i:news - Fachbereich Informatik
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h_da i : news HOCHSCHULE DARMSTADT UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES FACHBEREICH INFORMATIK Fachbereichszeitung des Fachbereichs Informatik der Hochschule Darmstadt Ausgabe 01.13 März 2013 Girls Day am Fachbereich Informatik Am 26.April dieses Jahres fand der GirlsDay in ganz Deutschland statt. Auch der Fachbereich Informatik begrüßte eine Gruppe junger Damen. Zehn Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren jung, aus sechs Gymnasien in und um Darmstadt, besuchten den Fachbereich Informatik. Nach einer kurzen Einführung unter dem Motto »Was ist Informatik« ging es los zu einer »Tour de Fachbereich«. Zunächst ging es in die Laborbereiche. Interessant, dass die Steckboards aus dem Labor Digitaltechnik die Mädchen sehr faszinierten. Danach folgte der erste Höhepunkt des Vormittags. Prof. Mayer erklärte, was NFC (Near field communication) bedeutet und wo die Möglichkeiten dieser faszinierenden Technologie liegen. NFC mit dem Handy, ein Gebiet, das die Handy-Erfahrene Jugend natürlich faszinierte. Nach einem Besuch des Rechenzentrums ging es in den Bereich Robotik, mit einer Vorführung der dort befindlichen Industrie-Roboter. Abschließender Höhepunkt war der Bereich Grafik. Der Touch-Screen entfachte wahre Begeisterungsstürme, die Teilnehmerinnen wollten sich gar nicht losreißen. Alles in allem – eine gelungene Veranstaltung, die bei den Mädchen auf große Resonanz stieß. Einhellige Meinung der Teilnehmerinnen: Informatik, ein Fachbereich mit Zukunft und Faszination. Klaus Frank, Foto: R. Mayer Die Geschichte des fbi-Logos 01 01 02 02 03 03 04 Im WS 2007/2008 wurde von Studierenden des fbi ein logo-Wettbewerb initiiert. Ziel war die Findung eines logos für den Fachbereich. Aus ursprünglich 130 Logo-Entwürfen wurden sechs Kandidaten für die Endauswahl bestimmt. Die Mitglieder des Fachbereichs stimmten darüber ab. Gewinner war der Vorschlag 4. Der Fachbereich soll weder durch aktuelle Trends (z.B. das @-Zeichen) noch durch eine »Doppelnennung« (fbi im Logo) dargestellt werden. Wofür steht die Informatik, wofür steht unser Fach- bereich? Informatik ist eine Wissenschaft, die alle Bereiche durchdringt. Ohne Informationsverarbeitung und –transport läuft nichts. Der fbi ist der zentrale Dienstleister für Informatiklehre an der h_da. Dies wird durch die Bahnen in den aufgeführten LogoVarianten dargestellt. Sie bilden den systematischen Fluss und die Verarbeitung (Umleitung) von Informationen ab. Durch die Zusammenführung im Mittelpunkt wird der zentrale Charakter der Informatik dargestellt. Katja Lenz 04 05 05 05 06 06 07 07 08 Inhalt Girls Day am Fachbereich Informatik Die Geschichte des fbiLogos Workshop Ontologie STUDENT DAY Advanced Unix Internationale Delegationen am Fachbereich I Neue Hörsaal-Technik seit dem Wintersemester h_da Kindercampus Collaborative European Research Conference ERASMUS in Dublin Video Bachelorprojekt Dozentenfachexkursion nach Karlsruhe Absolventenfeier 2012 Neu im Team Sommerfest Informatik Nachruf Prof. Norbert Krier 02 i : news Ausgabe 01.13 März 2013 Workshop Ontologie STUDENT DAY Was bedeutet eigentlich der Begriff »Ontologie«? Und verstehen Informatiker, Mathematiker, Philosophen, Psychologen und Neurowissenschaftler darunter dasselbe? Dies ist die zentrale Frage der Workshopserie »Das Ontologieverständnis in verschiedenen Disziplinen«, die seit nunmehr zwei Jahren am Fachbereich Informatik ausgerichtet wird. Einladende sind die XING-Arbeitsgruppen »Ontologien in den Informationswissenschaften“« und »Semantic Web«. Am 9. März fand nunmehr der 6. Workshop der Serie statt. Prof. Dr. Bernhard Humm berichtete vom Artikel »Was bedeutet eigentlich Ontologie? – Ein Begriff aus der Philosophie im Licht verschiedener Disziplinen«, der im Informatik Spektrum (Springer Verlag) erscheinen soll. Autoren sind zehn Workshopteilnehmer. Geschrieben ist der Artikel im Stil eines fiktiven, moderierten Dialoges zwischen einem Informatiker, Philosophen und Psychologen. Prof. Dr. Ulrich Wodarzik (FH Worms) referierte über Formen des Wissens und entführte die Zuhörer in die Welt der Philosophie von Plato bis Kant. Dem reinen Faktenwissen (propositionales Wissen) stellte er das nicht-propositionale Wissen gegenüber. Es ist viel umfassender, nicht einfach zu greifen und beinhaltet moralische, ethische, ästhetische und religiöse Aspekte. »Eine Erfahrung zu machen ist etwas anderes als über eine Erfahrung zu reden. Ich habe ein Kochbuch – und bin trotzdem ein schlechter Koch.