PDF Kursana Magazin 01/06 Residenz
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SENIORENZEITSCHRIFT DER DUSSMANN-GRUPPE Sommer |Herbst 2006 MAGAZIN Wolfgang Clement: Vom Ruhestand weit entfernt Paraden, Profis & Pokale: Ex-Torwart (73) trifft HSV-Profis Denk-Sportler: Gedächtnistraining hält graue Zellen fit Diabetologen warnen: Fettreiche Hautpflege führt zu verstopften Poren und Wärmestau. Diabetikerhaut: Feuchtigkeit statt Fett! NUTZEN SIE UNSERE COUPON-AKTION! Die Lösung: Allpremed® diabetic SchaumCremes, die medizinische Hautbehandlung mit besonders niedrigem Fettanteil. Medizinprodukt mit Harnstoff (Urea): abgestimmt auf Diabetikerhaut mit ihrer verminderten Fähigkeit, Wasser zu speichern. Die Haut kann „atmen“: keine verstopften Poren, kein Wärmestau. Neubourg Skin Care GmbH & Co. KG . Rheiner Straße 125, D-48282 Emsdetten Tel. 0 18 05 - 25 57 73 (0,12 €/Min.) . www.allpremed.de SchaumCreme Haut Patentierte Rezeptur: Die zweidimensionale, 2-phasige Netzstruktur schützt die Haut und lässt sie gleichzeitig „atmen“. Allpremed®. Hautbehandlung atmungsaktiv. 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D. und Aufsichtsratsmitglied der Dussmann-Gruppe, im Gespräch 20 Reise & Erholung Sicher und entspannt unterwegs – Service für Reiselustige 22 Denk-Sportler Anreize und Aufgaben: Regelmäßiges Gedächtnistraining hält geistig fit 24 Ein Jahrhundert Gymnastik, musizieren und schreiben. Hildegard Kramer ist eine aktive Frau – auch mit 100 Jahren 26 Rätseln & Gewinnen 24 04 Liebe Leserin, lieber Leser, Kursana befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Mit unseren 80 Einrichtungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Estland sind wir inzwischen der führende private Anbieter in der Seniorenbetreuung. Allein in diesem Jahr kommen drei neue Häuser hinzu; bestehende wie das Kursana Domizil Berlin-Marzahn wurden umfangreich saniert und entsprechen nun den modernsten Ansprüchen an Pflege und Betreuung von Senioren. Die Bewohner sollen sich bei Kursana zu Hause und umsorgt fühlen – das ist das Ziel all unserer Bemühungen. Ansporn, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu gehen, sind die positiven Reaktionen und Anregungen der Bewohner und ihrer Angehörigen. Positiv fiel auch das Urteil der „Stiftung Warentest“ über Kursana aus: „Unseren Testern gefielen die heitere Stimmung und die herzliche Betreuung durch das sehr aufmerksame Personal.“ In diesem Sinne herzliche Grüße Ihr 06 Thomas Greiner Mitglied des Vorstandes der Dussmann-Gruppe 3 „Sie sind ein Sommertyp“ – Zum Service des Schönheitssalons gehört auch eine Farb- und Stilberatung Schweigen & genießen Wahre Schönheit kommt von innen. Trotzdem: Hin und wieder sollte man sich etwas Gutes für die äußere Schönheit gönnen. Zum Beispiel in der Kursana Residenz Bad Pyrmont. Ilse Krasel sitzt nicht gerne lange auf einem Stuhl. „Ich habe immer Hummeln im Hintern“, lacht die 81-Jährige. Seit 1966 geht sie jeden Tag schwimmen, seit 25 Jahren zweimal pro Woche in die Sauna. Diese gesunden Gewohnheiten konnte die Seniorin auch nach ihrem Umzug in die Kursana Residenz Bad Pyrmont beibehalten. Heute will sie ein neues Angebot der Residenz ausprobieren: den Schönheitssalon. 4 Kosmetikerin Ursula Dörner-Gottwald weiß, wie sie ihre Kundinnen auf die Behandlung einstimmen muss. Alles ist auf Entspannung eingestellt: Sie hat Kerzen angezündet, im Hintergrund läuft dezente Instrumentalmusik. Ilse Krasel nimmt Platz. „Als erstes mache ich eine Hautdiagnose“, erläutert die Expertin. „Damit ich weiß, welche Behandlung zu der Kundin passt.“ Sie sieht sich Ilse Krasels Gesicht intensiv an und betastet vorsichtig ihre Haut. Diese Gesichtshaut ist feuchtigkeitsarm, empfindlich und von roten Äderchen, der so genannten Couperose, durchsetzt. „Jaja“, weiß Ilse Krasel, „die Äderchen sind im Winter fast bläulich, und die trockene Haut habe ich von meinem Vater.“ Dann schweigt sie genüsslich, schließt die Augen, und Ursula Dörner-Gottwald beginnt mit einem Peeling. unsere häuser „Es ist wichtig, dass die Kundin Gottwald streicht mit einem Pinsel völlig abschaltet“, erklärt sie. „Ein die grüne, nach Meer duftende entspanntes Gesicht nimmt die Masse auf. Die Algen tun 20 MiPflege gut auf.