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kabine
kapers
Z e i t s c h r i f t
d e r
Ve r e i n i g u n g
d e s
K a b i n e n p e r s o n a l s
•
C a b i n
C r e w
U n i o n
Akku leer !
kabine 4/2007
Bild : Lars Kunze
Pixelio.de
Impressum
Wirtschaftlich und politisch unabhängige
Zeitschrift der kapers, Vereinigung des
Kabinenpersonals, Kloten
Adresse fürVerlag, Redaktion,
Anzeigenverkauf und Abonnemente:
Sekretariat kapers
Dorfstrasse 29a, CH-8302 Kloten
Tel: 043 2 555 777
Fax: 043 2 555 778
www.kapers.ch
[email protected]
Redaktion, Satz und Layout:
Mario Kesselring
Übersetzungen:
Evelyne Basler
Insertionstarife, Probenummern und
Abonnementsbestellungen können beim
Verlag angefordert werden.
Jahresabonnement: Fr. 30.Konzept, grafische Gestaltung, Lithos:
Repro Haller, Kasernenstrasse 4b
8184 Bachenbülach
Druck:
Offset Haller AG, Kasernenstrasse 4b
8184 Bachenbülach
In dieser kabine
Akku leer!............................................................. 1/2
Auf der Zielgeraden abgeschossen worden……..3/4
Hinter dem Crewpost-Schalter............................ 5 - 8
Behind the Crew Postal Sevices Desk................ 9/10
Eine unheimliche Begegnung der dritten Art.....11/12
A Weird Encounter of the Third Kind..............13 /14
Auf Wiedersehen / Good-bye............................ 15/16
Die positive Geschichte.................................... 17/18
Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz............... 19/20
Auflage:
2‘800 Exemplare
Professional Flight/Attendants...............................21
Erscheinungsdaten:
4 x pro Jahr
Planungssysteme im Vergleich........................ 22 - 24
Verteiler:
Aktiv- und Passivmitglieder der kapers,
Direktion und Fachstellen der
Swiss International Air Lines Ltd.,
Edelweiss und AbonnentInnen
Nachdruck:
Erlaubt nur mit Quellenangabe,drei
Exemplare an das Sekretariat der kapers
Manuskripte/Unterlagen:
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
und Unterlagen (Fotos etc.) kann keine
Haftung übernommen werden.
Der Verlag verpflichtet sich
nicht zur Rücksendung
Redaktions- und Insertionsschluss der
nächsten Ausgabe: 28. Februar 2008
Stiftung Kinderhilfe................................................25
Der Akku ist leer!
Liebe Leserin, lieber Leser,
Neulich wurde ich gefragt: Warum schreibst du
immer so negativ, gibt es denn nichts Positives
zu berichten über die Swiss? Die schlechteste
aller Antworten wäre natürlich, dass ich tatsächlich nichts Positives finde, worüber ich schreiben
könnte! Wenn ich die rosarote Brille anziehe und
die Swiss Homepage durchklicke, so gibt es eigentlich genügend Leute, welche über die positiven Seiten der Swiss schreiben.
Aber klar doch: Ich freue mich über das Glanzresultat der Swiss, ich finde Gefallen an der 276.
Auszeichnung und die Freude, über die vielen
neuen Kolleginnen und Kollegen, welche einen
frischen Wind in die Kabine bringen, ist gross.
Ziehe ich die rosarote Brille aus, dann sehen halt
leider einige dieser positiven Meldungen nicht so
farbig aus.
Beispiel? Wir werden immer wieder mit internationalen Auszeichnungen überhäuft. Früher, da
war ich uneingeschränkt stolz darauf, dass meine Arbeit von neutralen Beobachtern als ausserordentlich gut taxiert wurde. Heute bin ich mir
nicht immer so sicher, ob ich mich darüber freuen
oder ärgern soll. Denn immerhin sendet genau diese Auszeichnung ein Signal aus: Es ist alles in
Butter, wir arbeiten toll, die Passagiere sind zufrieden, die Swiss ist glücklich und der Himmel
hängt voller Geigen. Wie anders sieht’s doch aus,
wenn ich mich auf dem Flieger mit meinen Kolleginnen und Kollegen unterhalte, wenn ich mir
anhören darf, dass es so nicht weiter gehen kann,
dass wir von der kapers endlich etwas unternehmen sollen, um an den unhaltbaren Arbeitsbedingungen etwas zu ändern.
Die Welt ist ja nicht grundsätzlich schlecht und
ich weiss, es gibt viele, welche sich auf Managementebene redlich bemühen Korrekturen anzubringen. Es gibt sie, diejenigen welche zuhören,
mitdenken und auch danach handeln. Dass vieles
nicht so einfach geändert werden kann, ist den
meisten CCM klar. Es bestehen unglaublich viele
Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen
Computersystemen, der Bestandessituation und
dem beinahe ausgetrockneten Arbeitsmarkt. Wir
wissen auch, dass der nächste Abschwung so sicher wie das Amen in der Kirche kommt und sich
die Swiss heute darauf vorbereiten muss, will sie
nicht wieder im Jammertal der unendlichen Verluste landen. Klar ist aber auch: So geht es nicht
weiter! Probleme sind da, um gelöst zu werden,
und wenn heute niemand in der Lage ist diese zu
lösen, so müssen Leute her, welche in der Lage
sind dies zu tun. Aus meiner Sicht haben leider
einige Führungsleute bei der Swiss ein grundsätzliches Problem: Sie haben bei allzu vielen CCM
jegliche Glaubwürdigkeit verloren und können
somit daher trällern, was sie wollen, Glauben
schenken tut ihnen niemand mehr.
Unter diesen Voraussetzungen war es schwierig,
eine Verlängerung des GAV um zwei Jahre durchzubringen. Zu viele Nullresultate in der Satisfactionrate des PBS, zu viele abgesagte Ferien ohne
Ausweichdatum, zu viele leere Versprechungen,
was die Verbesserungen der FDR angeht, zu viele
Sonntage, Feiertage, Nächte gearbeitet, um Ende
Monat mit 9 Freitagen abgespeist zu werden.
Wenn einige Personen im Management immer
noch glauben, es gäbe grundsätzlich keine grösseren Probleme im Cabin Crew Member Corps
oder nur solche, welche man mit Kosmetik beheben könnte, so hoffe ich, dass diese endlich
aufwachen und die Signale richtig deuten. Die
wenigsten CCM sind nämlich Masochisten und
haben grundlos auf das GBM verzichtet.
Dass Ende Jahr noch ein Planungschaos entsteht,
weil allzu viele CCM die maximal planbaren 900
Blockstunden bereits erreicht haben, ist dann
noch das Tüpfelchen auf dem i. Dabei wurde uns
ja noch eben vorgejubelt, dass das 500. Flight
Attendant in den Basiskurs eingetreten ist und
wir somit auf bestem Wege seien, die Bestandesengpässe auszugleichen. Was soll ich dazu noch
sagen? Lieber nichts, sonst verliere ich noch die
Contenance. Die Batterien sind leer und lassen
sich weder mit schönen Worten noch mit Geld
aufladen. Was nützt mir der Zukauf eines Hochleistungsladegeräts, wenn ich keine Zeit habe,
dieses einzustecken um die Batterien aufzuladen?
Mario Kesselring
Vorstandsmitglied kapers
Im Namen der Redaktion wünsche ich euch fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch in ein
erfolgreicheres neues Jahr.
kabine 4/2007
Battery Low!
Dear Readers,
Lately I was asked why my articles were always
so negative, if there was nothing positive to talk
about Swiss? The worst of all answers would of
course be that there is indeed nothing positive to
be found what I could write about! If I put on
rose-coloured glasses and surf through the Swiss
homepage I find that there are plenty of people
who point out the positive subjects of Swiss.
Yes, I am pleased with the fantastic result, I am
delighted about the 276th award and look forward
to the fresh air that the many new colleagues carry on board with them. If I take off the rose-coloured glasses these positive messages unfortunately tend to lose some of their colour.
Mario Kesselring
Boardmember of kapers
Example? We are good at collecting international
awards. I used to be thrilled and definitely proud
that my performance was highly appreciated by
neutral observers. Nowadays I am not so sure
whether I am pleased or frustrated about them.
These awards in fact send a signal: Everything
is running smoothly, our performance is great,
passengers are satisfied, Swiss is happy, and everybody is rapturous. What a completely different
picture I get when I discuss with colleagues at
work who tell me that they have had it, kapers
should eventually get into action in order to change the unbearable working conditions.
The world in general is not bad and I know that
even on management level there are people who
trully try to correct things. There are those who
listen, think and then act. Most CCM understand
that there is a lot that cannot easily being altered. There are a great number of dependencies
between the different computer systems, the situation of the labour pool and the rather dry labour market. You can bet your bottom dollar that
the next downturn approaches and Swiss has to
get ready to face it today if they do not want to
land in the valley of tears of endless loss again.
What is also clear is that it cannot go on like
this! Problems want to be solved and if no one
is able to solve them then people are needed who
are able to do it. From my point of view some
managers at Swiss have a basic problem: They
have lost credibility of too many CCM and can
tell them whatever they want, nobody believes
them anymore.
kabine 4/2007
Under these circumstances it was difficult to extend the CWA by 2 years. The PBS satisfaction
rate was often enough zero, too many Sundays,
public holidays, nights have gone by working to
be compensated by 9 free days at the end of the
month. If some members of the management still
believe there are no bigger problems in the cabin crew corps or merely of the kind that can be
solved by cosmetics, I do hope they at long last
woke up and understand the signals clearly. Least
of the CCM are masochists who say no to a PPP
without reason.
The chaos in planning at the end of the year when
far too many CCM reach the limit of 900 blockhours that can be planned, is the icing on the cake.
Only recently the 500th joining flight attendant
had been praised to start the basic course and with
that we were made believe that we were on the
right track to ease the tight labour pool situation.
