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KÖLNERINNEN magazin . themen . veranstaltungen . termine Wir feiern 100 Jahre Internationaler Frauentag Viel erreicht, viel zu tun! I N H A LT Vorwort 2 Grußwort des Oberbürgermeisters 3 Grußwort der Geichstellungsbeauftragten 4 Amt für Gleichstellung stellt sich vor 5 Einladung an alle Kölnerinnen 6 11 Frauenpolitische Forderungen 7 Kurz und knapp: Zum 100. Geburtstag 9 Migrantinnen: Ungeborgene Schätze 11 Frauenhaus - Mehr als ein Dach über dem Kopf 13 Interview mit Lie Selter, 1. kommunale Frauenbeauftragte in Deutschland 14 Frauenfußball 16 Interview mit der Chefredakteurin von Radio Köln 18 Wohnprojektgruppe der Beginen 23 Köln 2020 24 Mehr Gehalt: So geht‘s! 26 Equal Pay Day 27 Mütter, lasst die Väter ran! 28 Geld und Altersabsicherung 31 Frauen klüngelt! 32 Frauenportal forumf.de 33 Finanzen: Geschlechtergerechte Mittelverteilung 35 Kölner Frauengeschichte - bedeutende Jahreszahlen 36 Termine - Veranstaltungen - Zeitleiste 37 ZUR BROSCHÜRE „ K Ö L N E R I N N E N “ Die Broschüre hat Premiere! Zum 100.Geburtstag des Internationalen Frauentages ist die Idee entstanden, über frauenspezifische Veranstaltungen, frauenrelevante und -politische Themen in Köln zu informieren. „KÖLNERINNEN“ wurde von den Mitarbeiterinnen des Amtes für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln, Alexandra Lewerth-Khumalo vom „Arbeitskreis Kölner Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte“ und mit ehrenamtlicher Initiative von Dagmar Höhne-Heeger – Kunst und Kultur Köln – erstellt und ausschließlich über Anzeigen finanziert. Dagmar Höhne-Heeger 2 Christine Kronenberg Uns interessiert: Wie hat Ihnen die Premiere „KÖLNERINNEN“ gefallen? Über welche Themen sollen wir demnächst berichten? Schreiben Sie uns: [email protected] [email protected] [email protected] Katlen Peter Alexandra Lewerth-Khumalo ein gut funktionierendes Beratungsnetzwerk für Frauen in allen Lebenssituationen verfügen und das Unternehmen Stadt Köln eine vorzeigbare Frauenquote aufweist. „Viel erreicht - viel zu tun!“ - so ist der 100. Jahrestag überschrieben. Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Denn trotz rechtlicher Gleichstellung sehen sich Frauen im Alltag vielfachen Schwierigkeiten gegenüber: Familie und Karriere sind nach wie vor schwer vereinbar, in Führungspositionen der Wirtschaft und Politik sind noch immer überwiegend Männer vertreten und viele Frauen und Mädchen werden immer noch tagtäglich Opfer von Gewalt. der Internationale Frauentag feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Auf Initiative der deutschen Sozialistin Clara Zetkin entstand dieser Tag 1910 im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen. Als Oberbürgermeister setze ich mich mit aller Kraft auch für die Belange von Frauen ein. Und als Chef einer Verwaltung mit mehr als 18.500 Beschäftigten unterstütze ich Frauen auch auf dem Weg in die Führungsetagen. Am 19. März 1911 wurde der Internationale Frauentag zum ersten Mal begangen, kurze Zeit später wurde er auf den 8. März verlegt. Mehr als eine Million Frauen gingen vor hundert Jahren in vielen Ländern auf die Straße. Und die Bewegung hält an: Frauen kämpfen und streiten bis heute weltweit für ihre Gleichberechtigung. So kann ich mich dem Titel anschließen: Wir sind auf einem guten Weg, aber noch längst nicht am Ziel. Auch in Köln ist der Internationale Frauentag zu einem festen Bestandteil im Jahresablauf geworden. Kölnerinnen feiern „den Tag der Rechte der Frauen“ mittlerweile zum dreiundzwanzigsten Mal im Historischen Rathaus. In Köln ist aber noch mehr passiert: Mit Lie Selter wurde 1982 die erste kommunale Gleichstellungsbeauftragte institutionalisiert. Mit beharrlicher, konsequenter Gleichstellungsarbeit haben wir es geschafft, dass heute fast 40 % Politikerinnen im Stadtrat vertreten sind, wir über Ich danke allen Kölnerinnen, die sich ehrenamtlich oder hauptamtlich für die Bildung, für die Sicherheit oder auch für das berufliche Fortkommen von Frauen und Mädchen engagieren. Ihnen allen wünsche ich viel Freude beim Besuch der zahlreichen Veranstaltungen! Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln Kanzlerin, eine Generalbundesanwältin, eine ARD-Chefin, wir sind Weltmeisterinnen und Grand-Prix-Siegerin. Noch nie in der Geschichte waren so viele Frauen so erfolgreich! „Die Diskussion um Frauen in Vorstände und Aufsichtsräte, in Feuerwehren und auf der Kanzel, um Equal Pay, liebe Frau Kronenberg, die ist ja lächerlich. Die Frauen sind so gebildet, so intelligent - die schaffen das jetzt alleine bis in die Vorstände. Also die, die wollen. Die, die nicht wollen, Liebe Kölnerinnen, die erziehen die Kinder und können ja in Teilzeit und in haben Sie sich schon einmal gefragt, was wäre, wenn Köln Minijobs arbeiten. Das muss jede für sich entscheiden.“ vor 2000 Jahren von Frauen geplant und erbaut worden Das sagen uns ältere Männer und junge Frauen. oder 2000 Jahre von Frauen regiert worden wäre? Heinrich Alt, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, sagt: Hätten Kölnerinnen ihrer Göttin auch einen Dom „Die Alleinerziehenden sind unsere treuesten Kunden“. oder doch eher einen Tempel gebaut, würden sie Er meint Kundinnen und genau darin steckt das auch an Rosenmontag mit bunten Uniformen durch Risiko der Frauen, das zugleich ein staatliches ist. Hohe die Strassen ziehen oder in einer Vorstadt-Arena Scheidungsquoten, lange Erwerbspausen, Teilzeit - und Aufstiege feiern und Abstiege beweinen? Minijobs, schlechte Bezahlung traditioneller Frauenberufe Wäre die erste Bundeskanzerin womöglich auch eine führen zu staatlicher und privater Abhängigkeit. Kölnerin gewesen? Deshalb engagieren wir uns seit Jahren für die eigene Wir wissen es nicht. Weil sie keine Chancen hatten. existentielle Sicherheit von Frauen - weil es bei diesem Ziel auch um Kinderarmut und Bildung für Kinder geht. Denn Haben Sie sich schon mal gefragt, was wäre, wenn - je höher die Erwerbsquote von Frauen, desto höher ihr vor 100 Jahren in Köln und in aller Welt die Frauen Einkommen, desto größer die Bildungschancen der Kinder, nicht demonstriert hätten, nicht mit lila Fahnen desto größer die Wirtschaftskraft von Köln, desto höher auf den Neumarkt gezogen wären, wenn sie keine die Alterssicherung von Frauen. Die heutigen Statistiken Tomaten geworfen oder keine BHs verbrannt hätten? belegen: Frauen müssen im Alter mit 528 € Rente monatlich auskommen, Männer erhalten fast das Doppelte. Köln sähe anders aus. Viele Themen von damals sind auch heute noch Kämpferische Frauen haben in den letzten 100 Dauerbrenner, aber der Blick auf die Themen verändert Jahren in einem Turbo-Tempo 1000 Jahre aufgeholt. sich. Soviel aufgeholt, dass wir selbstbewusst feststellen: Forderungen, die vom Kölner Aktionsbündnis zum 100. Die großen Gleichstellungskämpfe um Wahlrecht, Arbeit, Internationalen Frauentag aufgestellt wurden. Sie finden Ehe, Abtreibung sind ausgefochten, wir haben eine sie in dieser Broschüre. Konkret wird das in den 11 frauenpolitischen Wussten Sie, dass Städte und Gemeinden rechtlich verpflichtet sind, eine Gleichstellungsbeauftragte zu bestellen? Liebe Kölnerinnen, kurz auf den Punkt gebracht: DAS AMT FÜR GLEICHSTELLUNG Wir vom Gleichstellungsamt und die Frauen aus dem Aktionsbündnis VON FRAUEN UND MÄNNERN engagieren uns für mehr Frauen in der Politik, in Führung, in Aufsichtsräte, wir kämpfen für Wussten Sie, dass Städte und Gemeinden Quoten; wir fordern Entgeltgerechtigkeit, eigene existenzielle Sicherung und mehr Sicherheit zuhause für und Frauen im und Mädchen öffentlichen rechtlich verpflichtet sind, eine Gleich- stellt sich vor: stellungsbeauftragte zu bestellen? Raum. Ihre Aufgaben werden im Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern Sie kommen bitte nach der wahrgenommen. Babypause schnell zurück in den Job, Sie teilen die Sie ist intern für rd. 18.500 Beschäftigte der Familienpflichten mit Ihrem Partner, Sie Stadtverwaltung, extern für Bürgerinnen arbeiten „vollzeitnah“ und planen Ihre und Bürger der Stadt Köln tätig. berufliche Entwicklung und Ihre Karriere, auch mit 40+. Sie führen konsequent Die Gleichstellungsbeauftragte und ihr Ihre Gehaltsverhandlungen und haben Team engagieren sich z. B. für mehr Frauen Ihre eigene Alterssicherung im Blick. Sie in die Parlamente, gegen Gewalt an Frauen, engagieren sich politisch, damit wir mit 50 % in allen Parlamenten und Regierungen der Welt paritätisch vertreten sind. Christine Kronenberg Gleichstellungsbeauftragte Amtsleiterin Petra Engel stellvertr. Amtsleiterin gegen sexistische Werbung im Kölner Straßenbild, für Entgeltgerechtigkeit von Frauen und Männern, für mehr Frauen in Führungspositionen und für eine bessere Das sind wir uns wert! Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und das sind wir den Millionen Frauen schuldig, die vor 100 Jahren für die In Notsituationen, wenn Sie z. B. von Gleichberechtigung der Frauen gekämpft Gewalt betroffen sind, vermitteln wir haben! M. Duchateau-Schneider Petra Hohoff Ihnen kompetente Beratungsstellen. Ihre Christine Kronenberg Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln Stefanie Kaspers Ulrike Küpper Katlen Peter M. Schwarzer-Görtz Monika Wilken Freitag, 25. März 2011 HERZLICHE EINLADUNG Programm AN ALLE KÖLNERINNEN Unter diesem Motto feiert das Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln den Internationalen Frauentag (IFT) in Kooperation mit dem Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen (AKF), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), den Frauenorganisationen der politischen Parteien, Lila in Köln sowie Vertreterinnen anderer Kölner Frauenorganisationen, am Freitag, den 25. März 2011. 2011 wird der Internationale Frauentag100 Jahre alt! Und das ist Grund genug für einen gemeinsamen Rückblick auf das Erreichte und einen Blick in die Zukunft, auf die Aufgaben und Hürden, die noch zu meistern sind. Alle Kölnerinnen und natürlich auch Kölner sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen und an der Kooperations-Veranstaltung, mit umfangreichem Programm, teilzunehmen. Der Eintritt ins Rathaus ist kostenfrei. Sitzmöglichkeiten sind nur begrenzt vorhanden. Der Internationale Frauentag (IFT) ist immer noch notwendig, um Diskriminierungen sichtbar zu machen und frauenpolitische Rechte einzufordern. Aber er ist auch ein Tag, an dem Frauen mit Stolz auf das bisher Erreichte zurückblicken und feiern. In jedem Jahr laden der Oberbürgermeister, die Gleichstellungsbeauftragte und der Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen (AKF) die Kölnerinnen und Kölner zum IFT ins Rathaus zu aktuellen frauenpolitischen Themen ein. Im Jahr 2011 wirken folgende Kooperationspartnerinnen mit : 6 16:00 Uhr Treffpunkt auf dem Roncalliplatz 16:30 Uhr Straßenumzug mit anschließender Luftballonaktion vor dem Rathaus 17:30 Uhr Begrüßung durch Oberbürgermeister Jürgen Roters im Historischen Rathaus 17:45 Uhr 100 Jahre: Viel erreicht – viel zu tun! Podiumsdiskussion mit: Fatos Aytulun Stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises Kölner Frauenvereinigungen (AKF) Christine Kronenberg Eva Pohl Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln Vorsitzende des DGB-Kreisfrauenausschusses Köln anschließend Frau Höpker bittet zum Gesang Ob Popsong oder Schlager, ob Volkslied oder Evergreen: Katrin Höpker kennt alle und spielt alle….Sie spielt nahe am Publikum und das Publikum spielt mit Moderation: Cornelia Benninghoven, Journalistin 19:00 Uhr Ausklang Frauen Union Köln Gisela Manderla, MdR www.fu.cdu-koeln.de Arbeitskreis Kölner Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Angelika Spital www.forumf.de 11 FRAUENPOLITISCHE FORDERUNGEN Ak Frauenpolitik Marion Lüttig www.gruenekoeln.de Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen (AKF) Frauke Greven www.akf-koeln.de 3 Einkommen – Mehr Cash in Frauentäsch! Dr. Annette Wittmütz www.liberale-frauen-nrw.de 1 Politik – Mehr Frauen in die Parlamente! Wir Frauen sind 52%. Aber nicht im Europaparlament, Bundestag, Landtag NRW. Auch nicht im KölArbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen Julia von Dewitz www.asf-koeln.de BUSINESS AND PROFESSIONAL WOMEN - GERMANY E.V. • Club Köln Brigitte Lausch Lila in Köln – Bündnis autonomer Frauenprojekte gegen Gewalt an Frauen und Mädchen www.lila-in-koeln.de Linke Sozialistische Arbeitsgemeinschaft Frauen der Partei DIE LINKE. Cornelia Swillus-Knöchel www.lisa-frauen.de http://www.bpw-koeln.de/ „DGB-Region Köln-Bonn“ Liv Dizinger www.koeln-bonn.dgb.de DID e.V. Frauengruppe Semra Celik www.migrantinnen.net/ ner Stadtrat. Wir fordern, dass die Interessen von Frauen und Mädchen besser vertreten werden, und wir fordern als Nächste eine Oberbürgermeisterin. Frauen wählen! 2 Wirtschaft – Mehr Frauen an die Spitze! Mehr Kontrolle durch Frauen! Die qualifizierteste Frauengeneration aller Zeiten stellt ihren Anspruch. Wir wollen Einfluss und Führungspositionen. Wir wollen eine Quote von 40% in Aufsichtsräten und Vorständen. 25% Einkommensunterschied?! Frauen gerecht bezahlen heißt: Aufwertung typischer Frauenberufe in Erziehung und Pflege, existenzsichernde Einkommen und gleiche Entlohnung für gleiche Leistung z. B. für Ingenieurinnen und Technik-erinnen! Frauen, fordert die Gehälter, die Euch zustehen! 4 Gender Mainstreaming – Potenziale beider Geschlechter nutzen Gender heißt Geschlechterdem- okratie. Gender heißt, die Sichtweisen, Bedürfnisse und Stärken beider Geschlechter konsequent in alle gesellschaftlichenVorhaben einbringen. Wir brauchen geschlechterdifferenzierte Daten für mehr Taten. 5 Finanzen - Geschlechtergerechte Mittelverteilung Für wen werden öffentliche Gelder ausgegeben? Haushaltspläne müssen nach Gender Budgeting transparent sein und öffentliche Gelder geschlechtergerecht verteilt werden. Wir fordern mehr Geld für Mädchen und Frauen bei der Stadtentwicklung, in Bildung, Jugend und Sport. 