Energiephänomene und Physik
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Energiephänomene und Physik
Energiephänomene und Physik In der Sprache des Tantrismus wird sehr viel von Energie, Energiearbeit und energetischer Aufladung gesprochen. Dies hat zuerst einmal etwas Diffuses und Numinoses, viel Mystisches und Unerklärliches an sich. Im besten Fall gibt es individuelles Erleben und Erfahren innerer Energiephänomene. So recht erklären tut`s einem auch keiner, was da vor sich geht. In diesem Text wollen wir uns dieser Sache etwas bodenständiger und wissenschaftlich nähern. Bei dieser Betrachtung wollen wir einmal davon ausgehen, das bestimmte Phänomene, die wir als Licht, Schall, Schwerkraft (Gravitation),Magnetismus, Elektrizität und deren Übertragungsphänomene erleben ursächlich für unsere Existenz sind und einer gewissen Balance untereinander bedürfen. In der modernen Physik definieren wir alle Kräfte als Welle/ TeilchenPhänomene. Ihre Qualitäten entsprechen der Zuordnung zu fünf Elemente oder auch energetische Grundformen der Resonanz. Die quantenphysikalischen Grundzusammenhänge will ich an dieser Stelle wegen ihrer Komplexität beiseite lassen. Wissenschaftlich unstrittig ist, das auch wir nur aus komprimierter Energie bestehen, die einen gewissen Verdichtungsgrad hat. In jeder Sekunde zerfallen wir im atomare Teilchen und senden auf unterschiedlichen Ebenen verschiedene Schwingungsformen aus. Gleichzeitig resonieren wir mit diesen Schwingungsformen. Auf der materiellen Ebene formen Wärme, Kälte, Druck, Ausdehnung, Abstoßung und Verbindung unsere Welt. Auf der Ebene unserer Energiefluktuationen, die durch verschiedene Wellen entstehen, steigen aus einem Zustand laufend andere Formen auf, die wieder vergehen. Jeder Gedanke, jedes Gefühl ist bereits im Auftauchen schon wieder vergangen. In unserem Körper gibt es sehr viele Nervenzellen, die verschiedene Formen leiten. Wir nehmen mit der Atmung, der Nahrung, im Kontakt mit Menschen Energie auf und geben solche ab. Wir haben auch (in begrenztem Masse) die Fähigkeit, diese Energie zu speichern, wobei wir fähig sind diese Energieformen zu bewerten. Dadurch entsteht im Moment der Bewertung und Einordnung eine Trennung vom energetischen „Flux“, wie ich es einmal nennen möchte. Um die Fähigkeit positive Energien (Im buddhistischen „Gute Eindrücke“ ) zu sammeln und negative (spaltende, trennende Prozesse) nicht aufzunehmen, geht es im Tantra. Die erste Aufgabe besteht darin wach zu werden für die Qualität der Eindrücke. Dazu entwickeln wir Bewusstheit. Wir können dann entscheiden,, welche Eindrücke wir zulassen und können alte Eindrücke durch Me thoden der Reinigung (grobstofflich und feinstofflich) beseitigen. Damit erhöhen wir die Durchlässigkeit unserer körpereigenen Energiesystems. Wir können unseren Körper verwenden, um einen technischen Vergleich zu wählen, wie eine Batterie. Daraus entste ht spirituelle Kraft, die sich als Magnetismus, Elektrizität, Licht, Schall oder Schwerkraft manifestiert. Diesen Überschuss können und sollten wir zum Wohle aller Wesen verwenden, um damit aus den Zuständen der Dumpfheit, Verwirrung und des Verlangens aufzutauchen. Im Tantra benutzen wir diese Fahrzeuge. Neurobiologisch und quantenphysikalisch wollen wir dem Ganzen jetzt etwas knietiefer zu Leibe rücken. Jeder Gedanke und jede Emotion produziert eine bestimmte Menge an Lichtteilchen, die aus dem Körper diffundieren. Dabei entstehen radioaktive Restprodukte, verschiedene niederfrequente Wellenformen wie Schall, Magnetismus, die wir mit unseren plumpen Messmethoden nicht sehr genau messen können. Ultraschwache Zellstrahlung (Biophotonen)konnte erst um 1970/ 1980 nachgewiesen werden, da bis dato die Messinstrumente und Verfahren dafür nicht ausgereift waren. Die Technik hinkt hinterher und ahmt oft nur grob nach, was die Sensoren in Lebewesen viel besser können. Die Menge an neuronaler Aktivität eines einzelnen Gehirns können wir heute erst in den Anfängen aufzeigen und in ersten Ansätzen verstehen. Wir sind damit noch weit davon entfernt, die energetische Äquivalente von bestimmten Gefühlen oder die Auswirkungen von Traumen auf die Fähigkeit zu Wollen und zu Fühlen zu bestimmen. Die Denkmodelle von Descartes werden von verschiedenen Ergebnissen in den modernen Naturwissenschaften regelrecht tranchiert. Die Modelle der Spaltung von Ich und Welt werden sich darin auflösen. Tantrische Modelle, jenseits der Ideen mancher Zeitgenossen vom „flotten Poppen“ begrenzter sexueller Fixierung arbeiten wirklich mit diesen energetischen Phänomen und ihrer Übertragung von einem Menschen zum Nächsten, von einem Lebewesen zum anderen. Das hochelektrifizierende Prozesse wie die Verbindung (sexuell oder energetisch) zweier Menschen hier in der Praxis eine Rolle spielt, ergibt sich von selbst. Die Energie kann sich in der Verbindung akkumulieren. Aber jetzt ein paar Streifzüge durch die Physik, die Medizin und andere vernetzte wissenschaftliche Zweige der Inspiration. (Wer sich tiefer dafür interessiert, dem sei die Schwesterseite www.systemischeggesundheit.de empfohlen, welche versucht jenseits des Schwergewichtes auf Tantra, Sexualität, Beziehung Tantra begründet und geformt noch mehr ins alltägliche Leben und Handeln aller Menschen zu tragen). Die nachfolgenden Textstücke reißen bestimmte Themen wie Skalarfelder, Biophotonen, Gravitationswellen, Schumannwellen, Sonolumineszenz und Longitudinalwellen nur kurz an, denn ein Grundstudium in Quantenphysik möchten wir nicht für tantrische Experimente voraussetzen. Es reicht, wenn einige Wissenschaftler sich den Kopf zerbrechen und es ihnen schwer fällt zur Öffnung des Herzens zurückzukommen. Unsere Absicht sollte es sein, unsere „Batterie des Seins“ zu laden, um für das Wohl unserer Selbst, unserer Nächsten und aller Wesen zur Verfügung zu stehen, damit die Welt friedvoller, liebevoller und lebensmutiger wird. Frequenzen Schwingung, Vibration, Frequenz - darauf basieren viele Techniken aus dem Vigyan Bhairav Tantra, des Yoga und moderne Verfahren in der Musikwissenschaft wie TakeTina (R.Flatischler), Binaural Beats, Tomatis, oder die kosmische Oktave von Hans Cousto. Allen gemeinsam: Sie können Bewusstsein, Performance und Wahrnehmungsqualität verändern, je nach Frequenzbereich, daher auch die Dreiteilung in Delta/Theta, Alpha- und Betawellen. Die Gehirnwellen Gehirnwellen sind die Summe der elektrische Aktivitäten der Großhirnrinde, die mittels Elektroden an der Kopfhaut gemessen werden können. Jede der unzähligen elektro-chemischen Entladungen unserer Nervenzellen erzeugt normalerweise ein winziges elektromagnetisches Feld mit einer Frequenz zwischen einer und 40 Schwingungen pro Sekunde (in Ausnahmezuständen auch bis 100 Hz und höher). Die Gesamtheit dieser Signale ergibt die sogenannten "Gehirnwellen". Delta-Wellen (0 - 4 Hz) Wenn wir schlafen oder weitgehend unbewusst agieren, dominieren DeltaWellen. Sie stehen in Zusammenhang mit Heilung (in Delta werden Wachstumshormonen ausgeschüttet), trance-ähnlichen und "nichtphysischen" Zuständen. In Kombination mit anderen Gehirnwellen wird ihnen eine "Radar-ähnliche" Qualität nachgesagt. Deltawellen spielen auch im Austausch zwischen Heiler und Patient eine wichtige Rolle (Messungen von Günter Haffelder, Institut für Kommunikation und Gehirnforschung). Hier nun einige der Frequenzbereiche innerhalb der Delta- Wellen beispielhaft und verkürzt erläutert: 0.1 Hz Craniosacrale Frequenz, die eine Reihe von körpereigenen Oszillatoren (Odarunter Puls und Atem) in Harmonie bringen und dadurch das Immunsystem, die generelle geistige und körperliche Verfassung und Performance steigern soll. 0.5 Hz wird mit tiefer Entspannung, einer Reihe natürlicher Körperrhythmen und zur Vorbereitung auf den Schlaf verbunden (manche Angaben 0.55 Hz) und wird meist mit magnetischen oder elektrischen Impulsen induziert. Die Induktion kann durch Körperkontakt, im Körperinnern und durch Außenreize erfolgen. 1 Hz Allgemeines Wohlgefühl, Balance und Harmonie. Die Frequenz wird in Verbindung mit dem Wachstumshormon gebracht. Frequenzen entstehen durch Aufspaltung der Nahrung, durch Atmungsprozesse und durch äußere Resonanzen (Ton, Licht etc.). 1.5 Hz Jean Charles Genet, Direktor des National Center for Integrative Medicine and The National Research Center for Chronic Fatigue, beschreibt, dass seine Patienten bei dieser Frequenz eine deutliche Linderung ihrer Symptome erfahren. 2.5 Hz Frequenz gegen Schlafstörungen und Schmerzen; soll Endorphine, körpereigene Opiate, freisetzen. Generell erzeugen die Frequenzen zwischen 0.5 und 4 Hz eine tiefe Entspannung, fördern den Schlaf und lindern Schmerzen durch Stimulierung des Endorphin-Systems. Theta-Wellen (4 - 8 Hz) treten im Traumschlaf auf, während bestimmter Trancezustände und tiefer Meditation. Die Formationen des Unterbewussten sind aktiv, das Tor zur Kreativität steht offen. Dieser Zustand ist charakterisiert durch plastisches Vorstellungsvermögen, erhöhte Lern- und Erinnerungsfähigkeit, Fantasiebilder, Inspiration bis hin zu Traumsequenzen. Typisch für Gipfelerfahrungen und ideal für freies Assoziieren und kreatives Denken wenn man dabei nicht einschläft. Hier findet sich auch de r Bereich der Wirkungsweise morphogenetischer Felder, Trancephänomen in Gruppen und das Aufsteigen des kollektiven Unbewussten wieder. Thetawellen treten auch bei bestimmten mentalen Dysfunktionen verstärkt auf und bei Kindern wird bis zum zehnten, zwölfte n Lebensjahr ein hoher Daueranteil von Theta-Wellen gemessen. Für Biofeedback-Forscher Elmer und Alyce Green (Menninger Foundation), sind Thetawellen ideal, um "eine neue Art des Körperbewusstseins zu erfahren, das eng mit völligem Wohlbefinden zusammenhängt" und gehen mit "physischer Gesundheit und Regeneration" einher. Dr. Thomas Budzynski, der den "twilight state", lange Jahre wissenschaftlich untersuchte, fand Menschen in Theta hyper-beeinflußbar, wie in einer hypnotischen Trance und fähig, große Mengen Stoff in kurzer Zeit zu lernen. Theta, so Budzynski, ist ideal für Superlearning und um Suggestionen für Veränderungen im Verhalten zu ankern: "Während des hypnagogischen Stadiums, dem Dämmerzustand zwischen Wachen und Schlaf, hat der Mensch die Eige nschaft, verbalen Lernstoff und fast alles, was sich verarbeiten läßt, unkritisch aufzunehmen." 4 Hz Grenzfrequenz Forschungen von Dr. Margaret Patterson und dem Biochemiker Dr. Ifor Capel am Marie Curie Cancer Memorial Foundation Research Department in Surrey, England, zeigten, daß Frequenzen um 4 Hz die Produktion von Catecholaminen anregen, die wichtig für Erinnerung und Lernen sind. Als Grenzfrequenz zwischen Delta und Theta läßt sich 4 Hz auch über die Ohren, über Trommeln oder Rasseln, induzieren, was Schamanen nutzen (160 bpm). 6 Hz Richardson und McAndrew untersuchten 1990 den Einfluss von optischakustischen Mind Machines auf das Vorstellungsvermögen. Sie konnten zeigen, dass Frequenzen zwischen 6 und 10 Hz effektiver sind, als höhere Frequenzen (18 Hz ff). 6 Hz scheint zur Unterstützung bildhafter Vorstellung besonders geeignet zu sein. Das bestätigte auch J. Glickson (allerdings nur 4 Probanden) und die Arbeiten von Lehmann, Koukou & Andreae zeigten 1979 anhand von EEGStudien, dass im Alpha-Bereich nur 9% der Testpersonen innere Bilder sehen konnten, 59% dagegen im Theta-Zustand. Mit Visualisationen und Imaginationen, unterstützt durch verschiedene Atemtechniken kann ohne Mind Machines dieser Zustand induziert werden. 6.5 Hz Die als Theta 2 bekannte Frequenz geht mit frontalen Aktivitäten bei der Lösung mentaler Aufgaben einher - bei 32-73% der Bevölkerung (Yamaguchi, 1983). 7. 5 Hz taucht in den letzten Jahren häufiger in News- und Diskussionsgruppen auf, meist in Verbindung mit der Stimulation überraschender Einsichten und kreativer Problemlösungen. Eine der Quellen ist Dr. Barbara Brown, als "Pionier der Hirnwellenforschung" beschrieben, die bei Applikation von sanften elektrischen Signalen von 7.5 Hz Gefühle "ozeanischer Selbstentgrenzung, PSI Erfahrungen, außergewöhnlicher mentaler Klarheit, verbunden mit einem Gefühl spiritueller Kraft" auftraten. Andere zitieren Itzhak Bentov, der auf interessante 5.5 Hz-Phänomene in unserem Blutkreislauf (stehende Wellen) stieß. SPECIAL: 7.83 Hz / 8 Hz Schumannwelle und Grenzfrequenz Ein biologisches System auf dieser Frequenz befindet sich in Übereinstimmung mit der Resoanzfrequenz der Erde und dem irdischen Magnetfeld, "der elektromagnetischen Matrix für alles Leben auf diesem Planete n, die Frequenz, in der sich alle Lebensformen entwickelt haben und die bis vor wenigen Jahrzehnten noch die vorherrschende elektromagnetische Frequenz war, in der sich alles Leben abspielte (taucht in Verbindung mit Obertönen von 14, 20, 26, 33, 39 und 45 Hz auf). Als einer der ältesten Taktgeber auf dem Planeten prägten sie weite Strecken der Evolution. Schumannwellen finden sich als Resonanzfrequenz in zahlreichen Körperrhythmen und üben eine Vielzahl positiver Wirkungen aus. Von Entspannung und Zentrie rung über besserer Wundheilung bis zu Superlearning und schnelleren Reaktionen (elektromagnetische Stimulation mit 7.8 Hz bei Affen).Dr. Norman Shealy setzte Probanden 20 Minuten einem Flackerlicht von 7.8 Hz aus, wobei eine "signifikante Steigerung von über 25 % bei der Konzentration des Wachstums-Hormons DHEA festgestellt wurde (mit 7,8 Hz und allen Farben)". Bei 31,2 Hz (4 x 7.8 Hz) war die Resonanz noch höher. Zusätzlich stieg auch die Konzentration von Betaendorphinen und dem Hormon Gonadoliberin um 25 % an (fördert über die Freisetzung von Testosteron Muskelwachstum und Triebkraft). Am Forschungszentrum Aspen, Colorado, entdeckte man, daß Delphine diese Frequenz selbst erzeugen und von 7,83 Hz-Schallquellen angezogen werden. Prof. Dr. Ulrich Warnke von der Universität Saarbrücken in seinem Buch Gehirn-Magie -Der Zauber unserer Gefühlswelt): "Thalamus und Gehirnrinde (Kortex) bilden eine Einheit. Vom gesamten Informationstransfer erhält der Thalamus eine Kopie. Das jeweilige Muster schlägt sich in einer ununterbrochenen Oszillatorenrhytmik nieder, ganz ähnlich wie der Herzrhythmus. Der Thalamus ist der Schrittmacher der elektrischen Gehirnaktivität, des EEG. Die Frequenzen des Thalamus variieren um 7,8 Hz herum. Langsame Frequenzen bis 15 Hz innerhalb des Gehirns werden vom Thalamus synchronisiert". Ein wichtiger Teil des Thalamus ist der Hippocampus, eine Art Lernzentrum. Die Nervenzellen des Hippocampus sind die Schrittmacher einer ganz bestimmten Oszillation, des Thetarhythmus (4 bis 7 Hz). Bei Kindern ist dieser Rhythmus immer dominierend, bei Erwachsenen dagegen nur im Schlaf, bei tiefer Entspannung und bei Meditation Schumannwellen - Tendenz steigend? Seit geraumer Zeit liest man über einem Anstieg der Schumannwellen, die derzeit tatsächlich Schwankungen unterworfen sind. Gleichzeitig sind die Messungen umstritten, im Gegensatz zu denen der Geophysiker um Gabriella Sátori am ungarischen Nagycenk-Observatorium. Die Crew erforscht seit Jahren die Entwicklung der Schumannwellen und kamen zu dem Schluss, dass nicht nur die Intensität, sondern auch die Frequenz erheblich schwankt und sich in Richtung 8 Hz bewegt. Das klingt lapidar, bildet aber die wichtige Grenze zwischen Theta und Alpha, den Übergang zwischen zwei völlig verschiedener Bewusstseinszuständen. Auf Schumannwellen werden wir im Anhang eins noch einmal genauer eingehen. Mögliche Folgen Fakt ist, dass die elektromagnetischen Aktivitäten des Menschen in den letzten Jahren dramatisch zugenommen haben und wir in einer biologisch verwirrenden Vielfalt künstlicher Felder und Frequenzen leben, deren Wirkung auf Lebewesen weitgehend unter thermischen und technischen Aspekten betrachtet wird. Wir lernen das Ausmaß der negativen Einflüsse dieser neuartigen Strahlung erst langsam kennen: ohne Warnung durch unsere Sinnesorgane vollzieht sich der elektromagnetische Stress auf jeder Körperebene und entfernt den Organismus aus seiner natürlichen elektromagnetischen Koppelung mit unserer Erde. Und wie immer die gute Nachricht: Mit akustischer, optischer oder elektromagnetischer Stimulation von 7.83 Hz erden Sie ihre körpereigenen Oszillatoren und verbinden sich wieder mit Mutter Erde - wichtig, nicht nur am PC. Rhythmus (Schall ) Prof. Ralph Spintge über "Musik in Anaesthesie und Schmerztherapie“ – ein Auszug Die wesentliche Rolle des Rhythmus wird beispielsweise durch unsere Erkenntnisse über die Wurzeln der Musik und der Heilkunde bestätigt. Die menschliche Kulturgeschichte war schon immer auch eine Geschichte der Religion, der Heilkünste und genauso die Geschichte der Musik. Musik war schon in der Steinzeit, vor rund 12.000 Jahren, Bestandteil des menschlichen Lebens (Soffer 1985). Bereits aus den ältesten erhaltenen schriftlichen Belegen für die Existenz der Heilkünste geht die Anwendung von Musik als Teil eines mystischen, religiösen Heilungszeremoniells hervor (Codex Hammurabi, ca. 4.000 v. Chr., s. auch Übersicht bei Spintge 1992a). Später wurde die Musik selbst zum Heilmittel (Kuemmel 1977). Wenn wir uns mit dem spezifische n Wert beschäftigen, den die Musik offenbar für den Menschen der Frühzeit besaß, sollten wir uns des Umstandes bewußt werden, daß die Wahrnehmung der Zeit als Grundbestandteil unserer Existenz in rhythmischen Zyklen organisiert ist, wie etwa Tag und Nacht, die Aufeinanderfolge der vier Jahreszeiten, der Menstruationszyklus etc. Seit Anbeginn der menschlichen Existenz hatte die Organisation der Zeit selbstverständlich immer einen ganz besonderen, überlebenswichtigen Stellenwert. Heutzutage stellt die Lehre von den Biorhythmen einen neuen, aber bereits fest etablierten Wissenschaftszweig dar. Diese beherrschen das Verhalten biologischer Systeme von der molekularen Ebene bis hin zu makroskopischen Verhaltensmustern ganzer Gruppen von Individuen. Ist Rhythmizität das fehlende Bindeglied zwischen Musik, Physiologie und Medizin? Rhythmizität wird als strukturierte Koordination zweier unterschiedlicher Rhythmen über die Zeit in einem dynamischen System verstanden, einschließlich interaktiver Phänomene wie Synchronisation, Extinktion, Verstärkung und Kopplung (Abel, Geier, Spintge u. Droh 1996; Lex, Pratt, Abel u. Spintge 1996). Die MusikPhysiologie als Naturwissenschaft untersucht die biologischen Eigenschaften der ars musica, die wiederum menschliche Emotionen und Gefühle durch eine harmonische und rhythmisch strukturierte Abfolge von akustischen Stimuli zum Ausdruck bringt. Alle musikalischen Parameter zeigen einen gewissen Grad einer Zeitordnung oder Zeitstruktur im Ablauf des musikalischen Prozesses. Daher sucht die MusikPhysiologie nach biologischen Zeitstrukturen beim Menschen, die eine äquivalente "Resonanzadresse" für musikalische Zeitstrukturen darstellen könnten. ABB. 1: Das "missing-link-Konzept": Grundlage der MusikPhysiologie, MusikMedizin und Musiktherapie - die Wechselbeziehungen zwischen Physiologie, Medizin, Mathematik und Musik mit der Rhythmizität als mögliches Bindeglied ("missing link"). Abbildung 1 veranschaulicht das sogenannte "missing-link-Konzept" der zwischen Physiologie, Medizin, Mathematik / Physik und Musik bestehenden wechselseitigen Beziehungen, mit der Rhythmizität als zugrundeliegendes verbindendes Prinzip. Präzise ausgedrückt, gilt diese Betrachtung derzeit nur für anxioalgolytische (angst- und schmerzlindernde) Musik (AAM). Musik, Physiologie und Mathematik Rhythmen stellen eins der beherrschenden Grundphänomene - vielleicht sogar das vorherrschende Phänomen - in allen biologischen Systemen dar (Haken & Koepchen 1991). Erst kürzlich haben Untersuchungen zur Rhythmizität in Physiologie, Medizin und Mathematik ein breites Interesse geweckt. Während musikalische Rhythmen per se interessant für Musikologen, Musiker, Musikpsychologen und Musiktherapeuten sind, hat sich die Rhythmusforschung rasend schnell in physikalischen, physiologischen und mathematischen Untersuchungsansätzen sowie in der klinischen Medizin ausgebreitet. Dieser Trend wird durch neue Methoden der Datenerhebung und -analyse noch gefördert. Nicht-invasive Methoden zur kontinuierlichen Betrachtung von dynamischen physiologischen Prozessen in Verbindung mit computergestützten Bewertungssystemen wie auch neuartige mathematische Konzepte zur Analyse von nicht-linearen biologischen Systemen erlauben es, die komplexen Wechselwirkungen von unterschiedlichen oszillierende n Systemen zu beobachten, zu beschreiben, zu visualisieren und auch vorherzusagen (Haken 1978, 1986; Haken & Koepchen 1991). Ein solches System könnte beispielsweise die Musik sein, das andere die Rhythmizität der Herzfrequenz oder die elektrische Hirnaktivität (EEG). Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass Gesetzmäßigkeiten biophysikalischen Verhaltens wie auch die Methoden zur Beschreibung ihrer Wechselwirkungen in so gänzlich verschiedenen Bereichen wie Physiologie, Laserphysik, Ökologie, Wirtschaftslehre, Straßenverkehrsüberwachung, Wachstumsmuster von Pflanzen, Kardiologie und anderen mathematisch berechenbar sind (Haken & Koepchen 1991; Haken 1992). In der Medizin belegt die Rhythmusforschung bereits eine große Bandbreite von Phänomenen wie etwa Herzfrequenz-Variabilität (Ereignisvorhersage nach Herzinfarkt), Autorhythmizität von Blutgefäßen (Steuerung von Blutdruck und Durchblutung), rhythmische Aktivität des sympathischen Nervensystems (Performance -Steigerung bei Leistungssportlern, Linde rung chronischer Schmerzen), Rhythmogenese von Atmungsvorgängen (SchlafApnoe, plötzlicher Kindstod), Synchronisation und Koordination motorischer Funktionen (Leistungssteigerung im Sport), zirkadiane Schlafrhythmen, elektrische Hirnaktivität, Oszillation in der Wahrnehmung, chemische Kommunikationsvorgänge im Zellinneren und zwischen den Zellen, und viele andere mehr (Abel, Berger, Conze, Droh, Klüssendorf, Koepchen, Koralewski, Krause, Spintge 1994; Haken, Kelso u. Bunz 1985; Haken & Koepchen 1991). Insofern liegt im Phänomen des Rhythmus, der ja auf Klangfolgen basiert einer der Schlüssel zum Verständnis des Lebens und der Energiearbeit selbst. Diese Rhythmizität spiehgelt die phsyikalischen Wellenphänomene ab und wird in den Prozessen des Lebens und damit in uns selbst spürbar. Auch wenn einige Forschungsgruppen versucht haben, ein umfassendes mathematisches Modell für die Musik zu erstellen, sind wir eher der Ansicht, dass es lohnender ist, mit nur einem musikalischen Parameter zu beginnen dem Rhythmus.Biologisches Leben ist ein rhythmisch organisierter Prozeß mit Frequenzen, die sich über eine große Bandbreite erstrecken. Sogar Moleküle, die kleinsten Komponenten der Lebensfunktion, durchlaufen oszillatorische, chemische und funktionale Wandlungen. Das menschliche Leben ist als Teil der lebendigen Welt eingebettet in rhythmische Ordnungen, auch wenn wir nur einen sehr begrenzten Teil all dieser Rhythmen bewusst wahrnehmen. Die meisten makroskopisch beobachtbaren Rhythmen basieren auf der wechselseitigen Koordination vieler Einzelelemente in einer ganz charakteristischen Form der Selbstorganisation. Auf diese so sehr unterschiedlichen Lebenssysteme kann eine nichtlineare mathematische Analyse der Selbstorganisation angewandt werden. Da die sich wechse lseitig beeinflussenden physiologischen Rhythmen durch die Synchronisation und Selbstorganisation aus lauter oszillierenden Untereinheiten entstehen, ist diese neue Art der Mathematik imstande, die komplexe biologische Rhythmizität zu quantifizieren und zu analysieren. Abb. 2: Bandbreite der Frequenzen menschlicher physiologischer Rhythmen auf einer logarithmischen Skala mit den Frequenzen auf der linken und den Perioden auf der rechten Seite. Externe Rhythmen, die von der Außenwelt her auf den Organismus einwirken, werden auf der linken Seite angezeigt, interne Rhythmen auf der rechten. Die Dreiecke auf der rechten Seite charakterisieren den Bereich, in dem die jeweiligen Rhythmen auftreten, und die typische Frequenz für den betreffenden Rhythmus. Man beachte die großen Frequenzbreiten mit beträchtlichen Überlappungen im Bereich der neurovegetativen und motorischen Rhythmen, verglichen mit den kleinen Variabilitäts-Bandbreiten der langsameren Rhythmen, die durch Anpassung an externe Rhythmen entstanden sind. Bemerkenswert ist auch, dass der Frequenzbereich, der in einem Metronom (das in musikalischen Studien benutzt wird) angelegt ist, exakt mit dem Frequenzbereich des Herzschlages übereinstimmt, die zwischen Ruheperioden und körperlicher Arbeit auftreten können. Im Hinblick auf die physiologische Rhythmizität weist dieser Bereich einige charakteristische Merkmale auf: diese Rhythmen erscheinen in Systemen mit homöostatischer Rückkopplungs-Eigenregulierung vitaler Funktionen wie etwa der Steuerung de s arteriellen Blutdruckes oder der Blutgaskonzentration. Daraus resultiert, daß zwischen der homöostatischen Funktion der Stabilität und dem rhythmischen Wechsel (der Veränderlichkeit) von vitalen Parametern ein permanenter Wettbewerb stattfindet, wobei be ide Parameter den jeweils anderen begrenzen. Dies trifft insbesondere für die Wechselwirkungen zwischen den vegetativen (autonomen) und den somatomotorischen Systemen zu. Man darf dabei nicht außer acht lassen, dass die rhythmische Steuerung vegetativer Prozesse in einem gemeinsamen Netzwerk von Neuronen im Gehirn stattfindet, die gleichzeitig für den Wachzustand des Gehirns wie auch für die Kontrolle des Muskeltonus‘ zuständig sind. Aus diesem Grunde ist dieses neuronale Netzwerk bei der zentralen Steue rung des emotionalen Verhaltens, so auch bei der Stressreaktion involviert.. Hier können wir auch einen Schlüssel zwischen der Arhythmik traumatischer Somatisierung (Freeze und Dissoziation in der Körper- und Atemarbeit) und deren Aufnahme oder Neu- Rhythmisierung durch Arbeit mit den Trauma- Somaten ( Blockaden) mit Hilfe von Körper, Atem, Imagination und Ausdruck entdecken. Eine der zuvor angesprochenen Wechselwirkungen, "Einkoppelungseffekt" bzw. neudeutsch "entrainment" genannt, besteht darin, dass ein Rhythmus mit einem anderen synchronisiert. Die qualitative Erfassung der Eigenschaften der Einkoppelung ist einfach - beispielsweise in der Synchronisation von motorischer Bewegung und Atmung bei Ruderern oder Schnellläufern.Eine quantitative Analyse dieser Wechselbeziehungen dagegen ist sehr viel schwieriger. Erich von Holst hat im Jahre 1939 als erster die beiden Prinzipien nachgewiesen, welche die nachfolgenden komplexen physiologischrhythmischen Phänomene steuern: a) den "Magneteffekt" und b) die "Überlagerung". Der Magneteffekt ist die Grundlage der Einkoppelung und kann in Form von statistisch bevorzugten Phasenbeziehungen erklärt werden, die auch dann auftreten, wenn keine Synchronizität erreicht wird. Für gewöhnlich führt ein Rhythmus, und der andere ist von ihm abhängig. Überlagerung hingegen bedeutet ganz einfach, daß die Amplitude des einen Rhythmus‘ zu der des anderen hinzugezählt oder von ihr abgezogen wird, ohne dass dadurch die Phase beeinflusst wird. Zumeist liegt eine Mischung von Magneteffekt und Überlagerung vor. Von Holst prägte den Begriff "relative Koordination", um diese Regeln in ihrer Gesamtheit zu beschreiben. Sie sind nicht nur auf die Wechselwirkung unterschiedlicher interner Rhythmen anwendbar, sondern auch auf die Einwirkung der Umwelt auf interne Rhythmen. Dies kann man bei der Koordination von Beinbewegungen bei Rennpferden beobachten wie auch bei der Saug- und Atemaktivität von Säuglingen oder menschlichen Handbewegungen (Haken, Kelso u. Bunz 1985). Die Rhythme n und oszillatorischen Muster, die das Leben allgemein auszeichnen, sorgen für die Flexibilität und kreative Variabilität, die zur Aufrechterhaltung des Lebens den herausfordernden und lebensbedrohenden Umweltbedingungen gegenüber vonnöten sind. Vom medizinischen Standpunkt aus betrachtet, ist es unbedingt erforderlich, nicht nur darüber Bescheid zu wissen, wie diese individuellen Rhythmen physiologischer Funktionen entstehen, sondern auch, wie von außen einwirkende rhythmische Stimuli - etwa die Musik - die Modulation der inneren Rhythmen beeinflussen. Aus diesem Wissen ergibt sich ein gewisser Grad an Vorhersagbarkeit normaler und abnormaler physiologischer Verhaltensmuster a) unter den verschiedensten Streßbedingungen, b) bei chronischen Krankheiten und chronischem Schmerz, und c) unter physischer Belastung, mit und ohne Musik, usw. Chronobiologie und Harmonie Nicht zu wissen, dass man eine Zeitstruktur hat, ist so, als wüsste man nicht, dass man ein Herz oder eine Lunge hat. In jedem Aspekt unserer Physiologie und unseres Lebens erkennen wir, dass wir der Ordnung unterworfen sind, die wir Zeit nennen. Weil Uhren und Terminpläne gesellschaftlicher Aktivitäten ökonomischer Effizienz oder Zweckmäßigkeit dienen, wird der Einzelne lernen müssen, seine eigenen Zyklen wahrzunehmen, um sich im Interesse seiner Gesundheit nach ihnen richten zu können. Chronos bedeutet Zeit, bios-logos ist die Lehre vom Leben. Chronobiologen sind also Lebenszeiten-Forscher und haben als solche alle Hände voll zu tun. Denn ob Schlafen, Wachen, Wachstum oder Fortpflanzung, Hormonspiegel und Körpertemperatur, Konzentration, Potenz, Geschicklichkeit und Hörvermögen- alles unterliegt der Zeit, mehr noch, unterliegt exakten Rhythmen. "Es scheint überhaupt keinen Vorgang im Körper zu geben, der nicht in Zyklen abläuft", so der Biochemiker Dr. Ekkehard Haen vom Münchner Institut für Pharmakologie und Chrono-Pionier Professor Jürgen Aschoff pflichtet bei: "Alles, was lebt, tickt im Takt kosmischer Bio-Uhren. Alle Funktionen des Me nschen unterliegen einem Rhythmus, der sich aus der Anpassung an die vier Zeitprogramme entwickelt hat: Tages - und Jahreszeiten, sowie Mondphasen und Gezeiten." Welche Bedeutung diese Rhythmen für die Gesundheit und das Leben haben, ist noch längst nicht voll erkannt. Medizin und Wissenschaft beginnen gerade erst, die vielfältigen biologischen Zeitstrukturen zu verstehen. "Der tickt nicht richtig" - kein Wunder, sind doch mittlerweile beim Menschen mehr als 100 verschiedene biologische Rhythmen unterschie dlicher Dauer bekannt, die nach "Perioden" bestimmt werden, also nach den Zeiten, in denen sie regelmäßig wiederkehren. Mit unterschiedlichen mathematischen Verfahren analysiert die Chronobiologie die Unzahl innerer Uhren und scannt sie nach biologischen, biochemischen, psychischen und biophysikalischen Zeitreihen, Funktionen und Prozessen. Von besonderer Bedeutung, so Karl J. Pflugbeil in seinem Buch Rhythmen der Natur, sind die folgenden Perioden: Wichtige Rhythmen • Der ultraradiane Rhythmus, der sich in weniger als 24 Stunden wiederholt. Er gilt für die Zahl der Herzschläge und der Atemzüge ebenso wie für die Ausschüttung bestimmter Hormone. • Der circaseptane Rhythmus von etwa 7 Tagen Dauer. Er zeigt sich nicht nur im Verlauf bestimmter Erkrankungen wie Asthma, sondern führt auch nach Transplantationen zu Krisenzeiten, während derer die Gefahr einer Abstoßung des verpflanzten Organes besonders groß ist. • Der circatrigintane Rhythmus geht über etwa 30 Tage. Bekanntestes Beispiel dafür ist der weibliche Zyklus, auch die Haut des Menschen erneuert sich in dieser Zeit von grundauf. • Der circannuale Rhythmus über etwa ein Jahr. Er hat unter anderem Einfluß auf die Fruchtbarkeit der Frau und die Zahl der Samenzellen beim Mann, sowie auf die Reaktionszeit beim Autofahren und die Anfälligkeit für Krankheiten. • Der circadiane Rhythmus, der mit etwa 24 Stunden einen Tag und eine Nacht umfaßt. Dieser wichtigste Rhythmus erfaßt jede Zelle im Körper, bestimmt das ganze Leben und ist am besten erforscht. Dabei ist das Auf und Ab im Körper ist keine Reaktion auf Sonnenstand oder Jahreszeit. Der circadiane Tagesrhythmus ist "genetisch fixiert", also in den Erbanlagen festgelegt. Er gilt auch, wenn der Mensch weder Hell noch Dunkel wahrnehmen kann. Beweise dafür erbrachten Versuche des Max-PlanckInstitutes für Verhaltensphysiologie in Andechs bei München. Freiwillige begaben sich in unterirdische Isolierkammern, fernab von Telefon und Radio. Während der vierwöchigen Testdauer wurden Schwankungen der Körpertemperatur, Schlafenszeit und Angaben über das Befinden registriert. Das Resümee überraschte: Der circadiane Rhythmus der Versuchspersonen verlängerte sich auf etwas mehr als 25 Stunden. Der exakte Grund dafür ist zwar noch unbekannt, gesichert aber ist diese Folgerung daraus: Das Abweichen der Periode von den herkömmlichen 24 Stunden ist zurückzuführen auf einen endogenen Rhythmus, der seine Ursache im Organismus selbst haben muss und nicht durch äußere Einflüsse bedingt sein kann; anderenfalls nämlich wären die Zeiten des Lebens in der Isolierkammer gänzlich durcheinandergeraten und hätten zu einem Chaos im Körper geführt. Diese Isolationstests zum Wohle der Wissenschaft ergaben zudem einen deutlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern: Fraue n brauchen offensichtlich von Natur aus mehr Schlaf; sie ruhten während der Versuche durchschnittlich 1,5 Stunden länger als die beteiligten Männer. Rhythmen im Ton und in der Welt sind eine Form der Welle. Eine der wichtigsten Formen der Welle ist das sichtbare und teilsichtbare Licht, da es unser Leben in dieser Form und Welt existent macht. Licht (Biophotonen) Licht ist im Grunde das älteste und wichtigste Nahrungsmittel der Welt und noch dazu - als elektromagnetische Welle aufgefasst - ein hervorragender Informationsträger. Wir wissen heute, dass Leben im Universum ein Prozess ist, der im Grunde »zeitlebens« gegen den Strom schwimmen muss. Die Physik sagt, dass alles in der Natur auf den Zustand eines thermischen Gleichgewichts zusteuert. Bei jedem energieverbrauchenden Vorgang wird immer auch Wärme erzeugt, die nicht vollständig in Arbeitsenergie zurückverwandelt werden kann. Das Universum begünstigt im Grunde eher Unordnung und Zerfall als Ordnung und Aufbau. In einem solchen Umfeld kann e in Lebewesen nur deshalb für einige Zeit bestehen, weil es seinem Körper ständig mit Hilfe von Energie neue Ordnungsstrukturen zuführt, kurz gesagt: indem es regelmäßig Nahrung aufnimmt. Nahrung darf hier nicht nur im Sinne der phsiologischen Nahrung aufgefasst werden,; alle Eindrücke der Sinne sind Nahrung und manifester Teil des Lichtes. Auch Atmung nimmt Materialien auf; jede Berührung ist ein Austausch feinster Schwingungen. Das IIB in Neuss hat in Messungen mit seinem Ganzkörpermessgerät diese Prozesse dokumentiert. (Näheres unter www.biophotonen.com und www.systemischegesundheit.de). Den einfachsten und direktesten Weg hierfür haben die Pflanzen gefunden. Mit Hilfe ihres Blattfarbstoffs Chlorophyll haben sie ein Verfahren entwickelt, um mit Hilfe von Licht aus dem Kohlendioxyd der Luft und Wasser Zucker zu erzeugen. Pflanzen ernähren sich also vorwiegend von Licht. Sie nehmen Energie und Ordnungszustand von Lichtteilchen (Photonen) auf, die sie in ihren Organismus eingliedern und so der Bewegungsfreiheit berauben und damit den eigenen Ordnungszustand ihres Körpers immer wieder neu aufbauen. Die Tiere und damit auch der Mensch haben hingegen einen Stoffwechsel, der nicht auf Chlorophyll, sondern auf Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff basiert. Sie können daher nicht selbst durch Photosynthese Licht zu Nahrung verarbeiten, sondern müssen sich dadurch ernähren, dass sie Pflanzen oder andere Tiere essen. Sie sind somit eher Parasiten der Pflanzenwelt, die ja auch ohne uns existieren könnte _ wir jedoch nicht ohne sie. Wir sollten dies immer im Hinterkopf behalten, wenn wir aus Profitdenken weitere Wälder abholzen. Dennoch spielt Licht auch für das tierische und menschliche Leben eine entscheidende Rolle. Nicht nur deshalb, weil wir depressiv werden können, wenn wir nicht genügend Licht auf unseren Körper scheinen lassen (etwa im Winter). Der deutsche Biophysiker Fritz-Albert Popp erforscht seit Jahren das Phänomen der Biophotonen, also einer natürlichen Lichtstrahlung, die von jedem lebenden Organismus ausgeht. Diese Biophotonenstrahlung ist sehr schwach und nur durch erhebliche Verstärkung in der Dunkelkammer sichtbar zu machen. Dabei machten Popp und seine Mitarbeiter die erstaunliche Beobachtung, dass die Ausstrahlung immer zu Anfang, kurz nachdem man das Gewebe in die Dunkelkammer brachte, stärker war und erst dann langsam auf einen stabilen Wert, die eigentliche Biophotonenstrahlung, abfiel. Das heißt, dass unser Körper nicht nur Licht abstrahlen kann, sondern auch in der Lage ist, Licht aus der Umgebung aufzunehmen, was natürlich in der Dunkelkammer nicht mehr möglich ist, wodurch es zu dem beobachteten Abfall kommt. Irgendetwas in unserem Körper kann also Lichtenergie speichern, wodurch bewiesen ist, dass wir uns unabhängig von der Nahrung, die wir zu uns nehmen, zu einem kleinen Prozentsatz auch direkt von Licht ernähren. Es stellte sich schnell heraus, dass der gesuchte Lichtspeicher unseres Körpers niemand anderes als die DNA ist, die bekanntermaßen auch am stärksten an der Biophotonenstrahlung beteiligt ist. Durch die charakteristische Form dieses Riesenmoleküls - eine gewundene Doppelhelix - stellt die DNA nämlich eine geradezu ideale elektromagnetische Antenne dar. Einesteils ist sie langgestreckt und damit eine Stabantenne, die sehr gut elektrische Impulse aufnehmen kann. Andererseits ist sie, von oben gesehen, ringförmig und damit eine sehr gute magnetische Antenne. Was geschieht mit der elektromagnetischen Energie, die die DNA aufnimmt? Sie wird ganz einfach in ihr gespeichert, indem das Molekül – vereinfacht gesprochen – in Schwingung versetzt wird. Physikalisch nennt man ein solches System einen harmonischen Oszillator. Ein solcher Oszillator gibt natürlich mit der Zeit seine Energie auch wieder ab, wie auch in der Dunkelkammer beobachtbar ist, und die Zeit, die dieser Vorgang benötigt, ist ein Maß für die Fähigkeit zur Energiespeicherung. Die Physiker nennen dieses Maß die Resonatorgüte. Es stellte sich heraus, dass die Güte des DNA-Resonators um ein Vielfaches höher ist als bei Oszillatoren, die die Physiker in ihren Labors aus technischen Geräten aufbauen können. Das bedeutet, die Schwingungsverluste sind unglaublich gering. Dies bestätigt eine langgehegte Vermutung: Die DNA ist ein organischer Supraleiter, der noch dazu bei normaler Körpertemperatur arbeiten kann! Hier kann die Wissenschaft von der Natur noch unendlich viel lernen. So wurde zum Beispiel die Fähigkeit von Supraleitern, Licht speichern zu können, erst in jüngster Zeit entdeckt. Das klingt vielleicht überraschend, doch man sollte sich deutlich vor Augen halten, dass Licht, obwohl uns allen vertraut, nichts eigentlich Greifbares ist. Licht ist reine elektromagnetische Energie, unterteilt