Forschungsbericht 2007
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Forschungsbericht 2007
Vorwort Dieser Bericht soll einen Überblick über laufende Forschungs- und Entwicklungsprojekte vermitteln und über solche, die im Jahr 2007 abgeschlossen wurden. Durch die Lektüre des Berichtes kann ein Eindruck von der Vielfalt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten unserer Hochschule entstehen, der Bericht kann aber von externen Leserinnen und Lesern auch ganz gezielt genutzt werden, um Kooperationspartner ausfindig zu machen. Über den jeweils beigefügten Link ist eine direkte Kontaktaufnahme möglich mit den Autorinnen und Autoren, die sich über Interesse und Feedback sicher freuen werden. Viele der vorgestellten Projekte wurden auch am Forschungs- und Innovationstag der Fachhochschule Bielefeld im Juni 2007 in den Räumen des Fachbereichs Gestaltung präsentiert. www.fh-bielefeld.de/presse/bilder-forschungs-und-innovationstag Allen Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die am Forschungs- und Innovationsbericht und an der Erstellung des Berichtes mitgewirkt haben, sei an dieser Stelle nochmals gedankt. Bielefeld, im Januar 2008 Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff Rektorin Prof. Dr. Joachim Bahndorf Prorektor für Forschung und Entwicklung 1 von 24 Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik JACK (JAva Compiler Kit) Compiler, Compiler-Generatoren Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik Wilhelm-Bertelsmann-St.r 10 33602 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr.-Ing. Roland Rössler, FB 2, Tel. 0521-9457137 [email protected] Laufzeit bis Ende 2008 Kurzbeschreibung Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde der Compiler-Generator "Jack" entwickelt. Der Generator benutzt eine EBNF-ähnliche Notation für die Scanner- und Parser-Syntax und arbeitet nach dem Topdown-Verfahren. Er wurde bereits mehrfach mit Erfolg in der Lehre eingesetzt und an externe Interessenten weitergegeben. Im weiteren Projektverlauf sollen auch die Mechanismen für die "Semantische Analyse" der Zielsprache über geeignete Regeln generierbar werden, was zu einer erheblichen Effizienzsteigerung bei der Entwicklung von Übersetzern führen würde. Molecular Magnetism: Controlled Nanoscale Magnetism Nanomagnetismus, Klassische Spinsysteme, Quantenspinsysteme, Thermodynamik, Magnetismus, Quantencomputer Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10 D-33602 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. Christian Schröder FH Bielefeld, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik Phone: +49 521 106-7391, Fax: +49 521 106-7160, Mobile: +49 173 8071042 [email protected] Projektbeteiligte Prof. Dr. Marshall Luban (Ames Laboratory, USA), Dr. Paul Kögerler (Ames Laboratory, USA), apl. Prof. Dr. Jürgen Schnack (Universität Osnabrück), apl. Prof. Dr. Heinz-Jürgen Schmidt (Universität Osnabrück), Prof. Dr. Hiroyuki Nojiri (Tohoku Universität, Japan) Laufzeit bis 31.12.2007 Projektförderer Ames Laboratory/U.S. Department of Energy Kurzbeschreibung Im Rahmen dieses Projekts werden theoretische Modelle zur Berechnung thermodynamischer Eigenschaften magnetischer Moleküle entwickelt und mit Hilfe von Computersimulationen untersucht. Die Ergebnisse werden mit experimentellen Daten, die mit Hilfe von Neutronenstreuung, Magnetkernresonanzspektroskopie und anderen Techniken gewonnen worden sind, verglichen. Ziel 2 von 24 dieses Forschungsvorhabens ist es, das grundsätzliche Verständnis auf dem Gebiet des molekularen Magnetismus zu vermehren sowie einen Vorstoß zu neuen Anwendungsfeldern zu unternehmen. Dazu werden derzeit sowohl theoretische als auch experimentelle Untersuchungen gemeinsam mit Arbeitsgruppen in Deutschland, Japan und den USA durchgeführt. Weitere Informationen Abstrakte Beschreibungstechniken und automatische Codegenerierung in der Entwicklung verteilter Applikationen im technisch-wissenschaftlichen Rechnen Parallelverarbeitung, verteiltes Rechnen, Computer-Cluster Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10 D-33602 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. Christian Schröder, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik Phone: +49 521 106-7391, Fax: +49 521 106-7160, Mobile: +49 173 8071042 [email protected] Projektbeteiligte Prof. Dr. Glenn Luecke (Iowa State University, USA), Dipl.-Ing. André Wehe (Iowa State University, USA) Laufzeit bis 31.12.2007 Projektförderer Iowa State University Kurzbeschreibung Der internationale Standard MPI (Message Passing Interface) ermöglicht grundsätzlich eine effiziente Entwicklung verteilter und paralleler Software zur Lösung komplexer Berechnungsaufgaben auf Rechnerverbünden bzw. Computer-Cluster. Im Gegensatz zur Entwicklung “normaler” Software, d.h. serieller Programme, stellt die Programmierung paralleler Programme für den Entwickler eine besondere Herausforderung dar: Das Programm wird gleichzeitig auf mehreren Prozessoren ausgeführt, der Programm-Code ist hierbei jedoch für alle Prozessoren identisch, so dass die gesamte Interprozess-Kommunikation quasi “zwischen den Zeilen” das Programm-Codes zu finden ist. Diese Vermischung unterschiedlicher Abstraktionsniveaus (d.h. zum einen die eigentliche Berechnung und zum anderen die notwendige Kommunikationsinfrastruktur) führt zu einer schwer beherrschbaren Komplexität der Software mit der Folge von höheren Fehler- und Ausfallwahrscheinlichkeiten. Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Werkzeugen und Verfahren zur computer-unterstützten bzw. automatisierten Entwicklung paralleler Software durch Separation der eigentlichen Berechnungsaufgabe von der Handhabung bzw. Programmierung der notwendigen Interprozess-Kommunikation. Weitere Informationen Fachbereich Maschinenbau Bessere Technik für Menschen Parameteroptimierung leistungsbeanspruchter Laufräder und Untergründe 3 von 24 Parameteroptimierung Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik Am Stadtholz 24 33609 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr.-Ing. Ralf Hörstmeier, Tel.: +49(0)52110677445 [email protected] Mitarbeiter Dipl.-Ing. Andreas Wollensak,Tel.: +49(0)5211067459, Fax: +49(0)5211067187 [email protected] Laufzeit 1.3.2007 - 30.6.2010 Kurzbeschreibung Die Erfassung von Einflussfaktoren auf Räder und Untergründe und die Beschreibung ihrer Eigenschaften bilden in vielen Bereichen der Technik ein komplexes Gebiet. Eine wichtige Rolle bei der Produktqualität und der Funktionssicherung spielen Faktoren wie die elektrische Leitfähigkeit, die Reinigungsfähigkeit oder Verschleißfestigkeit/Schlupf – besonders, wenn es um Hilfsmittel für Menschen geht. Im Forschungsprojekt "Parameteroptimierung leistungsbeanspruchter Laufräder und Untergründe" wird am Forschungsschwerpunkt Industrielle BewegungsTechnologie (IBT) der Fachhochschule Bielefeld nach Möglichkeiten gesucht, Technik für Menschen zu verbessern und zu optimieren. Seit vielen Jahren werden am Bielefelder Fachhochschulstandort Am Stadtholz in Bielefeld bewegte Systeme aller Art analysiert. Der Fokus lag zu Beginn auf der Untersuchung von Rädern und Rollsystemen aus dem Industriebereich. Im Laufe der Jahre entwickelte sich hier mit dem Kompetenzzentrum für Bewegungsvorgänge (KfB) ein professionelles Prüfzentrum. Heute ist die Institution nach Aussagen von Kooperationspartnern in ganz Europa einmalig. Das Dienstleistungsangebot reicht von Normprüfungen an Rädern, Rollsystemen und Gehäusen bis hin zu kundenspezifischen Untersuchungen inklusive der Simulation realer Praxissituationen. Das Leistungsspektrum erstreckt sich von der Möbelrolle über Industrie- und Schwerlastrollen bis hin zu Skaterrollen oder Rädern für Rollstühle, Rollatoren und andere medizinische Hilfsmittel. Es können Fahrwiderstände ermittelt, Fahrsituationen simuliert oder Belastungsgrenzen in statischen oder dynamischen Tests dokumentiert werden. Auch die Wechselwirkung mit verschiedenen Untergründen wie Beton-, Kunststoff-, Teppich- oder Holzböden wird betrachtet. Gerade im Pflegebereich, bei der Rollstuhl- und Rehabilitationstechnik, aber auch an Bodenbelägen für Kliniken und Krankenhäusern werden intensive Forschungen zu den Eigenschaften von Materialien und Einflüssen auf die Produkte betrieben. In einem anderen Forschungsprojekt der Fachhochschule Bielefeld wird die Optimierung des Rollstuhlkomforts untersucht. Mit dem Forschungsprojekt "Parameteroptimierung leistungsbeanspruchter Laufräder und Untergründe" wird nun ein weiterer Teil des