Fritz Rau - Lippmann+Rau
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Fritz Rau - Lippmann+Rau
musikmarkt 35|13 live entertainment fritz rau Vom Jura-Studenten zum „Godfather“ Über fünf Jahrzehnte prägte er das Veranstaltungsgeschäft in Deutschland und Europa, brachte die Stars aus Rock und Pop, Jazz, Blues und Folk auf die großen und kleinen Bühnen. Jetzt ist Fritz Rau im Alter von 83 Jahren gestorben. och bis zuletzt war der Impresario selbst unterwegs gewesen, hatte auf Lese-Tourneen seinen reichhaltigen Schatz an Hintergrundgeschichten und Anekdoten zum Besten gegeben. Unter dem Titel „50 Jahre Backstage“ hatte Fritz Rau vor acht Jahren seine Erinnerungen in Buchform herausgebracht. Als Mann, der die Musik und die Musiker liebte, beschrieb ihn darin im Vorwort sein langjähriger Freund Udo Lindenberg: „Kein aalglatter Dealer, der sich nur an Verkaufscharts orientiert, kein Eintrittskartenverkäufer mit dem Rechenschieber im Kopf, sondern einer, der sein Feeling und seinen Glauben und sein Gewissen fragt, was er machen soll.“ N Nicht nur Jura, sondern auch Musik 1930 in Pforzheim als Sohn eines Schmiedemeisters geboren, hatte Fritz Rau nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst eine Laufbahn als Jurist angestrebt. Nach dem Abitur nahm er ein entsprechendes Studium in Heidelberg auf. Dort widmete sich der junge Rau aber nicht nur den Vorlesungen und Büchern, sondern pflegte auch seine Leidenschaft für die Musik. Im heute noch existenten Jazz-Keller „Cave 54“ engagierte er sich zunächst als Kassenwart, ab 1955 dann auch als Vorstandsmitglied. Noch im selben Jahr trat der damals 25-Jährige erstmals selbst als Konzertorganisator für den Auftritt der „Frankfurt All Stars“ um Albert und Emil Mangelsdorff in der Heidelberger Stadthalle auf. Zu diesem Zeitpunkt hatte Rau bereits jenen Mann kennengelernt, der zu einem wichtigen Geschäftspartner und Freund werden sollte. Dabei verlief die erste Begegnung mit Horst Lippmann keineswegs harmonisch. Der Frankfurter Veranstalter verweigerte dem 52 Jazzfan Rau, der ohne Eintrittskarte zum Deutschen Jazzfestival 1955 angereist war, den Zutritt, was dieser mit einem deftigen Schimpfwort quittierte. Wenige Monate kreuzten sich die Wege der beiden erneut, zu Raus Überraschung bot Lippmann ihm eine Zusammenarbeit an. Der Jura-Student durfte 1956 als Assistent des amerikanischen Tourneeleiters bei der Konzertreise „Jazz at the Philharmonic“ mitwirken. Damit war Raus weiterer beruflicher Weg vorgezeichnet. Der US-Impresario Norman Granz, der die Tournee produziert hatte, erkannte das Organisationstalent des jungen Deutschen und ließ seinen eigenen Tourneeleiter fortan zu Hause. Rau war in der Folgezeit für die Durchführung der von Lippmann veranstalteten Europa-Shows von Jazz-Größen wie Duke Ellington, Count Basie oder Benny Goodman verantwortlich. Klangvolle Namen im Roster Von der beruflichen Laufbahn als Jurist hatte sich Rau zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht komplett verabschiedet. Er schloss sein Studium in Heidelberg ab, legte das Assessorexamen mit Prädikat ab. Nebenbei war Rau allerdings nach wie vor als Tourneeorganisator für Lippmann aktiv. Als ihm der Frankfurter Veranstalter 1964 die Gründung einer gemeinsamen Firma anbot, entschied sich Rau, mittlerweile zweifacher Familienvater, endgültig für das Veranstaltungsgeschäft. Zusammen mit seinem Geschäftspartner hob er die Lippmann+Rau GmbH & Co. KG aus der Taufe, die zu einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Konzertagenturen