What more should I say? Better nothing or I would
lose my countanance. The batteries are empty and
cannot be charged neither by nice words nor money. What does the purchase of a high-end charger serve its purpose if I have no time to install it
to charge my batteries?
So, on behalf of the editor’s team, I rather wish
you a Merry Christmas and a prosperous New
Year.
Auf der Zielgeraden
abgeschossen worden...
Dieses Gefühl werde ich seit der Abstimmung über das Gewinnbeteiligungsmodell nicht mehr los!
Warum:
• Weil zum ersten Mal seit dem Grounding endlich wieder einmal Geld verteilt worden wäre;
• Weil uns zum ersten Mal ein Gewinnbeteiligungsmodell vorgelegt wurde welches sozialpolitisch überzeugte, da gerade unsere, respektive die tieferen Saläre überproportional
profitiert hätten;
• Weil wir trotz einer Zustimmung zum GBM
über eine Entschärfung der FDR hätten weiterverhandeln können;
• Weil im Februar 2009, bedingt durch die Verlängerung des GAV, die seit Februar 2006 reduzierten Salärtabellen automatisch wieder auf
das Niveau vor der Reduktion angehoben worden wären;
• Weil der volle Teuerungsausgleich wohl immer
weniger hoch ausgefallen wäre als die Gewinnbeteiligung;
• Weil die in den GAV 2006 hinübergeretteten
Besitzstände um zwei weitere Jahre weitergelaufen wären;
• Weil die denkbar schlechten Konjunkturprognosen nach 2008 eine äusserst ungünstige Ausgangslage für die nun bevorstehenden GAVVerhandlungen sind;
• Weil zwei Jahre Verhandlungspause Raum
für vertiefte Abklärungen und die Anschaffung oder Verbesserung des Planungssystemes
(PBS) gebracht hätte;
• Weil die Zeit dringend gebraucht würde, um
die Vorsorge (2. Säule) vertieft und zukunftsgerichtet anzugehen;
• Weil wir das erste Mal in sechs Jahren, endlich
„AGIEREN“ und nicht immerzu „REAGIEREN“ wollten.
Auch für den kapers-Vorstand stellen sich Fragen.
Warum hat sich ein solch tiefer Graben zwischen
dem Vorstand und rund der Hälfte der Mitglieder
aufgetan?
Da stellt sich unmittelbar auch die Vertrauensfrage. Der Vorstand wird in seinem Januar-Seminar
das weitere Vorgehen und die personellen Fragen
für das zweite Amtsjahr klären.
Das, was wir in den letzten sechs Jahren verhindern konnten, darf jetzt auf keinen Fall passieren:
eine Spaltung der kapers-Mitglieder. Wir müssen
diese Krise zusammen überwinden und wir wollen dies mit Anstand tun!
Doch gibt es auch höchst Erfreuliches zu berichten: Die unsägliche Plafonierungsinitiative im
Kanton Zürich ist vom Tisch. Der angenommene
Gegenvorschlag ist - aus Sicht der kapers - auch
nicht erfreulich, doch lässt er einen HUB-Betrieb
mit sanftem Wachstum auch in Zukunft zu. Die
kapers hat als Gewerkschaft an vorderster Front
gegen die Gefährdung der Arbeitsplätze durch
diese Initiative gekämpft. Ich erinnere an die Demonstration vor dem Zürcher Rathaus im Februar
dieses Jahres; ein Einsatz, der sich auf jeden Fall
gelohnt hat.
Mit herzlichen Grüssen
Die neue Ausgangslage - auch wenn sie demokratisch zustande gekommen ist - wirft uns zurück
und bringt uns durch die unterschiedlichen Resultate (verschiedene Verträge) in eine schwierige
Situation.
Wir sind klar der Ansicht, dass alle Flugbegleiter
der Swiss zum guten Resultat beigetragen haben.
Dies muss mindestens in diesem Jahr berücksichtigt werden, dafür stehen wir ein.
Urs Eicher
Präsident kapers
Das, was wir in den letzten sechs Jahren verhindern konnten, darf jetzt
auf keinen Fall passieren:
eine Spaltung der kapersMitglieder. Wir müssen
diese Krise zusammen
überwinden und wir wollen dies mit Anstand tun!
Urs Eicher
Präsident kapers
Weiter müssen die FDR-Verhandlungen schnell
zu einem Abschluss gebracht und raschmöglichst
umgesetzt werden. Zudem werden wir für CCM
und FCCM über einen Teuerungsausgleich verhandeln.
kabine 4/2007
Intercepted on the Home
Stretch….
I cannot get rid of this feeling since the voting about the Profit Participation Plan!
Why:
Urs Eicher
President of kapers
For the kapers board
there are questions to
be answered as well.
Why do we face such
a deep ditch between
the board and about
half of the members?
• Because for the first time since the grounding
there is money to be distributed;
• Because for the first time we were offered a
Profit Participation Plan that was social politically convincing, benefitting our salaries, or the
lower salaries in particular, above average;
• Because we would have kept the negotiations
to ease the FDR running despite an agreement
to the PPP;
• Because in February 2009, due to the extension of the CWA, the salary tables reduced since 2006 would automatically have been raised
again to the level prior to the reduction;
• Because the full cost-of-living-linked salary
adjustment would be less than the Profit Participation Plan;
• Because the vested rights out of the CWA06
would have been valid for two more years;
• Because the considerably gloomy economic
forecast for 2008 is very unfavourable in terms
of the upcoming CWA negotiations;
• Because a negotiation-break of two years would
have given space for detailed clarifications and
a new or improved planning system (PBS);
• Because time would be badly needed to tackle
the pension fund (2nd pillar) in details and sustainably;
• Because we finally wanted to „ACT“ for the
first time in six years, and not only to „REACT“.
The new situation – even if it has come off in a
democratic way – throws us back and puts us in a
difficult position by the different results (different
contracts).
We absolutely agree that the flight attendants of
Swiss have contributed to the good result. This
has to be born in mind, at least this year, this is
what we account for.
kabine 4/2007
Furthermore the FDR negotiations have to be
completed and implemented fast. And we will negotiate a cost-of-living-linked salary adjustment
for the CCM and FCCM.
For the kapers board there are questions to be
answered as well. Why do we face such a deep
ditch between the board and about half of the
members? This calls for an immediate vote of
confidence. The board is going to figure out the
further proceedings in the January policy meeting
and analyse the situation for the second year of
administration.
What we were able to avoid in the last six years
must not happen now by all means: that the kapers-members are split. We have to overcome this
crisis and we intend to do this in a decent way!
But there is also positive news: The outrageous referendum in the canton of Zurich to limit aircraft
movements and to extend night ban is off the stove. The counterproposal – from kapers view - is
not pleasant either, but it allows a hub operation
with a slight possibility of future growth. kapers
as a union fought up front against the exposure of
working positions by this referendum. I recall the
demonstration in front of the Rathaus in February
this year. It was worth the effort.
Kind regards
Urs Eicher
President of kapers
Hinter dem Crewpostschalter
Das Leeren des Postfachs ist Routine. Weniger Routine ist der Arbeitsalltag der Angestellten, die uns täglich das Neuste ins Postfach liefern.
Ein Besuch bei Paul Brühlmann, der mit 29 Jahren Berufserfahrung bereits zum Inventar der Crewpost Zürich gehört.
Es ist kurz nach Mittag, Paul Brühlmann, Head
of Services Airport bei Avireal, sortiert einen
Stapel Briefumschläge aus und schiebt mit dem
Fuss eine Kartonschachtel zur Seite. Wie überall im OPS ist die Luft auch hinter dem Crewpostschalter abgestanden und stickig. Gelbliches
Neonlicht erhellt die Arbeitsfläche und durch die
Glasscheiben dringt Tageslicht zu Brühlmann.
Trotz der vielen Ordnergestelle, Schreibtische
und Abstellflächen wirkt der Raum ordentlich
und grosszügig. Brühlmann meint, jetzt sei wieder etwas Ruhe eingekehrt, denn vormittags
seien er und seine Arbeitskollegen immer voll
ausgelastet. Wenn Brühlmann spricht, schaut er
sein Gegenüber aufmerksam an und wählt seine
Worte präzise. Er ist ein ruhiger Mensch, der, wie
er selber sagt, bereits zum Inventar der Crewpost
gehöre. Seit 1978 arbeitet er für Avireal. Sein Arbeitgeber bedient nicht nur die Swiss mit Post,
sondern 50 weitere Firmen. Davon sind Swiss,
SR Technics und Swissport die grössten Kunden.
Doch nicht nur die interne Post, sondern sämt-
licher Brief- und Paketverkehr wird von Avireal
erledigt. Damit die Postdienstleistungen für alle
Kunden effizient erledigt werden können, hat
Avireal Postbüros in den Gebäuden Balsberg, SR
Technics, Schulhaus, Swiss Building, Genf und
natürlich im OPS-Center. Jeden Tag stapeln sich
Berge von Briefumschlägen, die an Swiss-Angestellte, Tiger, PrivatAir und Belair (resp. Air Berlin) verteilt werden müssen. Das Meiste wurde
heute Morgen bereits erledigt, denn die Gestelle
sind mehrheitlich leer, dafür einige Postfächer
umso voller. Gleich wird manches Postfach bis
oben gefüllt sein, denn noch heute werden Revisionen verteilt. Dicke, weisse Papierstapel, wie
wir sie kennen. Für Brühlmann und sein Team
die einfachste Arbeit, denn jedes Besatzungsmitglied erhält sie und somit geht das Verteilen zügig
voran. Brühlmann und sein Team haben ständig
etwas zu tun, denn die Briefpost, welche die
Crew-Members in den Briefeinwurf beim Schalter der Crew-Post werfen oder die Post, die im
Swiss Building eingesammelt wird, wird laufend
verteilt.
