Wirtschaftsfaktor Holz - Gifhorn, Wolfsburg, Peine

Transcrição

Wirtschaftsfaktor Holz - Gifhorn, Wolfsburg, Peine
Thema
Wirtschaftsmagazin für Stadt und Landkreis Gifhorn
1
Ausgabe 1/2008
Wirtschaftsfaktor Holz
AUS DEM INHALT:
„Titelthema“
Wirtschaftsfakor Holz
Seiten 5 - 21
„Stimmungsbarometer“
Regionale Wirtschaft
Seiten 22 – 26
„Service-Seiten“
Wirtschaftsförderung,
Seiten 28 – 31
Existenzgründung,
Unternehmensberatung,
Recht und Steuern
Seiten 36 –43
GECKODESIGN
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Inhaltsverzeichnis/Impressum
Seite 4
„Editorial“
Wirtschaftsfaktor Holz
Seite 5
„Titelthema“
Holzprodukte prägen
unser Leben
Seite 6
„Titelthema“
Wald: Großer Arbeitgeber
Seite 7
„Titelthema“
Globalisierung
Seite 10
„Titelthema“
Nachhaltigkeit
Seite 11
„Titelthema“
Eckard Klasen im Interview
Seite 12
„Titelthema“
Rohstoff im Fluss
Seite 30
Seiten 14 –15
Seite 40
„Wirtschaftsförderung“
Betriebliche Weiterbildung
„Titelthema“
Innovationen
Seiten 16 – 20
Seite 41
Seite 31
„Titelthema“
Firmenportraits
„Wirtschaftsförderung“
Kooperation mit der Arge
Seite 21
Seiten 33 – 34
„Titelthema“
Qualitätssiegel
„Kleintransporter“
Repräsentabel und funktionell
Seite 35
Seiten 22 – 23
„Stimmungsbarometer“
Aussagekräftige Einblicke
Seiten 24 – 26
„Bankentipp“
Energieffizienz erhöht
Immobilenwert
„Ratgeber Steuern
Neuregelungen zum
Investitionsabzugsbetrag
Seite 42
„Ratgeber Recht“
Allgemeines
Gleichbehandlungsgesetz
Seite 43
„Gewerbegebiete“
Flächen in der Übersicht
Seite 36
„Bankentipp“
Leasing: Der Markt
wächst weiter
Sagen Sie uns Ihre
Meinung:
„Stimmungsbarometer“
Umfrageergebnisse
Seite 27
„Existenzgründung“
Saubere Sache : Trockeneis
Seite 37
„Kammerfusion“
Effizient in die Zukunft
Seiten 28 – 29
Äußern Sie Kritik, Lob und
Ihre Wünsche.
„Existenzgründung“
Professionell telefonieren
Seiten 38 – 39
„Wirtschaftsförderung“
KMU-Förderung
Der Gifhorner Wirtschaftsspiegel soll für seine Leser
„maßgeschneidert“ werden.
Aller-Zeitung
Stichwort: Wirtschaftsspiegel
Steinweg 73, 38518 Gifhorn.
Die nächste Ausgabe des
Gifhorner Wirtschaftsspiegel
erscheint im Oktober 2008
„Unternehmensberatung“
Überleben im Mittelstand
Impressum
Herausgeber
Verlag Adolf Enke
GmbH & Co.KG
Aller-Zeitung
Steinweg 73
38518 Gifhorn
Redaktion
Viola Könecke,
Carsten Baschin
(verantwortlich)
Layout
Frieda Braunagel
Verlagsleitung
Claas Schmedtje
Kai Wagener
Anzeigenteil
Hans-Georg Wolf
(verantwortlich)
Druck
Voigt-Druck, Gifhorn
3
4
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
endlich ist es raus: Der Mittelstand ist die tragende Säule der
deutschen Wirtschaft. Das war
die tiefe Einsicht von Politik und
Öffentlichkeit nach der Entscheidung von Nokia, das Bochumer
Werk nach Osteuropa zu verlegen. Da rückte kurzzeitig der
bodenständige Mittelständler
ins Rampenlicht und bekam
offizielle Anerkennung für seine
Verlässlichkeit. Das ist ehrlich
verdient, wie die neue Ausgabe
des Gifhorner Wirtschaftsspiegels verdeutlicht.
Bodenständiges Thema
Darin widmen wir uns einem
ganz besonders bodenständigen
Thema: Es geht um Holz, um
Holzwirtschaft und um den
Wald. Davon gibt es reichlich
im Landkreis und das ist gut so,
denn Holz ist als Energieträger
und Werkstoff auch in der Zukunft von tragender Bedeutung.
Bei diesem Wirtschaftszweig
kommt es wie bei keinem
Zweiten auf vorausschauendes
Handeln an. Denn die Bestände
wachsen langsam und benötigen
intensive und kompetente Pflege. Dann aber sind sie absolut
standorttreu und sorgen sogar
für touristische Beliebtheit.
Vielfältig sind die Schwerpunkte
der mittelständischen Unternehmen, die sich mit dem Rohstoff
Holz beschäftigen. Das zeigt unser Blick auf das Geschehen. Sie
sind ebenso standortverbunden
wie unsere Wälder. Die meisten
von ihnen können auf eine traditionsreiche Firmengeschichte
zurückblicken und haben sich
als Familienbetriebe seit vielen
Jahrzehnten um die Stabilität der
regionalen Wirtschaft verdient
gemacht.
Darüber, dass die Unterstützung
seitens der Politik besser sein
könnte, herrscht Konsens bei
den Unternehmern im Land-
kreis. Das ist ein Ergebnis unseres Stimmungsbarometers, mit
dem wir die Stimmung der Mittelständler im Landkreis ermittelt
haben. Es herrscht Zuversicht
angesichts der konjunkturellen
Entwicklungen.
Beste Geburtstagswünsche
Nicht zuletzt denken wir in
unserer aktuellen Ausgabe an
einen Geburtstag. Feiern müssen ihn zwar andere, aber gratulieren wollten wir hiermit auf
jeden Fall: Der Bulli, der viele
Mittelständler auf dem Weg in
ein motorisiertes Zeitalter begleitet hat, wird 60. Über das Kind
des Wirtschaftswunders und
was seine Nachfolger alles zu
bieten haben, lesen Sie mehr in
unserem aktuellen Wirtschaftsspiegel,
Viola Könecke
Ich wünsche Ihnen viel Spaß
beim Lesen
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Titelthema Einleitung
Holzwirtschaft zwischen Tradition und Innovation
Holzprodukte prägen unser Leben
Holz steht im Zentrum einer
Wirtschaftskette, die als beispielhaft für einen funktionierenden Kreislauf gilt. Die
Branche ist eine Schnittstelle
von Tradition und Innovation.
Charakteristisch für holzverarbeitende Betriebe ist, dass sie
sich immer wieder mit einem
hohen Maß an Kreativität und
Vielseitigkeit neue Verwendungsbereiche des nachwachsenden Rohstoffes erschließen.
Damit ist die Branche auch als
Trendsetter aktiv. Mittlerweile
arbeiten viele mittelständische
Betriebe aus dem Holzbereich
im Landkreis hoch spezialisiert
und kooperieren interdisziplinär, weil die Produkte aus dem
Werkstoff immer komplexeren
Anforderungen gerecht werden
müssen.
Beeindruckende Zahlen
Die deutsche Holzwirtschaft ist
leistungsfähig. Das Cluster Forst
und Holz umfasst in einem
überwiegend vom Mittelstand
geprägten Wirtschaftszweig
rund 161 300 Betriebe in der
Forstwirtschaft sowie in der
industriellen Holzbe- und Verarbeitung, im Holzhandwerk,
Handel und Transport und in
der Zuliefererbranche. Etwa
eine Million Beschäftigte erwirtschaften einen Umsatz von
jährlich 125 Mrd. Euro, gemäß
einer Erhebung aus dem Jahr
2005 von der Universität Münster. Die Zahlen beeindrucken.
Holz prägt als Energieträger
sowie als Bau- und Werkstoff
unser Leben. Wir sind von
Holz umgeben. Das Material
aus dem Wald setzt sich auch
gegen moderne Konkurrenz
am Bau immer wieder durch.
Holz ist ohne Beispiel vielseitig
und in Sachen Innovation bei
weitem noch nicht ausgereizt.
Immer neue Produktentwicklungen und Anwendungen zeugen davon.
Gelassen in die Zukunft
Im Landkreis Gifhorn lässt sich
gelassen in die Zukunft blicken.
Wir verfügen über ausgedehnte
Wälder, insgesamt 33 Prozent
der Fläche des Landkreises.
Ein großer Teil davon sind in
Privatbesitz. Das Holz wird
zum größten Teil auch in der
Region verarbeitet. Firmen und
Handwerksbetriebe im Landkreis nutzen den Rohstoff Holz
unter völlig unterschiedlichen
Voraussetzungen und Gesichtspunkten. Gemeinsam bilden sie
eine klassische Verarbeitungskette: Ernte, Handel mit der
Rohware gemäß einer Sortierung in Gütequalitäten, Vorverarbeitung in Sägewerken, die es
in unterschiedlicher Größe und
Ausstattung vielerorts im Landkreis gibt. Abnehmer sind die
weiterverarbeitenden Betriebe.
Ein wichtiger Abnehmer der gesägten Rohware ist das Handwerk. Zahlreiche Zimmereibetriebe und Tischlereien haben
sich den modernen Anforderungen der Verbraucherbedürfnisse gestellt und behaupten
sich trotz nicht immer ganz
einfacher Marktstrukturen.
Ein friedlicher Wald verspricht
Ruhe und einen hohen Erholungswert. Was aber bei
einem sonntäglichen Familienspaziergang im Wald
weniger im Blickpunkt steht
als sein Naherholungswert,
ist der Wirtschaftsfaktor des
Rohstoffs Holz. Der hat sich
in den zurückliegenden zwei
Jahren stark entwickelt. Die
Waldwirtschaft ist profitabel geworden. Anlass für
die Forstbesitzer, sich zu
formieren und am Markt zu
orientieren. Der Rohstoff, mit
dem sie wirtschaften, steht
im Blickpunkt der Öffentlichkeit und Politik, ebenso
auch im Spannungsfeld wirtschaftlicher Interessen, von
Natur- und Klimaschutz sowie
von Arbeitsplatz­sicherung
und -Schaffung. Der Wald ist
empfindlich und geeignet die
Gemüter widerstreitender Interessen zu erhitzen.
Zukunftsfähiges Material in vielen Lebensbereichen
Objekteinrichtungen
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5
6
Titelthema: Struktur regionale Holzwirtschaft
Strukturen der regionalen Holzwirtschaft
Wald: großer Arbeitgeber
Hösseringen
Bodenteich
Breitenhees
Reinstorf
Bokel
Lüder
Weyhausen
1
Sprakensehl
Stöcken
Hankensbüttel
Räderloh
Scharnhorst
ighorst
Langenbrügge
Schwaimke
4
19
Schafwedel
244
Wittingen
Dedelsdorf
Ohrdorf
Oerrel
Eldingen
Höfer
Steinhorst
Knesebeck
Schneflingen
Wohlenrode
Schönewörde
Groß
Desingen
Vorhop
Radenbeck
24
bei der Bewirtschaftung ihrer
Bestände zu gewährleisten.
Die FBGs stellten Förster ein,
in den 70er Jahren übernahm
die Landwirtschaftskammer
das Personal der FBG´s. Die
forstlichen Zusammenschlüsse werden von der Landwirtschaftskammer betreut, die
wiederum selbstverwaltet als
Körperschaft des öffentlichen
Rechts der Rechtsaufsicht des
Niedersächsischen Ministeriums für den ländlichen Raum,
Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz untersteht.
massiv in Bewegung gekommen. „Fast über Nacht sind
die Preise gestiegen“, erinnert
sich Klasen an den Beginn der
neuen Dynamik im Jahr 2006.
Durch die Reihen der Waldbesitzer ging damit ein Ruck.
Plötzlich verfügten sie über
unerwartete Werte.
Waldnachbar Landesforsten
Der größte Waldnachbar in
der Region sind die NiederWahrenholz
ndorf
Voitze
sächsischen Landesforsten.
Ummern
Hohne
Das Unternehmen mit Sitz
Tülau
Wesendorf
ausen
Ehra - Lessien
in Braunschweig ist mit
Langlingen
Grußendorf
Bergfeld
340.000 Hektar und zwei
Wagenhoff
Neudorf-Platendorf
Parsau
Forstamt
als
Schnittstelle
Millionen Kubikmeter JahBarwedel
Kästorf
Westerbeck
Müden (Aller)
Tiddische
resholzeinschlag der größte
Flettmar
Jembke
Das Forstamt Südheide ist
Waldeigentümer in NieWilsche
Dannenbüttel
Rühen
der Kreisstelle Gifhorn der
dersachsen. Im Landkreis
188
Meinersen
Osloß
Landwirtschaftskammer zuGifhorn werden die etwa
Tappenbeck
GIFHORN Weyhausen
Ohof
geordnet. Als Leiter amtiert
13.000 Hektar Landeswald
Vorsfelde
Leiferde Ribbesbüttel
Eltze
18 Grafhorst
8
hier
Eckhard
Klasen.
Seinem
vor allem durch die beiden
Isenbüttel
Fallersleben
Danndorf
Plockhorst
Rötgesbüttel
Calberlan
Forstamt unterstehen zehn
zuständigen Forstämter
WOLFSBURG
Sülfeld
Hillerse
Bezirksförstereien. Klasens
Unterlüß und Danndorf beWasbüttel
Velpke
Legende
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Schreibtisch
ist
die
Schnittwirtschaftet. In den beiden
Hehlingen
Ehmen
Didderse
Groß
Detmerode
Bahrdorf
Essenrode
Rethen
Landeswald Twülpstedt
Wipshausen
stelle von Angebot und Nach- Forstämtern werden in den
Adenbüttel
2
Mackendorf
Flechtorf
Heiligendorf
Betreuungswald 44
tederdorf
Vardorf
frage. Der Forstamtsleiter ist
Landkreisgrenzen zusammen
Meerdorf
Sonstiger
Wald
Neindorf
Schwülper
Querenhorst
sowohl der direkte Ansprechfast 50.000 Kubikmeter Holz
Wenden
Quelle: Auszug aus Topographischen
Waggum 248 Lehre
partner
für
die
Privatwaldbejährlich produziert.
Grasleben
Karten
und/oder
Geobasisdaten
PEINE Wendeburg Watenbüttel
Wendhausen
Ochsendorf
sitzer als auch für die HolzDie Landesforsten wurden
A2
Besitzverteilung der Wälder
abnehmer. Klasen koordiniert
2005 als ehemaliger StaatsAngebot und Nachfrage. Er
betrieb zu einer Anstalt öfDie Struktur, die der regimengeschlossen haben. Der
kennt die Bestände in der Refentlichen Rechts und damit
onalen Holzwirtschaft im
Hintergrund war es, gemeingion genau, ebenso wie den
zu einem eigenständigen
Landkreis zugrunde liegt,
sam Fachverstand zu finanMarkt. Dieser Markt ist in den Unternehmen in Landesbeist unter anderem durch die
zieren, um Nachhaltigkeit
zurückliegenden zwei Jahren
sitz umformiert. Die heute
Besitzverteilung der hiesigen
insgesamt 26 Forstämter
Wälder maßgeblich beeinsind gerade im ländlichen

flusst. Von 54 000 Hektar
Raum so auch im Landkreis

Wald, die zur Naherholung
Gifhorn ein wichtiger Arbeitim Landkreis Gifhorn sowie
geber. Die beiden Forstämter
im Raum Wolfsburg einladen,
Unterlüß und Danndorf be
 

sind 40 000 Hektar in privater
schäftigen beispielsweise 103

 
Hand, davon knapp 33 000
eigene Mitarbeiter. Insgesamt

Hektar im Landkreis Gifhorn.
beschäftigen die niedersäch


Der Privatwald im Besitz
sischen Landesforsten 1.400



von rund 3 600 Eigentümern
eigene Mitarbeiter. Darüber



mit einer durchschnittlichen
hinaus ist eine Vielzahl von
 


Betriebsgröße von 17 Hektar
mittelständischen forstlichen




wird durch ForstbetriebsgeUnternehmen im Landeswald


meinschaften (FBG) verwaltet
 tätig. Damit ist die Forstwirt
und bewirtschaftet, zu denen
schaft in Niedersachsen nach

sich die Privatwaldbesitzer
wie vor ein wichtiger ArbeitFlächenverteilung im Landkteis
vor rund 60 Jahren zusamgeber.
Boitzenhagen
4
Brome
Ahnsbeck
244
4
248
4
4
21
A39
4
444
4
65