in kleine Quanten, sogenannte Photonen, die – wie der Name schon sagt – ständig mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs sind. Man kann Photonen zwar durch bestimmte Teilchenreaktionen vernichten, d. h. ihre Energie vollständig auf andere Materie übertragen. Ein Photon »einsperren« jedoch, das konnte man bislang nicht. Am Rowland-Forschungsinstitut in Cambridge, USA, stellte nun die HarvardPhysikerin Lene Vestergaard Hau fest, dass Laserlicht beim Durchqueren von Natrium-Atomen bei fast -270 Grad auf eine Geschwindigkeit von etwa 60 Kilometern pro Stunde abgebremst werden kann. Das ist also in etwa das Tempo, mit dem wir uns mit dem Auto auf Landstraßen vorwärtsbewegen. Für Lichtteilchen dagegen ist es ein absolutes Schneckentempo. (Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum beträgt immerhin 300,000 Kilometer pro Sekunde!) Grundvoraussetzung für diesen Bremseffekt ist, dass das Medium in einen sehr exotischen Aggregatzustand übergehen muss, ein sogenanntes Bose Einstein-Kondensat, was ebenfalls die Fähigkeit zur Supraleitung mit einschließt. Schon seit langem weiß man, dass die eigentliche Lichtgeschwindigkeit, die laut Einstein für alle Materie eine Grenze im Universum darstellt, nur für das Vakuum gilt. Beim Durchgang durch Materie, etwa durch Wasser oder Glas, liegt die Lichtgeschwindigkeit bereits niedriger. Der Nachteil ist, dass gleichzeitig auch das Licht selbst vom umgebenden Medium absorbiert wird. Vom Wasser her kennen wir es, dass es mit zunehmender Tiefe immer dunkler wird. Nicht so bei Supraleitern. Obwohl die Natrium-Atome das Licht viel stärker abbremsten als jedes herkömmliche Material, blieben sie transparent. Es traten keinerlei Verluste auf. Solche Möglichkeiten können in der Zukunft sehr interessant werden, wenn man nicht nur die Energie des Lichtes speichern will (wie es etwa beim Sonnenkollektor der Fall ist), sondern das Licht als Ganzes mit allen seinen Eigenschaften wie z. B. der Fähigkeit, Informationsträger zu sein. Supraleitende Computerchips werden also fähig sein, Licht zu speichern und es damit zur Datenspeicherung zu nutzen. Die Natur hat das alles, wie wir sehen, schon vor Milliarden von Jahren erfunden. Wir Menschen tragen also in jeder Zelle unseres Körpers ein technisches Hochleistungsgerät: einen Mikrochip mit 3 Gigabits Speicherfähigkeit, der elektromagnetische Informationen aus der Umwelt aufnehmen, speichern und - möglicherweise in veränderter Form - auch wieder abgeben kann. Die technischen Daten der DNA als Oszillator-Antenne sind schnell ermittelt. Wir wissen, dass das Molekül ausgestreckt etwa zwei Meter lang wäre. Damit hat es eine Eigenfrequenz von 150 Me gahertz. Schon wieder eine bemerkenswerte Zahl, denn diese Frequenz liegt genau im Bandbereich unserer menschlichen Radar-, Telekommunikations- und Mikrowellentechnik. Auch wir benutzen also gerade diesen Frequenzbereich für Kommunikations- und Ortungszwecke. Ein Zufall? Außerdem kann die DNA natürlich auch alle harmonischen Oberwellen von 150 Megahertz speichern, also natürlich auch sichtbares Licht. Die 22. Oktave von 150 Megahertz liegt gerade in diesem Bereich. Die Farbe dieser Lichtstrahlung ist übrigens Blau. Ist es ein Zufall, dass die Sonnenstrahlung von der Erdatmosphäre gerade so gebrochen wird, dass wir auf einer Welt mit blauem Himmel leben? Nimmt die DNA dann nur die Lichtenergie auf, oder kann sie auch in der elektromagnetischen Schwingung enthaltene Informationen aus dem Licht speichern bzw. durch ihre Ausstrahlung wieder abgeben? Ist die DNA ein weiteres Kommunikationsorgan unseres Körpers, und lässt sie sich durch elektromagnetische Strahlung vielleicht sogar manipulieren? Tatsächlich ist dies der Fall. Unabhängig von der biochemischen Funktion als Eiweißproduzent ist die DNA ein komplizierter elektronischer Bio-Chip, der mit seiner Umwelt kommuniziert, wie neueste Forschungen aus Russland ergeben haben. Im Jahre 1990 fand sich in Moskau eine Gruppe von Wissenschaftlern zusammen, denen die Erforschung des menschlichen Genoms ausschließlich mit Hilfe der Biochemie zu eingeschränkt war. Sie hatten erkannt, daß uns durch diese Betrachtungsweise, die eher auf orthodoxem Dogmatismus als auf objektiven wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, eine Menge von Informationen verschlossen bleiben. Zu den Mitgliedern dieser Gruppe gehören hochqualifizierte Wissenschaftler, größtenteils von der Russischen Akademie der Wissenschaften. Neben Physikern des renommierten Lebedev-Instituts nehmen auch Molekularbiologen, Biophysiker, Genetiker, Embryologen und Linguisten teil. Leiter des Projekts ist Dr. Pjotr Garjajev, ein Biophysiker und Molekularbiologe. Er ist Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften sowie der Akademie der Wissenschaften in New York. In den acht Jahren seit Gründung des Projekts kam die Moskauer Gruppe zu revolutionären Erkenntnissen, die unser Verständnis der DNA und des menschlichen Erbguts in einem völlig neue n Licht erscheinen lassen. Zum Beispiel sprechen wir heute fast selbstverständlich vom »genetischen Code«, also von einer systematischen Informationsverschlüsselung. Doch die bisherige Genetik blieb an dieser Stelle stehen und erledigte den Rest der Arbeit ausschließlich mit Hilfe der Chemie, anstatt auch einmal Sprachexperten heranzuziehen. Anders in Moskau. Hier wurde, wie schon erwähnt, der genetische Code auch einer genauen Untersuchung durch Linguisten unterzogen. Die Linguistik ist die Wissenschaft von der Struktur und dem Aufbau der Sprachen. Sie erforscht dabei nicht nur die natürlichen Sprachen, die sich in den einzelnen Ländern und Kulturen entwickelt haben, sondern auch künstliche Sprachen, die zum Beispiel zur Programmierung von Computern benutzt werden und die in den vergangenen Jahrzehnten systematisch unter Nutzung linguistischer Erkenntnisse entwickelt wurden. Man untersucht bei einer Sprache Gesetzmäßigkeiten wie die Syntax (Regeln zum Aufbau von Worten aus Buchstaben), die Semantik (Lehre von der inhaltlichen Bedeutung der Worte) sowie die Grundlagen der Grammatik. Wendet man diese wissenschaftlichen Erkenntnisse auf den genetischen Code an, so erkennt man, daß dieser Code den gleichen Regeln folgt wie unsere menschlichen Sprachen. Wohlgemerkt: nicht den Regeln einer bestimmten Sprache (in diesem Fall z. B. des Russischen), sondern auf einer so grundlegenden Ebene, auf welcher Gemeinsamkeiten zwischen allen existierenden Sprachen der Menschheit existieren. Man kann also den Aufbau des genetischen Code mit jeder existierenden Sprache der Menschheit in Beziehung setzen. Seit Jahrhunderten suchten Wissenschaftler nach der menschlichen Ursprache - Pjotr Garjajev und seine Mitarbeiter haben sie möglicherweise gefunden. Wir müssen die Relationen umkehren: die Struktur der DNA entspricht nicht dem menschlichen Sprachaufbau, sondern die menschlichen Sprachen folgen in ihrem Aufbau den Regeln des genetischen Code! DNA und genetischer Code existierten schließlich schon lange, bevor der erste Mensch ein artikuliertes Wort von sich gab! Jede der seither entstandenen menschlichen Sprachen folgte dem Grundmuster, das bereits in der Struktur des genetischen Code angelegt ist. Man darf diese Erkenntnis nicht missverstehen: Es geht hier nicht um ein orthodox-materialistisches Weltbild, wonach die Fähigkeit zum Sprechen nur Sekundäreffekt von Eiweißkörpern wäre, die in irgendwelchen Genen angelegt sind. Die Anordnung der elementaren Basen in der DNA selbst folgt einer festen Grammatik, einem immateriellen Plan, der dem Aufbau unserer Sprachen analog ist. Dass es sich hierbei nicht um einen körperlichen Vorgang handelt, beweist schon die nächste Entdeckung von Garjajevs Team: Die Analogie zwischen dem Aufbau der DNA und der menschlichen Sprache ist gerade in den Teilen des Riesenmoleküls am ausgeprägtesten, die nicht zur Proteinsynthese benutzt werden! Seit langem weiß man, dass nur etwa 10 Prozent des DNA-Moleküls zum Aufbau von Genen benutzt werden. Die restlichen 90 Prozent haben eine für die klassische Wissenschaft unbekannte Funktion und wurden bislang als »stumme DNA« bezeichnet. In Garjajevs Forschungen liegt also eine umwälzende Erkenntnis für das gesamte Gebiet der Genetik. Wer nur die bekannten Gene untersucht und den Rest abfällig als »stumme DNA« bezeichnet, dem entgeht möglicherweise das Wesentliche. Es ist schon paradox: gerade die »stumme DNA« ist es, die - bildlich gesprochen - eine Sprache spricht! In ausgedehnten Experimenten konnte die Moskauer Gruppe nämlich beweisen, dass diese in der DNA angelegten umfangreichen Codes keineswegs zur Synthese bisher unbekannter Bausteine unseres Körpers benutzt wird, wie es bei den Genen der Fall ist. Dieser Code wird vielmehr tatsächlich zur Kommunikation benutzt, genauer gesagt - zur Hyperkommunikation. Hyperkommunikation ist ein Datenaustausch auf DNA-Ebene unter Verwendung des genetischen Code. Da dieser Code eine Struktur besitzt, die allen menschlichen Sprachen zugrunde liegt, werden natürlich auf diese Weise auch höhere Informationen transportiert, die in der Lage sind, ins menschliche Bewusstsein zu steigen und dort interpretiert zu werden. Garjajev und seine Kollegen gingen noch einen Schritt weiter. Sie analysierten das Schwingungsverhalten der DNA und fanden heraus, dass es recht komplizie rten Gesetzen folgt, die jedoch in der Physik der unbelebten Materie schon seit langem bekannt sind. Es handelt sich um sogenannte Soliton-Wellen, nichtlineare Wellenformen, die bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts aus Beobachtungen bekannt sind, aber derart komplizierten Gesetzmäßigkeiten folgen, dass sie erst heute mit modernen Computern berechenbar geworden sind. Soliton-Wellen sind zeitlich außerordentlich stabil und können auf diese Weise über lange Zeit Informationen speichern. Wenn man alle diese Erkenntnisse zusammenfasst, kommt man zu einer vollkommen neuen Form der Gentechnik, möglicherweise sogar der Gentherapie. Hierzu schreibt Pjotr Garjajev: »Die Mehrheit versucht, die Prinzipien des DNA-Biocomputers zu verstehen, indem man sich ausschlie ßlich auf die DNA-Watson-Crick-Chargaff-Regeln beruft: A-T, G-C. Das ist korrekt, aber es ist so nicht genug! Das DNA-chromosomale Kontinuum in lebenden Systemen hat Wellenattribute, die uns Unbekanntes ableiten lässt, ein computerähnliches Programm zum Aufbau der Organismen. Der bekannte genetische Code ist ein Code zur Proteinsynthese und nichts weiter. Chromosomen in vivo arbeiten als solitonisch-holographische Computer unter Benutzung der endogenen DNA-Laserstrahlung.« Dies klingt wie Wissenschaft des 21. Jahrhunderts und ist es wohl auch. Aber vergessen wir nicht: Garjajevs Aussagen sind fundiert und wissenschaftlich in Theorie und Experiment belegt. Die Konsequenzen dieser Erkenntnisse sind so unfassbar wie einfach und logisch: Moduliert man eine m Laserstrahl ein Frequenzmuster auf, so kann man damit die Information der DNA-Wellen und damit die genetische Information selbst beeinflussen. Hierzu braucht man nicht einmal in mühevoller Arbeit die Sprache der Basenpaare zu entschlüsseln, um daraus künstlich genetische Informationen zu formulieren, sondern man kann ganz einfach Worte und Sätze der menschlichen Sprache benutzen! Die Grundlagen des Sprachaufbaus sind ja, wie wir inzwischen wissen, die gleichen. Auch diese verblüffende Schlussfolgerung konnte die Moskauer Forschergruppe bereits experimentell unter Beweis stellen. DNA-Substanz in vivo (d. h. im lebenden Gewebe, nicht im Reagenzglas) reagiert auf sprachmoduliertes Laserlicht, ja sogar auf Radiowellen, wenn man die richtigen Resonanzfrequenzen einhält. Sie knüpfen an dieser Stelle an die Experimente mit ultraschwacher Zellstrahlung des Russen Gurwitsch (1920- 1928)und die OrgonExperimente von Wilhelm Reich(1928 – 1946) an. Auf diese Weise werden der Medizin ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Man kann Geräte konstruieren, mit denen durch geeignet modulierte Radio- oder Lichtstrahlung der Zellstoffwechsel beeinflusst werden kann, ja sogar die Reparatur genetischer Defekte ist möglich, ohne all die Risiken und Nebenwirkungen der klassisch-biochemischen Vorgehensweise. Garjajevs Forschergruppe konnte bereits nachweisen, dass mit dieser Methode Chromosomen repariert werden können, die z. B. durch Röntgenstrahlung geschädigt wurden. Die Auswirkungen auf medizinische Therapiemöglichkeiten de s kommenden Jahrhunderts sind immens: man kann Geräte für neue, sanfte Krebstherapie entwickeln, auch zur Behandlung von AIDS und zur Verlangsamung des Alterungsprozesses. Bereits heute sind auch in deutschen Universitätskliniken schon Geräte im Einsatz, mit deren Hilfe Krebspatienten einer frequenzmodulierten Magnetfeldbestrahlung ausgesetzt werden. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Wir sehen hier, daß die Zielrichtungen der Moskauer Forscher von denen des westlichen Human Genome Project grundsätzlich abweichen. Während in der westlichen Wissenschaft der Trend dahin geht, aus möglichst vielen Einzelinformationen aus den Genen neue chemische Medikamente zu entwickeln - ein Vorgang, der zwar ein potentielles Riesengeschäft, dabei aber nicht frei von erhe blichen Risiken ist, wie wir alle wissen -, zielen die russischen Wissenschaftler auf ein eher ganzheitliches Verständnis der DNA und auf die Entwicklung von Therapiegeräten, die auf lange Sicht so manches teure und gefährliche Medikament ersetzen können. Ganz nebenher folgen aus der neuen Wellentheorie des genetischen Code noch einige weitere interessante Fakten. Zum Beispiel weiß man seit langem, dass nahezu jede Körperfunktion, speziell auch im Stoffwechsel und in der Hormonproduktion, durch die suggestive Kraft des gesprochenen Wortes beeinflusst werden kann, obwohl sie vollkommen autonom, also unter Ausschaltung des bewussten Willens, ablaufen. Darauf basiert ja die Wirkungsweise der medizinischen Hypnose. Diese Fakten sind bekannt, konnten aber bislang nicht wissenschaftlich erklärt werden. Das medizinische Modell der Psycho-Neuro-Immunologie führte die Wirkung hypnotischer Suggestionen bislang allein auf Steuerungsmechanismen im Gehirn zurück, speziell in den Regionen, die dem »Unterbewusstsein« zugerechnet werden. Jetzt sieht es danach aus, dass es viel einfacher ist: die DNA selbst ist in der Lage, direkt auf das gesprochene Wort zu reagieren. Auch andere Therapieverfahren, deren Wirkungsweise bislang unerklärbar war, wie etwa die chinesische Akupunktur, können mit Hilfe der DNAWellentheorie nach Ansicht Garjajevs möglicherweise wissenschaftlich erklärt werden. Wenn wir die Forschungsergebnisse von Prof. Popp und Prof. Garjajev einmal zusammenfassen, so ergibt sich ein bemerkenswerter Zusammenhang: Licht stellt tatsächlich einen bedeutenden Faktor in der Energieversorgung unseres Erbmoleküls, der DNA, dar. Es sorgt für ein gesundes Funktionieren aller Vorgänge in unseren Zellen. Einen vollständigen Ersatz für materielle Nahrung kann es allein jedoch nicht bilden. Viel wichtiger ist die Information, die über das Licht übertragen wird. Die DNA kommuniziert auf diese Weise - vielleicht mit anderen Lebewesen oder mit einem übergeordneten Plan - einem morphogenetischen Feld, das durch die Forschungen in Russland zum ersten Mal wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte. Auf diese Weise kann die Erbinformation jeder Zelle zu jeder Zeit Vergleiche ihres Ist-Zustandes mit einem Soll-Zustand anstellen und eventuell notwendige Reparaturen veranlassen. Die s kann Krankheiten wie Krebs oder AIDS verhindern oder zumindest aufhalten, aber auch den Altersprozess verlangsamen. Die moderne Wellengenetik ist eine der Schlüsseltechnologien für das kommende Jahrtausend, und wir können gespannt sein, was die Wissenschaft auf diesem Gebiet noch in der nächsten Zukunft entdecken wird. Die moderne Wissenschaft knüpft in ihrem Weltbild an die hinduistischen und buddhistischen Schriften des Tantrismus an, der aufgrund experimenteller Empirie (und wesentlich poetischer im Ausdruck), diese Phänomene vor 5000 Jahren bereits beschrieben hat und der eine Praxis bietet, dieses Verständnis unseres Körpers, unserer Zellen in unseren Alltag zu bringen! Der Aufbau der Zellen mit ihrer Flüssigkeitsfüllung, die in Schwingung versetzt wird,, ist quasi ein Hohlraumresonator, der in Resonanz mit anderen Resonatoren tritt. Die Schwingung produziert aus den Druckunterschieden Licht in kurzen Entladungen. Wird der Erregungszustand der Zellen bioelektrisch erhöht, entstehen mehr ausgesandte Lichtquanten, oder Lichtimpulse, die je nach Grundgefühl ein bestimmtes Wellenspektrum abdecken. Auch die Lichttherapie und das Modell der Maitri Kammer macht sich dieses Resonanzphänomen zunutze. Es entsteht ein Flux, ein Fluidum eines bestimmten re sonanzraumes. Auf www.systemischegesundheit.de sind zum Thema Biophotonen wichtige und detaillierte Informationen eingestellt und die Seite des IIB um Prof F.A.Popp ist den geneigten LeserInnen (www.biophotonen.com) sehr zu empfehlen. Blaues Licht steuert den Körperrhythmus In bestimmten Formen der Meditation werden verschiedene Lichtfrequenzen (z.B. Blau und Rot) eingesetzt, um Energie zu lenken. Bekanntestes modernes Beispiel ist die Nadabrahma. Früher har man durch geschliffene Edelsteine ähnliche Effekte mit blau oder rot angestrichenen Wänden kombiniert. US-Forscher haben Hinweise auf einen neuen Photorezeptor im Auge gefunden, der die Melatoninproduktion kontrolliert Es ist schon länger bekannt, dass Licht unser Befinden beeinflusst und den Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Bekannt ist auch, dass dabei das in der Zirbeldrüse, evolutionsgeschichtlich einst ein zusätzliches Stirn- oder Scheitelauge, erzeugte Melatonin eine entscheidende Rolle spielt. Wenn es dunkler wird, steigt der Melatoninausstoß, der dann im Laufe der Nacht kontinuierlich wieder absinkt. Jetzt haben Wissenschaftler ein neues Photopigment im Auge entdeckt, das nicht dem Sehen dient, sondern direkt die Melatoninproduktion zu regeln scheint. Neurowissenschaftler des Jefferson Medical College sind, wie sie im Journal of Neuroscience (15. August 2001, 21(16):6405-6412) berichten, einem fünften "Photorezeptor" im menschlichen Auge auf die Spur gekommen, der die Melatoninproduktion steuert. Bekannt sind bislang vier verschiedene Sinneszellen in der Netzhaut. Die 6 Millionen Stäbchen befinden sich am Rand der Netzhaut und sind für das Dämmerungssehen und bei Helligkeit für die Wahrnehmung von Bewegungen in der Peripherie verantwortlich. Die 120 Millionen Zapfen sind in der Mitte der Netzhaut und dienen dem Sehen bei Tage und dem Farbsehen. Es gibt drei Arten von Zapfen, die jeweils ein anderes Spektrum des Lichts (blau, rot, grün) erfassen. Die Farben werden aus diesen Grundfarben zunächst durch Neuronen gemischt, die antagonistische Felder haben: hell-dunkel, rot-grün, gelb-blau. Nachdem die Forscher zunächst zeigen konnten, dass dieses System aus Stäbchen und den drei Zapfenarten keine Auswirkungen auf die Körperuhr besitzen, kamen sie dem potenziellen neuen Rezeptor auf die Spur. Aus Experimenten ergab sich, nachdem der Einfluss der bekannten Rezeptoren ausgeschlossen werden konnte, dass eine bestimmte Wellenlänge des Lichts einen Einfluss auf die Zirbeldrüse ausübt, so dass man theoretisch eine andere Rezeptorart zugrunde legen