Vater-Kind-Reha – moderne Therapie für moderne - Mutter-Kind-Kur

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Vater-Kind-Reha – moderne Therapie für moderne - Mutter-Kind-Kur
Mutter-Kind-Klinik Borkum –
Reihe medizinischer Konzepte
Vater-Kind-Reha –
moderne Therapie für moderne Väter
Vater-Kind-Reha –
moderne Therapie für
moderne Väter
„Mütter sind wichtiger als Väter“ – dieser Aussage ist längst
die wissenschaftliche Basis entzogen. Aus psychosozialer Sicht
ist die Frage, ab wann der Vater für das Kind wichtig ist, längst
beantwortet: von Anfang an.
Mein Leben macht mich krank
Immer mehr Männer und Frauen leiden unter den Anforderungen, die der Alltag an sie stellt. Kinder, Ehe, Beruf
und Haushalt unter einen Hut zu bekommen, ist ein
Kraftakt. Chronische Krankheiten, psychische Konflikte,
Beziehungskrisen – ohne professionelle Hilfe finden sie
schnell keinen Weg mehr aus solch vielschichtigen, sich
gegenseitig verstärkenden Krisen. Das Ergebnis: Ein Zusammenbruch, chronische Erschöpfung mit konkreten physischen und psychischen Leiden.
Hier setzt die multiprofessionelle Therapie der MutterKind-Klinik Borkum an. In der stationären Vorsorge und
Rehabilitation für Mutter, Vater und Kind bietet ein Team
individuelle Strategien zur Bewältigung an. „Krisen sind
Chancen“. Diese Sichtweise kennzeichnet die Zielrichtung
der vielfältigen therapeutischen Angebote. Neben der
medizinischen Versorgung steht die psychologisch-psychotherapeutische, die sozial- und heilpädagogische, die physiotherapeutische und die sporttherapeutische Arbeit für alle
Eltern und Kinder zur Verfügung.
Und natürlich ist auch das Drumherum attraktiv. Die
Mutter-Kind-Klinik Borkum liegt nur wenige Schritte
vom Sandstrand auf Borkum entfernt in einem für viele
chronische Krankheiten sehr günstigen Hochseeklima.
Die Klinik wird in zwei Gebäuden betrieben, die sowohl
für die Unterbringung von je 40 Müttern oder Vätern
mit ihren Kindern als auch für die therapeutische Arbeit
hervorragende Voraussetzungen bieten.
Vater-Kind-Kuren werden in der Klinik Borkum nach
einem festen Terminplan durchgeführt. Wir wollen
so dafür sorgen, dass immer auch eine geschlechtsspezifische Gruppe möglich ist und sich Väter untereinander austauschen können. Dies wird durch die
vondenPatientinnenderKlinikräumlichgetrennteUnterbringung unterstützt. Ein Teil der Therapien findet
aber auch in gemischten Gruppen statt. Weitere
Informationen erhalten Sie unter 0800 2 23 23 73 oder
unter www.kur.org
Auch die Rolle der Väter in der Gesellschaft hat sich stark
gewandelt. Immer mehr Männer engagieren sich im
Haushalt und in der Kindererziehung, sind nicht mehr der
klassische „Ernährer der Familie“, der wenig zur häuslichen
Alltagsbewältigung beiträgt. Männer übernehmen Erziehungsverantwortung – auch alleinverantwortlich. Dadurch sind
sie, genau wie Mütter, Mehrfachbelastungen ausgesetzt, die
bekanntermaßen zu rehabilitationsbedürftigen seelischen und
körperlichen Störungen führen können.
Zu den multiplen Belastungsfaktoren des Alltages kommen
außerdem Rollenkonflikte, die mit den neuen Aufgaben und
deren Widerspruch zum tradierten Männerbild entstehen; auch
sie stören das psychische Gleichgewicht. Väter müssen ihre
Rolle in der Familie und der Gesellschaft finden und sind dabei
auf sich allein gestellt, denn bisher gibt es kaum Unterstützung
durch Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen o.ä.
In einer Vater-Kind-Kur in der Klinik Borkum werden Väter
psychisch und physisch gestärkt, gesundheitliche Störungen
werden rehabilitiert und die Männer werden bei einer
lebenswegweisenden Definitionsfindung ihrer Rolle im Alltag
unterstützt. Grundlage ist ein geschlechtsspezifischer, d.h. auf
die Rolle des Mannes und des Vaters fokussierter ganzheitlicher
Therapieansatz; denn: Männer sind „anders“ krank als Frauen,
haben eine unterschiedliche Auffassung von Gesundheit und
Krankheit und gehen auf eine spezielle Art und Weise mit
psychischen und physischen Beschwerden um.