Titelthema: Globalisierung
Holzpreis profitiert von Globalisierung
Auf Augenhöhe verhandeln
der Fusion ist, „auf Augenhöhe
mit den Wirtschaftspartnern
verhandeln“ zu können, erklärt
der Vorsitzende der Forstbetriebsgemeinschaft SüdheideWest, Dr. Gustav Lange aus
Bokelberge bei Müden.
Viele Ursachen, eine Wirkung
Dr. Gustav Lange
Fast über Nacht stieg die Nachfrage nach dem Rohstoff Holz
und damit ihr Wert. Plötzlich
waren die Waldflächen der
Region unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten höchst
interessant. Der Preis für Industrieholz hat sich innerhalb
eines Jahres verdoppelt. Die
Privatwaldbesitzer der Region
reagierten auf die plötzlichen
Wertzuwachs durch die steigenden Holzpreise: Die Forstbetriebgemeinschaften (FBG)
fusionierten im vergangenen
Jahr vor diesem Hintergrund
zu größeren Einheiten. Ziel
Auslöser für die Preisentwicklung waren verschiedene Faktoren. Der Ölpreis hatte schon
immer einen nennenswerten
Einfluss auf den Holzpreis. Im
Zuge des steigenden Preisniveaus für mineralische Brennstoffe wuchs auch die Nachfrage nach Holz.
Großen Einfluss auf die Preisentwicklung nehmen die asiatischen Märkte, wenn auch
das unverarbeitete Holz aus
dem Landkreis nur zu einem
geringen Teil exportiert wird.
2007 gingen nur 2000 Festmeter Rohholz aus dem Landkreis
Gifhorn in den Export, was
einer Quote von weniger als
einem Prozent entspricht. Zwei
Drittel des unverarbeiteten
Gifhorner Exportholzes gehen
über Händler an die Großabnehmer China und Indien. Die
Asiaten verfügen selbst nur
über geringe Mengen an Holzvorräten.
Ebenso üben die Entwicklung
des Dollarkurses sowie die
wirtschaftliche Entwicklung in
Nordamerika Einfluss auf den
hiesigen Holzpreis aus.
Mit der bloßen Betrachtung
dieser niedrigen Exportquote
erscheint der Landkreis nicht
repräsentativ zu sein, denn
gesamtwirtschaftlich betrachtet
ist Deutschland ist ein wichtiger Holzexporteur. Doch die
Zahlen erscheinen bereits unter einem anderen Blickwinkel,
wenn die Holzverarbeiter vor
Ort mit in die Betrachtungen
einbezogen werden. Mit den
Firmen Scheerer (Zäune),
Thyssen (Bahnschwellen) und
Glunz (Spanplatten) befinden
sich drei große Holzverarbeiter
im direkten regionalen Umfeld,
die ihrerseits mit verarbeiteten
Produkten internationale Märkte bedienen.
Langfristige Prognose günstig
Die Prognose für die Entwicklung der Holzpreise ist positiv.
Je teurer die fossilen Energie-
träger werden desto günstiger
entwickelt sich die Holzwirtschaft. Die Bundesrepublik hat
auf die Gesamtfläche bezogen
die größten Waldbestände in
Europa. Selbst im Verhältnis
zu waldreichen Ländern wie
Schweden hat Deutschland
auch im Bezug auf absolute
Holzvorräte günstig abgeschnitten. So ist auch die langfristige Prognose für die Forstwirtschaft mehr als günstig.
Info
Potenziale gemeinsam
nutzen
Die örtlichen Forstbetriebsgemeinschaften (FBG) sind die
Interessenvertretung der Privatwaldbesitzer. Sie wurden
vor rund 60 Jahren gegründet.
Hintergrund war die Idee,
gemeinsam zur nachhaltigen
Bewirtschaftung der Wälder
Fachverstand zu engagieren.
Es entstanden sechs örtliche
FBGs im Landkreis, die gemeinsam Fachkompetenz
finanzierten und dazu zehn
Bezirksförstereien aufbauten. Zudem sollten mit Hilfe
der FBGs die Potenziale zur
Vermarktung der Holzerträge
besser genutzt werden. Die
Erträge der einzelnen Schläge
wurden zu mittleren Mengen
gebündelt und gemeinsam
vermarktet. In den 70er Jahren übernahm die Landwirtschaftskammer das Personal
aus den Bezirksförstereien. Im
vergangenen Jahr fusionierten
einige der FBGs zu den regionalen Gemeinschaften
Südheide-Ost (Boitzenhagen,
Isetal) und Südheide-West
(Fallersleben, Meinersen,
Sprakensehl). Allein die FBG
Dannenbüttel schloss sich
keinem Verbund an.
7
8
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Holzbau GmbH sowie in
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Auftraggebern von Karsten
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zählen weitere Zimmereien
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Holz für Ständerwerke unter
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somit alle erforderlichen
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Im Einzelnen gehören dazu die
Erstellung von Aufrissen, das
Anreißen der Bauhölzer sowie
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Titelthema: Nachhaltigkeit
Status Quo des regionalen Holzmarktes
Nachhaltigkeit im Blick
Insgesamt wurden rund
100.000 Festmeter der vorjährigen Holzernte in der Region
verarbeitet. In dieser Summe
ist das Brennholz (20.000 Festmeter) enthalten. Das zeigt,
dass Holzhandel überwiegend
auf dem regionalen Markt
stattfindet. Der Rohstoff wächst
in hiesigen Wäldern und wird
ohne weite Transportwege in
den Betrieben der Region verarbeitet.
Holz bleibt in der Region
Größter Teil des Ertrags hat hohe Qualität
Die Wälder im Einzugsgebiet
des Forstamtes Südostheide
haben im vergangenen Jahr
einen Ertrag von 170 000 Festmetern Holz eingebracht. Damit lag der forstwirtschaftliche
Gewinn auf dem höchsten
Niveau der vergangenen zwölf
Jahre. „Hier hat allerdings
der Sturm Kyrill im Frühjahr
2007 einen erheblichen Beitrag geleistet“, kommentiert
Forstoberrat Eckhard Klasen, Leiter im Forstamt, die
Zahlen. Aber auch im Jahr
zuvor stieg der Ertrag bereits
deutlich. In 2006 war die Ursache eine andere: Es wurde
viel Brennholz eingebracht,
eine direkte Reaktion auf die
gestiegenen Ölpreise. „Der
jährliche Holzeinschlag in den
Waldgebieten der Forstbetriebsgemeinschaften (FBG)
wird sich in den kommenden
Jahren auf 150 000 Kubikmeter einpendeln“, prognostiziert
Klasen. Die Bezirksförstereien
raten den Privatwaldbesitzern
schlagreife Bestände angesichts der positiven Preisentwicklung auf dem Holzmarkt
zu ernten. Sie vernachlässigen
allerdings nicht den Blick
auf die Nachhaltigkeit. So
wurden zum Beispiel auf den
5000 Hektar Waldflächen der
Forstbetriebsgemeinschaft
Meinersen 20 800 Festmeter
Holz geschlagen und im gleichen Zug 63 Hektar wieder
aufgeforstet. Bei Maßnahmen
zur Aufforstung bestand ein
Schwerpunkt in der Überführung von Reinbeständen in
Mischkulturen. Diese seien
weniger anfällig gegen Unwetter und Schädlingsbefall, informieren die Bezirksförstereien.
Größter Abnehmer ist Glunz in
Nettkau. Der Betrieb hat seinen
Rohstoffeinkauf ausgelagert
und hat einen Holzhändler aus
Lüneburg damit beauftragt.
Nummer zwei auf der Liste der
Großabnehmer ist die Firma
Heggenstaller Produktions
GmbH. Der Betrieb mit Sitz im
Uelzener Hafen fertigt Paletten.
„Wir bauen Vorräte auf“
Klasen zeichnet eine entspannte
Zukunft für den Holzmarkt in
der Region vor dem Hintergrund globaler Entwicklungen:
Gemessen an seiner Ökobilanz
ist der Rohstoff Holz der günstigste Baustoff, weil Anbau,
Pflege, Einschlag und Verarbeitung mit einem verhältnismäßig geringen Energieaufwand
erfolgt, der Nutzen dagegen
ist überaus vielseitig. Die
Nachfrage auf dem Weltmarkt
steigt. Die Nachhaltigkeit in
der Region sei gesichert. „Wir
bauen Vorräte auf“, sagt der
Interessenvertreter der Privatwaldbesitzer.
Holzeinschlag Forstamt Südostheide 2007
90000
Qualität aus den Wäldern
Der größte Anteil des Holzeinschlags ist von hoher Qualität.
48 Prozent, also rund 81 000
Festmeter Stammholz und Abschnitte, gehen als so genanntes
Sägeholz in Sägewerke. 15 000
Festmeter davon verlassen die
Region zur Weiterverarbeitung
in Sägewerken bei Berlin und
Wismar, der Rest wird in der
Region und der Umgebung verarbeitet. Weitere zwei Prozent
der Holzernte des Vorjahres
(3.177 Festmeter) nahm die Firma Scheerer als Pfahlholz ab.
Weniger hochwertig darf das
Holz sein, das als Industrieholz
auf den Markt kommt. Es dient
überwiegend zur Herstellung
von Spanplatten. 65 520 Festmeter (38 Prozent) dieser Qualität wurden im Vorjahr im Landkreis geschlagen. 20 000 Festmeter Holz (12 Prozent) wurden
durch die Bezirksförstereien zu
Brennholz verarbeitet.
Auf Platz drei rangiert Scheerer,
dessen Produkte viele Gärten
der Region umzäunen.
80000
81259,37
70000
65520,25
60000
Festmeter
50000
40000
30000
20098,5
20000
10000
0
3175,73
Stammholz
u. Abschnitte
Pfahlholz
IN
BRH
Holzeinschlag (incl. Brennholz)
Region Südheide (GF/WOB)
175000
170054
152976
150000
131242
125000
121607
109850
100000
84424
86063
106622
110999
115776
139505
111288
82747
75000
50000
25000
0
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Titelthema: Zertifikat
Interview mit Forstamtsleiter Eckhard Klasen
Zukunft mit guten Aussichten
Forstoberrat Eckhard Klasen,
Leiter im Forstamt.
Vor zwei Jahren stiegen die
Holzpreise fast über Nacht,
jetzt sinken sie wieder in Anhängigkeit weltwirtschaftlicher
Entwicklungen. Mit Fragen an
Eckhard Klasen, Leiter im Forstamt Südheide der Landwirtschaftskammer Niedersachsen
lotet der Gifhorner Wirtschaftsspiegel die Prognosen der Holzwirtschaft im Landkreis aus.
WS: Die Holzpreise sollen sich
weiterhin auf hohem Niveau
stabilisieren. Wie sieht die Zukunft aus?
Klasen: Die Rundholzpreise
beim Nadelholz stehen in den
letzten Wochen unter erheblichem Druck. Immobilienkrise
in den USA, Bankenkrise in
Europa und der sehr starke Euro
sind die wesentlichen Stichworte für die Ursachen dieser
Entwicklung. Nachdem die
Holzindustrie den deutlichen
Exportrückgang in die USA
(beim Nadelschnittholz um
40Prozent!) zunächst durch
innereuropäische Exporte
weitgehend auffangen konnte,
ist es mittlerweile schwierig geworden, entsprechende Ersatz­
märkte zu finden.
Auch die wirtschaftliche
Situation der Holzwerkstoffindustrie (Spanplattenwerke)
ist zurzeit schwierig. Die insgesamt schwache Bautätigkeit,
vor allem im holzintensiven
Ein- und Zweifamilienhausbau,
sorgt für eine äußerst geringe
Nachfrage mit entsprechenden
Absatzproblemen der Werke.
Auch die Firma Glunz in Nettgau ist davon betroffen.
Die Entwicklungen führen zu
Preissenkungen. Allerdings
spielt sich diese Preisabsenkung auf hohem Niveau ab.
Man kann sagen, dass wir von
einem in den Jahren 2006 und
2007 sehr hohem Ertragsniveau bei den Nadelrundholzprodukten nun auf ein hohes
Niveau „absteigen“. Mittel- und
langfristig bescheinigen alle
Fachleute der Forst- und Holzwirtschaft günstige Prognosen!
Insbesondere die weltweite
Holzknappheit wird länger­
fristig für eine hohe Nachfrage
und auch günstige Exportaussichten sorgen. Auch die Aussichten für die wichtigsten Holz
verarbeitenden Betriebe in der
Region sind positiv.
WS: Sie sind in Arbeitsgruppen von Leader + und ILEKProjekten engagiert. Welche
Maßnahmen sind für eine
nachhaltige Holzwirtschaft
geplant?
Klasen: Schwerpunkt im Rahmen des ILEK-Programmes ist
die Intensivierung des forstwirtschaftlichen Wegebaus. Die
Wege im Privatwald sind überwiegend in unbefriedigendem
Zustand. Durch die hohen
Holzeinschläge ist die Belastung stark angestiegen. Zur
Gewährleistung einer kontinuierlichen Abfuhr muss der Zustand, das heißt die Befestigung
der Wege deutlich verbessert
werden. Im Rahmen von ILEK
wird hier eine enge Kooperation zwischen Forstwirtschaft,
Kommunen und anderen
Interessenverbänden bei der
Abstimmung von Prioritäten im
Wegebau verfolgt.
Weiteres Ziel ist die Erneuerung
der Waldinventur. Die alte Bestandserhebung ist mittlerweile
14 Jahre alt. Die routinemäßig
alle zehn Jahre fällige Folgeinventur ist dringend geboten.
Waldbesitzer, die forstlichen
Betreuer und auch die Holzindustrie benötigen aktuelle
Strukturdaten des Waldes,
über Baumarten-, Stärke- und
Altersklassenverteilung. Die
Finanzierung dieser Maßnahme
soll ein entsprechendes ILEKProjekt erleichtern.
Die neue LEADER+-Periode
steht noch am Anfang. Insoweit
müssen sich die Arbeitsgruppen der unterschiedlichen
Fachgebiete aus Land- und
Forstwirtschaft noch bilden
und Schwerpunkte erarbeiten.
WS: Die Forstbetriebsgemeinschaft Dannenbüttel berichtete unlängst von einem Pilz,
der die Bestände bedroht.
Andernorts ist von anderen
Schädlingen die Rede. Welche
Unwägbarkeiten bedrohen die
Holzwirtschaft?
Klasen: Die größte Gefahr geht
zurzeit vom Wurzelschwamm
aus, einem Pilz, der bis auf
die beiden heimischen Eichenarten, die Stil- und die
Traubeneiche und die Robinie
fast alle anderen Baumarten
befällt. Die Befallsintensität und
der Schadensverlauf dieses seit
langem bekannten Pilzes haben
in den letzten Jahren erheblich
zugenommen. Eine Bekämpfung ist nicht möglich. Zurzeit
stehen vorbeugende Maßnahmen auf dem Prüfstand. Die
Nordwestdeutsche forstliche
Versuchsanstalt widmet sich
diesem Thema intensiv und
hat auch im Bereich des Privatwaldes im Landkreis Gifhorn
Versuchsflächen angelegt. Erste
Ergebnisse sind jedoch erst in
einigen Jahren zu erwarten.
Vorläufig ist die beste Empfehlung für die Waldbesitzer
Mischwälder anzupflanzen, da
in ihnen die Verbreitung des
Pilzes nicht so rasant wie in
Reinbeständen verläuft.
Das zweite Sorgenkind der
örtlichen Forstwirtschaft ist
der Gesundheitszustand der
älteren Eichenbestände. Die
seit langem bekannte Komplexkrankheit des so genannten
„Eichensterbens“ hat in den
letzten Jahren wieder erheblich zugenommen und zu
hohen Zwangsnutzungen in
den Eichenbeständen geführt.
Mittlerweile sind einige Bestände so stark betroffen, dass
auf deren Auflichtung mit einer
Unterpflanzung reagiert werden muss.
Unter forstlichen Praktikern
und Wissenschaftlern gilt es
als sicher, dass die beiden
Schadensarten durch den Klimawandel, insbesondere die
heißeren Sommer stark gefördert werden!
WS. Der Landkreis setzt unter
anderem auf den Tourismus
als Wirtschaftszweig. Spielt
bei allen forstwirtschaftlichen
Erwägungen auch der Naherholungsfaktor der Wälder eine
Rolle?
Klasen: Der Naherholungsfaktor spielt auch im Privatwald
eine Rolle. Die genannte Verbesserung des Wegezustandes
wird auch zu einer besseren
Erschließung der Wälder für
Erholungssuchende führen. Die
Begründung von Mischwäldern
aus Laub- und Nadelbaumarten
soll nicht nur für eine höhere
Stabilität und bessere ökologische Rahmenbedingung
sorgen, sondern auch den
Naturgenuss des Waldbesuchers erhöhen. Neben der
Mischwaldbegründung auf der
Fläche wird bei der Anlage vieler Kulturen auf eine vielfältige
Gestaltung der Waldinnen- und
Außenränder mit Sträuchern
und Baumarten zweiter Ordnung geachtet.
11
12
Titelthema : Wirtschaftsfaktor Holz
Handelsgut mit bewegter Vergangenheit
Flöße – Rohstoff im Fluss
Holz war schon gefragt, lange
bevor PS-starke Motoren bei
Einschlag und Transport eingesetzt werden konnten. Im 17.
und 18 . Jahrhundert war der
Holzbedarf so groß, dass der
Bestand der siedlungsnäheren
Wälder durch Übernutzung
gefährdet war. Infolgedessen wuchs das Interesse an
den schwerer zugänglichen
Wäldern der feuchten Niederungen von Aller und Ise.
Damals gab es nur wenige
Wege und Straßen im heutigen Kreisgebiet, die geeignet
waren für Pferdefuhrwerke
mit schweren Lasten. 1659
begannen die umfangreichen
Vorbereitungen an den Flüssen zwischen Wahrenholz
und Celle zu ihrer Nutzung
für die Flößerei. Das Ziel war
unter anderem die Versorgung
der Residenzstadt Celle mit
damals 3000 Einwohnern.
Diese benötigten Material für
den Bau von Häusern und
Speichern, Ställen, Mühlen
und Brücken. Auch brauchten
Tischler, Böttcher und Stellmacher Material für ihre Handwerke. Zudem gab es bereits
industriellen Bedarf von Glasund Eisenhütten, Ziegeleien,
Kalköfen. Diese verschlangen
riesige Holzmengen. Nicht zuletzt brauchten die Menschen
Holz für ihre Feuerstellen und
zum Heizen.
Bedingungen waren hart
Von 1659 bis 1661 wurden
im Rahmen von Vorarbeiten
mit einem Großaufgebot von
Hilfsarbeitern die Flussläufe
begradigt und Schleusen bei
den Mühlen in Wahrenholz,
Gifhorn, Dieckhorst und bei
der Sägemühle in Wienhausen
gebaut. Am 4. November 1661
haben 112 Helfer erstmalig
4400 Raummeter Holz in der
Ise zu Wasser gebracht und
verflößt. Langholz wurde im
Wasser zu schmalen Flößen
Langholz wurde zu schmalen Flößen gebunden
gebunden. Ein Flößer dirigierte
dann das 2,5 Meter breite und
bis zu 20 Metern lange Floß
stehend mit einer Floßstange
und ohne Steuerruder flußabwärts. Brennholz dagegen
wurde einfach ins Wasser
geworfen. Setzte es sich an
schwierigen Stellen fest, brachten es Streckenposten wieder
in Bewegung. Die Arbeitsbedingungen der Flößer waren
hart. Sie mussten das bis zu
zwei Meter lange Triftholz oft
bis zum Bauch im kalten Wasser stehend manövrieren. Bei
gutem Wetter dauerte die Flöße acht bis zehn Tage, manchmal auch drei Wochen.
Holz im Wald bearbeitet
Das Holz für die Flößerei kam
aus dem staatlichen Forstamt
Knesebeck sowie aus dem Maseler Wald und dem Forstort
Hagen. Geflößt wurde auf der
Ise-Flussstrecke unterhalb der
Ortschaft Stöcken nördlich
von Wittingen bis Gifhorn. Im
Emmerholz befand sich die
Floßbindestelle. Vor Gifhorn
lieferte an der Ise der Dragen
und an der Aller der Barnbruch das Floßholz. Verflößt
wurden Erle, Birke, Kiefer,
Fichte, Eiche und Buche. Für
Spezialsortimente wie Eichen
und Fichtensägeblöcke, Balken
und Dielen wurde das Holz
von Zimmerleuten vor dem
Flößen im Wald bearbeitet, da
ansonsten aufgrund der hohen
Dichte der Hölzer hohe Verluste drohten.
Probleme und Streitereien
Flößerei war die einzige Methode, weitere Entfernungen
mit dem schweren Holz zu
überwinden. Doch das ging
nicht ohne Probleme diverse
Streitereien vonstatten. Die
Beteiligten kämpften mit harten Bandagen und schenkten
sich nichts.
Interessenkonflikte trugen beispielsweise Flößer und Müller
aus. Die Müller öffneten ihre
Schleusen nur ungern, weil
ihre Mühlen dann längere Zeit
nicht arbeiten konnten. Für
Verdienstausfälle forderten
die Müller von den Flößern oft
Geldentschädigung. Über die
Höhe und Ansprüche wurde
mitunter gerichtlich verhandelt. Weigerte sich ein Müller
die Schleuse zu ziehen, wie
der Müller, in Dieckhorst für
den Holzhändler Schmidt aus
Boye Anfang des 19. Jahrhunderts, musste dieser sein Floß
mit großen Kosten über Land
transportieren.
Ebenso behinderten Lachsfänge und Aalkisten die Flößerei.
Auch mangelnde Flussräumung und in den Fluss wachsende Weiden waren immer
wieder ein Problem. 1659
