„Helgoland – Atlantis 4.0“

Transcrição

„Helgoland – Atlantis 4.0“
Konzept inkl. Projektbeschreibungen als Bewerbungskonzept
der Wettbewerbsregion Helgoland für die Integrierte Territoriale
Investitionen Tourismus- und Energiekompetenzregion Westküste
(2. Wettbewerbsphase)
„Helgoland – Atlantis 4.0“
ursprünglich • tiefgründig • energiereich • vernetzt
Konzeptverantwortlicher:
Herr Bürgermeister Jörg Singer
Gemeinde Helgoland
Lung Wai 28
D-27498 Helgoland
Tel.: 04725-808 30
Email: [email protected]
ATLANTIS 4.0
ZUSAMMENFASSUNG
Die Heimat im Herzen, die Zukunft in der Hand. Dem 2020 Ziel des Förderprogramms ITI-Westküste folgend, hat
Helgoland in seinem Wettbewerbsbeitrag das integrierte Gesamtprogramm „Helgoland – Atlantis 4.0“ entwickelt, welches die Leitthemen des ITI-Programmes – Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz sowie
einen ressourcenschonenden Tourismus und den Erhalt des kulturellen Erbes – in klar umrissenen, miteinander
vernetzten und für die zweite Wettbewerbsphase weiter operationalisierten Projekten verankert.
Helgoland als Fels und Strand vor der Westküste Schleswig-Holstein ist eine Einheit in zwei Teilen: Gebrochen
durch die Geologie, verwundet durch die Geschichte, zerbrochen im Ersten und Zweiten Weltkrieg, wiederaufgebaut durch die Bevölkerung, die im Land Schleswig-Holstein ihre Wurzeln hat. Eine Einheit in zwei Teilen, zwei
Punkte, gleich den beiden Punkten über dem „ü“ der Westküste Schleswig-Holstein, ist Helgoland immer wieder
auch Inspirationsort, Impulsgeber und Laboratorium für neue Wege in die Zukunft.
Vor 175 Jahren brachte der Dichter Hoffmann von Fallersleben auf den beiden Punkten in der Nordsee das Gefühl
einer ganzen Nation auf den Punkt und „Das Lied der Deutschen“ zu Papier. Die dritte Strophe ist heute unsere
Nationalhymne. Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel wurde nicht nur gedichtet, sondern auch geforscht: Vor
125 Jahren gründeten Wissenschaftler die Biologische Anstalt Helgoland. Forscherpersönlichkeiten von internationalem Rang wirkten – und wirken auch heute noch – auf der Insel. Vom Forschungsstandort Helgoland aus senden sie ihre Daten und Erkenntnisse in die weltweiten Datennetze. Kultur und Wissenschaft – zwei Pole, die auf
Helgoland miteinander vernetzt sind. Im Verbund mit Natur und innovativer Technologie bilden sie die tragenden
Säulen des Konzeptes ATLANTIS 4.0.
Die erste Email in der Geschichte der Menschheit wurde vor 45 Jahren, im Winter 1971, von dem US-amerikanischen Programmierer Ray Tomlinson versendet. Das Datenaufkommen im Internet betrug im Jahr 2012 pro Monat
bereits mehr als 26,7 Exabyte. Das entspricht der 2500-fachen Datenmenge aller Bücher, die je geschrieben
wurden. Im heutigen World Wide Web wird die Westküste Schleswig-Holstein innerhalb eines Sekundenbruchteils
virtuell mit der Westküste Amerikas verbunden. Dem Klick über Google Earth, diesem weltumspannenden „digitalen Laboratorium“, fehlt jedoch eine haltbare Struktur, die wir gerade im lokalen Wirken suchen, stärken und
gezielt aufbauen müssen. ATLANTIS 4.0, unser Helgoland vor der Westküste Schleswig-Holstein, will die reale und
erdverbundene mit der digitalen Welt verbinden und sie mit den Stärken Helgolands als Leuchtturm in die Zukunft
scheinen lassen. In ihrem Wettbewerbsbeitrag hat die Gemeinde Helgoland unter Mitwirkung von Vertretern aus
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur unterschiedliche Projekte zusammengeführt und möchte gerade in
dieser sichtbaren, realen Vernetzung dem „digitalen Dasein“ entgegenwirken. Es ist das „Echte“, das Ursprüngliche, das die Menschen bewegt und als innerer Kompass auch die Richtung für neue Wege vorgeben kann.
Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist der Aufbau des Standbeins Offshore-Windkraft.
Helgolands Schätze sind die atemberaubende Natur und die wechselvolle europäische Geschichte. Seit Gründung des Seebades im Jahr 1826 ist diese Erkenntnis mehrfach wie Atlantis untergegangen. Unter Beachtung der
Standortstärken - Zollfreiheit, Energiewirtschaft und Wissenschaft - hat sich die Gemeinde Helgoland für 2020
ambitionierte Ziele gesetzt und orientiert sich dabei an der Tourismusstrategie 2025 des Landes Schleswig-Holstein. Neben der Stärkung der Inselwirtschaft durch Offshore-Windkraft, Verbesserung der Verkehrsanbindung,
Entwicklung von Wohnraum und Hotelimmobilien sowie einem Wandel zu einer klimafreundlichen Insel verfolgt
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ATLANTIS 4.0
Helgoland das Ziel, das kulturelle Erbe und die der Insel innewohnenden ursprünglichen Werte für Urlaubs-,
Tagungs- sowie natur- und kulturinteressierte Gäste und Familien wertschätzend und dauerhaft erlebbar zu
machen. Das integrierte Gesamtprogramm verbindet die Menschen auf der Insel und schafft eine Struktur, in der
sie sich bewegen, um ihre Heimat – der Marke Helgoland – ein neu geschärftes Profil zu geben. Qualitätsorientierte Tourismusangebote werden Helgoland als Urlaubsdestination in Schleswig-Holstein stärken, gleichzeitig wird
die Insel durch die im Konzept festgeschriebenen Maßnahmen zu einem „lebendigen Ort“ mit erhöhten Lebensund Aufenthaltsqualitäten für die Bewohner. Gleichzeitig soll Helgoland Schritt für Schritt – europaweit positiv
sichtbar – zu einer Insel der Energiewende werden.
Das Konzept „Helgoland – Atlantis 4.0“ ist Rückgrat und Kompassnadel für die in den
Projektskizzen dargestellten Vorhaben BLUE, DEEP, CULT, ZERO I + II, FEEL und COOL.
BLUE – das Zukunftskonzept für eines der beliebtesten touristischen Ziele der Insel, dem ehemaligen
Aquarium der BAH. Aufgrund seines baulich desolaten Zustandes musste es Ende 2014 geschlossen werden. In
einer erlebnisorientierten Ausstellung wird BLUE die Besucher an der Küsten- und Meeresforschung teilhaben
lassen, sie für Wissenschaft, Natur und Technologie begeistern und die besondere Rolle Helgolands vermitteln.
In der Neugestaltung liegt der Anspruch, die Geschichte sichtbar durch den Erhalt des denkmalgeschützten Baus
weiterzuführen: Hier soll gleich einer „digitale Festplatte“ eine ganz reale, analoge Plattform des Denkens, Wissens, Erkennens und Erlebens entstehen. Durch das exklusiv für Helgoland entwickelte Format „Moving Exhibition“ kann der Ausstellungsraum per hydraulischer Steuerung in einen Veranstaltungsraum für Lesungen, Vorträge,
Symposien, Workshops oder Konzerte umgewandelt werden. Durch diese Doppelraum-Funktion wird die nachhaltige Nutzung bestehender Ressourcen konsequent verfolgt. Aus einem anderen Wettbewerbsbeitrag wurde das
Projekt „Watt Wissen“ unter dem neuen Namen SOURCE in das Projekt BLUE integriert.