6 Sicherheit – Mehr Unterstützung für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen! Allen Kölnerinnen soll es möglich sein, ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben zu führen! Beratungs- und Hilfsangebote müssen dauerhaft und bedarfsgerecht finanziert sein. 7 Familie – Mehr Väter für Erziehung und Betreuung! 8 Integration – Mehr Farbe, Vielfalt und Unabhängigkeit! Wir fordern mehr Öffentlichkeit und Chancen für Frauen und Mädchen mit Zuwanderungsgeschichte, vor allem mehr Förderung in den Bereichen Sprache, Bildung und Arbeitsmarkt! 10 Medien – Mehr Frauen in die Kölner Medien! Wir fordern ein vom Ehemann unabhängiges Aufenthaltsrecht! Eine WDR- Intendantin, eine RTL-Chefin, eine Radio-Köln-Chefin sind gut. 9 Ehrenamt – Mehr Auszeichnungen für Frauen! Mehr Frauen wären besser: in Nach- Köln hat nur eine Ehrenbürgerin! Eh- 11 Kirche und Karneval – Mehr Frauen auf die Kanzel! Mehr Frauen ins Festkomitee! renamtliche Tätigkeiten in Vereinen, in der Schule, in den Kitas, in der Kir- richten, in Bildern, in Funktionen! che leisten viele Frauen. Wo sind die 8 Auch Väter haben Familienpflichten! Orden, Preisgelder, Straßennamen Wir sind 52%. Frauen, holt Euch Eure Väter fordern und fördern! und Denkmäler für Kölnerinnen? Rechte! Hamburg feiert die Fertigstellung des St. Pauli-Elbtunnels, in Dresden wird „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss uraufgeführt, in Berlin eröffnet Prinz Heinrich von Preußen die Internationale Automobilausstellung, der Norweger Roald Amundsen gewinnt den Wettlauf zum Südpol, in Stockholm erhält Marie Curie den Nobelpreis für Chemie und in Köln wird im Beisein von Kaiser Wilhelm II. die Hohenzollernbrücke eingeweiht. KURZ UND KNAPP.: ZUM 100. GEBURTSTAG Und am 19. März vor 100 Jahren, einem etwas zu warmen Sonntag, wird in Deutschland zum ersten Mal der Internationale Frauentag gefeiert. Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich, der Schweiz, Dänemark und den USA gehen mehr als eine Million Frauen auf die Straße. Im Zentrum ihres Protests steht die Forderung nach aktivem und passivem Wahlrecht. Ein Kampftag sozusagen. Ein Kampftag für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen. Ein Kampftag für politische und gesellschaftliche Gleichberechtigung. Frauen begnügen sich nicht mehr mit der Hälfte des Himmels, sie wollen die Hälfte der Welt Alice Schwarzer Ein Jahr später schließen sich Frank- Clara Zetkin, Sozialistin und Redak- reich, die Niederlande, Schweden teurin, schreibt 1911 in der „Gleich- und 1913 auch Russland an. heit“: Immer wieder berichten die Chroni- Frauen und Mädchen! Der 19. März ist ken von streikenden Textilarbeiterin- euer Tag. Er gilt eurem Recht. Der 19. nen in den USA als Impulsgeberinnen März muss euer Ehrentag sein.“ „Genossinnen! Arbeitende für den Frauentag. Diese kämpften bereits um die Jahrhundertwende Allein 45.000 Frauen sollen es in Ber- für bessere Arbeitsbedingungen und lin gewesen sein – ein Tag, der 1911 gleiche Löhne. und die folgenden Jahre die Frauen in Massen bewegt. „Her mit dem Frau- Auch in Erinnerung an jene Arbeite- enwahlrecht“ lautet der Titel der „Ta- rinnen haben 1910 die Teil- nehmerin- gesordnung“ der öffentlichen Volks- nen der II. Internationalen Konferenz versammlungen. sozialistischer Frauen in Kopenhagen in einer Resolution den Internationa- Später wurde der Internationale Frau- len Frauentag ausgerufen. entag einheitlich auf den 8. März festgelegt. K U R Z U N D K N A P P: Z U M 1 0 0 . G EBURTSTAG Werfen wir einen Blick auf die jüngere Kölner Geschichte des 8. März: Seit 1989, also jetzt zum 23. Mal, feiern Kölnerinnen den Internationalen Frauentag auf Einladung des Oberbürgermeisters auch im Rathaus. Und so bunt und vielfältig wie die Frauen dieser Stadt, so unterschiedlich sind die Themen: Eine Auswahl: • Front-Frauen-Revue des AtelierTheaters • Sie und Er – Frauenmacht und Männerherrschaft • Die Frau ist nicht der Rede wert? • Frauen Macht Politik! • Gender Mainstreaming • Jahrhundertrevue des Freien Werkstatt Theaters • Damenwahl – denn ohne Frauen ist kein Staat zu machen • Kulturelle Vielfalt – Frauentag im Zeichen der Migrantinnen • Wir sind Weltmeisterinnen – und das nicht nur im Fußball! Und 2011, zum 100. Geburtstag, heißt es: Kölnerinnen feiern! Viel erreicht - viel zu tun! Seien Sie herzlich eingeladen und sind Sie dabei, ob im Theater, beim Film, bei der Lesung oder beim Straßenumzug am 25. März. Zeit zu feiern und Zeit zu fordern! Feiern Sie also mit und fordern Sie mit! Lassen Sie sich inspirieren und besuchen Sie die Veranstaltungen rund um den 8. März – den Frauenmonat in unserer Stadt. Stephanie Kaspers und Monika Wilken für das Team des Amtes für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln 10 Gonca Mucuk ist die Ideengeberin der Kampagne „Eminas Arbeitsplatz“ und ist seit 2009 Mitglied des Rates und integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Von 2004-2009 gestaltete sie aktiv die Integrationsarbeit in Köln als direkt gewählte Migrantenver treterin im Integrationsrat mit. Stellen Sie sich vor, vor Ihnen läge eine Schatzkiste, prall gefüllt mit vielfältigen Edelsteinen, schweren Goldbarren und kostbaren Perlenketten und Sie könnten hineingreifen und sich bedienen und bereichern. Die Betonung liegt auf könnten, denn Sie tun es nicht. Das Bild ist im Wesentlichen übertragbar auf die Situation der Migrantinnen in Deutschland. Sie stellen ein MIGRANTINNEN: großes, aber ungeborgenes Potenzial dar. U N G E B O RG E N E S C H ÄT Z E Viele von ihnen bringen berufliche Qualifikationen aus ihren Herkunftsländern mit, die aufgrund der feh- kin und wird sicherlich bald heiraten, hintergrund. Dies sind im Übrigen lenden Anerkennung ausländischer Kinder kriegen und Hausfrau werden“ keine Köln spezifischen Zahlen, son- Abschlüsse in Deutschland nicht ge- begegnen. dern alle Großstädte in Deutschland haben einen ähnlich hohen Anteil. nutzt werden können. So kommt es nicht selten vor, dass eine russisch- Diese Einstellung führt dazu, dass Diese jungen Menschen sind die Ar- stämmige Ärztin hierzulande als Kell- wahre Diamanten ewig ungeschliffen beitnehmerinnen und Arbeitnehmer nerin oder Reinigungskraft arbeitet. in der Schatzkiste liegen bleiben und der Zukunft! Wir brauchen sie, und Wieder Andere - meist hier geborene niemand sich daran erfreuen kann. zwar an qualifizierten Positionen: als junge Frauen - erreichen zwar häufig In Anbetracht der demografischen Lehrerin, Mediengestalterin, Ärztin, gute Bildungsabschlüsse, verschwin- Entwicklung unseres Landes und der Verwaltungsfachangestellte, den aber dann von der Bildoberflä- Zukunftsfähigkeit unserer Kommune nieurin, che. Entweder, weil sie sich selbst jedoch, ist es zwingend notwendig, Laborantin, Unternehmerin, Bankan- einige Rollen nicht zutrauen, oder aus allen vorhandenen Potenzialen gestellte, Feuerwehrfrau, Erzieherin, aber die Unternehmen diesen Frauen zu schöpfen. Aktuell haben rund 50 Professorin, Architektin, Redakteurin, oftmals mit althergebrachten Ressen- Prozent aller Kölnerinnen und Kölner Mechatronikerin u.s.w., kurzum in al- timents wie z.B. „Ah, die ist eh ne Tür- unter 18 Jahren einen Migrations- len Branchen und Berufen. Soziologin, Inge- Apothekerin, M I GR A N T I N N E N : U N G E B O RG E NE SCHÄTZE Spendenaufruf zu den Frauenhäusern Um auf dieses ungeborgene Poten- „Frauen mit Migrationshintergrund Frauenhäuser sind mehr als ein Dach zial aufmerksam zu machen und den für qualifizierte Positionen“ und den über dem Kopf. Sie sind ein sicherer Diskurs zu fördern, wurde die Öffent- Hinweis auf die Homepage der Kam- Zufluchtsort, an dem von häuslicher lichkeitskampagne „EMINAS ARBEITS- pagne mit weiterführenden Infor- Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder PLATZ“ ins Leben gerufen. „Emina“ mationen www.eminas-arbeitsplatz. für eine gewisse Zeit leben können. steht stellvertretend für alle Frauen de, wird die Botschaft der Kampagne Die Mitarbeiterinnen unterstützen und mit Migrationshintergrund, die trotz verdeutlicht. begleiten die Bewohnerinnen und ihre Kinder auf ihrem Weg in ein neues Leben. ihrer guten Bildung und Potenziale, aufgrund ihrer Herkunft keine quali- Das Projekt wird von einem brei- fizierte Anstellung in Firmen findet. ten Verbund bestehend aus dem Die Frauenhäuser werden von der Stadt Die Kampagne wurde mit einer er- Interkulturellen Referat, dem Amt Köln und vom Land NRW bezuschusst. folgreichen Auftaktveranstaltung am für Gleichstellung von Frauen und 03.02.11 im Rautenstrauch- Joest- Männern der Stadt Köln, der Stadt- Die Zuschüsse decken die Kosten jedoch Museum eingeleitet. Vom 08.02. bis rätin Gonca Mucuk, der Katholischen bei weitem nicht. Jedes Jahr müssen zum 21.02. waren die Plakate auf Fachhochschule NRW Köln, IN VIA e.V. zusätzlich Megapostern und Infoscreens in Köln Köln und der Agentur für Arbeit Köln werden. zu sehen. Die Plakate bilden nicht getragen. Als Schirmfrauen konnten Die diesjährige Kürzung des Zuschusses wie üblich mögliche „Eminas“ ab, die Staatssekretärin für Integration der Stadt Köln um 8% bedeutet, dass die sondern visualisieren deren poten- NRW, Frau Zülfiye Kaykin, und die er- Frauenhäuser noch mehr auf Spenden zielle Arbeitsplätze. Wohl aber spielt ste Bürgermeisterin von Köln, Frau Elfi angewiesen sind. die Kampagne mit dem gängigen Scho-Antwerpes, gewonnen werden. Eigenmittel aufgebracht Klischee, dass Migrantinnen als ge- Sie können die Arbeit der beiden ring Qualifizierte arbeiten, wie zum autonomen Beispiel als Reinigungskraft. So putzt unterstützen, indem Sie eine Spende auch unsere Migrantin Emina; aber auf nicht die Büroräume, sondern ledig- „Frauen helfen Frauen e. V.“ überweisen. lich die Vorurteile weg. Der Kampa- Spendenkonto: gnenslogan lautet „EMINA PUTZT.... Postbank Köln VORURTEILE WEG“. Durch den Zusatz BLZ 370 100 50, Konto: 124 965 500 12 das Frauenhäuser Konto des in Köln Trägervereines Mit Frauen helfen Frauen e.V. ist der Aktionen, Veranstaltungen und Vorträgen machen die Frau- Trägerverein der beiden Autonomen enhausmitarbeiterinnen Frauenhäuser in Köln. immer wieder auf die alltägliche Gewalt gegen Frauen und Kinder aufmerksam. In kommunalen, landes- und bundesweiten Gremien und Arbeitskreisen setzen sie sich für eine verbesserte FRAUENHAUS Gesetzgebung für von Gewalt betrof- MEHR ALS EIN DACH ÜBER DEM KOPF Autonome Frauenhäuser sind heute fene Frauen und deren Kinder ein. unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Hilfesystems. Dennoch ist nach 35 Jahren deren Finanzierung Die Frauenhäuser bieten Schutz, Frauenhäuser bieten Unterstützung in der Krise und Be- ungesichert und unzureichend. Unterkunft und Unterstützung für ratung in allen Angelegenheiten, die mit der Gewalterfah- Die Kölner Frauenhäuser erhalten Frauen und deren Kinder, die von rung und der Entwicklung einer neuen Lebensperspektive Zuschüsse vom Land NRW und von körperlicher, seelischer und sexuali- in Zusammenhang stehen. der Stadt Köln, die seit Jahren den tat- sierter Gewalt betroffen oder bedroht Das interkulturelle Frauenhausteam spricht neben deutsch sächlichen Bedarf nicht decken. Hin- sind. Frauen werden unabhängig von noch weitere Sprachen und sorgt bei Bedarf für Dolmet- zu kommt in diesem Jahr die Kürzung ihrer Herkunft, ihrem Aufenthaltssta- scherinnen. des städtischen Zuschusses. So sind tus oder ihrer Religionszugehörigkeit Das Leben in der Gemeinschaft mit Frauen unterschied- die Frauenhäuser in hohem Maße auf aufgenom-men. Aus Sicherheitsgrün- licher Lebenshintergründe in einer „Notgemeinschaft“ auf Spenden angewiesen. den sind die Adressen der Häuser engem Raum mit vielen Kindern und wenig Rückzugsmög- Mit der Kampagne „Schwere Wege nicht öffentlich bekannt. Die Frauen- lichkeiten ist für die Bewohnerinnen nach einem oftmals leicht machen“ setzten sich die au- häuser sind telefonisch rund um die isolierten Leben mit einem gewalttätigen Partner eine gro- tonomen und verbandlichen Frauen- Uhr erreichbar. ße Herausforderung. Gleichzeitig erleben sie Solidarität, häuser in NRW für eine bedarfsge- Jedes Frauenhaus hat Platz für 10 Ermutigung und Entlastung. rechte, gesicherte und vom Einzelfall Frauen und bis zu 15 Kinder. Insge- Die Mädchen und Jungen befinden sich genau wie ihre unabhängige samt finden pro Jahr durchschnittlich Mütter in einer Krise und haben zu Hause oft Jahre lang die zierung ein. Mit der Übergabe von 120 Frauen und 150 Kinder in den Gewalt - in den meisten Fällen des eigenen Vaters gegen- 37.424 Unterschriften an den Land- Häusern Schutz. Gleichzeitig müssen über der Mutter - miterlebt. Sie erhalten Unterstützung in tagspräsidenten endete die Kampa- mehr als 1000 Frauen pro Jahr aus täglichen Einzel- und Gruppenangeboten sowie durch er- gne im September 2010. Die Gesprä- Platzmangel abgelehnt bzw. weiter- lebnisorientierte Aktivitäten innerhalb und außerhalb des che mit der neuen Landesregierung vermittelt werden. Frauenhauses. werden weitergeführt. Frauenhausfinan- 13 Gespräch mit Lie Selter, der ersten Frauenbeauftragten bundesweit in Köln 1982 Welche Situation haben Sie zu Beginn Ihrer Arbeit in Köln vorgefunden? Lie Selter: Außerhalb der Stadtverwaltung ein buntes Frauennetzwerk voller Begeisterung und Engagement. Innerhalb der Stadtverwaltung ein frauenpolitisches Ent- F R AG E N A N : L i e S e l t e r von Katlen Peter wicklungsland. Kaum eine Erkenntnis aus der breit gefächerten Frauenszene hatte die hohen Mauern der Verwaltung überwunden. In der Aufbauphase haben Sie als Leiterin des damali- Frau Selter, vor 29 Jahren wurden Sie die erste kommunale Frauenbeauftragte bundesweit. Welche Gründe haben Sie damals