wurden zur Räumung von Ise
und Aller 100 Holzschaufeln
und 10 Schubkarren vom
Oberförster in Wahrenholz angeschafft, um hier Abhilfe zu
schaffen. Problematisch war
auch plötzliches Hochwasser.
Das trug das Triftholz weit auf
die Wiesen, was wiederum
zu Auseinandersetzungen
mit den Landwirten führte,
die Entschädigungsleistungen
verlangten. Dem wurde 1660
auf Befehl der Räte in Celle
begegnet: Die Ufer wurden
bepflanzt, um so eine Barriere
zu schaffen.
Auch in Gifhorn gab es oft Ärger: Dort lagerte das Floßholz
oft an der Cardenapsmühle an
Land und nicht wie eigentlich
vorgesehen, an der Holigsbrücke oberhalb der Stadt. Das
ruinierte den herrschaftlichen
Steinweg und den Mühlendamm.
Große Rolle über 200 Jahre
Die Flößerei auf Ise und
Oberaller kam durch den
Ausbau der Wege und Landstraßen sowie durch die Errichtung neuer Sägewerke in
Waldnähe zum Erliegen. Das
letzte Floßholz wurde 1878
transportiert. Bis dahin hat die
Flößerei über 200 Jahre lang
eine große Rolle gespielt und
vielen Menschen Arbeit und
Brot gegeben. Eine Wiederbelebung der alten Transporttechnik gab es nach dem ers­
ten Weltkrieg. Da wurde die
allerletzte Partie Holz auf der
Bruno, einem kleinen Nebenbach der Ise, aus der Gemarkung Langwedel bis zur Mühle
in Wahrenholz gebracht. Der
Grund war wiederum die
schlechten Wegeverhältnisse
in dem feuchten Bruchwald
und Moorgelände.
Haus der Lebenshilfe Gifhorn gGmbh
Werkstatt für behinderte Menschen
– WfbM –
Wir sind eine gemeinnützige GmbH in Trägerschaft des Haus der
Lebenshilfe, die seit über 40 Jahren behinderte Menschen im Landkreis Gifhorn ausbildet, fördert und betreut. Die Hauptaufgabe
unserer Werkstätten – so auch im Fachbereich Holz – ist die
Rehabilitation von behinderten Menschen.
Kaminholz
Birken-, Eichen- und Buchen-Holz, gesägt
und gespalten, kann in kleinen und in
größeren Mengen bestellt werden. Das
Holz wird vom regionalen Forst gekauft
und in unserer Werkstatt weiterverarbeitet.
Palettenfertigung
Wir fertigen
Einwegpaletten
in unterschiedlichen
Größen nach
Angaben des
Auftraggebers.
Scheitlängen von 25 bis 50 cm sind je
nach Kundenwunsch möglich. Die Lieferung im Landkreis Gifhorn ist frei Haus.
Am Anfang des Jahres wurde die Kaminholzproduktion auf den neuesten Stand
gebracht durch:
– eine teilautomatische Sägespaltanlage
– einen Kettenförderer zur sicheren
Zuführung der Holzstämme
– Kran zum Beladen des Kettenförderers
– Klein-Lkw als Dreiseitenkipper
Haus der Lebenshilfe Gifhorn gGmbh
Fachbereich Kaminholz / Tischlerei / Palettenfertigung
Im Heidland 19 • 38518 Gifhorn
Telefon (0 53 71) 89 21 67 • Fax (0 53 71) 89 21 57
www.lebenshilfe-gifhorn.de • [email protected]
14
Titelthema: Innovationen
Durch Innovation zu neuen Horizonten
Stabilität im Kreislauf
Ganze Forschergenerationen
entdeckten immer dem jeweiligen technischen Stand und
Zeitgeist folgend neue Horizonte. Dabei blieb das Ausgangsmaterial unverändert,
während sich die intensiven
Bemühungen hinsichtlich
züchterischer Optimierung
auf andere Nutzpflanzen konzentrierten.
Vielfältige Eigenschaften
Möller-Weker
Wegen seiner vielfältigen Eigenschaften war Holz schon
in der frühen Menschheitsgeschichte beliebt. Zunächst
als Brennmaterial, später auch
zum Bauen, für die Herstellung von Booten und Waffen,
von Musikinstrumenten und
nicht zuletzt zur Konservierung von Lebensmitteln. Die
vielfältigen Eigenschaften
verschiedener Hölzer und
ihre Möglichkeiten haben
die Neugier immer schon
animiert. Im Fokus der Forschung stand und steht die
Methodenoptimierung bei
Einsatz- und Verarbeitung,
ebenso die Diversifizierung
der Einsatzmöglichkeiten.
Die durch den Artenreichtum
extrem vielfältigen Eigenschaften von Holz erlauben
weit reichende Einsatzmöglichkeiten. Holz zeichnet sich
durch ein günstiges Verhältnis
von Festigkeit und Gewicht
aus. Je nach Art bringt es eine
hohe natürliche Dauerhaftigkeit mit, ist geeignet für den
Einsatz im Wasser ebenso wie
an Land und weist eine hohe
Zug- und Druckfestigkeit auf
und ist dennoch relativ leicht
zu bearbeiten.
Stabiles Leichtbaumaterial
Mit Innovationspotentialen
von Holz als Werkstoff hat
sich Dipl. Ing. Frank Möller
auseinandergesetzt. Der
Flugzeugbauingenieur aus
Didderse hat im Rahmen
eines Forschungsprojekts
in der Landwirtschaftlichen
Versuchsanstalt Braunschweig
ein formstabiles Leichtbaumaterial auf der Basis von
Holz und pflanzlichen Rohren
entwickelt. Die Zielsetzung:
nachhaltige Baustoffe aus
nachwachsenden Rohstoffen.
Einsatzmöglichkeiten für die
leichten und stabilen Sandwichwerkstoffe gäbe es unter
anderem im Bootsbau, bei
LKW-Aufbauten oder im Möbelbau. Doch das innovative
Material findet derzeit noch
Titelthema: Innovationen
keine praktische Verwendung. Der Wissenschaftler
klingt daher ernüchtert, wenn
er sagt: Der Einsatz moderner
Werkstoffe und Materialien
auf Basis einheimischer nachwachsender Rohstoffe wird
erst interessant sein, wenn
sich auch die Verbraucher
für Herkunft und Produktion
ihrer Konsumgüter interessieren. Ein Beispiel liefert
Möller das Holzfahrrad, das
er entwickelt hat. Für das
nur elf Kilogramm schwere
Woodbike hat er vor zwei
Jahren den Innovationspreis
im Gründungswettbewerb
der Projekt Region Braunschweig gewonnen. Doch die
Nachfrage ist trotz günstigster
Produkteigenschaften verhalten. Aus der Perspektive
der Verbraucher seien die
niedrigpreisigen Produkte aus
Billiglohnländern meist interessanter, meint Möller.
Karriere als Energieträger
Ganz anders sieht es aber
im Bereich der Nutzung von
Holz als Energieträger aus.
Hier war ein Projekt in Hankensbüttel als Vorreiter in der
Region tätig. Gefördert von
EU-Mitteln im Rahmen von
Leader+ hat die Samtgemeinde Hankensbüttel in ihrem
Schulzentrum im Jahr 1999
eine Holzhackschnitzelheizung mit innovativer Technik
installieren lassen. „Wir haben unsere Heizkosten seitdem halbiert“, berichtet Dieter Bieber, stellvertretender
Samtgemeindebürgermeister.
Die Kosten für Energieeinkauf
wurden von um 49 Prozent
auf 10.175 Euro in 2005
gesenkt. Derzeit investiert
die Samtgemeinde 26 Euro
pro erzeugte MWh. Dieses
Projekt fand reichliches Interesse und Nachahmer, weiß
Bieber. Schulen, Kindergärten
und private Bauträger haben
nachgezogen und sich für die
innovative Brenntechnik entschieden. So wurde in Groß
Oesingen Bieber zufolge eine
Neubausiedlung mit einer
zentralen HolzhackschnitzelHeizanlage ausgestattet.
Ein positiver Nebeneffekt der
modernen Anlage ist deren
Nachhaltigkeit, die aufgrund
des Projekthintergrunds
dokumentiert ist. Das hier
genutzte Holz stammt von
Land- und Forstwirten aus der
Region, wodurch der Wirtschaftskreislauf vor Ort stabilisiert wird.
Innovation und Tradition
schuf im Stammhaus Platz
für einen geschmackvollen
Ausstellungsraum. Neben
dem hochwertigen Möbelbau
kam der Messebau als neues
Standbein hinzu. Kammerpräsident Schmidt lobte bei
der Preisverleihung die unternehmerische Initiative des
Übernehmers.
Innovationen bewertet auch
die Handwerkskammer als
auszeichnungswert und
vergibt regelmäßig einen
entsprechenden Preis. Der
ging im Jahr 2006 an eine
Tischlerei in Hankensbüttel.
Tischlermeister Thomas Heuer übernahm drei Jahre zuvor
die Werkstatt von seinem
Vater und wurde mit seinem
Ideen für die Umstrukturierung des heute 116 Jahre
alten Betriebes zum „Top
Gründer im Handwerk“. Heuer führt den Betrieb in der
vierten Generation und darf
als Beispiel für die Verknüpfung von Innovation und Tradition gelten. Er investierte
in neue Maschinen und
ein Bearbeitungszentrum,
Tischlermeister Thomas Heuer und
seine Frau Silke
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16
Titelthema: Firmenportrait
Lebenshilfe stark in Produktion von Brennholz
Abläufe erheblich optimiert
Tägliche Brennholzproduktion
Holzverarbeitung ist ein
Schwerpunktthema in der
Werkstatt für Behinderte. In
der Abteilung Holz existieren vier Fertigungsbereiche
nebeneinander, in denen
insgesamt 76 Menschen mit
Behinderungen und acht
hauptamtliche Mitarbeiter
tätig sind. Ein Bereich ist die
Brennholzproduktion. Mit erheblichen
Investitionen im
Verlauf der zurückliegenden zwei
Jahre wurden die
Arbeitsabläufe optimiert. „Wir konnten
hier entscheidende
Entwicklungen
vollziehen“, weist
Ingo Braukmann,
Leiter der Holzabteilung, auf die
verbesserten Möglichkeiten – eine Reaktion
auf die steigende Nachfrage.
Angeschafft wurden ein Kran,
ein Kettenförderer sowie ein
Spaltautomat und ein neues
Fahrzeug mit Kippvorrichtung
zur Auslieferung der Scheite.
Ebenfalls neu: eine Überdachung für die Maschinen.
Unter Braukmanns Regie pro-
duzieren drei behinderte Beschäftigte täglich acht Raummeter kaminfertiges Brennholz. Bei Bedarf auch mehr.
Alle Beschäftigten haben die
erforderlichen Prüfungen für
den Maschinen- und Kettensägenschein abgelegt.
Der Kran hebt die drei Meter
langen Abschnitte auf den
Kettenförderer, der das Holz
in den Spaltautomaten transportiert. Von dort gelangt es
mittels eines Querförderers
in die Säge, die Zentimeter
genau arbeitet. Abschließend
wird das Holz durch das
Spaltkreuz geschoben. Der
neue VW-Transporter liefert
das Kaminholz zeitnah aus.
Ein weiterer Bereich der Holzabteilung ist die Tischlerei. 23
Menschen mit Behinderungen
fertigen hier Verpackungskisten für die Industrie aus
Grobspanplatten. 33 weitere
Beschäftigte sind mit der
Produktion von Paletten beschäftigt. Pro Jahr verlassen
120 000 Paletten mit IPPCZertifikat für die Verwendung
von kammergetrocknetem
Holz die Werkstatt. Auch hier
stehen Erweiterungen an. Der
vierte Fertigungsbereich der
Holzabteilung ist die Produktion von Lattenrosten. 84 verschiedene Modelle, insgesamt
12 000 Stück jährlich, werden
hier produziert. Diese Arbeit
sei besonders anspruchsvoll,
weil die Arbeitsschritte den
Beschäftigten motorisch viel
abverlangen, so Braukmann.
Hier wird deutlicht, dass sich
die Lebenshilfe nicht nur als
Arbeitgeber versteht, sondern
einem klaren Auftrag zur
Förderung der Menschen mit
Behinderungen folgt.
HSK in Wittingen: Vorreiter mit neuer Technik
Warm-up für die Zukunft
Ralf Salge von der Firma HSK
Die Wärmeversorgung mit
Holzpellets ist energiesparend, umweltfreundlich und
zukunftssicher, informiert Ralf
Salge von der Firma HSK in
Wittingen. Der Unternehmer
ist kürzlich für seine Verdienste
um den Einsatz erneuerbarer
Energien ausgezeichnet worden. Insbesondere in der Solar- und Pelletstechnik spielt er
eine Vorreiterrolle. Salge berät,
plant und setzt Maßnahmen in
Sachen Umstieg von Öl und
Gas auf Sonne und Holzpellets
um.
Die Rechnung zur Rentabilität
des Brennmaterials ist schnell
vollzogen: Der Preis einer
Kilowattstunde (kWh) von
Öl- oder Gasheizungen liegt
derzeit bei 7,0 Cent inklusive
Zählergebühr, mit steigender
Tendenz. Die Wärmeversorgung mit Holzpellets kostet
durchschnittlich 3,9 Cent pro
kWh. Kostenersparnis liege
damit bei mindestens 25 Prozent im Gegensatz zu Öl und
Gasheizsystemen.
Wärmeerzeugung mit Holzpellets ist umweltfreundlich und
stärkt die lokale Wirtschaft.
Qualitätspellets bestehen aus
naturbelassenem Restholz und
sind CO2-neutral. Moderne
Pelletsheizungen liegen mit
einem Feinstaubanteil von vier
bis acht Milligramm pro Megajoule weit unter den zugelassenen Emissionswerten.
Erhöhte Zuschüsse vom Staat
Die Anschaffung eines Holzpellets-Systems steigert den
Wert der eigenen Immobilie
langfristig und ist eine sichere
Investition in die Zukunft, die
mit Zuschüssen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert
wird. Seit Januar bezuschusst
der Staat den Kauf eines Pelletsheizkessels mit 2.000 Euro.
Für Pelletskessel, die zusätzlich
mit einem neuen Pufferspeicher ausgestattet sind, werden
sogar 2.500 Euro Mindestzuschuss gewährt.
Für die effiziente Kombination
einer Pelletsheizung mit einer
Solarkollektoranlage, gibt
es zusätzlich einen Bonus.
Empfehlenswert ist hier zum
Beispiel das Aqua SolarwärmeSystem von Paradigma, bei
dem normales Heizungswasser
anstelle des üblichen WasserGlykol-Gemisches als Wärmeträger in den Kollektoren
verwendet wird.
Titelthema: Firmenportrait
MSM berät bei Umstieg in moderne Heiztechnik
Kombination: Holz und Sonne
Die Frage, welche Heizung
zum Haus passt, ist von
zentraler Bedeutung für Bauherren oder Immobilienbesitzer, die ihre alten Anlagen
modernisieren wollen. Die
Antwort hier will gut überlegt sein, weiß Karl-Heinz
Marwede, Geschäftsführer
von MSM. Der Wahrenholzer
Betrieb unterstützt bei Rentabilitätsrechnungen, die einer
Entscheidung vorausgehen
sollten, ebenso wie bei der
Planung von Anlagen und
Systemen wie auch beim Einbau. „Wir haben Erfahrungen
mit kleineren Heizsystemen
in Einfamilienhäusern bis hin
zu größeren Einsatzbereichen
in Mehrfamilienhäusern oder
Gewerbeanlagen“.
Pellets oder Hackschnitzel
In Sachen Holzheizung arbeitet MSM mit einem Holzkesselhersteller aus Österreich
zusammen: Die Firma KWB
Biomasseheizungen trägt zahlreiche Prüf- und Qualitätssiegel – unter anderem in Sachen
Innovation und Umwelt. KWB
zufolge sind Holzpellets der
Brennstoff der Zukunft. Die
aus unbehandeltem Holz und
Sägespänen hergestellten
zylindrischen Presslinge sind
bequem und einfach in der
Handhabung und umweltfreundlich in Herstellung und
Nutzung. 1,4 Tonnen Pellets
haben die Heizleistung von
1000 Litern Öl, erklärt Marwede. Derzeit liege der Preis
pro Tonne bei 190 Euro. Als
Lagerraum für eine 15-kWAnlage in einem Einfamilienhaus reicht der Raum, den
zuvor die Öltanks beansprucht
haben. Etwas mehr Platz dagegen benötigt das Hackgut zum
Betrieb einer Holzhackschnitzelheizung. Die Hackschnitzel
werden meist von Landwirten
hergestellt, die das Holz nach
einer mehrmonatigen Trocknungsphase in drei Zentimeter
große Schnitzel aufhacken.
Der Ascheanfall bei der Verbrennung von Hackschnitzeln
ist gering und der Betrieb einer
Hackschnitzelheizung mit
niedrigen Emissionswerten
möglich.
ein schrittweiser Umstieg in
Heiztechnik mit erneuerbaren
Energien zu erwägen, führt
Marwede aus. Der Fachmann
von MSM empfiehlt einen
Umstieg mit Bedacht, um
langfristig mit den getroffenen
Entscheidungen zufrieden sein
zu können.
Heizbedarf reduzieren
Bei der Entscheidung für ein
Holz- oder Pellets-Heizsystem
biete sich vielfach die Kombination mit einer Brauchwassererwärmung durch Solarenergie an, führt Marwede
aus. MSM hat thermische
Kollektoren von den Anbietern Buderus und Schüco im
Programm. Durch die Kombination von Systemen könne
selbst bei diffusem Licht der
Brennstoffbedarf nennenswert
reduziert werden. Vor diesem Hintergrund sei je nach
der individuellen Situation
MSM berät individuell: Warmes
Wasser kann auf verschiedene
Arten produziert werden
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WIR PRODUZIEREN SCHICHTSTOFFE FÜR DIE MÖBELINDUSTRIE UND DAS HANDWERK!
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WIR MACHEN MEHR AUS HOLZ
17
18
Titelthema: Firmenportrait
Calberlah Heizungsbau: kompetent und zuverlässig
Innovativ: Heizen mit Holz
Die Planung und der Aufbau
von Klein-, Mittel- und Großanlagen im Bereich Heizungsbau
ist der Schwerpunkt der Firma
Calberlah im Heidland. Der
Familienbetrieb mit 45 Mitarbeitern, darunter Techniker,
Versorgungsingenieure und
Meister sowie einem starken
Kundendienstteam hat sich in
den zurückliegenden 40 Jahren
seiner Unternehmensgeschichte
einen Namen in Sachen Kompetenz und Zuverlässigkeit
erworben. Neben einem Rundum-­die-Uhr-Notdienst an allen
Tagen des Jahres gehören die
Sanierung von Heizkesseln wie
auch der Neubau von Heizungsanlagen, Solaranlagen, Industrieanlagen, Wärmepumpen und
Saunaanlagen sowie Schwimmbadtechnik zu den umfassenden
Leistungen des Gifhorner Unternehmens. In der Zeit steigender
Energiepreise rücken vermehrt
alternative Heiztechniken ins
Blickfeld der Verbraucher. Auch
auf diesem Marktsegment kann
Calberlah Heizungsbau seinen
Kunden interessante Angebote
vorstellen. Der Brennstoff der
Wahl ist häufig Holz, entweder
als Zusatzheizung oder als Pelletsheizkessel, informiert Dennis
Buhr, Betriebsleiter für Planung
und Angebotserstellung. Hier
verspricht der Kesselhersteller
Fröling derzeit ein besonderes
Angebot: 500 Euro Kesseltauschprämie erhält, wer sich
für den Kauf des Pelletskessel
P 2 entscheidet. Der Hersteller
lockt nicht nur mit einer Prämie,
sondern auch mit einem profitablen Leistungspaket. Der feuerungstechnische Wirkungsgrad
liegt bei 96 Prozent, die unter
anderem durch eine automatische Wärmetauscherreinigung
erzielt wird. Holzpellets sind
mittlerweile auch für Kaminöfen
nutzbar. Die Firma Buderus,
führender Kesselhersteller bietet hier interessante Lösungen
an. Die Zündung des blueline
Pellet_1 erfolgt per Knopfdruck,
die Bedienung per Funk und die
Befüllmenge reicht für mindestens einen Tag. Der effektive
und praktische Ofen verbreitet
nicht nur die wohlige Wärme
sondern auch die anheimelnde
Atmosphäre.
Mit starker Mannschaft im Kundendienst
Scharf Innenausbau: Beratung, Planung, Ausführung
Stilvoll und funktionell
Ein anerkannter Spezialist für
hochwertigen Innenausbau ist
die Firma Scharf. „Wir fertigen
das, was in Möbelgeschäften
nicht zu finden ist“, beschreibt
Eduard Scharf sein Dienstlei-
stungsangebot. Gründliche
Beratung, individuelle Gestaltung und hochwertige Ausführung finden unter seiner Regie
statt. Die Einrichtungen der
Firma Scharf tragen damit einen gemeinsamen
Charakter, der in
einem gleichermaßen funktionellen
wie modernen
Design besteht.
Typisch ist dabei
die Kombination
verschiedener Materialien wie farbige Holz­elemente
mit klarem Edelstahl und die
Verwendung von
Stein: Materialien
Im Mittelpunkt der Fertigungsprozesse steht
mit dezenter oder
eine moderne CNC-Fräse
aufwändiger Aus-
strahlung entsprechend den
Wünschen der Auftraggeber.
Beim Entwurf der Möbel und
der Planung von Innenraumgestaltungen setzt Scharf
auf die Zusammenarbeit mit
namhaften Innenarchitekten.
Er verfügt nach langjähriger
Erfahrung über detaillierte
Kenntnisse hinsichtlich der
Funktionalität von Büro- und
Wohnraum­einrichtungen.
Scharf kann sowohl großräumig planen als sich auch in die