DEEP – die Neukonzeption für einen noch nicht genutzten Bunkerstollen im Unterland der Insel und eine
Erweiterung des Museums. Helgoland als ein Brennglas deutscher Geschichte bündelt mit seinem Museum und
der Bunkeranlage sowohl die Höhen wie auch Tiefen deutscher Geschichte. In einer immer stärker ausgeprägten
Globalisierung suchen die Menschen verstärkt nach Sehnsuchtsorten, die ihnen ein Stück Heimat zurückgeben.
Helgoland könnte als Blaupause für einen innovativen Bildungs-und Kulturtourismus stehen. Mit DEEP werden die
historischen Wurzeln der Insel „angefasst“ und durch CoreGraphics, in denen die Besucher in Interaktion mit den
Themen und Protagonisten der dargestellten Zeit treten, sensibel aufgearbeitet und präsentiert.
CULT – das Kulturprogramm mit Gästen aus Deutschland und Europa lädt einmal im Jahr unter der Schirmherrschaft einer hochkarätigen Persönlichkeit zum „Helgoländer Bergfest“ ein, ähnlich den traditionellen Bergfesten auf den Forschungsschiffen während ihrer Expeditionen.
Mit prominenten Vertretern aus den europäischen Küstenländern werden im Dialog während des „Helgoländer
Bergfestes“ neue Impulse und Thesen für die Zukunft der Westküste formuliert. Lesungen, Konzerte, Debatten,
Performances und Straßentheater bilden das bunte „Kleid“, in das sich die Insel dann hüllt. Standorte sind im Wesentlichen BLUE und DEEP sowie andere Satellitenstationen der Wettbewerbsregion Das Projekt CULT, welches
sich einer Finanzierung außerhalb dieses Wettbewerbsbeitrages bedient, stärkt die Umsetzung der touristischen
Ziele: 400.000 Inselgäste in 2020.
ZERO – die Energiekompetenz, die Helgoland bis zum Jahr 2020 zu einer Null-Emissions-Insel macht.
Eine Einheit in zwei Teilen kommt auch hier zum Tragen. Energie genutzt auf dem Wasser wie auch Energie zur
täglichen Versorgung der Bevölkerung.
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ATLANTIS 4.0
ZERO I – das Pilotprojekt zur Optimierung der Energieversorgung soll vor allem mit Wärme an der Westküste neue Impulse aufzeigen. Mit der Offshore-Windkraft ist die Insel bereits der Pionier in Schleswig-Holstein.
Im Februar 2016 prämiert - im Rahmen eines Hochschulwettbewerbs der Hochschulen in Schleswig-Holstein
- entsteht jetzt eine intelligente Managementlösung durch die Integration innovativer regenerativer Erzeugungsbausteine mit dem Ziel, die Lücke auf dem Weg zu einer CO2-freien Hochseeinsel weiter zu schließen.
ZERO II – das Pilotprojekt für den Einstieg in die Elektromobilität im Fährverkehr unter Offhore-Bedingungen. Mit der neuen Helgolandfähre, die im Dezember 2015 in Dienst gestellt wurde, ist erstmalig in der EU
eine LNG-Technologie auf einem hochseetüchtigen Fahrgastschiff eingesetzt worden. In der Fortsetzung dieser
nachhaltigen Verkehrsstrategie haben wir eine neue Konzeption zur Verkehrsverbindung zwischen Hauptinsel und
Düne aufgesetzt, ausgehend von einer Bachelorarbeit einer Studierenden der FH-Kiel in 2015. Die Entwicklung
einer Dünenfähre mit einer Passagierkapazität von 60 bis 70 Personen sowie einem Dünentaxi für 12 Passagiere mit Hybridantrieb soll zeigen, dass Elektromobilität im Hochseebereich in Deutschland erstmalig umgesetzt
werden kann. Das neue Verkehrskonzept reduziert den Einsatz fossilen Kraftstoffe um 50 % und reduziert den
CO2-Ausstoß bis 2020 um 143 Tonnen.
Beide Projekte haben Pilotcharakter. Ihre Realisierung führt zu weiteren Investitionen und Multiplikationseffekten
bei anderen europäischen Inseln.
FEEL – das Erlebniskonzept „Faszination Erneuerbarer Energie Live“ bietet In- und Outdoor-Stationen für
die ganze Familie, Neugierige und Bildungstouristen. Vom „Fitnessgerät mit Stromdynamo“ über eine „EnergieApp“ bis zur Wasser-Bar, mit vielen Möglichkeiten der Einbindung von Partnern aus der Energiewirtschaft von
Helgoland sowie in der Vernetzung mit anderen Orten und Regionen der Westküste.
COOL – die Bildungsoffensive der Insel. Als Konferenz norddeutscher Hochschulen zum Thema Energieanlagen, Offshore-Windkraft und Schiffbau gestartet, entwickelt sich das Projekt zu einem „Campus for Ocean and
Offshore Learning“.
Das Gesamtprogramm ATLANTIS 4.0 soll am 1.10.2016 in die Realisierungsphase starten. Hierfür wird ein Multiprojektmanagement aufgesetzt, um alle Teilprojekte mit zahlreichen Leistungselementen, die zugeliefert werden,
effektiv und effizient zu steuern. Jedes der Projekte benötigt aufgrund der Komplexität und Leistungstiefe ein
eigenes Projektmanagement. Die Projekte werden übergeordnet durch Beiräte der beteiligten Gesellschaften und
Vertreter begleitet.
Der griechische Philosoph Platon, der Atlantis auch als eine Utopie beschrieb, verwendete den Begriff „Meer“ für
alles, was flüssig ist – Salzwasser, Süßwasser, Regen. Diesen Kern allen Lebens tragen gerade die Helgoländer in
sich. Diesen Kern herauszuarbeiten versteht sich auf Deutschlands einziger Hochseeinsel von selbst. In jedem der
hier vorgestellten Vorhaben befindet sich der Anspruch im Zusammenspiel aller Kräfte eine „Freihandelszone des
Denkens und Handelns“, die Impulse für unsere Westküste Schleswig-Holstein und Europa gibt, zu sein.
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ATLANTIS 4.0
WETTBEWERBSREGION
Position 54° 11’ N 7° 53’ O: Helgoland, Deutschlands einzige Hochseeinsel, liegt 70 Kilometer vom Festland
entfernt in der Deutschen Bucht und gehört zum Kreis Pinneberg im Bundesland Schleswig-Holstein. Luftlinie
Helgoland – Kiel: 146,81 Kilometer.
„Irgendwo ins grüne Meer, hat ein Gott mit leichtem Pinsel – lächelnd, wie von ungefähr, einen Fleck getupft. Die
Insel.“ So beschrieb einer der berühmtesten Söhne Helgolands, der Schriftsteller James Krüss, seine Heimat.
Dieser „getupfte Fleck“ in der Nordsee ist heute Forschungsstandort, Offshore-Stützpunkt für die Windenergie
und ein einzigartiges Natur- und Urlaubsparadies. 1.500 Menschen leben und arbeiten hier. 300.000 Urlauber
genießen jährlich Wind, Wasser, Sonne und Strand, Kultur, Geschichte und Architektur der Insel.
Vor gut zwei Millionen Jahren war dort, wo sich Helgoland heute aus dem Meer erhebt, nur Wasser. Mächtige
geologische Kräfte drückten Salzkissen mit den darüber liegenden roten, grauen und weißen Schichten empor.