Natalie Aeschbacher
Kommissionsmitglied
Bei beiden zählt Sicherheit und Qualität.
Wir von der blauen Garage beim Hallenstadion sind immer für Sie da.
Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und persönlichen Beratung. Ob es um Neuwagen,
Occasionen, Serviceleistungen oder Zubehör geht – wir sind Ihr Partner rund ums Automobil.
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Thurgauerstrasse 35, 8050 Zürich, Telefon 044 306 77 77, www.emil-frey.ch/zhnord
kabine 4/2007
07-102-ZN
Emil Frey AG, Garage Zürich Nord
Wichtig ist, dass man nicht
vergisst, die alte Adresse auf dem Couvert zu
streichen. „Wenn Sie die
Adresse des Empfängers so notieren, wie sie
im Who is Who vermerkt
ist, kann eigentlich nichts
schief gehen“ empfiehlt
Brühlmann.
Postfachnummern sind nicht zufällig angeordnet
„Wenn Sie interne Post erhalten, legen wir die
Sendung in Ihr Postfach. Auf der Seite der CrewPost ist Ihr Postfach mit Ihrem Namen und der
Postfachnummer versehen. Wenn Sie ein Gewerkschaftsmitglied sind, klebt neben Ihrem
Namen ausserdem ein farbiger Punkt. So sehen
wir auf einen Blick, wer nicht adressierte Post
wie beispielsweise die kabine erhält“, erklärt
Brühlmann. Damit er und seine Arbeitskollegen
sich zusätzliche Gehwege ersparen können, sortieren sie die Post zweimal. Wenn ein Brief also
ins Postfach 4865 gelangen soll, wird er zuerst
in einem Regal landen, das die Postfachnummern
in 100er Schritten aufteilt. Unsere Aushilfen und
alle unsere ausländischen Kollegen (Inderinnen,
Japanerinnen und die thailändischen Flight Attendants) erhalten nebeneinander liegende Postfächer. Auch die Piloten sind in Europa-Rating und
Langstrecke unterteilt. So, dass die Verteilung an
einzelne Gruppierungen auch ohne Adressierung
gemacht werden kann. Bei fast 4’000 Angestellten ist es wichtig, dass beim Postversand keine
Fehler passieren. Dabei ist nicht nur Brühlmanns
Konzentration gefragt, sondern auch jene des
Senders, der nicht vergisst, die alte Adresse auf
dem Couvert zu streichen. „Wenn Sie die Adresse
kabine 4/2007
des Empfängers so notieren, wie sie im Who is
Who vermerkt ist, kann eigentlich nichts schief
gehen“ empfiehlt Brühlmann.
Airmail
Mein Blick schweift zu einem Gestell, auf dem einige Flugzeugmodelle verschiedener Airlines stehen. Dass diese nur Dekoration sind, wird sofort
klar. Das weisse Gestell zählt viele kleine Fächer,
jedes mit einer Swiss-Destination angeschrieben.
„Das ist die Streckenpost. Briefe, Pakete, Zeitungen und Zeitschriften werden an die Stationen
im Ausland per Flugzeug geschickt.“ Empfänger
sind Stationsmanager, Bodenpersonal von Swiss
oder Vertragspartner der Swiss. Was ins Ausland
geschickt werden soll, wird in spezielle ComailSäcke verpackt, passiert das Screening und landet
schliesslich im Frachtraum des entsprechenden
Fliegers. Optimale Synergien, wenn sich Post
gratis ins Ausland befördern lässt. Davon könne
auch das Fliegende Personal profitieren, meint
Brühlmann. „Wenn Sie einem Swiss Angestellten
im Ausland einen Brief mit der Streckenpost senden möchten, schauen Sie im Who is Who nach
und schreiben Sie die Adresse, die unter Comail
steht, auf das Couvert. Danach können Sie den
Brief neben dem Crewpostschalter einwerfen.“
Viele kleine Details prägen den Berufsalltag auf
der Crewpost und das nicht nur beim Postversand. Die Firma Avireal und damit die Angestellten der Crewpost kümmern sich ausserdem um
die Zuteilung der Wäschefachnummern und Garderoben und verwalten die Schlüssel fürs Postund Wäschefach. „Damit wir kein Wäschefach
doppelt vergeben, schauen wir immer zweimal.
Einmal, ob die Nummer nicht bereits zugeteilt ist
und das zweite Mal, ob wir noch einen Reserveschlüssel besitzen. Denn stellen Sie sich mal den
Ärger und die Umtriebe vor, wenn Ihre Uniformteile mit der falschen Wäschefachnummer versehen werden.“ Ähnlich verläuft die Verwaltung
des Postfachschlüssels. Ein Postfach ist dann frei,
wenn sich der doppelte Schlüssel im Postfach
befindet. Wie vielerorts hilft auch hier eine Datenbank, in welcher die gut 9’000 Schlüssel und
die mehr als 2’700 Garderobenschränke mutiert
und verwaltet werden. Wer Schlüssel verliert,
muss neue am Crewpostschalter bestellen, auch
gleich bezahlen und während den Öffnungszeiten
Brühlmann und seine Kollegen um das Leeren
des persönlichen Postfachs bitten.
Was auch immer die Anliegen von Swiss Angestellten sein mögen, das Fenster des Crewpostschalters öffnet sich mehrmals täglich. Brühlmann schätzt den persönlichen Kontakt, es sei
in all den Jahren mehrmals zu interessanten Gesprächen gekommen. „Der Umgang ist locker
und unbeschwert.“ Die Crewpost sei eben ein
Dienstleistungsbetrieb, deren Arbeit wir oft gar
nicht wahrnehmen, behaupte ich. Brühlmann
widerspricht, es werde schon geschätzt, was sie
machen. Manchmal bedankten sich Pensionierte
persönlich bei ihm für die jahrelange Zusammenarbeit. „Das freut mich immer sehr. Auch wenn
wir uns hinter dem Schalter aufhalten, wir sind
letztendlich ein Team. Eine Hand arbeitet in die
Andere.“
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kabine 4/2007
Avireal AG in Kürze :
•Avireal war ursprünglich verantwortlich für die Immobilien, den Unterhalt und die
dazugehörende Dienstleistung der SAirGroup.
•Avireal hat heute Firmensitze in Zürich, Genf und Dubai.
•Avireal wartet die verschiedensten Anlagen (Unique Gepäcksortieranlage, und
Catering) auf dem Flughafen, plant und baut als „Total Facility ManagementUnternehmen“.
•Der Bereich Dienste ist verantwortlich für Post, Mailing, Telefonvermittlung, Empfang und Zutrittskontrolle, Waren- und Personentransport,
•Im Bereich Post hat Avireal mehr als 50 Kunden. Swiss, SR Technics und Swissport
zählen zu den grössten.
•Die Telefondienstleistung wird den verschiedensten Kunden angeboten, mit Swiss
als grösstem Kunden.
•Avireal ist im Bereich Empfang und Zutrittskontrolle im Balsberg, bei SR Technics,
und im OPS-Center tätig.
•Avireal produziert diverse Personalausweise, jedoch nicht diejenigen für SwissMitarbeiter
•Mobilitätsangebote: wer sich für Carshare und den ZVV-Bonuspass des Zürcher
Verkehrsverbund interessiert, kann sich beim Empfang im OPS melden
Was andere über uns schreiben:
Artikel der Zeitschrift Work, erschienen am 30. November 2007
kabine 4/2007
Behind the Crew Postal
Services Desk
To empty the crew mailbox is a matter of routine. Less routine is the
daily business for the employees who supply us every day with the
latest news. kabine visited Paul Brühlmann who is a part of the Crew
Postal Services Zurich, part of the inventory with his 29 years of service.
Shortly after lunchtime Paul Brühlmann, Head of
Services Airport at Avireal, is sorting through a
pile of envelopes while pushing aside a cardboard
box with his foot. Same as everywhere in the
OPS the air behind the counter of the crew postal service is stale and stifling. The worktop is lit
by yellowish neon light and through the window
panes some daylight comes across to Brühlmann.
Despite the many filing cabinets, desks and work
areas, the room is tidy and spacious. Brühlmann
points out that after usually busy mornings for
him and his co-workers, now is the time for some
peace and quiet. If Brühlmann talks he looks at
his vis-à-vis in an attentive way and chooses his
words precisely. He is a calm person who, as he
states about himself, is a part of the inventory of
the crew postal services. Since 1978 he has been
working for Avireal. His employer does not only
handle the internal mail for Swiss but for as many
as 50 companies. Thereof Swiss, SR Technics
and Swissport are the biggest customers. Yet, not
only the internal mail but the entire letter and parcel post is done by Avireal. In order to handle the
mail services efficiently for all customers, Avireal
has postal facilities in the buildings at Balsberg,
SR Technics, Training Center, Swiss Building,
Geneva and of course the OPS-Center. Every
day there are piles of envelopes that have to be
distributed to Swiss employees, Tigers, PrivatAir
and Belair (resp. Air Berlin). Most of it has been
done this morning since the shelves are mostly
empty, which means the post boxes are fuller for
that reason. Soon a great deal of the boxes will be
filled to the rim because later today revisions are
to be distributed. Thick, white paper bundles, as
we know them well. This is the easiest task for
Brühlmann and his team as every crew member
gets one which makes the distribution fast. There
is always work for the team, as the cabin crew
members’ mail tossed through the slot or whatever mail is collected throughout the Swiss building is constantly sorted out.
Mailbox numbers have a system
Brühlmann explains: “If you receive internal
mail, we put it in your box. On our side your
name and box number are attached to the mail
kabine 4/2007
Natalie Aeschbacher
Committee Member
Therefore
not
only
Brühlmann’s
concentration is important but also the
one of the sender who does
not forget to cross through
the old address on the envelope. “If you use the
address as it appears in the
Who is Who, nothing can
go wrong”, suggests Brühlmann.
box. If you are a member of the union, there is a
sticker next to your name in the respective colour.
