Besuch bei Familie Storch - Gemeinde Mühlenbecker Land
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Besuch bei Familie Storch - Gemeinde Mühlenbecker Land
www.mühlenspiegel.de | Kostenlos für Bürger und Gäste der Gemeinde Mühlenbecker Land | Ausgabe 1 | Oktober 2012 mühlenspiegel Bürgerzeitung der Gemeinde Mühlenbecker Land U E N Filippo, singen Sie mit mir Ein Gespräch mit Opernstar Yvonne Wiedstruck Die Rückkehr der Mönche Eine ganz persönliche Geschichte des Fördervereins Wir sind die Neuen Erste Eindrücke im Mühlenbecker Land t2 01 sc ha f in irts de ch r G aft em sfö ei rde nd ru e ng rW irt Zu W Immer mehr Neugeborene im Mühlenbecker Land 3 Besuch bei Familie Storch vorwort Was will der mühlenspiegel? Ein Vorwort von Filippo Smaldino-Stattaus H erzlichen Glückwunsch, Sie halten die erste Ausgabe einer neuen und ungewöhnlichen Bürgerzeitung in den Händen. Der mühlenspiegel wird ab sofort vier Mal im Jahr erscheinen, und zwar für alle Bürger und Besucher des Mühlenbecker Landes kostenlos. Der mühlenspiegel ist ein nichtamtliches Nachrichtenmagazin unserer Gemeinde, er fördert den Austausch unserer Bürgerinnen und Bürger untereinander und präsentiert das Mühlenbecker Land als Touristenziel nach außen. „Gemacht“ wird der mühlenspiegel von einer Vielzahl interessierter Bürgerredakteure, die sich nach unserem Aufruf zur Mitarbeit gemeldet hatten. Sie sind ehrenamtlich tätig, schreiben Artikel, fotografieren, liefern Materialien und beteiligen sich an allen sonstigen Aktivitäten, die die Herausgabe eines solch ambitionierten Projektes erfordert. Auf dieses Bürgerengagement sind wir besonders stolz und wir danken allen Helfern auch an dieser Stelle besonders herzlich. An welchem redaktionellen Konzept orientiert sich der mühlenspiegel? Aufgrund ihrer Erscheinungsfrequenz kann die neue Bürgerzeitung nicht aktuell sein. Darum geht der mühlenspiegel einen anderen Weg: Er erzählt informative, spannende und unterhaltsame Geschichten über die Menschen in unserer Heimat. Und diese Geschichten fördern nicht selten verblüffende Neuigkeiten über menschliches Erleben zutage. Wir waren selbst ein wenig überrascht, welche „Schätze“ es in unserer Gemeinde zu entdecken gibt. Langweilig geht es in unserem Mühlenbecker Land wirklich nicht zu. Nehmen Sie also durch den neuen mühlenspiegel teil am Gemeindeleben, entdecken Sie neue Interessen und knüpfen Sie Kontakte. Und halten Sie auch uns auf dem Laufenden darüber. Denn nur durch Ihre Anregungen, Ihre Informationen und Ihre persönliche Mitarbeit wird die neue Bürgerzeitung noch lebendiger und für alle Leser interessanter. Allerdings soll der mühlenspiegel aufgrund seines Charakters nicht als Plattform für tagesaktuelle, parteipolitische Polemiken dienen. Dafür sind Publikationen der Parteien und öffentliche Beiträge auf Veranstaltungen oder Webseiten und die Berichterstattung in der Regionalpresse geeignetere Medien als eine kommunale Bürgerzeitung. Hingegen ist die argumentative Darstellung kontroverser Positionen zu wichtigen Themen durchaus möglich, denn eintönig-langweilig will die Redaktion mit diesem Blatt keineswegs daherkommen Parallel zur gedruckten Ausgabe gibt es im Netz unter www.muehlenspiegel.de eine Online-Version unserer neuen Bürgerzeitung. Hier werden täglich die neuesten Meldungen aus unserer Gemeinde veröffentlicht. Die Besucherzahlen steigen hier übrigens kontinuierlich an. Das zeigt uns: Wir sind auf dem richtigen Weg. Als Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land wünsche ich unserem neuen Magazin eine erfolgreiche Zukunft. Der mühlenspiegel ist ein zentrales Projekt unseres neuen Gemeindemarketings. Er ist eine gute Werbung für das Mühlenbecker Land und wird sicher auch von potentiellen Touristen, Neubürgern und Investoren aufmerksam studiert werden. Allen Lesern des mühlenspiegel wünsche ich persönlich Gesundheit, Wohlbefinden und Erfolg. Erleben Sie den Jahresausklang in Zufriedenheit und entdecken Sie stets aufs Neue die Schönheit unseres Mühlenbecker Landes. Das Glück liegt so nah. Ihr Bürgermeister Einladung von Herzen... 3. November ab 18 Uhr Weiberabend bei Steegers Renate Meliß liest lustige Geschichten zum Thema Frauen & Männer Eintritt: 5 Euro 4. November Novemberbrunch 11. November Leckere Martinsgansgerichte 12. November Julklapp-Abend mit Weihnachtsmann (jeder bringt ein Geschenk mit) 18. November Herbst-Ade-Brunch 2. Dez., 9. Dez., 16. Dez., 23. Dez. Adventsbrunch 6. Januar Neujahrsbrunch 18. Januar Grauspan live Traditioneller Musikabend 20. Januar Januarbrunch 1. Februar Stummfilm-Abend 3. Februar Winterbrunch 9. Februar Fasching 14. Februar Valentinstag Menü für Zwei Filippo Smaldino-Stattaus Leserbriefe Kontakt zur Redaktion Mail [email protected] Fon (033056) 841 - 31 Kastanienallee 25/Blankenfelder Str. Mühlenbeckecker Land / Mühlenbeck Di - Do u. So 12 - 21 Uhr, Sa 12 -22 Uhr Telefon (033056) 86 476 o. 40 8881 Internet www.steegers-restaurant.de Am 24. Dez. und vom 31. Dez. bis 2. Jan. geschlossen; am 25. und 26. Dez. ab 17 Uhr geschlossen! INHALT 1 Jahre kundenorientierte Versorgungssicherheit aus kommunaler Hand vorwort 3 Was will der mühlenspiegel? kulturspiegel 6 Filippo, singen Sie mit mir sportspiegel 8 Wie Fußball, nur anders 06 Mit Opernstar Yvonne Wiedstruck im Gespräch 10 ratgeber 9 Richtig kompostieren Allen Kunden und Partnern ein herzliches Dankeschön gewinnspiel 12 Mein schönster Schneemann zeitzeugen 12 Die Chronistin gemeindeverwaltung 13 Nachrichten aus dem Rathaus Wandlitz · Oranienburg · Zühlsdorf freizeit 14 Abbilder der Wirklichkeit öffentlichkeitsarbeit 15 Das Glück liegt so nah 16515 Oranienburg · OT Zehlendorf Alte Dorfstraße 2 033053 - 9020 www.nwa-zehlendorf.de Ein Weg durchs Labyrinth des Lebens lebenswerte 10 Im Garten der Sinne gemeindevertretung 11 Kommunalpolitik buchtipp 16 Seltsame Dinge 2 24 Die Vorsitzenden des Fördervereins ganz persönlich Als Beil age in dieser Ausgab e: Liebe M itbürge rinnen und Mitb die Förd ürger de er s Mühlen dabei Fa ung von Fam becker ilien lie milienfre Landes gt unse jeder Al undlich , rer te keit ge lichkeit rsgruppe. Um neratio Gemeinde be nsüber sonder des Müh eine Pla greif s am He nu tet. Er wu len rzen. W rde gem becker Land ngsgrundlage end und berü ir betra entwick es weite er cksicht chte elt. Selbs einsam mit de ige r zu förd stellen zu las m Fach sen und n die Interes n uns he rzlich fü tverständlich bereich ern, haben wi sen die Fam r die we r So Familie nkarten Ihre Mitwirkun rden Ihre An ziale Arbeit de sen Frageb ilienfreundog g. ga für den r Ebersw Als Dankesch ben vertraulic CVJM-Hochs en erarbeialder Zo ch ön verlo h o inklus sen wir behandelt. W ule Kassel ive Holir un Filippo und Bring ter allen Ein bedanken Sm sender -Servic Ihr Bürg aldino-Statta n drei e! us ermeis ter 08 1 Die Radballer vom SV Mühlenbeck 47 . Wie zu frieden 2 sind Si e mit de Betreuu ng Kind er unte Betreuu r 3 Jahr ng Kind en er 3-6 Betreuu Jahre ng Grun dschulk Betreuu inder/H (nach de ng Schulki ort nder Kl m Unter richt) asse 710 Ihre m Betre uungsa sehr zufrieden ngebot eher zufrieden unsere eher unzufrieden einde? weiß nicht Ergänz ungen: . Wie zu frieden sind Si e mit de Grunds chulen Weiter führende Schu Ihre Erg len änzung en: m Schu besucherservice 20 Tourismuskarte langeb sehr zufrieden ot? eher zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden kinderglück 17 Unser Reisetagebuch mühlenbürger 18 Wir sind die Neuen r Gem sehr unzufrieden weiß nicht landleben 22 Besuch bei Familie Storch 22 Besuch bei Familie Storch kurzgeschichte 23 Das Kind und der Baum rückspiegel 24 Die Rückkehr der Mönche medienereignis 27 96 Stunden jugendspiegel 28 Eine Schule des Lebens 12 familienleben 30 Was für ein Tag Großes Gewinnspiel: Der schönste Schneemann 12 Das Hobby der Charlotte Gaber wer Und Wie fam ist das Milienfreundlich ühlenbec ker Land ? statistikspiegel 31 Bitte Zahlen! ? kümmert sich darum wir machen das glücksbringer 32 Der Feger wirtschaftsspiegel 33 Wirtschaft 2013 wirtschaftsspiegel 34 Herr Albers, lesen Sie eigentlich das Handelsblatt? Schildow · Schönfließ · Mühlenbeck · Birkenwerder Fon 03303/29771 - 0 · Web www.zv-fliesstal.de kulturspiegel kulturspiegel „Filippo, singen Sie mit mir!“ Yvonne Wiedstruck stand auf dem Olymp der Kunst, sang an der Mailänder Scala und in Bayreuth. Jetzt lebt sie in Summt. Wie wohl fühlt sich ein Weltstar im Mühlenbecker Land? Frau Wiedstruck, Frau Weidenstrauch, welchen Namen hören Sie lieber? International bekannt bin ich unter meinem ursprünglichen Namen Wiedstruck, was manchen zweifeln ließ, ob ich überhaupt eine Deutsche sei. Wiedstruck ist norddeutsches Platt und heißt übersetzt Weidenstrauch. Ich denke, dass dieser Name eher zu meinem Projekt Deutsches Lied-Theater „Lindenbaum“ passt. Frau Weidenstrauch, Sie sind eine bekannte und gefeierte Opernsängerin, die auf allen namhaften Bühnen der Welt gesungen hat. Wie wohl fühlen Sie sich im Mühlenbecker Land? Je öfter und je weiter ich von Zuhause weg bin, umso stärker spüre ich den Drang zurück nach Hause, zu meinen Wurzeln. Das ist wie ein Gummiband. Je stärker man es dehnt, umso mehr zieht es einen zurück. Ich bin ja eine „Brandenburger Pflanze“. Hier ist meine Heimat, nur hier komme ich wirklich zur Ruhe. Und das Mühlenbecker Land? Das ist für mich eine ideale Verbindung zwischen Wald, Wiesen und Wasser und der Nähe zur Hauptstadt. Außerdem treffe ich hier Menschen, die nicht nur un- 6 glaublich tatkräftig und kreativ sind, sondern auch von Herzen freundlich, hilfsbereit und engagiert. So eine Kombination ist schon etwas Besonderes. Sie haben im Mühlenbecker Land den Kammerchor „Lindenbaum“ gegründet. Erfüllt das Projekt Ihre Erwartungen? Da hat sich für mich ein Traum verwirklicht. Opern sind ja nur sehr arbeitsteilig zu realisieren, da bin ich als Sängerin ein Teil von vielen anderen. Einen Chor wie den „Lindenbaum“ zu verwirklichen, das ist schon so eine Art Gesamtkunstwerk. Hier kann ich mich um alles selbst kümmern, von der Gestaltung der Homepage über die Proben bis hin zur Konzertplanung. Das empfinde ich als sehr beglückend. Außerdem fällt mein Angebot auf fruchtbaren Boden. Die Menschen hier sind begeistert vom gemeinsamen Singen und ich fühle mit ihnen. Nachwuchsprobleme hat der „Lindenbaum“ jedenfalls nicht. Sie haben an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Gesang studiert und 1988 Ihre Karriere als Opernsängerin begonnen. Gab es für Sie eine Alternative, einen konventionellen Beruf? Ich bin ja gelernte Zootechnikerin/Mechanisatorin; ich wollte sogar Landwirtschaft studieren. Aber ich denke, die Liebe zu einem Beruf braucht einen inneren Drang und diese Leidenschaft empfand ich eher für den Gesang. Meine Eltern haben das verstanden und mich unterstützt. Dafür bin ich Ihnen dankbar. Was bedeutet für Sie eigentlich Ihre Stimme? Ist sie ein Geschenk der Natur, eine Bestimmung, ein hartes Stück Arbeit ...? Ihre Frage ist zugleich meine Antwort. Meine Stimme ist für mich vor allem eine Begabung und ein Auftrag, diese zu vervollkommnen. Hinzu kommt das beglückende Gefühl der Nähe zu den Zuhörern, die Übereinstimmung mit ihnen im Kunsterleben. Das überstrahlt alles. Gibt es noch andere Leidenschaften für Sie - neben dem Gesang? Neben der Musik? Eigentlich nicht. Ich arbeite gern handwerklich, gehe mit der Sprache um, ich schreibe zum Beispiel meine Gedanken auf. Die bleiben aber privat. Welche Art von Musik hören Sie neben der Klassik? kulturspiegel Vor allem genieße ich auch einmal die Ruhe. Ansonsten höre ich durchaus Shirley Bassey, Frank Sinatra, sogar Tim Bendzko... Entscheidend ist für mich die Authentizität der Musiker, wie sie sich durch ihre Musik und ihren Gesang ausdrücken. Was halten Sie von Lady Gaga? Lady Gaga ist eine kommerzielle Kunstfigur, die sich fortwährend hinter ihren Masken versteckt. Das interessiert mich nicht. Wer ist eigentlich Ihr Lieblingskomponist und welche ist Ihre Lieblingsoper? Das kann ich gar nicht sagen. Es ist einfach eine Frage der Stimmung, in der ich mich gerade befinde. Ich höre immer die Musik, die ich dann brauche. Das geht mir auch mit meinen eigenen Aufnahmen so. Die Hirnforschung hat bewiesen: Singen macht glücklich. Sollten die Deutschen mehr singen? Das stimmt. Singen erzeugt Glücksgefühle. Die Stimmbänder nutzen den Körper als Resonanzraum und bringen ihn zum Schwingen. Selbst wenn man selbst gar nicht singt und nur andere Singen hört, vibrieren die Stimmbänder unwillkürlich im Körper mit und verursachen diese positive Wirkung. Wie lautet ihr Lebensmotto? Nach welcher Philosophie sollte man leben? Da fallen mir die Begriffe Liebe, Leidenschaft, Herzblut und Verstand ein. Man lebt nur, wenn man neugierig bleibt. „Genieße den Tag“ wäre vielleicht mein Motto. Wie viele Freunde haben Sie auf Facebook? Ich bevorzuge mit meinen Freunden die direkte persönliche Begegnung. Auf Facebook bin ich nicht zu finden, wirklich nicht. Sie sind Sängerin. Womit befasst sich eigentlich Ihre Tochter? Meine Tochter geht ihren eigenen Weg, genauso wie ich das selbst getan habe. Sie hat Theater- und Veranstaltungstechnik studiert und war im Sommer beruflich mit dem „Guggenheim Lab“ in Berlin befasst. Sie singt auch gern, aber bisher nicht öffentlich. Gibt es etwas, das Sie den Lesern im Mühlenbecker Land sagen möchten? Oder den politisch Verantwortlichen? Politik ist nicht mein Metier, so wie der Gesang sicher nicht das Metier der meisten Politiker ist. Meinen Mitbürgern und Mitbürgerinnen hier im Mühlenbecker Land möchte ich nur sagen, dass ich glücklich bin, hier mit ihnen zu leben. Dem Bürgermeister möchte ich sagen: „Filippo, singen Sie mit mir. Singen verbindet!