täglichen funktionellen Erfordernisse des Mobiliars hineindenken. Dies wissen Privatkunden ebenso zu schätzen
wie Ärzte und Rechstanwälte,
für die Scharf Rezeptionstresen und Praxiseinrichtungen
plant und baut.
Scharf hat verschiedenste
Innenräume von Banken
gestaltet und ausgebaut wie
auch Abteilungen und Stationen in Krankenhäusern. Im
Programm des Innenausbauers
finden sich sowohl Einzelmöbel wie auch Einbaumobiliar
oder Kombinationen beider
Varianten. 15 Fachkräfte
beschäftigt der Mittelständler in seiner großräumigen
Werkstatt, wo hochmoderne
Technik Anwendung findet.
Im Mittelpunkt der Fertigungsprozesse steht unter anderem
eine CNC-Fräse. Die Mitarbeiter fertigen die Möbel in der
Werkstatt vollständig vor, so
dass letztendlich der Aufbau
beim Auftraggeber weitgehend ohne die Störung der alltäglichen Abläufe vonstatten
gehen kann.
Titelthema: Firmenportrait
Egger Gruppe: Investitionen sichern Standort in Gifhorn
Moderne Schichtstoffe sehr gefragt
Holz ist ein vielseitiger Rohstoff. Bei Egger wird ihm eine
neue Form gegeben. Zu dem
international agierenden Familienunternehmen mit Stammsitz in St. Johann in Tirol gehört
seit 20 Jahren der Standort im
Gifhorner Weilandmoor. Im
vorigen Sommer ist hier im
Rahmen des größten Investitionsprogramms der Unternehmensgeschichte eine neue
Schichtstoffanlage in Betrieb
gegangen. Mit einer Investition
von rund fünf Millionen Euro
wurde die jährliche Produktionskapazität von mehr als
18 Millionen Quadratmeter
auf über 22 Millionen Quadratmeter jährlich gesteigert.
Neue Zufahrtswege entstanden ebenso wie ein Parkplatz
für die insgesamt rund 200
Mitarbeiter sowie eine 2000
Quadratmeter große Versandhalle. In Folge der Investitionen
beschäftigt Egger 20 neue
Mitarbeiter in seiner Gifhorner
Niederlassung. „Mit der Erweiterung stellen wir langfristig
sicher, die große Nachfrage
nach Schichtstoffen bedienen
zu können“, so Monika Wiora, Geschäftsführerin für den
Bereich Verkauf im Gifhorner
Werk. Damit vollzog das Unternehmen im Rahmen seiner
Internationalisierung einen
wichtigen Schritt zur Standortsicherung in seinem Niedersächsischen Werk.
Stark wachsende Märkte
Die Nachfrage an Schichtstoffen ist insbesondere in
Mittel- und Osteuropa deutlich
gestiegen, informiert das Unternehmen, das mit der neuen
Produktionsanlage den Bedarf
der wachsenden Märkte abdeckt.
Der in Gifhorn produzierte
Schichtstoff wird unter dem
Markennamen Egger Euroform in den verschiedensten
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Bereichen eingesetzt. Diese
reichen von der Möbelindustrie, hier vor allem Küchenarbeitsplatten, zur Türen- und
Fahrzeugindustrie über den
Innenausbau und den Schiffsbau. Darüber hinaus gibt es
Euroform Schichtstoffe auch als
Echt-Alu-Schichtstoffe, lackier­
fähig oder schwer entflammbar
für den Objekt- und Messebau.
Mit Micro-Perforation finden
sie zudem Einsatz als Akustikelemente.
Unter der Dachmarke Egger
sind drei strategische Geschäftsfelder zusammengefasst:
Dekorativ, Konstruktiv und
Fußboden/Retail. Damit fertigt
Egger ein komplettes Sortiment
vom Boden bis zur Decke. Bei
der Produktion gilt der Grundsatz: Mit modernster Technologie höchste Produktqualität.
Dabei gilt ein besonderes
Augenmerk der Entwicklung
nachhaltiger Produkte und
Produktionsverfahren nach
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19
20
Titelthema: Qualitätssiegel
PEFC Qualitätssiegel für nachhaltige Forstwirtschaft
Geringe Kosten - hoher Nutzen
Waldbesitzer folgen den Regeln
des PEFC- Zertifikats
Der Wald ist ein besonders
empfindliches Wirtschaftsgut.
Aufgrund seiner vielfältigen
und komplexen Funktionen
als Ökosystem ist bei seiner
Bewirtschaftung Augenmerk für Nachhaltigkeit vonnöten.
Das PEFC-Gütesiegel
verspricht hier Garantie. PEFC steht für
“Programme for the
Endorsement of Forest
Certification Schemes“
(Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen) und ist eine internationale Zertifizierung
mit dem Ziel der weltweiten Verbesserung
der Waldnutzung und
Waldpflege.
Das PEFC-System ist
offen für alle Arten von
Waldbewirtschaftung.
Die Vergabestruktur
des Qualitätssiegels ist
föderal ausgelegt, so
dass sie die Einbindung von
denen in unserer Region typischen bäuerlichen Kleinwald
ermöglicht. In einem zweistufigen Vorgehen wird die die
Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung zunächst auf regionaler Ebene dokumentiert.
Erst dann schließen sich die
einzelnen Waldbesitzer der
Vergabe an. Damit trägt der
einzelne Forstbetrieb geringe
finanzielle Kosten, profitiert
aber ganz von dem Nutzen
der Zertifizierung. Das Qualitätssiegel ist ein wirksames
Marketinginstrument für das
Image der Forstwirtschaft und
ihrer Marktpartner.
Forstmanagement bewertet
PEFC zertifiziert weltweit eine
Waldbewirtschaftung nach
ökologischen, ökonomischen
und sozialen Kriterien. Mit der
Unterzeichnung der Selbstverpflichtungserklärung im
August 2000 durch den damaligen Niedersächsischen Landwirtschaftsminister Bartels sind
die "Leitlinien für nachhaltige
Waldbewirtschaftung" nach
PEFC zu einem wegweisenden
Handlungsgrundsatz bei der
Bewirtschaftung der Wälder in
unserer Region geworden. Zertifikat für Produktkette
In der „Verarbeitungskette“
des Holzes vom Wald bis zum
fertigen Produkt stellt jedes
einzelne Unternehmen ein
wichtiges Kettenglied dar.
Deshalb ist es nach den PEFCGrundsätzen wünschenswert,
dass sich alle Unternehmen
zertifizieren lassen, welche
mit Holz und Holzprodukten
arbeiten oder handeln. Die
Zertifizierung der ganzen Produktkette ermöglicht es demnach, den Holzfluss im gesamten Produktionsprozess vom
zertifizierten Waldbestand
zum Holz verarbeitenden Betrieb bis hin zum fertigen Produkt nachzuvollziehen. So ist
der Holzfluss in der gesamten
Verarbeitungskette lückenlos
nach zu vollziehen.
Tischlereihandwerk im Landkreis
Holz überzeugt mit hoher Qualität
Das klassische Tischlereihandwerk hat sich verändert. Das
leicht romantisierte Bild einer
typischen Tischlerei zeichnet
die Werkstatt von Pumuckels
Meister Eder. Doch der könnte
heute wohl kaum mehr existieren. Die Wettbewerbsstrukturen haben sich gewandelt
und mit ihnen die täglichen
Arbeiten und Erfordernisse im
Tischlereihandwerk. Tischler
sind heute universell im Einsatz je nach der Spezialisierung ihrer Betriebe. Alte Handwerkstechniken sind nach wie
vor wertvoll und unbedingter
Bestandteil der Ausbildung,
doch im Alltag spielen sie häu-
fig eine untergeordnete Rolle.
Die Tischlerei hat eine moderne Ausprägung entwickelt.
Die klassische Tischlerei, der
Innungsbetrieb im Familienbesitz, muss sich, um zukunftsfähig zu bleiben, marktstrategischen Anforderungen stellen.
Genau das tun die Betriebe
im Landkreis. Insgesamt 66
Tischlereien sind als Innungsbetriebe angemeldet und
werden den individuellen Kundenwünschen gerecht. Dabei
beherrschen sie die traditionelle Handwerkskunst ebenso
wie die modernen Techniken.
Im Zentrum steht immer der
Werkstoff Holz. Der bewährt
sich in der Praxis vielfach. Er
erfüllt hohe Anforderungen an
ökologische, technologische
und ästhetische Qualitäten.
Holzbau überzeugt mit guten
Ökobilanzen, Langlebigkeit
und gutem Wohnklima. Wer
kompetenten Holzbau anbietet
beherrscht im Interesse seines
Auftraggebers auch die Disziplinen Brandschutz, Schallschutz und Wärmeschutz.
Holz im Innenausbau ist der
klassische Schwerpunkt der
Tischlereiarbeit. Denn der
Werkstoff mit seinen vielseitigen Eigenschaften in
unterschiedlichen Arten und
Qualitäten bietet sich für fast
jeden Verwendungszweck an.
Heute spielt Holz auch bei
der Gestaltung im Außenbereich wieder eine wesentliche
Rolle. Das Material schafft
einen natürlichen Übergang
vom Gebäude zu dessen
Umgebung. Mit der richtigen
Holzartenwahl, Konstruktion und gegebenenfalls auch
Schutzbehandlung lassen sich
Holzbauteile im Freien langfristig erhalten. Der Werkstoff
des Tischlereihandwerks überzeugt auch im 21. Jahrhundert
mit seinen hohen Qualitäten.
Das Tischlereihandwerk im
Landkreis verleiht ihm Gestalt
und Individualität.
Tischler-Innung Gifhorn-Wittingen-Wolfsburg
Ackermann, Marlis
Hildebrandt GmbH
Neuland Wohnungsgesellschaft mbH
Vertrieb von Bauelementen
Gifhorner Str. 10, 38539 Müden–Dieckhorst
Tel. 05375/457, Fax 05375/6018
Tischlerei
Im Oberdorf 21, 38527 Meine–Abbesbüttel
Tel. 05304/901481, Fax 05304/901482
Tischlereibetrieb
Erfurter Ring 15, 38444 Wolfsburg
Tel. 05361/791-0, Fax 05361/791136
Brockmann, Dietrich
Holler GmbH
Niebuhr, Karl-Heinrich
Tischlermeister
Im Dorfe 2, 29386 Obernholz–Schweimke
Tel. 05832/7107, Fax 05832/7109
Bordt & Fesser GmbH
Bau- und Möbeltischlerei
Peiner Straße 9, 38536 Meinersen
Tel. 05372/7414, Fax 05372/5189
Braun, Michael
Tischlermeister
Kolleweg 7a, 38524 Sassenburg–Platendorf
Tel. 05378/654, Fax 05378/655
Diakonische Betriebe
Kästorf GmbH - D.B.K.
Hauptstraße 51, 38518 Gifhorn–Kästorf
Tel. 05371/721266, Fax 05371/721373
Dragendorf, Detlef und
Elke Dragendorf GbR
Rosenstraße 2, 38550 Isenbüttel
Tel. 05374/1492, Fax 05374/3697
Gerke, Friedel
Tischlermeister
Hauptstraße 31, 29399 Wahrenholz
Tel. 05835/278, Fax 05835/1036
Glas-Bergmann KG
Glaserei
Celler Straße 123, 38518 Gifhorn
Tel. 05371/53050, Fax 05371/54806
Göttel, Dieter
Tischlermeister
Im Heidland 28, 38518 Gifhorn
Tel. 05371/3365, Fax 05371/58420
Hartmann, Marcus
Tischlermeister
Hauptstraße 29, 29399 Wahrenholz
Tel. 05835/223, Fax 05835/968746
Heinrichs, Siegfried
Tischlermeister
Gifhorner Weg 7, 38518 Gifhorn
Tel. 05371/942684, Fax 05371/74547
Herbst, Matthias
Tischlermeister
Hugo-Junkers-Straße 9, 38518 Gifhorn
Tel. 05371/13055, Fax 05371/13056
Hermann, Manfred
Tischlermeister
Westerfeldweg 10, 38518 Gifhorn
Tel. 05371/71334, Fax 05371/75171
Heuer, Thomas
Tischlerei
Emmer Dorfstraße 18, 29386 Hankensbüttel
Tel. 05832/453, Fax 05832/455
Bau- und Möbeltischlerei
Gifhorner Straße 30, 29379 Wittingen–Knesebeck
Tel. 05834/313, Fax 05834/6919
Tischlermeister
Uhlenkamp 2, 38536 Meinersen
Tel. 05372/7808, Fax 05372/7842
Höwner, Walter und
Geert van Munster GbR
Plaster, Andreas
Am Bötzel 15, 38446 Wolfsburg
Tel. 05363/708770, Fax 05363/708771
Interakustik GmbH & Co.
Malerstraße 28, 38550 Isenbüttel
Tel. 05374/96590, Fax 05374/965929
Jahn, Gerhard
Tischlermeister
Alter Kirchweg 4, 38518 Gifhorn–Neubokel
Tel. 05371/12835, Fax 05371/14439
Kelm, Thomas
Tischlermeister
Rigaerstraße 26, 38542 Leiferde
Tel. 05373/6978, Fax 05373/331730
Kiene, Torsten
Tischlermeister
Weststraße 10, 38533 Vordorf
Tel. 05304/91920, Fax 05304/919222
List, Gerhard
Tischlermeister
Bossengang 4, 38442 Wolfsburg
Tel. 05362/2854, Fax 05362/62361
Mensing, Ralf
Tischlermeister
Fallerslebener Straße 8, 38527 Meine
Tel. 05304/5754, Fax 05304/5926
Meyer Bau- und Möbeltischlerei GmbH & Co. KG
Tischlermeister
Alter Postweg 8, 29378 Wittingen–Radenbeck
Tel. 05836/979996, Fax 05836/979994
Plonka, Bernhard
Tischlermeister
Mittelweg 7, 38165 Lehre - Essenrode
Tel. 05301/345
Richter, Michael
und Jens Richter GbR
Am Luckmoor 5, 38518 Gifhorn
Tel. 05371/3138, Fax 05371/54118
Rost, Peter
Tischlermeister
Dorfstraße 13, 38476 Barwedel
Tel. 05366/7384, Fax 05366/1748
Scharf-Innenausbau GmbH
Tischlereibetrieb
Eyßelkamp 3, 38518 Gifhorn
Tel. 05371/3736, Fax 05371/58509
Schnell, Clemens
Tischlermeister
Theodor-Rehn-Straße 55, 38442 Wolfsurg
Tel. 05362/665621, Fax 05362/726225
Schöne, Michael
Tischlermeister
Steinbeker Str. 31, 38446 Wolfsburg
Tel. 05363/4673, Fax 05363/40529
Soltendieck, Henning
Unter den Eichen 4, 29365 Sprakensehl
Tel. 05837/1266, Fax 05837/675
Tischlermeister
Hauptstraße 19, 38559 Wagenhoff
Tel. 05376/376
Meyer, Hilmar
Stahl GmbH & Co. KG
Tischlerei
Am Eichengrund 11, 38539 Müden
Tel. 05375/9822237, Fax 05375/9822238
Meyer, Richard
Tischlermeister
Alte Poststraße 18, 38518 Gifhorn–Wilsche
Tel. 05371/7800, Fax 05371/931551
Möhle Bau- und
Möbeltischlerei GmbH
Malerstraße 10, 38550 Isenbüttel
Tel. 05374/9678-11, Fax 05374/9678-22
Müller, Jörg
Tischlermeister
Dorfstraße 29, 29369 Ummern
Tel. 05083/451, Fax 05083/1417
Tischlereibetrieb
Zum Wohlenberg 3+12, 38542 Leiferde
Tel. 05373/1434, Fax 05373/4244
Testa, Ernesto Tischlermeister
Benzstraße 15, 38446 Wolfsburg
Tel. 05361/25017, Fax 05361/25425
Thürckow, Rudolf
Am Sportplatz 11, 38179 Schwülper–Groß Schwülper
Tel. 05303/7195, Fax 05303/4227
Weber, Thomas Tischlermeister
Dorfstraße 4, 38539 Müden
Tel. 05375/1377, Fax 05375/2405
Weiss, Stefan Tischlermeister
Eichenring 14, 29368 Dedelstorf-Allersehl
Tel. 05832/9702434, Fax 05832/9702435
22
Stimmungsbarometer
Gifhorner Wirtschaftsspiegel startete zweite Runde der Umfrage
Aussagekräftige Einblicke
Wie ist die Stimmung in der
regionalen Wirtschaft? Diese
Frage stellte der Gifhorner
Wirtschaftsspiegel bereits vor
zwei Jahren in einer Umfrage
bei Betrieben, Institutionen und
mittelständischen Verbänden
im Landkreis. Seitdem haben
sich einige konjunkturelle
Entwicklungen auf nationaler
und internationaler Ebene abgespielt, die in der Region nicht
folgenlos bleiben können. Aus
diesem Grund wiederholten wir
die Umfrage. Unser Anliegen
war wieder, ein aktuelles Stimmungsbild aus dem Mittelstand
im Landkreis zu erhalten.
Umfrage vor Ort
Das Ergebnis ist erneut eine
sehr interessante Momentaufnahme des regionalen Wirtschaftsklimas. Unsere Umfrage
kann nicht den Anforderungen
an eine repräsentative Studie
genügen, zeichnet aber dennoch ein aufschlussreiches
Stimmungsbild. Aus Gründen
der besseren Vergleichbarkeit
haben wir in der zweiten Runde des Stimmungsbarometers
dieselben Fragen wie zuvor gestellt. Mit einem standardisierten Fragebogen, gegliedert nach
innerbetrieblichen und außerbetrieblichen Faktoren, fragte
der Gifhorner Wirtschaftsspiegel nach der aktuellen Geschäftssituation und nach der
Einschätzung der eigenen Zukunftsperspektive. Wir fragten
nach Investitionsabsichten und
nach der Verlässlichkeit, die
ein solides Umfeld vermittelt.
In diesem Zusammenhang interessierte uns die Meinung der
Unternehmer zum Thema Infrastruktur sowie die Zufriedenheit
durch die Unterstützung durch
kommunale Einrichtungen. Wir
fragten nach den Basisqualifikationen von Auszubildenden und
nach Problemen bei der Suche
von Mitarbeitern und Fachkräften. Nicht zuletzt wollten
wir wissen, wie der regionale
Mittelstand die Entwicklung des
hiesigen Konsumverhaltens einschätzt. Mit unserem Fragebogen fragten wir die lokalen Akteure nach ihrer persönlichen
Wahrnehmung der aktuellen
wirtschaftlichen Situation.
Erfreulich hoher Rücklauf
Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen, wandte sich der
Gifhorner Wirtschaftsspiegel
wieder im Schwerpunkt an die
Multiplikatoren im Landkreis.
Die Adressaten sind zudem
im klassischen Mittelstand
angesiedelt. Wie in der ersten
Runde war weiter der Rücklauf
erfreulich hoch. Fast alle angesprochenen Firmen, Verbände
und Institutionen haben sich
dankenswerterweise die Zeit
genommen, auf unsere Fragen
zu antworten und haben uns
bereitwillig ihre Ansichten und
Auskünfte zur Verfügung gestellt. Gefragt wurden größere
mittelständische Betriebe wie
die Privatbrauerei Wittingen
oder Butting, die Diakonischen
Heime oder TI Automotive
ebenso wie Verbände, darunter
die Dehoga und die IHK. Die
Meinung der Industrie ist durch
Continental Teves vertreten
und die unzähligen kleinen und
mittleren Unternehmer finden
sich in den Aussagen der Wirtschaftsförderung Gifhorn wieder. Als unerlässlich erschien es
uns, die Meinung des Handels
einzuholen: Wir fragten hier
vor allem den Vertreter der City
Gemeinschaft. Einen differenzierteren Einblick konnten wir
in die Meinung des Handwerks
erhalten, da die Innungen im
Gegensatz zu unserer ersten
Umfrage zum Teil einzeln antworteten und sich nicht des
gemeinsamen Sprachrohrs, der
Handwerkskammer bedienten.
Insgesamt darf das Ergebnis unserer Umfrage wie beim vorigen
Mal sicherlich als aussagekräftig
bewertet werden, wenn auch
nicht als repräsentativ.
Von Aufschwung überzeugt
Manfred Krömer
Landkreis Gifhorn
„Referat Wirtschaftsförderung“
Das Ergebnis unserer Befragung ist vor allem vor dem
Hintergrund interessant, da
dem Mittelstand derzeit besonZwar seien die Unternehmen
dere Bedeutung beigemessen
zurückhaltender, bleiben aber
wird. Durch die regionale Verdennoch in der überwiegenden
bundenheit mittelständischer
Mehrheit von einem anhalBetriebe und ihre konstante
tenden Aufschwung überzeugt.
Verlässlichkeit werden kleine,
Das spiegelt sich letztlich auch
und mittlere Unternehmen
in den Ergebnissen der Umfrage
heute als die tragende Säule der des Gifhorner Wirtschaftspiedeutschen Wirtschaft wahrgegels wieder.
nommen, die sie tatsächlich
schon lange sind. Zwischen
Bankenkrise, schwer zu durchschauenden Entwicklungen der
Finanzmärkte und nicht zu beeinflussenden Entscheidungen
internationaler Konzerne hat
sich die Wahrnehmung hinsichtlich der Bedeutung mittelständischer Betriebe
verändert. Sie werden
geschätzt, weil sie sich
nicht der rücksichtslosen Gewinnmaximierung unter streng
marktstrategischen
Gesichtspunkten verschreiben. Mittelständische Unternehmer
sind in ihr regionales
Umfeld eingebettet
und handeln verantwortungsvoll im Sinne
Gerhard Döpkens
einer nachhaltigen
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
Ausrichtung ihrer betrieblichen Strukturen.
Ein Handwerksmeister bringt es
auf den Punkt, in dem er sagt:
„Kontinuierlicher Umsatz und
Gewinn sind wichtiger als ein
Wachstum um jeden Preis“.
Wie der Verbraucher ist auch
der Mittelständler Leidtragender
hoher Energiepreise und anderer Schwierigkeiten durch komplexe wirtschaftliche Problemlagen. Indes zeichnet das Institut der deutschen Wirtschaft
(IW) in seiner Konjunkturumfrage ein optimistisches Bild.
Christian Schulz-Hausbrandt
St
Privatbrauerei Wittingen
Stimmungsbarometer
Thomas Schrader
Continental-Teves
Michael Schneider
TI Automotive
Bernd Heimlich
Kreishandwerkerschaft
Armin Schellin
AOK
Hermann Butting
H. Butting GmbH & Co. KG
Thomas Fast
Volksbank eG
Braunschweig – Wolfsburg
rom
a
b
s
g
n
u
m
m
i
t
eter
%
%
%