avancieren sollte. Nachdem die beiden Veranstalter unter ande- rem mit den „American Folk Blues Festivals“ (ab 1962) und Tourneen von Jazz- und Soulgrößen wie Aretha Franklin, Ray Charles, James Brown, Wilson Pickett oder Ike & Tina Turner Akzente gesetzt hatten, nahm die internationale Rock- und Popmusik ab Ende der 1960er Jahre einen immer größeren Raum im Programm von L+R ein. Die Agentur präsentierte unter anderem die einzigen Deutschland-Konzerte, die The Doors mit Jim Morrison (1968) und Janis Joplin (1969) jemals gaben. Jimi Hendrix, Frank Zappa oder Jethro Tull gehörten ebenso zu den klangvollen Namen wie Paul McCartney, dessen erste SoloKonzerte in Deutschland mit den Wings 1972 von Rau und seinem Partner ausgerichtet wurden. Horst Lippmann, der 1997 verstarb, zog sich bereits Mitte der 1970er Jahre zunehmend auf die Rolle als Gesellschafter der Agentur zurück und überließ Rau die alleinige Geschäftsführung. Der begleitete im Lauf der Jahre unter anderem die britische Band Queen von ihrer ersten Deutschland-Tournee 1974, bei der sie im Frankfurter Palmengarten vor gerade einmal 800 Zuschauern auftrat, bis zu ihrer letzten Konzertreise 1986, auf der sie in Stadion-Dimensionen vorgedrungen war. Auch Künstler wie Prince, Rod Stewart, Stevie Wonder, Eric Clapton, Elton John, Bruce Springsteen, Johnny Cash und die Les Humphries Singers finden sich auf der langen Liste von illustren Namen, deren Konzerte und Tourneen Fritz Rau in fünf Jahrzehnten auf die Bühnen brachte. Mit deutschen und deutschsprachigen Interpreten wie Peter Alexander, Udo Jürgens, Peter Maffay und Udo Lindenberg verbanden ihn intensive Geschäftsbeziehungen und Freundschaften. united promoters musikmarkt 35|13 live entertainment fritz rau | Gründeten gemeinsam eine der erfolgreichsten Konzertagenturen Deutschlands: Horst Lippmann und Fritz Rau | Foto: Palmyra Verlag Geburtstagsgrüße von Mick Jagger | Fritz Rau erschloß das Zeppelinfeld als Open Air Spielstätte: u.a. holte er The Who, Santana und Bob Dylan nach Nürnberg | Foto: MM-Archiv Ein besonderes Verhältnis entwickelte der deutsche Impresario aber nicht zuletzt zu den Rolling Stones, deren Mitglieder er bereits 1962 am Rande des American Folk Blues Festivals in Manchester kennengelernt hatte. Acht Jahre später begann die professionelle Zusammenarbeit, als L+R die Deutschland-Tournee der Briten durchführte. Bis in die 1990er Jahre hinein veranstaltete Rau hierzulande die Shows von Mick Jagger | Fritz Rau ging in den letzten Jahren mit seinem Buch „50 Jahre Backstage“ auf ausgedehnte Lesereisen | Foto: Jörg Laumann 54 und Co. Auch nachdem sich die Stones für einen anderen deutschen Veranstalter entschieden hatten, bestand ihre Freundschaft mit Rau weiter. Jagger schickte regelmäßig Geburtstagsgrüße, bezeichnete den deutschen Veranstalter unter anderem als „Godfather“. Rau wiederum lobte die professionelle Einstellung der Band, deren „Böse Buben“Image er nicht bestätigen konnte. „In unseren gemeinsamen Jahren haben die Rolling Stones nie ein Konzert platzen lassen.“ Nicht zuletzt war es auch Jagger, der Raus anfängliche Vorbehalte gegen große Open-AirShows überwinden konnte. 