Predigt ner großen IIeiIiįn Benedikt, Kolumban
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Predigt ner großen IIeiIiįn Benedikt, Kolumban
Telephon 72 6 76 Postfadr:251 l. CXXIU. Jahrgang Nr. B August 1977 Inhalt: 101. ,,Ein Tl¡ort zu Europa" 102. ,,Die christlidre Hofrnung läßt niùt von zugrunde gehen" -Predigt am 5. Ju,ni 1977 Kardinal Dr. König 103. Spirituelles Leben der Priester 104. Uster¡eichische Bischofskonferenz Presseberidrt (5. Jufi 1977) 105. Herbsttermine der diözesanen Gremien - 106. Vergütung 1ür Seelsorgsaushilfen 10?. 108. 109. 110. durdr Diözesanfi nanzkammer August-sammlung \977 Fortbildung für ßeligionslehrer Porsonen-Naehrichten Aviso Ausländersonntag Jahresberidrt des P etrirlu,m Mattsee 777-L977 l0l. Europø, Europäische Bischofskonferenzen: Ein Wort zu Europa geformt" (Papst Pi,us XII. am 15. März sucht seinen Weg in die Zukuntt und getninnt Stüclc für Stüclc Gestalt. Die Kirche kann bei di,esem Bemühen nicht øb' seits stehen. Darüber sind die Bischöte aller euroTtäischen Ld,nder seit Ja,hren im Gespräch, und sie eruägen, sich zu gegebener Zeit ausJührlicher zu den AuJgaben unil dem, Beitrag der Kirche für eín lcünf' ttges Europa zu äuþern. Sie halten nun d,en Zeitpunkt für gelcommen. ,,Ein Wort zu Europa" an die Qltiubigen, an díe PoIi' ttker und øn die Öffentlichlceit in íhren Ländern zurichten. Fast zwei Jahrtausende nadr der Geburt unseres Herrn steht die Mensdrheit aben. Sie leidet unter un'd mannigfaltigen m, politisdrem und wirtsdraftlidrem Gebiet. Zur gleidren Zeit zeidrnen sictr aber audr rre,ue Chancen für eine hoffnungsvollere ur:rd glücklidrere Zukunft ab. Sie zu verwirklidren, sil¡d alle Mensdren guten'Willens aufgerufen, nidrt zuletzt wir Christen in Europa. I. Die geschidrtlie.he Rolle Europas Das Christent'um ist eine der Kräfte, die Europas Gesdr,idrte, seine Entwicklung und seine I(ultur gestaltet haben. Von dem Evangeliu,m, das die Kirche unermüd- lidr durdr die Jahrhunderte hindnrdl verkündigte, haben die Völker dieses Kontinents ihre Bir¡dung an Gott und ihr Mensdrenbild empfangen. Das Christentum hat ,rdie Seele dieser Völker am tiefsten 1e53). Die Apostel Petrus und Paulus haben die drristlidre Botsd¡aft vom HI. Land nadr Rom gebradrt. Wie Europa ohne ihr Apostolat nidrt zu denken ist, so audr nidrt ohne das missionarische'lVirken seiner großen IIeiIiçn Benedikt, Kolumban, Remigi,us, rtl/illibrord, Bonifatius, Cyrill, Methodius, Ansgar und ^ddalbert. fhrem Beispiel folgend, haben die europäisdten Völ[<er, sooft sie in ihrer Geschúdtte aue}t gefehrlt un'd. versagt haben, die Botsdtaft Ohristi in die Welt getragen. Heute ist Europa politisdr geteilt, religiös und weltansdraulidr zerrissen. Es steht ,i,m Sdratten mädrti,ger politisdrer Kräfte. Aber 'd,ie Mensdren in Europa haben erkannt, daß sie nidrt nrur Verwalter ihrer Verga,ngenheit sind, sondern daß sie Gestalter ihrer gemeinsamen Zukunft sein dürfen. Daher wollen sie zusarnnnen mit den Mensdren in Afrika, Amerika, Asien, .A"ustralien ,ur¡d Ozeanien, von denen sie VielfäItiges empfangen haben, an der Entw.icJ<lung der rvVelt und an der geistigen ur¡d moralisdren Zukunft 'der Menschheit mitwirken. Ausgehend von der Botsd¡aft Papst Pauls Vf. ,,Wenn Du den Frieden willst, vertoidige das Leben", gind wir aufgerufen, für die Ehre Gottes, für den Frieden, für Geredrtigkeit, für die Grundreehte und für Brüderlidrkeit unter den Mensdren einzutreten. 113 lr2 III. II. Wille zur Einigung Der Sdrrechen des Ietzten Krieges hat eine tiefe Friedenssehnsucht gewedrt, ja dazu aufgerüttelt, alles zu unternehmen, um,der Welt wahrhaft Frieden zu geben. Das Verlangen, in einer größeren freiheitIichen und demokratisdren Gesellsdlaft zu Ieben, wächst'allgemein. Trotz vieler Zweifel an der Kraft der europäischen Völker, ihre Einheit ztt- star¡de zu bringen, wunden durch Zusam- menarbeit auf den Gebieten der Politik, der'Wirtschaft und Kultur sowie durdr die innereuropäisc}re Migration bereits beadrtlidre Fortsdrritte in Richtung auf Versöhnung und Frieden erzielt, die es nicht utopisch ersdreinen lassen, daß sidr die europäischen Länder eines Tages dauerhaft zusammenfinden. Je enger sie sich zusam'menscJrließen, um so eher können sie Strrannungen audr in anderen îeilen der'Welt überwinden helfen und in 'dem prekären Gleich,gewidtt des Sdrreckens zwischen den \üeltmädrten und Blödren als Sta,bilisator und Friedensstifter wirken. Sie könnten dann auc}r mit mehr Aussidrt auf Erfolg auf eine ausgewogene allgemeine Abrüstung drängen, auf eine Verminderung .des Rüstens und der gewaltigen Summen, die heute dafür ausgegeben werden. Die Sdrwierigkeiten, vor denen wir stehen, sind nur zu überwinden, die Ztkunftsmöglidrkeiten nur voll auszuschöp- fen, wenn,die Nationen von krassem Egoismus und einem durch die weltpolitische und weltwirtsdraftlidre Entwicklung überholten Hernschaftsstreben aibrüd<en und zusammen mit anderen eine tragbare 'Wer Gegensätze überwinsuchen. ^Lösung det und sidr ansehicJrt, mit anderen gemeinsam zu arbeiten, dient dem Frieden; dàs Mühen r¡m eine Einigung Europas ist also ein Friedenswerk. Daß dabei jeder Bevormundrurng entsagt, die Gl'eiùberedrtigung der einzelnen Länder gewahrt un'd die .gesdrichtlich gçwadrsene Eigenständigkeit der Nationen respektiert werden muQ, versteht sich von selbst. F'iir die europäischen Völker heißt das: Überwindung von Haß und Feindsdraft sowie Entschloisenheit, das Notwehdige gemeinsam zu lun. Die Päpste haben die Staatsmänner, die sich für den Aufbau eines geeinten Europas einsetzten, ermutigt, dlesen oftmals sd:wierigen \Meg weiterzulehen, unrd alle Christen aufgefordert, in ihren Anstrerigungen nicht nadrzulaSsen, 'das begonnene 'l#erk selbstlos und vertrauensvoll fortzuführen. Grundrechte und Grundpflidrten Die Mitarbeit der europä'isdren Christen an einer besseren 'Weltordru.rng setzt den Dienst am Nächsten voraus. fm Wissen um die göttlidre Herkunft und Bestimrnung des Menschen, und damit r¡m seine Personalität ,und Einzigsind wir Ohristen in besonderer