bewogen, diesen Job zu übernehmen? gen Frauenamtes sowohl den Politikerinnen und Politikern als auch den Kolleginnen stets mit Rat und Unterstützung zur Seite gestanden. Sie haben Frauenpolitik in der Bundesrepublik entscheidend mitgeprägt. Welche Projekte haben Sie in den ersten Jahren angesto- Lie Selter: Während meines Studiums an der Fachhochschule, Fachbereich Sozialpädagogik habe ich 1976 mit meiner Dozentin Prof. Dr. Maria Mies und einigen Kommilitoninnen den Verein „Frauen helfen Frauen“ gegründet und kurz danach das erste autonome Frauenhaus Westdeutschlands ohne Anschubfinanzierung eröffnet. Zu der damaligen Zeit entstanden unterschiedliche Fraueninitiativen und –vereine, die sich zu einem Netzwerk verbanden. Frauenarbeit bei der Stadt Köln beinhaltete für mich “die Frauenbewegung in eine Institution tragen“, was ich zu diesem Zeitpunkt für politisch unbedingt notwendig gehalten habe. Gehofft habe ich, dass dadurch die Entscheidungen von Verwaltung und Gremien frauengerechter ausfallen werden: „Frauengerechter ist menschengerechter“ (Zitat aus meinem ersten Bericht der Frauen-Gleichstellungsstelle) 14 ßen? Was waren Ihre Erfolge? Lie Selter: Zunächst musste ich lernen, wie die Stadtverwaltung funktioniert und wie die Agierenden denken, um zu wissen, was sie überzeugen könnte. Dazu gehörten Zahlen und Fakten, die ich zu einem Bericht über den Stand der -nicht vorhandenen- Frauenförderung zusammentrug. Ich hatte Glück, zumindest mein Chef, der Oberstadtdirektor Rossa war danach ein ganzes Stück mehr von der Notwendigkeit der Aufgaben dieser Stelle überzeugt. Von Anfang an habe ich mit unterschiedlichen Maßnahmen (z.B. ABM- Kräften) für mehr Personal gesorgt, damit wir Schwerpunkte der Arbeit heraus bilden konnten, wie „Frauen gegen Gewalt“, Initiativen zu mehr Mädchen in gewerblich-technische Berufe, Frauen-Förder-Plan und Netzwerk Kölner Fraueninitiativen. Zum ersten Mal wurde durch unser Büro der „Internationa- Sie haben ja selbst eine Tochter. Junge Frauen mei- le Frauentag“ veranstaltet. Im Rahmen eines Empfangs des nen, sie schaffen den Durchbruch in die Führungs- Oberbürgermeisters kamen siebenhundert Frauen. etagen allein. Was halten Sie davon? Die von uns gebildeten hierarchie- und berufsübergreifenden Netzwerke von Frauen waren enorm hilfreich und ha- Lie Selter: Nach den Erzählungen meiner Tochter und ihren ben den Spaßfaktor der Arbeit sehr gesteigert. Freundinnen ist es so, dass sie bis zum Ende des Studiums Angriffe, Diffamierungen und Einschüchterungen konnten glauben, Frauendiskriminierung und Ungleichbehandlung uns nicht aufhalten. Sie sorgten aber dafür, dass bis heu- sei ein Relikt, das der Vergangenheit angehört. Aber schon te die Erfolge und Fortschritte der Frauenbewegung „eine nach zwei Berufsjahren sind die jungen Frauen desillusio- Schnecke sind, aber sie bewegte sich vorwärts“. niert, weil sie entsprechende Erfahrungen gemacht haben. Die Reaktion reicht dann von Erstaunen und Ungläubigkeit Was sind heute für Sie die Kernanliegen moderner bis zu heller Empörung. Gleichstellungspolitik? Meine Tochter ist auf der Hut. Sie übt einen Beruf in einer typischen Männerdomäne aus, hat ein feines Gespür für Lie Selter: Die Anliegen sind die gleichen geblieben, wie Diskriminierung, benennt sie und diskutiert darüber mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Männer und Frau- ihren Freundinnen und Freunden. en, gleiche Bezahlung für vergleichbare Arbeit, gleiche Karriere-Chancen usw.. Neben diesen Dauerbrennern Und natürlich möchten wir auch von Ihnen wissen: erscheint mir aber die Forderung von gleichviel Zeit für Deutschland debattiert zurzeit kontrovers über die Freizeitaktivitäten (Hobbys, Freunde/innen treffen, Stamm- Frauenquote. Dabei geht es darum, Unternehmen mit tische, außerberufliche Treffen mit Kolleginnen und Kolle- einer gesetzlichen Regelung zu verpflichten, in Füh- gen) immer wichtiger zu werden. rungspositionen einen Mindestanteil mit Frauen zu besetzen. Wie stehen Sie zu Quoten? Lie Selter : Die Debatte ist nun wirklich nicht neu. „Mann“ scheint die Frauenquote anscheinend für wirkungsvoll zu halten, sonst wäre sie schon durch. Aber auf „normalen Weg“ hat die Gleichberechtigung in den letzten dreißig Jahren eben nicht funktioniert. Aus der Summe meiner Erfahrungen kann ich gar nicht anders als für die Quote zu sein. Vielen Dank für das Gespräch! 15 Weltmeisterinnen 1991 USA 1995 Norwegen 1999 USA 2003 Deutschland 2007 Deutschland Das sind Rekordzahlen im europäischen Frauenfußball. FIFA Frauen-Weltmeisterschaft „Wichtiger als der Europa-Rekord ist die Tatsache, dass dieser positive Sollte unsere deutsche Frauen- nationalmannschaft im Sommer gewinnen (davon gehen wir aus), wäre sie nicht nur erneut Weltmeisterin, her gab es nur „Doppel- Siegerinnen“, keine Dreifach- Siegerinnen! wird auf jeden Fall eine spannende Trend das große Interesse der Fans Gruppe A: Deutschland, Kanada, Nigeria, land unterstreicht. Ich freue mich auf Frankreich ein traumhaftes Eröffnungsspiel vor sondern auch Rekordmeisterin! Bis- Ob Weltmeisterinnen oder nicht, es Alle Gruppen im Überblick: Gruppe B: Japan, Neuseeland, Mexiko, England Gruppe C: USA, Nordkorea, Kolumbien, in Deutschland und auch im Aus- Schweden 74.000 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion“, sagt Steffi Jones. Die sechste Frauen-WM wird erstmals in Deutschland ausgetragen. Das WM-Zeit werden. Das versprechen Gruppe D: Brasilien, Australien, Norwegen, Eröffnungsspiel zwischen Deutsch- schon alleine die Verkaufszahlen, Äquatorial-Guinea land und Kanada wird am 26. Juni denn 50.000 Karten für das Eröff- 2011 um 18:00 Uhr in Berlin angepfif- nungsspiel in Berlin sind bereits ver- fen. Das Finale am 17. Juli in Frankfurt kauft (Stand: 17.12.2010). 16 Karten unter www.dfb.de + www.koelnticket.de am Main beginnt um 20:45 Uhr. DFB Pokalfinale der Frauen in Köln am 26. 03. 2011 WM 2011 in Deutschland Eröffnungsspiel am 26. 06. 2011 in Berlin Finale am 17. 07. 2011 in Frankfurt DFB Pokalfinale der Frauen in Köln am 26. 03. 2011 Es war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Frauenfußballs. Ein Tag, der die Erwartungen übertraf. Mit dem ersten eigenständigen DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln wurde am 15. Mai 2010 ein neuer Maßstab im Frauenfußball gesetzt. 26.282 Besucherinnen und Besucher strömten ins Stadion – Europarekord. Die Stadt Köln präsentierte sich als tolle Gastgeberin: Dank eines begeisterungsfähigen Publikums, das die Fußballerinnen mit offenen Ar- Steffi Jones, Weltmeisterin und Präsidentin des men und viel Herzlichkeit empfing, wurde das DFB-Pokalfinale der Organisationskomitees für die FIFA RheinEnergie Stadion Köln-Müngersdorf Frauen-Weltmeisterschaft und Silvia Neid, Bundestrainerin der Nationalmannschaft. (FRAUEN)FUSSBALL ROLLT – IN DEUTSCHLAND UND IN KÖLN Frauen zu einem Fußballfest. Bereits weit vor dem Anpfiff begann das Fan-Fest Stadionvorwiesen - auf mit den einem bunten Kultur- und Entertainmentprogramm. Und die Neuauflage steht schon fest. Am 26. März 2011 findet das Endspiel erneut in Köln statt, eingerahmt wieAm 30. Juli 1955 verbot der Deutsche Fußballbund (DFB) den deutschen Frauenfußball unter Strafandrohung. Begründung: Körper, Seele und die weibliche Anmut seien durch raues Spiel gefährdet. Erst 1970 wurde die Ausgrenzung aufgehoben. derum von einem großen Fan- und Familienfest. 17 Gespräch mit Claudia Schall, Chefredakteurin Radio Köln das Pensum und so hektisch mein Job auch sein mag, würde ich mich trotzdem nicht als workaholic bezeichnen. Denn bei allem verliere ich nie den Blick für das Leben. Bevor Sie zu Radio Köln kamen waren Sie sechs Jahre Chefredakteurin bei Radio Berg. Welche anderen beruflichen Stationen hatten Sie noch? Vor Radio Berg war ich knapp drei Jahre lang Chefredakteurin bei Radio Leverkusen, wo ich zuvor bereits viele F R AG E N A N : C l a u d i a S c h a l l Jahre als freie Journalistin, vorwiegend in der Moderation, gearbeitet hatte. Zu dieser Zeit habe ich auch für andere von Ellen Sehrbrock, Journalistin Lokalsender moderiert, politische Podiumsdiskussionen geleitet, Aufträge für Galamoderationen in ganz Deutschland angenommen, Videofilme vertont – bei all dem einen großen Schatz an verschiedensten Erfahrungen sammeln Frau Schall, seit zwei Jahren sind Sie Chefredakteurin von Radio Köln. Wenn können. man über Sie etwas hört oder liest, werden Sie als Powerfrau mit Durchsetzungskraft und Zielstrebigkeit und als „workaholic“ bezeichnet. Sind es Wie viel Plan und wie viel Zufall steckt hinter einem sol- diese Eigenschaften, die Sie dahin gebracht haben, wo Sie jetzt sind - näm- chen Werdegang? lich an der Spitze des größten Lokalsenders in NRW? Wenn man überhaupt von einem Plan sprechen kann, Fleiß alleine reicht leider nicht. Ich denke schon, dass Durchsetzungsver- dann lautete meiner „Journalismus“. Insofern gab es für mögen, neue Ziele und präzise Konzepte unbedingt erforderlich sind, um mich kein konkretes „Karrierekonzept“, sondern primär weiter zu kommen. Aber letztlich zählt auch in meiner Funktion vor al- das Ziel, meine journalistischen Fähigkeiten immer weiter lem der Erfolg, und für den bin ich nie alleine verantwortlich, sondern im- auszubauen. Diesbezüglich habe ich jede sich bietende mer auch mein Team. Ich denke, neben all den fachlichen Erfordernissen Herausforderung angenommen, aber auch immer neue liegt meine Stärke im Bereich der sozialen Kompetenz. Mitarbeiter zu mo- Herausforderungen gesucht und insofern nichts dem Zu- tivieren fällt mir vermutlich deshalb so leicht, weil ich selber mit größter fall überlassen. Mit dem Gedanken „Chefredaktion“ habe Freude und Energie meine Funktion ausübe. Außerdem bin ich keine Ein- ich mich allerdings erstmalig auseinandergesetzt, als man zelkämpferin, sondern kann ganz hervorragend delegieren. Aber so groß mich gezielt darauf angesprochen hat. 18 Journalistinnen und Journalisten gehören zu einer Be- dass die freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft auf- rufsgruppe, die die unterschiedlichsten Ausbildungs- gegangen ist. Insofern befürchte ich, dass es ohne Quote wege hinter sich haben. Wie war Ihr Weg? noch unerträgliche Ewigkeiten dauern wird, bis der Frauenanteil in den Chefetagen wirklich wächst. Das ist vor Das Gegenteil von stringent. Auch wenn ich schon mit allem deshalb absolut inakzeptabel, weil es ausreichend sechzehn für Tageszeitungen geschrieben habe und sehr weibliche Spitzenkräfte gibt, auf die man zurückgreifen genau wusste, wo ich hin wollte, hat das nicht dazu geführt, könnte. dass ich diesen Weg auch gradlinig gegangen bin. Zwar habe ich immer als freie Journalistin gearbeitet, aber auch Ihnen selber ist es ja gelungen Familie und berufliche eine Lehre als Rechtsanwaltsgehilfin gemacht, für mehrere Karriere miteinander zu vereinbaren. Was waren Ihre Wirtschaftsunternehmen gearbeitet... Deutliche Konturen persönlichen Strategien? hat mein eigentliches Berufsziel erst während meines Studiums der Germanistik und Psychologie erhalten, und zwar Als meine Kinder noch klein waren, hatte ich das große durch gezielte journalistische Weiterbildungen und klassi- Glück, mir alle Aufgaben und Verantwortungen mit mei- sches learning by doing. nem damaligen Mann teilen zu können. Heute sind meine Kinder groß (Tochter 22) oder zumindest größer (Sohn 14) Das Thema Frauenquote wird seit der Gesetzesinitiati- und unser Zusammenleben erweist sich nicht nur deshalb ve von Familienministerin Dr. Kristina Schröder wieder als wunderbar unkompliziert, sondern vor allem weil sich viel diskutiert. Es geht darum, Aktiengesellschaften beide zwangsläufig zu sehr selbständigen Menschen ent- dazu zu verpflichten, den Frauenanteil in Führungspo- wickelt haben, die sich auch als Geschwister gegenseitig sitionen zu erhöhen. Auch auf der Internetseite von Ra- in allen Lebensbereichen unterstützen. Auch wenn ich dio Köln haben Sie dazu eine Befragung durchgeführt. mich manchmal als organisatorische Akrobatin wahr neh- Wie stehen Sie dazu? Ist es gut oder nicht eine höhere me, habe ich das nie als Doppelbelastung empfunden. Wie Frauenquote in den Chefetagen per Gesetz durchzuset- könnte mich auch etwas belasten, was mir größte Freude zen? bereitet? Und das trifft auf meine Familie genau so zu, wie Vor allem vor dem Hintergrund, dass mir grundsätzlich al- auf meinen Beruf. Wichtig ist, dass es uns als Familie immer les Oktroyierte Unbehagen bereitet, würde ich Ihnen die- wieder gelingt, unsere wenige gemeinsame Zeit bewusst se Frage nur zu gerne mit einem Nein beantworten. Aber und intensiv füreinander und miteinander zu nutzen. die deutsche Realität scheint uns zum Zwang zu zwingen. Noch immer sind die meisten Führungspositionen in Welche Unterstützung haben Sie von außen erfahren? Deutschland mit Männern besetzt, der Frauenanteil in den Vorstandsetagen der 200 größten deutschen Firmen lag im Wenn man mal von Kindergarten und Schule absieht, vor Jahr 2010 bei armseligen 3,2 Prozent. Gleichbehandlung allem durch Freundinnen und Freunde, die selber Kinder sieht anders aus. Diese Zahlen sprechen definitiv dagegen, haben. F R AG E N A N : Cl a u d i a S c h a l l von Ellen Sehrbrock, Journalistin Wie gelingt es Ihnen, die Balance in Ihrem Leben zu halten und bei aller Hektik des Alltags und terminlicher Enge einen Ausgleich zu finden? Outfit-Wechsel, Musik, Kerzenlicht, Gespräche oder ein gutes Buch. Auch wenn es unwahrscheinlich klingt, Aus Anlass der 100-Jahrfeier des aber genau so schnell wie ich arbeite, Internationalen Frauentages kann ich mich auch erden. Wenn man werden überall Veranstaltungen wenig Zeit hat, kann man sie nicht durchgeführt. solche damit vergeuden, erst nach und Meinung nach Zuhause anzukommen. Ganz nach für Frauen heute noch eine