mittendrin 04-2014 PDF 5,55 MB

Transcrição

mittendrin 04-2014 PDF 5,55 MB
mittendrin
im Quartier rund um die Friedrich-Ebert-Straße
Wohnen – Leben – Arbeiten
04 Winter 2014/15
„Hauptsache der
Bagger arbeitet“
Boulevard-Nordseite fast fertig
Freiheit im
Quartier
Leben auf dem
Affenfelsen!
2
3
Inhalt
Editorial
Bürger/innen machen Zeitung
Unter dem Stichwort „gelebte Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung“ machten wir uns also auf, warben um Ihre aktive Mitarbeit und luden für Anfang Mai zu einer ersten offenen Redaktionssitzung ein. Mit ständig wechselnder „Besatzung“ ging es
seitdem alle vier Wochen weiter. „Alszus was anneres“ war das
Motto, das sich hier zum Erfolgsmodell entwickelte. Gerade
durch die vielen Beteiligten kamen immer wieder interessante neue Themen, andere Blickwinkel und interessante Wahrnehmungen in, aus, über und für das Quartier in die mitunter
leidenschaftlich geführte Diskussion. So viele, dass sich davon
locker zwei Ausgaben gestalten ließen.
Unterwegs auf dem Boulevard
3
Die Zukunft der Straße mitgestalten
4
Neu im Quartier – GRADLINIG-KASSEL
4
Vom Land in den Vorderen Westen
5
Ein Bürgersteig im Spiegel der Zeit
6
Wenn Chinesen tanzen lernen
8
Kolumne: Ich mach mich zum Affen!
9
Neu im Quartier – Schule für darstellende Künste
9
Die „Grüne Banane“
10
Markt-Idee für die „Grüne Banane“
11
Das Repair Café im Vorderen Westen
12
„Kultur-Honig“ vom Bunkerdach
12
Das neue Stadtteilzentrum
13
„Hauptsache der Bagger arbeitet“
14
Deutscher Städtebaupreis für Goethe-/Germaniastraße 15
Baustellenführungen
15
Als die Themenübersicht aus verschiedenen Redaktionssitzungen stand, votierten die Redaktionsmitglieder per KlebepunktAbstimmung demokratisch für die Themen, die sie in ihrer
ersten „selbstgemachten“ mittendrin lesen wollten.
Und damit nicht genug. Ein Teil der Redaktionsgruppe griff zu
Papier und Stift bzw. zum Klapprechner und entfaltete fortan
ihr Potenzial als Bürgerinnen- und Bürgerreporter.
Poesie statt Baustellenlärm
16
Der Kulturbunker in der Friedrich-Engels-Straße
17
Neu im Quartier – Bettenexperts by Schmidt
17
Sie erkennen sie an den namentlich gekennzeichneten Beiträgen und dem kleinen erläuternden Text zu ihrer Person. Eine
bunte Truppe, die es gemeinsam vollbracht hat, für Sie eine lebendige und ebenso bunte mittendrin zu kreieren.
Absolut großartig!
Allen, auch jenen, die auf dieser Reise durch das Quartier „nur“
mitgedacht, mitgeredet oder Informationen geliefert haben,
sei an dieser Stelle ganz, ganz herzlich gedankt!
Und allen, die jetzt Lust bekommen haben, die nächste
mittendrin zu bereichern, sei an dieser Stelle zugerufen:
„Machen Sie mit!“
Wir wünschen Ihnen
eine spannende Lektüre!
Klaus Schaake
Redakteur
Verfügungsfonds für’s Quartier Friedrich-Ebert-Straße 18
Das Stadtbüro: zentrale Anlaufstelle im Quartier
19
„Jeder Schritt ein Stück Freiheit“
20
Neu im Quartier – HÖRMEISTEREI am Bebelplatz
20
Kinowerbung für’s Quartier
22
Fassadenprogramm für die Friedrich-Ebert-Straße
22
„Leben mit der Promenade“
23
Neu im Quartier – Galerie Coucou
23
Stadtteilkonferenz im Vorderen Westen
24
Lebendiger Adventskalender
25
Weihnachtsbeleuchtung für den Boulevard
25
Veranstaltungskalender
26
Kontakte, Rat & Hilfe
28
Baustelle ist Schaustelle
29
Rätsel
30
Schöne Gehölze für die Friedrich-Ebert-Straße
31
Impressum, mittendrin-Team
31
Blick in die Nordseite des fast fertigen Boulevards. Noch fehlen die Bäume...
Unterwegs auf
dem Boulevard
Die Nordseite der
Friedrich-Ebert-Straße ist fast fertig.
Flaneurinnen und Flaneure empfängt der neue Boulevard kurz
hinter dem Ständeplatz mit einem kleinen, neu geschaffenen
Platz. Die vormals hier gelegene Parkplatzausfahrt wurde verlegt, was vor der Bäckerei Raum für eine Sitzbank sowie für
Bistrotische schaffte.
Platz - Strecke - Platz, Platz - Strecke - Platz: Nach diesem Prinzip entstanden auf der Nordseite des neuen Boulevards besondere Orte und neue Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen
Raum. Bereits jetzt geben sie einen kleinen Vorgeschmack auf
das, was die Friedrich-Ebert-Straße ab Herbst 2015 in Gänze
auszeichnen wird: ein Stück Straße, ein Stück Stadt, das all
ihren Nutzerinnen und Nutzern angemessenen Raum bietet
und zum Verweilen und Flanieren einlädt.
Deutlich wahrnehmbarer werden diese Qualitäten sein, wenn
im Zuge des Endausbaus die fast 80 Amber-Bäume auf beiden
Seiten der Straße gesetzt sind, die die Farbenpracht der Natur
auch in die Stadt holen.
Im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße 18 findet sich jetzt ein
breiter Gehweg, die unansehnlichen Betonkisten vor dem Haus
sind verschwunden. Zwei leicht erhöht liegende Plätze mit Stufen nutzen die topografische Situation, schaffen SitzmöglichNeue Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Raum.
keiten und geben den Blick in und auf den Boulevard, die Alte
Hauptpost und die tolle 1950er-Jahre-Architektur des ehemaligen Nordsternhauses frei. Auch die Vorzone der von Paul
Bode geplanten Friedrich-Ebert-Straße 48 präsentiert sich mit
Sitzgelegenheiten vor dem Haus deutlich großzügiger. Ein
breiter, gepflasterter Gehweg schafft im weiteren Verlauf großzügige Vorzonen für Geschäfte und Gastronomie und mündet
an der Annastraße wiederum in einen kleinen Platz mit AußenGastronomie.
Helena Schätzle
Im Frühjahr dachten wir vom Stadtbüro-Team noch: Um Sie
auch zwischen den ein bis zwei Mal im Jahr geplanten mittendrin-Ausgaben über die vielen interessanten Entwicklungen
im Quartier Friedrich-Ebert-Straße auf dem Laufenden zu halten, hätten wir gern so etwas wie einen gedruckten Newsletter.
Schnell stellte sich heraus, dass es viel eher an der Zeit war, die
mittendrin, von der bislang drei Ausgaben erschienen waren,
neu zu erfinden. Und beim Erfinden wollten wir unbedingt Sie,
die zukünftigen Leserinnen und Leser, mit im Boot haben.
Helena Schätzle
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
4
5
Gestalten Sie die Zukunft unserer Straße mit!
GRADLINIG-CASSEL
Der neue Vorstand der Aktionsgemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße e.V.
sieht große Chancen für den zukünftigen Boulevard.
Neu im Quartier
„Helfen Sie mit, die Zukunft der Friedrich-Ebert-Straße zu gestalten“, ruft
der neue Vorstand allen Interessierten
zu und bittet um aktive Unterstützung.
„Durch den Umbau der Friedrich-EbertStraße werden wir einen Boulevard
bekommen, der als Einkaufs- und Flaniermeile große Chancen hat“, ist die
Aktionsgemeinschaft überzeugt.
Über öffentliche Fördermittel finanziert
die Stadt Kassel den Umbau der zentralen Achse zwischen Innenstadt und Bad
Wilhelmshöhe, die gleichzeitig die Straße mit den meisten inhabergeführten
Geschäften Kassels ist.
Viele Dinge, die die Stadt nicht finanzieren kann oder darf, die aber für das
Funktionieren des zukünftigen Boule-
vards wichtig sind, will die Aktionsgemeinschaft in Zusammenarbeit mit allen Akteuren vor Ort realisieren.
Bünyamin Can, Klaus Parzefall, Stefan Vogt, Dieter Göhlich (v. l.)
i Klaus Parzefall, 1. Vorsitzender
Post-Apotheke, Friedrich-Ebert-Str. 27
 0561 - 2 88 56 50
Dieter Göhlich, stellv. Vorsitzender
Hausmann Immobilien
Friedrich-Ebert-Str. 45-47
 0561 - 51 05 76 80
Von Wolfgang Ehle
Das Auto verkauft, die Fahrräder vor
der Tür, Bus und Tram gleich um die
Ecke, die Kellner kennen Herrn und
Hund mit Vornamen. Erfahrungsbericht eines Zugezogenen.
Die Ausgestaltung der Lichtwerbung für
Weihnachten und das Thema „Kunst in
der Straße“ sind derzeit die zentralen Themen. Mit der KVG laufen die Planungen
und Absprachen, um die Fahrleitungsmasten so auszustatten, dass eine Lichtwerbung überhaupt erst möglich wird.
„Mit einer großen Gemeinschaft sind
solche und andere Projekte leicht möglich“, ist der neue Vorstand überzeugt
und bittet, die Arbeit des Vereins mit
dem Beitritt, einer Fördermitgliedschaft
oder einer Spende zu unterstützen. Weitere Informationen geben die Vorstandsmitglieder jederzeit gern.
Bünyamin Can, Schatzmeister
Prima-Reisen, Friedrich-Ebert-Str. 35
 0561 - 7 39 07 36
Stefan Vogt, Schriftführer
Buchhandlung Vogt,
Friedrich-Ebert-Str. 31
 0561 - 9 37 21 94
Gesunde
Mischkost!
A
Wohlfühlen und sich verwöhnen lassen
in einem neuen Friseursalon, das ist seit
Anfang Oktober in der Friedrich-EbertStraße 31 möglich. Friseurmeisterin
Julia Gebhardt hat hier, zusammen mit
Stylistin und Betriebswirtin Stephanie
Lascho, den Salon Gradlinig-Cassel eröffnet. Die beiden haben einen schlichten, loungigen Laden geschaffen. Dabei
war ihnen eine belebte, schöne Umgebung
und die Nähe zur Innenstadt wichtig. In
der Umgestaltung der Friedrich-EbertStraße sehen sie ein Potential und sind der
Meinung: „Hier kann noch viel passieren“.
Zukünftig planen Stephanie Lascho und
Julia Gebhardt Stylingabende, bei denen
sie über das passende Styling für unterschiedliche Gelegenheiten beraten.
i GRADLINIG-CASSEL
Friedrich-Ebert-Str. 31, 34117 Kassel
 0561 - 56 01 66 60
[email protected]
www.gradlinig-cassel.de
Öffnungszeiten: Dienstag/Donnerstag/
Freitag: 9-18 Uhr, Mittwoch: 10-20 Uhr,
Samstag: 9-15 Uhr
ls Frankfurter hat man an Kassel
keine allzu hohen Erwartungen –
egal in welcher Hinsicht. Als Jugendlicher hatte ich 1964 den Adenauer‘schen
Muff von Kassel gern hinter mir gelassen
und fand in Frankfurt eine andere Welt
vor. Jetzt passierte genau das Gleiche in
umgekehrter Richtung: Ungeahntes urbanes Leben in einem Kasseler Stadtviertel, das vor 50 Jahren eher durch seine
Trümmergrundstücke oder Neubausünden auffiel.
Ein Paradies für meinen Husky
Als Hundebesitzer kommt man ja erstens viel rum und zweitens leicht in
Kontakt zum Eingeborenen. Etwa beim
Spaziergang im Tannenwäldchen, Hundefreigang nur am Nordhang und nur
inoffiziell. Aber ein Paradies für meinen
Husky und für mich: Jede Menge Hunde
mit jeder Menge netter Menschen. Mein
nach wie vor grundsätzlich gültiges Vorurteil gegen den generell muffeligen
Beleuchtete Gründerzeitbebauung am Bebelplatz. Aktion „Das Quartier leuchtet“ am 7. November.
Nordhessen musste ich dort um einige
Prozentpunkte revidieren.
Dann: Infrastruktur. Jenseits der Sechzig schaut man auf kurze Wege. Alles da!
Doktoren, Apotheken, Klinik, Naturkostläden, Supermärkte, Weinhandlung,
Sparkasse. Dazu jede Menge Anbieter
von esoterischen Heil- und Glücksmethoden, von denen man vorher nichts
wusste und die man unbedingt googeln
muss. Weil: Craniosakrale Tiefenentspannung wäre vielleicht genau das
Richtige für meinen manchmal zu aufgeregten Hund ...
Atemberaubende Architektur
Und noch mal: Infrastruktur. Im Umkreis von 500 Metern vier Italiener, ein
Grieche, ein Gutbürgerlicher, ein Bistro,
zwei Eckkneipen, ein Dönerladen, drei
Cafés, zwei Eissalons, ein Thai, ein Chinese, ein Japaner – das verstehe ich unter
gesunder Mischkost!
Die Krönung: Wer mit offenen Augen
durch die Straßen geht, entdeckt hier
eine atemberaubende Gründerzeit-Architektur. Die Architekten des frühen
20. Jahrhunderts konnten sich offenbar
richtig austoben – von Historismus
bis zum extravaganten Jugendstil
mit einer Fülle und einem Formenreichtum, bei dem man jeden Tag ein
neues faszinierendes Detail entdeckt.
Soziale Vielfalt
Toll auch die beiden Kirchen, die
vorgeben, etliche Hundert Jahre
alt zu sein: Die neuromanische
St. Marien und die neobarocke
Friedenskirche, beide gebaut zu
Kaisers Zeiten. Man kann es an den eher
abstrakten Mosaikfenstern erkennen
oder bei der Friedenskirche daran, dass
am nördlichen Turm am Anfang des
Daches ganz verschämt ein Kamin herauslugt. Hatte man im 17. Jahrhundert
noch nicht, denke ich.
