Teil 5.) Männerbünde in der Ö_Sozialpartnerschaft
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Teil 5.) Männerbünde in der Ö_Sozialpartnerschaft
„Die Österreichische Sozialpartnerschaft“ & Männerbünde 1 Abbildung 1 2 Inhaltsverzeichnis 1. Die Königliche Kunst – „Freimaurerei“....................................................................................4 Berühmte Internationale Freimaurer ...................................................................................5 1.1 1.1.1 Leonardo da Vinci .............................................................................................................6 1.1.2 Isaac Newton.....................................................................................................................6 1.1.3 George Washington ..........................................................................................................6 1.1.4 Theodore Roosevelt .........................................................................................................7 1.1.5 Winston Churchill ..............................................................................................................7 1.1.6 Ziya Gökalp .......................................................................................................................7 1.1.7 Mustafa Kemal Atatürk .....................................................................................................8 1.1.8 Süleyman Demirel.............................................................................................................8 1.1.9 Bob Geldof.........................................................................................................................8 1.1.10 Sting ...................................................................................................................................8 2. 2.1 Freimaurerei in Österreich .......................................................................................................9 Bekannte österreichische Freimaurer .................................................................................9 3. Frauen & Freimaurerei ...........................................................................................................10 4. Die Geschichte der „Gemischten“- Freimaurerei ................................................................. 13 5. Großmeister der Skandale.....................................................................................................14 5.1 Resümee zur generellen „Skandalzeit“.............................................................................18 5.2 Kleines Feimaurer ABC: Vom Auge Gottes bis zum flammenden Stern .......................20 5.3 Liste österreichischer Logen ..............................................................................................22 6. Andere „Mysteriöse – Bünde“................................................................................................24 6.1 Burschenschaften ...............................................................................................................24 6.2 Landsmannschaft ...............................................................................................................26 6.3 Corps ................................................................................................................................... 26 6.4 Markanter Vertreter – Ewald Stadler.................................................................................27 6.5 Persönliches Resümee ......................................................................................................29 7. Vision .......................................................................................................................................31 3 1. Die Königliche Kunst – „Freimaurerei“ „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ Freimaurer Die Freimaurerei, auch „Königliche Kunst“ genannt, versteht sich als ein ethischer Bund freier Menschen mit der Überzeugung, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu einem menschlicheren Verhalten führt. Die fünf Grundideale der Freimaurerei sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität, sie sollen durch die praktische Einübung im Alltag gelebt werden. Nach ihrem Selbstverständnis vereint sie Menschen aller sozialen Schichten, Bildungsgrade und Glaubensvorstellungen. In all ihren Ausprägungsformen zählt sie weltweit etwa fünf Millionen Mitglieder. Die Konstitution (Alte Pflichten) der ersten Großloge wurde am 28. Februar 1723 im britischen Postboy öffentlich beworben und bildet die Grundlage der heutigen Freimaurerei. Die Freimaurerei ist weltweit in Logen organisiert und betreibt in vielen Ländern Öffentlichkeit. Gemeinsam mit den Salons, den Lesegesellschaften und anderen Zusammenschlüssen der frühen Aufklärung bildeten die Logen in ganz Europa eine neue Form von Öffentlichkeit und trugen zur Verbreitung aufklärerischer Ideen bei. Freimaurer haben sich der Verschwiegenheit und insbesondere dem Grundsatz verpflichtet, freimaurerische Bräuche und Logenangelegenheiten nicht nach Außen zu tragen. Dies soll intern den freien Ideen- und Meinungsaustausch ermöglichen. Grundsätzlich sind die meisten Rituale durch einschlägige Literatur zugänglich. Abbildung 2 „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ Freimaurer Die Zeremonien und die Alten Pflichten der spekulativen Freimaurerei werden auf Gebräuche und Unterlagen historischer Steinmetzbruderschaften zurückgeführt, so auf das Regius-Manuskript aus dem Jahr 1390 und das Cooke-Manuskript aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Freimaurer treffen sich zu ritueller „Tempelarbeit“. Zum Ritual kann ein Vortrag mit freimaurerischen Bezügen gehören. Während der Tempelarbeit besteht eine meditative Atmosphäre. Eine Diskussion des Vortrages findet im Tempel nicht statt, das Thema kann aber bei einer anschließenden „Tafelloge“ ungezwungen weiterbesprochen werden. Nach außen wirken Freimaurer auch durch karitative Arbeit und Förderung von Bildung und freiheitlicher Aufklärung. Zwei der bekanntesten freimaurerischen Symbole sind Winkel und Zirkel (in Amerika mit dem zentralen Buchstaben „G“). Das Verhältnis Freimaurerei-Religion ist von zwei Seiten zu betrachten: Die Freimaurerei fordert in den „Alten Pflichten, das Thema Religion nicht zum Gegenstand von Streitgesprächen in der Loge zu machen, ein religiöses Bekenntnis wird nicht gefordert. Die katholische Kirche sieht die Zugehörigkeit zur Freimaurerei als unvereinbar mit ihren Grundsätzen an. Die Islamische Welt - Liga erklärte 1974 in Mekka die „Freimaurerei als unvereinbar mit dem Islam.