« Sein Tenor: mit der Überbetonung des propositionalen Über 1000 Hochschüler waren im Februar 2012 wieder zu Gast beim STUDENT DAY auf der embedded world in Nürnberg gewesen, davon 35 Studierende des Fachbereichs Informatik. Vor dem Rundgang über die Messe stimmen kurzweilige Fachvorträge die Zuhörer ein: Wer denkt - gibt Prof. Sturm zu denken - dass ein Auto noch von einem Menschen gefahren werde? Fast wie in einem Sketch führt er auf, wie die beinahe siebzig Prozessoren in einem modernen Auto untereinader kommunizieren. Sturm versetz die gebannten Zuhörer in deren Rolle, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Herre berichtet über aktuelle mp3-Entwicklungen. Wissens und Vernachlässigung des nicht-propositionalen Wissens in unserer Zeit und Kultur, vor allem auch durch das Internet, laufen wir Gefahr, deren Fundament zu gefährden. Matthias Rewald zeigte anschaulich anhand trickreicher Bilder, wie Menschen visuell wahrnehmen: wie unser Hirn aus erstaunlich wenigen sensorischen Daten Informationen ableitet – und dabei manchmal auch falsch liegt. Der Kalman-Filter erlaubt es, solche Vorgänge in technischen Systemen zu simulieren. Ohne den Kalman-Filter wäre die Mondlandung nicht möglich gewesen und kommt heute kein GPS-Navigationsgerät aus. Aber ähnlich wie Menschen auch Sinnestäuschungen haben können oder, drastischer, schizophren werden können, so kann sich auch ein auf dem Kalman-Filter basierendes System schrittweise von der Realität abkoppeln. Alle Teilnehmer hatte großes Interesse an der Fortsetzung der Workshopserie. Für die Zukunft wird eine Kooperation mit dem Ernst-Schröder-Zentrum für formale Begriffsanalyse an der TU Darmstadt angestrebt. Bernhard Humm wenn der »Humanoid« auftaucht, mit seiner Funkfernbedienung die Autotür öffnen und den Motor startet möchte und - weil der Mensch spät dran ist - das Gaspedal kräftig durchdrückt. Fast kommt Mitleid mit ihm auf, weil er glaubt, er sei die Ursache des Geschehens. Wie in jedem seiner Vorträge am Student Day folgt man gefesselt den Ausführungen und bekommt dabei so viel Erkenntnis über die vernetzte Welt der eingebetteten Systeme. Exklusiv war auch der Vortrag des mp3-Mitentwickler Prof. Dr.-Ing. Jürgen Herre. In seinem Vortrag demonstrierte er anschaulich Funktion und Anwendungsmöglichkeiten von Audiocodierverfahren, bei dem auch die Unterschiede im Maß der Komprimierung an vielen Beispielen zu hören waren. Zum nächsten STUDENT DAY am 28. Februar 2013 haben sich wieder zahlreiche Teilnehmer vom Fachbereich angemeldet. Die kostenlose Busfahrt und Teilnahme ist wieder vollständig ausgebucht. Wir werden wieder von der Veranstaltung in Nürnberg berichten. Ralf Mayer Besuch zum 40-jährigen Jubiläum der h_da >>> linkes Foto: Delegationen der Xi‘an University of Post & Telecommunication (XUPT) China, Ulyanovsk State Technical University, Russland und Prof. Dr. Elke Hergenröther, Steffen Küpper, Tarik Saadane und Prof. Dr. Christoph Wentzel vom Fachbereich Informatik (FbI) >>> rechtes Foto: Delegationen der Ulyanovsk State Technical University, Purdue University West Lafayette Indiana, North China University of Technology Beijing, Southern Polytechnic State University Georgia und Christoph Wentzel (FbI). i : news Ausgabe 01.13 03 März 2013 Advanced Unix Gastvorlesung von Will Backman, Dozent an der University of Maine at Augusta, vom 20. bis 24 Februar, aufgaben wurde direkt auf virtuellen