“ www. yvonnewiedstruck.de www.deutsches-lied-theater.de Interview: Claus Schmidt-Eckertz Foto (S. 6): Petra Witte Stationen eines Künstlerlebens 1983 Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin 1988 Erste Gesangspartien am Landestheater Altenburg 1989 Komische Oper Berlin Don Giovanni, Cardillac 1990 Engagement an der Komischen Oper durch Harry Kupfer 1991 Stipendium der Bayreuther Festspiele 1992 Schwetzinger Festspiele mit Götz Friedrich Deutsche Oper Berlin Der Rosenkavalier 1994 Bayerische Staatsoper München Der Rosenkavalier Teatro Massimo di Palermo Der Rosenkavalier 1995 Royal Opera Covent Garden Der Rosenkavalier 1995 Gesangskurse bei Christa Ludwig Deutsche Oper Berlin unter Götz Friedrich (FestEngagement) Teatro Alla Scala di Milano unter Riccardo Muto Das Rheingold Salzburger Festspiele unter Lorin Maazel Elektra 1997 Aaltotheater Essen Fidelio 1998 Bayerische Staatsoper München Semperoper Dresden Der Rosenkavalier 1999 Opera du Rhin Strasbourg Ariadne auf Naxos 2000 Nationaltheater Praha Der Rosenkavalier 2001 Deutsche Oper Berlin Intolleranza 2002 Bayreuther Festspiele Götterdämmerung Die Walküre 2003 Glyndebourne Festival Tristan und Isolde Bayreuther Festspiele Götterdämmerung Die Walküre 2004 Bayreuther Festspiele Götterdämmerung Die Walküre 2006 Deutsche Oper Berlin Le nozze di Figaro Die Zauberflöte Téatre du Capitole Toulouse Die Meistersinger von Nürnberg Bayerische Staatsoper München Der fliegende Holländer 2007 Deutsche Oper Berlin Die Walküre Die Zauberflöte Gründung Deutsches Lied-Theater „Lindenbaum“ 2008 Bayerische Staatsoper München Elektra Moskauer Chorakademie Gastprofessur „Deutsche Oratorien und Kantaten“ 2009 Konservatorium N. A. Rimski-Korsakow St. Petersburg Gastprofessur „Deutsches Lied“ Seit 2008 im Mühlenbecker Land regelmäßige Konzerte mit dem Deutschen Lied-Theater „Lindenbaum“, u. a. im Summter Hofladen. Liederabend/Konzert Donna Elvira Don Giovanni Micaela Carmen Magdalena Die Meistersinger Komponist Ariadne auf Naxos Marcellina Le nozze di Figaro 7 kulturspiegel sportspiegel Wie Fußball, nur anders Die lange Geschichte der Radballer von Mühlenbeck D as wöchentliche Training der Rad- art hat bereits eine 110-jährige Tradition Erfolge blieben nicht aus. 1956 stiegen die ballspieler vom Sportverein Müh- in unserer Gemeinde. Sie begann 1902 Männer in die Bezirksliga auf, 1958 in die lenbeck 47 in der Turnhalle der mit der Gründung des Radfahrervereins Verbandsliga. Grundschule des Ortes beginnt stets mit „Schwalbe Mühlenbeck“. Traurig sah es in der Wendezeit aus. zahlreichen Übungen zur Verbesserung Die damaligen Pedalritter pflegten be- Für billiges Geld kaufte der SV Mühlender körperlichen Kondition und techni- sonders das zu jener Zeit beliebte Kunst- beck vom aufgelösten Verein „Post Berlin“ schen Perfektion. reigenfahren. Zu den Pionieren gehörten alte Räder, aber das Material war marode Gegenwärtig gehören zum Männerbe- die Familien Bruckmann und Grothe, die und die Freude dauerte nicht lange. Zum reich 18 bis 20 Sportkameraden im Alter Gebrüder Lüpnitz, der Stellmacher Wege- Glück konnten mit finanzieller Unterstützwischen 22 und 56 Jahren. Zwei Män- ner, Fritz Stock, Bauer Ebel und Helmut zung des Landratsamtes neue Räder genermannschaften spielen in der Oberliga, Kremmin. kauft werden. Das Geld war gut angelegt, eine Mannschaft ist in der Verbandsliga Während des Ersten Weltkrieges stan- die Investitionen zahlen sich aus. vertreten und vier Teams kämpfen in der den die Räder still. Im 1924 gegründeten Nach meinem Besuch stelle ich fest: EinLandesliga. Arbeiterverein „Solidarität“ feierte der fach ist es nicht, die speziellen Fahrräder Der Jugendbereich zählt zehn Schüler Radsport seine Auferstehung. 1930 wurde mit den nach vorn gekrümmten Lenkern und Jugendliche. Sie werden vom Sport- der Radball als offizielle Sportart von der im Griff zu haben - notwendig ist dazu vor freund Hubertus Willberger, selbst Spieler UIC, der Internationalen Sportunion, an- allem eine große Körperbeherrschung. Das in der Oberliga, fachmännisch betreut. erkannt. Bruckmanns Söhne eroberten in Rad hat keine Bremsen und mit ihm kann Zwei Jugendmannschaften haben es bereits dieser Zeit sogar den brandenburgischen man sowohl vorwärts als auch rückwärtsin die Landesliga geschafft. Vizemeistertitel. fahren. Die Räder gehören den SportfreunDer Ball, mit dem gespielt wird, beVon den Nationalsozialisten wurde den. Der Erwerb ist kostenintensiv; bis zu steht aus Stoff und hat einen Durchmesser der Arbeitersportverein „Solidarität“ ver- 1400 Euro müssen dafür auf den Tisch des von 16 bis 18 Zentimetern, ist mit Rosshaar boten. 1933 wurden sogar die Räder be- Hauses gelegt werden. Die Kommune zahlt gefüllt und wiegt 500 bis 600 Gramm. Das schlagnahmt. Zuschüsse zum Fahrradkauf. Team besteht aus einem Feldspieler und Drei Jahre nach Kriegsende erweck- Abschließend sagt Dieter Iden: „Radball dem Torwart, wobei die Zuordnung wech- ten die Getreuen um Helmut Bruckmann hat in Mühlenbeck eine Familientraditiseln kann. Beim Angriff spielen beide Spie- den Radsport wieder zum Leben. Die alten on. Meistens nimmt der Vater seinen Filer zusammen, dabei müssen die Füße an Traditionen wurden weitergeführt. Auch lius mit zum Training und aus dem ersten den Pedalen und die Hände Schnupperbesuch wird oft am Lenker sein. Nur der Spieeine regelmäßige Teilnahme.“ ler im Tor kann zum Halten Wer Interesse hat, kommt zum der Schüsse die Hände benutTraining der Männer (dienszen. Die Spielzeit beträgt 2 x 7 tags ab 19:30 Uhr) bzw. der Minuten, das Spielfeld ist 14 x Teenies (freitags ab 17:00 Uhr) 11 Meter groß. in die Turnhalle der MühlenVon meinem Gesprächsbecker Grundschule. partner Dieter Iden, der bis 2011 Vorsitzender des Sportvereins SV Mühlenbeck war, www.radballer.de erfuhr ich viel Interessantes zur Geschichte des MühlenbeText: Doris Krohn Mühlenbecker Radballersport mit Geschichte: Reigenfahren um 1930 (Foto: privat) cker Radsports. Diese SportFotos: Reinhard Musold 8 sportspiegel ratgeber Der starke Hubi Jugendtrainer und Kumpel in einem: Hubertus „Hubi“ Willberger E r selbst war 12 Jahre alt, als er von einem Sportsfreund angesprochen wurde, ob er Lust hätte, einmal dem Training der Radballspieler zuzusehen. Inzwischen sind fast 30 Jahre vergangen. Heute zählt Hubertus Willberger, von seinen Kumpeln kurz „Hubi“ gerufen, als Oberligaspieler zum aktiven Kern des Mühlenbecker Radballvereins. Natürlich blieb es nicht beim Zusehen. Hubertus Willberger erinnert sich: „Bereits als Jugendlicher habe ich an zahlreichen Turnieren zur Bezirksmeisterschaft, DDRMeisterschaft und am DDR-Pokalturnier teilgenommen. Der Radballsport hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Das Spielfeld ist meine Welt, da fühle ich mich wohl, es ist für mich eine Oase zum Fitbleiben und Krafttanken für den normalen Alltag“. Seine Brötchen verdient er als Schmelzer für Edelmetalle in einem Berliner Betrieb. Der heute 40-jährige ist verheiratet und stolzer Familienvater von zwei Kindern. Seit 18 Monaten trainiert Sportskamerad Willberger ehrenamtlich die neun Jungen im Radballverein. Sein 12-jähriger Sohn Tino scheint von seinem Vater die Liebe zu diesem Sport in die Wiege gelegt bekommen zu haben. Mit vollem Einsatz am wöchentlichen Training teilzunehmen, ist für ihn Ehrensache. Der Trainer meint: „Ich bin mit meinen Jungs sehr zufrieden“. Es ist beeindruckend, wie viele Kenntnisse und technische Fertigkeiten sich das Team in der relativ Hubi, ein Gute-Laune-Typ kurzen Zeit angeeignet hat. Denn die Fähigkeiten des Einzelspielers, egal ob Torwart oder Feldspieler, sind enorm wichtig. Schlüsseleigenschaften, die ein guter Spieler haben muss, sind dabei eine gute Technik, den absoluten Willen, nahe und ferne Ziele zu erreichen, hohe Disziplin und Motivation sowie eine ausgezeichnete Beweglichkeit und Kondition. An seiner Tätigkeit gefällt Willberger vor allem der Kontakt zu den jungen Menschen. Die Ergebnisse seines Engagements motivieren ihn zusätzlich. „Es ist wunderbar zu sehen, wie Erfolge eintreten, wie die Jugendlichen sich immer mehr für den Radballsport begeistern. Mit dieser starken Truppe habe ich die Vision, den Landesmeistertitel nach Mühlenbeck zu holen. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg, der mit viel Übungsstunden und Schweiß gepflastert ist. Kurzfristig haben wir uns das Ziel gesetzt, die Qualifizierung für die deutsche Meisterschaft 2012 zu erreichen. Eine wichtige Aufgabe für mich als Trainer ist, die Jungs moralisch immer aufzubauen, dass sie nicht die Geduld verlieren, wenn es einmal nicht so klappt. Ich bin davon überzeugt, dass unser Weg erfolgreich sein wird“. Kompost bringts Gartenabfälle sind ein verborgener Schatz Z ühlsdorf ist ein schöner Ort. Manchmal möchte ich seine spezielle Waldatmosphäre genießen, mit Farnen und Flechten und Moosen, mit Preiselbeeren und Heidekraut. Dann ist es ärgerlich, wenn mich haufenweise die siechenden Herbstastern aus Nachbars Garten ansehen. Dass man Bioabfall nicht in Feld und Wald verbringen darf; dass es kostenfreie und kostenpflichtige Alternativen gibt, das kann man im Internet nachlesen oder im Rathaus erfragen. Aber wie kann man anfallendes organisches Material im Hausgarten sinnund lustvoll verwenden? Wenn es bei NIE GESEHENE GÄRTEN® eine Führung in meinem eigenen Parkgarten gibt, dann nenne ich einen bestimmten Bereich „das Herz des Gartens“: die Wirtschaftsfläche mit den Kompostmieten. Hier entsteht das ´Gold des Gärtners´. Wenn ich Hausgärten neu oder umplane, empfehle ich immer diesen Ausgangsort der Fruchtbarkeit und Geldersparnis. Kompost spart bares Geld für Dünger, Entsorgung, Neukauf von Erden, Obst, Gemüse, Blumen, Gießwasser, Pflanzenschutzmittel sowie gesündere Pflanzen und ein aktiveres Bodenleben. Detaillierte Beschreibungen zur Kompostierung gibt es im Internet oder jedem Baumarkt. Sie können sich auf diese Weise sogar verschiedene Erden herstellen, z. B. saure Pflanzerde für Moorbeetpflanzen. Hierfür werden Koniferennadeln kompostiert. Eine Spezialform ist die Flächenkompos- tierung oder das Mulchen. Das Abdecken offener Erdflächen mit kleingeschnittenem Material oder Herbstlaub vermindert die Austrocknung, Erosion, Wildkrautwuchs und düngt außerdem. Das Herstellen von Pflanzenjauchen ist lohnend. Je nach Länge des Fäulnisprozesses wirken sie als Pflanzenschutzmittel oder Dünger. Wild- oder samentragende Pflanzen, z. B. Quecke, Giersch, Brennnessel, kommen ins Jauchefass mit Deckel. Nähere Beschreibungen dazu im Internet. Pflanzen mit sehr aggressiven Erkrankungen, z. b. Buchsbaumkrebs, kommen in die Mülltonne. Sehr spannend ist es, anfallende Materialien, die keine Verwendung im Kompost finden, für die Gestaltung zu nutzen. Langhölzer, Baumstämme verwende ich als Abgrenzung der Gehölzrabatten und starke Äste vom Gehölzschnitt ergeben sehr naturnahe Totholzhaufen oder Wälle. Bei uns wohnen dort die Ringelnatterfamilie und die Igel. Baumstubben kann man als Unterbau für eine mit Erdsubstrat modellierte Erhöhung nutzen und Astmaterial ergibt in einem Hochbeet den Unterbau und zugleich Dünger. www.nie-gesehene-gaerten.de www.awu-oberhavel.de Text: Beate Harembski-Henning Foto: audaxl / Fotolia lebenswerte Im Garten der Sinne Was ist das Labyrinth des Lebens? Eine überraschende Erfahrung E in dunkelgrünes Hinweisschild im Zentrum Mühlenbecks. Hier gehts zum Labyrinth des Lebens. Kein Hinweis, was das denn eigentlich sei, dieses Labyrinth. Der Begriff weckt also meine Fantasie. Ich denke an alles Mögliche und mache mich auf den Weg. Mein Ziel ist das Privatgrundstück von Birgit Vogt in der Kastanienallee 10, nahe der Mönchmühle. Hier beschreite ich hinter einem eher unauffälligen Gartentor einen schmalen und verschlun- Eine „andere“ Welt durch farbige Brillen 10 genen Pfad. Er ist der Weg, der mich leitet: Ins Zentrum des Labyrinths. Die Gestalterin des Gartens Birgit Vogt begleitet mich und erklärt mir, worum es geht. Zuerst einmal: Ein Labyrinth ist kein Irrgarten. Es gibt zwar Sackgassen und Umwege. Aber zuletzt führt der Weg eines Labyrinths immer zu ein und dem selben Ziel: zur Mitte. Der Pfad ist eng und unübersichtlich. Nach jeweils wenigen Metern begegne ich einer Art Station. Diese insgesamt 18 Haltepunkte regen mich zum Innehalten und Das Leben findet immer jetzt statt (Neu)entdecken meiner Wahrnehmungen an, meinem Sehen, Schmecken, Riechen, Hören und, klar, auch zu neuem Denken und zur Reflexion. Wozu soll das alles gut sein? Birgit Vogt glaubt an das Positive im Menschen, will diesen guten Kern in uns allen zur Entfaltung bringen, durch die Rückbesinnung auf das intensive Erleben von Stille, Natur und einer beglückenden Wahrnehmung der Schöpfung. Die gelernte Religionspädagogin und Wellness- und Entspannungsthe- Den Duft der Blumen neu empfinden Das sind Stammgäste: Staunende Kinder lebenswerte gemeindevertretung rapeutin ist eine gläubige Christin. Natürlich hat Birgit Vogts Garten auch das Ziel, die Botschaft ihres Gottes zu verbreiten. Auf den Werbeflyern steht es ja geschrieben: Garten der Sinne – Bibelgarten. Warum auch nicht? Das ist ein Teil ihres Angebotes. Viele Sinn suchende Menschen haben bisher das Labyrinth des Lebens besucht, halten sich ein- bis zwei Stunden darin auf. Kinder, Junge, Alte, Familien. Oft sind es Gruppen aus christlichen oder jüdischen Gemeinden. Aber auch andere, an Pflanzen oder Esoterik Interessierte, die sich über ihre Webseite oder touristische Hinweisschilder hierher verirren. Halbtags arbeitet Frau Vogt mit Frauen und Senioren für den Kirchenkreis Berlin-Nordost. Einen Großteil ihrer Freizeit widmet sie sich dann ihrem Projekt. KarlHeinz, ihr Mann, hilft ihr dabei, ist für die größeren Baumaßnahmen zuständig. Die beiden leben seit 1992 in Mühlenbeck. Die Idee zum Umbau des 650 Quadratmeter großen Gartens hatte Frau Vogt 2008. Zwei Jahre später begann die Neugestaltung. Ist für Frau Vogt jetzt alles so, wie es sein soll? Sie bejaht, ergänzt allerdings, dass das ganze Projekt doch mehr Fläche bräuchte. Ich stimme bereitwillig zu, und wir errei- Kommunalpolitik Birgit Vogt auf einem kleinen Baumhaus-Plateau, das man wenige Meter oberhalb des Gartens, über eine separate Stiege erreicht. Ein Refugium für sich chen den Ausgang des Labyriths. Ab Spätherbst bis zum Frühling ist der Garten geschlossen. Dann hält er Winterschlaf und auch das Ehepaar Vogt erholt sich von der Saison. Ich wünsche den beiden alles Gute und denke: Welch inspirierende Menschen es doch gibt. www.labyrinthdeslebens.de Text: Claus Schmidt-Eckertz Fotos: Birgit Vogt Einblicke in die Arbeit unserer Gemeindevertretung D en hab’ ich doch gar nicht gewählt - und „Dienstvorgesetzte“ des Bürgermeisters. Treffen die erst recht nicht!