“ Für die Augenpartie nuten ihre Wirkung. Dann beginnt hält sie ein spezielles Konzen- eine letzte intensive Creme-Phase. Geschafft! Die trat bereit, den Feuchtigkeitsroten Äderchen „Es ist wichtig, depots sind wirkt eine Couvöllig abzuschalten“ wieder restlos perose-Creme entgegen. Mit einer speziellen aufgefüllt. Ein Rundum-VerwöhnCreme massiert Ursula Dörner- programm, das gerade der reifen Gottwald dann die Schultern und Haut gut tut. Denn mit den Jahren das Dekolleté, die Augenbrauen und lassen Elastizität und Spannkraft Schläfen. „Ich habe schon lange nach, die Haut speichert weniger keine Massage mehr bekommen“, Fett und Feuchtigkeit und trocknet erzählt Ilse Krasel. „Die hätten sie schneller aus. aber verdient“, betont die KosmeZum Abschluss der Behandlung tikerin lächelnd. gibt Ursula Dörner-Gottwald der Seit Dezember 2005 betreibt Seniorin noch eine kurze FarbbeUrsula Dörner-Gottwald die Schön- ratung: „Sie sind ein Sommertyp“, heitsfarm in der Kursana Residenz sagt sie fachmännisch. Das heißt, Bad Pyrmont. Sie hat sich auf pfle- Ilse Krasel stehen am besten helle, gende, natürliche und typgerechte kühle und gedämpfte Farben. Jetzt Kosmetik spezialisiert. Bei ihren noch ein bisschen Lippenstift, Kundinnen sind die Gesichtsbe- Augenbrauen nachziehen – und handlungen am beliebtesten, doch endlich der Blick in den Spiegel. Ilse Krasel ist begeistert: Ihre Haut auch der Stirnguss ist gefragt. ist frisch, strahlend und die CouAuf Ilse Krasel wartet der nächste perose kaum mehr zu sehen. „Wo Schritt der Gesichtsbehandlung: gehe ich jetzt hin mit meinem die Algenmaske. Ursula Dörner- schönen Gesicht?“, scherzt sie. unsereimhäuser Gepflegt Alter Kursana Residenz Bad Pyrmont: Wellness-Oase & Ferienziel Sauna, Schwimmbad, ein Sole-GemischBewegungsbad, Schönheitsfarm: Das Wellness-Angebot der Kursana Residenz Bad Pyrmont bietet eine breite Palette an Möglichkeiten zum Genießen und Abschalten. Das an die Residenz angeschlossene Hotel verfügt über insgesamt 47 Gästeappartements - für Senioren, die Bad Pyrmont als Urlaubsziel schätzen. Residenz und Hotel liegen in unmittelbarer Nähe zum Kurpark. Hier lädt der exotische Palmengarten zu erholsamen Spaziergängen ein. Das Stadtzentrum erreicht man bequem in wenigen Minuten zu Fuß oder mit dem Bus. Offene Badekuren, Senioren-Freizeiten oder die Pyrmonter Kurkonzerte runden das Urlaubsprogramm ab. Kursana Residenz Bad Pyrmont Dr.-Harnier-Straße 2 31812 Bad Pyrmont Telefon: 0 52 81 . 1 62 - 0 E-Mail: [email protected] Schwimmbad, Sauna und Schönheitsfarm machen die Kursana Residenz Bad Pyrmont zu einem Ort der Entspannung 5 Horst Wesemanns Wunschtraum: Einmal mit den Fußball-Topstars trainieren Paraden, Profis & Pokale Einen Tag ganz nah dran an den Großen des Fußball-Sports. Horst Wesemann aus der Kursana Residenz Hamburg schaute beim Bundesligaklub HSV hinter die Kulissen. Und zog Vergleiche zu seiner aktiven Zeit als Torwart. Er ist ein richtiger Fan. Das Spiel fasziniert ihn. Horst Wesemann sagt: „Ich richte meinen Terminkalender ganz nach dem Fußball aus.“ Und es ist klar, dass der Bewohner der Kursana Residenz Hamburg sich diesen einen Tag in seinem Kalender dick markiert hat – den Tag, an dem er hinter die Kulissen des Profisports schauen wird. Kursana hatte versprochen: Heute erfüllen wir Horst Wesemann seinen Traum und nehmen ihn mit zu den Stars des Hamburger SV. Die Idee kam von Direktorin Bärbel Eickhoff. Allen war die Fußball-Leidenschaft des 73-Jährigen aufgefallen: „Der guckt nicht nur am Samstag Sportschau. Der weiß alles über Fußball, Vergangenes und Heutiges“, sagt die Direktorin. „Ich war immer der Erste beim Training“ Zähne zusammenbeißen, nicht aufgeben, sich durchkämpfen, das imponiert dem ehemaligen Industriekaufmann. Es ist 11 Uhr, der Trainingsplatz an der Sylvesterallee gleich unterhalb des modernen HSVStadions ist noch fast leer. Die Sonne strahlt. Langsam trudeln die Spieler aus der Kabine ein. „Da, das ist Mahdavikia“, entfährt es dem Mann mit den Zu Gast beim Hamburger SV: Fußball-Fan Horst Wesemann trägt eine Mütze mit der Raute, die seit 1919 Symbol des Vereins ist 6 Wünsch Dir was! Blick in die Geschichte und Gegenwart eines großen Fußballklubs: Draußen beim Training trifft er HSV-Kapitän Daniel van Buyten, und im HSV-Museum bestaunt der Fußball-Senior den gewonnenen Europapokal von 1983 „Eine unfassbare Stimmung“ Bewohner der Kursana Residenz Hamburg über ihre WM-Erlebnisse weißen Haaren. Er ist in seinem Element. Ohne Zögern geht Horst Wesemann auf die Topstars Benjamin Lauth und Daniel van Buyten zu. Groß ist die Verlockung, ein gemeinsames Foto zu schießen – und die Profis legen gleich ihren Arm um den Besucher. Hinterher erzählt Horst Wesemann, dass dabei Erinnerungen wach geworden seien – an jene Zeit, als er selbst noch Arm in Arm stand mit seinen Sportkameraden. 