wichtig wäre Sport, aber da kommen politische Bedeutung oder haben mir meist rechtzeitig ganz wichtige sie sich überholt? Termine dazwischen... Gedenktage Derartige Haben Sie Vorbilder? Haben Ihrer Gedenktage sind Und ein bisschen jeck und Leuchtfeuer, die unbedingt auch karnevalsbegeistert sind Sie auch weiterhin noch? angezündet werden müssen, damit nicht in Vergessenheit 20 Ja, allerdings immer wieder neue. Das gerät, dass noch lange nicht alles Unbedingt, und nicht erst, seit ich Wunderbare an meinem Beruf ist, bestens ist. Wenn niemand mehr in Köln bin. Aber seit dem noch ein dass ich so viele Menschen kennen trommelt entsteht Schweigen. Und bisschen mehr, denn nirgendwo wird lerne. Und dabei begegnen mir auch Schweigen bedeutet Stillstand oder der Karneval so ausgelassen gefeiert, immer wieder Männer und Frauen mit sogar Rückschritt. Mal abgesehen wie hier in Köln. Und das sage ich als faszinierenden Biografien, Ansichten davon, dass wir es auch den mutigen geborene Düsseldorferin... und Lebensphilosophien, die ich für Frauen von damals schulden, ihren das, was sie tun oder wie sie denken schwierigen Kampf im Sinne aller Herzlichen Dank, Frau Schall, dass bewundere. Derartige Begegnungen nicht in Vergessenheit geraten zu Sie sich die Zeit für uns genommen bereichern mein Leben. lassen. haben. HA UP TBA HN HO F DOM N Was immer auch das Herz bewegt. Mit uns kommen Sie gut an. kvb-koeln.de 01803.504030 (9 C/min dt. Festnetz; Mobilfunk max. 42 C/min) Wohnprojektgruppe Beginenhof Köln Endlich ist es soweit, der langgehegte Wunsch der Beginen Köln wird nun Wirklichkeit Wir werden den Beginenhof Köln bauen! W O H N P R O J E K TG R U P P E D E R B E G I N E N KÖ L N E . V. In der Tradition der mittelalterlichen Beginen soll der Beginenhof Köln eine Lebens-, Wohn- und Arbeitsgemeinschaft von Frauen für Frauen und Kinder sein. Die Bewohnerinnen leben in einer Gemeinschaft, in der unterschiedliche begleitung und eine stabile Wohnprojektgruppe sind Lebensentwürfe mit gegenseitigem Respekt und Wert- vorhanden. Vom Land NRW ist der Beginenhof Köln als schätzung gelebt werden können. Jede Frau bringt ihre zukunftsweisendes Wohnprojekt anerkannt und wurde Kompetenzen, Ideen und Wissen in die Gemeinschaft ein in der Startphase 2010 gefördert. Wir suchen noch wei- und trägt dazu bei, dass sich eine lebendige, frauenspezi- tere Mitbewohnerinnen. Frauen, die sich für dieses auto- fische Kultur entwickeln kann. Dieses Konzept beinhaltet nome Lebens-, Wohn- und Arbeitsprojekt interessieren, auch eine mögliche Antwort auf die demografische und sind herzlich zu unserem Interessentinnen-Frühstück sozioökonomische Entwicklung in unserer globalisierten eingeladen. Es findet an jedem 2. Sonntag von 11:00 Gesellschaft. Darin nehmen allein lebende Frauen eine bis 13:00 Uhr im Beginenfenster, Markmannsgasse 7, Randstellung ein und familiäre sowie nachbarschaftliche 50667 Köln, statt. Bindungen gehen zunehmend verloren. Wir Kölner Beginen wollen gemeinschaftlich wirken in unserem zukünfti- Auch sind uns alle willkommen, die in dieses einmalige gen Quartier Widdersdorf und uns den gesellschaftlichen genossenschaftliche Immobilien-projekt von Frauen für Herausforderungen stellen. Kurz gesagt, wir wollen uns Frauen investieren oder sich in fördernder Hinsicht dafür einmischen! engagieren wollen. Mit einer eigenen Genossenschaft wollen wir unseren Für Nachfragen stehen wir gerne zur Verfügung unter Tele- Traum realisieren. Ein Grundstück in Köln-Widdersdorf, fon 0160 405 4315 oder E-Mail beginenhof-koeln@freenet. die architektonische Planung, eine stimmige Wirt- de. Auf unserer Homepage www.beginen.de finden Sie schaftlichkeitsberechnung, eine professionelle Projekt- weitere Informationen. 23 Also, wir haben studiert - einen tollen Job - Familie und uns zusammen der Wahl zur Oberbürgermeisterin gestellt. Mit großer Mehrheit sind wir gemeinsam gewählt worden. Wir machen Jobsharing als Oberbürgermeisterinnen für Köln Eine Fiktion von Antonia Coenen und Lara Anschütz, Jahrgangstufe 12 FWG Köln KÖ L N 2020 LARA UND ANTONIA BERICHTEN Die Woche sieht so aus: LARA Montag Morgens Endlich bekommt die Stadtgründerin Agrippina nach 2000 Jahren ihr Denkmal auf dem Rathausplatz. Darauf haben wir uns schon lange gefreut. Das Denkmal wird feierlich enthüllt. Mittags Treffen mit der Ford-Chefin: Die Umsätze bei Ford sind Dienstag Morgens Ein sehr ausführliches Gespräch mit der Schuldezernentin Frau Dr. Groß. Die CDU möchte: Selbstbehauptungskurse für Mädchen Einrichtung von Mädchen-Cafes an Schulen Kurse für Jungen: Lernen lernen!!! Zuhören lernen! erneut gestiegen. Sie übereicht einen Scheck für den Bau Nachmittags eine Abenteuerspielplatzes für Mädchen. Einweihung des neuen Schuhmuseums auf dem Nachmittags Zahlreiche Unterschriftsmappen müssen in meinem Büro abgearbeitet werden. Abends Ich besuche in der Trude- Herr- Arena das Konzert des St. Roncalliplatz. Anschließend Wirtschaftsförderung: Shopping mit Frau Prada aus Italien und der Oberbürgermeisterin von Düsseldorf Abends Stefanie Chors zugunsten der Kölner Frauenhäuser. Arbeitsessen mit den Ratsfrauen. Antonia trifft sich mit der FDP. Antonia hat Schulpflegschaft. 24 Mittwoch Nachmittags Morgens Bärbelchen-Theater: 139. Sitzung des Bürgerinnenhaushaltes. Premiere der Fastelovendsitzung eröffnen Antonia trifft sich mit obdachlosen Frauen und Männern. Dann Ratssitzung: Aktuelle Stunde: Warum bekommen Mädchen weniger Taschengeld als Jungen? Nachmittags Außerdem: Umbenennung des RheinEnergie Stadions in Ehrung der Kölnerin des Jahres. Agrippinastadion. Anruf aus der Schule! Freitag Meiner Tochter ist die Zahnspange kaputt gegangen ich muss schnell zur Kieferorthopädin. Ich übergebe meine restlichen Mittwochstermine Antonia. A N TO N I A Abends Ich besuche ein Champions League Spiel der Damenmannschaft des 1. FC Köln gegen Real Madrid. Anschließend Treffen mit den Spielerinnen sowie Tina Theune-Maier, Silvia Neid, Birgit Prinz und der Morgens Jahrestreffen mit der Kardinälin. Lara hat Gänseessen mit den Grünen. Sie trifft unsere Mentorin Frau Spizig. Nachmittags Fester Termin mit meiner OB-Partnerin Lara Brain storming: Wie bringen wir Köln nach vorne? Abends Keine Termine – Bügeln! Lara hat Fraktionssitzung mit der CDU. amtierenden DFB-Präsidentin Steffi Jones. Samstag: Donnerstag Lara fliegt nach Barcelona: In der Partnerstadt sollen Ferien-Freizeiten für Kölner Kinder geschaffen werden. Sie nimmt ihre kleine Tochter mit. Köln wird zur frauenfreundlichsten Stadt Nummer eins ernannt. Die Kanzlerin ist immer noch Kanzlerin und kommt! Hillary gratuliert aus USA. Morgens Die Bundespräsidentin hat abgesagt. Ich muss meinen vielen Bürokram im Rathaus erledigen. Alt -Oberbürgermeister Jürgen Roters überreicht eine Dann: Gespräche mit der Schauspielintendantin, Briefe Spende für Mädchenfußball und alleinerziehende Väter. von Bürgerinnen beantworten. Sonntag Familientag Mittags Essen mit der IHK-Präsidentin Paulina Adenauer und der Zeitungsverlegerin Greta Neven DuMont: Wir brauchen eine bessere Presse für Köln? KÖLN 2025 Wir werden mit noch größerer Mehrheit wiedergewählt. BPW Germany - Club Köln e.V. Brigitte Lausch 1. Vorsitzende Telefon/Fax 02232.310321 Mobil 01525.3006882 e-mail: [email protected] www.bpw-germany.de Sie verhandeln … … und „verkaufen“ sich professionell: Treten Sie im Gespräch selbstbewusst auf, aber nicht überheblich oder schleimig. Geben Sie eine Bandbreite der Gehaltserhöhung an oder lassen Sie Ihren Chef bieten. Im Schnitt sind 10% mehr drin, aber: Pokern Sie mit Augenmaß. Ihr stärkstes Argument bringen Sie erst im Verlauf der Verhandlungen – wenn Ihr Chef keine weiteren Einwände mehr vorbringen kann. Tragen Sie gelassen und klar Ihre Vorstellungen vor, rechtfertigen Sie sich nicht. MEHR G E H A LT ? Aber: Sie … S O G E H T ’S ! - … vermeiden Drohungen, dass Sie das Unternehmen verlassen Sie bereiten sich vor - … unterlassen Vergleiche mit anderen Kollegen Präsentieren Sie Ihrem Chef zu einem - … vermeiden allgemeine Argumente („alles wird teurer“, geeigneten Zeitpunkt (erfolgreicher „das Haus muss abbezahlt werden“) Projektabschluss, jährliches Zielver- - … lassen sich nicht gleich nach dem ersten Satz abwimmeln. einbarungsgespräch) Ein „Nein“ ist eine Aufforderung zur Verhandlung! Ihre Erfolge und Fortschritte der vergangenen Sie klären Ihren „Marktwert“. Zeit, und das mit Zahlen. Also: Wie Sie offerieren Alternativen Gehaltsvergleiche bzw. –rechner gibt viel neue Kunden/mehr Umsatz/ Statt über mehr Geld können Sie auch über – steuerfreie - es – zum Teil kostenpflichtig - im In- mehr Gewinn hat das Unternehmen Zusatzleistungen verhandeln: ternet. Auskunft geben aber auch mit Ihrer Hilfe gemacht oder wird es Jobticket, Fahrtkostenzuschuss, Direktversicherungs- oder Betriebsräte oder Gewerkschaften. noch machen. Kindergartenbeiträge, Dienstwagen (mit privater Nut- Generell gilt: Große Unternehmen Zeitpunkt des Gesprächs: am besten zung), eine betriebliche Altersvorsorge, Essenszuschüsse. zahlen mehr, sind aber unflexibler dienstags bis donnerstags, am späten bei den Verhandlungen, kleine Un- Morgen oder frühen Nachmittag. Sie bleiben dran! ternehmen zahlen in den Grund- Eher nicht kurz nach oder unmittelbar Wenn heute nichts geht, vereinbaren Sie einen Zeitstrahl gehältern weniger, sind dafür aber vor dem Wochenende, am Nachmit- mit dem Chef, wann man wieder über das Gehalt verhan- flexibler in der Verhandlung, z. B. bei tag oder wenn der Terminkalender delt – und sammeln weiter Pluspunkte, die Sie beim näch- Zusatzleistungen. voll ist. sten Gespräch vorbringen können. 26 Infostand auf der Schildergasse am Equal Pay Day 2010 Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern liegt in Deutschland seit Jahren konstant bei 23 Prozent – das ist mehr als in den meisten europäischen Ländern. E Q UA L PAY D AY A M 2 5 . M Ä R Z 2 0 1 1 Um diesen Lohnabstand zu verdeutlichen, hat das interna- Das Bundesministerium für Familie, der Familie. tionale Frauennetzwerk Business and Professional Women Senioren, Frauen und Jugend (BMFS- Diese Rollenverteilung wird (BPW) den Equal Pay Day ins Leben gerufen. Das Datum FJ) unterstützt die Organisation und aktuellen markiert den Tag im Kalender, bis zu dem Frauen länger Durchführung der jährlichen Aktion- sicherungssystem noch unterstützt. arbeiten müssen als Männer, um auf den gleichen Jahres- stage zum Equal Pay Day. Weitere Informationen und die Ak- verdienst zu kommen. In diesem Jahr liegt der Focus auf tionslandkarte finden Sie unter www. In Deutschland hat sich zu Beginn des Jahres 2009 das tradierten Rollenstereotypen. Sie bee- equalpayday.de nationale Aktionsbündnis für den Equal Pay Day formiert. influssen sowohl die Auf-gabenver- Neben dem Business and Professional Women (BPW) Ger- teilung in den Familien, als auch das many, Initiator des ersten Equal Pay Day in Deutschland im Berufswahl- und Erwerbsverhalten Jahr 2008, zählen die Bundesarbeitsgemeinschaft der kom- von Mädchen und Jungen. Frauen munalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) die arbeiten nach wie vor häufig in Teil- Lediglich 42 Prozent Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände zeit, sind nur selten in Führungspo- von den 32,5 Millionen (BDA) , der Deutsche Frauenrat (DF) , und der Verband sitionen zu finden und unterbrechen Frauen finanzieren deutscher Unternehmerinnen (VdU) zum nationalen Ak- ihre Erwerbstätigkeit häufiger wegen ihren Lebensunterhalt tionsbündnis. Betreuungs- oder Pflegearbeiten in überwiegend durch ihre Steuer- und Sozialver- eigene Erwerbs- oder Berufstätigkeit. vom Marcus Schmitz, 2 Kinder, Geschäftsführer IGS Organisationsberatung GmbH, Köln, Unternehmensberater u.a. für Familien- und Väterfreundlichkeit, Autor von Fachpublikationen und Initiator zahlreicher Studien zum Thema Väter auf dem Beruf hatten, wägen die nachfolgenden Generationen ab. Karriere ist kein automatischer Wert mehr. Beruflicher Erfolg wird nicht MÜT TER LASST DIE VÄTER RAN! mehr mit Glück und Zufriedenheit gleichgesetzt. Von daher wollen viele Männer aktive Väter und für ihre Kinder da sein. Mit diesem Wunsch laufen sie in den 28 Soll die berufliche Tätigkeit und die Was hat sich verändert zu vergan- Unternehmen auf und stoßen dort an Familie miteinander vereinbart wer- genen Zeiten? Nun, zum einen Grenzen. Schließlich ist Vereinbarkeit den, dann wird meistens an die Be- sind Kinder heute für viele eine schon ein Frauenthema. Jetzt auch dürfnisse von Frauen gedacht. Tat- bewusste Entscheidung, eine Al- noch die Männer? Es gibt viele Bei- sächlich wollen immer mehr Väter Be- ternative Mög- spiele, wo Männer auf Widerstand ge- ruf und Familie vereinbaren! Zahlrei- lichkeiten ein glückliches Leben stoßen sind, weil der Beruf keine ab- che unserer Untersuchungen haben zu führen. Wird die Entscheidung solute Priorität gegenüber der Familie immer wieder und darüber hinaus dann von den Beteiligten getroffen, mehr genossen hat. „Wollen Sie wirk- immer deutlicher gezeigt, dass Väter ist das Kind automatisch Lebensin- lich zwei Monate Elternzeit nehmen? nicht nur arbeiten, sondern auch von halt für beide. Darüber hinaus setzen Wissen Sie eigentlich was das für Ihr ihren Kindern etwas mitbekommen sich gerade Männer zurzeit aktiv mit berufliches Fortkommen bedeutet? wollen. ihrer Rolle in Beruf und Familie aus- Das können Sie vergessen.