So we can see immediately who is supposed to
get mail without address, the kabine for example”. In order to save extra time for himself and
his co-workers, the mail is sorted twice. If a letter
is posted for box number 4865 it goes to a shelf
first, that organises the box numbers in groups of
100s. FCCM and our foreign colleagues (Indians,
Japanese and Thai cabin crew members) obtain
mail boxes next to each other. Also pilots are split
into European or long-haul ratings This system
allows easy distribution for bulk mail without
personal address. With almost 4.000 employees it
is important to avoid mistakes in the distribution
of the mail. Therefore not only Brühlmann’s concentration is important but also the one of the sender who does not forget to cross through the old
address on the envelope. “If you use the address
as it appears in the Who is Who, nothing can go
wrong”, suggests Brühlmann.
Airmail
My eyes spot a shelf with aircraft models of different airlines. It’s obvious that this is pure decoration. The white shelf holds many small boxes, each
one marked with a Swiss destination. “That is the
mail to be sent by airmail to the Swiss stations
abroad, letters, parcels, newspapers, magazines.”
Recipients are station managers, station personnel of Swiss and contractors of Swiss. What is
sent abroad is put in special Comail-bags, passes
the screening and goes to the bulk of the respective aircraft. Ideal synergies if the mail can be
sent abroad free of charge. The flying personnel
can benefit from this offer too, informs Brühlmann. “If you want to send a letter to a Swiss
employee abroad, take the comail-address from
Who is Who and put it through the slot at the
crew mail desk.”
Plenty of small details make a work day of
the crew postal services not only regarding
the mail delivery. In addition Avireal and its
employees organise the laundry box numbers
and wardrobes, keep an eye on keys for mailand laundry boxes. “In order not to give out a
laundry box twice, we always double check if
we still have a spare key. Imagine the trouble if
pieces of your uniform receive the wrong number.” The administration of the mail box keys is
similar. A mail box is available if it holds both
keys. Of course there is a databank available in
which the roughly 9.000 keys and the over 2.700
wardrobes are managed and organised. If you
lose a key, you have to order a new one at the
crew postal service desk, pay it and ask Brühlmann and his colleagues to empty your box during opening hours meanwhile.
Whatever Swiss employees need, the window
of the crew postal services desk opens several
times a day. Brühlmann appreciates the personal
contact, he enjoyed many interesting talks over
the years. “We are on familiar terms.” My impression is that crew postal service is a service
whose work we hardly acknowledge. Brühlmann
objects. Their work is appreciated, sometimes,
people who retire come by to thank him personally for the long cooperation. “A great pleasure, always. Although we are behind the counter
Avireal AG in short
•Avireal used to be responsible for the buildings, their maintenance and the services around them of SAirGroup.
•Avireal today holds companies in Zurich, Geneva and Dubai.
•Avireal maintains a variety of facilities (baggage sorting facility of Unique and
Catering) at the airport, provides full service as “Integrated Facility Management
Company”.
•The division “Services” is responsible for company postal service, mailing, telephone and reception services as well as access control, logistics such as transport of goods and people.
•Avireal serves more than 50 customers in the postal service department. Swiss, SR
Technics and Swissport are amongst the biggest.
•Telephone service is made available to a variety of customers, Swiss being the
biggest.
•Avireal manages reception service and controls access to Balsberg, SR Technics
and OPS Center.
•Avireal produces several staff badges, however not the ones for Swiss staff.
•Mobility Services: if you are interested in careshare and ZVV-bonuspass of the
Zurich public transport association, get more information at the OPS reception.
10
kabine 4/2007
Eine unheimliche Begegnung
der dritten Art
Diese Geschichte hat so nie stattgefunden, alle Akteure sind frei erfunden und darum gibt es auch überhaupt keinen Grund, warum ich
mich darüber aufregen sollte. Sie zeigt aber auch, dass es kein Gespräch mit Ausserirdischen braucht, um aneinander vorbei zu reden.
Eines Tages schlendert ein jungberufener M/C
durchs Operations-Center, denkt sich nichts Böses und beschliesst, einen Besuch beim Beauty
Center zu machen. Er wird herzlich begrüsst
von, nennen wir ihn mal Joe Black. Als erstes bekommt er gleich seine Krawatte ausgewechselt,
da der Jung-M/C ein kleiner Schussel ist und der
eben erst abgeholte Binder tatsächlich nicht sehr
ansehnlich aussieht.
Danach entwickelt sich ein Gespräch, welches
folgendermassen hätte ablaufen können:
Jung-M/C zu Joe Black: Die Schuhreinigungsmaschine ist ziemlich in die Jahre gekommen.
Nachdem monatelang keine Creme mehr im Behälter war, ist der Behälter nun ganz verschwunden. Wäre es nicht möglich, einen kleinen „Fresh
Up“ durchzuführen oder gar eine neue Maschine
anzuschaffen?
Antwortet Joe Black: Schuhreinigung ist Sache
des einzelnen CCM, damit hat die Swiss nichts
zu tun.
M/C: Dessen bin ich mir bewusst. Trotzdem, eine
ordnungsgemäss arbeitende Maschine ist auf jedenfall hilfreich, um unseren Tretern einen letzten Schliff zu geben.
Joe Black: Beim Verlassen des Hauses müssen
die Schuhe in tadellos, sauberem Zustand sein.
M/C: Das ist schon richtig so. Aber gerade im
Winter können diese auf dem Weg zur Arbeit
wieder schmutzig werden, vor allem wenn man
mit dem ÖV zur Arbeit kommt und durch Schneematsch waten muss.
Joe Black: Da musst du ein Schuhputzset in den
Crewbag nehmen um bei der Ankunft im OPS die
Schuhe nochmals zu reinigen.
kabine 4/2007
Mario Kesselring
Vorstandsmitglied kapers
11
Die Swiss hat auf jede Frage immer eine gute Antwort, vor allem auch auf
diejenigen Fragen, die ihr
gar nie gestellt worden
sind.
M/C: Ich verstehe immer noch nicht was die Antwort soll. Jedes Zweisternhotel bringt es fertig,
für seine Kunden eine Schuhputzmaschine in die
Lobby zu stellen. Warum soll das für die Swiss
ein Problem sein?
In der Zwischenzeit ist noch jemand dazugekommen, welcher ihm nochmals das Gleiche eintrichtert, ihn auf seine Lautstärke aufmerksam macht
und weitere tolle Aussagen an den Kopf wirft
wie:
Joe Black: Du bist selber für die Reinigung verantwortlich, die Swiss ist nicht dafür zuständig.
- Schwämmchen in der Migros kaufen.
- Dafür ist ja schliesslich die Schuhpauschale da.
- Soll die Swiss für deine Schuhreinigung verantwortlich sein?
Der Jung-M/C wird langsam sauer und vielleicht
ein klein wenig lauter: Diese Argumentation wird
mir langsam zu blöd. Wenn es zuviel Arbeit/Kosten verursacht, uns CCM die richtigen Tools zur
Verfügung zu stellen, so muss die Swiss auch
damit rechnen, dass vielleicht meine Schuhe ausnahmsweise nicht so aussehen, wie ich mir das
auch wünschen würde.
Joe Black: Das darf nicht passieren, du hast Vorbildfunktion.
Und weitere solche Unzulänglichkeiten.
Falls ihr euch also wundert, warum das alte Ding
weiterhin vor sich hin röchelt, so kennt ihr nun
die Antwort. Weil es nicht in den Zuständigkeitsbereich der Swiss fällt… wie so oft. Man kann
es natürlich auch anders interpretieren: Die Swiss
hat auf jede Frage immer eine gute Antwort, vor
allem auch auf diejenigen Fragen, die ihr gar nie
gestellt worden sind.
.P.S. Ich möchte in keiner Art und Weise die
Arbeit der vielen freiwilligen Helfer an den verschiedenen Ständen herabwürdigen. Im Gegenteil, es gibt viele freundliche und äusserst kompetente KollegInnen, welche tagtäglich ihre Arbeit
dort mit viel Herzblut und grossem Engagement
verrichten.
Und eben, diese Geschichte hat so ja nie stattgefunden, also was soll ich mich darüber aufregen?
12
kabine 4/2007
A Weird Encounter of the
Third Kind
This story has never happened this way, all protagonists are made
up, and therefore there is no reason for me to get excited. But it also
shows that you don’t need an alien in order to get your wires crossed.
One day a young appointed M/C is strolling
through the Operation Center thinking no evil
and decides to visit the Beauty Center. He is welcomed by, let’s call him, Joe Black. First he gets
his tie exchanged, as the young M/C is a little
clumsy and the one he had only recently picked
up does not look very becoming, indeed.
Then a dialogue evolves that could have gone
like that:
Young M/C to Joe Black: The shoe polishing
machine has been getting a bit long in the tooth.
After months with empty polish container, the
container has disappeared completely. Wouldn’t
it be possible to give it a bit of a fresh up or even
to organise a new machine?
Joe Black answers: Shoe polishing is the responsibility of each CCM, none of Swiss’ business.
M/C: That I know. But still, a properly working
machine is helpful anyway to let our footwear
shine bright.
Joe Black: When you leave the house, the shoes
have to be impeccable and clean.
M/C: You are right. But then in winter, on the way
to work, stumping through slush when travelling
by public transport, I need to clean my shoes
again.
Joe Black: You have to carry a shoe polishing set
in your crew bag and clean your shoes after you
get to the OPS.
M/C: I still don’t see your point. Every two-starhotel manages to provide its guests a shoe polish
machine in the lobby. What is the problem for
Swiss?
kabine 4/2007
Mario Kesselring
Boardmember of kapers
13
Joe Black: You are responsible for the polishing;
it is not a Swiss issue.
