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EMSLANDSPORT DONNERSTAG, 12. JUNI 2014 15 Wilhelmshaven endgültig in der Landesliga „Flying Harnisch“ kommt nach Lingen nor BARSINGHAUSEN. Jetzt ist es amtlich: Der SV Wilhelmshaven spielt nach dem Abstieg aus der Fußball-Regionalliga Nord in der kommenden Saison in der Landesliga Weser-Ems. Das Präsidium des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) wies am Dienstag die Beschwerde des Vereins gegen die Nichtzulassung zum Spielbetrieb der Oberliga Niedersachsen als unbegründet zurück. Eine schriftliche Begründung soll dem SV Wilhelmshaven in den kommenden Tagen zugestellt werden. Der Verein hatte allerdings schon am Dienstagabend erklärt, dass man auf weitere Rechtsmittel verzichten wolle. Unter Trainer Farat Toku soll ein Neuaufbau in der Landesliga vollzogen werden. Zwei Spieler haben bereits ihren Abschied angekündigt. Innenverteidiger Sandro Alfieri schließt sich dem Bayern-Regionalligisten FC Eintracht Bamberg an. Serhan Zengin unterschrieb beim VfB Oldenburg einen Ein-Jahres-Vertrag. Ex-Basketball-Nationalspieler beim Sportforum Von Mirko Nordmann tung des Niedersächsischen Turner-Bundes und koordiniert dort das Projekt „Bürgerschaftliches Engagement und Kompetenzentwicklung von Freiwilligen“. Obwohl die Bereitschaft zur freiwilligen Mitarbeit in der Gesellschaft zunehme, nimmt die Zahl der Ehrenamtlichen im Sport weiter ab. Daher müssten Vereine überlegen, was man ändern kann, will Jähner Denkanstöße geben. Auch Marco Lutz, Referent für Organisationsentwicklung beim Landessportbund Niedersachsen, will bei seinem Referat „Krise im Ehrenamt? Ja – Krise im Engagement? Nein!“ Impulse und Anregungen geben, wie Vereine durch systematisches Freiwilligenmanagement passende Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement schaffen können. Vielleicht ist für einige Sportvereine auch die Zusammenarbeit mit einer Freiwilligenagentur hilfreich. Ein Vorstandsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (Lagfa) informiert über Rahmenbedingungen für eine Kooperation und will Impulse für eine gelungene Zusammenarbeit liefern. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine verbindliche Anmeldung ist jedoch erforderlich. LINGEN. 169-mal trug Henning Harnisch das Trikot der Deutschen Basketball-Nationalmannschaft. Jetzt kümmert sich der Europameister von 1993 bei seinem ehemaligen Verein Alba Berlin als Vizepräsident um die Nachwuchsförderung. Am Mittwoch, 18. Juni, ist Harnisch beim Sportforum der Sportregion Ems-Vechte zu Gast und referiert dort zum Thema „Engagement braucht professionelle Strukturen“. Als Vizepräsident von Alba Berlin kümmert sich Henning Harnisch um die Nachwuchsförderung. Nachdem Vereinsvertreter vor anderthalb Jahren in Nordhorn beim ersten gemeinsamen Sportforum der Kreissportbünde Emsland und Grafschaft Bentheim bereits unter dem Motto „Mut zum Ehrenamt“ über die Herausforderungen ans Ehrenamt diskutiert haben, sollen nun am nächsten Mittwoch von 18 bis 21 Uhr in der Halle IV in Lingen die Ergebnisse der Premierenveranstaltung aufgegriffen und vertieft werden. „Engagiert im Sport – verein(t) bewegen“ heißt das Thema des Impulsworkshops, bei dem erfolgreiche Engagement-Modelle vorgestellt werden. Ziel des zweiten Sportforums sei es, eine