Maschinen demonstriert, was den Einsatz von Folien in der Vorlesung überflüssig machte. Die Teilnehmer konnten auf den eigenen Maschinen die Beispiele sofort nachvollziehen und ggf. in die eigenen Installationsskripte aufnehmen. Am Fachbereich vermittelt Will Backman den Studierenden des Bacherlorstudiengangs Informatik weitergehende UnixKenntnisse, die er selbst tagtäglich in seiner hauptberuflichen Tätigkeit anwendet. Das Interesse an einer solchen Veranstaltung war gross, was sich in der grossen Zahl an Belegungen erkennen liess. UNIX hat in seiner über 40-jährigen Geschichte nichts an seiner Faszination verloren und ist heute ein etabliertes Betriebssystem für Server und Desktops. Die Vorlesung konzentrierte sich auf den Einsatz von UNIX als Server. Die damit verbundenen Fragestellungen wie Backup und Desaster Recovery, skriptbasierte automatische Installation sowie Konfigurationsmanagement und Sicherheitsaspekte wurden im Vorlesungsteil betrachtet. Die Studierenden hatten dann nachmittags die Gelegenheit, das gelernte direkt an eigenen Projekten umzusetzen. Jedes Projekt sollte einen kleinen Dienst über das Netzwerk zur Verfügung stellen und dafür sorgen, dass die Backups auf ein anderes System übertragen werden. Anschliessend sollte in einem simulierten Desasterfall die dienstbereitstellende Maschine automatisch neu installiert und das Backup eingespielt werden. Der Grad der Automatisierung war dabei ein wichtiges Kriterium. So entstanden im Laufe der Woche unterschiedliche Server wie Diaspora, Jabber, Monitoring oder auch diverse Webserver als typischer LAMP-Stack. Dabei wurden nicht nur die Vorteile von Unix betrachtet, sondern auch einige Nachteile wie der init-Skript Dschungel der verschiedenen Hersteller und Distributionen. Da man nicht vorhersehen kann, mit welcher Version die Studierenden später einmal im Unternehmen in Berührung kommen werden, betonte der Dozent besonders die Notwendigkeit, in dieser Hinsicht flexibel zu bleiben. Die Beispiele in der Vorlesung bezogen sich auf Fedora, Debian, OpenBSD und Mac OS X. Die Mächtigkeit der Unix-Kommandozeilenwerkzeuge für tägliche Administrations- Am letzten Tag der Woche präsentierten dann nach der Klausur die einzelnen Gruppen ihre Projekte. Es war schon erstaunlich, welch umfangreiche Installationsskripte und Dienste innerhalb einer Woche von den Studierenden aufgebaut wurden. So war es eine erkenntnisreiche Woche für beide Seiten, die durch ein spontan organisiertes Grillen auf der Fachschaftsterrasse am letzten Tag abgerundet wurde. Am Fachbereich selbst gefiel dem Dozenten die besonders üppige Ausstattung an Cisco-Hardware, die er an der Heimatuniversität im eigenen Netzwerkpraktikum auf gerne zur Verfügung hätte. Ebenfalls wusste er die Schaukästen mit den historischen Rechnersystemen in den Gängen zu schätzen, da er selbst mit einigen davon gearbeitet hatte. Die Aufzeichnung der Vorlesung zur späteren Nachbereitung für die Studierenden war kein Problem für den Dozenten. Da die Vorkenntnisse der Studierenden doch recht unterschiedlich waren, wurden Wünsche nach einer reinen UnixVeranstaltung laut, die fest im Bachelor-Curriculum verankert ist. Auf jeden Fall war für die Mehrheit klar, dass Will Backman in Zukunft wieder eine Vorlesung dieser Art am Fachbereich durchführen soll. Die Studierenden profitierten nicht nur von der Möglichkeit, tiefergehenden Kenntnisse in Unix-Konzepten zu erlangen, sondern auch davon, das eigene Englisch als Kommunikationssprache der Informatik mit einem Muttersprachler zu erproben.Benedict Reuschling Internationale Delegationen am Fachbereich I Delegationen internationaler Hochschulen am Fachbereich I anlässlich der 40-Jahr- Feier der Hochschule Darmstadt, siehe Text auf der linken Seite. Fotos: C. Wentzel 04 i : news Ausgabe 01.13 März 2013 Neue Hörsaal-Technik seit dem Wintersemester Der Hörsaal 1.04 im Gebäude D14 erstrahlt zu Semesterbeginn in neuem Glanz. Das Team von IT-Services hat die vorlesungsfreie Zeit genutzt, um neue