13 Jahre lang, von seinem 16. bis zu seinem 29. Lebensjahr, war er Fußball-Torwart und hütete „den Kasten“ bei Frisia Wilhelmshaven in der damaligen Landesliga. „Ich war immer der Erste beim Training“, lächelt er über seine Disziplin, die er sich bis heute bewahrt hat. Und er war auch der einzige „Keeper“ – denn bei Frisia Wilhelmshaven gab es damals lange Zeit nur einen Torhüter. Horst Wesemann stellt sich unter die zahlreichen Kiebitze und zwischen die Kameraobjektive hinter dem Tor am Trainingsplatz. Hier werden die Grundlagen gelegt für die Erfolge, mit denen der HSV in dieser Saison überraschte. Die Torhüter der neuen Generation bestaunt Horst Wesemann fachkundig, während sie sich bei ihren Paraden in schneller Folge zu Boden werfen und abrollen. „Das tut ganz schön weh. Dabei habe ich mir auch schon mal den Ellenbogen verstaucht“, kommentiert der Routinier das Geschehen. „Als Deutschland 1954 zum ersten Mal Weltmeister wurde, war ich Straßenbahnfahrer auf der Linie 8 in Hamburg. Während meiner Pausen habe ich die entscheidenden Momente mitbekommen. Das war eine unfassbare Stimmung.“ Heinz Rusch, 85 Jahre „Ich erinnere mich noch genau an den Beginn von Franz Beckenbauers einzigartiger Karriere. 1966, bei der Weltmeisterschaft in England, war er so eine herausragend elegante Figur. Da hat man schon gesehen, dass er eine Lichtgestalt war.“ Hildegard Peill, 70 Jahre „Fußball-Weltmeisterschaften haben mich immer gefesselt – von 1954 bis heute. Alleine schon dieses Gemeinschaftsgefühl, das sich entwickelt, wenn man mit Freunden oder der Familie die Spiele verfolgt. Aber der Fußball macht auch eine bedenkliche Entwicklung durch. Alles dreht sich hauptsächlich ums Geschäft, Konflikte werden in den Medien ausgetragen – das ist nicht gut.“ Hermann Wiese, 85 Jahre Kursana Residenz Hamburg Ernst-Mittelbach-Ring 47, 22455 Hamburg Telefon: 0 40 . 5 52 02 - 0 E-Mail: [email protected] 7 Während die Spieler weiter ihrem schweißtreibenden den funkelnden Pokalen und den bunten Raritäten Morgenwerk nachgehen, macht Horst Wesemann wie historischen Wimpeln und Plakaten blickt er einen Abstecher in das benachbarte berühmte zurück. „Ich bin der Meinung, die Weltmeister von Museum des Hamburger SV. Es bietet eine Sammlung 1974 waren die beste Nationalmannschaft, die wir je hatten.“ Seitdem hat sich das lebendiger Fußball-Geschichte, für den Fan voll emotionaler „Der weiß alles über Fußball, Spiel verändert, weiß der Senior, Erinnerungen. Horst Wesemann Vergangenes und Heutiges“ es sei schneller geworden und es hat natürlich neue taktische Diblickt stumm in die Vitrine, hinter der ein rundes Leder liegt. Einst hat der Hamburger mensionen. Aber eines ist gleich: „Es besitzt immer Jupp Posipal gegen diesen Ball getreten, eine Legende noch genauso viel Zauber wie früher“, schwärmt Horst aus der Elf, die 1954 das „Wunder von Bern“ schaffte Wesemann in der Schatzkammer des Traditionsklubs. und dem wieder aufblühenden Deutschland den ehrenhaften Titel „Fußball-Weltmeister“ eintrug. Begeistert ist er beispielsweise von der „AOL-Arena“, Horst Wesemann war damals 22 Jahre alt und er- einem jener neuen Fußballstadien, die vor der Weltinnert sich noch ganz genau: „Die Radioübertragung meisterschaft überall im Lande errichtet wurden. von Herbert Zimmermann werde ich niemals verges- „Das ist ein ganz anderer Komfort als früher.“ Damals sen“ (siehe Kasten auf der nächsten Seite). Zwischen hatte Horst Wesemann einige Spiele im alten Wünsch Dir was: Hegen Sie auch einen Wunschtraum? Einen Traum, der Ihnen so ungewöhnlich erscheint, dass seine Erfüllung in weite Ferne gerückt ist? So wie Horst Wesemanns Besuch bei „seinem“ Hamburger SV? Kursana könnte Ihnen diesen Wunsch erfüllen - im Rahmen der Aktion „Erfüllen Sie sich Ihren Traum“. Das Angebot richtet sich an alle ab 70 Jahre. Schreiben Sie uns und schildern Sie Ihren Wunschtraum. Die Teilnahme an der Aktion geschieht auf eigene Verantwortung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. HSV-Torwart Sascha Kirschstein und Horst Wesemann 8 Wünsch Dir was! „Volksparkstadion“ verfolgt, beispielsweise gegen die Bayern oder Hertha BSC Berlin. Heute ist er zum ersten Mal im neuen Stadion. Und kann sich von dessen Annehmlichkeiten überzeugen, als er an einem Tisch im Stadion-Restaurant „Raute“ Platz nimmt. Von hier blickt er durch ein riesiges PanoramaFenster direkt ins Innere der Arena, auf den grünen Rasen und die Tribünen für 55.000 Zuschauer. Neben dem Ambiente überzeugt sich Horst Wesemann auch davon, dass die Küche bundesligatauglich ist. Der Kursana Bewohner ist verwöhnt durch sein Zuhause, aber das Menü in der „Raute“ hält seinem Qualitätsanspruch stand. „Das war sehr köstlich.