Armin Schega-Emmerich
Hotel Deutsches Haus
(für die DeHoGa)
Fritz Becker
Modenhaus Becker
„City Gemeinschaft Gifhorn“
%
Hans-Peter Hoppe
D.B.K.
Siegfried Kayser
Industrie- und Handelskammer
Andreas Otto
GWG
23
24
Stimmungsbarometer
Umfrage des Wirtschaftsspiegels: Analyse der Ergebnisse
Die Stimmung ist zuversichtlich
Könnte besser sein
Das Stimmungsbarometer des
Gifhorner Wirtschaftsspiegels
befördert eine wesentliche
Grundstimmung zutage. Die
Betriebe im Landkreis sind in
ihrer überwiegenden Mehrheit
zuversichtlich gestimmt angesichts ihrer wirtschaftlichen
Situation. Unternehmer, Banken und Verbandsvertreter
sind auf eine detaillierte Marktbeobachtung eingestellt. Sie
sind intensiv bemüht, flexibel
auf Angebot und Nachfrage
einzugehen und sich aktuell
am Geschehen zu orientieren.
Während bei unserer ersten
Umfrage zwei Drittel der Befragten noch keinen konjunkturellen Aufwärtstrend wahrnehmen konnten, stellen die befragten Unternehmen jetzt die
persönliche Ist-Situation ihres
Unternehmens überwiegend
positiver dar. Natürlich gibt es
auch unzufriedene Stimmen.
Insbesondere im Handwerk
schauen einzelne Innungen mit
Zweifeln in die Zukunft. Doch
sie sind der Umfrage zufolge in
der Minderheit. Das allgemein
kennzeichnende Merkmal der
Stimmung im Landkreis ist Zuversicht, wie die Ergebnisse des
Stimmungsbarometers zeigen.
Der Blick ins Detail offenbart
die Notwendigkeit einer differenzierten Ergebnisanalyse.
Unbefriedigend
Faktor: Auftragslage
Innerbetriebliche Faktoren
Wie ist die aktuelle
Situation am Markt?
Gut
Könnte besser sein
Unbefriedigend
Sind für 2008/2009
Zuwachsraten zu
erwarten?
Ja
Möglicherweise
Nein
Wie ist die aktuelle
Situation am Markt?
Gut
Sind für 2008/2009
Zuwachsraten zu
erwarten?
Ja
Möglicherweise
Nein
bar. „Eine spürbare Tendenz zu
Qualität“ sei hier zu beobachten. Von stetiger Konsolidierung ist hier die Rede und von
der Stabilität in Abhängigkeit
von Volkswagen. Die Auftragslage der Industrie sei weiterhin
positiv, äußert die Wirtschaftsförderung des Landkreises: Das
unterstützen Zulieferbetriebe
wie TI Automotive mit einer
positiven Einschätzung. Verschiedene Befragte äußern
einhellig, es fehle der Impuls
durch die Ansiedlung neuer
innovativer Unternehmen.
Große Arbeitgeber der Region
wie Butting oder die Diakonie
beschreiben die Stimmung
als vorsichtig und verhalten.
Das passt zu der Einschätzung
der Wirtschaftsförderung, die
die Abhängigkeit vom hohen
Eurokurs benennt. Sehr unterschiedlich ist die Stimmung
in den Handwerksbetrieben.
Die Schwankungen reichen
von gut bis unbefriedigend,
wobei sich die Mehrheit der
befragten Betriebe zufrieden
äußert. Eine steigende Nachfrage in diversen Bereichen stellt
die Bauinnung fest, ebenso
äußern sich Maler- und Sanitärinnungen zuversichtlich
angesichts ihrer betrieblichen
Auslastung.
Zukunftsperspektiven
Der überwiegende Teil der
Befragten äußert sich zufrieden mit der Auftragslage ihrer
Unternehmen. Ein Drittel der
Unternehmen beurteilt ihre
aktuelle Situation am Markt
mit „Könnte besser sein“. Zwei
Handwerksinnungen beklagen
hier ein „unbefriedigend“.
Während in unserer vorigen
Umfrage die Tendenz der
Verbraucher zum Billig-PreisSegment von verschiedenen
Befragten kritisiert wurde, ist
jetzt zumindest im Einzelhandel ein Umdenken wahrnehm-
In Sachen Zukunftsperspektiven gehen die Meinungen sehr
auseinander. Rund ein Drittel
der Befragten rechnen künftig
mit Zuwachsraten, ein weiteres Drittel rechnet auf jeden
Fall nicht damit, die Übrigen
sind unentschieden. Wieder
wird die Abhähgigkeit der
konjunkturellen Situation des
Volkswagenkonzerns zitiert.
Einige Befragte schätzen die
Konjunktur als relativ robust
ein, die jedoch dringend politische Signale bräuchte. Die
Kritik gilt hier unter anderem
der hohen Steuerbelastung. Ein
Stimmungsbarometer
wichtiges Stichwort an dieser
Stelle ist die Flexibilität der
Unternehmer. Mittelständler,
die sich konsequent am Markt
orientieren und nach Zusatzgeschäften und neuen Produkten sowie Dienstleistungen
Ausschau halten, äußern sich
zuversichtlicher.
Faktor: Investitions­
bereitschaft
Gemessen an der Investitionsbereitschaft darf die Frage
nach dem Wirtschaftsklima in
der Region als sehr positiv bewertet werden. Ein großer Teil
der Befragten befasst sich mit
dem Thema in Abhängigkeit
von der individuellen Situation. Allgemein stellt die Wirtschaftsförderung eine hohe
Nachfrage nach Fördermitteln
in diesem Bereich fest. Viele
Betriebe nutzen die Zeichen
der Zeit und erneuern ihre
maschinelle Ausstattung oder
planen aussichtsreiche Projekte
mit klaren Renditen. Anders als
vor zwei Jahren beschreibt die
Volksbank dagegen die Investitionsbereitschaft als eher verhalten. An diesem Punkt wird
ein wichtiges Stichwort genannt: Die intensive Marktbeobachtung. Investitionen sind
zielgerichtet, Renditeorientiert
oder beenden bereits begonnene Projekte. Das Ergebnis
der vorigen Umfrage verwies
bereits auf die Notwendigkeit
längerfristiger Planungen im
investiven Bereich. Wie schon
an anderer Stelle ist auch hier
eine sehr individuelle Entscheidungslage zu beobachten.
Das betriebliche Umfeld
Während im ersten Teil unserer Umfrage mit Auftragslage
und Investitionsabsichten
innerbetriebliche Faktoren im
Fokus der Fragestellung stand,
beschäftigt sich Teil zwei der
Umfrage mit den klassischen
Aspekten des betrieblichen
Umfeldes. Stehen Arbeitskräfte
zur Verfügung, sind die Qualifikationen der Auszubildenden
ausreichend, wie ist die unmittelbare Konsumlaune und kann
der Mittelstand auf kommunale
Unterstützung hoffen, wollten
wir wissen.
Faktor: Arbeitskräfte
Nur etwa gut die Hälfte der
Mittelständler sind zufrieden
mit dem Angebot an qualifizierten Arbeitskräften, die den
Unternehmen in der Region
zur Verfügung stehen. Die Kritikpunkte werden klar umrissen: Der Volkswagenkonzern
schöpft die höher qualifizierten
Arbeitskräfte ab, dadurch fehlen Fachkräfte und Ingenieure
in verschiedenen Bereichen.
Die vorhandenen Arbeitskräfte lassen es an Initiative,
Flexibilität und Verständnis für
wirtschaftliche Zusammenhänge fehlen. Im Gegenzug
stellt die Wirtschaftsförderung
eine hohe Erwartungshaltung
der Arbeitgeber fest, womit
sich ein klassisches Konfliktfeld auftut. Das findet seine
ausgeprägte Fortsetzung in der
Frage nach der Zufriedenheit
mit den Grundkompetenzen
angehender Azubis. Hier wird
überaus vielstimmig geklagt. Es
fehlt auf allen Ebenen: Sozialkompetenz, Selbstbewusstsein,
schulisches Basiswissen, Motivation und Selbstständigkeit.
Die wenigsten Befragten haben
gute Erfahrungen mit dem
Nachwuchs machen können.
In diesen Fragen hat es im
Vergleich zu unserer ersten
Umfrage nahezu keine Veränderungen gegeben. Deutliche
Unterschiede allerdings zeigen
sich in der Einschätzung der
Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs. Vor zwei Jahren vermutete nur ein verschwindend
geringer Teil der Befragten die
Entstehung zusätzlicher Arbeitsplätze. Jetzt äußert sich
jetzt fast die Hälfte der Mittelständler optimistisch in dieser
Beziehung. Vor zwei Jahren
rechneten viele mit dem Abbau
von Arbeitsplätzen, jetzt ist
man sich hier zumindest sicher,
dass sich der vorhandene Bedarf stabilisiert.
Äußere Faktoren
12
10
8
6
4
Ja
2
Angebot könnte besser sein
0
Nein
12
10
8
6
Verfügen angehende
Auszubildende über notwendige
Grundkompetenzen?
4
Ja
2
Könnte besser sein
0
Nein
10
8
6
Wie wird sich der
Arbeitskräftebedarf
entwickeln?
4
Es werden zusätzliche
Arbeitsplätze entstehen
2
Status Quo bleibt erhalten
0
Mit einem Abbau ist zu
rechnen
15
12
9
Wie schätzen Sie die mittelfristige
Entwicklung ein?
6
Die Nachfrage stagniert auf
niedrigem Niveau
3
Die Nachfrage steigt leicht an
0
10
8
6
Die Nachfrage steigt deutlich
Kooperation in Standortfragen
sowie Brücksichtigung heimischen
Gewerbes bei Auftragsvergaben
Sehr gut
Könnte besser sein
4
2
0
Wenig Ünterstützung
Keine Unterstützung
Keine Beurteilung
12
10
8
6
Sind Investitionen/
Erweiterungen zu erwarten?
4
Ja, auf jeden Fall
2
Eher nicht
0
weiter auf Seite 26
Stehen genügend qualifizierte
Arbeitskräfte zur Verfügung?
Nein, auf keinen Fall
25
26
Stimmungbarometer
Fortsetzung von Seite 25
15
12
Persönliche Einschätzung
der Ist-Situation
9
6
Ein Aufwärtstrend ist spürbar
3
Das kann noch dauern
0
Derzeit keine Besserung
in Sicht
Kommunale Unterstützung
Bei der Bewertung der Unterstützung durch kommunale
Gremien und die Wirtschaftsförderung spielen im Zweifel
persönliche Erfahrungen eine
große Rolle. Die Ergebnisse
fallen an dieser Stelle, wie
vor zwei Jahren bereits, sehr
unterschiedlich aus. Die IHK
konstatiert eine Verbesserung,
die sich jedoch nicht durchgehend bemerkbar mache. An
anderer Stelle wird an dem
vom Gesetzgeber verlangten
Ausschreibungsverfahren Kritik
geübt. Klar definierte Mängel
oder gar Lob werden in dieser
Frage nicht formuliert. Ein
Viertel der Befragten bewertet
das kommunale Engagement
in wirtschaftlichen Belangen
im Interesse der Untenehmen
mit “sehr gut“. Mehr als ein
Viertel bemängeln, aber wenig
oder sogar keine Unterstützung erhalten zu haben. Die
Wirtschaftsförderung des
Landkreises hält dagegen: Das
Angebot ist da.
Fazit und Perspektiven
Vor zwei Jahren waren die Unternehmer im Landkreis sehr
unterschiedlicher Meinung über
ihre Zukunftsperspektiven. 42
Prozent der Befragten erwarteten damals Zuwachsraten.
Jetzt sagen zwar 65 Prozent
der Befragten, ein Aufwärtstrend sei spürbar. Doch nur 30
Prozent rechnen mit konkreten
Zuwächsen, weitere 40 Prozent
sagen hier „Möglicherweise“.
Die restlichen 30 Prozent
der Unternehmer sagen ein
klares Nein auf die Frage nach
Zuwachs. Hierbei entfällt ein
Anteil von 50 Prozent auf die
Handwerksbetriebe. In der Frage nach Konjunkturentwicklung
und Zuwachsprognose ist die
Frage nach dem Konsumverhalten von Ausschlag gebender
Bedeutung. Hier meint die
Mehrheit der Befragten (70 Prozent) die Nachfrage steigt leicht
an. Nur fünf Prozent prognostizieren eine deutlich steigende
Nachfrage. Ein Viertel rechnet
mit einer Stagnation auf niedrigem Niveau.
Das erste Stimmungsbarometer
erstellten wir im Jahr 2006.
Das wurde aufgrund der Fußballweltmeisterschaft und der
anstehenden Mehrwertsteuererhöhung als Sonderfall betrachtet. Der damals spürbaren
Konjunkturbelebung wurde daher nur eine kurze Halbwertszeit zuerkannt. Die Aussagen
in der aktuellen Ausgabe des
Stimmungsbarometers weisen
demgegenüber auf eine gewisse
Stabilität der konjunkturellen
Entwicklung. Die ist natürlich in
vielen Fällen abhängig von dem
individuellen Engagement der
Betriebe. Die Umsetzung der
Stichworte Marktbeobachtung
und Flexibilität spielen dabei
eine entscheidende Rolle.
Info
Handwerk uneinheitlich
Die Ergebnisse des Stimmungsbarometers haben
für das Handwerk ein sehr
uneinheitliches Bild gegeben.
Das bestätigt die Konjunkturumfrage, die die Handwerkskammer Lüneburg-Stade
zwei Mal jährlich unter den
Innungsbetrieben vornimmt.
Demnach verzeichnet das
Handwerk insgesamt ein
leichtes Plus bei Umsatz und
Beschäftigung und etwa 52
Prozent der befragten Betriebe
empfinden die aktuelle Konjunkturentwicklung als zufrieden stellend, 28 Prozent als
gut. Immerhin 20 Prozent der
Betriebe kommen jedoch zu
einer negativen Einschätzung.
Die Branchen beurteilen die
allgemeine Lage gemäß ihrer
eigenen Situation.
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Kammerfusion
Fusion der Kammern Lüneburg-Stade und Braunschweig
Effizient in die Zukunft
Bedarfsgerechtes Leistungsangebot, optimierte Bildungsangebote und ein verbesserter politischer Einfluss
sind die Ziele der Fusion
der beiden Handwerkskammern Lüneburg-Stade und
Braunschweig. Diese wurde
in einer außerordentlichen
Vollversammlung der beiden
Kammern im Ende August
in Lüneburg beschlossen
und tritt ab 1. Januar 2009
in Kraft. „In einer gemeinsamen Kammer wird es
uns verstärkt möglich sein,
Schwerpunkte zu bilden und
fachliche Spezialisierungen
anzubieten. Damit wird das
Leistungsangebot noch weiter auf die konkreten Bedarfe
der Mitgliedsunternehmen
abgestimmt“, formulierte
Gernot Schmidt, Präsident
der Handwerkskammer Lüneburg-Stade in seiner Festrede. Besonderes Anliegen
der Kammern sei eine hohe
Qualifikation im Handwerk.
Dies zu erreichen, werde die
Arbeit der Technologie- bzw.
Berufsbildungszentren in
Lüneburg, Stade und Braunschweig durch engere Abstimmungsprozesse optimiert
werden. Ausgangspunkt
der Entscheidung für diese
Fusion war die Stärkung der
Handwerksbetriebe in der
Region.
Politischer Einfluss
Durch die Fusion zur neuen
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
wollen die beiden Kammern
ihre Leistungen für die Mitgliedsbetriebe effizienter
gestalten. Der Blick der Kammer richtet sich insbesondere
auf die Vertretung ihrer Interessen gegenüber der Politik.
Diese falle einer großen
Kammer mit fast 27.500
Mitgliedsunternehmen nun
leichter, so Schmidt. Die
Kammer Braunschweig-Lüneburg-Stade wird aufgrund
ihrer Größe zu den Top Ten
unter den dann 53 Handwerkskammern in Deutschland gehören. Der Präsident
betonte aber: „Wir fühlen
uns weiterhin als ein Teil des
gesamten Niedersächsischen
Handwerks und streben keine Dominanz an.“
Leichte Erreichbarkeit
Auch nach der Fusion
bleiben die Bildungs- und
Dienstleistungsangebote
an den drei Standorten Lüneburg, Stade und Braunschweig für alle Mitgliedsbetriebe leicht erreichbar.
Für den südlichen Bereich
des jetzigen Kammerbezirks
Lüneburg-Stade bedeute die
Veränderung sogar eine klare
Verbesserung der Betreuung durch die Kammer, so
Schacht: „Die Nähe zu unseren Mitgliedsbetrieben ist
uns besonders wichtig – auch
in Zukunft.“
Gemeinsame Vollversammlung
Die Fusion sei nicht aus der
Not geboren, so der Präsident. Sie sei ein freiwilliger
Schritt zu einem guten Zeitpunkt. In beiden Kammern
finden 2009 turnusgemäß
Neuwahlen der Vollversammlungen statt. Künftig
wird es eine gemeinsame
Vollversammlung einem
gemeinsamen Vorstand und
45 Mitgliedern geben, davon 30 Arbeitgeber und 15
Arbeitnehmer. Der Vorstand
besteht zunächst aus zwei
Präsidenten und vier Vizepräsidenten. Das Gremium
umfasst 18 Personen, davon
zwölf Arbeitgeber und sechs
Arbeitnehmer.
Die neue Kammer wird über
zwei Hauptverwaltungssitze
verfügen, fusionsbedingte
Von links: Norbert Bünten, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Lüneburg-Stade, Gernot Schmidt, Präsident der Hwk LüneburgStade, ZDH-Präsident Otto Kentzler, Hans-Georg Sander, Präsident
der Handwerkskammer Braunschweig und Otto Schlieckmann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig. Kündigungen oder Gehaltskürzungen sind nicht vorgesehen. Die Fusion ist ein
wesentlicher Schritt für die
Zukunftsfähigkeit des Handwerks in der Region und in
Niedersachsen, so Gernot
Schmidt.
27
28
Wirtschaftsförderung
KMU: Neue Förderperiode bis 2013
Viele Formalien zu beachten
Drei nüchterne Buchstaben
stehen für ein Förderprogramm, mit dessen Hilfe kleine und mittlere Unternehmen
Investitionszuschüsse erhalten
können: KMU. Die Förderperiode war zum Ende des
Jahres 2006 abgelaufen, sie
geht befristet bis Ende 2013 in
eine neue Runde – allerdings
mit veränderten Modalitäten.
Die allgemeine Definition
der Förderziele bleibt dabei
unverändert. Zur Sicherung
vorhandener Arbeitsplätze
sowie zur Schaffung neuer,
gewährt der Landkreis Gifhorn
eine einzelbetriebliche Förderung für kleine und mittlere
Unternehmen. Die Förderung
mit dem Ziel der Stabilisierung
von Wirtschaftsstrukturen
in der Region findet in Form
einer Kofinanzierung zu Mitteln aus dem europäischen
Ziel-II-Förderprogramm statt.
Die Unterschiede zur vorangegangenen Förderperiode
finden sich unter anderem bei
der Festlegung der Mindestinvestitionssumme, bei der
Förderfähigkeit von Grunderwerb sowie bezüglich der
Zweckbindungsfristen. Die
Formalien sind hoch und nicht
für jeden Unternehmer tauglich. Die Wirtschaftsförderung
des Landkreises mahnt, sich
vor der Antragstellung gut
über die Spielregeln zu informieren, weil diese nicht ganz
einfach sind. So ist zum Beispiel mit der Förderung eine
Berichtspflicht verbunden, in
deren Fokus unter anderem
die Dokumentation über die
Entwicklung des Personalbestands steht. Auch muss ein
Steuerberater die Förderung
testieren.
Förderfähige Vorhaben
Förderfähig sind Investitionsvorhaben im Landkreis
Gifhorn, wie zum Beispiel die
Errichtung einer Betriebsstätte,
wenn hierdurch mindestens
ein Vollzeitarbeitsplatz auf
Dauer entsteht. Ebenso die
Erweiterung oder Verlagerung
einer Betriebsstätte, wenn
dabei die Zahl der Dauerarbeitsplätze um 15 Prozent
gegenüber dem Stand vor Investitionsbeginn erhöht wird.
Förderfähig ist auch unter
bestimmten Bedingungen der
Die Errichtung einer Betriebsstätte ist förderfähig
Erwerb einer von Stilllegung
bedrohten oder stillgelegten
Betriebsstätte. Will ein Betrieb neue oder zusätzliche
Produkte fertigen oder sein
Produktionsverfahren in der
bestehenden Betriebsstätte
ändern, um den Fortbestand
des Betriebes und der Arbeitsplätze zu sichern, so ist auch
dies förderfähig. Bei kleinen
Unternehmen mit weniger als
50 Beschäftigten und einem
Jahresumsatz von höchstens
10 Mio. Euro kann der höchstmögliche Investitionszuschuss
bis zu 15 Prozent der förderfähigen Kosten betragen.
Mittlere Unternehmen mit
maximal 250 Beschäftigten
und einem Jahresumsatz von
maximal 50 Mio. Euro oder
einer Jahresbilanzsumme von
höchstens 43 Mio. Euro können einen höchstmöglichen
Zuschuss von 7,5 Prozent der
förderfähigen Kosten beanspruchen. Der Höchstbetrag
der Förderung ist in der Regel
auf 100.000 Euro beziffert. Es
besteht kein Anspruch auf Mittel aus der KMU-Förderung,
vielmehr entscheidet der
Landkreis nach Ermessen und
unter Berücksichtigung der
Haushaltssituation.
Kommunen entscheiden mit
Wichtige Grundlagen im
Bewilligungsverfahren wurden neu definiert. Während
vorher die Bewilligung einer
Fördermaßnahme allein der
Zustimmung durch die Wirtschaftsförderung des Landkreises bedurfte, müssen jetzt
die Standortkommunen ihr
Info
„Wir haben viel bewegt“
