzaufsicht. Der Staat und die Finanzmärkte. 2014. XVII, 620 S. (JusPubl 229). #152922‑1 Ln € 109,– Transformation durch Rezeption? Möglichkeiten und Grenzen des Rechtstransfers am Beispiel der Zivilrechtsreformen im Kaukasus und in Zentralasien. Hrsg. v. Eugenia Kurzynsky‑Singer. 2014. XIV, 512 S. (BtrIPR 102). #153319‑8 Ln € 84,– Transnationales Recht. Stand und Perspektiven. Hrsg. v. Gralf‑Peter Calliess. 2014. X, 587 S. #152958‑0 Ln € 119,– Trapp, Dan Bastian: Religiöse Neu‑ tralität und Rundfunkfreiheit. Drittsendungsrechte für Religions‑ gemeinschaften. 2013. XI, 236 S. (JusEccl 107). #152610‑7 Ln € 69,– Trüg, Gerson: Konzeption und Struktur des Insiderstrafrechts. 2014. XIV, 217 S. (TübRA 116). #153094‑4 Ln € 74,– Übler, Rebekka: Die Schutzwürdigkeit von Erfindungen. Fortschritt und Er‑ findungshöhe in der Geschichte des ISBN = 978-3-16-# Patent‑ und Gebrauchsmusterrechts. 2014. XVI, 394 S. (GEuWR 90). #153016‑6 fBr € 79,– Valta, Matthias: Das Internationale Steuerrecht zwischen Effizienz, Gerechtigkeit und Entwicklungshilfe. 2014. XXVI, 652 S. (HeiRA 12). #152685‑5 Ln € 119,– Vashakidze, George: Das Interna‑ tionale Privatrecht von Georgien. 2014. XXVIII, 398 S. (StudIPR 321). #153015‑9 fBr € 74,– Verträge in der Unternehmerfamilie. Privatautonomie in Nähebeziehun‑ gen. Hrsg. v. Anne Röthel. 2014. VIII, 291 S. #153337‑2 fBr € 79,– Wagner, Christof: Die »registrierte« Gesellschaft bürgerlichen Rechts. 2014. XVIII, 214 S. (StudPriv 34). #153148‑4 Ln € 74,– Wais, Hannes: Der Europäische Erfüllungsgerichtsstand für Dienst‑ leistungsverträge. Zur Auslegung des Art. 5 Nr. 1 lit. b 2. Spiegel‑ strich EuGVO. 2013. XXVI, 254 S. 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(StudIPR 301). #152622‑0 fBr € 79,– Wohlan, Martina: Das diplomatische Protokoll im Wandel. 2014. XXIV, 308 S. (JusIntEu 95). #152912‑2 fBr € 69,– Mohr Kurier 2015/1 Nachschau – 91 Wyen, Jan-Henning: Rechtswahlfrei‑ heit im europäischen Insolvenzrecht. Eine Untersuchung zum forum shopping unter der EuInsVO unter besonderer Berücksichtigung von Effizienzgesichtspunkten. 2014. XXX, 400 S. (StudIPR 304). #152246‑8 fBr € 74,– Yassari, Nadjma: Die Brautgabe im Familienvermögensrecht. Inner‑ islamischer Rechtsvergleich und Integration in das deutsche Recht. 2014. XXXIII, 580 S. (BtrIPR 104). #153423‑2 Ln € 84,– Zehn Jahre Schuldrechtsmodernisierung. Hrsg. v. Markus Artz, Beate Gsell u. Stephan Lorenz. 2014. VIII, 333 S. #152782‑1 fBr € 79,– Zeiss, Walter/Schreiber, Klaus: Zivil‑ prozessrecht. 12., neubearb. A. 2014. XI, 363 S. #153149‑1 Br € 29,– Zimmermann, Martin: Das Aktiendarlehen. Die Zuordnung von Aktionärsrechten im Spannungs‑ feld von Zivil‑, Gesellschafts‑ und Kapitalmarktrecht. 2014. XX, 362 S. (JusPriv 187). #153100‑2 Ln € 94,– Züll, Thomas: Regulierung im politischen Gemeinwesen. Zur demokratischen Legitimation von Wirtschaftsregulierung nach dem Grundgesetz und dem Europäischen Primärrecht. 2014. XIII, 211 S. (ROWG 10). #153395‑2 fBr € 54,– Zur Integrationskraft zivilrechtlicher Dogmatik. Hrsg. v. Thomas Lobin‑ ger, Andreas Piekenbrock u. Markus Stoffels. 2014. VII, 139 S. (HeiRA 10). #153398‑3 Ln € 64,– Zürcher, Tobias: Legitimation von Strafe. Die expressiv‑kommunikative Straftheorie zur moralischen Recht‑ fertigung von Strafe. 