DER ALTE BRUNNEN
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DER ALTE BRUNNEN
DER ALTE BRUNNEN spendet leise sein Wasser täglich gleicherweise. Wie segensreich ist doch solch Leben, Immer geben, immer geben. Mein Leben soll dem Brunnen gleichen, Ich leb’ um andern darzureichen. Doch geben, geben alle Tage.... „Sag, Brunnen, wird dir’s nicht zur Plage?“ Da sagt er mir als Jochgeselle: „Ich bin ja Brunnen nur, nicht Quelle! Mir fließt es zu, ich geb’ nur weiter, drum klingt mein Plätschern froh und heiter!“ Nun leb’ ich nach des Brunnens Weise, zieh’ stille meine Segenskreise. Was mir von Christus fließt ins Leben, das kann ich mühlos weitergeben. Tag 1 Meine Frau Erma und ich sind 58 Jahre verheiratet und zusammen sind wir 175 Jahre alt (87 und 88). Jetzt sprechen wir mehr miteinander als je zuvor. Wir können nicht so gut hören und müssen jetzt alles zwei- oder gar dreimal sagen. Aber wir haben uns lieb und sind glücklich verheiratet. Wenn wir horchen – spricht Gott. Wenn wie gehorchen – handelt Gott. Matthäus 7,24-27: Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute; 25 und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stürmten gegen jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet. 26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird einem törichten Mann verglichen werden, der sein Haus auf den Sand baute; 27 und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stießen an jenes Haus; und es fiel, und sein Fall war groß. Ich weiß nicht viel über meine Herkunft, aber meine Großeltern sind in Manitoba, Kanada aufgewachsen. Sie sind als junges Ehepaar nach Saskatchewan gezogen. Mit elf Geschwistern bin ich auf einer Farm groß geworden. Wir waren arm, aber wir waren uns dessen nicht bewusst, weil alle unsere Nachbarn so wenig hatten wie wir. Meine Eltern kamen zum Glauben an Jesus und schlossen sich einer mennonitischen Gemeinde an. Nach und nach kamen auch alle Kinder zum Glauben. Es hat sich in unserem Fall die Wahrheit aus Matthäus 7,24-25 erfüllt, denn wir haben unser Haus auf einem Felsen gebaut. Vier meiner Schwestern und auch ich selbst haben die Bibelschule absolviert und zwei meiner Schwestern sind als Missionarinnen ins Ausland gegangen. Tag 2 Ein Cowboy wollte sich versichern lassen. Als der Vertreter ihn fragte, ob er je einen Unfall gehabt hätte, sagte er: „Nein.“ „Ist Ihnen denn nie etwas Schlechtes passiert?“, wollte der Vertreter wissen. „Doch“, sagte er, „einmal hat mich ein Pferd getreten und mir drei Rippen gebrochen und dann bin ich auch von einer Klapperschlange gebissen worden.“ „War das denn kein Unfall?“, fragte der Vertreter. „Nein“, antwortete der Cowboy, “die haben das mit voller Absicht getan.“ Amos 3,6: Wird etwa in der Stadt das Horn geblasen, und das Volk erschrickt nicht? Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt, und der HERR hat es nicht bewirkt? 1. Mose 50,19-21: 19 Joseph aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Bin ich etwa an Gottes Stelle? 20 Ihr zwar, ihr hattet Böses gegen mich beabsichtigt; Gott [aber] hatte beabsichtigt, es zum Guten [zu wenden], damit er tue, wie es an diesem Tag ist, ein großes Volk am Leben zu erhalten. 21 Und nun, fürchtet euch nicht! Ich werde euch und eure Kinder versorgen. So tröstete er sie und redete zu ihren Herzen. Die Großeltern meiner Frau sind von Großbritannien in die U.S.A. ausgewandert, und ihre Eltern später von den U.S.A. nach Kanada gezogen. Sie waren zehn Geschwister, jedoch verstarb ein Zwillingspaar bei der Geburt. Meine Frau Erma selbst hatte einen Zwillingsbruder mit dem gleichen Namen wie ich: Ernst. Oft habe ich mit meiner Frau gescherzt und gesagt, dass ich sie heiraten musste, damit die zwei Namen zusammenblieben. Wir lernten uns in einer Bibelschule in Saskatchewan kennen und heirateten im Jahre 1947. Ich habe ein Buch mit dem Titel geschrieben „Man trifft sich nie von ungefähr“. Es war kein Zufall, dass wir geheiratet haben, wir taten es mit Absicht. 59 Jahre waren wir verheiratet, als am 29. September 2006 meine Frau ihre irdische Adresse aufgab und eine himmlische bekam. Ich freue mich auf ein Wiedersehen! Tag 3 Ein Lehrer der Ornithologie (Vogelkunde) gab seiner Klasse ein Examen. Er verdeckte die Vögel gut bis nur noch ihre Beine rausguckten. Die Studenten sollten die Vögel nur auf Grund ihrer Beine identifizieren. Ein Student war so verärgert darüber, dass er sein Buch niederwarf und raus rennen wollte. Darauf wollte der Lehrer wissen, wie er heißt. Er hob sein Hosenbein hoch und sagte: „Raten Sie doch!“ Gott sagt, wir sollen deutlich schreiben. Habakuk 2,2-3: Und der HERR erwiderte mir und sprach: Schreib das Gesicht auf, und zwar deutlich auf die Tafeln, damit man es geläufig lesen kann. 3 Denn das Gesicht gilt erst für die festgesetzte Zeit, und es strebt auf das Ende hin und lügt nicht. Wenn es sich verzögert, warte darauf; denn kommen wird es, es wird nicht ausbleiben. Als Prediger sage ich: man soll stehen, um gesehen zu werden, laut sprechen, um gehört zu werden und sich hinsetzen um geschätzt zu werden. Ich habe oft gesagt, dass die Bibeln vieler Christen zum Teil sehr sauber bzw. unberührt, weil nicht gelesen, sind. Damit meine ich die so genannten Kleinen Propheten. Habakuk gehört dazu. In Kapitel 1 hat er zwei Probleme. (1) Gott scheint seine Gebete zu ignorieren. Es stellt sich die Frage, wie lange man für eine bestimmte Sache beten soll. Manchmal scheint Gott ein taubes Ohr für unsere Gebete zu haben. Der Psalmist hatte dasselbe Problem in Psalm 10,1 und 13,1. Aber Jesus sagt uns in Matthäus 7, 7-8, dass wir weiter beten sollen. (2) Das zweite Problem des Habakuk wird in Kapitel 1,13 genannt: „Der Gottlose verschlingt den, der gerechter ist als er.“ Sehr oft habe ich dasselbe Problem wie der Prophet. Jesus aber sagt, wir sollen beten, weiterbeten und nicht nachlässig werden (Lukas 18,1). Mein Vater war gläubig und versuchte dem Herrn zu dienen. Deswegen haben wir am Sonntag nicht auf dem Feld gearbeitet. Unsere Nachbarn waren gottlos und oft schien es, als ob alles, was sie taten, besser gelang. Mein Vater war deshalb etwas neidisch, aber Gott denkt anders als wir. Tag 4 Ein reicher Mann gab seinem Knecht eine Summe Geld und sagte: „Ich werde verreisen, und während meiner Abwesenheit sollst du mir ein Haus bauen. Sollte etwas Geld übrig bleiben, kannst du es behalten.“ Der Knecht benutzte das billigste Baumaterial, das er finden konnte, um am Ende mehr Geld über zu haben. Als der reiche Mann zurückkam, ging der Knecht zu ihm, gab seinem Herrn den Schlüssel und sagte: „Dein Haus ist fertig.“ Der Herr sagte: „Das Haus ist deins. Du kannst es haben.“ Als es hier und da anfing zusammenzubrechen, sagte der Knecht: “Wenn ich gewusst hätte, dass ich das Haus bekomme, dann hätte ich besseres Material gekauft.“ 1. Korinther 3,11-15: 11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 12 Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, 13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer geoffenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, wird das Feuer erweisen. 14 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; 15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer. In Habakuk 2 spricht der Prophet von zwei Dingen, die ihm Freude machen. Er sieht, dass es sich lohnt im Glauben zu leben, weil der Herr die Verheißung gibt, dass der Gerechte aus seinem Glauben leben wird. Aber im Hinblick auf das kommende Gericht soll er sogar klar aufschreiben, damit die Leute gewarnt werden und sich auf diesen Tag vorbereiten können. Ich glaube, dass auch wir gewarnt werden sollen, damit wir uns bessern können. Allerdings hört man in der durchschnittlichen Predigt wenig über das kommende Gericht. Die zweite Verheißung haben wir in Vers 14. Die ganze Erde wird voll von der Erkenntnis des Herrn werden. Das scheint heute eine Unmöglichkeit zu sein. Aber bei Gott ist nichts unmöglich. Er liebt sogar die Unmöglichkeit. Ja, wann immer ein Sünder Buße tut, freut sich der Himmel. Deshalb werden wir ermutigt, nicht müde zu werden Jesus zu bekennen (Apostelgeschichte 1,8). Bei Gott ist jede Seele wichtig. Da ist Freude im Himmel, wenn ein Sünder Buße tut oder wenn ein verlorenes Schaf gefunden wird. Tag 5 An einer Straßenecke in Chicago stand ein Mann und schnipste mit den Fingern. Ein anderer kam vorbei und fragte: „Warum tust du das?“ Er bekam keine Antwort. Er fragte ein zweites Mal. „Warum tust du das?“ Wieder keine Antwort. Zum dritten Mal fragte er und verfügte hinzu: „Wenn du nicht antwortest, kriegst du eine verpasst.“ „Oh“, sagte der erste, „ich verscheuche die Elefanten.“ Der Andere sagte: „Es gibt hier im Umkreis von 3000 km keine Elefanten.“ „Siehst du“, erwiderte der erste, „wie erfolgreich ich bin.“ Gott belohnt nicht Erfolg sondern Treue. 2. Korinther 9,6-8: 6 Dies aber [sage ich]: Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten, und wer segensreich sät, wird auch segensreich ernten. 7 Jeder [gebe], wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruss oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber liebt Gott. 8 Gott aber vermag auf euch überströmen zu lassen jede Gnade, damit ihr in allem allezeit alles Genüge habt und überströmt zu jedem guten Werk. In Habakuk 3 wird dem Prophet gezeigt, was der Herr alles in der Vergangenheit getan hat. Vielleicht denkt der Prophet an die Plagen in Ägypten, als das Volk Israel aus jenem Land herausgeführt wurde. Gott hat Pestilenz, Seuche und Dürre auf die Erde kommen lassen. Manchmal ist es wichtig, dass wir an Gottes Handeln denken. In 5. Mose hat Mose das Volk nochmals besonders daran erinnert, wie Gott sie all die vielen Jahre lang geführt hat, und es hat ihnen an nichts gefehlt. Gott hat sie siegreich durchgebracht. Habakuk zitterte, als er das alles hörte (Vers 16). Gott hat nicht versprochen die Situation zu verändern, aber der Prophet wusste, dass er ruhig bleiben sollte, wenn das alles geschieht. Die Erklärung kommt in Vers 18. Er sagt, ich will mich im Herrn freuen, egal was geschieht. Deshalb sagt uns der Schreiber des Hebräerbriefs in Kap. 12,2, dass wir auf den Herrn schauen sollen. Als Kind Gottes kann ich zu Jesus gehen und ihm sagen, dass ich ein Problem habe. Ich kann sagen: „Herr, das Problem bin ich.“ Und Jesus sagt, dass er eine Lösung hat. Er sagt: „Die Lösung bin ich.“ Tag 6 Ein Mann hatte einen Papagei, der immer sagte: „Lasst uns küssen, lasst uns küssen.“ Der Prediger hatte auch einen Papagei und der sagte immer: „Lasst uns beten, lasst uns beten.“ Der erste dachte: „Wenn ich meinen Vogel bei dem Frommen in den Käfig tue, lernt er vielleicht etwas Vernünftiges.“ Das tat er, und sofort fing der Papagei an: „Lasst uns küssen, lasst uns küssen.“ Dann sagte der andere: „Wunderbar! Endlich eine Gebetserhörung!“ Gott ist ein Vater, der seinen Kindern gerne Gutes gibt. Jeremia 29,11-14: 11 Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren. 12 Ruft ihr mich an, geht ihr hin und betet zu mir, dann werde ich auf euch hören. 13 Und sucht ihr mich, so werdet ihr [mich] finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, 14 so werde ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR. Und ich werde euer Geschick wenden und euch sammeln aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch vertrieben habe, spricht der HERR. Und ich werde euch an den Ort zurückbringen, von dem ich euch gefangen weggeführt habe. Manchmal sind unsere Gebete nur fromme Wünsche, die sich wiederholen, wie es beim Papagei der Fall war. Ein junges Mädchen saß und schrieb das Alphabet auf. Jemand fragte: „Was tust du?“ „Ich bete“, sagte das Mädchen. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll, also habe ich das Alphabet aufgeschrieben und dem Herrn gesagt, er soll sich die Buchstaben aussuchen. Er wird schon besser wissen, was mir fehlt.“ Es ist wunderbar, dass wir in Römer 8,24 lesen, dass der Geist Gottes uns versteht. Aber es wird uns auch gesagt, dass wir nicht haben, weil wir nicht bitten. Wenn wir als Gottes Kinder zu Gott kommen, ist der Vater immer bereit uns zu hören. Jesus sagt in Johannes 10,10, dass er uns die Fülle geben will. Jesus kam nicht, damit ihm andere dienen, sondern um selbst zu dienen. Er lädt uns ein in Matthäus 11,28-30 zu ihm zu kommen und von ihm zu lernen. Er ist für uns da. So wie er den Jüngern die Füße gewaschen hat, will er es auch für uns tun. Tag 7 Bei einem Telefongespräch überhört jemand folgendes Gespräch: „Der verrückte Idiot glaubt nicht, dass wir uns gleich sind, aber wir sind es.“ Ein Mann sagt von seinem Bruder: „Er ist so geizig, dass er nicht will, dass seine linke Hand weiß, dass die Rechte nicht tut. Jesus sagt, wir sollen nicht richten, sondern die Menschen an ihren Werken erkennen. Matthäus 23,1-7: 1 Dann redete Jesus zu den Volksmengen und zu seinen Jüngern 2 und sprach: Auf Moses Lehrstuhl haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt. 3 Alles nun, was sie euch sagen, tut und haltet; aber handelt nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun es nicht. 4 Sie binden aber schwere Lasten und legen sie auf die Schultern der Menschen, sie selbst aber wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. 5 Alle ihre Werke aber tun sie, um sich vor den Menschen sehen zu lassen; denn sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten groß. 6 Sie lieben aber den ersten Platz bei den Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagogen 7 und die Begrüßungen auf den Märkten und von den Menschen Rabbi genannt zu werden Wir sind geneigt, uns mit anderen zu vergleichen und wollen am Ende die Besseren sein. Am Ende des Jahres gab der Prediger einen Bericht und sagte: „Bei uns sieht es gar nicht so gut aus. Der Besuch ist schlecht, die Leute unzufrieden und die Kollekte ist mager. Alles ist dunkel. Aber ich habe doch noch etwas Gutes zu berichten. In der Nachbargemeinde ist es noch schlechter.“ Wenn wir eines Tages vor Gott stehen, dann stehen wir alleine dort und nur Gott wird das Urteil sprechen. Wird alles verbrennen, wie es in 1. Korinther 3,12-15 geschrieben steht, oder haben wir richtig gebaut? Hier müssen wir unsere Motive prüfen. Gott misst unsere Treue nicht unseren Erfolg. Ich glaube, dass viele, die hier auf Erden nicht viel bekommen haben, einen größeren Lohn empfangen werden. Ich erwarte, dass meine Frau einen größeren Lohn bekommen wird als ich. Ich war in der Öffentlichkeit sichtbar, aber sie war in ihrem Kämmerlein bei Gott sichtbar. Aber Gott sei Dank, ich werde bestimmt nicht neidisch auf sie sein! Tag 8 Ein dicker Mann sagte zu einem dünnen Mann: „Du siehst aus, als ob du eine Hungersnot erlebt hättest.“ „Ja“, sagte der Dünne, „und du siehst aus, als ob du sie verursacht hättest.“ Wir sehen gewöhnlich das Negative in anderen Menschen und Gott sieht das Positive, denn er sagt in 1. Korinther 4,5b, dass er etwas bei einem jeden finden wird, was er loben kann.“ Gott will, dass wir so sind, wie es sein Sohn Jesus war. 1. Johannes 3,1-3: 1 Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. 2 Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 3 Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich selbst, wie er rein ist. Wenn eine sehr hübsche Frau mit wunderschönen Kleidern einen Raum betreten sollte, sie hätte dabei aber einen schwarzen Fleck auf ihrer Stirn, dann würde wahrscheinlich jeder den schwarzen Fleck sehen und Bemerkungen darüber machen, während Gott das Schöne sehen und das andere übersehen würde (1. Korinther 5,4b). Jesus war gerne mit Menschen zusammen, die von anderen verachtet wurden. Er ging in das Haus von Zachäus. Er sprach die Sünderin in Lukas 7,48-49 an. Die Pharisäer und Schriftgelehrten waren empört, weil er mit Sündern aß (Lukas 15,2). Jesus sagt, er sei nicht für die Gerechten gekommen, sondern um Sünder selig zu machen. Für die Pharisäer und Schriftgelehrten hatte Jesus ein hartes Wort in Matthäus 23. Wo es dunkel ist, da braucht man Licht. Wir sind das Licht der Welt: In dem großen Haus, wo wir wohnen, sind etwa 54 Wohnungen, aber es ist dunkel. Ich habe manchmal zu den Jugendlichen gesagt, wenn wir nicht zu Hause bereit sind, wie eine Kerze zu leuchten, werden wir nie an einem anderen Ort ein Leuchtturm sein. Manchmal wird auch gesagt, wenn man alt ist, wird man so sein wie man als Jugendlicher war, nur noch viel übertriebener. Es sei denn, dass Gott eingreift. Tag 9 Zwei Männer stritten sich heftig. Auf einmal schlug der eine den anderen an die Wange. Er zitierte dabei die Bibel: “Wenn dich jemand auf die eine Wange schlägt, dann sollst du die andere auch hinhalten.“ Dann sprang der andere auf ihn los, fing an ihn zu schlagen und zitierte auch die Bibel dabei: „Gib, so wird dir gegeben werden.“ Zwei andere Männer standen daneben und schauten ihnen zu. Dann fragte einer von ihnen: „Was tun die beiden?“ Der andere sagte: „Sie legen sich gegenseitig die Bibel aus.