“ Schön, wenn Sie am Sie demokratische Vorsorge, suchen Sie Kontakt 28. September 2008 überhaupt das Stimm- mit Ihren gewählten Vertretern, in Bürgersprechlokal zur Wahl der Gemeindevertreter aufgesucht stunden, bei Veranstaltungen oder auf Webseiten. haben. Damit gehören Sie nämlich zu der knappen Wenn Sie im Rathaus etwas zu besorgen Mehrheit von 5.753 Einwohnern der Gemeinde haben, finden Sie im Eingangsbereich des VerMühlenbecker Land, die ihr waltungsneubaus einen Schaubürgerliches Ehrenrecht damals kasten mit den 22 gewählten am Wahlsonntag aktiv ausgeübt Mitgliedern, die zusammen mit haben: Der Abstinenz von 5.405 dem Bürgermeister die GemeinMitbürgerinnen und Mitbürgern devertretung bilden. Vielleicht haben Sie damit die selbstbeentdecken Sie bei der Gelewusste Entscheidung entgegenheit, dass jemand aus Ihrer gengesetzt, in demokratischer Nachbarschaft dazugehört ... Wahl 22 Mitbürgerinnen und Über die Arbeit dieses kommuMitbürgern kommunalpolitische nalpolitischen Gremiums werde Verantwortung zu übertragen. ich als dessen Vorsitzender im Mit Ihrer persönlichen Kanmühlenspiegel regelmäßig bedidaten-Auswahl übernehmen richten, wobei weniger an aktuHarald Grimm allerdings auch Sie selbst Verelle Beschlüsse gedacht ist, die antwortung; denn wenn Sie den Stimmzettel un- ja regelmäßig im Amtsblatt veröffentlicht werden, gültig ausfüllen, aus Unkenntnis, Gleichgültigkeit sondern mehr an Einblicke in seine Arbeitsweise oder womöglich „aus Protest“ eine Bewerberin und das Zusammenwirken mit Ausschüssen, Ortsankreuzen, deren Eignung für dieses Ehrenamt beiräten, politischen Gruppierungen und Initiatifraglich ist, müssen Sie auch fragwürdiges Ab- ven, Bürgerinnen und Bürgern, nicht zuletzt der stimmungsverhalten in der Gemeindevertretung Verwaltung und dem Bürgermeister. in Kauf nehmen – und das wird auf Dauer die In der 2008 gewählten Gemeindevertretung Gemeinde nicht voranbringen, vielmehr die Ent- haben sich fünf Fraktionen gebildet, denen jeweils wicklungsmöglichkeiten unseres Wohnortes ein- mindestens zwei Mitglieder angehören (müssen): schränken. SPD-Bündnis90/Grüne (6 Mitglieder), CDU (5), Insofern kann das einleitend zitierte Erschre- DIE LINKE (5), Freie Wähler Mühlenbecker Land cken - „Den hab’ ich doch gar nicht gewählt, und (2), FDP (2); fraktionslose Mitglieder sind Anita die erst recht nicht!“ – dem Umstand geschuldet Warmbrunn (Aktionsgemeinschaft Mühlenbecker sein, dass nicht genügend Mitbürger die Wahl- Land) und Lore Lierse (NDP). Als Bürgermeister vorschläge demokratischer Parteien und quali- darf Filippo Smaldino-Stattaus (SPD) selbst keifizierter Bewerber(innen) unterstützt haben. So ner Fraktion angehören. genügten 2008 zum Beispiel die Stimmkreuze von Die nächste Sitzung der Gemeindevertretung nicht mehr als 170 Wählern, um der rechtsext- findet am 26. November im Bürgersaal Schildow, remistischen NPD einen Sitz in unserer Gemein- Franz-Schmidt-Straße 3, statt; vorher tagen die devertretung zu sichern: Bei insgesamt etwas Ortsbeiräte, danach die Ausschüsse: am 05.11. höherer Wahlbeteiligung wären diese 1,5 Prozent (Umwelt und Tourismus), 06.11. (Bauen, Wohnen der Wahlberechtigten ohne Mandatserfolg ge- und Gewerbe), 07.11. (Soziales, Bildung, Kultur blieben. (Eine Sperrklausel, wie die so genannte und Sport), 15.11. (Haupt- und Finanz-Ausschuss). 5-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl, gibt es Alle Sitzungen beginnen um 19:30 Uhr. in der Kommunalwahl nicht). Als Einwohner haben Sie jeweils zu Beginn Die Gemeindevertreter sind übrigens nach der Gelegenheit für öffentliche Anfragen und VorBrandenburger Kommunalverfassung verpflichtet, schläge. ihren Beruf sowie andere vergütete oder ehrenamtliche Tätigkeiten mitzuteilen, soweit dies für Sie sind herzlich eingeladen! die Ausübung ihres Mandates von Bedeutung sein kann. Diese Angaben werden auf der Internetseite der Gemeinde veröffentlicht. Hierdurch soll für die Öffentlichkeit Transparenz hergestellt werden; denn die Gemeindevertretung ist mit ihren Text: Harald Grimm, Schönfließ, Beratungen und Beschlüssen für alle Angelegen- Vorsitzender der Gemeindevertretung heiten der Gemeinde zuständig, und sie ist sogar Foto: Axel Berschneider 11 Großes Gewinnspiel Gesucht wird: zeitzeugen Die Chronistin Der schönste Schneemann C Charlotte Gaber und die Bilder von damals Liebe Kinder, bald ist wieder Winterszeit und wenn die weißen Flocken fallen, könnt ihr endlich wieder einen Schneemann bauen. Damit euch das diesmal noch ein bisschen mehr Spaß macht, hat sich der mühlenspiegel extra ein tolles Gewinnspiel für euch ausgedacht. Mitmachen ist ganz einfach: Wer die schönsten drei Schneemänner baut, gewinnt je eine Familien-Tageskarte für das Erlebnisbad in der TURM ErlebnisCity Oranienburg. Und so gehts: 1. Schneemann bauen 2. Foto machen 3. Foto mit Namen, Anschrift, Alter und Tel.-Nr. oder Mail-Adresse senden an: [email protected] (oder im Rathaus abgeben) Übrigens, wenns mit dem Schnee nicht klappt, könnt ihr uns natürlich auch ein schönes Schneemann-Bild malen. Also, Schneemann-Foto oder Schneemann-Bild, das ist egal. Schlusstermin ist der 8. Februar. Unsere Redaktion sucht die drei schönsten Schneemänner aus und die werden dann im nächsten mühlenspiegel am 28. Februar abgedruckt (alle Fotos/Bilder veröffentlichen wir auf www.muehlenspiegel.de) Die Gewinner werden natürlich von uns vorher benachrichtigt. Daher: Kontaktadresse nicht vergessen! Wenn ihr noch Fragen habt, wir antworten gern: Redaktion mühlenspiegel, Tel: (033056) 841-31 Und nun viel Spaß ... Abgabeschluss: 8. Februar 2013 12 harlotte Gaber ist eine Zeitzeugin und ihre größte Leidenschaft ist das Fotografieren. Ihre Motive sind dabei immer die selben: Die Menschen und ihr Leben im Mühlenbecker Land. So hat sie mittlerweile Zehntausende von historischen Bilddokumenten gesammelt, die sie um Scans von Bildpostkarten und Druckseiten alter Bücher ergänzt. Ein stattlicher Fundus für Heimatforscher ist das mittlerweile. Im Sommer 1938 wurde Charlotte Gaber in Feldheim geboren. Seitdem hat sie nirgendwo anders gelebt als im Mühlenbecker Land. Ihre ersten Bilder machte sie 1948 noch mit einer alten Boxkamera; heute ist eine kompakte Lumix ihr ständiger Begleiter. Auf Bildbearbeitung und anderen technischen Firlefanz legt sie keinen Wert. Einzig um das Dokument und seine Authentizität geht es ihr. Für die Onlineausgabe des Mühlenspiegels (www.mühlenspiegel. de) stellt uns Frau Gaber regelmäßig interessante Bilddokumente zur Verfügung, die dort unter dem Menüpunkt Historisches Bilderalbum zu sehen sind. Im letzten Jahr entdeckte Frau Gabler für sich eine ganz neue Idee: Die Zusammenstellung persönlicher Fotobücher, die sie über das Internet gestal- tet und drucken lässt. Drei Bände liegen bereits vor: Bratapfelzeit, Mein Garten und Zeitzeugen. Die Bände sind Einzelstücke, aber Frau Gaber zeigt sie interessierten Betrachtern natürlich gern. Sie bedauert, dass sie nicht mehr so mobil ist wie in jüngeren Jahren, aber ihrem Hobby tut dies keinen Abbruch. „Da fotografiere ich eben die Natur in meinem Garten, all die Gräser, Spinnen und Pflanzen“, sagt sie. Ihr Ehemann Manfred zeigt Verständnis für die Leidenschaft seiner Frau. Während Frau Gaber vor ihrem Monitor sitzt, die Tastatur auf dem Schoß und ihre Bilder sortiert, kümmert er sich um den Haushalt, kocht, putzt und hält seiner Charlotte den Rücken frei. Das ist schon ein tolles Team, das aber noch von Blacky ergänzt wird, einem 15 Jahre alten Mischling. „Er ist ein guter alter Hund“, meint Frau Gaber und fügt verschmitzt hinzu: „Wir wohnen bei ihm“. Eine Auswahl der Fotografien von Frau Gaber finden Sie unter: www.muehlenspiegel.de/ historisches-bilderalbum/ Text: Claus Schmidt-Eckertz Fotos: Karin Hohensee gemeindeverwaltung Meldungen aus dem Rathaus Informationen der Gemeindeverwaltung – täglich aktuell auch unter www.mühlenspiegel.de Container a.D. Neue Schilder-Gestaltung Die elf Container, die beim Bau der Europaschule im Ortsteil Mühlenbeck als provisorische Klassenräume gedient haben, wurden jetzt außer Dienst gestellt. Nach Beendigung des Baus wurden sie 6 Jahre lang weiterhin für diverse schulische Zwecke genutzt. Nun, da die Container den aktuellen Wärmeschutzrichtlinien nicht mehr genügen und nicht mehr genutzt werden konnten, hat die Gemeinde die ehemaligen Provisorien an einen interessierten Käufer veräußern können. Gemäß der neuen Kommunkationsstrategie des Gemeindemarketings (siehe Seite 15) werden auch die Hinweisschilder in unserer Gemeinde freundlicher gestaltet. Schilder an Spiel- und Sportplätzen machen den Anfang. Die Einladung zur Freude an Sport und Spiel steht im Vordergrund. Neue Fußgänger-Ampel in Schildow Eltern und Politiker hatten sie sich gleichermaßen gewünscht: Eine Fußgänger-Ampel an der Bahnhofstraße im Ortsteil Schildow, die auf dem Weg zwischen Sporthalle und Europaschule für mehr Sicherheit sorgen sollte. Die Verwaltung hatte vor einem halben Jahr eine Petition erhalten und dem Anliegen der Bürger entsprechend für die Gemeinevertretung eine Beschlussvorlage erarbeitet. Da sich die Ampel an einer Kreisstraße befinden sollte und somit der Landkreis die Kosten zu tragen hatte, musste dieser hierüber befinden. Die Entscheidung wurde nach einer Überprüfung der Verkehrsdichte zugunsten der geforderten Ampel getroffen. Neue Servicehotline Für die angekündigte Servicehotline des Rathauses hat die Gemeindevertretung mit der Bewilligung einer entsprechenden Stelle grünes Licht gegeben. Telefonische Anfragen werden künftig sofort beantwortet oder an einen fachkundigen Mitarbeiter weitergeleitet. Bolzplatz soll kommen Der lange geforderte Bolzplatz an der Magdalenenstraße in Schildow wird voraussichtlich im Frühjahr 2013 Wirklichkeit. Jedenfalls wurde seitens der Gemeindevertretung jetzt ein entsprechender Bebauungsplan beschlossen. Der ursprünglich ins Auge gefasste Kostenrahmen von 40.000 Euro für einen wasserdurchlässigen Belag mit Pflastersteinen wurde um 20.000 Euro zugungsten eines Kunststoffbelages erhöht. Dieser Belag ist ein synthetisch hergestellter Kunststoff mit in einer Dicke von etwa 20 Millimetern, der auf einer festen Unterlage (wasserdurchlässige Asphaltschicht) aufgebracht sowohl elastisch als auch wetter- und alterungsbeständig ist. Die Ausschreibung zum Bau erfolgt in Kürze. Jugendclubs unter neuer Leitung Nachdem die Arbeiterwohlfahrt Havelland aufgrund einer neuen Schwerpunktsetzung die Trägerschaft für die vier Jugendclubs der Gemeinde beenden möchte, wurde jetzt mit dem DRK Kreisverband Oranienburg zum 1. Januar 2013 ein Nachfolger gefunden. Acht Organisationen hatten sich für die Trägerschaft beworben. Die Entscheidung zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes wurde nach einer Empfehlung des Sozialausschusses durch die Gemeindevertretung bestätigt. Verwaltung prüft neue Schließanlagen Nach einschlägigen Vorkommnissen mit Gewalt und Kriminalität an Berliner Schulen hat die Elternvertretung der Grundschulen in Mühlenbeck und Schildow um einen verstärkten Schutz durch verbesserte Schließanlagen gebeten. Die Verwaltung prüft deshalb bis Anfang 2013, inwieweit die bestehenden Schließanlagen aufgerüstet werden können. Ähnliche Fälle, wie in Berlin, hat es im Mühlenbecker Land jedoch in den letzten Jahren nicht gegegeben. Berliner Bauelemente GmbH · Birkenallee 11 · 12683 Berlin H.-A. Eichner Dachleistungen D A C H D E C K E R M E I S T E R · Ausführung Dachinstandsetzung · Rinnenreinigung · Nachrüsten von Schneefanganlagen · Beratung Kostenloses A n g e b ot · Verkauf von Baumaterialien · Wartung für Dachsan ierung und Finanzierung · Fertigung von Blechen möglich! Mo- Fr 6-16 U · Dachklempnerarbeiten hr Sa nach Vere inbarung · Reparaturarbeiten Tel. (030) 51 43 0-64 · Fax (030) 51 43 0-65 · Mail [email protected] 13 14 freizeit öffentlichkeitsarbeit Abbilder der Wirklichkeit Die Gruppe SichtWeisen fotografiert die Realität und beweist: Alles ist relativ S ichtweisen sind unterschiedlich. Mancher fotografiert Dinge, die vielleicht andere gar nicht sehen oder beachten würden. Das Schöne an der Fotografie ist, dass sie die Realität mit immer „anderen Augen“, mit einer anderen Sichtweise erleben lässt. SichtWeisen so nennt sich die Fotogruppe im Mühlenbecker Land. Sie besteht aus 18 Fotofreunden, die mit viel Freude ihrem Hobby nachgehen. Landschafts-, Makro-, aber auch Tieraufnahmen, Streetlife und Fotos die im Studio erstellt werden, umreißen die Vielfalt der Themen. Die meisten Fotos entstehen mit hochauflösenden Digitalkameras, aber auch mit Loch- und Rollfilmkameras. Das Interesse an der Fotografie vereint die Mitglieder nicht nur bei ihren monatlichen Treffen, sondern auch bei gemeinsamen Fototouren, wie z.B. zum Flughafen Tegel (um, wie wir meinten, „die letzten Tage des Flughafens“ zu dokumentieren), zum Schloss Dammsmühle, in die Gärten der Welt oder Ausflüge in die Landschaftsschutzgebiete unserer Umgebung. Zusätzlich ergänzen interessante Techniken und Themen der Fotografie die Aktivitäten der Fotogruppe und eröffnen die Möglichkeit, spezielle Fototechniken wie z.B. Infrarot- und Portraitfotografie, verschiedene Blitztechniken oder Highspeed Fotografie, gemeinsam zu probieren. Wichtig ist die Freude am Fotografieren. Jede(r) aus der Fotogruppe hat die wunderbare Erfahrung gemacht, mit offeneren Augen durch die Welt zu gehen, Dinge zu sehen oder wahrzunehmen, die man früher übersehen hat. Bei den monatlichen Treffen im Restaurant „Kastanienhof“, an jedem ersten Montag im Monat ab 19:00 Uhr und gemeinsamen Fotoaktivitäten werden, unterschiedliche Sichtweisen nicht selten lebhaft und kontrovers diskutiert. Die Ergebnisse kann man in der Fotoausstellung zum Thema „Spuren“ im Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg e. V. in Mühlenbeck, Kastanienallee 25 sehen. Der Eingang zur Ausstellung befindet sich im Verwaltungsgebäude, Eingang rechts neben dem Restaurant Steegers. Es gibt aber auch wechselnde Ausstellungen im Restaurant „Kastanienhof“ in Schildow. Mit Erfolg gestaltet seit einigen Jahren die Fotogruppe einen Kalender mit Motiven vom Mühlenbecker Land. Dieser kann in der Touristeninformation in Mühlenbeck angesehen und auch erworben werden. Weiterhin ist dort auch das erste Fotojahrbuch der SichtWeisen einzusehen. Das zweite ist bereits in Arbeit. Wer selbst ein passionierter Hobbyfotograf ist und sich für die Arbeit der Gruppe interessiert, ist gern zu den Gruppentreffen im Kastanienhof eingeladen. Kontakttelefon: Reinhard Musold unter (0171) 78 12 736. Text: Reinhard Musold Fotos (links): SichtWeisen Das Glück liegt so nah Die neue Kommunikationsstrategie der Gemeinde Mühlenbecker Land E s ist beschlossene Sache: Das Mühlenbecker Land will nicht nur die Identifikation der Bürger mit ihrer Gemeinde fördern, sondern durch eine verbesserte Außendarstellung auch verstärkt um Tagestouristen und Investoren werben. Allein das wollen andere Gemeinden auch. Entscheidend in diesem Wettbewerb ist also das „Gewusst wie?