olivier messiaen · edvard grieg
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olivier messiaen · edvard grieg
Ludwig v. Beethoven · Sonate für Klavier und Violine Nr. 4 a-moll op. 23 · Janine Jansen · Sonate für Violine und Klavier G Dur LV 64 Am 23.05.2007 · Guillaume Lekeu Olivier Messiaen · Edvard Grieg Tres animé · Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 G-Dur op. 13 Presto · So klingt nur Dortmund. 2,50 E KONZERTHAUS DORTMUND · Mittwoch, 23.05.2007 · 19.00 Dauer: ca. 2 Stunden 15 Minuten inklusive Pause Janine Jansen Violine ITAMAR GOLAN Klavier Abo: »Junge Wilde« Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht gestattet sind. 4I5 Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Olivier Messiaen (1908 –1992) Sonate für Klavier und Violine Nr. 4 a-moll op. 23 Presto Andante scherzoso, più allegretto Allegro molto Thème et Variations für Violine und Klavier Thema: Modéré Variation I: Modéré Variation II: Un peu moins modéré Variation III: Modéré, avec éclat Variation IV: Vif et passione Variation V: Trés modéré Edvard Grieg (1843 –1907) Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 G-Dur op. 13 Lento doloroso – Poco allegro – Allegro vivace Allegretto tranquillo Allegro animato -Pause - Guillaume Lekeu (1870 –1894) Sonate für Violine und Klavier G-Dur LV 64 Tres modéré Tres lent Tres animé Einführung mit Ulrich Schardt um 18.00 Uhr im Komponistenfoyer Nach dem Konzert: »meet the artist!« im Backstage-Bereich (Durchgang bei den Garderoben) 6I7 Programm 8I9 Violinwege von der Klassik zur Moderne Ernste Vorbotin des Frühlings Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier und Violine Nr. 4 a-moll op. 23 Beethoven schafft mit seinen zwölf Violinsonaten einen kammermusikalischen Kosmos und ein Vorbild für folgende Komponistengenerationen. Die Vielfalt der einzelnen Sonaten, ihr Ringen nach der richtigen Form und ihr unbedingter Ausdruckswille sind einzigartig und stellen für manchen nachfolgenden Komponisten eine Hypothek dar. Mit der a-moll-Sonate op. 23 erklingt ein Schattenwerk, das es an Bekanntheit und Popularität nicht mit der »Frühlingssonate« op. 24 aufnehmen kann. Es ist ein eher kontemplatives Werk, dessen Schönheit sich nicht aufdrängt. Edvard Grieg ist mit seiner zweiten Violinsonate in G-Dur op. 13 auf dem Wege zu Anerkennung und Respekt. Die Sonate bekennt sich zu einem norwegischen Idiom und verarbeitet Volkstanzmotive. Olivier Messiaen ist im heutigen Konzertprogramm mit einem seiner raren Kammermusikwerke vertreten, zudem einem recht frühen Werk aus dem Jahre 1932: Thème et Variations für Violine und Klavier, bestehend aus einem Thema und fünf Variationen. Ein spätromantischer Edelstein, den es in unserem heutigen Konzertleben viel zu selten zu bestaunen gibt, stellt die Violinsonate G-Dur des früh verstorbenen belgischen Kompositionstalents Guillaume Lekeu dar. Ein Werk, das in der Nachfolge der ungleich bekannteren Sonate des Lekeu-Lehrers César Franck steht und doch eine vollkommen eigenständige Komponistenpersönlichkeit repräsentiert. Ludwig van Beethoven komponiert insgesamt zehn Sonaten für Klavier und Violine. Die Sonate a-moll op. 23 ist die vierte Violinsonate, nach den drei Sonaten, die der Bonner Komponist unter op. 12 hatte herausgeben lassen. Die a-moll-Sonate komponiert Beethoven im Jahre 1800, gemeinsam mit der