Gesamtsystems Rad/Untergrund erforscht und weiterentwickelt. Hier geht es nicht nur um eine Aussage zur Belastbarkeit, sondern um die Verbesserung bestehender Produkte. Die analysierten Bereiche – Schlupf, elektrische Leitfähigkeit und Hygiene – werden vernetzt betrachtet, da bei Änderung eines Parameters oftmals auch ein anderer mit verändert wird. Dem Projekttitel entsprechend geht es um leistungsbeanspruchte Systeme: zum einen um angetriebene und gebremste Räder und zum anderen um Untergründe mit mechanischer Beanspruchung. Aufgrund von angetriebenen oder gebremsten Rädern entsteht Schlupf und dadurch wiederum Verschleiß durch unterschiedliche Geschwindigkeiten der aufeinander laufenden Oberflächen, zum Beispiel von Gummirädern auf Kunststoffboden. Bei diesen Bewegungsvorgängen wird Reibung, Wärme und Abrieb erzeugt. Das gilt für das Rad genauso wie für den jeweiligen Untergrund. So werden zum Beispiel Bodenbeläge aus PVC, Linoleum oder Nadelfilz, wie sie häufig im Krankenhaus- oder Pflegebereich eingesetzt werden, durch ständiges Überfahren mit Rollen oder kontinuierliches Begehen belastet und 4 von 24 verschleißen mit der Zeit. Ziel des Bielefelder Forschungsprojektes ist es, Möglichkeiten zur Optimierung bestehender Produkte zu finden und zu realisieren: Die Veränderungen sollen zum Beispiel zu einem geringeren Verschleiß, einer verbesserten Leitfähigkeit oder einer optimaleren Reinigungsfähigkeit beziehungsweise einer Verschmutzungsresistenz führen. Einflüsse und Parameter Die Eigenschaften eines Produktes, über die sein Einsatzgebiet definiert wird, setzt sich aus einer Vielzahl von Parametern zusammen. So sollten beispielsweise Räder möglichst leicht laufen, eine gute Haftung auf dem Untergrund besitzen und gleichzeitig ein Verschleißverhalten aufweisen, das einen möglichst langen Betrieb gewährleistet. Ebenso darf die Temperatur beim Lauf nicht zu hoch ansteigen. Zusätzlich spielen noch die Alterungsbeständigkeit sowie die Widerstandsfähigkeit gegenüber aggressiven Wirkstoffen wie Chemikalien eine Rolle und in einigen Bereichen dürfen beim Überfahren eines Untergrundes keine Laufspuren hinterlassen werden. Drei wichtige Parameter stehen im Forschungsprojekt "Parameteroptimierung leistungsbeanspruchter Laufräder und Untergründe" besonders im Fokus des Bielefelder Wissenschafttsteams: der Verschleiß, der einen wesentlichen Maßstab für die Haltbarkeit eines Produktes darstellt; die elektrische Leitfähigkeit, die eine große Rolle spielt, wenn es um statische Aufladungen geht; die Reinigungsfähigkeit von Materialien, die in punkto Sauberkeit und Hygiene wichtig ist. Der Verschleiß tritt überwiegend bei angetriebenen und gebremsten Rädern auf und wird daher in diesen Bereichen besonders betrachtet. Im Bereich der Medizintechnik stehen die Antriebsräder von Elektrorollstühlen im Fokus der Untersuchungen. Durch einen ständigen Belastungswechsel vom Beschleunigen zum Bremsen reiben sich die Reifen von Rollstühlen je nach Untergrund und Fahrweise mehr oder weniger auf, was zu Beeinträchtigungen im Fahrverhalten oder zu Pannen führen kann. Viele Reifen bestehen aus Gummi. Es gibt jedoch auch Bandagen aus Polyurethan, PUR-Kunststoff, der als polymerer Werkstoff für bestimmte Optimierungsansätze geeignet ist. Bei den Bodenbelägen gibt es beispielsweise in Krankenhäusern gerade in Anlieferungsbereichen oder in von Menschen, rollenden Transportwagen oder Krankenbetten stark frequentierten Gängen erhöhten Verschleiß. Untersuchungen in Kliniken haben gezeigt, dass besonders Schrägen und Kurven verschleißanfällig sind – dort wird die Versiegelung von PVC- oder Linoleumboden stärker angegriffen als auf ebenem, geraden Boden. Die elektrische Leitfähigkeit kommt ins Spiel, wenn eine Ableitung statischer Ladungen notwendig ist, um Funkenschlag durch elektrische Aufladungen zu verhindern. Eine unerwünschte Aufladung kann neben unangenehmen fühlbaren Auswirkungen beim Menschen Schäden an empfindlichen Geräten auslösen und in Bereichen mit brennbaren Stoffen sogar Explosionsgefahr bedeuten. Die Reinigungsfähigkeit erfordert besonderes Augenmerk, wenn es eine Verbindung zwischen Außenund Innenbereich gibt. Kommt man beispielsweise mit einem Rollstuhl von draußen, haften an den Reifen Schmutzreste. Hier würde eine einfache Reinigung der Räder und damit eine Entfernung von Keimen zu einer erhöhten Hygiene führen, darüber hinaus könnten die Kosten für die Innenreinigung gesenkt werden. In den aufgeführten Bereichen gibt es Forschungs- und Entwicklungsansätze, durch verschiedene Verfahren wie Bestrahlungen, Beschichtungen oder Einbringung von Nanopartikeln eine Verbesserung des Verschleißverhaltens, der elektrischen Leitfähigkeit oder der Reinigungsfähigkeit zu erreichen. Optimierung von Produkten Bei der Parameteroptimierung von Rädern und Untergründen liegt der Fokus zunächst auf Kunststoffen wie Polyurethan. Dieses Material wird bereits in einer Vielzahl von Produkten eingesetzt, da es vielfältig und widerstandsfähig, aber auch leicht zu verarbeiten ist. Als mögliches Optimierungsverfahren wurde die Bestrahlung mit Elektronen oder auch Strahlenvernetzung ausgewählt. Das Verfahren ist im Bereich der Kunststoffindustrie seit Jahren bekannt, es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Anwendungsgebieten und Materialien. So wird es zum Beispiel zur Erhöhung der Alterungsbeständigkeit von Rohren bei Fußbodenheizungen eingesetzt oder um Kabelummantelungen hitzebeständiger zu machen. In dem Verfahren wird das Produkt mit Elektronen bestrahlt – dadurch verbinden sich die freien Molekülketten an den Enden miteinander und erhöhen so die Widerstandsfähigkeit. In ersten Versuchen mit Polyurethan-Schwerlasträdern haben sich bereits erste positive Erfolge eingestellt. In Folgeversuchen sollen nun Antriebsräder von Elektrorollstühlen behandelt und getestet werden. In weiteren Ansätzen wird die Möglichkeit der Parameteroptimierung mittels Nanotechnologie untersucht. Nanoteilchen bestehen aus einem Verbund weniger Atome. Sie sind erprobt im Bereich der Oberflächenbehandlung, wo sie zur Erzeugung leicht zu reinigender und geschützter Flächen eingesetzt werden. Jetzt wird untersucht, ob diese Vorteile auch bei Produkten nutzbar sind, die sich im Laufe der Zeit zwangsläufig abnutzen. Hier müssten die Nanopartikel direkt im Material enthalten sein – dann würde zum Beispiel ein Rad auch nach längerem Einsatz weitgehend seine Eigenschaften behalten. Diese Optimierungsmöglichkeit würde nicht nur bei Rädern und Rollsystemen Anwendung finden, sondern auch bei Untergründen. Hier könnten zum Beispiel mit Nanopartikeln versetzte Gleitführungen verschleißfester werden. Auch im Bereich der elektrischen Leitfähigkeit könnte die Nanotechnologie Verbesserungen bringen. Bisher werden Kunststoffe mit Hilfe von Kohlenstoffpartikeln leitfähig gemacht, was zwangsläufig zu einer Verfärbung führt. Bisher ist es nicht möglich, weiße und leitfähige Räder herzustellen. Wenn nun die Einbindung von Nanoteilchen eine Verbesserung der Leitfähigkeit bei gleichbleibender 5 von 24 Farbneutralität bewirken würde, wäre das ein großer Erfolg. In Kooperation mit verschiedenen Materialforschungsinstituten und Kooperationspartnern aus der Wirtschaft werden bereits erste Versuche in diesem Bereich durchgeführt. Praktische Versuche In Vorversuchen wurden bereits Teilbereiche betrachtet. Am Forschungsschwerpunkt Industrielle BewegungsTechnologie der Fachhochschule Bielefeld werden an den Prüfständen im Labor Versuche zur Überprüfung der Parameteroptimierung durchgeführt. So wurde eine Bremsvorrichtung geschaffen, mit der Schlupf und damit Verschleiß auf verschiedenen Untergründen erzeugt werden kann – auf diese Weise wird in kurzer Zeit ein gesamtes Produktleben simuliert. In die Bremsvorrichtung können verschiedene Räder eingespannt und mit realen Massen belastet werden. Mit Hilfe einer Scheibenbremse werden diese dann auf einer rotierenden Laufscheibe mit einem Laufkreisdurchmesser von 2.000 Millimetern dosiert abgebremst. Die dabei entstehenden Kräfte und der Schlupf werden ermittelt und computergestützt ausgewertet. Da die Untergründe variabel sind, können glatte und raue Oberflächen simuliert und damit praxisnahe Situationen erzeugt werden. Mit Hilfe einer Hochgeschwindigkeitskamera mit bis zu 16.000 Bildern pro Sekunde können optional auch schnellste dynamische Bewegungsvorgänge sichtbar gemacht werden. Auf einem anderen Prüfsystem können Reibvorgänge auf diversen Untergründen mit verschiedenen Materialpaarungen simuliert und die Losbrech- und Gleitreibungskräfte ermittelt werden. Weitere Prüfsysteme im Labor des Forschungsschwerpunktes IBT komplettieren mit einer Vielzahl von Untersuchungsmöglichkeiten das Dienstleistungsangebot. weitere Informationen Analysen per High-Speed-Kameratechnik in Unternehmen High Speed, Kamera, Störanalyse, Optimierungen Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Maschinenbau Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10 D-33602 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr.-Ing. Ralf Hörstmeier, Tel. 0521 106-7445 oder 7303 [email protected] Projektbeteiligte Unternehmen Laufzeit bis Mitte 2007 Kurzbeschreibung Mit 8000 Bildern pro Sekunde der Störung auf der Spur. Der FuE-Schwerpunkt IBT an der FH-Bielefeld setzt bereits seit Jahren auf den Einsatz der High-Speed-Kamera-Technologie. Immer wenn es darum geht, Fehler in Anlagen oder maschinellen Prozessen zu entdecken, die weder mit dem Auge noch mit herkömmlichen Videokameras erfasst werden können, leisten die eingesetzten Systeme ihre Dienste. Bisher konnten wir in zahlreichen Unternehmen oftmals kurz vor dem Serienanlauf Fehlerquellen entdecken. Besonders effizient wurde das Kamerasystem eingesetzt, um bereits im Prototypenstadium einer Maschine oder Anlage potentielle Störquellen zu entdecken. So wird im Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt ein High-Speed System eingesetzt, das bis zu 8000 Bilder pro Sekunde erfassen und verarbeiten kann. Interessant ist hierbei insbesondere, dass mit diesem System relativ lange Aufnahmezeiten erzielt werden können. Zudem filmen wir mit neuester Endoskopieausstattung und Spezialobjektiven damit auch High-Speed-Bewegungen von kleinsten Maschinen-Bauteilen erfasst werden können. 6 von 24 Einige realisierte Beispiele: · Stör- und Schadensanalysen in der Kunststofffertigung · Untersuchung von Klebepositionierungen in der Kunststofffertigung · Störhäufigkeiten in der Handyschalenfertigung · Auswurfverhalten von Spritzgussteilen Mit diesen Analysen ist das Fachgebiet FML und der FuE-Schwerpunkt IBT einmaliger Dienstleister im Transferbereich in OWL. Weitere Informationen Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Trag- und Verformungsverhalten von Spannbeton-Verbundtragwerken Spannbeton, Verbundtragwerke, Hochbau, große Spannweite, Verformungsverhalten, innere Umlagerungen Fachhochschule Bielefeld Abteilung Minden Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Artilleriestr. 9 32427 Minden Projektleitung Prof. Dr.-Ing. Helmut Geistefeldt, Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen, Tel. 0571/8385-113 oder –101 [email protected] Laufzeit seit 1999 fortlaufend Projektförderung Universalbeton Heringen GmbH Kurzbeschreibung In bisherigen Projektarbeiten wurde u.a. ein Berechnungs- und Nachweisprogramm für Verbundkonstruktionen mit Spannbeton-Teilfertigteilen und Ort-Aufbeton erstellt. Das Programm wird seit einigen Jahren erfolgreich bei der Tragwerksplanung von Spannbeton-Verbundtragwerken eingesetzt. Durch Spannbeton-Elementdecken kann die freie Plattenspannweite im Hochbau bei üblichen Plattendicken von bis zu 25 cm auf 10 m und mehr erhöht werden. Die Herstellung erfolgt in der herkömmlichen Fertigungsbauweise im Hochbau („Filigranbauweise“) über gepumpten Ort-Aufbeton, der auf vorab verlegte Element-Fertigplatten und nach Einbau der oberen Stahleinlagen aufgebracht wird. Für Erweiterungen des Programms auf Nachweise im Gebrauchszustand unter Einbeziehung der Rissbildung sowie der inneren Umlagerungen aus Kriechen und Schwinden zwischen Fertigteil und Ort-Aufbeton sowie des Verformungs- und Durchbiegungsverhaltens sind bisher punktuelle VorabUntersuchungen durchgeführt worden. Diese zeigen, dass durch eine umfassende Einbeziehung dieser bisher nicht oder vereinfacht berücksichtigten Effekte wesentliche günstige Wirkungen rechnerisch aktiviert werden können. Die Arbeiten zur Einbeziehung der vorgenannten Effekte, sowie die Einbeziehung von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen in das vorhandene Rechenprogramm, sind mit Tests und Dokumentationen Teil der laufenden Projektarbeiten. Außerdem werden durch vergleichende Untersuchungen, für alternative Ausführungen für Stahlbeton- bzw. SpannbetonVerbundkonstruktionen und für unterschiedliche Spannweiten, ganzheitlich auch Kosteneffekte für das Gesamttragwerk untersucht. 7 von 24 International Building Performance Evaluation (IBPE) Building Performance Evaluation; Post-Occupancy Evaluation, Programming, Performance-based Design; Cross-Cultural Contexts; Building Economics Fachhochschule Bielefeld Abteilung Minden Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Artilleriestr. 9 32427 Minden Projektleitung Prof. Dr. Ulrich Schramm, Tel. 0571/8385-179 [email protected] Projektbeteiligte Wolfgang F.E. Preiser, Ph.D., University of Cincinnati/USA; Dr. Rotraut Walden, Universität Kob-lenz; Dr. Akikazu Kato, Toyohashi University of Technology/Japan; Dr. Pieter C. le Roux, University of the Free State/South Africa; Dr. Jacqueline C. Vischer, University of Montreal/Kanada; Dr. Shauna Mallory-Hill, University of Manitoba/Kanada Laufzeit seit 1997 Projektförderung DFG IBPE-Symposium auf der EDRA-Konferenz 2005 in Atlanta Kurzbeschreibung Die ganzheitliche Betrachtung von Gebäudelebenszyklen kennzeichnet die gemeinsamen Forschungsaktivitäten. Dabei kommt dem Aspekt der Leistungsfähigkeit von Gebäuden (Building Per-formance) besondere Bedeutung zu. Basierend auf früheren Forschungsaufenthalten in den USA konnten in den vergangenen Jahren auch hier in Deutschland Methoden und Instrumente zur De-finition (Facility Programming) und zur Überprüfung (Post-Occupancy Evaluation) der Gebäude-leistung weiterentwickelt werden. Diese Ergebnisse wurden im Rahmen des International Building Performance Evaluation (IBPE)-Projekts zusammengeführt und gemeinsam mit anderen Beiträgen in dem Buch 'Assessing Building Performance' im Jahr 2005 veröffentlicht. Die Fortschreibung der weiteren Aktivitäten erfolgt in der geplanten Buchveröffentlichung ‚Making Buildings Work Better’. Die jährlich stattfindenden Kongresse der Environmental Design Research Association (EDRA) dienen der Diskussion der kulturspezifischen Erkenntnisse sowie der Ausrichtung und Abstimmung zukünftiger Forschungsaktivitäten. Die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt wirken sich unmittelbar auf die entsprechenden Lehrmodule an der FH Bielefeld aus (Facility Management, Facility Programming, Post-Occupancy Evaluation) und fließen in die Betreuung der praxisorientierten Bachelor- und Diplomarbeiten ein. mehr Weitere Informationen Verbundprojekt Netzfolien - eine neue Entwicklung für transparente Gebäudehüllen im Bauwesen Transparente Gebäudehüllen, Folien, Drahtseile, Glasfasern, hochfeste Kunststoffgarne Fachhochschule Bielefeld Abteilung Minden Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen Artilleriestr. 9 8 von 24 D-32427 Minden Projektleitung Prof. Dr.-Ing. Rosemarie Wagner, Prof. Dr.-Ing. Joachim Bahndorf, Tel. 0571 8385-192 [email protected] Projektbeteiligte FH München, FH Bielefeld, covertex gmbh, technet gmbh Laufzeit 1.9.2005 – 31.8.2007 Projektförderer BMBF Kurzbeschreibung Ziel dieses Projekts ist es Gebäudehüllen zu entwickeln, die aus einer Kombination von transparenten Folien und dünnen Drahtseilen, Glasfaser- oder hochfesten Kunststoffgarnen bestehen, die eine Lebensdauer von 30 Jahren haben und zusätzlich unter ökologischen Gesichtspunkten optimiert werden. Für diese Netzfolien sind die Werkstoffkombinationen von Fasenverstärkung und Folie hinsichtlich ihrer Verbundwirkung, ihrer Lastabtragung und Herstellung zu untersuchen um die Grundlagen für die Anwendung dieser Netzfolien in mechanisch oder pneumatisch vorgespannten Tragkonstruktionen zu erarbeiten. Hierzu gehören Erkenntnisse und Aussagen über die Möglichkeiten der Formfindung. Auf Grund der Schubsteifigkeit der Folien unterscheidet sich die Formfindung von den bekannten Methoden der Formfindung für Seilnetze und beschichtete Gewebe. Die Tragfähigkeit der Netzfolien ist eine wesentliche Größe für die maximalen Spannweiten und steht in Abhängigkeit zu der Flächenkrümmung und der Dehnsteifigkeit der Folien und der Verstärkungsfäden. Aussagen zur Tragfähigkeit sind für die Anwendungsbereiche und die Vermarktung der Netzfolien maßgebend. Die Ausbildung von Nähten und Rändern sowie das Aufbringen der Vorspannung ist für die Herstellung und den Einbau der Netzfolien von Bedeutung