racing news - Nürburgring
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racing news Preis 2€ ® 25. Juni 2016 | 4. Lauf 47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy Im Zeichen der Burg Wie die VLN mit dem Nürburgring in eine sichere Zukunft fahren will Wie Daniel und Benjamin Sorg ihr Team zu einer festen Größe in der VLN formten Wie der Kampf um Klassensiege und Meisterschaftspunkte im vierten Rennen der Saison 2016 seine Fortsetzung findet Wie Manuel Metzger zum Spitzenfahrer auf der Nordschleife avancierte 2 INSIDE Organisation Veranstalter MSC Adenau e.V. im ADAC Veranstaltungsleiter Hartmut Mauer (Ahütte) Race Direktor Peter Bröcher (Olpe) Rennleiter Frank Taller (Müllenbach) Stellvertretender Rennleiter Rene Henn (Rümmelsheim) Leiter Dokumentenabnahme Alfred Sicken (Kottenborn) Leiter Streckensicherung Andreas Mühlenbernd (Herresbach) Stellv. Leiter Streckensicherung Paul Bläser (Bad Breisig) Sportkommissare Vorsitzender Andreas Witkowski (St. Augustin); Stefanie Lugner (Niederkassel); Wolfgang Schrader (Beverungen) Technische Kommissare Obmann Horst Wippermann (Meschede); Armin Kolmsee (Wiehl); Herbert Fussen (Bad Münstereifel); Mario Hermani (Kroppach); Alfred Kolke (Warstein); Wolfgang Lohoff (Sankt Augustin); Kerstin Schmidt (Bochum); Harald Schmitz (Dortmund); Gerd Trappmann (Wülfrath); Manfred Huckschlag (Datteln); Paul Altevers (Werlte); Dennis Schumacher (Bad Iburg); Burghild Stock (Werlte) Leitender Rennarzt Dr. Achim Kornemann (Mechernich) Umweltbeauftragter Alfred Sicken (Kottenborn) Auswertung wige SOLUTIONS (Meuspath) Zeitnahme Obfrau Inge Kühn (Köln) Streckensicherung DMSB-Staffel; DRK Ahrweiler Abschleppdienst Bongard (Adenau) Feuerschutz Feuerwehr, Langenfeld und Adenau; E-Unit (Meuspath) Streckensprecher Lars Gutsche (Tönisvorst); Olli Martini (Adenau) VLNGeneralbevollmächtigter Karl Mauer (Üxheim) Leiter Geschäftsstelle Dietmar Busch (Radevormwald) Leiter Sport Peter Bröcher (Olpe) Leiter Technik Volker Strycek (Dehrn) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Akkreditierung ks media, Köln Ansprechpartner für Journalisten Patrik Koziolek, [email protected] Impressum Herausgeber Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring e.V. & Co. oHG Generalbevollmächtigter und Sprecher der VLN Karl Mauer Interne und externe Kommunikation Egon Zeimers Redaktion Patrik Koziolek (Chef vom Dienst), Sebastian Klein, Thorsten Schlottmann Fotos Jan Brucke, Thomas Suer, Dirk Reiter, Gruppe C, Marcel Ebeling, Teams, Hersteller Produktion ks media Koziolek & Schlottmann GbR, Zollstockgürtel 63, 50969 Köln, Telefon 0221 9912888, [email protected] Druck Druckerei S.print Bohnen & Mertens GbR, Erkelenz Auflage 7.000 Coverfoto Imagetrust / Robert Kah Alle Termine der Saison 2016 auf einen Blick: Die Veranstaltung wurde vom DMSB unter Reg.-Nr. 177/16 am 06.06.2016 genehmigt. www.vln.de 02.04.2016 62. ADAC Westfalenfahrt 30.04.2016 41. DMV 4-Stunden-Rennen 14.05.2016 58. ADAC ACAS H&R-Cup 25.06.2016 47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy 16.07.2016 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen 20.08.2016 39. RCM DMV Grenzlandrennen 03.09.2016 ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen 24.09.2016 48. ADAC Barbarossapreis Start your engines Unsere Veranstaltung wird Ihnen, sei es als Teilnehmer, als Teammitglied, als Gast oder als Motorsportfan, wieder einen Tag Rennsport pur präsentieren. Seit nunmehr 47 Jahren veranstaltet der MSC Adenau e.V. im ADAC Langstreckenrennen auf dem Nürburgring. Als Verein, der am Nürburgring zuhause ist, kam für uns nie ein anderer Austragungsort in Frage. Seit Gründung der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring uuu Vorsitzender Alfred Novotny (links), Veranstaltungsleiter (VLN) 1977 sind wir dabei. Hartmut Mauer (Mitte) und das MSC Adenau Orga-Team Im Namen des Motorsportclub Adenau e.V. im ADAC möchte ich Sie zur 47. Adenauer ADAC Deutsche Paystaltung auf der legendären Nordschleife, der längsten Rennstrecke der Welt, überhaupt ment-Trophy herzlich willkommen heißen. nicht umzusetzen. Wir freuen uns, dass die LangstreckenmeiNatürlich möchten wir nicht vergessen, auch sterschaft Nürburgring 2016, die populärste den zahlreichen Sponsoren und Partnern der Breitensportserie Europas, bei vielen MotorLangstreckenmeisterschaft unseren Dank sportlern und Motorsportbegeisterten wieauszusprechen und sie herzlich willkommen der eine so große und positive Resonanz zu heißen. Ohne diese Unterstützung wäre gefunden hat. Einer der immer wieder geeine solch große Motorsportveranstaltung nannten Gründe hierfür ist natürlich die ebenfalls nicht mehr möglich. einzigartige Faszination, die von der „Grünen Den Teilnehmern wünsche ich einen fairen Hölle“ ausgeht. Die 47. Adenauer ADAC DeutWettkampf und viel Erfolg. Den zahlreichen sche Payment-Trophy, ein LangstreckenrenFans an der Strecke spannende, unterhaltnen über die Distanz von 4 Stunden auf der knapp 25 km langen Kombination aus Grandsame Stunden und einen erholsamen AufPrix-Kurs und Nordschleife, ist 2016 der enthalt in unserer reizvollen Eifelregion vierte von zehn Wertungsläufen. rund um den Nürburgring. Unser Dank gilt allen Kommissaren, SportAlfred Novotny warten der Streckensicherung und ehrenVorsitzender des MSC Adenau e.V. im ADAC amtlichen und freiwilligen Helfern. Ohne den unermüdlichen Einsatz dieser Menschen wäre die Durchführung einer solchen Veran- Inhalt 47. ADENAUER ADAC DEUTSCHE PAYMENT-TROPHY Rennvorschau.........................................................4 Teilnehmerliste..................................................... 25 TITEL Die VLN gestern und heute.............................10 RÜCKBLICK Was bisher geschah..............................................6 Die Tabelle im Blick...............................................8 08.10.2016 DMV 250-Meilen-Rennen 12 uuu Auftakt einer Serie I: 40 Jahre VLN HINTERGRUND Homestory: Sorg Rennsport........................... 18 Portrait: Manuel Metzger................................22 NEWS Neues aus der VLN..............................................24 22.10.2016 41. DMV Münsterlandpokal VORSTART KOLUMNEN Olaf Manthey.........................................................17 Olli Martini..............................................................21 18 uuu Auftakt einer Serie II: die Teams in der VLN 3 4 RENNVORSCHAU Alte Bekannte und neue Freunde Die amtierenden VLN-Meister Dirk und Tim Groneck debütieren in der VLN 2016 und die Callaway-Corvette C7 GT-R gibt ihre Premiere auf der Nordschleife. Sechs Wochen liegt der dritte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bereits zurück. Nach der durch das 24h-Rennen bedingten längeren Pause geht es nun mit der 47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy auf dem 24,358 Kilometer langen Eifelkurs in die vierte Runde der Saison. Die Zuschauer an der Nordschleife dürfen sich in dem vierstündigen Rennen erneut auf den gewohnt bunten Mix aus kleinen und großen Autos sowie Amateur- und Profirennfahrern freuen, auf spannende Kämpfe um Positionen und Meisterschaftspunkte in den einzelnen Klassen – und auf zwei Premieren. So geben die amtierenden VLN-Meister im Renault Clio und ein Powerpaket aus den USA ihr VLNDebüt 2016. Das Zeittraining beginnt um 8:30 Uhr, das Rennen wird um 12:00 Uhr gestartet. Fjordbach hat dritten Sieg im Visier Bereits zum Establishment der VLN gehört Anders Fjordbach. Den zwei Siegen in den beiden ersten Rennen (die er gemeinsam mit Frank Stippler herausfuhr) soll ein dritter folgen. Diesmal teilt sich der junge Däne das Cockpit des Phoenix-Audi R8 LMS mit dem erfahrenen Marc Basseng. uuu Spannende Positionskämpfe sind auch beim vierten Lauf des Jahres vorprogrammiert. Mit Siegambitionen reisen auch Jörg Müller und Jesse Krohn in die Eifel. Sie gewannen (mit Marco Wittmann) im Schubert-BMW M6 GT3 bereits den dritten Saisonlauf; diesmal gehen sie mit Victor Bouveng im M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport an den Start. Dies sind, exemplarisch, nur zwei von gut 20 Siegkandidaten im über 150 Autos starken Teilnehmerfeld der 47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy. Die ersten Nordschleifen-Kilometer In diesen Kreis will sich am letzten Juni-Wochenende auch die neue Callaway-Corvette C7 GT-R mischen, die 2016 ihr Debüt auf der NürburgringNordschleife feiert. „Ursprünglich sollten es sogar zwei Corvette sein“, verrät Patrick Assenheimer, „aber einer unserer Fahrer hat noch keine Permit, weshalb wir auf den Start des zweiten Autos leider verzichten müssen.“ Patrick Assenheimer teilt sich das Cockpit des amerikanischen Supersportlers mit Daniel Keilwitz und Boris Said, ist im Gegensatz zu seinem Arbeitsgerät allerdings schon sehr Nürburgring-erfahren. Seit 2011 fährt der Schwabe regelmäßig in der VLN mit einem Mercedes-Benz C230 in der Klasse V4. Mit einer Corvette ist er seit 2013 im ADAC GT Masters am Start. „Das Team Callaway möchte mit der Corvette C7 GT-R ein echtes Allroundauto, das für Kurz- und Lang- Zeitplan 08:30 Uhr..................Zeittraining (90 Minuten) 10:45 Uhr.........................................................Pitwalk 11:20 Uhr....................................... Startaufstellung 11:40 Uhr....................................Einführungsrunde 12:00 Uhr.................... Start Rennen (4 Stunden) 16:00 Uhr................................................. Zieleinlauf 16:20 Uhr.........................Siegerehrung (Podium) 18:00 Uhr............Siegerehrung (Media Centre) streckenrennen gleichermaßen gut ist, auf den Markt bringen“, erklärt Assenheimer. „Jetzt wollen wir zeigen, was die Corvette auf der Nordschleife zu leisten im Stande ist. Ich freue mich sehr auf den Einsatz, schließlich habe ich meine Motorsport-Karriere in der VLN auf dem Nürburgring begonnen.“ Auf der Jagd nach dem Top-Resultat Die Konkurrenz im Kampf um die Spitzenplätze ist auch im vierten RENNVORSCHAU 47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy Rennen der VLN-Saison 2016 groß. Neben den Mercedes-AMG GT3, BMW M6 GT3 und Audi R8 LMS will vor allem Porsche mit dem neuen GT3 die bisherige Saisonbilanz auf der Nordschleife aufpolieren. Vier 911er sind für die Jagd nach dem ersten Top-Resultat 2016 am Start, darunter auch der Frikadelli-Porsche 911 GT3 R mit Klaus Abbelen, Patrick Huisman, Norbert Siedler und Sabine Schmitz. Zudem möchten Uwe Alzen und Philipp Wlazik im Ford GT und die Farnbacher-Brüder Dominik und Mario im Lexus RC-F GT3 gerne ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Meister fordern Seriensieger Ein anderes Ziel verfolgt ein weiteres Brüderpaar: Tim und Dirk Groneck bringen erstmals in dieser VLN- Saison das Auto mit der Startnummer eins auf die Nürburgring Nordschleife. Mit ihrem Renault Clio holten sie im vergangenen Jahr den Titel – nach 2013 bereits zum zweiten Mal. Bei ihrem persönlichen Saisondebüt dürften die härtesten Konkurrenten in der Klasse SP3 Gerrit Holthaus und Stephan Epp sein. Die beiden haben, ebenfalls in einem Renault Clio, bisher in allen drei Rennen in der Klasse SP3 für sich entschieden, und sie haben durchaus Chancen, die Groneck-Brüder 2016 zu beerben. Epp und Holthaus liegen momentan auf Platz vier der VLNMeisterschaft. Massenhaft Klasse Ganz oben in der Tabelle rangieren seit dem dritten Lauf Michael Schrey und Alexander Mies, die bislang im qualitativ und quantitativ hervorragend besetzten BMW M235i Racing Cup eine außergewöhnliche Leistung gezeigt haben – sie gewannen in allen drei Rennen die Klasse. Beim Saisonauftakt ließ das Bonk MotorsportDuo 18 Konkurrenten hinter sich, im zweiten Lauf waren es 19 und im dritten deren 20. Für das vierte Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring sind sogar 22 Fahrzeuge in der Cup5 genannt – der BMW M235i Racing Cup ist somit die größte Klasse im gesamten VLN-Feld. Sollten Michael Schrey und Alexander Mies nach vier Stunden erneut die Nase vorn haben, wäre das für die beiden fast schon die halbe Miete auf dem Weg zu Meisterschaft. n uuu Die GT3-Corvette von Callaway feiert ihre Nordschleifenpremiere (links). Die Meister sind zurück: Dirk und Tim Groneck (rechts) Der Sender Sport 1 zeigt am 2. Juli um 12:00 Uhr eine 30-minütige Zusammfassung des vierten VLN-Laufs. 