“ Sie fordert alle Muslime, die einer Loge angehören, zum Austritt auf. http://de.wikipedia.org/wiki/Freimaurer Abbildung 3 4 „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ Freimaurer Wenn ich das richtig verstanden habe, darf man sich öffentlich Allerdings sind zur Freimaurerei Angelegenheiten bekennen. der Logen (Rituale & Bräuche – die nachzulesen sind) vertraulich zu behandeln! Es ist also nichts wirklich GEHEIM, sondern es werden Vertrauensverhältnisse gewahrt! Für diese Werte kann man offen einstehen! Vorschlag mehr Öffentlichkeitsarbeit dieses Wertesystems! Freimaurerei ist ein mächtiges weltweites Wertesystem! Abbildung 4 1.1 Berühmte Internationale Freimaurer Berühmte internationale Freimaurer Leonardo da Vinci Ziya Gökalp Isaac Newton George Washington Mustafa Kemal Atatürk Suleyman Demirel Theodor Roosevelt Bob Geldof Winston Churchill Sting Abbildung 5 5 1.1.1 Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci (1452-1519) war ein italienischer Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph. Er gilt daher auch als einer der bedeutendsten Universalgelehrten aller Zeit. Sein Namenszusatz „da Vinci“ ist kein Familienname, sondern bedeutet aus Vinci. Der Geburtsort Vinci ist ein Kastell bzw. befestigtes Hügeldorf und liegt im Florentiner Territorium (ca. 30 km westlich von Florenz) nahe Empoli. 1 1.1.2 Isaac Newton Sir Isaac Newton (1642-1726) war ein englischer Naturforscher und Verwaltungsbeamter. In der Sprache seiner Zeit, die zwischen natürlicher Theologie, Naturwissenschaften und Philosophie noch nicht scharf trennte, wurde Newton als Philosoph bezeichnet. Isaac Newton ist der Verfasser der Philosophiae Naturalis Principia Mathematica, in denen er mit seinem Gravitationsgesetz die universelle Gravitation und die Bewegungsgesetze beschrieb und damit den Grundstein für die klassische Mechanik legte. Fast gleichzeitig mit Gottfried Wilhelm Leibnitz entwickelte Newton die Infinitesimalrechnung. Er verallgemeinerte das Binomische Theorem mittels unendlicher Reihen auf beliebige reelle Exponenten. Bekannt ist er auch für seine Leistungen auf dem Gebiet der Optik: die von ihm verfochtene Teilchentheorie des Lichtes und die Erklärung des Spektrums. Aufgrund seiner Leistungen, vor allem auf den Gebieten der Physik und Mathematik, gilt Sir Isaac Newton als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. Die Principia Mathematica werden als eines der wichtigsten wissenschaftlichen Werke eingestuft. 2 1.1.3 George Washington George Washington (1732-1799) war von 1789 bis 1797 der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Als Oberbefehlshaber der Kontintalarmee im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg von 1775 bis 1783 war er einer der Gründerväter der USA und leitete als Vorsitzender die verfassungsgebende Philadelphia Convention im Jahr 1787. Während seiner Präsidentschaft traf Washington wegweisende Entscheidungen, die die Entwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika als republikanische Demokratie bis heute prägen. Er wirkte vor allem auf eine gegenüber den Einzelstaaten und dem Kongress handlungsfähige Zentralgewalt hin und bildete das neu geschaffene Amt bewusst aus, indem er Präzedenzfälle schuf. 3 1 Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Leonardo_da_Vinci Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Isaac_Newton 3 Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/George_Washington 2 6 1.1.4 Theodore Roosevelt Theodore Roosevelt, Jr. (1858-1919) war ein US-amerikanischer Politiker. Unter William McKinley war er ab dem 4. März 1901 für etwa sechs Monate Vizepräsident der Vereinigten Staaten, bis er nach dem tödlichen Attentat auf McKinley am 14. September 1901 im Alter von 42 Jahren zum 26.Präsidenten der Vereinigten Staaten vereidigt wurde. Damit gilt Roosevelt als bislang jüngster Inhaber dieses Amtes in der Geschichte der USA. Als Kandidat der Republikanischen Partei (RP) wurde er 1904 wiedergewählt, bevor er 1909 vorerst auf die Kandidatur für eine weitere Amtszeit verzichtete. Sein Nachfolger – ebenfalls Mitglied der RP – war William Howard Taft. Mit dessen Politik unzufrieden, kandidierte Roosevelt 1912 erneut – diesmal für die auf seine Initiative neu gegründete Progressive Party – neben Taft (RP-Kandidat) für das US-Präsidentenamt. Er wie auch Taft unterlagen jedoch bei der Wahl gegen Woodrow Wilson, dem weiteren Konkurrenten von der Demokratischen Partei. Im Jahr 1906 war Roosevelt als erstem Amerikaner der Friedensnobelpreis zuerkannt worden, nachdem er im Vorjahr mit seiner diplomatischen Initiative maßgeblich zum Ende des Russisch-Japanischen Krieges beigetragen hatte. 4 1.1.5 Winston Churchill Sir Winston Leonard Spencer-Churchill (1874-1965) gilt als bedeutendster britischer Staatsmann des Großbritannien 20. durch Jahrhunderts. Er den Weltkrieg. Zweiten war zweimal Zuvor Premierminister hatte er und bereits führte mehrere Regierungsämter bekleidet, unter anderem das des Ersten Lords der Admiralität, des Innenund des Finanzministers. Darüber hinaus trat er als Autor politischer und historischer Werke hervor und erhielt 1953 den Nobelpreis für Literatur. 5 1.1.6 Ziya Gökalp Mehmed Ziya (1875-1924), ab 1911 unter dem Schriftstellernamen Ziya Gökalp bekannt, war ein türkischer Denker, politischer Publizist, Essayist, Intellektueller und Mitbegründer der Soziologie im Osmanischen Reich und in der modernen Türkei. Die Errichtung der modernen Türkei als säkularer Staat geht großteils auf die gedankliche Orientierung zurück, die Gökalps Ideen vorbereitet hatten. Ziya Gökalp ist zaza-kurdischer Abstammung.6 4 Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Theodore_Roosevelt Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Winston_Churchill 6 Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Ziya_G%C3%B6kalp 5 7 1.1.7 Mustafa Kemal Atatürk Mustafa Kemal, seit 1934 Atatürk (1881-1938) war der Begründer der modernen Republik Türkei und erster Präsident der nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Osmanischen Reich hervorgegangenen Republik. Seine Verdienste als Offizier bei der Verteidigung der Halbinsel Gallipoli 1915 gegen alliierte Truppen, welche die Dardanellen unter Kontrolle bringen wollten, der Abwehrkampf ab 1921 gegen die nach Anatolien vordringenden Griechen sowie der Offensivkrieg mit Armenien im Osten haben ihn zur Symbolfigur türkischen Selbstbehauptungswillens und Nationalbewusstseins werden lassen. Als Machtpolitiker, der die Modernisierung seines Landes nach westlichem Vorbild beharrlich vorantrieb, hat er mit der Abschaffung von Sultanat und Kalifat sowie mit weitreichenden gesellschaftlichen Reformen einen in dieser Form einmaligen Staatstypus geschaffen. Darauf beruhen – trotz teilweiser Umstrittenheit seines Wirkens – die personenkultartige Verehrung, die ihm in der Türkei bis heute entgegengebracht wird, und die Unangefochtenheit des ihm 1934 vom türkischen Parlament verliehenen Nachnamens „Atatürk“ (Vater der Türken). 7 1.1.8 Süleyman Demirel Sami Süleyman Gündo• du Demirel (1924) war Staats- und Ministerpräsident der Türkei. 8 1.1.9 Bob Geldof Robert Frederick Zenon Geldof KBE (1951) ist ein irischer Musiker und ist bekannt für seines Engagement.9 1.1.10 Sting Sting, CBE (1951) oder Gordon Matthew Thomas Sumner ist ein britischer Rock-Musiker, Sänger, Bassist sowie Schauspieler.10 7 Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Atat%C3%BCrk Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCleyman_Demirel 99 Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Bob_Geldof 10 Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Sting 8 8 2. Freimaurerei in Österreich Die Freimaurerei in Österreich begann im Jahre 1742, als auf Wunsch von Philipp Gotthard von Schaffgotsch, dem späteren Fürstbischof von Breslau, in Wien die erste Loge begründet wurde. Sie hatte nur kurz Bestand, 1743 ließ Maria Theresia sie auflösen. Erst nach ihrem Tode (1780) wurde die Freimaurerei in der Habsburgischen Monarchie wieder geduldet. 