kann: "Wir haben starke Belege für einen neuartigen fünften Photorezeptor, der von dem klassischen Photorezeptor für das Sehen unabhängig zu sein scheint", erklärt der Neurologe George Brainard, der die Forschungsarbeit leitete. "Er beeinflusst die biologischen Auswirkungen des Lichts. Er regelt die Tag-Nacht-Rhythmen und die Hormone des Körpers."Bei den Experimenten wurden die Versuchspersonen (37 Männer, 35 Frauen im Alter von 25 Jahren) um Mitternacht in das Labor geholt, da zu dieser Zeit die Melatoninausgabe am höchsten ist. Dann wurden die Pupillen vergrößert und schließlich die Augen für zwei Stunden abgedeckt sowie Blutproben entnommen. Dann wurden die Versuchspersonen um 2 Uhr in der Nacht 90 Minuten lang Licht einer bestimmten Wellenlänge ausgesetzt (im Abstand von jeweils einer Woche wurde eine Versuchsperson monochromatischem Licht in mindestens sieben verschiedenen Wellenlängen ausgesetzt). Nach diesem Vorgang wurde noch einmal eine Blutprobe entnommen. Die Wellenlänge von blauem Licht (446-477 nm) veränderte dabei den Melatoningehalt im Blut am stärksten, indem sie die Produktion des Hormons unterbricht. Der Anstieg des Melatonins am Abend bewirkt Müdigkeit. Die Forscher denken, dass schon diese Erkenntnis über die Melatoninausgabe durch Licht in einer bestimmten Wellenlänge direkt in therapeutische Anendungen fließen kann, beispielsweise zur Behandlung der sogenannten Winterdepression oder von Kreislaufstörungen: "Langfristig, so glauben wir, wird dies in jeder Form der künstlichen Beleuchtung eine Rolle spielen", sagte Brainard, "unabhängig davon, ob sie therapeutischen Zwecken oder der normalen Beleuchtung von Arbeitsplätzen, Krankenhäusern oder Wohnungen dient." Über die künstliche Beleuchtung ließe sich, wenn sich die Ergebnisse bestätigen sollten, der Aufenthalt in Innenräumen nach Belieben regeln. Sollen die Menschen wach bleiben, um besser oder vielleicht auch länger zu arbeiten, setzt man sie Licht mit einem höheren Anteil an blauem Licht aus, sollen sie schlafen und nicht biologisch stimuliert werden, mischt man stärker Licht mit Wellenlängen im roten Bereich bei. Vielleicht ließe sich so auch der Körperrhythmus, zumindest in geschlossenen Räumen, auch über längere Zeit künstlich steuern, um die Auswirkungen von Nachtarbeit oder des Jetlag zu verhindern (schließlich könnten die in einem, vom natürlichen 24-Stunden-Tag abgelösten Menschen auch eine Brille aufsetzen, wenn sie ins Tageslicht kommen, um das blaue Licht auszufiltern ....). Bevor man jedoch die Menschen mit Licht gezielt stimuliert, seien noch weitere klinische Versuche nötig. Als nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler untersuchen, ob und wie Licht nicht nur die Melatoninproduktion steuert, sondern die gesamtem Tag-Nach-Rhythmen wie die Körpertemperatur, den Leistungsrhythmus oder den Kortisolspiegel. Melatonin, ein Abkömmling des Neurotransmitters Serotonin, wird auch zur Behandlungen von Schlafstörungen eingesetzt. Schon eine geringe Einnahme führt zur Entspannung und fördert so das Einschlafen. Empfohlen wird die Einnahme von Melatonin etwa bei Blinden, die häufig unter schweren Schlafstörungen leiden, weil sie kein Licht wahrnehmen können und daher nicht mit dem 24-Stunden-Tag synchron sind, oder bei älteren Menschen, bei denen die Melatoninproduktion zurückgeht. Überdies wird es auch als eine Art Wundermittel gehandelt, um das Altern hinauszuzögern. An Mäusen hat man nachweisen können, dass erhöhte Melatonineinnahme lebensverlängernd wirkt (manchmal aber auch zu einer erhöhten Krebsgefahr führt). Jugendliches Aussehen bis ins hohe Alter, Stärkung des Immunsystems, Schutz vor Krebs und Beseitigung von Sexual- und Schlafstörungen soll die regelmäßige Einnahme bewirken. Allerdings könnte auch die Gefahr bestehen, dass die Einnahme großer Mengen an Melatonin die Rezeptoren so beeinflusst, dass sie wie bei einer Sucht immer benötigen. Lichtstimulation könnte das möglicherweise verhindern. Gravitationswellen Gravitationswellen sind Änderungen in der Struktur der Raumzeit, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Sie wurden 1916 von Albert Einstein im Rahmen seiner Allgemeinen Relativitätstheorie vorausgesagt. Das Spektrum der nach heutigem Kenntnisstand nachweisbaren Gravitationswellen umfasst einen Frequenzbereich von acht Größenordnungen, von 10-4 bis 104 Hz. Die Liste der Quellen besteht aus Supernovae, verschmelzenden kompakten Doppelsternsystemen oder Schwarzen Löchern, rotierenden Neutronensternen, supermassiven Schwarzen Löchern und einer kosmischen Hintergrundstrahlung. Die Beobachtung von Gravitationswellen liefert uns also Informationen über die energiereichsten und heftigsten Vorgänge im Universum sowie über seines frühesten Anfänge. Mit der Messung von Gravitationswellen tut sich ein völlig neues Fenster ins All auf, das uns Erkenntnisse liefern wird, die mit anderen astronomischen Methoden nicht zu erlangen sind. Wegen der seismischen Störungen können erdgebundene Detektoren nur den Frequenzbereich oberhalb von etwa 1 Hz messen. Bevor wir uns näher mit der Wirkung von Gravitation und Antigravitation beschäftigen wollen wir den Verstand mit Neuigkeiten aus dem Bereich der Physik zum Verständnis der Gravitation füttern. Was dies mit Tantra zu tun hat, werde ich anschließend erläutern. Artikel I ESA will Antigravitation erforschen Die europäische Raumfahrtbehörde steht nach Angaben der Fachzeitschrift New Scientist vor dem Einstieg in ein eigenes Forschungsprogramm zur Antigravitation. Nach dem Flugzeughersteller Boeing will jetzt auch die Europäische Raumfahrtorganisation (ESA) ein eigenes Programm zur Erforschung einer möglichen Antigravitation beginnen. Dies berichtet das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist. Die entsprechende im Auftrag der ESA durchgeführte Studie wurde von Orfeu Bertolami und Martin Tajmar in den Los Alamos Archives veröffentlicht.Für ihre Studie haben die beiden Wissenschaftler mehrere Vorschläge zu einer Verringerung der Schwerkraft untersucht, von denen jedoch die meisten verworfen wurden. In diesen Fällen war entweder der zu erwartende Einfluss auf die Schwerkraft zu gering oder grundlegende physikalische Gesetze wurden missachtet. Die verbleibenden drei Phänomene oder Theorien sollen nun von der ESA weiter erforscht werden. In einem Fall handelt es sich um die Flugbahnen der Raumsonden Pioneer 10 und 11,die sich nicht mit den bisherigen Theorien der Gravitation und den bekannten Massen in unserem Sonnensystem erklären lassen. Bei dem zweiten Vorschlag geht es um die Wirkung der Gravitation auf Antimaterie. Bei geplanten Experimenten auf der Internationalen Raumstation ISS soll insbesondere festgestellt werden, ob die Schwerkraft auf Antimaterie eine andere Wirkung hat als auf gewöhnliche Materie. Bei dem dritten Vorschlag handelt es sich wie auch bei dem Anti-Schwerkraft Programm des Flugzeugherstellers Boeing um die angeblich von dem russischen Forscher Eugene Podkletnov beobachtete Verringerung der Gravitation über einem rotierenden supraleitenden Keramikring. Zu neuen Antrieben für Raumfahrzeuge wird die Erforschung der Antigravitation, so das Fazit der Wissenschaftler, jedoch nicht führen. Mögliche Anwendungen einer Verringerung der Schwerkraft sehen die Forscher eher, falls ein solcher Effekt überhaupt existiert, bei der Herstellung hochreiner Materialien. Kristallzüchtungsprozesse zum Beispiel werden nämlich oft durch die Schwerkraft negativ beeinflusst. Artikel II Die Welt aus dem Nichts DER SPIEGEL 52/1998 Eine neue Generation von Superteleskopen hat das Schicksal des Weltalls aufgeklärt: Das All wird sich ewig ausdehnen. Die Sterne sind nur Leuchtfeuer vor einem Schattenreich, das 90 Prozent des Alls ausmachen soll. Forscher haben eine zweite Kopernikanische Revolution" ausgerufen: Ist unser Universum nur eines von vielen? Wie ein Dieb, so unvermutet werde der Tag des Herrn kommen. Dann sei das Ende der Zeiten herangerückt, so prophezeite es der Apostel Petrus: "Die Himmel werden zergehen mit großem Krachen, die Elemente werden vor Hitze schmelzen." Angst, der Kosmos könnte zusammenbrechen, plagte auch die alten Germanen. "Die Sonne wird schwarz", heißt es in der "Edda", der Heldensaga aus dem 9. Jahrhundert. "Es stürzen herab die strahlenden Sterne, der Himmel zerspringt." Kaum anders, nur etwas prosaischer, liest sich das bei Stephen Hawking. Der Raum werde vergehen, der Zeitstrom dereinst versiegen, schrieb dieser Vordenker der modernen Physik in seinem Bestseller "Eine kurze Geschichte der Zeit". Nur zwei Möglichkeiten, gleichermaßen trostlos, stünden nach den Gesetzen der Relativitätstheorie noch offen: Entweder stürzten Raum, Zeit und Materie in Schwarze Löcher. Oder das Universum falle "in einem großen Endknall" (Hawking) in sich zusammen. Der gelähmte Denker aus Cambridge hat sich getäuscht, wie alle Propheten des Weltuntergangs. Denn Berichte, die erstmals vor gut einem Jahr durch die wissenschaftlichen Journale sickerten und sich seitdem durch Messungen an explodierenden Sternen, Galaxienhaufen und kosmischen Radiosignalen erhärten, geben den Apokalyptikern unrecht: Ein Ende des Weltalls wird nie kommen. Die Zeit wird ewig dauern. Binnen eines Jahres hat sich die Wissenschaft von der Vision eines WeltenEndes verabschiedet. Eine der tiefsten Ängste der Menschheit hat sich als Irrglaube erwiesen. Statt zu kollabieren, wird sich das Universum immer weiter und immer schneller ausdehnen - als herrsche im Weltall, wie in einem explodierenden Kessel, ein Druck, der es auseinandertreibt. Weil dadurch die Abstände zwischen den Sternen ständig wachsen, sehen die Astrophysiker die Zukunft als einen Kosmos, der leerer und leerer wird. "Gefühle zwischen Überraschung und Horror" hätten ihn überfallen, als er vor gut einem Jahr seine ersten Messungen ausgewertet hatte, erzählt der australische Astronom Brian Schmidt. Doch nicht die Vision von der allumfassenden Leere habe ihm Schrecken eingejagt, sondern "die Angst, dass kein Astronom mir glauben würde". Vor einem schmachvollen Ende seiner Karriere muss sich der Wissenschaftler aus Canberra nun nicht mehr fürchten. Seit eine weitere Forschergruppe ihn bestätigt hat, werden diese Resultate als Zeitenwende in der Erforschung des Weltraums und seines Ursprungs gefeiert. In der vergangenen Woche kürte das einflussreiche Wissenschaftsblatt "Science" die neuen Ergebnisse zur bedeutendsten Entdeckung des Jahres. Während Messungen der Galaxienbewegung auf einen Urknall vor acht bis zehn Milliarden Jahren hindeuteten, schien das Licht von Kugelsternhaufen zu beweisen, daß diese mehrere Milliarden Jahre früher entstanden sein mußten. "Unsere Weisheit ist am Ende", klagte 1995 der US- Astrophysiker Michael Turner. Plötzlich sei diese qualvolle Zeit jetzt vergessen, sagt Matthias Bartelmann vom Münchner Max- Planck-Institut für Astrophysik: "Seit ein paar Monaten gehen wir Kosmologen auf Wolken." Aus Messungen des Weltraumteleskops Hubble ergibt sich nun eindeutig das Alter des Alls: 15 Milliarden Jahre. Die Kugelsternhaufen sind indes als deutlich jünger erkannt worden. "Jetzt fügt sich vieles zusammen", erklärt der Harvard-Astronom Robert Kirshner, der an Schmidts Messungen beteiligt war. Denn die neuen Daten räumen nicht nur die notorischen Widersprüche aus - sie passen zu einem neuen Bild vom Kosmos, das in den Köpfen der Theoretiker herangereift ist. Manche Forscher sprechen von einer zweiten Kopernikanischen Revolution. Dem neuen Weltmodell zufolge dehnte sich das Universum kurz nach seiner Geburt mit Überlichtgeschwindigkeit aus. Dabei wurden die Keime der Galaxien gesät. Plausibel scheint es nach dieser "Inflationstheorie", dass außer unserem Universum weitere entstanden - und noch immer entstehen. Eine bislang unverstandene Energie - die sogenannte kosmologische Konstante - trieb sodann die Galaxien auseinander und blähte, die Explosion des Urknalls verstärkend, den Weltraum weiter auf. "Eine kosmische Antigravitation" sei entdeckt worden, so umschrieb es "Science" im vergangenen Februar. Wir sind etwas Großem auf der Spur", glaubt der Astronom Richard West, Sprecher der Europäischen Sternwarten-Organisation Eso (European Southern Observatory). Könnte in diesen Prinzipien begründet liegen, warum das Universum seine heutige Gestalt hat? Noch ist die Interpretation der Daten nicht abgeschlossen, welche die immerwährende Ausdehnung, die Inflation und die kosmologische Konstante begründen sollen. Auch bleiben viele Rätsel des Weltalls von den neuen Daten unberührt: Woraus beispielsweise besteht die dunkle Materie, eine schwer ergründliche Schattenwelt, die einen Großteil des Kosmos ausmacht? Doch all die Fragen, die bestehen bleiben, ändern nichts daran, dass der Blick der Kosmologen auf die Welt in den letzten Monaten ein anderer geworden ist. "Der Rahmen des Bildes vom Woher und Wohin des Universums, nach dem wir so lange gesucht haben, ist nun bekannt", sagt der Münchner Astrophysiker Gerhard Börner. "Jetzt arbeiten wir an den Details des großen Gemäldes." Dass die Forscher auf einen Schlag so viel weiter kamen, verdanken sie zuallererst neuer Technik. Mit Superteleskopen, die den Tiefen des Raums selbst ihre schwächsten Signale entreißen, haben sich ihnen neue Fenster zum All aufgetan. "Für die Unsummen, die wir in die Geräte gesteckt haben", sagt Börner, "ernten wir jetzt die Früchte." 1,5 Milliarden Dollar kostete allein das Hubble Space Telescope, das schon bei seinem Start 1990 der teuerste Satellit war, der je in die Erdumlaufbahn geschossen wurde. Eine weitere Milliarde verschlang die Reparatur drei Jahre später, für die sieben Astronauten eigens ins All reisten, weil sich die Sonde als sehschwach erwiesen hatte. Aber das Geld scheint gut angelegt. Nie zuvor haben Menschen so weit in die Ferne geschaut wie beim Blick auf das Hubble Deep Field, einen winzigen Ausschnitt des Sternbildes Großer Bär, dessen Bilder das Weltraumteleskop im Dezember 1995 zur Erde funkte. Die Galaxien dort, bis zu zwölf Milliarden Lichtjahre entfernt, zeigten, dass das All selbst in seinen fernsten Winkeln ähnlich aufgebaut ist wie in der Umgebung der Erde. Ähnlich spektakuläre Aufnahmen kommen neuerdings auch von irdischen Teleskopen. Zwar bringen diese Riesenfernrohre, die in den vergangenen Jahren auf Bergen in Chile und Arizona sowie auf Hawaii in Betrieb gegangen sind, nicht ganz so gestochen schaffe Ansichten wie das im Weltraum kreisende Hubble -Observatorium, denn unvermeidlich verzerrt die irdische Lufthülle die Bilder. Aber dafür reagieren die auf der Erde stationierten Teleskope noch sensibler: In Ihren gewaltigen Hohlspiegeln bündeln sie das Licht selbst noch der allerschwächsten Sterne. Welcher Aufwand hierzu nötig ist, zeigt das Very Large Telescope der Eso in der chilenischen Atacama-Wüste. Es ist das neueste und monströseste aller Superfernrohre und steht in einem Landstrich, so trocken, dass normalerweise nur an einem Dutzend Tagen im Jahr etwas Dunst in der Luft hängt. Um Platz zu schaffen für die vier Beobachtungsdome, musste der Gipfel eines 2600 Meter hohen Berges weggesprengt werden. Jeder der vier silbrigen Türme beherbergt einen Spiegel von über acht Metern Durchmesser; Objekte, tausend Milliarden mal dunkler als Sirius, der hellste Stern am Nachthimmel, sollen damit erkennbar sein. Zwei Jahre lang hatten die Konstrukteure dafür am ersten Reflektor herumpoliert. Als die erste Kuppel im vergangenen Mai in Betrieb ging, brachte dieses Megafernrohr auf Anhieb eine auf Erden nie erreichte Sehkraft. Doch seine volle Leistung wird das Observatorium in Chile erst erreichen, wenn in den nächsten Jahren auch die anderen Beobachtungsdome fertig sind. Zusammengeschaltet sollen die vier Riesenteleskope noch empfindlicher werden: vier Hohlspiegel richten sich dann auf jeden Stern und fangen sein Licht ein; Computer setzen die Einzelbilder zusammen. Stapften Astronauten über den Mond, das fertige Very Large Telescope könnte sie fotografieren. Ohne Hilfe vom Rechner werden dann kein Stern und keine Galaxie zu erkennen sein. Aber durch Okulare schauen die meisten Astronomen ohnehin schon lange nicht mehr. Detektoren und Spezialkameras haben das Auge ersetzt, die Superteleskope werden ferngesteuert, die Hallen, in denen sie stehen, sind menschenleer. "Die romantische Zeit des Sterneguckens ist vorbei", sagt Ralf Bender von der Münchner Universitätssternwarte. Sterne bekommen die Astronomen, zumindest wenn sie im Dienst sind, nicht mehr zu sehen. Ihre Nächte durchwachen sie vor Computermonitoren, auf denen Meßkurven und dann und wann ein Paar Lichtpunkte vorbeihuschen. So bezahlen die Forscher dafür, daß sie es geschafft haben, den kosmischen Horizont zu sprengen. "Vor zwei Jahrzehnten noch waren höchstens ein paar Prozent des Universums in der Reichweite der Teleskope, heute sind es neun Zehntel", erläutert Eso-Forscher Alvio Renzini. "wir können nun fast alles sehen, was überhaupt sichtbar ist. Und dieser Aufbruch in die Ferne des Raums ist auch eine Reise in die Tiefe der Zeit." Denn Teleskope sind Zeitmaschinen. Das Licht kann sich nicht schneller ausbreiten als mit der Geschwindigkeit von 300000 Kilometern pro Sekunde; daher blickt, wer ein 300000 Kilometer entferntes Objekt ansieht, eine Sekunde in die Vergangenheit zurück Albert Einstein ist diese Erkenntnis zu danken. Schauen die Forscher, wie im Hubble Deep Field, zwölf Milliarden Lichtjahre weit, haben sie jene Epoche vor sich, in der das Universum ungefähr drei Milliarden Jahre jung war und die Galaxien sich gerade gebildet hatten. Je weiter entfernt ein beobachtetes Objekt, desto älter ist es - dieser Zusammenhang nährt eine Spekulation, die nicht völlig ins Reich der Science -fiction gehört: Könnten Teleskope Aufnahmen liefern von der Geburtszeit des Alls? Könnte noch bessere Technik zurückblicken bis zum Anfang der Welt? Fernrohre, die dafür stark genug wären, ließen sich bauen, dessen sind sich die Experten sicher. Nur weiß noch niemand, ob sie auch etwas nützen würden, denn je mehr Objekte die Teleskope erfassen, de sto mehr Gestirne überdecken das Firmament. Viele Wissenschaftler vermuten, dass dadurch der Blick in die Ferne irgendwann verstellt sein könnte die Astronomen sähen dann vor lauter Sternen den Himmel nicht mehr. Sicher ist jedoch, dass die Kindheit des Universums und sogar der Urknall gleichsam zu hören sind. Denn wie ein Nachhall erfüllt eine elektromagnetische Strahlung, die von der großen Explosion am Anfang der Zeit kündet, das ganze Universum, ein erkalteter Überrest der gewaltigen Energie des Alls in seiner Anfangsperiode. Die Details dieser "Kosmischen Hintergrundstrahlung" hat der Satellit Cobe (Cosmic Background Expiorer) vermessen. Aus seiner Umlaufbahn in 900 Kilometer Höhe stellte der Himmelsspäher fest, dass die Hintergrundstrahlung erstaunlich gleichmäßig aus allen Richtungen kommt nur wenige Tausendstel Prozent betragen die Abweichungen. Diese Einförmigkeit enthält eine Botschaft, welche die menschliche Vorstellungskraft und die Naturgesetze gleichermaßen zu sprengen scheint: In seiner frühesten Phase muss sich das Universum mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt haben. Das Ur-AII, vom Umfang kleiner als ein Atomkern, muss in Miiliardstel Bruchteilen einer Sekunde auf astronomische Maße angeschwollen sein. Nur so sind Cobes Signale zu