5 6 RÜCKBLICK uuu Feierten den Schubert-Doppelsieg ausgelassen: Wittmann, Krohn, Luhr, Müller, Edwards (verdeckt) und Tomczyk Bayern 3 Im dritten Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2016 landete BMW überraschend einen Dreifachsieg. In den beiden Rennen zuvor hatte Audi klar dominiert. Nachdem Frank Stippler und Anders Fjordbach im Phoenix-Audi R8 LMS die VLN-Läufe eins und zwei für sich entschieden hatten, fuhren die Piloten in den BMW M6 GT3 beim 58. ADAC ACAS H&R-Cup allen Konkurrenten davon und belegten das komplette Siegerpodest. Weiß-blaue Leistungsexplosion Ganz oben jubelten beim dritten Saisonlauf Jörg Müller, Jesse Krohn und Marco Wittmann. Für Wittmann geriet das Rennen zum Kräftemessen mit einigen seiner DTM-Teamkollegen. 0,382 Sekunden hinter dem Siegerwagen von Schubert Motorsport überquerte das Schwesterauto mit Martin Tomczyk, der sich die Arbeit mit John Edwards und Lucas Luhr teilte, die Ziellinie. Hinter Wittmann und Tomczyk kam mit Tom Blomqvist ein weiterer DTM-Fahrer als Drittplatzierter ins Ziel. In seinem erst zweiten GT3-Einsatz auf der Nordschleife gelang dem Engländer im M6 von Walkenhorst Motorsport, gemeinsam mit Christian Krognes und Victor Bouveng, der Sprung aufs Podium. Es war eine Art Leistungsexplosion der Münchener, denn in den ersten beiden Rennen hatten die neuen BMW M6 GT3 so gut wie kein Land gesehen. Bestes BMWResultat bis zum dritten Rennen war der siebte Rang von Matias Henkola und Michele di Martino im ersten Lauf. Beeindruckende Phoenix-Bilanz Nichtsdestotrotz bleibt Phoenix Racing das erfolgreichste Team der ersten drei Rennen. Nach dem Doppel- sieg zum Auftakt (Christopher Haase und Laurens Vanthoor kamen im Schwesterauto als Zweite ins Ziel) und dem erneuten Triumph von Stippler und Fjordbach im zweiten Lauf kam Phoenix im dritten Rennen auf die Plätze vier und sechs. Die Phoenix-Cockpits waren dabei neu besetzt: Auf Platz vier fuhren Markus Winkelhock, Christopher Mies und Christian Mamerow. Sechste wurden René Rast und Nikolaus Mayr-Melnhof. Podiums-Abo von Mercedes-AMG beendet Die besten Mercedes-AMG-Teams der ersten beiden Rennen – Black Falcon und Haribo Racing – verzichteten beim dritten VLN-Lauf auf einen Start in der VLN. Nachdem Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth bei den Auftaktrennen die Plätze vier und drei geholt hatten, grüßte beim dritten Lauf kein Goldbär aus der Startaufstellung. Auch den „Schwarzen Falken“ mit der Startnummer 6 von Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger, der in den ersten beiden Rennen auf die Plätze drei und zwei fuhr, glänzte beim dritten Lauf durch Abwesenheit. So sorgten diesmal Abdulaziz Al Faisal, „Gerwin“ und Dirk Müller mit Platz zwölf für das beste Black Falcon-Resultat. Der beste MercedesAMG GT3 wurde im dritten Lauf vom Team HTP Motorsport eingesetzt. Stefan Mücke, Renger van der Zande und Christian Hohenadel wurden Siebte. Alle Ergebnisse der Saison 2016 auf einen Blick. RÜCKBLICK Was bisher geschah Die Top-3-Ergebnisse auf einen Blick 62. ADAC Westfalenfahrt Pos. Fahrer Fahrzeug 1 Stippler / Fjordbach Audi R8 LMS Zeit / Rückst. 2 Haase / Vanthoor Audi R8 LMS +20,918 3 Schneider / Engel / Christodoulou / Metzger Mercedes-AMG GT3 +22,740 4:04:25,984 41. DMV 4-Stunden-Rennen 1 Stippler / Fjordbach Audi R8 LMS 2 Schneider / Engel / Christodoulou / Metzger Mercedes-AMG GT3 4:08:57,574 +57,839 3 Alzen / Arnolg / Götz / Seyffarth Mercedes-AMG GT3 +1:29,157 58. ADAC ACAS H&R-Cup 1 Müller / Wittmann / Krohn BMW M6 GT3 2 Luhr / Tomczyk / Edwards BMW M6 GT3 4:00:20,841 +0,382 3 Krognes / Bouveng / Blomqvist BMW M6 GT3 +2:09,705 Porsche wartet weiter auf Durchbruch Die neue Generation der GT3-Porsche wartet auch nach drei VLN-Läufen auf ein Spitzenresultat. In allen drei Rennen konnten die Porsche 911 GT3 R nur phasenweise im Kampf um einen Podiumsplatz mitmischen. Nach Reifenschäden beim Auftakt und den Plätzen fünf und sechs im zweiten Lauf reichte es im dritten Rennen nur „Im Endeffekt muss man der Fahrer-AG dankbar sein“ Im April wurde Hans-Joachim Stuck von den Delegierten der Mitgliederversammlung des DMSB für vier weitere Jahre im Amt des Präsidenten bestätigt. In einem Interview äußert sich der 65-jährige ehemalige Rennfahrer erstmals ausführlich zu relevanten Themen. Hans-Joachim Stuck über ... ... seine Wiederwahl: „Sie bedeutet, dass man meine Arbeit der letzten vier Jahre positiv bewertet; mich haben die Mitglieder des DMSB mit seinen Trägervereinen wiedergewählt, also muss ich doch das Meiste richtig gemacht haben.“ ... die Diskussionen um das Thema Sicherheit auf der Nordschleife: „Mir ist viel in die Schuhe geschoben worden, wofür ich nichts konnte. Plötzlich war ich Mister Speed Limit. Als DMSB-Präsident trage ich die Verantwortung für das, was beim DMSB entschieden wird. Und ich habe für die Slow zones gestimmt, aber als einer von 17.“ ... die Arbeit des DMSB in diesem Kontext: „Den Effekt unserer Bemühungen sehen wir heute: Es funktioniert auf der Nordschleife, es läuft alles. Also kann man sagen: Wir haben es richtig gemacht.“ 7 für den fünften Rang. Nach vier Stunden fehlten Michael Christensen und Fred Makowiecki im Manthey-Porsche knapp eine Minute auf den dritten Rang, Earl Bamber und Nick Tandy fuhren im Schwesterauto auf Platz neun. Nach Achtungserfolgen von Bentley (Plätze fünf und neun in Lauf eins) und Aston Martin (Plätze vier und neun in Lauf zwei) blieb den Engländern diesmal ein TopTen-Resultat verwehrt. Chris Brück, Christian Menzel, Fabian Hamprecht und Marco Holzer fuhren im Bentley Continental GT3 auf den elften Rang. Enge Breite Generell ging es in den ersten drei VLN-Läufen so eng zu wie selten zuvor. Bestes Beispiel sind die Trainingszeiten der schnellsten Piloten. So trennten den Ersten vom Zehnten der ersten beiden Zeittrainings des Jahres nicht mal sechs Sekunden (5,356 Sekunden im ersten Lauf, 5,224 Sekunden im zweiten). Auch der Zeitunterschied zwischen dem Pole-Sitter und dem Zehntplatzierten beim dritten Lauf (6,825 Sekunden) ist auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Kurzanbindung des Grand-PrixKurses und Nordschleife nicht der Rede wert. In Sachen Gesamtzeit und Zielankunft trieben die BMW die gemessenen Werte im dritten VLN-Lauf auf die Spitze. So war das Rennen eines der schnellsten und knappsten der VLN-Geschichte. Müller, Wittmann und Krohn erreichten in vier Stunden eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 170,260 km/h; Luhr, Tomczyk und Edwards überquerten nur 0,382 Sekunden hinter ihren Teamkollegen die Ziellinie. n ... die Missstimmung zwischen DMSB und Fahrer-AG: „Die Fahrer-AG hat grundsätzlich einen sehr guten Job gemacht; sie besteht aus guten Leuten, die wissen, von was sie reden. Im Endeffekt muss man der Fahrer-AG dankbar sein, dass sie so hartnäckig war und ihre Maßnahmen durchgesetzt sehen wollte.“ ... die GT3-Autos auf der Nordschleife: „Es gibt auf der Nordschleife für jeden Rennwagentyp eine Grenze. Es gab eine Situation, da durfte die Formel 1 dort nicht mehr fahren. Dann durften die Gruppe C-Sportwagen nicht mehr fahren, weil sie zu schnell waren. Mit den GT3-Autos sind wir relativ nah dran an dieser Grenze.“ Das komplette Interview lesen Sie im neuen VLN FanGuide, der soeben erschienen ist. Den VLN Fan-Guide 2016 können Sie im VLN Shop im Fahrerlager, an der Rennstrecke und an der Tankstelle Döttinger Höhe kaufen oder im Internet bestellen: www.vln.de, Email: [email protected] 2016 5,- E Fan-Guide www.vln.de Fahrer • Fahrzeuge • Reglement Interviews mit Karl Mauer Mirco Markfort Hans-Joachim Stuck Gemeinsame Sache VLN und Nürburgring gründen eine neue Gesellschaft und eröffnen eine Zukunftsperspektive für die populäre Rennserie 8 ANALYSE High five Es sind noch fünf Teams, die 2016 in allen drei Rennen ihre Klasse gewonnen haben. Neue Tabellenführer sind Alexander Mies und Michael Schrey im BMW M235i Racing Cup. Die Teilnehmerzahl in der Klasse steigt, doch im Ziel jubeln weiterhin dieselben. Mit 21 Startern beim dritten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war die Cup5Klasse erstmals die mit den meisten Teilnehmern im gesamten Feld. Was Alexander Mies und Michael Schrey aber nicht weiter störte: Zum dritten Mal in Folge waren sie im BMW M235i Racing Cup von Bonk Motorsport schneller als alle anderen Cup-Konkurrenten und feierten auch im dritten Lauf der Saison 2016 den Klassensieg. Eine beeindruckende Bilanz, die sich die beiden allerdings hart erarbeiteten: „Wir mussten von der ersten bis zur letzten Minute kämpfen“, konstatiert Michael Schrey. Mit dem erneuten Klassensieg untermauern die Bonk-Piloten ihre Meisterschaftsambitionen; sie führen die VLN-Gesamtwertung nach drei Rennen an. Und die Reihen der hartnäckigsten Verfolger beginnen sich zu lichten. Platz eins und zwei Weil die bisherigen Spitzenreiter, Frank Stippler und Anders Fjordbach im Phoenix-Audi R8 LMS, beim dritten Rennen fehlten, war der Weg frei für das BMW-Duo: Mit rund 37 Sekunden Vorsprung verwiesen Schrey und Mies ihre Dauerrivalen im Cup, Thomas Jäger und Rudi Adams im BMW M235i Racing Cup des Teams ScheidHonert Motorsport, auf den zweiten Platz. Ganz zur Freude von Teamchef Michael Bonk: „Das war ein tolles Rennen der beiden, mit dem sie sich jetzt in eine Favoritenrolle gebracht haben. Aber der Weg ist noch weit.“ Auf dem wollen Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens Riemer wohl gerne an den Führenden vorbeiziehen. Sie sind ebenfalls in einem BMW unterwegs – allerdings einem deutlich älteren: einem BMW E36 – und dominieren ihre Klasse. In allen drei Läufen siegte das Trio in der V5 (hinter der SP9 und dem Cup5 mit im Schnitt 14 Teilnehmern die bisher drittstärkste Klasse) und belegt derzeit den zweiten Rang in der Gesamtwertung. Nach dem klaren Sieg beim zweiten VLN-Lauf ging es beim dritten Rennen allerdings deutlich enger zu, denn nur gut 16 Sekunden betrug der Vorsprung der Seriensieger auf Christian Büllesbach, Andreas Schettler und Daniel Zils im Porsche Cayman von Pixum Team Adrenalin Motorsport. „Bisher funktioniert alles prima. Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Man hat ja gesehen, dass es enger wird“, stellt Müller fest; er und seine Teamkollegen haben in der Meisterschaftstabelle derzeit 0,39 Punkte Rückstand auf Mies und Schrey. Platz drei und vier Neben den beiden Seriensiegern in den Klassen Cup5 und V5 gibt es drei weitere Teams, die bisher jeden VLNLauf des Jahres mit einem Klassensieg beendeten. In der V6 sind Claudius Karch und Ivan Jacoma in ihrem Porsche Cay- uuu Top-Teams unter sich: Scheerbarth/Toril Borquoi (#56, Platz 5), Mies/Schrey (#691, Platz 1) und Müller/Riemer/Thiemann (#450, Platz 2) ANALYSE Meisterschaft 2016 Lauf hatten Toril Boquoi und man S noch ungeschlagen. Scheerbarth lediglich 0,67 Zuletzt verwiesen sie den Tabellenstand nach Rennen 2 von 10 Punkte Rückstand auf Mies Black Falcon-Porsche 991 Pos. Fahrer Punkte und Schrey, jetzt sind es Carrera mit Aurel 1 Mies / Schrey 29,25 schon 1,93 Punkte. Schoeller und Christian 2 Müller / Riemer / Thiemann 28,86 Einen ähnlichen DämpSchmitz am Steuer mit 3 Jacoma / Karch 28,17 knapp 58 Sekunden Vorfer mussten auch Mike Jäger, Stephan Köhler und Chrissprung auf den zweiten 4 Epp / Holthaus 27,57 tian Kohlhaas in der SP8 Platz. Die Klasse ist im 5 Scheerbarth / Toril Boquoi 27,32 hinnehmen. Auch sie hatten Schnitt mit acht Teilneh6 Derscheid / Flehmer / Radulovic 27,27 die ersten zwei Läufe im ramern besetzt, weshalb der 7 Gerling / Hennes / Kappeler 26,50 Abstand der Gesamtdritcing one-Ferrari 458 gewonten auf die Tabellenführer nen, zogen aber im dritten 8 Jäger / Köhler / Kohlhaas 26,29 bereits auf 1,08 Punkte anRennen gegen den Porsche 9 Gerhard / Schall 26,08 991 GT3 Cup AW von Angewachsen ist. 10 Meier / Riemer 25,33 Weil die SP3 mit im dreas Weiland, Bert FlossSchnitt sieben Teilnehbach und Sebastian Glaser den Kürzeren. Aus 0,7 Punkmern bisher eher schwach besetzt war, beträgt der Rückstand Weiße Westen mit ersten Flecken ten Rückstand auf die aktuellen Spitder Viertplatzierten – Stephan Epp Zwei zuvor dominierende Teams zenreiter wurden so 2,96 Punkte. und Gerrit Holthaus im Renault Clio konnten beim dritten VLN-Lauf ihre Nach drei VLN-Läufen haben noch Cup von Avia Racing – 1,68 Punkte. Vormachtstellung in ihren Klassen fünf Teams eine makellose KlassenEpp und Holthaus beherrschen die nicht behaupten. Bilanz. Die Teams, die im dritten Lauf Klasse jedoch deutlich – die Tendenz In der SP7 mussten sich Alexander die ersten Rückschläge hinnehmen der Teilnehmerzahl ist zudem ansteiToril Boquoi und Tim Scheerbarth im mussten und ihre weiße Weste etwas Porsche 991 Cup BF von Black Falcon befleckten, brauchen sich aber nicht gend. nach zwei Klassensiegen erstmals geallzu sehr zu grämen. Zum einen werRalf Schall und Christopher Gerhard konnten im TAM-Racing-Porsche 997 schlagen geben; sie fuhren knapp 18 den am Ende der Saison die beiden GT3 Cup zwar ebenfalls alle drei Läufe Sekunden hinter Frank Gräling, Marc schlechtesten Ergebnisse ohnehin gein der H4 gewinnen. Da diese KlasGindorf und Martin Ragginger im Porstrichen, zum anderen ist es ja nicht ausgeschlossen, dass die bisher domise jedoch mit im Schnitt nur vier Teilsche 991 GT3 MR von Frikadelli Racing ins Ziel. Ein achtbares Resultat zwar, nehmern dünn besetzt ist, beträgt der nierenden Teams auf dem weiten Weg aber mit erheblichen Auswirkungen Abstand zur Tabellenspitze schon bebis zum Finalrennen nicht doch noch in der Meisterschaft: Vor dem dritten ins Straucheln geraten. n achtliche 3,17 Punkte. uuu Derscheid und Flehmer, die Champions von 2014, sind wieder auf dem Vormarsch. In dieser Saison mit von der Partie: Zoran Radulovic 9 10 TITEL uuu Die VLN hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer professionell organisierten Breitensportserie entwickelt, ohne ihre Orginalität einzubüßen Zurück in die Zukunft Seit 40 Jahren ist die VLN untrennbar mit dem Nürburgring verbunden. Die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft ist die Fortsetzung dieser Partnerschaft: Die VLN VV soll die Zukunft der Rennserie langfristig sichern. Die VLN wurde 1977 als Gemeinschaft von zehn Automobilsportclubs ins Leben gerufen. Ihr Ziel: die Organisation und Durchführung einer Langstrecken-Rennserie auf der Nürburgring Nordschleife. Reichte vor 40 Jahren in der VLN noch ein einfacher Handschlag aus, um eine Abmachung oder eine Kooperation zu besiegeln, sind heute modernes Management und kompliziertes Vertragswerk die Standards. Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring hat sich im Laufe von vier Jahrzehnten zu einer starken Organisation und echten Marke im internationalen Motorsport entwickelt. Um aber die Zukunft der Rennserie langfristig zu sichern, hat die VLN OHG mit der capricorn Nürburgring Besitz GmbH (CNBG) eine gemeinsame Gesellschaft gegründet. Der Vertrag wurde am 26. Mai 2016 unterschrieben, die Entscheidung für diesen Schritt innerhalb der Veranstaltergemeinschaft (OHG) einstimmig gefällt. „Die Gründung einer gemeinsamen Veranstaltungs- und Vermarktungsgesellschaft, kurz VV, ist eine logische Fortsetzung einer seit 40 Jahren bestehenden Partnerschaft“, erklärt Karl Mauer, der neben dem Amt als Generalbevollmächtigter der VLN OHG auch erster – kommissarischer – Geschäftsführer der VLN VV ist. „Die neue Gesellschaft garantiert Planungssicherheit über die nächsten 15 Jahre und eine Weiterentwicklung der VLN in den Bereichen, die zur Kernkompetenz des Nürburgrings gehören.“ Was bedeutet das? Praktisch wird sich für Teilnehmer und Fans zunächst einmal nicht viel ändern. Karl Mauer: „Die VLN OHG zeichnet weiterhin für das technische und sportliche Reglement der VLN verantwortlich, sie besetzt die Schlüsselpositionen bei den Veranstaltungen, sie spricht mit DMSB und anderen Motorsport-Organisationen, sie trägt die wirtschaftliche Verantwortung für den Rennbetrieb der VLN.“ In ihrer Grundstruktur, so Mauer, habe sich die VLN allerdings nicht so weiterentwickelt wie ihr direktes motorsportsportliches Umfeld. In der Tat haben es die Verantwortlichen der Serie heute vielfach mit professionell aufgestellten und operierenden Teams zu tun, die entweder die Renneinsätze für große Automobilhersteller durchführen oder die Rennen in der VLN als Dienstleistungsgeschäft für solvente Paydriver entdeckt haben. Selbst kleinere Privatteams wollen ihren Sponsoren und Partnern ein attraktives und medial nutzbares Umfeld bieten. Die Ansprüche und Nachfragen in den Bereichen Marketing und Sponsoring TITEL Zurück in die Zukunft sind mit den Jahren drastisch größer und spezifischer geworden. Ein anschauliches Beispiel aus den Anfangsjahren des Langstreckenpokals: „Karl-Heinz Retterath, der erste Geschäftsführer der VLN, ist 1978 einfach mal zu Valvoline nach Hamburg gefahren – und mit 5.000 D-Mark Sponsorgeld wieder zurückgekommen“, erinnert sich VLN-Urgestein Johannes Scheid. So einfach und moderat lässt sich die Akquise von Sponsoren und Marketing-Partnern schon sehr lange nicht mehr gestalten. Und große, namhafte Firmen, unter ihnen echte Global Player, erwarten für ihr Engagement in der VLN einen angemessenen Gegenwert. Somit ist das „Unternehmen“ VLN mit den Jahren um ein Vielfaches komplexer geworden, und Karl Mauer, der seit August 2011 die Geschicke der VLN leitet, erkannte rasch ihre Defizite. Sein Bestreben ist es, die VLN mit dem Umfeld und dessen gestiegener Professionalität auf Augenhöhe zu hieven. „In vielen Bereichen arbeitet die VLN immer noch mit Menschen im Ehrenamt. Und die VLN hat nicht die Werkzeuge, die Netzwerke und die Spezialisten, um sich in den Bereichen Marketing und Vertrieb, in der Kommunikation insgesamt, professionell zu positionieren“, argumentiert er und betont: „Einerseits lohnt es sich für die VLN betriebswirtschaftlich nicht, die dafür notwendigen Strukturen selbst zu etablieren. Andererseits braucht die VLN jedoch unbedingt die systematische und strukturierte Weiterentwicklung, um auf der Höhe der Zeit zu sein – und wirtschaftlich bestehen zu können.“ In diesem Kontext ist der Nürburgring mit seinen Ressourcen der ideale Partner. Nie an einem Endpunkt Der Fokus der VLN VV richtet sich auf das Umfeld der VLN-Rennen. „Mit Synergien schaffen VLN OHG und CNBG die Voraussetzungen und die Basis dafür, die Rennen der VLN Schritt für Schritt zu veritablen Wochenendveranstaltungen mit medialer Ausstrahlung weiterzuentwickeln“, erklärt Karl Mauer. Und Mirco Markfort, der Geschäftsführer der capricorn Nürburgring GmbH (CNG), ergänzt: „Profitieren sollen die Zuschauer, die Fans, die Industrie, die Renndienste. Gemeinsam wollen VLN und Nürburgring eine starke und attraktive Rennserie, zum Wohle aller Beteiligten. Die Betonung liegt dabei absolut auf ‚gemeinsam’.“ Die Zusammenarbeit zwischen Rennstrecken- und Serienbetreiber ist nicht neu. Die VLN ist seit vier Jahrzehnten un- trennbar mit dem Nürburgring verbunden. Die ehemalige Nürburgring GmbH wurde 2001 sogar elfter Gesellschafter der VLN und blieb es bis zu ihrer Insolvenz im Jahr 2012. Vieles, was die Weiterentwicklung und Professionalisierung der VLN anbelangt, „wird künftig also weniger die Aufgabe der VLN OHG sein als vielmehr die Aufgabe der VLN VV“, präzisiert Mauer. Was derweil die Weiterentwicklung der Rennen, das Kerngeschäft der VLN OHG, betreffe, gelange man, so Mauer, nie an einen Endpunkt. Aktuell arbeitet die VLN OHG daran, sich in den Bereichen Sport und Technik neu zu organisieren und vor allem deutlich jünger aufzustellen. „Bisher war es so, dass sich die VLN mit Menschen verstärkt hat, die ihr berufliches Leben schon hinter sich hatten, was zwangsläufig bedeutete, dass sie schon relativ alt waren und nicht über dieselben Perspektiven verfügten wie Jüngere“, sagt Mauer. „Im Bereich der Rennleitung machen wir jetzt genau das: Wir bilden in diesem Jahr drei wirklich junge Menschen zu Rennleitern aus. Und dasselbe machen wir auch im Bereich der Technik.“ Die Startampel für eine sichere Zukunft der VLN wird auf grün umgeschaltet. n 11 12 TITEL uuu Im Schatten der Burg I: die VLN früher Was lange fährt Die VLN debütierte 1977 – sie bestreitet in diesem Jahr ihre 40. Saison. Es gibt kaum eine andere Rennserie im internationalen Automobilsport, die so lange ohne Unterbrechung existiert. Hoch lebe die VLN; sie lebe hoch, hoch, hoch. 2016 fährt die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ihre 40. Saison aus. Keine andere Rennserie im internationalen Motorsport, mit Ausnahme der Formel 1 und der amerikanischen NASCAR, besteht so lange wie die VLN. In den zurückliegenden vier Jahrzehnten hat die VLN glei- chermaßen wie die berühmte und berüchtigte Nordschleife nachhaltig Geschichte geschrieben. Dass es so weit kommen würde, haben sich die Gründungsväter der VLN damals sicherlich nicht träumen lassen. Damals, das war Mitte der 70er-Jahre, als es auf dem Nürburgring Langstreckenrennen ganz unterschied- Wie die Zeit verrennt Stationen aus 40 Jahren VLN Die Renngemeinschaft Sieglar wird zehntes VLNMitglied. >>> 1976 09.01.1977 Die Idee zu einer Langstrecken-Rennserie auf dem Nürburgring wird geboren. Neun Veranstalter schließen sich unter der Leitung von KarlHeinz Retterath zur „Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring“ zusammen. Ernst Thierfelder steht nach dem MünsterlandPokal als erster Gesamtsieger der VLN fest. 23.04.1977 29.10.1977 Matthias Schneider und FranzRudolf Ubach gewinnen im Ford Escort 2000 RS das erste VLN-Rennen. 