Hin und wieder wird man auch an die
kriegsbedingten Verluste erinnert und
so mancher Waschbeton-Neubau lässt
einen schaudern. Oder der weiße, neoklassizistische Bau mit Säulenportalen,
dem man kürzlich einen Zaun mit gelben Sandsteinobelisken Marke Ramses
verpasst hat – man schüttelt sich. Aber
insgesamt ein Genuss, hier zu bummeln.
Schließlich wäre noch ein Wort über
das segensreiche Wirken des genossenschaftlichen Wohnungsbaus gerade
im Vorderen Westen zu sagen. Er trägt
sicher zur sozialen Vielfalt und Harmonie dieses Viertels bei und fängt das
hemmungslose Ansteigen der Mieten
etwas ab.
Fazit: Hier kann man leben. Das Auto
wird verkauft. Die Fahrräder stehen
vor der Tür, Bus und Tram sind gleich
um die Ecke. Die Kellner kennen Herrn
und Hund mit Vornamen. Was will man
mehr?
Wolfgang Ehle war
selbstständiger Marketingberater. Ehrenamtlich engagiert er sich für
den BUND und ist Initiator des Repair Cafés im
Vorderen Westen.
6
7
Ein Bürgersteig im Spiegel der Zeit
Von Sebastian Bleisch
Erst breit, dann schmäler, jetzt wieder breit: 80 Jahre nach einem ersten Eingriff in die
Aschrottsche Planung finden Flanierende bald wieder mehr Platz auf ihren Bürgersteigen.
Die Kamera war 1935 an der Einmündung der Westendstraße
in die Hohenzollernstraße gestellt, so dass wir in der unteren
Ecke des Fotos noch die Einmündung der Bordsteine in die
Hauptstraße sehen können. Auffällig für den heutigen Beobachter ist, wie viele Arbeiter – vielleicht elf – auf dem kurzen
Stück mit dem Pflastern beschäftigt waren und wie wenig
technisches Gerät eingesetzt wurde. Die Straßenbahn fuhr
trotz der Bauarbeiten und der Bürgersteig war gut besucht,
denn während der Umbauarbeiten wird es viel weniger Lärm
als heute gegeben haben.
Die Friedrich-Ebert-Straße
Die Hohenzollernstraße (heute Friedrich-Ebert-Straße) erschloss zusammen mit der Kaiserstraße (heute Goethestraße) den Westen der Stadt. 1871 angelegt, fungierte sie mit
einer Breite von 21,5 Metern und einer fünfgeschossigen
Bebauung als Verbindungs- und Verkehrsstrang für Wohnund Versorgungseinrichtungen im neu entstandenen Hohenzollernviertel, das sich vom Ständeplatz nach Westen
erstreckte. Seine Gründung geht auf den Industriellen und
Kommerzienrat Sigmund Aschrott zurück.
1875 war die Straße bis zur Querallee vorläufig befestigt,
zwischen 1884 und 1892 war ein guter Teil des Straßenbaus fertiggestellt. Bis zum Ende der Westendstraße war
die Straße mit Bäumen und allen andern Ausbauten bis
Ende der 1880er Jahre fertiggestellt, bis etwa 1900 bis zur
Querallee, bis 1910 bis zum Bebelplatz, dem damaligen
Neumarkt.
Von den zwei Straßenbahnen, die wir sehen, lässt die rechte
gerade an der Haltestelle Annastraße aus- und einsteigen.
Die linke befindet sich an der Stelle der zukünftigen “Grünen
Banane”, genau dort, wo sich die beiden neuen Haltestellen –
statt wie jetzt noch an der Annastraße – in Zukunft befinden
werden. Und das Haus auf der Südseite neben dieser linken
Straßenbahn ist in sofern auffällig, als dass es als einziges niedriger war als alle anderen (Gründerjahre-)Bauten: Es war mal
das erste Haus auf weiter Flur in diesem stadtauswärts liegenden Bereich und deshalb noch nicht so hoch, wie später zu
Aschrotts Zeiten gebaut wurde.
Nach dem Krieg eine vierspurige Ausfallstraße
Auf gleicher Straßenseite, etwas weiter zur Friedenskirche
hin, kann man das Haus “Zum Herkules” die anderen Bauten
überragen sehen. Dieser Prachtbau stand an der Stelle des
heutigen Commerzbankgebäudes am Abzweig in die Goethe­
straße und ist von vielen Fotos im Stadtarchiv bekannt und
leider auch dem Krieg zum Opfer gefallen.
Stadtarchiv
um historischen Foto dieser mittendrin-Ausgabe ist zu
berichten, dass es im Stadtarchiv Kassel zu finden war
und mit dessen freundlicher Genehmigung hier veröffentlicht
wird. Das Foto wurde ca. 1935 in der Friedrich-Ebert-Straße,
die damals noch Hohenzollernstraße hieß, mit Blick nach
Westen, also zur Friedenskirche am Horizont hin, aufgenommen. Es zeigt die Bauarbeiten anlässlich einer Verbreiterung
der Straße auf Kosten des um 1,5 Meter schmaler werdenden
Bürgersteigs.
Nach dem Krieg wurde die linke Seite der Friedrich-Ebert-Straße
mit ihrer Häuserflucht um ca. 3,5 Meter nach außen versetzt
neu bebaut. So wurde in den 1950er Jahren eine überwiegend dem Autoverkehr dienende vierspurige Straße daraus.
Zum Glück wurde der Plan aus den 1980er Jahren, die Straße
für noch viel mehr Autos umzugestalten, nicht realisiert.
Denn bis heute hat der motorisierte Individualverkehr wieder abgenommen, weil das Autofahren immer teurer wurde.
Stattdessen werden viel mehr Passanten in den viel größeren
Straßenbahnzügen transportiert oder sie steigen gar auf ’s
Fahrrad um.
Nun, 80 Jahre nach dieser im Foto festgehaltenen Bürgersteigverschmälerung, werden die Bürgersteige zum Glück wieder verbreitert sowie mit Bäumen gesäumt und somit sogar
einladender als auf dem historischen Foto.
Sebastian Bleisch engagiert
sich für vielfältige Verbesserungen bei der Neugestaltung
des Quartiers, um das Flanieren und Verweilen für alle zu
fördern.
Sebastian Bleisch
Z
8
9
Von Frank Fornaçon
Japan, Eritrea, Chile, Rumänien, China, jung, alt, Studentin, Managerin
oder Frührentner: Der internationale Gospelchor im Vorderen Westen
macht seinem Namen alle Ehre.
D
as muss mehr nach Afrika klingen“, kommentiert Thomas Penkazki, der Chorleiter. „Am besten tanzt
Ihr zur Musik“, rät er dann den 14 Teilnehmern, die an diesem Montagabend
die in Kassel Stadtplanung studiert. Die
jüngsten sind Mitte zwanzig, die ältesten
um die siebzig. Gemeinsam ist allen die
Liebe zur Musik, besonders zum Gospel.
Kein Wunder: Der Gospelkirchentag im
„Wir beschränken uns mit den Proben
auf die Vorlesungszeiten“, erklärt Vera
Vogeley, eine der erfahrenen Sängerinnen in dem Projekt, „weil viele internationale Studierende während der Semesterferien nicht in Kassel sind, sondern
irgendwo in der Welt die Verwandtschaft
besuchen“. Für Pastor Frank Fornaçon
ist der Chor eine wichtige Brücke: „Hier
können Menschen unterschiedlicher
ethnischer Herkunft etwas gemeinsam
tun. Da gibt es kein Sprachgefälle oder
kulturelle Gräben. Wenn Menschen miteinander Musik machen, dann verstehen
sie einander.“ Seine Kirche soll ein Zuhause für vielerlei Menschen sein. „Wir
sind froh, dass in unserer Kirche eine
eritreische Gemeinde zu Gast ist und wir
im Gottesdienst oder beim Deutschkurs
Leute aus der ganzen Welt treffen.“
Frank Fornaçon, Pastor der
Kirche im Hof, engagiert in
internationalen Gremien,
unter anderem in Fragen der
Religionsfreiheit. Im Stadtteil Vorderer Westen Mitarbeit im Vorstand von Kassel-West e.V. und Mitglied
der Lokalen Partnerschaft.
Sänger aus Asien, Afrika und Europa freuen sich auf die Freunde aus China.
in die Kirche im Hof gekommen sind.
Und beim zweiten Anlauf klappt alles
schon viel besser. Eine der afrikanischen
Sängerinnen inspiriert ihre rumänische
Nachbarin, es auch mit dem Tanzen zu
probieren. Die zwei Chinesinnen im Sopran schauen zuerst zu, aber dann packt
auch sie der Rhythmus.
Der Internationale Gospelchor macht
seinem Namen alle Ehre. Die Sängerinnen und Sänger sind alle in Kassel zu
Hause. Einige leben für immer hier, andere sind beruflich oder wegen des Studiums nur für ein paar Jahre nach Kassel
gezogen. Sie haben ihre Wurzeln zum
Beispiel in Japan, Eritrea, Chile, Rumänien oder China. Und der Chor ist auch
sonst bunt gemischt. Ein Flüchtling,
der die Fahrt über das Mittelmeer überlebt hat, steht neben dem Frührentner,
der schon in Kassel geboren wurde. Eine
Managerin singt neben der Studentin,
September war für viele ein Highlight.
Nur wenige der Sängerinnen und Sänger
sind chorerprobt und können sicher vom
Blatt singen. Der Dirigent meint: „Das
ist bei uns auch nicht nötig, weil wir die
Lieder intuitiv erfassen. Es kommt uns
auch nicht in erster Linie auf Auftritte
an, sondern es geht um die Freude am
gemeinsamen Singen.“
„Lust am Singen verbindet
über alle Grenzen“
Spannend wird es, wenn die chinesischen Teilnehmer einen amerikanischen
Gospel in einer chinesischen Version beibringen, oder wenn alle einen rumänischen Volkstanz einüben. Wenn der Chor
probt, dann wird fast so viel gelacht, wie
gesungen. Gospel sind ursprünglich die
Lieder der afroamerikanischen Sklaven,
die im Evangelium – dem Gospel – Kraft
fanden. Dies half, dem Alltag mit einem
Schule für darstellende
Künste Kassel
i
Gospel im Vorderen Westen
Ende September startete der Internationale Gospelchor in sein zweites Semester. Er probt jeden Montag von 20 bis 21.30 in der Kirche
im Hof, Friedrich-Ebert-Straße 102.
Gäste, die erleben möchten, ob Gospel auch etwas für sie ist, sind herzlich willkommen.
 05609 - 8 06 26
[email protected]
Neu im Quartier
Andreas Schmitz
Wenn Chinesen tanzen lernen
Lächeln zu begegnen oder auch leidenschaftlich Gott zu loben.
Der Rudolphsplatz an einem lauen Sommerabend.
Ich mach mich zum Affen!
Kolumne von Markus Exner
W
arum, so werden Sie mich fragen,
mache ich mich (freiwillig!) zum
Affen? Nun, ich will auch dort sitzen.
Dort, auf dem Affenfelsen. – Dem Affenfelsen? Hier in Kassel? – Ja!
Denn „mein“ Affenfelsen ist nicht auf Gibraltar und auf ihm tummeln sich nicht
die kleinen Berberäffchen. Mein Affenfelsen ist in Kassel, mitten in „meinem“
Quartier, im Vorderen Westen zwischen
Friedrich-Ebert-Straße und Wilhelmshöher Allee und ist Schauplatz eines herrlichen „Affentheaters“.
Gebaut hat ihn die Stadt Kassel nach Entwürfen des Architekten Andreas SchmidtMaas vom Planungsbüro PLF, und er ist ein
rechtwinkliges, kantiges Gebilde aus Stein,
Beton und Holz auf dem Rudolphsplatz. –
Dem Rudolphsplatz? – Dem neuen Platz
am Ende der Promenade, wo die Germania­
straße von der Goethestraße abzweigt.
Ich liebe diesen Platz! Von ihm aus sehe
ich den Herkules hoch oben im Bergpark.
Auf ihm fahren tagsüber die Kinder wie
Markus Exner ist Schauspieler und Regisseur. Er
lebt seit zweieinhalb Jahren
im Vorderen Westen.
vom wilden Affen gebissen auf ihren Rollern und Inline-Skates oder vollführen Jugendliche affengeile Kunststücke mit ihren Skateboards.
Doch abends sitzen wir dort, bisweilen
dicht gedrängt. Wir gehen vor die Tür
und genießen bei einem Glas Wein oder
Bier die laue Sommerluft, das Gespräch
mit Nachbarn, die Gesellschaft neuer Bekannter. Wir sind weder affektiert noch
Lackaffen, wir zelebrieren nur einfach
mal die schönen Seiten des Lebens, die
Vielfalt eines bunten Stadtviertels. Großeltern spielen mit ihren Enkeln, junge Väter und Mütter mit ihren Kindern. Neulich hat sich ein Paar einen Rekorder
mitgebracht und getanzt. Urbanität zwischen Tango und Foxtrott.
Und samstags zieht der documenta-Laser
am Himmel einen grünen Strich über unsere Köpfe.
Ich weiß nicht, wer die Bezeichnung Affenfelsen für den Platz geprägt hat, jedoch ist er bereits in aller Munde – treffend und positiv. Hier mache ich mich
gern zum Affen. Sicher wird man uns
nicht einst ein Affendenkmal setzen, wie
das im Garten von Gut Windhausen bei
Niestetal. Doch bewahrheitet sich mal
wieder ein Satz des klugen und geistreichen Erich Kästner: „Die ersten Menschen waren nicht die letzten Affen“.
Nach umfangreicher Sanierung und Einbau einer Bühne hat die Schule für darstellende Künste seit Anfang August ihren Sitz in der Friedrich-Ebert-Straße 92.