1976 überredete der Sänger seinen deutschen Veranstalter, das Abschlusskonzert der Stones-Tournee im Stuttgarter Neckarstadion stattfinden zu lassen. Der Erfolg gab den Beteiligten Recht, und Rau setzte in den folgenden Jahren mit zahlreichen Rock- und Pop-Großveranstaltungen neue Akzente. Besonders bemerkenswert war dabei die Erschließung des Zeppelinfeldes in Nürnberg, auf dem er unter anderem erfolgreiche Konzerte mit Santana und Chicago (1977), Bob Dylan und Eric Clapton (1978) und The Who und AC/DC (1979) durchführte. Die Nutzung des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes hatte zu durchaus kontroversen Diskussionen geführt, und auch Rau selbst war zunächst skeptisch gewesen: „Als jemand, der im Nationalsozialismus aufgewachsen ist, konnte ich an das Nürnberger Gelände nur mit recht klammen Gefühlen denken“, schrieb er in seinen Erinnerungen. Dass Rau ein politischer Mensch war, zeigte er Anfang der 1980er Jahre auch als Veranstalter. Nach der Ausrichtung von Festivals wie „Rock gegen Atom“ und „Künstler für den Frieden“, sorgte er vor allem mit der Organisation der „Grünen Raupe“ 1983 für Aufsehen. Diese Wahlkampf-Tournee, bei der unter anderem Udo Lindenberg, Gianna Nannini, Konstantin Wecker und Wolfgang Niedecken für die noch junge grüne Partei warben, war | Gute Freunde und Partner: Peter Maffay, Fritz Rau und Udo Lindenberg | Foto: Public Address musikmarkt 35|13 live entertainment fritz rau | „Er schläft nie. Er überlebt bei Bier, Schnitzeln und Gugelhupf“: Joan Baez über Fritz Rau | Foto: Palmyra Verlag | Branchenübergreifend: Fritz Rau erhielt sowohl den LEA Live Entertainment Award... äußerlich ein Erfolg: Bis zu 10 000 Zuschauer kamen zu den Veranstaltungen, am Ende schafften die Grünen tatsächlich erstmals den Sprung in den Bundestag. Rau trat jedoch bereits am Tag nach der Wahl aus der Partei aus und äußerte sich in der Rückschau skeptisch. „Ich bin inzwischen zu der Überzeugung gelangt, dass es nicht Aufgabe von Künstlern sein kann, ihre Popularität und ihr Können als sachfremdes Argument in den Wahlkampf einzubringen“, schrieb er in seinem 2005 veröffentlichten Buch „50 Jahre Backstage. Erinnerungen eines Konzertveranstalters“ (Palmyra Verlag). Ende der 1980er Jahre war auf der beruflichen Ebene die Zeit für Veränderungen gekommen. Raus größte Veranstalter-Konkurrenten, Marek Lieberberg und Marcel Avram von Mama Concerts, hatten sich getrennt. Rau arbeitete mit Lieberberg zwar unter anderem erfolgreich bei der Ausrichtung des ersten Deutschland-Konzerts von Madonna, 1987 im Frankfurter Waldstadion, zusammen, entschied sich aber später für ein gemeinsames Unternehmen mit Avram. 1989 gründeten die beiden Veranstalter Mama Concerts & Rau in München. Rau richtete ab 1993 ein von ihm geleitetes Zweitbüro in Bad Homburg ein. Danach konzentrierte sich Rau fast ein Jahr lang ausschließlich auf die Produktion des Musicals „Tabaluga und Lilli“ von Peter Maffay. Als das Stück 1994 auf Tournee ging, avancierte es zum großen Erfolg. Mehr als 600 000 Zuschauer sahen die 90 Veranstaltungen. 2000 endete die Ära Mama Concerts & Rau offiziell mit der Auflösung des Unternehmens, die beiden Veranstalter arbeiteten jedoch auch danach noch zusammen. So fungierte Fritz Rau, der nun als unabhängiger Veranstalter und Produzent tätig war, 2004 als Senior Adviser für die von Avram organsierte Maffay-Tournee „Tabaluga und das verschenkte Glück“. Zahlreiche Ehrerbietungen aus der Branche | ... als auch den Echo für sein Lebenswerk | beide Fotos: Public Address | Fritz Rau mit Verleger Georg Stein | Foto: Palmyra Verlag 56 Nun zog der mittlerweile 74-jährige Rau allerdings einen Schlussstrich. Er beendet offiziell seine Tätigkeit als aktiver Tourneeveranstalter. In den folgenden Jahren konnte sich der Impresario, der zu diesem Zeitpunkt