Kindermesse am 11.3.12 Thema: Mit allen Sinnen fasten
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Kindermesse am 11.3.12 Thema: Mit allen Sinnen fasten
Kindermesse am 11.3.12 Thema: Mit allen Sinnen fasten Eingangslied: Im Namen des Vaters (Lob Nr. 713, 3 Strophen) Begrüßung Pfarrer Begrüßung Elisabeth Klinglmayr Ich denke an dich, ich erzähle von dir, ich spüre du bist bei mir (2x) Einstieg – Elisabeth Klinglmayr Wir haben für euch heute ein Rätsel vorbereitet: (Siehe Beiblatt) – Projezieren über Laptop 1. 8 4 3. 7 6 11 2. 9 10 5 Es dreht sich heute also alles ums Fasten! Mit allen Sinnen fasten heißt es sogar. Welche Sinne haben wir denn überhaupt? Symbole bzw. Bilder dazu mitnehmen Und wie könnte man nun mit jedem einzelnen Sinn fasten? • • • • • Augen: Bewusst schauen. Auf die Mitmenschen, auf unser Umfeld, Jetzt zum Beispiel in der Kirche, was seht ihr denn, was fällt euch auf, gibt es etwas das ihr gerne wissen wollt, was ihr noch nicht so kennt? Wie kann man denn mit den Augen fasten? – Kein Fernsehen, keine Computerspiele, mehr auf einander schauen Ohren/hören: aufeinander hören, nicht überhören, zuhören, Erzählungen von Jesus hören, ihn wieder ein Stück besser kennen lernen Hand/Fuß/ Herz/ fühlen: Hand anlegen, jemanden helfen, zu jemanden hingehen, der mich braucht, wenn du in verschiedenen Situationen spürst, das jetzt jemand was machen muss, dann tu es. Fass dir den Mut Nase/Riechen: den richtigen Riecher haben wenn jemand etwas braucht, aufmerksam sein, die Natur wahrnehmen, im Frühling riecht man gerne Mund/ Schmecken: trösten, aufmuntern, aufpassen was man sagt, niemanden verletzen, fasten, jemanden etwas abgeben Lied: Pass auf kleines Auge was du tust (Lob 734 – 1-7 Strophe) Geschichte/Lesung: Frühlingszeit ist Fastenzeit "Frühlingszeit ist Fastenzeit", sagt Mama. Sie blättert in einem dicken Kochbuch und hat Stift und Schreibblock neben sich liegen. "Schreibst du neue leckere Rezepte auf?", fragt Pia. "Ist doch Fastenzeit!", brummt Pit. Mama lächelt und blättert weiter in ihrem Buch. "Doof", mault Pia, die gutes Essen über alles gerne mag. Sie späht zu Mamas Notizblock hinüber. "Dann rechnest du hier Kalorien aus?", erkundigt sie sich. "Klar. Ist doch Fastenzeit!", brummt Pit wieder und er hat jetzt schon Hunger, obwohl Mamas Fastenzeit noch gar nicht richtig begonnen hat. "Eigentlich", meint er vorsichtig, "sind wir doch gar nicht dick und eigentlich müssten wir auch gar nicht fasten." "Mhm!", macht Mama und streicht ein Rezept im Buch an. Möhrenschokotorte mit Sahnecremeguss. Lecker sieht sie aus, die Torte auf der Kochbuchfotografie. "Man kann auch anders fasten", murmelt Mama schließlich und notiert ein GemüsepfannkuchenmitKäsekrusterezept. "Anders fasten?" Pia und Pit sehen Mama erstaunt an. "Mit leckerem Essen?", fragt Pit. "Und Möhrenschokosahnetorte?", erkundigt sich Pia. Mama grinst. "Was habe ich doch zwei ausgehungerte Kinder", sagt sie. "Bekommt ihr von eurer Rabenmutter nicht genug zu essen?" Pia und Pit grinsen zurück. "Auch Fastenzeitessen kann lecker schmecken", sagt Pia schnell. Mama streicht sich über ihren flachen Bauch. "Und man muss ja nicht immer beim Essen fasten, wenn man das nicht mag oder wenn man das richtige Gewicht bereits hat. Dann wäre es ungesund, durch Fasten zu viel abzunehmen." "Hurra!", rufen Pia und Pit erfreut. "Die Fastenzeit fällt aus!" "Hurra!", ruft auch Mama. "Die Fastenzeit gestaltet sich in diesem Jahr bei uns etwas anders." Anders? Was meint Mama damit? Die grinst wieder, und die Geschwister ahnen Böses. Und da kommt es auch schon: "Wir fasten dieses Mal durch Verzicht", sagt Mama. "Dabei lassen wir einfach einmal Dinge weg, die man sowieso nicht unbedingt zum täglichen Alltagsleben braucht. Den Fernseher zum Beispiel. Den ipod. Das Internet. Das Auto benutzen wir nur in Notfällen. Den Computer auch und ..." Sie schaut Pia und Pit fragend an. "Ja, und was sind eure Fastenvorschläge?" Hmmm ... !!! Nachbesprechung: Auch diese Geschichte will uns darauf hinweisen, dass