lartigkeit, 'Weise verpflidrtet, für das Redtt auf Leben, für 'Wahrheit und Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit einzutreten, und zwar auch dort, wo übermächtige Interessen des Staates und der Gesellsdraft sidr entgegenstellen. Wir dürfen nidrt mtide werden, 'die Menschen davor zu bewahren, verplant oder durch Nivellierung nodr abhängiger zu werden (vgl. Gaudium et spes, 29). Dabei ist nicht das, was den größten Gewinn verspricht, sondern 'das vor Gott und den kommenden Generationen Verantwortbare. ,,Die christlidre Tradition gehört ganz wesentlich zu Europa. Selbst in jenen Menschen, die nicht unseren Glau,ben teilen, selbst.dort, wo der Glaube verschüttet oder ausgelöscht ist, sind die mensdrlidren Spuren des Evangeliums weiterhin anzutreffen und stellen nunmehr ein gemeinsames Erbe dar, das wir im Interesse der Entfaltung des einzelnen Menschen fructrtbar madren sollen" (Papst VI. arn 26. 1. 1977). Der Christ sollte nicht zuerst an PauI seine Rechte 'denken, sondern an seine Pflichten in der Gemeinschaft, ,die ihm den Einsatz für eine geredrtere Ordnung der GeseIIsdraft abverlangen (vgl. Ga,udium et spes, 30); und zwar nicht nur in 'Worten, sondern auch in der Tat, im Dienst am Nädrsten. Der Christ weiß, daß er nur dann sein eigentlidres ZieI erreidrt, wenn er zu Dienst und Opfer bereit ist und das Kreuz Chri,sti auf sic}r nimmt, u'm seinem Herrn nachzufo gen. Das Evangelium fordert, daß wir vor allem jenen Mitmenschen unsere Stimme leihen, die zu schwach sind, um sich durchzusetzen; ihnen muß geholfen wenden, ohne daß ihre menschliche Wünde bêeinträdrtigt wird. Soziale Ungerechtigkeiten müssen beseitigt wenden. 'Wir müssen bereit sein, stärker als bisher mit anderen zu teilen. Als Ohrist handeln he,ißt: der Habsucht und dem Madrthunger entsagen und un- eigennützig und ohne Erwartung eines Lohnes für andere da sein. Als Chríst leben heißt: so leben, daß aucJr all,e anderen leben können. IV. Der Mensch in der Gemeinschaft Wie Mensdren in einer Familie nicht miteinander leben können, ohne ihrem Egoismus Zugel anzulegen, ohne auf Ansprüche, sogar a,uf beredrtigte Ansprüdre zuverzichten und ohne einander zu helfen, so wer,den audr die VöIker nidrt zu einer von Gleidrberechtigung und Partnersdraft geprägten Gemeinsdraft fil¡den können, ohne Ansprüdre aufzugeben und Opfer zu bringen. Die Botsdraft Christi verpflidrtet uns zur Sorge um unseren Nädrsten, aueh um den, ,der fern von seiner Heirnat leben und arbeiten muß, sie fo¡dert von uns die Solidarität mit den Sdrwadren, Unterdrüd<ten, Behinderten und Heimatlosen. Das Evangeliurn hat núctrt nur für den persönlidren Lebensber,eich Geltung, sondern es fordert unsere Mitvenantwortung für die'Welt. Ein Teil,der europäisdren Völker erfreut sich seit drei Jahrzehnten der Freiheit und lebt in relativer, wenn aq.rdr bedrohter Sicherheit; einige genießen zudem einen beträchttidren \Mohl,stand. Dagegen leben viele Völker auch heute nodr unter Zwang und Willkür und in ¡n-aterieller Armut. In Gemeinsdraft mit allen, die sich zvrn Evangelium Christi bekennen, sind wir verpflidrtet, uns gegen Unterdrückung, Hunger und Elend, wo immer sie auftreten, einzusetzen ur¡d für die Leiden und Nöte der Menschen durdr die Verwirkliclaung einer gerechteren Sozialordnmng für Europa wie für die WeIt'einzutreten. Entwicktrungshilfe im europäischen Maßstab darf kein Almosen sein,,sondern brüderliche Hilfe. Sie rnuß auf dem Weg der Zusam,menarbeit von Gleichberechtigten konsequent weiterverfolgt werden, sie darf sidr nicht auf materielle Hilfe besdrränken, sonst verlveigert sie gerade das Wesentliche, das Europa zu geben hat: die Vermittlung der im dlristlidren Glauben begründeten und verwurzelten Grundwerte (vgl. Mater et magistra, 176), ohne die ein dauernder Friede und eine volle Partnerschaft zwisdren den Völkern nicht möglidr sind. Die Flage des Hl. Vaters, ob ,,EuroPa durch weltumspannende Dienste nidrt sei- nen Lebenswillen, seine Schöpferkraft und den Adel seiner Seele wiederfinden und stärken kann" (Papst PauM. am 26. L 1977), und seine Mahnung, Europa möge ,,Institutionen sdraffen, mit deren Hilfe es der gesa'mten Mensdrheritsfamilie besonders wirksame Dienste leisten Icann", sind uns Auftrag und Verpflidrtung. v. Mut zum T[agnis Die außerordentlichen Fortsdrritte in Naturwissenschaft und Tedrnik verleiten manche zu dem Irrglauben, der mensdrliche Wille sei der ,,fmperativ des Universums". Die Abkehr von Gott als dem Herrn und Schöpfer hat zu mensdrlidrem Niedergang, Krieg und Gewalt geführt. Viele Mensdren, auch in unserem Land, sind dem Materialismus verfallen. In der Folge religiöser Entwurzelung greifen, trotz wadrsenden'Wohlstandes, Resignation, Depression und Angst um sich. Es wäre aber verhängnisvoll, wenn wir diese Situation nur klagend zur Kenntnis nehmen würden. Wir haben doch erfahren, weldren Sinn und weldre Erfüllung die Botsdraft Christi unserem Leben geben kann!Die Kunde von der Liebe und Gnade Gottes befreit und befriedet nidrt nur den einzelnen, sondern audr die rnensdrlidre Gemeinsdtaft. Sie wird, wenn Europa eine glücklicJrere Zukunft haben soll, unentbehrlidr sein. Indem wir unseren Glauben erneuern ur¡d vertiefen, tragen wir bei, der werdenden Völkergemeinsdraft,,ihre Seele" (Papst Paul VL am 18. 10. 1975) zu geben. Noc}r stehen dern Zusammenwadrsen unseres Kontinents große Hindernisse im 'Wege. Sie werden niur zu ü,berwinden, und die Aufgaben,,die sic}r Europ,a stelleor, werden ,nur zu bervältigen sein, wenn wir christen'das unsere tun: ,,'das vernünftige 'Wiagnis" (Papst Pius XII. am 24' 12. 1953) ar.lf uns nohm,en und mns in Wort tr'nrd Tat für Europa,einsetzen. 