Grundlage für eine neue Engagementkultur im Sportverein zu schaffen und erste Umsetzungsschritte einzuleiten, heißt es in der Einladung für die Veranstaltung. Harnisch, der in seiner aktiven Laufbahn mit Bayer 04 Leverkusen und Alba Berlin neunmal in Folge Deutscher Meister und aufgrund seiner spektakulären Spielweise auch „Flying Harnisch“ genannt wurde, stellt gemeinsam mit Daniel Endres, Geschäftsstellenleiter des Jugendprogramms von Alba Berlin, das Konzept des Vereins vor und nimmt dabei die Schnittstelle zwischen Hauptamtlichkeit und Ehrenamt ins Visier. Visionen, Strategien und Ziele sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für ein systematisches Personalmanagement stehen dabei im Mittelpunkt. Zum Thema „Führungsaufgabe bürgerschaftliches Engagement im Verein“ spricht Olaf Jähner. Der stu- Weitere Informationen und dierte Diplom-Sportlehrer ist Anmeldung im Internet unter Mitglied der Geschäftslei- www.ksb-emsland.de KOMPAKT Gieseke fährt mit dem DFB zum Nordic-Cup MEPPEN. Franziska Gieseke Seine spektakuläre Spielweise brachte dem 169-fachen Nationalspieler Henning Harnisch Fotos: Imago den Spitznamen „Flying Harnisch“ ein. Eric Haring gewinnt zwei Goldmedaillen Sögeler Schwimmer holen siebenmal Edelmetall in Bremerhaven sng BREMERHAVEN. Den ersten Teil der Pfingstferien nutzten die Schwimmer des SV Sigiltra Sögel, um beim 1. Haven-Meeting in Bremerhaven die gute Form der Meisterschaftssaison auf der Langbahn auszukosten. Sieben Medaillen, zwei Siege durch Nachwuchstalent Eric Haring sowie 20 persönliche Bestzeiten waren die Belohnung für zwei Tagestrips zum Überseehafen. „Das hätte ich so nicht erwartet“, freute sich Jürgen Haring, als sein 12-jähriger Mit starken Resultaten in Brustlage glänzte Wiebke Hem- Sohn mit zwei Goldmedailpen bei 1. Haven-Meeting in Bremerhaven. Über 50 und 100 len vom mit sechs Nationen Foto: Klaus Hüsing besetzten Meter gab es Silber. Langbahnwett- kampf zurückkehrte. Mit 42,29 Sekunden über eine Bahn Brust schwamm sich Eric Haring ebenso wie über 100 Meter (1:39,05 Min.) in die absolute Weser-EmsSpitze seines Jahrgangs. Ihre glänzende Form von den Norddeutschen Meisterschaften hatte Wiebke Hempen konservieren können. Die 16-jährige Sigiltra-Leistungsträgerin aus Breddenberg musste sich über 50 Meter Brust nur der Niederländerin Amber Visser von de Trivia und über 100 Meter Brust nur der Dänin Anna Lange vom Esbjerg Svommeklub knapp geschlagen ge- ben. Über 100 Meter erzielte Hempen mit 1:23,96 Minuten einen neuen persönlichen Rekord. Silber gab es auch für den ein Jahr älteren Jannick Schmees aus Börger, der im Schmetterlingssprint in guten 27,86 Sekunden anschlug. Überraschend sicherte sich der 16-jährige Jörn Horstmann den dritten Platz über zwei Bahnen Rücken und schlug in 1:26,57 Minuten an. Zweimal knapp am Edelmetall vorbei schwamm Fabienne Francke aus Werpeloh, die über 50 Meter Brust und Freistil jeweils den vierten Platz belegte. Während Maja Großer (14, Hilkenbrook) auch ganz nahe am Edelmetall dran war und drei persönliche Bestzeiten hinlegte, glänzte Franziska Robbers (15, Werlte) durch fünf starke Zeiten. Mit der 10-jährigen Emma Großer reift ein weiteres großes Nachwuchstalent bei Sigiltra heran. Sie setzte sich in Bremerhaven auf der ungewohnt langen 50-MeterBahn