1978 Wegen des Umbaus des Nürburgrings wird nur auf der Nordschleife gefahren. Veedol löst Valvoline als Hauptsponsor ab. Ende 1980 Valvoline wird erster Hauptsponsor des Langstreckenpokals. Das Racing Team Scharnhorst tritt aus der VLN aus, der Rheydter Club für Motorsport schließt die Lücke. 1981 1983 Der ADAC Westfalen wird elftes Mitglied der VLN. 1985 >>> Der ASC Ahrweiler und die Renngemeinschaft Sieglar scheiden aus der VLN aus, der MSC RuhrBlitz Bochum kommt neu hinzu. TITEL Was lange fährt 13 uuu Im Schatten der Burg II: die VLN heute land, regelmäßig in Dortmund. Es wird überliefert, dass ihre Gespräche auf der Kellertreppe von Hacheneys Tankstelle stattfanden. Sie schmiedeten einen Plan: Eine Wettbewerbsserie müsse her, eine Meisterschaft aus mehreren Läufen, die am Ende der Saison eine Gesamtwertung und einen Gesamtsieger habe. Nur so gäbe es mehr Teilnehmer auf der Nordschleife, nur so wären die Starterfelder bei den Langstreckenrennen ausgeglichener, nur so hätte der Breitensport auf dem Nürburgring eine Chance. Weit jenseits des Rheins hingen zur gleichen Zeit zwei Motorsportler ebenfalls solchen Gedankenspielen nach, Johannes Scheid und Karl-Heinz Retterath vom MSC Adenau. Die beiden besuchten am 16. Mai 1976 den Großen Preis von Belgien in Zolder, und Scheid erinnert sich. licher Länge, Dauer und Charakteristik gab. Es waren lauter singuläre Veranstaltungen, die von verschiedenen Automobilclubs unabhängig voneinander organisiert und durchgeführt wurden. Jeder Club kochte sein eigenes Süppchen. Wer genau der „Erfinder“ der VLN ist, lässt sich heute nicht genau rekonstruieren. Es sieht ganz danach aus, dass gleich mehrere Leute an verschiedenen Orten dieselbe zündende Idee hatten. Irgendwann im Frühjahr 1976. Parallelität der Ereignisse Zu jener Zeit trafen sich die Sportleiter des Racing Team Scharnhorst und des Automobilclub Altkreis Schwelm, Dieter „Ditz“ Hacheney und Hans-Jürgen „Jöckel“ Hilge- Jürgen Nett wird VLN-Meister und ist bis heute der jüngste Champion. >>> 31.10.1987 Aus Sicherheitsgründen gibt es erstmals eine Einführungsrunde. 1987-1988 27.05.1989 Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring zählt zum Langstreckenpokal. Die VLN schafft sich ein eigenes technisches Reglement: das für die VLN-Serienwagen. 1991 1994 Ehemalige DTMFahrzeuge sind erstmals in der VLN startberechtigt. 1998 Rolf Krimpmann löst Karl-Heinz Retterath als Geschäftsführer der VLN ab. Anfang 1999 Zakspeed gewinnt mit der Viper GTS-R alle zehn Saisonläufe. 1999 Das VLN-Specials-Reglement bringt frischen Wind in den Langstreckenpokal. >>> 14 TITEL uuu Die wilden Achtzigerjahre: Gerangel beim Langstreckenrennen anno 1986 im alten „Castrol-S“ „Am Tag zuvor hatte der MSC Sinzig auf dem Ring seinen Barbarossa-Preis durchgeführt, es waren nur 48 Autos am Start. Da kann nur eine Serie helfen, sagten wir uns, und wir beschlossen, andere Veranstalter anzusprechen.“ Zusammen sind wir stark Wenig später trafen die beiden auf Hacheney, der in Scheids Heimatort Kottenborn bei Adenau eine Ferienwohnung besaß. „Die Clubs müssen sich zusammentun und eine Serie organisieren, wenn sie mit ihren Langstreckenrennen überleben wollen“, eröffnete Scheid. „Wollte ich gerade sagen“, entgegnete Hacheney. Aus der fixen Idee wurde relativ schnell Realität. „Wir haben mit den Verantwortlichen vieler Clubs gespro- Wegen Umbaus der Boxenanlage wird nur die Nordschleife befahren – Start-Ziel wird zur Boxengasse. >>> 2000 Herbst 2000 Die Nürburgring GmbH wird elfter Gesellschafter. Veedol steigt nach 20 Jahren als Hauptsponsor aus. Ende 2000 chen, 14 von ihnen trafen sich in einer Kneipe in KölnEhrenfeld“, berichtet Scheid. „Jeder Club sollte 500 DMark in eine gemeinsame Kasse einzahlen. Da standen gleich vier Leute auf, weil sie das Geld nicht hatten.“ Nach zum Teil hitzigen Diskussionen blieben schließlich neun Mann übrig, die die „Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring“ – die „VLN“ – gründeten. Zur VLN der ersten Stunde gehörten: ASC Ahrweiler, Dortmunder Motorsportclub, Racing Team Scharnhorst, MSC Sinzig und AC Altkreis Schwelm (alle ADAC), Renngemeinschaft Düren, AC Monheim und AC Münster (alle DMV). Noch vor dem ersten Rennen stieß die Renngemeinschaft Sieglar hinzu. So fiel 1977 der Startschuss zum Langstreckenpokal – mit zehn Rennen. Karl-Heinz Gürthler wird neuer VLN-Geschäftsführer. 2001 15.01.2001 BFGoodrich wird neuer Namensgeber, und die VLN erhält erstmals das Meisterschaftsprädikat. 03.05.2003 Das leistungsstärkste Fahrzeug in der VLN-Geschichte: das „Turbinchen“ von Jürgen Alzen mit rund 740 PS. 2003 Die VLN startet im Rahmen des ADAC-Eifelrennens – es gibt wieder einen elften Lauf. 19.03.2007 Hans-Jürgen Hilgeland und Joachim Müller übernehmen die Geschäftsleitung der VLN. >>> TITEL Was lange fährt 15 uuu Boxenstopp des Porsche 911 von Jürgen und Uwe Alzen im Jahr 1995 Die Hand drauf Die VLN war anfangs sehr einfach gestrickt. Zwar gab es von den Zusammenkünften der Club-Verantwortlichen schriftliche Protokolle, die Entscheidungen der zehn Veranstalter wurden jedoch per Handschlag besiegelt. Retterath übernahm ehrenamtlich die Leitung der VLN. Es gab eine gemeinsame Ausschreibung und am Ende sogar einen Preisgeldtopf, der die Attraktivität der Serie steigern sollte. Diesen Topf füllten alle zehn Vereine mit jeweils 1.200 D-Mark, zusätzlich flossen von jeder Nennung zwölf Mark hinein. Oberstes Kredo war die Unabhängigkeit. Die Macher des Langstreckenpokals verzichteten bewusst auf den Segen und ein (Meisterschafts)Prädikat der damaligen Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche feiern ihren in Summe elften VLN-Titel. >>> 2007 obersten deutschen Motorsportbehörde ONS. Und von Beginn an sorgte eine geniale Formel für Gerechtigkeit unter den Teilnehmern: Je stärker eine Klasse besetzt war, desto mehr Punkte gab es für den Klassensieg. Aus heutiger Sicht undenkbar Nicht nur das Punktesystem hat in der Geschichte der VLN lange Bestand. Während sich andere Rennserien in ihrem technischen und sportlichen Reglement immer wieder neu erfinden mussten, gab es in der VLN nur wenige echte Revolutionen. In den ersten Jahren gingen die Teilnehmer gemäß dem Eingang ihrer Nennung ins Rennen, später wurde nach Startnummern gestartet, die den Fahrzeugen in Dietmar Busch und Karl Mauer übernehmen als Doppelspitze die Geschäftsführung der VLN. Die VLN schreibt die GT3 und die GT4 aus. 30.05.2008 Robert Rust wird neuer Geschäftsführer der VLN. Anfang 2009 Ende 2009 BFGoodrich scheidet als Hauptsponsor aus. 01.08.2011 Die VLN GbR wird in die VLN OHG umgewandelt. Karl Mauer ist der neue Generalbevollmächtigte. 2013 Die VLN-Produktionswagen lösen die VLNSerienwagen ab. 07.08.2014 26.05.2016 >>> Die VLN Veranstaltungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH wird ins Leben gerufen. 16 TITEL den unterschiedlichen Klassen zugeordnet waren. Ein Zeittraining, nach dessen Resultat die Autos zum Start aufgestellt wurden, führte die VLN 1983 ein, die Einführungsrunde erst 1989; sie sollte ein Beitrag für mehr Sicherheit auf der Nordschleife sein, weil die Fahrer so die Möglichkeit hatten, sich ein Bild vom aktuellen Zustand der Strecke zu machen. Alte Zöpfe gehören abgeschnitten 1994 gab es einen echten Wendepunkt. Die VLN schuf sich ihr eigenes Technikreglement: das Regelwerk für die VLN-Serienwagen. Die neuen Fahrzeugklassen basierten auf dem Gruppe G-Reglement für seriennahe Tourenwagen, boten aber mehr Freiheiten, um die Autos den Gegebenheiten der Nordschleife anzupassen. Die VLN-Serienwagen waren schnell ein Erfolgsgarant der VLN; sie ersetzten nicht nur die Gruppe G, sondern später auch die Gruppe N. Die VLN-Serienwagen wurden 2013 in VLN-Produktionswagen umbenannt, aber die Intention, kostengünstigen Motorsport zu ermöglichen, blieb unverändert. Marken- und Typenvielfalt Mitte der 90er-Jahre büßte das 24h-Rennen enorm an Attraktivität und Popularität ein. Grund: Der Veranstalter hatte die beliebten Porsche 911 und Ex-DTM-Autos kategorisch ausgeschlossen und ausschließlich auf Tourenwagen bis zwei Liter Hubraum gesetzt – ein Fehler. Im Zuge einer Neuausrichtung des 24h-Rennens führte der ADAC Nordrhein dann 1999 die Klassen der Specials ein – ein Maßnahme, die veritable Marken- und Typenvielfalt auf die Nordschleife brachte. Und die VLN adaptierte das Reglement für den Langstreckenpokal, was, zumindest in der Anfangsphase, zu einem echten Wildwuchs führte. Vom offenen Roadster bis hin zum VW-Bus war plötzlich alles erlaubt. Natürlich avancierten die Exoten schnell zu Lieblingen des Publikums. Selbst Karl Mauer, heute Generalbevollmächtigter der ZWISCHENGAS Die Olaf Manthey-Kolumne Von Amateuren und Profis uuu Einfach Kult: Sabine Schmitz (damals Reck) und Johannes Scheid im Eifelblitz BMW 1996 VLN und seinerzeit Pressechef bei Opel, fuhr damals mit einem Opel Zafira im Renntempo über die Nordschleife. Rückblickend war es jedoch unvermeidbar, klare Grenzen zu schaffen. Die Klassen der Specials sind längst „erwachsen“ geworden, und das Reglement findet weltweit in unterschiedlichen Breitensportserien Anwendung. Zweideutige Abkürzung Keine große Fluktuation gab es über die Jahrzehnte auch bei den Seriensponsoren der VLN. Nach der erfolgreichen Premierensaison stieg der Schmierstoffhersteller Valvoline in den Langstreckenpokal ein. Zwei Jahre später gab der Marktkonkurrent Veedol der VLN den Vornamen – und das über 20 Jahre. Das führte auch dazu, dass viele das Akronym VLN fälschlicherweise mit „Veedol Langstreckenpokal Nürburgring“ erklärten. Als Veedol im Jahr 2000 von Burmah Oil übernommen und dem BP-Konzern einverleibt wurde, endete eine der längsten Partnerschaften im Motorsport. Von 2001 bis 2009 war der Reifenhersteller BFGoodrich Hauptsponsor der VLN. Für die Zukunft gerüstet Zum Jubiläum macht sich die VLN das größte Geschenk selber. Die Gründung der „VLN Veranstaltungsund Vermarktungsgesellschaft mbH“ (VLN VV) markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Historie dieser einzigartigen Breitensportserie auf der Nordschleife. Auch wenn die Politik der kleinen Schritte bislang die Tugend der VLN war, die Gründung der gemeinsamen Gesellschaft mit der capricorn Nürburgring Besitz GmbH ist für die VLN ein großer Schritt, ein richtungs- und zukunftsweisender Schritt. 