121012 Interkulturelle ÖA Bamberg_StadtNbg_WS4

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121012 Interkulturelle ÖA Bamberg_StadtNbg_WS4
Amt für Kultur und Freizeit
Interkulturelle Öffentlichkeitsarbeit der
Stadt Nürnberg
Beitrag zum Workshop 4 des 6. Runden Tisches des Flächenübergreifenden Integrationsprojekts der Stadt Bamberg * 12.Oktober 2012
Jürgen Markwirth, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
Rahmenbedingungen Nürnberg
Jahrzehntelange Erfahrungen kommunaler Integrationspolitik
• 1973 Einrichtung des Ausländerbeirats
• 1984 erstes referatsübergreifendes „Ausländerprogramm“;
Gründung des Aussiedlerbeirats
• 1993 Fortschreibung des Ausländerprogramms
• 2002 „Relaunch“ der kommunalen Integrationspolitik –
Integration / interkulturelle Arbeit als OBM-Chefsache und kommunale
Querschnittsaufgabe
• 2004 „Leitlinien kommunaler Integrationspolitik“
• 2010 „Rat für Integration und Zuwanderung“ ersetzt Ausländer- und
Aussiedlerbeirat
Jürgen Markwirth, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
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Rahmenbedingungen Nürnberg
Von 500.000 EinwohnerInnen Nürnbergs haben vier von zehn einen
„Migrationshintergrund“ / Zuwanderungsgeschichte (40,3%)
• 89.483 Ausländer/innen (17,8% der Bevölkerung)
• 113.056 Eingebürgerte, zugewanderte (Spät-) Aussiedler/innen sowie in
Deutschland geborene Kinder von Zugewanderten (22,5 % der Bevölkerung)
• Bei den Kindern unter 3 Jahren haben sechs von zehn Migrationshintergrund
Jürgen Markwirth, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
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Leitlinien kommunaler Integrationspolitik
der Stadt Nürnberg (2004)
- Wesentliche Aspekte –
• Integrationspolitik als Querschnittsaufgabe, die von allen Referaten und
Dienststellen sowie den städtischen Unternehmen bei ihrer Arbeit
berücksichtigt werden muss
• Integration keine einseitige Eingliederungsleistung der Migrantinnen und
Migranten
• Die Stadt Nürnberg fördert durch geeignete Maßnahmen gegenseitige
Akzeptanz und Toleranz sowie den interkulturellen Dialog
• Kulturelle Vielfalt der Stadtbevölkerung als zukunftsweisendes positives
Entwicklungspotential für unsere Stadt
Jürgen Markwirth, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
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Leitlinien kommunaler Integrationspolitik
der Stadt Nürnberg (2004)
- Wesentliche Aspekte –
• Verpflichtung zu interkultureller Orientierung bei allen Planungen:
zielgruppengerechte Veränderung und Ergänzung bestehender Angebote
und Einrichtungen, Berücksichtigung der Vielschichtigkeit der Bevölkerung
mit Migrationshintergrund
• Verstärkte Beschäftigung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit
Migrationshintergrund, Vorbildfunktion als Arbeitgeber, Mehrsprachigkeit und
Kenntnisse anderer Sprachen und Kulturen als wichtige Zusatzqualifikationen bei Bewerbungen, interkulturelle Kompetenz als wichtige
Schlüsselqualifikation städtischer Mitarbeiter/innen
Jürgen Markwirth, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
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Leitlinien kommunaler Integrationspolitik
der Stadt Nürnberg (2004)
• Einbeziehung möglichst vieler gesellschaftlicher Gruppen in den
Integrationsprozess, dabei auch Förderung bürgerschaftlichen Engagements
im Bereich integrativer Maßnahmen
• Unterstützung von Verbänden, Vereinen und Initiativen bei integrativen und
interkulturellen Maßnahmen und Aktivitäten.
• Offensive Öffentlichkeitspolitik als wichtiger Bestandteil kommunaler
Integrationspolitik.