1795 wurde sie in Österreich verboten. Dieses Verbot galt jedoch nicht im mitregierten Königreich Ungarn. Nach Errichtung der Ersten Republik in Österreich wurde die Großloge von Wien am 8. Dezember 1918 gegründet. Aufgrund des starken Einflusses der katholischen Kirche in Österreich machen Freimaurer in Österreich wesentlich geringere Öffentlichkeitsarbeit und treten seltener offen als Freimaurer in Erscheinung als dies im übrigen Europa oder in den Vereinigten Staaten der Fall ist. Die einzige von der Vereinigten Großloge von England anerkannte Großloge der Freimaurer ist die Großloge der alten freien und angenommenen Maurer von Österreich mit Sitz in Wien.11 2.1 Bekannte österreichische Freimaurer Abbildung 6 11 Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Freimaurerei#.C3.96sterreich 9 Prominente Logenbrüder Österreichs Friedrich Rödler Präsident Patentamt Gerhard Nidetzky Wirtschaftsprüfung TPA Peter Hanke Wien Holding Josef Böck Rudolf Kaske Servicegewerkschaft Vida Steuerberaterkanzlei Böck & Partner Und unser „Wolferl“ Um nur einige zu nennen… darf natürlich nicht vergessen werden! Wolfgang Amadeus Mozart Abbildung 7 3. Frauen & Freimaurerei Ja - und was ist jetzt mit den Frauen in dieser toleranten Modellwelt? Gemäß den „Alten Pflichten“ sind Frauen von der Mitgliedschaft in einer regulären Freimaurerloge ausgeschlossen. Diese Tatsache resultiert aus dem Umstand, dass es zur Zeit der Entstehung der Freimaurerei keine weiblichen Steinmetze in den mittelalterlichen Bauhütten gab. In dem im Jahre 1723 erschienenen Konstitutionsbuch der „Großloge von England“ wurde die Mitgliedschaft von Frauen in Logen untersagt. 1785 erschien im Teutschen Merkur eine Erklärung der deutschen Freimaurerei über die Frauenfrage, darin heißt es wörtlich: Die Herzen der Freimaurer stehen den Frauen offen, aber die Logen sind ihnen verschlossen. Besonders wird hier auf die innere Einkehr verwiesen, die Freimaurerei ihren Mitgliedern bieten sollen. Logen sollen ein geschützter Raum sein in dem sich Männer wie Frauen auf die freimaurerische Arbeit konzentrieren sollen und sich nicht durch Äußerlichkeiten ablenken lassen . Schon Johann Wolfgang von Göthe stellte in einem Gedicht an seine Loge Amalia die Frage: Sollen wir, die Frauen Dankbar solche Brüder preisen. Die ins Innere zu schauen Immer uns zur Seite weisen? Abbildung 8 10 Frauengroßlogen Frauengroßlogen Es existieren aber einige Beispiele dafür, dass trotz der gesetzlichen Restriktionen von der englischen Großloge Frauen in Logen aufgenommen wurden. Exemplarisch für den deutschsprachigen Raum sei hier das Beispiel von Sophie Albrecht aufgeführt. Johanna Sophie Dorothea Albrecht, geb. Baumer (1757-1840) war eine deutsche Schauspielerin und Schriftstellerin. Sie spielte Hauptrollen in Stücken von Friedrich Schiller und war eine gute Freundin des Autors. 1795 ging Sophie Albrecht zusammen mit ihrem Ehemann nach Altona (damals dänisch), wo er das Altonaer Nationaltheater gründete. Ihr Ehemann stand der dortigen Freimaurerloge Carl zum Felsen nahe, seine Frau wurde in die Aktivitäten der Loge eingebunden. Am Johannisfest des folgenden Jahres hielt man eine Schwesternloge ab und wählte Albrecht zu deren Meisterin vom Stuhl. 1798 ließ sich Sophie Albrecht scheiden und heiratete noch im selben Jahr ihren langjährigen Geliebten Leutnant von Hahn, der jedoch nach kurzer Ehe starb. Später kehrte sie zu ihrem ersten Ehemann zurück und heiratete ihn ein zweites Mal. Abbildung 9 Frauengroßlogen Frauengroßlogen Es existieren aber einige Beispiele dafür, dass trotz der gesetzlichen Restriktionen von der englischen Großloge Frauen in Logen aufgenommen wurden. Exemplarisch für den deutschsprachigen Raum sei hier das Beispiel von Sophie Albrecht aufgeführt. Johanna Sophie Dorothea Albrecht, geb. Baumer (1757-1840) war eine deutsche Schauspielerin und Schriftstellerin. Sie spielte Hauptrollen in Stücken von Friedrich Schiller und war eine gute Freundin des Autors. 1795 ging Sophie Albrecht zusammen mit ihrem Ehemann nach Altona (damals dänisch), wo er das Altonaer Nationaltheater gründete. Ihr Ehemann stand der dortigen Freimaurerloge Carl zum Felsen nahe, seine Frau wurde in die Aktivitäten der Loge eingebunden. Am Johannisfest des folgenden Jahres hielt man eine Schwesternloge ab und wählte Albrecht zu deren Meisterin vom Stuhl. 1798 ließ sich Sophie Albrecht scheiden und heiratete noch im selben Jahr ihren langjährigen Geliebten Leutnant von Hahn, der jedoch nach kurzer Ehe starb. Später kehrte sie zu ihrem ersten Ehemann zurück und heiratete ihn ein zweites Mal. Abbildung 10 11 Frauengroßlogen Nach der Französischen Revolution wurde die Adoptionsmaurerei durch Kaiserin Josephine wiedererrichtet. Zu Beginn des 20. Jh. versuchte die Grande Loge de France, die Adoptionsmaurerei wiederzubeleben, und zwischen 1901 und 1935 wurden etwa zehn Werkstätten gegründet. 1935 entschloss sich die Grande Loge de France, den Frauenlogen die Unabhängigkeit zu gewähren. Im Jahr 1945 nahm die Union maçonnique feminine ihre Tätigkeit auf, heute heißt sie Grande Loge Feminine de France, sie wurde 1952 in Frankreich gegründet. Zu ihr gehören heute rund 30 Logen in Europa, Afrika und Nord- und Südamerika. Ihre Entstehung bedeutete das offizielle Ende der Adoptionslogen. Nach der Gründung der Grand Loge Feminine de France haben sich auch unabhängige Obödienzen der Frauenfreimaurerei in Belgien, Deutschland (Zur Humanität bzw. Frauen-Großloge von Deutschland), Italien und der Schweiz etabliert. Sie kooperieren in einer 1982 gegründeten Dachorganisation CLIMAF mit rund 12.000 Mitgliedern. http://de.wikipedia.org/wiki/Freimaurerei#Frauengro.C3.9Flogen Joséphine de Beauharnais Frau Napoleons Abbildung 11 12 4. Die Geschichte der „Gemischten“- Freimaurerei DI E G ESCHI CHTE DER "G EM ISCHTEN" FREIM AUREREI Über den Ur spr ung der Fr eim aur er ei i st schon sehr vi el geschr i eben wor den, W a h r e s u n d P h a n t a s t i s c h e s . Si c h e r g e h t d i e F r e i m a u r e r e i a u f d i e T r a d i t i o n d e r a l t e n B a u h ü t t e n d e s M i t t e l a l t e r s z u r ü c k . Di e G r ü n d u n g d e r Fr e i m a u r e r e i e r f o l g t e Anf ang des 18. Jahr hundert s. I n der dam ali gen Konst i tuti on war en di e Regel n f est gel egt , nach Anf order ungen denen die ver zei chnet , Logen di e ar bei t en m an an m usst en. zukünfti ge Es wa r e n Fr eim aur er auch di e st ell t e. Di e M i t g l i e d s c h a f t v o n Fr a u e n w a r u n t e r s a g t , d a d i e s e n i c h t a l s " f r e i " a n g e s e h e n wur den. Mi tt e des 19. Jahr hunder t s käm pf t en Fr eim aurer f ür di e Zul assung von Fr auen i n di e Logen. Man l ehnt e di e sogenannt en "Adopt ionsl ogen" ab, di e nur unt er der Kont roll e von Männer l ogen best