“ Hierzu wurde, mit Unterstützung interessierter Mitbürgerinnen und Mitbürger, eine professionelle Kommunikationsstrategie entwickelt, die in der Tat erstaunlich ist. Der künftige Werbeslogan unserer Gemeinde bringt die Botschaft auf den Punkt: Das Glück liegt so nah! Mit dieser Aussage präferieren wir ein Lebensmotto, das in aller Welt zunehmend auf Interesse und Sympathie stößt. Wir fragen: Was ist uns wirklich wichtig? Wonach sollten wir streben? Unser Ziel ist es, die bislang etwas „gesichtslose“ Gemeinde Mühlenbecker Land in der Vorstellung mit dem Erleben von Lebensglück zu verknüpfen und damit sympathisch und bekannt zu machen. Wie das werblich funktioniert? Sie werden überrascht und begeistert sein. Fürs Erste stellen wir das neue Logo unserer Gemeinde vor. Es wurde gemeinsam mit renommierten Grafikern und Illustratoren entwickelt und zeigt in frischen, lebendigen Farben ein stilisiertes Mühlenrad und eine Gruppe lebensfroher Menschen. Sie werden Signet und Werbebotschaft bald öfter begegnen. Sie sind der neue Ausdruck unseres Mühlenbecker Landes. Text: Claus Schmidt-Eckertz Foto: Moritz/Fotolia 15 lesezeichen Seltsame Dinge geschehen ... Raja Redlich empfiehlt Martin Suters Der Teufel von Mailand S onia ist Synästhetikerin, nach ei- Buch unter dem Titel »Der Teufel von Mainem unfreiwilligen Drogentrip land« die Sage von Ursina, die für Schönspielen ihre Sinne verrückt: Sie heit und Reichtum dem Teufel ihre Seele sieht Geräusche, schmeckt Formen oder verkauft hat. Ist es wirklich Satan höchstfühlt Farben. Nach einigen traumatischen persönlich, der nun von der Hotelchefin Erlebnissen bringt dies für die allein ste- sein Tribut fordert? hende Mittdreißigerin den Martin Suters Schreibstil Ausschlag, ein neues Leben zeugt von glasklarer Prägzu beginnen und in einem nanz und herrlicher UnbeHotel in einem abgelegenen kümmertheit. Entsprechend Schweizer Tal ihrem alten schnell kann man über die Beruf als Physiotherapeutin einzelnen Kapitel fliegen. wieder nachzugehen. Besonders interessant wird Ein Aufenthalt in den die Erzählung dabei durch Bergen soll ihr Gemüt bedie äußerst sensible Wahrruhigen, doch das Gegenteil nehmung und Selbstfindung tritt ein: Im Spannungsfeld der Hauptperson Sonia Frey von archaischer Bergwelt und de kauzigen Argwohn und urbaner Wellness, beder Bewohner des Tals gedrohlichem Jahrhundertregenüber dem Hotelpersonal. gen und moderner TelekomVor einer Märchenkulisse munikation beginnt ihre entsteht ganz sacht die beüberreizte Wahrnehmung drohliche Atmosphäre einer erst recht zu blühen – oder Raja Redlich (45) ist Biblio- Gruselgeschichte. Zahlreigerät die Wirklichkeit aus thekarin und betreut unsere che liebevolle Details, wie Gemeindebibliothek bereits die Erdbeer- und Geranienden Fugen? Kaum ist Sonia in dem seit 2005. Ihren Beruf hat sie aktionen im Krämerlädchen auf Rügen gelernt; seit 1991 frisch eröffneten Hotel an- lebt sie im Mühlenbecker und die Erfindung der rhägekommen, passieren seltsa- Land. Die Gemeindebiblio- toasiatischen Küche, sind me Dinge. Gäste, Personal, thek und die ihr angeschlos- Indiz für die Kreativität des aber auch die einheimische sene Touristeninformationen Autors. sind (außer Montag) täglich Bevölkerung benehmen sich von 10 bis 12 Uhr und ab 13 Im »Teufel von Mailand« höchst sonderbar. Freund- Uhr geöffnet. Die Sammlung sind die besten Elemente aus schaft kann sie nur mit umfasst knapp 6.000 Bücher Suters Werken vereinigt. einem schwulen Masseur und Filme. Der Verleih erfolgt Martin Suter, 1948 in Züfür unsere Bürger kostenlos. schließen, der neben ihrich geboren, ist SchriftstelHauptstraße 9, Mühlenbeck rer alten Freundin zu ihrer ler und Kolumnist. Bis 1991 Fon (03 30 56) 434 733 einzigen Vertrauensperson Mail [email protected] arbeitete er als Werbetexter wird. und Creative Director, Woher es sich die junge Besitzerin des bis er sich ausschließlich fürs Schreiben Hotels leisten kann, eine offenbar hochde- entschied. Seine Romane – zuletzt erschien fizitäre Bettenburg zu führen, kann sich ›Der Koch‹ – sind auch international große niemand so recht erklären. Eines Tages Erfolge. Er lebt mit seiner Familie in Spafährt jedoch eine Limousine aus Italien vor. nien und Guatemala. In den Staub auf dem Lack hat ein flinker Finger „Der Teufel von Mailand“ geschrieben. Beinahe zur gleichen Zeit findet Sonia Text: Raja Redlich in der Bibliothek des Hauses in einem alten Fotos: Reinhard Musold 16 kinderglückch Unser Reisetagebuch Europaschüler auf Ferienfahrt zum Werbellinsee – Ein Erlebnisbericht V om 25. bis 29. Juni hatte sich die Klasse 2 der Schildower Europaschule auf große Ferienfahrt zum Werbellinsee begeben. Wir haben die Kinder um ein Reisetagebuch gebeten. spiel auf dem Sportplatz und andere schrieben die ersten Grüße aus dem Ferienlager nach Hause. 1. Tag Abfahrt von Schildow und Verabschiedung von den Eltern. Die Aufregung war groß beiderseits für Eltern und Kinder. Nach ca. einer Stunde Busfahrt kamen wir am Ferienort an. Leider fuhr der Bus nur bis zum Busparkplatz im Feriendorf, von dort mussten wir noch ca. 1000 m mit unseren Koffern laufen, um in unseren Ferienhäusern Einzug zu halten. Dort bezogen wir unsere Zimmer und hatten gleich viel zu tun. Die Betten mussten bezogen werden und die Koffer wurden ausgepackt. Als wir nach dem Mittagessen das Gelände besichtigen wollten, begann es wie aus Gießkannen zu regnen. Doch kurze Zeit später schien die Sonne in unsere Zimmer und wir konnten das gesamte Gelände unter die Lupe nehmen und auskundschaften. Nach dem Abendbrot waren wir noch bis zum Duschen auf dem Spielplatz und konnten so richtig nach Herzenslust toben, bis es zur ersten Nachtruhe ging. 2. Tag Die Nacht war für uns um 6:00 Uhr zu Ende und wir machten uns fertig zum Frühstück. Dann ging es zur Natur-Ralley, wo wir in 7 Gruppen Aufgaben aus der Natur lösen durften, was uns viel Spaß bereitet hat. Nachmittags spielten die Fußballer ein Fußball- nofilm „Ich bin einfach unverbesserlich“, dabei hatten wir viel Spaß. Und dann gab es Post von den Eltern, viele Kinder hatten tolle Postkarten bekommen. Abends, nachdem alle geduscht waren, gingen wir zur Abendwanderung. Alle Kinder bekamen ein Knicklicht für den Arm und wir durften endlich unsere Taschenlampen benutzen. Leider war es noch ein bisschen zu hell, aber danach waren alle ganz schnell eingeschlafen. 4. Tag Mit auf großer Fahrt: Melanie Dummer, Petra Müller, Antje Briesemeister und Brirgit Schlicht (v.l.n.r.) 3. Tag Um 6:30 Uhr mussten alle Kinder geweckt werden, keiner wurde vorher von allein wach. Nach dem Frühstück gingen wir in die Kreativwerkstatt und konnten uns eine Bastelei aussuchen, fast wie in unserem Atelier. Einige Kinder bemalten eine Frisbeescheibe und andere Porzellantassen, Holzschmetterlinge oder eine Spardose. Nachmittags sahen wir einen Ki- Nach dem Frühstück konnten wir endlich mal in Ruhe miteinander spielen, denn früh hat es etwas geregnet. Nach dem Regen spazierten wir alle durch die Gegend und kauften uns am Kiosk noch die eine oder andere Kleinigkeit. Nach der Mittagsruhe wollten wir endlich mal baden. Die Sonne kam auch hinter den kleinen Wolken raus und lockte uns ins Wasser, aber wie schrecklich kalt war es doch (nur 16 ° Grad). Also waren wir ganz schnell wieder aus dem Wasser und spielten lieber noch etwas am Strand. Nach dem Abendbrot wurden die Koffer gepackt und wer alles fertig hatte, durfte sogar die 1. Halbzeit vom Fußballspiel „Italien gegen Deutschland“ ansehen. Halb traurig mussten wir ins Bett, leider führte bis dahin Italien 2:0. 5. Tag Der schöne Werbellinsee bot Badespaß pur. Leider war das Wasser mit 16° C ein wenig „frisch“ Am Freitag wurden die Koffer gepackt, und um 10 Uhr fuhr der Bus los und alle Kinder wurden freudig in Schildow wieder in die Arme ihrer Etern geschlossen. Es gab viel zu erzählen. 17 mühlenbürger Wir sind die Neuen Erste Eindrücke im Mühlenbecker Land – Neubürger berichten W ie erleben Menschen, die sich im Mühlenbecker Land ansiedeln ihre neue Heimat? Werden ihre Erwartungen Wirklichkeit? Welche Eindrücke verbinden sie mit ihrer neuen Gemeinde? Wir haben nachgefragt und waren sehr erfreut über die durchweg postiven Antworten. Als Gründe für das Wohlgefühl der Neubürger wurden insbesondere die Schönheit der Natur, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitmenschen, die Familienfreundlichkeit in der Gemeinde und nicht zuletzt die günstige Verk e h r s a nbindung genannt. Es wurden, um das Wo h l g e f ü h l auszudrücken, durchaus Begriffe wie Paradies und Glück gewählt. In der neuen Werbestrategie unserer Gemeinde heißt es: Das Glück liegt so nah; diese Aussage wird durch das Erleben unserer Neubürger bestätigt. Der Zuzug von Neubürgern und auch der Zuwachs durch Geburten hat sich nach einem regelrechten Boom vor der Jahrtausendwende in den Jah- 18 ren bis 2010 abgeschwächt und ist im Jahre 2011 erstmals leicht rückläufig. Interessant ist die Entwicklung der Kinderzahlen je Ortsteil (siehe Grafiken). Die leichte Abschwächung der Kinderzahlen wird auch hier deutlich, allerdings ist im Ortsteil Mühlenbeck die Tendenz noch nicht wirklich angekommen. Kinderanzahl in Mühlenbeck Kinderanzahl in Schildow Kinderanzahl in Schönfließ Kinderanzahl in Zühlsdorf Das Mühlenbecker Land bleibt jedenfalls eine Gemeinde der Familien mit Kindern. Text: Claus Schmidt-Eckertz Grafiken: Jörg Matthes Anne Marquardt (31) Kerstin Platzk (48) Ideal für die Kinder Ich genieße die Ruhe In Mühlenbeck seit 2006 In Schildow seit Februar M D eine Familie und ich sind bereits 2006 aus Tegel nach Mühlenbeck gezogen, fühlen uns aber immer noch ein wenig als Neue. Jedenfalls suchen wir mehr Kontakt zu den „Altbürgern“ hier. Ich nähe zum Beispiel sehr gern, spiele Handball und interessiere mich für alles Mögliche. Bisher habe ich kaum etwas über die Aktivitäten meiner Mitbürger im Mühlenbecker Land erfahren, aber das wird sich ja mit dem mühlenspiegel ändern. Meine Mann Christian und ich arbeiten beide in Berlin. Die Verkehrsverbindungen dorthin sind natürlich toll. Sicher auch ein Grund, in Mühlenbeck zu wohnen. Perfekt ist es für meine Kinder hier. Sie sind 2 und 5 Jahre alt. Von der Tagesmutter über die Kita bis hin zur Schule, alles ist hier zu Fuß erreichbar. Auch zum Einkaufen braucht man kein Auto. Und in der Verwaltung liegt alles unter einem Dach. Am Wichtigsten ist aber, dass unsere Kinder hier noch Natur direkt erleben können. Zum Beispiel im Löwenzahnpfad, der ja nicht weit von uns beginnt. Das Leben hier ist schön und ideal für Kinder. Ach ja, wer mehr über mich wissen will, findet mich unter: artemaja.blogspot.de as Mühlenbecker Land kenne ich schon seit vielen Jahren. Ich hatte in Berlin Niederschönhausen gewohnt und war in Schildow oftmals zu Besuch bei Freunden gewesen. Wir waren gemeinsam im Wald unterwegs, haben Pilze gesammelt und die Natur genossen. Als sich für meinen Sohn die Möglichkeit ergab, hier ein Haus zu mieten, haben wir uns entschlossen zusammenzuziehen. Seitdem wohne ich, auch gemeinsam mit meinen Enkeln, in einem echten Mehrgenerationenhaus. In Katharinensee zu wohnen, das ist schon traumhaft. Ich genieße die Ruhe sehr. Beeindruckend ist für mich auch die Hilfsbereitschaft der Nachbarn; die sind wirklich alle sehr nett. Seit einem Schlaganfall vor 6 Jahren bin ich leider weitestgehend auf den Rollstuhl angewiesen. Davor habe ich bei der Lebenshilfe Berlin 15 Jahre in einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung gearbeitet. Ich bleibe, so gut es geht, sportlich aktiv, klettere und treibe Rollstuhlkarate. Was mir hier ein wenig fehlt, ist der Austausch zu anderen Menschen, die vielleicht auch ein Handicap haben. Ich kann mir gut vorstellen eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Foto: Claus Schmidt-Eckertz Foto: Reinhard Musold mühlenbürger Matthias Lux (43) Rita Rüttinger (65) Der Liebe wegen aus Bremerhaven Ich fühle mich wie im Paradies In Mühlenbeck seit Juli In Mühlenbeck seit Januar M I Foto: Reinhard Musold Foto: Petra Witte ich hat es der Liebe wegen von Bremerhaven hier her gezogen und um mich beruflich neu zu orientieren. Das erste habe ich mit meiner Lebensgefährtin