“ Da nähert sich schon der Höhepunkt seines Ausflugs in den Profifußball: Durch die Eingangstür betritt HSV-Torwart Sascha Kirschstein das Restaurant. Er nimmt sich Zeit für ein Gespräch mit Horst Wesemann. Und der ist gut vorbereitet, wirkt plötzlich wie ein Sportreporter mit seinen präzisen Fragen: „Wie haben Sie den Ruhm vom BayernSieg verdaut?“ Kirschstein, 25 Jahre jung, war es in der Bundesliga-Hinrunde als einzigem Torwart vergönnt, gegen den Deutschen Meister als Sieger vom Platz zu gehen. „Ich erinnere mich gern. Aber ich muss trotzdem nach vorne schauen und hart arbeiten“, sagt er. Schnell sind der alte und der junge Torwart per Du, fachsimpeln über die Handschuhe, die früher aussahen wie bei Bauarbeitern. „Heute saugen sie die Bälle fast an“, sagt der Profi. Ein paar Anekdoten später muss Kirschstein dann wieder los, das Team hat ein schweres Auswärtsspiel vor sich. „Ein netter Kerl“, sagt Horst Wesemann, und seine Augen strahlen. Es gibt viel zu erzählen bei seiner Rückkehr. Und am Samstag spielt der HSV gegen Werder Bremen. Die Übertragung darf er nicht versäumen. „Tor – Tor – Tor“ Fußball fesselt Millionen, Weltmeisterschaften prägen Menschen – und die Stimmen der Reporter bleiben für immer in den Köpfen. Ausgewählte Zitate: Finale Bern, 1954: Deutschland – Ungarn 3:2 „Der Sekundenzeiger, er wandert so langsam. Wie gebannt starre ich hinüber. Die ganze deutsche Mannschaft setzt sich ein, mit letzter Kraft, mit letzter Konzentration … Die Ungarn erhalten einen Einwurf zugesprochen. Der ist ausgeführt, kommt zu Bozsik. Aus, aus, aus, aus. Das Spiel ist aus. Deutschland ist Weltmeister!“ Herbert Zimmermann Finale München, 1974: Deutschland – Niederlande 2:1 „Ja das alles sieht bedrohlich aus. Beängstigend. Die deutschen Spieler haben keine Kraft mehr. Auf jeden Fall Eckball durch Cruyff, jetzt getreten, der schwebt nach innen ... Maier hat ihn ... 90 Minuten von München sind schon zu Ende. Schiedsrichter Taylor schaut auf die Uhr. Jetzt müssen sie noch einmal alle Kräfte zusammennehmen und den Ball halten. Müller kriegt ihn vom Freistoß, fällt zu Boden ... und das Spiel ist aus! ... Das Spiel ... ist aus!“ Oskar Klose Finale Rom, 1990: Deutschland – Argentinien 1:0 „Überlegenheit der deutschen Mannschaft. Aber: Das Tor, das Tor des Abends, es will bisher einfach nicht fallen ... Wenn nicht ... Lothar Matthäus ... zu Völler! Völler im Strafraum gelegt! Und ... jetzt gibt’s Elfmeter. Dies nun wirklich zu Recht. Und wer wird schießen? ... Andreas Brehme, er steht, steht am Strafraumrand, Goicoechea konzentriert sich. Jetzt ist der Ball freigegeben worden ... rechter Fuß ... und Tor! Tor für Deutschland!“ Jochen Sprentzel Quelle: Martin M. Schwartz: Fünf Jahrzehnte Fußball im Originalton, HörbucHHamburg 9 Lob für Kursana „Stiftung Warentest“ prüfte Seniorenresidenzen Test-Beste „Unseren Testern gefielen die heitere Stimmung im Haus und die herzliche Betreuung durch sehr aufmerksames Personal.“ Ein großes Lob für Kursana aus unabhängiger Sicht. Die „Stiftung Warentest“ hat bundesweit Seniorenresidenzen unter die Lupe genommen. Bestnoten erhielt Kursana nicht nur bei der Betreuung. Das kulturelle Veranstaltungsangebot zum Beispiel ist nach den Erkenntnissen der Stiftung absolute Spitze. Besonders gelobt wird die seniorengerechte Bauweise der Gemeinschaftseinrichtungen. Ebenfalls „sehr gut“ schneidet die Gastronomie ab; wobei das Menüangebot – getestet wurde die Kursana Residenz Hamburg – ein Extra-Lob erhielt. Auch bei der Beratung neuer Mieter hob sich Kursana von den anderen Seniorenresidenzen positiv ab; das Informationsmaterial erhielt sogar eine Bestnote. „Über Geld redet man nicht ...“? Diese Zeiten sind längst vorbei. Die „Stiftung Warentest“ wollte es genau wissen und recherchierte detailliert zu den Kosten. Denn gerade bei den – von den Testern „Luxusklasse“ genannten – beson10 ders prominenten Seniorenresidenzen fallen vor dem Einzug zum Teil hohe Darlehensbeträge von bis zu 48.000 Euro an. Das gibt es bei Kursana nicht. Insgesamt allerdings gilt, so die Stiftung: „Komfort hat seinen Preis. Die besten Bewertungen erzielten nur Häuser, die auch bei den Preisen zur Oberklasse gehören.