102. ,rDie christliche Hofrnung läßt nicht zugrunde gehen66 che Hoffnung, läßt nidrt zugrunde gehen" Predigt von Kardinal I)r. Franz König (vgl. Röm 5,4 a). Über die vergangenen beim Festgottesdienst zur l200-Jahr-Feier in Kremsmünster izõo ¡ah"" des Stiftes Kremsmünster kön' am 5. Juni 1977 nen wir diesen Satz schreiben: Die drristliche Hoffnung läßt nidrt zugrunde gehen. Mitbrirder im bischöfiidren und VieI Segen ist von Kremsmünster auf unpriesterlichen Arnt, f estlidr versammelte sere Heimat österreidr ausgegangen. In Meßgemeinde im Stift Kremsmünster! der Gesdridrte dieses Klosters spiegelt Aus der Lesung des heutigen Festtages sieh die Geschidrte unserer Heimat. Der lauder Satz, letzten wiederhole ich den Rüclnbiicl< auf diese Gesdridrte läßt uns ertet: ,,Die Hoffnung, das heißt die drristli- Lt4 kennen, was uns geprägt hat, was sich bewährt hat 'und woran wir gescheitert sind. Die Benediktinermönche leben hier seit 1200 Jahren nach der Regel des hl. Benedikt. Man nennt ihn den,,Vater des christlichen Abendlandes". Denn sein Geist und sein Einfluß hat viele Benediktinerklöster geprägt und durch sie das AntTítz Europas entscheidend mitgeformt. Die K1öster waren in jener Zeit die bedeutsamsten Bildungszentren unserer Heimat: Das gilt für die Schulbildung und die landwirtschaftlichen Methoden. Die Klosterwirtschaft wurde zum Vorbild für Ackerbau, Obstbau und lMeinbau. Die Mönche jener Zeit, zugleich Lehrer, Missionare und Gelehrte, verstanden ihren Auftrag n'icht als Abkehr von der Welt, sondern als Dienst an dieser Welt, die ja zum Reiche Gottes werden sollte. Drei Schwerpunkte haben das Leben der Mönche bestimmt und bestimmen es heute noch: Gottesdienst und Gebet an erster Stelle, Gemeinschaft der Mönche und Brüder, und schließlich das ,,ora et labora", das ,,bete und arbeite"; denn im Leben des Christen muß ein gesundes Gleichgewicht bestehen zwischen Weltdienst und Gottesdienst, zwischen Gottes- liebe und Bruderliebe. Im Stift Kremsmünster spiegelt sich das christliche Abendland. Deswegen möge es mir heute gestattet sein, am Beispiel Kremsmünster den Geist dieses drristlichen Abendlandes zu erspüren. Ein eindrucksvolles Dokument in diesem Zusarnmenhang ist der sogenannte Tassilokelch auf dem Altar. Das Bildnis des thronenden Christus weist ihn als ein zutiefst christliches Denkmal der vorkarolingischen Zeit a-us. Das Frauenbildnis neben dem Bild der Gottesmutter am- Fuße des Kelches zeigt Theodolinde -aus Tassilos Gesdrlecht, die bertihmte Langobarden-Königin um die lÃ/ende vom 6. zum7. Jahrhundert. Ihr Bild ist zr-rgleich ein Hinweis auf ein bedeutendes ökumenisches Ereignis ihrer Zeit. Mit Papst Gregor dem Großen hat sie die arianischen Langobarden z'um katholischen Glauben zurückgeführt und damit eine Gefahr für die Einheit der Christen von damals gebannt. Hier an der Klosterschule von Kremsmünster sind bedeutende Männer geformt und gebildet worden, die den Geist dieses Hauses in d,as öffentliche Leben híneintrugen. So wie diese Männer das Leben gestaltet haben, so ähnlich haben auch die Besten des christlichen Abendlandes gefühlt und gedacht. Das ewige Ziel stand den Menschen jener Zeit stets lebendig vor Augen. Lassen Sie mich damit auch zweier meiner lI5 Vorgänger auf dem Wiener Bischofsstuhl gedenken: Anton Wolfrath und Coelestin G,anglbauer. Beide hatten zúvor die Würde eines Abtes von Kremsmünster inne. Ganglbauer konnte wie der Wiener Erzbischof am heutigen Tag 100 Jahren das 1100-Jahr-Jubiläum von Kremsmünster feiern. Aber auch die Krise des christlichen Europas spiegelt sich in der Geschichte dieses Stiftes. Europa hat seine christlidre Sendung nicht in voller Treue durchhalten können. Christus hat uns mit großer Eindringlichkeit drei Grundsätze vor Augen gestellt, an deren Nichtbeachtung vieles gescheitert ist. Der erste Grundatz lautet: ,,Ihr könnt nicht Gott dienen und dem lVlammon zugleich" (Mt 6, 24). Das christliche Abendland ist gescheitert an der Geldgier und damit an der unsozialen Einstellung, an der Ungerechtigkeit in der Güterverteilung. So rief es jene mächtige G'egenbernregung hervor, die nach größerer Gerechtigkeit rief und diese Gerechtigkeit heute mit Gewalt in a1ler Welt durchsetzen will. Der zweite Grundsatz Christi, den wir zuwenig beachtet haben, lautet: ,,'Wer zum Schwerte greift, wird durch das Schwert umkommen" (Mt 26, 52). Das christliche Abendland ist daran gesdreitert, daß es seinen geistigen Einfluß zu sehr mit Hilfe der Staatsmacht ausüben wollte. So wurde es mitschuldig an allem Unrecht der staatlichen Macht ur¡d wurde zugleich mit der feudalen Staatsform entmachtet. Der dritte Grun'dsatz Christi, den wir mißachtet haben, lautet: ,,Wer sein Kreuz nicht auf sich nimmt und mir nicht nachfolgt, der ist meiner nicht wert" (Mt 10, 3B). Christus hat uns durch sein Beispiel gezeigt, daß sich das Böse nur durch jene äußerste Liebe überwinden lä,ßt, die auch das Kreuz Christi nicht scheut. Das Böse Iäßt sich nicht durch Gewalt, Organisation oder bloßen Intellekt überwinden. Die Kirche Europas gerät heute unter jenes Kreuz, dem sie früher entrinnen woIlte. Dieses Europa steht heute am Vorabend großer Entscheidungen. Schon für den Herbst dieses Jahres sind die Vñahlen für den Europarat vorgesehen und im kommenden Jahr soll ein europäisches Parlament direkt gewählt werden. Das ist eine Schicksalsstunde Europas, in der es sidr zeigen wird, ob dieser Kontinent an seiner christlichen Sendung festhalten will. Europa wird nur dann zu seiner ursprüng- lichen Lebenskraft finden, wenn es an jenen geistigen Schwerpunkten festhält, durch die es groß geworden ist: Der Primat Gottes im Leben der Mensdren, die echte Gemeinschaft untereinander, audr wenn sie Opfer kostet, ,und das ausgewogene Gleichgewicht zwischen Arbeit und Besinnung. VieI'davon ist heute verlorengegangen. Nicht Gott steht heute im Mittelpunkt des Lebens, sondern der Mensch. Der moderne Mensch hat sich weitgehend bezaubern lassen von seiner eigenen Macht ur¡d Größe. Er erwartet die Bewältigung der Zukunft nicht so sehr von seiner religiösen Verwurzelung in Gott, sondern von seiner techn-isch-wissenschaftlichen Ausbildung. Wenn aber die innere Ordnung im Menschen zerfäIlt, dann wird man von außen her Ordnung sdraffen müssen. Dann beginnt die Stunde der Gewalt, dann schlägt die Freiheit in Diktat'ur um. Totalitäre Bestrebungen klopfen schon