ehen konnt en. Mar i a Der ai sm es, di e im Jahr e 1882 i n ei ne Männer l oge ei ngew ei ht wur de, gr ündet e am 4. April 1883 m it Unt er st üt zung des Ar zt es G eor ges Mar ti n di e g e m i s c h t e L o g e " S y m b o l i s c h e S c h o t t i s c h e G r o ß l o g e " L E D RO I T H U M A I N " i n P a r i s . G eor ges Mar ti n und Mar ia Der ai sm es hof ft en auf di ese W ei se, ei nen Bei t r ag f ür d i e Em a n z i p a t i o n d e r F r a u z u l e i s t e n i m R a h m e n e i n e r b r e i t e n S t r u k t u r r e f o r m a u f w i r t s c h a f t l i c h e r , p o l i t i s c h e r u n d s o z i a l e r Eb e n e . Ver schi edene Log en wur den spät er sowohl in Fr ankr ei ch al s auch i n ander en Länder n gegr ündet . Es gi bt der zei t i n 60 Länder n und auf di e f ünf Kont i nent e v e r t e i l t L o g e n . Di e M i t g l i e d e r d e s " D R O I T H U MA I N " s i n d d e r A n s i c h t , d a s s M ä n n e r und Fr auen g e m e i n s a m en in der Loge Pri nzi pi en di es el ben von Fr e i h e i t , I deal e haben Gl ei chhei t und ent spr echend und Br üder li chkeit i hr er an i hr er i n d i v i d u e l l e n W ei t e r e n t w i c k l u n g f ü r e i n e b e s s e r e W e l t m i t e i n a n d e r a r b e i t e n . 12 Maria Deraismes (1828-1894) 12 Siehe: http://www.droit-humain.org/osterreich/origins.htm Georges Martin (1844-1916) 13 5. Großmeister der Skandale Die prominenten Freimaurer Peter Hochegger und Rudolf Fischer ziehen die Großloge von Österreich immer mehr in die größten Korruptionsaffären des Landes hinein. Unauffällig hängt der Steinwürfel über dem dunkelbraunen Tor mit den drei Knäufen. Die dezenten Hinweise in der Wiener Rauhensteingasse 3 erkennen nur Eingeweihte. Vis-á-vis der „Buchhandlung für geheimes Wissen – Zum Rauen Stein“ und nur 3 Minuten vom Stephansdom entfernt befindet sich der Eingang zu einer verborgenen Welt voller mystischer Symbole und altertümlicher Rituale. Dort, wo sich Männer in blauen Schürzen und weißen Handschuhen regelmäßig „die Hände zum Bunde“ reichen, residiert die „Großloge von Österreich der alten, freien und angenommenen Maurer.“ Im Gewölbe des Wiener Logenhauses kracht es seit wenigen Monaten gewaltig. Das haben vor allem zwei Logenbrüder zu verantworten: Peter Hochegger und Rudolf Fischer. Der Lobbyist und der Telekom-Vorstand Rudolf Fischer. Der Lobbyist und der Telekom-Vorstand sind gemeinsam mit anderen Mitbrüdern in die größten Affären des Landes verstrickt, darunter der Wirtschaftskrimi Hypo Alpe Adria und das Baudrama am Flughafen-Skylink. Alles zusammen machte den diskreten Männerbund für Polizei, Justiz und KorruptionsUntersuchungsausschuss plötzlich interessant. Tatsächlich entwickeln sich Hochegger und Fischer zu wahren Großmeistern der Skandale. Während ihre Mitbrüder im dritten Stock des Wiener Tempels dem „Großen Baumeister aller Welten“ (vulgo: Gott) huldigen, stellten sie in den Klubräumen einen Stock tiefer die Freimaurerideale von Wahrheit, Toleranz und Brüderlichkeit regelrecht auf den Kopf. Sie praktizieren, was der britische Ehrenkodex aus dem Jahr 1723 („Alte Pflichten“) strengstens untersagt: nämlich die üble Geschäftsmaurerei, die Beziehungspflege aus persönlichen Profitstreben. „Diese Korruptionsfälle belasten uns“, sagt Großmeister Nikolaus Schwärzler und blickt sorgenvoll aus dem Fenster im ersten Stock seines Eckbüros in der Rauhensteingasse. „Ich rechne damit, dass unser Image schwer darunter leiden wird.“ Weshalb? In den Geheimlogen mit klingenden Namen wie „Concordia“, „Gleichheit“ oder „Zukunft“ strickten Hochegger und Fischer an einem weit verzweigten Netz aus Günstlingswirtschaft und Korruption. Die unheilsame Struktur bediente nicht nur ehemalige Spitzenpolitiker, von Vizekanzler Hubert Gorbach über Infrastruktur Mathias Reichhold bis Innenminister Ernst Strasser, sondern auch ausgewählte Logenbrüder. Bislang unbekannte Rechnungen und unter Verschluss gehaltene Polizeiberichte, die FORMAT einsehen durfte, nähren diesen Verdacht. 14 Im Großbeamtenrat unter Vorsitz von Großmeister Schwärzler wird die Hochegger-Affäre sehr ernst genommen. Immerhin geht es um das Wohl von rund 3.200 Mitgliedern, die in landesweit 74 Logen organisiert sind – und mit den Malversationen bei Telekom und Co gar nichts zu tun haben. Das ändert aber nichts daran, dass einige Meister am Radar der Korruptionsermittler aufscheinen. Denn bei Hochegger-Razzien im Herbst 2009 wurden Festplatten, Server und USB-Sticks beschlagnahmt, die Einblick in Hocheggers Logenarbeit geben. In unzähligen Word- und Excel-Dateien werden prominente Persönlichkeiten aus Medien, Wirtschaft und Politik aufgelistet, die Hochegger brüderlich verbunden sind. Elektronische Aufzeichnungen gegen Aufschluss über Teilnehmer sogenannter „gedeckter“ Treffen im Steffl oder im HaasHaus. „Deckung“ bedeutet im Maurerlatein die Gewissheit, dass nur Freimaurer anwesend sind – andernfalls „regnet“ es. Die geheimbündlerische Verschwiegenheit hat geschichtliche Wurzeln und diente in erster Linie dem Schutz von Leib und Leben. Die von den Gedanken der Aufklärung beseelten Freimaurer wurden über die Jahrhunderte von etablierten Herrscherhäusern, durchgedrehten Nationalisten und von dem Machtverlust fürchtenden Papsttum verfolgt. In der jüngeren Geschichte machten vor allem die Nationalsozialisten Jagd auf sie. Für die Nazis waren die Freimaurer als Vorreiter einer demokratisch-toleranten Gesellschaft das ideale Feindbild. Aufklärung steht im alltäglichen Sprachgebrauch für das Bestreben, durch den Erwerb neuen Wissens Unklarheiten zu beseitigen, Fragen zu beantworten, Irrtümer zu beheben. Historisch versteht man darunter vor allem politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in Europa und Nordamerika seit den Religionskriegen, deren Errungenschaften bereits im 18.Jahrhundert als epochal gewürdigt wurden – man sprach und spricht in verschiedenen Bereichen der Geschichtsschreibung von einem Zeitalter der Aufklärung. Einschlägig im deutschen Kulturraum ist die Begriffsbestimmung: Daniel Chodowiecki 1791: Im Moment der Aufklärung, zu dem die Göttin der Erkenntnis, Minerva, das Licht spendet, finden die Religionen der Welt zusammen. „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.“ Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (1784) Eine knappe und umfassende historische Perspektive bietet folgende Definition: „Enlightenment was a desire for human affairs to be guided by rationality rather than by faith, superstition, or revelation; a belief in the power of human reason to change society and liberate the individual from the restraints of custom or arbitrary authority; all backed up by a world view increasingly validated by science rather than by religion or tradition.“ „Aufklärung war der Wunsch danach, dass menschliche Angelegenheiten von der Vernunft geleitet werden, anstatt durch Religion, Aberglauben oder Offenbarung; und der Glaube an die Kraft der menschlichen Vernunft die Gesellschaft zu verändern und das Individuum von den Fesseln der Tradition oder der willkürlichen Autorität zu befreien. All dies gestützt durch eine 15 Weltanschauung, die zunehmend durch die Wissenschaft anstatt durch Religion oder Tradition validiert wird.