“ Nun die Bibel ist so nicht zu verstehen. Dennoch sagt uns Hebräer 4,12, dass die Bibel wie ein Schwert ist. Und diese Worte Gottes werden nie leer zurückkommen. Jesaja 55,10-11: 10 Denn wie der Regen fällt und vom Himmel der Schnee und nicht dahin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt, sie befruchtet und sie sprießen lässt, dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot dem Essenden, 11 so wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird bewirken, was mir gefällt, und ausführen, wozu ich es gesandt habe. Jesus sagt in Matthäus 10,34, dass er nicht gekommen ist um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Ich saß heute bei einem Mann, der, als er gläubig wurde deswegen von seiner Familie verstoßen worden war. Ich versuche meine ungläubigen Freunde zum Kaffee einzuladen, um sie auf die Ewigkeit aufmerksam zu machen. Heute hatte ich ein Ehepaar zu Besuch. Es wurde sehr schnell klar, besonders bei der Frau, dass sie für das, was ich über Jesus erzählte, kein Interesse hatten. Am Ende sagte ich, dass vor der Tür zur Hölle nur Freiwillige stehen und vor der Tür zum Himmel ebenfalls nur Freiwillige stehen. Zum Schluss las ich ihnen Matthäus 7,13-14 vor. Ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass Gottes Wort nicht leer zurückkommt. In Prediger 11, 6 werden wir ermutigt, den Samen auszustreuen, auch wenn es so scheint, als wäre es die falsche Zeit. Wenn Gott etwas Wunderbares tun will, dann fängt er mit Schwierigkeiten an. Wenn er etwas Unglaubliches tun will, dann fängt er mit Unmöglichkeiten an. Tag 10 Humor ist wie der Stoßdämpfer am Auto - man trifft die Löcher nicht so hart. Das Leben ist wie Radfahren. Man fällt erst um, wenn man aufhört zu strampeln. Jakobus sagt in seinem Brief (Kap. 4,13-14), dass das Leben wie ein Hauch oder ein Dampf sei. Wenn ein Kessel Wasser mit Feuer angeheizt wird, wird der Druck des Dampfes sehr groß. Wenn das Feuer aus ist, verschwindet der Dampf und ist nicht mehr nützlich. Lasst uns wie Dampf in Gottes Hand sein, angetrieben vom Heiligen Geist. Jakobus 4,13-14 13 Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr zubringen und Handel treiben und Gewinn machen 14 - die ihr nicht wisst, wie es morgen um euer Leben stehen wird; denn ihr seid ein Dampf, der eine kleine Zeit sichtbar ist und dann verschwindet. Als ich ein Kind war, lachte und weinte ich. Die Zeit kroch voran. Als Jugendlicher träumte und redete ich und die Zeit zog vorüber. Als Erwachsener lief die Zeit. Als ich noch älter wurde, floh die Zeit. Bald werde ich noch älter sein und irgendwann ist die Zeit weg. Deshalb ist Psalm 90,12 wichtig. Ich habe oft gesagt, dass Gott uns nicht für unsere Pläne oder Träume belohnen wird, sondern für unsere Taten. Deshalb sollen wir alles als für den Herrn tun (Kolosser 3,23). Ich kann nicht sagen, dass ich zu irgendeiner Zeit auf besondere Art und Weise für den Dienst berufen worden bin. Ich weiß nur, dass Jesus uns auffordert, ein Zeuge zu sein, und wenn wir ihm nachfolgen, werden wir als Menschenfischer andere fangen. Mein Verlangen ist dem Herrn Jesus nachzufolgen (Matthäus 4,19). Ich muss mir eingestehen, dass ich die Arbeit nicht besonders gut gemacht habe, aber ich habe sie gerne getan. Ich gehe jetzt fast täglich auf die Straße und verteile Kassetten mit einer biblischen Botschaft und auch Traktate. Aber es ist nie leicht; ich muss mir immer einen Stoß geben um loszugehen. Aber die Freude kommt dann später. Tag 11 Ein Evangelist kam in eine Stadt und fragte einen Jungen, ob er den Weg zum Postamt wisse. Der Junge antwortete nicht sondern fragte den Evangelisten, was für eine Arbeit er habe. Der Evangelist erklärte, er zeige den Leuten den Weg zum Himmel. Darauf der Junge erstaunt: „Sie wollen Menschen den Weg zum Himmel zeigen und wissen nicht mal den Weg zum Postamt!“ Nachdem Paulus die Briefe an die Korinther geschrieben hatte, sagte er in 2. Korinther 13,5: „Prüft euch, ob ihr wirklich auf dem richtigen Weg seid.“ Matthäus 7,13-14: 13 Geht ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen. 14 Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden. Man darf nicht gleichgültig werden. Einige Bücher geben uns Informationen. Die Bibel aber ist uns für unsere Transformation gegeben. Wenn du nichts anderes als Gott hast, dann wirst du zum ersten Mal merken, dass Gott genügt. Als wir im Jahre 1959 in Brake bei Lemgo anfingen die Bibelschule zu bauen, hatten wir nur etwa 500 DM, aber wir hatten die Verheißung Gottes: Himmel und Erde werden vergehen, aber mein Wort wird nicht vergehen (Matthäus 24,35). Wir wussten, dass wir nicht unter einem Baum sitzen konnten und die Bibel unterrichten. Wir brauchten ein Haus, und in diesem Bewusstsein fingen wir an zu bauen und Gott hat uns wunderbar geholfen. Gott ist mein Arbeitgeber und ich bin sein Arbeiter. Deshalb liegt die Verantwortung bei ihm uns das zu geben, was wir brauchen. Ich hatte zu der Zeit viel mit den Baubehörden zu tun. Eines Tages fragte mich ein Herr, ob wir auf dem Gelände eine Goldader gefunden hätten. „Nein“, sagte ich, „es ist noch viel besser. Wir sind in Verbindung mit dem, der Gold herstellt und er ist sehr großzügig.“ Wenn es im Himmel noch Bibelunterricht geben wird, dann werde ich bestimmt noch nachsitzen müssen. Es gibt noch so viele Dinge, die ich und wir alle lernen sollten. Tag 12 In einem Dorf in den U.S.A. wurde eine Kneipe gebaut. Die Gläubigen dort wollten das nicht und haben den Herrn gebeten, irgendwie einzugreifen. Das Haus war gerade fertig da schlug der Blitz ein, und das Haus brannte ab. Der Wirt wusste, dass die Gemeinde gebetet hatte und verklagte die Gemeinde. Die haben ihn jedoch abgewiesen. Sie sagten: „Wir haben keine Schuld.“ Der Richter sagte: „Das ist interessant. Der Wirt glaubt an Gebet, aber die Gemeinde nicht.“ Ein Junge in einer Gemeinde war am Sonntagmorgen sehr unruhig. Endlich nahm der Vater seinen Sohn beiseite und wollte ihn aus dem Gottesdienst nehmen. Gerade bevor sie den Raum verließen, rief der Junge: „Betet für mich!“ Jeremia 33,3 sagt: „Betet.“ Jakobus sagt: „Betet ohne Zweifel.“ Jakobus 1,5– 6: Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft, und sie wird ihm gegeben werden. 6 Er bitte aber im Glauben, ohne zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. Ein Prediger schaute zu, wie ein Steinmetz kniend einen Stein mit einem Schlag spaltete. Dann sagte Prediger: „Ich wünschte, ich könnte auch so zuschlagen um die Herzen der Menschen zu verändern.“ Worauf der Steinmetz erwiderte: „Versuch es doch kniend wie ich.“ Ein berühmter jüdischer Lehrer sagte auf seinem Sterbebett: „Wenn ich mein Leben noch mal leben könnte, dann würde ich weniger Dienste tun und mir mehr Zeit zum Beten nehmen. Eines Tages ging ich in die Stadt und nahm mir vor mit Menschen, die ich treffe, zu beten. Der erste war ein geschiedener Mann. Er war arbeitslos und hatte drei Kinder. Er war dankbar. Ein älteres chinesisches Ehepaar hat es auch sehr dankbar angenommen. Dann sah ich zwei Mädchen, vielleicht 14 oder 15 Jahre alt. Ich fragte sie, ob sie irgendeinen Wunsch haben, wofür ich mit ihnen beten könne. Die eine sagte: „Ja, ich möchte in der Lotterie gewinnen.“ Ich sagte, dass Gott mit so etwas kein Problem hat. Ich wollte den beiden zeigen, dass sie mit Gott über alles reden können. Gott ist nicht ratlos; er ist nicht überrascht und er ist willig, uns zu hören, wenn wir aufrichtig mit ihm reden wollen. Tag 13 Ein Mann fragte Gott: „Gott, wie viel ist eine Millionen Dollar von deinem Standpunkt aus?“ Der Herr antwortete: „So viel wie ein Pfennig.“ Er sagte weiter: „Und wie lang ist eine Millionen Jahre?“ Gott sagte: „Wie eine Sekunde.“ Der Mann bat: „Dann gib mir bitte bloß einen Pfennig“, und Gott antwortete: “Sehr gerne, in einer Sekunde.“ Jesus sagte in Matthäus 6,31-34, dass wir unsere Schätze im Himmel sammeln sollen. Matthäus 6,31-34: 31 So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? 32 Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt. 33 Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden. 34 So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug. In einem Uhrengeschäft haben eines Tages alle Uhren für 20 Minuten stillgestanden. Es war 8.20 Uhr und dadurch verspäteten sich die Kinder für die Schule. Einige haben den Zug verpasst und andere nahmen sich noch Zeit, mit ihren Freunden zu sprechen. Alle hatten sich auf diese Uhren verlassen. Viele haben sich ganz unbewusst auf den Einfluss von Christen verlassen, aber wenn die versagen, werden sie fehlgeleitet. Dann schlagen diese Leute einen falschen Weg ein. Die Bibel sagt, niemand lebt sich selbst (Römer 14,7). Christen sind oft die einzige Bibel, die von der Welt gelesen wird. Sehr oft höre ich Leute, mit denen ich spreche, sagen: „Mit der Kirche möchte ich nichts zu tun haben, weil da zu viele Heuchler sind.“ Leider haben sie oft Recht, aber jeder wird eines Tages alleine vor Gott stehen und keiner wird einen anderen beschuldigen können. Alle Welt wird eines Tages vor Gott knien und Gott Recht geben. Deshalb sagt der Apostel Paulus in Epheser 4,1, dass wir Christen würdig wandeln sollen. Jesus sagt uns, dass wir Salz und Licht in dieser Welt sind (Matthäus 5,14). Du und ich haben eine sehr wichtige Aufgabe. Die Welt beobachtet uns. Tag 14 Ein Junge mit langen Haaren wollte das Auto von seinem Vater ausleihen. Dem Vater gefiel das lange Haar nicht und er sagte: “Nein.“ Der Junge wusste warum er ‚nein’ gesagt hatte. Er konterte: „Jesus hatte auch langes Haar.“ „Ja“, sagte der Vater, “aber er ist auch überall zu Fuß hingegangen.“ Ein Junge wollte heiraten und sagte seinem Vater: „Salomo sagt doch in Sprüche 18,22: ‚Wer eine Frau findet, findet was Gutes.’“ Der Vater meinte: “Paulus sagt in 1. Korinther 7,16: ‚Der Unverheiratete hat es besser.’“ Der Junge antwortete: „Salomo hatte 700 Frauen und hat die Ehe trotzdem empfohlen. Paulus hatte keine Frau. Deshalb würde er lieber Salomos Rat folgen.“ Ein Rat für Ehemänner: Ein treuer Ehemann unterstützt seine Frau, wenn sie Schwierigkeiten bekommt, die sie nicht gehabt hätte, wenn sie ihn nicht geheiratet hätte. Prediger 4,9-13: 9 Zwei sind besser daran als ein Einzelner, weil sie einen guten Lohn für ihre Mühe haben. 10 Denn wenn sie fallen, so richtet der eine seinen Gefährten auf. Wehe aber dem Einzelnen, der fällt, ohne dass ein Zweiter da ist, ihn aufzurichten! 11 Auch wenn zwei [beieinander] liegen, so wird ihnen warm. Dem Einzelnen aber, wie soll ihm warm werden? 12 Und wenn einer den Einzelnen überwältigt, so werden [doch] die zwei ihm widerstehen; und eine dreifache Schnur wird nicht so schnell zerrissen. Nichtigkeit der Volksgunst 13 Besser ein Junge, arm aber weise, als ein König, alt aber töricht, der [es] nicht versteht, sich warnen zu lassen. Ich werde manchmal gefragt, wie man wissen kann, welches Mädchen man heiraten soll. Meine Antwort ist für gewöhnlich diese. „Habe deine Lust am Herrn und Er wird dir geben was dein Herz wünscht“ (Psalm 37,4). Und auch Sprüche 3,5-6 kann eine Hilfe sein. Gott hat die Ehe erfunden und Er will uns glücklich machen, aber er will gefragt werden. Als der Knecht von Abraham für Isaak eine Frau suchen sollte, hat er dem Herrn ganz bestimmte Anliegen gebracht (1. Mose 24,14). Er bat die Frau sogar, dass sie seine Kamele tränken solle, und das war keine leichte Aufgabe. Gott hat sein Gebet erhört. Ein Prediger hatte seinen Text aus Maleachi genommen. Die zentrale Frage war: „Soll man Gott berauben?“ Dann hat er seine Geschichte erzählt. Gott hat das Beste für uns im Sinn, auch wenn er uns einen Tag aus sieben gibt um besonders an Ihn zu denken. Ein Mann hatte sieben Dollar und war auf dem Weg zum Markt. Unterwegs traf er einen Bettler und gab ihm sechs Dollar. Später kam derselbe Bettler und stahl ihm noch den letzten Dollar. Die praktische Anwendung dieser Geschichte ist, dass Gott uns sechs Tage gegeben hat um zu arbeiten und einen zum Anbeten, und jetzt nehmen wir Gott noch den einen Tag. Tag 15 Ein Mann sagte zu seiner Frau: “Ich kann nicht verstehen, wie Gott Frauen zugleich so hübsch und so dumm machen kann.“ „Das kann ich dir erklären“, sagte seine Frau, „Gott hat mich hübsch gemacht, damit du mich heiraten wolltest, und dumm, damit ich dir ja sagte.“ Gott lässt sich nicht von äußerer Schönheit oder Stärke beeindrucken. Er freut sich über die, die ihm in Ehrfurcht begegnen. Psalm 147,7-11: 7 Stimmt dem HERRN ein Danklied an, spielt unserem Gott auf der Zither! 8 Ihm, der die Himmel mit Wolken bedeckt und Regen bereitet der Erde; der Gras sprossen lässt auf den Bergen; 9 der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, wonach sie schreien. 10 Er hat kein Gefallen an der Stärke des Rosses, noch Freude an den Schenkeln des Mannes. 11 Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Gnade harren. Gott diskriminiert. In Psalm 33,13 sagt der Autor, dass Gott alle Menschen sieht. Aber in Vers 18 sagt er, dass Gott ein Auge auf die hat, die Ihn fürchten. Wenn eine Mutter ihren Fritz zur Schule schickt, dann interessiert sie sich nicht für die 149 anderen Schüler, sondern schaut besonders nach ihrem Fritz, ob sie ihn in der Pause auf dem Schulhof erblicken kann. Gott nennt seine Kinder, sein auserwähltes Eigentum in Maleachi 3,17. Ich lebe nur einmal und deshalb will ich versuchen so viel Gutes zu tun wie möglich. Ich habe nur eine Chance. Böse Gedanken gehen an unserer Tür vorbei und beim nächsten Mal kommen sie vielleicht in unser Haus hinein. Und wenn man nicht aufpasst, dann fangen sie an zu herrschen. Wenn diese Gedanken verschwinden, dann sollten wir nicht unsere neue Adresse bei ihnen hinterlassen. Jemand sagte, es ist besser mit Lumpen in den Himmel zu kommen, als mit Schmuck und Ehre zur Hölle zu gehen. Wenn du ein wahrer Christ bist, dann wirst du die Sache des Herrn verteidigen, als ob es deine eigene Sache wäre. Tag 16 Eine Frau hatte einen dicken Mercedes und suchte vor dem Supermarkt einen Parkplatz. Aber alle Plätze waren besetzt. Endlich sah sie einen freien Platz, aber bevor sie parken konnte, schlüpfte ein junger Mann mit seinem Porsche dort hinein. Er stieg aus, lächelte und sagte: „Es ist gut, wenn man jung und schnell ist.“ Das hat der Frau ganz und gar nicht gefallen. Sie trat voll aufs Gas und knallte gegen sein Auto. Dann öffnete sie das Fenster, lächelte und sagte: “Es ist gut, wenn man alt und reich ist.“ Zu den Reichen sagt Jakobus, was mit ihrem Reichtum geschehen wird. Jakobus 5,1-6 1 Wohlan nun, ihr Reichen, weint und heult über eure Drangsale, die über euch kommen! 2 Euer Reichtum ist verfault, und eure Kleider sind von Motten zerfressen worden. 3 Euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird zum Zeugnis sein gegen euch und euer Fleisch fressen wie Feuer; ihr habt Schätze gesammelt in den letzten Tagen. 4 Siehe, der von euch vorenthaltene Lohn der Arbeiter, die eure Felder geschnitten haben, schreit, und das Geschrei der Schnitter ist vor die Ohren des Herrn Zebaoth gekommen. 5 Ihr habt auf der Erde in Üppigkeit gelebt und geschwelgt; ihr habt eure Herzen gemästet an einem Schlachttag. 6 Ihr habt verurteilt, ihr habt getötet den Gerechten; er widersteht euch nicht. Aber nicht alle Reiche werden verurteilt, sondern die, die sich an ihrem Reichtum festklammern. Abraham, Hiob, David und Salomo waren auch reich. Ein Missionar hatte einen gläubigen Geschäftsmann gebeten für ein Projekt zu spenden und der gute Mann gab ihm sofort einen Scheck über 250 Dollar. Im selben Augenblick machte der Geschäftsmann aber einen Rückzieher und sagte: „Moment, ich habe gerade eben erfahren, dass eines meiner Schiffe gesunken ist“, und wollte, dass der Missionar ihm den Scheck zurückgeben sollte, er würde ihm einen anderen ausstellen. Der Missionar gab den Scheck zurück und sagte, dass er das verstehen könne. Der Geschäftsmann stellte ihm einen Scheck über 1000 Dollar aus. Der Missionar fragte, ob er nicht einen Fehler gemacht hätte. „Nein“, sagte der Mann, „mein Vater im Himmel hat mich an die Worte des Herrn Jesus aus Matthäus 6,20 erinnert. Ich soll meine Schätze im Himmel sammeln, und ich habe mich schon sehr an meine Schätze hier auf Erden gefesselt. Und jetzt hat Gott mich daran erinnert.“ Tag 17 Einen Egoisten muss man loben, weil er nie schlecht über andere spricht. Jede Handlung deines Lebens wird irgendeine Saite berühren, die dann die ganze Ewigkeit vibriert. In Matthäus 12,36-37 sagt Jesus, dass unsere eigenen Worte uns eines Tages verurteilen oder rechtfertigen werden. Matthäus 12,36-37: 36 Ich sage euch aber, dass die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts; 37 denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden. Als ich einmal in einem Laden Schuhe kaufte, sagte ich den zwei Mädchen, die mich bedienten: „Ich habe liebliche Füße.“ Sie waren etwas erstaunt über dieses Wort. Ich sagte ihnen: „Die Bibel sagt das. Ich bin ein Verkündiger des Evangeliums, und ich möchte auch euch das Evangelium sagen.“ Das tat ich auch und habe beiden jeweils ein Johannesevangelium gegeben. Als ich raus ging, dachte ich, dass das ein interessantes Bibelwort ist. Menschen werden ja nicht Christen, weil sie meine Füße sehen. Warum sagt Jesus nicht: „Wie lieblich sind deine Lippen, denn die Bibel sagt, dass der Glaube durch die Predigt kommt.