2017 feiert die VLN ihre rubinfarbene Hoch-Zeit. Die VLN VV wird dafür sorgen, dass auch die Goldene Hoch-Zeit und die Diamantene HochZeit noch folgen werden. n Saisonübergreifend wird racing news in den kommenden Ausgaben 40 Jahre VLN Revue passieren lassen und das große Jubiläum gebührend feiern. Es gibt ja Kritiker, die behaupten, dass die VLN gar keine Breitensport-Rennserie mehr sei. Diese Kritiker untermauern ihre Aussage mit dem Hinweis, es seien nur noch wenige kleine Teams in der VLN am Start, kaum noch reine Amateure, wie sie früher zuhauf im Langstreckenpokal unterwegs gewesen seien. Die hätten die Nordschleife längst großen Teams überlassen, es dominierten semiprofessionelle und professionelle Teams mit enormen personellen, materiellen und finanziellen Ressourcen. Und überhaupt: Geld regiere. Letzteres stimmt. Bloß hat der Motorsport schon immer Geld, viel Geld gekostet, in jeder Epoche, für jeden Fahrer, jedes Team, jeden Hersteller. Der Rest von dem, was diese Kritiker sagen, stimmt ebenfalls: Es gibt diese großen Teams, und die VLN braucht sie. Und es gibt die kleinen Teams noch, und die VLN braucht auch sie. Daher müssen die Macher der VLN alles, wirklich alles dafür tun, dass die kleinen Teams der VLN erhalten bleiben, dass auch sie als Kunden behandelt werden. Das Umfeld für die Teilnehmer ist mit den Jahren immer professioneller – und besser geworden. Das gilt für alle Bereiche: die Technik, das Material, das Reglement, die Kontrolle und Überwachung, die Organisation und das Management der Rennen – und die Sicherheit. Davon profitieren alle, die Kleinen wie die Großen, die Amateure wie die Profis. Die Teilnehmer professionalisieren sich auch selbst, gewissermaßen von innen heraus. Natürlich gibt es den Amateur, der auf der Nordschleife just for fun seine Rennen bestreitet. Als ich Mitte der 70er-Jahre im Motorsport begann (kurz bevor auch die VLN startete), fuhr ich im alten Ford Transit mit dem Rennauto auf dem Hänger ins Fahrerlager des Nürburgrings. Aber ich wollte nie nur zum Spaß Rennen fahren; ich wollte mich profilieren, weiterkommen, aufsteigen. So wie ich damals haben heute viele – nicht nur junge – Fahrer Ambitionen. Und wenn die Ambitionen nicht schon am Anfang da sind, erwachen sie im Wettbewerb. Warum sollten diese Fahrer, bei stetig steigenden Kosten, ein eigenes Rennauto und ein eigenes Team haben? Sie kaufen sich mit ihrem Geld besser in ein Rennteam ein. So gibt es seit einigen Jahren Teams, die die Freizeitbeschäftigung Rennfahren als Geschäftsinhalt entdeckt haben. Und mit der Zahl der Paydriver steigt die Zahl der Rennautos, die diese Teams in der VLN einsetzen (können) – und die Größe der Autos wächst gleich mit. Dass man mit Geld den Erfolg in der VLN nicht kaufen kann, und sei der Geldbeutel noch so dick, erfahren die Privatiers, die ihren eigenen Rennstall besitzen wollen. Sie brauchen ein Top-Auto, einen Top-Renningenieur, Top-Mechaniker, Top-Reifen, Top-Fahrer, ein Top-Rennmanagement. Ist nur einer dieser Faktoren eben nicht top, bleibt der Erfolg garantiert aus. Was diese unterschiedlichen Gruppen von Teilnehmern – die Hobbypiloten, die Paydriver, die semiprofessionellen Teams und die Profis – miteinander verbinden sollte, ist Respekt – Respekt vor dem Konkurrenten, Respekt vor dem anderen und seinen Interessen, Respekt vor dem Motorsport, vor seinen Entwicklungen, seinen inneren Dynamiken und Gesetzmäßigkeiten. Was sie zusammenschweißt, ist ihre Leidenschaft für die Nordschleife. Was sie aber erst zusammenbringt, ist die VLN. Somit ist die VLN doch Breitensport. Breiter als in der VLN kann der Motorsport doch gar nicht sein. 17 18 HINTERGRUND Brothers in Arms Als Hobbyrennfahrer haben Daniel und Benjamin Sorg in den 1990er-Jahren in der VLN begonnen. Heute führen sie eines der größten und erfolgreichsten Dienstleister-Teams der Serie. Hier muss es doch sein: Vohwinkeler Straße, Wuppertal. Das Ziel liegt auf der rechten Seite, behauptet das Navi. Aber da ist keine Einfahrt auf einen großen Hof, auf dem womöglich ein Renntransporter steht, es ist auch keine Werkstatt zu sehen, ja nicht mal ein Firmenschild. Nur die Fassade eines lang gezogenen, vierstöckigen Gebäudes mit einer schmalen dunklen Durchfahrt in einen Innenhof. Könnte ein Wohnhaus sein, wie es in dieser Straße etliche gibt, ist aber doch eher eine Gewerbeimmobilie. Hausnummer 100. Da, endlich: Auf einer der Klingeln steht „Sorg Rennsport GmbH“. Elektrischer Türöffner, Treppenhaus: „Hier oben“, ruft eine weibliche Stimme. Hochparterre: Im Türrahmen steht Natascha Sorg und bittet freundlich, einzutreten. Empfangsraum? Besprechungszimmer? Büro? Kleine Kantine? Wohl von allem etwas. Aber vor allem: einladend, wohnlich, gemütlich, eine gute Stube einfach. Natascha Sorg schenkt Kaffee ein. Aber wo, bitteschön, ist die Werkstatt? Die Antwort liefern Daniel und Benjamin Sorg, die jetzt die Stube betreten und durch die zweite Tür im Raum den ersten Blick freigeben auf ein paar bunte Rennautos und zwei Hebebühnen im Hintergrund. „Willkommen bei Sorg Rennsport“, grüßt Daniel lächelnd. „Hier hausen wir“, ergänzt Benjamin grinsend. Vielleicht sagen die Art und Weise, wie Daniel und Benjamin Sorg in der Vohwinkeler Straße in Wuppertal „hausen“ und wie sie dem Besucher zu ihren „heiligen Hallen“ Zugang gewähren, schon das Wesentliche über Sorg Rennsport aus. Das Bescheidene, das Bodenständige, insbesondere das Familiäre sind gleich und immerfort wahrnehmbar. Und das Erfolgreiche selbstverständlich auch. Es stehen Pokale herum, und die Wände hängen voll mit Plakaten, Fotografien und Urkunden, die von vielen gewonnenen Rennen und Meisterschaften zeugen. „Es ist wahrhaft ein Traum, dass wir mit dem, was wir mal als reines Hobby gestartet haben, heute unseren Lebensunterhalt bestreiten können“, sinniert Daniel Sorg, und sein Gesichtsausdruck scheint zu sagen, dass es immer noch Momente gibt, in denen er uuu Ein Herz und eine Seele für die VLN: Daniel und Benjamin Sorg in ihren „heiligen Hallen“ in Wuppertal HINTERGRUND Sorg Rennsport selbst am meisten darüber staunt. Daniel Sorg ist 40 Jahre und gelernter Technischer Zeichner, aber seit 2012 verdient er mit dem eigenen Team im Motorsport sein Geld. Benjamin Sorg ist 36 und Kfz-Mechaniker, 2015 gab er seinen Job als Disponent eines benachbarten Automobilzulieferers auf und schloss sich hauptberuflich seinem Bruder in der Führung der gemeinsamen Firma an. Sorg Rennsport ist ein veritables Familienunternehmen, denn auch die Ehepartner der beiden sind dort angestellt; Daniels Frau Natascha ist für die Kundenbetreuung und Terminplanung zuständig, Benjamins Frau Meike kümmert sich um die Buchhaltung. Gelegentlich hilft auch Benjamins Schwiegervater noch mit. Die „Sorg Brothers“ (wie sich Daniel und Benjamin in Eigenwerbung gerne nennen) haben zusätzlich zwei Mechaniker für die Vorbereitung der Autos fest engagiert, und bei den zahlreichen Einsätzen an den Rennstrecken dieser Welt können sie sich der Unterstützung einer wahren Heerschaar von Helfern und Helfershelfern sicher sein, rund 30 Leute sind es durchweg in der VLN, bis zu 50 etwa bei einem 24h-Rennen auf dem Nürburgring, durch die Bank sind es Leute aus der Familie, Freunde und gute Bekannte. Großes Personal also, auf das sich die Sorg-Brüder dankbar verlassen. Das müssen sie. 2015 setzte Sorg Rennsport gelegentlich acht Autos in einem VLN-Rennen ein, „aber das wollten wir 2016 nicht mehr“, erklärt Daniel Sorg, „denn wir möchten zunehmend auch in anderen Rennserien fahren“. 25 bis 30 Stammpiloten zählen die Sorgs heute, bis zu 60 Fahrer, schätzen sie, sind seit 2010 für Sorg Rennsport schon gefahren. In der VLN, in der RCN, beim 24h-Rennen, in der internationalen 24h-Series, neuerdings in der DMV BMW Challenge. Für Paydriver, aus dem In- und Ausland, ist Sorg Rennsport in Wuppertal längst eine erstklassige Adresse geworden, für Sponsoren und Marketing-Partner auch, was kein Wunder ist bei dem Background, der Substanz und der Kompetenz des Teams. Und bei den Arbeitsproben: Knapp 20 Klassensiege in der VLN, drei Klassensiege beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring, ein Sieg bei den 24 Stunden von Paul Ricard, zweite und dritte Plätze bei den 24 Stunden-Rennen in Barcelona und Dubai. Seit 2008 setzen Daniel und Benjamin Sorg übrigens auf Tourenwagen aus dem Hause BMW. Und ihren wachsenden Erfolg spiegeln besonders gut die Platzierungen von Sorg Rennsport in der Teamwertung der BMW Motorsport Sports Trophy wider: 2013 achter Platz, 2014 dritter Platz, 2015 zweiter Platz. Und worauf die „Sorg Brothers“ ganz besonders stolz sind: Bei weit über 100 Einsätzen seit 2008 liegt die Quote der zu Ende gefahrenen Rennen bei 95 Prozent. Wie in jeder schönen Erfolgsgeschichte hat auch bei den Sorgs natürlich alles klein angefangen. Daniel Sorg macht den Anfang, fährt zuerst Kart und dann Tourenwagen, 1998 im eigenen Team mit seinem Bruder Benjamin, der da gerade als Kfz-Mechaniker begonnen hat. Sie fahren auf dem Nürburgring, RCN und VLN, sie fahren Citroen AX Sport, Ford Escort RS 2000, Opel Astra uuu Drei von Zehn: BMW M235i Racing Cup (oben), BMW 325i (links) und Porsche Cayman S aus dem Fuhrpark der „Sorg Brothers“ 19 20 HINTERGRUND uuu We are Family: Teamchefs, Fahrer, Mechaniker, Helfer und Daumendrücker von Sorg Rennsport GSi 16V, Ford Fiesta ST und, wie gesagt 2008, ihren ersten BMW, ein BMW E92 325i Coupé, das sie heute noch einsetzen. Aus dem kleinen Privatteam von damals haben die Sorgs ein großes, professionell aufgestelltes, profitables Dienstleister-Team entwickelt. Das haben sie mit Ernsthaftigkeit, Solidität und Zielstrebigkeit erreicht, „wir sind langsam und vernünftig gewachsen“, betont Daniel Sorg. Aber es gibt, und darauf legen die beiden allerhöchsten Wert, noch eine weitere Komponente als Konstante zum Erfolg, und das ist der Spaßfaktor. „Der Motorsport ist eine ernste Sache, und auch das Geschäft, das wir betreiben, ist seriös“, stellt Benjamin 1998 2002 Sorg klar, „aber es muss immer Spaß machen“, hakt Daniel Sorg ein. Die beiden Brüder verstehen sich blind, sie denken, fühlen, entscheiden und handeln ähnlich, deshalb harmonieren sie so gut, und deshalb haben sie auch beide das letzte Wort. Das ist an der Rennstrecke nicht anders als zu Hause, in der Werkstatt, die tatsächlich in einer ehemaligen Näherei untergebracht ist und die eine halbe Etage tiefer liegt als die gute Stube. In dieser Werkstatt, in der deutlich zu sehen ist, dass viel gearbeitet wird, stehen bis zu zehn Autos: zwei BMW 325i, vier BMW M235i Racing Cup, zwei BMW M3, ein BMW 335i und, seit diesem Jahr neu, ein Porsche Cayman S. 2001 2009 uuu Stationen der aktiven VLN-Karriere: Daniel und Benjamin Sorg im Citroen AX, Ford Escort RS 2000, Opel Astra GSi und BMW 325i SPEAKERS CORNER Die Olli Martini-Kolumne Jetzt sind wir wieder unter uns Und wenn diese Rennautos, für die Einsätze in der VLN zum Beispiel, zur Rennstrecke müssen, fahren Daniel und Benjamin Sorg sie jedesmal einzeln über den Innenhof durch die schmale dunkle Durchfahrt auf die Vohwinkeler Straße, hinein in die bereitstehenden Renntransporter oder auf die Hänger. Dann sieht sie endlich jeder, der vorbeikommt. n Informationen über das Dienstleistungsspektrum von Sorg Rennsport (Einsteigerprogramme, professionelles Coaching oder Wintertraining) finden Sie unter www.sorg-rennsport.de HIGH END PERFORMANCE LINE SUPER LEICHT. 