“– DORINDA OUTRAM: The Enlightenment (1995) Zum Programm der historischen europäisch-nordamerikanischen Aufklärung im 17. und 18. Jahrhundert gehört die Berufung auf die Vernunft als universelle Urteilsinstanz, eine Hinwendung zu den Naturwissenschaften in der philosophischen Erkenntnistheorie, in Religionsfragen das Plädoyer für Toleranz gegenüber anderem Glauben, in Moral- und Rechtsphilosophie die Orientierung am Naturrecht. Gesellschaftspolitisch zielte Aufklärung auf die Ausdehnung der persönlichen Handlungsfreiheit (Emanzipation), auf eine neue Pädagogik, die Schaffung von Pressefreiheit und die Garantie bürgerlicher Rechte unter Zugrundelegung allgemeiner Menschenrechte sowie die Verpflichtung moderner Staaten auf das Gemeinwohl. Viele Vordenker der Aufklärung hegten einen ausgeprägten Zukunfts- und Fortschrittsoptimismus. Sie folgten der Vorstellung, dass sich die wesentlichen Probleme des menschlichen Zusammenlebens in einer vernunftorientierten Gesellschaft schrittweise lösen würden. Andererseits setzten sich seit den 1750er Jahren wichtige Vertreter aufklärerischen Denkens wie Voltaire und Didertot mit dieser Erwartung zum Teil satirischkritisch auseinander. Gemeinsam war den Aufklärern das Vertrauen auf die Macht der kritischen Öffentlichkeit als einer Institution, die den Prozess der Aufklärung vorantreibt. Mit den Strömungen des Sturm und Drang und der Romantik wurden Grundpositionen der Aufklärung wie ihr „Vernunftglaube“ Gegenstand einer breiteren Kritik. Aufklärerische Impulse entfalteten eine breite Wirkung im öffentlichen Leben, die heute vor allem sichtbar in den Feldern ist, die Ende des 18. Jahrhunderts mit der Literatur und den schönen Künsten neu zusammengefasst wurden. Ein neues bürgerliches Selbstverständnis brach sich Bahn auf den Gebieten des Romans und des Dramas wie im öffentlichen städtischen Konzertbetrieb oder bei privat veranstalteter Instrumentalmusik. Daneben wird der Begriff Aufklärung auch häufig epochenübergreifend gebraucht. So interpretierten Max Horkheimer und Theodor W. Adorno in ihrer Arbeit „Dialektik der Aufklärung“ Entwicklungen des 20. Jahrhunderts als konsequente Spätfolgen der Optionen der Aufklärung: Der Mensch wird als „Herr“ einer entzauberten Welt installiert; Wahrheit wird als System begriffen; Vernunft wird Instrument und durch Apparate verwaltete Ideologie; Zivilisation schlägt um in die Barbarei des Faschismus; zivilisierende Effekte der Aufklärung schlagen um in ihr Gegenteil; und genau dies entspreche der in sich problematischen Struktur des Aufklärungsdenkens. Mit Blick auf die verschiedenen Kulturräume weltweit wurde und wird teilweise die Notwendigkeit einer nachzuholenden Aufklärung diskutiert. Ein gesellschaftliches „Projekt der Aufklärung“ verbleibt 13 anhaltend in der Diskussion. Die Weltverschwörung. Die früher berechtigte Geheimniskrämerei hat aber auch Schattenseiten: Sie ist der ideale Nährboden für Verschwörungstheorien. Die verklausulierte Sprach, die zahlreichen Abkürzungen und Codes machen das Bild perfekt. Im Buch „Die Freimaurer“ räumt der frühe Großmeister Michael Kraus mit immer wiederkehrenden Stereotypen wie der „freimaurerischen Weltverschwörung“ auf. „Die Grundideen der Freimaurer, Ideale wie Humanität, Toleranz, kosmopolitische Ausrichtung und Brüderlichkeit, werden uminterpretiert und zur Diffamierung genutzt“, schreibt Kraus. „Aus einer anti-liberalen, antiaufklärerischen, antidemokratischen, nationalistischen oder fundamentalreligiösen Haltung wird eine Verschwörungstheorie als Mittel der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung eingesetzt.“ Nachsatz: „Der unkritische Glaube an Verschwörungstheorien (korreliert) in hohem Maße mit niederen Bildungs- und Intelligenzstandards. Eigenartigerweise sind besonders misstrauische Menschen oft besonders leichtgläubig.“ 13 Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufkl%C3%A4rung 16 Verschwörungstheorie hin oder her: Der Deckmantel der Verschwiegenheit passt Geschäftsmaurern perfekt. „Ich bin Angehöriger der Großloge Wien Zukunft. Dies seit dem Jahre 1999“, sagte Hochegger im Korruptions-U-Ausschuss. „Seit dem Jahre 2009 habe ich mich aufgrund des Buwog-Vorfalls beurlauben lassen.“ Zur Erinnerung: Damals deckte FORMAT die Buwog-Affäre rund um Hochegger, Walter Meischberger und Karl-Heinz Grasser auf. Eine Beurlaubung, Großmeister Schwärzler spricht von Suspendierung, ist noch kein Ausschluss. Denn im Gegensatz zu Wolfgang Kulterer, der nach vielen Meisterjahren im Zuge des Hypo-Skandals aus der Loge flog, wurden weder Hochegger noch Fischer aus dem „Tempel Salomonis“ gejagt. Glatte Verstöße gegen freimaurerische Ideale werden offenbar noch immer als Kavaliersdelikt akzeptiert. Das gilt auch für Inkompetenz, wie der Skandal am Flughafen Schwechat beweist. Neben der strafrechtlichen Komponente, die gegen Ex-Flughafen-Boss Herbert Kaufmann geprüft wird, ist der milliardenschwere Bauskandal am Skylink ein Sittenbild für das Versagen der Kontrollorgane. Pikant: Noch heute besteht ein Drittel des Flughafen-Aufsichtsrats aus regelmäßigen Besuchern der Rauhensteingasse. Kaufmanns Schmutzkübelkampange. „An den Freimaurern ist nichts „Ehrenrühriges“, betont Herbert Kaufmann, der jede Logenzugehörigkeit abstreitet. Trotzdem beglückte er Hochegger mit fragwürdigen Beratungsaufträgen. Zur Erinnerung: Der Flughafen zahlte dem PR-Berater direkt und indirekt eine Milliarde EURO. Für den SP-nahen Kaufmann bespitzelte dieser Konkurrenten, inszenierte Schmutzkübelkampagnen, wie gegen den indischen Flughafen-Händler Rakesh Sardana oder gegen die niederösterreichische ÖVP, die Flughafen-Aktionär ist. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg und das Landeskriminalamt untersuchen den Fall. Ähnlich wie die Buwog-Ermittlungen gegen Hochegger und die Telekom-Investigationen gegen Fischer wird auch die polizeiliche Skylink-Prüfung noch eine Weile dauern. Das lasche Ermittlungstempo nährt jedenfalls eine andere populäre Verschwörungstheorie: Polizei- und Justizapparat werden von Freimaurern kontrolliert. Der prominenteste Konspirationstheoretiker heißt Walter Meischberger, der mit Hochegger rund zehn Millionen EURO illegale Buwog-Provision kassiert hat. In seinem Anfang 2010 bei einer Razzia gefundenen Tagebuch schreibt „Meischi“, dass Hochegger „unfaire Spiele spielt (und) seine Freimaurer-Freunde benutzt“, die ihm versprochen haben, alle Troubels aus dem Weg zu schaffen. Die Freimaurer seien daran schuld, dass sich ganz Österreich gegen ihn und seinen Busenfreun KHG verschworen habe. 17 Spitzelstaat & Propaganda: Das Versteckspiel mit den Behörden wird bald Vergangenheit sein. Das neue Sicherheitspolizeigesetz erlaubt im Rahmen der „erweiterten Gefahrenerforschung“ die Überwachung von Personen, Mobiltelefonen und Computern. Ist die öffentliche Sicherheit aus „weltanschaulichen oder religiösen Gründen“ in Gefahr, dann darf auch ohne richterlichen Beschluss geschnüffelt werden. Der Verfassungsschutz dürfte dann nicht nur das Wiener Logenhaus, sondern auch das Schloss Rosenau observieren. Der Waldviertler Prachtbau