2014. XIII, 201 S. (GRW 21). #153182‑8 fBr € 49,– Die Zukunft des Zivilprozesses. Freiburger Symposion am 27. April 2013 anlässlich des 70. Geburts‑ tages von Rolf Stürner. Hrsg. v. Alexander Bruns, Joachim Münch u. Astrid Stadler. 2014. IX, 121 S. (VVerfR 101). #153088‑3 fBr € 59,– Goldschmidt. 2014. XXIII, 141 S. #152775‑3 fBr € 49,– Breyer, Friedrich/Kolmar, Martin: Grundlagen der Wirtschaftspolitik. 4., überarb. A. 2014. XII, 408 S. #153205‑4 fBr € 34,– Economic Analysis of International Law. Contributions to the XIIIth Travemünde Symposium on the Economic Analysis of Law (March 29–31, 2012). Ed. by Thomas Eger, Stefan Oeter and Stefan Voigt. 2014. XIII, 337 S. #151894‑2 fBr € 79,– Festschrift zu Ehren von Christian Kirchner. Recht im ökonomischen Kontext. Hrsg. v. Wulf A. Kaal, An‑ dreas Schwartze u. Matthias Schmidt. 2014. XVI, 1387 S. #153123‑1 Ln € 249,– Joseph Schumpeters Theorie gesellschaftlicher Entwicklung. Hrsg. v. Ingo Pies u. Martin Leschke. 2013. VII, 299 S. (KonzGes 19). #152932‑0 fBr € 39,– Mayer, Thomas: Die Ökonomen im Elfenbeinturm. Eine »österrei‑ chische« Antwort auf die Finanz‑ und Eurokrise. 2014. 83 S. (BOrd 177). #152885‑9 Br € 29,– Die Liste der Neuerscheinungen und Neuauflagen eines Monats können Sie als Newsfeed im RSS‑Format abonnieren unter www.mohr.de/rss/neuebuecher.rss. Die Liste wird jeweils am 2. des Folge‑ monats neu zusammengestellt. The list of new books and new editions published during one month is available as a newsfeed in the RSS format at www.mohr.de/rss/newbooks.rss. The list is updated on the second day of the following month. Wirtschaftswissenschaft Albert, Hans: Nationalökonomie als Soziologie der kommerziellen Beziehungen. Mit einer Einführung v. Inga Fuchs‑Goldschmidt u. Nils Mohr Kurier 2015/1 ISBN = 978-3-16-# Mohr Siebeck 92 – Vorschau, Hinweise, Impressum, Index Vorschau Herms In Wahrheit und aus Gnade leben: das Schöpferlob der Christenheit Dubovský The Building of the First Temple (FAT I) Lundhaug/Jenott (Hg.) The Nag Hammadi Codices in the Context of Fourth- and Fifth-Century Christianity in Egypt (STAC) Fleischer u. a. (Hg.) German and Nordic Perspectives on Company Law (BtrIPR) Nußberger/von Gall (Hg.) Rechtsphilosophisches Denken im Osten Europas (BtrRG) Gruber Bioinformationsrecht (JusPriv) Fugger (Hg.) Transformationen des Historischen Siep Der Staat als irdischer Gott Schnellenbach/Köhler (Hg.) Föderalismus und Subsidiarität (UOrd) Hinweise Der e-Kurier informiert über Neuerscheinungen von Mohr Siebeck per E-Mail – speziell zu den von Ihnen ausgewählten Interessengebieten: www.mohr.de/verlag/newsletter.html Die Liste der Neuerscheinungen und Neuauflagen eines Monats können Sie als Newsfeed im RSS-Format abonnieren unter www.mohr.de/rss/neuebuecher. rss. Die Liste wird jeweils am 2. des Folgemonats neu zusammengestellt. Werbemittel können per E-Mail bestellt werden: [email protected] Impressum Der Mohr-Kurier kommt kostenlos zu den Kunden und Freunden des Mohr Siebeck Verlages, und zwar dreimal im Jahr. Der Mohr-Kurier ist vogelfrei. Seine Seiten dürfen, ja sollen sogar kopiert werden. Redaktion: Lisa Laux und Kendra Mäschke im