ungleich bekannteren »Frühlingssonate« op. 24. Beide Sonaten widmet Beethoven dem Wiener Bankier und Kunstsammler Graf Moritz von Fries. Ihm widmet Beethoven später auch noch seine Siebte Sinfonie, und Franz Schubert dediziert ihm das Lied ›Gretchen am Spinnrade‹. Der erste Satz der Sonate ist ein temperamentvolles Presto im 6/8-Takt, das von seinem prägnant hervortretenden Hauptthema dominiert wird. Größerer melodischer Entfaltung wird kein Raum gegeben, es dominiert eine pausenlose Jagd. Einige zunächst harte, dann resigniert verklingende Akkorde beenden den Satz. Der zweite Satz ist ein gutes Beispiel für Beethovens lebenslangen kreativen Kampf mit der musikalischen Form. Das Andante scherzoso, più allegretto, das beiläufig beginnt, stellt eine kontrastreiche Mischung aus langsamem Satz und Scherzo dar. Es entsteht der Eindruck, Beethoven habe eigentlich ein eigenständiges Scherzo schreiben wollen, um so die bis dahin klassische dreisätzige Form einer Sonate entsprechend zu erweitern. Genau das realisiert Beethoven dann zum ersten Mal in dem Schwesterwerk, der prominenten »Frühlingssonate«. Der zweite Satz fasziniert mit seinen zwei stark kontrastierenden Themen, das erste fein, sanft und zögernd, das zweite entschlossen und kontrapunktisch verarbeitet. Gewohnt meisterhaft werden diese beiden Themen dann in der Durchführung miteinander kombiniert. Dieser Satz ist das gelungene und vermittelnde Bindeglied zwischen dem eröffnenden Presto und dem dramatischen Finale, Allegro molto, das in Rondoform einen düsteren Refrain und eine sanft aufsteigende lyrische Melodie beinhaltet. Der letzte Satz steigert die Atmosphäre der Atemlosigkeit des ersten Satzes noch einmal. Beethoven lässt nur wenige Ruhepunkte zu. Wie auch der erste Satz endet der dritte auch im verlöschenden Piano. Dass die »Frühlingssonate« so ungleich bekannter ist als ihr Schwesterwerk, ist wohl eher dem spezifischen Klangcharakter denn der Qualität geschuldet. Ihre heitere und konfliktfreie Tonsprache hat bis heute einen prominenteren Platz im Konzertleben gefunden als ihr dunkles Vorgängerwerk des heutigen Abends. Beethoven komponiert (Fotografie des Gemäldes von Wilhelm Fassbender) 10 I11 Werke Norwegische Sonate Edvard Grieg Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 G-Dur op. 13 Das kammermusikalische Werk des großen norwegischen Romantikers Edvard Grieg begrenzt sich auf lediglich sieben Kompositionen, von denen allein drei Violinsonaten zu verzeichnen sind. Darüber hinaus existieren noch ein Intermezzo und eine Sonate für Violoncello und Klavier, ein Streichquartett und ein Andante für Klaviertrio. Einige verschollene und unvollendete Werke kommen noch hinzu. Die Violinsonate G-Dur op. 13 entsteht im Sommer 1867 innerhalb von nur drei Wochen »im Hochgefühl meiner Flitterwochen«, wie Grieg bekennt. Er widmet die Sonate dem norwegischen Geiger und Komponisten-Freund Johán S. Svendson (1840–1911). Mit Grieg am Klavier wird das Werk am 16. November 1867 in Oslo vom Konzertmeister der Osloer Philharmoniker, Gudbran Böhn, uraufgeführt. Die Uraufführung löst einen wahren Begeisterungssturm aus. Das Werk gehört fortan zum Standardrepertoire norwegischer Geiger. Dies sind für Grieg zu dieser Zeit keine selbstverständlichen Erfolgserlebnisse. In einem Brief an einen Freund schreibt Grieg: »Die meisten hassen meine Kompositionen, sogar die Musiker«. Mit der zweiten seiner insgesamt drei Violinsonaten emanzipiert sich Edvard Grieg auf demC Gebiet der Kammermusik als norwegischer Tonschöpfer und distanziert sich von dem ihn M prägenden Einfluss seiner Leipziger Konservatoriumszeit. »Es war nach der ersten Aufführung Y der zweiten Sonate in G-Dur, dass Gade zu mir in den grünen Raum kam und sagte, ›Nein, Grieg, die nächste Sonate müssen Sie nicht so norwegisch machen.