und muss in den grundsätzlichen Fragestellungen geklärt sein um die Netzfolien sicher und dauerhaft einsetzen zu können. Das Bauen mit technischen Textilien und Folien wächst ständig. Der Anwendungsbereich hat sich seit 1990 verdreifacht und Prognosen sagen auch für die Zukunft national und international eine weitere Steigerung vorher. Weitere Informationen Die Antragsteller gehören zu den Organisatoren des Textile Roofs Workshop, der seit 10 Jahren an der TU Berlin veranstaltet wird, auf dem jedes Jahr die neusten und aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet des Textilen Bauens vorgestellt werden und zum Erfahrungsaustausch von Architekten, Bauingenieuren, Konfektionären und Herstellern besucht wird. Zwischenergebnisse und das Endergebnis werden auf diesem Workshop vorgestellt. mehr Fachbereich Mathematik und Technik ProGas - Prozessdaten- und Merkmalsaggregation zur Nachführung von Modellen von Gasspeichern Teilprojekt im PRO INNO II Kooperationsprojekt EFFECT - Erschließung und Kombination von Wissensquellen zur Entwicklung intelligenter leittechnischer Anlagen für Gasspeicher Datamining, Merkmalsaggregation, Parameteridentifikation, Modellnachführung Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Mathematik und Technik Am Stadtholz 24 33609 Bielefeld 9 von 24 Projektleitung Prof. Dr. Rainer Ueckerdt, FB 7 - Mathematik und Technik, Tel. 0521-1067414 rainer.ueckerdt@fh bielefeld.de Vertretung Kerstin Dollerschell, FB 7 - Mathematik und Technik, Tel. 0521-1067410 [email protected] Projektbeteiligte Elpro GmbH Berlin, Fraunhofer IPK Berlin, FH Bielefeld Laufzeit Juli 2005 bis Juni 2007 Projektförderer Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V. (AiF) Kurzbeschreibung Im Teilprojekt der FH Bielefeld werden Datamining- und Datenmodellierungsalgorithmen zur Fehlerkorrektur, zur Aggregation und Archivierung der Messdaten, sowie zur Merkmalsbildung für die Identifikation des dynamischen Modells und zur Protokollierung des Prozessverlaufs erarbeitet. weitere Informationen Fachbereich Wirtschaft Die türkische Community in Deutschland Ethnomarketing, BBDO, statistische Analyse, Käuferverhalten Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Wirtschaft Universitätsstr. 25 33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. Riza Öztürk, FB Wirtschaft, Tel. 0521/106- 5085 [email protected] Vertretung Prof. Dr. Wolfgang Kohn, FB Wirtschaft, Tel. 0521/106- 5071 [email protected] Projektbeteiligung Internationale Werbeagentur BBDO Laufzeit Oktber 2007 bis Januar 2008 Projektförderung BBD0 Kurzbeschreibung 10 von 24 Ethnomarketing ist in aller Munde und viele große Unternehmen und die Öffentlichkeit entdecken das neue Potenzial "ethnische Käufergruppe". Doch fehlen noch viele Informationen über das Käuferverhalten und die Ansprache dieser Gruppe. Mit der Ethnomarketing-Studie "die türkische Community in Deutschland 2015" erwarten wir Anhand der größten ethnischen Gruppe in Deutschland umsetzbare, pragmatischen Empfehlungen. Die Auswahl der Zielgruppe "Die türkische Community in Deutschland" basiert sowohl auf der offensichtliche Größe dieser ausländischen Gemeinde in Deutschland als auch auf unseren Gesprächen der Kunden der Werbeagentur, die sich mit der Erschließung dieser Zielgruppe auseinandersetzen möchten und dabei Unterstützung und Expertise benötigen. Direkte Ziele der Studie Beschreibung und Interpretation der türkischen Gemeinde in Deutschland: Größe, Struktur, Einstellungswerte und Kaufverhalten Beschreibung und Interpretation der nächsten Generation türkischen Gastarbeiter in Deutschland (Gastarbeiter 2.0): Potenzial, Struktur, Motivation, Erwartungshaltung Einstellungswerte und Kaufverhalten Gewinnung von Insights in dieser Zielgruppe: Kauf- und Konsumanlässe, Auswahl von Kaufstätten und –anbietern, Kaufprozesse, kaufbeeinflussende Faktoren (z.B. Communities, Familie, Religion etc.) Ausarbeitung von umsetzbaren, pragmatischen Empfehlungen für das Ethnomarketing in den Branchen FMCG (speziell Handel), Finanzdienstleistung und Automobil Die Ergebnisse sind erhältlich bei der BBDO Sales. Verbraucherschutzrecht im elektronischen Geschäftsverkehr Verbraucherschutzrecht, eCommerce, elektronischer Geschäftsverkehr Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Wirtschaft Universitätsstr. 25 33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. jur. Brunhilde Steckler, Fachbereich Wirtschaft, Tel. 0521-1065070 [email protected] Vertretung Ass. jur. Pia Villasenor, Fachbereich Wirtschaft, Tel. 0521-1065093 [email protected] Projektbeteiligte AVA Allgemeine Handelsgesellschaft der Verbraucher AG, Bielefeld Bertelsmann AG, Gütersloh Comspace GmbH & Co.KG, Bielefeld IHK Ostwestfalen zu Bielefeld Bielefelder IT- Kompetenznetzwerk Bikonet e.V., Bielefeld Laufzeit 01.09.2006 - 31.12.2010 Projektförderung BMBF 11 von 24 Kurzbeschreibung Das Vorhaben untersucht das internationale Verbraucherschutzrecht im elektronischen Geschäftsverkehr nach der Ost-Erweiterung in der Europäischen Union. In einer Datenbank werden die speziellen verbraucherschutzrechtlichen Aspekte des eCommerce, der Stand der Umsetzung der einschlägigen EU-Richtlinien und das Niveau des Verbraucherschutzes in den Mitgliedstaaten wiedergegeben. Der Praxisbezug wird durch Beteiligung der Verbraucherschutzverbände und durch eine InternetUmfrage bei Wirtschaftsunternehmen und Organisationen zur Umsetzung der EU-Richtlinien zum Verbraucherschutz in den neuen Mitgliedstaaten der EU erreicht. Über das Hochschulnetzwerk der FH Bielefeld und bestehende Kontakte zu osteuropäischen Hochschulen erfolgt eine Direktbefragung der Hochschullehrer für Wirtschaftsrecht hinsichtlich der Umsetzung der EU-Richtlinien zum Verbraucherschutz. Zentrales Thema ist dabei die Reichweite des Herkunftslandprinzips, welches für Unternehmen mit Sitz in der EU beim Abschluss von Verträgen durch elektronische Informations- und Kommunikationsdienste maßgeblich ist. weitere Informationen Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge Berufliche Kompetenzen Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Wirtschaft Universitätsstr. 25 33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. Axel Benning, Fachbereich Wirtschaft, Tel. 0521/106-5080 [email protected] Projektbeteiligte Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Wirtschaft: - Prof. Dr. Axel Benning, Projektleiter - Dipl.-Berufspädagogin (FH) Ines Groenert, wissenschaftliche Mitarbeiterin - Dipl.-Kaufmann (FH) Christof Müller, wissenschaftlicher Mitarbeiter Kammern: - Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld - Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold Arbeitgeber: - CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH, Harsewinkel - JOWAT AG, Detmold - Miele & Cie. KG, Werk Bielefeld Arbeitnehmer: - DGB Region Ostwestfalen / Bielefeld Laufzeit September 2005 – Dezember 2007 Projektförderer Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Europäischer Sozialfonds (ESF) Kurzbeschreibung Der Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Bielefeld führt ein Forschungsvorhaben zur Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge durch. Das Projekt will dazu beitragen, den Übergang zwischen beruflicher Aus- und Weiterbildung und Hochschulstudiengängen durchlässiger zu machen, was in der Konsequenz dazu führt, dass individuellere Berufs- und Bildungskarrieren sowie die horizontale und vertikale Mo-bilität in den betroffenen Berufen gefördert werden. Bundesweit besteht Konsens darüber, dass eine größere Durchlässigkeit und eine bessere Verzahnung zwischen den verschiedenen Bildungswegen und Lernorten realisiert werden muss. Dazu muss u. a. die Anschlussfähigkeit von Fortbildungsangeboten an eine berufli-che Ausbildung und mehrjährige 12 von 24 Berufspraxis verbessert werden. Die Anrechnung berufli-cher Kompetenzen wird ermöglicht durch das ECTS (European Credit Transfer System), welches im Zuge des Bologna-Prozesses eingeführt wurde, um den grenzüberschreitenden Wechsel von einer Universität zu einer anderen zu erleichtern. Da es inzwischen auch Kompetenzen und Lernstufen berücksichtigt, lässt es sich auf berufliche Qualifikationen übertragen, sofern diese kreditiert sind. Inhaber beruflicher Fortbildungsqualifikationen mit den Abschlüssen „Technische(r) Be-triebswirt/ -in“, „Geprüfte(r) Industriefachwirt/ -in“, „Geprüfte(r) Bilanzbuchhalter / -in“ und „Controller / -in“ sollen in Zukunft bei der Aufnahme des Studienganges „Bachelor Wirtschaft (BA)“ an der Fachhochschule