„Was mir hier gefällt, dass es eine junge
Szene gibt mit weiteren Tanzschulen und
dem Varieté Theater. Und natürlich die
umliegenden Bars und Restaurants, die
auch unsere Studenten gern besuchen“,
erzählt Renate Herberg, die Geschäftsführerin, über den Vorderen Westen. Die
Schule bietet eine sechs- bis achtsemestrige Ausbildung, die als Schwerpunkt
Schauspiel, Tanz und Gesang beinhaltet. Für alle Schauspiel-Interessierten ist
der Einstieg in die Welt des Theaters in
Orientierungs-Workshops möglich und
auch Unternehmen können in Seminaren
für Personalentwicklung ihre Mitarbeiter
schulen. Die neue Bühne bietet zudem
Raum für interne und öffentliche Veranstaltungen.
i Schule für darstellende
Künste Kassel GbR
Friedrich-Ebert-Str. 92, 34119 Kassel
 0176 - 61 34 80 14, [email protected]
www.sfdk-kassel.de
10
11
„Freiraum-Perle“ im Quartier
Flanieren, Verweilen, Frisches Einkaufen
Von Sebastian Bleisch
Die Grünfläche zwischen der Albert-Schweitzer-Schule im Norden und dem Luisenplatz im Süden soll als
zusammenhängende Freifläche an Aufenthaltsqualität gewinnen.
Ein von der Stadt Kassel beauftragtes
Kasseler Planungsteam hat
ein Entwicklungskonzept
erarbeitet, in dem es sich
mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses innerstädtischen Grünraums
beschäftigt.
In bislang zwei Beteiligungsveranstaltungen konnten
Bürgerinnen und Bürger
ihre Ideen für die Neuordnung dieser Freiflächen in
die laufenden Planungen
Stadtplaner Holger Möller (re.) diskutiert mit Anwohnern die einbringen und mit den
Planungen für die Grüne Banane
Fachleuten der Stadt und den
beauftragten Planungsbüros diskutieren.
Bedeutung zu. Bei den Planungen für die
'Grüne
Banane'
sogenannte „Grüne Banane“ geht es um Unter dem
Arbeitstitel
„Stadtplatz Annadie weitere Entwicklung der Grünflä- straße“ laufen bereits auch die Planungen
Handlungskonzept
Entwurf und südchen, Bäume und Spielplätze ebenso wie für die Freifläche
direkt- nördlich
Maßnahmen
zukünftigen
Haltestelle. Im Rahum die Fußwege, Parkplätze und Gebäu- lich der Öffentliche
Parken und sitzen unter berankten Pergolen,
Wand zur Abschirmung der PKW's,
de. Darüber hinaus soll geprüft werden, men des1 Straßenumbaus
der Friedrichevtl. Wasserbecken
93
91
sogenannte
16
89
65
9
12
87
65
10
126
65
21
9
11
14
65
8
65
20
127
65
7
I
städtebauliches
freiraumplanerisches
Konzept
für die Grünachse zwischen
Albert - Schweitzer - Schule und
Königstorschule
52
8
95
Ebert-Straße wird die neue Haltestelle
in diese Achse rücken. Baubeginn ist für
das Frühjahr 2016 geplant, damit die Arbeiten nicht parallel zum bis Herbst 2015
laufenden Straßenumbau beginnen. Wie
bei den bisherigen Planungen zur Friedrich-Ebert-Straße und der Grünen Banane
wird es auch für die Neugestaltung des
„Stadtplatzes Annastraße“ eine Bürgerbeteiligung geben, sobald die Konzepte dafür soweit ausgearbeitet sind, dass sie der
Bürgerschaft vorgestellt werden können.
65
12
Erweiterungsfeld
65
Albert-Schweitzer-Schule
26
Jens Franken vom Stadtbüro Friedrich-EbertStraße erläutert die Planungen
10
von 22 privaten Parkplätzen nördlich der
Fr. - Ebert - Str. entfallen 6 Parkplätze im Platzbereich,
2 Parkplätze werden nördlich der Fahrgasse
neu geschaffen (> Summe 18)
273
65
Müllschränke für Mülltonnen
Parkstraße
190,077
279
8
Grüne Banane Lage im Stadtraum und Geschichte
Platz im Süden der Fr. - Ebert - Str. erweitern
bis an die Hauskanten, ein Baum entfällt
94
1
südliche Parallelerschließung: Fahrbahnverengung,
um Parken im Grünzug zu verhindern (vgl. 1.1)
65
27
189,357
189,069
6677
8
188,781
8
23
23
188,513
Fahrbahn wird Multifunktionsfläche
188,449
66
26
15
15
6626
(0106)
66
34
6634
66
76
6613
15
66
35
6635
66
51
6651
4
4
186,835
27
66
53
19
P
P
Westendstraße
13
10
13
19
66
61
29
67
7
67
22
67
17
6717
184,514
187,5
66
55
6655
66
50
66
70
P
6650
7
6722
183,1
6670
67
21
P
66
71
6721
62
6671
183,714
62
66.
73
6
736
66.
66
72
737
182,4
64
Muell
66
73
6673
A
73
7
6672
64
183,697
P
183,409
183,124
183,397
60
182,724
58
181,774
58
1
182,639
75
182,341
P
75A
73
7
60
182,116
P
75A
78
23
182,395
182,926
75
P
P
7
FriedrichEbert-Stra
ße
183,8
183,65
16
184,7
9.
677
185,088
9.
A
6718
66
60
6660
11
2
1.1
29
186,3
185,709
6661
66
54
6654
11
2
6719
187,6
18
66
41
6641
66
75
6675
67
19
(1001)
6653
187,2
66
74
P
P
182,023
73
93
14
181,675
P
181,328
9314
181,075
181,669
71
71
P
P
181,284
P
65
(0311)
705
70
8
70
5
713
702
70
2
71
3
P
63
63
182,3
61A
72
5
1.2
725
182,6
723
70
22
61A
72
3
88
20
74
3
185
7
185
8
763
Schp
773
185
24
77
3
P
18524
88
1
P
881
182,4
1857
185
31
180,257
76
3
Muell
8820
185
26
179,389
78
24
7824
TGa
18526
1858
69
69.
18521
181,3
5
67
18537
12 A
185
32
185
21
182
5
179,3
12
18531
(1001)
67
177,8
18527
18525
182,2
BB
177,7
182,561
1246
178
177,492
BB
3
3
BB
185
BB
182.60
22
18522
1
2
184
2
1076
179
4
1842
BB
176,886
Sitzstufen und Stufenanlage in Südlage zum Spielen
und Verweilen, Hang z.T. abtragen, neue Stützmauer
1379
177
8
BB
1
BB
BB
182,609
177
3
10
3
3
185
27
185
25
18536
Westendstraße
Westendstraße
185
23
18523
185
33
52
59
P
743
182
P
7022
Ga
181,6
61
61
P
708
181,041
65
182,8
Friedrich-Ebert-Straße
Zwischen der
Albert-Schweitzer-Schule
Schaffung einer durchgehenden Wegeverbindung
1.1 auf öffenlichem Raum; in Verbindung damit
Erneuerung
und Aufwertung
des Kleinkinder im Norden Spielplatzes
und der
Königstor-Sporthalle
Schaffung
eines
durchgehenden
und dem1.2Luisenplatz
im Grünraumes
Süden liegt die
von Nord nach Süd,
die 16 Parkplätze südlich der Fr. - Ebert - Str.,
(11 privat, 5 öffentlich)
nach Osten
verlegen betrachtet
„Grüne Banane“.
Von
oben
Private Maßnahmen
zeigt sich
das Planungsgebiet gekrümmt
"Alles unter einem Dach"
gestalterische Zusammenfassung der vielfältigen
wie dieseA Südfrucht,
was
für
Funktionen und Nutzungen
auf der der
RückseiteGrund
der
Fr. - Ebert - Straße (Dach, Pergola o.ä.)
diesen Arbeitstitel ist.
Private / Öffentliche Maßnahmen
Bei diesemOptioninnerstädtischen
Freiraum
Nachverdichtung
2 Realisierungsmöglichkeit für ein mehrgeschossiges
Tiefgarage)
handelt esWohngebäude
sich (mit
um
eine durchgrünte
in diesem Zusammenhang
Stadtlandschaft,
die die klare HandVerbindung (Treppe) direkt von der Westendstraße
zum Motzberg schaffen
wird für Nutzer ablesbar. der 1950er
schrift des>> Zugänglichkeit
Wiederaufbaus
heutiger Treppenaufgang kann entfallen
und
Jahre trägt.gestalterische
Aufwertung des nördlichen
Sporthallenumfeldes durch Veränderung der
Topografie (Modellierung)
„Licht, Luft,
Sonne“ war das vorherrMaßnahmen
schendeÖffentliche
Leitbild
für die Wohnbebau3 Attraktivierung und Aufwertung des Spielbereichs
ung nördlich
und südlich des Bereichs
3.1 Vorplatz und Aufenthaltsbereich an der Sporthalle
'Platz schaffen!' - Gehweg
verbreitern,
zwischen Westendund
Annastraße. In
Einsehbarkeit verbessern!
295
79
27
6678
187,026
67
18
66
13
6676
17
187,8
6629
20
66
33
6633
Annastraße
Öffentliche / private Maßnahmen
188,6
25
17
66
29
66
9
15
Annastraße
6.
6
6631
6611
25
66
32
6632
66
31
66
11
189,5
Aufwertung/ Neugestaltung der Sporthallenfassade
BB
P
10
BB
BB
5
Private Maßnahmen
P
OK Ebene 1
Wohnen
179.00
5
181,939
182,335
176,28
fotoman1962 - Fotolia.com
ob es in den Randbereichen des Grünzuges noch Flächen für zusätzliche Gebäude geben könnte.
diesem Teil der Friedrich-Ebert-Straße
verabschiedeten sich die Planer von der
historischen Blockrandbebauung, wie
sie im ehemaligen Hohenzollernviertel
gegeben war und die sich auch heute
noch in vielen Teilen des Vorderen Westens findet.
Die Zeilenbauten und auch die beiden
Laubengang-Hochhäuser verlaufen von
Nord nach Süd. Die Wohnungen orientieren sich mit ihren Wohnzimmern und
Balkonen nach Westen. Zwischen den
Gebäuden gibt es einen hohen Grünanteil – gern auch Abstandsgrün genannt,
weil es in seinen Nutzungen oftmals
nicht klar definiert ist.
ch habe neulich in Edertal-Bergheim
die dort neu entstandene Markthalle
besucht und erfahren, dass der althergebrachte „Marktplatz“ eine sehr starke
Anziehungskraft haben kann: Die Menschen kommen aus dem Umfeld zwar
zum Wochenendeinkauf der frisch präsentierten, saisonalen und regionalen
Angebote, sie kommen aber auch und
insbesondere, wie sie sagten, um sich
wieder zu begegnen, zu plauschen und
um das Wochenende vom Alltagsstress
erlöst beginnen zu lassen.
Mit der Umgestaltung der Kasseler
Friedrich-Ebert-Straße (FES) in einen
Boulevard, der endlich auch wieder in
dem Teil zwischen Annastraße und Ständeplatz eine von Bäumen gesäumte Allee
werden wird, soll auch der in den 50er
Jahren angelegte und die FES querende
Grünzug für die Fußgänger wiederbelebt
und einbezogen werden: Das wird den
Aspekt des Flanierens und Verweilens
unterstützen.
Am Kreuzungspunkt des Boulevards
und dieses Grünzuges – „Grüne Banane“
genannt, weil er sich zum Luisenplatz
hin nach Westen krümmt – liegt auf der
Südseite zwischen dem Etuis-Mertel und
der Berliner Apotheke eine teils baumbestandene Fläche, die seit dem Krieg überwiegend ungenutzt ist.
Nun drängt es sich nahezu auf, hier einen
„Grünen-Markt“ in der „Grünen-Banane“
entstehen zu lassen! Einen Wochenmarkt, der das Wochenende im Vorderen
Westen eröffnen könnte, der vermutlich
auch die Gaststätten und Geschäfte in
der Umgebung beleben würde und die
Familien weiter zu dem anschließend
renovierten Spielplatz auf den Motzberg
führen könnte.
Eine aussichtsreiche Zukunft...
Spielplatz am Motzberg.
Die Grüne Banane soll zwar erst anschließend an die Friedrich-Ebert-Straße
im Jahr 2016 renoviert werden; die Überlegungen hierzu werden aber schon seit
einem Jahr konkretisiert: Bessere Erreichbarkeit der Grünflächen, bessere
Querbarkeit der Hauptstraße von der
Parkstraße herunter kommend, sanfterer Anstieg von der Luisenstraße herauf
zum Spielplatz und den Grünflächen mit
weiteren Sitzgelegenheiten, neue Be-
leuchtung und vielleicht sogar Gemüsebeete vor den großen Hausblöcken.
Aus meiner Sicht fehlt in der Stadtplanung nur noch ein Trinkwasserspender
und vor allem eine öffentliche Toilette,
IMMOVATION AG
rholen, spielen und zwischen Innenstadt und Goetheanlage einfach mal
durchatmen: Dem Bereich rund um die
Annastraße kommt bei einer insgesamt
engen städtischen Bebauung eine große
IMMOVATION AG
E
Ein „grüner“ Wochenmarkt in der „Grünen Banane“ könnte den zukünftigen Boulevard ab 2016 beleben.
Die „Grüne Banane“ heute.
um das Verweilen in der Grünen Banane
auch artgerecht entlasten zu können:
Einer aussichtsreichen Zukunft der Grünen Banane in Verbindung mit dem Boulevard, der neuen Straßenbahnhaltestelle und der nun attraktiven Goethestraße
in unmittelbarer Nähe stünde nichts
mehr im Wege.
Wenn am Kreuzungspunkt des neuen
Boulevards und der Grünen Banane ein
neuer Platz mit einem „Grünen Markt“
etabliert und besucht würde, würde sich
im Übrigen auch anbieten, die genau
dort in Zukunft angesiedelte Tram-Haltestelle „Grüne Banane“ zu nennen.
12
13
Zusammen leben, zusammen schrauben!
Von Wolfgang Ehle
Defekte Geräte einfach in die Tonne? Das muss nicht sein! Mit ein wenig Geduld, Fingerspitzengefühl und dem richtigen Werkzeug kann man
dem Hersteller oft ein Schnippchen schlagen. Das Repair Café im Vorderen Westen hilft dabei.