Beim Rückblick auf die vergangene Förderperiode resümiert Manfred Krömer von
der Wirtschaftsförderung des
Landkreises: „Wir haben viel
bewegt“. Er verweist auf 68 bewilligte Anträge, hinter jedem
steht ein Unternehmen, dass
im Landkreis seine betriebliche
Zukunft sieht. Insgesamt 171
Arbeitsplätze entstanden so
bei einer Investitionssumme
von über 30 Mio. Euro.
Bis 2005 generierten sich aus
24 Projekten 108 zusätzliche
Arbeitsplätze und Investitionen
von insgesamt 16 Mio. Euro
bei einer Fördersumme von
1,4 Mio. Euro. Bis zum Juni
vergangenen Jahres bewilligt
abgerechnet, folgten weitere
24 Projekte mit einer Fördersumme von 1,3 Mio. Euro und
einer Summe der Gesamtinvestitionen in Höhe von 14
Mio. Euro verbunden mit 63
weiteren Arbeitsplätzen.
Zusätzlich konnten bislang 20
Anträge aufgrund der genehmigten Zusatzmittel in Höhe
von insgesamt 700.000 Euro
aus dem EU-Mittelkontingent
bewilligt werden. Weitere 15
Anträge befinden sich derzeit
noch in der Prüfung.
Wirtschaftsförderung
Fortsetzung von Seite 28
Votum dazu geben. Hintergrund ist die Neuordnung der
beteiligten Finanzgeber: Die
EU stellt wie bislang 50 Prozent der Mittel zur Verfügung,
Landkreis und Kommune
tragen in der neuen Förderperiode jeweils 25 Prozent.
Demnach sind die politischen
Gremien in den Standortkommunen in das Bewilligungsverfahren jetzt eingebunden.
Während bislang nur Teile
des Landkreises förderfähig
waren, ist die Förderung jetzt
auf das gesamte Kreisgebiet
erstreckt, soweit sich die kommunalen Entscheidungsträger
für die Förderziele einsetzen
und entsprechende Mittel in
ihren Haushalten bereitstellen
wollen und können. „Eine
Förderung ist nur möglich,
wenn sich die jeweilige Standortkommune mit 25 Prozent
an der Gesamtförderung beteiligt“, heißt es dazu in den
Richtlinien.
Mindestinvestition definiert
Während in der vorangegangenen Förderperiode keine
Mindestinvestitionssumme
müssen die mit Hilfe der Förderung erworbenen oder hergestellten Gegenstände für die
Dauer von fünf Jahren zweckgebunden verwendet werden.
Hat ein Betrieb die KMU-Förderung in Anspruch genommen,
darf er über einen Zeitraum
von fünf Jahren nicht aus dem
Landkreis verlagert werden. Die
Zweckbindungsfristen beginnen
mit dem Auszahlen der letzten Zuschussrate. Werden die
Fristen nicht eingehalten, kann
der Landkreis die ausgezahlten
Mittel zurückfordern.
Förderfähige Kosten müssen mindestens 25.000 Euro betragen
definiert war, müssen sich nun
die förderfähigen Gesamtkos­ten
eines Investitionsvorhabens auf
mindestens 25.000 Euro belaufen. Dabei galt Grunderwerb
bislang zu 100 Prozent förderfähig. Jetzt dagegen dürfen
die förderfähigen Kosten des
Grunderwerbs zehn Prozent der
Gesamtinvestitionssumme nicht
überschreiten. Zudem wird im
Gegensatz zu vorher nun jedes
Projekt einem Bepunktungs­
scoring unterzogen.
Zweckbindungsfristen sind mit
der Neuordnung der Richtlinien
in der neuen Förderperiode
ebenfalls verändert worden.
Zweckbindung verlängert
Während sie zuvor drei Jahre
betrugen, ist die Investition der
Fördermittel jetzt über einen
Zeitraum von fünf Jahren zu dokumentieren. Dauerarbeitsplätze müssen mindestens für fünf
Jahre erhalten bleiben, ebenso
Info
Infos gibt der Landkreis
Die Ansprechpartner für die
KMU-Förderung finden sich
in der Abteilung Finanzen und
Wirtschaft des Landkreises.
Zuständig sind Helene Plate
unter Tel: 05371-82489 oder
E-Mail: Helene.Plate@gifhorn.
de. Ebenso Jörg Burmeister in
derselben Abteilung unter
Tel: 05371-82404 oder E-Mail:
[email protected].
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29
30
Wirtschaftsförderung IHK
EU fördert betriebliche Weiterbildung
Unbürokratischer Antrag
Bis zu 90 Prozent ihrer Weiterbildungskosten können kleine
und mittlere Unternehmen jetzt
mit Hilfe eines europäischen
Programms gefördert bekommen, darüber informiert jetzt
die IHK Lüneburg Stade ebenso
auch die Wirtschaftsförderung
des Landkreises. Insgesamt
stehen in den kommenden
drei Jahren 900.000 Euro aus
Mitteln des Europäischen Sozialfonds zur Verfügung. Die IHK
hat aktuell eine so genannte
Regionale Anlaufstelle für das
Förderprogramm „Individuelle
Weiterbildung in Niedersachsen (IWiN)“ eingerichtet.
Förderfähig sind Bildungsmaßnahmen, die der Vermittlung
von Fach-, Sozial- oder Methodenkompetenz dienen. Ausgenommen sind Lehrgänge, die
betriebsspezifische Kenntnisse
vermitteln und solche, die sich
auf die Vermittlung von Grundkenntnissen beschränken. Die
Lehrgänge müssen eine Min-
Sabine Schlüter und Maren Hübener von der Industrie- und Handelskammer beraten über Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten.
destdauer von 30 Zeitstunden
aufweisen.
Qualifizierte Mitarbeiter
Volker Linde, Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und
Weiterbildung bei der IHK,
verdeutlicht, warum die IHK
eine Regionale Anlaufstelle
eingerichtet hat: „Die Unternehmen stehen vor der Aufgabe, steigende Anforderungen
effizienter bewältigen zu müssen. Das erfordert qualifiziertes
Personal. Als regionale Anlaufstelle können wir die Unternehmen bei der Bewältigung dieser
Herausforderung unterstützen.
Die Antragstellung ist unbürokratisch.“
Unternehmen mit Sitz in den
Landkreisen Celle, Harburg,
Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Soltau-Fallingbostel und
Uelzen können maximal 70
Musterrechnung Photovoltaikanlage
Leistung: „5KWp“ Anlage
Ertrag: 5 x 880 kWh / Jahr = 4.400 kWh
4.400 x 46,75 Cent / KWp = 2.057,- 3 / Jahr
Ertrag nach 20 Jahren:
41.140,- 3 Einspeisevergütung
Investitionskosten der Anlage komplett: 22.000,- 3
Prozent der Weiterbildungskosten als Zuschuss erhalten.
Darüber hinaus können nachgewiesene Freistellungskosten
(Lohn oder Gehalt) auf den
finanziellen Eigenanteil angerechnet werden. Im günstigsten
Fall beträgt die Förderung so 90
Prozent der Kosten bei einem
maximalen Zuschuss von 3.000
Euro pro Jahr. Pro Teilnehmer
und Stunde werden höchsten
20 Euro erstattet. Mit dem
Projekt werden sowohl Landesmittel als auch Mittel aus dem
Europäischen Sozialfonds und
Eigenmittel der IHK eingesetzt.
Anträge vor Beginn stellen
Anträge müssen vor Maßnahmebeginn gestellt werden.
Weitere Informationen zu IWiN
sowie die benötigten Formulare
stehen unter www.ihk24-lueneburg.de bereit. Sabine Schlüter
und Maren Hübener beraten
unter Tel.: 04131 / 742-133.
Wirtschaftsförderung
Wifö und ARGE: Kooperation für touristische Infrastruktur
Holz gestattet Zukunft
ABM-Touristische Infrastruktur: Jugendliche arbeiten in der Holzwerkstatt des Landkreises
Mit Holz lassen sich Innenräume gestalten, ebenso wie Häuser, Möbel oder Gartenanlagen.
Der Landkreis Gifhorn unterhält
eine eigene gut ausgestattete
Holzwerkstatt. Hier wird weit
mehr gefertigt und gestaltet als
nur Produkte aus Holz. In der
Holzwerkstatt des Landkreises
erhalten Jugendliche ohne ab-
Beschäftigten der Holzwerkstatt haben schon Bootsanleger
für Wasserwanderer gebaut,
Schutzhütten für Wanderer
oder Rastplätze für Radfahrer.
Sie haben Infotafeln aufgestellt
und Treppen an Böschungen
installiert. Die Liste der Referenzen ist lang. Jörg Burmeister
von der Wirtschaftsförderung
verweist aber in diesem Zusammenhang zuerst auf einen wesentlichen Punkt, der oberste
Priorität genießt: „Wir greifen
nicht in den Wettbewerb ein
und sind keine Konkurrenz für
mittelständische Unternehmer“.
Tische, Bänke, Hütten
Enge Zusammenarbeit für die
touristische Infrastruktur: (v. u.)
Uwe Dannemann, Jörg Burmeister und Uwe Rinkel
geschlossene Berufsaubildung
die Gelegenheit zu einem Start
in ihre berufliche Zukunft. Unter der Regie der Wirtschaftsförderung wird zudem die
touristische Infrastruktur des
Landkreises mitgestaltet. Die
An den Maschinen in der
großräumigen Holzwerkstatt
wird unter der Aufsicht von
Werkstattleiter Uwe Dannemann alles gefertigt, was aus
Holz ist und sich unter dem
Oberbegriff touristische Infrastruktur versammeln lässt.
Hier stapeln sich Tische und
vorgefertigte Rahmen für Infotafeln aus wetterbeständigtem
Eichenholz, die sich mit hohem
Wiedererkennungswert vielfach
an touristisch und landschaftlich interessanten Punkten im
Landkreis finden lassen. Damit
die Ergebnisse langlebig sind,
bemühen sich die Verantwortlichen immer um Optimierung.
So werden beispielsweise die
Infotafeln jetzt aus dauerhaften
Hölzern hergestellt und auf verzinkte Metallträger geschraubt,
die dann einzementiert werden
können. Auch die Schutzhütten sind robust und von guter
Qualität: Ein Aushängeschild für
jede Gemeinde, weiß Burmeis­
ter, dem eine lange Bestellliste
vorliegt. Die Jugendlichen
arbeiten in Teams und sind
neben den Holzarbeiten auch
mit der Pflege der vorhandenen
Infrastruktur beauftragt. Sie
kontrollieren unter anderem die
Radwege und bessern sie aus,
wo es nötig ist.
Enge Zusammenarbeit
Die Organisationsstruktur der
Werkstatt erfordert eine enge
Kooperation sowohl mit der
ARGE als auch mit den Kommunen. Bei der ARGE ist Mitarbeiter Kai Rinkel für die Klientel
U25 zuständig. Er verwaltet
die Personalkosten im Rahmen
der ABM-Touristische Infrastruktur. Aus den Gemeinden
und Samtgemeinden kommen
die Aufträge wie unlängst die
Fertigung der Holzanlagen für
den neuen kleinen Bootshafen
in Ettenbüttel. Bootsrutschen
und Treppenanlagen haben die
rund 40 Jugendlichen im Alter
von 17 bis 25 Jahren in diesem
Fall aus Rohholz gefertigt und
anschließend vor Ort installiert.
Kurz zuvor hatten sie in Winkel
einen perfekt ausgestatteten
Rastplatz mit Schutzhütte und
Tischen für Radwanderer aufgebaut.
Vielfältiger Nutzen
Der Nutzen dieser Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, in den
die Holzwerkstatt des Landkreises eingebunden ist, ist komplex. Er ist unter anderem in der
Stärkung der touristischen Infrastruktur unter dem Gesichtspunkt der Stabilisierung dieses
wichtigen Wirtschaftsfaktors
begründet. Der Tourismus im
Landkreis bietet Mittelständlern
in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern eine solide Lebensgrundlage. Ein weiterer Aspekt
ist die Eingliederungshilfe für
Jugendliche mit schlechten Startbedingungen, die zu recht stolz
auf das Geschaffene sind. „Die
Jugendlichen, die hier arbeiten,
werden mit Sicherheit nicht als
Zerstörer oder Graffitisprayer
auffällig“, weiß Burmeister. Das
wiederum schont Nerven und
Finanzen der Kommunen, die
in aller Regel als Eigentümer im
Rahmen der Unterhalts- und
Verkehrssicherungspflicht für Instandhaltung und Pflege der Einrichtungen verantwortlich sind.
Hoher Wiedererkennungswert: Die Schutzhütten und Möbel laden
Radwanderer zur Rast ein
31
32
– Anzeige –
LSW LandE-Stadtwerke Wolfsburg GmbH & Co. KG
„Die LSW bekennt sich
zu Wolfsburg und zur Region.“
Walter Rangette, Geschäftsführer
Seit Oktober 2005 haben
LandE GmbH und Stadtwerke
Wolfsburg AG ihre Energieund Wasseraktivitäten in der
neuen LSW gebündelt. Entstanden ist ein Energiedienstleister
mit unverändert starkem regionalen Bezug, der rd. 180.000
Haushalte mit Strom, Erdgas,
Fernwärme und Wasser ver-
sorgt. „Die LSW ist tief vor Ort
verwurzelt. Unser Ziel ist es,
gemeinsam mit den Bürgern
und der Wirtschaft, das hiesige
Bild zu prägen. Deshalb sehen
wir uns als stark kommunal
verbundenes Wirtschaftsunternehmen besonders gegenüber
unseren Kunden, Geschäftspartnern, Kommunen und Gemeinden in der Verantwortung,
flexibel, wirtschaftlich und
effizient Energiedienstleis­
tungen anzubieten“, so Walter
Rangette, LSW-Geschäftsführer
(Sprecher).
Die Mitverantwortung zeigt
sich in vielerlei Hinsicht. So
ist die Ausbildungsquote überdurchschnittlich hoch. Zurzeit
bietet die LSW 70 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz,
die Basis für einen zukunftsweisenden und erfolgreichen Start
ins Berufsleben. Des Weiteren
unterstützt der Energiedienstleister neben vielen sozialen
Projekten auch kulturelle Veranstaltungen.
Massive Veränderungen im
wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Umfeld
prägen den Energiemarkt.
Der Wettbewerb entwickelt
sich rasant und greift stark ins
Marktgeschehen ein. Diesen
Herausforderungen stellt sich
die LSW, so zum Beispiel mit
der Ausgründung der LSW
Netz GmbH. Der Gesetzgeber
forderte im Zuge des „Unbundlings“, das bedeutet die
Entflechtung von Netz und
Vertrieb, alle Energieversorgungsunternehmen mit mehr
als 100.000 Kunden auf, ihre
Strom- und Gasnetze von separaten Tochterunternehmen
betreiben zu lassen. Ziel ist eine weitere Stärkung des Wettbewerbs, die Monopolstellung
des Netzbetreibers soll nicht
zugunsten des eigenen Vertriebs missbraucht werden.
Weiterhin stellt die mit Macht
vorangetriebene wirtschaftliche
Unterstützung von Erneuerbaren Energien durch die
Politik das Netz vor weitere
Herausforderungen. Netzkapazitätserweiterungen werden
zwingend notwendig, um die
Versorgungssicherheit zu gewährleisten. „Ob sich letztendlich der gewünschte Effekt nach
mehr Wettbewerb und dadurch
sinkenden Energieverbraucherpreisen durch die Trennung von
Netz und Vertrieb realisieren
lässt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit eher gering“,
schätzt Rangette die derzeitige
Situation am Energiemarkt ein.
AKTIV
vor Ort
Kleintransporter
Zuverlässige Lastenträger passend für individuelle Ansprüche
Repräsentabel und funktionell
Ein Fuhrpark ohne Kleintransporter ist für viele Gewerbetreibende nicht denkbar. Die
funktionellen, leistungsstarken
und meist sehr anpassungsfähigen Lastenträger sind zunehmend beliebt und unendlich
praktisch. Es ist kein Geheimtipp mehr, dass die oft eher
klobigen Karossen überraschend wendig und dynamisch
agieren können und dabei
durchaus Einiges zu bieten haben im Bezug auf Komfort. Ein
Ergebnis langer Entwicklungsarbeit der Fahrzeug- und Nutzfahrzeughersteller. Kleintransporter sind überzeugend in
vielen Lebenslagen und bieten
dem Fahrer in aller Regel ein
funktionelles Arbeitsumfeld.
Bulli hat Geburtstag
Der Bulli feiert in diesem Jahr
seinen 60. Geburtstag
Der große Vater vom Kleintransporter wurde früher liebevoll Bulli genannt. Der ist zwar
in die Jahre gekommen, von
ausgedient kann aber an dem
60. Geburtstag des einstigen
Wirtschaftswunderkindes in
diesem Jahr nicht die Rede
sein. In der 50er Jahren war
der Bulli Ausdruck von Zeitgeist und verkörperte Dynamik
und Mobilitätsbedürfnis als
Zeichen des Aufbruchs in eine
neue Zukunft. Statt in ihn als
ausrangiert zu betrachten,
könnte man sagen der Bulli
ist erwachsen geworden. Der
Senior wurde als Prototyp
des Kleintransportes 1948 in
Wolfsburg entwickelt. 1950
begann die Serienproduktion.
Der Bulli eroberte schnell die
Herzen. Das Fahrzeug, sowohl
als Bus als auch als Lieferwagen nutzbar, trat seinen
Siegeszug auf Deutschlands
Straßen an. Heute ist die Konkurrenz um die verschiedenen
Modelle groß. Viele Marken
haben eigene Merkmale für
Technik und Ausstattung entwickelt. Sie bewerben sich mit
entsprechend großer Vielfalt
am Markt und werden aufgrund ihrer unterschiedlichen
Ausstattungen jedem Nutzungsanspruch gerecht. Leistungsstarke Dieselmotoren,
unterschiedliche Radstände,
funktionelle Laderäume, variable Ausstattungsmerkmale
bei Türen und Fenstern erlauben den Einsatz sowohl als
Lieferfahrzeug wie auch als
repräsentables Gefährt mit
vielseitigen Qualitäten.
Kleintransporter unterwegs
Ein Blick auf die Verkehrsstatistik aber zeigt, dass die
Zunahme von Kleintransportern auf deutschen Straßen
und Autobahnen nicht völlig
unproblematisch ablauft.
Ausgestattet mit stabilen Fahr-
werken und leistungskräftigen
Motoren haben sie sich den
Ruf der rasenden Kisten erworben. Laut den Angaben
des Statistischen Bundesamtes
wuchs die Zahl der Kleintransporter im Straßenverkehr
in den vergangenen Jahren
deutlich schneller als die Zahl
der PKW. Die Zahl der Personenwagen nahm von 1995 bis
2000 um rund fünf Prozent zu,
im gleichen Zeitraum stieg die
Zahl der Kleintransporter um
25 Prozent. Gleichzeitig stieg
aber die Zahl der schweren
Verkehrsunfälle, an denen
Kleintransporter beteiligt waren, um mehr als 50 Prozent.
Die Zahl der Unfälle wuchs
also gut doppelt so schnell wie
die Zahl der Fahrzeuge. Die
Versicherer haben bereits reagiert und die Beiträge entsprechend angepasst.
Hohes Unfallrisiko
schnell für zwei Totalschäden. Eine überproportional
häufige Unfallsituation für
Kleintransporter ist in Baustellenbereichen auf der Autobahn. Schon bei geringer
Geschwindigkeit lässt sich ein
beladener Kleintransporter
schwer beherrschen, wenn es
ein Ausweichmanöver zu meistern gilt. Seitliche Fliegkräfte
neigen das Fahrzeug zur Seite
und erschweren die Lenkung,
zumal da der Schwerpunkt des
Fahrzeugs relativ hoch liegt.
Auch hier zeigen Tests, dass
sich eine ungesicherte Ladung
in schwierigen Fahrsituationen
sehr nachteilig auswirken
kann.
Vorbeugen hilft
In Eigeninitiative hat ein Spediteur seine Kleintransporter auf
eine Höchstgeschwindigkeit
von 130 km/h begrenzen lassen. Das Ergebnis im Bezug auf
die Sicherheit überzeugt. Die
Reisezeiten sind kaum länger
ausgefallen, die Zahl der Unfälle hat abgenommen, ebenso
wie der Verschleiß an den
Fahrzeugen. Auch die Stressbelastung für die Fahrer war
auffällig niedriger und schlug
sich in verbesserten Krankenständen nieder. Viele Hersteller haben auf die Problematik
reagiert und bieten ihrerseits
verbesserte Sicherheitssysteme
in ihren Modellen an.
Kleintransporter sind also
verstärkt unfallgefährdet.
Untersuchungen und Studien
befassen sich mit den Ursachen. Nur ein kleiner Teil der
Unfälle findet bei Höchstgeschwindigkeit statt. Wo liegt
das Gefahrenpotential des
Kleintransporters? Übermüdung der Fahrer könnte eine
Ursache sein. Das Führen von
Fahrtenbüchern ist bislang
nicht erforderlich. Ein weiterer
Grund kann die Beladung sein.
Der Bremsweg unbeladener Kleintransporter
ist sogar kürzer als der
von PKWs. Wenn die
Ladung unzureichend
gesichert ist, schiebt sie
den Kleintransporter
im Bremsvorgang nach
vorne und verlängert
so den Bremsweg. Passiert ein Auffahrunfall
bei höherem Tempo
reicht die Wucht des
Mit zuverlässigem Fahrwerk und leistungs­
Aufpralls durch die
verrutschende Ladung starkem Motor unterwegs