Bielefeld Kompetenzen, die bei den Fortbildun-gen erworben wurden, angerechnet bekommen, wenn diese den Qualitäts- und Qualifika-tionsanforderungen der Hochschule entsprechen. Dazu wird in einem ersten Schritt ein gestuftes Rahmensystem von Qualifikationen entwi-ckelt, welches mit Vertretern der Berufspraxis, Vertretern der beruflichen Fort- und Wei-terbildung, Vertretern der Arbeitgeber und der Ministerien abgestimmt wird. Anschlie-ßend werden die in der beruflichen Fortbildung erreichten Qualifikationen verglichen mit den Qualifikationen, die im zukünftigen Studiengang „Bachelor Wirtschaft (BA)“ an der FH Bielefeld Fachbereich Wirtschaft angestrebt werden. Für die Qualifikationsbereiche, in denen Äquivalenzen vorliegen, wird eine Anerkennung der in der beruflichen Fortbildung erreichten Kompetenzen auf das Hochschulstudium angestrebt. Die zentrale Aufgabe des Projektes ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das eine Ver-gleichs- und Anerkennungsfähigkeit beruflich erworbener Kompetenzen so ausweist, dass diese direkt auf ein einschlägiges Hochschulstudium angerechnet werden können. Somit wird eine effizientere Nutzung bereits vorhandener Potenziale im Bereich beruflich erwor-bener Kompetenzen realisiert. Zudem soll es ermöglicht werden, Weiterbildungsinitiativen zu vereinheitlichen und vergleichbar zu machen. Online-Lexikon des Wirtschaftsrechts Wirtschaftsrecht, Arbeitsrecht, Bankrecht, Baurecht, Allgemeine Geschäftsbedingungen, Deliktsrecht, Erbrecht, Kaufvertragsrecht, Reisevertragsrecht, Verbraucherschutzrecht, Datenschutzrecht, Europäisches Wirtschaftsrecht, Gesellschaftsrecht, Geschmacksmusterrecht, Handelsrecht, Insolvenzrecht, Internationales Privatrecht, Internationales Wirtschaftsrecht, Urheberrecht, Wirtschaftsverfassungsrecht, Zivilprozessrecht Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Wirtschaft Universitätsstr. 25 33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. jur. Brunhilde Steckler, FB Wirtschaft, Tel. 0521/106-5070 [email protected] Vertretung Ass. jur. Bettina Mey, FB Wirtschaft, Tel. 0521/106-5069 [email protected] Projektbeteiligte 2001 bis 2002: FH Bielefeld, FH Niederrhein und FH Südwestfalen (technische Umsetzung im Fachbereich Maschinenbau der FH Bielefeld, Fachgebiet Technische Datenverarbeitung der FH Bielefeld durch Prof. Dr. Kettner, Dipl.-Ing. Behrent und Dipl.-Ing. Hesse), IZHD der Universität Bielefeld, Juris GmbH Saarbrücken seit 2003 Netzwerk der Wirtschaftsjuristen: Prof. Dr. Strauß, FH Osnabrück (Arbeitsrecht), Prof. Dr. Kreissl, Hochschule Niederrhein (Bankrecht), RA Zurheide, Bielefeld (Öffentliches Baurecht), RA Lamberty, Frankfurt am Main (Privates Baurecht), RA Dr. Neu, Bielefeld (Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen), Prof. Dr. Baumann, FH Ludwigshafen (Deliktsrecht), Prof. Dr. Slapnicar, FH Schmalkalden (Erbrecht), Prof. Dr. Benning, FH Bielefeld (Kaufvertragsrecht), Prof. Dr. Führich, FH Kempten (Reisevertragsrecht), Prof. Dr. Brönnecke, FH Pforzheim (Verbraucherschutzrecht), Prof. Dr. Abel, FH Schmalkalden (Datenschutzrecht), Lic. jur. Junghänel, Oerlinghausen (Europäisches Wirtschaftsrecht), Prof. Dr. Hesse, FH Südwestfalen (Gesellschaftsrecht), Prof. Dr. Albrecht, FH Gelsenkirchen (Geschmacksmusterrecht), 13 von 24 Prof. Dr. Schmidt, FH Bielefeld (Handelsrecht), Prof. Dr. Haarmeyer, Rhein-Ahr-Campus Remagen (Insolvenzrecht), Prof. Dr. Fahrenhorst, FH Rhein-Sieg (Internationales Privatrecht), Prof. Dr. Enzenhofer, FH Eberswalde (Internationales Wirtschaftsrecht), Prof. Dr. Steckler, FH Bielefeld (Urheberrecht), Prof. Dr. Müller-Bromley, FH Osnabrück (Wirtschaftsverfassungsrecht), Richter am LG Bielefeld Wesseler (Zivilprozessrecht). Laufzeit seit 2001 fortlaufend Projektförderung Projektträger/Förderung: Universitätsverbund MultiMedia NRW und IfV im Rahmen der Ausschreibung „Multimedia in der Lehre“, 2001 bis 2002 (wird seit 2003 an der FH Bielefeld fortgeführt). Kurzbeschreibung Das Projekt betrifft die Entwicklung und Evaluierung eines Prototyps für ein interaktives Lexikon des Wirtschaftsrechts zur Nutzung im Internet sowie die Vernetzung der Hochschullehrer für Wirtschaftsrecht und der Studierenden in einem eLearning-Projekt. Es wurde eine Datenbank erstellt, die an mehreren Hochschulstandorten für Lehrende und Lernende gleichermaßen verfügbar ist. Das interaktive Lexikon des Wirtschaftsrechts ist nach Rechtsgebieten und Stichworten aufgebaut. Es verbindet die Wissensvermittlung mit Formen der Visualisierung, Übungen, Kommunikation und Prüfungselementen. Das Online-Lexikon des Wirtschaftsrechts steht den Studierenden der beteiligten Hochschulen als computergestütztes Lernmaterial (Rechtsgebiete, Stichwortsuche, Übungen, Prüfungsaufgaben etc.) zur Verfügung. Die Kommunikation wird über eMail und Foren realisiert, die nach Rechtsgebieten geordnet sind. Das moderierte Forum unterstützt die Bildung offener oder geschlossener Arbeitsgruppen an den beteiligten Hochschulen. Die Administration des Lexikons erfolgt durch einen Systemadministrator (Technik), einen SuperUser (Herausgeberin) und die Autoren. Entsprechend der Gestaltung der Stichwortseiten können die Autoren im Eingabetool unmittelbar die Texte für die Stichwortseiten eingeben, ebenso Bild-, Sound- und VideoDateien, Übungen und die Aufgaben für die Prüfungssimulation. Das Online-Lexikon wird fortlaufend evaluiert und inhaltlich ergänzt. Es wird ca. 60 Rechtsgebiete mit insgesamt ca. 3.000 Stichwortseiten, ca. 1.500 Übungen, ca. 60 Prüfungssimulationen mit jeweils 25 Aufgaben und ca. 60 Kommunikationstools enthalten (Stand 12/2005: 20 Rechtsgebiete mit ca. 700 Stichwortseiten, ca. 250 Übungen und ca. 100 Prüfungsaufgaben). Elektronische Justizkommunikation Onlinekommunikation, elektronische Kommunikation Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Wirtschaft Universitätsstraße 25 D-33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. Axel Benning, Tel. 0521 106-5080 [email protected] Vertretung Prof. Dr. Karl-Ulrich Kettner, FH-Bielefeld, Fachbereich Maschinenbau Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10, 33615 Bielefeld, Tel. 0521 106-7235 [email protected] Projektbeteiligte Oberlandesgericht Hamm, Landgericht Detmold, Arbeitsgericht Detmold, IHK Lippe zu Detmold, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Rechtsanwälte Brandi pp., Bielefeld Laufzeit unbestimmt Projektförderer Fachbereich Wirtschaft und Eigenmittel 14 von 24 Kurzbeschreibung Das Projekt soll eine elektronische Kommunikation unterhalb der Anforderungen des Justikzkommunikationsgesetzes realisieren. Anwälte sollen ihre Schriftsätze nebst Anlagen in elektronischer Form einreichen können. Hierzu ist rechtlich zu klären, welche Schriftsätze hierfür geeignet sind. Außerdem soll ein System entwickelt werden, welches die Mails auf Seiten des Gerichts und auf Seiten der Anwaltschaft selbständig den korrekten Adressaten zuordnet. Risikoanalyse Enterprise Risk Management, Unternehmensrisiko, Corporate Governance, Risk Analysis, Risk Management Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Wirtschaft Universitätsstr. 25 D-33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. Wolfgang Kohn [email protected] Prof. Dr. Rainer Lenz [email protected] Laufzeit Bis 31.12.2007 Projektförderung Fachhochschulgesellschaft FH Bielefeld Kurzbeschreibung Das Risikomanagement in Wirtschaftsunternehmen hat in den letzten Jahren unter anderem aufgrund geänderter rechtlicher Rahmenbedingungen große Bedeutung erhalten. Mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) und den geänderten Vorschriften im HGB und AktG werden die Unternehmen gezwungen, sich ausführlicher und systematischer als in der Vergangenheit mit Fragestellungen des Risikomanagements auseinander zu setzen. Dieser Prozess wird beschleunigt durch die Umsetzung der Basel II-Richtlinien im Bankensektor bis Ende 2006. Das geplante Forschungsprojekt hat innovativen Charakter, da ein Wissenstransfer der aus dem Finanzsektor bekannten Portfoliotheorie auf den realwirtschaftlichen Sektor angestrebt wird. Aus Sicht der Anteilseigner lässt sich ein Unternehmen als Portfolio von Investitionen mit einer optimalen Kombination von Ertrag und Risiko interpretieren. Entsprechend diesem portfoliotheoretischen Ansatz ist das Gesamtrisiko des Unternehmens, im Sinne der Volatilität der Unternehmensergebnisse, gerade nicht die Summe der Einzelrisiken aus Absatz, Produktion, Beschaffung und Finanzierung. Sondern Einzelrisiken aus verschiedenen Unternehmensbereichen müssen im Gesamtzusammenhang bewertet werden und können sich dabei durchaus gegenseitig verstärken oder aufheben. Dieser Idee folgend, ist es das Ziel des Forschungsvorhabens ein Risikomanagementsystem mit ganzheitlichem Bewertungsansatz für Unternehmen zu entwickeln. Das geplante Forschungsprojekt soll in enger Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft durchgeführt werden. In einem ersten Schritt erfolgt eine Befragung mittelständischer Unternehmen in OWL über den Status quo in der Anwendung von Risk-Management Systemen. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie soll in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen ein Managementtool zur Bewertung von Unternehmensrisiken entwickelt werden. In diesem Kontext denkbar, ist auch eine Zusammenarbeit mit Versicherungen, Ratingagenturen und Consultingunternehmen. Fachbereich Sozialwesen 15 von 24 Dante–Projekt: "Die Hölle, das sind die Anderen" – Vertrauen wider Aggression und Gewalt Kompetenzentwicklung, Dialogkompetenz, Gewaltprävention, Wahrnehmung von Phänomenen von Gewalt und Aggression, interkulturelle Erwachsenenarbeit, Gender-Awareness Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Sozialwesen Kurt-Schumacher-Str. 6 33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. Cornelia Muth, Fachbereich Sozialwesen, Tel. 0521-106 7801 [email protected] Vertretung Prof. Dr. Annette Nauerth. Fachbereich Pflege und Gesundheit, Tel. 0521-106 7436 [email protected] Laufzeit 1. 2007 2. 2008-2010 Projektförderung 1. Anschubfinazierung Fachhochschule Bielefeld 2. Drittmittelprojekt im Rahmen des EU- Grundtvig-Programms, Lebenslanges lernen (Antragstellung für 2008) Kurzbeschreibung Bisherige Forschungsergebnisse zeigen, dass destruktive Gewalt Ausdruck eines existentiellgesellschaftlichen Vertrauensverlustes ist. Demnach können Menschen einerseits zwischen „konstruktiver“ und destruktiver Aggression nicht unterscheiden und wissen nicht, wie angemessen reagiert werden kann und was unangemessenes Verhalten ist. Inzwischen gibt es zahlreiche gute Programme zur Prävention von Gewalt und Aggression. Mit dem Dante – Projekt wird die Weiterentwicklung einer professionellen interkulturellen Wahrnehmungs- und Dialogkompetenz von MultiplikatorInnen, die in der Sozialen Arbeit, in der interkulturellen Erwachsenenbildung und im Gesundheitswesen zu Phänomenen von Gewalt und Aggression präventiv arbeiten, angestrebt. Es geht dabei unter anderem darum, einen vertrauensvollen Raum zu schaffen in dem die eigenen Gewalt- und Aggressionspotentiale, d. h. die Eigenanteile an Gewaltphänomenen, gewissenhaft erkundet werden, um präventiv wirken zu können. Die neuen Erkenntnisse bieten die Basis für die Prävention von Gewalt im Sinne von Zuversicht und Vertrauensentwicklung, denn Vertrauen schafft Vertrauen. Auf der Grundlage dialogischen interkulturellen Lernens soll eine Wahrnehmungskompetenz für Aggression und Gewalt im Rahmen von Workshops an MultiplikatorInnen vermittelt sowie in der Praxis erprobt und evaluiert werden. Das Projekt entwickelt eine innovative Schulungskonzeption zur Kompetenzerweiterung von MultiplikatorInnen in der Sozialen Arbeit in der interkulturellen Erwachsenenbildung und im Gesundheitswesen. Diese wird erprobt und im Hinblick auf die Akzeptanz und die Auswirkungen in der Praxis evaluiert. Übergänge von der Schule in den Beruf in Lateinamerika Berufsbildungsreform, Jugendberufshilfe, Internationaler Vergleich Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Sozialwesen Kurt-Schumacher-Str. 6 33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. Heinz Neuser, Dipl.-Ing., FB Sozialwesen, Tel. 0521-106-7849, [email protected] Projektbeteiligte LAPSO-Netzwerk in Lateinamerika 16 von 24 Laufzeit 2003 - 2007 Projektförderer Fachhochschule Bielefeld, Bundesinstitut für Berufsbildung Kurzbeschreibung Der Übergang von Jugendlichen in das Beschäftigungssystem ist in den Ländern der Dritten Welt ein gravierendes Problem im Zusammenhang mit der Entstehung und Reproduktion von Armutssituationen. Die Problembearbeitung wird dementsprechend als eine der wichtigsten Aufgaben in der Entwicklungszusammenarbeit im Globalisierungsprozess angesehen. Ausgangspunkt des Projektes ist, dass in den beteiligten Ländern des LAPSO - Netzwerkes (Latino Americana-Aleman Pedagogia Social) in den exemplarisch ausgewählten Ländern Chile, Paraguay und Argentinien ein System der formalen Berufsbildung existiert, das den Qualifikationsbedarf der Privatwirtschaft und des Dienstleistungssektors nicht hinreichend befriedigt. Für den wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Fortschritt kann der Bedarf von Fachkräften nicht befriedigt werden. Im Zusammenhang mit den bisherigen Forschungsarbeiten im Bereich der „Beruflichen Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ werden Ansätze der Jugendberufshilfe und Berufsbildung in den ausgewählten Ländern bezüglich der Gestaltung der Übergänge von der Schule in den Beruf analysiert. In dem Vorhaben geht es darum, die vorhandenen Ansätze der Integration Jugendlicher in das Beschäftigungssystem exemplarisch im Kontext der internationalen Diskussion der Jugendberufshilfe und Berufsbildung zu bewerten. Es werden Grundlagen einer sozialen Arbeit im Übergang von der Schule in den Beruf begründet, entwickelt und Wege aufgezeigt, wie mit Institutionen in den Ländern solche Konzeption in einem internationalen Netzwerk verbreitet werden können. Ausgangspunkt ist die nachhaltige Gestaltung von ökosozialen, beruflichen und sozialen Dimensionen einer beruflichen Bildung und Jugendberufshilfe. Die jeweiligen Rahmenbedingungen bilden den Interpretationsrahmen für das Vorhaben. Das Vorhaben ist integraler Bestandteil des Forschungs- und Entwicklungsschwerpunktes „Übergänge im Erwerbsleben“ und des geplanten Masterstudienganges „Angewandte Sozialwissenschaft“ in den Modulen „Internationalisierung“ und „Global Social Work“. Evaluation der Grenzregionen in der Europäischen Union Projektleiterin: Professorin Dr. Brand, Fachbereich Sozialwesen EMail-Kontakt Fachbereich Pflege und Gesundheit Entwicklung von Modulen für die Weiterbildung für Angehörige der nichtärztlichen Heilberufe in NRW Weiterbildungsmodule, Modulhandbücher Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Pflege und Gesundheit Am Stadtholz 24 33609 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. Annette Nauerth, Fachbereich Pflege und Gesundheit, Tel. 0521-106 7436 [email protected] 17 von 24 Projektbeteiligte max@-Partner für Kompetenz und Qualität im Netzwerk Gesundheit, Bochum Laufzeit 2006-2007 Projektförderung MAGS NRW Kurzbeschreibung Im Rahmen dieses Projekts wurden 3 Module für die Weiterbildung im Bereich der Gesundheitsberufe in NRW entwickelt. Es entstanden Lehrerhandbücher für die Themen Projektmanagement, eigene Lernwege gestalten und Personalführung und -anleitung. Die Entwicklung von Modulhandbüchern für die Weiterbildung erfolgte in Kooperation einer Weiterbildungseinrichtung mit der Hochschule und diente damit auch der Erprobung einer solchen Kooperation. Entwicklung einer empfehlenden Richtlinie für die Ausbildung der Medizinischtechnischen Assistenten/innen in NRW Rahmenkonzept MTA-Berufe Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Pflege und Gesundheit Am Stadtholz 24 33609 Bielefeld Projektleitung Prof. Dr. Annette Nauerth, Fachbereich Pflege und Gesundheit, Tel. 0521-106 7436 [email protected] Projektbeteiligte Belinda Titz, Martina Spilker, Katy Wehner Laufzeit 2006-2007 Projektförderer MAGS NRW Kurzbeschreibung Im Rahmen dieses Projekts werden zwei empfehlende Richtlinien entwickelt, die für die MTA-Berufe (Medizinisch-technische Laborassistenz, Medizinisch- technische Radiologieassistenz) in NRW gelten sollen. Damit entsteht ein Rahmenkonzept für die Ausbildung, das einem lernfeldorientierten Ansatz folgt und somit Fächerintegration und Handlungsorientierung umsetzt, gleichzeitig jedoch die Vorgaben des MTA-Gesetztes und der Ausbildungs- und Prüfungsordnung umsetzt. IzAK Initiative zur Anerkennung beruflich erworbener Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge für Lehrende in Pflege, Ergo- und Physiotherapie Lehrende in Pflege, Ergo- und Physiotherapie, Anerkennungsverfahren, beruflich erworbene Kompetenzen, Bildungspotenziale, berufliche Anschlussfähigkeit, ECTS Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Pflege und Gesundheit Am Stadtholz 24 33609 Bielefeld Projektleitung Prof’in Dr. Beate Klemme, Prof’in Dr. Barbara