deuten - wäre es anders gewesen, hätten verschiedene Teile des Universums Zeit gehabt, sich unterschiedlich zu entwickeln. Solch auseinanderlaufende Wege wären heute in der Hintergrundstrahlung sichtbar. Auf den ersten Blick steht dieser überlichtschnelle Sprint, die kosmische Inflation, im Widerspruch zur Relativitätstheorie. Der Gegensatz erklärt sich so: Einsteins Lehre setzt nur das Tempolimit der Lichtgeschwindigkeit für Dinge, die sich im Raum zueinander bewegen, zum Beispiel für Raumschiffe, die in Richtung Erde fliegen. Während der Inflation aber wurden der Raum selbst und mit ihm alles darin unermesslich viel größer. Andrej Dimitriwitsch Linde heißt der Mann, der die Vorstellung von der großen Inflation zwar nicht allein ersonnen, doch in weiten Teilen ausgearbeitet hat - lange bevor Cobe seine Bilder zur Erde funkte. "Jetzt weiß ich, wie Gott das Universum schuf", will Linde seiner Frau, ebenfalls Physikerin, zugerufen haben, als er 1983 in Moskau den Schlüsselmechanismus, die "chaotische Inflation", gefunden hatte. Auf den Kongressen wurden seine Gedanken, für die es noch keine Beweise gab, zunächst als kosmische Spökenkiekerei abgetan: "Oft fühlte ich mich wie ein kompletter Idiot." Heute gilt Linde als Visionär. Er ist Professor an der kalifornischen Elite -Universität Stanford und einer der schillerndsten Männer der Kosmologie, der Stephen Hawking dessen Rang als Guru streitig macht. Für Forscher solcher Sonderklasse gelten eigene Gesetze: Niemand nimmt Anstoß, wenn Linde bei seinen Vorträgen statt Formeln selbstgezeichnete Comic-Strips an die Wand wirft. Auch kann er es sich leisten, das Stockholmer Nobel-Symposium mit Zauberkunststücken zu unterhalten; einmal setzte sich Linde eine Nadel auf die Stirn und zog sie am Hinterkopf wieder hervor w as immer der russische Tausendsassa veranstaltet, sein Publikum zollt ihm frenetischen Beifall. Schließlich erklärt seine Inflationstheorie nicht nur, wieso das All so groß ist: Linde bietet auch eine Begründung dafür an, weshalb aus der ungeordneten Urmaterie Sterne und Galaxien entstanden: Auch hierfür sei die plötzliche Ausdehnung die Ursache. Ganz am Anfang, als das All noch kleiner war als ein Atomkern, haben darin laut Linde ähnliche Gesetze geherrscht wie im Reich der Elementarteilchen, in dem es Ruhe nicht gibt: Wie die Wellen im Meer, so schwappt die Energie umher. Dadurch entstehen winzige Unregelmäßigkeiten. Die plötzliche Ausdehnung des Kosmos, so Linde, habe diese Fluktuationen ins Unermessliche vergrößert und sie zu Keimzellen für Galaxie n und Sterne gemacht. Das undenkbar große All wäre demnach, per Inflation, ein aufgeblasenes Abbild des undenkbar Kleinen - jeder Esoteriker hätte seine Freude an Lindes Ideen. Doch die Cobe -Messungen bestätigen den russischen Forscher: In der kosmischen Hintergrundstrahlung, dem Echo des Urknalls, finden sich feinste Kräuselungen. Diese winzigen Unregelmäßigkeiten spiegeln die Verteilung der aller ersten Materiewolken wider, die nach der Aufblähung entstanden und tatsächlich ähneln sie den Wellen, die es in einem Mini-Universum gegeben haben muss. Diese ersten Strukturen im All wurden geformt von einem Schattenreich der dunklen Materie. Von welcher Zusammensetzung diese immensen, im All verlorenen Massen sind, stellt noch immer ein kosmisches Geheimnis dar. Bekannt ist den Forschern nur, dass solche Geistermaterie existiert und sogar den größten Teil der Welt ausmacht: "90 Prozent, vielleicht auch 99 Prozent des Universums bestehen daraus", schätzt Astronom Bender. Neue Rechnungen bestätigen diese Vermutung. All die Spiralen und Haufen der Galaxien, die Planeten und Sterne, die am Nachthimmel leuchten, sind demnach nur Dekoration: Wie Sahnekleckse auf einer riesigen Schokoladentorte, so sitzen die leuchtenden Objekte auf der dunklen Materie. Diese wurde in den Kräuselungen der Inflation zu einem gewaltigen Geflecht geformt, das seither die scheinbar leeren Räume des Weltalls füllt. Dass die dunkle Materie die Formen im Kosmos bestimmt, haben die Astrophysiker durch Messungen an der Milchstraße gelernt: Die äußeren Sterne rotieren so schnell um das Zentrum der Galaxis, dass die Milchstraße eigentlich auseinander fliegen müsste, bestünde sie aus ihrer sichtbaren Masse allein. Nur weil die dunkle Materie gleichfalls Anziehungskräfte ausübt, hält die Galaxis zusammen. Die Schattenmaterie ist kosmischer Kitt. Auch sogenannte Gravitationslinsen im All, die das Licht ferner Sterne wie von Geisterhand bündeln und ablenken, deuten auf die mächtige Dunkelwelt hin. Woraus aber mag sie bestehen? Rote, Braune, Schwarze und Weiße Zwerge könnten für einen Teil der dunklen Massen herhalten. Diese alle sind Himmelskörper ähnlich dem Wasserstoffplaneten Jupiter, die chemisch zwar das Zeug zum Stern hätten, aber für ein thermonukleares Feuer zuwenig Brennstoff besitzen. Deswegen glimmen solche kosmischen Blindgänger kaum sichtbar vor sich hin. Nur dem Hubble - Weltraumfernrohr gelangen vor kurzem ein paar Aufnahmen Brauner Zwerge in der Nachbarschaft des Sonnensystems. Doch Dunkelsterne allein können das Rätsel nicht lösen: Neue Kalkulationen zeigen, dass sämtliche Atome, die in der Frühzeit des Universums entstanden, zusammengenommen nicht ausreichen, die dunkle Materie aufzuwiegen. So handelt es sich wohl um exotische Elementarteilchen, die vom sichtbaren Kosmos auf seltsame Weise abgetrennt sind. Aber welche? "Photinos, Winos oder Zinos", rät Astrophysiker Bender, "vielleicht auch eine besondere Form schweren Lichts." Andere Experten haben andere Tipps. Lösen soll das Rätsel ein Superbeschleuniger am Genfer Kernforschungszentrum Cern, mit dem die Physiker im kommenden Jahrzehnt in eine neue Partikelwelt eindringen wollen. Es war das Geheimnis der dunklen Materie, das die Forscher so lange gehindert hat, die Zukunft des Kosmos vorauszusagen. Sonst wäre eine solche Prophezeiung ganz einfach: Ist wenig Materie im All, dehnt es sich ewig aus. Ist viel Masse darin, wird es durch deren Schwerkraft irgendwann wieder zusammengezogen. Doch weil sich die dunkle, im All versteckte Materie nicht abschätzen lässt, weiß niemand, wievie l das All wiegt. Um so erstaunlicher ist es, dass das Schicksal des Kosmos vor ein paar Monaten dennoch enthüllt wurde - ferne Supernoven gaben den Astrophysikern über die intergalaktischen Bewegungen Aufschluss. Weil diese explodierenden Sterne, die nur ein paar Monate lang strahlen, wie Orientierungslichter im Weltraum stehen, eignen sie sich, das Problem der unbekannten dunklen Masse zu umgehen. Daher haben sich die beiden Forschergruppen um den Australier Schmidt und den US-Astronomen Saul Perlmutter auf die Jagd nach solchen kosmischen Feuerwerken gemacht. Ein halbes Dutzend Riesenfernrohre zwischen Australien und Arizona, die über das Internet miteinander verbunden sind, richteten die Wissenschaftler auf Supernoven aus. Manchmal durften sie zudem das Hubble - Weltraumfernrohr benutzen. Derart ausgerüstet, konnten sie fast jeden Monat irgendwo in der Tiefe des Alls eine Sternexposition beobachten. Jede der Gruppen wollte die erste sein bei der Neuvermessung des Weltraums. "Tag und Nacht" habe man im ve rgangenen Frühjahr gearbeitet, nachdem die Daten der ersten zehn Objekte aufgenommen waren, erzählt der Astrophysiker Bruno Leibundgut, ein Gefolgsmann Schmidts, der die Suche in den Europäischen Observatorien koordiniert. Rauschhaft beinah sei die Sternjagd gewesen: "Zum Nachdenken über das, was wir tun, kamen wir keinen Moment." Die Forscher machten es sich zunutze, daß bestimmte Supernoven ("Typ 1a") überall im Universum gleich hell strahlen. Diese kosmischen Sprengkörper bilden sich aus ausgebrannten Sternen, die mit ihrer Schwerkraft allmählich einen Nachbarstern verschlingen. Hat ihr Gewicht einen Schwellenwert erreicht, kommt es zur Explosion - immer mit derselben Leuchtkraft. Deswegen sind Supernoven kosmische Vermessungsmarken: Die Helligkeit, mit der ihr Schein auf der Erde ankommt, hängt allein von ihrer Entfernung ab. Und die Farbe ihres Lichts zeigt die Geschwindigkeit, mit der diese Feuerwerke im sich ausdehnenden All von der Erde wegrasen (siehe Grafik). Mit einer simplen Rechnung konnten die Sternenjäger daraus das Alter des Universums bestimmen: Wie ein Zug, dessen Tacho 100 Stundenkilometer und 100 Kilometer Entfernung vom Bahnhof zeigt, vor einer Stunde losgefahren sein muss, so lieferten Geschwindigkeit und Entfernung der Supernoven eine kosmische Reisedauer. er von 15 Milliarden Jahren - soviel Zeit ist vergangen seit dem Urknall. Obendrein verrieten die Messungen, dass der Schwung der davonsausenden Galaxien so groß ist, dass sie nie wieder zurückkehren werden - das All expandiert ewig. "Aber es gab noch eine viel größere Überraschung", sagt Leibundgut: Keineswegs ist der Kosmos, jahrmilliardenlang von der Schwerkraft gebremst, in seiner Expansionsbewegung müde geworden. Statt dessen nimmt die Geschwindigkeit, mit der sich das All ausdehnt, ständig zu - als sei irgendwo im Universum eine geheime Antriebsquelle verborgen. Was ist diese Kraft, welche die Welt immer schneller auseinandertreibt? Schon Albert Einstein, der große Seher der Physik, spekulierte, es müsse eine Energie geben, die überall im Universum auf den Raum einwirke. "Kosmologische Konstante" taufte er die ominöse Kraft, als er sie 1917 einführte, um ein paar Unstimmigkeiten in seiner Relativitätstheorie auszubügeln. Später nannte er diese Größe, die er nie recht begründen konnte, "die größte Eselei meines Lebens". Dass es eine auseinandertreibende Kraft, eine Antigravitation über kosmische Distanzen, offenbar doch gibt, kann als wissenschaftliche Sensation gelten. Verstanden ist diese Fernwirkung noch nicht Doch über deren Herkunft hegen die Theoretiker immerhin eine "starke Vermutung" (Leibundgut): Es sei das Nichts selbst, das den Raum auseinander drückt. Dem Vakuum, der Leere zwischen den Galaxien, wohne eine Energie inne, die sich Platz zu schaffen suche. Begründet oder erklärt ist mit solchen Metaphern noch nicht allzu viel; so versuchen die Kosmologen, je nach wissenschaftlichem Temperament, sich auf unterschiedliche Weise daran zu gewöhnen, dass sich etwas Unbekanntes in ihr Weltbild geschlichen hat. "Zutiefst zuwider" sei ihm diese kosmologische Konstante, jammert der USForscher Mario Livio. Aber er kann es sich auch nicht erklären, weshalb der Weltraum wie ein Pizzateig im Backofen aufzugehen scheint. Zähneknirschend kommt Livio zum Schluss: "Angesichts de r Daten muss die Vakuum-Kraft existieren." Unerschrockene Gelehrte wie Harvard-Astronom Kirshner hingegen freuen sich: Unverhofft sei die Menschheit in den vergangenen Monaten "viel klüger" geworden über das Universum - allerdings habe sich das Weltall auch "weit mysteriöser gezeigt als gedacht". Dann aber habe er binnen Tagen den Mechanismus der "chaotischen Inflation" gefunden, die erklären soll, wie es zum Urknall kam. Ausgangspunkt von Lindes Überlegungen sind Blitze aus dem Nichts, sogenannte Fluktuationen, wie sie von Teilchendetektoren am Cern tatsächlich bemerkt wurden: Weil das Vakuum energiegeladen ist, treten darin Energieballungen auf, die nach Momenten, viel kürzer als eine millionstelmilliardstel Sekunde, von selbst wieder vergehen. Mitunter aber, behauptet Linde, könne eine Konzentration mit dem Drang des Vakuums zusammenwirken, sich auszudehnen. Dann komme eine Art Schneeballeffekt in Gang: Es beginne eine kosmische Inflation, bei der sich das betroffene winzige Gebiet schlagartig zu astronomischen Dimensionen auswachse. So würde "bei mehr als 10 Billionen Grad Temperatur" (Linde) ein Universum geboren. Durch Einsteins berühmte Formel "Energie entspricht Masse" komme dann Materie in die Welt. So, wie sich Wasserdampf in Tröpfchen niederschlägt, habe sich im aufquellenden Weltall ein Großteil der immensen Anfangsenergie zu Elementarteilchen und Atomen kondensiert. Weil Energiefluktuationen, die für Linde aller Dinge Anfang sind, im Vakuum immer wieder auftreten, sei der Urknall keineswegs e in einmaliges Ereignis: Jedes Mal, wenn zufällig die richtigen Energien aufeinander treffen, zische ein neues Weltall daraus hervor. "Unendlich viele Universen" ("Multiversen") könnten auf diese Weise entstanden sein, argumentiert Linde; das von den Me nschen bewohnte sei nur wie eine Blase in einem gewaltigen kosmischen Schaum. Mit einem Computer, den ihm ein großzügiger Hersteller aus dem Silicon Valley hinstellte, habe er das alles einmal durchgespielt. "Das ist es, was manche die zweite Kopernikanische Revolution nennen", erläutert der russisch- kalifornische Forscher. "Früher war die Erde im Mittelpunkt, dann die Sonne, aber das Universum war im Wortsinn noch immer eine einmalige Affäre. Damit ist jetzt Schluss." Die verschiedenen Kosmen dieses Weltraum-Geflechts könnten ganz unterschiedlich sein; möglicherweise entstanden in anderen Welten auch ganz andere Arten von Leben als in der Raum- Zeit-Domäne, in welcher der Mensch zu Hause ist - Lindes Weltmodell erlaubt die wildesten Spekulationen. Natürlich gebe es das Problem, "dass man in die abgetrennten anderen Welträume nicht hineinsehen und dort nachschauen kann". Gehört seine Theorie von den vielen Universen damit ins Reich der Mythen? "Es ist Metaphysik", sagt Linde lächelnd. "Aber gute Metaphysik." lmmerhin stehe seine Lehre von den Urknällen am laufenden Band nicht im Widerspruch zu den Naturgesetzen. Regiert im Kosmos die Antigravitation? Neue Messungen nähren eine alte Spekulation von Ulrich Schnabel DIE ZEIT 12.03.1998 Nr.12 Denn hinter der geheimnisvollen Antischwerkraft verbirgt sich eines der größten Rätsel der Kosmologie, das seit über sechzig Jahren durch die Theorien der Astrophysiker spukt. Soeben hat es neue Nahrung erhalten: Auf einer Konferenz im kalifornischen Marina del Rey stellte ein internationales Astronomenteam Messungen vor, die das Wirken einer Art Antigravitation im All nahe legen. Die Forscher hatten weit entfernte explodierende Sterne (Supernovae) vermessen und zu ihrer Verblüffung festgestellt, dass sich das All stärker auszudehnen scheint als bislang angenommen. Diese Ergebnisse könnten "die Kosmologie auf den Kopf stellen", trompetete prompt das amerikanische Fachblatt Science, das die Meldung von der Antischwerkraft als erstes veröffentlichte. Die Entdecker selbst sind etwas reservierter. "Ich bin zwar sehr aufgeregt über unsere Ergebnisse", meint der HarvardAstronom Robert Kirshner, aber es sei immer noch denkbar, dass "irgendein fieser kleiner Effekt" die Messungen verfälsche. Dennoch sind die Kollegen fasziniert. "Wenn das stimmt, ist das eine ausgezeichnete Entdeckung", kommentierte der Astrophysiker Michael Turner in der New York Times. "Das würde bedeuten, dass der Großteil des Universums durch den Überschuss einer seltsamen Energieform beeinflusst wird, die eine abstoßende Kraft ausübt." Um die Expansionsgeschwindigkeit des Alls zu bestimmen, hatten Kirshner und seine Kollegen mit dem Hubble -Teleskop vierzehn Supernovae in einer extrem weiten Entfernung von sieben bis zehn Milliarden Lichtjahren untersucht. Solche Sternexplosionen, die hellsten Lichter im Universum, gelten als "Standardkerzen". Ihre Leuchtkraft ist gut bekannt und lässt sich aus dem charakteristischen "Verglühen" einer Supernova genau bestimmen. Vergleicht man diesen Wert mit der tatsächlich gemessenen Leuchtkraft, so lässt sich die Entfernung einer Supernova abschätzen. Misst man zugleich ihre Geschwindigkeit (über die Rotverschiebung ihres Lichtes), so gibt dies ein Maß für die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums. Verblüffendes Ergebnis: Die vierzehn Supernovae waren im Schnitt zehn bis fünfzehn Prozent weiter entfernt, als die Astronomen erwartet hatten. "Offenbar dehnt sich das All immer schneller aus", staunte der BerkeleyAstronom Adam Riess. Ähnliche Ergebnisse meldeten Anfang Januar bereits zwei andere Forscherteams. Das "Supernova Cosmology Project" meldete ebenso eine unerwartet hohe Expansionsgeschwindigkeit des Alls wie die Princeton-Astronomin Ruth Daly, die vierzehn weit entfernte Radiogalaxien vermessen hatte. Die Daten sorgen für Unruhe unter Astronomen, weil sie eigentlich erwarten, dass sich das All immer langsamer ausdehnt. Schließlich sorgt die allgegenwärtige Schwerkraft dafür, dass sich Massen gegenseitig anziehen und dass daher der gewaltige Anfangsschwung des "Big Bang" allmählich abgebremst wird. Beschleunigt sich dagegen die Expansion, so deutet dies auf eine entgegengesetzte Kraft hin, die im Fachjargon "kosmologische Konstante" heißt. Albert Einstein, der diese Größe als erster in die Welt setzte, bezeichnete sie später als "die größte Eselei meines Lebens". Doch bislang erwies sie sich die kosmologische Konstante als resistent gegen alle Versuche, sie wieder abzuschaffen. Kaum ist sie an einer Stelle überflüssig geworden, taucht sie unvermutet woanders wie der auf. Dabei führte Einstein die geheimnisvolle Größe mit dem griechischen Buchstaben Lambda ursprünglich nur als Rechentrick in die Physik ein. Als er 1917 die Gleichungen seiner Allgemeinen Relativitätstheorie aufstellte, beschrieben diese zunächst ein ständig expandierendes Universum, was damals im Gegensatz zur anerkannten Lehrmeinung stand. Um für die gewünschte Ruhe im All zu sorgen, "korrigierte" Einstein seine Gleichungen durch die kosmologische Konstante. Welche physikalische Basis Lambda zugrunde liegen sollte, darüber schwieg er sich wohlweislich aus. Zehn Jahre später wies Edwin Hubble nach, daß das All sich tatsächlich ständig ausdehnt, und Einstein hätte seine "Eselei" am liebsten rückgängig gemacht. Doch was einmal gedacht ist, kann nicht so leicht zurückgenommen werden. Überdies lieferte die inzwischen aufkommende Quantenmechanik sogar eine Begründung für die kosmologische Konstante. Denn die Quantentheorie postuliert zusätzlich zu den bekannten Energieformen noch eine "Vakuumenergie", quasi eine Kraft aus dem Nichts. Und Einsteins Lambda ließ sich plötzlich als geniale Vorwegnahme dieser Kraft deuten. Den Begriff Antischwerkraft hält allerdings der Kosmologe Gerhard Börner vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching für "sehr missverständlich". Die Größe Lambda hat nämlich verblüffender Weise keinerlei messbare Wirkung auf irdische Massen. (An dieser Stelle ein vorgreifender Kurzkommentar. Was für unsere Messinstrumente nicht messbar, kann dennoch vorhanden sein. Die Wissenschaft hinkt sich selbst hinterher. Der Effekt der Raum- Zeit- Krümmung ist Grundlage für das Feld der sogenannten Siddhis, hinter denen sich unwillkürlich auftretende Kräfte manifestieren, die auch in der Ebene des Mikrokosmos und des Bewusstsein ähnliche Feldeffekte generieren. Über das Zustandekommen wird am Ende des Artikels aus der Sicht des Tantra eine Beschreibung abgegeben.) "Die kosmologische Konstante verändert die Gravitationswirkung auf der Erde überhaupt nicht, sondern hat nur eine globale Wirkung auf sehr große kosmologische Distanzen", meint Börner. Eher müsse sie als Krümmung der Raum-Zeit beschrieben werden, als eine Art innerer Druck im Kosmos, der in das Gewebe der Raum-Zeit permanent eingebaut ist und die Tendenz hat, Materie auseinander zu treiben. Direkt beobachten ließ sich das bislang allerdings noch nie. Lediglich obere Grenzwerte konnten für die kosmologische Konstante bestimmt werden und die sind so klein, dass