Anleitung: Kühlraum als Eigenbau
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Anleitung: Kühlraum als Eigenbau
Anleitung: Kühlraum als Eigenbau So entsteht aus ungenutzter Kellerfläche ein großer Kühlraum für Ihre Vorräte Mit Hilfe dieser Anleitung ist es für Sie ein Leichtes, einen komfortablen und großvolumigen Kühlraum für alle Vorräte herzustellen – und das auf denkbar einfache und kostengünstige Art. Dafür kann prinzipiell jeder Raum im Haus oder in der Wohnung genutzt werden. Grundlegende Vorraussetzung für den Umbau zum Kühlraum ist eine maximale Umgebungstemperatur von +32 °C. Unter diesen Bedingungen erzeugt Ihr Riedel-Kältemodul dort eine ideale Kühlraumtemperatur von +8 °C bis +12 °C. Werden von Ihnen niedrigere Temperaturen gewünscht, ist der Einsatz einer Kühlzelle als Komplettlösung zu empfehlen. In dieser sorgt das Riedel-Kältemodul für die Frischlagerung bei Temperaturen zwischen 0 °C bis +12 °C (weitere Informationen im Riedel-Prospekt „Kältemodule“). Das müssen Sie beachten: • Der Raum sollte möglichst nur eine Tür und keine Fenster haben. • Je kühler der vorhandene Raum von vorneherein ist, desto geringer ist der Strombedarf! Wenn die entsprechenden Vorraussetzungen erfüllt sind, muss der Raum nach den folgenden Angaben isoliert werden. Was zu beachten ist und welche Materialien Sie für den Ausbau benötigen, haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt. Vorbereitungen für Ausbau und Isolierung • Messen Sie die Tür und alle zu isolierenden Flächen • Stellen Sie das anhand der ermittelten Abmessungen benötigte Material zusammen. Dies ist in jedem Baumarkt erhältlich. Isolierung von Wänden, Decken, Fußboden und Tür Stand: 19.09.2006 Seite 1 /4 Verwenden Sie für alle Flächen – auch zur Energieeinsparung – grundsätzlich mindestens 100 mm starkes Hartschaummaterial, beispielsweise Styropor! Tragen Sie mit einer sehr groben Zahnspachtel geeigneten Baukleber gleichmäßig auf die zu isolierenden Wand- und Deckenflächen auf. Drücken Sie anschließend die Hartschaumplatten fest auf die Klebefläche auf. Eine bessere Haftung erreichen Sie, wenn Sie die Hartschaumplatten mit Hilfe eines Gummihammers und eines Stückes Spanplatte festklopfen. Wichtig ist der fugenfreie Anschluss der Platten. Isolieren Sie am besten auch die Kühlraumtür. Für diese Arbeit empfehlen wir, auf das Türblatt einen Aufdopplungsrahmen mit 100 mm Höhe zu montieren. Dieser wird mit Styropor aufgefüllt und mit einer beschichteten Hartfaserplatte abgedeckt. Richten Sie den Kühlraum im Untergeschoss ein (mindestens 2 m unter der Erdoberfläche) und sind Temperaturen von ca. +10 °C für Ihre Zwecke ausreichend, so kann auf eine Isolation des Fußbodens verzichtet werden. Nach Abschluss der Isolationsarbeiten kann die Oberfläche beispielsweise mit Keramikfliesen, Dispersionsputz oder beschichteten Hartfaserplatten belegt werden. Für die Trittfestigkeit des Bodens empfehlen wir eine wasserfeste Spanplatte oder Estrich. Als abschließender Bodenbelag eignen sich Idealerweise Keramikfliesen oder ein PVC-Belag. Füllen Sie alle Ecken und Fugen mit Siliconmasse aus. Einbau des Kältemoduls mit der Stopferplatte bei GDD beziehbare Stopferplatte Abmessungen Rahmen Wenn die Wände isoliert sind, müssen Sie nur noch einen Wandausschnitt für den Einbau des Kältemoduls schaffen. Idealerweise befindet sich dieser gleich neben der zukünftigen Kühlraumtür. Die erforderlichen Maße entnehmen Sie bitte der Zeichnung oben rechts. Das Einpassen des Riedel-Kältemoduls ist mit der maßgenauen, einbaufertigen Stopferplatte anschließend völlig problemlos möglich. Wandfutter und Stopferplatte können Sie alternativ auch leicht selbst bauen. Stand: 19.09.2006 Seite 2 /4 Eigenbau und Einbau von Wandfutter und Stopferplatte Fertigen Sie anhand der oben angeführten Anleitung zuerst das Wandfutter. Fügen Sie dies in den Durchbruch ein. Bitte achten Sie beim Einputzen auf Flächenbündigkeit mit der Isolation! Anschließend setzen Sie die Stopferplatte ein, die für eine fugenlose Abdichtung nach innen (Wärme entziehende Seite) und außen (Wärme abgebende Seite) sorgt. Bau der Stopferplatte Verwenden Sie 100 mm starke Hartschaumplatten und bekleben Sie die Oberfläche mit einseitig beschichteten Hartfaserplatten. Die Abmessungen entsprechen dem lichten Maßen des Wandfutters. Ist die Stopferplatte fertig gestellt, wird sie zusammen mit dem Kältemodul – idealerweise von Kühlraum aus – in das Wandfutter geschoben. Stand: 19.09.2006 Seite 3 /4 Abtrennung eines größeren Raumes Trennwand Wird für den gewünschten Kühlraum eine neue Trennwand benötigt, so lässt sich diese mit geringem Aufwand schnell herstellen. Anhand der nachfolgenden Abbildungen lässt sich die Vorgehensweise anschaulich nachvollziehen. Benötigtes Material: • Schattenfugenbretter 20 x 100 mm für den Aufbau des Fachwerkes • Bankwinkel • Hartschaumplatten 100 mm • Kleber für Hartschaumplatten • Stopferplatte • beschichtete bzw. lackierte Hartfaserplatten (für den Innenraum) • Profilbretter oder Hartfaserplatten (für die Außenwand) • Türfutter mit eingelegter Türdichtung und Normtürenblatt RIEDEL Kältemodule - auch für alle handelsüblichen Kühlzellen geeignet Wenn die räumlichen Voraussetzungen für einen Selbstbau-Kühlraum nicht vorhanden sind, ist die Kombination eines RIEDEL-Kältemoduls mit einer fertigen Kühlzelle die perfekte Alternative. Die Rasterbauweise aller handelsüblichen Kühlzellen ermöglicht Lösungen nach Maß. Hersteller-Adressen bekommen Sie auf Wunsch von uns. Stand: 19.09.2006 Seite 4 /4