Knigge-Demal, Prof’in Dr. Ursula Walkenhorst Wissenschaftliche Mitarbeiterin 18 von 24 Martina Harking, Diplom-Pflegewisschenschaftlerin (FH), Tel. 0521/ 106 7309 [email protected] Laufzeit 15.08.2006 bis 14.08.2008 Projektförderung Robert-Bosch-Stiftung Ein Teilprojekt im Rahmen der Qualifizierungsinitiative für Lehrkräfte im Gesundheitswesen (Bundesausschuss Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe BA) Kurzbeschreibung Den Kern dieses Projektes bildet die Entwicklung eines Anerkennungsverfahrens, mit dem individuelle Berufserfahrungen und/ oder durch Weiterbildungen erworbene pädagogische Kompetenzen von Lehrende in Pflege, Ergo- und Physiotherapie ermittelt und in Leistungspunkte (ECTS = European Credit Transfer System) übersetzt werden. Dieses Instrument dient dazu, vorhandene pädagogische Kompetenzen auf die Studienleistung eines modularisierten und ECTS-zertifizierten BachelorStudiengangs anzurechnen. Zentrales Anliegen dieser Untersuchung ist es, die Bildungs- und Innovationspotenziale von qualifizierten Berufsangehörigen ohne Hochschulabschluss zu würdigen und ihre berufliche Anschlussfähigkeit zu sichern. Die voranschreitende Akademisierung der Berufsbilder, aber auch die normativen wie pädagogischen Anforderungen der Handlungsfelder machen ein pädagogisches Aufbau- bzw. Zusatzstudium nahezu unumgänglich. Erklärtes Ziel dieses Projektes ist deshalb, ein Anerkennungsverfahren zu entwickeln, mit dem die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung möglich ist und den Transfer von formell und informell erworbenen Kompetenzen gewährleistet. Das Projekt ist als interdisziplinärer Diskurs mit den Professionen in der Pflege, Ergo- und Physiotherapie, mit Vertretern und Vertreterinnen aus bildungs- und berufspolitischen Einrichtungen sowie Hochschulen angelegt. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist die Förderung von Transparenz und Akzeptanz des Anerkennungsverfahrens, die Sicherung von Qualität wie auch die Verstetigung der Ergebnisse. Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen in Gesundheitsberufen auf den Bachelor-Studiengang Pflege und Gesundheit Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Altenpflege, Arzthelferin, Arzthelfer, Zahnmedizinische Fachangestellte, Zahnmedizinischer Fachangestellter, Tierarzthelferin, Tierarzthelfer Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Pflege und Gesundheit Am Stadtholz 24 33609 Bielefeld Projektleitung Teilprojekt I: Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal, Tel. 0521-106 7420 [email protected] Teilprojekt II: Prof. Dr. Heiko Burchert, Tel. 0521-106 7435 [email protected] Prof. i. V. Dr. Mathias Bonse-Rohmann, Tel. 0521-106 7545 [email protected] Laufzeit September 2005 – Dezember 2007 Projektförderung Bundesministerium für Bildung und Forschung, Europäischer Sozialfonds Kurzbeschreibung Im Forschungsinteresse steht die Verbesserung der Durchlässigkeit bzw. der beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten in quantitativ sehr bedeutsamen und überwiegend von Frauen gewählten Gesundheitsberufen. Es soll ein Verfahren entwickelt werden, das eine Vergleichs- und Anerkennungsfähigkeit erworbener beruflicher Qualifikationen und Kompetenzen so ausweist, dass beruflich erworbene Leistungspunkte direkt in das zunehmend genutzte und verbindliche modulare European-Credit-Transfer-System (ECTS) übersetzt und auf den Bachelor-Studiengang Pflege und Gesundheit der Fachhochschule Bielefeld angerechnet werden können. 19 von 24 Das geförderte Projekt am Fachbereich Pflege und Gesundheit untersucht dabei im Rahmen von zwei Teilprojekten verschiedene Fort- und Weiterbildungen aus dem Bereich der Gesundheitsberufe. Die Teilprojekte orientieren sich dabei zum einen an den Berufen die nach dem Berufsbildungsgesetz geregelt sind (Arzthelfer/-in, Zahnmedizinische/-r Fachangestellte/-r, Tierarzthelfer/in) und zum anderen an Berufen die nach bundeseinheitlichen Berufsgesetzen geregelt sind (Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege). Weitere Informationen zu Teilprojekt I: Pflegeberufe Weitere Informationen zu Teilprojekt II: Gesundheitsberufe nach BBiG Netzwerk Gesundheits- und Pflegeschulen Vernetzungsstellen für Bildungseinrichtungen in der Pflege - eine Initiative der Robert-Bosch-Stiftung Altenpflegeausbildung, Altenpflegeschulen, Bildungsangebot, Bildungseinrichtungen in der Pflege, Kinderkrankenpflegeausbildung, Kinderkrankenpflegeschule, Kooperation, Krankenpflegeausbildung, Krankenpflegeschulen, Lehrerbildung, Lehrerfortbildung, Lernorte, Netzwerk, Netzwerk Pflegeschulen, Pflegeausbildung, Pflegeausbildung. Pflegeschulen, Robert Bosch Stiftung, Vernetzung, Vernetzungsstelle Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Pflege und Gesundheit Am Stadtholz 24 D-33609 Bielefeld Wissenschaftliche Projektleitung Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal Tel.: + 49 5 21-1 06-74 20 Telefax: +49 5 21-1 06-71 78 Mitarbeiterin Constanze Eylmann Tel.: +49 5 21-1 06-74 33 Telefax: +49 5 21-1 06-71 78 E-Mail: [email protected] Internet: www.netzwerk-pflegeschulen.de Projektzeitraum: 1. Bewilligungszeitraum: 01.01.2002 bis 30.06.2003 2. Bewilligungszeitraum: 01.09.2003 bis 28.02.2006 3. Bewilligungszeitraum: 01.03.2006 bis 31.08.2008 Projektförderung Robert Bosch Stiftung Projektbeschreibung "Wer allein arbeitet, addiert, wer gemeinsam arbeitet, multipliziert." (Orientalische Lebensweisheit) Die schwierigen Bedingungen in der Ausbildung der Pflegeberufe hat die Robert Bosch Stiftung nach der Präsentation der Schrift "Pflege neu denken" im Jahr 2000 dazu bewogen, einen Schwerpunkt "Reform der Pflegeausbildung" einzurichten. Zu den damit verbundenen Förderinitiativen gehörte die Einrichtung des Netzwerks Pflegeschulen im Januar 2002. In Bielefeld, Lehnin und Nürnberg wurden drei "Vernetzungsstellen" eingerichtet, um regionale Netzwerke aufzubauen und auf diesem Weg die Pflegeschulen im jeweiligen Einzugsbereich bei ihrer Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Neue gesetzliche Maßgaben und veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen stellen hohe Anforderungen an die Bildungseinrichtungen in der Pflege. Nach drei Jahren erfolgreicher Arbeit der drei Vernetzungsstellen in Bielefeld, Lehnin und Nürnberg erweiterte sich das Netzwerk Pflegeschulen. Die 20 von 24 Förderung der Robert-Bosch-Stiftung, Initiatorin des Netzwerkes, ermöglichte die Arbeit weiterer Vernetzungsstellen in Halle an der Saale, Ravensburg, München und Köln. Sie kooperieren um über geografische Grenzen hinweg Netzwerke von Schulen der Gesundheitsberufe zu ermöglichen, Ausbildung "neu zu denken" und die Praxis in der Pflege neu zu gestalten. Zum Ende des Förderungszeitraums im August 2008 werden die Vernetzungsstellen organisatorisch und finanziell selbständig weiterarbeiten. Ziele des Netzwerkes Die Neugestaltung der Pflegeausbildung hat begonnen und vielerorts tut sich Beachtliches: Pflegeschulen planen und erproben Projekte zur Weiterentwicklung der theoretischen und praktischen Ausbildung. Konzepte mit integrativem oder generalistischem Ansatz kennzeichnen den Veränderungsprozess. Die Verknüpfung der unterschiedlichen Lernorte in Theorie und Praxis spielt eine große Rolle. Die Projekte im Rahmen der bisherigen Ausschreibungen zum "Förderpreis für Pflegeschulen" der Robert Bosch Stiftung haben vielfältige Ansätze für Innovationen gezeigt. Zugleich wurde deutlich, wie viele Ideen und Veränderungspotentiale unentdeckt bleiben. Über das Netzwerk soll dazu beigetragen werden, dass sich in und zwischen den Pflegeschulen Ideen multiplizieren, Initiativen vernetzen, Lernorte verbinden und Austausch stattfindet. Die Vernetzungsstellen möchten ein Netzwerk für Bildungseinrichtungen der Gesundheits- und Pflegeberufe knüpfen, das innovative Prozesse unterstützt, den Kontakt und den Dialog zwischen Schulen fördert. Das Netzwerk ist ein Forum, in dem miteinander gearbeitet und voneinander gelernt wird. Besonders der interdisziplinäre Diskurs wird zukünftig verstärkt gefördert. Spezielle Angebote für Lehrende der Physio- und Ergotherapie und der Alten- und Kinderkrankenpflege ergänzen Veranstaltungen, in denen Vertreter aller Berufsgruppen gemeinsam arbeiten. Zusätzlich stellen die Vernetzungsstellen eine Verbindung zur Robert Bosch Stiftung her. Programme der Stiftung werden den Schulen bekannt gemacht und neue Förderaktivitäten angeregt. Aktivitäten und Mitgestaltung Die Vernetzungsstellen werden mit und für Gesundheits- und Pflegeschulen ihrer Region zum Beispiel Kooperationen zwischen den Schulen initiieren Workshops, Symposien und Podiumsdiskussionen organisieren themenzentrierte Arbeitsgruppen und didaktische Werkstätten einrichten und Ideenbörsen eröffnen. Generell sind Schüler, Lehrer, Schulleitungen, Pflegedienstleitungen, Mentoren und Praxisanleiter eingeladen, sich mit eigenen Ideen und Vorstellungen in den Prozess der Vernetzung einzubringen. Die Angebote sind offen, aktive Mitarbeit ist gewünscht. Die Vernetzungsstelle in Ihrer Region ist jederzeit Ihr Ansprechpartner, um Informationen, Veranstaltungshinweise und Kontakte zu bekommen. Jahresprogramm Fachbereich Gestaltung Jüdische Diaspora als Topografie der Moderne jüdische Diaspora, Felix Nussbaum, Moderne, Ausstellung Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Gestaltung Lampingstr. 