“ einander. Ein Generationenvergleich Solche und ähnliche Sprüche er- zeigt: Während die Männer der Baby lebt Mann. Manchmal sind es gar Boomer Generation (geb. zwischen nicht die Vorgesetzten, die eine Ba- 1945 und 1964) eine starke Präferenz lance zwischen Beruf und Familie von zahlreichen behindern. Es sind teilweise die Kolle- Prioritäten verfolgen oder andere Dies auch vor dem Hintergrund, dass ginnen und Kollegen, die daran Dinge in Erziehung und Haushalt für er in aller Regel bei vorangegange- denken, dass sie zu der ohnehin ho- wichtig halten. Bringen sich die Män- nen Generationen nicht abgeguckt hen Arbeitsbelastung nun für den- ner ein, so ist dies manches Mal in werden konnte. Es ist auch deshalb jenigen, der das „Wickelpraktikum“ den Augen der Frauen eine Störung nicht einfach, weil sich Frau darüber macht, der häuslichen Ordnung – zumindest klar sein muss, was sie von Männern mitarbeiten müssen. Wer will es sich dann, wenn Mann andere Positionen oder von ihrem Partner erwartet. schon mit diesen verderben? Män- bezieht, als die Frau dies tun würde. Spätestens hier sollten sich Frauen ner verstoßen in den Unternehmen Grenzen bestehen also auch – natür- selbstkritisch fragen, ob der berufli- häufig gegen zugeschriebene Rollen, lich nur in Einzelfällen – im familiären che Erfolg eines Mannes als Indikator wenn sie Beruf und Familie vereinba- Umfeld. Wollen und sollen Männer für Attraktivität und Anziehungskraft ren möchten. Das zieht Widerstand Beruf und Familie vereinbaren kön- nicht überbewertet wird! nach sich! nen, dann kann es nur gelingen, wenn Aber auch die Partnerschaft muss sich dies als gemeinsame Sache zwischen an familiäres Engagement von Vätern Frauen und Männern gesehen wird. erst gewöhnen. Betrachten sich viele Dazu bedarf es familieninterner „Aus- Eine allgemeingültige gibt es schon Frauen als die Familienmanagerinnen, handlungsprozesse“. Hier müssen die lange nicht mehr. Wenn Frauen ihre als diejenigen, die in Erziehung Beteiligten für sich klären, wie sie sich existenzielle Sicherheit allerdings im und Haushalt die Fachkompetenz in ihrer speziellen Situation als Familie Blick haben, dann müssen Mütter die besitzen. Es ist kein Geheimnis, aufstellen wollen. Sie müssen verein- Väter ranlassen! dass Männer und Frauen anders baren, wie konkret die Teilhabe am erziehen, sich gegenüber Kindern Familienleben aussehen soll. Das ist Denn Gleichstellung fängt zuhause unterschiedlich verhalten, andere kein einfacher Prozess. an. Was ist also die Musterlösung? Dieses Jahr steht der Weltfrauentag unter dem Motto: „Equal rights, equal opportunities: progress for all“. Die Vereinten Nationen wollen damit darauf aufmerksam machen, dass der Fortschritt nur dann allen zugute kommen kann, wenn Frauen und Mädchen in allen Ländern der Welt gleiche Rechte und gleiche Möglichkeiten bekommen wie Männer. März Mo Di Mi Do Fr Sa So 2 011 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Aktion 5 Highlight im Schokoladenmuseum Kalter Kaffee oder heißer Tipp? Frauenspezifische Dienstleistungen und Projekte feiern Geburtstag Auf Einladung von Heide Härtel-Herrmann vom Frauenfinanzdienst schauen sie gemeinsam zurück und nach vorne: Irene Franken vom Kölner Frauengeschichtsverein (25 Jahre), Dr. Marie Sichtermann von der Unternehmensberatung für Frauen und soziale Einrichtungen „Geld und Rosen“ (25 Jahre) sowie Bettina Bab vom „Frauenmuseum Kunst, Kultur, Forschung“ in Bonn (30 Jahre) und tauschen sich aus über Veränderungen, Krisen und Herausforderungen seit den 1980er Jahren, über Professionalität und Feminismus. Was ist geblieben vom frauenspezifischen Profil des damals gegründeten Vereins oder Unternehmens, welche alten und neuen Ziele stehen heute auf der Tagesordnung? Moderiert wird der Abend von Ingelis Gnutzmann, freie Fernsehjournalistin (u.a. für Monitor) R e f e R e n t i n n e n : Heide Härtel-Herrmann, Irene Franken, Dr. Marie Sichtermann, Bettina Bab D A t u M : Mittwoch · 16. März 2011 u h R z e i t : 18.30 Uhr O R t : Schokoladenmuseum Köln · Rheinauhafen A n M e L D u n G : bis zum 8. März 2011 16. März 2011 · Aktion 5 Highlight im Schokoladenmuseum Kalter Kaffee oder heißer Tipp? Frauenspezifische Dienstleistungen und Projekte feiern Geburtstag 30 2 5 Ja h re F R AU E N F I N A N Z D I E N S T Heide Härtel-Herrmann, Irene Franken, Dr. Marie Sichtermann, Bettina Bab, Ingelis Gnutzmann Heide Härtel-Herrmann, Inhaberin des Frauenfinanzdienstes Köln, berät seit 25 Jahren Frauen (und nette Männer) zum Thema Geld und Altersabsicherung Es hat sich viel verändert in diesem Vierteljahrhundert Frauen-geld- GELD UND ALTERSABSICHERUNG beratung, aber eines nicht: Frauen haben keine Lust auf Geldthemen. Das gilt erst recht, wenn sie sich um die Zusatzrente oder um ihr eigenes Auf der anderen Seite können viele Frauen während der ak- Vermögen kümmern sollen. Doch im tiven Zeit Rücklagen bilden. Sie sind beruflich erfolgreich Unterschied zu früher wissen Frauen und verdienen gut. Manche erhalten Abfindungen aus eigentlich ganz gut Bescheid über einer Scheidung oder aus einem aufgelösten Arbeitsver- diese Macke. Auch über ihre Renten- hältnis, oder sie verfügen über Vermögen aus dem Verkauf lücke. Doch eine wirklich realistische eines Hauses oder einer Erbschaft. Nun kommt es darauf Vorstellung vom Ausmaß dieser Lücke ist eher selten anzutreffen. Allgemein – auch von der Politik – wird davon ausgegangen, dass sich im Laufe der Jahre allein durch die zunehmende Erwerbstätigkeit von Frauen die Lage von allein entspannt. Dies ist eine folgenschwere Illusion! Denn die Versorgung für das Alter bröselt. Da werden gesetzliche Hinterbliebenenrenten mit dem Argument gekappt, sie seien nicht mehr zeitgemäß. Doch das Festhalten an Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung bei Müttern in an, den nächsten Schritt zu tun: das beherzte Handeln. Der Internationale Frauentag ist eine gute Gelegenheit, sich vorzunehmen, die eigenständige Altersabsicherung nun endlich in die Hand zu nehmen und aktiv zu werden. Es ist schließlich etwas anderes als der Silvesterschwur, mal wieder mit dem Rauchen und Schokoladeessen aufzuhören. Bei der Rente läuft die Zeit davon. Deutschland und an selbstständiger Tätigkeit auf kleiner Flamme lassen so manche zukünftige Frauenrente aus der staatlichen Rentenkasse im Durchschnitt und im Normalfall ziemlich schmal aussehen. Kommen dann keine Altersbezüge aus anderen Töpfen hinzu, stehen diese Rentnerinnen der nächsten Generation nicht nur nicht besser, sondern häufig sogar schlechter da als ihre Mütter und Großmütter. Heide Härtel-Herrmann Diplomökonomin, Finanzökonomin (ebs), zertifizierte Finanzplanerin CFP Frauenfinanzdienst Köln, Im Klapperhof 33, 50670 Köln www.Frauenfinanzdienst.de In unserem neuen Buch: „Erfolgreich klüngeln im neuen Job“ geben wir dazu viele Anregungen und Beispiele. Das Leben besteht aus ständigem Wechsel, das heißt, wir müssen uns ständig neu orientieren, um mit Umstellungen Aus der Forderung „Her mit dem Frauenwahlrecht! “ wurde längst der AufAnni Hausladen ruf „Mehr Frauen in die Aufsichtsräte“ (von den Vorständen einmal ganz abgesehen...) Wir haben in den letzten 100 Jahren viel erreicht. Noch fehlen uns ein paar entscheidende Schritte. Frauen sind jetzt hervorragend ausgebildet, was fehlt ist das Netzwerk, wie diesen klar zu kommen: Kindergarten, Schule, Ausbildung, der erste Job, der Wechsel in eine neue Stelle, zu einer neuen Aufgabe, an einem anderen Ort. Oder auch der neue Freundeskreis, die neue Sportart, der Umzug in eine andere Stadt. Immer wieder müssen wir uns auf einen neuen Mikrokosmos einstellen, auf für uns fremde Menschen, auf deren Kommunikationsstruktur, auf deren ungeschriebene Verhaltensregeln, und häufig auf völlig andere Macht- und Arbeitsstrukturen. sind die Verbindungen in alle Ebenen der Gesellschaft …und das Klün- Wer sind die Schlüsselfiguren? geln hilft dabei enorm. Sie können Wer hat welchen Einfluss? es auch gern Networking nennen... Wer sind die Verbündeten von wem? Wer gehört zu den Insidern? Mit wem sollten Sie einen guten Kontakt pflegen? F R A U E N K L Ü N G E LT ! Wem müssen Sie die Ergebnisse Ihres Einsatzes präsentieren, um als wichtige Person anerkennt und ins einflussreiche Kontaktnetz aufgenommen zu werden. Und leider glauben wir Frauen dann 32 oft, durch großen Fleiß die anderen Sie merken – Kontakte sind nicht für uns zu gewinnen, durch unsere nur wichtig, sie sind das A und O des Kompetenz automatisch leistungsge- Erfolgs. Bauen Sie deshalb rechtzei- recht eingesetzt zu werden. tig Ihr persönliches „Klüngelnetz“ Aber jedes Unternehmen, jede Or- auf, damit sich Ihr Einsatz für Sie ganisation besteht aus einem Bezie- lohnt. Wie das geht erfahren Sie in hungsgeflecht, das wir erst durch- unserem neuen Buch. schauen müssen. Viel Spaß beim Lesen. Im September 2011 jährt sich die Entstehung von forumF-Online als Kölner Frauenportal zum fünften Mal. Enge Anbindung an den AKF von Anfang an 5 J A H R E K Ö L N E R F R A U E N P O R TA L f o r u m f . d e Entstanden ist das Portal in Zusammenarbeit mit dem AKF – Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen, der den Veranstaltungskalender der Organisationen (www.kalender.forumf.de) für die Verbreitung der Termine seiner Mitgliedsvereinigungen nutzt. Aber auch andere nicht-kommerzielle Veranstaltungen von Frauen für Frauen finden ihren Weg in den Kalender. Besonders bewährt hat sich der kostenlose monatliche Newsletter (www.newsletter.forumf.de), der an mehr als 1000 E-Mail-Adressen geht und die Links zu den Kalendereinträgen des kommenden Monats übersichtlich Frauenpower im Netz! auflistet. Win-Win-Situationen zwischen Wirtschaft und Non-Profit-Engagement Neben Kalender und Newsletter beinhaltet das Portal auch Dr. Marita Alami betreibt das Portal zu erzeugen. Daher stellen die ko- Porträts der Kölner Frauenorganisationen (www.org.fo- im Rahmen ihres freiwilligen Enga- stenpflichtigen Sponsoring-Einträge rumf.de) – nach Themenbereichen gegliedert, mit Arbeits- gements. Ziel ist es, am Beispiel einer der Unternehmerinnen auf dem fo- inhalten, Geschichte, Kontaktdaten, Logo und Web-Adres- Region aufzuzeigen, wie vielfältig, rumF-Portal sicher, dass es ausgebaut se. Für einige Kölner Zusammenschlüsse ist die Seite auf kompetent und unter einander ver- und immer mehr vervollständigt wer- dem Frauenportal die erste Präsenz im Internet. Besonders netzt Frauenengagement ist, um da- den kann (www.unternehmerinnen. wichtig war es den AKF-Aktiven, dass die gegenseitigen mit sowohl die einzelne Organisation forumf.de). Die Frauenunternehmen Vernetzungen der Organisationen durch Mitgliedschaften als auch gemeinsame Anliegen zu auf forumf.de haben einen eigenen in Arbeitskreisen, Dach- und Fachverbänden, Bundes- und stärken (www.faq.forumf.de). Kalender, dessen Termine ebenfalls internationalen Verbänden bis hin zu UN-Gremien auf dem Im Sinne des ‚social entrepreneurship’ Eingang in den monatlichen Newslet- Portal dargestellt werden. wird das Konzept verfolgt, sinnvolle ter finden. 5 Ja h re Kö l n e r Fra u e n p o r t a l forumf.de Digitale Chancen nutzen! Dieses Motto von forumF-Online erfüllt sich schon für das Kölner Frauenportal. Tatsächlich ist es gelungen, • dass am Beispiel eines geographischen Raumes für alle Welt ersichtlich wird, wie intensiv, informativ, vielfältig, kompetent und engagiert die Arbeit von Frauen in Initiativen, Vereinen, Verbänden und Netzwerken ist, • dass die gegenseitige Vernetzung der Frauenorganisationen sichtbar gemacht und gefördert wird, • dass einzelne Frauenorganisationen stärker als bisher voneinander Kenntnis erhalten und sich im Bedarfsfall auch über weltanschauliche Grenzen hinweg miteinander abstimmen und punktuell zusammenschließen, • dass die Aktivitäten und Anstrengungen der einzelnen Frauenorganisationen im Kontext der anderen wahrgenommen und dadurch gestärkt werden, • dass die häufig sehr engagierten und werteorientierten Unternehmenskonzepte von Frauen gewürdigt werden und nicht nur ihre Angebote, sondern auch die oft sehr hochwertigen Qualifikationen und bewegten Berufsbiographien von Freiberuflerinnen und Unternehmerinnen zur Darstellung kommen. Bildnachweis 34 Titel: ddp images GmbH Seite 8: Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern Seite 13: Frauen helfen Frauen e.V. Seite 16: Deutscher Fußball-Bund Seite 17: Stadt Köln. Seite 23: Beginen Köln e.V. Seite 27: Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen (AKF) Für wen werden öffentliche Gelder ausgegeben? Haushaltspläne müssen nach Gender Budgeting transparent sein und öffentliche Gelder geschlechtergerecht verteilt werden. Wir fordern mehr Geld für Mädchen und Frauen bei der Stadtentwicklung, in Bildung, Jugend und Sport. FINANZEN Dort, wo die demokratisch gewählten Mandatsträgerinnen und Mandatsträger die Entscheidungen für die Kölner Stadtgesellschaft treffen – im Rat der Stadt Köln – muss das Thema Gleichstellung von Frauen und Männern, Jungen und Mädchen, einen festen Platz haben. Wie sonst soll der Auftrag des Grundgesetzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ (Artikel 3 Ansatz 2) umgesetzt werden, wenn nicht zwischen Männern und Frauen, Mädchen und Jungen, unterschieden wird? Es ist kein Rückschritt, die Geschlechter differenziert zu betrachten. Ging früher die Unterscheidung mit ungleichen Rechten einher, wurde mit der Abschaffung der ungleichen Rechte die Unterscheidung gleich mit abgeschafft. Bestenfalls werden Frauen und Mädchen als eine der Zielgruppen der Sozialfürsorge gesehen. Sie sind aber viel mehr: Sie sind 50% der Menschheit mit Stärken und Schwächen wie auch die Jungen und Männer. Seit 25 Jahren gibt es einen international gebräuchlichen Begriff für die Unterscheidung der Geschlechter nach neuer, wertschätzender Art: GESCHLECHTERGERECHTE MITTELVERTEILUNG Gender Mainstreaming. Das ist eine Strategie, die darauf abzielt, bei allen Planungen und Entscheidungen die Belange von Frauen und Männern so zu berücksichtigen, dass benachteiligende Ungleichheiten in beide Richtungen abgebaut werden. Dazu gehört auch das Gender Budgeting. Das bedeutet geschlechtergerechte Haushaltspolitik und ist ein umfassender Ansatz mit dem Ziel, die Haushaltspolitik um die Geschlechterperspektive zu erweitern. Die Stadt Köln war immer eine geschlechterpolitische Vorreiterin, hatte sie doch schon 1982 als erste Kommune bundesweit eine Frauenbeauftragte in ihrer Verwaltung. Aber das reicht nicht aus. Auch im Stadtrat muss die Gleichstellung einen festen Ort haben. Köln hat nun erneut die Chance, sich als geschlechterpolitische Vorreiterin zu profilieren, wenn der Rat beschließt, seinen Finanzausschuss um das wichtige Querschnittsthema „Sicherung des Verfassungsgrundsatzes der Gleichberechtigung von Mann und Frau“ zu erweitern. Mit dieser kommunalpolitischen Innovation könnte angesichts massiver Kürzungsnotwendigkeiten ein geschlechtergerechter und umsichtiger Umgang mit öffentlichen Mitteln realisiert werden! 