Die Insel aus Buntsandstein, Muschelkalk und Kreide wurde geboren. Ihre Geschichte ist bewegend und außergewöhnlich. Ein Rückblick: Seeräuber, Lotsen, Fischer, wechselnde Herrschaftsverhältnisse. Mal war die Insel
deutsch, dann regierte der Dänenkönig, im Jahr 1807 kamen die Briten. Sie erklärten Helgoland zur britischen
Kronkolonie. Jacob Andresen Siemens gründete 1826 das Seebad. Erst mit dem „Vertrag über Kolonien und
Helgoland“ von 1890 wurde Helgoland an Deutschland übergeben. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg ist die Insel
Marinestützpunkt. Im April 1945 zerstören britische Fliegerangriffe Helgoland fast vollständig. Zwei Jahre später,
am 18. April 1947, der „Big Bang“: Die Engländer versuchen, alle Militäranlagen, unterirdische Bunkeranlagen und
Teile der Insel mit 6.700 Tonnen Munition zu vernichten. Helgoland ist ein Trümmerfeld, hält aber Stand. Am 1.
März 1952, sieben Jahre nach Kriegende, die Freigabe der Insel. Ab 1952 der Wiederaufbau. Die Helgoländer und
auch die Badegäste kehren auf „ihre Insel“ zurück. Seitdem ist Helgoland auf Wachstumskurs.
Aufgrund der exponierten Lage in der Helgoländer Bucht, der Schleswig-Holsteinischen Westküste vorgelagert,
bewirbt sich die Gemeinde Helgoland mit ihren Kooperationspartnern als Wettbewerbsregion mit dem Konzept
„Helgoland - Atlantis 4.0“. Dabei vernetzt sie sich mit ausgewählten Forschungseinrichtungen, Naturschutzverbänden, Bildungsinstituten, touristischen Leistungspartnern sowie Wirtschaftsunternehmen aus den Bereichen
Energie, Hightech, Chemie und Tourismus.
Alleinstellungsmerkmale auf einen Blick
• Natur – Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel die gewaltigen Kräfte der Natur spüren und die jod- und
sauerstoffreichste Luft Deutschlands atmen.
• Geschichte – Ein Denkmal zwischen Fügung, Aufbegehren und Visionen für die Zukunft.
• Europäisch – Mit dem friesischen Freigeist Europa umarmen.
• Inspirationsort – Quer denken mit den Weltbürgern Kleist, Heine, Heisenberg, Kafka, Fallersleben und Krüss.
• Forschung – Seit über 100 Jahre eine Heimat für Forscher im Freilichtlabor und das „Galapagos der
Deutschen Bucht“ mit über 400 Tier- und 600 Pflanzenarten ein Hotspot der Biodiversitätsforschung.
• Erneuerbar – Im Strom der Zeit vor der Küste neue Energie aus den Windparks gewinnen.
• Hochseesport – Mit dem Wind immer die perfekte Welle erwischen.
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ATLANTIS 4.0
LEITIDEE UND ZIELE
Nach Abschluss des Regionalen Entwicklungskonzeptes hat die Gemeinde Helgoland in den Jahren 2012–2014
einen Fahrplan für den Aufbruch in einen neuen Lebenszyklus verabschiedet. Im ersten Schritt wurde ein
Helgoland Manifest beschlossen.
Helgoland – das Manifest der Zukunft
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7. Helgoland ist ein vitaler Insel-Lebensraum für Menschen, für die Leben und Arbeiten im
Gleichgewicht einen hohen Wert darstellt.
Tourismus, Forschung, Energie und Gesundheit sind die primären Ertragssäulen.
Das Zusammenspiel von Erholungs- und Erlebnisangeboten ist mit der Natur im Einklang.
Gäste schätzen unsere Gastfreundschaft und Serviceorientierung.
Kultur und Bildung für Jung und Alt spiegeln sich durch ein reichhaltiges Angebot wider.
Die Energieversorgung ist 100% regenerativ, der Umgang mit Ressourcen nachhaltig.
Eine einzigartige Architektur ist und bleibt ein wichtiger Anziehungspunkt für Gäste.
Das Manifest führte zu zentralen Handlungsfeldern und konkreten Vorhaben:
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Stärkung der Verkehrsanbindung bis 2033 durch ein neues Helgolandschiff
Willkommenskultur für Gäste durch Welcome Center, Erlebnis-Promenade und freundliche
Mitarbeiter bei Gemeinde, Touristik, Börte und Tourismuswirtschaft
Ausbau der Hotelkapazitäten im hochwertigen Segment durch Hotelentwicklung
Kulturoffensive mit helgolandbezogenen Themen und hochkarätigen Künstlern
Neues Geschäftsmodell für Kurzzeitgäste (Börte 2.0 / Kreuzfahrer)
Erhalt und Ausbau der Ausstellungsstationen rund um Wissenschaft und Geschichte
(Aquarium, Museum, Bunker)
Strategie und Konzepte, den CO2- und Feinstaubausstoß signifikant zu senken
Zu diesen sieben Kernprogrammen wurden Konzepte und Machbarkeitsprüfungen erstellt. Die ersten Vorhaben
konnten umgesetzt werden, wie z.B. die Indienststellung der LNG-Fähre Helgoland. Das neue Fährschiff hat neben anderen Faktoren - der Insel im 1. Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr einen Gästezuwachs von 60
Prozent beschert.
Insgesamt wird das Ziel verfolgt, bis ins Jahr 2020 die Gästezahlen von 320.000 Inselgästen im Jahr auf über
400.000 Gäste zu steigern. Dies gilt für Gästeankünfte und Übernachtungen in gleichem Maße. Die o.g. Projekte
(1–6) wirken direkt auf das 2020 Ziel. Im Einklang mit dem Programm ATLANTIS 4.0 wird eine noch wesentlich
stärkere tourismuswirksame Wahrnehmung der Marke Helgoland erwartet, die zu einer langfristigen Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit Helgolands und der Westküste als europäische Region beitragen wird.
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ATLANTIS 4.0
Folgende smart-formulierte Ziele verfolgt die Wettbewerbsregion:
3 Erreichung Ziel 1: Im Konzert mit den o.g. Tourismusprojekten wird ATLANTIS 4.0 mit den Projekten BLUE, DEEP und CULT insgesamt rd. 70–90.000 Besucher pro Jahr generieren.
3Erreichung Ziel 2: Die Inselbesucher steigen um 80.000 Gäste pro Jahr. Die Verweildauer nimmt zu,
Übernachtungen wachsen hierdurch um jährlich bis auf rd. 50–70.000 zusätzliche Buchungen.
Die Indoor-Qualitäten stärken die Vor-, Nach- und Wintersaison. Dies fördert Ganzjahresarbeitsplätze und höherwertige Beschäftigungsverhältnisse. Insgesamt sorgt ATLANTIS 4.0 mit den o.g. Tourismusprojekten für über 100 langfristige Ganzjahres-Arbeitsplätze. Daraus ergibt sich ein Wertschöpfungszuwachs in der Wettbewerbsregion aus dem Atlantis-Programm im Jahr 2020 von jährlich über 5,0 Mio. Euro und für die gesamte Tourismuswirtschaft von deutlich über 10 Mio. Euro/Jahr.
3Erreichung Ziel 3: ATLANTIS 4.0 setzt auf Kooperationspartner mit weiteren Forschungseinrichtungen,
Museen, Verbänden, Bildungsinstituten, touristischen Leistungspartnern und Wirtschaftsunternehmen im deutschen und europäischen Raum. ATLANTIS 4.0 liegen derzeit 18 geplante Kooperationen zu Grunde.
3 Erreichung Ziel 4: Insgesamt wird eine CO2-Reduktion von über 40 Prozent der zentralen Energie
gewinnung und im lokalen Inselverkehr (zu Wasser) erzielt.
3Erreichung Ziel 5: Ausbau der regenerativen Energien insbesondere im Anteil Wärme steigt durch ZERO 50%.
Insgesamt treffen die o.g. smart-formulierten Ziele die OP-EFRE Vorgaben für das Gesamtkonzept und die Projekte BLUE, DEEP und ZERO. Die weiteren in diesem Wettbewerbsbeitrag integralen Projekte, auch wenn aus ITI
nicht förderfähig, sind in hohem Maße synergetisch.