“ (Römer 10,17)? Ein Ungläubiger in London sagte einmal, dass er der Bibel nicht glauben kann, weil er den Autor nicht kennt. Ein Gläubiger erwiderte: „Glaubst du das Einmaleins?“ „Ja“, sagte der Ungläubige, „weil es immer zuverlässig ist.“ „Ja“, sagte der Gläubige, „deshalb glaube ich an die Bibel. Sie ist immer zuverlässig.“ Jesus sagt in Johannes 7,17, wenn jemand seinen Willen tun will, wird ihm bald bewusst werden, ob die Lehre von Gott ist oder nicht. Den Willen Gottes lernt man durch die Bibel. Tag 18 Peter Marshall erzählte von einem Dorf in Österreich, das mit Wasser von einer Quelle vom Berg versorgt wurde. Während der Strom den Berg hinunter floss, hat er eine Mühle betrieben und einen Teich mit klarem Wasser gefüllt. An der Quelle war ein Mann, der sie sauber hielt. Eines Tages hat die Stadtverwaltung sich entschieden, diesem Quellenreiniger zu kündigen, weil sie meinten, das Geld können sie besser woanders einsetzen. Bald wurde der Strom schmutzig und die Verwaltung merkte, dass der Mann besser seine Arbeit wieder aufnehmen sollte. Es dauerte nicht lange und das Wasser war wieder sauber. Epheser 4,17-19 sagt uns, dass unser Leben einen großen Einfluss auf diese Welt hat. Epheser 4,17-19: 17 Dies nun sage und bezeuge ich im Herrn, dass ihr nicht mehr wandeln sollt, wie auch die Nationen wandeln, in Nichtigkeit ihres Sinnes; 18 sie sind verfinstert am Verstand, fremd dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens; 19 und da sie abgestumpft sind, haben sie sich selbst der Ausschweifung hingegeben, im Ausüben jeder Unreinheit mit Gier. Eines Tages kam ein Auto mit einem Ehepaar mit drei Kindern zu uns an die Bibelschule. Im Gespräch erzählten sie mir, wie sie an einem Sonntag von der Messe kamen und an der Fensterscheibe klebte ein Traktat. Sie lasen das Traktat und merkten, dass ihnen Jesus in ihrem Leben fehlte. Auf dem Traktat stand der Name und die Adresse von dem, der das Traktat verteilt hatte. Sie fuhren zu dieser Adresse, und auf Grund des Gespräches mit dem Mann wurden sie gläubig. Ein Mann und ein Traktat haben Freude im Himmel ausgelöst. Jede Handlung deines Lebens wird irgendeine Saite berühren, die durch die ganze Ewigkeit schwingen wird. Ich gehe fast jeden Tag mit Kassetten und Traktaten in die Stadt. Heute traf ich eine Frau, und als ich ihr ein Traktat und eine Kassette gab, kamen wir ins Gespräch. Sie hatte große Probleme und ich glaube unser Gespräch war ihr eine Hilfe. Ich wünschte, ich könnte mehr Menschen eine Last geben, andere zu sehen und als Zeugnis für Jesus aktiv zu werden. 2. Korinther 5,15 ist ein wichtiges Wort. Tag 19 Siamesische Zwillinge – eine nach vorne, die andere nach hinten schauend – wurden gefragt: „Habt ihr nach 43 Jahren je über euer Los geklagt?“ „Nein“, sagte die eine, „unser Gott macht keine Fehler.“ Joni Eareckson Tada ist querschnittsgelähmt. Sie dankt jedoch Gott für ihren Unfall, denn er hat viele Türen für sie geöffnet. In 2. Korinther 12, 7-10 sagt Paulus, dass er in seiner Schwachheit gelernt hat, stark durch Christus zu sein. 2. Korinther 12, 7-10: 7 auch wegen der Überschwänglichkeit der Offenbarungen. Darum, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. 8 Um dessentwillen habe ich dreimal den Herrn angerufen, dass er von mir ablassen möge. 9 Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn [meine] Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. 10 Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. Wahrscheinlich hat Josef oft gefragt: „Herr, warum ich?“ Der Hass seiner Brüder, die Verleumdung, der Verkauf an die Ismaeliten, die Zeit im Gefängnis! Am Ende fasste er es zusammen und sagte, dass Gott es getan hat, um ihn für eine sehr große Arbeit vorzubereiten. Hier kann man wieder sehen, dass Gott nicht Erfolg belohnt sondern Treue. Der Erfolg wird vielleicht später sichtbar. In Deutschland hatte ich ein älteres Auto. Eines Tages fing es auf einmal an, nur auf drei Zylindern zu laufen. Da kam mir in den Sinn, dass die Bibel sagt, man solle für alles danken (Epheser 5,20). Ich war allein im Auto und so rief ich laut: „Dankeschön. Herr, mir gefällt es nicht, aber weil du es sagst, werde ich es tun.“ Ich erzählte die Geschichte in einer Versammlung und nachher kam ein Mann zu mir und bot mir eine Summe Geld, um das Auto zu reparieren. Gott belohnt Gehorsam, auch wenn man nicht weiß, warum es so gekommen ist. Zusammenfassend kann man es mit den Worten von Paulus sagen: „Seine Gnade genügt.“ Tag 20 Ein sehr großer Prediger hat bei seinen Predigten immer viel mit den Armen herumgefuchtelt und viel Wasser getrunken. Ein Zuhörer sagte später: “Das ist das erste Mal, dass ich eine Windmühle gesehen habe, die von Wasser angetrieben wurde.“ Als Wächter haben wir eine sehr wichtige Aufgabe. Hesekiel 33, 1-5: 1 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: 2 Menschensohn, rede zu den Söhnen deines Volkes, und sage zu ihnen: Wenn ich das Schwert über ein Land bringe, und das Volk des Landes nimmt einen Mann aus seiner Gesamtheit und setzt ihn sich als Wächter ein, 3 und er sieht das Schwert über das Land kommen und stößt ins Horn und warnt das Volk, 4 wenn [dann] einer den Schall des Horns hört, sich aber nicht warnen lässt, und das Schwert kommt und rafft ihn weg: so wird sein Blut auf seinem Kopf bleiben. 5 Er hat den Schall des Horns gehört, hat sich aber nicht warnen lassen; sein Blut wird auf ihm bleiben. Doch hat er sich warnen lassen, so hat er seine Seele gerettet. Wir wissen, dass das Gericht kommen wird. Die Bibel macht es sehr klar und alles, was heute in der Welt geschieht, sagt uns, dass die Gnadenzeit abläuft. Das Gericht kommt. In Markus 13, 34 - 37 sagt Jesus „Wachet.“ Die Bibel warnt uns, dass der Teufel sich oft als Engel des Lichts verkleidet (2. Korinther 10,14). Das größte Problem sehe ich darin, dass die Prediger und Priester die Leute verführen, indem sie ihnen sagen: „Tue das Beste, was du kannst und das wird genügen.“ Ich traf heute eine Frau und sie suchte ihr Heil, indem sie versuchte genügend Werke zu tun. Nach einer Predigt, die ich in Deutschland hielt, kam ein Mann zu mir und fragte, ob der Glaube etwas für Intellektuelle wäre. Er sagte: „Ich habe einen Doktortitel in Philosophie und Theologie und bin Professor an der Uni.“ Außerdem sagte er: „Und ich bin katholisch.“ Ich glaube Gott hat mir eine passende Antwort gegeben. Ich sagte: „Ja, wenn sie bereit sind wie ein Kind zu werden (Lukas 18,17).“ Zu meinem Erstaunen sagte er: „Das bin ich. Ich komme gerne wie ein Kind.“ Er war bereit sich zu demütigen und das Heil kindlich anzunehmen. Tag 21 Ein Indianerhäuptling wusste, dass seine Leute nicht besonders fleißig waren. Er hat sie ermahnt viel Holz zu sammeln, denn es würde ein kalter Winter kommen. So arbeiteten die Indianer schwer. Eines Tages fragte er den weißen Wettermann: „Wie wird wohl der Winter aussehen?“ „Oh“, sagte der Weiße, „es wird sehr kalt werden, denn die Indianer sammeln viel Holz.“ Johannes sagt uns, dass wir vorsichtig sein sollen, damit wir nicht verführt werden. Johannes 4, 1-3: 1 Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen. 2 Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott; 3 und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der [Geist] des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt. Ich habe das Vorecht gehabt viele Jahre lang Bibelschullehrer zu sein. Ich habe oft gesagt, dass es nicht so wichtig sei, was die verschiedenen Konfessionen lehren, sondern was die Bibel sagt. Besonders oft kam die Frage wegen der Taufe auf und ich durfte immer sagen: „Lies die Bibel. Meine Auslegung ist nicht wichtig.“ Gott wird nie fragen, was Ernie Klassen gesagt hat, sondern was er selbst gesagt hat. Wir brauchen nicht alles zu verstehen, aber wir müssen gehorsam sein. Was ich nicht verstehe, macht mir nicht so viel Mühe, aber das, was ich verstehe, gibt mir genug zu tun. Ich bin dabei mein Haus auf dem Felsen zu bauen und ich muss aufpassen, dass ich das richtige Baumaterial habe (1. Korinther 3,11-15). In 2. Korinther 4,15b hat Paulus es so gesagt: „Denn je mehr Menschen für Christus gewonnen werden, um so mehr werden Gott danken und ihn über alles ehren“ (Hoffnung für Alle). Für uns gilt dasselbe Wort wie für Josua in Josua 1, 6-7,9: „Sei stark und fest.“ Tag 22 Jesus sagt in Matthäus 17,20, wenn wir Glauben so groß wie ein Senfkorn hätten, dann könnten wir Berge versetzen. Ein Mann hat es so gesagt: “Wenn ich Glauben wie ein Berg hätte, dann könnte ich vielleicht ein Senfkorn versetzen.“ Zwei Söhne von Predigern sprachen über ihre Väter. Der eine sagte: „Mein Vater kann einen einzigen Abschnitt aus der Bibel lesen und darüber viele Predigten halten.“ Der andere meinte: „Mein Vater kann irgendeinen Abschnitt nehmen und immer dieselbe Predigt bringen.“ Jeremia 23,28-29: 28 Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR. 29 Ist mein Wort nicht brennend wie Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert? Als ich 16 Jahre alt war, kam ich zum Glauben. Mit 17 ging ich zur Bibelschule und fing an zu predigen. Ich war nie ein besonders guter Prediger, aber ich glaube, ich kann sagen, dass meine Motive echt waren. Ich bin jetzt 88 und in der ganzen Zeit habe ich nur drei Jahre lang ich ein festes Gehalt bekommen. Ich habe es gerne so gesagt: Gott ist mein Arbeitgeber und ich bin sein Arbeiter. Er hat die Verantwortung. Wenn Ihm meine Wege nicht gefallen, dann soll er den Lohn zurückhalten. Gott hat uns die ganzen Jahre wunderbar getragen. Ich habe mich oft mit den Worten aus 1. Korinther 1, 26-29 getröstet. Ein Bruder in Deutschland hat mich mit dem Wort aus Jesaja 55,10-11 ermutigt. Er sagte: „Wenn du das Wort verkündigst, dann wird der Zuhörer nass, ob er es will oder nicht.“ Ich habe viele Kassetten in Deutschland verteilt. Sie sollten die Zuhörer zum Lachen bringen aber auch zum Nachdenken anregen. Eines Tages bekam ein Ungläubiger solch eine Kassette und sagte zu seinen Nachbarn: „Wenn der Mann je in eurer Gemeinde predigt, dann lass es mich wissen. Den möchte ich hören. Einige Zeit später predigte ich dort und er kam. Ich habe das Beispiel vom Nasswerden gebraucht. Am Schluss sagte er zu mir, dass er sehr nass geworden wäre! Ob er sich bekehrt hat, weiß ich nicht. Aber Gottes Wort wird nicht leer zurückkommen. Tag 23 In vielen Ländern der Welt werden Christen verfolgt. Wenn sie durchs Feuer gehen, dann hat Gott die Temperatur im Blick und seine Hand auf dem Thermostat. 1. Korinther 10,13: Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt. Finsternis kann das Licht nicht auslöschen, denn Licht ist stärker als Finsternis. In einer Evangelisation von Billy Graham bekam jeder Besucher ein Streichholz überreicht. Zu einer bestimmten Zeit wurde dann das Licht ausgeschaltet und jeder zündete sein Streichholz an. Mit etwa 25.000 Streichhölzern wurde es hell im Stadion. Viele, die Gott in der elften Stunde suchen wollten, starben um halb elf. Jesaja 55,6-9: 6 Sucht den HERRN, während er sich finden lässt! Ruft ihn an, während er nahe ist. 7 Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Mann der Bosheit seine Gedanken! Und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung! 8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR. 9 Denn [so viel] der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Als ich in Indien war, wurde ich gebeten zu einer großen Gruppe von Aussätzigen zu sprechen. Ich fing mit der Frage an, „was würde Gott sagen, wenn er hier stehen würde?“ Ich sagte: „Ich weiß es zwar nicht, aber vielleicht würde er in etwa diese Worte sagen. ‚Suchet den Herrn, solange er zu finden ist und klopft an, so lange er nahe ist’ (Jesaja 55,6). Ich sagte auch, dass ich ihnen nicht viel helfen könne, aber Gott kann, und er wartet, bis sie ihn anrufen. Obwohl es sehr klar war, was die Blinden sich wünschten, hatte Jesus sie trotzdem gefragt, was sie von Ihm wollten. Jesus will, dass wir unsere Wünsche zum Ausdruck bringen. Eines Tages saß ich im Auto und betete sehr allgemein. Es war als ob eine Stimme zu mir sagte: „Was ist dein Wunsch?“ Ich sagte: „Für die Bibelschule fehlen uns etwa 10.000 DM.“ Gott sagte: „Soviel habe ich noch und ich werde es klären.“ Er hat es auch getan. Bei Gott ist Geld kein Problem. Er hat im Himmel so viel Gold, dass er damit die Straßen pflastert. Und mit Ihm, diesem großen, reichen Gott, dürfen wir in Verbindung stehen. Tag 24 „Mutti”, fragte ein Mädchen, „warum trägt die Braut an ihrem Hochzeitstag weiß?“ „Weil es der schönste Tag ihres Lebens ist“, antwortete die Mutter. „Und warum trägt der Bräutigam schwarz?“ Eines Tages wurde der Komiker George Burns gefragt, wie eine Predigt sein sollte. Er sagte: „Sie sollte eine interessante Einleitung und einen interessanten Schluss haben, und die beiden sollten nicht zu weit auseinander sein.“ Psalm 73, 1-9; 18-19: 1 Ein Psalm. Von Asaf. Fürwahr, Gott ist Israel gut, denen, die reinen Herzens sind. 2 Ich aber - fast wären meine Füße ausgeglitten, beinahe hätten gewankt meine Schritte. 3 Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich das Wohlergehen der Gottlosen sah. 4 Denn keine Qualen [haben sie bei] ihrem Tod, und wohlgenährt ist ihr Leib. 5 In der Mühsal der Menschheit sind sie nicht, und sie werden nicht wie die [anderen] Menschen geplagt. 6 Deshalb umgibt sie Hochmut wie ein Halsgeschmeide, Gewalttat umhüllt sie wie ein Gewand. 7 Es tritt aus dem Fett heraus ihr Auge; sie fahren daher in den Einbildungen des Herzens. 8 Sie höhnen und reden in Bosheit Bedrückendes, von oben herab reden sie. 9 Sie setzen in den Himmel ihren Mund, und ihre Zunge ergeht sich auf der Erd 18 Fürwahr, auf schlüpfrige [Wege] stellst du sie, du lässt sie in Täuschungen fallen. 19 Wie sind sie so plötzlich zum Entsetzen geworden! Sie haben ein Ende gefunden, sind umgekommen in Schrecken. In Matthäus 22 sagt Jesus, dass das Himmelreich mit einer Hochzeit zu vergleichen ist. Ein König bereitet eine Hochzeit für seinen Sohn. Erschienen ist ein Gast ohne ein hochzeitliches Kleid! Als er gefragt wurde, wie er hineingekommen wäre, verstummte er. Dann wurden ihm Hände und Füße gebunden, und er wurde hinausgeworfen. Diese Stelle ist mit der Aussage in Lukas 14 zu vergleichen. In beiden Gleichnissen sind viele nicht gekommen, weil sie Entschuldigungen hatten. In Lukas 14 sagte der Erste, er habe einen Acker gekauft; der Zweite, fünf Joch Ochsen und der Dritte, er habe eine Frau genommen. Alle hatten Ausreden. Ich vergleiche solch eine Erzählung gerne mit der Erlösung. Als ich gestern mit einer Dame sprach, entschuldigte sie sich, indem sie sagte, dass sie noch viele religiöse Dinge tun wollte um sich darauf vorzubereiten einmal vor Gott zu stehen. Ich betonte, dass das Heil ein Geschenk sei und dass man es nur anzunehmen braucht. Tag 25 Ein Schiff im Ozean war ohne frisches Wasser. Sie funkten ein anderes Schiff an und schilderten ihre Not. Von dort kam die Antwort zurück: „Lasst eure Eimer hinab ins Wasser und schöpft.“ Sie taten es und fanden frisches Wasser. Der mächtige Amazonas fließt an jener Stelle in den Ozean und bleibt etwa 100 Kilometer lang frisch. Das Schiff war gerade in diesem Gebiet. An vielen Orten auf dieser Erde ist es sehr trocken geworden, aber in der Bibel findet man immer frisches Wasser. Johannes 7, 37–39: 37 An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke. 38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. 39 Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war. Pascal sagt: „Im Christentum haben wir einen Gott, dem wir uns ohne Stolz nähern können, und vor dem wir uns ohne Verzweiflung demütigen können. Die Erkenntnis Gottes ohne die Erkenntnis unseres Elends macht hochmütig; die Erkenntnis unseres Elends ohne die Erkenntnis Gottes führt zur Verzweiflung. Die Erkenntnis Christi führt zur Versöhnung, denn in ihm finden wir Gott und unser Elend.“ Das Wort Gottes ist wie Wasser, und wenn es zu lange in der Leitung steht, schmeckt es nach der Leitung. Und wenn wir es weiter geben, fließt immer mehr hinzu. Es kommen manchmal Menschen zu mir, denen die Gewissheit des Heils fehlt. Ich mache ihnen oft den Vorschlag: „Geh zu deinem Nachbarn und versuche ihm mit Johannes 3 zu sagen, was es bedeutet ein Christ zu werden!“ Oder ich schlage vor, dass sie zu Jesus sprechen. Sie sollen ihm Folgendes sagen: „Wenn ich dich zuvor noch nicht angenommen habe, dann tue ich es jetzt.“ Tag 26 In einer persischen Fabel heißt es, ein Mann hatte einen Sack voller Steine. Er ging an einem Ufer entlang und warf sie nacheinander weg. Als er nach Hause kam, hatte er nur noch einen übrig. Zu seinem Erstaunen bemerkte er, dass dieser Stein ein Diamant war. Schnell ging er zurück um die anderen Steine zu finden, aber die Flut war gekommen, und er konnte keine mehr finden. So sind die Minuten, die Gott uns gibt. Man darf sie nicht wegwerfen. Jeder Stein ist eine Minute. Wir aber sagen manchmal, dass wir die Zeit totschlagen wollen, als wäre sie unser Feind. In Lukas 18,13 betete ein Mann ein ganz kurzes Gebet: „Gott sei mir Sünder gnädig.