unter anderem bereits mit dem Hessischen Verdienstorden, dem Bundesverdienstkreuz und dem Echo für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden war, über zahlreiche weitere Ehrerbietungen aus der Branche freuen. Beide Veranstalterverbände, bdv und VDKD, ernannten Rau zum Ehrenmitglied, bei der Einführung des Live Entertainment Award (LEA) fungierte er als Gründungspräsident. Der Ernennung zum Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt folgte unter anderem die Aufnahme von Lippmann und Rau in die „Blues Hall Of Fame“ in Memphis. Die aufrichtige, authentische Art des Veranstalters und Musik-Liebhabers Rau kam bei nahezu allen seinen Freunden und Geschäftspartnern gut an. Selbst gelegentliche Wutausbrüche und lautstarke Auseinandersetzungen wurden im verziehen. Rau selbst nahm den Spitznamen „Ayatollah Choleri“ mit Selbstironie zur Kenntnis. „Natürlich bin ich auch mal laut geworden, aber ich habe nie jemanden fertiggemacht“, sagte er in der Rückschau. Gegenüber denen, die ihn geärgert hatten, ließ er ebenfalls Milde walten: „Ich habe alle schwierigen Künstler vergessen und denke nur an die erfolgreichen zurück.“ Die mit Rau befreundete Künstlerin Joan Baez hatte vor allem das immense Arbeitspensum des Veranstalters beeindruckt. „Er schläft nie. Er überlebt bei Bier, Schnitzeln und Gugelhupf“, ist als Einschätzung von ihr überliefert. Selbst im vermeintlichen Ruhestand blieb Fritz Rau äußerst aktiv. Obwohl er immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, war der Terminkalender auch in seinen letzten Lebensjahren noch stets gut gefüllt. Der Mann, der über fünf Jahrzehnte die großen Stars auf die Bühnen gebracht hatte, ging nach dem Erscheinen seines Buches „50 Jahre Backstage“ nun selbst auf Tournee. Seine launigen, hochinteressanten Vorträge kamen beim Publikum dermaßen gut an, dass Rau weitere Lese- und Erzählabende entwickelte: Die Geschichte der Open-AirFestivals, der American Folk Blues Festivals und der Rolling Stones waren nur einige der Themen, die er dabei aufgriff. Auch für den Herbst 2013 waren bereits Termine für Vorträge gebucht. Dazu soll es nun leider nicht mehr kommen. Fritz Rau ist am 19. August in seinem Wohnort Kronberg im Taunus verstorben. Bis zuletzt hatte er das Geschehen in „seiner“ Branche intensiv verfolgt. „Ich mache mir um das Live-Konzertbusiness überhaupt keine Sorgen“, sagte Rau 2012 bei einem Auftritt anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Dortmunder Westfalenhalle. Das Erlebnis einer Bühnenshow sei für den Besucher in keiner anderen Form reproduzierbar. Allerdings seien die Veranstalter immer wieder gefordert, dem Publikum bestmögliche Qualität zu bieten. „Es ist die beste Werbung, wenn die Menschen nach einem Konzert nach Hause gehen und sagen: Das war ein Bombenabend.“ | Jörg Laumann musikmarkt 35|13 live entertainment fritz rau Fritz Rau: Lebensdaten, Ehrungen und Highlights 1930 – Fritz Rau wird am 9. März in Pforzheim geboren. 1993 - Rau richtet in Bad Homburg ein Zweitbüro von Mama Concerts & Rau unter seiner Leitung ein, nachdem er zuvor den Zusammenschluss der beiden Firmen in München begleitet hat. Ende der 1940er Jahre – Abitur in Ettlingen, Aufnahme eines Jura-Studiums an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. 1994 – In Zusammenarbeit mit Peter Maffay produziert Rau die Musical-Tournee „Tabaluga und Lilli“, die mit mehr als 600 000 Zuschauern zum großen Erfolg avanciert und mit dem Echo ausgezeichnet wird. 1955 – Rau wird in den Vorstand des Jazzkellers „Cave 54“ in Heidelberg gewählt. Am 2. Dezember veranstaltet er sein erstes Konzert in der Heidelberger Stadthalle mit den „Frankfurt All Stars“ um Albert und Emil Mangelsdorff. 