FÖRDERZIELE
ENERGIE j
CO2 l
IP 4a - SZ 6
Entwicklung intelligenter Infrastrukturen
zur optimalen Integration, Erzeugung
und Nutzung erneuerbarer Energien,
CO2-Reduktion, FuE-Multiplikator-Effekte.
GESAMT 50 % Plus
Die regenerative Energie-Erzeugung mit
1,9 MW Wärmespeicher steigt, fördert die
Marktfähigkeit mit > € 9 Mio.
IP 6c - SZ 9 Ressourcen-schonende
Steigerung der Attraktivität SchleswigHolsteins, insbesondere für natur- und
kulturaffine Zielgruppenmit Ressourcen
GESAMT 40 % Minus
Reduktion von CO2 von 4.980t und 7.226
kg NOx und 2,2 kg Feinstaub (50 %).
t Ressourcen nachh
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ATLANTIS 4.0
NUTZEN
63-90.000 zusätzliche Besucher /
Jahr generieren jährliche Einnahmen
von über 750.000 Euro.
Das Urlauberplus von über 30.000
Gästen / Jahr führt zu einer Wertschöpfung von jährlich über 10 Mio.
Euro. Dieses Programm befördert
Kernprojekte, wodurch bis 2020 über
100 neue Arbeitsplätze entstehen.
INVEST
ITI Gesamt
Gemeinde
Helgoland
Drittmittel
ITI
24,4 Mio. Euro
3,8 Mio. Euro
7,7 Mio. Euro
7,5 Mio. Euro
Zusätzliche Investitionen der TourismusWirtschaft
29,5 Mio. Euro
Eine mögliche Förderung im Rahmen des ITI Wettbewerbs in Höhe von 7,5 Mio. Euro führt zu Investitionen durch
die Beteiligten in Höhe von 24,4 Mio. Euro. Eine positive Entscheidung für die Umsetzung wird wesentlich dazu
beitragen, weitere Investitionsentscheidungen in Kernprojekten (z.B. Hotel) von rd. 29,5 Mio. Euro auszulösen.
Hinzu kommt die bereits getroffene Entscheidung des BMBF, die Grundsanierung des ehemaligen Aquariums
der BAH mit einem Investitionsvolumen von 6,5 Mio. Euro in 2017 und 2018 zu tätigen. Diese Investitionen der
öffentlichen Hand und der privaten Unternehmen werde sich wesentlich auf die Stärkung der gesamten Westküste
auswirken und die Wahrnehmung über die deutschen Grenzen in Europa fördern.
ÜBERSICHT UND ZUSAMMENWIRKEN ALLER PROJEKTE
Das Konzept „Helgoland – Atlantis 4.0“ ist Rückgrat und Kompassnadel für die Projekte BLUE, DEEP, ZERO,
CULT, FEEL und COOL. Nach Rücksprache mit dem ITI-Regionalbüro und Prüfung durch die WTSH, folgen wir der
Empfehlung, in der zweiten Wettbewerbsphase das Projekt ZERO in zwei eigenständige Vorhaben zu „splitten“.
Dies erfolgt unter den Namen ZERO I und ZERO II. Das Projekt „WATT WISSEN“, ehemals ITI-12.2, ist in das Projekt BLUE gewechselt und dort mit dem neuen Namen SOURCE integriert und bekommt deswegen keine eigene
Projektskizze im Anhang.
Von den nun insgesamt sieben Projekten, die durch inhaltliche Stränge und verbindende Maßnahmen miteinander
vernetzt sind, zielen
3 die touristischen Vorhaben BLUE und DEEP auf das OP EFRE-Handlungsfeld IP 6c.
3die Energie-Pilotprojekte ZERO I und ZERO II auf das OP EFRE-Handlungsfeld IP 4a.
Die Förderung und Umsetzung der Projekte CULT, FEEL und COOL werden außerhalb des ITI-Wettbewerbes realisiert, sie sind aber fester und integraler Bestandteil des Gesamtkonzeptes und haben einen hohen synergetischen
Charakter.
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ATLANTIS 4.0
ITI-6.1
BLUE – „Alles ist aus dem Waser entsprungen“
Das Projekt BLUE verfolgt auf der Prioritätsachse 4 des OP EFRE die nachhaltige Nutzung bestehender Ressourcen und damit die Bewahrung, den Schutz sowie die Förderung und Entwicklung des Natur- und Kulturerbes (IP
6c) mit dem spezifischen Ziel 9 eine ressourcenschonende Steigerung der Attraktivität Schleswig-Holsteins, insbesondere für natur- und kulturaffine Zielgruppen, zu erreichen.
BLUE möchte die breite Öffentlichkeit, Tages- und Langzeitgäste, insbesondere die natur- und kulturaffinen Zielgruppen, Neugierige, Bildungstouristen, vor allem aber auch Familien sowie die Bewohner der Insel, an der Küsten- und Meeresforschung teilhaben lassen, sie für Wissenschaft, Natur und Technologie begeistern und die
besondere Rolle Helgolands vermitteln. Durch die hier beantragte Förderung soll im ehemaligen Aquarium der
BAH eine modern gestaltete und erlebnisorientierte Ausstellung entwickelt und installiert werden, die durch ihre
neuartige Multifunktionalität in der Inszenierung, gleichzeitig als zusätzlicher Veranstaltungsraum für Lesungen,
Vorträge, Symposien, Workshops oder Konzerte auf der Insel genutzt werden kann. Per hydraulischer Steuerung
können Installationen in den Boden versenkt oder an die Decken gezogen werden. Dieses weltweit neue Format
(„Moving Exhibition“) wurde exklusiv für Helgoland entwickelt. Das Projekt BLUE zielt damit auf eine nachhaltige
Nutzung und den Erhalt bestehender Ressourcen und Infrastrukturen.
Durch BLUE wird ein lebendiger „Ort des Dialogs“ geschaffen, der Natur, Wissenschaft, Kultur und die Geschichte
der Insel verbindet, interaktiv zur Beteiligung einlädt und europaweit eine ganz neuartige Strahlkraft entwickeln
wird. Das in den Jahren 1954 bis 1956 nach den Plänen des renommierten Architekten Gustav Hassenpflug als
„Fenster der Meeresforschung“ erbaute Haus musste aufgrund seines baulich desolaten Zustandes Ende 2014
geschlossen werden. Der Betrieb als Aquarium mit Schaubecken ist aus inhaltlichen, wie betriebswirtschaftlichen
Gründen von Seiten des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), dem
die Biologische Anstalt Helgoland seit 1998 angehört, nicht mehr vorgesehen. Mit dem Projekt BLUE liegt jetzt
ein stimmiges, seit der ersten Wettbewerbsstufe weiterentwickeltes und realisierbares Nutzungskonzept für das
Gebäude vor, sodass ein Baudenkmal von hohem kulturellen und touristischen Wert nachhaltig Inwert gesetzt und
für die Öffentlichkeit wieder geöffnet werden kann.
Nach der Entwicklung eines Grundkonzeptes von einem interdisziplinär besetzten Kuratorenteam mit Vertretern
aus Politik, Wissenschaft und Kultur, stimmte das AWI und die Gemeinde dem Projekt BLUE und damit der nachhaltigen, ressourcenschonenden und zukunftsorientierten Nutzung des ehemaligen Aquariums einstimmig zu.