Young M/C it slowly getting annoyed and maybe louder as well: This argument is too much for
me to take. If it is asked too much to provide the
CCM with the right tools, Swiss might have to
accept me with dirty shoes.
Joe Black: No way, you are a role model.
Meanwhile someone has joined us trying to explain the same thing to me and pointing out my
loud voice while bothering me with:
- buy a sponge at Migros
- that’s what the shoe money is for
- should Swiss be made liable for your shoe polishing?
And more of such nonsense.
Just in case you’re wondering why the old thing
still rattles, you now know my answer: It is none
of Swiss’ business … as it often is. You could
come up with a different interpretation: Swiss
finds a good answer to every question, in particular to the ones they aren’t even asked.
I don’t intend to debase any of the volunteers of
the various stalls. On the contrary there are a lot
of friendly, competent colleagues who do a great
job with a great commitment.
And as I mentioned, this is fiction, why should I
be bothered?
Swiss finds a good answer to every question, in particular to the
ones they aren’t even
asked.
14
kabine 4/2007
Good-bye
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Nach langem Überlegen und sorgfältigem Abwägen habe ich mich nach vier intensiven Jahren im
kapers-Vorstand und 10 Jahren in der Fliegerei
entschieden, mich neu zu orientieren und eine
neue berufliche Herausforderung anzunehmen.
Wenn ich meine letzten Jahre bei der Swiss und
bei der kapers als Vorstandsmitglied nochmals an
mir vorüberziehen lasse, spüre ich, wie sehr mich
diese Jahre geprägt haben. Ich denke dabei einerseits an sehr viele schöne und einmalige Begegnungen mit euch, an spannende Gespräche, an das
gemeinsame Lösen von schwierigen Problemen,
an die Verminderung vieler persönlicher Schicksale, an das Ausräumen verschiedener juristischer
Spitzfindigkeiten und natürlich an die vielen Aktionen und Arbeitsstunden für und mit euch.
Andererseits denke ich aber auch an immens
schwierige Verhandlungsstunden, an Situationen,
in welchen wir es niemandem Recht machen
konnten, an Führungspersonen, die den einzelnen
Menschen vollständig aus den Augen verloren haben und auch an auslaugende und zermürbende
Gespräche, die zu nichts führten.
Auch wenn die vergangenen Jahre nicht immer
einfach waren, haben mich all diese Erfahrungen
beruflich und persönlich weitergebracht, mich
motiviert, herausgefordert und mir immer wieder
Freude bereitet.
Die Zeit, in der ich das kapers-Schiff verlasse, ist
nicht weniger stürmisch als die Zeit, in der ich es
bestiegen habe. Deshalb hoffe ich, Ihr werdet die
kapers auch weiterhin durch eure Feedbacks und
Anregungen weiterbringen. Denkt daran, die kapers lebt von euch. Sie ist nur so stark, wie ihr sie
unterstützt und wie ihr die Entscheide mittragt.
Es ist einfach, immer an allem etwas auszusetzen.
Viel schwieriger ist es aber, ein Problem anzugehen und zu versuchen, es erfolgreich zu lösen.
Bitte versucht, den Vorstand mit konstruktiver
Kritik zu unterstützen. Nicht der Vorstand ist die
kapers, die kapers seid IHR!!!
Ich wünsche euch allen weiterhin viel Kraft und
Durchhaltevermögen und hoffe, Ihr trefft bei der
Swiss vermehrt auf Menschen, die erkennen, dass
das (Kabinen)personal eine der wichtigsten Ressourcen einer Fluggesellschaft ist und daher trotz
ihrem Erfolgsdruck vor lauter Zahlen irgendwann
auch wieder den einzelnen Menschen sehen.
So, nun wünsche ich euch alles Gute, viele schöne Erlebnisse, many happy landings und würde
mich freuen, einigen von euch als FCCM wieder
einmal zu begegnen.
Gabriela Schlumpf
Vorstandsmitglied kapers
Herzlichst
Gabriela Schlumpf
Es ist einfach, immer an
allem etwas auszusetzen. Viel schwieriger ist
es aber, ein Problem
anzugehen und zu versuchen, es erfolgreich
zu lösen
Bevor ich mich von euch verabschiede, möchte
ich mich bei meinen kapers Kollegen und Kolleginnen ganz herzlich für die gute und intensive
Zusammenarbeit und für die Unterstützung in den
vielen schwierigen Stunden bedanken. Ebenfalls
bedanken möchte ich mich bei denjenigen Mitgliedern, die uns immer wieder mit Rapporten,
konstruktiver Kritik und spannenden Diskussionen unterstützt sowie unsere Aktionen in irgendeiner Form mitgetragen haben.
kabine 4/2007
15
Good-bye
Dear colleagues,
After long considerations and carefully comparing pros and cons, I finally decided after four
intensive years on the board of kapers and 10
years as a flight attendant, to seek new professional challenges.
Gabriela Schlumpf
Boardmember of kapers
If I let pass the last few years at Swiss and on
the kapers board once more, I realise how they
have helped me develop a lot. I remember many
amazing and unique encounters with you on the
one hand, exciting discussions, together solving
difficult problems, easing many personal fates,
clearing different legal subtleties, and of course
the many actions and working hours for and with
you. On the other hand I recall extremely difficult hours of negotiations, situations where, no
matter what we did, it turned out to be wrong,
leaders having lost the individual human being
out of sight, and exhausting, gruelling talks that
led to nowhere.
Even if the years gone by were not always easy,
the experiences took me further professionally as
well as personally, they motivated, challenged,
and ever so often they were pleasant.
Before I say good-bye to you, I would like to
thank my kapers colleagues sincerely for the good
and intensive collaboration and for their full support during all the difficult hours. I also want to
thank those members who have carried us in any
way by sending their flight reports, constructive
criticism, and taking part in exciting discussions
or supporting our actions.
The time when I leave the kapers-boat is not less
stormy than the one when I boarded it. Therefore
I do hope that you keep on developing kapers by
providing your feedbacks and ideas. Don’t forget
that kapers needs you. kapers can only be strong
as long as you support them and their decisions.
It is easy to complain. Much more difficult is it to
tackle a problem and try to solve it successfully.
Please try to support kapers with your constructive criticism. Not the board is kapers, kapers is
YOU!!!
I wish you lots of energy and tenacity and I do
hope that more and more you will find people at
Swiss who understand (cabin)personnel as one
of the most important resources of an airline
and therefore, one day again, see the individual
through all the figures and digits and despite the
pressure to succeed.
To come to an end I wish you all the best, lots of
brilliant experiences, many happy landings and I
would be very delighted to see some of you again
on board as FCCM.
Kindest regards
Gabriela Schlumpf
16
kabine 4/2007
Die positive Geschichte
(vielleicht aber auch nicht)
Vermisst wird seit dem13. September 2006 Verkaufsabrechnung Nr.
226298. Inhalt ein paar hundert Fränkli und mehrere Kreditkartenquittungen. Aufenthalt unbekannt.
Wie es halt manchmal zu und her geht in unserem
harten CCM-Leben: Flug LX448 im RJ100 nach
London City, Kabine zum Bersten voll, Verspätung wegen schlechten Wetters. Nach der Landung wird der Flughafen geschlossen, so dass wir
nicht wie geplant zurückfliegen können und alle
unsere Passagiere irgendwo untergebracht werden müssen. Am Schluss, kurz nachdem die Reinigungsmannschaften den Flughafen verlassen,
so ca. um zwei Uhr nachts, findet man auch für
uns noch eine Bleibe, so dass wir uns ein wenig
ausruhen können. Wie es das Leben so will, drei
Wochen später ist auch das Verkaufssäckli noch
nicht da angekommen, wo es hätte ankommen
müssen. Da das Verkaufssäckli vom Rückflug am
14. September den Weg zur Abrechnungszentrale
offenbar gefunden hat, beginne ich natürlich zu
grübeln, wo es denn nun sein könnte. Nachdem
ich meinen Crewbag zum dritten Mal ausgeleert
und meine Wohnung mehrmals erfolglos durchsucht habe, rufe ich meinen Teamleader an, um
ihn zu informieren, dass hier offensichtlich etwas
schief gelaufen ist.
Mit meinem Teamleader finden wir eine für mich
gute Lösung. Der Ärger über den Verlust, Diebstahl, oder was auch immer, lässt langsam nach
und ich kehre zu meinem normalen, stressvollen
CCM Leben zurück. Dabei gehe ich, wie immer,
sehr sorgfältig mit dem vielen Geld und den Verkaufsbelegen um. Umsomehr erstaunt es mich,
als ich im Oktober 2007 ein Mail mit folgendem
Inhalt erhalte:
Hallo Mario,
Ich habe in einem Duty Free Trolley eine Gate
Gourmet Einzahlung von dir gefunden. Glaube
es hat 200 Franken drin. Soll ich das einfach
einzahlen, dir in die co-mail schicken oder persönlich übergeben?
Es war LX 448 am 13.09.2006 (obwohl ich glaube es ist vielleicht 2007 gemeint, vielleicht hast
du dich verschrieben).
Melde dich einfach. Ich habe es:-)
Liebe Grüsse
Xxxxxxxxxxxxx
kabine 4/2007
Mario Kesselring
Boardmember of kapers
17
An den Verkauf vor über einem Jahr nicht mehr
denkend, geht das Grübeln los: Wann habe ich als
M/C in letzter Zeit die Verkaufsduty übernommen? Natürlich werde ich nicht fündig, bis mir
ein Licht aufgeht: Das kann ja wohl nicht wahr
sein! Mein vermisster Verkauf ist wieder aufgetaucht!
Wehrt euch um Himmelswillen dagegen, dass irgend eine Differenz von
eurem Lohn abgezogen
wird (ausser ihr habt tatsächlich das Geld für das
Feierabendbier in London
aufgebraucht).