‹ Ich hatte zu diesem Zeitpunkt Blut CM geschmeckt und antwortete: ›Im Gegenteil, Professor, die nächste wird noch schlimmer.‹« MY Der erste und der dritte Satz der Sonate sind geprägt von norwegischen Tanzrhythmen. UngeCY wöhnlich ist die g-moll-Einleitung des ersten Satzes (lento doloroso). Der Vorwurf, Grieg habe sich zu stark akademischen Formen unterworfen, ist für diese Komposition unhaltbar. Der erste CMY Satz ist mit vielen kompositorischen Freiheiten abseits der Sonatenhauptsatzform versehen. DerK zweite Satz – Allegretto tranquillo – ist hingegen klassisch gebaut (ABA-Form) und präsentiert ein kraftvolles norwegisches Volksmusikthema. Tänzerische Rhythmen sind prägend, besonders im E-Dur-Mittelteil. Die Schlusskadenz der Violine enthält deutliche Anklänge an den Hardingfela-Stil. Hardingfela (die Hardangerfidel) ist ein in Norwegen bekanntes Instrument, das der Violine ähnlich ist. Auf der Hardangerfidel wird die norwegische Volksmusik zum Tanz gespielt. Auch der dritte Satz wurzelt in der norwegischen Volksmusiktradition und wird vom Volkstanz »springar« belebt. Die zweite Violinsonate zeigt Grieg auf dem kompositorischen Reifeweg zu seinem wohl berühmtesten Werk dem Klavierkonzert, das er ein Jahr später, 1868, komponieren sollte. 12 I13 Seltene Kammermusik des modernen Mystikers Olivier Messiaen Thème et Variations für Violine und Klavier Olivier Messiaen, geboren 1908 in Avignon, gestorben 1992 in Paris, hat sich nur sehr selten in seinem langen Komponistenleben mit kammermusikalischen Formen beschäftigt. Schwerpunkt seines Schaffens ist die Solomusik für Klavier und auch Orgel auf der einen und das umfangreiche Orchesterwerk auf der anderen Seite. So entspringt der Idee zur frühen Komposition Thème et Variations für Violine und Klavier wohl auch eher der zufälligen Tatsache, dass Messiaens erste Frau Claire Delbos eine versierte Geigerin war. Für sie komponiert Messiaen das Werk im Jahre 1932. Das achtminütige Werk setzt sich aus einem Thema (Modéré) und fünf Variationen zusammen. Zum ersten und letzten Mal schreibt Messiaen einen traditionellen Zyklus von Variationen über ein dreiteiliges Thema. Das Thema wird virtuos verwandelt und besonders im Klavierpart mit Liszt’scher Brillanz herausgearbeitet. Die letzte Variation gipfelt in einer strahlenden Darstellung des Themas. Romantischer Edelstein Guillaume Lekeu Sonate für Violine und Klavier G-Dur LV 64 Welchen Bekanntheitsgrad hätte der belgische Spätromantiker Guillaume Lekeu wohl erlangt, wäre er nicht einen Tag nach seinem 24. Geburtstag im Jahre 1894 an Typhus gestorben? Die Frage kann nicht beantwortet werden. Eine kompositorische Antwort in qualitativer Hinsicht gibt der César-Franck-Schüler mit seiner Violinsonate G-Dur, dem einzigen Werk, das im heutigen Konzertleben noch präsent ist. Guillaume Lekeu wird 1870 in Heusy (Verviers) in Belgien geboren. Der Sohn einer Wollhändlerfamilie erhält Klavier-, Violin- und Cellounterricht. Er bewundert Bach, Beethoven und speziell Wagner, dessen Werke er 1889 in Bayreuth hört. Ab seinem 17. Lebensjahr wohnt die Familie in Paris. Er erhält Kompositionsunterricht bei César Franck. Nach dem Tod von Franck im Jahre 1890 nimmt Lekeu Unterricht bei Vincent d’Indy, bei dem er sich besonders mit Fragen der Orchestrierungskunst auseinandersetzt. 