Themen der Ausstellung sind u.a. vergangene, gegenwärtige und zukünftige Veränderungen im Klima- und Ökosystem an der Küste und im Schelfmeer (Nordsee), mit Blick auf den globalen Ozean. Ziel ist es, den Besucher
in die Lage zu versetzen, die natürlichen Vorgänge in der Umwelt und die menschlichen Einflüsse besser zu
verstehen und eine nachhaltige Lebensweise zu entwickeln. Durch wechselnde Perspektiven sowie eine der Bewegung angepassten Licht- und Soundinstallation werden die Besucher Wissenschaft, Kultur und Geschichte der
Insel Helgoland erleben, sodass Wissen emotional und über verschiedene Sinneseindrücke erfahrbar und fassbar
wird. Herzstück der Ausstellung: Hologramm-Vitrinen, in denen sich frei schwebend u.a. Meeresströmungen,
Temperaturkurven, wissenschaftliche Geräte, Forschungsschiffe, Organismen wie Plankton, Hummer, Fische etc.
als Hologramme aufbauen. Durch diese neue Aufarbeitung wissenschaftlicher Daten, soll der Wissenstransfer
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ATLANTIS 4.0
relevanter Themen aus der deutschen Spitzenforschung in die breite Bevölkerung, attraktiv und erlebnisorientiert
umgesetzt werden.
Um den interaktiven und virtuellen Dialog zu aktuellen Themen unserer Gesellschaft zu fördern, wird ein „Parlament der Ozeane“ eingerichtet, in dem prominente Vertreter aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens
ebenso wie Gäste und Bewohner der Insel ihre Stimme für den Ozean in Form kurzer Statements geben können. Dieser Baustein ist an eine Internetplattform gekoppelt, sodass sich Helgoland auch als Botschafter in der
globalen Debatte im World Wide Web für den Schutz und eine nachhaltige Nutzung der Meere positioniert. Der
Lebensraum Ozean, insbesondere die Nordsee, unterliegt vielfältigen Meeresnutzungen. Dieser ökologische und
ökonomische Wandel, hervorgerufen durch den Eingriff des Menschen, erfordert ein in Zukunft ganzheitliches
Meeres-Management. Mit dem Projekt SOURCE (ehemals WATT WISSEN), das in der 2. Wettbewerbsstufe ein
integraler Bestandteil von BLUE ist, soll die Wechselwirkung von Mensch, Natur und Technologien heute und in
Zukunft transparent erlebbar gemacht werden und für ganzheitliche Betrachtungen und Studien wichtige Informationen liefern. Besucher von BLUE erhalten mit SOURCE Zugriff auf eine „vernetzte Meeresdatenquelle“. Mit
daraus aufbereiteten Informationen aus Instituten und Behörden entstehen Bildungsangebote und kleine Forschungsprojekte für interessierte Besucher (Urlauber, Schüler, Gastforscher).
Einen anderen Blick auf das Meer geben die Bilder des Helgoländer Fotografen Franz Schensky, der weltweit
zu den Pionieren der Schwarz-Weiß-Fotografie zählt. Durch das Projekt BLUE kann erstmals auf Helgoland eine
„Schensky-Lounge“ eingerichtet werden.
Als Ergänzung und „Außenwerbung“, durch die das Projekt BLUE an der Westküste Schleswig-Holsteins und
weiteren Orten Deutschlands vernetzt werden soll, wird ein mobiles Labor-Camp für junge Forscher, das „Helgoland@XplorerCamp“, entwickelt. Als stationäre Anlage auf der Düne bietet es ein attraktives und erlebnisorientiertes Angebot für Schüler und Lehrer. Als mobile Einrichtung soll das Labor-Camp wie ein „Botschafter“ auf
Reisen gehen und ein Stück Helgoland und damit ein Stück des Landes Schleswig-Holstein an Schulen in ganz
Deutschland bringen.
Für das Projekt BLUE liegen eine Machbarkeitsstudie und ein Ausstellungskonzept mit einem unter den Akteuren abgestimmten Investitions-, Kosten- und Zeitplan sowie ein detaillierter Wirtschaftsplan vor, sodass mit der
Ausarbeitung der inhaltlichen und technischen Segmente und der Produktion der Ausstellung begonnen werden
kann. Durch die Förderung sollen folgende Maßnahmen realisiert werden:
3 inhaltliche und technische Detailkonzeption für die geplante Ausstellung
3 technischen Einbauten (Verstromung, Anschlüsse, Veranstaltungstechnik, Kassenbereich,
neue Sanitäranlagen)
3 Produktion aller für die Ausstellung erforderlichen Segmente (Konstruktion und Bau
Hologramm-Vitrinen mit ihrem Hydrauliksystem, Erstellung und Programmierung der
Hologramme, Monitore, Animationen, Filme, Texttafeln, Grafik, Licht-/Soundinstallation,
Gestaltungselemente wie Wasserwände, Säulenvitrinen, Fühlstationen sowie Labor-Camp,
Web-Präsenz „Parlament der Ozeane“, multifunktionale Einrichtung der „Schensky-Lounge“
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ATLANTIS 4.0
FÖRDERZIEL
BLUE ITI 6.1
INVEST
GESAMT 5,0 Mio. Euro
Gemeinde 1,5 Mio. Euro
Helgoland
AWI
1,0 Mio. Euro
ITI (50%)
2,5 Mio. Euro
Der Projektträger ist die
zukünftige Atlantis gGmbHt
IP 6c - SZ 9 Ressourcenschonende Steigerung der
Attraktivität SchleswigHolsteins, insbesondere
für natur- und kulturaffine
Zielgruppennachh
NUTZEN
BESUCHER
FAHRPLAN
GESAMT 1,5 Mio. Euro
Übernachtungsplus >
13.000/Jahr. Dies steigert
die Wertschöpfung in der
Wettbewerbsregion um rd.
1,5 Mio. Euro/Jahr u. schafft
neue Arbeitsplätze.
32-50.000 Besucher
generieren jährliche Einnahmen von über 400.000 Euro
und stärken signifikant die
Ziele des Tourismus und des
Transfers von Wissenschaft
in die Öffentlichkeit.nachh
Erste Vision
Machbarkeit
Designstudie
Beginn
Eröffnung
2008
2010
2015
1.10.2016
1.05.2019
ITI-6.2
DEEP – Geschichtsbunker und Museumswelten
Das Projekt DEEP verfolgt auf der Prioritätsachse 4 des OP EFRE die nachhaltige Nutzung bestehender Ressourcen und damit die Bewahrung, den Schutz sowie die Förderung und Entwicklung des Natur- und Kulturerbes (IP
6c) mit dem spezifischen Ziel 9 eine ressourcenschonende Steigerung der Attraktivität Schleswig-Holsteins, insbesondere für natur- und kulturaffine Zielgruppen, zu erreichen.
Die große und in den letzten Jahren stark gestiegene Nachfrage verbunden mit dem hohen Interesse der Urlauber
an der besonderen und einzigartigen Geschichte Helgolands, führt dazu, dass eine Erweiterung des Museums
und die Erschließung eines bisher für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Bunkerstollens notwendig sind. Ziel
ist es, die bewegende und nur auf Helgoland so gegebene Geschichte der beiden Weltkriege in dem bisher nicht
genutzten Bunkerstollen im Unterland der Insel, sowie die wertvollen Kulturschätze der Insel in der Museumserweiterung, allen natur- und kulturaffine Zielgruppen, zugänglich zu machen. Damit soll dem besonderen Interesse
vieler Urlauber Rechnung getragen werden, mit dem Ziel, touristisch Angebote für Tagesgäste zu schaffen sowie
Urlauber zu längeren Aufenthalten oder Inselbesuchen außerhalb der Sommersaison zu motivieren. Sonderveranstaltungen wie Lesungen, Debatten oder kleinere Konzerte können im Bunker und Museum ausgerichtet werden
Zudem wird das Angebot für Familien erweitert. Der Tourismusstrategie 2025 des Landes Schleswig-Holsteins
folgend, wird gerade mit dem neuen Angebot in der Bunkeranlage auch auf den Incoming Tourismus gezielt, der
in Schleswig-Holstein zu den Segmenten mit den größten Wachstumsaussichten zählt.
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ATLANTIS 4.0
DEEP wird daher das Auslandsmarketing in einem hohen Maße bereichern.