und ihren zwei wunderbaren Söhnen geschafft. Wir leben hier ein sehr schönes Familienleben, in dem ich jede Sekunde genieße und mich glücklich schätze, das Heranwachsen und Entwickeln der Kinder miterleben zu können. Zusammen unternehmen wir einiges und die Kinder freuen sich sehr darüber mir jeden Tag aufs Neue ihre Heimat näher zu bringen. Nun arbeite ich an der zweiten Herausforderung. Ich bin hier in der Umgebung oder in Berlin auf der Suche nach einem neuen Job als Web-Designer. Sollte ich bei einigen die Neugier oder sogar das Interesse an einer eigenen Homepage geweckt haben, freue ich mich sehr, wenn ich Ihnen zur Seite stehen kann. In meiner freien Zeit beschäftige ich mich sehr viel mit unseren Kindern. Um mich selber etwas fit zu halten, gehe ich zweimal in der Woche joggen. Sehr gerne würde ich wieder mein Sporttauchen beginnen und suche hier einen neuen Tauchverein oder Gleichgesinnte. ch bin Anfang des Jahres aus Hohen Neuendorf hierher gezogen, weil ich eine größere Wohnung brauchte und aufs Land wollte. Beides habe ich jetzt in Mühlenbeck gefunden. Die Gegend ist ja ganz entzückend hier. Ich wohne direkt am Löwenzahnpfad und wenn ich über die Straße gehe, fühle ich mich wie im Paradies. Die Wasserbüffel, die Wildpferde, die Laubengänge, die Insektenhotels... all das ist einfach herrlich. Ich bin wirklich glücklich hier; nicht zuletzt, weil ich vor kurzem geheiratet habe. Ich arbeite in einer heilpädagogischen Einrichtung als Erzieherin, werde dieses Jahr aber noch in Rente gehen. Und wenn es möglich ist, würde ich danach in der Gemeinde eine geringfügige Beschäftigung annehmen. Langweilig wird es mir jedenfalls nicht. Ich lese gern, höre gern Musik, tanze und außerdem bin ich eine leidenschaftliche Dressurreiterin. Fast täglich trainiere ich mit meinem Trakehner Tristan. Der ist mein ganzer Stolz. Mir geht es also gut im Mühlenbecker Land. Und wenn jetzt an der Ecke Schönfließer Straße/Hauptstraße noch der Straßenbelag repariert und der Verkehr besser geregelt wäre, wäre alles perfekt! Antependium 6,7 km – für Fortgeschrittene (Nordic Walking) Eichhörnchen Tour 3 3,8 km – für Anfänger (Nordic Walking) Igel Tour 2 3 km- für Anfänger (Nordic Walking) Ente Tour 1 Ber line rR ing Rad-, Wander- und Sportwege Löwenzahnpfad Storchennester durch die Briese angetriebene Holzsägemühle, deren Gründung auf das Jahr 1335 zurückgeht. Sägemühle Zühlsdorf deutschen Denkmals eine der ältesten Wassermühlen Brandenburgs, mit neuem Wasserrad, Historische Mönchmühle einfache Kirche auf Feldsteinfundament mit schlichter Innenausstattung Kirche Zühlsdorf Backsteinkirche, zwischen 1891 und 1894 errichtet, interessante Fresken-Malerei Kirche Mühlenbeck Kirche Schildow eines der ältesten Gebäude im Landkreis, um 1250 als romanischer Quaderbau errichtet, sehenswertes Altar-Gemälde, 3 wertvolle Bronzeglocken aus dem 14./15. Jahrhundert Schönes Mühlenbecker Land er d tra Summter See nw Summt B e irk S er Rad-, Wander- und Sportwege durchs Mühlenbecker Land Mü ße Das Glück liegt so nah Summter Chaussee hle nstraße Lubowsee lit ze r sd o 9 rf e r S t r aß e Mühlenbecker see Karpfenteiche Ba Zühlsdorf W d an a Ch us Rahmersee se e Tour 5 rw eg Bieselheide Das Mühlenbecker Land ist Teil des Naturparks Barnim Die Karte Radwanderrouten Havelniederung ist erhältlich in den Touristinformationen Gaststätte Badestelle Schutzhütte Touristinformation Bhf. Heidekrautbahn Rundwanderweg entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze Mauerweg straßenbegleitende Radfahrwege Radfahrwege farbig markierte Touren und Strecken in verschiedenen Längen Rad-/Wanderwege 18 km – für sehr gut Konditionierte (Nordic Walking) Libelle Tour 6 10 km – für gut Konditionierte (Nordic Walking) Hase 7,7 km – für Fortgeschrittene (Nordic Walking) Specht Tour 4 ue Ma 1000 m 500 m 500 m cker ha us se ssee e Sc hö nf lie fließe r Stra ße rS tra ße Mittelstraße Schön Mühlenbeck Hermsdorfer Str. rC Chau Schönfließ Schildowe nbe Mühle Schönfließ ße or r. st er Mühlenbeck Mönchsmühle h ch Bu Buchhorst Schildow Kiessee 9 9 sm Mühlenbecker Straße nch e Mö traß llee er S Rin na nwald St e Lieb er ühl e B lin er g Mau erw eg landleben Besuch bei Familie Storch Die Bevölkerung in unserer Gemeinde wächst stetig. Gute Arbeit, Familie Storch! E in Storchenpaar auf seinem Horst, brütend und dann mit Jungen, ist für viele Menschen immer noch der Inbegriff von heiler Welt. In Schönfließ, Am Anger 14, kann im Sommer ein solches Idyll beobachtet werden. Seit Jahren befindet sich dort auf dem Schornstein der ehemaligen Bäckerei ein Storchennest. Das Paar hatte in diesem Jahr zwei Junge, die von ihren Eltern liebevoll umsorgt wurden; im Wechsel waren die Altstörche unaufhörlich damit beschäftigt, Futter zu bringen. Diese Vorgänge im Nest konnten auch im Internet unter www.schoenfliess.de verfolgt werden. Die Schönfließer Weißstörche gehören zu der bekanntesten Art dieser Gattung. Auch in diesem Frühjahr kehrten sie aus ihrem Winterquartier in Afrika zurück in 22 ihre alte Brutstätte nahe der Kirche. Vater Storch begann sofort, mit frischem Nistmaterial den Horst für die neue Brut vorzubereiten. Die Jungen des vergangenen Jahres hatten alles platt getreten. Als sie fliegen konnten, war der schützende Nestrand nicht mehr nötig. Vater Storch weiß aber, dass die neue Brut einen schützenden Rand braucht, um nicht herauszufallen. Deshalb erhöht er das Nest jährlich um etwa zehn Zentimeter. Schönfließ ist für Familie Adebar ein bevorzugter Wohnort, da sich im Umkreis von drei bis fünf Kilometern ausreichend Nahrungsgründe befinden, wo sie ausreichend Kleintiere, Regenwürmer, Frösche, Mäuse und Fische findet. 1934, bei der ersten internationalen Storchenzählung gab es etwa 9.000 Stor- chenpaare auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wurde mit 2949 Paaren ein Tiefstand erreicht. Zu Beginn des dritten Jahrtausends brüteten in Deutschland wieder etwa 4500 Storchenpaare. Weißstörche sind etwa 80 bis 100 Zentimeter groß und haben eine Flügelspannweite von 200 bis 220 Zentimeter. Bis auf die schwarzen Schwungfedern ist das Federkleid rein weiß. Schnabel und Beine sind rötlich. Ihr Gewicht beträgt 2,5 bis 4,5 Kilogramm. Da die Stimme des Weißstorchs nur schwach ausgeprägt ist, verständigt er sich durch Klappern mit dem Schnabel. Deshalb wird er auch Klapperstorch genannt. Geklappert wird zur Begrüßung des Partners im Nest und zur Verteidigung gegen Nestkonkurrenten. Auch sein Balzritual geht landleben mit Schnabelklappern einher. Der Weißstorch gilt als Glücksbringer, der Sage nach bringt er die Babys. Überall in Deutschland und anliegenden Ländern ist der Klapperstorch das Symbol der Fruchtbarkeit, des Glücks und des Wohlstands. „Wo kriegen wir die Kinder her, wenn Meister Klapperstorch nicht wär?“, fragte sich schon der Dichter Wilhelm Busch und machte deutlich, was die Hauptrolle des Storches in der deutschsprachigen Folklore war. Wünschte sich eine Frau Nachwuchs, so pflegte sie ein Stück Zucker auf die Fensterbank zu legen, um Meister Adebar gnädig zu stimmen. Wie auch immer! Die Störche im Mühlenbecker Land werden ihrer Rolle voll gerecht zählte die Bevölkerung beim Zusammenschluss der Gemeinden Mühlenbeck, Schildow, Schönfließ und Zühlsdorf am 26. Oktober 2003 knapp 13 000 Bürger, so sind Das Federkleid der Störche besticht durch den Kontrast von Weiß und Schwarz, vor dem das leuchtende Rot des Schnabels umso mehr zur Geltung kommt heute 14 300 Menschen hier zuhause. Nach Prognosen des Amtes für Statistik BerlinBrandenburg soll ihre Zahl bis 2030 auf 15.500 Einwohner anwachsen. Ob die überlieferte Sage um Meister Adebar ein Grund für die positive Bevölkerungsentwicklung in unserem Territorium ist, ist noch unklar. Falls es mit den statistischen Berechnungen nicht so richtig klappen sollte, bleibt ja immer noch der Trick mit dem Zucker. www.schoenfliess.de Text: Doris Krohn Foto: Reinhard Musold (l), Pocko/Fotolia (o) Das Kind und der Baum Guten Tag, du damit du nicht zu Baum, du bist viel davon einataber dick! Meine mest. Oma sagt immer, Aber immer auf dick ist nicht geder gleichen Stelsund. le stehen, muss Das soll deine doch trotzdem Oma mal deinem sehr langweilig Opa sagen. Bei sein. Du hast ja uns Bäumen ist ein noch nicht mal dicker Stamm ein ein Handy. Zeichen für ein Dafür habe ich hohes Alter bei viele Besucher. Belauscht und guter Gesundheit. Siehst du das Loch aufgeschrieben von Da bist Du wohl hier im Stamm? Barabara Nöbel schon ziemlich Dort hat vor kuralt? zem ein Specht Naja, wie man’s nimmt. Ich glaube, so gebrütet, als Nachmieter kam dann die um die 150 Jahre werden es schon sein. Hohltaube und weiter oben tummeln Phhh. Was machst du denn so den sich die Finken. Aber auch Eichhörnganzen Tag, wenn du immer an der chen besuchen mich gerne und so wie gleichen Stelle stehen musst? Ist das du, auch Menschen. nicht langweilig? Aber im Herbst wirfst du deine BlätNa du bist vielleicht ulkig! Ich arbeite ter ab und ich muss die dann immer schließlich schwer. zusammenfegen. Das ist vielleicht Du arbeitest? Wie soll denn das aus- lästig. Meine Oma sagt immer, man sehen? wirft nichts auf den Boden. Frag‘ mal deine Eltern oder deine Oma Mach‘ mir einen anderen Vorschlag. oder besser noch deinen Lehrer. Ich Schließlich ist es hier im Winter kalt habe ja schließlich noch einen unter- und der Boden oft gefroren. Da kann irdischen Teil, nämlich meine Wurzeln, ich meine Blätter nicht ernähren und und die versorgen mich mit Wasser. halte einfach Winterruhe. Im Winter Schau mich an, über 20 Meter hoch sieht man aber dafür, wie schön ich gemuss es verteilt werden. wachsen bin, findest du nicht auch? Das ist ja toll! Was machst du denn Mensch Baum, du bist ja ein ganz damit? toller Kerl. Ich muss dich gleich mal Ich bin so etwas wie eine Solaranlage. umarmen. Huch, meine Arme reichen Aber ich liefere keinen Strom, sondern ja gar nicht um dich herum. Sag‘ mal, Sauerstoff. hast du denn auch Wünsche? Solaranlagen kenne ich. Unser Nach- Weißt du, ich habe nun schon lange bar hat welche auf seinem Dach. Aber meine Aufgabe in der Natur erfüllt du hast ja gar keine, du schwindelst. und den Menschen rund um mich herIch habe doch meine Blätter, meine um wirklich treu gedient. Da denke ich, schönen grünen Blätter. Die wandeln ich verdiene es, dass ich noch so lange Wasser aus der Erde und Kohlendioxid stehen bleiben darf, bis ich von selbst aus der Luft in Zucker um, und zwar nicht mehr will oder kann. Meinst du mithilfe des Sonnenlichts. Dabei ent- nicht, dass ich als Baum nicht auch in steht Sauerstoff und den gebe ich an Würde alt werden darf? die Luft weiter. Den Zucker verbrauche Oh ja, bestimmt! Ich werde das gleich ich für mich, um zu wachsen und zu mit meiner Uroma besprechen. Die ist leben. fast so alt wie du und hat auch kein Sag‘ mal, der Sauerstoff, den du Handy. Tschüss Baum, ich komme bald machst, ist das der, den ich einatme? mal wieder vorbei. Ja, genau so ist es. Und was atme ich im Winter, wenn du keine Blätter hast? Den Sauerstoff von den Bäumen und Die Autorin Dr. Barbara Nöbel lebt im Ortsteil Grünpflanzen, die anderswo leben. Schildow und ist Mitglied der Bürgerinitiative Ihr Bäume seid aber klug. Baumschutz Kommunal. Ja, und ich mache noch viel mehr. Ich sauge mit meinen Blättern riesige Men- Kontakt zur Bürgerinitive: Dr. Alwin Schuster, Fon: (033056) 81172 gen Staub und Abgase aus der Luft, Foto: Carola Vahldiek 23 rückspiegel kulturspiegel Die Rückkehr der Mönche Ihre Träume werden wahr: Die Vorsitzenden des Fördervereins Historische Mönchmühle e. V. Die Vorsitzenden desFördervereins Historische Mönchmühle e.V. Von unten nach oben: Claus Schwartzer Vorsitzender seit 2010 Reinhard Wittig 2004 - 2007 Jürgen Busch stellvertretender Vorsitzender seit 2004 Helmut Radünz Vorsitzender 2007 - 2010 24 rückspiegel Reinhard Wenn ich mal Rentner bin, dann kümmere ich mich um die Mühle; so dachte Reinhard Wittig schon in den Siebzigern. Der Gedanke an die Mühle lag für den diplomierten Ingenieur ja nicht weit: Das Wochenendgründstrück, das seine Frau Monika und er seit 1965 bewohnten, lag in direkter Nähe zur Mönchmühle, in der immerhin bis Ende März 1973 noch Korn gemahlen wurde. Fünf, sechs Arbeiter erzeugten damals Mehl für ein landwirtschaftliches Kombinat in Potsdam, das Brot und Tierfutter erzeugte. Das Ganze warf aber keinen Profit ab, und so wurde der Betrieb geschlossen. Nach der Wende waren dann auch hier die Zuständigkeiten und Eigentumsverhältnisse unklar und das „Ojekt“ wurde sich selbst überlassen. Verfall und Vandalismus waren die Folge. Reinhard Wittig verfolgte diese traurige Entwicklung mit Interesse, denn sein Traum einer restaurierten, offenen Mönchmühle als Begnungsstätte und technisches Museum bewegte ihn weiter. Das ganze damalige Hin und Her zwischen Treuhand und so genannten Investoren kam und kam zu keinem Ergebnis und die Mönchmühle machte zunehmend den Eindruck einer Müllkippe. Nachdem ein Abriss der Mühle und der Neubau mehrstöckiger Wohnhäuser ins Gespräch gekommen war, entstand Ende Februar 2003 eine spontane Bürgerinitiative, der sich Wittig kurzerhand anschloss. Sein Aktivgeist war jedenfalls geweckt. Infostände und Mühlenfeste wurden organisiert und auch der rbb berichtete ausführlich über die neue Bewegung. Am 31. März 2004 wurde dann der Förderverein gegründet. Sein Ziel: Der Erwerb, der Wiederaufbau und die Wiederinbetriebnahme der Mönchmühle im Schaubetrieb. „Das war wirklich eine schöne Zeit“, erinnert sich Reinhard Wittig, „es gab viel zu tun, aber die Bevölkerung hat uns unterstützt, nicht zuletzt mit Sachspenden, Baumaterial, Schrauben und solchen Sachen. Wir haben bereits Stücke fürs Museum ausgewählt und natürlich Feste organisiert, um etwas Geld für unsere weitere Arbeit zu sammeln“. 