beherbergt nicht nur ein Freimaurer-Museum, sondern ist auch als „gedeckter“ Treffpunkt populär. Das Heimlichtuerei nicht gut ist, beweist der Blick nach Italien. Der wohl spektakulärste Freimaurer Skandal in der jüngeren Geschichte ereignete sich rund um die Geheimloge „P2“. Zur Erinnerung: Anfang der Achtzigerjahre stieß die Staatsanwaltschaft Mailand bei Korruptions- und Terrorermittlungen auf Verbindungen zu „Propaganda Due“. Bei einer Razzia in der Villa des „P2“ angehörten – und systematisch antidemokratisch agierten. Die Aufdeckung erschütterte ganz Italien in seinen Grundfesten und führte zum Kollaps des herrschenden Parteiensystems. Nicht auszuschließen, dass Österreich ein ähnliches Szenario droht wie in Italien. Wenn der Tempel in der Rauhensteingasse im Telekom-Sumpf von Hochegger und Fischer versinkt, dann hat die Alpenrepublik ihren ersten veritablen Freimaurer – Skandal.14 5.1 Resümee zur generellen „Skandalzeit“ Ganz egal wo man derzeit hinschaut, es bröselt an allen Ecken und Enden. Fatal ist es natürlich wenn diejenigen die die Wahrheit sagen und für sich einen klaren Schlussstrich gezogen haben, als Sündenböcke deklariert werden. Ich finde die Stellungnahme von Dr. Michael Kraus sehr klar am Punkt gebracht! Wir leben im 21. Jahrhundert und es entsteht der Eindruck als würden viele Menschen hungrig nach einer Art Mysterienprosa sein. Auch die Veröffentlichung von Passagen des Britischen Ehrenkodex aus dem Jahr 1723 („Alte Pflichten“), die darauf hinweist, dass „üble Geschäftsmaurerei“ also die Beziehungspflege aus persönlichen Profitstreben – „strengstens untersagt ist“ finde ich sehr wesentlich! 14 Siehe: F. Horizka, A. Sankholkar, Großmeister der Skandale, S. 24-29, Format, 24.02.2012 18 In einer Zeit wo der Eindruck entsteht, als würden viele Menschen in einem Waschmaschienenschleuderprogramm feststecken, finde ich es umso wichtiger sich grundlegende Definitionen wieder einmal bewusst zu Gemüte zu führen und über diese Art und Weise bewusste Anker zu setzten. Oder es möge Ihnen „Sophia“ von Alex Grey im Traume erscheinen 15…. Denn ich bin die Erste und die Letzte. Ich bin die Geehrte und Verachtete. Ich bin die Hure und die Heilige. Ich bin die Frau und die Jungfrau. Ich bin die Mutter und die Tochter. … Ich bin die deren Hochzeit zahlreich sind, und ich habe keinen Ehemann genommen. … Ich bin unverständig und ich bin weise. „Ich – bin – Rede“ (aus den gnostischen Schriften aus Nag Hammadi) Wir befinden uns im Kunstteil dieser Arbeit – Spaß muss sein! 15 Siehe: A.Grey: Scared Mirrors – Die visionäre Kunst des Alex Grey 19 5.2 Kleines Feimaurer ABC: Vom Auge Gottes bis zum flammenden Stern Allsehendes Auge sombolisiert die ewige Wachsamkeit des „Baumeisters aller Welten“. Großer Baumeister aller Welten ist der Freimaurername für Gott. Ballotage (Kullegung): Mit weißen und schwarzen Kugeln wird über die Aufnahme abgestimmt. Bijou: Logenabzeichen Blau: Johannismaurer-Symbol; steht für Himmel und Treue Deckungsverfahren: geordneter Austritt aus der Loge Dreieck mit der Spitze nach oben ist „konstruktiv“, nach unten ist „destruktiv“. Flammender Stern (Fünfeck) wurde von König Salomon am Grundstein des Tempels angebracht Handschuhe: Symbol des Fühlens und Handelns; „für die Frau, die einem am nächsten steht“. Kelle steht gemeinsam mit dem Mörtel für Brüderlichkeit Kette gilt als Zeichen der brüderlichen Verbundenheit und der Universalität der Freimaurerei. Leiter steht für das Aufsteigen der Seele zum wahren Licht. Lichter brennen auf drei Säulen und symbolisieren Sonne, Mond und „Meister vom Stuhl“ Lot: das Symbol für Wahrheit und Geradlinigkeit des Denkens und Handelns Neophyt wird der neue Lehrling genannt; Reihenfolge: Profaner, Suchender, Neophyt, Geselle, Meister. Danach: Hochgrade Meister vom Stuhl: Vorsitzender der Loge und Zeremonienmeister Meißel und Hammer: Repräsentieren die Bearbeitung des Steins durch Urteilskraft und Intelligenz Orient: Der Ort im Osten des Tempels, wo das Licht entzündet wird und der Logenmeister sitzt. 20 Rauer Stein: Damit ist der Mensch gemeint, der durch Bearbeiten zum perfekten Kubus wird. Regen: Vorsicht, Nicht-Freimaurer im Raum! Ist die Loge nicht „gedeckt“ (geschützt), regnet es Rot: Kennzeichnet Hochgradsysteme; Orden nach York-Ritus Säulen: Im Vorhof des salomonischen Tempels standen die Säulen „B“ und „J“ (Jachin). Schürze: Kleidungsstück, das die rituelle Arbeit symbolisiert Schwert: Wacht über Gesetze und steht für Ritterlichkeit Sechseck: Hexagramm, steht für das Universum; erscheint beim Aufnahmeritual zum Meister Sieben: Vollkommene Zahl. Sieben Meister braucht die Loge, sieben Stufen führen zum Meister. Winkel und Zirkel stehen für rechtes Handeln und Bruder-Beziehung Zeitrechnung: Johannismaurer starten 4000 vor Christus. Aktuelles Maurerjahr: 6012 16 16 Siehe: F. Horizka, A. Sankholkar, Großmeister der Skandale, S. 29, Format, 24.02.2012 21 5.3 Liste österreichischer Logen Wien Unitas Pluralitate Gründung - Humanitas 1871 Zukunft 1874 Freundschaft 1877 Gleichheit 1914 Donau zu den friedlichen Ufern 1952 Mozart 1956 Fraternitas 1959 Pythagoras 1961 Hiram 1962 Libertas Gemina 1965 Sapientia 1965 Eintracht 1968 Sarastro 1969 Zu den drei Rosen 1970 Acacia 1971 Zu den drei Lichtern 1971 Toleranz 1971 Kosmos 1972 Quatuor Coronati 1974 Zur Wahrheit 1975 Bruderkette 1976 Zu den sieben Himmeln 1976 Zur brüderlichen Harmonie 1977 Pilgram 1979 Aux troix canons 1980 Concordia 1980 Logos 1981 Helikon 1982 Prometheus 1982 Universum 1983 Antrophos 1987 Zum rauhen Stein 1987 22 Phönix 1991 Hippokrates 1993 Helios 1995 Voltaire – zur weißen Kugel 1998 Kärnten Zur wohltätigen Marianne 1783 Paracelsus 1931 Zu den drei Säulen im Süden 1952 Enzenberg 1959 Panta Rhei 1980 Steiermark Zu den vereinigten Herzen 1783 Die Brücke 1970 Erzherzog Johann 1985 Symbolon 2002 Burgenland Libertas Oriens 1969 Niederösterreich Jakob Prandtauer 1990 Rudolf II. 1998 Ex oriente lux 2000 Tirol Zu den drei Bergen 1777 Einigkeit in Freiheit 1979 Oberösterreich Zu den sieben Weisen 1783 Johannes Kepler 1963 Salzburg Tamino 1967 Ignis Veritatis 1996 Vorarlberg Moderatio 2005 Da die gesamte Arbeit auf den Grundideen der Aufklärung basieren und ich eine Vertreterin der Dogmenfreiheit bin, finde ich mehr Öffentlichkeitsarbeit derartiger Institutionen unwahrscheinlich wichtig! 