erstmalig sehr gut in Szene. Reinhard Stegemann, der gleichzeitig als Coach fungierte, wusste als Senior (AK 50) mit einem 14. Platz in der offenen Klasse über 100 Meter Brust zu gefallen. SG Freren und SV Surwold überraschen die Experten Teil 2 des Kreisliga-Rückblickes: Aufstiegskampf bleibt spannend bis zum Schluss – VfL Emslage scheitert erneut Von Martin Glosemeyer Diese beiden Teams hatten wohl die wenigsten auf dem Zettel: Mit der SG Freren und dem SV Surwold gelang in der abgelaufenen Saison der FußballKreisliga zwei Teams der Aufstieg in die Bezirksliga, die die Emslandsport-Redaktion beim Einlauftipp vor der Saison auf einen Abstiegsplatz getippt hatte. Lange Zeit kämpfte gar die halbe Liga um den Aufstieg. Erst gegen Ende entwickelte sich ein spannender Dreikampf. „Wir hätten das früher entscheiden müssen“, resümiert Surwolds Trainer Hermann Eiting, dessen Team den Aufstieg erst am letzten Spieltag perfekt machte. Vor allem in den entscheidenden Spielen ließen die Surwolder ihre Klasse aufblitzen. So verlor der SV kein Spiel gegen die ersten vier Teams der Tabelle. „In den Spielen haben wir das gezeigt, was wir können“, so Eiting. Im Gegensatz zum Trainer, der schon früh an die Möglichkeit glaubte, ganz MEPPEN. oben mitzuspielen, hatten viele Experten die Surwolder nicht auf dem Zettel. Doch vor allem die starke Offensive, die mit 76 Treffern die zweitstärkste der Liga war, bescherte dem Surwolder Trainer viel Freude. Viel Freude hatte auch die SG Freren, die mit der Meisterschaft gar nicht gerechnet hatte. „Wir wollten die Klasse halten“, so Frerens Trainer Uli Manemann rückblickend. „dass wir das mit dem Aufstieg geschafft haben, ist eigentlich unfassbar.“ Insgesamt holten die Frerener und Surwolder so wenig Punkte, dass sie in den beiden Vorjahren mit dieser Ausbeute beide nicht aufgestiegen wären. „Wenn du mit 62 Punkten aufsteigst, war das keine Glanzleistung. Normalerweise bist du damit lediglich unter den ersten fünf“, weiß Manemann die Leistung einzuschätzen. Erneut nicht aufgestiegen ist der VfL Emslage, der wie schon im Vorjahr auf Rang drei landete. „Wir blicken dennoch positiv auf die Sai- Der Durchmarsch in die Bezirksliga gelang dem SV Surwold als Vizemeister der Kreisliga Emsland. Foto: Dirk Hellmers son zurück“, betont Emslages Trainer Hermann-Josef Bruns, „natürlich wollten wir auch um den Aufstieg mitspielen. Und, dass es am Ende auch wehgetan hat, ist keine Frage.“ Seine Mannschaft stand lange Zeit auf einem Aufstiegsplatz und hatte auch in der Endphase bis vor der Partie gegen die SG Freren noch die besten Karten. „Entscheidend waren die drei Spiele im April gegen Surwold, Herzlake und Salzbergen. Da hätten wir etwas mitnehmen müssen“, blickt Bruns zurück. Das große Pro- blem in der Rückrunde war für den VfL die große Personalnot. „Wir hatten etliche verletzte Spieler. Aber wir haben uns durchgebissen“, so Bruns. Hoch gehandelt wurde auch der VfL Herzlake, der die Saison auf Platz vier abschloss. „Wir sind schlecht gestartet. Nachdem wir uns dann gefangen haben, konnten wir noch einige Punkte holen“, so Herzlakes Kotrainer Marco Ostermann. Doch auch der VfL mischte in der Rückrunde noch mit im Aufstiegskampf. „Leider haben wir im April und Mai einige Spiele verloren“, so Ostermann. Die Niederlagen gegen