heute unüberhörbar an die Tore von Europa. Der Materialismus, auch marxistischer Prägung, füllt jene Leere aus, die durch den Verlust des Gottesglaubens in den Menschen entstanden ist. Das ist Religionsersatz für jene Menschen, die Gott verloren haben. Und dieser Religionsersatz erhebt denselben Absolutheitsanspruch wie die Religion und fordert dieselbe weltweite Bekehrung wie die Religion. Es ist naiv zu glauben, rdaß Atheismllls nur ein zufäIliges Zubehör des Komm'unismus sei. Kommunisrnus und Atheisrnus gehören zusammen wie der Bau,m und sein'Wurzelboden.'Wer das nicht begreift, über den kann eines Tages unvorbereitet die Sintflut hereinbrechen, die ihn iund sein Haus fortreißt. Für Europa geht es heute um die Frage, ob es sein Gewissen bewahrt oder ob es seine Seele verkauft für Wohlstand und Sicherheit. Nr¡r ein gläubiges Europa wird zu seiner geistigen Lebenskraft zurückflnden. Für den Neubau Europas wird die Kodifizièrung der Menschenrechte allein nicht genügen. Die Menschenrechte sind ohne Zweifel ein Bekenntnis zu jenem Menschenbild, das sich auf dem Boden des christlichen Abendlandes geformt hat. Damit ist ein Bekenntnis zu jener Würde und Größe des Menschen gegeben, wie sie uns in der christlichen Verkündigung gezeigt wird. Die Kirche bejaht die Menschenrechte und hat sie im vergangenen Ilonzil in den päpstlichen Rundschreiben ausdrücklich aufgezählt: Das Recht auf Leben und menschenwürdige Lebensführung, auf soziale Sicherheit und angemessene Bildung; das Recht auf Arbeit und angemessene Entlohnung, auf wirtschaftliche Unabhängigkeit und damit verbunden das Redrt, Privateigenttnn zu erwerben; das Recht auf Ehe und Farnilie und damit verbunden das Recht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder, das Recht auf Wahrheit und wahrheitsgemäße Berichterstattung, das Recht auf freie Religionsausübung gemäß,dem eigenen Gewissen. Aber die Menschenrechte werden nur dann zvr geistigen Grundlage werden, wenn wir Europäer uns innerlich dazu verpflichtet wissen. Menschenrechte lassen sich nicht erzwingen durch Polizeigewalt, durch Drohung, Zwang oder Druck. Denn Ietztlich wird sich der Mensch immer fragen: Warum und wozu. Wenn die Verwurzelung des Menschen im Ewigen fehlt, dann wird an Stelle der Gewissensbildung etwas anderes treten: Der absolute Anspruch des Staates auf den Menschen, so wie das im Osten der Fall ist, oder der absolute Anspruch auf Genuß ohne Grenzen, so wie das im Westen der Fall ist. Beides ist unmenschlich und auf die Dauer tötend. Die Zukunft Europas liegt also nicht in einem blinden ScJricksal, nicht in den Händen der Mächtigen, sondern in den Händen der vielen einzelnen, die wirklich arx dem Gtrauben leben. Denn bei Gott werden die Menschen nicJrt gezählt, sondern ge\Mogen. Die geistige Erneuerung geht immer von jenen einzelnen Gläubigen aus, die ihr Leben radikal an Gott binden. Dieser Glaube an Gott gibt ihnen die seelische Kraft, Gott mehr zu folgen als dern Zeitgeist. Der Glaube an Gott hat sein Zentrum im K.reuz Christi und seiner Aruferstehung. Ohne diesen Glauben hat Europa kein geistiges Fundament. Die geistigen Werte des Christentums sind alle nur habhaft um den Preis des Opfers. I,deale gelingen immer nur durch persönlichen Einsatz, durch Hingabe und Tapferkeit. Wo diese Bereitschaft zum Opfer fehlt, dort übernehmen die menschlichen Triebe die Herrschaft. Dann beginnt das Werk der Zerstörung und des Verfalls. Gläubiges Leben muß sich an der Gemeinschaft bewähren, vor allem in der Familie wie auch in der Klosterfamilie. Dort muß der Mensch jene Brüderlichkeit verwirklichen, ohne die es in Europa keine Völkerfamilie geben kann. Für das Gedeihen der Familie müssen wír zu hohen Opfern bereit sein. Woher soll der Mensch Brüderlichkeit lernen, wenn er keine rechten Brüder mehr hat. Wo soll er Rücksicht lernen, wenn er sie nicht in der eigenen Familie erfahren hat. Wo soll er Barmherzigkeit lernen, wenn er sie nicht daheim erlebt. Was soll dem Menschen noch heilig sein, wenn ihm seine eigene Familie nicht mehr heilig ist. Wo sollte er Treue und innere Bindungen lernen, wenn er sich nicht einmal an Vater und Mutter, Bruder LL7 r16 und Schwester gebunden weiß. Wo soll er teilen lernen, wemn er daheim nidrt geteilt hat. Ein Mensch ohne Familie kommt nicht über sein Ich hinaus zum Wir. Man spricht heute von der Krise in der Gesellschaft und auch in der Kirche. Aber Gott hat noch viel Volk, das auf seine Stimme hört. Nicht zuletzt lehrt uns die Geschichte des Kiosters, zu dessen 1200Jahr-Feier wir uns versammelt haben, daß alle Krisen und Stürrne der Zeit überwunden werden können durch die Besinnung auf die Botschaft des Evangeliums, auf seine Einheit und Frieden stiftende Macht. So geht die Bewältigung der Krise in Gesellschaft und Kirche heute im wesentlichen von jenen Menschen aus, die keine faulen Kompromisse mehr schließen wollen, die nicht rnehr gewillt sind, zu schweigen und sich anzupassen an den Zeitgeist, die offen reden und die Dinge wieder beim Namen nennen. Von solchen Menschen geht audr heute noctr eine Kraft aus, wie sie einst am christlidren Ursprung Europas wirksam war. So reichen Aufgabe und Sendung des Klosters Kremsmünster weit in die Geschichte Europas zurück. Aus den geistigen Wurzeln seiner Geschichte bleibt es weiter seiner Aufgabe zugewandt, Gott zu dienen und junge Menschen zu erziehen. Das wünschen wir alle an diesem hohen Festtag von ganzem Herzen, denn drristliche ,,Hoffnung läßt nicht zugrunde gehen". 