Image Spam
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Image Spam
STAT ISTICS m a p S e g a Im Eine wachsende Bedrohung Eine wachsende Bedrohung Noch nie war es so einfach, direkt und unmittelbar mit der Mehrheit der Weltbevölkerung zu kommunizieren. Für Unternehmen jeder Größe hat sich Email zur Kommunikationsform Nummer eins entwickelt. Die meisten guten Dinge haben auch ihre Kehrseite, und mit den Emails kommen auch Spam-Nachrichten. Wie wir beobachtet haben, macht Spam über 80% des gesamten Email-Verkehrs aus, und diese Zahl ist weiterhin ansteigend. Einer der Schlüsselfaktoren für diesen dramatischen Zuwachs ist bildbasierter Spam, ein zunehmend häufiges und hochentwickeltes Übel, das mehr als 25% des gesamten Spam-Volumens ausmacht. Bildbasierter Spam lässt sich nur schwer blocken, da Email-Filter die in einem Bild enthaltenen Mitteilungen nicht lesen können. So können Spammer die Filter einfach umgehen, indem Sie für jede Spamkampagne eine Variation des gleichen Bilds verwenden. Spammer kombinieren diese Technik, die als Image Serializing bezeichnet wird, mit dem Einsatz von Spamzombies oder Bots (infizierten Desktop-PCs, die heimlich gekapert werden). Durch die Kombination dieser beiden Methoden gelingt es den Grafik-Spammern, die meisten der heute angebotenen Spamtechnologien zu überlisten. Für Unternehmen ist Spam nicht mehr bloß ein Produktivitätsproblem. Durch Spam werden Mitarbeiter der Gefahr von Betrug ausgesetzt, und es ist die Pflicht eines Unternehmens, seine Mitarbeiter zu schützen. Systemadministratoren müssten bildbasierten Spam an mehreren Fronten eindämmen: u Bildbasierter Spam ist schwieriger zu erkennen. • Die IT verbringt mehr Zeit mit der Fein einstellung herkömmlicher Email-Filter. v Eine bildbasierte Spam-Nachricht ist normalerweise deutlich größer als eine textbasierter Spam. • Textbasierter Spam ist ca. 5 bis 10 KB groß, während bildbasierte Spam-Nachrichten etwa zwischen 10 und 70 KB liegen. • Daher muss die IT deutlich mehr Bandbreite und Speicherkapazität für die Email Infrastruktur aufwenden. w Die Analyse bildbasierter Spam-Nachrichten dauert länger. • Die IT muss vorhandene Plattformen möglicherweise erweitern oder ersetzen, damit die erforderliche Verarbeitungsleistung zur Verfügung steht. Wenn bildbasierter Spam nicht richtig behandelt und verwaltet wird, kann es Netzwerke überschwemmen, Reaktionszeiten drastisch reduzieren und andere entscheidende Geschäftsanwendungen beeinträchtigen. Spam macht über 80% des gesamten Email-Verkehrs aus – diese Zahl steigt weiterhin an. Eine Bedrohung, die sich weiterentwickelt Bildbasierter Spam ist noch relativ neu. Anfangs enthielten Spam-Nachrichten noch keine Bilder. Stattdessen wurden Bilder über verborgene URLs aus dem Internet geladen. Da die meisten EmailFilter nach Schlüsselwörtern suchten, wurden diese Spam-Nachrichten nicht abgefangen. Als bei Email-Filterlösungen „Spam URL Realtimeblock-lists“ (SURBLs) oder Datenbanken mit zulässigen URLs zum Einsatz kamen, waren Grafik-Spammer gezwungen, ihre Methoden zu überdenken. Zunehmend wurden Bilder in die Nachrichten eingebettet und keine URL-Links mehr verwendeten, um diese Filter zu umgehen. Dieser letzte Punkt wirft eine Frage auf: Warum sollte jemand, der diese Art von bildbasiertem Spam erhält, die beworbene URL in seinen Webbrowser eingeben oder kopieren? Diese Frage lässt sich damit beantworten, worauf bildbasierte Spam-Nachrichten abzielen. Einige bewerben beispielsweise günstiges Viagra, meistens geht es jedoch um Aktienbetrug (pump and dump stock scams), bei dem Spammer erst in eine Aktie investieren und dann Spam verschicken, um diese anzupreisen (pump). Ziel ist es, den Aktienkurs hochzutreiben und anschließend die Aktien zu überhöhten Preisen abzustoßen (dump). Dazu ist kein Link erforderlich – nur ein Köder, der den Empfänger drängt, seinen Makler anzurufen. Viele Opfer fallen auf das Versprechen von leicht verdientem Geld herein. Verschlimmert wird die Situation dadurch, dass Spekulanten die Aktienbewegungen im Umfeld der Spamkampagne ausnutzen, um Gewinne zu machen. Nicht in allen Fällen von Aktienbetrug kommt bildbasierter Spam zum Einsatz, aber der Trend ist da, wie unser Whitepaper zu „pump and dump“ dargelegt. Diese Fälle häuften sich derart, dass die SEC am 8. März 2007 den Handel von 35 Unternehmen aussetzte, die bereits wiederholt Gegenstand von Spam-Email-Kampagnen waren1. Hierdurch wird potenzieller Profit solcher Betrugsfälle deutlich, und es wird klar, warum Spammer so einfallsreich sind, wenn es darum geht, Filtertechniken zu umgehen. Um beispielsweise die FingerabdruckTechnik zu umgehen, begannen Spammer, jedes Mal ein einzigartiges, geringfügig verändertes Bild zu