33
34
Kleintransporter
Autohaus Müller präsentiert Toyota Hiace und Hilux
Zuverlässig in allen Lagen
Zwei leistungsfähige und
leichte Nutzfahrzeuge bietet
das Autohaus Müller an. Insbesondere die Gewerbekunden sind von den Vorzügen
der bewährten Commonrail
Dieselmotoren des ToyotaVertragshändlers überzeugt.
Starke Dieselmotoren, hohe
Sicherheit und eine ansprechende Innenraumgestaltung
sind beiden Modellen gemeinsam. Sie sind alltagstauglich,
zuverlässig, leistungsstark und
langlebig. Das Autohaus bietet
neben günstigen Konditionen
beim Kauf auch interessante
Leasingkonzepte für Firmenkunden an.
Toyota Hiace
Der unverwüstliche Transporter
erfreut sich eines legendären
Rufs dank einer außergewöhnlichen Produktqualität, Zuverlässigkeit und Lebensdauer.
Das geht einher mit niedrigen
Betriebskosten und einem
hohen Wiederverkaufspreis.
Im Rahmen der Modellpflege wurden die bewährten
2.5-Liter D-4D-CommonrailVierzylinderdiesel gründlich
überarbeitet und liefern spürbar
mehr Leistung bei niedrigerem
Verbrauch. Die verbesserte
Fahrleistung ermöglicht bei
86 kW/117 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 152 km/h.
Der genügsame Transporter
kommt mit durchschnittlich
8,5 Litern Diesel aus. Im aktuellen Modelljahr unterscheidet
sich der Hiace durch seine
markante Front mit dem vergrößerten Grill deutlich von seinem Vorgänger. Das Interieur
überzeugt durch Funktionalität.
Der Standard-Kastenwagen ist
in zwei Radständen und Gewichtskategorien von 2,8 bis
3,0 Tonnen lieferbar. Seitliche
Schiebetüren optional auf beiden Seiten erleichtern das Beund Entladen.
www.lexus-mueller.de · www.toyota-mueller.com
Neu im Programm ist eine 4x4
Variante mit permanentem Allradantrieb für bessere Fahrstabilität. Insbesondere auf losem
Untergrund und bei schlechten
Witterungsverhältnissen eignet
sich der Transporter optimal
für die Nutzung auf Baustellen
sowie für landwirtschaftliche
Betriebe.
Toyota Hilux
Als unverwüstliches Multitalent gilt der neue Toyota Hilux.
Der Pick-up bewährt sich in
seiner sechsten Generation
sowohl auf der Autobahn als
auch in schwerem Gelände.
Souverän meistert er Herausforderungen als Freizeitmobil
sowie als Nutzfahrzeug. Der
Hilux erfüllt die Abgasnorm
Euro 4. Der neue 3,0-Liter-D4D Common-Rail-Diesel mit
126 kW (171) PS und 343 Newtonmetern Drehmoment ist
das Topaggregat der Baureihe
und steht in puncto Leistung
an der Spitze seiner Klasse. Mit
einem Durchschnittsverbrauch
von 8,3 Litern Diesel zeigt sich
der Hilux genügsam. Ebenfalls
neu ist die 88 kW (120 PS)
Variante des bekannten 2,5-Liter Turbodiesel. Damit ist der
kompakte Geländegänger auch
für längere Strecken gut motorisiert. Mit drei Karosserievarianten wird Toyotas Pick-up
individuellen Bedürfnissen in
großem Umfang gerecht. Der
klassische Zweisitzer „Single
Cab“ bietet ein Maximum
an Ladekapazität. Die hohe
Nutzlast von bis zu 1.155 Kilogramm unterstreicht seinen Ruf
als Lastentier. Zwei zusätzliche
Passagiere finden im zweitürigen „Extra Cab“ im Fond der
Kabine Platz. Der großzügig
bemessene „Double Cab“ mit
vier Türen und Platz für fünf Erwachsene verfügt auf der 1.520
Millimeter langen Ladefläche
über viel Stauraum.
14
Gewerbegebiete
Gewerbegebiet: Hammerstein-Park
Quer durch den Landkreis
Gewerbeflächen in der Übersicht
Samtgemeinde Brome
Bürgermeister Ingrid Klopp
Tel. 05833-84580
Harald Paul
Tel. 05833-979869
Bahnhofstraße 36
38465 Brome
Am Bahnhof II
Gewerbegebiet: 11,13 ha
0,81 ha sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Kommune
Hinter dem Sportplatz
(Tiddische)
Ottmar Bartels
Tel. 05366-969943
Gewerbegebiet: 3 ha
2,5 ha sofort verfügbar
Bebauung nach § 34 BauGB
Eigentümer: Privat
Gewerbegebiet Nord (Parsau)
Helmut Werthmann
Tel. 05368-1827
Gewerbegebiet: 6,5 ha
sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: ohne Angabe
Samtgemeinde Boldecker Land
Lothar Leusmann,
Samtgemeindebürgermeister
Tel. 05362-978111
Eichenweg 1
38554 Weyhausen
Klanze (Weyhausen)
Gesamtgröße: 12,4 ha
Gewerbegebiet: 4,9 ha
sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Sonstige
Stadt Gifhorn
GEG, Hedwig Thieken-Knorn,
Tel. 05371-986217
Stadt Gifhorn
Marktplatz 1
38518 Gifhorn
Unternehmenspark
Gifhorn Süd
Gesamtgröße: 40 Hektar
Gewerbegebiet 2 ha
Sofort verfügbar
B-Plan für Teilfläche
Eigentümer: Privat
Am Allerkanal (AutomobilKompetenzzentrum)
Gesamtgröße: 50 ha
Gewerbegebiet: 1 ha
Industriegebiet: 3 ha
Sofort verfügbar: 4 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Samtgemeinde Isenbüttel
Hans-Friedrich Metzlaff
Samtgemeindebürgermeister
Tel. 05374-8810
Gutsstraße 11
38550 Isenbüttel
Moorstraße (Isenbüttel)
Gewerbegebiet: 68 ha
sofort verfügbar: 5 ha
B-Plan für 30 ha rechtskräftig
Eigentümer: Kommune
Samtgemeinde Papenteich
Helmut Holzapfel
Samtgemeindebürgermeister
Tel. 05304-50260
Hauptstraße 15
38527 Meine
Waller See (Groß Schwülper)
Gesamtgröße: 96,55 Hektar
Gewerbegebiet: 11,9 ha,
Industriegebiet: 13,9 ha
Sofort verfügbar: 25,8 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Kommunen
Samtgemeinde Wesendorf
Walter Penshorn
Samtgemeindebürgermeister
Tel. 05376-89923
Alte Heerstraße 20
29392 Wesendorf
Ummern West (Ummern)
Gewerbegebiet: 1,8 ha
sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Groß Oesingen
Sondergebiet: 4 ha
sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Am Bahnhof (Wahrenholz)
Sondergebiet: 21,1 ha
sofort verfügbar: 8,65 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Stadt Wittingen
Karl Ridder, Bürgermeister
Bauamt Albert Soltau
Tel. 05831-26140
Bahnhofstraße 35
29378 Wittingen
Industriehafen Wittingen
Gesamtgröße: 68,3 ha
sofort verfügbar: 14 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Kommune
Wunderbütteler Kirchweg
Gewerbegebiet: 17 ha
Erweiterungsfläche: 17,2 ha
sofort verfügbar: 6,4 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Celler Straße/Süd
Gewerbegebiet: 9 ha
sofort verfügbar: 7,6 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Schneflingen
Gewerbegebiet: 7,3 ha
Sofort verfügbar
Samtgemeinde Meinersen
Heinrich Wrede
Samtgemeindebürgermeister
Tel. 05372-8910
Hauptstraße 1,
38536 Meinersen
Zum Wohlenberg (Leiferde)
Gewerbegebiet: 2, 8 ha
sofort verfügbar: 2,55 ha
B-Plan liegt nicht vor
Eigentümer: Kommune
Triftweg (Hillerse)
Gesamtgröße: 9,61 ha
Gewerbegebiet: 1,42 ha
Mischgebiet: 0,19 ha
Sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Kommune
Dieckhorster Straße
(Meinersen)
Gewerbegebiet:10,41 ha
1,45 ha sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Gewerbegebiet (Müden)
Gewerbegebiet: 7,74 ha
sofort verfügbar: 3, 9 ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Hammerstein-Park
Gewerbegebiet: 40 ha
Sofort verfügbar
Celler Straße/Nord
Gesamtgröße: 7,8 ha
Sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Samtgemeinde Hankensbüttel
Heinz Gödecke,
Tel. 05832-8330
Bahnhofstraße 29
29386 Hankensbüttel
Wesendorf Süd-West
Gewerbegebiet: 1,6 ha
sofort verfügbar
B-Plan liegt nicht vor
Eigentümer: Privat
Uelzener Straße
Gewerbegebiet: 6,5 ha
2,21 ha sofort verfügbar
Bebauung nach § 34 BauGB
Eigentümer: Privat
Oerreler Straße
Gewerbegebiet: 12,31 ha
sofort verfügbar: 4ha
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat, Kommune
Wesendorf Süd –
zweiter Teilbereich
Gewerbegebiet: 4 ha
sofort verfügbar
B-Plan rechtskräftig
Eigentümer: Privat
Fallerslebener Straße
(Knesebeck)
Gewerbegebiet: 6,48 ha
5,49 ha sofort verfügbar
Bebauung nach § 34 BauGB
Eigentümer: Privat
Bahnhof (Steinhorst)
Gewerbegebiet: 4 ha
1 ha sofort verfügbar
B-Plan liegt nicht vor
Eigentümer: Privat
35
36
Ratgeber für Existenzgründer
Zuversichtlich in die Zukunft
Saubere Sache: Trockeneis
mit dem Kohlendioxyd kein
Problem.
Schonende Reinigung
Peter Feddermann reinigt mit Trockeneis alle Oberflächen von
­hartnäckigsten Substanzen
Foto: Bierstedt
Ein 18 Jahre alter VW-Bus
stellte Peter Feddermann im
vorigen Jahr vor ein Problem.
Er musste den alten Unterbodenschutz entfernen und
fragte sich wie. Der Elektroninstallateur fand die Lösung per
Zufall auf einer Oldtimer-Seite
im Internet: Reinigung mit
Trockeneis. Mit dieser Lösung
entdeckte der Gifhorner auch
eine berufliche Perspektive in
der Selbstständigkeit und entschloss sich zur Existenzgründung. Sein Dienstleistungsangebot basiert auf einem modernen Reinigungsverfahren,
das die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA für die
Reinigung von Space Shuttles
entwickelte. Beim Unterboden
seines T 3 war er damit erfolgreich. Die Trockeneisreinigung
funktioniert unkompliziert,
schnell, gründlich und ist sehr
schonend für alle Oberflächen.
„Ich war begeistert“, sagt der
Existenzgründer, der mit seiner Gründungsidee auch die
Juroren des Gründerwettbe-
werbs 2007 der Projekt Region
Braunschweig überzeugte und
einer von neun Gewinnern
wurde.
Gefrorenes Kohlendioxyd
„Die Trockeneisreinigung ist
eine saubere Sache“, erklärt
Feddermann. Trockeneis ist gefrorenes Kohlendioxyd (CO2),
das in Form von Trockeneispellets zu Verfügung steht und
in einfachen Thermoboxen
transportiert werden kann. Das
minus 79 Grad kalte Material
wird in die mobile Reinigungsmaschine gefüllt und mittels
Spritzverfahren mit einem
Luftdruck von 300 Metern pro
Sekunde auf die Oberfläche
geschossen. Selbst hartnäckigster Dreck wird dabei
schnell spröde und löst sich.
Anschließend kann er einfach
zusammengefegt oder aufgesaugt werden. Das Trockeneis
funktioniert auf allen Oberflächen, ohne diese anzugreifen.
So sei auch eine Motorwäsche
Das CO2 verdampft rückstandsfrei. Öle, Fette oder
chemische Lösungsmittel fallen bei der Reinigung ebenso
wenig an wie andere unerwünschte Nebenprodukte.
Eine besondere Schutzausrüstung oder Atemmaske ist
bei der Anwendung nicht
erforderlich. Das Spektrum der
Anwendungsmöglichkeiten
für die Trockeneisreinigung ist
groß. Feddermann ist zunächst
mit einem mobilen Gerät im
Einsatz. Damit kann er sowohl für private Auftraggeber
Hauswände, Dächer oder
Terrassenplatten reinigen, Tuningfreaks helfen oder auch im
industriellen Umfeld zur Verfügung stehen.
Hallenbau geplant
Zurzeit steht Peter Feddermann noch am Beginn seiner
unternehmerischen Tätigkeit.
Der Installateur hat sich das
notwendige kaufmännische
Rüstzeug in einem Existenzgründungsseminar angeeignet.
Wenn sein erstes Betriebsjahr
mit entsprechenden Bilanzen
abschließt, plant er den Bau
einer Halle. Sein Wunschstandort wäre das Industriegebiet Isenbüttel in der direkten
Nachbarschaft von TI Automotiv und VW.
Investitionen überschaubar
Bislang sind die Investitionen
überschaubar, so Feddermann.
Rund 100.000 Euro musste er
für Reinigungsmaschinen, mobilen Kompressor und Zubehör
aufwenden. Baut er eine Halle
steigt das Investitionsvolumen
schnell auf 300.000 Euro. Zudem hat er einen aussagekräftigen Firmennamen und Logo
entwickelt, beides ist gerade
in markenrechtlicher Prüfung
durch einen Fachanwalt. Wenn
alles glatt geht, kann er ab Mai
damit firmieren.
Info
Stammtischtermine 2008
15.5.2008
Stammtisch „Wolfsburg“
Arbeitsrecht – Referentin:
Sybille Adermann
10.6.2008
Stammtisch Gifhorn
Betriebl. PKW – Referentin:
Heike Flade
17.7.2008
Stammtisch „Wolfsburg“
(Austausch)
12.8.2008
Stammtisch Gifhorn
(Austausch)
18.9.2008
Stammtisch „Wolfsburg“
(in Planung: Vortrag Krankenkasse (KKH) /
Ernährung & Entspannung )
14.10.2008
Stammtisch Gifhorn
(in Planung: Vortrag Berufsgenossenschaft oder
Rente / Kommunikation &
Marketing / Networking)
20.11.2008
Stammtisch „Wolfsburg“
(Weihnachtsstammtisch)
09.12.2008
Stammtisch Gifhorn
(Austausch / ggf.
Thema Ziel­planung und
Umsetzung 2009)
Veranstaltungsort für Stammtisch
Gifhorn: Hotel „Deutsches Haus“,
Torstr. 11, Gifhorn
Veranstaltungsort
für Stammtisch „Wolfsburg“:
Hotel – Ristorante Boccaccio,
Elsternweg 12, Weyhausen
Ratgeber für Existenzgründer
Am Telefon guten Eindruck hinterlassen
Professionell Kunden gewinnen
Gerade für Existenzgründer ist
es wichtig, am Telefon einen
professionellen Eindruck zu
hinterlassen. In diesem Zusammenhang rät Katja Twiehaus von
der RS Unternehmensberatung
zu einigen Vorkehrungen, die
ihr unerlässlich erscheinen: Zum
Beispiel eine eigene Rufnummer
für das Geschäftstelefon einrichten zu lassen. Sollte das nicht
möglich sein, „üben Sie mit allen
Familienangehörigen die Meldung mit Ihrem Firmennamen
und bereiten Sie alle darauf vor,
dass es Sie ab jetzt bei der Meldung am Telefon nur noch als
Firma gibt“, rät die Fachfrau in
ihrer Existenzgründungsberatung
im Gifhorner Wirtschaftsspiegel.
Stellen Sie sich mal vor
Es ruft ein potenzieller Auftraggeber an, um telefonisch ein
Vorgespräch für einen möglichen Auftrag zu führen, und
der Lebenspartner des Existenz-
gründers meldet sich mürrisch
mit „Müller“. Der Anrufer ist
irritiert nicht die Firma XY angerufen zu haben und wendet sich
künftig vielleicht sogar verärgert
an einen Mitbewerber.
Mit Konzept an den Hörer
Neben der richtigen Meldung
gibt es noch einige weitere
Vorbereitungen für eingehende
Anrufe: „Tragen Sie auch in den
Büroräumen in Ihrer Wohnung
ihre Geschäftskleidung“, empfiehlt die Existenzgründungsberaterin. „Ihr Gegenüber hört
mehr, als Sie glauben“. Auch
sollte der Angerufene die übrige
Arbeit mit Beginn des Telefonats zur Seite legen und sich
ganz auf den Anrufer einstellen.
„Überprüfen Sie Ihre Körperhaltung und lächeln Sie, bevor Sie
den Hörer abnehmen“.
Selbstverständlich muss es
sein, die eigenen Angebote zu
kennen, ihre Vorteile und Ziele.
Natürlich sind Ziele schwer festzulegen, da zu Gesprächbeginn
das Anliegen des Kunden noch
unklar ist. Doch „Sie müssen
festlegen, was Sie wollen“.
Das heißt, mit einem Konzept
den Gesprächsverlauf lenken:
Zunächst das Anliegen des
Anrufers ermitteln, und dann
mit einem gezielten Fragenkatalog den Bedarf ermitteln und
zusätzliche Angebote unterbreiten.
Missverständnisse vermeiden
Katja Twiehaus
Immer sollten Stift und Zettel
für Notizen griffbereit liegen.
Wichtige Punkte sind: Name
des Kunden, der im Verlauf des
Telefonats als Anrede wiederholt
werden sollte und die Wünsche
des Kunden. Sinnvoll ist auch
gemeinsam Erarbeitetes und
Absprachen zu notieren gegebenenfalls auch Vereinbarungen
oder Angebote über Rückrufe .
Mit gezielten Rückfragen kön-
nen Missverständnisse ausgeschlossen werden. „Hören Sie
den Antworten aufmerksam
zu“, rät Katja Twiehaus. Am
Ende des Gesprächs sollte das
Wichtigste zusammengefasst
und vom Anrufer abschließend
bestätigt werden. Dann steht
einem positiven Gesprächsende
nichts mehr im Weg. Auch der
letzte Eindruck hinterlässt ein
bleibendes Gefühl.
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37
38
Unternehmensberatung
Überleben im Mittelstand
Fünf mal B für den Kunden
nehmensberatung setzt Sievert
den Ansatz fort und geht dazu
auf die fünf B's der Kundenorientierung ein. Dazu fragt er:
Wie gut ist Ihr Unternehmen in
den fünf B's der Kundenorientierung aufgestellt?
„Ich hoffe, dass beim Lesen
dieser Ausführungen einige
neue Ideen für Ihr Unternehmen entstehen, die Sie in der
täglichen Unternehmensführung auch umsetzen können“.
Bearbeitung bis Betreuung
Wolfgang Sievert, Steuerberater
Unter der Überschrift „Erfolg ist
machbar“ stellte Steuerberater
Wolfgang Sievert in der vorigen
Ausgabe des Gifhorner Wirtschaftsspiegels sechs Säulen einer erfolgreichen Betriebsführung vor und verband diese mit
sechs „Tipps für den Erfolg“. Mit
dem zweiten Teil seiner Unter-
Voigt-Druck
Die fünf B´ s der Kundenorientierung lauten: Bearbeitung,
Beratung, Betreuung, Beziehung und Bindung.
Der Einstieg in der Kundenorientierung ist zunächst die Bearbeitung. Diese sollte im Interesse des Kunden möglichst
schnell, richtig und pointiert
sowie transparent sein. In der
nächsten Stufe kundenorien-
tierter Betriebsführung steht
die Beratung. Hier erwartet
der Kunde vor allem Kompetenz, Nutzenorientierung und
Freundlichkeit. Das dritte B
der Kundenorientierung hat
eine vorausschauende, agierende und ganzheitliche Betreuung zum Ziel. Einen sehr
hohen Stellenwert spielt das
vierte B. Beim Aufbau einer
Kunden-Beziehung werden
persönliche Qualifikation,
Kontaktpflege und Partnerschaft die Kunden­orientierung
positiv beeinflussen. Die Krönung in der Kunden­
orientierung stellt letztlich die
Bindung des Kunden an ein
Unternehmen dar. Neben der
Abstimmung einer gemeinsamen Strategie und der Bildung von Allianzen besteht
hier die Zielsetzung in einem
längerfristigen Miteinander
zum Wohle aller Beteiligten.
(siehe auch Abbildung 1)
In der Praxis hat sich gezeigt,
dass für Unternehmen, die in
den Bereichen ­Bearbeitung,
Beratung, Betreuung,
­Beziehung und Bindung gut
aufgestellt sind, die Preis­
diskussion nicht die tragende
Bedeutung hat wie in anderen
Unternehmen, die in den fünf
B's Nachholbedarf haben.
Mitarbeiter aktivieren
Neben der Kundenorientierung spielen selbstverständlich
auch die Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. „Aktivieren
Sie sich und Ihre Mitarbeiter
mit Zielen. Legen Sie Ihre Jahresziele fest und binden Sie Ihre Mitarbeiter in die Zielvereinbarungen mit ein“, rät Sievert. Wer klare Ziele hat, wird
auch im Verkauf erfolgreicher
sein. Um dies effektiv umsetzen zu können, ist es empfeh...weiter nächste Seite
Unternehmensberatung
Fortsetzung von Seite 38
lenswert, eine ­kooperative
Ziel-Vereinbarung mit einem
flexiblen Entgelt­system zu verknüpfen.
Planung als Daseinsvorsorge
„Sehen Sie Ihre Planung als
Daseinsvorsorge für morgen
an!“, rät Sievert und fragt:
Gibt es in Ihrem
­Unternehmen aber auch für
den privaten Bereich
­s trategische Überlegungen?
Liegen Planungen für den
Umsatz, die Kosten, den Ge-
Bearbeitung
Beratung
Betreuung
Beziehung
Bindung
Abbildung 1
winn und die Liquidität vor?
Werden die Soll-/Ist-Abweichungen ­analysiert und Maßnahmen getroffen? Die
­K alkulation bzw. Nach­
kalkulation von Produkten
und Dienstleistungen sind unabdingbar!
Zusammenarbeit mit Bank
„Streben Sie mit Ihren Banken
eine vertrauensvolle
­Zusammenarbeit an. ­Achten
Sie bitte darauf, dass Ab­
sprachen eingehalten wer-