“ Jesus sagte, dass gerechtfertigt nach Hause ging. Das Gebet hat keine Minute gedauert. Paulus mahnt uns, die Zeit auszukaufen. Epheser 5, 15-20: 15 Seht nun genau zu, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise. 16 Kauft die gelegene Zeit aus, denn die Tage sind böse. 17 Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist. 18 Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geist, 19 indem ihr zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern redet und dem Herrn mit eurem Herzen singt und spielt. 20 Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus! Eine Seidenraupe nimmt die Farbe von den Blättern an, die sie isst. Ein Baumfrosch nimmt die Farbe vom Baum an, auf dem er wohnt. Und wenn wir ständig mit Jesus Gemeinschaft pflegen, so werden wir auch mehr und mehr wie er. Gott hat seinen Sohn so gerne, dass er den Himmel mit solchen Menschen füllen will, die wie Jesus sind, und deshalb arbeitet er an uns (1. Johannes 3,2). Die Wege Gottes um uns für den Dienst vorzubereiten sind manchmal sehr hart. Ich denke an Josef. Bis er für seinen Dienst bereit war, musste er vieles durchmachen. Oder ich denke an David, bevor er König wurde. Deshalb sollen wir Geduld üben, wenn wir in Schwierigkeiten kommen. Ich bin auf einer Farm in Saskatchewan aufgewachsen und wir hatten Schafe. Oft war es meine Aufgabe, die Schafe zu scheren. Dies war etwas, das ich nicht gerne tat. Meine zwei älteren Brüder wollten es auch nicht tun, und so musste ich ran. Ich habe sogar einmal probiert zu spinnen. Meine Mutter tat es ebenfalls, und so habe ich es auch probiert. Für gewöhnlich klappte es bei mir nicht sehr gut. Mein Stoff hatte Knoten und konnte nur schlecht gebraucht werden. Genauso ist mein Leben, aber Gott wird alle Falten glätten. Tag 27 Drei Männer waren mit ihrem Auto in der Wüste unterwegs. Das Auto brach zusammen und die Männer mussten zu Fuß weiter laufen. Sie wollten aber etwas vom Auto mitnehmen. Der erste sagte: „Ich werde den Kühler mitnehmen, dann haben wir etwas zu trinken.“ Der zweite sagte: „Ich nehme eine Radkappe mit. Wenn wir etwas schießen, dann können wir es darauf braten.“ Der dritte sagte: „Ich nehme die Tür mit. Wenn es heiß wird, können wir das Fenster aufmachen.“ Vor seiner Predigt wurde der Prediger vorgestellt. Der Vorsitzende hatte allerhand Wunderbares von ihm erzählt. Als der Prediger aufstand, sagte er: “Dieser Mann, der mich vorgestellt hat, sollte Gott für all das, was er über mich gesagt hat, um Vergebung bitten. Auch ich muss Gott um Vergebung bitten, denn es hat mir gut gefallen!“ Matthäus 23, 5-12 5 Alle ihre Werke aber tun sie, um sich vor den Menschen sehen zu lassen; denn sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten groß. 6 Sie lieben aber den ersten Platz bei den Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagoge 7 und die Begrüßungen auf den Märkten und von den Menschen Rabbi genannt zu werden. 8 Ihr aber, lasst ihr euch nicht Rabbi nennen; denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder. 9 Ihr sollt auch nicht [jemanden] auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, [nämlich] der im Himmel. 10 Lasst euch auch nicht Meister nennen; denn einer ist euer 11 Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein. 12 Wer sich aber selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden. Wenn ich an all die Jahre zurückdenke, in denen ich gepredigt habe und in der Bibelschule als Lehrer gedient habe, muss ich zugeben, dass ich geheuchelt habe. Ich versuchte mich immer besser darzustellen, als ich in Wirklichkeit war. Es gefällt mir sehr, wenn Leute gute Dinge über mich sagen. Ich möchte gelobt werden. Eines Tages wird Gott all das wegnehmen, und wir werden so vor ihm stehen, wie wir in Wirklichkeit sind. Ich wurde in den U.S.A. von einem Polizisten angehalten, weil ich zu schnell fuhr. Ich war gerade von Deutschland `rüber gekommen, wo wir auf der Autobahn keine Geschwindigkeitsbegrenzung haben. Er hat meine Papiere kontrolliert und etwas Geld von mir verlangt. Dann sagte ich zu ihm: „Sie haben jetzt meine Papiere kontrolliert, aber eines Tages werden sie vor Gott stehen, und Er wird ihre Papiere kontrollieren. Sind Ihre Papiere in Ordnung?“ Ich gab ihm ein Traktat und ein kurzes Zeugnis. Als ich weiterfuhr, kam mir dieser Gedanke: Wenn ich den Mann im Himmel wieder sehe, dann waren mir diese 30 Dollar nicht zu schade. Tag 28 Während sich der Prediger auf seine Predigt vorbereitete, erzählte der Vorsitzende allerlei Gutes über ihn. Danach sagte der Prediger: „Ein Specht hackte an einem Baum. Auf einmal schlug der Blitz ein und spaltete den Baum. Der Specht wurde heruntergeworfen, guckte den Baum an und sagte: “Den Baum habe ich ganz allein zerhackt.“ Ein sterbender sagte zu seinem Priester: „Wenn ich der Kirche eine Millionen Dollar geben würde, würde das meine Chance in den Himmel zu kommen verbessern?“ Der Priester sagte: „Das weiß ich nicht, aber ich glaube, du solltest es ausprobieren.“ Epheser 2, 8-10: 8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. 10 Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. Römer 11: 6 Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade. Ich glaube, dass Jesus eines Tages wiederkommen wird (Apostelgeschichte 1,17). Als ich eines Tages in Deutschland einen Anhalter mitnahm (es war ein deutscher Soldat), da sagte ich zu ihm, dass Jesus eines Tages wiederkommen würde und alle seine Kinder aus dieser Welt herausnehmen. Es könne irgendwann geschehen, und wenn es während dieser Fahrt geschehen sollte, dann würde ich das Auto verlassen und er würde in einem Auto ohne Fahrer sitzen. Sollte dies geschehen, so sollte er das Lenkrad in die Hand nehmen. Das Auto würde ich ihm schenken. Er hat mich sehr ernst angeschaut. Ich sagte: „Als Jesus hier auf Erden war, hat er gesagt er werde eine Stätte vorbereiten und dann kommen, um uns zu sich zu nehmen. Er hat auch gesagt, es werden zwei im Bett sein und zwei auf dem Felde. Einer wird genommen und der andere wird bleiben. Wenn Jesus jetzt hier wäre, würde er vielleicht sagen, dass zwei im Auto sitzen, einer wird genommen und der andere wird bleiben.“ Ich habe ihm aber auch versichert, dass wir beide das Auto verlassen würden, wenn er bereit wäre Jesus anzunehmen. Was er getan hat, weiß ich nicht. Aber ich habe noch mit ihm gebetet. Tag 29 Gott kann irgendjemanden gebrauchen – auch wenn er stottert. Ein Stotterer wollte Bibeln verkaufen, aber der Chef meinte, dass dies unmöglich wäre, so wie er sprach. Er bettelte, bis der Chef nachgab. Er verkaufte mehr Bibeln als alle andere. Eines Tages sagte der Chef, er soll den anderen zeigen, wie er es macht. Er sagte: „Es ist ganz einfach. Ich klingele an der Tür. Wenn jemand aufmacht, sage ich: “M – M –Möchtest d-d-du eine B-B-Bibel kaufen, oder s-s-soll ich s-s-s-sie v-v-vorlesen?“ Gott gebraucht gerne solche Leute. 1. Korinther 1, 26-29: 26 Denn seht, eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind; 27 sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache. 28 Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichte mache, 29 dass sich vor Gott kein Fleisch rühme. Ich war in einem Flugzeug und wir sind über Afrika geflogen. Ich saß neben einem Mann aus Jugoslawien. Ich sagte ihm: „Ist es nicht interessant, dass gerade ich, einer von Millionen Kanadiern, neben gerade dir, einem von Millionen Jugoslawen, sitze. Könnte es sein, dass Gott da seine Hand im Spiel hat und uns zusammengeführt hat?“ Er nickte und meinte, dass könne sein, obwohl er Kommunist war. So fuhr ich fort: „Könne es sein, dass er sogar an unserem Gespräch interessiert ist?“ Er meinte ja, das könne sein. Dann habe ich das Gespräch wie folgt geführt. „Es kann gut sein, dass Gott einen Plan für uns hat. Wenn wir daran denken, wie wunderbar wir geschaffen sind. Denke mal an unsere Augen, unsere Zunge, unsere Ohren, dass wir denken können, unsere Emotionen, die Möglichkeit Kinder zur Welt zu bringen. Sicherlich muss der Schöpfer etwas Wunderbares mit uns vorhaben. Doch wie hätten wir je erfahren können, was Gott mit uns vorhat, wenn er es uns nicht gesagt hätte. Deshalb hat er uns die Bibel gegeben. Aber die muss man mit einem offenen Herzen lesen, und Gott wird uns dann sagen, was wir zu tun haben.“ Ich weiß nicht, was er davon mitgenommen hat, aber ich werde mich im Himmel umschauen und gucken, ob er da ist. Tag 30 Ein Prediger machte Hausbesuche und klingelte an einer Tür. Obwohl er meinte, dass jemand zu Hause wäre, hat niemand aufgemacht. Schließlich nahm er einen Zettel und schrieb: „Offenbarung 3, 30 – Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Aber niemand hat aufgetan.“ Am Sonntag kam eine Frau zu ihm und gab ihm einen Zettel. Es war die Frau, die er besucht hat. Auf dem Zettel stand 1. Mose 3,10: „Adam sagt, ich war nackt und habe mich versteckt.“ Wenn wir zudecken, wird Gott aufdecken. Wenn wir aufdecken, wird Gott zudecken. Lukas 12, 1-5: 1 Als sich unterdessen viele Tausende der Volksmenge versammelt hatten, so dass sie einander traten, fing er an, zuerst zu seinen Jüngern zu sagen: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei. 2 Es ist aber nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und verborgen, was nicht erkannt werden wird; 3 deswegen wird alles, was ihr in der Finsternis gesprochen haben werdet, im Licht gehört werden, und was ihr ins Ohr gesprochen haben werdet in den Kammern, wird auf den Dächern ausgerufen werden. 4 Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem nichts weiter zu tun vermögen. 5 Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Macht hat, in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet. Ein Prediger in Kalifornien erzählte aus seiner Vergangenheit. „Ich war drogenabhängig, heimatlos, lebte in einem Park und eines Tages kam ein Junge und gab mir ein Traktat. Ich habe es gelesen und mein Herz für den Herrn Jesus geöffnet. Dies hat mein Leben verändert. Es war keine Evangelisation, kein Engel, der mir erschienen ist, nur ein Junge, der mir ein Traktat gab.“ In der Bibel lesen wir von Mose, der einen Stab hatte. Gott tat damit Wunder. Die Witwe in 2. Könige 4 hatte einen Krug mit Öl, und Gott hat dies gebraucht um ihr aus ihrer Not zu helfen. Der Junge in Johannes 6 hatte fünf Brote und zwei Fische, aber in Gottes Hand war es genug um eine große Menge zu speisen. David hatte eine Schleuder und damit hat er Goliath getötet. Simson fand einen Eselkinnknochen und damit schlug er 1000 Mann (Richter 15,15). Derselbe Gott, der mit Mose und David war, ist auch bei uns und nichts kann uns von ihm trennen (Römer 8,38-39). Tag 31 Ein Mann wollte der Braut an ihrem Hochzeitstag gratulieren und meinte 1. Johannes 4,18 wäre ein passender Vers. Er schickte ihn per Telegramm ab. Aber als es ankam, fehlte die erste ‚1’, und es blieb nur „Johannes 4,18“. Sie öffnete die Bibel und las: „Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann.“ In 1. Johannes 4,18 betont Johannes, dass die Liebe die Furcht austreibt. Die Bibel behauptet von Gottes Geist inspiriert zu sein (1. Petrus 1,16-21), deshalb sollte man darauf achten, was sie zu sagen hat. 1. Petrus 1, 16-21: 16 Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus kundgetan, nicht indem wir ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern weil wir Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind. 17 Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der erhabenen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: `Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. 18 Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. 19 Und so besitzen wir das prophetische Wort [um so] fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht, 20 indem ihr dies zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht. 21 Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist. Heute war ich in einem Geschäft und habe ein paar Lebensmittel gekauft. Ich war halb zu Hause als ich merkte, dass etwas Kleineres, was ich kaufte, nicht auf der Rechnung stand. Ich kehrte um, ging zurück und bezahlte. Ich wollte jedoch nicht so weit laufen und war mit mir unzufrieden. Aber auf dem Rückweg durfte ich fünf Neue Testamente an Jugendliche weitergeben, die keine Bibel hatten. Und weil dies die Valentins - Woche war, wurde viel von der Liebe gesprochen. So konnte ich sagen, dass ich den Jugendlichen jemanden vorstelle, der sie sehr liebt. Ich konnte etwa 15 meiner Kassetten mit der Botschaft der Liebe weitergeben. Das alles ist geschehen, weil ich umkehren und zweimal so weit gehen musste, wie ich es eigentlich vorhatte. Es könnte sein, dass dadurch jemand im Himmel sein wird, der sonst vielleicht nicht die Botschaft gehört hätte. Das Wort taucht immer wieder auf: ‚Man trifft sich nie von ungefähr’ und auch ‚jede Handlung deines Lebens wird irgendeine Saite berühren, die durch die ganze Ewigkeit schwingen wird’. Tag 32 Ein Mann war zu Besuch bei einer Familie und, als er zum Frühstück kam, bemerkte er, dass die Frau sang. Er fragte: „Singst du immer beim Frühstückmachen?“ „Nein“, sagte sie, „nur wenn ich Eier koche. Wenn sie hart sein sollen, singe ich vier Verse; wenn sie weich sein sollen dann nur drei.“ In Kanada ist es üblich, dass man am Telefon Dinge verkauft. Das sind wunderbare Gelegenheiten, um ein Wort über Jesus weiterzusagen. Ich schließe das Gespräch oft mit der Frage: “Wo wirst du einmal in der Ewigkeit sein?“ Paulus sagt in 2. Timotheus 4,2, dass man zu jeder Zeit das Wort verkündigen soll. Salomo sagt in Prediger 11, 5-6: 5 Wie du den Weg des Windes nicht kennst [und nicht] die Gebeine im Leib der Schwangeren, so kennst du das Werk Gottes nicht, der alles wirkt. - 6 Am Morgen säe deinen Samen und am Abend lass deine Hand nicht ruhen! Denn du weißt nicht, was gedeihen wird: ob dieses oder jenes oder ob beides zugleich gut werden wird. Früh und spät soll man den Samen ausstreuen, und der Same ist das Wort Gottes. Ich war auf dem Weg nach Wiesbaden um dort zu den amerikanischen Soldaten zu sprechen. Als ich losfuhr, sagte ich zu Jesus: „Wenn ein Anhalter am Weg steht, dann werde ich ihn mitnehmen.“ (Das war im Jahre 1956, und zu dieser Zeit gab es viele Anhalter). Im Inneren hatte ich jedoch den Wunsch, dass niemand da sein würde, denn ich hatte keine Lust mit Menschen zu sprechen. Ich dachte gerade diesen Gedanken zu Ende, da sah ich einen jungen Mann. Ich hielt an und er stieg ein. Es war ein Student auf dem Weg nach Köln. Als ich anfing von Jesus zu erzählen, merkte ich, dass er sehr offen war, und später war er sogar bereit ein Gebet der Hingabe an Jesus zu sprechen. Ich war so glücklich, dass ich die Ausfahrt verpasste und 15 km zur nächsten Ausfahrt weiterfahren musste. Als ich anhielt um den Studenten raus zu lassen, kam ein Mann zu mir und wollte wissen, welches die richtige Ausfahrt für Köln wäre. Ich sagte, ich weiß sogar noch etwas Besseres. Ich habe einen Studenten, der gerne mitfahren möchte, und er kann ihnen den Weg zeigen. Zum Studenten sagte ich, dass dies der zweite Segen sei. Du hast Jesus kennen gelernt, und jetzt hast du noch eine Fahrt nach Köln geschenkt bekommen. Tag 33 Ein älteres Ehepaar ging durch einen Park und sah ein junges Paar, das sich küsste. „Warum tust du das nicht?” fragte die Frau ihren Mann. „Oh”, sagte er, „ich kenne das Mädchen nicht.” Als die Blätter alle im Herbst schön farbig waren, ging die Mutter mit ihrem Sohn in den Wald. Da meinte die Frau: „Gott hat die Blätter so schön gefärbt.” „Ja”, sagte der Sohn, „und er hat das alles mit seiner linken Hand getan.” „Warum sagst du das?” fragte die Mutter zurück. „Weil ich in der Sonntagschule gelernt habe, dass Jesus auf Gottes rechter Hand sitzt.” (So der Wortlaut in Englisch: „on God’s right hand“). Anhand der wunderbaren Schöpfung lernen wir Gott besser kennen. Hiob 38,1-11: 1 Da antwortete der HERR dem Hiob aus dem Sturm und sprach: 2 Wer ist es, der den Ratschluss verdunkelt mit Worten ohne Erkenntnis? 3 Gürte doch wie ein Mann deine Lenden! Dann will ich dich fragen, und du sollst mich belehren! 4 Wo warst du, als ich die Erde gründete? Teile es mit, wenn du Einsicht kennst! 5 Wer hat ihre Maße bestimmt, wenn du es kennst? Oder wer hat über ihr die Messschnur ausgespannt? 6 Worauf sind ihre Sockel eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7 als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten? 8 Wer hat das Meer mit Türen verschlossen, als es hervorbrach, dem Mutterschoß entquoll, 9 als ich Gewölk zu seinem Gewand machte und Wolkendunkel zu seinen Windeln 10 und ich ihm meine Grenze zog und Riegel und Türen einsetzte 11 und sprach: Bis hierher kommst du und nicht weiter, und hier soll aufhören der Stolz deiner Wellen? Als ich eines Tages auf der Autobahn in den U.S.A. fuhr, sah ich einen Polizisten auf der anderen Seite. Er kam mir entgegen. Da merkte ich im Spiegel, dass er umkehrte und mir folgte. Er hatte sein Blaulicht eingeschaltet. Da wusste ich, dass er mit mir sprechen wollte. Ich hielt an und stieg aus. Er wollte meine Papiere sehen. Er lud mich ein, bei ihm im Auto zu sitzen. Ich hatte meinen deutschen Führerschein von 1955 dabei. Damit wusste er nichts anzufangen. Er war aber sehr nett. Dann fragte ich ihn, warum er mich angehalten hatte. Er sagte, dass er einen Einfall (Englisch: ‚hunch’) hatte, als er mich kommen sah. Ich meinte, ich weiß von wem dieser Einfall gekommen sei. „Der ist von Gott“, sagte ich. Dann erzählte ich ihm dasselbe, was ich bereits einem anderen Polizisten gesagte hatte. „Sie haben meine Papiere kontrolliert und eines Tages wird Gott auch ihre Papiere kontrollieren. Sind die in Ordnung?