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Auch wenn das 24h-Rennen insbesondere in der Gunst der Medien weit oben steht, braucht sich die VLN nicht im Geringsten zu verstecken, was ihren sportlichen Wert angeht. Die spektakulären GT3-Autos, zumeist von Werksteams oder werksunterstützten Teams eingesetzt, haben natürlich den ersten drei Läufen der VLN-Saison ihren Stempel aufgedrückt. Sie werden jetzt etwas weniger zahlreich am Start sein, aber die SP9 bietet, gerade mit den VLN-Stammkunden wie Phoenix, Wochenspiegel Manthey, Frikadelli oder Walkenhorst, erstklassigen Motorsport auf der Nordschleife. Aber auch – und vor allem – in den anderen Klassen dürfen wir interessante und spannende Rennen erwarten. Dabei schielen sicherlich schon einige Teams auf die Meisterschaftstabelle, mit Blick auf einen möglichen Titelgewinn. Können Alexander Mies und Michael Schrey ihre Meisterschaftschancen intakt halten? Ohne Zweifel sind sie im BMW M235i Racing Cup von Bonk Motorsport diejenigen, die es in der Cup5-Klasse zu schlagen gilt. Aber gerade in diesem Cup, in dem bis zu 20 Autos und mehr am Start sind, ist ein Klassensieg jedesmal verdammt hart erkämpft, was Schrey und Mies in den ersten Läufen auch feststellen mussten. Oder können Stephan Epp und Gerrit Holthaus im AviaRenault Clio ebenfalls ihren vierten Klassensieg einfahren? Sie hatten es ja in ihrer Klasse, der SP3, bislang nicht ganz so schwer wie Schrey und Mies, müssen sich aber im vierten Lauf der Saison mit den amtierenden VLN-Meistern, Dirk und Tim Groneck, auseinandersetzen, die, beruflich bedingt, 2016 keine komplette Saison fahren können, jetzt aber, endlich, die Startnummer eins an der Start bringen. In den seriennahen V-Klassen waren bislang Hajo Müller, Jens Riemer und Dominik Thiemann (in der V5) sowie Ivan Jacoma und Claudius Karch (in der V6) das Maß aller Dinge, werden aber sicherlich auch heute wieder ein fehlerfreies Rennen abliefern müssen, um erneut die Klasse gewinnen und damit in der Tabelle weiter vorne dabei sein zu können. Spannung ist also in den meisten der insgesamt 23 Klassen angesagt. Hoffen wir jetzt noch darauf, dass der Wettergott den Fans und insbesondere den vielen Sportwarten draußen an der Strecke wohl gesonnen ist, vor allem nachdem sie vor vier Wochen beim 24h-Rennen wettermäßig doch arg gebeutelt worden sind. 21 22 HINTERGRUND Oh Augenblick, verweile doch Der Wahlschweizer Manuel Metzger, 30, hat es in gut fünf Jahren zum Siegfahrer in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gebracht. Seine Anlaufzeiten sind kurz – die Strahlkraft seiner Erfolge ist groß. Manuel Metzger fährt in seinem sechsten Jahr Rennen auf der Nürburgring Nordschleife, und er hat in dieser Zeit schon alle großen Titel gewonnen, die es in der Eifel zu gewinnen gibt. Seine erste komplette Saison in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring schloss er 2011, zusammen mit Carsten Knechtges und Tim Scheerbarth, mit dem Meistertitel ab. 2015 gelang ihm der erste Gesamtsieg in der VLN. Und Ende Mai 2016 gewann er das 24h-Rennen in der „Grünen Hölle“. Für den 30-Jährigen, in Bad Säckingen kurz vor der Schweizer Grenze geboren, geht es besonders seit den letzten 15 Monaten steil bergauf. Mit viel Talent, harter Arbeit und großer Leidenschaft für die Nordschleife kletterte Metzger im Eiltempo die Stufen seiner Karriereleiter nach oben – vom Rennfahrer mit minimalem Budget zum gefragten Piloten, der seinem Ruf als Nordschleifen-Spezialist ein ums andere Mal gerecht wird. „Ich habe in den vergangenen Jahren schon häufiger gedacht: Schöner kann es nicht mehr werden. Aber es gab immer noch eine Steigerung“, bilanziert Metzger. Er wählte den klassischen Weg in den Motorsport. Seine ersten Schritte machte er 1998 im Indoor-Kart, wechselte ins Rennkart, bestritt Nachwuchsserien. „Ich musste immer danach schauen, was der Geldbeutel hergab“, stellt er klar. Manuel Metzger kämpfte sich durch verschiedene Tourenwagen-Serien, bestritt beispielsweise 2006 eine Saison im ADAC Dacia Logan Cup – und holte da den Titel. „Ein fertiges Rennauto kostete 13.000 Euro“, erinnert sich Metzger, „dafür bekommst du wahrscheinlich nicht mal die Stoßstange eines GT3-Autos. Das war Motorsport auf einem äußerst günstigen, aber dafür beileibe nicht schlechten Niveau. Die Rennen waren spannend.“ Durch gute Leistungen und Platzierungen machte Metzger 2011 die Verantwortlichen von Black Falcon auf sich aufmerksam. Im September 2010 gab der Süddeutsche am Steuer eines Renault Clio sein Debüt in der VLN gegeben – und schaffte eine Rundenzeit von unter zehn Minuten. Das war vor ihm noch keinem im kleinen Clio gelungen. „Da wusste ich, dass ich auf der Nordschleife zurechtkomme. Aber ich war mir unsicher, wie das mit einem Hecktriebler sein würde, ob ich meine Leistungen über eine ganze Saison abrufen könnte.“ Metzgers Zweifel waren schnell verflogen. Mit sieben Siegen in der Klasse V5 feierte er 2011 im Black Falcon-BMW Z4 die VLN-Meisterschaft. „Ich hatte mit Tim und Carsten zwei tolle Teamkollegen. Von den ersten Rennen an haben wir super zusammengearbeitet. Wir haben uns auf das gleiche Niveau gebracht und von Rennen zu Rennen gesteigert.“ HINTERGRUND Manuel Metzger uuu Links: Volle Konzentration bei Manuel Metzger | Oben rechts: Metzger (rechts) feierte mit Carsten Knechtges (links) und Tim Scheerbarth 2011 den VLN-Titel | Unten rechts: Metzger landete Ende 2015 im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 den ersten Gesamtsieg in der VLN Ein Erfolg, der ihm in der Folgesaison den ersten VLN-Start in einem GT3 ermöglichte. „Man hat mir das zugetraut, obwohl ich selbst den Sprung von der V5 in die GT3-Klasse schon ganz schön krass fand.“ Sein Debüt im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 verlief mit Gesamtrang sechs auch vielversprechend, dann aber folgte der erste und bisher einzige Einknick in Metzgers Karriere. „Mein Speed war zunächst okay, auch wenn ich rückblickend sagen würde, dass ich für einen GT3 noch nicht 100 Prozent bereit war. Zudem war der Mercedes nicht ganz ausgereift. Wir hatten viele technische Probleme und Ausfälle. Wir haben viel Geld investiert, und es lief gar nichts.“ Dieses Geld fehlte dann auch 2013, und Manuel Metzger fuhr in dem Jahr nur sporadisch Rennen. 2014 war wieder ausreichend Budget für eine komplette Saison vorhanden. In der Klasse V6 pilotierte Metzger einen Black Falcon-Porsche 911 zu fünf Klassensiegen und etlichen weiteren Podiumsplätzen, war in vier VLN-Läufen sogar Doppelstarter. „Da konnte ich zeigen, dass ich in jedem Auto auf der Nordschleife schnell bin.“ Es waren Erfolge, die er unter anderem gemeinsam mit „Gerwin“ ein- fuhr, einem betuchten Privatfahrer aus den Niederlanden, der sich für die Saison 2015 eine enge Zusammenarbeit mit Metzger wünschte – und bekam. „Er wollte, dass wir gemeinsam in der SP7 einen Porsche 911 GT3 Cup fahren und dass ich ihn coache.“ Ein Projekt, das wunderbar funktionierte. Fünfmal gewannen die beiden ihre Klasse, der letzte Sieg war ein ganz besonderer. Nachdem Metzger gerade wieder im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 Platz genommen und prompt den ersten VLN-Gesamtsieg seiner Karriere gefeiert hatte, legte er zwei Wochen später, im Saisonfinale, nach und holte sich mit „Gerwin“ und dem Österreicher Philipp Eng im Cup-Porsche den Sieg – den ersten Gesamtsieg eines SP7-Autos seit sechs Jahren. „Dieser Sieg war vielleicht noch spezieller als mein erster zwei Wochen zuvor“, meint Metzger. „’Gerwin’ hat sich prächtig entwickelt und sitzt heute völlig zurecht in einem GT3.“ Das gilt seit Saisonbeginn auch für Metzger selbst. Gemeinsam mit Adam Christodoulou, Bernd Schneider und Maro Engel bestritt er im MercedesAMG GT3 des Teams Black Falcon die VLN-Läufe eins und zwei – Platz drei und zwei. Beim 24h-Rennen gelang ihm dann der ganz große Wurf. „Ich hatte in meinen Stints keine technischen oder verkehrsbedingten Probleme. Das Wetter war halt schwierig, zumal ich im GT3-Auto so gut wie keine Erfahrungen im Nassen hatte. In der Nacht hatte ich auf trockener Strecke mit viel Nebel zu kämpfen. Trotzdem war die Nachtfahrt geil, die Atmosphäre ist was ganz Besonderes. Am Morgen war es wieder nass, und wir sind trotzdem auf Slicks draußen geblieben. Das war eine enorme Herausforderung“, berichtet Metzger. Das packende Finale verfolgte er nervös in der Box. „Beim letzten großen Stopp des HTP-Teams habe ich den Taschenrechner gezückt, und mir war klar, dass die, wenn alles normal läuft, noch einen Kurzstopp einlegen mussten“, erzählt Manuel Metzger. „Was Maro dann in den letzten beiden Runden abgeliefert hat, war sensationell. Bei seinem Überholmanöver, mit dem er in der Schlussrunde die Führung übernahm, ist mir das Herz stehen geblieben. Am Ende dann beim 24h-Rennen den Sieg zu feiern, das war einfach unglaublich. Mein VLNTitel war schon ein absoluter Hammer. Aber der 24h-Sieg ist nochmal eine ganz andere Hausnummer.“ n 23 24 NEWS Kurz notiert DAS HEFT IM HEFT. AG IN JEDEN FREIT . AUTO BILD Die ganze Welt des Motorsports TMG GT86: das Upgrade im Einsatz Der TMG GT86 Cup ist in der Saison 2016 hart umkämpft. Nach jedem der drei VLN-Läufe des Jahres jubelte ein anderes Team ganz oben auf dem Podium. Für zusätzliche Spannung dürften beim vierten Lauf die umfangreichen Upgrades sorgen, die am 25. Juni erstmals im Cup eingesetzt werden – zumindest bei einem Teilnehmer. Manuel Amweg und Thomas Lampert werden den modifizierten TMG GT86 CS-Cup pilotieren und wollen in diesem den zweiten Sasionsieg mit dem Team Toyota Swiss Racing feiern. Dies gelang ihnen bereits beim zweiten VLN-Lauf. Aktuell stecken Amweg/Lampert mit 45 Punkten auf Rang drei der Gesamtwertung hinter den Tabellenführern Nils Jung/Florian Wolf (Ring Racing) und „Brody“/ Bruno Barbaro/Olivier Muytjens (Pitlane – AMC Sankt Vith) mitten drin im Kampf um den Markenpokal. Trotz der Upgrades am Auto sieht Amweg sich und seinen Partner indes nicht als Favorit. „Wir bleiben bei unserer Taktik: ankommen und regelmäßig punkten. Wenn uns das gelingt, machen wir uns frühestens ab dem achten Lauf mal Gedanken um den Titel“, sagt der Schweizer. Näher dran: Formel 1, Tourenwagen und Rallye Bestens informiert: Exklusive Hintergrundberichte und präzise Analysen Aus jedem Blickwinkel: Tracktests und packende Fotos Außerdem am Start: Amateure und Hobbyrennfahrer im „Breitensport“ Die Motorsport-Instanz. Günstige Konditionen für Neueinsteiger Die VLN-Läufe 4, 5 und 6 sind für Neueinsteiger besonders interessant: Wenn über das Online-Nennungssystem lediglich Fahrer gemeldet werden, die noch nie zuvor in der VLN gefahren sind und in einem Auto der Nenngeld-Kategorien 600 und 1.000 Euro teilnehmen wollen, greifen in diesen drei Rennen Sonderkonditionen: Das gesammte Nenngeld ist mit der Meldung zu überweisen, bei der Dokumentenabnahme wird die Hälfte jedoch in bar rückerstattet. Für Zeit-/Lärmtransponder wird lediglich eine Kaution von 350 Euro erhoben. Auch das GPS-System gibt es stark vergünstigt. 