Indikationen
Burn-out
Psychische Störungen wie reaktive Depression und
Angststörungen
Körperliche Beschwerden mit psychischer Beteiligung, z.B.
Magen-Darm-Störungen, Spannungskopfschmerzen
Atemwegserkrankungen (z.B. rezidivierende Infekte, Asthma)
Muskel-Skelett-Erkrankungen
Hauterkrankungen
Behandlungsgrundsätze
Die Therapie von psychosomatischen und psychischen Krankheiten lässt sich einfacher und intensiver unter klinischen
Zum Beispiel: Herr W.
Bedingungen gestalten als unter häuslichen, zum Teil krank
machenden Umständen. Im Vordergrund steht:
Einen gesunden Umgang mit Leistung erarbeiten
Sensiblere Wahrnehmung eigener psychischer und
physischer Grenzen
Lösungsorientiertes und positives Bewerten und Denken
(wieder-) erlangen
Definition der eigenen Rolle in Gesellschaft und Familie
Förderung der Vater-Kind-Interaktion sowie der
Erziehungskompetenz
Diagnostik und Therapie
Nach umfangreicher medizinischer Diagnostik sowie einer
sorgfältigen Sozial- und Familienanamnese wird der Therapieplan festgelegt. Das multimodale Therapiekonzept beinhaltet
dabei folgende Faktoren:
Die diagnostizierte Erkrankung behandeln
In systemischen Einzeltherapien lernen, den energieraubenden aktuellen oder chronischen Konflikt auf den
Lebenszusammenhang zu begrenzen und Lösungsansätze
zu finden
Blockierte Emotionalität zu lösen
In themenzentrierter Gruppenarbeit und Gesprächskreisen
Techniken zur Problemlösung erlernen
Wahrnehmung, Einhaltung und Festlegung eigener
psychischer und physischer Leistungsgrenzen
Bestimmung der Rollen als Vater und Lebenspartner
Erfahrungs- und Informationsaustausch für alleinerziehende
Väter
Das Therapieprogramm umfasst auch Schulungen und
Gespräche (z.B. über positive Erziehung, chronische Erkrankungen). Besonders wichtig für die Männer ist, Entspannungstechniken zu erlernen und durch Körperwahrnehmung ein
neues Gefühl für den Körper und seine Signale zu erlernen.
Krankengymnastik und Sporttherapie helfen, den Körper
gesundheitlich zu stabilisieren, Verspannungen aufzulösen
und Beschwerden zu lindern. Kreativität und Phantasie neu
entdecken, positive Freizeitgestaltung, Förderung der VaterKind-Interaktion, Austausch mit anderen Patienten – auch dies
trägt zum Reha-Erfolg bei.
In diesen therapeutischen Prozess der Neu- und Umorientierung kommt es insgesamt zu einer biopsychosozialen
Stabilisierung, die sich auf die ganze Familie auswirkt. Vorhandene Schädigungen werden positiv beeinflusst und die Patienten werden dabei unterstützt, ein eigenständiges Leben zu
führen.
Herr W. ist 47 Jahre und als berufstätiger Vater von 4 Kindern
(11 und 9 Jahre sowie 4jährige Zwillinge) doppelt belastet.
Als Verwaltungsangestellter ist er 40 Wochenstunden tätig.
Nach Feierabend in den späten Nachmittagsstunden ist er
für die Versorgung der Kinder zuständig, da seine Frau in
den Abendstunden berufstätig ist. Außerdem ist er für die
Betreuung seiner pflegebedürftigen Eltern, die im selben
Haus leben, verantwortlich.
Herr W. fühlt sich bei Antritt der Rehabilitationsmaßnahme
sehr erschöpft und in der Alltagsbewältigung zunehmend
überfordert. Er berichtet von seinen Abgrenzungsproblemen
gegenüber den Wünschen und Bedürfnissen der Eltern
und beschreibt die Kinder als sehr aktiv und fordernd. Die
4jährigen Zwillinge leiden zudem an Asthma bronchiale.
Herr W. hat keine Unterstützung, es bleibt keine Zeit für
eigene Bedürfnisse. Aufgrund dieser psychosozialen Belastungsfaktoren ist Herr W. in zunehmendem Maße sozial
isoliert. Körperlich klagt er über allergischen Husten und
starke Rückenschmerzen.
