Expressionismus Teil 2
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Expressionismus Teil 2
Die Brücke z Literatur Horst Jähner, Künstlergruppe Brücke: Geschichte einer Gemeinschaft und das Lebenswerk ihrer Repräsentanten, Berlin 51996 Max Pechstein, Der Götze, 1917 Ernst Heckel, Gläserner Tag, 1913 Wassili Luckardt. Kultbau (Festhalle aus Glas), um 1920 Bruno Taut, Skizze aus „Alpine Architektur“, 1919 Ernst-Ludwig Kirchner, Selbstbildnis als Soldat, 1915 Spielende nackte Menschen unter Baum, 1910 Wilhelm Lehmbruck, Der Gestürzte, 1915/16 Erich Heckel, Stadtbahn in Berlin, 1911 Ludwig Meidner, Südwestkorso Berlin, ca. 1912 Lesser Ury, Leipziger Strasse, 1889 Ludwig Meidner „Anleitung zum Malen von Grossstadtbildern“, 1913: „Eine Strasse besteht nicht aus Tonwerten, sondern ist ein Bombardement von zischenden Fensterreihen, sausenden Lichtkegeln zwischen Fuhrwerken aller Art und tausend hüpfenden Kugeln, Menschenfetzen, Reklameschildern und dröhnenden, gestaltlosen Farbmassen.“ ErnstLudwig Kirchner, Friedrich straße, Berlin, 1914 Kirchner, Potsdamer Platz, 1914 Giacomo Balla, Auto in Fahrt - Abstrakte Geschwindigkeit, 1913 Exkurs: Futurismus Christa Baumgarth, Geschichte des Futurismus, Reinbek bei Hamburg 1966. Umberto Boccioni, Die Straße tritt ins Haus ein, 1911 Umberto Boccioni, Einzigartige Formen in der Kontinuität des Raumes, 1913 Manifesto futurista ai veneziani, 1912: “Wir verzichten auf das alte, abgezehrte und durch jahrhundertlange Lust degenerierte Venedig ... Das von seiner alten Größe abgefallene venezianische Volk, morphiniert von einer ekelerregenden Feigheit und durch die Gewöhnung an seine miesen kleinen Geschäfte erniedrigt, wollen wir wiederbeleben und erhöhen ... Wir wollen die Geburt eines industriellen und militärischen Venedig vorbereiten, dass es über der Adria, dem großen italienischen Meer, herrsche. ... Verbrennen wir die Gondeln, diese Schaukelstühle für Schwachköpfe, und richten wir bis zum Himmel die beeindruckende Geometrie metallener Brücken und rauchbelaubter Fabriken auf, um die kraftlosen Kurven der alten Architekturen abzuschaffen. Es komme endlich das Reich des göttlichen elektrischen Lichts, Venedig von seinem wohlfeilen Mondschein Typ möbliertes Zimmer zu befreien.” Carlo Carrà, Interventistische Demonstration, 1914 Gino Severini, Dynamismus einer Tänzerin, 1912 Emild Nolde, Kerzentänzerin, 1912 Pfingsten, 1909 Erich Mendelsohn, Einsteinturm, 1921 Abstrakter Expressionismus Serge Guilbaut, Wie New York die Idee der modernen Kunst gestohlen hat : abstrakter Expressionismus, Freiheit und Kalter Krieg, Dresden 1997 Jackson Pollock, Number 32, 1950 JP at work Willem de Kooning, Ausgrabung, 1950 Marc Gottlieb, Marc Rothko, Barnet Newman, 1943 Für uns führt die Kunst in das Abenteuer einer unbekannten Welt, die nur von jenen erkundet werden kann, die bereit sind, Risiken auf sich zu nehmen Diese Welt der Vorstellungskraft ist frei und ungebunden und steht in leidenschaftlichem Gegensatz zum gesunden Menschenverstand. Unsere Funktion als Künstler besteht darin, den Betrachter die Welt auf unsere Weise sehen zu lassen – und nicht auf seine. Wir bevorzugen den einfachen Ausdruck komplexer Gedanken. Wir sind für die größere Form, denn sie hat die Wirkung des Unzweideutigen. Wir wollen die Bildfläche wieder geltend machen. Wir sind für flächige Formen, weil sie die Illusion zerstören und die Wahrheit enthüllen. In der Regel wird unter Künstlern die Vorstellung akzeptiert, dass es nicht darauf ankommt, was man malt, solange man es gut malt. Das ist das Wesen des Akademismus. Aber es gibt keine gute Malerei über nichts. Wir behaupten, dass das Sujet entscheidend ist und nur ein tragisches und zeitloses Thema Gültigkeit besitzt. Daher bekennen wir unsere geistige Verwandtschaft mit primitiver und archaischer Kunst. Mark Rothko, Houston, Rothko Chapel 1969 Ad Reinhardt, Abstract Painting, Black, 1960ff. Barnett Newmann, Who's Afraid of Red, Yellow and Blue III, 1967 Dorothea Lange, "'Skid Row' Howard Street, the Street of the Unemployed in San Francisco, February 1937." Grant Wood, American Gothic, 1930 Vera Muchina, Fabrikarbeiter und Kolchosbäuerin, 1937 Arno Breker, Die Wehrmacht, 1935 Jean Tinguely, Cyclograveur, 1960 http://www.youtube.com/watch?v=un3m3idOu_4 Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, 1936 „Die Aura ist [die] Erscheinung einer Ferne, so nah das sein mag, was sie hervorruft [...] was im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit des Kunstwerks verkümmert, das ist seine Aura“ Selber machen! Georg Baselitz, Pathetische Landschaft, 1970 Andy Warhol, Marilyn-Diptych, 1962 Joseph Kosuth, One and three chairs, 1965-67 Sol Lewitt, Black Form Dedicated to the Missing Jews, 1987 Wolfgang Max Faust, Gerd de Vries, Hunger nach Bildern : deutsche Malerei der Gegenwart, Köln 1982 Werner Büttner, Badende Russen, 1982 Elvira Bach, Deutschamerikanische Freundschaft – Die Schneemänner schmelzen, 1982 Salomé, Verschärftes Aufsteigen, 1981 Max Beckmann, Auferstehung, 1907