3 33615 Bielefeld 21 von 24 Projektleitung Prof. Dr. Martin Roman Deppner, Fachbereich Gestaltung, Tel. 0521/106 – 7617 [email protected] Vertretung Jana Duda, Dipolm-Designerin, Fachbereich Gestaltung, Tel. 0521/106 – 7619 [email protected] Projektbeteiligte Direktorin Inge Jaehner, Felix-Nussbaum-Haus/Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück Dr. Edward van Voolen, Jüdisches Museum Amsterdam Felix Nussbaum, Selbstbildnis mit Judenpass, 1943, Kulturgeschichtliches Museum Osanbrück Laufzeit bis Dezember 2008 Projektförderung Felix Nussbaum Haus, Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück Kurzbeschreibung Das Projekt mit dem Arbeitstitel "Jüdische Diaspora als Topografie der Moderne" hat zum Ziel, anläßlich des 10jährigen Bestehens des Felix-Nussbaum-Hauses in Osnabrück (2008), eine repräsentative Ausstellung nebst Katalog zu realisieren. Im Fokus steht nicht allein die Dokumentation hierzulande unbekannter Kunstwerke, die das Schaffen des jüdischen Künstlers Felix Nussbaum begleitend erhellen. Es ist ein Forschungsprojekt hinsichtlich des immer noch kaum beachteten Einflusses jüdischer Tradition auf die Kultur der Moderne, in Kunst, Geistesleben und Wissenschaft. Das schier unerschöpfliche Potential jüdischen Denkens gilt es deshalb anhand dieses Anlasses neu zu bestimmen und für Gegenwart und Zukunft nutzbar zu machen. Bei der auf 2 1/2 Jahre angelegten Unternehmung handelt es sich um ein Drittmittelprojekt. Es wird in Kooperation zwischen dem Felix-Nussbaum-Haus, dem Jüdischen Museum Amsterdam und dem Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld durchgeführt. Beteiligt sind auch Studierende des Master-Studiengangs Gestaltung. Ausstellung, Katalog und wissenschaftliches Begleitprogramm sollen dazu beitragen, Missverständnisse abzubauen und neue Denkhorizonte zu öffnen. Fragen zur Fundierung der jüdischen Tradition auf die Schrift, das Verhältnis zum Bild als mediales Ereignis, die Gottesvorstellung sowie Wechselwirkungen zwischen Rationalität und Mystik im Kontext aktueller ulturdimensionen gehören zu den Schwerpunkten, die das Projekt zur Diskussion stellen wird. Ferner finden jene Impulse Beachtung, die als produktive Anregungen in sämtlichen Bereichen der Wissenschaft und Kultur sich dem Leben und Denken in jüdischer Tradition verdanken. "Kunst und Gestaltung" Elementares und experimentelles Design - Konzeptionelles und methodisches Gestalten für Studienanfänger Gestaltungsmöglichkeiten, Gestaltungstechniken Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Gestaltung Lampingstr. 3 33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Uwe Göbel, Tel. 0521/106-7668 [email protected] Laufzeit Oktober 2006 bis voraussichtlich Oktober 2007 Ausstellung und Publikation Kurzbeschreibung Im freien, spielerischen Experiment, mit unterschiedlichsten Materialien und Materialerkundungen, sowie mit den Grundgestaltungsformen und den grundlegenden Gestaltungsprinzipien, unter Einbeziehung der jüngeren Kunst- und Designgeschichte (Klassische Modern TransAvantgarde), werden Methode und Konzept angewandter und freier Gestaltungsmöglichkeiten verdeutlicht. 22 von 24 Klassische Gestaltungstechniken und computergestützte Arbeitstechniken ergänzen sich, um so zeitgemäße Darstellungsfertigkeiten, Vorstellungskraft und Wahrnehmungsfähigkeiten zu entwickeln und individuelle Kreativität zu fördern. In Theorie und Praxis mit beispielhaften Abbildungen und Bildsequenzen werden in einfachen Schritten konzeptionelles Denken und intelligentes Visualisieren erfahrbar gemacht. "Kampfanzüge-Battledress" - Mode-UniForm, Macht, Marke und Kult. Fächerübergreifendes Projekt im Bereich Mode und Kommunikationsdesign Uniformiertheit Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Gestaltung Lampingstr. 3 33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Uwe Göbel, Prof. Eric van den Kleijenberg Tel. 0521/ 106-7668 [email protected] Projektbeteiligte Prof. Dr. Hartwig Frankenberg, Pd Dr. Monika Kritzmöller, Prof. Dr. Martin Deppner Laufzeit 21. 3. 2006 bis voraussichtlich Frühjahr 2008 Ausstellung und Publikation Kurzbeschreibung Kleidung ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Bekleidung ist eine Erweiterung der Haut, eine Um- und Verhüllung des Ichs. Mode ist kein Diktat mehr und auch keine Domäne einer bestimmten gesellschaftlichen Klasse. Mode ist Kunst geworden, sie spiegelt Lebensstile und Zeigeist, sie setzt und wiederholt immer wieder neue Trends. Der Mensch in seiner Körperlichkeit und seine Mode sind Medien die ständig neue Zeichen, Marken und Gleichnisse setzen für das Gesicht einer Gesellschaft und deren Normen und Selbstverständnis. Der „Kampfanzug“, eigentlich mit Militär, Polizei und Uniform assoziiert, gewinnt an übergreifender Bedeutung. In der Werbung wird neben dem TarnfarbenOutfit auch der Nadelstreifenanzug des Managers als witzige und wichtige Art von Kampfbekleidung abgebildet und kommuniziert. Gibt es eine erweiterte Form von „Kampfzone“ in den Lebensstilen unseres Alltags? Woher kommt die grosse Sehnsucht nach Uniformiertheit, nach Schutz und Sicherheit? Sind wir auf der Suche nach einem neuen Zugehörigkeitsgefühl und ist dabei die Uniform und Berufsbekleidung eine unerschöpfliche Fundgrube? Diese und weitere Fragestellugen sollen aus den unterschiedlichsten Blickwinckeln behandelt werden. Die künstlerische und soziokulturelle, wie auch eine theoretisch/analytische Herangehensweise sollen sich ergänzen, um der Thematik, inhaltlich und formal, Konturen zu geben. "Schutz und Schmuck" – Buchumschlaggestaltung Entwicklung, Geschichte und heutige Tendenzen Buchschutzumschlag, Buchherstellung Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Gestaltung Lampingstr. 3 33615 Bielefeld Projektleitung Prof. Uwe Göbel, Tel. 0521/ 106-7668 23 von 24 [email protected] Laufzeit 2000 bis 2006/07 Kurzbeschreibung Mit den ersten Buchschutzumschlägen von 1833 in England und Deutschland wird die Geschichte und Entwicklung des Buchumschlags dargestellt. Neben der technologischen Entwicklung im übergreifenden Bereich der Buchherstellung (Druck, Papier etc.) stehen die Verlegerpersönlichkeiten, Buchkünstler und Buchgestalter im Mittelpunkt. Ein Schwerpunkt des Projektes ist die Analyse und der Vergleich, unterschiedlichster, freier und angewandter Gestaltungsansätze am Buchumschlag und deren Bezug zum Inhalt des Buches als auch deren Bedeutung für das Verlagswesen, den Buchhandel und die Werbung. Der aktuellen Entwicklung des Buchcovers, nach 1945 bis in die heutige Zeit, ist ein sehr umfangreiches Kapitel gewidmet mit zahlreichen Abbildungen und aufschlussreichen Gegenüberstellungen. An der Erstellung des Berichtes haben folgende Autorinnen und Autoren mitgewirkt: Professorinnen / Professoren: Fachbereich: Dr. Joachim Bahndorf Architektur und Bauingenieurwesen Dr. Axel Benning Wirtschaft Dr. Mathias Bonse-Rohmann Pflege und Gesundheit Dr. Angela Brand Sozialwesen Dr. Heiko Burchert Pflege und Gesundheit Dr. Martin Roman Deppner Gestaltung Dr. Helmut Geistefeldt Architektur und Bauingenieurwesen Uwe Göbel Gestaltung Dr. Ralf Hörstmeier Maschinenbau Dr. Beate Klemme Pflege und Gesundheit Dr. Barbara Knigge-Demal Pflege und Gesundheit Dr. Wolfgang Kohn Wirtschaft Dr. Rainer Lenz Wirtschaft Dr. Cornelia Muth Wirtschaft Dr. Annette Nauerth Pflege und Gesundheit Dr. Heinrich Neuser Sozialwesen Dr. Roland Rössler Elektrotechnik und Informationstechnik Dr. Ulrich Schramm Architektur und Bauingenieurwesen Dr. Christian Schröder Elektrotechnik und Informationstechnik Dr. Brunhilde Steckler Wirtschaft Dr. Rainer Ueckerdt Mathematik und Technik Dr. Ursula Walkenhorst Pflege und Gesundheit 24 von 24