Die Historiker und das Beraterteam der Museumsleitung haben sich bei dem Grundprinzip der Neukonzeption zur
Aufgabe gemacht, tief-emotionale Kerne des historischen Geschehens herauszuarbeiten. Es sind keine Szenographien, die entstehen, sondern wir nennen dieses Prinzip CoreGraphic: Die Besucher werden mit inhaltlichen Kernaussagen in der neuen Ausstellungsdramaturgie konfrontiert. Sie durchleben – was in der Bunkeranlage gut zu
realisieren ist – einen dreidimensionalen „Film“, den sie innerlich aufnehmen. Es gibt keine interaktiven Elemente,
sondern in der CoreGraphic sind die Besucher in einer ständigen Interaktion mit den Themen und Protagonisten
der dargestellten Zeit.
Gleiches Prinzip gilt für die Neukonzeption des Museums. Als lebendiges „Gedächtnis der Insel“ wird es die historischen Kulturschätze Helgolands nicht einfach nur bewahren und ausstellen, sondern zeigen wie sich der Mensch
im Laufe der Zeiten im Naturraum mit seinen Fähigkeiten bis heute entwickelt hat. Im Spiegel der Geschichte wird
der Blick für die Gegenwart und Zukunft geschärft. Auch hier werden durch CoreGraphics unterschiedliche Kernatmosphären geschaffen, zum Beispiel in einem „Raum der Geologie“, der komplett aus Salz besteht oder einem
„Raum der Erinnerung“ in Feuersteinroten Steinwänden (Details, siehe Projektskizze). Mit der Neukonzeption haben wir den Anspruch, als Botschafter für ein friedliches Europa einzutreten und den Besuchern die vergangenen
Epochen mit ihren gebrochenen Geschichten nahezubringen.
Eine Machbarkeitsstudie sowie ein Grundkonzept für das Ausstellungsvorhaben sowie ein Wirtschaftsplan
liegen vor.
FÖRDERZIEL
DEEP ITI 6.2
INVEST
GESAMT 4,4 Mio. Euro
Gemeinde 0,9 Mio. Euro
Helgoland
Drittmittel 1,3 Mio. Euro
ITI (50%)
2,2 Mio. Euro
Der Projektträger ist die
Stiftung Nordmuseumt
IP 6c - SZ 9 Ressourcenschonende Steigerung der
Attraktivität SchleswigHolsteins, insbesondere
für natur- und kulturaffine
Zielgruppen
NUTZEN
BESUCHER
FAHRPLAN
GESAMT 1,3 Mio. Euro
Übernachtungsplus >
12.000/Jahr. Dies steigert
die Wertschöpfung in der
Wettbewerbsregion um rd.
1,3 Mio. Euro/Jahr u. schafft
neue Arbeitsplätze.
29-40.000 Besucher generieren jährliche Einnahmen
von über 430.000 Euro und
stärken signifikant die Ziele
des Tourismus.
nachh
Erste Vision
Machbarkeit
Ausstellung
1998
2014
2016
Beginn
Eröffnung
1.10.2016
1.05.2018
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ATLANTIS 4.0
ZERO – Null-Emissions-Insel 2020
Mit ZERO hat sich Helgoland für das Jahr 2020 das Ziel gesetzt, zur Null-Emissions-Insel zu werden und verfolgt
damit konsequent die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Insel. Nach Rücksprache und Prüfung durch die
WTSH folgen wir der Empfehlung, in der zweiten Wettbewerbsstufe das Projekt ZERO zu „splitten“.
ITI-6.4a
ZERO I – Ökologische und Ökonomische Optimierung der Energieversorgung
Auf der Prioritätsachse 3 des OP EFRRE verfolgt das Projekt ZERO II den Aufbau umweltgerechter Wirtschaftsund Infrastrukturen mit dem Ziel die CO2-Emissionen zu verringern. Die Förderung der Produktion und Verteilung
von Energie aus erneuerbaren Quellen insbesondere intelligenter Energie-Infrastrukturen inkl. regionaler Speicher
mit Referenzwirkung sind Projektkern (IP 4a, TZ 4, SZ 6).
Bei der Energieversorgung stellt die Insellage von Deutschlands einziger Hochseeinsel die Gemeinde vor größere
Herausforderungen als sie auf dem Festland zu meistern wären. Versorgt werden müssen 1.500 Einwohner und
rd. 300.000 Gäste pro Jahr. Zurzeit wird der Wärmebedarf von rd. 20 GWh/a durch Heizöl über Kesselfeuerung
abgedeckt. Mit dem Projekt ZERO I soll die Energiewende bei Strom und Wärme mit innovativen Ansätzen weiter
voran gebracht und die Emissionen weiter deutlich gesenkt werden – bei bezahlbaren Energiepreisen für die mit
hohen Lebenshaltungskosten belasteten Insulaner. Dazu wird eine Anschubförderung benötigt, um die Anlaufverluste von Teilprojekten innerhalb des Projektes zu überbrücken. Mit der Förderung soll ein Pilotprojekt umgesetzt
werden, dessen Kern die Entwicklung einer umweltfreundlichen und für Insellagen hybriden Wärmeversorgung
darstellt. Der Einsatz im Hochseebereich in Deutschland erlaubt eine Referenzlösung, die weltweit Anwendung
finden könnte.
Helgoland strebt die Energiewende im Wärmemarkt mit dem Projekt „Gridpower-2-heat“ an. Dieses Projekt ist
zurzeit noch nicht umsetzbar wegen des fehlenden regulatorischen Rahmens (Befreiung von der EEG-Umlage für
EEG-Überschuss-Strom in „Power-2-Heat“-Anlagen). Daher will Helgoland mit den Versorgungsbetrieben (VBH)
im Rahmen dieses Projektes Brückentechnologien erforschen, erproben und erfolgreich betreiben. Die Ablösung
fossiler Brennstoffe bei der Inselversorgung und die intelligente Speicherung und Verteilung regenerativer Energie sollen die Emissionen und gleichzeitig langfristig die Kosten des insularen Energieverbrauches senken. Die
ökonomische und ökologische Optimierung der Energieversorgung Helgolands soll konsequent ausgebaut werden
auf das Ziel hin zur „Null-Emissions-Insel 2020“. Dazu hat die VBH ein 5 -Säulen-Programm mit Teilprojekten
entwickelt (siehe Projektskizze im Anhang). Von besonderer Bedeutung ist, das diese zum Teil sehr innovativen
Teilprojekte nicht in einem Laborumfeld, sondern unter realen Bedingungen und mit echten Kunden (1.500) und
deren hoher Zahl saisonaler Urlaubsgäste (300.000) erprobt und realisiert werden sollen.
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ATLANTIS 4.0
FÖRDERZIEL
ZERO I ITI 6.4a
IP 4a - SZ 6
Entwicklung intelligenter
Infrastrukturen zur optimalen Integration und Nutzung
erneuerbarer Energien, CO2Reduktion, FuE-MultiplikatorEffekte.
INVEST
GESAMT 4,0 Mio. Euro
VBH*
0,5 Mio. Euro
Drittmittel 1,5 Mio. Euro
ITI (50%)
2,0 Mio. Euro
Der Projektträger sind die
*Versorgungsbetriebe Helgoland (VBH)
ENERGIE j
CO2 l
FAHRPLAN
GESAMT 50 % Plus
Anteil der regenerativen
Wärmeerzeugung steigt um
1,9 MW mit Speicher von 3
MW. Die Lösung fördert die
Machbarkeit von Drittprojekte
> 6 Mio. Euro
GESAMT 40 % Minus
Dieses Zero I-Projekt „Gridpower-2-heat“ führt zu
einer Reduktion von CO2 von
4.980t und 7.226 kg NOx und
2,2 kg Feinstaub (=50 %).