2007 musste Reinhard Wittig sein Amt als Vorsitzender des Vereins aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, aber seine Erfahrungen und sein Wissen als erfahrener Elektrotechniker bleibt für die „neuen Mönche“ unverzichtbar (die technischen Planungen für das neue Wasserrad stammen von ihm). Und sonst? Reinhard Wittig freut sich, dass seine Mühle weiter, nicht zuletzt von der Gemeinde, unterstützt und gefördert wird. Sein Traum wird jedenfalls Wahrheit werden, da ist er sich ganz sicher. Und bis dahin kümmert er sich vermehrt um seinen Garten und seine Enkelkinder. Außerdem, in Gedanken arbeitet Reinhard Wittig längst an seinem Buch. Worum es geht? Natürlich um die Geschichte der Mönchmühle. Helmut 2001 war es endlich soweit. Der gebürtige Kölner und seit 1965 im Märkischen Viertel lebende Helmut Radünz und seine Frau hatten ihr Traumgrundstück gefunden. Im schönen Mühlenbecker Land, vor den Toren der großen Stadt. Mit direktem Ausblick auf die Mönchmühle. Allerdings, der Blick auf das alte Gemäuer war kein angenehmer. Müll und Unrat häuften sich da und allerlei lichtscheues Gesindel fand sich ein. Helmut Radünz, der diplomierte Maschinenbau-Ingenieur und engagierte Berliner Feuerwehrmann wollte das nicht hinnehmen. Und siehe da: 2003 wurde er auf die Einladung einer Bürgerinitiative aufmerksam und traf auf 20 Gleichgesinnte. Ihr gemeinsames Ziel: Die Rettung der Mönchmühle! Schnell war Helmut Radünz Feuer und Flamme. Vereinsarbeit war ihm als Mitmacher in einem großen „Reinickendorfer Sportverein“ nicht unbekannt und überhaupt, das Organisatorische war sein Metier. Seine Vision: „Das Ding soll wieder 25 rückspiegel Dezember 2011: Der lang ersehnte Einbau des neuen Wasserrades mit einem Gewicht von 3 Tonnen Stahl Oktober 2011: Die Erneuerung des Dachstuhls von über 600 m2. Eine Bauphase mit viel „großem Dreck“ Juli 2004: Nach der Vereinsgründung begann das Aufräumen. Im Hintergrund: Das heutige Info-Center stehen, die Fassade soll schön seinund die Kinder sollen staunen, wie Mehl gemacht wird!“ Allerdings, die selbst gestellte Aufgabe erwies sich als große Herausforderung. Denn, ohne die fortgesetzte Unterstützung vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger konnte das nicht gelingen. So galt es immer wieder, für anpackende Mithilfe zu werben. Zu tun gibt es immer. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Aus Zeitgründen hat der berufstätige Feuerwehrmann zuerst seine Tätigkeit bei dem „großen Reinickendorfer Sportverein“ und schließlich auch als Vorsitzender beim Förderverein aufgegeben. Aber der Mühle gilt weiterhin seine Leidenschaft und wann immer er gebraucht wird, kann man natürlich auf Helmut Radünz zählen. Ehrensache für einen Mönch-Bürger. wenn nichts mehr zu tun ist? Beim Lehrgang traf er auf zehn Mitbetroffene und einen Psychologen. Der Lehrgang war nett. Der Psychologe riet zur aktiven Beschäftigungssuche in irgendeinem Verein oder so. Keinesfalls bloß zu Hause rumsitzen. Claus Schwartzer sah das genauso. Immerhin, er fühlte sich fit genug und wollte noch irgendwas ganz Neues erreichen. Ein Vereinsmensch war er nie gewesen und doch führte ihn der Zufall in genau diese Richtung. Eigentlich war seine Frau für all das verantwortlich. Sie hatte ihn damals zum Kaminholzsuchen geschickt. Und Claus Schwartzer wurde fündig, just an den ehrwürdigen Mauern der alten Mönchmühle. Ziemlich runter gekommen sah die aus. Da machte sich auch eine Schar gut gelaunter Altmänner zu schaffen und Claus Schwarzer, ohne Scheu, sprach sie einfach an. Nette Kerle waren das, und der Funke sprang sofort über. Denen ging es genauso wie ihm. Pensionäre waren sie allesamt, aber sie hatten ihre Aufgabe bereits gefunden: Den Verein Historische Mönchmühle. Die wollten sie sanieren und wieder für gemeinnützige Zwecke nutzbar machen. Eine wirkliche Mammutaufgabe, das erkannte Claus Schwartzer sofort. Er selbst hatte ursprünglich zwar als gelernter Waagenbauer gearbeitet, aber was Handwerksarbeit anbelangt, da konnte er mitreden. So kam Claus Schwartzer zu den Mönchmühlen-Leuten und heute ist er ihr Vorsitzender. Was sich seit 2008, als er dem Verein beitrat bis heute entwickelt hat, das hätte wohl niemand für möglich gehalten. 97 Mitglieder zählt die Gruppe heute, davon sind 20 Mitglieder sehr aktiv und auch Claus Schwarzer ist täglich mit fast 5 Stunden dabei. Ohne Karla, seine Frau, wäre das natürlich unmöglich. Klar hatte sie sich anfangs beklagt, dass ihr Claus sich mehr um die Hausarbeit, denn um diese alte Ruine kümmern solle. Aber bitte, seit 2011 ist sie selbst aktives Vereinsmitglied. Wozu das alles? Claus Schwartzer geht‘s ums Grundsätzliche: Eigene Ziele erreichen, das schafft Lebensfreude und die Wiedererweckung der Mönchmühle ist ein großes Ziel. Es ging ja immer ums Geld. Aber die gelungene Finanzierung des Wasserrades, das nicht weniger als 140.000 Euro gekostet hatte, wirkte wie ein Zaubertrank. Und nun Claus Im Jahre 2007 zeichnete sich für Claus Schwartzer eine Zeitenwende ab: Die Vorbereitung auf den Ruhestand. Genauso nannte sich dann auch der dreitägige Lehrgang, den ihm sein damaliger Arbeitgeber Vattenfall spendierte. Claus Schwartzer nahm die Gelegenheit wahr, denn ihn bewegte tatsächlich diese Frage: Was tun, 26 medienereignis hat auch das Rathaus die Chance erkannt, die eine Renovierung der Mühle bedeutet. 100.000 Euro bringt die Gemeinde jetzt für die Instandsetzung der Außenfassade auf. Das ist nicht wenig. Politik und Verwaltung denken voraus. Die Historische Mönchmühle soll das Bürgerzentrum des ganzen Mühlenbecker Landes werden. Ein historisches, aber auch ein kulturell und gastronomisches Kleinod für alle Bürger und Touristen. Und Claus Schwartzer, Reinhard Wittig, Helmut Radünz, Jürgen Busch und all die anderen sind dabei gewesen. Jürgen So konnte das mit der guten alten Mönchmühle nicht weitergehen, da waren sich die zehn Gründungsmitglieder der neuen Bürgerinitiative einig, als sie 2004 im „Goldenen Hahn“ bei Fassbrause und Bier entschieden: Schmutz und Müll müssen vom Gelände der Mönchmühle verschwinden! Und mehr noch: Die Mühle soll in altem Glanz wieder neu entstehen! Jürgen Busch hatte das so mit beschlossen. Er war 1997 aus dem Prenzlauer Berg nach Mühlenbeck in die direkte Nachbarschaft der Mühle gezogen und hatte den damaligen „Abenteuerspielplatz“ ständig vor Augen. In seiner Vorstellung sollte die Mönchmühle eher ein lebendiges und attraktives Begegnungszentrum der Menschen werden und so packte der gelernte Anlagenmonteur, der als Aufzugstechniker bei OTIS arbeitet, mit an und machte die Wiederherstellung der Historischen Mönchmühle zu seinem Ziel. Seine Frau Gabi, gebürtige Mühlenbeckerin und heute natürlich ebenfalls Mitglied im Förderverein Historische Mönchmühle, unterstützt ihn dabei nach Kräften. Und dennoch, Beruf, Familie und die Vereinsarbeit miteinander in Einklang zu bringen, ist nicht so einfach. So ist Jürgen Busch von Anfang an bis heute immer „nur“ der 2. Vorsitzende geblieben, ganz einfach aus Zeitgründen. Sein Traum, dass der rbb mit der Fernsehsendung „96 Stunden“ in die Mönchmühle kommt, bewahrheitet sich nun. „Dass das insgesamt nun alles so schnell geht mit der Mühle, das hätte ich nicht gedacht“, sagt er und ist damit glücklich und stolz zugleich. www.mönchmühle.de Text: Claus Schmidt-Eckertz Foto: Petra Witte (S. 24) / Förderverein (S. 26) rbb kommt in die Mönchmühle Ein Medienereignis für das Mühlenbecker Land – Jetzt heißt es Anpacken und Mithelfen! D er Förderverein Historische Mönchmühle hat es nach jahrelangem Bemühen, insbesondere von Helmut Radünz und Edit Schellberg, geschafft, das „96 Stunden-Team“ des rbb ins Mühlenbecker Land zu holen. Die selbst gestellte Aufgabe lautet: Schlüsselfertige Wiederherstellung des Historischen Tanzsaales einschließlich einer Erneuerung der Straßenfassade und des Einbaus von vier historischen Fenstern der früheren Gaststätte „Schwarzer Adler“. Ebenso sollen im Mühlengebäude selbst alle früheren Fenster sowie die bekannte Jugendstil-Eingangstür durch Original-Nachbauten wieder hergestellt werden. Das alles soll vom 12. November, 19 Uhr bis 16. November, 19 Uhr geschafft werden; das heißt tatsächlich innerhalb von nur 4 Tagen! Eine Herkulesaufgabe! Jeder freiwillige Helfer, ob privat oder gewerblich, wird in dieser rbb-Moderator Andreas Ullrich präsentiert Zeitspanne von den Fernseh-Reportern, seine 96-Stunden-Reportagen spannend und temporeich Radio-Moderatoren und Internet-Kollegen des Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg „angefeuert“ um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Diese Aktion ist nicht nur für den Verein, sondern auch für unsere gesamte Gemeinde ein Medienereignis von großer Bedeutung. Für eine knappe Woche wird in der rbb-Sendereihe zibb täglich ab 18:30 Uhr sowie andauernd im rbb-Radio-Sender Antenne Brandenburg über das Mühlenbecker Land und seine hilfsbereiten und engagierten Bürgerinnen und Bürger berichtet. Wer kann helfen? Was ist zu tun? Ab Montag, 12. November, Punkt 19 Uhr läuft die Zeit! Aufgerufen sind alle Freiwilligen, die als Maler-, Maurer- und Bauhelfer mit anpacken wollen. Natürlich sind auch Bürgerinnen und Bürger, die die Freiwilligen mit Speis´ und Trank stärken und erfrischen möchten, herzlich willkommen. Und alle einschlägigen Arbeitgeber werden gebeten: Bitte unterstützt diese Aktion! Die Aktion läuft innerhalb der 96-Stundenfrist rund um die Uhr. Der mühlenspiegel wird online natürlich aktuell über den Fortgang der Arbeiten berichten. Weitere Informationen sind im Netz ständig unter www.rbb-online. de/96stunden zu erhalten. Und ansonsten: Kommen Sie zuhauf und verfolgen Sie die 96 Stunden direkt vor Ort an der Mühle!!! Bei Rückfragen oder wenn Sie weitere Informationen wünschen, ist der Verein Historische Mönchmühle ab 1. November 2012 jeweils von 14 Uhr bis 18 Uhr unter (033056) 434216 zu erreichen oder im Netz unter www.mönchmühle.de 27 jugendspiegel Eine Schule des Lebens Im Mühlenbecker Land gibt es noch die Tradition der Guten Tat. Ein Besuch bei Wölflingen, Bibern und anderen Pfadfindern W as haben Thomas Gottschalk, Paul McCartney und Herta Däubler-Gmelin gemeinsam? Sie waren Pfadfinder. Seit ihrer Gründung im Jahr 1907 durch den britischen General Robert Baden-Powell (1857-1941) engagieren sich weltweit mehr als 28 40 Millionen Menschen in der Pfadfinder-Bewegung. Auch im Mühlenbecker Land gibt es eine Pfadfindergruppe, die sich als Verein im Jahr 2004 gründete, deren Ursprung auf das Jahr 1985 als Pfadfinderschaft Germania zurückgeht. Wir fragten nach, was es eigentlich bedeu- tet, ein Pfadfinder zu sein und wie zeitgemäß der Gründungsgedanke heute noch ist. Der Pfadfinderplatz in Schildow ist gleich gegenüber der Schule, ein großes Holzschild über dem Eingangstor weist darauf hin. Heute, am Samstag, ist auf dem Platz ei- niges los. Kinder werden von ihren Eltern am Tor verabschiedet und stürmen fröhlich auf das Gelände. Die meisten tragen helle Hemden oder Blusen, die sogenannte Kluft, wie ich erfahre, und ein sorgfältig gebundenes Halstuch. Doris Rupprecht singt mit einer klei- jugendspiegel nen Schar Mädchen und Jungen ein Lied, „ich bin Biber …“. Auch Insa singt kräftig mit. Es ist ihr Lieblingslied, erzählt sie mir später. Diese Pfadfindergruppe nennt sich „Biber“ und ist die Einstiegsgruppe in das Pfadfinderleben; für Kinder ab 4 Jahren. Für heute hat Gruppenleiterin Doris Rupprecht eine Schatzsuche in Schildow vorbereitet. Bevor es aber losgeht, erfahre ich einiges über die „Biber“, z.B. welchem Motto die kleinen Pfadfinder und Pfadfinderinnen folgen: mitmachen, helfen, teilen. Auch eine eigene Begrüßung haben sie: „Gut Freund!“ Und Judith meint „hier lernt man was über Tiere“. Dass die Stiche von Bremsen nicht gerade angenehm sind, weiß Tim. Aber vor Mücken hat hier keiner Angst und gutgelaunt macht sich die Biber-Gruppe auf, den Schatz zu suchen ... Die Stammesführer Henry Seelig und seine Frau Sabine sind Leiter der Pfadfinder im Mühlenbecker Land, in der Pfadfinder-Sprache werden sie „Stammesführer“ genannt. Mit ihnen sprach ich im Folgenden über das schöne Gefühl der Zusammengehörigkeit, ihre engagierte Arbeit und, was mich besonders interessiert, ihre markante Kleidung. Was verbindet die Pfadfinder heute und hier noch mit dem eigentlichen Gründungsgedanken? „Learning by Doing“ ist ein Grundgedanke, der über die Jahrzehnte hinweg immer Bestand hat. Man lernt Selbstständigkeit; in der Gruppe Verantwortung übernehmen, auch für den anderen; im Team zu agieren und Stärken und Schwächen zu erkennen und dabei Stärken zu optimieren. An welche PfadfinderRegeln halten Sie sich und wie bringen Sie diese in Ihrem Alltag unter? Der Umweltgedanke spielt eine wichtige Rolle, das kann man auch ganz praktisch zu Hause vorleben, wenn man z.B. den Müll trennt. Hilfsbereitschaft und respektvoller Umgang, dazu gehört auch ganz selbstverständlich die Nachbarschaftshilfe. Man könnte das auch folgendermaßen zusammenfassen: Das ganze Leben so zu leben, dass ich die Welt besser verlasse, als ich sie vorgefunden habe. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, diesen Grundgedanken an die Kinder hier weiterzugeben. Wo und wie kann man im Mühlenbecker Land das Wirken der Pfadfinder praktisch erleben? Der Pfadfinderverein engagiert sich regelmäßig bei der im Frühjahr stattfindenden Müllsammelaktion hier im Ort. Außerdem veranstalten wir den Weihnachtsmarkt auf unserem Gelände, stellen es Schulklassen und dem Hort für seine Aktivitäten zur Verfügung, organisieren BlutspendeAktionen und seit 2011 findet auch zweimal jährlich eine Pflanzentausch-Börse auf unserem Pfadfinderplatz statt. Über alle politischen Grenzen hinweg gibt es die Weltpfadf i nderbeweg ung. Wie fühlt man sich als Teil solchen einer weltweiten Bewegung, gibt es Unterschiede? Wir bekommen auch schon mal Besuch von Pfadfindern aus anderen Ländern, die sich für unsere Arbeit hier interessieren. Und wir werden zu internationalen Treffen eingeladen. Pfadfinder singen gern. Besonders hier in Deutschland hat sich daraus eine eigene Kultur entwickelt und es werden zahlreiche Gesangswettstreite mit Begeisterung durchgeführt. Dabei singt man selbstgedichtete Texte auf bekannten Melodien. Was begeistert Sie an der Arbeit im Pfadfinderverein? Es ist vor allem die Arbeit mit den Kindern! Und es bleibt eine lebenslange Verbundenheit, auch wenn man nicht mehr aktiv den Pfadfindern angehörtPfadfinder erkennt man auch noch im Erwachsenenalter, Embleme sind wichtig: Chiara und Tim zeigen stolz ihre Tüchtigkeitsabzeichen denn kommt man darauf zu sprechen, leuchten die Augen und man denkt gern an diese Zeit zurück. Eine unserer Pfadfinderinnen hat das mal so zusammengefasst: „Hier lernt man für´s Leben!