E
rsatzteile kosten meist nur einige
Cent. Gemeinsam reparieren macht
Spaß und spart Geld. Und schließlich:
Wenn‘s nicht klappt – wegwerfen kann
man das Teil immer noch. Oder als Ersatzteil-Fundus aufheben.
Seit August gibt es im Vorderen Westen
die Möglichkeit, sich bei Kaffee und Kuchen gemütlich von ehrenamtlichen Fachleuten beim Reparieren helfen zu lassen!
Repair Cafés sind Veranstaltungen, bei
denen defekte Alltagsgegenstände in angenehmer Atmosphäre gemeinschaftlich
unter fachkundiger Anleitung repariert
werden. Elektrische und mechanische
Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Spielzeuge, Fahrräder, Laptops und
Fachmännische Staubsaugerreparatur beim
ersten Repair Café in den Räumen von Hand in
Hand e.V. in der Samuel-Beckett-Anlage.
Hintergründe
Repair Café Kassel
Fachsimpeln bei einer Tasse Kaffee.
andere Dinge. Repair Cafés sind nichtkommerzielle Treffen, deren Ziel es ist,
die Nutzungsdauer von Gebrauchsgütern
zu verlängern, dadurch Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen und nachhaltige Lebensweisen in der Praxis zu erproben.
Ein wichtiger Aspekt ist auch die nachbarschaftliche Kommunikation, die beim
Reparieren und Kaffeetrinken stattfindet
und viele neue Kontakte schafft, die sonst
nicht zustande kämen. So besehen ist das
Repair Café eine echte Bereicherung der
Lebensqualität im urbanen Raum.
Das Repair Café Kassel ist eine Initia­
tive mit Unterstützung des Bundes
für Umwelt und Naturschutz Kassel und des Hand in Hand e.V., dem
Nachbarschaftshilfe-Verein der Vereinigten Wohnstätten 1889 eG. Es
findet jeweils am vierten Freitag
im Monat ab 16 Uhr im Nachbarschaftstreff in der Samuel-BeckettAnlage 12 statt. Die Idee stammt
aus den Niederlanden und hat sich
in kurzer Zeit weltweit verbreitet.
In Deutschland gibt es aktuell über
200 Initiativen, Tendenz steigend.
Weitere Infos: www.repaircafe.de
Termin: jeder vierte Freitag im Monat
Zwei Bienenstöcke der Stadtimkerei Kassel stehen auf dem Dach
des Kulturbunkers. Den im Vorderen Westen gesammelten Honig
gibt’s bei percussion+m sowie im
Schmanddibben.
Den luftigen Standort auf dem Dach des
Kulturbunkers in der Friedrich-EngelsStraße mögen die Bienen. Sie sind dort
vor Vandalismus und Pestiziden geschützt und lassen sich auch von gelegentlichen Dach-Parties der Musikschüler nicht stören.
Das Sammelgebiet der Bienen umfasst
die Goetheanlage, das Tannenwäldchen
sowie den Stadthallengarten.
percussion+m, der „Trommelladen“ im
Erdgeschoss der Friedrich-Engels-Straße,
und der Schmanddibben am Goethestern
verkaufen den Kultur-Honig an eine treue
und begeisterte Kundschaft.
Im Untergeschoss des Bunkers haben Marie Heppner und Michael Hertweck zudem
einen Raum angemietet, der ihr Honiglager beherbergt. Dort gibt es das ganze Jahr
über konstant gute Lagerbedingungen:
Kühl, trocken und geruchsfrei - bei praktisch konstanter Temperatur.
i
Albrecht Weisker
Kultur-Honig
vom Bunkerdach
Impressionen in und um das neue Stadtteilzentrum in der Elfbuchenstraße.
Ein offenes Forum mitten im Quartier
Von Albrecht Weisker
Familienfest, Fortbildungsveranstaltung, Stadtteilkonferenz, Kirchenparlament, Neujahrsempfang, Blutspende, Kindertheater, Musikworkshop: Das neue Stadtteilzentrum neben der Friedenskirche erfreut sich
großer Beliebtheit.
E
in Nachmittag im September: Vor
dem Stadtteilzentrum sitzen Menschen in der Sonne. Jüngere, ältere,
Kinder. Anregende Gespräche, dazu Ku-
www.stadtimkerei-kassel.de
Kirche öffnet sich
stärker ins Quartier
Mietbar von Privat und Institutionen.
chen, Kaffee und Saft. Ein offenes Forum
mitten im Quartier. Seit einigen Monaten wird dieser Treffpunkt mittwochs
ab 15 Uhr im neuen Stadtteilzentrum
angeboten. Mit großem Erfolg. „Wir haben schon Stammgäste, es kommen aber
stets neue Gesichter dazu“, erzählt Regina Greiling-Geister, die das Café ehrenamtlich betreut.
Wolfgang Ehle
 0152 - 03 13 02 50
[email protected]
www.repaircafe-ks.de
i
Die Bienenstöcke auf dem Kulturbunkerdach.
de Veranstaltungen auf. Ob Familienfest,
Fortbildungsveranstaltung, Stadtteilkonferenz, Kirchenparlament oder Neujahrsempfang, ob Blutspende, Kindertheater
oder Musikworkshop – dank barrierefreier Ausstattung, räumlicher Flexibilität
sowie großer Küche, offener Teeküche,
Bühnenelementen und Musikanlage findet sich für jedes Event der passende Rahmen. Im Untergeschoss belegt die Ev.
Jugendarbeit mit dem „Hanging out“ die
Räume, im Obergeschoss hat sich ein Architekturbüro eingemietet.
Ein Jahr nach der Eröffnung erfreut sich
das Stadtteilzentrum wachsender Beliebtheit. „Sitzungen des Ortsbeirates, Treffen
des Vereins Kassel-West e.V., aber auch
Seniorengymnastik und zwei Chöre, die
hier proben“, zählt Kirchenvorsteherin
Franziska Flögel regelmäßig stattfinden-
Der Neueröffnung im Herbst 2013 vorausgegangen war ein barrierefreier Umbau inklusive energetischer Sanierung
des früheren Gemeindehauses. Bewusst
hatte die Evangelische Kirchengemeinde
als Träger entschieden, sich durch den
Umbau zu Bürgerräumen stärker in das
Quartier zu öffnen und noch mehr soziale
Verantwortung zu übernehmen, statt das
Gebäude in Toplage zu verkaufen. Ohne
Risiko ist diese Vorleistung jedoch nicht:
„Die laufenden Kosten sowie die Innenausstattung stemmen wir allein“, betont
Pfarrer Köstner-Norbisrath das Engagement der Gemeinde.
Die Zahlen machen Mut, auch wenn sich
der Betrieb erst einspielen musste. Doch
die Vorzüge der neuen Räume sprechen
sich herum. Die Auslastung liegt im Soll,
„aber es gibt noch Luft und wir freuen
uns über weitere Nutzungsanfragen“,
sagt Köstner-Norbisrath. Wer mag, solle
doch gleich nächsten Mittwoch mal die
Räume in Augenschein nehmen. Einen
Kaffee gibt’s gratis dazu.
Mieten Sie „Ihren“ Raum im Stadtteilzentrum!
Anfragen zur Raumnutzung bitte
an Carsten Köstner-Norbisrath, geschäftsführender Pfarrer der Ev. Gemeinde der Friedenskirche. Je nach
Veranstaltungsart und Raumgröße
variieren die Kosten zwischen 20
und 400 Euro. Eine Webseite mit
detaillierten Informationen befindet sich im Aufbau.
Carsten Köstner-Norbisrath
 0561 - 3 67 27
pfarramt2.kassel-friedenskirche
@ekkw.de
www.stadtteilzentrum.info
i
Albrecht Weisker, 43, ist
Journalist und lebt mit
seiner Familie im Vorderen Westen. Er engagiert
sich auch im Kirchenvorstand der Ev. Gemeinde
der Friedenskirche.
14
15
Baustellenführung
Hauptsache der
Bagger arbeitet!
Von der Hohenzollernstraße
zum schicken Boulevard
Helena Schätzle
Der coolste Bagger auf der FriedrichEbert-Straße ist rot und hat ein weißes
Dach. Baustellen-Experte Ole ist jeden
Tag auf ‘s Neue begeistert.
Blick vom Rudolphsplatz in die Goethestraße.
Neue Wege in der Stadt
Ausgezeichnete Neugestaltung der Goethe-/Germaniastraße
mit dem Deutschen Städtebaupreis.
enn ich runterkomme und zum
Kindergarten gehe, arbeiten die
Bauarbeiter. Jeden Tag gucke ich auf der
Straße, wie schnell das geht. Und ich passe auf, ob der Bagger arbeitet. Bagger sind
toll. Weil das so Krach macht, wenn er so
abrütteln muss von der Schaufel. Das Tolle am Baggerfahren: dass man so doll wackelt und dass der so ein bisschen kippt.
Es macht viel Spaß, die Baggerfahrer anzugucken.
Mein Lieblingsbagger ist rot und hat ein
weißes Dach. Das ist der coolste. An der
Seite ist was Braunes. Das sind die Lüfter.
Da hab‘ ich mich schon genau hingestellt
und habe warme Luft an mich gekriegt.
Der Bagger ist viel stärker als ein Mensch.
Wenn der Bagger arbeitet, geht es mit der
Baustelle voran. Also Hauptsache, der
Bagger arbeitet.
Ich kenne Kettenbagger, Räderbagger
und an der Ostsee habe ich sogar schon
mal einen Bagger gesehen, der auf dem
Meer fahren kann.
Von einem Bauarbeiter habe ich schon
mal ein lila Bonbon bekommen. Und ein
Aufpasser hat mir und meinem Bruder
Enno ein Sauerapfel-Bonbon geschenkt.
Das war gar nicht sauer...
Von einem großen Bagger aus hat der
Baggerfahrer meiner Mama ein Bonbon
für uns beide gegeben. Dafür hat er seinen
Bagger extra ein bisschen leiser gemacht.
Und einmal nachmittags, als die Bauarbeiter schon alle fertig waren mit arbeiten, durfte ich bei einem richtigen
Baggerfahrer mitbaggern*. Der Fast-Baggerfahrer hat mich hochgehoben.
Ich hab‘ auf dem Schoß vom Baggerfahrer
gesessen. Beim Baggern hab‘ ich den Arm
vom Baggerfahrer festgehalten. Und ich
durfte sogar mal die Schaufel auf einen
Haufen ausleeren. Ich will auch Baggerfahrer werden!
Wenn die Erde wackelt...
Was noch viel lauter und fast besser als
ein Bagger ist, ist eine Rüttelplatte. Oder
so eine Schiebewalze. Oder so ein Stampfer. Krach, der viel lauter als vom Stampfer ist, mag ich nicht. Mit dem Stampfer
geht es am besten für kleine Löcher. Die
Walze kann überhaupt nicht durch Löcher fahren. Die ist zu dick, viel dicker als
eine Rüttelplatte.
Bei Stampfer, Rüttelplatte oder Schiebewalze spüre ich, wenn die Erde wackelt.
Und der Bauarbeiter wackelt auch, die
Arme ganz doll.
Wenn ich rausgehe, nehme ich meinen
Werkzeugkasten mit. Wenn der Gully
wackelt, dann mache ich zack, zack und
dann ist der wieder fest...
ls „Beispiel gebend für die vielerorts anstehende städtebauliche
Reparatur autogerechter Hauptverkehrsstraßen“, charakterisiert die Jury der
Städtebau-Akademie den Umbau der
Goethe- und Germaniastraße zu einer
Promenade.
Wenn auch der Entwurf selbst konkret
für Kassel erstellt worden sei, so seien die
Entwurfsprinzipien doch verallgemeinerbar, so die Jury weiter.
Der parallel zum Städtebaupreis ausgelobte Sonderpreis, in dessen Rahmen die
Kasseler Planungen nun ausgezeichnet
wurden, stand in diesem Jahr unter dem
Motto „Neue Wege in der Stadt“ und diente der Akzentuierung eines besonders
dringlichen Handlungsfeldes im Bereich
Stadtentwicklung und Baukultur. Stadtbaurat Christof Nolda beschreibt den
* Weil die mittendrin über Oles Begeisterung
für Bagger und Baustellen berichtet, ermöglichte ihm das Bauteam nach Feierabend den
im Text beschriebenen „Bagger-Einsatz“, der
auf der laufenden Baustelle natürlich undenkbar wäre.
Der Baustellenexperte:
Ole ist vier Jahre alt und wohnt seit Oktober 2013
mit seiner Familie in der Friedrich-Ebert-Straße.
In Heidelberg, wo er vorher wohnte, hatte er
auch eine Baustelle vor der Haustür.
Helena Schätzle
W
A
Zwischen Ständeplatz und Annastraße vermittelt die Baustellenführung auf
einer Strecke von nur 800 Metern auch
historische und aktuelle Einblicke in die
Geschichte des ehemaligen Hohenzollernviertels sowie die Wiederaufbauplanungen der 1950er Jahre und ihre Realisierung.
Kasseler Ansatz, mit dem die Stadt die
Situation für alle Verkehrsarten sowie das
Stadtklima und die Artenvielfalt durch
Neupflanzungen von Bäumen verbessert
hat, kurz und knapp: „Zum Flanieren und
Infos zum Umbau der Goethe- und
Germaniastraße auch auf den Internetseiten der Stadt Kassel und des
Stadtbüros Friedrich-Ebert-Straße.
www.stadt-kassel.de/projekte/
kernbereiche/infos/17036/index.
html
www.friedrich-ebert-strasse.net
Christian Schauderna
Baustellenexperte Ole auf „seiner“ Baustelle.