Technik zu installieren und den gesamten Hörsaal renovieren zu lassen. Der Umbau wurde aus QV-Mitteln des Fachbereichs finanziert und soll die Qualität der Lehrveranstaltungen weiter verbessern. Der Hörsaal verfügt jetzt über eine zeitgemäße Ausstattung, die es erlaubt die Anforderungen von modernen Veranstaltungen umzusetzen. Hier ein paar Beispiele: • Ein zweiter Beamer bietet neue Möglichkeiten für Präsentationen. Die 2 Beamer können mit verschiedenen Eingabequellen beschaltet werden und auch ein Bild „einfrieren“. Das bietet die Möglichkeit z.B. eine Fragestellung und eine Lösung gleichzeitig zu präsentieren. Beide Beamer werden digital angesteuert, was das Flimmern des projizierten Bildes trotz langer Kabelwege deutlich verringert. • Die zwei fest installierten höhenverschiebbaren Whiteboards besitzen eine eigene Beleuchtung, um die Sichtbarkeit im gesamten Hörsaal zu verbessern. • Mit der Dokumentenkamera können nicht nur Texte und Grafiken über den Beamer projiziert werden, sondern auch Bücher, h_da Kindercampus Skizzen oder auch Hardware – und zwar in hoher Auflösung und in Farbe. • Durch die Audioanlage ist ein voller Hörsaal keine Herausforderung mehr für die Stimme des Dozenten oder der Dozentin. Über ein Touchpad kann die gesamte Anlage inklusive Beleuchtung und Jalousien bequem und intuitiv gesteuert werden. • Der Raum wurde renoviert, bekam einen neuen Anstrich und neue Vorhänge. Diese Fülle von Neuerungen mag auf den ersten Blick kompliziert wirken. Aber die Bedienung ist ausgesprochen intuitiv. Das bestätigen auch diverse Dozenten, welche die Möglichkeiten ausprobiert haben oder bereits in Veranstaltungen einsetzen. Eine Evaluation der Studierenden nach der ersten Veranstaltung zeigte eine überragende Befürwortung der neuen Möglichkeiten. Angespornt durch die sehr positiven Rückmeldungen auf den Umbau, bemüht sich das Team von IT-Services um weitere Gelder. Hiermit sollen in D14 drei weitere Hörsäle umgebaut und ähnlich ausgestattet werden. IT-Services ist stolz darauf, eine bezahlbare und gut bedienbare Lösung mit hohem Nutzen für Veranstaltungen geschaffen zu haben. Wir danken allen, die uns dabei geholfen haben. Sergio Vergata, Jens Weibler, IT-Services am FbI Ferienkurs am Fachbereich — Ein Sommerspaß der Extraklasse! Der Kindercampus der Hochschule Darmstadt ist seit dem Jahr 2006 eine feste Institution, am Ende der hessischen Sommerferien. In unseren einwöchigen Ferienkursen, welche sich an Kinder zwischen 10 und 14 Jahren richten, lernen die Kinder spielerisch die Grundlagen der Informatik. Dabei setzen wir nicht auf trockenen Vorlesungsstoff, sondern auf viel Spaß, Teamwork, Kreativität und vor allem auf Technik zum Anfassen. Die LEGO Mindstorms NXT Roboter machen dies möglich. Mit ihnen erleben die Kinder die Informatik aus erster Hand. Sie lernen unter anderem was Bedingungen sind, wofür Schleifen gut sind und was diese so nützlich macht. Auch Konzepte der Parallelverarbeitung und der Variablen kommen dabei nicht zu kurz. Zum Ausklang der Woche, wird sogar noch Bluetooth behandelt, um die unterschiedlichen Roboter miteinander kommunizieren zu lassen. Da diese Denkmuster für die Kinder zunächst Neuland sind, gibt es anfangs öfter einmal ein wenig Verwirrung. Dafür ist der kurz danach folgende AHA-Effekt umso größer. Der größte Vorteil dieser anschaulichen Unterrichtsvariante liegt aber wohl darin, dass die Kinder Ihre eigenen Anstrengungen sofort verifizieren können. Fährt der Roboter auch wirklich die vordefinierte Strecke ab und erledigt nebenbei die vorgeschriebene Aufgabe? Oder haben sich doch ein paar kleine Fehler eingeschlichen, wie z.B. eine fehlerhafte Abbruchbedingung?! Durch dieses direkte Feedback sind sie motivierter und konzentrierter bei der Sache. Sollte der Roboter oder das Programm trotz intensiver Tüfteleien doch einmal nicht ganz so funktionieren wie gewollt, so können die Kinder auf die stu- Die Teilnehmer der Kurswoche vom 23 bis 27 Juli. Tutoren (von links hinten) Alexander