verschicken, indem sie das Bildformat änderten, Pixel hinzufügten, Bilder kippten usw. Verschiedene Email-Filter versuchen, durch Zeichenerkennung (OCR) Nachrichten in Grafiken zu erkennen. Dafür ist zwar deutlich mehr Verarbeitungsleistung erforderlich, Spammer haben es trotzdem geschafft, OCR-Technologien zu umgehen, indem sie Schriftart und Hintergrund variieren oder Muster verwenden, bei denen die Nachricht für das menschliche Auge vollständig lesbar, aber für eine Maschine nicht erkennbar ist – ein endloses Katz-und-MausSpiel! Bei bildbasiertem Spam werden jetzt Schlüsselwörter oder -formulierungen in einem Bild versteckt oder Text, der nicht als Spam gilt, ans Ende der Nachricht angehängt. Dieser Textteil, der oft auch als Wortsalat bezeichnet wird, enthält aneinandergereihte Wörter, die allerdings keine Bedeutung haben. Häufig verwenden Spammer Abschnitte aus der Literatur oder Kopien von Pressemitteilungen. Diese Technik führt die meisten Spamfilter in die Irre, da aufgrund der hohen Anzahl an Wörtern mit Bedeutung die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass es sich um Spam handelt. Eine weitere Methode, die sich wachsender Beliebtheit erfreut, ist die Verwendung animierter und mehrschichtiger GIF-Dateien, bei denen die Nachricht in mehrere Bilder unterteilt ist, die übereinanderliegen. Spammer kombinieren diese Techniken mit dem Einsatz von Spam-Bots oder – was noch schlimmer ist – sie verwenden Botnets für die Serialisierung von Spam-Bildern. Bildbasierter Spam macht mehr als 25% des gesamten Spam-Volumens aus. 1 Weitere Informationen in der Pressemitteilung der SEC: http://www.sec.gov/news/press/2007/2007-34.htm Eine unbesiegbare Bedrohung Um bildbasierten Spam einzudämmen, könnten Unternehmen jede Nachricht mit Bildern oder Anhängen sperren, damit diese nicht in die Posteingänge der Benutzer gelangen. Für die meisten Unternehmen wären dies jedoch zu drastische Maßnahmen, da die Mitarbeiter möglicherweise selbst Mails mit Bildern versenden und/oder empfangen (beispielsweise Signaturen mit Unternehmenslogo). Angesichts der verschiedenen Techniken zur Umgehung der Spamfilter sollten bei einer erfolgreichen Lösung verschiedene Methoden kombiniert werden. Es sollte auf bewährte sowie neue und anpassungsfähige Methoden, die auf bestimmte Bedrohungen abzielen, zurückgegriffen werden. Zur Bekämpfung von bildbasiertem Spam sind drei Filterstrategien wesentlich: u Perimeterschutz: Durch eine einzige Zugangsmöglichkeit wird die Gefahr eingegrenzt, dass SpamNachrichten in das Netzwerk gelangen Es gibt eine Reihe von Funktionen zur Prüfung des Absenders, z.B. auf Absenderauthentifizierungs-, Validierungsund Akkreditierungsebenen. v Nachrichtenprüfung: Es wird nach bekannten Spam-Mustern (einschließlich eingebetteter URLs) gesucht, der Aufbau von Nachrichten wird analysiert, und die Netzwerkeigenschaften, die bei ihrer Zustellung beteiligt waren, werden untersucht. w Bildprüfung: Bildformat und -inhalt werden untersucht, und das Bild wird mit bekannten SpamBildern oder mit Folgebildern verglichen, um neue Spam-Wellen zu verhindern. Diese Filtertechniken sind zwar unverzichtbar, sollten jedoch beim Kampf gegen bildbasierten Spam nicht ausschließlich eingesetzt werden. Zwei weitere wichtige Aspekte sind von großer Bedeutung: u Analyse durch den Benutzer: Es wird nicht empfohlen, sich bei der Bekämpfung bildbasierten Spams nur auf OCR-Technologie zu verlassen, da ausschließlich maschinengestützte Lösungen selten narrensicher sind. Eine Analyse durch den Benutzer ist erforderlich, um die Erfassungsraten zu verbessern oder um unvermeidlichen Fehler auf Grundlage maschineller Entscheidungen zu korrigieren. v Zukunftsorientierte Technologie: Bildbasierter Spam ist nur die bisher letzte Runde im Kampf zwischen Spammern und Email-Benutzern. Da Spammer laufend ihre Taktiken und Techniken ändern, müssen sich Email-Filterlösungen auf flexible Strukturen stützen und damit sowohl die erforderlichen Fähigkeiten, um mit den Bedrohungen von heute fertig zu werden, als auch die nötige Flexibilität und Skalierbarkeit bieten, um es auch mit den Bedrohungen von morgen aufzunehmen. Analysen durch den Benutzer sind zur Verbesserung der Erfassungsraten erforderlich. Norman ASA Norman ASA wurde 1984 in Oslo, Norwegen, gegründet und ist Weltmarktführer und Vorreiter im Bereich proaktiver Content-Sicherheitslösungen und forensischer Malware-Tools. Norman bietet Malware-Analyse-Tools, Netzwerksicherheits- und Endpoint-Protection-Lösungen, um den Sicherheitsanforderungen seiner Kunden gerecht zu werden. Die Lösungen von Norman sind in den Norman-Niederlassungen und über ein weltweites Partnernetzwerk zu beziehen. STAT ISTICS [email protected] • www.norman.de