35 KÖLNER FRAUENGESCHICHTE 1903 1909 1911 1914 1919 1922 1923 1925 1927 1932 1933 1946 1954 1968 1969 1971 1973 1975 1976 1977 1982 1985 1987 1992 1993 1994 2006 2006 2008 2011 Eröffnung des ersten preußischen Mädchengymnasiums Gründung des Stadtverbands Kölner Frauenvereine erster Frauentag: Massenveranstaltung im Volkshaus in der Severinsstraße Gründung der Cölner Wohlfahrtschule für Frauen unter Leitung von Prof. Amalie Lauer Die ersten 12 Frauen treten ihr Amt als Stadträtinnen an. E. von Ranke habilitiert sich als erste Frau an der Kölner Universität. Die ersten Frauen in Deutschland arbeiten als Wohlfahrts-Polizistinnen. Herta Krauss wird erste Stadtdirektorin für das Wohlfahrtsamt. Der WDR richtet eine ‚Frauenstunde’ mit Themen der Frauenbewegung ein. Zwei Frauenkundgebungen für Gleichberechtigung und Berufstätigkeit von Frauen im Gürzenich und in der Messe Else Falk, Gallionsfigur der Kölner Frauenbewegung, u. a. müssen ihre Ämter aufgeben. Frauen werden – nach dem NS-Verbot – wieder in den Stadtrat gewählt. Kölner Frauenkonferenz zur Gleichberechtigung Trude Herr tritt als erste Büttenrednerin auf. Ma Braungart gründet das kulturelle Frauenzentrum „George Sand“. Else Schmitt (SPD) wird erste Bürgermeisterin in Köln. Gründung der „Aktion § 218“ politisches Nachtgebet von Dorothee Sölle, Maria Mies u. a. zur Frauenemanzipation Frauen-Demonstration gegen die Entscheidung von Lufthansa, keine Pilotinnen auszubilden Das Frauenzentrum Ehrenfeld organisiert Abtreibungsfahrten nach Holland. Eröffnung des bundesweit ersten autonomen Frauenhauses Eröffnung des Frauenbuchladens, der zum Sammelpunkt der Frauenbewegung wird und die Gründung vieler Frauenvereine initiiert. Lie Selter wird erste kommunale Gleichstellungsbeauftragte. erste frauengeschichtliche Stadtführung in Köln (und HH) Bundesweite Tagung zum sexuellen Missbrauch von Mädchen und Frauen, Start des Mädchenhauses in Köln Radio Lästerher(t)z mit Frauen- und Lesbenthemen geht auf Sendung. Monika Hauser gründet Medica Mondiale. Gründung des Bunten Frauennetzwerkes von und für Migrantinnen Benennung von sechs Straßen und Plätzen im neuen Rheinauhafen nach wichtigen Kölnerinnen u. a. auf Vorschlag des Frauengeschichtsvereins Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten : „Erfolgreich zwischen allen Stühlen - Frauenpolitik jetzt!“- mit rund 450 Teilnehmerinnen Erstmals wird der Equal Pay Day in Köln und anderenorts begangen. Vier Dezernentinnen, das sind 57 % im Stadtvorstand 36 Erstellt von Bettina Bab und Irene Franken 2008 regte die luxemburgische EU-Kommissarin Viviane Reding an, den Weltfrauentag abzuschaffen. Sie war der Ansicht: „Solange wir einen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben.“ V E R A N S T A LT U N G E N TERMINE 37 MÄRZ 2011 8. März 12:30 Uhr Mer losse uns nix beaten - 8. März: 100 Jahre Internationaler Frauentag - Thematischer Karnevalsumzug Treffpunkt: Christine-Teusch-Platz in Köln (vor der Kirche St. Anna - Ecke Schirmerstr./Overbeckstraße; nächste KVB-Haltestelle: Liebigstraße, Subbelrather Str./ Gürtel oder Nußbaumerstraße). Lila in Köln 8. März Vortrag, Lesung, Musik und Tanz mit und für Sinti & Roma Frauen 20:30 Uhr Anmeldung erforderlich unter Angabe der Personenzahl unter: [email protected] oder 0221/562035 Bitte Musikinstrumente (Trommeln, Ratschen, Rasseln, Trillerpfeifen, Schellenkränze, Glockenstäbe etc.) nicht vergessen! Dass der Internationale Frauentag in seinem Jubiläumsjahr auf Karnevalsdienstag fällt, sehen wir als besondere Herausforderung: Unter dem Motto „Mer losse uns nix beaten - 8. März: 100 Jahre Internationaler Frauentag“ wollen wir gemeinsam durch Ehrenfeld ziehen. Um 13.30 Uhr beginnt der Ehrenfelder Dienstagszug und wir wollen die Chance nutzen, um die vielen Menschen am Zugweg im Vorfeld auf karnevalistische Art auf unsere Themen aufmerksam zu machen. Alle Frauen und Mädchen sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Wir Frauen von Lila in Köln werden uns einheitlich - dem Motto gemäß - verkleiden und es wäre schön, wenn sich alle Teilnehmerinnen an diesem Motto orientieren würden. Bitte für Schilder/ Transparente/ Kamelle etc. keine Parteiwerbung oder Themen, die nichts mit dem Internationalen Frauentag zu tun haben! Frankfurter Str. 116/ Ecke Kirchgasse 1a ROMANE ROMNJA 9. März Büchercafé im Beginenfenster Auch alle anderen Frauen sind herzlich eingeladen! 15:00 - 18:00 Uhr Beginenfenster Markmannsgasse 7 50667 Köln Beginen Köln e.V. 9. März Architektinnen-Initiative Regionalgruppe Köln ..... lesen und schmökern bei Kaffee und Tee. Weitere Informationen: Karola Kilens, Tel.: 0221 / 9655820, E-Mail: [email protected] 19:30 - 21:30 Uhr Architektinnen-Initiative NW Regelmäßiges Treffen der ai-Regional Köln - Interessierte Frauen sind herzlich eingeladen, als Gast teilzunehmen um sich über die Initiative zu informieren, die Aktiven kennen zu lernen und sich auszutauschen. Jeden 2. Mittwoch im Monat. Weitere Informationen: Gerhild Burkard, Tel.: 0172 / 9855041, E-Mail: [email protected] 9. März 9:00 Uhr VAMF Liegnitzerstr. 14 Bonn-Tannenbusch Beratung rund um das Thema Alleinerziehen Verband alleinerziehender Mütter und Väter – Ortsverband Bonn e.V. Anmeldung erforderlich unter Tel. 0228 / 659979 oder [email protected] Die Beratung wird ehrenamtlich angeboten. wir bitten um eine Spende. Erster internationaler Frauentag in Deutschland. Motto: Her mit dem Frauenwahlrecht. Aktives und passives Wahlrecht für Frauen Aufhebung des Zölibatsgebots für Lehrerinnen Verbot des Internationalen Frauentages 1911 1919 1932 Frauen werden ihrer politischen Ämter enthoben, unabhängige Frauenvereine müssen sich auflösen. 1933 MÄRZ 2011 Hinter den Kulissen: Schauen Sie einer Restauratorin über die Schulter Agnieszka Wojdan/Restaurierungsatelier Wojdan Führungen zum Thema Restaurierung und Konservierung von Kunst- und Kulturgut Anmeldung erforderlich 3 Tage vor der Veranstaltung unter: [email protected], Tel.: 0221/3553270, max. 15 Personen, Führung ist kostenlos Von der Oberflächenreinigung eines Gemäldes bis hin zu einer Rissverklebung unter dem Mikroskop gewährt das Restaurierungsatelier Wojdan anschauliche Einblicke in die konservatorisch und restauratorischen möglichen Maßnahmen zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut. Neben den Restaurierungsarbeiten bietet das Atelier verschiedene Vergolderkurse an, die Ihnen einen kleinen Einblick in die Welt der historischen Techniken verschaffen. Vermittelt werden zunächst jeweils die Grundlagen der unterschiedlichen Verzierungstechniken, auf deren Basis im Anschluss individuell Kunstobjekte angefertigt werden können. Weitere Informationen: www.restaurierungsatelier-wojdan.de Seglerinnen- Treffen 9.00 -21:00 Uhr 15.00-18.00 19.00-21.00 10. März 26. März 31. März Restaurierungsatelier Wojdan Kunsthaus Rhenania Bayenstr. 28 50678 Köln 19:00 - 21:30 Uhr 10. März Die Seglerinnnen e.V. Die Regionalgruppe Köln des Vereins Die Seglerinnen lädt alle am Segeln interessierten und segelbegeisterten Frauen zu ihren regelmäßigen Treffen am 2. Donnerstag im Monat an wechselnden Orten in Köln ein. Neue Frauen sind jederzeit willkommen! Es fällt kein Kostenbeitrag an, lediglich eigener Verzehr. Jeden Monat 2. Donnerstag. Weitere Informationen: Claudia Pinl, [email protected] Tor zum Frieden – 50 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei Zum Internationalen Weltfrauentag 2011 Asuman Hasircioglu Schirmherrschaft: Oberbürgermeisters der Stadt Köln, Unterstützung: Kulturamt der Stadt Köln und Generalkonsul der Republik Türkei Die Kölner Künstlerin Asuman Hasircioglu hat die Veranstaltungsreihe „Tor zum Frieden“ initiiert. Das internationale Projekt findet in diesem Jahr zum 6. Mal statt – auch diesmal mit dem Ziel, die Kunst- und Kulturlandschaft der Türkei und anderer Migrationsländer vorzustellen. Damit soll der Beitrag dieser Länder für den interkulturellen Dialog veranschaulicht werden. Im fünfzigsten Jahr der Migration ist es, auch im Rahmen der Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union wichtig, dass die türkische Kultur in ihren vielen Facetten präsentiert wird. Somit können die Länder in der Europäischen Union ihre Nachbarländer näher kennen lernen. Aus diesem Grund widmet sich das Programm der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Tor zum Frieden“ dem Schwerpunkt „Migration und Kulturenvielfalt“, dies auch mit Bezug auf „50 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei“. Auch ist es bereits Tradition, dass die Auftaktveranstaltung zeitnah zum Weltfrauentag stattfindet, um auch die Bedeutung dieses Tages für den internationalen Austausch hervorzuheben. Dieser Aspekt wird besonders auch in dem Vortrag der deutschtürkischen Soziologin und Frauenforscherin Prof. Dr. Nermin Abadan-Unat deutlich. Verankerung der Gleichberechtigung in Artikel 3 des Grundgesetzes 1949 18.00 Uhr 11. März Kunsthaus Rhenania Köln Bundeserlass: unverheiratete Frauen dürfen sich nun Frau statt Fräulein nennen. Setzt sich aber erst in den 80er Jahren wirklich durch. Der Deutsche Fußballbund (DFB) verbietet den deutschen Frauenfußball unter Strafandrohung. Begründung: Körper, Seele und die weibliche Anmut seien durch 1 9 5 5 raues Spiel gefährdet. Erst 1970 wurde die Ausgrenzung aufgehoben. MÄRZ 2011 13. März 11:00 -13:00 Uhr Beginenfenster Markmannsgasse 7 50667 Köln 13. März zum Beginenhof Köln Wohnprojektgruppe des Beginen Köln e.V. In der Tradition der mittelalterlichen Beginen, soll der Beginenhof Köln eine Lebens-, Wohn- und Arbeitsgemeinschaft von Frauen für Frauen und Kinder sein. Mit einer eigenen Genossenschaft wollen wir unseren Traum realisieren. Wir suchen noch weitere Mitbewohnerinnen. Frauen, die sich für dieses autonome Lebens-, Wohn- und Arbeitsprojekt interessieren, sind herzlich zu unserem Interessentinnen-Frühstück eingeladen. Auch sind uns alle willkommen, die in dieses einmalige genossenschaftliche Immobilien-Projekt von Frauen für Frauen investieren oder sich in fördernder Hinsicht dafür engagieren wollen. Weitere Informationen siehe ausführlicher Artikel und www.beginen.de, Kontakt: Tel.: 0160 405 4315 oder E-Mail: [email protected] 11:30 Uhr Freies Werkstatt Theater e.V. Zugweg 10 50677 Köln 13. März 12:00 Uhr Die Sonne umarmen Es liest Anja Laïs. 1000 Jahre deutschsprachige Lyrik von Frauen Einmal pro Quartal widmet sich diese, über mehrere Jahre angelegte Reihe einer deutschsprachigen Lyrikerin und deren Werk und spannt mit Lesung, Vortrag/ Gespräch und musikalischem Rahmen-programm einen Bogen von der Dichtung früherer Jahrhunderte bis heute. Im März beschäftigt sich die Lyrikmatinee mit Gertrud Kolmar. Rose Ausländer Stiftung e.V. und AD PUBLICUM mit dem FWT Tel.: 0221-327817 www.fwt-koeln.de China blue - Arbeiterinnenschicksale Kölner Frauengeschichtsverein Filmmatinee zum 100jährigen Internationalen Frauentag Kölner Filmhaus Maybachstr. 13 März Interessentinnen-Frühstück Der Internationale Frauentag geht auf die Arbeiterinnenbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts zurück und wurzelt in den menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Auch über 100 Jahre später werden Industriearbeiterinnen in den asiatischen Sweatshops gnadenlos ausgebeutet. Der Film zeigt auf berührende Weise das Leben drei junger Frauen und ihre Arbeit in einer chinesischen Jeansfabrik. Vor dem Film verteilen wir Informationen über die Entstehung und Entwicklung des Internationalen Frauentags während der vergangenen 100 Jahre. Nach der Vorführung gibt es eine Diskussion mit Frau Wick von der Organisation „Südwind“ über im Film dargestellten die Arbeitsbedingungen und die Frage wie wir unser Kaufverhalten ändern könnten. 14:00 Uhr Bürgerzentrum Ehrenfeld Venloer Strasse 427 50825 Köln Frauenfest „Seit 100 Jahren verlangen wir Brot und Rosen!“ DID e.V. Frauengruppe Unterstützer: BÜZE und Bundesverband der Migrantinnen, Kosten: 3 Euro Programm: Grußworte - Diashow - Frauenlieder von Frauen - Frauenchor - Frauen tanzen für Gleichheit - Sketche - Gedichte - Live Musik Siehe auch http://www.migrantinnen.net/. EWG Vertrag: Grundsteinlegung Gesetz über die Gleichberechtigungvon Mann und Frau der Gleichberechtigung in Europa Zugewinngemeinschaft wird zum gesetzlichen Güterstand 1957 1958 1968 Einführung des Mutterschutzgesetzes Einführung des § 218 StGB 1974 MÄRZ 2011 Rodenkirchener Kunstmeile Gerda Laufernberg An diesem Sonntag wird sich Rodenkirchen in ein Kunst-Mekka verwandeln, in allen Geschäften Kunst, Kunst, Kunst….Gerda Laufenberg zeigt neue und alte Arbeiten Vorsorgevollmacht & Patientinnenverfügung - braucht frau das wirklich? Frauenberatungszentrum Köln e.V. Kosten: 10 Euro (5 Euro ermäßigt). Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0221 / 4201620 beim Frauenberatungszentrum Köln. Informationsnachmittag: Vorsorgevollmacht und Patientinnenverfügung verhindern, dass fremde Menschen über Ihre persönlichen und rechtlichen Angelegenheiten entscheiden, wenn Sie es selber wegen eines Unfalls, einer Krankheit oder altersbedingter Behinderungen nicht mehr können. Wie erstelle ich eine Vorsorgevollmacht? Wen kann ich bevollmächtigen? Worauf muss ich bei einer Patientinnenverfügung achten? Referentin: Katharina Mosel, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht BPW-ZEBRA-Abend: Die Selbstständige als Arbeitgeberin BPW Germany Club Köln Kosten / Anmeldung: Teilnahmegebühr für Gäste: 5 Euro, um Verzehr wird gebeten. Zusammen Existenzen gründen und einen brachenübergreifenden regelmäßigen Austausch führen - ZEBRA ist der Arbeitskreis für Existenzgründerinnen im BPW Köln, Internet: ‚ZEBRA‘ bei www.bpw-koeln.de. Thema des Abends ist, was Existenzgründerinnen/Selbstständige beachten müssen, wenn sie Angestellte haben. Referentin: Sonja Dominikowski, LL.M. Rechtsanwältin Interessentinnen sind herzlich willkommen, ein bis zwei Mal bei den Veranstaltungen zu ‚schnuppern‘. Weitere Informationen: Brigitte Lausch, Tel.: 02232 / 310323, Claudia Thiel, 0173 / 709 05 37, E-Mail: [email protected] Hypnose Informationsabend Frauenberatungszentrum Köln e.V. Kosten: 10 Euro (5 Euro ermäßigt) Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0221 / 4201620 beim Frauenberatungszentrum Köln. Hypnose ist eine gute Möglichkeit der Selbststärkung und hilfreich u.a. bei: Selbstwertproblemen, Gewichtsreduktion, Nikotinentwöhnung, Verspannungen, Stress. An diesem Abend erfahren Sie, wie Hypnose funktioniert. Sie lernen den Unterschied zwischen klinischer Hypnose und „Show-Hypnose“ kennen. Referentin: Jessica Geuer, Heilpraktikerin f. Psychotherapie, Hypnosetherapeutin, Internet: www.psychotherapie-geuer.com Schöne Aussichten Netzwerkabend Schöne Aussichten Rheinland Kosten: 10,- Euro für Nichtmitglieder Selbstständige Frauen agieren oft allein. Zentrales Ziel von Schöne Aussichten ist daher, sie mit anderen selbstständigen Frauen aus allen Branchen in der Region zu vernetzen, zum Beispiel durch die beliebten Netzwerkabende. Eingeladen sind selbständige Frauen aller Branchen. Weitere Informationen: Eva Kanis, Tel.: 0221 - 31 20 51, E-Mail: [email protected] Internationales Jahr der Frau 13:00 Uhr 13. März Kölner Bank von 1867, Hauptstr. Ecke Maternusstraße. Rodenkirchen 16:30-18:00 Uhr 14. März Frauenberatungszentrum Sülzburgstr. 203 50937 Köln 19:00-21:00 Uhr 14. März L. Fritz im Hopper Dagobertstr. 32 50669 Köln 19:00-20:30 Uhr 15. März Frauenberatungszentrum Sülzburgstr. 203 50937 Köln 20:00-22:00 Uhr 15. März Ort wird noch mitgeteilt. Frauen dürfen ohne Erlaubnis des Ehemannes arbeiten gehen. Ende der gesetzlich vorgeschriebenen Aufgabenverteilung in der Ehe 1975 1977 Männer verlieren das Recht im Namen der Frau den Job zu kündigen. MÄRZ 2011 17. März 20:00-22:00 Uhr Kölner Geburtshaus Overbeckstrasse 7 50823 Köln Kölner Geburtshaus 18. März Pränataldiagnostik. Möglichkeiten und Grenzen Informationsabend Kosten: 8,- Euro Informationen und Hilfestellung zur Entscheidungsfindung Referentin: Elma Müller, Dipl.-Soz.Päd., SkF Köln, Beraterin von esperanza, Internet: www.esperanza-online.de Weitere Informationen: Daniela Erdmann, Tel.: 02 21 / 72 44 48, E-Mail: [email protected] 19:30 Uhr Kabarett zum Internationalen Frauentag 2011 Jugendhaus Lindenhof Weiherstr. 49 51373 Leverkusen (Manfort) Frauenbüro und Frauenforum Leverkusen, zusammen mit der KulturStadtLeverkusen 18. März Lesung mit Gerda Laufenberg 19:30 Uhr präsentieren gemeinsam zum 100. Internationalen Frauentag 2011 Annamateur & Außensaiter mit dem MusikkabarettProgramm: "Bandaufstellung nach B. Hellinger". Einlass ab 18.30 Uhr Da der Kartenvorverkauf bereits vor 6 Wochen begonnen hat, macht das Frauenbüro darauf aufmerksam, jetzt schon Karten zu reservieren, da die Nachfrage immer groß ist. Die Frontfrau Anna Maria Scholz, alias Annamateur, ist ein musikalisches Naturtalent, spielt von klein auf mehrere Instrumente und studierte Gesang. Seit 2005 tritt sie in der Formation "Annamateur & Außensaiter", begleitet von zwei Musikern (Gitarre und Cello) auf. Sie ist das Beste was einem Publikum passieren kann. Mit ihrem Mordsorgan, entwaffnender Persönlichkeit und enormer Wandlungsfähigkeit zieht sie ihre Zuhörer im Nu in ihren Bann. 2008 gewann sie den Deutschen Kleinkunstpreis. Stadtteilbibliothek Rodenkirchen Schillingsrotter Straße 50677 Köln Wenn Sie einmal einen sehr persönlichen Blick auf das Geschehen im Atelier werfen wollen, auf die unerwarteten Höhen und Tiefen eines Künstlerinnen-Daseins - dann kommen Sie zu meiner Lesung. Die Geschichten sind skurril und alle fast wahr – Übertreibungen sind mir bekanntermaßen fremd… Eintritt 5 Euro. Schmalzbrote frei. 18. März Literaturmarathon: 100 Bücher - 100 Frauen 22:00 Uhr Kölner Funkhaus WDR WDR 2011 wird der Internationale Frauentag zum 100. Mal gefeiert. Nicht nur aus diesem Grund dreht sich alles um reale und fiktive Frauen aus mehr als 2000 Jahren Literatur. In der besonderen Atmosphäre des Kölner Funkhauses kommen vor allem die Freunde besonderer Texte auf ihre Kosten. Moderieren und vorlesen werden unter anderem Elke Heidenreich, Hella von Sinnen, Fritz Eckenga, Jan Böhmermann, Katrin Bauerfeind, Jess Jochimsen und die WDR-Intendantin Monika Piel. Livemusik von Jazz bis Lounge rahmt die 24-Stunden-Non-Stop Veranstaltung musikalisch ein. 19. Mär z 10:00 - 13:00 Uhr Alte Schule Kirchplatz 6 Bonn-Duisdorf Elterntraining für Alleinerziehende VHS, Verein Moviva e.V. und VamV e.V. Ortsverband Bonn laden zu einem Elterntraining für Alleinerziehende ein. Kosten: 15 Euro, Anmeldung erforderlich unter Tel. 0228 / 77-3556 Kinderbetreuung ist möglich und im Teilnahmeentgeld enthalten. Bitte bei Anmeldung Alter und Zahl der Kinder angeben. Ziel des Trainings ist es, Anregungen mit auf den Weg zu geben, wie sie sich selbst und Ihre Kinder besser verstehen und mehr Entlastung und Freude im Alltag finden. Der Kurs läuft über drei Samstage. jeder steht unter einem bestimmten Motto: 1) Vom Umgang mit Schuldgefühlen und den hohen Ansprüchen an sich selbst 2) Freude am Kind: Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung, kreative Konfliktlösungsstrategien 3) Alter Partner – Neuer Partner: Paarkonflikte und Elternverantwortung Nähere Infos im VHS-Programm unter www.bonn.de/vhs Endgültige Abschaffung des väterlichen Vorrechts in der Kindererziehung 1979 Frauen dürfen ihr in die Ehe eingebrachtes Vermögen selbst verwalten Inkrafttreten des EG Anpassungsgesetzes: Gleichberechtigung von Frauen und Männern am Arbeitsplatz 1980 MÄRZ 2011 Labyrinth – Leib der Erdgöttin 11:00-16:30 Uhr Studientag Beginen Köln e.V. Beginenfenster Markmannsgasse 7 50667 Köln Die Gestalt des Labyrinthes findet sich transkulturell in einer Zeitspanne von etwa 10.000 Jahre bis heute. Archetypisch ist das Labyrinth ein Abbild des Schoßes der Erdgöttin, der Göttin-Mutter der Erde. Wasser und Erde sind ein Bestandteil dieses Leibes und gelten als sakral. In die Mitte dieses Leibes hinein- und wieder hinausgehen, heißt neu geboren werden, zu sich finden. Das Labyrinth ist ein Lernfeld. Referentin: Dr. Hortense Reintjens-Anwari, Profil: Dr. phil. Dipl. theol., Studium der Geschichte und Kulturanthropologie (Fokus: Vorderer und Mittlerer Orient) und Theologie (Fokus: Philosophische Anthropologie). Langjährige Lehrtätigkeit an der Universität zu Köln. Zur Zeit Forschung und Seminare auf dem Gebiet der interkulturellen Philosophie und Spiritualität. Weitere Informationen: Karola Kilens, Tel.: 0221 / 9655820, E-Mail: [email protected] Empfang für die Betriebs- und Personalrätinnen und aktive Gewerkschafterinnen 12:00 Uhr Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen Anmeldung notwendig, online unter www.reviera.de/ift2011 nur hier erhalten Sie automatisch eine Anmeldebestätigung – oder Fax an 0201 / 27 40 815. Wie es sich für einen runden Geburtstag gehört, soll das Feiern im Mittelpunkt stehen. Zugleich möchten wir auch den Blick zurück und vor allem nach vorne werfen - und das auf ganz vielfältige Weise: Mit Theater und Musik, mit Diskussionen und Ausstellungen, mit einem Poetry Slam und vielem mehr wollen wir an die Geschichte des Internationalen Frauentages erinnern und auf künftige Herausforderungen eingehen. Sonntagsfrühstück Verband alleinerziehender Mütter und Väter – Ortsverband Bonn e.V. In Kooperation mit dem Familienzentrum Maria im Walde. Es wird ein Unkostenbeitrag erhoben. Anmeldung unter Angabe von Zahl und Alter der Kinder sowie Festnetznr. erforderlich bis 17.3.2011 unter Tel. 0228 / 659979 oder [email protected] (nicht nur) für Alleinerziehende, mit Kinderbetreuung bis 7 Jahre. Das Frühstück bietet in netter Runde die Möglichkeit, andere Mütter und Väter kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen. 19. März Ringlokschuppen in Mühlheim DGB-Bezirk NRW, Abt. Arbeitsmarkt/Frauenpolitik Anmeldung unter [email protected] oder 0211 / 3683-136 Im Vorfeld der Veranstaltung mit dem Ministerium findet der Empfang statt, um dann gemeinsam zur Stadthalle zu gehen. Es gibt Getränke und einen Imbiss ist gesorgt. Für gute Laune sorgt Batucada Rio Reno. Kleine Musikinstrumente (Pauken und Trompeten o.ä) können/sollen mitgebracht werden. Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung. FrauenJahr100 19. März 13:30-21:30 Uhr 19. März Stadthalle Mülheim an der Ruhr Theodor-Heuss-Platz 1 45479 Mülheim an der Ruhr 10:00 Uhr 20. März Café Löwenzahn Familienzentrum Maria im Walde Kaiser-Karl-Ring 10 Bonn-Castell Köln hat Pionierarbeit geleistet Einführung einer Frauenquote bei den Grünen, andere Parteien zogen erst später nach und als erste deutsche Stadt eine Gesetz über die Gewährung von Erziehungsgeld und -urlaub Frauenbeauftragte ernannt 1982 1985 1987 MÄRZ 2011 20. März 13:30 - 15:30 Uhr Treffpunkt: Anlegestelle Hohenzollernbrücke, Köln 21. März 16:30 - 18:00 Uhr Frauenhistorische Rheinfahrt zum 100. Frauentag Kölner Frauengeschichtsverein Kosten: 15 € inkl. Ticket im VRS, Das Schiff ist beheizbar. Anmeldung erforderlich unter 0221 248265 oder [email protected] Wir berichten auf dieser besonderen Fahrt von der Entstehung und Geschichte des Internationalen Frauentags. Ist er heute noch aktuell? Von feministischer Seite ist eine heftige Diskussion über die Frage entbrannt, ob dieser Tag abgeschafft werden sollte. Auf der Fahrt bis nach Rodenkirchen und Mülheim geht es außerdem um das Leben am Rhein, um Arbeit und Rechte von Frauen am Rhein sowie um den ersten Frauenstreik. Noch immer haben Frauen nicht dieselben Rechte wie Männer und kämpfen um den gleichen Lohn. Ein weiteres Thema ist der Equal Pay Day, der jährlich am 25. März mit roten Symbolen begangen wird. Trennung / Scheidung – Unterhalt: Was steht mir zu? Frauenberatungszentrum Sülzburgstr. 203 50937 Köln Informationsnachmittag Frauenberatungszentrum Köln e.V. 22. März Frauen gründen anders 10:00 - 13:00 Uhr Kosten: 10 Euro (5 Euro ermäßigt). Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0221 / 4201620 beim Frauenberatungszentrum Köln. Trennung und Scheidung haben eine Vielzahl rechtlicher Probleme zur Folge, wie z.B. die Auseinandersetzung um den Unterhalt. An diesem Nachmittag sollen die Grundlagen für die Berechnung des Unterhaltes für Frauen und Kinder nach der Trennung oder Scheidung und die Änderungen durch das neue Unterhaltsrecht vorgestellt werden. Referentin: Petra Ladenburger, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht, Internet: www.kanzlei-ladenburger.de Hörsaal des Berufsinformationszentrums (BIZ) der Agentur für Arbeit Köln Luxemburger Str. 50939 Köln 121 Expertinnen informieren in Diskussionsrunden und Vorträgen Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Köln 22. März Ladies Lunch der Liberalen Frauen Köln 12:30 Uhr Rotonda Business Club Pantaleonswall 27 50676 Köln in Kooperation mit dem AK Kölner Netzwerke Frau & Wirtschaft Neben Informationen über die aktuellen Fördermöglichkeiten einer Gründung aus Erwerbslosigkeit wird ein Vortrag über ein Thema gehalten, das in der Gründungsphase von Interesse ist. Dieses Mal: Sich Bewerben und Selbständigkeit als ergänzende Berufsentwicklungsstrategien im Patchwork (Arbeitsstil). Außerdem haben die Besucherinnen die Gelegenheit, die verschiedenen wirtschaftsnahen Frauennetzwerke für Gründerinnen und Unternehmerinnen in Köln kennen zu lernen und einen Einblick in deren vielfältige Angebote und Möglichkeiten zu bekommen. Eingeladen sind alle interessierten Frauen, Gründerinnen, Unternehmerinnen und Berufsrückkehrerinnen. Weitere Informationen: Eva Pohl, Tel.: 0221/ 9429-5400, E-Mail: [email protected] Liberalen Frauen Köln Ein Kostenbeitrag fällt lediglich für das Mittagessen an. Die Veranstaltung ist öffentlich; um Anmeldung unter [email protected] wird gebeten. Referentin Dombaumeisterin Prof. Schock-Werner Der Kölner Dom ist die populärste Sehenswürdigkeit Deutschlands und das Wahrzeichen unserer Stadt. Er unterliegt einem witterungsbedingten dauernden Verfall - die Erneuerung des verwitterten Steinwerks ist dementsprechend die Hauptaufgabe der Dombauhütte. Die Dombaumeisterin Frau Prof. Schock-Werner ist für sämtliche Bereiche des Dombaus verantwortlich. Sie verwaltet einen Gesamtetat von sechs bis sieben Millionen Euro jährlich. Wir freuen uns, sie als Referentin für unseren Ladies Lunch gewinnen zu können und mehr von ihrer spannenden und außergewöhnlichen Arbeit zu erfahren. Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern sind verpflichtet, eine hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte zu beschäftigen Vergewaltigung in der Ehe wird strafbar Inkrafttreten des Landesgleichstellungsgesetzes NRW 1994 1999 1997 MÄRZ 2011 Was hat die Ehe meiner Eltern mit meinen Beziehungen zu tun? 18:30 - 20:30 Uhr Frauenberatungszentrum Sülzburgstr. 