103. Spirituelles Leben der Priester Auf dem zusezten Europatreffen der Vertreter der Priesterrdte, das uom 27. bäs 30. April 1976 in Wien stattfand,, usurde in uter Arbeitsgruppen ein Teæt über ,,Dr,e priesterliche Spiritualität" er- arbeitet und schh,e!3lich etnstintmig uerabschredet. Verglei,cht man dzesen Teæt mtt den Aussagen eines früheren Europatreff ens 1970 in Genf , so uird etn grotler Wandel htnstchtlich der Grundaussagen deutlich. Irnmer stärker usird das gemeinsame Suchen nach tieferen Quellen des geistlichen Lebens, ous denen der Prtester in der Gegenuart leben und uirkenkann. Im Jolgenden wird eine Übersetzung des Jranzösischen Origtnalteætes tniedergegebe. Das Dokument hat Übergøngscharakter, kann aber doclt für persönliche und gemeinsarne Überlegungen zu dzesem Theme u:ertuoll'e HiLf e leisten. I. Es ist unmöglich, eine starre Begriffs- bestimmung des spirituellen Lebens zu geben, welches doch ständig im Fluß ist. Dieses Leben ist nicht statisch, sondern dyna- misch, es ist an die Entwicklung unseres gelebten Glaubens gebunden. Man kann jedoch sagen, daß das spirituelle Leben den täglic}r neu unternommenen Versuch darstellt, Christus nachzuahmen. Priester und Laien dienen demselben Herrn, aber jeder tut es mit der ihm eigenen Gnadeng,abe, gemäß seiner eigenen Sendung und in eigener VerantworUichkeit. Eine gesunde Spiritualität des priesterIidren Dienstamtes erwächst aus der'Wiederentdeckung einer von der Taufe her geprägten Geistlichkeit, die trinitarisch ist. Die Taufe gibt jedem Mitglied des Volkes Gottes Anteil an der Sendung, mit der Christus die I{irche beauftragt hat. So ist das geistliche Leben des Priesters gebunden an das ihm anvertraute Dienstamt, welches ein Amt zur Auferbauung des Reidres Gottes darstellt. Es wird sich ausdrücken in der Arbeit, die er vollbringt, in der Art seiner Dienstleistung und im Lebensstil, den seine Aufgabe ihm abverlangt. Und von all dem wir,d es sich zugleich auch wieder nähren. Damit die Getauften und Gefi.rmten den Auftrag Jesu Christi in der \Melt erfüllen können, ist es nötig, daß der Priester lernt, hauptsächlich mit seinern eigenen Leben die im Dienste der Menschen erfolgte Hingabe Christi an den Vater erfahrbar zu madren. Seine Berufung besteht darin, diese Hingabe auszudrücken. Auf sie verweist ihn seine'Weihe, die ohne diese Hingabe ihren Sinn verlöre. Dem Priester fällt der Auftrag zu, den Menschen auf dem Weg der Nachfolge Christi voranzugehen und sie zu inspirieren. IL ZU diesern Gebiet des spirituellen Lebens wurde eine Reihe von Feststellungen getroffen: 1. Das Klima unserer ganzen Existenz hat sich gewandelt. Wir beflnden uns in einer Situation, in der wir einen neuen Weg entdecken müssen. 2. Ein dreifacher Übergang findet gegenwärtig statt: Ein Übergang von einem Glauben, - meint, aLles beantworten der zu können, zu einem armen und nackten Glauben, woraus sich die Notwendigkeit einer Spiritualität des Wagnisses ergibt. Die Provokation von Männern, wie Marx, Freud und anderen, walzen die Glaubenserfah- rung nahezu nieder, Die Nähe zu den Menschen läßt uns zu Glauber¡den neuer Art werden. Ein Übergang von einem etablier- Glauben zu einem suchenden Glauten ben, was zu einer forschenden und fragenden Spiritualität führt. Ort der Glaubensausübung sind die Taten, die Hilfswerke, das Zeugnis, der gaîze Erfahrungsbereich menschlichen Lebens. So angesetzt, hat der Glaube an Jesus Christus sehr wohl etwas aurszusagen zu Marx, Freud und anderen, die nicht die ganze Breite menschIichen Lebens,angesprochen haben. Ein Übergang von einern heimat- entwurzelten Glauben zv einem losen, Glauben, der a1s Fest gefeiert wird, der sich nährt aus der Freude des Gottesgeistes, woraus eine kirchliche Spiritualität resultiert. Der Priester benützt die Soziologie und sozial-potritische Analysen, um den Menschen besser zu verstehen' Das bedingt freilich wi,ederum eine gewissenhafte Untersuchung und Beschreibung jener Bereiche mensdrlichen Lebens, die durch die Wissenschaften nicht erfaßt werden. Diese können nämlich viel erklären, aber die letzten Sinnfragen nicht . Zur adàquaten Betradrtung des menschlichen Lebens m,uß man audr auf die Dichtung, die Symbolik und die mystische Erf ahlung zurückgreif en. III. Einige wesentliche Elemente des spirituellen Lebens des Priesters können hier festgehalten werden. Diese fördern eine wirklichkeitsbezogene, nichtformalibeantworten stische Askese. 1. Tägliche Bereitschaft zur Umkehr zu Gott und zu den Menschen. Treue zu sich selbst in der garrzen Art des Seins und 7. Bereitschaft, den letzten Platz einzunehmen (Kenosis). B. Sein Gefühlsleben ausweiten und nicht zurückdrängen. Sich dem Empfindungsvermögen der Menschen von heute in allen Di'mensionen, auch den unbewußten, öffnen. 9. Aus dem Geist und nicht aus dem Buchstaben leben. 10. Die Präsenz Gottes im Leben des Menrschen entdecken. 11. Sich stützen auf die Erfahrungen der Vergangenheit und es hiebei verstehen, sowohl aus den positiven wie auch aus den negativen Erfahrungen Nutzen zts ziehen. IV. Es scheint, daß es Zeichen der Hoffnung für ein echtes, gesundes geistlidres Leben gibt, insofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Solche Voraussetzungen sind: 1. Eine Verwurzelung im Menschlidren, so daß dem Priester durch die Au'sübung des Dienstamtes selbst tiefe und wahre Mensdrl,ichkeit geschenkt wird' 2. Eine Verwurzelung in der Kirche. Der Priester ist ftfu eine Gemeinschaft bestellt, der er di,ent und für die er Verantwortung trägt. 3. Gegenseitige brüderliche Hilfe: Daß die Priester sieh bemühen, prä- zu sein in den vielfältigen A'usdrud<ssent forrnen d,es geistlichen Lebens der Menschen, und daß sie sich bestreben, ihre Erfahrungen viel mehr j,n einem Geiste des Aufeinander-Hörens und des MiteinanderTeitrens, als im Geiste des Dirigierens einzubringen. Dazu müssen sie lernen, in Wahrheit eine Haltung der Demut einzunehmen. . 2. Offenheit gegenüber d,en Einflüssen des Heiligen Geistes in der je konkreten Situation, in die man durdr seine persönliche Sendung hineingestellt ist. 3. In-Gerr¡einschaft-Stehen mit der universellen Kirche, die sich konkretisiert in ver,schiedenen Gemeinschaften am Ort. 4. Bereitschaft, sich dem Vater hinzugeben im Dienst an den Menschen, wie Christus es getan hat und wie es in der Euchanistie gefeiert wird (,,imitamini quod tractatis"). 