Am diesjährigen „Tag der Architektur“
fand Ende Juni die erste, vom Stadtbüro organisierte und durchgeführte Baustellenführung durch die Friedrich-Ebert-Straße
statt. Mittlerweile fanden drei dieser geführten Spaziergänge statt, zu denen sich
jeweils etwa 30 Interessierte einfanden.
i
Wohlfühlen haben wir dem Verkehr etwas
Raum abgerungen.“ Der Stadtbauat freut
sich, „dass die neu gestaltete Goetheund Germaniastraße nicht nur von den
Anwohnern und Nutzern gut angenommen wird, sondern auch die Experten der
Städte­baupreis-Jury überzeugen konnte.“
Mit ihrer sorgfältigen Planung erreicht
die Neugestaltung durch Flächengewinne für Fußgänger, Radfahrer und die Aufenthaltsqualität enorme Verbesserungen
– und das bei vollem Erhalt der Verkehrsfunktion für PKW und Tram. Zwei Plätze
auf ehemaligen Verkehrsflächen markieren Auftakt und Ende der neuen Promenade, die Teil einer stadtweiten Rad- und
Fußverkehrsverbindung ist.
Klaus Schaake erläutert die Geschichte der
Friedrich-Ebert-Straße.
Kommende Termine
Sonntag, 18. Januar, 14 Uhr
Sonntag, 15. Februar, 14 Uhr
Sonntag, 15. März, 14 Uhr
Treffpunkt: Stadtbüro Friedrich-EbertStraße, FES 32-34
Um Anmeldung wird gebeten:
 0561 - 475 10 11
[email protected]
Das Leben des Quartiers
ist die Geschichte
seiner Menschen!
Erzählen sie uns Ihre Geschichte(n)
und wir veröffentlichen diese in den
nächsten Ausgaben der mittendrin.
16
17
Produktion, Unterricht,
Nachwuchsförderung,
Konzerte ...
Jung und Alt begeisterten sich bei der Baustellenbespielung Nr. 2 für den Dichterwettstreit junger Künstlerinnen und Künstler und tauschten den Baustellenlärm vom Tag „auf der Fritze“ mit Poesie am Abend.
„Das Leben ist eine Baustelle“, war das
Motto des Poetry Slams, den das Stadtbüro zusammen mit der Bunte Wege uG
organisiert hatte, damit die FriedrichEbert-Straße trotz Baustelle im Bewusstsein der Menschen bleibt. Die Stimmung
an diesem Abend: großartig!
Poesie statt
Baustellenlärm
„Ich sag Friedrich, ihr sagt Ebert…“,
animierte Moderator Claas Dohmann
“sein” Publikum an diesem Mittwochabend Mitte Oktober. Auf diese Aufforderung hin schallte ihm selbstverständlich ein lautes, fröhliches „Ebert“
entgegen.
Neun Jugendliche und junge Erwachsene nahmen am Baustellen-Slam mit ihren selbstgeschriebenen Texten teil. Die
meist sehr humorvollen, doch mitunter
nicht weniger tiefgehenden Gedichte
und Geschichten handelten von Süchten, Liebe und Selbstfindung. Neufassungen von „Romeo und Julia“ sowie
„Ein Goethes Faust reloaded“ brachten
die jungen Dichterinnen und Dichter
den eifrig mitfiebernden Zuschauern zu
Ohren.
Sven Stickling entschied am Ende den
Wettstreit um die besten Texte für sich.
Den 2. Platz machte Jules, den 3. Marc
mit „c“ Hörcher.
Prädikat für diesen kreativen Umgang
mit den realen und den Baustellen des
Lebens: absolut wiederholungswert!
Die drei Gewinner mit Moderator Claas Dohmann (rechts). Die Zweitplatzierte wollte ihr
Gesicht ungern in der Zeitung sehen. Diesem
Wunsch ist die Redaktion gern nachgekommen.
by design
Neu im Quartier
Seit Anfang November bietet Susanne
Wolf in ihrem neuen Laden „by design“ in
der Friedrich-Ebert-Straße ausgewählte
Möbel und mehr. „Ich war total begeistert von den einzelnen Läden in der Straße und möchte die schöne Atmosphäre,
die hier herrscht, aufgreifen“, berichtet
die Inhaberin. Zu den Möbeln im Laden
Die Kulturbunker Kassel GmbH wurde für ihr großes Engagement bei
der Entwicklung eines ehemaligen Hochbunkers zu einem musikalischen und kulturwirtschaftlichen Zentrum mit dem Kulturförderpreis
der Stadt Kassel ausgezeichnet.
E
in Kooperationsverbund von engagierten Musikern und Kulturschaffenden mietete sich im Jahr 2000 unter
Federführung der beiden Musiker Mathias Reuter und Prof. Bernd Nentwig in ein
ehemaliges Bürogebäude mit angeschlossenem Hochbunker in der Friedrich-Engels-Straße ein.
Durch das große Engagement der beteiligten Akteure entwickelte sich der
Gebäudekomplex im Laufe der Jahre zu
einem bedeutenden kulturwirtschaftlichen Zentrum in Kassel. Nach anfänglich schwierigen Verhandlungen mit der
Eigentümergesellschaft gelang den Akteuren 2010 durch den Kauf des Gebäudes schließlich die langfristige Standortsicherung des „Kulturbunkers“.
Mehrere hundert
Musikschüler jede Woche
Rund 40 professionelle Musikerinnen
und Musiker nutzen das Gebäude mit
seiner zentralen innerstädtischen Lage
inzwischen für Produktion, Proben und
Musikunterricht. Mit dem Kooperationspartner „mik - Musik im Kutscherhaus“
ist der Kulturbunker zudem eines der
wichtigen Zentren für die musikalische
Nachwuchsförderung in Kassel. Mehrere
Hundert Musikschülerinnen und -schüler sind jede Woche vor Ort und partizipieren an der professionellen Atmosphäre der Einrichtung.
Mit der von Detlef Landeck gegründeten
Konzertreihe „shelter sounds“ etabliert
sich der Kulturbunker seit 2012 auch als
Veranstaltungsort für die ansässigen Musiker und Gastmusiker. Darüber hinaus
halten die Kulturbunker-Akteure zahlreiche Angebote für Unterricht, Workshops,
Rhythmusfortbildungen, Chor, Orchester und Drum Circles für Amateur-Musiker bereit.
Die Galerien der Kasseler Südstadt e.V.
und TOKONOMA e.V. sind die weiteren
Preisträger, die am 30. November 2014 im
Staatstheater geehrt wurden. Sie erhalten
jeweils ein Preisgeld in Höhe von 2.500
Euro.
i Kulturbunker Kassel GmbH
Friedrich-Engels-Str. 27, 34117 Kassel
0561 - 921 933 03
gehört eine Auswahl an Prototypen und
Fotomustern. Handtaschen, die im nahegelegenen Kirchweg genäht werden, können ebenfalls erworben werden. Zum Sortiment von „by design“ gehören zudem
ausgesuchte Wohnaccessoires, Dekoartikel, Schmuck und Notizbücher.
i by design, Susanne Wolf
Friedrich-Ebert-Str. 115, 34119 Kassel
 0561 - 20 23 06 03
[email protected]
www.by-design-online.com
BETTEN XPERTS
BY SCHMIDT
Neu im Quartier
Am 22. August hat Reiko Schmidt seine
Filiale in der Germaniastraße eröffnet.
BettenXperts bietet eine breite und aktuelle Auswahl hochwertiger Schlafzimmermöbel, Matratzen, Lattenroste
und Betttextilien. Die Produktion der
Schlafmodule in Deutschland liegt dem
Eigentümer ebenso am Herzen, wie die
persönliche Beratung seiner Kunden.
In dem ehemaligen Postgebäude leitet
er parallel einen DHL Paketshop. Das
Ambiente des gegenüberliegenden, neu
gestalteten Platzes und die angenehme
Atmosphäre des Viertels haben Reiko
Schmidt überzeugt, sich mit seinem Laden in der Germaniastraße anzusiedeln.
BETTEN XPERTS BY SCHMIDT
Reiko Schmidt
Germaniastr. 12, 34119 Kassel,
 0561-7 667 96 33, [email protected]
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag:
10 bis 19 Uhr, Samstag: 10 bis 14 Uhr
i
Neu im Quartier ...
... und Sie möchten die Menschen um Sie
herum davon wissen lassen?
Wir stellen Sie gerne in der nächsten
Ausgabe der mittendrin vor!
Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße
 0561 - 60 285 630
[email protected]
i
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag:
10 bis 18 Uhr, Samstag: 10 bis 14 Uhr
Oberbürgermeister Bertram Hilgen zusammen mit den Gästen bei der seinerzeitigen offiziellen
Einweihung des Kulturbunkers nach der Übernahme durch die Kulturbunker Kassel GmbH.
19
werden für Ihr Quartier
Ja, wir wollen
Gemeinschaft stärken, Bewohner-Engagement aktivieren, Eigenverantwortung fördern, Identität stiften: Bis 2018 unterstützt das Förderprogramm
„Aktive Kernbereiche“ diese Aktivitäten aus seinem Verfügungsfonds mit
ca. 220.000 Euro.
... uns aktiv für unser
Quartier engagieren und
unsere Ideen und deren
Umsetzung aus Mitteln
des Verfügungsfonds mit
50 Prozent fördern
Die Mittel aus dem Förderprogramm sind für Projekte bestimmt, die von Bewohnerinnen und Bewohnern oder lokalen Akteuren vorgeschlagen und umgesetzt werden. Ziel
ist es, ehrenamtliches Engagement zu unterstützen, um gemeinsam die Aufenthaltsqualität im Quartier zu verbessern und aktiv mitzugestalten. Aus eins mach zwei: Jeden
Euro, den Sie investieren, verdoppelt das Förderprogramm.
Beispiele für geplante und bereits umgesetzte Projekte:
Büchertauschbörse im Quartier 
Linda Cunnigham

LUXMOMENTUM

Die lange als Büchertauschbörse fungierende alte, gelbe Telefonzelle in der Querallee
hatte im Jahr 2012 ausgedient. Sie sollte abgebaut und verschrottet werden. Kassel West
e.V., Ortsbeirat und Privatpersonen bildeten eine Gruppe, die das Projekt „Büchertauschbörse“ weiterführen wollten und die AWO am Standort Querallee erklärte sich
bereit, die Tauschbörse auf ihrem Grundstück zu beherbergen. Kassel West e.V. lobte
einen künstlerischen Wettbewerb aus, den Wolfgang Korz für sich entschied. Nach seinen Entwürfen entstand die neue Büchertauschbörse, die am 26. Oktober 2013 eingeweiht wurde. Auf dem Foto: Mitinitiatorin Lisa Hochmuth.
Gesamtkosten: 5.430 €, davon über den Verfügungsfonds finanziert: 2.715 €
Zum Stadtjubiläum im Jahr 2013 entstand ein Werk über elf historisch bedeutsame Kasseler Frauen aus 11 Jahrhunderten. Zunächst in Buchform veröffentlicht, soll sich die
Würdigung dieser Frauen bald auch in Form eines Kunstwerks im öffentlichen Raum
finden.
Als Standort ist die Grüne Banane, der Grünzug zwischen Albert-Schweitzer-Schule
und Königstorschule, für dieses Gedenk-Kunstwerk vorgesehen.
Das geplante Projekt der Künstlerin Linda Cunnigham (New York) steht unter der
Schirmherrschaft von Dr. Ute Giebhardt, der Frauenbeauftragten der Stadt Kassel. Es
ehrt Landgräfin Anna von Hessen, Herzogin Elisabeth von Mecklenburg, Gertrud Elisabeth Mara, Louise von Bose, Malwida von Meysenbug, Sophie Henschel, Auguste Förster, Luise Greger, Sara Nussbaum, Dr. Elisabeth Selbert und Christine Brückner.
Der Standort im Vorderen Westen wurde gewählt, weil Dr. Elisabeth Selbert in der Goethestraße ihre Kanzlei hatte, Louise von Bose das Bose-Museum in der Luisenstraße gestiftet hat und darüber hinaus der Vordere Westen eng mit der bürgerlichen Frauenbewegung und den sozialen Frauenvereinen verbunden ist.
Gesamtkostens: 30.000 €, davon über den Verfügungsfonds finanziert: 15.000 €
Einzelperson, Nachbarschaft, Verein
oder Organisation an. Grundlage für
die Auswahl eines förderfähigen Projekts ist ein Antrag, den Sie über das
Formular „Verfügungsfonds“ stellen.
Diesen finden Sie auf unserer Homepage oder können ihn im Stadtbüro
Die Mittel sind an den beantragten
Zweck gebunden. Um Mittel aus dem
Verfügungsfonds für ein konkretes
Projekt zu erhalten, muss dieses den
folgenden Kriterien entsprechen:
Die Projekte
• müssen dem Allgemeinwohl
dienen
• dürfen nicht der privaten Wertschöpfung und Einzelinteressen
dienen
• sind von dem integrierten Handlungskonzept
Friedrich-Ebert-Straße umfasst
Festbeleuchtung für die Friedrich-Ebert-Straße 

Das Stadtbüro-Team: Klaus Schaake, Simone Mäckler und Jens Franken (v. l.)
Das Förderprogramm spricht Sie als
abholen.
11 Frauen, 11 Jahrhunderte 
Seit ca. zwei Jahren arbeitet die Aktionsgemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße e.V. an dem
Projekt „Festbeleuchtung“. Wenn die Baumaßnahme abgeschlossen und der Boulevard
in neuer Pracht strahlt, soll eine zusätzliche Beleuchtung der Straße für stimmungsvolles Licht sorgen. Zu außergewöhnlichen Anlässen soll die Straße auch besonders geschmückt werden. Die erforderlichen baulichen Voraussetzungen zur Befestigung der
Effektbeleuchtung und der Schmuckelemente werden hälftig über Mitgliedsbeiträge
der Aktionsgemeinschaft und den Verfügungsfonds finanziert.
Gesamtkosten 30.000 €, davon über den Verfügungsfonds finanziert: 15.000 €
Helena Schätzle
18
• werden innerhalb der Grenzen des
Fördergebietes verwirklicht.
Ihre zentrale Anlaufstelle im Quartier
Beraten, unterstützen, beteiligen, koordinieren, gestalten: Simone Mäckler,
Jens Franken und Klaus Schaake vom Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße sind
Ihre direkten Ansprechpartner vor Ort.
D
as Stadtbüro ist die zentrale Anlaufstelle für alle relevanten Akteure
– Bürger/innen, Eigentümer/innen, Einzelhändler/innen,
Dienstleister/innen,
Vereine, kulturelle und soziale Institutionen. Die Stadtbüro-Mitarbeiter beantworten drängende Fragen, beraten, unterstützen und informieren. Mit Jens Franken
und Simone Mäckler bilden zwei ausgewiesene Projektbegleitungs-Experten das
Wir ...