203 50937 Köln Themenabend Frauenberatungszentrum Köln e.V. Kosten: 15,- Euro Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0221 / 4201620 beim Frauenberatungszentrum Köln. Das Thema des Abends ist die These, dass die eigene Partnerschaft etwas mit der Ehe der Eltern zu tun hat. Es geht um Zusammenhänge, Wiederholungen, Mechanismen. Am Ende des Abends werden Sie neue Wege erkennen. Referentin: Andrea Schmidke, Dipl. Sozialarbeiterin, Heilpraktikerin (Psychotherapie), Internet: www.as-loesungen.de MITREDEN! MITGESTALTEN! MITHANDELN! Equal Pay Day –100% Lohn für 100% Leistung 14:00 -16:00 Uhr CDU Landtagsfraktion NRW Anmeldung erforderlich unter [email protected], Tel. 0211/884-2357, Fax: 0211/884-3395 Vorbei sind die Zeiten, in denen das Einkommen von Frauen als bloßer Hinzuverdienst galt. Fortbestehend sind aber dennoch enorme Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen: Der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen beträgt in Deutschland 23 Prozent weniger als bei Männern. Das Ziel ist klar und lautet Entgeltgleichheit. Gemeint ist gleicher Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit – unabhängig vom Geschlecht. Umstritten sind jedoch die Mittel und Wege, die ans Ziel führen sollen. Tatsache ist, dass sich das Lohngefälle nicht eindimensional erklären lässt. Dies erfordert eine vielseitige, ergänzende und möglichst effiziente Handlungspalette. Wie könnte und sollte diese aussehen? Welche Wege müssen wir gehen, überdenken oder gar verlassen? Wo gibt es Sackgassen oder Einbahnstraßen? Wie ausschlaggebend sind Niedriglohnsektoren, die häufig weiblich sind? Wie tragend sind Berufsunterbrechungen, die Berufsauswahl oder Berufswechsel? Oder verdienen Frauen nicht mehr, weil es ihnen an Mut, Selbstbewusstsein oder gar an Verhandlungsgeschick mangelt? Gerne möchten wir den Equal Pay Day zum Anlass nehmen, um über diese und viele weitere Fragen gemeinsam zu diskutieren. Programm: Grußwort: Karl-Josef Laumann MdL, Fraktionsvorsitzender der CDU-Landtagsfraktion NRW Einführung in das Thema: Andrea Milz MdL, Stv. Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion NRW Auftakt: „Als Frau macht man(n) was mit“, Anka Zink Kabarettistin Statements: „Deutschland ist was Frauengleichberechtigung angeht eher ein Entwicklungsland“, Isinay Kemmler, Ideengeberin und Initiatorin des Equal Pay Days in Deutschland, Unternehmensberaterin „Frauengleichstellung noch immer unerledigt“, Dr. Sabine Graf Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nordrhein-Westfalen „Emanzipation kann nicht vom Staat verordnet werden“, Birgit Kelle, Selbstständige Journalistin, Vorsitzende des Vereins Frau 2000plus e.V., Vorstandsmitglied im Europäischen Dachverband New Woman For Europe, Brüssel „Verdienen Frauen was sie verdienen? Gleichbehandlung muss sich ,lohnen,“, Peter Preuß MdL, Sprecher des Arbeitskreises Arbeit, Gesundheit, Soziales und Integration der CDU-Landtagsfraktion Diskussion mit Moderation und Schlusswort: Andrea Milz MdL, Stv. Fraktionsvorsitzende der CDULandtagsfraktion NRW Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Empfang ein. Inkraftreten des Gewaltschutzgesetzes 18. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten 2002 2006 Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetztes 22. März 24. März Plenarsaal Landtag NRW Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf 100 Jahre internationaler Weltfrauentag 2011 Engelshof Oberstr. 96 51149 Köln Bergischer Löwe Konrad Adenauer Platz 51456 Bergisch Gladbach MÄRZ 2011 Was hat die Ehe meiner Eltern mit meinen Beziehungen zu tun? Themenabend Frauenberatungszentrum Köln e.V. Kosten: 15,- Euro Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0221 / 4201620 beim Frauenberatungszentrum Köln. Das Thema des Abends ist die These, dass die eigene Partnerschaft etwas mit der Ehe der Eltern zu tun hat. Es geht um Zusammenhänge, Wiederholungen, Mechanismen. Am Ende des Abends werden Sie neue Wege erkennen. Referentin: Andrea Schmidke, Dipl. Sozialarbeiterin, Heilpraktikerin (Psychotherapie), Internet: www.as-loesungen.de Zurück in den Beruf Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Köln Jeden letzten Freitag im Monat gibt die Kölner Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Eva Pohl, Informationen über - gesetzliche Grundlagen und Regelungen, - Angebote von Beratung und Vermittlung, - eventuell mögliche finanzielle Hilfen, - Wissenswertes zu den Selbstinformationseinrichtungen der Agentur für Arbeit. Außerdem werden Hinweise auf weitere interessante Angebote in Köln gegeben. Eingeladen sind alle interessierten Frauen – und auch Männer –, die nach einer Familienpause wieder in den Beruf zurückkehren möchten. Weitere Informationen: Eva Pohl, Tel.: 0221/ 9429-5400, E-Mail: [email protected]. femmestogether FEMME TOTAL Netzwerk Kostenbeitrag 12 Euro inkl. Verzehr. Um Anmeldung wird gebeten bis drei Tage vorher (wg. Einkauf und Platzreservierung).Der Femme-Total Netzwerk-Brunch ist offen für alle interessierten und neugierigen Frauen / Femmes. Es versammeln sich jeweils 2030 Frauen, „neue“ und „alte“, um sich gegenseitig kennenzulernen und auf allen Ebenen auszutauschen.Die »Femmes« haben das „Klüngeln“ optimiert. Es gibt entweder die große Vorstellungsrunde oder im Wechsel Klüngel-Spiele, und es werden untereinander die heiß begehrten Femme Total Awards für die originellsten, überzeugendste, spritzigsten Vorstellungen verliehen! Jede hat 2 Minuten Zeit, um sich überzeugend zu präsentieren. Dabei darf und soll sie der Phantasie freien Lauf lassen, wie sie ihre 2 Minuten so gestaltet, daß es bei den anderen einen nachhaltigen Eindruck hinterläßt - was, ganz nebenbei bemerkt, ein Super-Training für Akquise-Gespräche und Small Talk Contacting ist!Vertraute Frauen wiedertreffen, die Neugier auf neue Gesichter, die Spannung, wer einen Award gewinnt und einfach super Kontakte ... Es lohnt sich immer, sich für ein paar Stündchen freizuschaufeln schließlich ist‘s ja auch gut für‘s Geschäft und für‘s Gemüt! Weitere Informationen: Jenison Thomkins, Tel.: 0221 / 520 767, E-Mail: [email protected]. KÖLNERINNEN FEIERN 100 Jahre Internationaler Frauentag Viel erreicht – viel zu tun! Gemeinsame Veranstaltung der Kölner Frauenorganisationen Anlässlich des 100. internationalen Frauentages und nach dem Motto „KÖLNERINNEN FEIERN 100 Jahre Internationaler Frauentag Viel erreicht – viel zu tun!“ Siehe Seite 6 in dieserBroschüre 18:30-20:30 Uhr 22. März Frauenberatungszentrum Sülzburgstr. 203 50937 Köln 9:30 -12:00 Uhr 25. März Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit Köln Luxemburger Str. 121 50939 Köln 10:00 - 13:00 Uhr 25. März Atelier für NLP Bismarckstr. 50 50672 Köln 16:00-20:00 Uhr 25. März Roncalliplatz und Rathaus Köln MÄRZ 2011 26. März 10:00 Uhr Feministisches Frauen-Gesundheitszentrum Hagazussa e.V. Roonstr. 92 mit Unterstützung von Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen - Frauen gegen Gewalt e.V. Kosten: 20 Minuten: 5-10 Euro, 40 Minuten: 10 -20 (nach Selbsteinschätzung) Terminvereinbarung bei: Feministisches Frauengesundheitszentrum Hagazussa e.V., Tel.: 0221/234047, E-Mail: info@ frauengesundheitszentrum-koeln.de Das Frauengesundheitszentrum und der Frauennotruf bieten darüber hinaus Beratung für die Frauen an, bei denen durch eine Massage Gesprächsbedarf entsteht (weil Erinnerungen hochkommen etc.). Jeden letzten Samstag im Monat. Beratung und Unterstützung auch beim: Notruf für vergewaltigte Frauen e.V., Tel.: 0221/562035, E-Mail: [email protected] 50674 Köln 26. März 14:00 - 16:00 Uhr Maria-Clementine-MartinPlatz, Köln 30.03.2011 16:00 - 18:00 Uhr 27. März 11:00 - 15:00 Uhr Bürgerzentrum Nippes Altenberger Hof Mauenheimerstr. 92 50733 Köln, Herrenhaus, letzte Tür rechts, Eltern-Kind-Gruppen 1.OG. 27. März Massage-Angebot speziell für gewaltbetroffene/ traumatisierte 12:00 - 14:00 Uhr Beginenfenster Markmannsgasse 7 50667 Köln Frauen im Rheinauhafen - die Benennung der Wege, Plätze und Promenaden nach 7 Frauen Dipl. Ing. Ana Maria Bermejo Kosten 26.03.2011: 14 € p.P. inkl. Besuch der Goldschmiedewerkstatt von Petra Mertens in der Rheinbastion Kosten 30.03.2011: 15 € p.P. inkl. Besuch Bayenturm und ab 18 Uhr der Galerie Werft 11 im Rheinauhafen von Sigrid Schmalen, mit Fingerfood und Getränke. Anmeldung erforderlich unter: www.architektur-stadtuehrung.de, email: [email protected] Wege, Plätze und Promenaden im südlichen Teil des Rheinauhafens sind nach sieben Frauen benannt worden, die mit der Geschichte der Stadt eng verbunden sind. Wer diese Frauen waren, wo, wann und wie sie gewirkt haben, wird - zusammen mit dem städtebaulichen Konzept im ehemaligen Hafengebiet - bei diesem Spaziergang durch die Gästeführerin, Architektin Ana Maria Bermejo, erläutert. Bei dieser Führung wird entweder der Besuch des Bayenturms, der Goldschmiedewerkstatt in der Rheinbastion, des Restaurierungsateliers im Kunsthaus Rhenania oder der Galerie Werft 11 mit eingeplant. Dort arbeiten außergewöhnliche Frauen, die Ihnen einen Einblick gewähren in ihre interessante und einmalige Arbeit. jour fixe – Frauenbrunch Christine Novy Kosten: Jede bringt etwas zu essen mit, für Getränke ist gesorgt (gegen kleinen Kostenbeitrag). Beschreibung Seit dem 30.03.03 treffen sich Frauen zu einem lockeren Brunch, um Neues zu erfahren, sich auszutauschen und zu klönen. Dieser „jour fixe“ steht allen interessierten Frauen offen und findet jeden letzten Sonntag im Monat statt. Jeder letzte Sonntag im Monat. Weitere Informationen: Christine Novy, Tel./Fax: 0221/723806, [email protected], Beginenfrühstück Beginen Köln e.V. Kosten: Spende/Kostenbeitrag erbeten. Für das leibliche Wohl bringt jede etwas zu Essen mit. Für Kaffee, Tee, Wasser und Brötchen ist gesorgt. Um Anmeldung wird gebeten bis zum Donnerstag vor dem Frühstück. Von immer wieder anderen Beginen und Mitfrauen werden Themen von sozialer, gesellschaftlicher, spiritueller Bedeutung vorgeschlagen. Weitere Informationen: Karola Kilens, Tel.: 0221 / 9655820, E-Mail: [email protected] MÄRZ 2011 Festveranstaltung und ökumenischer Gottesdienst Freya von Moltke Stiftung, Evangelischer Kirchenverband Köln und Region, Diözesan Rat der Katholiken im Erzbistum Köln, Katholikenausschuss in der Stadt Köln, Stadt Köln Anmeldung zur Festveranstaltung erforderlich mittels Einladungskarte bis 21.2.2011 Köln – Kreisau - Norwich Vermont: Stationen eines Lebens : Freya von Moltke wurde am 29.März 1911 in Köln geboren. Mit 19 Jahren heiratete sie James Graf von Moltke. 1935 promovierte sie an der juristischen Fakultät in Berlin. Anschließend beaufsichtigte sie die Bewirtschaftung des Familiengutes Kreisau in Niederschlesien, während ihr Mann in Berlin als Jurist arbeitete. 1937 und 1941 kamen ihre beiden Söhne zur Welt. Ab 1940 bauten Helmut James von Moltke und Peter Yorck von Wartenburg eine Widerstandsgruppe auf und planten für ein demokratisches Deutschland und ein vereintes Europa nach Hitler. Einige der „Kreisauer“, darunter Moltke, bezahlten dafür mit ihrem Leben. Freya von Moltke nahm an den Sitzungen teil und begleitete ihren Mann im Widerstand und in der Haftzeit. Seine täglichen „Briefe an Freya“ gehören zu den wichtigsten Zeugnissen des deutschen Widerstandes. Nach dem Kriegsende und dem Verlust Kreisaus ging Freya mit ihren Kindern nach Südafrika, in die Heimat der Großeltern ihres Mannes, wo sie als Sozialarbeiterin tätig war. 1956 kehrte sie nach Deutschland zurück. Seit 1960 lebte sie in Vermont (USA), zusammen mit ihrem langjährigen Lebensgefährten Eugen Rosenstock-Huessy. Wir verdanken ihr einen Großteil der Überlieferungen zum Kreisauer Kreis. Durch Betreuung und Beratung bei Veröffentlichungen, die Herausgabe der Briefe ihres Mannes (1988) und ihre „Erinnerungen an Kreisau“ (1997) sorgte sie dafür, die Erinnerung an den Widerstand wach zu halten. Zugleich stand sie von Anfang an der deutschpolnischen, zivilgesellschaftlichen Initiative als „spiritus rector“ zur Seite, die sich in 1989 vornahm, im ehemals deutschen Kreisau, das seit seit 1945 polnisch ist und Kryżowa heißt, eine Begegnungsstätte für die europäische Jugend zu errichten. Als Freundin und Ratgeberin begleitete sie den Wiederaufbau, kam jährlich zu Besuch und sprach mit jungen Menschen über alles was sie bewegte. Im Dezember 2004 gab sie ihren Namen einer Bürgerstiftung, deren Ziel ist, die Arbeit der Kreisauer Begegnungsstätte zu fördern und ihre Existenz langfristig zu sichern. Sie schrieb Briefe, gab Interviews, reiste und erreichte mit ihrem Aufruf „Lasst uns helfen!“ viele Menschen. Am 1. Januar 2010 starb Freya von Moltke im Alter von 98 Jahren in Norwich (Vermont, USA). Die Sprache der Macht - Sprache macht was! BPW Germany Club Köln Clubabend: Kosten: für Gäste 10 Euro sowie Essen und Getränke; um Verzehr wird gebeten. Referentin: Diana Ochs, Dipl. Soz.päd., Beraterin, trainerin, Coach, forumF-Portal: dunkelrot - individuelle Beratung für Frauen und Frauenunternehmen Interessentinnen sind herzlich willkommen, ein bis zwei Mal bei den Veranstaltungen zu ‚schnuppern‘. Weitere Informationen: Brigitte Lausch, Tel.: 02232 / 310323, E-Mail: [email protected] Klüngelabend der Amigas Amigas Kosten: Neben dem eigenen Verzehr fällt kein Kostenbeitrag an. Offenes Treffen der Amigas, Austausch - Anregung - Klüngel Die Amigas freuen sich über Interessentinnen, die sie und ihr Netzwerk an diesem Abend kennenlernen möchten. Ansprechpartnerin: Susanne Lück, E-Mail: [email protected] 17:00 Uhr 29. März 17:00 Gottesdienst Evangelischen Trinitatiskirche 19:00 Festveranstaltung Börsensaal der Industrie- und Handelskammer zu Köln 18:00-21:00 Uhr 30. März L. Fritz im Hopper Dagobertstr. 32 50669 Köln 19:30 - 22:30 Uhr 30. März GEZEITEN Balthasarstr. 1 50670 Köln Die Broschüre ist ein Kooperationsprojekt von: Arbeitskreis Kölner Gleichstellungsbeauftragte Projektleiterin: Dagmar Höhne-Heeger Kunst und Kultur Köln www.kunstundkulturkoeln.de