“ Während sich das Blaulicht drehte und die Blinker blinkten, verkündigte ich ihm 20 Minuten lang das Evangelium. Wir beteten zusammen (er betete auch) und dann sagte ich: „Wenn du nach Hause kommst, dann sage deiner Frau, was du getan hast.“ Tag 34 Ein alter Mann fragte eine alte Frau, ob sie ihn heiraten würde. Sie sagte: „Ja! Aber am nächsten Tag hat er vergessen, was ihre Antwort war. So rief er sie an und fragte: „Was hast du gesagt, ja oder nein?“ Sie antworte: „Ich habe ‘ja’ gesagt, aber ich weiß nicht mehr, was die Frage war.” Es gibt Dinge, die wir vergessen sollten. Philipper 3,13-14: 13 Brüder, ich denke von mir selbst nicht, [es] ergriffen zu haben; eines aber [tue ich]: Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist, 14 und jage auf das Ziel zu, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus. Sogar Gott vergisst. Er vergibt und vergisst. Micah 7, 19: Er wird sich wieder über uns erbarmen, wird unsere Schuld niedertreten. Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. Hebräer 8, 12: Denn ich werde ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und ihrer Sünden werde ich nie mehr gedenken. Psalm 103, 12: Er hat unsere Sünden von uns genommen und entfernt so weit wie der Osten vom Westen entfernt ist. Als wir im Jahre 1982 von Deutschland nach Kanada zurückkehrten, hatten wir auch ein Auto mitgebracht. Wir sind in New York angekommen und waren auf dem Weg nach Alberta, Kanada. Das Auto hatte deutsche Kennzeichen. Als wir durch Ohio fuhren, merkten wir, dass ein Sherriff uns folgte. Nach einer Weile hat er sein Blaulicht angeschaltet und so hielten wir. Der Sherriff kam zum Fenster und entschuldigte sich. Er sagte: „Ich bin neugierig, von wo Sie gekommen sind.“ Das deutsche Nummernschild gab nicht an aus welchem Land wir kamen. In den U.S.A. und Kanada ist auf dem Nummernschild immer der Staat oder die Provinz angegeben. Ich sagte ihm: „Dies ist interessant, denn man trifft sich nie von ungefähr.“ Und dann erzählte ich ihm die Geschichte, die ich beim Tag 33 aufgeschrieben habe. Ich sagte ihm, ich möchte ihn gern im Himmel sehen. Er sagte, er hatte eine Frau und fünf Kinder. Er meinte, wenn ich für ihn beten würde, dann werde er es schaffen. Ich versprach es zu tun und so haben meine Frau und ich gleich für ihn gebetet, als wir weiterfuhren. Tag 35 Reiche Menschen sind nicht unbedingt glücklich. Aber glückliche Menschen sind immer reich. Paulus sagt dem Timotheus, was er den Reichen sagen sollte: 1. Timotheus 6, 17-19: Den Reichen in dem gegenwärtigen Zeitlauf gebiete, nicht hochmütig zu sein, noch auf die Ungewissheit des Reichtums Hoffnung zu setzen - sondern auf Gott, der uns alles reichlich darreicht zum Genuss -, 18 Gutes zu tun, reich zu sein in guten Werken, freigebig zu sein, mitteilsam, 19 indem sie sich selbst eine gute Grundlage auf die Zukunft sammeln, um das wirkliche Leben zu ergreifen. Ein Reicher starb und jemand fragte: „Wie viel hat er hinterlassen?” Die Antwort: „Alles.” Das Einzige, das man mitnehmen kann, sind andere Menschen. Wir geben nicht, weil wir haben, sondern wir haben, weil wir geben. Jesus sagt: „Sammelt Schätze im Himmel.” Matthäus 6, 31-34: So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? 32 Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt. 33 Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden. 34 So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug. Ein kranker Mann sagte zu seinem Prediger: „Wenn ich gesund werde, dann gebe ich der Gemeinde 1000 Dollar.“ Er wurde gesund und der Prediger wartete auf das Geld, aber es kam nicht. Endlich sagte der Prediger: „Wie ist das mit dem Geld, das du uns geben wolltest, falls du gesund wirst?“ „Oh“, sagte er, „das zeigt nur, wie krank ich war.“ Ein anderer sagte: „Wenn ich eine Million hätte, dann würde ich die Hälfte für die Mission geben.“ Der Prediger fragte: „Und wenn du 2000 hättest, was würdest du tun?“ „Die Hälfte der Mission geben.“ „Und wenn du zwei Mäntel hättest. Was dann?“ Der Mann sagte: „Das ist was anderes, denn zwei Mäntel habe ich.“ Es ist immer leichter, mit dem, was andere haben, großzügig zu sein. Man soll geben, so lange man lebt, denn für das, was man hinterlässt, gibt es keine Belohnung, auch nicht, wenn es für einen guten Zweck hinterlassen wird. Die Bibel sagt in 2. Korinther 9,7: „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. Es gibt keine fröhliche Leiche.“ Tag 36 Als wir heirateten, sagte meine Frau, sie hätte eine Schachtel, und ich solle nie rein schauen. Ich habe es ihr so versprochen. Aber eines Tages war sie nicht zu Hause, und so habe ich doch in die Schachtel geguckt. Als meine Frau nach Hause kam, habe ich es ihr bekannt. Sie fragte: „Was hast du gesehen?” Ich antwortete: „Drei Eier und $2000. Was bedeutet das?” Sie erklärte: „Ich wusste, dass du viel predigen würdest, und ich habe mich entschlossen jedes mal, wenn du schlecht predigst, tue ich ein Ei in die Schachtel.” Ich dachte: „Drei Eier – das ist wenig; und warum $2000?” Sie sagte: „Das habe ich für die Eier bekommen, die ich verkauft habe.” Jeremiah 23, 25-29: Ich habe gehört, was die Propheten sagen, die in meinem Namen Lüge weissagen und sprechen: Mir träumte, mir träumte! 26 Wie lange [noch]? Haben die Propheten [etwa] im Sinn - sie, die Lüge weissagen und Propheten des Truges ihres Herzens sind -, 27 beabsichtigen sie [etwa], meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen durch ihre Träume, die sie einer dem anderen erzählen, so wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen? 28 Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR. 29 Ist mein Wort nicht brennend wie Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert? Ich würde mich freuen, wenn du durch diese Erzählungen, wie Jesus es einst sagte, im Himmel wärst. Das Herz muss aber verändert werden, denn aus dem Herzen des Menschen kommen alle böse Dinge (Matthäus 7,21-23). Durch das, was Jesus am Kreuz für uns getan hat, ist es möglich, denn er nahm alle unsere Sünden auf sich und schenkt uns seine Gerechtigkeit. Jesus ist willig uns seine Gerechtigkeit zu schenken, wenn wir bereit sind ihm unsere Sünden zu geben. 2. Korinther 5, 21: Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm. Römer 10, 9-10: Wenn uns der Herr all unsere Sünden vergeben hat, will er haben, dass wir es bekennen. Weil da ein großer Unterschied ist zwischen Christ werden und Christ sein, ist es wichtig, dass wir überlegen, wie wir als Christen wachsen können. Deshalb: a) Jeden Tag die Bibel lesen (1. Petrus 2,2); b) Jeden Tag mit Jesus im Gebet sprechen (Psalm 37,4-5). c) Deine Freude in Jesus an andere weitersagen (Hebräer 10,25) Tag 37 Ein Student studiert an einer Schule, wo die Lehrer Kritik an der Bibel übten. Sie nahmen sie nicht als Gottes Wort an. Sein Vater jedoch war ein gläubiger Mann. Nach einem Jahr kam der Student nach Hause und sagte zu seinem Vater: „Vater, ist Jona noch in deiner Bibel?” „Ja”, sagte der Vater, „Jona ist in meiner Bibel.” Nach einem Jahr kam er wieder nach Hause und stellte die gleiche Frage und bekam die gleiche Antwort. Nach einem Jahr geschah es wieder. Der Student sagte: „Zeig mir Jona in deiner Bibel.” Der Vater nahm seine Bibel, suchte und suchte, konnte Jona aber nicht finden. Endlich lachte der Student und sagte: „Vater, das Buch Jona habe ich vor drei Jahren raus geschnitten, und du hast es erst jetzt gemerkt.” Die ganze Bibel ist zuverlässig und vom Heiligen Geist inspiriert. 2. Petrus 1, 19-21: Und so besitzen wir das prophetische Wort [um so] fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht, 20 indem ihr dies zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht. 21 Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist. Kannst du dir das vorstellen? Du triffst einen Mann im Himmel und du fragst ihn nach seinem Namen und er sagt: ‚Obadja.’ Ich sage: „Das tut mir Leid, aber dich kenne ich nicht.“ Noch einer kommt und du fragst wieder und er antwortet: „Ich heiße Haggai.“, und wiederum musst du sagen, dass du ihn nicht kennst. Auch kenne ich nicht den _____, und so könnte es mit allen anderen kleinen Propheten weitergehen. Diese Leute könnten sagen: „Wir haben doch je ein Buch in der Bibel geschrieben und du hast immer behauptet, du glaubst der ganzen Bibel aber unsere Schriften hast du nicht gelesen.“ Denk daran, der Glaube kommt durch die Bibel (Römer 10,17) und die Heilsgewissheit kommt auch durch die Bibel (1. Johannes 5,13). Hat nicht auch Jesus gesagt, dass der Mensch nicht nur von Brot alleine lebt, sondern von einem jeglichen Wort Gottes (Matthäus 4,4). In der Wüste gab er jeden Tag Manna für das Volk, aber immer nur genug für einen Tag, außer am Freitag, und dann gab er genug für zwei Tage. Ich glaube die Anwendung ist klar: Wir brauchen jeden Tag Nahrung aus dem Wort Gottes. Als Kinder haben wir gesungen: „Lies die Bibel, bete jeden Tag, wenn du wachsen willst.“ Das stimmt auch für Erwachsene. Tag 38 Ein Junge hatte eine Freundin und liebte sie. Als er einmal verreiste, schrieb er ihr einen Brief: “Ich liebe dich sehr. Ich würde auf den höchsten Berg steigen, durch das tiefste Wasser schwimmen, durch das heißeste Feuer gehen, durch die größte Wüste wandern um dich wieder zu sehen.” Dann stand in einem PS: “Am Samstag werde ich dich besuchen, wenn es nicht regnet. “ Johannes 15, 9-16 Wie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt; bleibt in meiner Liebe. 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. 11 Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch sei und eure Freude völlig werde. 12 Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. 13 Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, denn der Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe. 16 Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch gesetzt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe. Ich bin von der Liebe sehr beeindruckt, die David dem König Saul erwies, und auch seinem Enkel namens Mefi-Boschet. Obwohl dieser König ihn ungerecht behandelte, war David bereit seine Liebe an Sauls Nachkommen zu erweisen. Oder ich denke auch an Josef, der so viel durch seine Brüder leiden musste. Er war bereit zu vergeben und ihnen freundlich zu helfen. 1. Korinther 13,4-5 spricht von der Liebe. Sie ist nicht unsere eigene, sie muss uns immer neu von Gott gegeben werden. Als Jesus mit Petrus nach der Auferstehung am Feuer sprach, war die Frage: Petrus, hast du mich lieb? Zweimal saß Petrus am Feuer. Das erste Mal hat er Jesus verleugnet und jetzt konnte er Jesus am Feuer bekennen. Ich muss mich immer wieder fragen: Warum dienst du Jesus? Ist es aus wahrer Liebe? Und mit Schanden muss ich oft bekennen: ‚Herr, meine Liebe ist sehr oberflächlich.’ Es ist mir eine Pflicht, weil ich gerne gehorsam sein möchte. Aber ich weiß, dass Gott mir vergibt und mir liebevoll weiterhilft. Die vollkommene Liebe werde ich erst verstehen, wenn ich beim Herrn bin. Wenn alles vergeht, wird die Liebe nie aufhören. Gott sei Dank, dass er jetzt so geduldig mit uns ist. Tag 39 Eine Frau hat ihre Brosche im Kino verloren und später den Hausmeister angerufen, ob er sie suchen würde. Er schaute schnell nach, fand sie und wollte es der Frau sagen. Aber sie hatte schon aufgelegt und er hatte ihre Nummer nicht. So konnte er ihr nicht die Nachricht geben. Wenn wir mit Gott im Gebet sprechen, dann sollen wir nicht zu schnell auflegen. Gott hat Zeit und antwortet nicht immer gleich. Es kann auch sein, dass die Antwort uns nicht gefällt. Habakuk betete und Gott schien nicht zu antworten. Auch als die Antwort kam, gefiel sie ihm nicht. Habakuk 1,1-4: Der Ausspruch, den der Prophet Habakuk geschaut hat. 2 Wie lange, HERR, rufe ich schon um Hilfe, und du hörst nicht! [Wie lange] schreie ich zu dir: Gewalttat! - doch du rettest nicht? 3 Warum lässt du mich Unrecht sehen und schaust dem Verderben zu, so dass Verwüstung und Gewalttat vor mir sind, Streit entsteht und Zank sich erhebt? 4 Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht kommt nimmermehr hervor; denn der Gesetzlos umzingelt den Gerechten: darum kommt das Recht verdreht hervor. 12 Bist du nicht von alters her, o HERR, mein Gott, mein Heiliger? Wir werden nicht sterben? HERR, du hast sie zum Gericht eingesetzt und, o Fels, zur Züchtigung sie bestimmt. 13 Du hast zu reine Augen, um Böses mit ansehen zu können, und Verderben vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du [dann] den Räubern zu, schweigst, wenn der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er? Als Adam und Eva gesagt wurde, dass ihr Same der Schlange den Kopf zertreten würde, haben sie vielleicht gedacht: „Herr, wann wirst du das tun?“ Schlussendlich sagte der Geist Gottes durch Paulus in Galater 4,4: „Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn.“ Wir haben keine Idee, was alles geschehen musste, ehe er kam. So geht es uns heute. Jesus sagte, er würde wieder kommen und, obwohl Paulus schon darauf wartete, warten auch wir heute immer noch. Petrus sagt in 2. Petrus 3,9, dass der Herr deswegen noch nicht gekommen ist, weil er noch den Menschen Gelegenheit geben will, Buße tun zu können. Sogar Jesus sagte, er wisse die Zeit auch nicht, sondern nur der Vater weiß sie (Matthäus 23,36). Weil wir nicht wissen, wann der Herr wieder kommen wird, heißt es für uns zu wachen, wie Jesus es uns in Markus 13,37 befohlen hat. Zu denen, die wachend sein werden, sagt Jesus in Lukas 12,37, dass sie selig sind, und er selber wird sie belohnen, indem sie am Tisch sitzen werden und er sie bedienen wird. Tag 40 Unter den vielen schönen Häusern am Strand von Genua war eine kleine Hütte mit der Inschrift: ‚Gut genug für jemanden, der sterben muss.’ Es wird von einem unzufriedenen König gesagt, dass, wenn er jemanden finden könnte, der ganz zufrieden wäre, und von ihm ein Hemd bekäme und es tragen würde, dann wäre er zufrieden. Er sandte seine Angestellten aus um einen solchen Mann zu finden. Aber alle kamen ohne Erfolg zurück, bis auf den Letzten. Der sagte: „Ich habe einen Mann gefunden, der ganz zufrieden ist – aber er hatte kein Hemd.” Prediger 2, 10-11 Und alles, was meine Augen begehrten, entzog ich ihnen nicht. Ich versagte meinem Herzen keine Freude, denn mein Herz hatte Freude von all meiner Mühe, und das war mein Teil von all meiner Mühe. 11 Und ich wandte mich hin zu all meinen Werken, die meine Hände gemacht, und zu der Mühe, mit der ich mich abgemüht hatte. Und siehe, das alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Also gibt es keinen Gewinn unter der Sonne. Bemühen um Weisheit ist nichtig wie um Torheit. In dem Buch Esther find wir, dass Esther die richtige Haltung hatte. In Kapitel 4,16 sagt sie, sie will es wagen: „Komme ich um, so komme ich um.“ Die alte Schwester Berta sagte: „Wer nichts tut, macht zwar keine Fehler, aber er macht den größten Fehler: Er tut nichts.“ Dies soll Augustin einmal gesagt haben. In Johannes 15 lesen wir, dass Jesus sagt: „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Und dann sagt er weiter: „Ohne dich wird er (Gott) nichts tun.“ Bei der Speisung der 5000 in Johannes 6 sagt Jesus zu Philipus: „Wo können wir Brot kaufen?“ Obwohl er schon wusste, was er tun würde, wollte er, dass Philippus mitdenkt. Auch heute will er, dass wir bereit sind mitzudenken und mitzuarbeiten. Er braucht uns nicht, aber er will uns gebrauchen, damit er uns belohnen kann. Das nächste Mal, wenn du am Tisch sitzt und Gott um seinen Segen bittest, dann willst du, dass der Schöpfer des Himmels und der Erde dich bedient, und er ist willig uns zu dienen. Dazu ist er gekommen (Markus 10,45). Lasst uns nicht versäumen, dem Herrn Jesus dafür zu danken. Tag 41 Der Evangelist Wooden hatte gerade seine Evangelisation beendet und war dabei, das Zelt abzubauen, als ein Mann vorbei kam und sagte: „Was muss ich tun, um Christ zu werden?” Der Evangelist antwortete: „Dafür ist es zu spät.” Der Mann sagte: „Du kannst doch nicht behaupten, dass es zu spät ist um etwas zu tun um Christ zu werden.” “Doch”, sagte der Evangelist, „es ist zu spät.” “Nur weil du das Zelt abbaust, kann es doch nicht zu spät sein.” “Doch”, sagte der Evangelist erneut, „es ist zu spät, etwas zu tun, weil alles bereits getan wurde.“ Jesus hatte ja am Kreuz gerufen: ‚Es ist alles bezahlt.’ Wir brauchen es nur im Glauben annehmen.” Jesaja 53, 3-8: 3 Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, wie einer, vor dem man das Gesicht verbirgt. Er war verachtet, und wir haben ih0 nicht geachtet. 4 Jedoch unsere Leiden - er hat [sie] getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. 6 Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen [eigenen] Weg; aber der HERR ließ ihn treffen unser aller Schuld. In Deutschland nahm ich einmal einen Anhalter mit, und ich wollte ihm erklären, dass das Evangelium kostenlos ist. Ich nahm einen Kugelschreiber und sagte zu ihm: „Was musst du tun, um den Kugelschreiber zu bekommen?