5. Lernen, die gesamte Schöpfung zu lieben, um so ein Zeuge zu werden für die Zuneigung und Liebe Gottes zu allen Men- Daß sie es wâgen, mit anderen ebenso-Höhen und Tiefen des geistlichen Lebens und Sudrens zu teilen. Das Teil-nehmenlassen an dem, was man ist und was man lebt, ist notwendiger a1s das Anteilgeben an dem, was man tut. Daß di,e Priester Ausdrucl<sformen Spiritualität bei an'deren andersartiger akzeptieren. Es kann nicht darum gehen, sich rechtfertigen zu müssen, sondern darum, daß man sich auf den je eigenen Wegen gegenseitig stärkt und ermutigt. Hiebei wird rnan begreifen, daß die Versdriedenheit eine Bereicherung darstellt. Daß die Priester gemeinsam Zeíten - geistlichen Erfahrungsaustausdres und des des Gebetes pflegen, daß sie aber audr verstehen, zur Erholung u,nrd zam Ze|tvertreib schen. zusammenzukommen. des Handelns. 6. Sich bestreben, durch das eigene Leben die Solidarität mit den Mensdren zum Ausdrud< zu bringen und so ein Zeidren für die Treue Gottes zu setz'en. Das ist ein Aufruf an die europäischen Priesterräte, daß sie für die ErfüIlung dieser Bedingungen sorgen und ihre Verbreitung fördern. I ttB l19 105. Herbsttermine der dÍözesanen Gremieu 104. österreichische Bischofskonferenz Am 5. Juli 1977 tagte in der erzhischöflichen Residenz Salzburg unter Vorsitz von l{ardinal Dr. ordenttriche Bischo drer \Meihbischof aus der Konferenz mit: bez_oten haben. Sie betont nodt einmal, daß das wichtige Thema Familie für alle eln daS geis die Stel 1. Bisdrofssynode Oktober 1g?T Bisdtof Dr. Frranz Zak legte das endgültige Ar eitspapier zur Bischofssynode vor. fn die erste Fassung vom September 1976 wunden die vielfäItigen Stell'r.rngnahmen eingearbeitet und vor altren D,ingen die rechte \Mertung der Erwachsenenkatechese im Gesamttl¡enr,a d.er Katech e s e rlerausgestellt. Die Stellungnahmen der Bisdröfe und der zuständigen Gremien zu diesem endgültigen Arbeits- 5. Medienfragen Die Bischöfe stellten fest, daß gerad.e dúe Medienfragen von der Kirche lmmer bEsonders beachtet wurden. Die Kirche : Medi,entragen Bi,schoJskonfe- Zak, be- Bitte, die oolle lischen Presseuereins auch in Salzburg zu erhalten.,, 6. Eeligionsbekenntnis in den Evidenzblättern limina lgZZ) Gemeinsamer Fünfj ahresbericht Im Sinne der guten Zusam,rnenarbeÍt Der offizielle Rom-Besudl der österreiwird vom 12. bis 18. Sep- von Kirdle und Staat und insbesondere gemeinsamen Fünfjahresberidrt,,über gionsbekenntnis auferscheint. Sie stellten dazu fest: ,,Die Bischöfe tni,ederholen das Ansuchen chischen Bischöfe tember 1977 stattfinden. fn einer gemeiñsamen Audienz werden sie dem Heiligen Vater über die Lage der Kirdre in Ostãrreich berichten. Kardina1 König wird einen den Stand der gesellsdraftlichen Wirksamkeit der Kirche" in Rorn überreichen. Eine Fachkomrnissiorn hat i afbeit des Österr. S diesen Bericht ausgea konferenz hat diesen Fünfjahresbericht nunm,ehr beschlosson. Beim Rom,besudr werden die Bischöfe gesondert ihre Diözesanberichte an die römisdren Stellen überreic}ren. 3. Kodexreform Das lcirchl,iche Gesetzbudr wird neu bearbeitet. Der Abschnitt P r oz eß re cht wird derzeit behandelt. Die österreichischen Bischöfe haben die erarbeitete österreichische StelÌungnahme, für die als Koordinator Bischof Dr. Wectrner zeichnet, .arngenom,men. ES grüßt, daß neben Entwurf aucJr gute hen sind. 4. Jahr der Familie 1928 Die Bischofskonferenz nahm zur Kenntnis, daß die versdriedenen kirdrlidren Organisationen dieses Thema aufgegriffen ur¡d in die Jahresplannrng 19?B bereits ein- Priesterrat (6. Oktober 1977 in Linz): Im Anschluß an die 2. Lezung des Personalkonzeptes werden die Vonschläge der Arbeitsgruppe ,,Der alte Priester" und die 106. Vergütung Bischofskonferenz fest den inen Monat. 2. ßombesuch der Bischöfe (ad um die Dechantenkonferenz (21. und 22. September 1977 in PucJrberg): Nadr den Punkten des Diözesanbischofs, Generalvikars und der Amtsleiter sind d,ie Themen vorgesehen: Pastonalkonzept, die Seelsorge im Krankenhaus und Nacharbeit zur Theologischen Sommerakademie ,,Erneuerte S akram,entenpastoral". an dte dafi die österreic daþ das rungseuidenzgesetz beibehalten uerd,en soLI." 7.,,Das Wort zu Europa.. S hrskonferenz haben die für das ,,'Wort zu Eur Die Bischöfe begrüßen es, daß das gerneinsame Wort d.er westeuropäischen Bischofskonfe¡enzen zu Europa fertiggestellt wonden ist und stellen sich hinter die gemeinsame Zusammenarbeit im europäischen Raum. Es soll Anliegsn aller Christen sein, daß die großen'Werte Eur,opas erhatrten bleiben. fm weiteren Verla,uf der Konferenz haben die Bisdröfe eine Reihe von seelsorglichen Fragen behandelt und eine Anzaht von Tagesord,nungspunkten eingeplant oder vorbereitet, die in der Herbstkõnferenz beraten werden sollen, die vom B. bis 11. November 197? in 'Wien stattfinden wird. Berichte und Anregungen aus den Kommissionen behandelt. Fastoralrat (5. November 7977 in Linz): Auf dem Programm werden stehen: Die pastorale Planung und i'hre Koordination, das 'diözesane Personalkonzept, die diözesane Pressearbeit und ein Bericht über die Tätigkeit des Pastoralamtes. Themenwünsche und Vorsdrläge für die Tagesorrdnu,ng mögen bis spätestens sedrs Wochen vor dem Termin an das gemeinsame Sekretariat, 4070 T-:dnz, Herrenstraße Nr. 19, gerichtet werden. für Seelsorgsaushilfen durch Diözesanfinanzkammer Da bezüglich der kurzen Mitteilung (im Linzer Diözesanbtratt vom 1. Juni 1977, Art. 85, Abs. 5) Unklarheiten entstanden sind, wird im Sinne der diesbezüglidren Beilage zum Informationsprotokoll über die Frühjahrsdechantenkonferenz vom 5. Mai 1977 der offizielle Text im vollen Wortl'aut wiedergegeben : ,,Regelung bei Iängerer Dienstunfähigkeit des Pfarrers: 1. Die Ausbezahlung der Fahrtspesen, Vergütung und Stipendien gesdrieht grundsäzlidr inlm,er durch die Pfarre, das heißt durch 'd,en Pfarrer bzw. Pfarrprovisor. 