“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Welche Bedeutung haben die vielen Abzeichen auf der Kluft? Das Halstuch ist etwas Besonderes und wird für die Pfadfinder im Mühlenbecker Land handgenäht. Auch die Farben spielen eine wichtige Rolle, so steht weiß für die Unschuld, blau für die Treue und gelb für das Band, das alle verbindet. Es gibt Tüchtigkeitsabzeichen, die am Ärmel angebracht sind. Von weiteren Abzeichen ist sche ist man ein Meutenführer (Wölflingsstufe) bzw. Sippenführer (Pfadfinderstufe). Inzwischen ist die „BiberGruppe“ von ihrer Schatzsuche zurückgekehrt. „Vom Schatz ist nichts mehr übrig“, erklären mir die Kinder, „alles hier drin“ und zeigen dabei auf ihre Bäuche! Der Schatz hat sich als Kiste voller Süßigkeiten herausgestellt. Und damit die Biber auch ihrem Motto „mitmachen, helfen, teilen“ treu bleiben, bekomme ich schnell ein Stück Melone in den Mund gesteckt. Mit einer zünftigen Verabschiedung im Kreis und der Grußformel „Gut Freund“ endet der PfadfinderTag für die Kleinen. Doris Rupprecht mit dem Biber-Wimpel. Sie kümmert sich um die Kleinsten der Pfadfinder, die Biber ablesbar, welchen Rang derjenige innerhalb der Pfadfinder einnimmt und welcher Stufe (z. B. Biber oder Wölfling) er angehört. Weiße Schulterklappen zeigen, dass man zur Stammesführung gehört und mit einer Kordel an der linken Brustta- Übrigens, die Pfadfinder im Mühlenbecker Land sind zu Gast am ersten Adventssamstag auf dem Schildower Adventsmarkt und veranstalten dort auch den traditionellen Weihnachtsbaumverkauf am 15. Dezember. www.pfadfinder-schildow.de www.pfadfinden.de Text: Gudrun Engelke Fotos: Gudrun Engelke 29 familienleben r Zwischendurch ist imme n che Zeit für ein Tänz Was für ein Tag Der Morgenkreis mit Lie dern und Bewegungsspielen Ein ganz normaler Tag bei der Kindertagespflege der Bieselmäuse in Schönfließ W ir wollten wissen: Wie sieht der ganz normale Arbeitstag von Kindertagespflegerinnen in unserer Gemeinde aus? Also besuchten wir Manuela Schlag und Katharina Michalke von den Bieselmäusen in Schönfließ und sahen ihnen bei der Arbeit über die Schulter. Fertigmachen zum gemeinsamen Ausflug Spielend lernen macht einfach Spaß Begleitung in den Mittagsschlaf Nachdem die beiden ihre eigenen Kinder in Schule und Kitas gebracht haben, schließen sie um 7:45 Uhr die Türen zu ihren 100 m2 großen Räumen in der Traubeneichenstrasse 62-66 auf. Jalousien werden geöffnet, Licht angemacht und frischer Tee gekocht. Um 8:00 Uhr treffen die ersten Kinder mit ihren Eltern ein; es ist Zeit für kleine Gespräche und individuelles Begrüßen. Die ersten Kinder nehmen nun Anlauf durch das kleine Gitterchen, das den Flurbereich von den übrigen Räumen trennt und stürzen sich auf Autos oder Bauklötze. Bis 8:50 Uhr ist Zeit für ein freies Spiel und viele Kuscheleinheiten. Ausserdem werden liebevoll die kleinen bunten Tellerchen für ein stärkendes Frühstück vorbereitet. Um 9:00 Uhr startet dann der Morgenkreis, wo immer wiederkehrende Lieder und Bewegungsspiele stattfinden. Gegen 9:15 Uhr ist nun ein kleines gemeinsames Frühstück für die Kinder bereitet. Es wird sich gestärkt, bis es dann um 9:45 Uhr in den Flur zum Anziehen geht. Die Kleineren werden angezogen, die Größeren sind stolz, es alleine zu schaffen und kaum noch Hilfe zu benötigen. Dann geht es in den großen Wagen und auf ins Freie, in den Wald, auf den Spielplatz oder auch zum Ponyhof. Wenn es stark regnet, werden den Kindern ab dieser Zeit pädagogische Angebote in Form von kreativem Gestalten, Musik, oder Bewegungslandschaften angeboten. Mit Feuereifer sind die Kleinen beim Sortieren oder Malen. Um 11:00 Uhr geht es wieder rein und es wird sich aufs Mittagessen vorbereitet, die Kinder sind schon müde und freuen sich auf das leckere Essen. Um 11:20 Uhr setzen sich die Kinder an ihre Tischchen und essen meist schon ganz alleine ihr Mittagessen. Die Kleineren werden unterstützt und gefüttert. Wenn alle fertig sind, geht es ins Bad zum Fertigmachen, denn um 12:00 Uhr werden alle Bieselmäuse liebevoll in ihre Bettchen gelegt und in den Mittagsschlaf begleitet. Um 14:00 Uhr werden sie geweckt und freuen sich auf eine kleine Vesper, danach findet ein freies Spiel statt, das in die Abholzeit übergeht. Um spätestens 15:45 Uhr geht der Tag zu Ende und Frau Schlag und Frau Michalke schließen die Räume, um in den Nachmittag mit ihren eigenen Familien zu starten. Beim Puzzlen heißt es: suchen und finden Pünktlich wird zu Mittag gegessen ine Kreatives Gestalten für kle www.bieselmaeuse.de 30 Auf große Fahrt zum Spielplatz oder Ponyhof Text: Katharina Michalke / Manuela Schlag Fotos: Claus Schmidt-Eckertz Es ist Abholzeit – Der Tag geht zu Ende Künstler statistikspiegel Bitte Zahlen! Teil 1: Zahlen aus der Wirtschaft 522 Gewerbe sind im Gemeindegebiet derzeit als Nebenerwerbe angemeldet. Quelle: Gewerbeamt 130 Ausbildungsberufe gibt es derzeit im Handwerk. 244 Handwerkliche Betriebe sind in der Gemeinde Mühlenbecker Land Quelle: planet-wissen.de 657 Gewerbliche Neugründer in der Gemeinde gaben als Tätigkeit angemeldet. Quelle: Gewerbeamt Erbringung von sonstigen Dienstleistungen an. Quelle:Gewerbeamt 1.256 Gewerbe gibt es aktuell in unserer Gemeinde. 1.534 Gewerbeanmeldungen gab es im Juni 2012 im Land 368 Frauen haben im Juni 2012 im Land Brandenburg ein Einzelunter- Quelle: Gewerbeamt nehmen gegründet. Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 30.163 Gewerbe wurden 2004 in Brandenburg angemeldet, diese Zahl Brandenburg. Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg wurde bisher nicht wieder erreicht. Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 7.359 Beschäftigte des verarbeitenden Gewerbes gab es im Juni 2012 298 Insolvenzverfahren wurden im 1. Halbjahr 2012 in Brandenburg im Landkreis Oberhavel. Quelle: Amt für Statistik Berlin Brandenburg 33.192 Personen begannen 2011 bundesweit eine Ausbildung zur/zum Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel. Quelle: Statistisches Bundeamt 138,7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschafteten Unternehmen des verarbei- beantragt, 7,2% weniger als im Vorjahr. Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 1.585 Lehrlinge begannen 2011 eine Ausbildung zum Schornsteinfeger . tenden Gewerbes im Juli 2012 in Deutschland. Quelle: Statistisches Bundesamt 1.000.385 Handwerksbetriebe gibt es in Deutschland . Quelle: Zentralverband des Deutschen Handwerks. 105 Gewerbeanmeldungen gab es in den ersten 9 Monaten 2012 in der Gemeinde Mühlenbecker Land. Quelle: Gewerbeamt Quelle: Zentralverband des Deutschen Handwerks. recherchiert und zusammengestellt von Gudrun Engelke Großer Getränkemarkt Lotto und Toto Annahmestelle – Fr 8 – 20 Uhr Postagentur Mo Sa 8 – 13 Uhr Lebensmittel-Vollsortiment REWE-Supermarkt Uwe Gronert OHG Schönfließer Str. 15 A 16552 Schildow Unsere Öffnungszeiten Montag - Samstag 7 – 20 Uhr Tel.: 03 30 56 / 8 95 37 Fax: 03 30 56 / 8 95 39 Mail: [email protected] 31 glücksbringer D er Schornsteinfeger ist ein Experte für Betriebs- und Brandsicherheit, in Umwelt- und Energiefragen. Er kontrolliert Schornsteine, prüft Öl- und Gasfeuerstätten und berät Hausbesitzer. Bezirksschornsteinfegermeister Lutz Tornow war unser Gesprächspartner. Im Januar 2013 feiern Sie Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum als Bezirksschornsteinfeger-Meister im Kehrbezirk Bergfelde. Was war für Sie das einschneidendste Ereignis in diesem Vierteljahrhundert ? Ohne Frage die Wende und die damit verbundene „technische Revolution“. Bis dahin hatten wir überwiegend die Braunkohle. Plötzlich wollten alle ihre Haushalte mit Öloder Gasheizungen ausrüsten. Wir mussten uns in vielen Weiterbildungsseminaren mit der neuen Technik vertraut machen, um die Kunden kompetent beraten zu können. Im Prinzip galt es dann, jedes Grundstück anzulaufen, um die Bedingungen für einen modernen Heizungsumbau festzustellen. Ohne Übertreibung konnte man in der Zeit von einer flächendeckenden Modernisierung sprechen. Ihr Wirkungsbereich umfasst zirka 3000 Häuser in Bergfelde, Schönfließ, Mühlenbeck und Schildow. Wie schaffen Sie das? Nach der neuen Kehr- und Überprüfungsordnung von 2008 sind nicht alle Heizungsanlagen jährlich zu überprüfen. Verschiedene Gas- und Ölheizungen sind nur alle zwei bzw. drei Jahre dran. Eine Ausnahme bilden die sogenannten „schwarzen Schornsteine“ für Kaminöfen. Das betrifft in unserem Bezirk etwa 150 Haushalte, die ausschließlich feste Brennstoffe verwenden. In diesen Fällen kommt der Schornsteinfeger bis zu dreimal jährlich. Die vorgeschriebenen Prüfungen sind für alle Feuerstätten genauso wichtig, wie der TÜV beim Auto. Dank moderner Computertechnik gibt es seit Jahren für unseren Kehrbezirk einen festgelegten Tourenplan, der fast auf einen Tag genau wiederkehrende Termine beim Kunden gewährleistet. Meine Arbeit selbst hat sich sehr verändert. Auch heute klettern wir zwar noch auf Dächer, aber die Arbeit ist deutlich sauberer geworden, weil die Feuerstätten und Brennstoffe erheblich besser sind und die Schornsteine nicht mehr so verrußen. Dass man rabenschwarz nach Hause kommt ist selten. Planung und Organisation sowie die verlangten umfangreichen Dokumentationen binden mich zu 70 Prozent an den Schreibtisch. Hat der Beruf des Schornsteinfegers eine Zukunft? Den Beruf im ursprünglichen Sinn gibt es nicht mehr. Schornsteinreinigung, Abgas- 32 Der Feger Lutz Tornow - Unser TÜV für die Heizung wegüberprüfungen, Emissionsmessungen, hoheitliche Aufgaben und die Kontrolle von vertikalen Abgasanlagen verlangen eine ständige Weiterbildung auch auf den Gebieten wie Umweltschutz und Energieeinsparung. Mit der dreijährigen Lehrzeit allein ist das nicht getan. Mein Geselle Christoph Wetzel ist dafür ein gutes Beispiel. Auf Christoph bin ich sehr stolz. Er hat gerade seine Meisterprüfung bestanden, büffelt jetzt auf der Abendschule für das Abitur. Danach beginnt er vielleicht ein Studium. Auch Mädchen können auf diesem Tätigkeitsfeld Karriere machen. Ich denke dabei an Anke, eine junge Frau aus Lehnitz. Nach der dreijährigen Lehrzeit absolvierte sie die Handwerksmeisterausbildung und ein Ingenieurstudium. Heute ist sie mit Erfolg im Bereich Gebäudemanagement tätig. Mit dem Nachwuchs sieht es ansonsten nicht so rosig aus. Im Land Brandenburg arbeiten 250 Bezirksschornsteinfegermeister. Die Bundesregierung hat das deutsche Schornsteinfegerrecht erneut geändert. Ab Januar 2013 tritt eine Neuregelung in Kraft. Was bedeutet das? Ab Januar 2013 wird das Binnenarbeitsverbot für deutsche Schornsteinfeger aufgehoben. Wir heißen dann auch nicht mehr „Bezirksschornsteinfegermeister“, sondern „Bevollmächtigter Schornsteinfeger“, aber das nur nebenbei. Gegenwärtig kann ein Schornsteinfegermeister nur im eigenen Kehrbezirk arbeiten. Das ändert sich zu Beginn des nächsten Jahres. Aber für mich persönlich wird das keine großen Auswirkungen haben. Es gibt hier im Kehrbezirk genug zu tun. Neu ist auch, dass man sich alle sieben Jahre beim Wirtschaftsministerium erneut für die Stelle bewerben muss. 2014 muss ich das tun. Was wünscht sich eigentlich ein „Glücksbringer“? Vor allem, dass wir, meine Familie und ich gesund bleiben und dass ich meine Arbeit behalte, denn sie macht mir trotz vieler Herausforderungen und Veränderungen nach wie vor Spaß. Auch künftig werde ich Hochzeitspaaren den Wunsch erfüllen, als Schornsteinfeger einer Trauung beizuwohnen oder auch bei Kunden Lottoscheine ausfüllen. Ob es hilft, weiß ich nicht! Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf den Urlaub. Dieses Jahr geht es mit dem Motorrad an den Lago Maggiore, ins Valle Vigezzo zum internationalen Schornsteinfegertreffen. www.lutz-tornow.de Interview: Doris Krohn Foto: Lutz Tornow wirtschaftsspiegel Wirtschaft 2013 Ein Bericht zur Wirtschaftsförderung in der Gemeinde U nsere Gemeinde ist kein zentraler Wirtschaftsstandort wie z.B. Oranienburg. Die Anzahl mittelständischer Firmen ist übersichtlich. Ziele haben wir dennoch, die wir im Mühlenbecker Land umsetzen möchten. Systematische Unterstützung für Gewerbeansiedlung, umfassende Standortentwicklung und Service für das ortsansässige Gewerbe und Handwerk gehören dazu. Mit unseren günstigen Standortbedingungen können wir punkten, wir sind eine wachstumsstarke Gemeinde mit dörflichem Charme und einem intakten Umfeld, welches sogar im Naturpark liegt. Natürlich muss diese neue Aufgabe erst wachsen und als Service der Gemeinde angenommen werden. Trotzdem bewegen wir schon einiges! Erfolgreiche Vorgespräche konnten hinsichtlich der weiteren Nutzung der ehemaligen Mülldeponie in Buchhorst geführt werden. Hier gibt es Interessenten, die auf dem Standort eine Photovoltaikanlage errichten wollen. Außergewöhnliche Ideen liegen für ein Seniorenheim mit 80 Apartments und Kinderkombination sowie eine 90-Betten-Seniorenresidenz im Ortsteil Schildow vor. Wie wichtig solche Einrichtungen hier im Gemeindegebiet sind, zeigen nicht zuletzt die vielen Nachfragen aus der Bevölkerung. Auch die Vermittlung leer stehender Objekte, wie z.B. der ehemaligen Lagerhallen am S-Bahnhof Mühlenbeck, ist ein wichtiges Anliegen. Im Hinblick auf Neuansiedlungen gibt es bereits eini- Gudrun Engelke ist Autorin dieses Artikels; sie ist im Rathaus für Tourismus und Wirtschaftsförderung zuständig und versteht sich als Mittlerin zwischen Wirtschaft und Verwaltung. Kontakt: Gemeinde Mühlenbecker Land Liebenwalder Straße 1, 16567 Mühlenbecker Land Fon: (0330 56) 8 41- 60, Fax: (033056) 8 41-70 Mail: [email protected] Foto: Katja Boll ge konkrete Vorhaben, so z.B. das Bauvorhaben einer zahnärztlichen Praxis in der Bahnhofstraße 5c in Schildow. Was ist 2013 geplant? Für das kommende Jahr gibt es konkrete Vorstellungen: mit dem neuen Internetauftritt unserer Gemeinde werden Informationen für die Wirtschaft angeboten, so z.B. zu Öffentlichen Ausschreibungen. Der gastronomi- sche Dienstleistungsbereich kann sich mit seinen Einrichtungen vorstellen. Gerade die Gastronomie, so die Einschätzung, hat sich im Gemeindegebiet gefestigt und wartet mit Neueröffnungen (5 waren es bisher in diesem Jahr) und damit weiteren interessanten kulinarischen Angeboten auf. Die Entwicklung der historischen Mönchmühle bleibt auch im kommenden Jahr eine wichtige Aufgabe, denn neben den touristischen Aspekten ist das ein Standort mit wirtschaftlichen Potentialen. Intensivieren möchten wir die Informationen, die bei der Gewerbeanmeldung im Bürgeramt bereitgestellt werden. Wichtige Ansprechpartner, von Berufsgenossenschaft bis Handwerkskammer, aber auch Wissenswertes aus dem Mühlenbecker Land, sollen bei Anmeldung mit ausgehändigt werden. Weiterhin möchten wir zu interessanten oder häufig nachgefragten Themen spezielle Sprechstunden anbieten. Gute Kontakte gibt es zum örtlichen Gewerbeverein. Welche interessanten oder außergewöhnlichen Unternehmen es in unserer Gemeinde gibt, werden wir im mühlenspiegel künftig unter der Rubrik Wirtschaftsleben vorstellen. Ganz spezielle Unterstützung, z.B. für Neugründer, bietet die Wirtschafts-, Innovations- und Tourismusförderung Oberhavel GmbH, WInTO. Die nächste Veranstaltung im Rahmen des Mittelstandsforum Oberhavel findet am 08.11.2012 im Schloss Oranienburg statt. Weitere Informationen findet man unter www.winto-gmbh.de 33 wirtschaftsspiegel Herr Albers, lesen Sie eigentlich das Handelsblatt? Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Gewerbevereins Mühlenbecker Land Herr Albers, Sie leiten den Gewerbeverein. Wie sind Sie dazu gekommen und wie viel Freizeit opfern Sie der Aufgabe? Als 1998 zugezogener Neubürger waren meine Familie und ich erst einmal mit dem „Nestbau“ beschäftigt, wie wohl viele andere Familien auch. Als selbständiger Bauingenieur und der Leitung doch recht großer Bauvorhaben bin ich beruflich auch gut eingespannt. Daneben hat sich jedoch mein Interesse an unserer Gemeinde und dem Wunsch, die Entwicklung mitzugestalten, gebildet. 2006 bin ich, noch unter der Leitung von Ingo Bunk, zum Gewerbeverein gestoßen. Bea- 34 te Jacobeit war damals 2. Vorsitzende und hat später den Vorsitz und ich den 2. Vorsitz übernommen. Ja, und dann ging der Staffelstab an mich über. Im letzten Jahr galt mein Engagement, dem ich ein Großteil meiner Freizeit gewidmet habe, der Beteiligung an den politischen Gremien sowie der Leitbildgruppe und einer Einflussnahme an der Entwicklung in der Gemeinde und der Einbringung der Interessen der Gewerbetreibenden. Die Hauptthemen waren: Informationspolitik der Gemeinde, insbesondere auch im Hinblick auf die Vergabe öffentlicher Aufträge; Bauleitplanung im Hinblick auf Gewerbe- ansiedlung (z.B. Ortszentrum Mühlenbeck); Tagestourismus; Wiederbelebung der Heidekrautbahn und zukünftige nachhaltige Energiekonzepte. Das gilt auch für dieses Jahr, z. B. mit dem Thema Energiegenossenschaften. Nur sind meine derzeitigen Möglichkeiten durch meine Auswärtstätigkeit eingeschränkt. Wie viele Gewerbetreibende kennen Sie im Mühlenbecker Land und wie bekannt ist eigentlich der Gewerbeverein? Ich kenne sicher viel zu wenig. Die mutmaßliche Zahl ist recht hoch und steht in keinem Verhältnis zur Zahl der Mitglieder des Gewerbevereins. Über die Bekanntheit wirtschaftsspiegel müsste ich Spekulationen anstellen, aber ich würde mich freuen, wenn diese u.a. durch dieses Interview steigt. Der Gewerbeverein ist auf Bürger des Mühlenbecker Landes angewiesen, die nicht nur zuschauen, sondern mitgestalten wollen. Wer kann Mitglied werden und was kostet das im Jahr? Mitglied können grundsätzlich (wie es so schön heißt) natürliche und juristische Personen der Gemeinde und auch alle anderen Interessierten werden, die sich dem Zweck und den Zielen des Vereins unterstellen wollen. Das ist primär die Erhaltung und Förderung des einheimischen Mittelstandes sowie die Förderung von Freizeitaktivitäten und Stärkung der Wirtschaftskraft in der Gemeinde. Der Mitgliedsbeitrag beträgt derzeit 72,00 € im Jahr. Welche Vorteile hat eine Mitgliedschaft, wo und wie setzt sich der Verein für den Gewerbetreibenden ein? Einen unmittelbaren Vorteil gibt es nicht und das ist auch nicht die Basis des Vereins. Es geht vielmehr darum, mit Gleichgesinnten zusammenzutreffen, sich austauschen zu können, Informationen zu erhalten und ein Forum für die Bündelung gleicher Interessen zu finden. Gibt es besondere Ziele, die Sie verfolgen und die diesen Gewerbeverein von anderen unterscheidet? Ein größeres Ziel ist die Entwicklung von Genossenschaften, z.B. Energiegenossenschaften, um damit eine Gestaltungsmöglichkeit zu schaffen, die dem einzelnen nicht möglich ist. In unserer Gemeinde gibt es eine große Zahl von „Ein-Mann-oder-FrauUnternehmen“. Vertritt der Verein auch diese Gewerbetreibenden? Ja selbstverständlich. Gerade in dem Sektor ist es wichtig, zu einer Gemeinschaft zu gehören, um sich vielleicht auch einmal gegenseitig zu unterstützen. Das Problem in unserer Gemeinde ist, dass eine Vielzahl der Bürger ihr Geld nicht im Mühlenbecker Land, sondern in Berlin oder sonst wo verdient und der Fokus daher nicht so auf die Gewerbeentwicklung bei uns gerichtet ist. Sie haben sich u.a. für die Förderung von Freizeitaktivitäten und Tourismus eingesetzt. Wie weit sind Sie damit gekommen? Gibt es Unterstützer? Es gibt diesbezüglich viele gute Ansätze (u.a. aus einer Arbeitsgruppe des Gewerbevereins) und vieles wurde schon benannt. Ich denke, dass wir in der Sache nur gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung und Gemeindevertretung weiter kommen können. Lippenbekenntnisse reichen da nicht aus. Es müssen Zeichen gesetzt werden. Das sind nicht immer gleich die ganz großen Dinge. Brandenburg steht ja in der wirtschaftlichen Dynamik im Länderranking wieder an erster Stelle. Wie macht sich das im heimischen Gewerbe bemerkbar? Da müssten wir mal eine Umfrage machen. Wäre sicher interessant. Kann man nach Lehrstellen oder offenen Stellen bei Ihnen nachfragen? Ist das für den Gewerbeverein ein Thema? Eine solche Börse betreiben wir derzeit nicht. So etwas ließe sich vielleicht im Rahmen der Marketingoffensive der Gemeinde und des neuen Internetauftrittes in einer entsprechenden Rubrik mit einrichten. Der Gewerbeverein allein ist derzeit zu klein, um das pflegen zu können. Das Forum der Beteiligten müsste erst einmal viel größer werden. Lesen Sie eigentlich das „Handelsblatt“ oder das „The Wall Street Journal“? Nein, bringt uns das im Mühlenbecker Land etwas? Der Oranienburger Generalanzeiger oder die MAZ beschäftigen sich auch mit der „kleinen Politik“ und dem was bei uns geschieht. Das interessiert mich. Was haben Sie und der Verein sich für 2013 vorgenommen? Das Interesse der Gewerbetreibenden zu finden, die Zahl der Mitglieder zu mehren und einen größeren Anteil an der Entwicklung der Gemeinde zu haben, mit eigenen Projekten. Was würden Sie sich vom Bürgermeister wünschen und welche gemeinsamen Aktionen wären interessant? Wir hatten als Gewerbeverein schon ein paar Begegnungen mit unserem nun auch schon nicht mehr so ganz dienstneuen Bürgermeister, der viele frische Ideen mitbringt. Gemeinsame Aktionen? Alle, die geeignet sind, die Menschen wachzurütteln und mitzunehmen. Es gibt ein Potenzial im Mühlenbecker Land wir müssen es „nur“ aktivieren. Mit der Haltung; es ist bisher nichts geworden, also wird das auch in der Zukunft nichts, kommen wir nicht weiter. Ein gemeinsames Forum mit der Gemeindeverwaltung wird uns weiter helfen. Wenn Sie mal nicht an Wirtschaft und Gewerbeverein denken, was schätzen Sie am Leben hier im Mühlenbecker Land? Das ist die Nähe zur Natur (bei gleichzeitiger Nähe zur Großstadt) und auch die Natürlichkeit der Menschen. www.gewerbeverein-ml.de Interview: Gudrun Engelke Foto: Vitko Bogdanov Steuerberaterin · Diplom-Kauffrau Persönliche Betreuung Professionelle Beratung Partnerschaftliche Zusammenarbeit Ansprechpartnerin für Privatpersonen Vermieter Freiberufler Gewerbetreibende Gesellschaften Unterstützung bei Steuererklärungen Zusammenarbeit mit Behörden Finanzbuchhaltung Lohnbuchhaltung Erstellung von Jahresabschlüssen Gründung eines Unternehmens Entwicklung Ihres Unternehmens Katrin Grassmann Steuerberaterin Diplom-Kauffrau Hauptstraße 35 16567 Mühlenbecker Land OT Mühlenbeck Telefon (03 30 56) 41 84 70 Telefax (03 30 56) 41 84 79 [email protected] www.steuerkanzlei-grassmann.de 35 anzeigenseiten Anzeigenpreise und -formate Redaktioneller Teil Anzeigen-Teil Sonderplatzierungen Alle Anzeigen im redaktionellen Teil erscheinen im Anschnitt und mit Alleinplatzierung. Druckdateien bitte immer mit + 3 mm Beschnittzugabe anliefern! Alle Anzeigen im Anzeigen-Teil erscheinen im Kollektiv und ohne Anschnitt innerhalb des Satzspiegels von 184,6 x 263 mm. Die Anzeigen erscheinen auf exponierten, aufmerksamkeitsstarken Platzierungen. Reservierung/Buchung erfolgt nach Absprache. Alle Anzeigen mit + 3 mm Beschnittzugabe. 1/1 Seite 590,- Euro 1/2 Seite 295,- Euro 1/3 Seite 196,- Euro 1/4 Seite 147,50 Euro 1/8 Seite 73,50 Euro Alle Preise zzgl. MwSt. Alle Preise zzgl. MwSt. 1/1 Umschlagseite 2 innen Umschlagseite 3 innen Umschlagrückseite 1/1 Seite 620,- Euro 1/1 Seite 605,- Euro 1/1 Seite 650,- Euro Vorwort Seite 3 Inhalt Seite 4 + 5 1/3 Seite hoch 230,- Euro 1/3 Seite hoch 230,- Euro Alle Preise zzgl. MwSt. 1/4 Nachlässe 184,6 x 63 210 x 297 15 % Agenturprovision 3 % Bankeinzug Mengenrabatte 20 % - 4 x in Folge 10 % - 3 x in Folge 5 % - 2 x in Folge 1/2 1/4 1/2 Einhefter/Beilagen 1/8 210 x 148,5 105 x 297 1/3 91 x 130 Einhefter und Beilagen sind möglich. Reservierung und Buchung auf Anfrage. 91 x 63 Anzeigen-Gestaltung Kontakt Gern unterstützen wir Sie auf Anfrage bei der Gestaltung Ihrer druckfertigfertigen Anzeigenvorlagen. Gemeinde Mühlenbecker Land Liebenwalder Str. 1 16567 Mühlenbecker Land Fon (033056) 841 - 31 Fax (033056) 841 - 70 Mail [email protected] Web www.muehlenspiegel.de Ansprechpartner Claus Schmidt-Eckertz Rechnungsstellung 1/3 210 x 99 70 x 297 Die Rechnungsstellung erfolgt im Auftrag des Herausgebers durch die NORD-BERLINER Zeitung und Zeitschriften Verlag GmbH. www.mühlenspiegel.de | Kostenlos für Bürger und Gäste der Gemeinde Mühlenbecker Land | Ausgabe 1 | Oktober 2012 mühlenspiegel Bürgerzeitung der Gemeinde Mühlenbecker Land Filippo, singen Sie mit mir Ein Gespräch mit Opernstar Yvonne Wiedstruck Die Rückkehr der Mönche Eine ganz persönliche Geschichte des Fördervereins 36 Wir sind die Neuen Erste Eindrücke im Mühlenbecker Land NEU anzeigenseiten 37 vorschau Ausgabe 2 erscheint am 28. Februar 2013 Impressum Der Mühlenspiegel ist ein Nachrichtenmagazin von Bürgern für Bürger. Es soll der Meinungsbildung und dem allgemeinen Austausch der Menschen untereinander dienen und die Identifikation der Bürger mit ihrer Gemeinde fördern. Zugleich fungiert er als ein nichtamtliches Informationsbulletin der Gemeindeverwaltung. Der Mühlenspiegel finanziert sich durch Anzeigenwerbung. Herausgeber Der Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land Filippo Smaldino-Stattaus Liebenwalder Straße 1 16567 Mühlenbecker Land Fon (03 30 56) 8 41 - 0 Mail [email protected] Web www.muehlenbecker-land.de Redaktion Gemeinde Mühlenbecker Land Gemeindemarketing Claus Schmidt-Eckertz Fon (03 30 56) 8 41 - 31 Mail [email protected] V.i.S.d.P: Filippo Smaldino-Stattaus Anzeigenkoordination Gemeinde Mühlenbecker Land Liebenwalder Str. 1 16567 Mühlenbecker Land Fon (03 30 56) 841 - 31 Fax (03 30 56) 841 - 70 Mail [email protected] Web www.muehlenspiegel.de Es gilt Anzeigenpreisliste N. 1 ab 2012/2013 Die Rechnungsstellung erfolgt über den Der NORD-BERLINER Zeitung und Zeitschriften Verlag GmbH Druck/Anzeigen Der NORD-BERLINER Zeitung und Zeitschriften Verlag GmbH Hermsdorfer Damm 149 13467 Berlin Fon (030) 4 19 09 - 160 Mail [email protected] Web www.nord-berliner.de Auflage 6.000 Eemplare Direktverteilung in die Haushalte/ Briefkästen in der Gemeinde Mühlenbecker Land 1.000 Exemplare Auslage an exponierten Verteilstellen, z.B. Gastronomie, Behörden, Touristeninformation etc. Vertrieb Zustellservice Scheffler Wiesenstr. 3 16567 Mühlenbecker Land Fon (03 30 56) 80 407 Mail [email protected] Web www.zss-online.de Erscheinungsweise 4 x jährlich Online-Ausgabe www.muehlenspiegel.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos, Illustrationen usw.; Der Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen. Copyrightnachweise: siehe Hinweise auf den jeweiligen Seiten. 38 Immer wenns heiß wird... Das ist ihr Auftrag: Retten, löschen, bergen, schützen. Ein Bericht über die Wirklichkeit der Feuerwehr. Mein schönster Schneemann Welcher Schneemann ist der Schönste im ganzen Land? Das Ergebnis unseres Gewinnspiels (siehe auch Seite 12 ). Besuch in der Zaubernuss Die etwas andere Erziehung – Ein Blick hinter die Kulissen des Waldorf-Kindergartens in Schildow. Ralf Ihlenburg im Rathaus Der Airbrush-Künstler aus Templin und seine Werkschau. Ab Februar 2013 im Rathaus in Mühlenbeck. Was bedeutet eigentlich Glück? Wonach wollen wir streben? Was ist uns wirklich wichtig? Die große Bürgerbefragung gibt Antwort. Immer aktuell auf www.muehlenspiegel.de