1891 gewinnt er bei einem Kompositionswettbewerb in Rom den Zweiten Preis. Lekeu hinterlässt einen Werkkatalog von über 100 Werken jeder musikalischen Gattung. Zur Komposition der Violinsonate wird Lekeu von dem weltberühmten belgischen Geiger und Komponisten Eugène Ysaÿe aufgefordert. Die Violinsonate ist ein großformatiges romantisches Werk, das für eine eigenständige Tonsprache in melodischer und harmonischer Hinsicht steht. 14 I 15 Zauberhafte gebrochene Akkorde lassen einen duftigen Klavierklang entstehen. Der Geigenpart ist mit seiner weit geschwungenen Melodik ein herausragendes Beispiel für eine vollkommen gelungene spätromantische Tonsprache. Permanente harmonische Wendungen in Verbindung mit dem erzählerischen Tonfall erzeugen geradezu eine Sogwirkung. »Schardts Plattenschrank« Eine der besten Aufnahmen von Yehudi Menuhin überhaupt ist der Violinsonate von Guillaume Lekeu gewidmet. Am Klavier begleitet von seiner Schwester Hephzibah entfaltet der 22-jährige Menuhin in dieser Aufnahme aus dem Jahre 1938 einen unglaublichen Sog, ein Klangfarbenspektrum und einen spätromantischen Violinklang, der süchtig macht; die erste Aufnahme dieser Sonate überhaupt. Unverständlich ist, dass es kaum Aufnahmen dieses phantastischen Werkes gibt. Dieses Schicksal teilt Lekeu mit Edvard Grieg, dessen drei Violinsonaten ebenfalls ein diskographisches Schattendasein führen. Hier empfehle ich die Aufnahme mit dem deutschen Geiger Ingolf Turban und seinem Klavierpartner Jean-Jacques Dünki. Beethovens Violinsonate a-moll op. 23 liegt kaum in »Einzeleinspielungen« vor. Die Sonate führt auch aufnahmetechnisch ein Schattendasein. So empfehle ich gerne Gesamteinspielungen der Beethoven-Sonaten von Kremer/Argerich, Grumiaux/Haskil und Oistrach/Oborin. Werke Janine Jansen »Fresh, energetic, thoughtful music-making.« The New York Times Seit ihrem Debüt im Amsterdamer Concertgebouw 1997 ist Janine Jansen ein großer Star in ihrem Heimatland. Heute ist sie international als eine der größten Geigerinnen ihrer Generation, als eine wahrhaft aufregende und vielseitige Künstlerin, anerkannt. Ihrem Londoner Debüt im November 2002 mit dem Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Vladimir Ashkenazy folgten rasch Einladungen der berühmtesten Orchester der Welt wie das Royal Concertgebouw Orchestra, die Berliner Philharmoniker, London Symphony Orchestra, Cleveland Orchestra, NHK Symphony Orchestra Tokyo und Sydney Symphony. Sie hat bereits mit so bedeutenden Dirigenten wie Sir Andrew Davies, Mark Elder, Valery Gergiev, Neeme Järvi, Paavo Järvi, Sakari Oramo, Mikhail Pletnev und Edo de Waart zusammengearbeitet. Janine Jansen hat bei Decca (Universal Music Group) einen Exklusivvertrag unterschrieben und für ihre Aufnahme von Vivaldis »Vier Jahreszeiten« hervorragende Kritiken erhalten. Im »BBC Music Magazine« wurde die CD als »atemberaubende Sequenz fesselnder Klangfülle, die natürlich aus der Musik erwächst und dieser nicht übergestülpt ist« gelobt. Auf ihrer letzten Veröffentlichung ist sie mit den Violinkonzerten von Mendelssohn und Bruch mit dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Riccardo Chailly zu hören. Die junge Geigerin war »BBC New Generation Artist«, und gab im Juli 2003 ihr Debüt bei den »BBC Proms«. 