der richter und sein henker

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der richter und sein henker
Deutsch Lesetagebuch
"DER RICHTER UND SEIN
HENKER":
Auf einer einsamen Landstraße wird Polizeileutnant Ulrich Schmied in
seinem Wagen mit durchschossenen Schläfen aufgefunden. Sein
Vorgesetzter, Kommissar Bärlach, läßt den Mord so gut wie möglich
verheimlichen, um Aufsehen zu vermeiden.
Unter dem Vorwand, daß er seinem Bediensteten etwas nachschicken
müsse, läßt er sich von der Hausherrin in die Wohnung des Junggesellen
führen, um dort eine Mappe mitzunehmen, deren Inhalt dem Leser vorerst
vorenthalten wird. Der Kommissar hat von Anfang an einen Verdacht, den
er nicht einmal Tschanz, einem jungen vielversprechenden Kriminalisten,
den er zu seiner Unterstützung heranzieht, mitteilt. Durch eifrige
Recherchen kommt Tschanz aber bald dahinter, was Schmied, welcher wie
er in Bern arbeitet, überhaupt in Lamboing (dort hatte man Schmied
gefunden) zu suchen hatte. Schmied nahm dort immer an vornehmen
Gesellschaftsabenden teil, noch dazu unter falschen Namen. Da an den
besagten Abenden auch Vertreter einer fremden Macht teilnahmen,
bekommt es Bärlach mit Gastmanns Advokat Oberst v. Schwendi zu tun.
Die Verwirrung des Lesers erreicht ihren Höhepunkt als sich herausstellt,
daß Bärlach Gastmann kennt. Die beiden treffen in Bärlachs Wohnung
aufeinander.
Bärlach und Gastmann sind Erzfeinde. Sie kennen sich seit über 40 Jahren.
Damals wettete Gastmann, daß er Verbrechen begehen könne, ohne daß
man sie ihm nachweisen könne. Und so beging er Verbrechen um
Verbrechen, die er jedoch so gut plante, daß man sie ihm nicht nachweisen
konnte.
Gastmann offenbarte Bärlach, daß er sich beeilen müsse, um ihm ein
Verbrechen nachzuweisen, da er , Bärlach nur noch ein Jahr zu leben
hätte. Dann verschwindet Gastmann mit der Mappe Schmieds, die die
einzigen Indizien, die Bärlach überhaupt gegen Gastmann hatte,
beinhaltete.
Obwohl Bärlach sich nichts sehnlicher wünscht, als Gastmann ein
Verbrechen nachzuweisen, weiß er, daß Gastmann nichts mit dem Mord an
Fr. DÜRRENMATT: “DER RICHTER UND SEIN HENKER”
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Polizeileutnant Ulrich Schmied zu tun hatte. Dann wird ein Mordanschlag
an Kommissar Bärlach verübt, den er aber mit etwas Glück überlebt. Nach
dem Anschlag will sich Bärlach etwas Ruhe gönnen und will nach
Grindelwald auf Erholung fahren. So steigt er an dem Tag in das Taxi, daß
er sich bestellt hatte, in dem zu seiner Verwunderung aber Gastmann und
seine zwei Diener sitzen. Gastmann verspricht Bärlach, daß er ihn töten
werde, sofern er, Bärlach, die Operation überlebe. In sicherer Voraussicht
verspricht Bärlach Gastmann, daß er, Gastmann, den heutigen Tag nicht
überleben wird, da er ihn zu Tode verurteilt und daß der Henker, den er für
ihn ausersehen habe noch heute zu ihm, Gastmann, kommen werde.
Und so geschieht es auch: Tschanz erschießt noch am selbigen Tag
Gastmann und seine zwei Diener. Man glaubt Tschanz, daß es Notwehr
war, da man die Mappe Schmieds bei Gastmann findet.
Nur einer kennt die Wahrheit: Bärlach. Er lädt Tschanz bei sich ein und
gesteht ihm seinen Verdacht. Tschanz ist der Mörder Schmieds und
Bärlach hat es immer gewußt. Bärlach hatte Schmied zum Henker für
Gastmann auserkoren. Doch Tschanz, der immer im Schatten Schmieds
stand, erschoß Schmied in seinem Streben nach Anerkennung und Erfolg.
Tschanz mußte Gastmann den Mord beweisen, um nicht selbst in Verdacht
zu geraten. Und so spielte Tschanz ungewollt die Rolle Schmieds zu Ende:
den Henker Gastmanns.
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