Tekleab, Seyfidin Hamraoui, Amman Mahmud, Alexander Eiermann, Houssem Eddinne Arfaoui und Thien Tam Nguyen. dentischen Tutoren zurückgreifen. Diese haben im Rahmen einer Lehrveranstaltung Ihres Bachelor Studiums die komplette Organisation übernommen. Sie haben im Vorfeld die Anmeldungen verwaltet, die notwendige Werbung betrieben, die didaktischen Konzepte zur Vermittlung des Lernstoffs erstellt, für das leibliche Wohl gesorgt, die Laborräume vorund nachbereitet sowie die Betreuung der Kinder während der Kurswoche übernommen. Auch wenn der diesjährige Kindercampus bereits vorüber ist, so kann man sich sicher sein, dass dieser auch 2013 wieder stattfindet.Alexander Eiermann i : news Ausgabe 01.13 05 März 2013 Collaborative European Research Conference Der FB Informatik richtete am 26.-27.4.2012 die 3rd Collaborative European Research Conference (CERC 2012) im Designhaus der h_da auf der Mathildenhöhe aus. CERC (www.cerc-conf.eu) ist eine Konferenz für Doktoranden, um internationale Publikations- und Präsentationserfahrung zu sammeln. Sie wird veranstaltet von den vier Partnern unseres Promotionsprogramms: Plymouth University (England), Cork Institute of Technology (Irland) Gjøvik University College (Norwegen) und der h_da. CERC ist interdisziplinär: die insgesamt 22 Vorträge kamen aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Informatik, Medien und Gestaltung. Ein Vortrag aus Irland betrachtete zum Beispiel die Zukunft von Elektroautos auf der grünen Insel. Ein anderer Wissenschaftler des Cork Institute of Technology untersuchte die Vorhersagbarkeit von Milchpreisen. Eine Arbeit der Hochschule Darmstadt untersuchte, inwieweit es Muster gibt, wenn Betrug über Telefonabrechnungen stattfindet, und ob man diesen dann im Vorfeld schon stoppen kann. Auf der CERC 2012 wurde ein neuer methodischer Ansatz verfolgt. In klassischen Konferenzen bleibt meist keine Zeit, wirk- ERASMUS in Dublin Sebastian Metz, Masterstudent am FBI, machte während der Sommersemesterferien 2012 ein 3-monatiges ERASMUS-Praktikum in Dublin. Ein Auslandspraktikum reizte mich schon während meines Bachelorstudiengangs. Da mich die schwierige Anrechnung von ECTS-Punkten abschreckte und ich in der Regelstudienzeit bleiben wollte, kam für mich ein Auslandssemester nicht in Frage. Viel interessanter fand ich ein Praktikum, da es mir ebenfalls Auslandserfahrung ermöglicht und ich es während meiner Sommersemesterferien durchführen konnte. Außerdem bot es mir die Gelegenheit, weitere Erfahrungen in einem neuen Unternehmen zu machen. In meinen letzten Sommersemesterferien 2012, dem zweiten Mastersemester, begann ich mit der Planung. Púca Technologies, ein kleines Softwareunternehmen für Marketing und Lösungen im mobilen Umfeld, war das Ziel, das ich durch eine ausgiebige Google-Suche ausfindig machte und schließlich auch durch meine Ini- lich intensiv über die Arbeiten zu diskutieren. Daher gab in jeder CERC-Session 30 Minuten Diskussionszeit, um ein Highlight der Session herauszuarbeiten. In der Abschluss-Session wurden alle Session Highlights vorgestellt – ein bunter Blumenstrauß hochinteressanter Themen! Für die beste Präsentation wurde ein Preis (Amazon Kindle 3G) vergeben. Den gewann sogar ein Masterstudent vom fbi: Tobias Neef. Herzlichen Glückwunsch! Bernhard Humm tiativbewerbung überzeugen konnte. Meine Arbeitskollegen waren richtig klasse. Wir hatten echt viel Spaß ( auf dem Bild wohl kaum zu übersehen ), wodurch das Arbeitsklima stets entspannt war. Die wöchentlichen Pub-Besuche mit den Kollegen nach der Arbeit genoss ich natürlich auch sehr. Meine Tätigkeiten dort umfassten das Refactoring einer Serverkomponente, JUnit- und SOAPui-Tests, sowie die Programmierung an einer nativen Android-App. Die Arbeit war sehr interessant und ich konnte viele neue Erfahrungen sammeln. Nebenbei verbesserten sich auch meine Englischkenntnisse. Ein freiwilliges Praktikum über 3 Monate während der Sommersemesterferien kann ich absolut empfehlen. Sebastian Metz Video