CO2-Studie
Wettbewerb
Machbarkeit
Baubeginn
Eröffnung
2013
2015
2016
1.06.2017
1.12.2018
ITI-6.4b
ZERO II – Umweltfreundliche Dünenfähre + Dünentaxi
Das Projekt ZERO II verfolgt auf der Prioritätsachse 3 des OP EFRE den Aufbau umweltgerechter Wirtschafts- und
Infrastrukturen mit dem Ziel die CO2-Emissionen zu verringern (IP 4a, TZ 4).
Helgoland ist eine Destination in der Nordsee mit fünf Häfen und zahlreichen Wasserverkehrsnutzungen. Zukünftig eingesetzte Wasserfahrzeuge sollen die 2020 Klimaziele der Insel Helgoland größtmöglich fördern. Die Fährverbindung zwischen Hauptinsel und Düne erfolgt derzeit mit der konventionell angetriebenen Fähre „Witte Kliff“,
die jährlich 170.000 Fahrgäste befördert. Durch die Förderung von ZERO II soll ein Pilotprojekt umgesetzt werden,
dessen Kern die Entwicklung einer umweltfreundlichen Dünenfähre und eines umweltfreundlichen Dünentaxis mit
hybridem Antriebskonzept ist. Gekoppelt an die Entwicklung eines neuen, nachhaltigen Verkehrskonzepts, soll damit gezeigt werden, dass Elektromobilität im Hochseebereich in Deutschland erstmalig umgesetzt werden kann.
Für die neue Dünenfähre gab es bereits im Jahr 2013 erste Überlegungen. Im Rahmen der 2. Auflage von COOL
( www.fhkielcool.de ) auf Helgoland wurde eine Studienarbeit ausgerufen. Im Rahmen einer Bachelor-Arbeit einer
Studierenden der FH Kiel wurden erste Ideen entwickelt und dabei zahlreiche Unternehmen (Werften, Klassifikationsgesellschaften, Technikdienstleister, Hersteller und die WTSH) eingebunden.
Angestrebt wird eine Referenzlösung, die weltweit Anwendung finden könnte. Helgoland ist im Austausch z.B. mit der
„aegean energy agency“, um für den Mittelmeerraum, insbesondere die griechischen Inseln, neue Impulse im Rahmen
multilateraler Initiativen im Kontext: „Islands as Test Beds for Innovative Sustainable Energy Technologies” zu geben.
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ATLANTIS 4.0
Weltweit ist ZERO II eines der ersten Konzepte, bei denen Elektromobilität im Hochseebereich eingesetzt wird.
Neue Verkehrs-, Antriebs- und Energiemanagement-Technologien, die unter Offshore-Bedingungen vor Helgoland
standhalten, verhelfen Produktentwicklungen maritimer Unternehmen, sich in internationalen Märkten erfolgreich
zu positionieren. Weltweit gibt es über 1.000 kleine Inseln, die bei ihren inselnahen Verkehrsmitteln zunehmend
regenerative und funktionierende Lösungen suchen. Bezüglich Landstrom, Speicherung, Antrieb, Energiemanagement und Einsatzsteuerung der Fahrzeuge ist ZERO II wegweisend und wird vielfältige Effekte bei Hochschulen
ebenso wie Produktentwicklungen maritimer Unternehmen auslösen. Im Rahmen des Projektes werden sechs
Innovationspartnerschaften mit Unternehmen aufgebaut, mit dem Ziel, eine Referenzlösung zu etablieren. Durch
ZERO II reduziert sich bei erfolgreicher Umsetzung des Projektes der Einsatz fossilen Kraftstoffe um 50 Prozent
und der CO2-Ausstoß bis 2020 um143 Tonnen.
FÖRDERZIEL
ZERO II ITI 6.4b
IP 4a - SZ 6
Entwicklung intelligenter
Infrastrukturen zur optimalen Integration und Nutzung
erneuerbarer Energien, CO2Reduktion, FuE-MultiplikatorEffekte.
INVEST
GESAMT 1,5 Mio. Euro
Gemeinde 0,75 Mio. Euro
Helgoland
ITI (50%)
0,75 Mio. Euro
Der Projektträger ist die
Hafenprojekt GmbH (HGH)
ENERGIE j
CO2 l
FAHRPLAN
GESAMT 50 % Plus
Anteil der regenerativen
Energieerzeugung für dieses
Verkehrskonzept steigt 50%.
Die Lösung fördert die Machbarkeit von Drittprojekten
> 3 Mio. Euro
GESAMT 50 % Minus
Dieses Zero II-Projekt
– Dünenfähre + Dünentaxi
führt zu einer Reduktion von
CO2 von 143t und Feinstaub.
FH-Kiel-Studie
Konzept
Machbarkeit
2013
2015
2016
Ausschreibung 1.10.2016
Baubeginn
1.05.2017
Betrieb
1.05.2018
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ATLANTIS 4.0
ITI-6.3
CULT – Kulturprogramm „Helgoländer Bergfest“
Kultur ist mehr als Kunst, Theater und Musik. Kultur ist die Summe all unserer Anstrengungen, mit denen wir
das Leben durchdringen und gestalten. In Kunst, Theater und Musik finden diese Anstrengungen, dieser Blick
in und auf die Welt, ihren kreativ-schöpferischen und sinnlichen Ausdruck. Das Projekt CULT greift deswegen
verschiedene Themenschwerpunkte aller Projekte des Konzeptes „Helgoland – Atlantis 4.0“ in einem Kulturprogramm auf. Aus den elementaren Urgewalten, der Geschichte und Tradition sowie der innovativen Schubkraft der
Wissenschaft und dem Energiesektor heraus, lädt die Insel einmal im Jahr zu einem „Helgoländer Bergfest“ ein.
Bergfeste gibt es in vielen Bereichen des Lebens und sie haben eine lange Tradition. Wir haben den Begriff
„Helgoländer Bergfest“ für das neue Kulturprogramm der Insel gewählt, nicht nur weil Helgoland als Fels in der
Nordsee seine kulturellen Leuchtsignale in die schleswig-holsteinische und europäische Kulturlandschaft senden
möchte. Von den Wissenschaftlern der Insel wissen wir, dass sie auf jeder ihrer Expeditionen ein Bergfest feiern.
Auf einem Schiff in hoher See ist der Einzelne nichts. Nur im Zusammenspiel aller Kräfte an Bord, in der engen
Zusammenarbeit des Kapitäns und seiner Crew mit den Wissenschaftlern, kann eine Expedition erfolgreich gelingen. Helgoland ist wie ein Forschungsschiff, ein Laboratorium auf See, das neue Impulse geben will. Für das
Gesamtkonzept ATLANTIS 4.0 haben wir unsere Kräfte gebündelt. Dies findet seinen Ausdruck in unserem neuen
„Helgoländer Bergfest“, welches wir einmal in der Mitte des Jahres mit Gästen aus Schleswig-Holstein und Europa
feiern möchten.
Unter der Schirmherrschaft einer hochkarätigen Persönlichkeit soll unser Bergfest das kulturelle, gesellschaftliche, wissenschaftliche Highlight des Jahres sein. Zu verschiedenen Schwerpunktthemen werden prominente Vertreter aus den europäischen Küstenländern eingeladen, mit dem Ziel im Dialog während des „Helgoländer Bergfestes“ neue Impulse und Thesen für die Zukunft der Westküste zu formulieren. Lesungen, Konzerte, Debatten,
Performances und Straßentheater bilden das bunte „Kleid“, in das sich die Insel dann hüllen wird. Angesehene
Blogger werden das Ereignis im World Wide Web kommentieren und begleiten. ln einem nächsten Schritt soll ein
Kultur- und Wissenschaftspreis („Lange Anna“ in Gold) konzipiert und etabliert werden.
Standorte sind im Wesentlichen BLUE und DEEP sowie andere Satellitenstationen der Wettbewerbsregion. Das
Projekt CULT, welches sich einer Finanzierung außerhalb dieses Wettbewerbsbeitrages bedient, stärkt die Umsetzung der touristischen Ziele: 400.000 Inselgäste in 2020.