• Die Verknüpfung der Integrationspolitik mit anderen Querschnittsaufgaben
der Kommunalpolitik
Jürgen Markwirth, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
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Organisation der Integrationspolitik
• „Koordinierungsgruppe Integration“ aus Vertreter/innen aller
Geschäftsbereiche/Referate der Stadt Nürnberg als zentrale
Koordinations- und Steuerungseinheit auf Verwaltungsseite
(mit themenspezifischen Arbeitsgruppen)
• „Kommission für Integration“ als zuständiges Fachgremium des Stadtrats
• „Rat für Integration und Zuwanderung“ als von der Bevölkerung mit
Migrationshintergrund gewählte Vertretung, durch Satzung geregelte
Beteiligung
• Begleitung durch „Kuratorium für Integration und Menschenrechte“
Jürgen Markwirth, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
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Zielgruppen kommunaler interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit
• Bevölkerung/Öffentlichkeit allgemein
• Bevölkerung mit Migrationshintergrund
• speziell Neubürger_innen
• Mitarbeiter_innen der Stadtverwaltung
• Multiplikatoren der Integrationspolitik/ Fachöffentlichkeit
• Regionale/überregionale Öffentlichkeit
Jürgen Markwirth, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
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Dimensionen interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit
• Kommunikation der integrationspolitischen Zielsetzungen der
Kommune
• Interkulturelle Qualifizierung / Sensibilisierung für Vielfalt /
Propagierung interkultureller Öffnung
• Kommunikation der (kommunalen) Angebote für/an
Menschen mit Migrationshintergrund: spezielle und
allgemeine Angebote
• Diversitysensibilität allgemeiner städtischer Öffentlichkeitsarbeit
Jürgen Markwirth, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
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Maßnahmen interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit (1)
• Veröffentlichungen zur Integrationspolitik/ interkulturellen
Arbeit
• Zielgruppenpublikationen/ mehrsprachige Veröffentlichungen
• „Integration/interkulturelle Öffnung“ als Thema städtischer
Publikationen (Mitarbeiterzeitung, „Nürnberg heute“)
• „Diversitycheck“ von Publikationen (Bilder, Begriffe, Rollen…)
• Zusammenarbeit / Information muttersprachlicher Medien
(Berücksichtigung in Presseverteilern, ggf. Bereitstellung
anderssprachiger Texte)
Jürgen Markwirth, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
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Maßnahmen interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit (2)
• Symbole der Wertschätzung von Vielfalt (mehrsprachige
Hinweisschilder/ Beschriftungen, „Willkommensgrüße“,
Thematisierung in Reden, Ansprachen, Grußworten…)
• Kooperation/ Angebote für/mit „Migrantenorganisationen“
(„Migrantenvereine und Stadtverwaltung im Gespräch“,
Vereinsqualifizierung…)
• Würdigung der Arbeit von Vereinen und engagierten
Einzelpersonen (Preise, Auszeichnungen….) – Stärkung der
Vorbildfunktion
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Maßnahmen interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit (3)
• Veranstaltungen zur kommunalen Integrationspolitik (Integrationskonferenz, Reihe „Anstöße – Forum interkultureller Dialog)
• Fortbildungsangebote interkulturelle Kompetenz für städtische
Mitarbeiter_innen (Führungskräfte, Nachwuchskräfte,
berufsgruppenbezogene FoBis, Praktikant_innen, freie
Mitarbeiter_innen….)
• Gewinnung von Mitarbeiter_innen mit Migrationshintergrund als
Ausdruck gesellschaftlicher Normalität, gelebte Vielfalt,
vertrauensbildende Maßnahme, Rollenmodell/Vorbild…
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Beispiele interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit
Offizielle Seite der Stadt Nürnberg zur Integrationspolitik:
www.integration.nuernberg.de
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Beispiele interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit
Von der Stadt Nürnberg angebotenes „Interkultur-Portal“:
www.nuernberg-interkultur.de
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Beispiele interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit
Artikel über türkische Kultur in der Zeitschrift „Nürnberg Heute“
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Beispiele interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit
Zweimonatsprogramm des Amtes für Kultur und Freizeit
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Beispiele interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit
Programmzeitung „Kultur ohne Grenzen“
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Maßnahmen interkultureller
Öffentlichkeitsarbeit
Zweimonatliche türkisch- und russischsprachige
Programmzeitungen
Amt für Kultur und Freizeit
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Amt für Kultur und Freizeit
Amtsleitung
Gewerbemuseumsplatz 1
90403 Nürnberg
Jürgen Markwirth
+49 (0)9 11 / 2 31-58 86
[email protected]
http://www.kuf-kultur.de