2. Die Fahrtspesen und die Hälfte der ,{ushilfsvergütung werden von der Diözese (DFK) an die Pfarre refundiert, sobald der Pfarrer bzw. Provisor d,ie Spesen (mit Belegen) an die DFK bekanntgegeben hat. 3. In besonderen Härtefällen soll der diözesane Anteil zwischen DFK urrd dem Pfarrer bzw. Pfarrprovisor abgeklärt werden." Dazu wird noch bemerkt, daß es sic}t bei dieser Aushilfsvergütung in der Regel um eine Pfarre mit'nur einem Seelsorger handelt. Ebenso ist dabei zu beadrten, daß auch der pfarrlidre Kirctrenbeitragsanteil teilweise zur Bestreitung soldrer außerordentlidren Mehrkosten dient. Es können daher die mit dieser zusätzlidren Beihilfe der Finanzkammer nidrt gedechten Aushilfskosten aus der KircJrenkasse entnommen und in der Kirdrenredrnung verredrnet werden, weil auc}r der Kirchenbeitragsanteil der Kirchenkasse zufließt. 107. august-sammlung 1977: rrohne rhre Die Osterreichische Caritas und die Ka- tholische Männerbewegung Osterreidrs führen als gemeinsame Aktion gegen Hunger und Katastrophennot im August eine Kirdrensa,rnmlung durch. In Oberösterreich ist die Sammlung freiwillig, d. h. es ist den Pfarrseelsorgern freigestellt, ob sie diese in ihrem Pfarrbereidr durchfüh- ron wollen. Als Unterstützungssdrwerpunkte wurden ausgewählt: O Wasserversorgungsprojekte in Dürregebieten (trndien, Senegal, Haiti) O Bürgerkriegsopfer im Libanon O Afrikaflüdrtlinge in Portugal O Erdbebenhilfe für Zimmicea (Rumänien) In der Zeit vom 7. bis 15. August wird die größte Untersützu,ng dieser Akúion durch den ORF und die Tageszeitungen mögliù sein, es empfehlen sic}r daher als Hilfe sind wir hilflos66 Hauptsammeltage Sonntag, 74. August, und Montag (Feiertag), 15. A,ugust. Das erforderliche Material, wie Kleinpl,akate, Flugblätter und wenn gewünsdrt Spendensäclctren, wird den Pfarrämtern rechtzeitig zugesandt. Zur Durchführung .der Sammlung werden sich vor altrem die Mitglieder der Katholische,n Männerbewegung zur Verfügung stellen. Alle Einzahl'r.rngen der Pfarrämter wie audr der Einzelspenrder mögen auf das Postsparkassenkonto 2,314.000 der SOS-Gemeinsdraft Linz, Seilerstätte 14, erfolgen. Den Pfarrämtern werden diese Erlagsdreine zugesandt; für Einzelspender liegen Erlagsdreine der SOS-Gemeinschaf t bei allen oberösterreidrisdren Postämtern auf und mögen mit dem Vermerk ,,Augustsammlung 797'1" versehen werden. t20 LzL l0B. Fortbildung für Religionslehrer I Vom Mittwoch, dem 31. August 1977, Uh-r, bis Samstagi, dem 3. September 7977, 13 Uhr, fi,ndet im Bildungshaus Pudr- berg die diesjährige Fortbíldungstagung für Religionslehrer an Pflidrtschulen statt. Thema: ,,Zugang zur Gestalt und zum Anspruch Jesu Christi." Frau Maria Dietrich u,nd Herr Schulr,at Hans Kögel, be,ide Referenten am Retigionspädagogischen Seminar Augsburg, werden versuchen, die wichtigsten Ereignisse des Neuen Testamentes schülerorientiert darzustellen. Neben dem direkten fachlidren Programrm werden wir versuchen, im Rahmen der Fort'bildungstagung wieder einige andere interessante Veranstaltungen zu or- ganisieren. Die Teilnehm,erkosten für die Tagung betragen S 210.-. Anrneld,ung an das Schul,arnt der Diözese Linz, Herrenstraße 19, 4010 Linz. Auszeichnung Der Hl. Vater Papst Paul VI. hat Herrn Dr. Richard Flandorfer, Landesgerichtspräsident i. R., am 18. April 1977 zum ,,Komtur des Silvester-Ordens" ernannt. Sponsion Franz Behrl, Kooperator in Garsten, wurde am L Juli 197? an der Universität Graz zurn Magister der Theologie spondiert. Barmlnerzige Brüder 109. Personen-Nachrichten Ernennun gen zu Dechant,en Diözesanbischof Dr. Franz Sal. Zauner hat über Vorschlag der Priester des Dekanates rnit Rechtswirksamkeit vom 1. September 1977 für die Dauer von fünf Jahren zum Dechant ernannt: G. ß. Josef Bramberger, Pfarrer in Uttendorf-Helpfau, für das Dekanat Mattig- hofen. G. R,. Josef Doppler, fetrden, für Pfarrer in Alten- das Dekanat Altonfetrden. Josef Edlinger, Pfarrer in Pudrkirdren, für das Dekanat Frankenmarkt. G. R,. Rudolf Hahn Can. reg.lat. Vorau, Pfarrvikar in Gotrdwörth, für das Dekanat Gallneukirdren. P. Erhard Mayerl, OFMCap., Pfarrprovisor in Linz-St. Matthias, für das Dekanat Linz-Mitte. G. R. Josef Schachner, Pfarrer in Mardrtrenk, für das Dekanat Wels. G. R. Johann Schlosser, Pfarrer in Pfandl b. Bad Ischl, für das Dekanat Bad Ischl. Kons.-Rat Alois Schneebauer, Piarrer in Polling i. I., für das Dekanat Altheim. Kons.-Rat Florian Wimmer, Pfarrer in Michaelnbach, für das Dekanat Peuerbach. Über Vorschlag der Priester des Dekanates wurden für ein weiteres Quinquennium mit 1. September 1977 a,ls Dechant bestätigt: Msgr. Josef Birgmann, Pfarrer in Hodrburg, Kreisdechant für das Innviertel, für das Dekanat Ostermiething. Ehrenkanonikus Kons.-ßat Alois Dobretsberger, Stadtpfarrer in Grieskirchen, für das Dekanat KaIIham. Msgr. Franz Höckner, Pfarrer in Unterweißenbach, für das Dekanat Unterweißenbach. G. R. Johann Holzapfel, Pfarrer in Neukirchen a. d. Enknad:, für das Dekanat Braunau am Inn. R. Johann Humer, Pfarrer in Gaspoltshofen, für das Dekanat GaspoltsG. hofen. Kons.-Rat Alois Krahwinkler, Pfarrer in Sarleinsbach, für das Dehanat Sarleinsbach. Kons.-Bat Alois Kuschel, Pfarrer in Leonstein, für das Dekanat Moiln. Msgr. Dr. Eberhard Marckhgott, Stadtpfarrer in Enns-St. Laurenz, für das Deka- nat Enr¡s-Lo¡ch. G. B. Rudolf Panhofer, Pfarrer in Eberschwang, für das Deka,nat Ried im Innkreis. G. R. Johannes Puchmair, Pfarrer in Schwanenstadt, für das Dekanat Schwanenstadt. Kons.-Rat P. Walter Pühringer OCist., Pfarrvikar in Bad Leonfelden, für d.as Dekanat St. Johann am Wimberg. Msgr. lgnaz Singer, Pfarrer in Großr'aming, für das Dekanat Weyer. Msgr. Josef Tischberger, Pfarrer in für das Dekanat Aspach. Msgr. Josef Vösenhuber, Pfarrer in St. Marienkirdren b. Schärdirrg, für das Mettnaach, Dekanat ScJrärding. Veränderungen Kons.-Rat Dr. Wilhelm Zautrer, Professor an der Phil.-theol. Hodrschule Linz, wurde zum Geistlichen Assistenten der Arbeitsgemeinschaft der Kath. Journalisten,der D.iözese Linz bestellt. Msgr. Dr. Eberhard Marckhgott, DecJrant unrd Siadtpfarrer in Enns-Lorch, wurde zum Pfarrprovisor exourrendo von Weichstetten bestellt. G. R. Dr. Thomas Eppacher, Professor am Kollegium Petrinum, wird mit 1. September 7977 zusätzlieh Kurat in der Stadtpf arre Linz-Christkönig. G. R. Dr. Eduard ßöthlin, Spirit'ual des Priesterseminars der Diözese Linz, wurde mit 1. September 1977 ntm Pfarrer von WeÌs-Lichtenegg ernannt. P. Thomas v. A. Aldrian wurde zum neuen Prior der Barmherzigen Brüder in Linz gewählt; der bisherige Prior P. Alberich Csepcsar wurde SubPrior. P. Anton Pichler wurde als Prior in Schärding wiedergewählt. H e r z- J e'su - M i ss'i o n a r e Kons.