23 6. Andere „Mysteriöse – Bünde“ 6.1 Burschenschaften „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ Burschenschaften Burschenschaften sind eine tradierte Form einer Studentenverbindung. Sie finden sich heute an Hochschulorten in Deutschland, Österreich und Chile. Fast alle Burschenschaften bekennen sich zu den Prinzipien der Urburschenschaft von 1815, wobei der inhaltliche Bezug stark variiert. Die Bezeichnung „Burschenschaft“ wird heute von teilweise sehr unterschiedlichen Studentenverbindungen verwendet. Die Burschenschaften entstanden nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon, die die studentische Kultur Deutschlands entscheidend prägten. Historiker schätzen, dass etwa 20 bis 50 Prozent der Studenten an diesen Kriegen teilnahmen. Zwar konnten nur etwa fünf Prozent der Gesamtzahl der Kriegsfreiwilligen als Studenten gelten, aber in keiner gesellschaftlichen Gruppe gab es einen so hohen Anteil an Freiwilligen. Viele Studenten hatten unter anderem im Lützowschen Freikorps mitgekämpft, das sich nicht nur aus preußischen Untertanen sondern aus Freiwilligen aus ganz Deutschland rekrutierte. Aus den Befreiungskriegen an die Universitäten zurückgekehrt, setzten sie sich danach in der Zeit der Restauration und des Wiener Kongresses für die Abschaffung der deutschen Kleinstaaterei und die Schaffung eines gesamtdeutschen Reiches unter einer konstitutionellen Monarchie ein. (http://de.wikipedia.org/wiki/Burschenschaften) Abbildung 12 „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ Burschenschaften Verbot der letzten bestehenden Korporationsverbände durch Heinrich Himmler 1938 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die BdO in Österreich wieder ins Leben gerufen, nachdem die Burschenschaften mit Sitz außerhalb des Deutschen Reichs die DB aus politischen Gründen verlassen mussten. Ab 1934 wurden alle Studentenverbindungen und -verbände im Rahmen der Gleichschaltung immer stärker unter Druck gesetzt, um sie in den NSDStB einzugliedern, der als einzige studentische Großorganisation etabliert werden sollte. Dazu Verbot der letzten bestehenden Korporationsverbände wurden die Dachverbände zur Einführung des Führerprinzips gezwungen, anschließend zahlreiche Korporationsverbände zwangsfusioniert. So ging 1934 der ADB in der DB auf. Der VDB sollte mit dem Schwarzburgund fusionieren, wozu es jedoch nicht mehr kam. Der nach dem Führer der ebenfalls gleichgeschalteten Deutschen Studentenschaft (DSt) Andreas Feickert sogenannte „Feickert-Plan“ sah außerdem die Umwandlung aller Studentenverbindungen in „Kameradschaften“ des NSDStB vor. z (http://de.wikipedia.org/wiki/Burschenschaften#Gleichschaltung_und_A ufl.C3.B6sung_im_Dritten_Reich_.281933.E2.80.931945.29) Abbildung 13 24 „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ Burschenschaften Österreich Österreich kann kann beruhigt beruhigt sein, sein, dass dass es es „BURSCHENSCHAFTEN“ „BURSCHENSCHAFTEN“ gibt gibt und und keine keine „KAMERADSCHAFTEN“! „KAMARADSCHAFTEN“! Der Österreichische Kameradschaftsbund Abbildung 14 Der Österreichische Kameradschaftsbund (ÖKB) ist ein überparteilicher Verein, der sich dem An- und Gedenken an gefallene und verwundete Soldaten insbesondere des Ersten und Zweiten Weltkriegs widmet. Um dieses Ziel wirkungsvoll zu verfolgen, arbeitet der Kameradschaftsbund mit dem „Schwarzen Kreuz (ÖSK)“ auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge zusammen. So engagieren sich etwa die Mitglieder des ÖKB bei der jährlichen Allerheiligensammlung für das ÖSK auf zahlreichen Friedhöfen in ganz Österreich. Mit mehr als 250.000 Mitgliedern in rund 1.800 autonom organisierten Verbänden ist er die mit Abstand größte wehrpolitisch relevante Organisation Österreichs. Derzeitiger Präsident des ÖKB ist Ludwig Bieringer.17 Dieser Einwand ist nichts gegen den Österreichischen Kameradschaftsbund. Einmal im Jahr zu Allerheiligen den gefallenen Soldaten der Weltkriege zu gedenken ist ein ehrenwerter Brauch. Ich wollte lediglich auf die historische Sensibilität dieses Begriffes hinweisen. 17 Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichischer_Kameradschaftsbund 25 6.2 Landsmannschaft „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ Landsmannschaft Landsmannschaft (lat. natio, Plural nationes) war an deutschen Universitäten ein Ausdruck für einen nach Regionen ausgerichteten Zusammenschluss von Universitätsangehörigen, später nur von Studenten und ist noch heute eine gängige Form der Studentenverbindung. Die überwiegende Mehrheit der sich heute Landsmannschaften nennenden Verbindungen ist heute Mitglied des Corburger Convents (CC), der aus einhundert Mietgliedsverbindungen besteht und damit zu den größten Studentenverbänden zählt und auch Turnerschaften beinhaltet. Heute wird der Begriff „Landsmannschaft“ auch für die nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Vertriebenenverbände verwendet, es gibt jedoch keinerlei Beziehung zu den Studentenverbindungen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Landsmannschaft_(Studentenverbindung)) Abbildung 15 6.3 Corps „Die österreichische Sozialpartnerschaft“ Corps Corps (französisch „Körper(schaft), Gesamtheit“; zeitweilig auch „Korps“) ist eine heute im deutschen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung für eine besonders alte Form von Studentenverbindungen. Die ersten Corps entstanden im Ausgang des 18. Jahrhunderts. „Ziel und Zweck der Corps war und ist einzig die Erziehung des Studenten zu einer starken, freien, weltoffenen Persönlichkeit, die nicht durch religiöse, rassische, nationale, wissenschaftliche oder philosophische Grenzen eingeengt wird. Zur Erreichung dieses Zieles dient neben den Instituten des Corpsconventes und der Kneipe auch das Institut der heutigen Bestimmungsmensur, bei der die Fechter von den dazu Beauftragten (Consenioren) unter Wahrung möglichst gleicher Ausgangsvoraussetzungen bestimmt werden. […] Diese Übung, die verbunden ist mit der Überwindung der eigenen Angst, mit dem Einsatz für die Corpsgemeinschaft und der damit verbundenen Stärkung des Gemeinschaftsgefühls, dient der Erziehung zur Persönlichkeit genauso wie das Einstecken von Treffern, ohne dabei die Haltung zu verlieren, und die Hinnahme der Mensurbeurteilung durch die eigenen Corpsbrüder.“ Hermann Rink: 1998) (http://de.wikipedia.org/wiki/Corpsstudenten) Abbildung 16 26 „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ Schlagende Verbindungen Wilhelm Liebknecht Gründervater SPD Wilhelm II., König von Württemberg, 1903 Bismarck als Corpsstudent Justus von Liebek Corpsstudent Abbildung 17 6.4 Markanter Vertreter – Ewald Stadler „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ „Geheime Orden“ Ewald Stadler studierte Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck (Mag. iur. 1990) und trat während des Studiums der fakultativ-schlagenden Universitätssängerschaft Skalden zu Innsbruck im Vertretertag akademischer Korporationen (VTaK) bei, ist heute jedoch nicht mehr Mitglied. Darüber hinaus steht er der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X. nahe, einer Gemeinschaft, welche die seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil in der katholischen Kirche eingeführten Änderungen in Liturgie und Glaubenslehre ablehnt, und ist Mitglied der dem Mercedarier - Orden angeschlossenen Laienverein Compagnia di Santa Maria della Mercede. 