... fördern den Dialog zwischen allen Beteiligten
... leisten im Quartier eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit
... unterstützen das bestehende, bürgerschaftliche Engagement und geben
Anstöße für weitere Aktivitäten
... sprechen mit Haus- und Grundstückseigentümern über ihre
Investitionsmöglichkeiten
... unterstützen die Einzelhändler, um den Einzelhandelsstandort
nach vorn zu bringen und drohenden Leerständen vorzubeugen
... beteiligen Anlieger und Anwohner im Quartier an den Planungen zu den
Neugestaltungen im öffentlichen Raum
... sorgen gemeinsam mit den Kulturschaffenden dafür, dass im Quartier auch
weiterhin ein reichhaltiges Angebot vorhanden ist.
Sprechen Sie uns an!
Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße, Friedrich-Ebert-Str. 32-34, 34117 Kassel
 0561 - 60 285 - 630, [email protected],
www.friedrich-ebert-strasse.net
Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 9 bis 13 Uhr,
Dienstag und Mittwoch 15 bis 19 Uhr
Außerhalb der Öffnungszeiten sind wir auch telefonisch für Sie erreichbar.
i
Gern berät Sie das Stadtbüro-Team zur
Beantragung von Fördermitteln aus
dem Verfügungsfonds. Sprechen Sie
uns an!
Stadtbüro-Vor-Ort-Team und stehen allen
Interessierten und allen Beteiligten mit
Rat und Tat zur Seite. Klaus Schaake konzentriert sich mit seinem journalistischen
Hintergrund auf die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Stadtbüros.
Gemeinsam übernehmen wir vielfältige
Aufgaben, um den Bedürfnissen der Menschen im Quartier rund um die FriedrichEbert-Straße gerecht zu werden.
20
21
HÖRMEISTEREI
am Bebelplatz
Neu im Quartier
Jeder Schritt ein Stück Freiheit
Von Georg Sauer-Lochter
Die Friedrich-Ebert-Straße bietet ein lebenswertes Umfeld und gute Nachbarschaft,
auch für Menschen, die es in ihrem Leben nicht so leicht hatten.
W
armes Morgenlicht auf der Friedrich-Ebert-Straße. Gemessenen
Schrittes und zielgerichtet umgeht ein
Mann die Baustellenabsperrung auf dem
Weg zu seinem Stammcafé. Das war
nicht immer so.
Während der Ableistung seines Wehrdienstes erkrankte Herr S. – russische
Satelliten nahmen Kontakt mit ihm auf,
ließen ihn wissen, wie es um die Welt
steht, erlaubten oder verboten ihm Dinge zu tun. In ihm tobte der Kalte Krieg in
seinem ganzen Wahnsinn – das war der
Anfang seines Verschwindens.
Gänzlich überfordert war sein soziales
Umfeld mit ihm.
Eine Angehörige schilderte mir einmal,
wie er im Türrahmen vor ihr gestanden
habe, blutüberströmt. Er hatte sich selber verletzt. „Die Kinder waren damals
noch klein, ich wusste nicht, was ich
machen sollte.“
Herr S. wurde in eine psychiatrische
Anstalt zwangseingewiesen. Wie viele
psychiatrische Patienten damals wurde
er mit allen zur Verfügung stehenden
Mitteln behandelt: Elektroschocks, Insulin-Schocktherapie und – im Vergleich
zu heute in Kinderschuhen steckende –
Therapie mit den klassischen Neuroleptika. Nichts führte zu einer Besserung.
Wie viele Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen in dieser Zeit
verschwand er für Jahre von der Bildfläche – im Nirgendwo, zwischen Wiesen
und Wäldern, in einer der Anstalten,
in denen damals Menschen mit psychischen Erkrankungen verwahrt wurden.
Die Menschen mögen Herrn S.
In einer kleinen Parallelstraße der Friedrich-Ebert-Straße hat Herr S. heute sein
Zuhause gefunden. Die FES ist sein Revier. Wie an einer Perlenkette reihen sich
an ihr die Orte, die er mitunter täglich
aufsucht. Seine Bank, sein Discounter,
sein Bäcker, seine Apotheke, die Straßenbahn, die ihn in seine Tagesstätte im
Sommerweg bringt. Kollegen aus dem
Betreuten Wohnen kümmern sich um
ihn, gehen mit ihm Einkaufen, erledigen
mit ihm die notwendigen Wege. Vieles
erledigt er allein, besucht seinen Hausarzt, sieht regelmäßig seinen Psychiater
und besucht täglich einen der Begegnungsorte für Menschen mit psychischen Behinderungen.
Aber nichts übertrifft die gewonnene
Freiheit, gehen zu können, wann und
wohin er möchte. Ich sehe ihn regelmäßig in einem der Cafés an der FES sitzen.
Menschen, die ihn kennen und sich an
seinen etwas anderen Umgang mit Menschen gewöhnt haben, mögen ihn.
Ein sogenanntes Enthospitaliserungsprogramm in den 1980er Jahren war der
Startschuss für diese Geschichte. Die
Sozialtherapie Kassel, ein Verein, der
Menschen mit psychischer Behinderung
begleitet, siedelte Langzeitpatienten
aus psychiatrischen Krankenhäusern
im städtischen Umfeld an. In kleinen
Schritten brachten Kollegen den ehemaligen „Anstaltsangehörigen“ bei,
ihren Alltag wieder zu meistern. Vom
Mehrbettzimmer im Krankenhaus mit
Spind, Rundumversorgung, durchorganisiertem Tagesablauf und unendlicher
Langeweile war es ein Riesenschritt zum
selbstbestimmten Leben in der eigenen
Wohnung in unmittelbarer Nähe zur
Friedrich-Ebert-Straße. Für Menschen
wie Herrn S. bietet die Friedrich-EbertStraße ein Stück Lebensrealität und eine
gute und wichtige Nachbarschaft.
Das Quartier gibt Struktur
und Sicherheit
Biege ich zum Kauf meines Croissants
am Morgen um die Ecke der Westendstraße, begegnet mir Frau T. Auch sie
war lange Zeit von der öffentlichen
Bildfläche verschwunden. Auch jetzt
als Rentnerin, nach Jahren Arbeit in der
Werkstatt für behinderte Menschen hat
sie ihren festen Tagesablauf. Zu diesem
Ablauf gehört der morgentliche Einkauf. Ihr Leben ist extrem geordnet. Ihr
Einkauf ist sehr klar festgelegt, Variationen sind selten und mit sehr viel Bedacht erlaubt, so scheint es. Auch Wege
und Zeiten scheinen, genau festgelegt
zu sein – all das Teil eines Rituals gegen
die große Angst vor der Grenzenlosigkeit
des Wahnsinns. In ihrer Wiederholung
geben Rituale Sicherheit. Auch Frau
T. ist Teil der Friedrich-Ebert-Straße.
Freundlich grüßt sie mich, als wir uns
begegnen. Eine unauffällige kleine Frau,
die im selben Moment wieder aus dem
Straßenbild verschwindet.
Kurz und schemenhaft nehme ich beim
Vorbeifahren der Straßenbahn Bernd F.’s
Gesicht wahr und winke ihm zu. Herr F.
wohnt unweit der Annastraße in einem
Als Gegenentwurf zum klassischen Hörgerätegeschäft ist in der Friedrich-EbertStr. 145 innerhalb der letzten Monate ein
neuer Hörgeräteakustik-Meisterbetrieb
entstanden.
der Wohnblocks in einer Wohngemeinschaft. Als ich ihn in unserem Erstgespräch kennenlernte, saß da vor mir ein
extrem zurückhaltender junger Mann.
Stockend brachte er heraus, nach mehreren Monaten Klinikaufenthalt nun die
Schule wieder aufzunehmen, sein Abitur
zu machen und danach Elektrotechnik
zu studieren. Ich hatte damals massive
Zweifel an dieser Planung.
Er hat mich eines Besseren belehrt.
Georg Sauer-Lochter
arbeitet als Sozialarbeiter bei der Sozialtherapie Kassel. Der
Verein begleitet und
berät u.a. Menschen mit
seelischer Behinderung.
Sein Credo: „Niemand muss langfristig in
einer stationären Einrichtung leben, wenn
es außerhalb die geeigneten Angebote zur
Betreuung und Begleitung gibt“.
In der HÖRMEISTEREI werden mit einer
in Kassel und Umgebung einzigartigen
Messtechnik unter optimalen raumakustischen Bedingungen bestmögliche
Hörgeräte-Versorgungen ermöglicht.
Die Hörmeisterin Gudrun Surup ist Lieferantin aller Krankenkassen und arbeitet herstellerunabhängig. Neben speziell
nach Maß angefertigten Hörsystemen
werden auch kleinere Reparaturen, Lösungen für Tinnitus-Patienten, Gehörund Schwimmschutz sowie Beratungen
und Zubehör für barrierefreies Hören
angeboten.
Um die bestmögliche Versorgung und
Kundenzufriedenheit zu gewährleisten,
wird die HÖRMEISTEREI als Praxis mit
Terminen nach vorheriger Vereinbarung
betrieben. Termine können ab sofort telefonisch oder online vereinbart werden.
HÖRMEISTEREI am Bebelplatz,
Friedrich-Ebert-Str. 145, 34119 Kassel,
 0561-50 39 59 79, www.hoermeisterei.de
i
22
23
Werbung im Kino
fürs Quartier
ze
t
i
r
F
r
e
d
f
u
a
r
e
m
Som
Seien Sie neugierig
Mit diskursorientierter, zeitgenössischer Kunst „bespielt“ die Galerie
Coucou seit Anfang September den
ehemaligen Kiosk Bossert in der
Eflbuchenstraße.
Mit kreativen Ideen und Motiven
hält das Stadtbüro-Team das Quartier Friedrich-Ebert-Straße in den
Köpfen.
Regelmäßige Kinogängerinnen und -gänger haben ihn schon längst entdeckt: den
Weihnachtsmann. Er wurde in Bali, Gloria und Filmladen gesichtet – und das, wo
gerade der Herbst angefangen hat. Das
Stadtbüro-Team hatte sich wieder etwas
besonderes ausgedacht und eine „voreilige“ Weihnachtswerbung auf die Leinwand gebracht. Weitere Motive liefen bereits über den Sommer.
Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße | www.friedrich-ebert-strasse.net
früher an später denken alles auf der Fritze
Schöner wird’s!
Förderprogramm „Aktive Kernbereiche“ unterstützt neue Fassadengestaltung.
Von Stefanie Lang
Die neu gestaltete Goethe- und Germaniastraße:
ein 100%iger Zugewinn an Lebensqualität.
Ermöglicht wird die Aktion von den BaliKinos, die dem Stadtbüro und somit dem
Quartier ein Jahr lang eine Werbung für
die Friedrich-Ebert-Straße und den Vorderen Westen schenken.
Das Stadtbüro bedankt sich hierfür sehr
herzlich bei Frank Thöner und seinem
Team für dieses tolle Engagement!
Zu(m) Hause: Leben mit der Promenade
N
... nicht nur zu Weihnachten
Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße | www.friedrich-ebert-strasse.net
Für Gebäude, die sich entlang der zentralen Quartiersachse entwickeln und die das
Bild des zukünftigen Boulevards maßgeblich mitprägen, steht eine Förderung für neu
zu gestaltende Fassaden in Aussicht.
Im Rahmen des „Integrierten Handlungskonzepts“ wurden diese ausgewählten Gebäude im Bereich zwischen Ständeplatz und Annastraße festgelegt. Ab sofort können
Eigentümerinnen und Eigentümer eine Förderung beantragen.
Wie hoch die Fördersumme ist, wie das Antragsverfahren abläuft und was im Detail
gefördert wird, erfahren Interessierte in einem Faltblatt auf der Webseite oder im persönlichen Gespräch mit Simone Mäckler vom Stadtbüro-Team.
i Kontakt: Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße, Friedrich-Ebert-Str. 32–34, 34117 Kassel
 0561 - 60 285 - 630, [email protected]
www.friedrich-ebert-strasse.net
Simone Mäckler berät Sie zum Fassadenprogramm.
eun Jahre ist es nun her: Wir kamen
aus Frankfurt am Main und zogen
in die Goethestraße. In dieser Zeit schätzten wir die Anonymität der Großstadt,
fühlten uns frei und unbeobachtet.
Dann, zurück in Kassel, in freudiger Erwartung eines Kindes. Am schwarzen
Brett im neuen Haus in der Goethestraße: gemeinsames Hausgrillen am 20. Juli.
Welcher Kontrast, kannten wir in Frankfurt doch gerade mal den Hausmeister.
Heute, neun Jahre nach unserem Einzug,
sind oft wir es, die die Gemeinschaft suchen. Seit knapp einem Jahr leben wir
nun mit der Promenade. Sie erweitert
unseren Lebensraum, besonders den der
Kinder um uns. Sie bietet einen Zugewinn an Spielraum, vergrößert unseren
Wohnraum, ist eine Art Terrasse, die
sonst fehlte. Erst kürzlich fiel mir auf,
wie sehr ich den neugewonnenen Stadtraum angenommen habe, ihn bewahren
will – es stört mich sehr, wenn Müll auf
ihm herumliegt.
„Hier fühlen wir uns zuhause“
Im Laufe des letzten Jahres habe ich
Menschen auf der Straße kennengelernt,
die unsere Nachbarn sind, die ich vorher
auf dem schmalen Bürgersteig einfach
nicht getroffen habe. Jetzt sind es gerade diese Begegnungen, die das Leben
vor der Tür so bereichern. Einen Kaffee
auf der Bank vorm Haus zu trinken, ein
Plausch mit Passanten, mit Bekannten,
mit Nachbarn. Abends, dann und wann,
der Musik zu lauschen, den Paaren zuzusehen, die Foxtrott tanzen um den
Rudolphsplatz und Tango. Den Kindern
zuzuschauen, wie sie die Promenade mit
noch mehr Leben füllen, sich ständig
neue Spiele einfallen lassen, aus Bierkästen und Bohlen Rampen bauen, um
Stunts mit ihren Rollern zu machen und
den glatten Belag zum Skaten nutzen.