Der Rehaaufenthalt ermöglicht Herrn W. die Entbindung
von häuslichen Pflichten und der Kinderbetreuung. Er nimmt
an den indikationsspezifischen physikalischen Therapien
teil, die bald zu einer Verbesserung der somatischen
Beschwerden führen. Die Progressive Muskelentspannung
lernt er als eine körperlich und seelisch wohltuende
Entspannungsmethode kennen, die er auch bei wenig
Zeit selbständig im Alltag umsetzen kann. AsthmaPatientenschulungen vermitteln wichtige Informationen
über die chronische Erkrankung der Zwillinge und geben
dadurch mehr Sicherheit. Gruppenangebote zu den Themen
Stressbewältigung und Nein-Sagen unterstützen ihn neben
psychologischen Einzelgesprächen bei der Auseinandersetzung mit seiner derzeitigen Lebenssituation. Mit Hilfe
dieser lösungs- und verhaltenstherapeutisch orientierten
psychosozialen Therapien gelingt es ihm, sich Strategien
für eine veränderte Alltagsstruktur zu erarbeiten und die
Wahrnehmung eigener Grenzen zu sensibilisieren und nach
außen zu kommunizieren.
Der Rehaaufenthalt hat bei Herrn W. für eine gesundheitliche
Stabilisierung gesorgt. Er konnte Energieressourcen aufbauen, um sich am Heimatort wieder ein soziales Netzwerk
zu schaffen. Erlernte Bewältigungsstrategien möchte er zielgerichtet im Alltag umsetzen, um für eine höhere persönliche
Lebensqualität zu sorgen. Dazu gehört auch das Schaffen
von Freiräumen für eigene Bedürfnisse.
Die Mutter-Kind-Klinik Borkum
der Kur + Reha GmbH
Die Kur + Reha GmbH ist eine Gesellschaft des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Landesverband BW. Die zum
Verbund gehörenden sechs Mutter-Kind-Kliniken und die
Fachklinik für Familienrehabilitation bieten eine breite
Palette bewährter, indikationsgerechter Therapien zur
Rehabilitation und Prävention für Mütter und Kinder, Väter
und Kinder und für Familien.
Unsere Mutter-Kind-Kliniken sind anerkannte Einrichtungen des Müttergenesungswerkes.
Gerne schicken wir Ihnen die medizinischen Leistungsprofile und die Patienteninformationen folgender RehaZentren:
Die Fachkonzepte
Die Fachkliniken der Kur + Reha GmbH haben eine Reihe von
Fachkonzepten für die indikationsgerechte Therapie der Patientinnen und Patienten entwickelt. Bisher liegen vor:
Burn-out-Syndrom
Vater-Kind-Reha
Atemwegserkrankungen
Mutter-Kind-Klinik Waldfrieden/Buckow –
Märkische Schweiz
Adipositas
Mutter-Kind-Klinik Feldberg/Feldberg – Schwarzwald
Neurodermitis
Mutter-Kind-Klinik Schwabenland/Dürmentingen –
Oberschwaben
ADHS
Mutter-Kind-Klinik Zorge/Zorge – Harz
Schmerz-Syndrom
Mutter-Kind-Klinik Borkum/Borkum – Nordsee
Adipöse Kinder
Mutter-Kind-Klinik Saarwald/Nohfelden – Hunsrück
Essstörungen
Rehaklinik Kandertal/Malsburg-Marzell – Schwarzwald
Eine weitere Einrichtung der Kur + Reha GmbH ist die
Thure-von-Uexküll-Klinik in Freiburg im Breisgau – ein
Krankenhaus für psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Ausführliche Informationen zu den Fachkliniken der
Kur + Reha GmbH halten wir für Sie bereit. Nutzen Sie
z.B. unsere zentrale Informations- und Belegungsstelle –
natürlich kostenlos:
Telefon 0800 2 23 23 73
Unter dieser Service-Nummer übernehmen wir auf Wunsch
die kostenlose Abwicklung aller weiteren Formalitäten für
die Einleitung eines stationären Mutter-Kind-, Vater-Kindoder Familien-Reha-Aufenthalts – rund um die Uhr, jeden
Tag.
Asthma bronchiale
Schlafstörungen (Kinder)
Down-Syndrom
Angststörungen
Depression
Migräne
Emotionale Störungen (Kinder)
Interaktionsstörungen
Somatoforme Störungen
Gefährdete Schwangerschaft
Reha für Hörgeschädigte
Die Konzepte schicken wir Ihnen gerne zu. Einfach anrufen!
Telefon 0 49 22/3 06 -0
Telefax 0 49 22/3 06 -199
eMail: [email protected]
Träger: Kur + Reha GmbH des
Paritätischen Wohlfahrtsverbandes,
Landesverband Baden-Württemberg
Infos auch unter
http://www.kur.org
indigo-werbung.de 07 11
Postfach 1640
26742 Borkum