“ Er sagte, er müsse ‚bitte’ sagen. Ich sagte: „Gut, tun Sie das, aber ich habe das Schreibzeug immer noch in meiner Hand.“ Dann meinte er: „Ich muss Dankeschön sagen.“ Ich sagte: „Gut, tun Sie das. Aber ich habe den Kuli doch immer noch in der Hand.“ Dann sagte er: „Ich muss ihn nehmen.“ „Ja, genau.“, erklärte ich, „Gott hat seinen Sohn Jesus für uns gegeben (Johannes 3,16). Aber wenn wir das Geschenk nicht annehmen, hilft es uns nichts. Gott gibt uns ein Geschenk. Wir lesen in Johannes 1,12, dass wir dadurch Kinder Gottes werden. Wenn wir Kinder Gottes sind und Jesus sagt, er bereite eine Wohnung für uns, dann dürfen wir uns freuen, dass er das tut, was er zugesagt hat (Johannes 14,1-3).“ Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich die Blumen in all ihrer Pracht und die vielen verschiedenen Vögel und Fische sehe. Das hat er alles in sechs Tagen getan. Aber er sagte vor fast 2000 Jahren, ich gehe, um für euch eine Wohnung vorzubereiten. Ich habe große Lust sie zu sehen. Meine Frau wartet dort auf mich. Aber noch viel wichtiger: Jesus wartet auf da auf mich! Tag 42 Ein kranker Mann sagte zu seinem Priester: „Wenn ich der Kirche eine Millionen Euro gäbe, wären meine Chancen dann besser in den Himmel zu kommen?“ „Das weiß ich nicht”, sagte der Priester, „aber ich glaube, du solltest es ausprobieren.” Ich saß einst in einem Flugzeug mit einem sehr fein gekleideten Moslem. „Es ist euch gesagt, ihr sollt fünfmal knien und beten.”, sagte ich ihm. Er meinte: „Ich bete beim Sitzen und im Stillen.“ Eine Dame gehörte einer Religion an, die sagte, man soll nicht rauchen; aber sie rauchte doch. Als ich sie darauf ansprach, sagte sie: „Das macht nichts aus.” Ein anderer sagte zu mir, er hoffe in den Himmel zu kommen, weil er versuchte, die Zehn Gebote zu halten. Die Antwort auf all diese Bemerkungen steht in Römer 11, 1-6: 1 Ich sage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit aus der Nachkommenschaft Abrahams, vom Stamm Benjamin. 2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er vorher erkannt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt? Wie er vor Gott auftritt gegen Israel: 3 `Herr, sie haben deine Propheten getötet, deine Altäre niedergerissen, und ich allein bin übrig geblieben, und sie trachten nach meinem Leben. 4 Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? `Ich habe mir siebentausend Mann übrigbleiben lassen, die vor Baal das Knie nicht gebeugt haben. 5 So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Auswahl der Gnade entstanden. 6 Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade. Wenn wir uns den Himmel verdienen könnten, dann wäre es nicht nötig gewesen, dass Jesus am Kreuz für uns stirbt. Hier in Kanada bekomme ich eine Rente, und ich nehme sie gerne an. Ich habe nicht gesagt, ich möchte etwas tun um sie zu verdienen. Mit 65 bekommen wir alle eine Rente. In den U.S.A. und in Deutschland hat man eingezahlt, in Kanada braucht man das nicht. Wenn man will, kann man schon etwas einzahlen und dann wird die Rente höher. Wir waren schon in Deutschland, als wir das hörten, und dann habe ich mich gemeldet. Aber der Beamte meinte, weil unser Gehalt mickrig wäre, würde sich das nicht lohnen. Gott hat uns wunderbar versorgt, und wir haben keine Not. Warum sind wir so zurückhaltend, wenn es darum geht, Gottes Geschenke anzunehmen? Fast alle, mit denen ich über ihr Seelenheil spreche, meinen, sie müssten etwas dafür tun. Gott jedoch sagt: Nein, durch Werke kann man nicht selig werden (Römer 11,6). Für das Geschenk hat Jesus schon bezahlt, und wir dürfen es genießen. In 2. Korinther 19,5 sagt Paulus, dass wir uns prüfen sollen um zu sehen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Die Ewigkeit ist zu lang um gleichgültig zu leben. Sie ist zu lang, um nicht hier zu überprüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Ein Lied, das oft auf Englisch gesungen wird, sagt: „Als Jesus am Kreuz hing, waren seine Gedanken auf mich gerichtet. Preist den Herrn!“ Tag 43 Ein Mann hatte eine Million bei der Lotterie gewonnen. Aber weil er ein schwaches Herz hatte, wollte seine Frau es ihm nicht sagen, falls er einen Herzinfarkt bekäme. Sie meinte, ihr diplomatischer Pfarrer könne es ihrem Mann sagen. “Was würdest du mit einer Million tun?”, fragte der Pfarrer, „wenn du sie gewinnen würdest?” „Ich würde dir die Hälfte geben”, war die Antwort. Und dann bekam der Pfarrer einen Herzinfarkt. 1 Timotheus 6, 6-10: 6 Die Gottseligkeit mit Genügsamkeit aber ist ein großer Gewinn; 7 denn wir haben nichts in die Welt hereingebracht, so dass wir auch nichts hinausbringen können. 8 Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, so wollen wir uns daran genügen lassen. 9 Die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Begierden, welche die Menschen in Verderben und Untergang versenken. 10 Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe, nach der einige getrachtet haben und von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben. Eines Tages habe ich mir vorgenommen mit Menschen auf der Straße zu beten. Es war sehr interessant. Der Erste war ein arbeitsloser, geschiedener Mann mit drei Kindern, dann eine ältere, chinesische Ehefrau und dann zwei Mädchen, die etwa 14-16 Jahre alt waren. Ich fragte: „Habt ihr irgendeinen besonderen Wunsch, wenn ich für euch bete?“ Und die eine sagte gleich: „Ich möchte die Lotterie gewinnen.“ Ich erwiderte: „Gott wird bestimmt wissen, was er mit deinem Gebet tun soll.“ Ich habe dann dafür gebetet. Ich wollte nur, dass sie erlebt, dass man mit Gott über irgendetwas reden kann. Er hat uns lieb und weiß, was für uns das Beste ist. Das Gebet, welches Gott immer mit einem bestimmten ‚Ja’ beantwortet, wenn es von Herzen kommt, ist: „Gott sei mir Sünder gnädig“ (Lukas 18,13). Weihnachtsbrief an den Herrgott Im Spessart wohnte eine alte Frau, für sie war das Leben dunkel und grau, mit Ihrem Einkommen war es schlecht bestellt, mit einem Wort: Sie hatte kein Geld. Sie überlegte hin und her; woher denn Geld zu kriegen wär. Ihr kam ein Gedanke- o sapperlotsie schrieb einen Brief an den lieben Gott. „Lieber Herrgott, ich bin alt und arm, das Geld ist zu wenig, ich bitte, erbarm. Drum schick mir schnellstens hundert Mark, sonst müsst ich hungern, und das ist doch arg. Eine andere Hilfe weiß ich nicht mehr; denn ohne Moneten ist’s doch viel zu schwer: Aber bitte beeil dich mit dem Geld, sonst ist’s nicht mehr schön auf dieser Welt.“ Der Brief wird frankiert und in den Kasten gesteckt. Der Postbote ihn dann morgens entdeckt. Er liest die Adresse: Was soll ich nur machen? an den lieben Gott, das ist ja zum Lachen. Er denkt sich aber Spaß muss sein, Der kommt ins Fach vom Finanzamt hinein. Am nächsten Tag dort angekommen, vom Beamten in Empfang genommen. Wenn Sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief o, so ist das nicht, da liegen sie schief. Er liest die Adresse und denkt gleich daran, wie man der Frau nur helfen kann. Ja, glauben Sie mir, das ist kein Scherz, Es gibt beim Finanzamt jemand mit Herz. Ihm kommt der Gedanke, und das ist fein, das könnt für die Frau eine Hilfe sein. Er fängt gleich an, durch die Büros zu wandern, und sammelt recht fleißig von einem zum andern. Doch leider war der Erlös etwas karg, statt hundert bekam er nur siebzig Mark. Aber diese wurden dann verwandt, an die arme Frau schnellstens gesandt. Die Frau freut sich sehr, man kann’s kaum ermessen, dass der Herrgott sie nicht hat vergessen. Sie schrieb rasch einen Dankesbrief, in Eile sie zum Postamt lief. In ihrem Schreiben hieß es: „Lieber Gott, von Herzen stark, dank ich dir für die siebzig Mark. Doch solltest du mal wieder an mich denken und so gütig mir ein paar Märklein schenken, dann möchte ich dich nur um eines bitten, das Geld nicht über das Finanzamt zu schicken. Die Lumpen haben mir ungelogen von den hundert Mark gleich dreißig abgezogen“… Tag 44 Ein alter Mann wollte sehen, wie gut seine Frau hören kann. Aus 15 Metern Entfernung rief er: „Schatz, kannst du mich hören?” Keine Antwort. Er rief von zehn Metern: „Schatz, kannst du mich hören?” Wieder keine Antwort. Er probierte es von fünf Metern, und sie antwortete: „Zum dritten Mal, ja!” Warum ist es, dass die Gelegenheit Gutes zu tun nur einmal anklopft, aber die Versuchung Böses zu tun die Tür nieder schlägt? Viele, die vor Versuchungen fliehen, hinterlassen ihre neue Adresse. Wir wollen attraktiv sein aber nicht eine Attraktion. Epheser 4, 17-24: 17 Dies nun sage und bezeuge ich im Herrn, dass ihr nicht mehr wandeln sollt, wie auch die Nationen wandeln, in Nichtigkeit ihres Sinnes; 18 sie sind verfinstert am Verstand, fremd dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens; 19 und da sie abgestumpft sind, haben sie sich selbst der Ausschweifung hingegeben, im Ausüben jeder Unreinheit mit Gier. 20 Ihr aber habt den Christus nicht so kennen gelernt, 21 wenn ihr ihn wirklich gehört und durch ihn gelehrt worden seid, wie die Wahrheit in Jesus ist: 22 dass ihr, was den früheren Lebenswandel angeht, den alten Menschen abgelegt habt, der sich durch die betrügerischen Begierden zugrunde richtet, 23 dagegen erneuert werdet in dem Geist eurer Gesinnung 24 und den neuen Menschen angezogen habt, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit. Es ist großartig, dass Gott alles weiß. Er wusste sogar schon, was ich sagen oder denken würde, eher er die Welt schuf. Jemand sagte, wenn Gott sieht, was ich alles falsch mache und wenn er es schon immer wusste, dann weiß ich nicht, warum er mich trotzdem erwählt hat. Große Gnade und große Liebe haben den Herrn bewogen mich anzunehmen und mich als ein Kind Gottes zu lieben und mir zu helfen. Er sagt, dass er mich nie verlassen werde (Hebräer 13,5). Diese Verheißung hat keine Bedingung. Wenn wir den Herrn angenommen haben, dann hält er uns fest in seiner Hand (Johannes 10,28). Weil er so ist, sollten wir versuchen das zu tun, was dem Herrn gefällt. Tag 45 Warum sieht ein 20-Euro Schein in der Kirchenkollekte so groß aus und im Geschäft so klein? Der Glaube ist ein Nebenprodukt des Gehorsams. Wenn wir horchen, spricht Gott. Wenn wir gehorchen, handelt Gott. Wir sollten unsere Pläne mit Bleistift schreiben und Gott den Radiergummi geben. Gott belohnt nicht Erfolg sondern Treue. Naaman verstand nicht, wie er gesund werden sollte, wenn er siebenmal im Jordan untertauchte. Ich glaube nicht, dass er beim sechsten Mal nur 75% gesund war. Aber nach dem siebten Mal ging er gesund davon. Samuel sagte zu Saul, er solle die Amalakiter und auch das Vieh vernichten. Aber Saul war ungehorsam. 1. Samuel 15, 20-23: 20 Und Saul antwortete Samuel: Ich habe der Stimme des HERRN gehorcht und bin den Weg gezogen, den der HERR mich gesandt hat. Ich habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und an Amalek den Bann vollstreckt. 21 Aber das Volk hat von der Beute genommen: Schafe und Rinder, das Beste vom Gebannten, um [es] dem HERRN, deinem Gott, in Gilgal zu opfern. 22 Samuel aber sprach: Hat der HERR [so viel] Lust an Brandopfern und Schlachtopfern wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder. 23 Denn Widerspenstigkeit ist eine Sünde [wie] Wahrsagerei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich auch verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst. Mose war einmal ungehorsam und konnte deshalb nicht in das gelobte Land. Er wollte es so gerne und bat den Herrn um die Erlaubnis, aber Gott sagte ‚Nein’ (5. Mose 34,4). Er war einmal ungehorsam und Gott ließ ihn nicht in das Land hineingehen. Er hat es ihm gezeigt, aber das war alles. Der König Saul war ungehorsam und das hat ihn den Thron gekostet (1. Samuel 15,13). Gott vergibt uns gerne, aber die Konsequenzen muss man selbst tragen. Gott hat David vergeben, als er die Nacht mit Bathseba schlief und dann ihren Mann Uria umbringen ließ. Die Folgen lesen wir in 2. Samuel 12,9-14. Gott lässt sich nicht spotten, denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten (Galater 6,7-8). Einmal ward im Paradies gesündigt – Einmal wurde das Gesetz verkündigt – Einmal wandelte der Herr auf Erden – Einmal starb ER unser Heil zu werden. Einmal musst du wählend dich entscheiden: JESUS oder Sünde - wer von beiden? Einmal wird dein Herz im Tode brechen Einmal wird dir Gott das Urteil sprechen. Wer dieses Wörtlein Einmal kennt in seiner Schwere, sagt nicht mehr, dass Einmal keinmal wäre! Tag 46 Ein Ingenieur namens John und der Computerfreak Fred reisten zusammen im Flugzeug. John war sehr müde und wollte schlafen, aber Fred wollte spielen. Er sagte: „Ich stelle dir eine Frage, und wenn du nicht antworten kannst, gibst du mir $5. Du stellst mir eine Frage, und wenn ich nicht antworten kann, gebe ich dir $5.“ „Nein”, sagte John, „ich will schlafen.” Dann sagte Fred: „Wir machen es anders. Wenn du nicht antworten kannst, gibst du mir $5. Wenn ich nicht antworten kann, gebe ich dir $50.” “Ja”, erwiderte John, „das ist besser!” So stellte Fred die erste Frage: „Wie weit ist es von der Erde bis zum Mond?” John dachte und dachte. Endlich sagte er: „Ich weiß es nicht.”, und gab Fred $5. Dann fragte John: „Was geht den Berg mit vier Beinen hoch und kommt mit drei zurück?” Fred dachte und dachte und endlich sagte er: „Ich weiß es nicht”, und gab John $50. “Was ist die Antwort?” fragte Fred. John sagte: „Ich weiß es auch nicht.”, und gab John $5.00. Hiob 38, 1-11: Da antwortete der HERR dem Hiob aus dem Sturm und sprach: 2 Wer ist es, der den Ratschluss verdunkelt mit Worten ohne Erkenntnis? 3 Gürte doch wie ein Mann deine Lenden! Dann will ich dich fragen, und du sollst mich belehren! 4 Wo warst du, als ich die Erde gründete? Teile es mit, wenn du Einsicht kennst! 5 Wer hat ihre Maße bestimmt, wenn du es kennst? Oder wer hat über ihr die Messschnur ausgespannt? 6 Worauf sind ihre Sockel eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7 als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten? Wenn ich mit Zeugen Jehovas spreche, dann fang ich an, indem ich Fragen stelle. „Was muss ich tun um ein Zeuge Jehovas zu werden? Kann ich es so weit bringen, dass ich zu 100 % sicher bin ein Zeuge Jehovas zu sein?“ Und wenn ja, dann stelle ich eine zweite Frage. „Was habe ich dadurch gewonnen? Wenn die Zeugen Jehovas eine so wichtige Religion haben, warum dürfen eure Mitglieder nie andere Gemeinden besuchen? Ihr müsst euch sehr unsicher sein, um so eng beieinander bleiben zu müssen.“ Dann sage ich: „Ich bin nicht religiös, aber ich bin ein Christ und habe Bibelunterricht gegeben. Und ich habe sogar anderen empfohlen fremde Gemeinden und Konfessionen zu besuchen um zu erfahren, was sie lehren.“ Dann frage ich: „Habt ihr schon mal ein Zeugnis von einem Andersgläubigen gehört? Ich habe euch die Gelegenheit gegeben eure Gemeinde vorzustellen. Darf ich jetzt erzählen, wie ich Christ geworden bin?“ Für gewöhnlich sind sie bereit zuzuhören. Und, preist den Herrn, Gottes Wort kommt nie leer zurück. Tag 47 Sorgen kann die Probleme von morgen nicht lösen, aber uns die Kraft für heute nehmen. Das Augenlid kann den Himmel verdecken oder ein Splitter im Auge die Sterne. Manchmal nehmen Kleinigkeiten uns den Segen. Ein kleiner Fuchs kann einen Weinberg verderben (Hohelied 2,15). Eine tote Fliege bringt eine duftende Salbe zum Stinken (Prediger 10,1). Gott hat ein kleines Mädchen gebraucht, um einem obersten Heerführer den Weg zur Heilung zu vermitteln. 2. Könige 5, 2-6: 2 Und die Aramäer waren auf Raub ausgezogen und hatten aus dem Land Israel ein junges Mädchen gefangen weggeführt, das kam in den Dienst der Frau des Naaman. 3 Und sie sagte zu ihrer Herrin: Ach, wäre mein Herr doch vor dem Propheten, der in Samaria [wohnt]! Dann würde er ihn von seinem Aussatz befreien. 4 Und Naaman ging und berichtete es seinem Herrn und sagte: So und so hat das Mädchen geredet, das aus dem Land Israel ist. 5 Da sagte der König von Aram: Geh, zieh hin! Und ich will [dazu] an den König von Israel einen Brief senden. Da ging er hin und nahm zehn Talente Silber mit sich und sechstausend [Schekel] Gold und zehn Wechselkleider. 