Bachelorprojekt »Produktinformationen im Vorbeigehen mittels NFC« Im Bachelor-Projekt Systementwicklung bei Prof. Ralf Mayer entwickelten die Studiernenden Mathias Bonn, Thomas Bott, Jörn Faßnacht, Markus Forster und Fabian Kern eine NFC-Anwendungung. Darüber entstand mit der intensiven Unterstützung des Lehrbeauftragten und Videospezialisten Rüdiger Wölfelschneider ein Film in der Bibliothek der h_da. Dabei wird die Funktionsweise der Near Field Communication (NFC)-Technologie an diesem Beispiel erklärt. Ralf Mayer http://www.youtube.com/watch?v=_HhuD_UfMb c 06 i : news Ausgabe 01.13 März 2013 Dozentenfachexkursion nach Karlsruhe Am 15. und 16. November fand unsere diesjährige Dozentenfachexkursion statt. Sie führte uns dieses Mal nach Karlsruhe. Am Donnerstagvormittag wurde uns am Karlsruher Institut of Technology (KIT) Campus Nord (ehemals Forschungszentrum Karlsruhe) im Steinbuch Centre for Computing das „GridKa“ präsentiert. Der Kern des GridKa ist ein Rechenzentrum mit vielen tausend CPUs. Es ist eines von mehreren über Europa verteilten Rechenzentren, die die Aufgabe haben, die bei Versuchen im Protonenbeschleuniger von Cern auftretenden Daten zu verarbeiten. Anschließend konnten wir noch den bereits abgeschalteten ersten Kernreaktor Deutschlands besichtigen. Am Nachmittag besuchten wir die Hochschule Karlsruhe, eine FH, die im CHE Hochschul-Ranking ganz oben steht. Dort informierten wir uns über Studiengänge, die Bachelor- und MasterStudienordnungen sowie über die zahlreichen Aktivitäten in der Forschung. Es gab einige sehr interessante Unterschiede in der Zulassung und in der strategischen Ausrichtung, Themen, die uns wohl noch positiv beschäftigen werden. Auch wurde ein Austausch von Projektthemen begonnen. Am nächsten Tag besichtigten wir das Bundesverfassungsgericht. Der Vortrag eines Juristen über Hintergründe und Episoden war unterhaltsam und faszinierend zugleich. Nachmittags waren wir am Institut für Aerodynamik des KIT Campus Süd (ehemals Universität Karlsruhe) zu Besuch. Herr Prof. Ruck erläuterte in einem Vortrag die Arbeiten, die an seinem Institut durchgeführt werden, und zeigte uns anschließend die Experimente in der Windkanalhalle. Noch immer sind die meisten Fragestellungen nicht per Computersimulation sondern nur mit Modellen im Windkanal zu bestimmen. Sturmfestigkeit von 150 Meter hohen Sonnenschirmen in Mekka, Stadiondächer von Olympiastätten, Frischluftschneisen für Innenstädte und die Standfestigkeit von Lärmschutzwänden an ICEStrecken waren demonstrative Themen, die uns den Termin zur Rückfahrt überziehen ließen. Es war eine interessante Dozentenfachexkursion, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ralf Hahn, Joachim Wietzke Absolventenfeier 2012 Am 30.11.2012 fand die Absolventenfeier für unsere Bachelor-, Master- und Weiterbildungsstudiengänge statt. Nach der Begrüßung der Gäste durch den Präsidenten wurden alle Absolventen persönlich nach vorne gebeten und mit der Übergabe eines Gratulationsschreibens zum bestandenen Abschluss beglückwünscht. Anschließend wurden die besten Abschlussarbeiten prämiert. Die Preisträger im Jahr 2012 sind: Andreas Nautsch (Bachelor, Wintersemester 2011/12) Jens Kordowski (Master, Wintersemester 2011/12) Jacqueline Maier (Bachelor, Sommersemester 2012) Benjamin Glatzel (Master, Sommersemester 2012) Die Feier, zu der mehr als hundert Gäste gekommen sind, fand das erste Mal im neu gestalteten Glaskasten statt, der mit seinem freundlichen Ambiente einen schönen Rahmen bot. Elke Hergenröther alle Fotos: Udo Geyer/Jens Weibler (Fachschaft Informatik) i : news Ausgabe 01.13 07 März 2013 Neu im Team Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Fachbereich Informatik stellen sich vor. Suat Suna Dr. phil. nat. Suat Suna ist Lehrbeauftragter für Technische Grundlagen der Informatik im Bachelor Studiengang. Ich bin von Hause aus Physiker und verfüge über langjährige Erfahrung im IT-Bereich. Seit 1999 arbeite ich im Bereich des Hessischen-Bibliotheks-Informationssystems