Es ist Leben eingekehrt, der Stadtraum
bietet sich an, ihn zu nutzen. Holzbänke
werden mal zum Fußballtor, dann laden
sie wieder zum Verweilen ein.
Für uns ist die neue Promenade ein
100%iger Zugewinn an Lebensqualität.
Nicht zuletzt durch ihr Entstehen ist der
Stadtteil für mich zu meinem Kasseler
Kiez geworden, hier fühl ich mich mit
meiner Familie zuhause.
Schon vor dem Bau der Promenade hatten wir vor zu bleiben, nun werden wir
es sicher tun.
Stefanie Lang führt mit
Ihrem Mann Mario
Lang ein Architekturbüro im Königstor 32.
Sie wohnt mit ihrer Familie an der neuen Goethestraße-Promenade.
Pünktlich zur Museumsnacht eröffnete
die Galerie Coucou ihre neuen Räume in
der Elfbuchenstraße 20. An diesem fürs
Quartier signifikanten Ort, an dem es fast
34 Jahre lang das Bossert-Eis gab, gibt es
ab sofort frische Kunst in gewohnter Cou­
cou-Qualität.
„Soit curieux/Seien Sie neugierig!“, ist das
Motto des Coucou-Teams, das sich seit
2008 mit seiner Galerie als Ausstellungsort für relevante, diskursorientier­te, zeitgenössische Kunst im Hinterhof der
Werner-Hilpert-Straße 8 etablierte. Inner-
halb von sechs Jahren zeigte die Galerie
Coucou in über 30 Gruppen- und Einzelausstellungen sowohl deutsche als auch
internationale Künstler. Darüber hinaus
war sie Teil der Museumsnacht und einer
der Ausstellungsorte des Kasseler Videound Dokumentarfilmfestivals.
„Unser ausgezeichnetes und abwechs­
lungs­reiches Ausstellungs- und Begleitprogramm gibt es nun im Vorderen Westen“, so die Kunstaussteller.
Wie jedes Jahr gibt es im Dezember die
Weihnachts- Gruppenausstellung „SAMOWAR“ mit Kunst, Tee und Sensatio­
nen. Kunstgenuss, nette Gespräche und
eine Tasse heißen Tee aus dem originalrussischen Samowar sind inbegriffen.
i Galerie Coucou
Elfbuchenstr. 20, 34119 Kassel
 0170 - 9 69 98 97
[email protected]
www.coucou-coucou.com
24
25
Eine Stadtteilkonferenz ging der Frage nach, ob die Aufwertungsprozesse im
Vorderen Westen angestammte Bevölkerungsschichten und Geschäfte verdrängen.
D
as Thema, zu dem Expertinnen und
Experten, Bewohnerinnen und Bewohner am 20. September im Stadtteilzentrum in der Elfbuchenstraße diskutierten, war „Gentrifizierung oder
deren Westen aktuell nicht feststellbar.
Wohnraumknappheit könne verzeichnet
werden, allerdings in einem Maße, die
eine gesunde Fluktuation weiterhin ermöglicht. Trotzdem sei der Vordere We-
Die Krönung: Wer mit offenen Augen durch
Viele Interessierte hatten den Weg ins Stadtteilzentrum gefunden und diskutierten mit.
gesunde Entwicklung?“ Die Experten
waren sich einig: Gentrifizierung im
Sinne der bekannten Beispiele aus Berlin, Hamburg und München sei im Vor-
sten weiterhin zu beobachten, um auf
unerwünschte Tendenzen rechtzeitig reagieren zu können.
Mit der Aufwertung der letzten Jahre
Gentrifizierung – Hintergrund
Der Begriff Gentrifizierung wurde in den 1960er Jahren von der britischen Soziologin Ruth Glass geprägt, die Veränderungen im Londoner Stadtteil Islington untersuchte. Seither wird er zur Charakterisierung von Veränderungsprozessen in
Stadtvierteln verwendet und beschreibt den Wechsel von einer statusniedrigeren
zu einer statushöheren (finanzkräftigeren) Bewohnerschaft. Dieser Wechsel geht
oft mit einer baulichen Aufwertung, Veränderungen der Eigentümerstruktur und
steigenden Mietpreisen einher. Ausgangssituation ist häufig zunächst Leerstand.
In solche leerstehenden Gebäude ziehen „Kreative“, die sie als Ateliers und für
preiswertes Wohnen nutzen. Dies wiederum verändert das Image zuvor unattraktiver Quartiere, die sich nun in „Szenequartiere“ wandeln und damit öffentliche
Aufmerksamkeit – und Begehrlichkeiten – auf sich ziehen. Im Zusammenhang mit
dem Aufwertungsprozess erfolgt oft die Verdrängung sowohl der alteingesessenen, gering verdienenden Bevölkerung als auch von langansässigen Geschäften,
die dem Zuzug der neuen kaufkräftigeren Bevölkerung und deren entsprechend
veränderten Nachfrage weichen müssen.
Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik
gehe einher, dass ein hochwertigeres
Wohn-, Kultur- und Freizeitangebot im
Stadtteil zu finden sei. Dies sei seitens
der Bevölkerung gewünscht und werde
gut angenommen.
Trotzdem sei nach wie vor eine gesunde Durchmischung aller Angebote,
auch im Bereich Wohn- und Gewerbe­
immobilien, vorzufinden. Die Zahl der
Studenten sei statistisch kaum rückläufig und für sogenannte „Heuschrecken“ sei der Vordere Westen aufgrund
seiner heterogenen Gebäudestruktur
kaum interessant.
In der von Andreas Schmitz (KasselWest e.V.) moderierten Veranstaltung
beleuchteten die Referentinnen und
Referenten das etwas sperrige und
schwer fassbare Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Das waren:
Prof. Dr.-Ing. Uwe Altrock (Universität
Kassel), Tobias Schäfer (Universität
Kassel), Monika Wiebusch (planbar Büro für Stadtplanung und Beratung),
Christof Nolda (Stadtbaurat der Stadt
Kassel), Helga Bast (Hessisches Immobilienmanagement), Dr. Hans-Jürgen
Kampe (Hösch-Kröger-Kampe), Klaus
Morell (Chassalla-Immobilien GmbH),
Christian Wedler (GWH) und KarlHeinz Schwabe (Mieterbund Nordhessen). Vertreterinnen der Gruppe „Recht
auf Stadt“ (asta uni Kassel) lieferten einen Gastbeitrag.
Kassel West e.V. hat die Vorträge auf seiner Webseite verfügbar gemacht.
i
www.vorderer-westen.net
Lebendiger Adventskalender 2014
Noch bis zum 24. Dezember gibt es wieder vielfältige Aktio­nen
im Quartier Friedrich-Ebert-Straße. Machen Sie mit!
Lesungen, kleine Konzerte, Adventssingen, Angebote in Geschäften,
ein Adventsmenü, ein Nikolaus-Cocktail, eine Bastelaktion, Vorführungen, Waffelbacken, und, und, und ...
Auch beim diesjährigen „Lebendigen Adventskalender“ im Quartier
zwischen Stände- und Bebelplatz, Kölnische Straße, Herkulesstraße
und Königstor kennt die Phantasie keine Grenzen. Zusammen mit Anwohner/innen, Einzelhändler/innen, Vereinen, Initiativen,
Kirchengemeinden, Schulen, Kindergärten, Gastronom/innen, Gewerbetreibenden und Interessierten hat das Stadtbüro Friedrich-EbertStraße vom 1. bis zum 24. Dezember für Sie einen „bunten Strauß“ an
Angeboten zusammengestellt.
Tagesaktuelle Programminformationen finden Sie auf der Webseite des
Stadtbüros: www.friedrich-ebert-strasse.net
i Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße
Jens Franken,  0561 - 60 28 56 30
[email protected]
Den Boulevard erstrahlen lassen!
Für die zukünftige stimmungsvolle Beleuchtung sucht die Aktionsgemeinschaft
Friedrich-Ebert-Straße e.V. Förderer und Unterstützer/innen.
D
amit der ab Herbst 2015 fertiggestellte Boulevard zur Weihnachtszeit im festlichen Licht erstrahlt, plant
die Aktionsgemeinschaft FriedrichEbert-Strasse e.V., die Fahrleitungsmasten entsprechend auszustatten. So
möchte die Aktionsgemeinschaft eine
unverwechselbare Atmosphäre in Kassels Straße mit dem größten Besatz an
inhabergeführten Geschäften schaffen
und auch in der dunklen Jahreszeit zum
Flanieren und Verweilen einladen.
„Da für eine Weihnachtsbeleuchtung –
und auch für die angedachte Beflaggung
zu besonderen Ereignissen wie Welt- und
Europameisterschaften – keine Fördermittel zur Verfügung stehen, sind aktive
Bürgerinnen und Bürger, Geschäftsleute,
Dienstleister, Anlieger und Sponsoren gefragt, sich hier einzubringen“, so Klaus
Parzefall, 1. Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft.
Zum jetzigen Zeitpunkt lassen sich die
Fahrmasten der Straßenbahn ohne grö-
LUXMOMENTUM
Noch immer gesund durchmischt
So könnte die Weihnachtsbeleuchtung des neuen Boulevards aussehen.
ßeren Aufwand mit der notwendigen
Technik ausstatten, um zukünftig eine
solche Beleuchtung zu ermöglichen.
Nach Abschluss der Bauarbeiten entstünde dafür ein Vielfaches der Kosten.
„Mit einer großen Gemeinschaft ist es
leicht möglich, unsere Idee Realität werden zu lassen“, so Klaus Parzefall. „Deshalb bitten wir Sie, unseren Verein mit Ih-
rem Beitritt, einer Fördermitgliedschaft
oder einer Spende zu unterstützen.“
Aktionsgemeinschaft
Friedrich-Ebert-Straße
c/o Post-Apotheke
Friedrich-Ebert-Str. 27, 34117 Kassel
Ansprechpartner: Klaus Parzefall
 0561 - 2 88 56 50, [email protected]
i
26
27
Veranstaltungskalender
Quartier Friedrich-Ebert-Straße
Dezember
05.12., Freitag, 23 Uhr
Orchestrale Jam-Session im Kinosaal
Yoel Gamzou und das International
Mahler Orchestra laden zum Late-Night
Konzert
Gloria Kino
www.gloriakino.de
06.12., Samstag, 17 und 20 Uhr
Machos auf Eis
Theatersaal, Komödie Kassel gGmbH,
Friedrich-Ebert-Str. 39
www.komoedie-kassel.de
Weitere Vorstellungstermine:
07.12., Sonntag, 18 Uhr
10.12., Mittwoch, 20 Uhr
11.12., Donnerstag, 20 Uhr
12.12., Freitag, 17 und 20 Uhr
13.12., Samstag, 17 und 20 Uhr
14.12., Sonntag, 18 Uhr
17.12., Mittwoch, 20 Uhr
18.12., Donnerstag, 20 Uhr
19.12., Freitag, 20 Uhr
20.12., Samstag, 17 und 20 Uhr
21.12., Sonntag, 18 Uhr
25.12., Donnerstag, 20 Uhr
26.12., Freitag, 20 Uhr
27.12., Samstag, 17 und 20 Uhr
28.12., Sonntag, 18 Uhr
31.12., Mittwoch, 17, 20 und 23 Uhr
07.12., Sonntag, 16 Uhr
Chor compagnia vocale kassel:
„Gesang der Sterne“
Friedenskirche
www.friedenskirche-kassel.de
www.cvks.de
10.12., Mittwoch, 14 Uhr
Seniorenkreis: Vorfreude auf Weihnachten – Adventsfeier mit Gedichten und
Geschichten
Pauluskirche, www.emk-kassel.de
13.12., Samstag
Pretty in Pink 80s Party
Joe’s Garage
www.joes-garage.de
14.12., Sonntag, 11 und 14.30 Uhr
Rapunzel
Theatersaal, Komödie Kassel gGmbH,
Friedrich-Ebert-Str. 39
www.komoedie-kassel.de
16.12., Dienstag, 18-20 Uhr
X-MAS: Die Weihnachtsfeier der
Haupt- und Ehrenamtlichen in der
Kinder- und Jugendarbeit
Räume der Kinder- und Jugendarbeit im
Untergeschoss des Stadtteilzentrums
Vorderer Westen
www.friedenskirche-kassel.de/
jugendarbeit.html
06.12., Samstag, ab 18 Uhr
Offener Drum Circle bei percussion+m
Alle können mitmachen – alle sind
willkommen.
www.percussionundm.de
18.12., Donnerstag, 19 Uhr
Weihnachtskonzert der
Albert-Schweitzer-Schule
Karlskirche
www.ass-kassel.de
07.12., Sonntag, 11 und 14.30 Uhr
Rapunzel
Theatersaal, Komödie Kassel gGmbH,
Friedrich-Ebert-Str. 39
www.komoedie-kassel.de
18.12., Donnerstag, 19.00 – 21.30 Uhr
„Jetzt wird‘s besinnlich“
Ehrenamtlichen-Abend für alle Ehrenamtlichen von heute, gestern und auch
von vorgestern sowie alle Gäste und
Freunde.