Finanzierung -> Die Förderung und Umsetzung des Projektes CULT wird außerhalb des ITI-Wettbewerbes
realisiert.
Projektträger -> Stiftung Nordseemuseum Helgoland
Herr Jörg Andres | Kurpromenade 1430 | D-27498 Helgoland | 04725-1292 | [email protected]
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ATLANTIS 4.0
ITI-6.5
FEEL – Faszination Erneuerbarer Energien Live
Die Neuorientierung im Tourismusbereich konzentriert sich auf den wachsenden Markt des Bildungstourismus.
Gerade hier sollen unsere Gäste an unseren Erfahrungen partizipieren und Impulse aus der Energiewirtschaft mit
in ihre Heimat nehmen. Das Projekt FEEL wird die Faszination Erneuerbarer Energie Live durch In- und OutdoorStationen, vom „Fitnessgerät mit Stromdynamo“ über eine „Energie-App“ bis zur Wasser-Bar, erlebbar gestalten
und bietet viele Möglichkeiten zur Einbindung von Partnern aus der Energiewirtschaft von Helgoland sowie in der
Vernetzung mit anderen Orten und Regionen der Westküste.
Beispiel Wasser-Bar: Wie aus Meerwasser das tägliche Trinkwasser für Bevölkerung und Gäste der Insel hergestellt
wird, wird bisher nirgendwo auf der Insel anschaulich gezeigt. Vielen Urlauber ist auch nicht bewusst, dass das
Wasser, welches zum Beispiel aus der Dusche ihres Hotels kommt, aus dem Meer stammt und deswegen natürlich
einmal Salzwasser war. Die FEEL-Wasser-Bar könnte daher auch die Funktion eines Insel-Infopoint übernehmen.
Wasser als Ursprung des Lebens, vor allem aber auch als Lebenswirklichkeit der Insel- und Küstenbewohner, Wasserkraft mit seiner Energie, wird hier leicht und atmosphärisch inszeniert. Zudem kann mit bzw. durch die WasserBar eine gute Info-Achse zum Projekt BLUE geschaffen werden. Verschiedene Wasser-Sorten aus europäischen
Ländern können die Besucher hier selbstverständlich probieren. Zusätzlich wären Maßnahmen wie zum Beispiel
eine ATLANTIS 4.0-Trinkflasche vorstellbar, die bereits auf der Helgoland-Fähre erworben und in der Wasser-Bar
für den Insel-Streifzug gefüllt sowie anschließend mit nach Hause genommen werden kann.
Finanzierung -> Die Förderung und Umsetzung des Projektes FEEL wird außerhalb des ITI-Wettbewerbes
realisiert.
Projektträger -> Versorgungsbetriebe Helgoland GmbH
Herr Kay Martens | Kurpromenade 1 | 27498 Helgoland | 04725 – 8180 | [email protected]
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ATLANTIS 4.0
ITI-6.6
COOL – Campus Ocean Offshore Learning
Helgoland bietet seit Jahrzehnten eine breite Bildungsplattform in einer einzigartigen Umgebung, die von einer
Vielzahl unterschiedlicher Bildungseinrichtungen genutzt wird.
Das Projekt COOL startete als eine Konferenz norddeutscher Hochschulen zum Thema Energieanlagen, OffshoreWindkraft und Schiffbau. In den nächsten Jahren soll sich daraus ein „Campus for Ocean and Offshore Learning“
im Sinne einer Summerschool entwickeln, bei dem sich zukünftige Ingenieure und Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen zu Fragen der nachhaltigen Entwicklung des Lebensraumes Küste und Meer Antworten stellen und
zukunftsweisende Lösungen entwickeln.
Die letzte Offshore-Konferenz fand im November 2015 statt. Hochrangige nationale und internationale Vertreter
aus der Politik und der Offshore-Wirtschaft berichteten von ihren Tätigkeitsbereichen und aktuellen Entwicklungen. Begleitend dazu fand zum vierten Mal der Ocean Campus statt, zu dem 100 Offshore-interessierte Studierende von drei norddeutschen Hochschulen (FH Kiel, FH Flensburg, Uni Flensburg) nach Helgoland kamen. Die
Veranstaltung bot einen intensiven Austausch zwischen den Studierenden und Referenten als auch den auf der
Insel aktiven Offshore-Firmen. Der Fachbereich Medien der Fachhochschule Kiel berichtete live von der Veranstaltung und koordinierte die Pressearbeit.
Durch COOL soll die Insel Helgoland künftig noch stärker als Studien-, Bildungs- und Tagungsort wahrgenommen
werden. Es entsteht zudem ein Multiplikator-Effekt, vor allem in der jüngeren Generation sowie eine Vernetzung
mit der Forschung und mit Unternehmen der maritimen Wirtschaft. Im Gesamtkonzept „Helgoland – Atlantis 4.0“
ist COOL deswegen ein wichtiger Baustein, der mit allen beteiligten Akteuren unter dem Motto „Von einander
lernen“ weiter ausgebaut werden soll. Aus der Leitidee entsteht neben dem realen „analogen“ Campus auf der
Insel eine virtuelle Universität im World Wide Web -> siehe http://fhkielcool.de
Finanzierung -> Die Förderung und Umsetzung des Projektes COOL wird außerhalb des ITI-Wettbewerbes
realisiert.
Projektträger -> Versorgungsbetriebe Helgoland GmbH
Herr Kay Martens | Kurpromenade 1 | 27498 Helgoland | 04725 – 8180 | [email protected]
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ATLANTIS 4.0
BETEILIGUNG, PROZESSGESTALTUNG UND ORGANISATIONSMODELL
Beteiligungsmodell
Das Gesamtprogramm ATLANTIS 4.0 soll am 1.10.2016 in die Realisierungsphase starten. Hierfür wird ein Multiprojektmanagement aufgesetzt, um die Teilprojekte mit zahlreichen Leistungselementen, die zugeliefert werden,
effektiv und effizient zu steuern.
ATLANTIS 4.0
Forschung,
Wissenschaft
Kunde
ZERO
AWI
Projektbeiräte
Partner
MA
Pa
BLUE
Gesamtbeirat
Leitung
CULT
MA
MA
Pa
Pa
DEEP
Gmd.
Helgoland
ATLANTIS
gGmbH
AngebotsLeistungen
CULT, BLUE,
DEEP...
Einwohner
Gast
MA
VBH, HGH,
MUSEUM
Fachplaner
Genehmiger
Prüfer
Pa
MA= Mitarbeiter
PA= Partner
Markt
ENERGIE
TOURISMUS
Hinzu kommen verschiedene organisatorische Anpassungen bei den Beteiligten. Beispielsweise sind die neuen
Leistungen übergreifend zu koordinieren, neue Mitarbeiter sind zu gewinnen, je weiter die Realisierung sich dem
Betrieb nähert.
Jedes der Projekte BLUE, DEEP, ZERO benötigt aufgrund der Komplexität und Leistungstiefe ein eigenes (Teil-) Projektmanagement. Die Projekte werden übergeordnet durch Beiräte der beteiligten Gesellschaften und Vertreter
begleitet. Geplant ist die tourismuswirksamen Projekte BLUE, DEEP und CULT möglichst synergetisch für führen.
Für Gäste entstehen Angebote aus einer Hand. Partner und Sponsoren können gezielt angesprochen und erhalten
aufgrund der Leistungstiefe der Angebote einen höheren Nutzen. Schließlich werden durch einen gebündelten
Service Doppelstrukturen (u.a. für Technik, Verkauf, usw.) vermieden. Daher ist angestrebt, mit Beginn die Umsetzung einer eigenen gemeinnützige Gesellschaft zu übertragen, die die Projektsteuerung verantwortet und die
Ziele dieses Programms umsetzt.
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