6 Und er brachte den Brief zum König von Israel; und er lautete so: Und nun, wenn dieser Brief zu dir kommt, [so wisse,] siehe, ich habe meinen Knecht Naaman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist. Eine Frau war trostlos unglücklich und saß und weinte. Eine Christin kam vorbei und sagte: „Hast du schon mal Gott probiert? Das hat dieser Frau die Augen geöffnet. Und sie hat sich zu Gott bekehrt. Ich verteile viele Kassetten und Traktate und ich erwarte, dass ich einige dieser Menschen, die dadurch zum Glauben kamen, im Himmel wieder treffen werde. Ich kann niemanden bekehren, und ich probiere es auch nicht. Ich versuche nur Menschen zu ermutigen nachzudenken. Wenn einmal die Frage aufkommt, was nach dem Tod geschehe, dann kann die Umkehr kommen. Eine Dame in Deutschland sagte mir: „Vor 25 Jahren bin ich mal mit ihnen mitgefahren, und sie haben irgendetwas gesagt, und dadurch bin ich zum Glauben gekommen. Aus einem sehr kleinen Samen wächst ein großer Baum. Wir sind verantwortlich den Samen auszustreuen, und Gott tut das Übrige. Das Gleichnis in Matthäus 25 ist interessant. Jesus erzählt wie ein Mann Talente verteilt. Ein jeder tut damit nach seiner Kraft (Vers 15). Der nur ein Talent bekommen hat, hat es vergraben und wurde verurteilt. Werdet nicht müde mit dem, was ihr habt, zu wirken! Gott wird es belohnen. Tag 48 Ein schwarzer Prediger sagte bei der Einleitung zur Predigt: „Wir waren bei der Geburt schwarz, als Jugendliche schwarz, bei Krankheit schwarz, wenn wir froren ebenfalls, in der Sonne schwarz und beim Sterben schwarz. Die Weißen sind bei der Geburt rötlich, als Jugendliche weiß, in der Kälte blau, bei Krankheit grün, in der Sonne rot und beim Sterben weiß. Und trotzdem sind wir es, die ‘farbig’ genannt werden!” Wenn wir jemanden beschreiben wollen, sagen wir vielleicht, er hinkt, er hat eine Glatze oder eine Narbe im Gesicht, er geht gebückt oder wir erwähnen sonst eine Besonderheit. Wenn Gott uns beschreibt, dann sieht er, dass ein jeder von uns etwas Gutes an sich hat (1. Korinther 4,5) Epheser 1, 4-9: 4 wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe 5 und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens, 6 zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. 7 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, 8 die er auf uns hat überströmen lassen in aller Weisheit und Einsicht. 9 Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens kundgetan nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in sich selbst Ich bin gestern noch einmal zu dem Krankenhaus gefahren, wo meine Frau ihre letzte Woche blieb. Die lieben Schwestern haben mir nochmals gesagt, welche Freude wir trotz der Atmosphäre des Todes ins Krankenhaus hineingebracht haben. Es war ein Klavier in dem Zimmer und wir hatten verschiedene sehr gute Klavierspieler. Das war für die Belegschaft des Krankenhauses ein großer Segen. Wir haben herrlich gesungen. Ach nein, das ist kein Sterben, wenn Christen heimwärts gehn, es ist nur ein Verwandeln vom Glauben in das Sehn. Ein Ehepaar hat einmal die Lotterie gewonnen und die Frau sagte zu ihrem Mann: „Jetzt haben wir viel Geld. Jetzt werde ich dich dahin mitnehmen, wo du noch nie gewesen bist. Geld ist jetzt kein Problem mehr. Sie nahm ihn bei der Hand und führte ihn in die Küche. Ich bin auch in die Küche geführt worden, doch ohne Frau und ohne Geld. Es geht erstaunlich gut! Preist den Herrn Es ist ein Aufwärtsschwingen, dahin, wo sie zu Haus, von Fremdlingschaft zur Freiheit, zur Ruh vom Weltgebraus. Sie gehen vom Erdendunkel ins helle, schöne Licht, sie tauschen Kreuz mit Krone vor Jesu Angesicht. Es ist nur um ein Kleines, ein Stücklein Weges hier, ein kurzes Einsamwandern, ein Tag, dann folgen wir. Das Perlentor bleibt offen, bis Gott spricht: „Nun ist’s“ Und alles Harr’n und Hoffen wird Schaun und Seligkeit Tag 49 Eine Gruppe von Männern hatte die Aufgabe, Wächter an einem Strand zu sein. An der Wand war eine große Anschrift: HINEIN GEHEN MÜSST IHR. ZURÜCKKOMMEN IST NICHT PFLICHT. Bald fühlten sie sich so wohl, dass sie die Gemeinschaft miteinander genossen. Sie hörten den Schrei der Notleidenden nicht mehr. In Hesekiel 33 sagt Gott, dass wir Wächter sind. Das heißt, wir sollen warnen, wenn Gefahr besteht. Und wir sollen den Notleidenden helfen. Als Christen gilt dieses Wort für uns. Menschen sind auf dem Wege zur Hölle, und wir sollen sie warnen, sonst werden wir schuldig. Hesekiel 33, 1-4: 1 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: 2 Menschensohn, rede zu den Söhnen deines Volkes, und sage zu ihnen: Wenn ich das Schwert über ein Land bringe, und das Volk des Landes nimmt einen Mann aus seiner Gesamtheit und setzt ihn sich als Wächter ein, 3 und er sieht das Schwert über das Land kommen und stößt ins Horn und warnt das Volk, 4 wenn [dann] einer den Schall des Horns hört, sich aber nicht warnen lässt, und das Schwert kommt und rafft ihn weg: so wird sein Blut auf seinem Kopf bleiben. Gott hat sich verpflichtet dem zu helfen, der betet. Wer nicht betet, beraubt sich selbst der Hilfe Gottes. Dem Gebet den zweiten Platz zu geben, heißt Gott im alltäglichen Leben zweitrangig zu machen. In Wirklichkeit ist eine Absage an das Gebet auch eine Absage an Gott. Gebet ist absolut notwendig, um ein Werk Gottes richtig auszuführen. Die Gemeinde auf den Knien bringt den Himmel auf die Erde. Ohne Gebet kann nichts richtig ausgeführt werden, weil Gott ausgeschlossen wird. Wir dürfen es nie vergessen, dass im Gebet eine verborgene Macht liegt. Ich schäme mich bekennen zu müssen, dass Gebet bei mir immer eine sehr schwache Gewohnheit gewesen ist. In der Bibel haben wir verschiedene ganz kurze Gebete, aber sie waren erfolgreich. Petrus betete, als er im See unterging. Er sagte: „Herr, rette mich“ (Matthäus 14,30)! In Lukas 18,13 betet jemand: „Herr, sei mir Sünder gnädig!“ Sogar das ‚Vater Unser’ ist kein langes Gebet. Wir hören die Worte, aber Gott hört das Herz. Tag 50 Churchill soll gesagt haben: „Erfolg ist ein Misserfolg nach dem anderen ohne den Enthusiasmus zu verlieren.” In 2. Könige 13,18-19 sagt Elisa dem König: „Du sollst einen Pfeil nehmen und die Erde schlagen.“ Der König Joasch schlug die Erde dreimal. Darüber war Elisa zornig und sagte: “Du hättest die Erde fünf- oder sechsmal schlagen sollen.” Es ist immer zu früh aufzuhören und nie zu spät anzufangen. Wo Gott ist, ist ein Spinnengewebe die Wand. Wo Er nicht ist, ist die Wand das Spinnengewebe. 2. Könige 28, 1-6: 1 Und es wird geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, genau gehorchst, dass du darauf achtest, all seine Gebote zu tun, die ich dir heute befehle, dann wird der HERR, dein Gott, dich als höchste über alle Nationen der Erde stellen. 2 Und alle diese Segnungen werden über dich kommen und werden dich erreichen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst. 3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Feld. 4 Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Ackerlandes und die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deiner Schafe. 5 Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. 6 Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang, und gesegnet wirst du sein bei deinem Ausgang. Der König David sagt in 2. Samuel 22,30 mit Gott könne er über Mauern springen. Wenn Gott uns eine Aufgabe gibt, ist sie immer größer als was wir es in unserer eigenen Kraft tun könnten. Er will uns helfen, aber wir müssen ihn bitten. Ist es nicht traurig, dass wir Gott so selten bitten, obwohl wir einen Gott haben, der so viel weiß und uns so gerne Weisheit schenken würde (Johannes 1,5)? Stattdessen versuchen wir mit unserer Weisheit (oder soll ich sagen, mit unserer Dummheit) alle unsere Probleme zu lösen. Wir haben auch einen Gott, der so reich ist und wir leben so kläglich. Gott gebraucht Gold um die Straßen des Himmels zu pflastern und würde uns gerne etwas davon schenken, aber er will gebeten werden. Bei all diesen Dingen müssen wir unsere Motive überprüfen. Wenn wir es tun um seinen Namen groß zu machen und sein Werk voran zu treiben, dann steht uns Gott zur Seite. Wie das Atmen zur Gesundheit des äußeren, so gehört das Beten zur Gesundheit des inneren Lebens. Gott gebietet den Menschen zu beten. Nicht zu beten ist also ganz einfach Ungehorsam gegen einen Befehl des allmächtigen Gottes. Gottes Geheimnisse, Ratschlüsse und Weisheit wurden nie gebetslosen Menschen anvertraut. So wie betende Menschen Gott eine Hilfe darstellen, so sind gebetslose Menschen ein Hindernis für ihn. In der heutigen Zeit der Gemeinde Jesu Christi werden dringend Menschen benötigt, die den Dienst des Gebets gelernt haben. Predigen hat wenig Wert, außer es steht in direkter Verbindung mit Gebet. Neutestamentliche Verkündigung gibt es nur da, wo neutestamentliches Gebet vorhanden ist. Tag 51 Ein Junge, der der „Christlichen Wissenschaft“ angehörte (Englisch: ‚Christian Science’) sagte zu seinem Pastor: „Meine Mutter ist krank.” “Nein“, sagte der Pastor, „sie denkt nur, dass sie krank ist.” Am nächsten Sonntag fragte der Pastor, wie es seiner Mutter ginge. “Oh”, sagte er, „sie denkt, sie ist tot.” Mary Baker Eddy hatte eine interessante Theologie. Obwohl es eine Irrlehre ist, sagt die Bibel, dass wir Gott auch mit unserem Verstand lieben sollen (Matthäus 22,37). Die Bibel sagt auch, dass unsere Gesinnung verändert werden soll (Römer 12,2). Das Wort wird zuerst mit unserem Verstand aufgenommen (Römer 10,17), dann mit dem Herzen geglaubt, und dann soll es weiter gesagt werden. Römer 10, 14-17: 14 Wie werden sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger? 15 Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: `Wie lieblich sind die Füße derer, die das Evangelium des Friedens verkündigen, die das Evangelium des Guten verkündigen! 16 Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: `Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt? 17 Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi. Beim Beten gibt es keine Arbeitslosigkeit und keine verlorene Zeit. Das Gebet soll unser Steuerrad sein und nicht unser Ersatzrad. Die stillen Stunden mit Gott müssen gepflegt werden, denn sie allein geben dem Inneren Kraft und Nahrung. Jeder Vorstoß mit dem Evangelium muss seinen Ursprung und seine Inspiration im Gebet haben. Wer die Kunst gelernt hat mit Gott zu reden, wird auch erfolgreich mit Menschen reden können. Wenn das Gebet auf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse gerichtet ist, steht es bald in Kleinigkeit, Begrenztheit und Egoismus still. Das Gebet ist die tiefste Lebensäußerung des Glaubens. Jemand, der aufhört zu beten, hat Gottes Hand losgelassen. Als wir im Jahre 1966 unser Unterrichtsgebäude an der Bibelschule bauten, habe ich ein Unternehmen gebeten ein Teil des Hauses fertig zu stellen. Das haben sie auch getan, und der Chef sagte mir am Montag der Woche, dass er 16.000 DM bis Samstag benötigte. Wir hatten zu der Zeit kein Geld. Ich versprach ihm das Geld am Samstag zu geben. Am Donnerstag besuchte ich einen Freund der Schule und wir hatten herrliche Gemeinschaft. Ich habe nichts von unserem Geldproblem gesagt. Als ich nach Hause fahren wollte, gab er mir einen Umschlag. Als ich um die Ecke bog, öffnete ich den Umschlag, und zu meinem Erstaunen war es ein Scheck über 10.000 DM. Am Freitag kamen 6.000 Schweizer Franken mit der Post. Am Samstag konnte ich die Bauarbeiten bezahlen. Tag 52 Mose war sanftmütig (4. Mose 12,3). Ein sanftmütiger Mann wird nicht aufgeblasen, wenn er gelobt wird und nicht beleidigt, wenn man etwas Schlechtes über ihn sagt. Jesus gibt uns ein wunderbares Vorbild. Er betete für die, die ihn ans Kreuz genagelt haben und die ihn verspottet und angespuckt haben. Wir sind so beschäftigt mit dem Teufel zu kämpfen, dass wir den Sieg, der schon für uns errungen worden ist, nicht genießen können. Der Atheist Voltaire hat in Russland gesagt, er würde seinen Platz im Himmel für einen Rubel verkaufen. Darauf antwortete ihm einer: „Wir haben hier ein Gesetz – man kann nichts verkaufen, wenn man nicht beweisen kann, dass man der Besitzer ist.“ In Lukas 10,20 sagt Jesus, dass wir uns freuen sollen, dass unsere Namen im Himmel geschrieben sind. Sein Bleistift hat kein Radiergummi. Er wusste schon, wie oft wir versagen würden und hat uns trotzdem angenommen. 1. Johannes 5, 13-15: 13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. 14 Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. 15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben. Es sind sehr viele Bücher über das Gebet geschrieben worden, aber trotzdem wird wenig gebetet. Die Gebetsstunden in den Gemeinden sind sehr schwach besucht. Denke daran, wie schwer es ist sich selber zu verändern, und dann wirst du viel besser verstehen, was nötig ist um andere zu verändern. Es gibt Menschen, die bereit sind sich zu verändern, wenn sie das Licht sehen, andere erst, wenn sie die Hitze spüren. Auf dem Weg zum Sieg gibt es viele Parkplätze und wir werden oft versucht anzuhalten und zu ruhen. Wir verlieren die Sicht für das Endziel. Dadurch verlieren wir auch den Siegeskranz (1. Korinther 9,24-27). In Psalm 60,4 sagt der Psalmist, dass Gott dem treuen Knecht ein Panier gegeben habe. In den Kriegen waren die schlimmsten Kämpfe dort, wo die Männer mit Panieren waren, denn der Sieg hing von ihren Schilden ab. So dürfen wir, wenn wir bereit sind, das Panier zu tragen, erwarten, dass der Kampf ernst wird. Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen. 1. Timotheus 2,1 Menschen, die einflussreich, aber klein im Gebet sind, können die Arbeit des allmächtigen Gottes, die er seiner Gemeinde anbefohlen hat, in dieser Welt nicht ausführen. Die Menschen, die Gott sucht und auf die er sich verlässt, müssen sich im Gebet so einsetzen, wie sie es für das weltliche Engagement tun würden. Durch alle Zeiten hindurch haben diejenigen den göttlichen Plan auf Erden ausgeführt, die Beter waren. Ein gebetsloser Mensch in der Gemeinde ist wie ein gelähmtes Organ am Körper. Es gibt keine öffentliche Schule, wo man das Beten so lernen kann, als wie im Kämmerlein. Tag 53 Im Frühjahr geschah es oft, dass der Bauer seine Sahne in einer Kanne zum Markt nahm. Eines Tages hatte der Bauer unterwegs bemerkt, dass die Kanne nicht ganz voll war. Er schöpfte Wasser aus dem Teich und füllte die Kanne. Er merkte nicht, dass er dabei zwei Frösche hinein geschüttet hat. Der eine war sofort entmutigt, sank in die Sahne und ertrank. Der andere Frosch wollte aber nicht aufgeben und strampelte mutig. Als der Bauer die Kanne aufmachte, saß der Frosch auf einem Klumpen Butter. Der Optimist hat keine Bremse und der Pessimist keinen Motor. Kaleb hat selbst mit 85 Jahren nicht aufgehört. Es ist immer zu früh aufzuhören und nie zu spät anzufangen. Josua 14, 6-15: 6 Da traten die Söhne Juda vor Josua in Gilgal, und Kaleb, der Sohn des Jefunne, der Kenisiter, sagte zu ihm: Du kennst das Wort, das der HERR zu Mose, dem Mann Gottes, meinet- und deinetwegen in Kadesch-Barnea geredet hat. 7 Vierzig Jahre war ich alt, als Mose, der Knecht des HERRN, mich von Kadesch-Barnea aussandte, um das Land auszukundschaften; und ich brachte ihm Antwort, wie es in meinem Herzen war. 8 Meine Brüder aber, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt; ich aber bin dem HERRN, meinem Gott, treu nachgefolgt. 9 Da schwor Mose an demselben Tag: Wenn nicht das Land, auf das dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen für ewig zum Erbteil wird! Denn du bist dem HERRN, meinem Gott, treu nachgefolgt. 10 Und nun siehe, der HERR hat mich am Leben erhalten, wie er geredet hat. Es sind [nun] 45 Jahre, seitdem der HERR dieses Wort zu Mose geredet hat, als Israel in der Wüste umherzog; und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt. 11 Ich bin heute noch so stark wie an dem Tag, als Mose mich aussandte. Wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt, sowohl zum Kampf als auch um ausund einzuziehen. Kaleb hat noch im hohen Alter gekämpft. Daniel hat noch als alter Mann dreimal am Tag gebetet und Johannes hat noch im hohen Alter die Offenbarung geschrieben. Viele Leute wollen lange leben, aber sie wollen nicht alt werden. Mit 88 Jahren verstehe ich es schon, denn mit dem Älterwerden kommen manche Schwierigkeiten. Der Psalmist sagt in 92,15, dass wir wie eine Zeder sein werden und Frucht tragen. Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Der Herr hat Gutes mit uns vor. Vielleicht lebe ich lange genug, dass von mir gesagt wird, was wir in Jesaja 65,20 lesen. Ein Hundertjähriger wird noch als Jüngling gelten. Salomo hat das alt werden gut in Prediger 12 geschildert. Die Hälfte aller unserer Schwierigkeiten bekommen wir, weil wir unseren eigenen Weg gehen wollen, und die andere Hälfte kommt, weil es uns erlaubt wird. Ich hatte einen Mitschüler in der Bibelschule, und er ging zu der Zeit als Missionar nach China. Er versuchte die Sprache zu lernen. Eines Tages nahm er die Bibel und ein chinesische Wörterbuch. Mit einem Finger auf der Bibel und mit dem anderen auf dem chinesischen Wörterbuch zitierte er Jesaja 14,9. Gott gab ihm eine ungewöhnliche Gabe Sprachen zu lernen! Tag 54 Eines Tages hing ein reicher Mann eine Anzeige an sein Geschäft, die sagte: „Am 18. Oktober bis 10 Uhr morgens bin ich bereit, jedem seine Schuld zurück zu zahlen. Kommt, zeigt mir den Beweis eurer Schuld und ich werde sie bezahlen.” Viele Leute kamen und standen vor dem Geschäft. Aber niemand wagte es rein zu gehen. Kurz vor 10 kam ein altes Ehepaar und ging gleich in das Geschäft. Sie erzählten dem reichen Mann ihre Geschichte und zeigten ihm eine Rechnung über $5000. Sie wollten gleich raus gehen, aber er sagte, wartet bis 10 Uhr. Als sie raus kamen, waren alle Leute sehr neugierig und fragten, ob er bezahlt hätte? Sie hoben Stolz ihren Scheck hoch. Alle liefen zur Tür, aber sie war geschlossen und von innen sagte der Reiche: “Ich sagte doch bis 10 Uhr. Ihr kommt zu spät!” Jeremia 8, 20 Vorüber ist die Ernte, die Obstlese ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet. Hebräer 8, 7-13 7 Denn wenn jener erste [Bund] tadellos wäre, so wäre kein Raum für einen zweiten gesucht worden. 