Jugendraum „Hanging Out“ im
Untergeschoss des Stadtteilzentrums
Vorderer Westen
www.friedenskirche-kassel.de/
jugendarbeit.html
07.12., Sonntag, 15 Uhr
„Von der Hohenzollernstraße zum
Boulevard“ – Baustellenführung
Treff: Stadtbüro, Friedrich-Ebert-Str. 32-34
www.friedrich-ebert-strasse.net
19.12., Freitag
Blend – Live
Joe’s Garage, www.joes-garage.de
20.12., Samstag, ab 20 Uhr
Shelter Sounds
Jazz im Kulturbunker Kassel
„Quartett Wip Bereich“
www.kulturbunker-kassel.de
21.12., Sonntag, 11 und 14.30 Uhr
Rapunzel
Theatersaal, Komödie Kassel gGmbH,
Friedrich-Ebert-Str. 39
www.komoedie-kassel.de
25.12., Donnerstag, 10 Uhr
Englisches Weihnachtsliedersingen
‚The Festival of Nine Lessons and Carols‘
Kirche im Hof, www.kirche-im-hof.de
26.12., Freitag
Rockmachine & Friends – Live –
Joe’s Garage, www.joes-garage.de
29.12., Montag, 19 Uhr
Herrmann-Gehrke-Elsas-SchmidtMayrhofer-Streichquintett:
„Nachtmusik zum Jahreswechsel“
Friedenskirche
www.friedenskirche-kassel.de
31.12., Mittwoch, 20 Uhr
„Ab dafür“ –
der satirische Jahresrückblick
von und mit Bernd Gieseking
Gloria Kino, www.gloriakino.de
Januar
23.01., Freitag, 16 Uhr
Repair Café Kassel
Hand in Hand Nachbarschaftstreff,
Samuel-Beckett-Anlage 12
www.repaircafe-ks.de
27.03., Freitag, 16 Uhr
Repair Café Kassel
Hand in Hand Nachbarschaftstreff,
Samuel-Beckett-Anlage 12
www.repaircafe-ks.de
26.01., Montag (bis 29.01.), 19.30 Uhr
Ökumenische Bibelwoche
Rosenkranzkirche, Bebelplatz
www.st-maria-kassel.de
April
Februar
08.02., Sonntag, 10 Uhr
Gospelgottesdienst mit dem
Internationalen Gospelchor
Kirche im Hof, www.kirche-im-hof.de
11.02., Mittwoch, 11 Uhr
Seniorenkreis: Gemeinsam statt einsam
– Gemeinsames Mittagessen
Pauluskirche, www.emk-kassel.de
15.2., Sonntag, 14 Uhr
„Von der Hohenzollernstraße zum
Boulevard“ – Baustellenführung
Treff: Stadtbüro, Friedrich-Ebert-Str. 32-34
www.friedrich-ebert-strasse.net
08.04., Mittwoch, 15 Uhr
Seniorenkreis: Wie erlebte ich Ostern
als Kind? Wie erlebe ich es heute?
Pauluskirche
www.emk-kassel.de
24.04., Freitag, 16 Uhr
Repair Café Kassel
Hand in Hand Nachbarschaftstreff,
Samuel-Beckett-Anlage 12
www.repaircafe-ks.de
donnerstags …
16.30-18.00 Uhr (außerhalb d. Schulferien)
Kindertreff
für alle zwischen 6 und 10 Jahren
Räume der Kinder- und Jugendarbeit im
Untergeschoss des Stadtteilzentrums
Vorderer Westen
Evangelische Jugend am Standort
Friedenskirche
www.friedenskirche-kassel.de/
jugendarbeit.html
Hier könnte Ihre Veranstaltung stehen!
Sie möchten in der kommenden Ausgabe
Ihre Termine und Veranstaltungen
ankündigen?
Senden Sie eine E-Mail an die Redaktion!
[email protected]
Regelmäßige Termine
im Quartier
KULTUREINRICHTUNGEN
montags…
IM QUARTIER
27.02., Freitag, 16 Uhr
Repair Café Kassel
Hand in Hand Nachbarschaftstreff,
Samuel-Beckett-Anlage 12
www.repaircafe-ks.de
ab 15 Uhr
Montagscafé
freiRAUM, Samuel-Beckett-Anlage 6
fab e. V. – Förderung der Autonomie
Behinderter
www.fab-kassel.de
März
dienstags …
Gloria-Kino
www.gloriakino.de
jeden 2. und 4. Dienstag im Monat, 19 Uhr
Doppelkopfabend
freiRAUM
Samuel-Beckett-Anlage 6
fab e. V. - Förderung der Autonomie
Behinderter
www.fab-kassel.de
Komödie Kassel
www.komoedie-kassel.de
01.03., Sonntag, 16 Uhr
Projektchor camerata vocale göttingen:
„Psalmi et Cantica“
Friedenskirche
www.friedenskirche-kassel.de
www.dommusikenverden.de
14.01., Mittwoch, 15 Uhr
Seniorenkreis:
Gespräch zur Jahreslosung 2015
Pauluskirche, www.emk-kassel.de
11.03., Mittwoch, 15 Uhr
Seniorenkreis: Wir begrüßen den
Frühling mit Liedern, Gedichten und
Geschichten
Pauluskirche, www.emk-kassel.de
18.1., Sonntag, 14 Uhr
„Von der Hohenzollernstraße zum
Boulevard“ – Baustellenführung
Treff: Stadtbüro, Friedrich-Ebert-Str. 32-34
www.friedrich-ebert-strasse.net
15.3., Sonntag, 14 Uhr
„Von der Hohenzollernstraße zum
Boulevard“ – Baustellenführung
Treff: Stadtbüro, Friedrich-Ebert-Str. 32-34
www.friedrich-ebert-strasse.net
15.30-17.00 Uhr (außerhalb d. Schulferien)
Offener Jugendtreff
für alle zwischen 10 und 14 Jahren
Jugendraum „Hanging Out“
im Untergeschoss des Stadtteilzentrums
Vorderer Westen
Evangelische Jugend am Standort
Friedenskirche
www.friedenskirche-kassel.de/
jugendarbeit.html
Café Buch Oase
www.cafebuchoase.de
Filmladen
www.filmladen.de
Kulturbunker
www.kulturbunker-kassel.de
Musikzentrum im Kutscherhaus
www.mik-kassel.de
StarClub
www.starclub.de
Theaterstübchen
www.theaterstuebchen.de
tic (theater im centrum)
www.theaterimcentrum.de
28
29
... Rat & Hilfe & ...
Alt-katholische Gemeinde
Gemeindezentrum
Friedrich-Ebert-Straße 111, 34119 Kassel
AWO mobil Kassel
Samuel-Beckett-Anlage 12, 34119 Kassel
 0561 - 70 16 28 71
www.awo-nordhessen.de
Café März
Motzstraße 3, 34117 Kassel
 0561 - 2 20 72 72
www.sozialtherapie-ks.de
fab e.V.
Samuel-Beckett-Anlage 6, 34119 Kassel
 0561 - 7 28 85-0
www.fab-kassel.de
Ev. Friedenskirche Kassel, Pfarrbüro:
Pfarramt I Matthias Meißner
Olgastraße 14, 34119 Kassel
 0561 - 17972
Pfarramt II Carsten Köstner-Norbisrath
Friedrich-Ebert-Str. 249, 34119 Kassel
 0561 - 3 67 27
www.friedenskirche-kassel.de
Kirche St. Maria
Kirchweg 71, 34119 Kassel
 0561 - 1 50 13
www.st-maria-kassel.de
Mädchenhaus Kassel e.V.
Annastraße 9, 34119 Kassel
 0561 - 7 17 85
www.maedchenhauskassel.de
Ortsvorsteher Stadtteil Mitte
Christian Schnittker
 0561 - 77 57 38
Ortsvorsteher Stadtteil Vorderer Westen
Steffen Müller
 0176 - 20 83 56 59
Pauluskirche
Friedrich-Engels-Straße 24, 34117 Kassel
 0561 - 1 65 95
www.emk-kassel.de
Sozialer Friedensdienst Kassel e.V.
Annastraße 11, 34119 Kassel
 0561 - 71 26 80
www.sfd-kassel.de
Goethe 15 sen.
Goethestraße 15, 34119 Kassel
 0561 - 7 01 39 26
www.diakoniestationen-kassel.de
Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße
Friedrich-Ebert-Straße 32-34, 34117 Kassel
 0561 - 60 285-630
www.friedrich-ebert-strasse.net
Hand in Hand e.V.
Samuel-Beckett-Anlage 12, 34119 Kassel
 0561 - 2 87 62 76
www.handinhand-kassel.de
Stadtteilzentrum Vorderer Westen
Elfbuchenstraße 3, 34119 Kassel
Buchung/Info:  0561 - 3 67 27
www.friedenskirche-kassel.de
www.stadtteilzentrum.info
[email protected]
Ev. Jugend Kassel / Kinder- und Jugendarbeit
Elfbuchenstraße 3, 34119 Kassel
 0561 - 71 92 60 oder: 0176 - 67 09 39 13
www.friki.de.tl
Kassel-West e.V.
Goethestraße 42, 34119 Kassel
 0561 - 71 98 90
www.vorderer-westen.net
Kirche im Hof
Friedrich-Ebert-Straße 119, 34119 Kassel
 05609 - 8 06 26
www.efg-kassel-west.org
Baustelle ist Schaustelle
Senden Sie uns Ihre schönsten Baustellenbilder,
in der nächsten Ausgabe präsentieren wir eine Auswahl!
30
31
Rätseln Sie mit und gewinnen Sie mit!
Die Antworten erschließen sich aufmerksamen mittendrin-Leserinnen und -Lesern zum größten Teil aus der Lektüre der aktuellen
Ausgabe.
1. Preis: Ein Liegestuhl mit FES-Logo
2. Preis: zwei Eintrittskarten für’s Theaterstübchen für eine
Veranstaltung nach Wahl
3. Preis: ein Essensgutschein im Wert von 20 Euro bei Da Toni
Schreiben Sie das Lösungswort mit Ihrem Namen, Adresse und Telefonnummer auf eine Postkarte und senden Sie diese an das Stadtbüro Friedrich-Ebert-Str. 32–34, 34117 Kassel oder per E-Mail an:
[email protected]
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Schönste Gartengehölze
für die Fes!
Wie hieß die Friedrich-Ebert-Straße früher?
Rudolphsplatz im Volksmund ...
Kino im Quartier ...
Geplanter Freiraum: Grüne ...
Platz benannt nach einem Sozialdemokraten
Nachname des Ortsvorstehers des Vorderen Westens
Naturprodukt vom Dach des Kulturbunkers:
Das Haus der Rentenversicherung heißt auch ...
Vorname von Herrn Marx
Wer lernt Tanzen?
Wie heißt der Baustellenexperte?
Wolfgang Ehle hat einen ...
Ein offenes Forum mitten im Quartier
Lustiges Theater in der FES
Fast 80 Amberbäume schmücken
den zukünftigen Boulevard.
Was die Herbstfärbung betrifft, kann
dem Amberbaum kaum eine andere Gartenpflanze das Wasser reichen. Seine
ahornähnlichen Blätter zeigen im Herbst
zwischen Schwarzviolett und Gelb­orange
fast die gesamte Farbpalette. Gelegentlich zeigt sogar ein und dasselbe Blatt
mehrere Farbtöne.
Amberbäume im herbstlichen Kleid auf dem Opernplatz; bald auch auf dem Boulevard.
Meist hat der Amberbaum eine kegelförmige Krone mit einem durchgehenden
Mitteltrieb. Der graurindige Stamm ist
tief gefurcht und auch die älteren Triebe
tragen breite Korkleisten.
Impressum
Das mittendrin-Team
mittendrin - Quartiersmagazin
Friedrich-Ebert-Straße
Nr. 4, Winter 2014/15
Herausgeber: Lokale Partnerschaft Friedrich-Ebert-Straße
c/o Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße, Friedrich-Ebert-Straße 32-34, 34117 Kassel
Redaktion: Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße und Bürgerinnen und Bürger aus dem
Quartier
verantwortlicher Redakteur i.S. §7 Abs. 1 HPresseG: Klaus Schaake
Grafik: Maria Rufle + Reinhold Weber
Druck: Grafische Werkstatt von 1980 GmbH
Auflage: 9.000 Stück
Verteilung: Briefkastenverteilung im Aktiven Kernbereich Friedrich-Ebert-Straße /
Auslage in Geschäften, Apotheken, Arztpraxen, öffentlichen, kulturellen, kirchlichen und sozialen Einrichtungen, City-Displays.
Alle nicht näher bezeichneten Fotos oder Grafiken wurden der Redaktion von Akteuren aus dem Quartier oder anderen Anbietern zur Nutzung überlassen. Die Sender
von Grafiken oder Fotos erklären sich mit der Veröffentlichung einverstanden und
erklären, im Besitz der Nutzungs- bzw. Abbildungsrechte zu sein. Sollten aufgrund
der Zusendung von Grafiken oder Fotos die Rechte Dritter berührt sein, haftet der
Übersender für etwaige, aus Urheberrechtsverletzungen resultierenden Schäden.
Die Verbreitung der mittendrin-Inhalte ist ausdrücklich erwünscht.
Die Verwertung von Texten und Bildern in anderen Publikationen oder Internet-Auftritten darf jedoch nur nach schriftlicher Zustimmung durch die Herausgeber erfolgen. Kommerzielle Nutzungen von Text- und Bildmaterial sind schriftlich mit den
Herausgebern abzustimmen und angemessen zu vergüten.
Gefördert durch das Bund-Länder-Programm „Aktive Kernbereiche in Hessen”.
Diese Menschen aus dem Quartier Friedrich-Ebert-Straße haben sich gemeinsam
mit dem Stadtbüro auf den Weg gemacht, diese mittendrin zu erfinden und
sie mit Leben zu füllen.
Die Gewinner werden nach der Ziehung benachrichtigt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Lösungswort
Sebastian Bleisch
Wolfgang Ehle
Markus Exner
Frank Fornaçon
Christa Gieseler
Dieter Göhlich
Britta Gutsch
Lukas Kiepe
Stefanie Lang
Klaus Parzefall
Bärbel Praßer
Georg Sauer-Lochter
Stefanie Senftleben
Gudrun Surup
Albrecht Weisker
... die vielen Sender von Informationen
und Terminen
Simone Mäckler, Jens Franken und Klaus
Schaake, die Mitarbeiter des Stadtbüros
Friedrich-Ebert-Straße
Carlo Frohnapfel, Projektleiter der
Stadtplanung der Stadt Kassel.
Das Leben der Straße
ist die Geschichte
ihrer Menschen!
Sie haben Interesse an den Entwicklungen in Ihrem Quartier?
Sie kennen interessante Geschichten und möchten sie erzählen?
Sie haben Lust, sich beim Schreiben auszuprobieren?
Sie wollen Ihren Verein oder Ihre Institution vorstellen?
Sie möchten Ihre Termine veröffentlichen?
Gestalten Sie die mittendrin mit!
Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße  0561 - 60 285 630
[email protected]