jeder Versuch, diese Kraft im Labor oder aus Beobachtungen in unserem Sonnensystem zu messen, völlig hoffnungslos wäre. Erst auf riesige Entfernungen von Milliarden Lichtjahren könnte sie sich entfalten. Denn in den Weiten des Alls werden nahezu alle anderen Kräfte bedeutungslos: Der Elektromagnetismus zeigt keine Wirkung, da die Himmelskörper elektrisch neutral sind; die atomaren Kernkräfte spielen keine Rolle, da ihre Reichweiten zu gering sind. Einzig die Schwerkraft bestimmt noch das kosmische Geschehen - und eventuell die kosmologische Konstante. Nähere Hinweise zum Zustandekommen dieser seltsamen Größe liefert ausgerechnet die Betrachtung der Mikrowelt. Denn dort regiert das Prinzip der Unschärferelation: Größen wie etwa Ort und Geschwindigkeit oder auch Energie und Lebensdauer eines Teilchens lassen sich nicht gleichzeitig exakt bestimmen. Daher, so die paradoxe Schlussfolgerung, kann auch das Vakuum nicht völlig leer sein. Sonst müsste dort sowohl die Energie als auch die Lebensdauer aller Teilchen exakt gleich null sein - ein Zustand, den die Natur offenbar nicht vorgesehen hat. Daher besitzt auch der leere Raum eine gewisse winzige Energiedichte, die sich in ausgeklügelten Versuchen sogar messen lässt. (Einstein selbst hat dies in einer Vorlesung an der Universität Leiden als „Äther“ beschrieben.) Diese könnte sich im kosmischen Maßstab durchaus zu einer beachtlichen Größe aufsummieren, eben der kosmologischen Konstante. Einziger Schönheitsfehler: Nach den Gleichungen der Quantentheoretiker ist sie rund hundert Zehnerpotenzen größer, als es die Abschätzungen der Kosmologen zulassen. Eine gewaltige Diskrepanz, die größer ist als der Unterschied zwischen einer Galaxie und einem Atomkern. So zeigt sich wieder einmal die grundlegende Schwierigkeit der modernen Physik: Ihre beiden größten Errungenschaften, die Re lativitätstheorie, die das Geschehen im kosmischen Maßstab beschreibt, und die Quantentheorie, welche die Welt der subatomaren Teilchen beschreibt, stehen unverbunden nebeneinander. Zwar gelang es in den vergangenen Jahren, drei der vier Grundkräfte zu einer einzigen zu "vereinheitlichen". Nur die Gravitation widersetzte sich bislang allen Zähmungsversuchen. Vor dem Problem, auch die Schwerkraft im Rahmen der Quantentheorie zu beschreiben, stünden die Astrophysiker "wie Kinder, die in der Wüste ums Überleben kämpfen", kommentierte einst der berühmte Princeton-Physiker John Wheeler. Zwar hat es an Ansätzen zu einer "Quantengravitation" nicht gefehlt. Doch die Analyse aller vorliegenden Konzepte - von den Wurmlöchern bis hin zur Stringtheorie förderte bis jetzt vor allem die Einsicht zutage, dass momentan noch keines von ihnen tauglich ist. So erinnern derzeit auch alle Versuche, die Zukunft des Alls vorherzusagen, an die Wandlungen der Mode für Rocklängen: Mal dehnt es sich in alle Ewigkeit aus, mal droht es sich dereinst wieder zusammenzuziehen, mal bleibt es unverändert. Auch Hawkings neueste Theorie, die von einem ewig expandierenden Universum ausgeht, ist nicht viel mehr als eine intelligente Spekulation, da er die entscheidenden Größen in diesem Spiel genauso wenig kennt wie seine Kollegen: Niemand weiß, wieviel Masse eigentlich im Universum vorhanden ist, und keiner kennt die kosmologische Konstante. Die Kosmologen stünden vor einem ähnlichen Dilemma wie die Elementarteilchenphysiker, meint Gerhard Börner. Beide verfügen eigentlich über ein gut funktionierendes "Standardmodell" der Welt, das viele Erscheinungen mit verblüffender Genauigkeit beschreibt - und das doch grundlegende Fehler aufweisen muss, da es wichtige Faktoren nicht oder grundsätzlich falsch beschreibt. Abweichungen vom normalen Weltbild werden daher geradezu begierig gesucht, schließlich könnten sie einen Hinweis zur Lösung bisher unlösbarer Probleme liefern. Die Supernova-Messungen, die auf eine kosmologische Konstante hinweisen, könnten ein Schritt in diese Richtung sein. Ob sich diese Beobachtungen allerdings erhärten lassen, müssen weitere Messungen zeigen. Sowohl die amerikanische Raumfahrtagentur Nasa als auch ihr europäisches Gegenstück Esa wollen in der kommenden Dekade je einen Satelliten ins All schicken, der genauere Daten über die Expansion des Alls liefern soll. So wird also Einsteins größte Eselei die Physiker und Astronomen noch lange quälen. Vielleicht hat am Ende doch der englische Publizist John B. S. Haldane recht: "Das Universum ist nicht nur seltsamer, als wir uns vorstellen, sondern seltsamer, als wir uns vorstellen können." Die Gravitationswellen bewegen sich im Regelfall im Frequenzbereich des menschlichen Körpers. Dies bedeutet, das auch hier Resonanz entsteht und vergeht. Bis heute ist die Wechselwirkung in diesem Bereich unerforscht, da die Messtechnik unserer Geräte, der Qualität der neuronalen Empfindlichkeit unseres Gehirns weit unterlegen ist. Für unsere Sicht im Tantra bedeutet dies auf die mikrokosmische Sicht des Körpers, der Seele und des „großen“ Geistes übertragen, das unser großer Hohlraumresonator vielleicht mehr und fühliger mit diesen Erscheinungen korrespondiert, als die Physik sich jetzt erklären kann. Im Rahmen von Meditationsübungen, Trancephänomen,den sogenannten Out-of- Body- Expierences (OOBE) und den Beschreibungen der Bardos finden wir Schlüssel für die Resonanz von Licht (Feuer), Gravitation (Äther), Magnetismus (Erde), Luft (Elektrizität) und Wasser (Wellen und Wellenliquidphänomene = Schall/Ton) in unserem Bewusstsein. Auch die entsprechenden polaren Erscheinungsformen (Schatten) wie Radioaktivität finden ihre Entsprechung in physikalischen Beschreibungen. Die sogenannten Siddhis als übersinnliche Phänomene ein Abfallprodukt spiritueller Praxis können wir hier ebenso heranziehen, wie die Resonanzphänomene des sogenannten Energiekreislaufes in der inneren oder sexuellen Vereinigung. Da wir uns zum Thema Gravitation noch eine Form der Erschjeinungen anschauen, die für uns auch eine tragende Rolle spielt hier nun noch in Ergänztzung eine kurze einführende Information zum Thema Skalarwellen, das sehr stark mit der Idee eines nichtbegrenzen Raum – Zeit- Kontinuums zusammenhängt. Tesla-Wellen: Postmoderne Physik und Medizin Die offiziell angewandte Physik geht davon aus, dass es sich bei elektromagnetischen Wellen bzw. Strahlen regelmäßig um Hertz'sche Wellen = Transversalwellen handelt, die im rechten Winkel zu ihrer Ausbreitungsrichtung schwingen. Alle Messgeräte, die heute existieren, können nur diese Wellen registrieren. Betrachten wir den Schall bis hin zum Ultraschall, so stellen wir fest, dass seine Wellen longitudinal schwingen, also in Form von Verdichtungen bzw. Verdünnungen des Trägermediums in Ausbreitungsrichtung. Allerdings braucht der niedrigfrequente Schall ein Medium, im Vakuum breitet er sich nicht aus. Es stellt sich die Frage, ob eine longitudinale Ausbreitung - im Sinne von Tesla- oder Skalar-Wellen - ab irgendeiner Ultraschall-Frequenz aufhört zu existieren, oder ob sie nur ihr Medium ändert und sich möglicherweise der ubiqitär vorhandenen Neutrinos (früher Äther, heute auch Vakuum-Energie genannt) bedient? Vor ca. 120 Jahren war dies ein Diskussionspunkt der Physik, ausgetragen vor allem von Hertz und Tesla. Als Schlichter wurde damals der führende Physiker Lord Kelvin herangezogen. Er kam zu dem Ergebnis, dass beide recht haben, dass also beide Wellenarten existieren, wie es die Logik auch verlangt. Da jedoch Tesla keine mathematisch abgeleitete Theorie vorweisen konnte und die MaxwellGleichungen (in der vereinfacht veröffentlichten Form) dafür nicht ausreichten, gerieten seine experimentell bewiesenen Ergebnissen in Vergessenheit.Tesla gab wiederholt an, dass seine Wellen non-Hertzian waren und seine drahtlosen Übertragungen nicht mit dem hinterlegten Wege an Stärke verlieren. In der Theorie des elektrostatischen Skalarpotentials (SEPT), wird die Idee von der Arbeit eingeführt, die auf einer Ladung vollendet wird, die in einem gewissen Abstand zum Skalarfeld geholt wird. Das SEPT ist nicht ein Vektorfeld, sondern ein Skalarfeld. In der Tat kann das Skalarpotential keine Arbeit über elektrisch geladene Massen durchführen, wegen des extrem hohen SEPT des Vakuums selbst. Nur ein Differential von SEPT zwischen zwei räumlichen Punkten kann Kraft produzieren oder Arbeit vollenden (rigoros, ein Differential des Skalarpotentials zwischen zwei räumlichen Punkten produziert einen Vektor. Nur ein Vektor kann Kraft produzieren und arbeiten). Ebenso, kann Arbeit sich nur auf einer Masse auswirken. Weiter dauert es ZEIT, ein Elektron oder andere geladene Masse zwischen zwei räumliche Punkte zu verschieben und also benötigt die Arbeit, die durch ein räumliches Differential des THETA-Feldes durchgeführt wird, ZEIT. Rigoros ist delta SEPT Spannung, nicht SEPT an sich und hängt direkt mit der Spannung oder " e -" Feld zusammen. Das gesamte Spannungskonzept hängt von der Arbeit ab, die beim Bewegen einer Masse durchgeführt wird. Die Idee der “Spannung " deutet immer das Bestehen eines unveränderlichen THETADifferentials zwischen zwei räumlichen Punkten für eine begrenzte Zeitspanne an, und sie bezieht auch die Annahme eines Fliessens der tatsächlichen Masse mit ein. SEPT ist einerseits immer eine Einzelfunktion; andererseits ist der Potential-Unterschied (d.h., V) immer eine Zweipunktfunktion, wie jeder möglicher Vektor. Dennoch verwechseln viele Physik- und Elektromagnetik- Werke und Texte, irrtümlich THETA und V im statischen Fall! Solch eine Deutung ist selbstverständlich ziemlich falsch. Eine andere allgemeine Annahme in der anwesenden EM-Theorie -- dass das elektrostatische Potential (0,o) des normalen Vakuums null ist - hat keine legitime Grundlage. Tatsächlich wissen wir dass (0,o) ungleich Null ist, weil das Vakuum mit enormen Me ngen des schwankenden virtuellen Aktivitätszustand gefüllt wird, einschliesslich der unglaublichen Ladungsfluktuationen. Und aufgrund seiner Definition, muss (0,o) der Stress der Raumzeit selbst sein, und ein Mass der Intensität des virtuellen Flusszustandes durch einen 4-dimensionalen Punkt der Raumzeit. Die Theorie des Potentials wurde im 18. Jahrhundert, vor der Relativitätstheorie entwickelt. Zeitströmungsgeschwindigkeit wurde dann als unabänderlich betrachtet. Dementsprechend wurde elektrostatische " Intensität " als " räumliche Intensität" gewählt, mit der Konnotation “räumliche Flussdichte". Dieses nimmt eine konstante, unabänderliche Durchflussgeschwindigkeit der Zeit an, die nicht zutreffend zu sein braucht, wenn wir an der Relativitätstheorie glauben. Solch eine räumliche " Punkt"-Intensität ist in Wirklichkeit eine “Linie” im 4-dimensionalen Raum und keinesfalls ein 4dimensionaler “Punkt”. So ist das räumliche Potential -- 0, 3 -- ein ganz spezieller Fall vom realen Raumzeitpotential -- 0.4 oder Ladung -- und die elektromagnetische Theorie ist heute dementsprechend ein spezieller Fall vom realen Elektromagnetismus des 4-dimensionalen Raums, der wirklich existiert! Beachten Sie auch, dass Ladung ein 4-dimensionales Konzept ist. Jetzt ist Masse ein räumliches, 3-dimensionales Konzept. Rigoros existiert Masse nicht in der Zeit – “Masse -Zeit” existiert in der Zeit! Masse und Ladung sind folglich von unterscheidenen Dimensionalitäten! Auch nach Ansicht der Quantenmechaniker, liegt die Ladung eines Partikels -- z.B., eines Elektrons -- am kontinuierlichen Fluss der virtuellen Partikel, die durch den wahrnehmbaren Partikel der Masse abgegeben und wieder aufgesogen werden. So ist Ladung auch begrifflich ein Maß der virtuellen Flussdichte, und steht direkt in Verbindung mit THETA. Weiter, da die Ladung in der Zeit existiert, ist es die Ladung eines Partikels der räumlichen Masse, die ihr die Eigenschaft von “Masse -Zeit” gibt, oder des Existierens in der Zeit. Hier ist ein grosses Durcheinander und ein grundlegender Fehler in der heutigen EMTheorie gemacht worden, durch die Gleichstellung der " Ladung " und der " geladenen Masse." Wie wir gesehen haben, sind die zwei Sachen in der Tat wirklich sehr unterschiedlich. Über eine räumliche " Menge " der Ladung zu sprechen begrenzt irrtümlich die grundlegende EM-Theorie auf einen festgelegten Zustand der Zeitströmungsgeschwindigkeit (der selbstverständlich so betrachtet wurde, vor Einsteins Entwicklung der Relativität). So, wenn die begrenzte anwesende Theorie einen " relativistischen " Fall antrifft (wo die Zeitströmungsgeschwindigkeit sich ändert), müssen alle Arten von außerordentlichen Korrekturen eingeführt werden. Das reale Problem ist selbstverständlich mit den grundlegenden Definitionen des elektrostatischen Potentials und der Ladung verbunden. Die räumliche " Menge " der Ladung (d.h., das Coulomb), wie wir momentan irrtümlich die Bezeichnung verwenden, ist wirklich die räumliche Menge der wahrnehmbaren " geladenen Masse". Um die Theorie zu korrigieren, muss man das zutreffende 4-dimensionale SEPT einführen und die Definitionen der Ladung und der geladenen Masse trennen. Nur wenn eine Masse verschoben wird, haben wir Arbeit -- und Spannung und ein Vektorfeld. Der Grund warum ein elektrostatisch geladene s Objekt im Labor Spannung und ein EFeld besitzt, ist dass es eine Fülle von geladenen Massepartikeln in diesem Objekt gibt, die sich gewaltig bewegen! Eine wirklich statische Ladung hätte absolut kein E-Feld. Das THETA-Feld braucht keine wahrnehmbare Massenaufspeicherung mit einzubeziehen, sondern nur eine Ladungsaufspeicherung (Intensität des Virtualflusses). Akkumulierte Massen sind wie so viele Gallonen Wasser; akkumulierte Ladung ist wie soviel Druck auf dem Wasser (Raum) und auf der Zeit, in denen das Wasser existiert. Nun, wenn man das SEPT nur als Punktfunktion verändert, würde man lediglich eine komplexe Längsskalarwelle und nicht eine Vektorwelle haben. Dies ist die grundlegend neue elektrische Welle, die Tesla 1899 entdeckte. Rigoros sind alle Vektorfelder Zweipunktfunktionen und folglich zerlegbar in zwei Skalarfelder, wie Whittaker in 1903 gezeigt hat. Es folgt, dass jede mögliche Vektorwelle in zwei Skalarwellen zerlegt werden kann. Folglich muss eine normale Quer-EM-Vektorwelle eigentlich zwei verbundene Skalarwellen (Tesla-Wellen) sein - und diese Skalarwellen würden longitudinal sein, wenn sie voneinander gelöst werden. Eine gewöhnliche Quer-EM-Vektorwelle ist- folglich- zwei Paar-gekoppelte Skalarlängswellen und nur ein einzelner spezieller Fall der viel grundlegenderer Elektromagnetik, die von Nikola Tesla entdeckt wurde. Eine Tesla-Welle (Skalarpotential-Welle) -- d.h., eine maßlose Welle in reinem (0,o), im Stress des Raumzeit-Kontinuums – hätte in der Tat sehr merkwürdige Eigenschafte n. Da sie sich in einem komplizierten 4dimensionalem Raum bewegt, hätte sie viel mehr Bewegungsmöglichkeiten, als eine einfache Welle im 3-dimensionalen Raum. Außerdem, ist sie nicht an der Geschwindigkeit Lichtes gebunden. In der aktuellen Theorie wirkt ein 0,3-Feld nicht direkt auf ein anderes vorhandenes 0,3-Feld, ausgenommen durch Superposition. Momentan wird angenommen dass das THETA-Feld keine Gegenkraftbeschränkung hat, folglich kann es sich mit endloser Geschwindigkeit bewegen. (Jacksons Elektrodynamik, 2. Ausgabe, Seite 223). In Wirklichkeit kann und wird eine 4-dimensionale Welle auf einige der anderen im Medium existierenenden 4-dimensionalen Wellen einwirken, und diese Einwirkung kann Paarkoppelungen hervorrufen, aus der Vektorfelder und EM-Wellen entstehen; eine Abhängigkeit die momentan in der Elektrodynamiktheorie nicht einbezogen ist. Das Resultat der Skalarpaarkoppelung erstellt eine begrenzte Menge des Vektors " Gegenkraft " auf der 4-dimensionalen Welle, also hat sie dann weniger als endlose Geschwindigkeit. Jedoch wenn nur diese kleine Gegenkraft die an begrenzter Paarkoppelung liegt, existiert, kann die Skalarwellen-Geschwindigkeit durch das etwas schleppende Medium noch weit grösser sein als die Geschwindigkeit der EM-Wellen (Licht) im Vakuum. Andererseits wenn die Paarkoppelung streng gebildet wird, kann sich die THETA (Skalar)-Welle mit einer Geschwindigkeit bewegen, die beträchtlich unterhalb der Geschwindigkeit der Vektorlichtwellen im Vakuum liegt. Die Geschwindigkeit der 4-dimensionalen Welle ist folglich variabel und kontrollierbar oder justierbar (z.B., einfach, durch das Verändern seines Ausgangsumfanges, des Prozentsatzes der Paar-Koppelung und folglich des Grads der Gegenkraft auf der Skalarwelle). Die Skalarwelle kann folglich entweder Subluminal- oder Superluminalgeschwindigkeit haben, im Widerspruch zur aktuellen Theorie. Beachten Sie, dass die Skalarwelle auch eins von Einsteins grundlegenden Postulaten verletzt -- die Geschwindigkeit unserer neuartigen Welle wird nicht auf c begrenzt und braucht nicht dieselbe für jeden Beobachter zu sein. So führen die Tesla-Skalarwellen zu eine neue " Super-Relativität "; die Relativitätstheorie Einsteins ist nur ein in hohem Grade spezieller Fall! Aber lassen Sie uns jetzt suchen nach einigen subtilen aber realen Beispielen der Skalarwellen und der Skalar-Paarkoppelung in der Natur. Wie weithin bekannt ist, kann eine Zone mit tektonischen Störungen, wegen Stress, piezoelektrische Aktivität und tellurische Ströme, unregelmäßige Lichter, Töne, usw., verursachen. Die Phänomene der Störungszone sind buchstäblich ein Skalarinterferometer -- d.h. wenn man Skalar-PHI-Wellen haben kann, können sie entweder konstruktiv, oder zerstörerisch interferieren. Diese Interferenz produziert jedoch Skalarpaarkoppelung in Vektor-EMWellen. Diese Koppelung kann in einem Abstand vom Interferometer selbst stattfinden, und folglich kann der Interferometer Energie direkt in einem Abstand, ohne Vektorübertragung durch das Medium, produzieren. Paarkoppelung der THETA-Wellen mit den zusammengepassten Skalarwellen, die gewöhnliche EM-Vektorwellen enthalten, kann auch auftreten. Wenn diese Triplexkoppelung zusätzliche EM-Vektorwellen die 180 Grad aus der Phase sind, bildet, wird die gewöhnliche EM-Welle vermindert oder ausgelöscht. Wenn die Skalartriplexkoppelung auftritt, um Vektor-EMWellen herzustellen, ist der Umfang der gewöhnlichen Vektorwellen gewachsen. Skalarwellen können folglich gewöhnliche EM-Wellen vergrößern oder vermindern, erstellen oder zerstören durch Paar-Koppelung unter passenden Bedingungen, und dieses stimmt mit den Implikationen von Whittakers Grundwerk überein. Eine Erdbebenzone ist solch ein Skalarinterferometer. Stress und elektrische Ladung existieren in den Erdplatten auf jeder Seite; da der Felsen lokal nichtlinear ist, sind die mechanischen Drücke und die elektrischen Ströme in ihm auch nichtlinear. Dieses ergibt die Erzeugung der mehrfachen Frequenzen von THETA-4-Wellen aus jeder Seite des Interferometers und erbringt zwei komplizierte Fourierexpansion-Muster der SkalarpotentialWellen. Bei Gelegenheit koppeln sich diese zwei Skalarwellen-Paare, um beständige gewöhnliche elektromagnetische Felder in einem 3-dimensional räumlichen Muster zu produzieren. -- z.B. Licht. Wenn der lokale Stress in den beiden Seiten des “Interferometers” variiert, wird die entfernte Interferenz-Zone beeinflusst. Da der Stress im Felsen gross sein kann, kann das entstandene Licht durch ein THETA-Muster die Form eines Balls annehmen. Die Atome und die Moleküle der Luft in der Region der Lichtkugel werden folglich in hohem Grade geladen sein und können Licht ausstrahlen. Da viel