2005 war sie der Mittelpunkt der »BBC Proms First Night« mit Mendelssohns Violinkonzert, das sie mit dem BBC Symphony Orchestra und Sir Roger Norrington live fürs Fernsehen spielte. In der Saison 2006/07 wird Janine Jansen ihre Debüts beim Philadelphia Orchestra, dem National Symphony Orchestra Washington sowie Dallas Symphony Orchestra und Detroit Symphony Orchestra geben. Mit dem Orpheus Chamber Orchestra ist eine Tour durch die USA geplant, im Herbst 2007 debütiert sie beim New York Philharmonic unter Lorin Maazel. Europäische Engagements umfassen Tourneen mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra und Israel Philharmonic sowie Konzerte mit dem Philharmonia Orchestra, den Rotterdamer Philharmonikern, der Tschechischen Philharmonie, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem hr-Sinfonieorchester und dem Mozarteum Orchester Salzburg. Janine Jansen ist eine begeisterte Kammermusikerin: Sie gründete und betreut das jährliche »Internationale Kammermusikfestival« in Utrecht und ist seit 1998 Mitglied von Spectrum Konzerte Berlin, einer bedeutenden Kammermusikreihe in der Berliner Philharmonie. Ihre Kammermusikpartner sind u.a. Leif Ove Andsnes, Yuri Bashmet, Mischa Maisky, Julian Rachlin, Kathryn Stott, Jean-Yves Thibaudet und Maxim Vengerov. 16 I17 Biografien Janine Jansen studierte bei Coosje Wijzenbeek, am Konservatorium Utrecht bei Philipp Hirshhorn und nach ihrem Abschluss (»cum laude«) bei Boris Belkin. Im September 2003 verlieh ihr das Kulturministerium den »Holländischen Musikpreis« – die höchste Auszeichnung, die ein Künstler in den Niederlanden erhalten kann. Sie erhielt 2004 und 2005 den »Edison Classic Public Award« sowie 2006 den »ECHO Klassik« für ihre Vivaldi-Aufnahme. Ihre neueste Platte erreichte den Goldstatus in den ersten Wochen nach ihrer Veröffentlichung. Janine Jansen spielt die »Barrere«, eine Violine von Antonio Stradivari (Cremona) aus dem Jahr 1727, die ihr durch Vermittlung der Stradivari Society® of Chicago und des Elise Mathilde Fund leihweise überlassen worden ist. Janine Jansen ist ab der Spielzeit 2006 /07 für drei Jahre eine der acht Künstlerinnen und 5743 Anz_12_Tenoere_sw 12:34 Uhr Seite 1 Künstler der Reihe »Junge Wilde«01.09.2005 des KONZERTHAUS DORTMUND. Die 12 Tenöre ITAMAR GOLAN Seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten ist Itamar Golan Klavierpartner der berühmtesten Solisten unserer Zeit. Sein Wirken hat ihm großes Ansehen beim Publikum und in der internationalen Kritik eingebracht. Er ist zweifellos einer der meistgefragten Pianisten und ständiger Gast auf den wichtigsten Bühnen der Welt. Geboren in Vilnius, Litauen, emigrierte er im Alter von einem Jahr mit seiner Familie nach Israel, wo er seine musikalischen Studien als Siebenjähriger begann und seine ersten Konzerte in Tel Aviv spielte. Itamar Golan erhielt wiederholt das American-Israel Foundation Honor Stipendium, das es ihm ermöglichte, mit Emmanuel Krasovsky und Chaim Taub, seinem Mentor für Kammermusik, zu arbeiten. Später, als