der Universität Frankfurt. Im Laufe meiner Tätigkeit habe ich umfassende Kenntnisse in der Anwendungsentwicklung erworben. Zuvor beschäftigte ich mich im Rahmen meiner Doktorarbeit mit Verfahren zur Modellierung nichtlinearer Systeme. In diesem Zusammenhang entwickelte ich eine spezielle Klasse von Volterra-Systemen. Als wissenschaftlicher Assistent war ich eng in die akademische Lehre eingebunden und betreute eine Reihe von Diplomarbeiten. Während meiner beruflichen Tätigkeit engagierte ich mich in der Weiterbildung der Mitarbeiter und leitete Praktikumsarbeiten von Hochschulstudenten in meiner Abteilung an. Der Ausbildung von jungen Menschen messe ich eine grundsätzliche gesellschaftliche Bedeutung bei. Im diesem Wintersemester vertrete ich eine Professur im Fachgebiet Technische Informatik und Grundlagen der Informatik an der Hochschule Darmstadt. Hier sehe ich eine interessante Herausforderung, die es mir erlaubt, Aspekte meiner bisherigen Karriere verbindend einbringen zu können: Sowohl meine wissenschaftliche Betätigung als auch meine Praxis-Erfahrung im IT-Bereich. Ich halte die Vorlesung mit großem Vergnügen und betreue ebenso das dazugehörige Praktikum. — Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Suat Suna Eicke Godehardt Dr. Eicke Godehardt ist Vertretungsprofessor für Software Engineering, Grundlagen der Informatik, Agile Project Management. Schon früh war mein Interesse am Computer geweckt. Aber erst mit meinem C64 ging es richtig los. Ich begann erste kleine Programme in BASIC zu schreiben und später auch in Assembler. Daraufhin studierte ich Informatik an der Technischen Universität in Berlin und entdeckte dabei als Tutor meine Begeisterung an der Lehre. Also sollte es weiter gehen in der akademischen Welt – zunächst am Fraunhofer IGD in Darmstadt, später dann bei SAP Research, der Forschungsabteilung von SAP. Im Jahr 2009 promovierte ich in dem Themenbereich Wissensvisualisierung, Kontextunterstützung und informelles Lernen. Dabei lernte ich in zunehmendem Maße die agile Projektmanagementmethode Scrum kennen und schätzen, welche sich sehr gut für die professionelle Umsetzung komplexer Systeme mit hohem Innvationsgrad eignet. Nun begleite und berate ich mit großer Begeisterung selber Projektteams auf dem Weg zu einer erfolgreichen, agilen Arbeitsweise als Scrum-Master und -Mentor. Ich freue mich sehr, seit März 2012 eine Vertretungsprofessur für Softwaretechnik an der Hochschule Darmstadt ausüben zu können. Eicke Godehardt Sommerfest Informatik Beata Rakowski Fachbereichsassistentin Mein Name ist Beata Rakowski. Ich bin Dipl.-Betriebswirtin und Absolventin der Hochschule Darmstadt im Fachbereich Wirtschaft. Nach meinem Studium war ich bei der Commerzbank AG in Frankfurt am Main im Bereich RC 930 EAI/ETL als Projektcontrollerin tätig. Das Arbeitsverhältnis war befristet und ist ausgelaufen. Seit 15. August 2012 bin ich Fachbereichsassistentin für Haushaltscontrolling im Fachbereich Informatik. Meine Hauptaufgabenbereiche umfassen: Berichtswesen in SAP CO/FI, monatliches Reporting, Budgetauswertung und Kontrolle der Budgeteinhaltung, laufende Soll-Ist-Analyse des QV-Mittel-Budgets sowie den Beschaffungsprozess in SAP MM und in SRM. Beata Rakowski Michael Guist mit Tablett und einige der helfenden Hände an Grill und Zapfhahn. Mitglieder des Fachbereichs und Gäste genießen den Abend. Fotos: Ralf Mayer Das Sommersfest des Fachbereichs Informatik wurde von Hans Scholz begründet und im Jahr 1996 von Michael Guist übernommen, der diese seither mit großem Einsatz betreut. Anfänglich fanden die stets gut besuchten Feste auf dem Grillplatz in Roßdorf statt, seit 2001 am Grillhütchen der TU Darmstadt, in diesem Jahr am 6. Juni 2013. Termin jetzt schon vormerken! RM 08 i : news Nachruf Prof. Norbert Krier Am 22. Mai 2012 verstarb unser langjähriger Kollege und Gründungsmitglied des Fachbereichs Informatik Prof. Dr. Norbert Krier. Norbert Krier wurde zum 1.9.1976 als Professor im damaligen Fb. Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung (MND) für die Lehrgebiete Mathematik und DV berufen. Kurz danach - am 1.9.1977 - erfolgte der Umsetzungserlass zur Gründung des Fb. I., „betroffen“ waren außer ihm 2 andere Professoren aus MND und 2 Professoren aus dem Fb. Elektrotechnik. Ein Blick in die ersten Vorlesungsverzeichnisse zeigt uns seine vielfältigen Einsatzgebiete: Systemanalyse, Programmiersprache Basic (!), Automatisches Zeichnen (für den Fb. A), Einführung in ALGOL (für den Fb. E). In späteren Jahren waren seine Haupt-Fachgebiete Programmierung, Softwaretechnik und Compilerbau. Nobert Krier war einer der treibenden Kräfte in der Aufbauphase des Fb. I, geprägt von neuen Curricula, neuen SPO, Berufungen, aber auch sehr vielen dienstlichen und außerdienstlichen Vergnügungen. So erinnern sich seine damaligen Mitstreiter gerne an Einladungen für das Kollegium mit Partnern in die „Moosburg“ (Kriers unter Denkmalschutz stehendes Domizil), Studentische Exkursionen, Erstsemesterfêten, Zweitsemesterfêten, Drittsemesterfêten, ... , Diplomfeiern. Diese sehr bewegte Zeit wurde für Norbert Krier noch überlagert durch sein hochschulpolitisches Engagement: ab 1.3.1984 wird er für zwei Amtszeiten Prorektor der FHD bis 29.2.1992. Obwohl er in dieser Periode als Prorektor viel versucht, viel bewegt und vieles auch erreicht hat, war er nach wie vor für den Fb. I tätig - dies manifestiert sich vor allem in der Betreuung von mehr als 100 Diplomarbeiten alleine in der Zeit seines Prorektorats. Nach seiner hauptamtlichen Rückkehr in unseren Fb. befasste sich Norbert Krier u.a. mit Überlegungen zu neuen Studiengängen. Seine besondere Vorliebe galt der Entwicklung eines Studiengangs mit interdisziplinärem Ansatz, und schon im WS 1997 konnten die Lehrveranstaltungen für den Studiengang Media System Design (MSD) beginnen. In dieser Zeit hatte Norbert Krier immerhin noch „ein Bein“ im Kernbereich Informatik. Mit der Gründung des Fachbereichs Media zum WS 2002 und der neuen Herausforderung als Dekan des neuen Fb. endete jedoch das Engagement für den Fachbereich Informatik. Ausgabe 01.13 März 2013 Norbert Krier war ein Kollege, der wie kaum ein anderer mit der FH Darmstadt (zeitlich und räumlich) verwachsen war und in seinen 50 Informatiksemestern u.a. auch durch seine sprichwörtlich gute Beziehung zu den Studierenden den Fachbereich entscheidend geprägt hat. Werner Burhenne Marcel Schreeck Marcel Schreeck ist seit August 2011 Mitarbeiter zur Unterstützung der Lehre in der Fachgruppe SWT in Computer Aided Software Engineering. Der Standortwechsel von Hannover nach Darmstadt war stets ein voller Erfolg. So konnte ich hier an der Hochschule Darmstadt in Regelstudienzeit und guten Erfolg meinen Bachelor in Informatik absolvieren. Durch mein hohes Engagement zur Verbesserung des Fachbereiches wurde ich auch auf die Stelle im Bereich Software Engineering hingewiesen, die ich seit August 2011 bekleide. Dabei finde ich es besonders spannend mit den Studenten über die Vor- und Nachteile der sehr unterschiedlichen Lösungsstrategien zu diskutieren und herausfordernde Aufgaben zu lösen. So konnte ich mit meinem Kollegen Michael Guist bereits den sehr umstrittenen Innovator als CASE Tool ablösen. Die Einführung einer professionellen Toolsuite für den gesamten Lebenszyklus von Softwareentwicklungsprojekten wird folgen. Marcel Schreeck Impressum Herausgeber Hochschule Darmstadt University of Applied Sciences Der Dekan des Fachbereichs Informatik Postadresse: Haardtring 100 Besuchsadresse: Schöfferstraße 8b 64295 Darmstadt Tel +49.6151.16-8411 Fax +49.6151.16-8935 www.fbi.h-da.de Redaktion Prof. Ralf S. Mayer Email: [email protected] Gestaltung Prof. Ralf S. Mayer auf Grundlage eines Templates (Level 2) das entwickelt wurde durch: Schumacher. Visuelle Kommunikation, Darmstadt Tel 06151 . 9673-616, www.schumacher-visuell.de unter Leitung von Prof. Christian K. Pfestorf, CD-Beauftragter der h_da Druck Service Print Medien der Hochschule Darmstadt