8 Denn tadelnd spricht er zu ihnen: `Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, 9 nicht nach der Art des Bundes, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tag, da ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie blieben nicht in meinem Bund, und ich kümmerte mich nicht um sie, spricht der Herr. 10 Denn dies ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Meine Gesetze gebe ich in ihren Sinn und werde sie auch auf ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen Gott und sie werden mir Volk sein. Wenn der Herr bereit ist alle unsere Schulden zu bezahlen, sollte man dann nicht bereit sein, ihm mit ganzem Herzen zu gehorchen und zu dienen? Als Brot des Lebens hat er seinen Dienst mit Hunger begonnen. Als Wasser des Lebens hat er am Kreuz gesagt, mich dürstet. Er wurde müde und uns gibt er Ruhe. Er betete und unsere Gebete erhört er. Er weinte und doch wird er alle unsere Tränen abwischen. Er wurde für 30 Silberlinge verkauft und uns hat er erlöst. Er wurde als Lamm zur Schlachtbank geführt und selber war er der gute Hirte. Er starb und gab sein Leben hin und durch seinen Tod hat er den Tod für immer von uns genommen. Dr. Erdman sagt: „Ich war ein Missionar in Südamerika, und durch Krankheit wurde ich auf einen geringern Posten in die U.S.A. versetzt (Universitätspräsident). Dr. Darrick sagte: „Ich war ein Pastor mit 500 Gemeindegliedern. Wir unterstützten 33 Missionare, und ich wurde als Missionar an einen höheren Posten versetzt. Die wichtigste Mission ist es, den Menschen, die das Evangelium noch nicht gehört haben, die Botschaft zu sagen. J. Elliot sagte: „Der ist kein Narr, der das gibt, was er nicht behalten kann, um das zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.“ Tag 55 Ein Junge mit sehr langem Haar wollte das Auto von seinem Vater ausleihen. Der Vater mochte die langen Haare nicht und sagt ‚nein’. Der Junge erwiderte: „Jesus hatte doch auch langes Haar.“ „Ja”, sagte der Vater, „aber er ging überall zu Fuß hin.” Ein Kind kam vom Gottesdienst und betete: „Jesus, das war ein wunderbarer Gottesdienst. Schade, dass du nicht dabei warst.” Wenn jeder vor seiner eigenen Haustür kehren würde, dann wäre die ganze Welt sauber. Es ist leichter für andere klug zu sein, als für sich selbst. Es ist gut, wenn man lernt, alles mit Gottes Wort zu prüfen. Psalm 134, 23-24: 23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! 24 Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg! In 2. Korinther 13,5 werden wir auch herausgefordert zu prüfen. Wenn ich auf einer fremden Straße fahre, dann prüfe ich nach um zu sehen, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin. Bei Gott darf man jederzeit umkehren. Der verlorene Sohn in Lukas 15 hat gemerkt, dass er auf dem falschen Weg war und ist umgekehrt und zurück zu seinem Vater gegangen. Der Vater hat ihn gerne aufgenommen. Ein kleiner Junge wurde von seiner Mutter bestraft und saß in der Ecke und weinte. Endlich ging er zu seiner Mutter und wollte auf ihrem Schoß sitzen. Die Mutter sagte: „Warum kommst du zu mir? Ich habe dich doch gerade gestraft. Er antworte: „Mutti, wo soll ich sonst hingehen?“ So hat auch Petrus es in Johannes 6 gesagt. Als viele Jünger Jesus verließen und Jesus Petrus fragte, ob er auch gehen wolle, sagte Petrus: „Wo sollen wir sonst hingehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“ Ein Junge sagte: „Wenn meine Mutter mich prügeln will, dann halte ich mich ganz nahe an sie, dann kann sie nicht so gut ausholen.“ Eine gute Lektion für uns, wenn Gott uns straft. Wir müssen uns ganz nahe an ihn halten, dann kann er nicht so hart schlagen. Die Züchtigung ist dafür gedacht, uns näher zu ihm zu führen. Aus Liebe zu uns, muss Gott uns züchtigen. Preist den Herrn. Tag 56 Pascal sagte: „Es gibt gerechte Menschen, die sich für Sünder halten und Sünder, die sich für gerecht halten.” Finsternis kann das Licht einer Kerze nicht auslöschen. Wir werden nie ein Leuchtturm in einem anderen Land sein, wenn wir nicht bereit sind, zu Hause eine Kerze zu sein. Die meisten von uns würden anders leben, wenn wir bereit wären, den Rat, den wir anderen geben, bei uns selbst anzuwenden. David war bereit, einen anderen zu verurteilen, und merkte auf einmal, dass er gemeint war. Die Geschichte von David und Bathseba wird uns in 2. Samuel 12,1-10 geschildert. 1 Und der HERR sandte Nathan zu David. Und er kam zu ihm und sagte zu ihm: Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine reich und der andere arm. 2 Der Reiche hatte Schafe und Rinder in großer Menge. 3 Der Arme hatte aber nichts als nur ein einziges kleines Lamm, das er gekauft hatte. Und er ernährte es, und es wurde groß bei ihm, zugleich mit seinen Kindern. Von seinem Bissen aß es, aus seinem Becher trank es, und in seinem Schoß schlief es. Es war ihm wie eine Tochter. 4 Da kam ein Besucher zu dem reichen Mann; dem aber tat es leid, [ein Tier] von seinen Schafen und von seinen Rindern zu nehmen, um es für den Wanderer zuzurichten, der zu ihm gekommen war. Da nahm er das Lamm des armen Mannes und richtete es für den Mann zu, der zu ihm gekommen war. 5 Da entbrannte der Zorn Davids sehr gegen den Mann, und er sagte zu Nathan: So wahr der HERR lebt, der Mann, der das getan hat, ist ein Kind des Todes. 6 Das Lamm aber soll er vierfach erstatten, dafür dass er diese Sache getan hat, und weil es ihm [um den Armen] nicht leid getan hat. 7 Da sagte Nathan zu David: Du bist der Mann! Als ich in einem Laden in Deutschland Schuhe kaufte, sagte ich zu den Damen, die mich bedienten: „Ich habe liebliche Füße.“ Sie waren über solch einen Satz überrascht und fragten ‚warum’. Weil die Bibel sagt, dass der, der das Evangelium verkündigt liebliche Füße hat (Römer 10,15). Ich habe ihnen dann das Evangelium erklärt und beiden ein Johannesevangelium gegeben. Als ich raus ging, dachte ich, dass Menschen nicht zum Glauben kommen, weil sie die Füße des Verkündigers sehen. Warum sagt die Bibel nicht ‚wie lieblich sind die Lippen’, denn der Glaube kommt durch das Hören und das Evangelium muss verkündigt werden? Aber dann dachte ich, wir brauchen unsere Füße, denn Jesus sagte: „Gehet und verkündigt das Evangelium“ (Markus 16,15). Gott sagte zu Josua in 14,9, dass das Land, auf dem er steht, sein Eigentum sein soll. Da braucht man breite Füße. Gott hat Israel das Land versprochen und Gott hält sein Wort. Es wird geschehen, wie er es gesagt hat. Wir haben nicht nur breite Füße, im Buch Josua haben wir auch nasse Füße. Der Jordan hörte erst auf zu fließen, als die Priester ihre Füße ins Wasser taten. Hier wird wieder ein Glaubensschritt erwartet. Abraham hatte schon das Messer in der Hand um seinen Sohn zu töten, als Gott ihn rief. Es geht um den Glauben und nicht um unsere Vernunft. Gott will, dass wir etwas wagen. Für den nächsten Tag werde ich noch andere Füße erwähnen. Tag 57 Eine Predigt muss nicht ewig dauern um unsterblich zu sein. Wir müssen nicht tun, was wir wollen, sondern wir dürfen tun, was wir sollen. Wenn unser Herz uns verurteilt, dürfen wir wissen, dass Gott uns durch Jesus vergibt. Wenn Gott unsere Sünden nicht vergeben und vergessen würde, dann wäre der Himmel kein schöner Platz. Jemand überhörte das Telefongespräch von zwei Leuten. “Der eingebildete Idiot denkt, dass ich ihm nicht gleich bin. Das bin ich aber.” Als ich versuchte einem 75-jährigen Mann zu helfen, sein Leben mit Gott in Ordnung zu bringen, fragte er: „Meinst du, dass Gott an mir persönlich Interesse hat?” „Ja”, sagte ich, „denn er hat nur einen so wie dich gemacht.” Da ist Freude im Himmel über einen Sünder, der Buße tut. Lukas 15, 1-7: 1 Es nahten aber zu ihm alle Zöllner und Sünder, ihn zu hören; 2 und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen. 3 Er sprach aber zu ihnen dieses Gleichnis und sagte: 4 Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eins von ihnen verloren hat, lässt nicht die neunundneunzig in der Wüste und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, so legt er es mit Freuden auf seine Schultern; 6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und die Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. 7 Ich sage euch: So wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, [mehr] als über neunundneunzig Gerechte, die die Buße nicht nötig haben. Es ist interessant, wenn man sich ein Wort aussucht um in der Bibel nachzuforschen, wie es gebraucht wird. Ich fing gestern mit Füßen an: breite Füße und nasse Füße. Heute will ich anbetende Füße nehmen (Josua 5,15). Josua wurde gebeten, seine Sandalen auszuziehen um den Herrn anzubeten. Wenn ich daran denke, dass der Schöpfer des Himmels und der Erde, der alles weiß und allmächtig ist, will, dass ich mir etwas Zeit nehme um ihm Anerkennung zu bringen. Es ist ganz logisch für Josua, dass er wissen wollte, auf wessen Seite der Herr war. Daraufhin sagte der Herr, dass dies jetzt nicht die richtige Frage sei. Er sagte: „Ich bin der Fürst über das Heer des Herrn, jetzt bin ich gekommen“ (Josua 5,14). Das heißt ganz einfach, dass der Herr anerkannt werden will, egal auf welcher Seite er kämpft. Für uns kann es nur eines bedeuten. Wir sollen den Herrn anerkennen und uns Zeit für ihn nehmen, auch wenn wir seine Wege nicht verstehen. Da muss man an Josua 55,8-9 denken und sagen: „Gott, ich weiß nicht, was du tust und ich verstehe deine Wege nicht, aber ich ziehe meine Schuhe aus und bete an.“ Tag 58 Eine Dame aus Australien erzählte von einem Feldweg, der sich gabelte. Da stand ein Schild mit er Aufschrift: Sei vorsichtig, welchen Weg du gehst, denn du wirst für ihn für die nächsten 40 Meilen nicht verlassen können. In Sprüche 22,6 lesen wir, dass der Knabe im Alter so sein wird, wie er als Kind geführt wurde. Hannah hat Samuel als Kind zum Tempel gebracht, und er wurde ein gottgefälliger Prophet. Ich wurde einmal gefragt, wie früh man anfangen solle, Kindern vom Herrn Jesus zu erzählen. Ich sagte: „Du kannst nie früh genug anfangen.” 1. Samuel 1, 24-28: 24 Und als sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit sich hinauf nach Silo - dazu drei Stiere und ein Efa Mehl und einen Schlauch Wein - und brachte ihn in das Haus des HERRN. Der Junge aber war noch jung. 25 Und sie schlachteten den Stier und brachten den Jungen zu Eli. 26 Und sie sprach: Bitte, mein Herr! So wahr du lebst, mein Herr, ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zum HERRN zu beten. 27 Um diesen Jungen habe ich gebetet, und der HERR hat mir meine Bitte erfüllt, die ich von ihm erbeten habe. 28 So habe auch ich ihn dem HERRN wiedergegeben. All die Tage, die er lebt, soll er dem HERRN gehören. Und sie beteten dort den HERRN an. Römer 10,15 spricht von lieblichen Füßen. Man kann sie auch willige Füße nennen. Wenn ich an liebliche Füße denke, dann kommt mir die Geschichte von Elia in den Sinn. Als er auf dem Berg Karmel einen großen Heldendienst tat, fing es fing zu regnen. Dann hat Elia seine Lenden gegürtet und ist schneller als die Pferde gelaufen. Aber das war noch nicht alles. Als er hörte, dass Isebel nach seinem Leben trachtete, lief er noch weiter. Er lief in die Wüste hinein und setzte sich unter einen Ginsterstrauch und wollte sterben. Aber ein Engel sagte ihm, er soll essen und trinken. Zweimal hat der Engel ihn gebeten zu essen und zu trinken. Mit dieser Kraft lief er 40 Tage und 40 Nächte bis zu dem Berg Gottes namens Horeb. Zwei Männer wurden zu einer abgelegenen Insel gesandt um Schuhe zu verkaufen. Der Pessimist rief seinen Chef an und sagte: „Hier kann man keine Schuhe verkaufen. Die Leute gehen alle barfuß.“ Der Optimist sagte zu seinem Chef: „Wir brauchen viele Schuhe hier, hier hat keiner welche.“ In Markus 16,15 sagt uns Jesus: „Gehet und predigt.“ Also müssen wir unsere Füße gebrauchen und gehen um das Wort weiterzusagen. Man braucht Licht um zu sehen, wo man gehen soll und da sagt uns der Psalmist in Psalm 119, 105, dass Gottes Wort wie ein Licht ist. Und wenn wir willig sind los zu gehen, dann wir das Wort unseren Füßen eine Leuchte sein. Gott sei Dank für klare Wegweisung! Tag 59 “Bewahrt einander vor Herzeleid, Denn kurz ist die Zeit, die ihr beieinander seid.” Schon lange hatte der Mann seiner Frau keine Blumen mehr mitgebracht. Eines Tages kam er mit einem Blumenstrauch nach Hause. Sie fing an zu weinen. Er sagte: „Was ist los?” Sie sagte: „Heute geht alles schief. Die Kinder sind ungehorsam, die Arbeit geht schlecht, ich habe Kopfschmerzen – und jetzt kommst du betrunken nach Hause!” Galater 6, 1-8: Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt wird, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht. Und dabei gib auf dich selbst acht, dass nicht auch du versucht wirst! 2 Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Christus erfüllen. 3 Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, während er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst. 4 Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er nur im Blick auf sich selbst Ruhm haben und nicht im Blick auf den anderen; 5 denn jeder wird seine eigene Bürde tragen. 6 Wer im Wort unterwiesen wird, gebe aber dem Unterweisenden an allen Gütern Anteil. 7 Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten. 8 Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten. Israel war nicht bereit dem Herrn zu gehorchen, als sie kurz davor waren in Kanaan einzuziehen. Und deshalb hat Gott ihnen gesagt, dass sie 40 Jahre lang in der Wüste wandern müssen. Sie hatten also wandernde Füße. Das muss besonders für die Frauen schlimm gewesen sein, denn sie trugen immer dieselben Kleider und Sandalen. Da war kein Kaufhaus, wo sie neue kaufen konnten (5. Mose 29,5). Ich war drei Jahre im Militär und mir gefiel es gut, dass ich mich am morgen nie entscheiden musste, welche Kleider ich anziehen sollte. Das war alles vorgeschrieben, und so war es auch bei den Kindern Israels. Die wussten jeden Morgen, welche Schuhe und Kleider sie anziehen sollten. Es ist klar, dass wir unsere Füße gebrauchen sollen aufgrund dessen, was Jesus in Apostelgeschichte 1,8 sagt, bevor er gen Himmel fuhr. Wir sollen Zeugen sein und dazu müssen wir unsere Füße gebrauchen, denn das Zeugnis soll bis an das Ende der Erde getragen werden. Wenn wir Gott gehorchen, dann segnet Gott, aber wenn wir ungehorsam sind, dann kann er uns nicht segnen. Deshalb möchte ich noch einmal Gott meine Füße zur Verfügung stellen. Als ich eines Tages in Deutschland war, nahm mich ein Bruder mit zu einem Einsatz. Er sagte, es wäre gut, dass das Benzin so teuer sei, dann würden wir nicht so schnell fahren. Ich guckte auf sein Tachometer und merkte, dass wir 200 km/h fuhren. Da war ich dann auch froh, dass das Benzin so teuer war. Paulus tat alles zu Fuß. Er hatte kein Auto! Tag 60 Wir haben ein hartes Wort in Sprüche 1,25-28. Gott lacht. Er sagt zu seinem Volk: ”Ihr wollt nicht, ihr sollt nicht.” In Jeremia 14,10-12 sagt Gott, dass Jeremia jetzt nicht mehr für das Volk beten soll. In Jeremia 15,6 b sagt er, dass er des Erbarmens müde geworden sei. Als in New York das World Trade Center angegriffen wurde, fragte jemand Billy Grahams Tochter: „Wo war Gott als das geschah?” Anne sagte: „Wir haben Gott aus der Regierung geworfen, aus den Schulen und aus den Familien. Gott ist ein Gentleman und ist zurückgetreten.” Gott wird niemanden zur Hölle schicken, jeder geht freiwillig. Durch Jesus darf jeder in den Himmel kommen, aber er muss willig sein. Jesaja 1,18 Kommt denn und lasst uns miteinander rechten! spricht der HERR. Wenn eure Sünden rot wie Karmesin sind, wie Schnee sollen sie weiß werden. Wenn sie rot sind wie Purpur, wie Wolle sollen sie werden. Jesaja 55,6: 6 Sucht den HERRN, während er sich finden lässt! Ruft ihn an, während er nahe ist. Ein Mann aus Rumänien erzählte mir eine Geschichte von einem, der in Kalifornien eine Arbeit suchte. Im Zoo fragte der Chef ihn, ob er bereit wäre einen Affen zu spielen. Der Affe im Käfig war eingegangen, und sie brauchten einen Ersatz. Der Mann nahm den Posten an und spielte allen Zuschauern etwas vor. Er kratzte sich und schaukelte am Baum. Eines Tages schaukelte er so heftig, dass er abrutschte und in den Käfig mit Löwen fiel. Der Löwe brüllte ihn an, und er schrie aus voller Kehle: „Hilfe!“ Dann sagte der Löwe: „Sei ruhig, sonst verlieren wir noch beide unsere Arbeit!“ Das Volk Israel hat sich oft für fromm gehalten, aber ihr Herz war nicht dabei. Jesaja 58,3-5 sagt, dass das Volk Israel fastete. Äußerlich hielten sie sich für fromm, aber ihr Herz war nicht dabei. Wenn ich noch einmal die Füße erwähnen darf. Ich denke diesmal an die Füße Jesu. Sie wurden mit Nägeln durchbohrt. Das geschah für dich und mich. Erst hat er die Füße von seinen Jüngern gewaschen, obwohl er wusste, dass Judas ihn verraten und Petrus ihn verleugnen würde. Jesus kam nicht, damit die Menschen ihm dienen sondern um selbst zu dienen (Markus 10,45). Denkt auch daran, dass jedes Mal wenn du am Tisch den Herrn bittest die Mahlzeit zu segnen, dann bittest du den Schöpfer des Himmels und der Erde dich zu bedienen. Und Gott sei Dank, er ist willig es zu tun.