“ In der Tat rangiert Kursana bei den Preisen auf Platz 3 bzw. 5 der getesteten 12 Residenzen. Bei aller Unterschiedlichkeit der Seniorenresidenzen – eines verbindet, so die „Stiftung Warentest“, alle Bewohner: „Den Entschluss, die alte Wohnung mit dem Leben in der Residenz zu tauschen, hat keiner bereut.“ Die Tester zitieren einen häufig gehörten Satz: „Ich bereue nur, dass ich nicht früher hier eingezogen bin.“ Kursana überzeugte die Stiftung Warentest durch kompetentes Personal, Service und gastronomische Vielfalt Kriterien der „Stiftung Warentest“ „Machen Sie sich früh Gedanken, wie und wo Sie im Alter wohnen möchten“, raten die Berliner Tester. Außerdem: „Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Favoriten beim Probewohnen kennen zu lernen.“ In einer „Checkliste“ hat „Stiftung Warentest“ Kriterien zusammengestellt, worauf man bei der Wahl einer Residenz achten sollte. Stichworte unter anderem: Lage und Umgebung, Größe und Ausstattung der Wohnung, Gemeinschaftseinrichtungen wie Restaurant und Schwimmbad, Kurse und Veranstaltungen im Freizeitbereich, Sicherheit und Notrufsystem, Kosten und Leistungen. Der vollständige Testbericht kann kostenlos direkt bei Kursana bestellt werden: Kursana Residenzen GmbH Mauerstraße 85 10117 Berlin Telefon: 0 30 . 20 25 - 20 00 Residenzen vor Ort Ein Plädoyer für Muße und Langsamkeit Ihre Handschrift verrät viel über Renate Gubernators jeweiligen Gemütszustand: „Wenn ich ausgeglichen bin, ist meine Handschrift viel gleichmäßiger“ Brief-Freundin Ihre Zeilen liest die Welt: Renate Gubernator aus der Kursana Residenz Freiburg ist leidenschaftliche Briefschreiberin. Ihr erster Brief war noch knapp und ungelenk. Mit sechs Jahren muss es gewesen sein: „Mir geht es gut, wie geht es Dir? Kuss Renate“ schrieb Renate Gubernator damals an ihre Großeltern, in krakeliger Kinderschrift. Heute ist sie 79, ihre Sprache ist ausgefeilt, ihre Schrift rund und ihre Briefe gehen in die ganze Welt. Von ihrem kleinen Schreibtisch in der Kursana Residenz Freiburg aus schreibt sie an Freunde in Argentinien, Frankreich, Island, Osteuropa und Amerika. „Ich bin eben jemand, der schnell Kontakt findet – und so kann ich den Kontakt auch halten“, erklärt sie. „Briefe schreiben ist für mich mehr als ein Hobby, es ist ein Bedürfnis.“ Zu Weihnachten ergießt sich eine wahre Flut von Briefen aus der Residenz-Wohnung des Ehepaars Gubernator. „86 Stück 11 haben wir diesmal geschrieben“, Viel lieber setzt sie sich an ihren geistig, mal unterhaltend. „Ich versagt sie, ein bisschen stolz. In Schreibtisch, greift zu einem Stück schicke auch spannende Artikel, einer Zeit, in der der Zwang zur Papier, schreibt erst die Adresse lustige Karikaturen, alles was mir Geschwindigkeit auch die per- auf den Umschlag, klebt die Brief- so begegnet.“ Die Kinder schicken sönliche Kommunikation beein- marke auf und lässt dann den ihr Fotos, die Enkel berichten von Füller über das Erfolgen im Studium. flusst, will Re„Briefe schreiben ist für Papier gleiten. nate Gubernator bewusst „ent- mich mehr als ein Hobby“ „In Briefen kann Ein wenig wehmütig wird Renate man etwas er- Gubernator, wenn sie an die Zukunft schleunigen“. Ein Graus sind ihr die SMS-Text- zählen, es ist inniger, sinnlicher. des Schreibens denkt. Neulich hat nachrichten, die man mit dem Mir fällt es auch leichter, Gefühle sie ihren Mann gebeten, ihr BriefHandy schickt. „Eine Katastrophe! in Briefen auszudrücken.“ Wie papier aus der Stadt mitzubringen. 160 Zeichen, was soll man denn etwa, als ihr eine gute Freundin am Wo es früher noch eine große AusTelefon erzählte, dass ihre Tochter wahl gab, konnte er diesmal nur gelda erzählen?“ schwer krank sei. „Da konnte ich bes Papier und weiße Umschläge Ehemann Klaus, 78, sitzt im erst einige Tage später, in einem finden. „Das Briefschreiben wird Nebenraum der Drei-Zimmer- Brief, die richtigen Worte finden, langsam aussterben“, glaubt sie. Wohnung, an seinem neuen Lap- um ihr Trost zu spenden. Am Dennoch, sie wird weiter jeden Tag top-Computer. Der pensionierte Telefon ging das nicht.“ Die gespannt auf den Moment warten, Physiker schreibt gerne E-Mails, Themen ihrer Briefe sind so viel- an dem es an der Tür klappert. Dann weiß sie, elektronische Post. „Ich habe fältig wie ihre versucht, meine Frau dafür zu Brief freunde: „SMS - 160 Zeichen, was soll dass der Postbegeistern, aber das gefällt ihr Künstlerinnen, man denn da erzählen?