Stipendiat des England Conservatory of Bosten, wurde er Schüler von Leonard Shure. Seit frühester Kindheit ist die Kammermusik Itamar Golans größte Leidenschaft. Allerdings verbucht er auch als Solist große Erfolge und gastiert bei den renommiertesten Orchestern, darunter das Israel Philharmonic, die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Zubin Mehta und das Orchestra Philharmonica della Scala unter Riccardo Muti. Im August 2006 wird Itamar Golan als Solist mit den Wiener Philharmonikern drei Konzerte bei den »Salzburger Festspielen« geben, ebenfalls unter der Leitung von Riccardo Muti. In den vergangenen Jahren hat Itamar Golan u.a. mit Vadim Repin, Maxim Vengerov, Julian Rachlin, Mischa Maisky, Shlomo Mintz, Ivry Gitlis, Ida Haendel, Kyung Wha Chung, Sharon Kam und Matt Haimovitz konzertiert. Er ist ständiger Gast bei den wichtigsten internationalen Musik Festivals, wie in Salzburg, Verbier, Luzern, Tanglewood, Ravinia und er hat unzählige Aufnahmen bei renommierten Labels eingespielt, u.a. Deutsche Grammophon, Warner Classics, Teldec, EMI und Sony Classical. 1991 wurde Itamar Golan an die Fakultät der Manhattan School of Music berufen und war damit der jüngste Dozent, der jemals dort unterrichtete. Seit 1994 hat er eine Professur für Kammermusik am Pariser Konservatorium. Itamar Golan lebt derzeit in Paris, wo er an vielen verschiedenen künstlerischen Projekten beteiligt ist. BMW Niederlassung Dortmund Nortkirchenstraße 111 · 44263 Dortmund Tel. 0231 9506-0 · www.bmw-dortmund.de 18 I 19 www.bmwdortmund.de Freude am Fahren Biografien Der Himmel voller Geigen Barocke Pracht zum Saisonabschluss Festlich-barocke Klänge als glänzender Abschluss der Spielzeit 2006/07: Mit dem Venice Baroque Orchestra konnte dafür eines der weltweit besten Ensembles für Barockmusik gewonnen werden. Vor allem der Musik Antonio Vivaldis widmen sich die Musiker in einem Orchesterkonzert, einem Kammermusikabend und einem Abend u.a. mit Vokalwerken. Fr – So 01.– 03.06.07 · 20.00 Mehr von Janine Jansen Eines der vielen guten Dinge an der Abo-Reihe »Junge Wilde« ist: alle acht Künstler bleiben dem KONZERTHAUS DORTMUND über drei Spielzeiten hinweg erhalten. Janine Jansen ist in der neuen Spielzeit bei einem Streichtrio-Abend mit Werken von J.S. Bach und Alfred Schnittke erneut zu hören. Ihr aktuelles Album JANINE JANSEN MENDELSSOHN & BRUCH: CONCERTOS & ROMANCE KONZERTTERMINE 08.06.07 Berlin 22.08.07 Hamburg 23.08.07 Kiel Hören Sie rein auf www.klassikakzente.de! Janine Jansen sign iert ihre CDs na ch dem Konze rt! © KASSKARA / Decca Felix Mendelssohn: Violinkonzert e-moll Op. 64 Max Bruch: Violinkonzert g-moll Op. 26; Romanze für Viola und Orchester Gewandhausorchester Dirigent: Riccardo Chailly Decca 475 8328 / 475 8133 (Ltd. Ed.) Mi 27.02.08 · 19.00 Weiterhören Texte Ulrich Schardt Fotonachweise Titel © Decca · Mitch Jenkins S. 4 I 5 © Decca · Mitch Jenkins S. 8 I 9 © Decca · Mitch Jenkins S. 16 © Decca · Mitch Jenkins Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND Geschäftsführer und Intendant Benedikt Stampa Redaktion Claudia Beißwanger · Franziska Graalmann Konzeption Kristina Erdmann Anzeigen Milena Ivkovic · T 0231-22696-161 Druck Gustav Kleff GmbH & Co. KG · Dortmund Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung. 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