975,80 Euro sind zunächst zu bezahlen, bei der Rückgabe vor Ort werden jedoch 617,18 Euro zurückerstattet. Ein Trackwalk am Freitag vor dem vierten VLN-Lauf wird ebenfalls angeboten. VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE 25 Vorläuf ige Teilnehmerliste 47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy Nr Name Wohnort SP9 VLN-Specials 9 - GT3 Fahrzeuge 4 B Falken Motorsports Offenbach F Henzler, Wolf Nürtingen F Ragginger, Martin Österreich 5 B Phoenix Racing Meuspath F Basseng, Marc Rosenbach F Fjordbach, Anders Dänemark 7 B BLACK FALCON Meuspath F ‚Gerwin‘ Niederlande F Metzger, Manuel Schweiz 10 F Keilwitz, Daniel Villingen F Assenheimer, Patrick Lehrensteinsfeld F Said, Boris USA 12 B Manthey Racing Meuspath F Klohs, Otto Ludwigshafen F Schlotter, Harald Schwebheim F Richter, Jens Wuerzen 14 B HTP Motorsport Altendiez F Oestreich, Moritz Petersberg F Bastian, Nico Frankfurt F Schiller, Fabian Troisdorf 21 B Wochenspiegel Team Manthey Meuspath F Weiss, Georg Monschau F Kainz, Oliver Mayen F Krumbach, Jochen Eschweiler 28 B Montaplast by Land-Motorsport Niederdreisbach F Mies, Christopher Heiligenhaus F De Phillippi, Connor USA 30 S MSC Adenau e.V. im ADAC Adenau B Frikadelli Racing Team Barweiler F Abbelen, Klaus Barweiler F Huisman, Patrick Niederlande F Siedler, Norbert Österreich F Schmitz, Sabine Barweiler 33 B Car Collection Motorsport Walluf F Bender, Oliver Frankfurt F Steurer, René Frankfurt F Weishaupt, Andreas Ulm 34 B Car Collection Motorsport Walluf F ‚G. Tonic‘ Münster F Ziegler, Andreas Sinzig F van der Linde, Kelvin Kempten 35 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Henklola, Matias Finnland F Di Martino, Michele Eitorf F Schmid, Daniela München 36 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Müller, Jörg Schweiz F Krohn, Jesse Finnland F Bouveng, Victor Schweden 41 B Car Collection Motorsport Walluf F Siegler, Johannes Lohr F Koch, Klaus Erbach F Schmidt, Peter Eltville 50 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Posavac, Peter Essen F Smith, Robert Großbritannien F Sharpe, Adam James Großbritannien 75 S Mann Filter Team Zakspeed Niederzissen B Mann Filter Team Zakspeed Niederzissen F Asch, Sebastian Ammerbruch F Ludwig, Luca Bornheim SPX VLN-Specials X - Zulassung nur auf Sonderantrag 55 B Farnbacher Racing F Farnbacher, Dominik F Farnbacher, Mario 169 B Wochenspiegel Team Manthey F Weiss, Georg F Offermann, Rene F Kainz, Oliver Lichtenau Ansbach Lichtenau Meuspath Monschau Huertgenwald Mayen Fahrzeug Porsche 991 GT3R Audi R8 LMS Mercedes-AMG GT3 GM Corvette C7 GT3-R Porsche 911 GT3 R Mercedes SLS GT3 Porsche 911 GT3 R Audi R8 LMS Porsche 991 GT3R Audi R8 LMS Audi R8 LMS BMW M6 GT3 BMW M6 GT3 Mercedes-AMG GT3 BMW Z4 GT3 Mercedes-AMG GT 3 Lexus RC-F GT3 Porsche Cayman 981 GT4 CS Nr Name Wohnort Fahrzeug 170 B Manthey Racing F Breuer, Christoph F Kern, Lars F Gebhardt, Christian 777 B H&R Spezialfedern GmbH & Co.KG F Wlazik, Philipp F Alzen, Uwe Meuspath Nettersheim Weissach Stuttgart Lennestadt Gladbeck Betzdorf Porsche Cayman 981 GT4 CS 56 B BLACK FALCON Team TMD Friction F Toril Boquoi, Alexander F Scheerbarth, Tim 62 S MSC Adenau e.V. im ADAC B Frikadelli Racing Team F Kräling, Frank F Brück, Christopher 69 B clickvers.de TEAM F Chrzanowski, Robin F Jodexnis, Kersten F Schelp, Marco 80 S MSC Adenau e.V. im ADAC B raceunion Teichmann Racing F ‚Airgee‘ F Kodidek, Milan 90 F Hagen, Michael F Rocco di Torrepadula, Lorenzo F Rossi, Gianvito 92 F Kolb, Patrick F Masera, Teofilo Meuspath Kempen Dormagen Adenau Barweiler Winterberg Köln Hannover Langenfeld Hannover Berlin Adenau Adenau Düsseldorf Tschechische Rep. Liechtenstein Schweiz Italien Bad Homburg v.d.H. Großbritannien 101 B GetSpeed Performance GmbH & Co. KG F Osieka, Adam F Sak Nana, Kiki F ‚Andy Sammers‘ 103 F Neuffer, Philipp F Rendlen, Christoph 109 S MSC Adenau e.V. im ADAC B Frikadelli Racing Team F Shoffner, John F Hill, Janine F Klasen, Arno 111 B WILLIE MOORE F MOORE, WILLIE F CAMERON, BILL 113 F Hennes, Harald F Gerling, Thomas F Kappeler, Thomas 116 B Landgraf Motorsport F Landgraf, Klaus F Schmickler, Markus F Schmickler, Stefan 125 F Goder, Georg F Kolb, Vincent F Schlüter, Martin Meuspath Meuspath Thailand Waldshut-Tiengen Stuttgart Stuttgart Adenau Barweiler USA USA Karlshausen Großbritannien Großbritannien Großbritannien Eschweiler Uchte Bad Saulgau Bad Kreuznach Bad Kreuznach Bad Neuenahr Bad Neuenahr Neuss Frankfurt Köln 136 S NOVEL F Völker, Klaus F Baumann, Horst F Tischner, Michael 139 S NGK Spark Plug Racing Team B racing one GmbH F Jäger, Mike F Köhler, Stephan F Kohlhaas, Christian 141 F Quadder, Karsten F Kniesburges, Stefan Boxberg Lexus ISF CCS-R Haltern am See Bonn Marl Ratingen Ferrari 458 Andernach Kaiserlautern Dreieich-Buchschlag Andernach Solingen Ford Mustang GT Pulheim SP7 VLN-Specials 7 - über 3500 ccm bis 4000 ccm CUP2 VLN-Cup-Fahrzeuge 2 - Porsche Carrera Cup SP8 VLN-Specials 8 - über 4000 ccm bis 6250 ccm Ford GT Porsche 991 Cup BF Porsche 991 GT3 MR Porsche 991 GT 3 Cup MR Porsche 997 GT3 Cup Porsche 991 GT3 Cup Porsche 997 GT3 Cup Porsche 911 GT3 Cup Porsche 991 GT3 Cup Porsche 991 GT3 Cup Porsche 991 GT 3 Cup Porsche 991 GT 3 Cup Porsche 911 GT 3 Cup Porsche 991 GT 3 Cup 26 VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE .de Versicherungen für den Motorsport & VERSICHERUNGSMAKLER VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE Nr Name SP10 VLN-Specials 10 - SRO GT4 Wohnort Fahrzeug 188 S AVIA racing B Team Mathol Racing e.V. F Weber, Wolfgang F Bermes, Norbert F Still, Hendrik 189 S Team STADAvita Racing B Team Mathol Racing e.V. F Hertenstein, Jean-Louis F Hahn, Klaus F Preacher, Scott München Aston Martin Vantage V8 Diez Vilshofen-Alb Krefeld Niederzissen Düsseldorf Aston Martin Vantage V8 N24 Diez Schweiz Leinfelden-Echterdingen Rothenburg o.d.T 198 S MSC Adenau e.V. im ADAC F Manheller, Stefan F Strube, Kurt F Krumscheid, Uwe 200 S DSK e.V. F Kleeschulte, Bernd F Nale, Roberto 202 S MSC Adenau e.V. im ADAC F Ackermann, David F Welschar, Carsten F Wiskirchen, Jörg 210 B Hofor - Racing F Kroll, Martin F Kroll, Michael F Kroll, Chantal F Eggimann, Roland 211 B Hofor - Racing F Kroll, Martin F Kroll, Michael F Kroll, Chantal F Eggimann, Roland Adenau BMW M3 Döttingen Wietmarschen Adenau Forst BMW M3 Büren Italien Adenau Porsche GT3 Cup Döttingen Petershagen-Doehren Euskirchen Schweiz BMW M3 GTR Schweiz Schweiz Schweiz Schweiz Schweiz BMW M3 CSL Schweiz Schweiz Schweiz Schweiz SP6 VLN-Specials 6 - über 3000 ccm bis 3500 ccm SP3 VLN-Specials 3 - über 1750 ccm bis 2000 ccm 1 270 283 284 288 292 B RAVENOL TEAM F Groneck, Tim F Groneck, Dirk S AVIA Racing B aufkleben.de - Motorsport F Epp, Stephan F Holthaus, Gerrit F Hasselwander, Dietmar F Hasselwander, Torsten F Lommel, Robert B aufkleben.de - Motorsport F Uelwer, Michael F Kühn, Dr. Volker F Bohrer, Michael F Schrick, Tim F Spelsberg, Holger Werther Renault Clio Cup Melle Melle München Renault Clio Cup Avia Racing Wuppertal Wuppertal Lüdenscheid Schweiz Renault Clio RS Weiblingen/Hegnach Olpe Renault Clio Wuppertal Renault Clio RS 2.0 Wuppertal Bonn Merzig München Subaru BRZ Schalksmühle SP3T VLN-Specials 3T - über 1750 ccm bis 2000 ccm mit Turbolader 303 B LMS Engineering F ‚Christoph Tiger‘ F Wieninger, Stefan 311 S Fanclub Mathol Racing e.V. B Team Mathol Racing e.V. F Kittelmann, Jörg F Müller, Klaus F Heinrich, Thomas 321 F Friedhoff, Axel F Friedhoff, Max 332 F Jung, Thorsten F Vleugels, Dirk 333 F Wasel, Matthias F Löhnert, Marcus Etzbach USA Siegsdorf Diez Diez Wöllstein Mandel Ladenburg Bergweiler Bergweiler Niederzissen Düsseldorf Bergheim Düsseldorf 342 B Bonk Motorsport F Hundeborn, Raphael F Legel, Marc F Löhnert, Roman Münster Villmar Dehrn Düsseldorf CUP1 VLN-Cup-Fahrzeuge 1 - Opel Astra OPC Cup Audi TT RS2 Seat Leon Supercopa Seat Leon Cup Racer Audi TT Audi TT RS Opel Astra Opc Cup Nr Name Wohnort Fahrzeug 344 B LUBNER Motorsport F Griessner, David F Hartl, Marcel F Kutepov, Glib 345 B LUBNER Motorsport F Rothenberger, Sandro F Wulf, Jens F Rhyn, Rudolf 350 F Schlüter, Ralph-Gerald F Rehlinger, Thomas F Willems, Thorsten 355 S Automobilclub von Deutschland F Strycek, Lena F Strycek, Robin F Strycek, Volker 357 F Rarbach, Jens F Schauerte, Philip F Winterwerber, Andreas Georgenthal Österreich Fellbach Berlin Georgenthal Schweiz Malsfeld Schweiz Korschenbroich Wadern Pellingen Frankfurt Dehrn Dehrn Dehrn Schmallenberg Eslohe Frankfurt Opel Astra OPC Cup 381 B Hyundai Motor Deutschland F Schrick, Markus F Schumann, Peter F Hammel, Heiko 384 F Utsch, Peter F Hanitzsch, Dietmar 390 B MAK F Voet, Chris F Van den Broeck, Bart 888 F Schumacher, Oliver F Lohmann, Colin Offenbach Bad Homburg Riegelsberg Forchenberg Kirchen-Katzenbach Gütersloh Belgien Belgien Belgien Fluterschen Freudenberg 400 B Speedworxx Racing F Vazquez, Marcos Adolfo F Obermeier, Friedrich 404 F Sing, Eugen F Sing, Bertin 411 F Egbert, Albert F Rönnefarth, Maik 414 F Hähner, Bernd F Herbst, Thomas 419 B aesthetic racing GmbH F Tveten, Stein F Fübrich, Yannick 421 S Fanclub Mathol Racing e.V. B Team Mathol Racing e.V. F Schicht, Rüdiger 428 F Hermann, Welf F Peschke, Rüdiger 435 S Zimmermann - Brake Parts B Team Mathol Racing e.V. F Karch, Claudius F Jacoma, Ivan Kelberg/Zermüllen Argentinien Schweiz Heidenheim Heidenheim Riesenbeck Bad Neuenahr Baunatal Großbettlingen Bad Honnef Bad Honnef Heilbronn Diez Diez Schweiz Bad Vilbel Hanau Sinsheim Diez Mannheim Schweiz 444 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Büllesbach, Christian F Schettler, Andreas F Zils, Daniel 445 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F ‚Müller Martin‘ F Frei, Benedikt 446 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Leisen, Phillipp F Trummer, Simon F Kroth, Holger 448 B BLACK FALCON Team TMD Friction F Palluth, Carsten F Al Faisal, Saud 450 F Thiemann, Dominik F Müller, Hajo F Riemer, Jens Heusenstamm Königswinter Baden-Baden Bendorf Heusenstamm Schweiz Schweiz Heusenstamm Irrel Schweiz Rockenberg Meuspath Hohen Neuendorf Saudi-Arabien lemgo odenthal espelkamp SP2T VLN-Specials 2T - über 1350 ccm bis 1750 ccm mit Turbolader V6 VLN-Produktionswagen V6 - über 3000 ccm bis 3500 ccm V5 VLN-Produktionswagen V5 - über 2500 ccm bis 3000 ccm Opel Astra OPC Cup Opel Astra OPC Cup Opel Astra OPC Cup Opel Astra OPC Cup Hyundai I30Turbo Renault Clio IV Peugeot RCZ Cup Peugeot RCZ Porsche 911 Mercedes-Benz SLK 350 Porsche 911 BMW Z 4 Porsche 911 Porsche Cayman S BMW M3 E46 Porsche Cayman S Porsche Cayman 981 BMW Z4 E86 BMW Z4 E86 Porsche Cayman BMW E36 27 28 VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE Nr Name Wohnort Fahrzeug Nr Name Wohnort Fahrzeug 452 F Herwerth, Andreas F Gusenbauer, Werner 461 F Grosse, Fabio F Braun, Erik 462 F Schöning, Dominik 464 S MSC Adenau e.V. im ADAC F Barge, Daniele F Wolzenburg, Lutz F Wenzel, Oliver Bitzfeld Plochingen Siebenbach Pomster Wülfrath Adenau Italien Bad Laasphe Lambsheim BMW 330i 518 F ‚Tony Stark‘ F Zensen, Ralf F ‚Steve Rogers‘ 519 B Bonk Motorsport