-Rat P. Dr. Maximilian Huber wird mit 1. September 7977 die Agenden als Pfarradministrator der Stadtpfarre Steyr-Gleink zurüd<legen, aber weiterhin in der Pfarrseelsorge mitarbeiten. P. Andreas Mair, Kooperator in SteyrG1eink, wird mit 1. September 1977 Pfarrprovisor dieser Pfarre. P. Jakob Förg kommt wieder nach Linz und wird Religionslehrer und Präfekt im Stu,dentenheim,,Guter Hirte". Enthebung Mag. Wolfgang Dedl, beurlaubt zrrm Studium in Graz, und Anton Kaltseis, KooPerator in Bad Ischl, haben um Rücl<versetzung in den Laienstand. ersucht und sir¡d mit B' Juli bzw. 1. August 1977 aus dem priesterli= chen Dienst ausgescJrieden. Verstorben OStR. Kons.-Rat Josef Hemetsbqrger, Religic,nsprcfessor i. R., ist arn 1. Jutri:1977 in Ebensee verstorben. OStR. Hemetsberger ist am 6. Februar 1915 in Pör¡dorf geboren und wurde am 2. Màrz 7947 lurn Priester geweiht. Nach dem Militärdienst kam er bereits 1942 als Benefiziat nadr Eben'see, dann als Kooperator nach Linz-St. Michael. 1950 wurde er rer in Freistadt, 1956 Relior am'Wirtschaftskundlichen ium ftir."Mädchen in Lina Seit seinêr Pènsrbnieru'ng mit 1. Jänner 1975 war er in Ebensee. Das Begräbnis von OSIR. Hemetsberger JuIi in Ebensee. Kons.-Rat Josef Mairanderl, Pfarrer von Weichstetten, ist a,m 9. Juli 197? in'Weich- w,ar am 6. stetten gestorben. Pfarrer Mairanderl wurde am 9. November 1892 in Pucking geboren und wurde am 29. Juni 191? zum Priester geweiht. Von 191? bis 1919 wirkte er als Kooperator in Offenha,usen, Saxen und Pöndorf. 1919 wurde er Präfekt am Kollegium Petrinum. 1920 kam er als Kooperator nach Linz-Stadtpfarre und 1922 nach Linz-Urfa,hr. 1923 wurde er Gesellenvereinspräses und zugleidr Katechet in Urfahr, 1925 Diözesansekretär des Gesellen- vereines und 1927 Obmann des Lehrlingsvereines. Als Diözesanpräses des Gesellenvereines erhielt ,er 1931 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste urn die Republik Osterreich. 1933 kam er a1s Rector ecclesiae zu den Karmelitinnen nadr Linz' 1938 wurde er staatlicherseits a1s Präses des Gesellenvereines enthoben. In diesem Jahr wurde er Pfarrprovisor in Weidrstetten, 1939 Pfarrer von Weidrstetten. Nadr Reaktivierung des Kolpinghauses im Jahr 1946 blieb er zugleieh Diözesanpräses des Kath. Gesellenvereines. 1970 trat er von diesem Amt zurück. Der Verstorbene wurde am t4. Jtlli 1977 in Weichstetten beigesetzt. Kons.-Rat Georg ßeischl, Pfarrer i. R., 1977 im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz gestorben. Pfarrer Reischl wurde am 2. Jänner 1899 in Wien geboren und am 24. Juni 7923 zum Priester geweiht. 1923 wurde er Kooperator in Neukirchen a. d. Enknach, 1924 Pfarrprovisor in Attersee und wieder Kooperator in Neukirchen a. d. Enknach. 1925 kam er als Kooperator nach Andorf, 1928 a1s Kooperator nach St. Peter bei Linz und 1931 als Kooperator nach Linz-Sankt Jc,sef. Pfarrer in St. Marienkirchen am Hausruck wurde er âm 16. Jänner 1936. Von 1942 bis 1961 wirkte er als Dekanatskärnmerer des Dekanates Ried im Innkreis. Am 31. Dezember 1973 trat Pfarrer Reischl in den Ruhestand. Der Verstorbene wurde am 16. J¡.rli 1977 in St. Marienkirchen am Hausruck bei- ist am 14. JuIi gesetzt. Kons.-Rat "Leopold Arthofer, Pfarrer i. R., ist arn 24. Juli 1977 in Enns verstorben. Pfarrer Arthofer ist am 4. Jänner 1899 Grr¡unden geboren und w,urde am 1924 zurn priesterr,geweiht. ZuJr¡ni Zg. erst waí er Koopêrator in WáIdh'ausen und in t22 Garsten. 192? wurde ,er Strafhausseelsorger in ,Garsten und 1935 Pfarrer in Kronstorf. Von 1944 bis 1945 war er in Dachau interniert. Nach seiner Pensionierung als Pfarrer von Kronstorf (1968) übersiedelte er nach Enns. Pfarrer Arthofer war seit jungen Jahren als Schrtiftste'ller tätig. Pfarrer Arthofer wunde arn 28. Juli 1977 in'seiner ehemaligen Pfarre Kronstorf begraben. ll0. Aviso Ausländersonntag Der Au,sländersonntag soll am 25. September 1977 ín möglidrst alle'n Pfarren Osterneichs gerneinsam begangen werden. \Mie bereits im Vorjahr wird das entsprechende Material spätestens Anfang September durdr das Fastoralamt allen Pfarnen zugehen. trnzwisdren wird dringerld ersucht, das genannte Datum vorzumerken trnd den .{usländersonntag in die pfarrlidre PIanung rniteinzubeziehen. Jahresbericht des Petrinum Der A,ussenrdung an die Pfarrämter liegt der J,ahresberidrt 1976/1977 des Kollegium Petrinmm bei. Gerade für die Diözesangesdridrte sir¡d wieder interessant die Beiträge zum Them,a,,Kirdre und Nationalsozialismus in Oberösterreich". Der Beridrt 1976/1977 enthäIt einen Aufsatz von Doktor Josef Hüttl ,,Das Generalvikariat Ho- henfurth al,s Verwaltungs ereidr der Diözese Linz (1940-1946)" u,nLd einen von cand. theol. Johann Mittendorfer, der die begonnene Darste'Jtlung der Schidrsale jener Priester fortsetzt, die darnals im Diözesan- bereidr wirkten und ihre negative Einstel- trung geganürber dem Regime in Gefängnissen oder Konzentrationslagern büßen muß- ten. trnsgesamt dürfen die im Petriner Jahresberidrt vorgetregten Arbeiten als widr- tige Bausteine zu einer noch fehlenden umfassenden Darstellq.rng der Sdrid<sale der oberösterreidrisdren Kirdre zur Zeit d,es Nationalsoziatrisnnus gewert'et werden. Mattsee 777-1977 Das Stift Mattsee bietet anläßlidr seiner 1200-Jahr-Feier eine Festsdrrift an, die bei der Verwaltung Collegiatsstift Mattsee, 5020 Salzburg, Hellbrtlnner Straße 7 a, bestellt werden kann. Bischöfiches Ordinariat Lfnz lÅnz, am l. August 1977 Franz Hachl IMeihbischof Dr. AloÍs \iVaguer Kanzleidirektor Generalvikar Eigentitner, Ilerausgeber und Verleger: Bischöfliùes Ordinariat Linz, Herrenstraße Verantwortlióer Sùriftleite¡: Franz Hadßt, Kanzfeidirektor, Linz, Herrenstraße Drud< : Oberösterreidrisdrer Landesverlag Linz, Landstraße 41. 19. 19.