Verlag. Redaktionsschluß: 2. Januar 2015. Änderungen vorbehalten; Preisstand Januar 2015. Titelblatt: Uli Gleis in Tübingen. Satz: Martin Fischer in Tübingen. Druck: Druckerei Deile GmbH in Tübingen. Verlag: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG, Wilhelmstraße 18, D-72074 Tübingen. Mohr Siebeck Index der Autoren und Herausgeber Ahner, J. 52 Aldenhoff-Hübinger, R. 28 Althammer, Chr. 71 Alwart, H. 33 Avenarius, M. 56 Baer, S. 41 Balch, D. L. 13 Bartels, F. 61 Bartels, K. 71 Baumkamp, E. 18 Baur, A. 76 Berger, A. 56 Berger, Chr. 71 Bergjan, S.-P. 17 Bezzel, H. 6 Bittrich, U. 14 Block, M. A. 21, 22 Bork, R. 71 Borowski, M. 35 Brand, M. 60 Brehm, W. 71 Breitenbach, A. 18 Brown, K. 9 Bühler, P. 22 Burchardt, D. 49 Burkhardt, A. 34 Bu, Y. 65 Bydén, B. 14 Chapman, D. W. 11 Cook, J. G. 10 Creech, D. 12 Dalferth, I. U. 21, 22 Delfs, H. 52 Dicke, A. I. 66 Doering-Manteuffel, A. 30 Domej, T. 71 Dorneck, C. 36 Dörr, O. 40 Drilo, K. 23 Dunderberg, I. 16 Eichenhofer, E. 58 Eisfeld, J. 32 Fateh-Moghadam, B. 74 Fechner, F. 44 Figal, G. 27 Freund, G. 76 Gasser, A. 24 Gassner, U. 36 Germann, M. 47 Gertz, S. 14 Gilcher-Holtey, I. 29 Gleede, B. 17 Görder, B. 24 Greifenstein, J. 4 Greiner, B. 30 Gröschner, R. 37 Grundmann, S. 64 Grünewald, P. 61 Gundel, J. 50 Haase, M. S. 38 Hager, G. 32 Hallmann, A. 33 Hartenstein, F. 8 Heilig, Chr. 10 Heimgartner, M. 17 Heinig, H. M. 40, 42 Heinson, D. 72 Heit, A. 20 Hilgendorf, E. 39, 77 Hinz, U. 28 Hog, M. 26 Hopt, K. J. 69 Huang, H. 68 Huber-Rebenich, G. 19 Hulster, I. J. de 7 Hunziker, A. 22 Hutter, A. 23 Jacobs, M. 71 Jacoby, F. 71 Jaeckel, L. 43 Jenderek, F. 66 Jensen, H. 53 Jeremias, J. 8 Johst, D. 34 Kau, M. 48 Kemmler, I. 48 Kern, Chr. 71 Kersten, J. 36 Kilian, M. 62 Kim, S. H. 25 Kinzig, J. 76 Kirste, S. 37 Klement, J. H. 51 Korves, R. 60 Kötz, H. 59 Krämer, K. 33 Krispenz, J. 8 Lange, K. W. 50 Leible, S. 63 Lembcke, O. W. 37 Lepsius, O. 30, 41 Lichtenegger, M. 62 Lindemann, M. 36 Lindner, J. F. 36 Link, Chr. 47 Linoh, K. Ph. 36 Löhnig, M. 31 Lomfeld, B. 56 Lühmann, T. B. 73 Lund, N. 67 MacDonald, N. 9 Matern, H. 20 Middlemas, J. 8 Moos, Th. 4 Möslein, F. 55 Mühl, J. L. M. 75 Münch, J. 70 Munsonius, H. 40 Murmann, U. 76 Muthorst, O. 71 Nesselrath, H.-G. 14 Neumann, V. 45 Oeming, M. 7 Paulson, S. L. 35 Perkins, J. 15 Petzhold, B. 53 Pietrek, M. 67 Pokrovskij, I. A. 56 Popkes, E. E. 20 Preisner, M. 31 Pricop, C. 12 Ramelli, I. 15 Rosenau, H. 36 Rothhaar, M. 25 Roth, H. 71 Russell, D. A. 14 Säcker, F. J. 68 Schaede, S. 4 Schlemmer, Th. 31 Schlosser, P. 71 Schmidt am Busch, B. 36 Schmidtke, S. 20 Schmidt-Kessel, M. 63 Schnabel, E. J. 11 Schönberger, Chr. 41 Schröder, M. 51 Schrooten, J.-B. 46 Schroth, U. 36 Schubert, C. 68 Schulze-Fielitz, H. 39 Schwarz, R. 5 Schweizer, M. 57 Schweizer, U. 78 Seinecke, R. 38 Sergi, O. 7 Sheppard, A. 14 Solka, S. 54 Sommer, M. 14 Sonnentag, M. 57 Tanaseanu-Döbler, I. 14 Thiessen, J. 64 Thole, Chr. 71 Tichý, L. 63 Towfigh, E. V. 49 Tzouganatos, D. 69 Vogel, V. 46 Wachter, M. 74 Wagner, G. 71 Wagner, T. 72 Waldhoff, Chr. 41 Wall, H. de 47 Walter, Chr. 41, 42 Weber, M. 28 Welz, C. 21 Westermann, E. 54 Wollenschläger, F. 36 Wössner, A. 44 Würdinger, M. 71 Zabel, B. 43 Zimmermann, R. 43