Dem ehrlichen Finder möchte ich herzlich danken. Nun kann ich wieder ruhig schlafen. Und
doch frage ich mich, in welchen dunkeln Winkeln
der Gate Gourmet sich mein Verkauf ein Jahr lang
verstecken konnte?
P.S. Sollte sich bei euch ausnahmsweise mal der
Inhalt des Verkaufsbeutels nicht mit dem von der
Abrechnung verlangten Betrag decken, so wehrt
euch um Himmelswillen dagegen, dass irgend
eine Differenz von eurem Lohn abgezogen wird
(ausser ihr habt tatsächlich das Geld für das Feierabendbier in London aufgebraucht). Es darf wohl
nicht sein, dass das ganze monetäre Risiko an
uns hängen bleibt, solange sich andere weit grössere Fehler erlauben, mit weitaus bedeutenderem
wirtschaftlichen Schaden, ohne je monetär oder
sonst irgendwie zur Verantwortung gezogen zu
werden.
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Akupunktmassage und Lymphdrainage
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naturheilkundlicher Therapieverfahren
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kabine 4/2007
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Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz – das
Gesundheitsgespräch
Auffällig häufig werden wir in diesen Tagen von unseren Mitgliedern zum
Thema Gesundheitsgespräch kontaktiert. Neben der allgemeinen Entrüstung
darüber, zu seinem Vorgesetzten zitiert zu werden, ist mir aufgefallen, dass es
doch einige Wissenslücken über „wer darf was“ zu füllen gibt. Im Folgenden
das Wichtigste in Kürze:
Darf mich der Teammanager (TM) überhaupt an
so ein Gespräch einladen?
Es ist legitim, wenn der TM zu einem „Gesundheitsgespräch“ einlädt. Und es ist die Pflicht des
CCM einer solchen Einladung Folge zu leisten.
Gesprächsprotokoll/Massnahmen/Vereinbarungen
Es wird nach diesem Gespräch ein Gesprächsprotokoll angefertigt, das ins interne Postfach zur
Unterzeichung zugestellt wird. Auch das ist der
normale Lauf der Dinge. Jedes CCM ist gefordert
das Gesprächsprotokoll zu kontrollieren. Sind die
im Gespräch gemachten Aussagen korrekt wiedergegeben? Wird eine allfällige Vereinbarung, die
beim Gespräch abgemacht wurde, korrekt aufgeführt? Hier zwei Beispiele für eine Vereinbarung:
Das CCM wird während den nächsten 6 Monaten
bereits ab dem 1. Absenztag ein Arztzeugnis bringen. Oder: Bei einer nächsten Erkrankung muss
das CCM zum Vertrauensarzt der Swiss gehen.
Dabei muss man natürlich bedenken, dass wir die
Regelung „ein Arztzeugnis ab dem 8. Krankheitstag“ haben, weil man sich in unserem Beruf eben
schnell mal eine Grippe/Erkältung holt und man
dann nicht gleich zum Arzt rennen muss. Wenn
also im Vergleich zu vergangenen Jahren ein
CCM erstmals so oft krank war, ist eine Massnahme wie „Arztzeugnis ab dem 1. Tag“ meiner Meinung nach nicht angebracht. Wenn der TM verlangt, dass Du eine nächste Krankheit auch von
einem Vertrauensarzt der Swiss abklären lässt, sei
darauf hingewiesen, dass es nicht nur das Swiss
Medical Center (Obstgartenstrasse) gibt, sondern
auch noch sechs andere Ärzte in der Schweiz, die
man konsultieren kannst. Die Liste dieser Ärzte
befindet sich im OM A, Kapitel 6, 6.7.4 Medical
checks for cabin crew members.
Inhalt des Gesprächs
Es geht nicht darum, sich für die Absenzen zu
rechtfertigen. Der TM darf Dich nicht fragen,
was genau Du gehabt hast (Diagnose). Sollte es
sich im Verlauf des Gespräches doch ergeben,
dass über die Krankheit gesprochen wird, so darf
dies auf keinen Fall im Gesprächsprotokoll aufgeführt werden! Der TM darf hingegen fragen,
ob die Erkrankung so gravierend war, dass Du
Dich in ärztliche Behandlung begeben musstest
(dann liegt ja auch ein Arztzeugnis vor) und ob
die verordnete Therapie erfolgreich war. Der TM
darf auch erfahren was Du dafür tust bei guter
Gesundheit zu bleiben (z. B.: regelmässig Essen,
Schlafen, Sport, Sauna, Grippeimpfung...).
Zusammenfassend kann man sagen, dass der TM
folgende Fragen stellen kann:
- Wo stehst Du gesundheitlich momentan?
- Was machst Du dafür/dagegen?
- Wie geht es weiter?
Die letzte Frage ist für mich der berühmte Blick
in die Kristallkugel. Hier würde ich nochmals
darauf hinweisen was Du für Deine Gesundheit
tust! Eine Vereinbarung, wie z. B.: Das CCM ist
bemüht im nächsten Jahr weniger krank zu sein,
würde ich auf keinen Fall unterschreiben!
Es ist zudem nicht legitim, wenn der TM Dir beispielweise vorschlägt, ein Teilzeitpensum zu nehmen mit dem Ziel, die Krankheitstage zu senken!
FDR-konforme Planung des Gesprächs
Achte darauf, dass Du einen FDR-konformen
Termin vorschlägst, z. B. nach einer Kurzstreckenrotation (plus 0.2 frei aufs Konto!). Vor
einem Kurzstreckeneinsatz, sowie vor und nach
einem Langstreckeneinsatz ist gemäss FDR nicht
zulässig. Wenn Du freiwillig aus einem Freitag an
das Gespräch gehst - was ich Dir allerdings nicht
empfehle - dann muss Dir der Freitag plus die
0.4 für den Bodendienst gutgeschrieben werden,
(also total 1.4 Tage, siehe dazu FDR Art. 3.9.6
„Freitage nach Bodendienst“ und 4.7 „Kombination von Flugdienst mit Bodendienst am gleichen
Tag“).
Yvonne Kastner Zimmermann
Vorstandsmitglied kapers
Ich hoffe, all dies trägt dazu bei, dass Du beruhigt und gut vorbereitet an das Gespräch gehen
kannst.
Viel Erfolg bei der Umsetzung und bei weiteren
Fragen stehen wir Dir gerne zur Verfügung.
Yvonne Kastner Zimmermann
Mitgliederbetreuung
kabine 4/2007
Der TM darf Dich nicht
fragen, was genau Du gehabt hast (Diagnose). Sollte es sich im Verlauf des
Gespräches doch ergeben,
dass über die Krankheit
gesprochen wird, so darf
dies auf keinen Fall im Gesprächsprotokoll aufgeführt
werden!
19
Rights and Obligations at Work –
The Health Interview
Noticeably often, these days we are contacted by our members
about the subject health interview. Besides the popular outrage about
being called to his boss I noticed that there is quite a bit in the dark on
“who may do what”. Below you find in short what is most important:
Is my Team Manager (TM) entitled to invite me
to that kind of interview?
It is legitimate if the TM invites you to a “health
interview”. And it is your duty to see your boss.
Yvonne Kastner Zimmermann
Boardmember of kapers
Your TM is not entitled to ask
you about your diagnosis.
In case the reason for your
sickness is discussed during
the interview, it is not allowed to state this in the minutes by all means!
Minutes of
meeting/measures/acknowledgement:
After the interview the minutes of meeting are
written and sent to your internal mail box for you
to sign. That is normal as well and every CCM
is required to double check them. Are the statements correctly recorded? If an acknowledgement has been made, is the wording correct. Here
are two examples for a possible acknowledgement: For the next 6 months the CCM is required
to present a doctor’s certificate from the first day
of absence. Or: Next time the CCM gets sick the
medical examiner of Swiss has to be consulted.
We have to bear in mind that we usually only
have to hand in “a doctor’s certificate from the
8th day of absence” since in our job we are prone
to flu/cold, which do not require an immediate
consultation of a doctor. If a CCM has more sickness absences for the first time, compared to the
past years, to hand in a doctor’s certificate from
the first day of absence is in my opinion not an
appropriate measure. If your TM wants you to
see the medical examiner of Swiss the next time
you get sick, I just want to remind you that there
is not only Swiss Medical Services (Obstgartenstrasse) available but there are six other doctors
in Switzerland that can be seen. Find the list in
OM A, chapter 6, 6.7.4 Medical checks for cabin
crew members.
Content of the interview:
You do not have to justify your absences. Your
TM is not entitled to ask you about your diagnosis. In case the reason for your sickness is discussed during the interview, it is not allowed to state
this in the minutes by all means! The TM may ask
you if your sickness was so bad that you had to
see a doctor (then you would have a certificate)
and if the necessary therapy was successful. Your
TM may also ask you what you intend to do to
stay healthy (e.g. regular eating, sleeping, sport,
sauna, flu vaccination ...). In summery the TM
can ask questions like:
Regarding your health, how do you feel at the
moment?
What do you do to get well/overcome the sickness?
What happens next?
20
kabine 4/2007
To me, the last question sounds like the ominous
glance into the crystal ball. Here I suggest you repeat whatever it is you do to stay healthy! I would
never ever sign an acknowledgement like: The
CCM tries to reduce the amount of sick absences
over the next year. Furthermore it is not legitimate if you TM suggests you work part-time in
order to reduce the number of sickness days!
Planning the interview according to the FDR:
Please make sure you suggest a date for the interview that is according to the FDR: E.g. after
a short-haul rotation (plus 0.2 on your free day
account!). Prior to a short-haul flight and prior or
after a long-haul assignment the interview is illegal according to FDR. If you voluntarily accept
an appointment during your free day (which I do
not recommend!) you need to get a compensation
of the free day plus 0.4 for the ground duty, total
of 1.4. See FDR art. 3.9.6 Free days after ground
duty and 4.7 Combination of flight and ground
duty on the same day.