“ bote eben etwas durch den Briefnicht“, sagt er. Telefon und Com- Ärztinnen, eine puter nutzt sie nur, wenn es Juristin, eine Sängerin. Gedanken- schlitz geschoben hat. „Manchmal austausch auf Papier, mal hoch- sind es sehr schöne Briefe.“ schnell gehen müsse. Während Klaus Gubernator sein Faible für elektronische Post entdeckt hat, verteidigt seine Ehefrau die Muße der „Handarbeit“ Kursana Residenz Freiburg, Rabenkopfstraße 2, 79102 Freiburg Telefon: 07 61 . 36 85 - 0, E-Mail: [email protected] Domizile vor Ort Residenzen Die besten Hausrezepte Wadenwickel & Co. Großmutters Hausmittel – sie sind seit Jahren bewährt und lindern die kleinen Beschwerden des Alltags. Kursana Bewohner verraten ihre besten Rezepte. Ringelblüten bei rauen Händen Eine Handvoll Ringelblüten und ein halbes Pfund Fett 15 Minuten kochen und über Nacht ziehen lassen. Dann noch einmal kochen und in ein tuchbespanntes Sieb gießen – so lange rühren, bis alles ausgepresst ist. Auf diese Weise erhält man eine herrliche Ringelblütensalbe. Ursula Baumbach, Kursana Domizil Weißwasser Magerquark gegen geschwollene Knie Drei bis vier Esslöffel Magerquark in ein Küchentuch einschlagen und um das schmerzende Knie wickeln - 20 Minuten einwirken lassen. Der kühle, feuchte Umschlag wirkt wohltuend gegen die Schmerzen und die Schwellung geht schnell zurück. Hildegard Kuse, Kursana Residenz Hamburg Pellkartoffeln gegen IschiasBeschwerden Pellkartoffeln kochen, zerstampfen und in ein feuchtes Tuch geben. Diese Packung auf die schmerzende Stelle legen. Warm zudecken und eine Stunde damit ruhen. Bei Bedarf wiederholen. Hella Ebert, Kursana Residenz Hamburg Kohlwickel gegen Gelenkschmerz Weißkohlblätter in heißem Wasser geschmeidig machen. Mit Bandagen werden die Blätter auf die Gelenke fixiert. Die Heilkräfte des Kohls dringen in die Haut und lindern so die Beschwerden. Liselott Will, Kursana Residenz Hamburg Rettich oder Kartoffeln gegen Husten Gegen Husten kann man mit verschiedenen Hausmitteln vorgehen: Schwarzen Rettich mit Kandiszucker ansetzen, dann mit ausgekochtem Hafer- oder Gerstensaft mischen und täglich einnehmen. Oder: gekochte, zerdrückte Kartoffeln in ein Tuch geben und so heiß wie möglich auf die Brust auflegen. Frieda Müller, Elsa Quaiser und Marianne Hans, Kursana Domizil Meerane Rizinus für schöneres Haar Wohltuend und stärkend für die Haarwurzeln ist eine Kurpackung aus Rizinusöl, die 30 Minuten unter einem Tuch einwirken soll. Christa Weinberger, Kursana Residenz Refrath Salbei gegen Heiserkeit Bei Heiserkeit Salbeitee, Zitronensaft und Honig mischen und mehrmals täglich damit gurgeln. Erika Rathje, Kursana Residenz Refrath 133 Vier Damen verbindet die Spielfreude Sieben gewinnt Canasta trumpfte erstmals in den 1940er Jahren in Buenos Aires auf. Südländisches Temperament versprühen auch die vier Damen in der Kursana Residenz Celle, die sich seit zehn Jahren zum Canasta-Spiel treffen. Geselligkeit ist Trumpf: Zweimal pro Woche treffen sich die Canasta-Damen zum Spiel um „Körbe“, Joker und möglichst viele Pluspunkte 14 Donnerstags und samstags ist Canasta-Zeit. Komme, was da wolle. „Meine Verwandtschaft hat sich darauf eingestellt: Wenn ich Canasta spiele, ruft mich niemand an“, erzählt Hildegard Kok mit einem Lächeln. Gemeinsam mit ihrer Freundin Elisabeth von Bran- denstein bildet sie den Kern der vierköpfigen Canasta-Runde in der Kursana Residenz Celle. Im Haus wird jeden Monat ein Kulturprogramm mit Ausflügen, Konzerten und Ausstellungen angeboten, doch die kleine Kartengruppe organisiert sich seit jeher selbst. Residenzen vor Ort Residenzen vor Ort Konzentration und das obligatorische Spielerglück sind nötig: Sieben gleichrangige Karten bilden den erhofften Canasta Die beiden Damen verstehen sich und nix Gescheites“, seufzt die gut. Beide sind 94 Jahre alt, haben Eine. „Ich habe keine Joker, dann den gleichen wird’s auch „Lauter Joker Sinn für feinen nix“, kontert Humor und teidie Andere. und nix Gescheites“ len die Liebe Die Spannung zum Canasta-Spiel. Schon als Kind steigt. Hildegard Kok behält das hat Elisabeth von Brandenstein Glück auf ihrer Seite, sie zieht eine das Kartenspiel zu Hause kennen Karte, die sie an ihre anderen gelernt. Als sie vor sieben Jahren in Kartensätze anlegen kann, und die Kursana Residenz Celle zog, wirft ab. Gewonnen! „Tut mir Leid, war eine der ersten Fragen ihrer meine Lieben!