vom piezoelektrischen Material im Felsen Quarz ist, sind die Eigenschaften des Quarzes von bedeutendem Interesse. Jeder kleine Quarz wird selbst in hohem Grade gestresst und ist folglich ein kleiner Skalarinterferometer. Desweiteren, ist Quarz für Infrarotes- und Ultravioletes Licht durchsichtig; und die unterschiedliche Lage der Quarze im Felsen kann ein Prigogine -System weit vom thermodynamischen Gleichgewicht bilden. Wenn so, kann dieses System in hohem Grade energische mikroskopische elektromagnetische Fluktuationen “anzapfen”, um die großräumigen, verhältnismäßig beständigen Muster der elektromagnetischen Energie zu produzieren. In der Atmosphäre, könnten solche Skalarinterferometer in den Wolken oder sogar in der Luft oder zwischen Wolken und Erde gebildet werden. Solche seltene “Wetter-Skalarinterferometer” könnten Kugelblitze produzieren. Die intensive Energie des Kugelblitzes, verglichen mit der weniger intensiven Energie eines Stresslichtes in einer Erdbebenzone, könnte an den enormen elektrischen Ladungen zwischen Wolken oder zwischen Wolken und Erde, liegen. Vermutlich ist es dieses Phänomen, das Tesla den Anhaltspunkt für den Skalarwellen-Interferometer gab. Somit können solche Phänomene wie Stresslichter, Kugelblitze, die TeslaEnergieübertragung mit Überlichtgeschwindigkeit und fast ohne Verluste erklärt werden. Sie sind jedoch kompliziert und führen zu grundle genden Änderungen der jetzigen elektromagnetischen Theorie. Diese Änderungen umfassen das Verwenden der 4-dimensionalen elektrostatischen Skalarpotentiale, Skalarwellen, Paarkoppelung, gewöhnliche 3-dimensional Fourierexpansion, den Prigogine -Effekt mit ein, und die Eigenschaften der piezoelektrischen Materialien in Felsen. Da das Skalarpotential auch die Zeit “stresst”, kann es die Durchflussgeschwindigkeit der Zeit selbst ändern. So beeinflusst es alles, das in der Zeit existiert -- einschließlich des Verstandes der Einzelperson und der verschiedenen Stufen des Unterbewusstseins; folglich werden die gleichen Funktionen, die “Stresslichter” verursachen, auch Verstand und Gedanken beeinflussen. Die “Time -stressing” Fähigkeit der THETA-Wellen erklärt auch den Einfluss der Stresslichter auf das menschliche Bewusstsein und auf den Willen, wie einige Autoren es bemerkt haben. Diese Ideen in kondensierten Form enthalten die nötigen Konzepte um die Lichtgeschwindigkeit durch skalare Interferometrie zu überschreiten und gewöhnliche elektromagnetische Wellen in grosser Entfernung zu produzieren -- wie Tesla es mit seinem leitungslosen Energieübertragungssystem kurz vor 1900 tat und um 1930 perfektionierte. Jeder Stress in einem Material kann den möglichen Interferometerskalareffekt ergeben. Die Exophotonen und die Exoelectronemission -- kaum erforscht aber bereits bekannt bei der Ermüdung der Materialien -- müssen am Skalarinterferometereffekt mindestens zum Teil liegen. Jedoch sollte eine zusätzliche Vorsicht genommen werden. Normale Bewegung der Elektronen erlaubt soviel " Seitenspiel"- Bewegung der Elektronen -- und es gibt soviel solche seitliche Spielelektronbewegung in der umgebenden Nähe -- diese Paarkoppelung ist fast blitzschnell für kleine Wellen. Die Orbital-Elektronen in den Atomen scheinen, Vektor-EM-Photonen aufzusaugen und auszustrahlen. Wirklich strahlen sie auch irgendeinen Prozentsatz von Skalarwellen. Da eine Skalarwelle ein Stress des “virtuellen Zustandes” ist, braucht sie die Gesetze der Thermodynamik nicht zu befolgen. Des weiteren, verstößt eine Skalarwelle keine Elektronen oder andere Ladungen, also ist sie durch anwesende Detektoren fast unaufdeckbar. Ionisierungdetektoren wie ein Geigerdetektor z.B. sind Ausnahmen, wenn die angetroffene Skalarwelle ziemlich stark ist. Aber schwache Skalarwellen sind durch gewöhnliche Instrumente unaufdeckbar. Jedoch sind diese kleinen Skalarwellen durch empfindliche Interferometrietechniken -- z.B. ein Elektroninterferometer -- nachweisbar. Da der Gebrauch solcher Instrumente ziemlich selten ist, in der Tat haben wir bis jetzt in einem Meer von Skalarwellen gelebt, ohne es zu wissen. Schließlich, der Prozentsatz der Skalarwellen, die durch Änderungen in geladenen Massen-Anhäufungen produziert werde n, kann durch Strömungen von geladener Masse erhöht werden. Im Wesentlichen müssen die geladenen Massen plötzlich, schnellstmöglich, oder nahe am kompletten Zusammenbruch des Mediums verschoben werden. Aus diesem Grund verwendete Tesla Funkenstrecken in seinen frühen Übertragungssystemen, aber er fand heraus dass man auch einen Zusammenbruch des Mediums induzieren könnte. Eins seiner frühpatentierten atmosphärischen drahtlosen Übertragungssysteme basiert auf dieser Tatsache. Jedoch war es notwendig, eine sehr hohe Spannung zu verwenden und somit extremen Stress auf dem Medium und auf der Zeit selbst. Tesla verwendete sehr hohe Spannungen und die extrem scharfen Entladungen zum Stimulieren des “Fliessens” der geladenen Massen und folglich der Erzeugung hoher Prozentsätze von THETA-4 Wellen. Dieses suggeriert dass der Zusammenbruch der Dielektrika ein vielfältigeres Phänomen ist, als momentan in der herkömmlichen EM-Theorie “erlaubt” ist. Zusammenfassend, das elektrostatische Potential (das THETA-Feld) ist ein 4dimensionaler Stress des Raumzeit-Kontinuums. D.h. es ist eine Art Stress auf dem Medium, aber Stress auf allen vier Dimensionen, nicht gerade auf den räumlichen drei Dimensionen. Folglich, in der neuen Standardtheorie, kann THETA-4 komplexe Werte haben. Zusätzlich soll eine PHI-Welle als Skalarlängswelle in der komplexen Raumzeit interpretiert werden -- direkt in THETA-0, dem normalen Stress der 4-dimensionalen Raumzeit. Und Ladung und geladene Masse müssen als zwei unterschiedliche Konzepte erkannt werden.All dies ist sehr aufregend, denn Tesla-Skalarwellen können Raum und Zeit separat oder gleichzeitig beeinflussen, oder wechselnd. Skalarwellen oder Teslawellen sind eigentlich “Wellen” des RaumzeitKontinuums, der physikalischen Realität. Im Vergleich zu den bekannten elektromagnetischen Wellen, sind sie nicht vektorial, sondern bestehen aus reinem elektrostatischen (skalaren) Potential. Das elektrostatische Potential ist viel mehr, als das was wir aus dem Physikunterricht kennen. Es besteht aus e inem Fluss von virtuellen (multidimensionalen) Teilchen die sich in unserer 3-dimensionalen Realität als Elektronen, Protonen usw., manifestieren. Also, da die Skalarwellen nicht vektorial sind, können sie von normalen Empfängern nicht wahrgenommen werden. Die einzige Möglichkeit sie wahrzunehmen ist ihre ”Spuren” zu beobachten, die sie in non-linearen Materialien hinterlassen. (zu den nonlinearen Materialien gehören: Plasmen, Kristalle, Halbleiter, lebendige Zellen usw.). Das was bei den Skalarwellen verblüfft ist dass sie die einzigen sind die den Kern des Atoms erreichen können und somit verschiedene ungewöhnliche Effekte verursachen. Eine normale elektromagnetische Welle kann das nicht, aufgrund der Elektronenschichten der Atome, die wie eine Art Faradayscher Käfig funktionieren und die Welle stoppen. Ein Beispiel: während der Fahrt durch einen längeren Tunnel kann man keine Radioprogramme empfangen. Der Tunnel ist in diesem Fall der Faradayscher Käfig, der die elektromagnetischen Wellen nicht durchlässt. Genau diese Rolle übernehmen die Elektronenschichten. Das ist aber für Skalarwellen nicht der Fall. Sie können alles durchdringen und das auch noch mit Überlichtgeschwindigkeit, denn das Raumzeit-Kontinuum ist multidimensional und, in höheren Dimensionen, viel höhere Geschwindigkeiten zulässt. Die physikalische Realität ist wirklich nicht nur das was wir sehen können!!! Das was wir wahrnehmen entsteht nur aus Kontakten zwischen den Elektronenschichten unserer Atome und der Atome der Materie um uns herum. Zu den viel größeren und komplizierten Kerne, deren Zeitablauf negativ ist, haben wir keinen direkten Zugang. Die Skalarwellen können sehr unterschiedliche innere Strukturen besitzen, je nach Art der elektromagnetischen Wellen mit deren Hilfe Sie erzeugt wurden. Aber, das vektoriale Ergebnis ist immer gleich Null und genau aus diesem Grund können sie sich mit fast unendlicher Geschwindigkeit ausbreiten. Wenn wir eine solche Welle erzeugt haben, nimmt sie automatisch Kurs auf eine höhere Dimension gerade weil das Raumzeit-Kontinuum als Ganzes ein multidimensionales Skalarpotential ist. All diese Theorien hat bereits Maxwell im 19. Jahrhundert formuliert. Seine originalen Gleichungen hießen “Quaternions” und handelten mit Potentialen und nicht mit Vektoren. Nach Maxwell`s Tod wurden seine Theorien von Heavyside, Hertz und Gibbs zu einem ihrer Einzelfälle reduziert, der welcher der heutige Elektromagnetismus ist. Nikola Tesla ist derjenige, der am Anfang des 20. Jahrhunderts die originalen Theorien von Maxwell wiederentdeckt und sie für seine einzigartigen Erfindungen benutzt hat. Wie bereits erwähnt, sind Skalarwellen mit normalen Empfängern nicht wahrnehmbar, aber sie produzieren verschiedene, sonst unerklärbare Effekte in nicht-linearen Materialien. Eins dieser Materialien, die uns jederzeit zur Verfügung stehen sind organische Zellen.. Die einfache Erklärung dafür: Skalarwellen wirken auf Atom-Ebene, nicht auf Molekül-Ebene. Sie haben die Eigenschaft, die Zeit der Zellen in gewisser Weise zurückzudrehen und sie in ihren früheren, gesunden Zustand zu versetzen. Um nun an dieser Stelle das Thema Skallarwellen oder besser Skalarfelder Zu einem vorläufigen Abschluss zu bringen, hier nun die Logik der Skalarwellen auf den Zellbereich im Sinne des Tantra angewandt. Jede organische Zelle hat eine Bandbreite eines Ladungspotentials (RedoxPotential), das durch verschiedene biophysikalische Parameter beschreiben lässt. Verschiedene Kräfte (Gedanken, Gefühle, Licht, Wasser, Nahrung, geologische und elektromagnetische Einflüsse, künstliche und natürliche Radioaktivität, Rhythmen, Schall) beeinflussen das zelluläre Potential in Richtung eines energetischen Gleichgewichtes, in welchem auf der Ebene von z.B. Lichtquanten, vom Körper ausgesandten bioelektrischen Strömen und verstärkten Wellen verschiedener Art ein Überschuss an die Umgebung abgegeben werden kann oder bei Krankheit, Traumatisierung oder emotionaler Instabilität Licht, Elektrizität, Welle geschluckt werden. In den tantrischen Schriften gibt es Hinweise zu einer Meditations- und Lebenspraxis, um auf jeder Ebene zellulär, seelisch und geistig im Gleichgewicht zu bleiben. Dazu brauchen wir originär nur Uns, um Verstärkungseffekte zu erreichen die Ebene der Verbindung mit anderen Menschen, sei diese nur in einer bewussten sexuellen Vereinigung oder in Akten feierlicher und heilsamer Gruppentrance, im Sinne eines sogenannten Buddha oder Tarafeldes. Eine der Kräfte, die hier eine negative und nicht zu unterschätzende Rolle spielen ist Radioaktivität Radioaktive Stoffe und die von ihnen ausgehende ionisierende Strahlung sowie die Einstrahlung aus dem Kosmos sind natürliche Bestandteile der Erde und aller Lebewesen. So hat zum Beispiel jeder Bundesbürger durchschnittlich eine körpereigene Radioaktivität von ungefähr 8000 Bq, d.h. in jeder Sekunde zerfallen in seinem Körper 8000 Atome und senden Strahlung aus. An der Körperoberfläche ergibt das eine Aktivität von ca. 0,4 Bq/cm². Durch die Einwirkung der natürlichen Radioaktivität wurden bisher keine erkennbaren Schädigungen am Menschen und der Umwelt nachgewiesen. Es ist daher davon auszugehen, dass es sich bei diesem Strahlungsniveau um ungefährliche Werte handelt. In der Bundesrepublik Deutschland schwankt die natürliche Strahlenbelastung zwischen 1 mSv und 4 mSv. Im Mittel beträgt sie 2,4 mSv. Dieser Betrag setzt sich aus folgenden Anteilen zusammen: 0,3 mSv aus kosmischer Strahlung am Boden in Seehöhe, 0,3 mSv aus Nahrungsmitteln, 0,4 mSv aus natürlichen radioaktiven Stoffen im Boden, 1,4 mSv aus Radon und dessen Folgeprodukten. Ein gewisses Maß an natürlicher Radioaktivität sendet jeder Mensch aus. Durch Abspaltung organischer Moleküle entstehen Begleitprodukte. Aus was entstehen diese und wie? Durch sogenannte Freie Radikale auf chemischer Ebene gibt es Anomalien in der atomaren Aufspaltung innerhalb des Körpers. Hier spielen Stressoren z.B. aus dem Bereich der Nahrung und des Lichtes ebenso eine Rolle wie emotionaler Stress. Eine Erhöhung des radioaktiven Anregungspotential in der Umgebung hat Langzeitauswirkungen auf allen Ebenen. Durch Auswahl der Nahrung, durch Übungen zur Modulation aufgenommener Lichtquanten, durch meditative Praxis, durch Atemübungen und Arbeit mit psychophysischen Phänomen können wir für eine gewisse gesundheitliche Stabilität sorgen und unseren Überschuss an andere Lebewesen weitergeben. Anhang 1: Allgemeine Zusammenfassung Lebensenergie Lebensenergie läßt sich als Gesamtheit von Medienteilchen (stoffliche, feinstoffliche und geistige Nahrung - Materie unterschiedlicher Energiedichte) und der Strahlung elektromagnetischer Raum- oder Medienwellen (Kraftwirkung der Wellen) zusammenfassen. Im Sanskrit heißt die Lebensenergie "Prana". Verbundenheit Erde, Pflanzen, Tiere und Menschen bilden eine Ansammlung von Medienteilchen des Gesamt-Organismus Erde, gelenkt von einem Bewusstsein, welches mit der Geburt unseres Universums entstand und das sich stetig weiterentwickelt. Dazu trägt die Intelligenz der Menschen bei (Akasha-Chronik). Insofern sind alle Wesen und Dinge nur scheinbar im physischen Bereich getrennt jedoch tatsächlich mannigfach miteinander verbunden. Gautama Bhudda sprach vom "Irrwahn des Getrenntseins". Ausgleich Biologen, Chemiker, Physiker und Mediziner finden bei der Suche nach biologischen Effekten von Belastung durch Schadstoffe oder künstlicher Anregung (Elektrosmog) oft deshalb keine signifikanten Ergebnisse, weil der Organismus sehr schnell und fein reagiert, so dass Störungen schnell ausgeglichen werden. Allerdings entstehen auch Folgen. Einerseits kann die Anregung eines Organes durch Elektrosmog, beispielsweise durch ein Handy, genau in die Ruhephase des Organes fallen und es entsteht Stress. Das bedeutet: Einerseits werden zur falschen Zeit die falschen Medienteilchen eingesaugt bzw. ausgestoßen, weil die ordnende Ruhephase ausbleibt. Dadurch kann der gesamte Organismus durcheinander geraten. Andererseits benötigt der Organismus für diese Abwehrregelkreise zusätzliche Energie. Reaktionen können weniger gut gedämpft werden, es kommt zu Depressionen (nach innen) oder Aggressionen (nach außen) und deren Folgen. Beides hemmt die natürliche individuelle Entwicklung. Ein weiteres Beispiel für die ausgleichende Wirkung der Wellenfelder ist das "schwache" Magnetfeld der Erde. Nach dem Universal-Prinzip ist es deshalb so schwach, weil die Differenz an Energiedichte zwischen Erdkugel und All ziemlich gut durch die Medienteilchen des Atmosphäre -Wellenfelder ausgeglichen ist. Erhöhte Sonnenaktivitäten können daher rasch ausgeglichen werden. Wir spüren diesen Ausgle ich durch das Wetter. Gewaltig ist die Vorstellung, dass der Sonnenwind mit ca. 400 km/s auf die Erd-Wellenfelder prasselt - und wir spüren hier unten fast nichts. Große Spannungen werden notfalls durch Kurzschluss beim Gewitter ausgeglichen (siehe dazu auch Kapitel 3). Leider manipulieren wir bekanntlich auch in steigendem Maße die Erde, so dass es seit einiger Zeit vermehrt zu rasch wechselnden Extremwetterlagen kommt. Auch Entwicklungssprünge der Erde (Entwicklung weiterer WF) infolge erhöhter Sonnenaktivitäten können nicht mehr so gut ausgeglichen werden. Bedenken wir dabei auch, dass Wissenschaft, Technik und Wirtschaft die gegebenen Zusammenhänge noch nicht kennen und dass Profit zur Zeit noch der wesentlichste Grund für das Angebot von Produkten und Dienstleistungen darstellt. Der Mensch kann alle Frequenzen des Spektrums der elektromagnetischen Wellen absorbieren und emittieren, die im Bereich der Erde und ihrer kernnahen WF natürlich vorkommen. Auf Basis der EEG-Summenkurven erkennen wir, dass der entwickelte Mensch in der Lage ist, mit Hilfe seiner WF Rhythmen zu entwickeln, die einem Felddurchmesser von 300.000 km entsprechen. Legen wir die Biorhythmen zugrunde, erreichen wir noch größere Felder. Durch die Gegenüberstellung natürlicher und künstlicher Strahler können wir die Bereiche erkennen, in denen wir künstlich belastet werden. Die Anregung unserer Felder ist durch die Sonne und die übrigen Himmelskörper vorgegeben. Die Evolution hat sich darauf eingerichtet. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass zwei Frequenzbereiche besonders wichtig für unsere Lebensprozesse sind: die Schumannwellen und die Geomagnetwellen. Anhang 2 Schumannwellen Schumannwellen und Geomagnetwellen werden bei bemannten Weltraumflügen durch Generatoren erze ugt, denn ohne diese Schwingungen kam es zu Problemen bei den Astronauten. Hier handelt es sich um lebenswichtige Anregungen, die u.a. das vegetative Nervensystem stabilisieren. Wichtig erscheint ein ausgewogenes Verhältnis beider Wellen. Meiner Meinung nach besteht die größte Gefahr für den menschlichen Geist in der Anwendung der ELF Wellen (ELF = extrem low frequencies). Die ELF Wellen basieren auf der Schumann Resonanz (von 7,85 Hz bis 250,56 Hz) und beeinflussen unser Unterbewusstsein. Anlagen, die diese Wellen ausstrahlen können, gibt es in jeder Großstadt und die Bestrahlung kann zu jeder Zeit und an jedem Ort durchgeführt werden. Die Schumann-Resonanz-Frequenzen gehören in die Gruppe der ELF Atmospherics (ELF = extrem low frequencies) und wurden von Prof. O.W. Schumann, Uni München in den 50er Jahren entdeckt. Sein Schüler, Prof. König hat das Ergebnis bestätigt. Die meisten bei schönem Wetter gemessenen Frequenzen im Bereich von einigen Hertz sind weder lokalen noch solaren Ursprungs, sondern resultieren aus der Anregung des Erde Ionosphäre - Hohlraumresonators durch weit entfernte Gewitter. Prof. R. Wever zeigte, daß der Mensch Schumannwellen braucht, sie gelten heute als "Biologisches Normal". ELF-Wellen sind elektromagnetische Wellen, deren Frequenz in dem Bereich unter 100 Hz.liegen. Ihre Auswirkungen auf die Gesundheit können beträchtlich sein, da das menschliche Gehirn und verschiedene andere Organe auch mit solchen elektromagnetischen Wellen arbeiten, deren Frequenzen in diesem Bereich liegen. In der Ausgabe Nr. 110 von Raum und Zeit werden auch Berichte von Lesern aus vielen Orten Deutschlands präsentiert, die auf eine flächendeckende Ausstrahlung der ELF-Wellen hinweisen. Die Krankheitsbilder stimmen oft mit denen der ELF-Bestrahlung überein. Nicht selten kann man sogar ein Brummen hören, dessen Frequenz bei 8 Hz. und mehr liegt. Natürlich stellt sich die Frage: Was kann man dagegen tun? Eigentlich nichts, außer sich selbst zu schützen. Es gibt auch einen besseren Weg, den wir hier herzlich empfehlen: die Beherrschung des eigenen Bewusstseins. Es kostet nichts außer Selbstdisziplin. Es geht darum, die Frequenz der Gehirnströme in einem Bereich zu halten, in dem sie von den ELF-Wellen nicht beeinflusst werden können. Es gibt es mehrere Gehirnwelle nbänder: -Delta (1-3 Hz.)...Tiefschlaf, Koma -Theta (4-7 Hz.)...Hypnose, Trance, Traum -Alpha (8-13 Hz.)