I do hope this helps you to face the interview
calm and well prepared.
Good luck when you get there and do get in touch
if you have more questions!
Yvonne Kastner Zimmermann
Member services
Berufsprüfung
Attendant
BerufsprüfungfürfürFlight
Flight
Attendant
Im
haben
43 43
KollegInnen
die eidgenössische
Berufsrprüfung
für
Im September
September2007
2007
haben
Flight Attendants
die eidgenössische
Berufsrpüfung
Flight Attendants erfolgreich bestanden. Wir möchten Ihnen allen recht herzlich gratulieren.
für Flight Attendants erfolgreich bestanden. Wir möchten Ihnen allen recht herzlich
gratulieren.
Nils Baume
Domenico Cioffi
Tanja Nosch
Gilles Gugny
Bettina Dähler
Martin Künzi
Frank Bleuer
Mathias Jaggi
Susanna Stauffacher
Barbara Jossi
Miriam Grutsch
Rebecca Neff
Sibylle Rüedi
Nico Gubser
Siegfried Palz
Stéphanie Haag
Felicia Galgano
Christine Heeb
Marietta Widmer
Carolyn Turner
Francesco Bianco
Lara Degen
Sophie Gercet
Viky Brick
Joel D. Strebel
Christiana Roth
Susanne Racle
Daniela Scherrer
Maria Porto
Urs Pöllmann
Sandra Piel
Françoise Guiot
Anne Alexandre
Manuela Gardi
Ceylan Gürarda
Navin Kiser
Martin Aebersold
Sarah Dobbs
Enrico Lazzari
Fatima Razkou-Allah
Josiane Imesch
Valeria De Nisi
Nicole Pauli
Sie
Titel
„Flight
Attendant
mit Eidgenössischen
Fachausweis“
tragen. tragen.
Sie dürfen
dürfennun
nunden
den
Titel
„Flight
Attendant
mit Eidgenössischen
Fachausweis“
Wir
wünschen
Ihnen
weiterhin
viel
Erfolg.
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.
In
Flight
have
successfully
passed
the federal
professional
exam.
In September,
September,4343
flightAttendants
Attendants
have
successfully
passed
the federal
professional
Congratulation
to
all
of
you!
exam. Congratulation to all of you!
They all are now allowed to carry the title “Flight Attendant with Swiss Ferderal Certificate”.
They all are now allowed to carry the title “Flight Attendant with Swiss Ferderal
We wish you all lots of success.
Certificate”. We wish you all lots of success.
kabine 4/2007
21
Planungssysteme im Vergleich
Die Gewerkschaften Aeropers, die Regionalpiloten und kapers sind seit geraumer
Zeit mit der Thematik PBS beschäftigt und haben der Swiss auch schon eine Mängelliste dazu abgeliefert. Um Überschneidungen zu vermeiden, drucken wir den soeben
erschienen Artikel von Peter Schmid in der Aeropers-Rundschau 4 ungekürzt ab.
Er zeigt die ganze Komplexität auf, die eine schnelle Lösung der Problematik kaum
erwarten lässt.
Jedes Planungssystem hat Vor- und Nachteile.
Der Vergleich unter den gängigen drei Varianten zeigt, dass das PBS mit einer grundlegenden
Anpassung am schnellsten bessere Einsätze wird
liefern können. Die Umstellung auf ein neues
System ist gravierend, bedingt einen grundsätzlichen Philosophiewechsel und eine sehr genaue
Analyse aller Faktoren.
Bei Crew-Planungssystemen kennt man im Prinzip drei verschiedene Arten:
- Seniority Bidding Systems
- Fair Share Systems
- Preferential Bidding Systems
Seniority Bidding (Bidline Systems) werden
bevorzugt in den USA verwendet, in Europa
beispielsweise von British Airways. Dabei werden die Einsätze streng nach Seniorität durch die
Crew Members ausgewählt oder zugeteilt.
Fair Share-Systeme haben, wie es der Name
sagt, als obersten Grundsatz die gleichmässige
Verteilung. In Europa arbeiten zum Beispiel
Lufthansa, AUA, Finnair, Iberia und TAP mit einer Fair Share-Planung. Solche Systeme dienen
meist als Grundlage für eine Mehrflugleistung,
also eine blockstundenabhängige Salärierung.
Preferential Bidding Systems (PBS) müssen
hier wohl nicht mehr näher beschrieben werden.
Neben SWISS wird auch bei SAS oder bei KLM
auf der B737-Flotte mittels PBS geplant.
Auf Herstellerseite zeigen sich drei grosse Anbieter von Planungssystemen: AdOpt, Carmen
und Sabre. AdOpt kennen wir von unserem PBS,
Sabre ist bekannt als Anbieter des «AirCrews»,
Carmen beliefert beispielsweise Lufthansa, Iberia, Finnair, SAS und KLM.
PBS oder Fair Share
Ein «Fair Share»-System basiert auf der gleichmässigen Verteilung von Arbeit. Dabei stellt sich
die Frage, wie man «Arbeit» genau definiert.
Nimmt man als Kriterium die Blockzeit oder
Dutytime? Erfolgt die Verteilung auf Monatsoder Jahresbasis? Nimmt man die Blockzeit als
Grundlage, ist eine Faktorierung der einzelnen
Zeiten zwingend, um die Kurzstrecken-Einsätze
gegenüber Langstrecken-Einsätzen nicht zu benachteiligen. Angerechnet werden müssen, ob als
Blockzeit oder Dutytime, selbstverständlich auch
Simulator-Einsätze, Instruktion, Reserve, Kurse
(RGC, CRM) aber auch Absenzen (Krankheit,
Militär, Ferien, TZV usw.) sowie Meeting- und
Bürotage. Die Einstellung der entsprechenden
22
kabine 4/2007
Faktoren ist äusserst komplex und aufwändig
damit das System wirklich zu einer fairen Verteilung kommen kann.
Könnte man «Fair Share» auch mit unserem PBS
erreichen? Wäre also auch unser heutiges System
fähig, eine bessere Verteilung zu erreichen? Die
Antwort darauf ist einfach: Nein, jedenfalls nicht
die PBS-Version, die wir aktuell einsetzen! Es
wäre aber durchaus denkbar, Anpassungen vorzunehmen um zumindest eine qualitativ gerechtere
Verteilung zu erzielen. Zu diesen Anpassungen
würde beispielsweise ein Mechanismus gehören,
der hilft Wiederholungen zu vermeiden, speziell von beliebten Einsätzen (Bids). Unbeliebte
Einsätze sollten dagegen möglichst breit verteilt
werden, sodass der Einzelne möglichst wenig oft
davon betroffen wäre. Auch eine stärkere Berücksichtigung der persönlichen History müsste dazugehören. Möglichkeiten, auch unter Beibehaltung des PBS-Gedankens, gäbe es sicher. Dabei
würde aber lediglich eine bessere Verteilung der
Qualität erreicht. Für eine Verteilung der Quantität (Blockstunden, Dutytime) müsste man den
Einfluss der «Preferential Bids» stark reduzieren
oder noch besser, auf ein reines «Fair Share»System setzen.
Ein neues altes Planungssystem
Aus den Erfahrungen seit Einführung des PBS
(im Jahr 2000) kann man sicher sagen, dass unser PBS eine schwere Jugend durchleben musste.
Nach einer komplizierten Geburt kam bald schon
der Untergang der Swissair, gefolgt von einem
harten Sparkurs bei SWISS, der weitere Investitionen in Verbesserungen verunmöglichte. Als
Folge haben wir heute ein veraltetes System, welches zudem noch alles andere als optimal läuft.
Wollen wir in Zukunft, statt auf ein komplett neues System zu wechseln, weiter aufs PBS setzen
sind drastische Verbesserungen unumgänglich.
Vielleicht lassen sich dadurch unsere Bedürfnisse
auch mittels PBS besser befriedigen? Dazu muss
man diese Bedürfnisse natürlich genau kennen.
Wichtige Anhaltspunkte dazu liefert die Auswertung der «Pulsometer»-Umfrage von Ende 2006.
Der dort am meisten geäusserte Mangel ist, dass
man sich bei der Planung mehrheitlich einer
«Lotterie» oder «Willkür» ausgesetzt fühlt. Es
gibt zwar viele Bid-Möglichkeiten, eine Sicherheit irgendeinen dieser Bids erfüllt zu sehen,
hat man jedoch gar nicht. Speziell bei FreitageBids ist dies extrem unbefriedigend. Dies wird
denn auch am zweit meisten bemängelt, dass
Freitage zuwenig sicher sind. Im Weiteren folgen Forderungen nach besserer oder gerechterer
Verteilung, nach weniger Bid-Möglichkeiten
(zur Vereinfachung des ganzen Systems) und
nach einem besseren Bidder-Interface mit mehr
Feedback bezüglich Erfolgschancen. Häufig wird
auch die Berechnung der Satisfaction sowie die
Rolle des Alpha-Faktors als zu kompliziert und
zu undurchsichtig beurteilt. Interessant ist, dass
trotzdem eine Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer
mit dem PBS zumindest teilweise zufrieden ist.
Das PBS hält einfach zu wenig bis gar nicht, was
es verspricht!
Was könnte man also unternehmen, um all dies
zu verbessern? Aus Spargründen wurde am PBS
in den letzten Jahren vor allem «geflickt». Eine
eigentliche Entwicklung fand nicht mehr statt.