“ Ihre Mitspielerinneuen Mitbewohnerinnen: „Kön- nen seufzen kurz auf. „Es herrscht nen Sie Canasta?“ Seither spielt keine Liebe mehr unter den Mensie regelmäßig in der Runde mit. schen“, sagt Helga Bartz trocken. Auch an diesem Donnerstag haben Ein kniffliger Teil des Spiels sich alle pünktlich im Gemein- beginnt – das Zusammenzählen schaftsraum der Kursana Residenz der Punkte. Es gibt Minuspunkte eingefunden. Nachdem die Karten für Karten auf der Hand, Plusausgeteilt sind, herrscht konzen- punkte für die auf dem Tisch, dazu triertes Schweigen. Margarete Holz- Bonuspunkte für ein Canasta oder grefe überblickt ihr Blatt, sortiert eine Rote Drei. „Das Spiel ist es, registriert ganz gut zum „Das Spiel trainiert erfreut Joker Trainieren der und Zweien. grauen Zellen“, die grauen Zellen“ Doch die Dalächelt Elisamen sehen sich nicht als ernste beth von Brandenstein und verkünKonkurrentinnen, sie geben sich det das Zwischenergebnis: HildeTipps und erinnern sich an gard Kok führt mit fast 1000 Punkbestimmte Fallen. Der ein oder ten. Doch die endgültige Gewinandere trockene Kommentar zum nerin steht noch lange nicht fest. eigenen Blatt fällt: „Lauter Joker Und der Nachmittag ist noch lang. Canasta Das Kartenspiel Canasta (Spanisch für „Korb“) entstand in den 1940er Jahren in Argentinien und breitete sich von dort über Süd- und Nordamerika bis nach Europa aus. Seither gibt es zahlreiche Varianten des Spiels. Die Version, wie sie die Damen in der Kursana Residenz Celle pflegen, wird mit 108 französischen Karten (zwei Mal 52 Blatt und vier Joker) gespielt. Üblicherweise spielen vier Personen in zwei Partnerschaften. Jeder bekommt elf Karten auf die Hand, die übrigen kommen auf den Talon, einen Abhebestoß. Eine Karte ist aufgedeckt. Ziel beim Canasta ist es, gleichrangige Karten auszulegen und damit Pluspunkte zu sammeln. Wer sieben gleichrangige Karten ablegt, hat ein Canasta und gewinnt. Am Ende eines jeden Spiels werden die Punkte ausgerechnet. Doch Canasta bleibt einen Abend lang spannend, weil der Gesamtführende beim nächsten Spiel höhere Anforderungen erfüllen muss als die Nächstplatzierten. Kursana Residenz Celle Blumläger Kirchweg 1 29221 Celle Telefon: 0 51 41 . 71 - 0 E-Mail: [email protected] 15 Als „Nordlicht“ im Süden Kulturschock: „Reiberdatschi“ Helga Onken hat fast ihr ganzes Leben an der Nordsee verbracht. Doch seit sechs Jahren lebt sie mitten in Bayern - in der Kursana Residenz Fürth. Den „Kulturschock“ hat sie überwunden. Als sie am Anfang in ihrer neuen habe mich hier ganz schnell eingeWohnung saß, da hatte Helga wöhnt.“ Einige Möbel und viele Onken schon Heimweh. Heim- Erinnerungsstücke von zu Hause weh nach dem hat sie mitgeLand am Meer „Ich fühle mich hier wohl, nommen. Ihre mit dem weiSöhne bezeichrichtig behütet“ ten Himmel. nen ihr ApparDie 80-Jährige stammt aus Zetel tement in der Residenz deshalb bei Wilhelmshaven, jetzt lebt sie schon als „Klein-Zetel“. in der Kursana Residenz Fürth. In Bayern, fast 700 Kilometer von der Helga Onken hat die Entscheidung alten Heimat entfernt. Was hat nicht bereut: „Ich fühle mich ein „Nordlicht“ wie sie bewogen, hier sehr wohl, richtig beihren Lebensabend gerade hier hütet.“ Anders als in den zu verbringen? letzten Jahren zu Hause gibt es jetzt viel Abwechslung. 1991 starb ihr Mann, ein Textil- „Hier in der Residenz ist fabrikant. Die vier Kinder waren richtig was los, ich braulängst ausgezogen und in dem che wirklich schon einen großen Haus in Zetel wurde es ein- Terminkalender“, sagt sie sam. Helga Onken beschloss, in und lacht. „Meine Kindie Kursana Residenz nach Fürth der sagen mittlerweile: zu ziehen, denn zwei ihrer Söhne Die Oma ist nie zu erreilebten dort ganz in der Nähe. 2000 chen, so viel hat die zu war es soweit. Keine leichte Ent- tun.“ Morgens schwimscheidung: „Da kamen dann schon men im Hallenbad der die Tränen“, sagt sie. „Aber ich Residenz, danach Tur16 Residenzen vor Ort Residenzen vor Ort Kursana – stark in den Regionen nen, dann lange Spaziergänge. spiel den Ausdruck ‚ReiberdatNach dem Mittagessen Gedächt- schi’ für Kartoffelpuffer – das fand nistraining oder Kartenspielen, ich richtig schön.“ Auch das deftiabends Diage bayerische „Zuerst musste ich vorträge oder Essen war zuKonzerte. Oder nächst gewöhdreimal nachfragen“ mit der Familie nungsbedürfnach Nürnberg, in die Oper oder tig. „Hier wird viel mit Soßen geins Kino. „Schön ist, dass meine kocht“, sagt sie, „aber das Essen in Söhne hier in der Nähe sind.