Fasten nicht unbedingt etwas mit Essen zu tun hat. Pit und Pia überlegen nun auch wie sie fasten könnten. Vielleicht ist euch auch schon etwas eingefallen, wie ihr in eurem Alltag das „Fasten“ anwenden könnt. Vergesst ihn nicht, wir werden später noch davon sprechen. Hören wir nun aber vorher noch eine Stelle aus der Bibel, die wir für euch Kinder etwas vereinfacht haben: Pfarrer: (nach Jesaja 58) Der Herr, unser Gott, spricht: Ist das ein Fasten, wie ich es Liebe? Obwohl ihr fastet, gibt es Streit und Zank. Obwohl ihr fastet, schlägt ihr euch gegenseitig. Nennst du das ein Fasten, wie es dem Herrn gefällt? Das ist ein Fasten, wie ich es liebe: Wenn deinem Nachbar unrecht geschieht, dann verteidige ihn. Wenn ein Mitschüler kein Jausenbrot hat, dann gib ihm von dir ein Stück Wenn jemand ausgestoßen ist, dann rede du mit ihm. Wenn du merkst, dass dein Freund traurig ist, dann tröste ihn. Das ist das Fasten, wie es der Herr liebt, und er wird dich dabei sehen und dich führen. Er wird bei dir sein, und es wird dir gut gehen. Ja, so hat der Herr gesprochen. Nachbesprechung: Gott freut sich nicht besonders über uns nur weil wir zeitweise kein Fleisch essen. Nein es freut ihn wenn wir unser Leben etwas abspecken. Wenn wir nicht mehr fernsehen, obwohl wir es könnten, sondern anstatt dessen lieber mit jemand anderen Zeit verbringen. Wenn wir jemand verteidigen, auch wenn es für uns ungenehm ist. Wenn wir teilen. Das alles erfordert Mut. Aber Gott hat auch gesagt: Ich werde dich dabei sehen und dich dabei führen. Das heißt er sieht es nicht nur gern, sondern er wird dir dabei helfen. Und dann geht es dir sogar richtig gut! Fürbitten: Pfarrer: Normalerweise kommen jetzt die Fürbitten dran. Heute machen wir das allerdings etwas anders: Wir überlegen bzw. wiederholen noch einmal gemeinsam welchen Vorsatz ein jeder von euch in der verbleibenden Fastenzeit umsetzen will. Dazwischen antworten wir immer mit: „Jesus bitte hilf uns dabei!“ Kinder, die möchten formulieren ihren Vorsatz Auf Kärtchen schreiben und ev. auch Zeichnen und jedem Kind mit nach Hause geben. Wir kleben dann noch drauf: Pfarrer: Guter Gott, erinnere uns immer an die vielen Möglichkeiten in denen wir deiner Gedenken können. Jesus, hilf uns dabei diese Möglichkeiten mit allen Sinnen in die Tat umzusetzen. So bitten wir dich durch Jesus, unseren Freund und Bruder. Amen. Gabenlied: Liebt einander (Lob Nr. 724, 1-3. Strophe) Gabengebet: Gott, das Lachen ist ein Geschenk von dir. Verwandle unsere Ängste und Sorgen in Freude. So können wir uns auch anderen schenken und ihnen Freude und Licht bringen. Darum bitten wir durch Jesus, der uns Glück und Freude für immer schenken will. Amen. Präfation: Heilig: Laudato sii (Lob Nr. 290, 1-2 Str.) Vater unser: singen Lamm Gottes: Kommunionlied: Liebe ist nicht nur ein Wort (Lob, Nr. 296) Meditationstext – Marianne oder Anita Herr, segne meine Hände, dass sie behutsam sind; dass sie halten können, ohne jemanden zu fesseln; dass sie geben können ohne Hintergedanken; dass es ihnen möglich ist zu trösten und zu segnen. Herr, segne meine Augen, dass sie Bedürftigkeit wahrnehmen; dass sie das Unscheinbare nicht übersehen; dass andere sich wohlfühlen können unter meinem Blick. Herr, segne meine Ohren, dass sie deine Stimme hören können; dass sie aufhorchen für die Stimme der Not; dass sie verschlossen sind für Vorurteile und Angstmacherei; dass sie das Unbequeme nicht überhören. Herr, segne meinen Mund, dass er in deinem Namen spricht; dass nichts von ihm ausgehe, was verletzt und zerstört; dass er heilende Worte spreche; dass er Anvertrautes bewahre. Herr, segne mein Herz, dass es Wohnung ist für deinen Geist. dass es Wärme schenken und bergen kann; dass es reich ist an Verzeihung; dass es Leid und Freude teilen kann. Schlusssegen: So segne uns Gott, der uns mit all diesen Sinnen beschenkt hat und begleite uns durch die Fastenzeit. Im Namen des Vaters, des Sohnes und der Hl. Geistes. Amen. Schlusslied: Halte zu mir guter Gott (Liederquelle Nr. 112; 1-4. Str.)