Die verwendete Hard- und die Software sind bei
weitem nicht mehr auf dem neuesten Stand. So
ist das Bidder-Interface (auch auf Planer-Seite) seit Beginn nahezu unverändert. Dieses bietet dem Anwender (und eben auch dem Planer)
wenig oder überhaupt keine Unterstützung und
keinen Komfort. Hier besteht demnach viel Verbesserungspotenzial. Ein Plausibilitäts-Check
wäre beispielsweise ein absolutes Muss. Dieser
würde verhindern, dass unmögliche oder widersprüchliche Bids eingegeben werden können. Die
Preassignments sollten auch gleich automatisch
geprüft werden um den Benutzer zu warnen,
wenn eine Bid-Eingabe mit einem Preassignment in Konflikt kommt. Man könnte sogar noch
weiter gehen und hier gleich die Idee von einem
wünschbaren Freitage-Block ins Bidder-Interface
einbauen. Dies alles, gepaart mit einer grafischen
Darstellung, ähnlich wie im Ferien-Tool, würde
nicht nur die Anwenderfreundlichkeit verbessern,
sondern auch einem sehr oft geäusserten Wunsch
entsprechen.
Mehrflugleistung
Gegenüber einer reinen Verbesserung des PBSInterface wäre die Einführung einer Mehrflugleistung zweifellos ein viel grösserer Schritt. Dieser
würde, wie oben beschrieben, fast zwingend den
Wechsel auf ein Fair-Share-System erfordern. Ein
solches System würde zwar denjenigen belohnen,
der in einem Monat überdurchschnittlich viel arbeitet aber auch diejenigen «bestrafen», welche
unter dem Mehrflugleistungs-Schwellenwert
bleiben. Für die Bemessung der (gerechten) Verteilung müssen auch sämtliche nicht-fliegerischen
Tätigkeiten und Absenzen berücksichtigt werden.
Dies wird zum Beispiel erreicht durch eine «Faktorierung» der Arbeitsstunden. Dabei wird jeder
Flug, jede Nicht-Fliegerische-Tätigkeit und jede
Absenz mit einem Faktor in eine äquvalente Arbeitsstundenzahl umgerechnet. Erfahrungswerte
für die Faktorierung gäbe es sicher. Auch Luft-
hansa arbeitet beispielsweise mit einem solchen
System. Dort zeigt sich, welche unerwünschten
Effekte ein solches System auch noch mit sich
bringen kann. Beispielsweise können Krankheitstage dazu führen, dass die Stundenzahl unter
den Mehrflugleistungs-Schwellenwert zu liegen
kommt. Es lohnt sich also unter Umständen nicht,
sich krank zu melden. Auch Einsatzumstellungen
und ungenützte Reservetage können einen negativen (oder zumindest keinen positiven) Einfluss
aufs Monatssalär haben.
Fazit
Ein Blick auf die Kurven der PBS-SatisfactionVerteilung dieses Jahres zeigt, dass die Werte in
einem breiten Band zwischen 25% und 75% pendeln. Die Kurven der vergangenen Jahre zeigen
erstaunlicherweise ein sehr ähnliches Bild. Das
heisst, dass nicht allein die Bestandessituation der
Grund für die tiefen Werte sein kann. Alle anderen «Constraints», die Randbedingungen, die das
System jeden Monat einschränken, drücken die
Werte oft auf ein (zu) tiefes Niveau. Dies beweist,
dass unser aktuelles System nie halten kann, was
wir uns ursprünglich davon versprochen hatten.
Deshalb sind Verbesserungen notwendig. Ein
neues Interface, mit der Möglichkeit einen Freitageblock zu setzen wäre ein richtiger Schritt. Ein
neues Interface wäre sicher auch in vernünftiger
Zeit realisierbar und auf jeden Fall viel schneller einsetzbar als ein komplett neues System. Ein
System, dessen Stärken und Schwächen sich erst
im täglichen Betrieb zeigen würden.
Der Wechsel auf ein Fair Share-System, mit oder
ohne Mehrflugleistung, wäre gravierend. Insbesondere das Aufgeben der PBS-Philosophie, ganz
oder teilweise, muss durch die Vorteile des neuen
Systems mindestens kompensiert werden. Selbstverständlich hat jedes System seine Vor- und
Nachteile. Bevor wir uns aber für eine Umstellung auf eine neue Philosophie entscheiden, lohnt
sich eine sehr genaue Analyse aller Faktoren.
Schliesslich sind die AEROPERS-Piloten nicht
die einzigen Betroffenen. Auch die Kolleginnen
und Kollegen der Kabine sowie die Piloten der
Regionalflotte und, nicht zu vergessen, die Planungsstellen von SWISS gehören dazu. Dass dort
die Prioritäten zum Teil ganz anders gewichtet
werden, ist anzunehmen und gibt dem Thema
noch eine weitere Dimension.
kabine 4/2007
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Fakten zur PBS-Planung
Immer wieder tauchen Fragen auf im Bezug auf den Ablauf der PBS-Planung. Deshalb hier einige Fakten.
•SWISS entrichtet für die Benützung des PBS eine fixe jährliche Maintenance-Gebühr. Es hat also auf
die Kosten keinen Einfluss, wie oft und wie lange wir das System benützen und wie lange die Rechenzeit
beträgt. Die Hardware ist im Besitze von SWISS.
•Zwischen dem 10. und 16. jeden Monats werden PBS Testläufe durchgeführt. Dabei geht es darum, das
richtige «Setup» zu finden, welches einerseits dem Optimizer erlaubt, die gesamte Produktion zu planen.
Hier wird über UFERIEN entschieden, werden Recurrent Trainings innerhalb des Monats verschoben,
eventuell zusätzliche VFERIEN geplant etc. Nebst den Pairings nehmen alle Preasignments, die Trainigsdaten der Schulung, die Daten aus AirCrews für Recency und den Monatsübertrag Einfluss auf den
Planungsverlauf.
•Ab dem 17. des Monats findet die eigentliche Planung mit den Final Runs statt. Dabei werden jetzt alle
Bidfiles sowie auch die aktuellsten Änderungen im Produktionsplan berücksichtigt. Sobald der Optimizer eine komplette Lösung findet, ist die Planung beendet. Die Lösung ist diejenige mit der höchst möglichen Global Satisfaction. Findet der Optimizer keine Lösung, müssen die Setup-Parameter überarbeitet
werden bis eine Lösung gefunden werden kann. Das Gerücht stimmt übrigens nicht, dass diese Runs
auch schon ohne Bidfiles durchgeführt wurden um zu einer Lösung zu kommen.
Andocken
Mario Kesselring
Vorstandsmitglied kapers
Habt ihr euch auch schon gewundert, wie unterschiedlich die Andockzeit der Passagierbrücke in
den verschiedensten Flughäfen ist? Nach vielen
Jahren unermüdlichen Recherchierens bin ich
dem Geheimnis nun endlich auf die Spur gekommen. Nebenstehendes Bild habe ich auf einer
Passagierbrücke in einem deutschen Flughafen
geschossen:
Kein Wunder dauert es manchmal solange, wenn
sich der arme Flughafenarbeiter ganz alleine
auf dem Wege zum Flugzeug verfahren darf. Er
könnte sich ja im Münchner Flughafen auf dem
Weg zum Flugzeug verfahren und auf einmal in
Milano andocken. Vielleicht wäre es ja hilfreich,
wenn ihm unsere Piloten mit gezielten Handzeichen etwas unter die Arme greifen würden.
„Beim Verfahren darf sich nur der Bediener
in der Fluggastbrücke aufhalten“
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kabine 4/2007
Liebe Spenderinnen und Spender
Wir sind Ihnen sehr dankbar, dass Sie uns auch
in diesem Jahr die Treue gehalten haben. Unser
Spendenvolumen entwickelt sich erfreulich.
Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass Kinderhilfswerke in der Regel mit traurigen und düsteren Bildern werben. Davon verspricht man sich
grosse Wirkung und appelliert offensichtlich an
das Mitgefühl und das schlechte Gewissen derer,
die im Überfluss leben können.
Wir haben uns für das Gegenteil entschieden. In
den letzten Briefen und auf der Web-Seite werden Sie feststellen, dass „unsere Kinder“ lachen!
Wir ziehen es vor, Ihnen die Resultate Ihrer Bemühungen und die positiven Bilder vor Augen zu
führen und jene Kinder zu zeigen, denen Sie mit
Ihren Spenden in den letzten Jahren zu einem geborgenen Zuhause und Bildung verholfen haben.
Hunderte von diesen verwaisten und verlassenen
Kindern haben durch Sie wieder lachen gelernt!
Diese strahlenden Kinder sollen für uns alle Motivation und Ansporn sein. Spenden soll doch Freude bereiten!
Dass Sie Freude gut mit Spenden verbinden können, zeigen wir Ihnen auf unserer Web-Seite unter der Rubrik „Hilfe“. Mehr und mehr Spenden
erhalten wir aus Anlass von Familienfesten, Geburtstagen und Jubiläen. Wenn Sie der Meinung
sind, dass Sie schon fast alles Wünschenswerte
besitzen, so ist dies eine wunderbare Möglichkeit, Ihre Familie, Freunde und Bekannte zu einer
Spende für die Kinderhilfe zu motivieren.
Wir alle vom Stiftungsrat danken Ihnen recht
herzlich und verbleiben
mit freundlichen Grüssen
Robert Amgwerd, Alan Antille (Swiss), Erika Barkai, Roland Bentele (Unique), Hansjörg
Boksberger (Avireal), François Clavadetscher,
Silvia Ditzler (Swissport), Rainer Fröhlich, Susanne Grau Schär, Heinz Gretler, Pierette Homberger (Swiss), Marcel Hungerbühler (Unique),
Martin Junger, Rosmarie Königs, Alex Kugler
(SRTechnics), Werner Krummenacher, Beat
Looser (Swiss), Armin Lüthy, Margrit Messmer,
Matthias Meuwly, Matthias Moelleney, Ursula Rosenberger, Claudia Ruggaber (Swissport),
Fernand Schmid, Walter Vollenweider, Evi Zumsteg (Swissport)
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