Dalum, Bawinkel und Freren warfen sein Team aus zurück. „Wir haben vor allem gegen die Mannschaften von ganz oben sehr gut mitgehalten. Lediglich gegen die vermeintlich schwächeren Gegner haben wir nicht immer überzeugt“, blickt Ostermann auf die Spiele gegen Haren, Dalum und Baccum zurück, von denen der VfL keines gewann. Auch der FC Leschede hatte Ambitionen, ganz oben mitzuspielen. „Wir waren insgesamt nicht konstant genug. Nach einem guten Spiel folgte meist ein schlechtes“, blickt Leschedes Trainer Friedhelm Schüring zurück. Dass es nicht für ganz oben reichte, lag vor allem auch an der Auswärtsbilanz der Lescheder: Als Dritter der Heimtabelle rangierte der FCL in der Auswärtstabelle lediglich auf dem zehnten Platz. Tabellendritter war nach der Hinrundentabelle der SV Esterwegen, der insgesamt auf Platz sechs landete. „Ziel war es, in der Klasse zu bleiben. Das haben wir erreicht“, zieht Esterwegens Trainer Willi Hanekamp Bilanz. Doch trotz des erreichten Ziels zeigt sich auch der Esterweger Trainer nicht ganz zufrieden. „Wir haben noch einige Punkte liegen gelassen. Es war sogar noch mehr drin.“ Zum Favoritenkreis gehörte auch der SC Spelle-Venhaus II, der am Ende aber sogar noch um den Klassenerhalt bangen musste. „Die Rückrunde war enttäuschend“, sagt Spelles Trainer Maik Herrmann offen und nennt zwei Gründe für die schwache Rückserie, „wir hatten zum einen eine schlechte Trainingsbeteiligung. Zum anderen hat mit Gabriel Ben nach dem zweiten Spiel in der Rückrunde unser bester Torschütze aufgehört.“ Morgen im dritten Teil des Kreisligarückblicks: Die halbe Liga im Abstiegskampf von den Bundesliga-B-Juniorinnen des SV Meppen wurde vom Deutschen FußballBund für den Kader der U-16-Juniorinnen nominiert, die vom 2. bis 10. Juli beim Nordic-Cup in Schweden starten. Trainerin Ulrike Ballweg hat 18 Spielerinnen berücksichtigt. Auf Abruf hält sich die Meppener Abwehrspielerin Pia LieningEwert bereit. Gieseke und Liening-Ewert hatten Anfang Juni an einem Kaderlehrgang in Barsinghausen teilgenommen. Die U-16-Juniorinnen des DFB treffen beim Nordic-Cup in Gruppe A auf Norwegen (in Smögen, 4. Juli, 18 Uhr), Dänemark (in Munkedal, 5. Juli, 16 Uhr) und Finnland (in Ljungskile, 7. Juli, 18 Uhr). In Gruppe B spielen Schweden, Island, die Niederlande und England. Die Finalrunde findet am 9. Juli statt. SPORT-TALK Eine sehr erfolgreiche Saison liegt hinter dem TuS Lingen. Das Team von Trainer Wolfgang Schütte feierte zunächst die Meisterschaft in der Bezirksliga und schaffte mit dem 3:2-Sieg über den Haselünner SV im BezirkspokalEndspiel das Double. Dass die Lingener in der Meisterschaft eine eindrucksvolle Torbilanz von 113:29 vorweisen können, daran hat nicht zuletzt Torjäger Dennis Brode großen Anteil. Mit 45 Treffern verteidigte Brode seine Torjägerkanone aus der vergangenen Saison. Im ev1.tvSporttalk lässt der 33-jährige Mannschaftskapitän des TuS Lingen die erfolgreiche Spielzeit Revue passieren und wagt einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben in der Landesliga. Doublesieger: Dennis Brode vom TuS Lingen blickt im ev1.tv-Sporttalk zurück auf eine erfolgreiche Saison. Sport-Talk mit Dennis Brode heute ab 18.30 Uhr im Kabelfernsehen und dann in stündlicher Wiederholung bis Freitag um 18 Uhr sowie im Internet unter www.ev1.tv