KG F Nett, Joachim F Nett, Jürgen 520 F Henning, Roland F Eichhorn, Michael F Henning, Ulrich Herschbroich Barweiler Schweiz Münster Mendig Mayen Weiterstadt Mönchengladbach Weiterstadt Mazda MX5 NC 474 B Hofor Racing F Derscheid, Rolf F Flehmer, Michael F Radulovic, Zoran 475 B aesthetic racing GmbH F Tveten, Stein F Sandberg, Oskar 477 F Schmitz, Beat F Sommerberg, Andre 480 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Frommer, Klaus-Dieter F Smyrlis, Ioannis F van Husen, Robert 481 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Roitzheim, Marc F Petersen, Uwe F Moedebeck, Gilbert 483 B Team Securtal Sorg Rennsport F Wickop, Ulf 484 B Team AutoArenA Motorsport F Fürsch, Steffen F Marbach, Marc F Assenheimer, Patrick 487 B priconracing F Boehnisch, Florian F Franz, Christian Andreas 488 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Mönch, Michael F Frisse, Oliver F von Kiedrowski, Jan 490 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Rink, Christopher F Brink, Danny F Piana, Gabriele 492 S MSC Adenau e.V. im ADAC F Manheller, Marcel F Noeske, Jens Schweiz Much Overath Simmersfeld Bad Honnef Bad Honnef Norwegen Nürburg Kürten Heusenstamm Epfendorf Frankfurt am Main Schweiz Adenau Bad Neuenahr Wuppertal Hamburg Wuppertal Bottrop Heilbronn Waizenbach Heilbronn Lehrensteinsfeld Hamburg Kempen Rinzenberg Adenau Adenau Rüthen Oldenburg Heusenstamm Frankfurt am Main Kühlsheim Italien Adenau Döttingen Lauterbach 530 F Jung, Nils F Wolf, Florian 531 B Pit Lane - AMC Sankt Vith F Derenne, Jacques F Dujardyn, Kurt 532 B Pit Lane - AMC Sankt Vith F Barbaro, Bruno F ‚Brody‘ F Muytjens, Olivier 535 B Toyota Swiss Racing Team F Amweg, Manuel F Lampert, Thomas Pohlheim Linden Würselen Belgien Belgien Würselen Italien Belgien Würselen Schweiz Schweiz Liechtenstein 549 F Thomas, Reiner F Schmitz, Manfred Hürth Kerpen BMW 318is 554 S MSC Adenau e.V. im ADAC F Lomas, Dale F Gavris, Lucian Adenau Adenau Grasbrunn Ford Fiesta ST 87 S MSC Adenau e.V. im ADAC B raceunion Teichmann Racing F ‚Alex Autumn‘ F Menzel, Christian 588 B TAM-Racing F Schall, Ralf F Gerhard, Christopher 599 B Bonk Motorsport KG F Bonk, Michael F Piepmeyer, Volker 600 B BLACK FALCON Team TMD Friction F Bleul, Jürgen F ‚TAKIS‘ F Knechtges, Carsten 609 F Destree, Wolfgang F Hömberg, Bernd F Vastakas, Liudas Adenau Adenau Adenau Kelberg Wachtendonk Dornstadt Viersen Münster Münster Altenberge Meuspath Urbar Schweiz Mayen Zornheim Meilen Litauen Porsche 911 GT3 CUP 494 S MSC Adenau e.V. im ADAC F Jahn, Axel F Quante, Florian F Sidorenko, Andrei 495 F Wiesner, Ralf F Erpenbach, Carsten 500 B mathilda racing F Paatz, Michael F Rühl, Lutz Marc F Kluge, Knut 503 S DSK e.V. „Ja zum Motorsport“ F Bonk, Peter F van Ramshorst, Marco 508 F Overbeck, Tobias F Overbeck, Daniel Adenau Heusweiler Zwingenberg Rosengarten Solingen Köln Köln Köln Idstein Klein-Winternheim Forst Senden Niederlande Kempen Kempen Renault Megane RS 622 S MSC Adenau e.V. im ADAC F Jung, Tobias F Müller, Marcel 624 F Freiburg, Jürgen F Kraft, Norbert Adenau Bornheim Koblenz Nachrodt Hagen Opel Astra GSi Glandorf Delmenhorst Köln-Marsdorf Bad Neuenahr Siegburg Honda Civic Type R CWE Adenau Kottenborn Österreich Nohn Heusenstamm Köln Winnenden Sinn Fleisbach Heusenstamm Türkei Italien Heusenstamm Grünwald Jüchen Schweiz BMW M235i Racing Cup 511 F Kuhlmann, Frank F Giesbrecht, Mark 516 B Toyota Motorsport GmbH F Scherer, Christian F Köhler, Sascha 666 S MSC Adenaue.V. im ADAC B Team Scheid - Honert Motorsport F Jäger, Thomas F Adams, Rudi 667 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Fischer, Norbert F Konnerth, Christian F Ebertz, Uwe 669 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Kaya, Mustafa Mehmet F Piana, Gabriele 670 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Thriene, Ernst F Bruchmann, Christopher F Veronelli, Luca V4 VLN-Produktionswagen V4 - über 2000 ccm bis 2500 ccm Porsche Cayman Porsche Cayman BMW M3 BMW E90 325i BMW E90 325 i BMW 325 BMW E90 325i BMW E36 325i V2 VLN-Produktionswagen V2 - über 1620 ccm bis 1800 ccm VT1 VLN-Produktionswagen VT1 - bis 1620 ccm mit Turbolader BMW 325i Coup Mercedes-Benz C 230 BMW E 90 BMW E90 325i BMW E90 325i BMW E90 325i VT2 VLN-Produktionswagen VT2 - über 1620 ccm bis 2000 ccm mit Turbolader V3 VLN-Produktionswagen V3 - über 1800 ccm bis 2000 ccm CUP4 VLN-Cup-Fahrzeuge 4 - TMG GT 86 Cup Renault Megane RS Volkswagen Scirocco GT-RS BMW 125i Renault Megane Toyota GT 86 H4 Gruppe H4 - über 3000 ccm bis 6250 ccm H2 Gruppe H2 - über 1600 ccm bis 2000 ccm CUP5 VLN-Cup-Fahrzeuge 5 - BMW M235i Racing Cup Peugeot 306 S16 Opel Astra OPC Toyota GT86 Toyota GT86 Toyota GT86 Toyota GT86 Porsche 997 GT3 Cup Porsche 997 GT3 Cup Porsche 997 Cup Porsche 997 Cup VW Corrado Pioneer Fast Racing BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE 29 IT4RACE 26.11.-04.12.2016 PREVIEWDAY: 25.11. GmbH Internet: www.it4race.de Wir bieten Unterstützung in den Bereichen... • Rennsport- / Daten- Engineering • EDV Hard- / Software- Service • Rennsport- / Serien- Messtechnik • Motorsport Elektronik Lösungen • Übertragungstechnik / Telematik • 3G/4G Mobilfunkverträge für Telemetrie • Funk- / Intercom- Systeme • Software- / Mikrocontroller- Programmierung • Vermietung von Spezial-Fahrzeugen • Trainingszentrum für EDV/Elektronik/Messtechnik Fon: +49 6747 - 949 000 IT4Race GmbH Rhein-Mosel-Straße 1 56281 Dörth Fon 06747 - 949 000 Fax 06747 - 949 040 essen-motorshow.de ME_EMS_Besucheranzeige_A6.indd 1 15.04.16 15:30 ES WERDE LICHT! Das revolutionäre Lichtkonzept des A6 Jung Race Shuttles – jetzt live erleben auf der VLN am Nürburgring bei Bonk Motorsport. Mehr Informationen auf www.a6jung.de oder bonk-motorsport.de 30 VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE Nr Name Wohnort 671 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Ehret, Marc Hüttenfeld F Lambertz, Alex Heinsberg 672 S MSC Adenau e.V. im ADAC Adenau B Frikadelli Racing Team Barweiler F Leyherr, Thomas Dillingen F von Danwitz, Herbert Tönisvorst 676 B Team Schirmer Boos F Vancampenhoudt, Stefan Belgien F Funke, Michael Besigheim 677 S FK Performance Gbr Bremen B ADAC Team Weser-Ems e.V. Bremen F Wolter, Thorsten Berlin F Amberg-Mettler, Yannick Schweiz 678 S FK Performance Gbr Bremen B ADAC Team Weser-Ems e.V. Bremen F Sedlmaier, Markus Tutzing F Munhowen, Yann Luxemburg F Müller, Thomas Seevetal 679 S Fanclub Mathol Racing e.V. Diez B Team Mathol Racing e.V. Diez F Gomez, Carlos USA F Solombrino, Domenico Wiesemscheid F Curran, Eric USA 680 S AVIA racing München B Team Mathol Racing e.V. Diez F Volz, Christian Witten F Curran, Eric USA 681 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Mealin, Chris Großbritannien 682 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Hetzer, Thomas D. Bonn F Nuoramo, Jari Finnland F Hannonen, Juha Finnland 684 B Team Securtal Sorg Rennsport Wuppertal F ‚MiVi‘ Tschechische Rep. 687 F Mohr, Michael Merzig 691 B Bonk Motorsport KG Münster F Mies, Alexander Heiligenhaus F Schrey, Michael Wallenhorst 692 B Bonk Motorsport KG Münster F Rülke, Stefan Wuppertal F Nacken, Hubert Steisslingen F ‚Jan Sluis‘ Belgien 694 B Team Securtal Sorg Rennsport Wuppertal F Eichenberg, Heiko Fritzlar F Kratz, Torsten Mönchengladbach 695 B Team Securtal Sorg Rennsport Wuppertal F Kottmayr, Max Pliening F Warum, Kevin Schweitenkirchen F Johannson, Erik Schweden 696 B racing one GmbH Andernach F Wüsthoff, Dennis Heiligenhaus F Danz, Fabian Schweiz F Leuchter, Bemjamin Duisburg 699 B priconracing Hamburg F Hartwig, Günther Baden-Baden F Halminen, Lassi Finnland F Göschel, Philipp Berg 700 B Bonk Motorsport KG Münster F Meyer, Jürgen Westerkappeln F Burghardt, Axel St.Ingbert F Bonk, Michael Münster CUP3 VLN-Cup-Fahrzeuge 3 - Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing 25 B ARKENAU Motorsport F Riemer, Kai F Meier, Arnd 940 B GetSpeed Performance GmbH & Co. KG F Owega, Hamza F Kranz, Moritz Lohne Filderstadt Lichtenwald Meuspath Köln Linz am Rhein Fahrzeug Nr Name Wohnort Fahrzeug BMW M235i Racing Cup 941 B GetSpeed Performance GmbH & Co. KG F ‚Max‘ F ‚Jens‘ 942 B BLACK FALCON Team TMD Friction F ‚Sugar Mountain‘ F Schoeller, Aurel 943 B BLACK FALCON Team TMD Friction F Vatne, Runar F Leib, Fidel F Karg, Stefan 959 F Hüppi, Willy F Schula, Alexander 960 S MSC Adenau e.V. im ADAC B raceunion Teichmann Racing F Hennerici, Marc F Oberheim, Moritz 966 S Fanclub Mathol Racing e.V. B Team Mathol Racing e.V. F Keilwerth, Marc F Wawer, Volker 970 S MSC Adenau e.V. im ADAC B raceunion Teichmann Racing F Hoppe, Marcel F Gusenbauer, Moritz 979 B Mühlner Motorsport SPRL F Thomas, Mark J. F Bohr, Daniel F Schmickler, Frank Meuspath Berlin Priepert Meuspath Bad Lippspring Bornheim Meuspath Norwegen Wangen-Neurave Frankfurt am Main Schweiz Hattersheim Adenau Adenau Mayen Schermbeck Diez Diez Minden Karlsruhe Adenau Adenau Lennestadt Konstanz Belgien Großbritannien Luxemburg Lohmar Porsche Cayman GT4 Clubsport BMW M 235i Racing Cup BMW M 235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup Ihre Fachfirma für rt n aller A truktione s n n o e lk n h o • Sta trukti kenkons en an n la p tz u • Sch richtung erheitsein ßen • Sich trecken und Stra Renns BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup 02691/7977 BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Startgruppen-Übersicht Rot CUP2...........................7 SP6...............................5 SP7..............................6 SP8...............................3 SP9............................ 16 SP10.............................2 SPX.............................. 4 Gelb V5................................9 V6................................ 8 SP2T............................ 4 SP3T.............................5 H4.................................5 CUP1...........................6 CUP3........................ 10 Grün V4................................11 V3.................................5 V2................................. 1 SP3..............................6 H2.................................2 VT2...............................5 VT1............................... 1 CUP4.......................... 4 CUP5........................ 22 31. Internationaler ADAC TRUCK-GRAND-PRIX 01. – 03. Juli 2016 NÜRBURGRING 01. - 03. Juli 2016 FIA European Truck Racing Championship ADAC Mittelrhein Cup BLANCPAIN GT Series Sprint Cup Großes Open-Air-Festival Rent-a-Car WWW.TRUCK-GRAND-PRIX.DE Anzeige_TGP_2016_210x143_2216_4c.indd 1 01.06.16 14:46 ROWE BEDANKT SICH BEI DEN FANS FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG BEIM 24H-RENNEN! OFFIZIELLER SPONSOR DER: Mit „ROWE frie sammeln und nds“ Punkte ex Prämien sicher klusive n. z.B. eine Taxifa hr M6 GT3 auf de t im BMW m Nürburgring www.rowe.com.de Werde auch Du jetzt „ROWE friend“ und sichere dir tolle Prämien. Zur Anmeldung oder für weitere Informationen, besuche uns unter www.rowefriends.de Fahrspaß vom Profi! Ölwechsel Abgasanlage Stoßdämpfer Premio Reifen + Autoservice – Ihre Meisterwerkstatt vor Ort. 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