2007/2008 absolvierte er das Gerichtsjahr am Bezirksgericht Krems an der Donau. Seit 2009 ist er Rechtsanwaltsanwärter in einer Kanzlei in Neulengbach. Er ist verheiratet und hat sechs Kinder. (http://de.wikipedia.org/wiki/Ewald_Stadler) Abbildung 18 27 „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ „Geheime Orden“ Die Priesterbruderschaft St. Pius X (lat. Fraternitas Sacerdotalis Sancti Pii X., Ordenskürzel FSSPX, umgangssprachlich oft Piusbruderschaft) ist eine Priestervereinigung katholischer Traditionalisten. Sie wurde 1970 von Erzbischof Marcel Lefebvre gegründet, um an Riten und Lehren der römisch-katholischen Kirche festzuhalten, die das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) aus seiner Sicht aufgegeben hatte. Sie lehnt Konzilsbeschlüsse wie die Öffnung zur Ökumene, Religionsfreiheit, Kollegialität der Bischöfe, Anerkennung des Judentums als Heilsweg (Nostra Aetate) sowie die auf Anordnung des Konzils durchgeführte Liturgiereform als „modernistisch“ ab und strebt eine „Erneuerung des Priestertums“ und „Verbreitung und Wiederherstellung der authentischen katholischen Lehre“ an. Seit 1994 ist der von Lefebvre zum Bischof geweihte Berard Fellay der Generalobere der Bruderschaft. Seit 1975 hat die Piusbruderschaft keinen kanonischen Status in der römisch-katholischen Kirche mehr und betreibt ohne Erlaubnis der jeweiligen Diözisanbischöfe Priesterseminare, Priorate und Kapellen. Im Jahr 1988 führten illegale Bischofsweihen zur Exkommunikation der vier geweihten und zwei weihenden Bischöfe. Die Exkommunikation der vier Geweihten wurde am 21. Januar 2009 von Papst Benedikt XVI. aufgehoben. Sie und die Priester der Bruderschaft sind weiterhin suspendiert und gelten nach römischkatholischem Kirchenrecht als „vagante Kleriker“, die größtenteils in irregulärer Weise zum Priester geweiht wurden und ohne kirchliche Erlaubnis wirken. (http://de.wikipedia.org/wiki/Priesterbruderschaft_St._Pius_X.) Abbildung 19 „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ „Geheime Orden“ Der Mercedarier-Orden (lat. Ordo Beatae Mariae de Mercede redemptionis captivorum, d.h. Orden Unserer Lieben Frau von der Barmherzigkeit (de Mercede) vom Loskauf der Gefangenen, Ordenkürzel: OdeM, in Kurzform auch Mercedarier-Orden oder Nolasker-Orden genannt) ist ein 1218 in Spanien vom Hl. Petrus Noascus, vom König Jakob I. von Aragón und St. Raymund von Penaforte gegründeter katholischer Orden, der ursprünglich als militärischer und geistlicher Ritterorden konzipiert wurde, aber später zu einem reinen Priesterorden umgestaltet wurde. Als Papst Johannes XXII. 1318 festlegte, dass die höchste Gewalt im Orden einem Priester zu übertragen sei, schieden die Ritter aus dem Orden aus und gingen überwiegend in den 1319 gegründeten spanischen Ritterorden von Montesa über. Der Mercedarierorden war fortan ein rein geistlicher Männerorden. Der Orden wird zur Zeit durch den 88. Generalmagister Bruder Bernardo Ordoñe Borges geführt. Der Ordenssitz befindet sich in der Via Monte Carmelo in Rom. (http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedarier) Abbildung 20 28 „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ „Geheime Orden & alles was dazu gehört…“ Auch wenn ich Ewald Stadler nicht immer verstehe, muss man ihm zugestehen, dass er ein mutiger Mann ist. Er vertritt im 21. Jahrhundert zum Teil sehr „antiquierte“ Werte. Aber ein Mann der 6 Kinder hat und sich mit diesen Werten der heutigen Presse stellt, kämpft für ein „besseres Österreich“! Auf das Burschenschafter, Landsmannschafter & Corpsstudenten mit Couleur (und aller Couleurs) wieder auf offener Straße mit erhobenem Haupt auf die „Kneipe“ gehen können! 6.5 Persönliches Resümee Abbildung 21 Der Grund warum ich mir für diesen Bereich Zeit genommen habe ist ein sehr persönlicher. Ich war in meiner Studentenzeit über 6 Jahre mit einem Grazer Teutonen zusammen und ein Jahrzehnt später noch einmal 2 Jahren mit einem Wiener Alben. Viele meiner Freunde meinten, „Christina – ausgerechnet Du gibst Dich mit solchen Leuten ab!“ Noch nach Jahren gipfelte diese Thematik in einem Statement einer sehr guten Freundin und damaligen Wohnungskollegin. Wir saßen auf der Couch und sahen die Nachrichten, es wurden „3 tote Israelis und rd. 25 tote Palästinenser“ gemeldet. Ich drückte mein Mitgefühl gegenüber den Palästinensern aus, worauf meine Wohnungskollegin die mich wirklich sehr gut kennt, meinte: „Rund 10 Verbindungsjahre färben nun einmal ab!“ Ich war fassungslos über eine derart unqualifizierte, flapsige und stigmatisierende und somit schubladisierende Bemerkung und brachte dies auch sehr deutlich zum Ausdruck. Wenn das irgendjemand sagt – ok – sollen die Leute reden was sie wollen – aber im engen Freundeskreis… Ich sehe in diesem Punkt eine klare gesellschaftspolitische Aufgabenstellung. Frage: „Christina – Warum?“ Antwort: „Weil wir uns einfach gerne hatten!“ PUNKT. 29 „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ „Schlagende Verbindungen“ Warum Männer im 21. Jahrhundert noch fechten müssen (mit realen Verletzungen), wird eine Frau sowieso nie verstehen! Abbildung 22 Es macht aber nichts, ich muss nicht alles verstehen! 30 7. Vision Menschen gehen in ihrer Freizeit diesen oder jenen Dingen nach, ich verstehe diesen Teil der Arbeit als alternative Lebensform der in den Grundwerten genau definiert wurde und im Einklang mit der vorliegenden Arbeit ist. „ Die österreichische Sozialpartnerschaft“ Vision: „Ball der Geheimbünde aller Art“ Abbildung 23 Ich beende diesen Teil mit der hawaiianischen Weisheit von Kahu Naone: Männer brauchen Rituale – Frauen nicht! P.S.: Davon abgesehen, bin ich davon überzeugt, dass diese „geheimen Vereine“ alle offiziell registriert sind. C.A.P. Wien am 06.September 2012 31 Abbildungsverzeichnis F1: Abbildung 1: „Die Österreichische Sozialpartnerschaft“ & Geheimbünde F2: Abbildung 2: Freimaurer_1 F3: Abbildung 3: Freimaurer_2 F4: Abbildung 4: Resümee zur Freimaurerei F5: Abbildung 5: Berühmte internationale Freimaurer F6: Abbildung 6: Berühmte Logenbrüder Österreichs_1 F7: Abbildung 7: Berühmte Logenbrüder Österreichs_2 F8: Abbildung 8: Frauen & Freimaurerei F9: Abbildung 9: Frauengroßlogen_1 F10: Abbildung 10: Frauengroßlogen_2 F11: Abbildung 11: Frauengroßlogen_3 F12: Abbildung 12: Burschenschaften_1 F13: Abbildung 13: Burschenschaften_2 F14: Abbildung 14: Burschenschaften_3 F15: Abbildung 15: Landsmannschaften F16: Abbildung 16: Corps F17: Abbildung 17: Berühmte Vertreter F18: Abbildung 18: Ewald Stadler F19: Abbildung 19: Priesterbruderschaft St. Pius X F20: Abbildung 20: Mercedarier Orden F21: Abbildung 21: Resümee zu Geheimbünden_1 F22: Abbildung 22: Resümee zu Geheimbünden_2 F23: Abbildung 23: Vision zu Geheimbünden 32 Literaturverzeichnis Grey, Alex: Scared Mirrors, Die visionäre Kunst des Alex Grey, Hans Nietsch-Verlag Horcicka, Florian; Sankholkar, Ashwien: Großmeister der Skandale, Format (Nr.8), (24.2.2012) Quellenverzeichnis http://de.wikipedia.org/wiki/Leonardo_da_Vinci http://de.wikipedia.org/wiki/Isaac_Newton http://de.wikipedia.org/wiki/George_Washington http://de.wikipedia.org/wiki/Ziya_G%C3%B6kalp http://de.wikipedia.org/wiki/Winston_Churchill http://de.wikipedia.org/wiki/Theodore_Roosevelt http://de.wikipedia.org/wiki/Atat%C3%BCrk http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCleyman_Demirel http://de.wikipedia.org/wiki/Bob_Geldof http://de.wikipedia.org/wiki/Sting http://de.wikipedia.org/wiki/Freimaurerei#.C3.96sterreich http://www.droit-humain.org/osterreich/origins.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Aufkl%C3%A4rung http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichischer_Kameradschaftsbund http://de.wikipedia.org/wiki/Corps http://de.wikipedia.org/wiki/Burschenschaft http://de.wikipedia.org/wiki/Landsmannschaft 33