1956 – Erste Zusammenarbeit mit Horst Lippmann bei der Tournee „Jazz at the Philharmonic“ des US-Impresarios Norman Granz. Ende 1950er/Anfang 1960er Jahre - Examen an der Universität Heidelberg, Tätigkeit als Gerichtsreferendar, Assessorexamen mit Prädikat, Zulassung als Rechtsanwalt. Nebenbei Tourneeorganisator für Horst Lippmann. 1960 – Rau fungiert als Tourneeleiter für Marlene Dietrich. 1962 – Horst Lippmann und Fritz Rau veranstalten die ersten „American Folk Blues Festivals“. 1964 – Rau gründet zusammen mit Lippmann die Lippmann+Rau GmbH & Co KG. 1966 - Festival Of American Folk And Country Music. 1967 - Festival Musica Folklorica Argentina. 1968 – Europatourneen von Frank Zappa & The Mothers of Invention und Aretha Franklin. Einziger Deutschland-Auftritt von The Doors mit Jim Morrison in Frankfurt. 1969 – Erste Deutschland-Tournee mit Jimi Hendrix. Einziger Deutschland-Auftritt von Janis Joplin in Frankfurt. 1970 - Lippmann+Rau veranstalten erstmals eine Deutschland-Tournee der Rolling Stones. 1972 - Paul McCartneys erste Solo-Konzerte in Deutschland mit den Wings. 58 1974 - Fritz Rau übernimmt die alleinige Geschäftsführung von Lippmann+Rau. Erste Deutschland-Tournee von Queen. 1976 – Erstes Open-Air-Konzert von Lippman+Rau mit den Rolling Stones im Stuttgarter Neckarstadion. 1998 – Gründung der Fritz Rau GmbH als Tochtergesellschaft von Mama Concerts & Rau. 2000 – Mama Concerts & Rau wird liquidiert, Rau fungiert fortan als unabhängiger Konzertveranstalter und Produzent. 2001 – Echo für das Lebenswerk. 1977 – Rau nutzt erstmals das Zeppelinfeld in Nürnberg als Veranstaltungsort. Dort und in Karlsruhe organisiert er Festivals mit Santana und Chicago. 1978 – Europa-Tournee von Bob Dylan, unter anderem mit einem Open Air auf dem Nürnberger Zeppelinfeld. Festivals mit Genesis und Frank Zappa in Ulm und Saarbrücken. Erste Tournee mit Udo Lindenberg: „Panische Nächte“. 1979 – Open Air mit u.a. The Who, AC/DC und den Scorpions in Nürnberg. 1979 – Erste Tournee mit Peter Maffay zu dessen Album „Steppenwolf“. 1981 – Erste Deutschland-Tournee von Bruce Springsteen. 1983 – „Grüne Raupe“ als Wahlkampf-Tournee für die Grünen. 1987 – Erstes Deutschland-Konzert von Madonna im Frankfurter Waldstadion. 1989 – Zusammenschluss mit Marcel Avram zur Mama Concerts & Lippmann+Rau GmbH, später Mama Concerts & Rau. Konzerte von Frank Sinatra, Liza Minnelli und Sammy Davis jr. 2002 – Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. 2004 – Rau zieht sich nach dem Ende von Peter Maffays Tournee „Tabaluga und das verschenkte Glück“ aus dem Geschäft als aktiver Veranstalter zurück. 2006 – Ernennung zum Honorarprofessor für Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Gründungspräsident des Live Entertainment Award (LEA). 2007 – LEA für das Lebenswerk. 2010 – Konzert anlässlich des 80. Geburtstags von Fritz Rau in der ausverkauften Alten Oper in Frankfurt, u. a. mit Nana Mouskouri, Howard Carpendale, Udo Lindenberg und Peter Maffay. 2012 – Aufnahme von Lippmann+Rau in die Blues Hall Of Fame der Blues Foundation in Memphis/Tennessee. 2013 – Am 19. August stirbt Fritz Rau im Alter von 83 Jahren in Kronberg im Taunus. The run ends… the road never LIEBSCHTER: With respect and gratitude. You will be missed. May you rest in peace. Mario Mendrzycki & Roland Fackel