...Meditation, Entspannung -Beta (14-40 Hz)...Wachzustand Die ELF-Wellen bewirken das “Gleiten” unseres Bewusstseinszustands nach unten, zu den Bereichen Delta und Theta. Dies erklärt die chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit die bei den Betroffenen festgestellt wurde (das CFIDS Syndrom) und die weiter auch zur Ermüdung des Immunsystems führen und somit die Menschen krankheitsanfälliger machen. Ein Zeichen dieses Syndroms ist dass man etwas automatisch, unbewusst macht und hinterher weiß man nicht mehr was man gemacht hat oder ob man es überhaupt gemacht hat! Anders gesagt, man lebt nicht mehr in der Gegenwart. Man ist nicht mehr völlig wach und aufmerksam, sondern “schwebt” so vor sich hin durchs Leben, ohne nur zu vermuten dass etwas nicht stimmt. Die unzähligen Gedanken überwältigen uns und schwächen dadurch unsere Aufmerksamkeit. Um dies zu ändern müssen wir also wieder Herren unseres Bewusstseins werden und ständig in der Gegenwart leben. Wir müssen uns dem Einfluss der ELF-Wellen ständig entziehen und somit die Frequenz unserer Gehirnwellen stabil im Bereich der Schumann -Wellen 7/8 Hertz halten, um durch Eigenresonanz eine Phasenüberlagerung zu schaffen. Anhang III Neue Modellvorstellungen der Physik - kompatibel mit Paradigmen der Medizin ? Ein Vortrag auf der Konferenz der DEGEIM (www.dgeim.de) Privatdozent Dr. med Hendrik Treugut Zentrale Radiologische Abteilung Stauferklinik Schwäbisch Gmünd Die sogenannte "neue Physik" blickt mittlerweile auf eine nahezu 100jährige Geschichte zurück. Sie wird trotzdem als neu empfunden, da sie vor allem in den Bereichen, die Auswirkungen auf die Medizintheorie haben, heute noch in ihren Konsequenzen teilweise unbekannt ist und weil sie vor allem für ein Paradigma steht, das neben den klassischen Theorien der Lehrmedizin neu und ungewohnt erscheint. Einige der wichtigsten dieser wissenschaftlichen Entdeckungen oder Entwicklungen sollen im Folgenden kurz besprochen und im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Medizin untersucht werden. Typischerweise finden sich diese Erkenntnisschritte in einem Bereich, der sich nicht exakt auf die Physik begrenzen läßt, sondern zunehmend Übergänge z.B. zur Chemie, zur Mathematik und auch zur Philosophie zeigt. Es sind im wesentlichen die folgenden Einzeltheorien, die in ihrer Gesamtheit eine Art Paradigma des biomedizinischen Modells darstellen, also der sogenannten Lehrmedizin oder Schulmedizin. 1. : Reduktionismus 2. : Zufälligkeit 3. : Lokalisierbarkeit 4. : Monokausalität 5. : Morphologie Reduktionismus : Ihm liegt die Vorstellung zugrunde, daß der Zustand des Ganzen von seinen Teilen, der Zustand des Systems von seinen Subsystemen bestimmt wird und sich somit medizinische Ereignisse auf die Molekularebene projizieren lassen. Zufälligkeit : Der Organismus entspricht mit seinen 37° Körpertemperatur einem Wärmebad nahe dem thermischen Gleichgewicht. Die biologischen Wechselwirkungen sind somit Folge ungeordneter Molekülbewegungen einerseits, zufälliger Kontakte andererseits. Stochastik und Chaotik stellen sich als wesentliche biologische Organisationsprinzipen dar. Lokalisierbarkeit Biologische Wirksamkeit ist gebunden an materiellen Kontakt. ("Corpora non agunt nisi fixata"). Einfache Anfangsmodelle wie die Rezeptortheorie von Paul Ehrlich wurden ersetzt durch Modelle nach Clark (Substanz und Rezeptor wie Schlüssel und Schloß) und Paton (nicht nur Zusammenpassen wichtig, sondern auch Zahl der Kontakte). Linus Pauling fasste dies folgendermaßen zusammen : 1. Biologische Systeme sind kombinierte Netzwerke von lokalisierten Funktionseinheiten 2. Jede Krankheit ist auf ein krankes Molekül zurückzuführen 3. Störungen sind Defekte von Basisteilen. Monokausalität Die Reduzierung auf eine einzige Ursache läßt den output berechnen, wenn input und Funktionsgesetze bekannt sind. Die Begründung findet sich in den Gesetzen der klassischen Mechanik. Morphologie Nur die sinnlich wahrnehmbaren oder im akzeptierten Rahmen che mischphysikalisch erfaßbaren Veränderungen des Körpers sind Objekt einer somatischen Medizin, der eine Medizin der Psyche scharf abgegrenzt gegenübersteht. Den hier genannten Theorien sollen nun einige der wichtigsten neuen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse gegenübergestellt werden. Es handelt sich dabei um folgende Komplexe : 1. Kybernetik, Systemtheorie 2. Chaostheorie 3. Elektromagnetische Feldtheorie 4. Holographie 5. Laser 6. Dissipative Strukturen 7. Biophotonentheorie 8. Quantenmechanik 1.) Kybernetik, Systemtheorie Das Verhalten eines Systems resultiert aus dem Verhältnis von Signalempfang und Signalverarbeitung, Störungen des Informationsflusses sind systemdesintegrierende Faktoren. Die Signalverarbeitung erfolgt durch negative oder positive Rückkopplung : negativeRückkopplung sichert den Erhalt des status quo, bei der positiven Rückkopplung geht der output wieder in den input ein und es kommt zu neuen Entwicklungen. Bei biologischen Systemen führt das erstere Prinzip im Extremfall zur Erstarrung, das zweite zum Chaos und erst die Autopoiese führt zu einer funktionierenden Synthese beider Programme (Maturana und Varela : Auopoiese ist die Eigenschaft lebender Systeme, sich selbstständig zu erneuern unter Wahrung der Struktur). Der Organismus ist somit als ein komplexes System mit Selbstorganisation anzusehen mit autopoietischen Strukturen und vernetzten kybernetischen Regelmechanismen. Besser als eine von außen eingreifende Steuerung mit Fremdsignalen ist die Korrektur durch selbstkorrigierende Regelprozesse bei intakten Regelkreisen und unbehindertem Informationsfluss.Ein Hauptanwendungsbereich dieses Komplexes in der Medizin ist die sogenannte energetische Diagnostik : über die Elektropunktmessungen (z.B. Elektroakupunktur nach Vo ll, EAV) ist ein Abgreifen der elektromagnetischen Regelsignale möglich, die im Organismus an bestimmte Strukturen gebunden sind und die z.B. im Meridiansystem als Solitonen oder solitäre Wellenpakete fortgeleitet werden. 2.) Chaostheorie Die interaktive Rückkopplung hat große Auswirkungen auf biologische Systeme : durch minimale Abweichungen kommt es zu einer maximalen Aufschaukelung und damit zu einer sensitiven Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen. Die induzierte Lernfähigkeit stört dabei die Reproduzierbarkeit,es besteht somit nur eine eingeschränktePrognostizierbarkeit von Prozeßverläufen und die "makroskopische Unschärferelation" ist daher als wesensimmanent und nicht als Artefakt anzusehen.Das Paradoxon des deterministischen Chaos weist darauf hin, dass eine versteckte Ordnung im Chaos existiert und ein verstecktes Chaos in der Ordnung. Dabei kann jedes System bei zunehmender Komplexität in Chaos übergehen. Der bisherige Determinismus wird ersetzt durch neue Möglichkeiten des Umgangs mit Fraktalen und Attraktoren, wobei Organismen aller Art als Fraktale anzusehen sind (Prigogyne). In der Medizin prägt die Chaostheorie das Verständnis des Übergangverhaltens von Systemen. So wird z.B. die Tumorkrankheit als Verlust der negativen Rückkopplung angesehen mit einer Chaosentwicklung des gesamten Organismus. Die neuronalen Netze des Gehirns arbeiten im deterministischen Chaos, bei Fehlsteuerungen entstehen Krampfpotentiale. Ähnliche Verhältnisse liegen am Herzen vor: kommt es zur Verselbstständigung der chaotischen Anteile des Herzrhythmus, so treten Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern auf. Die präfinale Starre im EKG ist ein Hinweis auf das Fehlen der chaotischen Anteile. Biosysteme werden grundsätzlich nicht -linear gesteuert durch eine Vielzahl von verknüpften Attraktoren. Die hohe Sensibilität und Sensitivität ist dabei bedingt durch Nichtgleichgewichtsphasenübergänge, durch deterministisches Chaos und dissipative Strukturen. 3.) Elektromagnetische Feldtheorie Neben den bekannten Informationswegen im Organismus (z.B. Blutweg, Nervenleitung) wurden elektromagnetische Schwingungen als weiterer Informationstransfer entdeckt (Ludwig). Biologische Systeme erweisen sich dabei als extrem empfindlich für den Empfang ultrafeiner elektromagnetischer Signale in Abhängigkeit von deren Kohärenz und Frequenz und funktionieren somit als Signalwandler. Bekannt sind spektakuläre Rezeptorfähigkeiten z.B. von Vögeln, Fischen und Schmetterlingen, die minimale Schwankungen unterschiedlichster Felder wahrnehmen können. Das System der Holographie , einer optischen dreidimensionalen Reproduktion durch Kodierung kohärenten Lichtes und Dekodierung der Interferenzphänomene, weist Besonderheiten auf, die es zur Erklärung vieler medizinischer Phänomene unentbehrlich macht. Dies ist insbesondere das Faktum, dass die gesamte Information des holographischen Feldes in jedem einzelnen Punkt gespeichert ist wie auch die extrem hohe Speicherdichte. Das Pribram´sche holographische Modell der Gedächtnisfunktion erklärt die erstaunliche Tatsache, dass gespeicherte Informationen über das ganze Gehirn verteilt sind. Auch das Burr´sche L-Feld zeigt das holographische Organisationsmuster biologischer Systeme. Vermutlich liest das Gehirn aus dem Biophotonenfeld Informationen heraus, indem durch Fouriertransformation die Frequenzen im Hologramm in Nervenimpulse umgewandelt werden. 5.) Laser Hier geht es vor allem um das Phänomen von Reaktionen an der Laserschwelle, einer alternativen exponentiellen Regulationsmöglichkeit durch Nichtgleichgewichtsphasenübergänge. Liegen in einem Material gerade erfüllte Laserbedingungen vor ( gleich viele angeregte Bahnen vorhanden wie Grundbahnen), so kann über eine Zunahme der angeregten Elektronen eine Verstärkung von kohärentem Laserlicht eintreten, bei Abnahme der Zahl der angeregten Elektronen findet dagegen eine Absorption statt. Im ersten Fall entsteht Ordnung, im zweiten Wärme, d.h. Chaos. Der Organismus ist durch das Phänomen der Reaktionsfähigkeit an der Laserschwelle in der Lage, Steuersignale entweder zu absorbieren oder durchlaufen zulassen. Er erhält damit eine dynamische Stabilität fernab von thermischen Gleichgewicht, wobei die Phasenübergänge an der Laserschwelle als Nichtgleichgewichtsphasenübergänge, also als dissipative Strukturen angesehen werden müssen. In der Medizin entspricht somit eine Soft-Laser-Therapie nicht einer Manipulation materieller Strukturen, sondern des kohärenten Biophotonenfeldes des Körpers mit Induktion von Selbstheilungsprozessen. 6.) Dissipative Strukturen, Ungleichgewichtssysteme Dissipative Strukturen sind offene Systeme, die nach Zufuhr geeigneter (nichtchaotischer)Energie hochgradig spezifische Ordnungsmuster annehmen können. Durch die Energiezufuhr kommt es zur Ausbildung raumzeitlicher Korrelationen (Strukturierungen, Fluktuationen), nach Energieabgabe erfolgt ein irreversibler Kollaps der dissipativen Strukturen. Die Systeme sind somit energieverbrauchend, irreversibel und autokatalytisch. (Prigogyne : "Nichtgleichgewicht kann eine Quelle für Ordnung werden und irreversible Prozesse können zu einer neuen Art dynamischer Zustände der Materie führen"). Problematisch erscheint der deterministische Charakter einerseits, die Zufallsfluktuationen an den Bifurkationen andererseits und somit die zufallsabhängige Entwicklungsrichtung des Systems. In der Medizin werden vor allem Oszillationen und biorhythmische Fluktuationen auf dissipative Strukturen zurückgeführt wie z.B. die Atmung, Herzschlag, Tag- und Nachtrhythmus etc. . 7.) Biophotonentheorie Die von Popp gewählte Bezeichnung Biophotonen im Rahmen der Biophotonentheorie soll andeuten, dass es sich dabei um Photonen aus lebenden Zellen handelt. Sie werden freigesetzt durch das Chromatin der Erbsubstanz im Zellkern, dessen spiralförmiges DNS-Molekül durch rhythmische Kontraktionen Licht abgeben und aufnehmen kann. Es ist Licht sehr hoher Kohärenz bzw. Ordungsgrad, somit biologisches Laser-Licht. Die Felder aller Zellen sind verkoppelt zum gemeinsamen Biophotonenfeld, über das alle biochemischen Reaktionen gesteuert werden. Aktivierungsphotonen bewirken dabei den für die Reaktion der Moleküle erforderlichen angeregten Zustand. Max Planck schrieb bereits den Photonen die angeblich höchste Bewusstheit aller Teilchen zu und in dem kohärenten Biophotonenfeld sieht man die Basis der Intelligenz der Teilchen und ihrer Zusammenschlusstendenz. Hier findet sich eine Schnittstelle zwischen virtuellen und aktuellen Feldern, zwischen Biologie und Bewusstsein und einer Wechselwirkung mit der Vakuumenergie. In der Medizin wird sowohl die direkte Biophotoneneigenstrahlung gemessen wie auch die induzierte Emission. Biophotonenmessungen stellen sensible Indikatoren dar für biologische Systeme, ermöglichen Therapiekontrollen oder den Nachweis der immunologischen Reaktivität. Über die Lichtspeicherfähigkeit kann eine Kontrolle der Lebensmittelqualität erfolgen, die Prüfung von Pflanzen, Umweltschäden etc. Insbesondere auch in der biologischen Grundlagenforschung gewinnt die Biophotonen-Theorie zunehmende Bedeutung. 8.) Quantenmechanik Die Quantenphysik hat nicht nur einen Umbruch der Physik hervorgerufen, sondern sie beeinflusst auch in mehr übergeordneter und allgemeiner Form das biomedizinische Modell.Die einzelnen Erkenntnisschritte wie z.B. die im EPRExperiment nachgewiesene Nichtlokalisierbarkeit oder das Quantenprinzip der vernetzten Interaktionen zwischen den Teilchen im Doppelspaltexperiment führen zur Umstrukturierung vertrauter Vorstellungen. So hat z.B. eine Ursache nicht mehr bestimmte Wirkungen zur Folge, sondern sie eröffnet ein bestimmtes Feld von möglichen Wirkungen mit determinierter Wahrscheinlichkeit. Der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung ist nur statistisch und die gewohnte makroskopische Kausalität ist als Grenzfall anzusehen. Die Art der Betrachtung bestimmt das Verhalten der Quanten, die Doppelnatur von Materie und Strahlung in Form von Wellen und Korpuskeln ist somit Folge des Messansatzes. Es besteht eine direkte Einwirkungsmöglichkeit des Bewusstseins auf Quantenebene. Da das kollektive Bewusstseinsfeld der sogenannten "Teilnehmer" nicht zielgerichtet und kohärent ist, entsteht eine scheinbar zufällige Quantenwahrscheinlichkeit. (Sarfatti: Alle bewussten Systeme tragen inkohärent zum gesamten nicht lokalisierten Quantenpotential bei ). Die Auswirkungen der Quantenmechanik auf die Medizin sind, wie oben gesagt, grundsätzlich, da die Quantentheorie auch im organischen und psychischen Bereich Gültigkeit hat von Weizäcker, Dürr). Die Medizin kann sich nicht der Quantenmechanik entziehen, Lebewesen sind extreme Quantenobjekte (Pascal Jordan). Der indeterminierte zufällige Prozeßablauf auf Quantenebene ist die Voraussetzung der Einwirkung von Bewußtsein auf Materie, somit ein Erklärungsmodell für alle rein mentalen The rapiesysteme. 9.) Vakuum-Energie Die Vakuum-Energie, Nullpunkt-Energie, Subquantenfeld etc. ist das neue Konzept der altenvitalistischen Vorstellung einer alles verbindenden Raumenergie. Ein System von Kräften, deren Resultante gleich 0 ist, hat tro tzdem potentielle Energie und innere Strukturdynamik. Es entsteht dabei ein gasförmiges Kontinuum aus fluktuierenden virtuellen Teilchen, das als Informationsfeld wirkt und alles bestimmt, was in die physikalische Realität als vektorielle Energie oder Materie eintritt. (Bischof) Die Skalarfelder stehen mit dem Bewusstsein in Wechselwirkung, Realität wird angesehen als ein durch Anregung des Vakuumzustandes dynamisierter Teil des allumfassenden Bewusstseinszustandes. Die schon seit längerem in der Theorie bekannten Skalarfelder mussten nach der Entdeckung des Casimir-Effektes und des Aharonov-Bohm-Effektes als Realität erkannt werden. Spektakuläre technische Erfindungen (Tesla) und neue medizinische Anwendungsmöglichkeiten (C.W. Smith, G.Rein)lassen ein riesiges Potential an Möglichkeiten erahnen. In der Medizin sind diese derzeit nur angedeutet: eine im Aufbau begriffene Vacuumtechnology geht zumindest von der theoretischen Möglichkeit aus, organisierte Signale für alle medizinischen Zwecke konstruieren zu können. Neue Theorien der Gehirnforschung basieren auf dem Subquantenfeld, Eccles spricht bereits von einer „Quantenneurodynamik”. Hier findet sich eine mögliche Erklärung für Medizinsysteme jenseits aller bisher bekannten Wirkmodelle wie Bioresonanz, Homöopathie, Radionik etc. Was bleibt von den alten Paradigmen ? Im Licht der hier beschriebenen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zeigt sich ein völliger Umbruch der anfangs beschriebenen Theorien: Reduktionismus Nicht das Ganze ist durch seine Teile erklärbar, sondern das Verhalten der Teile wird durch das Kollektiv bestimmt und umgekehrt - somit der Ausdruck einer primären Identität von allem. Es herrscht eine holonome Prozesslogik vor, Autonomie und Integration gehen eine Synthese ein bei modulare m Aufbau der Funktionsketten. Zufälligkeit Hinter dem scheinbaren Chaos steht eine unfassbar diffizile Regulation, die Intentionalität der diversen Bewusstseinseinheiten strukturiert die Realität bereits auf Quantenebene. Lokalisierbarkeit Biologische Informationsübertragung ist nicht nur durch materiellen Kontakt möglich, sondern auch auf der Ebene aller denkbaren physikalischen Kopplungen von Feldern allerArt. Statt lokaler Wechselwirkungen liegt eine Feldwirkung vor. Die Nicht-Lokalisierbarkeit ist eleme ntares Prinzip der Holographie. Monokausalität Die altvertraute makroskopische Kausalität ist nur ein Grenzfall der statistischen Mikrowahrscheinlichkeit, statt linearer Kausalität haben wir eine vernetzte oder zirkuläre Kausalität mit Rückkopplung. Statt Determinismus (Welt als Maschine) oder Indeterminismus (Welt als Zufall) stehen wir vor einer Welt aus Organisationszuständen, die sich innerhalb der Zeit aktualisieren. Einzelne "Krankheitsursachen" sind Grenzfälle einer allgemeinen systemdesintegrierenden Situation. Morphologie Wesentlich ist die Ätiologie, nicht die Pathogenese. Die Steuerung biologischer Systeme erfolgt über verschiedene Felder, die der medizinischen Wissenschaft derzeit noch nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Die neuen physikalischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnisse haben somit zu einer (wenn auch meist nur punktuell wahrgenommenen) Änderung des Erkenntnisrahmens in der Medizin geführt. Sie müssen gedeutet werden als Hinweis auf einen neuen Vitalismus, auf die Bedeutung der Information als dritte Entität des Universums neben Energie und Materie und auf eine Verschiebung der Position des Menschen vom Beobachter zum Teilnehmer. Literatur Bischof M : Biophotonen - das Licht in unseren Zellen. Zweitausendeins, Frankfurt, 1995 Burr HS : Blueprint for immortality. The electric patterns of life. Saffron Walden, Neville Spearman Publishers, 1992 Davidson J : Subtle energy. CW Daniel & Co, Saffron Walden, 1987 Deppert W, Kliemt H, Lohff B, Schäfer J (Hrsgb) : Wissenschaftstheorien in der Medizin. Ein Symposium. W. de Gruyter Berlin - New York, 1992 Dürr HP (Hrsg) : Physik und Transzendenz Scherz Bern - München - Wien, 1992 Eccles JC : Facing reality Springer-Verlag Berlin - Heidelberg - New York, 1970 Eisenbud L : The conceptual foundations of quantum mechanics. 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Wege der Erkenntnis in der Medizin (Symposiumsband) Medizinische Hochschule Hannover Steuernagel B, Doering T, Fischer G (Hrsgb) Verlag Dr. Hänsel-Hohenhausen, Egelsbach, 2000, 93-104 Zusammenstellung und Teilautorenschaft (wenn nicht anders genannt) Tara Sattva Institut Shanti E. Morawa Gierather Str.70 51469 Bergisch Gladbach 02202 284848 [email protected]