den“, rät Sievert. Falls Überziehungen der Konten erforderlich sind, ist vorab ein klärendes Gespräch über ­diese
Situation angezeigt. Strategische Entscheidungen sollten
ebenfalls mit der Hausbank
besprochen ­werden. Wichtig
ist eine vertrauensvolle
­Zusammenarbeit zwischen
dem Unternehmer und seiner
Hausbank.
Weitere Empfehlungen
Im Weiteren gibt Steuerberater
➠ schnell, richtig, transparent
➠ kompetent, nutzenorientiert, freundlich
➠ vorausschauend, agierend und ganzheitlich
➠ Qualifikation, Kontaktpflege und Partnerschaft
➠ gemeinsame Strategie entwickeln, Allianzen bilden
Wolfgang Sievert weitere
­Empfehlungen zur Ver­
besserung der Finanz-Stärke:
Sorgen Sie für einen ange­
messenen Eigenkapital-Anteil!
Achten Sie darauf, dass die
Aufträge gewinnbringend sind!
Denken Sie daran: Ja-sagen
bringt Umsatz, Nein-sagen
bringt Gewinn.
Versuchen Sie, gemeinsam mit
Ihren Mitarbeitern die Wertschöpfung zu verbessern:
Unter Wertschöpfung versteht
man vereinfacht ­dargestellt den
Gewinn eines ­Unternehmens.
Stellen Sie sich gemeinsam mit
Ihren Mitarbeitern immer
­wieder folgende Fragen:
Wie können wir den Umsatz
erhöhen? Wie lassen sich Rabatte, Forderungsausfälle usw.
vermeiden? Wie können wir
Einsparungen erreichen? Wie
bekommen wir unsere
­Materialkosten in den Griff?
Handeln wir alle unternehmerisch? Achten Sie darauf, dass
jede Investition wirtschaftlich
und strategisch vernünftig ist.
39
40
Bankentipp / Volksbank
Volksbank eG rät: Energieeffizienz erhöht Immobilienwert
Modernisierer profitieren
Joachim Hinze, Bereichsleiter
I­m mobilien der Volksbank eG
Jörg Prilop und Lutz Römer beraten die Kunden der Volksbank eG in Sachen Immobiliensanierung
Der Gebäudebestand in
Deutschland ist in die Jahre
gekommen. Von Mitte der
50er bis Anfang der 80er Jahre
entstanden Millionen neuer Eigenheime – oft stadtnah und
in bester Wohnlage. In Sachen
Komfort und Energieverbrauch
entsprechen diese Häuser
vielfach nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Wo die
Dämmung nicht nachgebessert wurde und noch immer
der alte Heizkessel in Betrieb
ist, wird leicht doppelt und
dreifach so viel Heizöl oder
Erdgas verbraucht wie in modernisierten und energetisch
optimierten Häusern.
langfristig von der Energieersparnis profitieren.
Wohnqualität steigt
Es gibt also gute Gründe, in
die Modernisierung zu investieren: Die Wohnqualität
steigt, die Heizkosten sinken
– und beides wirkt sich positiv auf den Marktwert der Immobilie aus. „Der Wert einer
Immobilie wird künftig vom
Energieaufwand beeinflusst“,
so Joachim Hinze, Bereichsleiter Immobilien der Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg. Wer modernisiert, kann
Investition zahlt sich aus
Immobilien sind in Deutschland
mit fast 40 Prozent des Energiebedarfs der größte Energieverbraucher. Die in den letzten
drei Jahren rasant gestiegenen
Preise für Heizöl und Erdgas
machen vor allem Energiesparmaßnahmen zu einer Investition, die sich bezahlt macht. Einsparpotenziale liegen nach
Branchenschätzungen zwischen 15 und 30 Prozent. Mehr
als 75 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt werden für
die Heizung aufgewendet, damit bietet sich in diesem Bereich das bei weitem größte Einsparpotenzial. Viele Häuser, die
Ende der 70er Jahre errichtet
wurden, haben einen jährlichen
Heizenergieverbrauch von 200
kWh pro Quadratmeter Wohnfläche (das entspricht etwa 200
Litern Heizöl). Durch eine verbesserte Wärmedämmung und
neue Fenster, den Austausch
des Heizkessels und eine zusätzliche Solaranlage lässt sich
der Verbrauch in der Regel auf
weniger als 100 kWh je Qua-
dratmeter reduzieren. Bei
einem Haus mit 180 Quadratmetern Wohnfläche bedeutet
das eine Einsparung von etwa
1.800 Litern Heizöl im Jahr.
Energieausweis gibt Einblick
Für Hausbesitzer und Vermieter
gilt seit 1. Oktober 2007 die
neue Energieeinsparverordnung
Sie macht den Energieausweis
ab dem 1. Juli 2008 schrittweise
zur Pflicht. Die Auflage, einen
Energieausweis gegenüber potenziellen Käufern bzw. Mietern
vorzulegen, wird stufenweise je
nach Gebäudeart und Baualter
zur Anwendung kommen: Für
Neubauten, oder wenn wesentliche Umbauten am Gebäude
getätigt worden sind, ist der Energieausweis schon heute
Pflicht. Bei Wohngebäuden, die
bis 1965 errichtet worden sind,
ist der Energieausweis ab 1. Juli
2008 Käufern und Mietern zugänglich zu machen.
Ab 1. Januar 2009 gilt dies auch
für alle anderen Wohngebäude.
Der 1. Juni 2009 ist der Stichtag
für Nichtwohngebäude, dann
wird der Ausweis auch für sie
zur Pflicht. Darüber informiert
auch das Bundesamt für Ver-
kehr, Bau und Stadtentwicklung
(BMVBS).
Doppelter Nutzen geschaffen
Mit dem Energieausweis werden die Nebenkosten schwarz
auf weiß festgehalten. Im Hinblick auf Verkauf oder Vermietung der Immobilie lohnt sich
die Investition gleich doppelt:
Käufer oder Mieter lassen sich
leichter finden. Gleichzeitig reduzieren sich die Nebenkosten,
was gleichermaßen Umwelt
und Geldbeutel die schont.
Info
Die Berater der
Volksbank eG
­Braunschweig ­Wolfsburg
in der Gifhorner
­G eschäftstelle sind
Jörg Prilop und Lutz
­Römer. Sie stellen
­interessierten Immobilienbesitzern gerne ­e ntsprechende
­Finanzkonzepte vor.
Telefon: 0180 269 910 66
(6 Cent pro Anruf aus dem
dt. Festnetz, ggf. andere
Tarife im Mobilfunk)
Ratgeber Steuern
Neuregelungen zum Investitionsabzugsbetrag
Direkte finanzielle Vorteile
Die bisherige Anspar­
abschreibung wurde mit
dem Unternehmensteuerreformgesetz 2008 durch den
Investitionsabzugsbetrag
ersetzt, um stärkere Investitionsanreize zu schaffen und
Missbrauch zu vermeiden. Die
Neu­regelungen zum Investitionsabzugsbetrag sind in der
Regel erstmals für das Wirtschaftsjahr 2007 anzuwenden
– ­betreffen also die jetzt aktuellen Jahresabschlussarbeiten,
informiert Steuerberater Frank
Niebuhr von der Wolfgang
Sievert Steuerberatungs­
gesellschaft.
Betriebsgröße beachten
Der Investitionsabzugsbetrag
bietet die Möglichkeit, für die
künftige Anschaffung oder
Herstellung eines abnutzbaren
beweglichen Wirtschaftsgutes
des Anlagevermögens eine
Gewinnminderung in Form
eines Abzugsbetrags zu bilden.
Durch die zeitliche Vorverlagerung der Gewinnminderung
um bis zu drei Jahren, subventioniert § 7g Abs. 1 EStG kleine
und mittlere Betriebe, indem
die Finanzierung bestimmter
Investitionen erleichtert wird
(vorzeitiger Betriebsausgabenabzug, Steuerstundung;
konkreter Liquiditätsvorteil;
Verbesserung der Wett­
bewerbssituation; Möglichkeit
des Ansparens von Finanzierungsmitteln für Investitionen).
Zur Erreichung des Zwecks des
Investitionsabzugsbetrags, nur
kleine und mittelständische
Unternehmen zu fördern, sind
bestimmte Größenmerkmale
zu beachten. Bei bilanzierenden Gewerbetreibenden
und Freiberuflern darf das Betriebsvermögen nicht mehr als
235.000 Euro betragen. Soweit
der Gewinn durch EinnahmeÜberschuss-Rechnung nach §
4 Abs. 3 EStG ermittelt wird,
darf der Gewinn ohne Berücksichtigung des Investitionsabzugsbetrags nicht mehr als
100.000 Euro betragen. Maßgeblich sind die Verhältnisse
am Schluss des Wirtschaftsjahres, in dem der Abzug vorgenommen wird.
Investition extra benennen
Für die Inanspruchnahme des
Investitionsabzugsbetrags
muss das Begünstigte seiner
Funktion nach benannt werden. Außerdem ist die Höhe
der voraussichtlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten
für jedes einzelne anzuschaffende Wirtschaftsgut anzugeben. Die Angaben sind dem
Finanzamt in den mit der Steuererklärung einzureichenden
Unterlagen zu machen (außerhalb der Buchführung).
Bewegliche Güter begünstigt
Begünstigt sind alle abnutzbaren, beweglichen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, also nicht Grundstücke
oder Gebäude, immaterielle
Wirtschaftsgüter oder Finanzanlagen. Die Wirtschaftsgüter
können neu oder gebraucht
sein. Eine grundlegende Verbesserung besteht darin, dass
nun auch die Anschaffung
gebrauchter Wirtschaftsgüter
begünstigt ist. Es muss aber
die Absicht bestehen, das
begünstigte Wirtschaftsgut
ausschließlich oder fast ausschließlich (zu mindestens 90
v.H.) betrieblich zu nutzen.
Die geplante Investition und
das später tatsächlich angeschaffte oder hergestellte Wirtschaftsgut müssen zumindest
funktionsgleich sein.
Drei-Jahres-Zeitraum
Investitionen erleichtert
Der Steuerpflichtige muss die
Absicht haben, das begünstigte Wirtschaftsgut voraussichtlich in den dem Wirtschaftsjahr des Abzugs folgenden
drei Wirtschaftsjahren (bisher
zwei) anzuschaffen oder
herzustellen. Kommt es nicht
zur beabsichtigten Investition
innerhalb des Drei-JahresZeitraumes, ist der Gewinn
mindernde Investitionsabzugsbetrag im Jahr der Bildung
rückgängig zu machen. Nach
der bisherigen Rechtslage zur
Ansparabschreibung war die
Rücklage nach zwei Jahren
Steuerberater Frank Niebuhr
Gewinn erhöhend aufzulösen.
Die Möglichkeit steuerpflichtige Gewinne in spätere Jahre
zu verschieben ohne zu investieren, ist damit nicht mehr
gegeben.
Auch Verlust kann entstehen
Der Investitionsabzugsbetrag
darf in Höhe von 40 Prozent
der voraussichtlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Gewinn mindernd außerbilanziell abgezogen werden.
Durch den Investitionsabzugsbetrag kann auch ein Verlust
entstehen oder sich erhöhen.
Die Summe aller Investitionsabzugsbeträge darf je Betrieb
200.000 Euro nicht übersteigen (nach bisheriger Rechtslage 154.000 Euro).
Kein Vorteil für Gründer
Die besonderen Vergünstigungen für Existenzgründer
wurden abgeschafft. Die Möglichkeit einer 20-prozentigen
Sonderabschreibung für die
getätigten Investitionen bleibt
erhalten. Sie ist aber nicht
mehr von der vorherigen Inanspruchnahme eines Investitionsabzugsbetrags abhängig.
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Ratgeber Recht
Fachanwältin informiert: Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
Schadensersatz möglich
und war seit dem bereits Gegenstand der Rechtsberatung
im Gifhorner Wirtschaftsspiegel von Christine Engel, Fachanwältin für Arbeitsrecht im
Landkreis Gifhorn. Zunächst
ging es um die Regeln im
Rahmen des Stellenausschreibungs- und Bewerbungsverfahrens.
In ihrem aktuellen Beitrag
widmet sich die Fachanwältin
den Handlungspflichten des
Arbeitgebers im Rahmen des
AGG gegenüber seinen Arbeitnehmern.
Christine Engel, Anwältin
Allgemeiner Grundsatz
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
beschäftigt die Gemüter von
Arbeitnehmern und Arbeitgebern nach wie vor. Es ist seit
dem 18. August 2006 in Kraft
Das AGG will grundsätzlich
Benachteiligungen verhindern: wegen Rasse oder
Ethnie, Geschlechts, Religion
oder Weltanschauung, Behinderung, Alters oder sexueller
Identität. Seit dem 18.August
2006 ist das AGG in Kraft.
Erste Änderungen erfolgten
bereits im darauf folgenden
Dezember (2.12.2006).
Pflichten der Arbeitgeber
Paragraf 12 AGG regelt die
Maßnahmen und Pflichten
von Arbeitgebern. Danach ist
der Arbeitgeber verpflichtet,
Maßnahmen zum Schutz
seiner Arbeitnehmer vor den
vorbezeichneten Benachteiligungen zu treffen. Vorbeugende Maßnahmen können
beispielsweise Rundschreiben oder Schulungen sein.
Insbesondere Schulungen
sollen nach dem Wortlaut des
Gesetzes als Pflichterfüllung
gelten.
Der Arbeitgeber ist weiter
verpflichtet, seine Mitarbeiter
in geeigneter Art und Weise,
insbesondere im Rahmen der
Aus- und Fortbildung, auf die
Unzulässigkeit von Benachteiligungen im obigen Sinn
hinzuweisen. Er hat zudem
auf das Unterbleiben von Benachteiligungen hinzuwirken.
Verstoß durch Mitarbeiter
Verstoßen Mitarbeiter untereinander gegen die Benachteiligungsverbote, so hat der
Arbeitgeber die im Einzelfall
geeigneten, erforderlichen
und angemessenen Maßnahmen zur Unterbindung der
Benachteiligung zu ergreifen.
Das AGG benennt insoweit
ausdrücklich die
Abmahnung, Umsetzung,
Versetzung oder die Kündigung.
Benachteiligung durch Dritte
Benachteiligen Dritte (beispielsweise Kunden oder Lieferanten) die Mitarbeiter bei
Ausübung ihrer Tätigkeit, ist
der Arbeitgeber verpflichtet,
die im Einzelfall geeigneten,
erforderlichen und angemessenen Maßnahmen zum
Schutz seiner Mitarbeiter zu
ergreifen.
Beschwerdestelle einrichten
Seit Einführung des AGG ist
jeder Arbeitgeber verpflichtet, eine Beschwerdestelle
gem. § 13 AGG einzurichten,
wobei diese Stelle geeignet
sein muss, nicht jedoch zwingend separat zu schaffen ist,
sondern vielmehr auf eine andere bereits vorhandene Stelle aufgesattelt werden kann.
Verstöße des Arbeitgebers gegen die genannten Pflichten
können Schadensersatz- und
Entschädigungsansprüche
und Leistungsverweigerungsrechte des Arbeitnehmers
auslösen.
Bankentipp / Sparkasse
Leasing: Der Markt wächst weiter
Kundenorientierte Lösungen
Rund 57 Milliarden Euro investiert die Leasing-Branche jährlich im Auftrag ihrer Kunden in
Deutschland, den Großteil in so
genannte mobile Investitionsgüter. Zwei Drittel aller deutschen
Unternehmen schlossen 2007
rund 1,5 Millionen LeasingVerträge für Dienstwagen, Lkw,
Maschinen, Computer, Telekommunikation oder Software. Vor
allem mittelständische Unternehmen nutzen die Vorteile des
Leasings für ihre Geschäfte und
Firmen. Mit zahlreichen individuell auf die Kundenbedürfnisse
abgestimmten Lösungen setzt
die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg als kompetenter FinanzPartner des Mittelstands auch
beim Leasing echte Maßstäbe.
mit einem Neugeschäft von 668
Millionen Euro.
Erwartungen übertroffen
Starker Verbundpartner
Die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg realisierte im Jahr 2007
ein Leasing-Volumen von rund
8,5 Millionen Euro und übertraf
damit ihre selbst gesetzten Ziele
und Erwartungen deutlich. Zugleich bestätigt die Sparkasse als
führender Finanzdienstleister in
der Region einen bundesweiten
Trend: Deutschlandweit wurde
ein Neugeschäft (Leasing und
Auto-Kredit) im Mobilien- sowie
Immobilien-Leasing von rund
3,2 Milliarden Euro erzielt – das
entspricht einem stattlichen Plus
von 28 Prozent.
Auch die Sparkasse GifhornWolfsburg nutzt ihren starken
Verbundpartner Deutsche
Leasing als Leasing-Kompetenzcenter – und wird somit ihrem
Anspruch als Allfinanzdienstleister gerecht: Die Kunden
profitieren dabei von einem
breit gefächerten Angebot aus
der Hand, verbunden mit dem
Fachwissen ihrer spezialisierten
Kundenbetreuer in den drei FirmenkundenCentern der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg.
Zuwächse auf allen Märkten
Beratung und Leasingmodelle
machen nicht vor den Grenzen
der Region oder Deutschlands
halt. Auch bei der Begleitung
von Unternehmen ins Ausland
– das ist angesichts der Exportorientierung vieler Betriebe ein
maßgeblicher Aspekt – beweist
die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg hohe fachliche Kompetenz. Gemeinsam mit dem Partner Deutsche Leasing unterstützen die Experten der Sparkasse
ihre Kunden inzwischen in 14
europäischen Ländern sowie
in China und in den USA. Die
Damit schwingt sich das Sparkassengeschäft 2007 zu neuen
Höhen auf. Wie schon in den
zwei vorhergehenden Jahren
verzeichnen alle Märkte beträchtliche Zuwächse: Die kundenorientierten Lösungsangebote des Leasing-Individualgeschäfts erreichten deutschlandweit ein Neugeschäft in Höhe
von 1,0 Milliarden Euro, das
Direkt-Leasing 960 Millionen
Euro und das Vernetzungsgeschäft beendete das Jahr 2007
Begehrt: Auto-Kredit
Als besonders begehrt bei
den Kunden erweist sich auch
überregional nach wie vor der
Sparkassen-Auto-Kredit. Das
seit zwei Jahren angebotene
Produkt schloss das vergangene
Jahr mit einem enormen Plus
von 55 Prozent (195 Millionen Euro). Hinzu kommen
Leasing-Verträge für Mobilien
und international agierende
Unternehmen mit einem Neugeschäftsvolumen von rund 374
Millionen Euro, die ebenfalls
über die Deutsche Leasing
Gruppe verwirklicht wurden.
Leasingmodelle für Ausland
überwiegend mittelständischen
Unternehmen können auch im
Ausland mit den für sie maßgeschneiderten, stets innovativen
Leasing-Lösungen rechnen
und nutzen diese weltweit insbesondere als Instrument der
Investitions- und auch als Absatzfinanzierung.
Ein weiteres ausschlaggebendes
Argument ist, dass mittels Leasing die Betriebsausstattung
jeweils auf dem neuesten Stand
gehalten werden kann. Die
Schonung der Liquidität wird
an dritter Stelle der Motive für
Leasing genannt.
Rundum-Sorglos-Pakete
Gute Argumente pro Leasing
Mit derartigen Leasing-Angeboten liegen die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg und Deutsche
Leasing absolut im Trend. Denn
dass Unternehmen aktuelle
Leasing-Modelle einem Kredit
vorziehen, machen nicht nur
die hervorragenden Resultate
im Sparkassen-Leasing deutlich. Auch die Ergebnisse einer
repräsentativen Marktstudie
"Leasing in Deutschland 2007",
die das Marktforschungsinstitut
TNS Infratest Finanzforschung
im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) durchgeführt
hat, bestätigen die uneingeschränkt positive Entwicklung
des Leasing in umfangreichem
Maße.
Dabei wurden die Hauptmotive, die für Leasing sprechen,
von den Befragten eindeutig
benannt: Erste Priorität für Leasing-Kunden haben die gleichmäßig verteilten Kosten und die
genau kalkulierbare Laufzeit.
Viele Unternehmen schätzen
Leasing zudem längst nicht
mehr als reine Investitionsmöglichkeit, sondern wählen
zusätzlich aus einem umfassenden Sortiment an Dienstleistungen oder Serviceangeboten. Dazu gehören unter
anderem Wartungsarbeiten der
geleasten Maschinen oder Anlagen, Versicherungsleistungen
oder so genannte Full-ServiceVerträge.
Die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg und die Deutsche Leasing haben diese Entwicklung
frühzeitig erkannt und bieten
ihren Kunden selbstverständlich solche stark nachgefragten
Rundum-Sorglos-Pakete. Während die Leasing-Gesellschaft
beispielsweise das professionelle Management für den
Firmenfuhrpark oder die IT
übernimmt, können sich
Unternehmer ohne Reibungsverluste ausschließlich und
fokussiert auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.
Foto: Volkswagen
Interessante Leasingmodelle für Neuwagen
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