“ Der der Residenz ist sehr gut.“ eine arbeitet als Steuerberater, der andere ist Arzt. „So kümmert sich In Wilhelmshaven war sie eine einer um meine Finanzen, der leidenschaftliche Schwimmerin, andere um meine Gesundheit.“ doch das Meer vermisst sie kaum noch. Direkt in der Nähe der Der Nord-Süd-Gegensatz, für Hel- Residenz gibt es ein Freibad. „Das ga Onken war er kein Problem. ist mein Ersatz-Meer“, sagt sie. „Meine Freunde in Wilhelmshaven Wenn ihr das nicht mehr reicht, haben gesagt: ‚Was, du gehst nach fährt sie auf die Nordseeinsel Bayern? In sechs Wochen bist du Wangerooge. Denn dorthin ging wieder hier!’“ Und tatsächlich, am 1946 ihre Hochzeitsreise. Seitdem Anfang hatte sie so ihre Probleme reist sie jedes Jahr nach Wangemit dem fränkischen Dialekt. rooge, dieses Jahr wird es das „Zuerst musste ich dreimal nach- 60. Mal sein. fragen, bis ich etwas verstanden habe.“ Doch dann fand sich ein Helga Onken hat sich in Bayern gut netter Mitbewohner in der Resi- eingelebt – und manchmal ertappt denz, der ihr die neuen „Vo- sie sich schon dabei, wie sie autokabeln“ beibrachte. „Zum Bei- matisch „Grüß Gott!“ sagt. Seit sechs Jahren lebt Helga Onken in der Kursana Residenz Fürth. An die süddeutschen „Vokabeln“ und kulinarischen Köstlichkeiten hat sie sich inzwischen gewöhnt Die Kursana Residenzen genießen deutschlandweit einen guten Ruf – und sind auch in den Regionen stark vertreten. So finden sich Häuser in SchleswigHolstein, Hamburg, Niedersachsen, in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern sowie in MecklenburgVorpommern. Auch in der Schweiz und in Österreich setzt Kursana mit seinen Residenzen Maßstäbe – und dies nicht zuletzt durch die ausgezeichnete Küche. Besonderen Wert legt man auf die Betonung regionaler Spezialitäten: So bietet das Restaurant in der Residenz Hamburg regelmäßig Fischspeisen und andere Köstlichkeiten aus der norddeutschen Küchentradition an. In Prien am Chiemsee wiederum freuen sich die Bewohner auf traditionelle Spezialitäten zu saisonalen Höhepunkten wie das WeißwurstFrühstück, den Bayrischen Grillabend oder den Wiener Caféhaus-Nachmittag. Und auch in den Veranstaltungskalendern spiegeln sich regionale Vorzüge, wie in Freiburg: Von dort aus fahren die Bewohner regelmäßig zu Ausflügen ins schöne Basel oder in den Schwarzwald. Kursana Residenz Fürth Förstermühle 8 90762 Fürth Telefon: 09 11 . 75 87 - 0 E-Mail: [email protected] 17 „Wir lassen Ressourcen untergehen“ Zur Person Wolfgang Clement, Jahrgang 1940, gelernter Journalist und studierter Jurist, war Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und von 2002 bis 2005 Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Im Dezember 2005 wurde er in den Aufsichtsrat der Dussmann Verwaltungs AG, Berlin, berufen. Wolfgang Clement ist verheiratet und hat fünf Töchter und sechs Enkel. Herr Clement, Sie sind im Rentenalter, aber Pensionär möchten Sie nicht sein. Warum? Weil ich mich fit fühle und viele Erfahrungen in meinem Leben sammeln konnte, in sehr unterschiedlichen Bereichen. Das will ich nutzen. Ich bin jetzt in meinem dritten beruflichen Lebensabschnitt. Ich war Journalist, ich war Politiker und bin jetzt ein Selbstständiger, ein „Freelancer“. Die Gesellschaft diskutiert über Alterskompetenz. Sehen Sie sich als Vorbild für Ihre Generation? Als Vorbild nicht, aber als jemand, der von den Möglichkeiten Gebrauch machen will, die wir uns in der Gesellschaft erarbeitet haben. 18 Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit a. D. und seit Dezember 2005 Mitglied im Dussmann-Aufsichtsrat, über den Gewinn, älter zu werden und den Reichtum, Enkel zu haben. Diese Gesellschaft hat enorm viele Gestaltungsmöglichkeiten und trägt durch ihre Leistungen – übrigens auch die medizinischen – dazu bei, dass wir immer älter werden. Das ist ja ein gewaltiger Gewinn! Es wird leider diskutiert, als sei das Älterwerden unserer Gesellschaft etwas Dramatisches. Es ist etwas Wunderschönes. Es ist doch ein großer Fortschritt, dass wir nicht mehr unmittelbar nach der Pension sterben müssen, wie die Generation meiner Eltern. Ein Kind, das heute geboren wird, hat gute Chancen, 90 zu werden. Das sind Gewinne, die wir nutzen sollten. Das setzt voraus, dass die Wahrnehmung des Älterwerdens in der Gesellschaft sich ändert. Es ist nicht eine Frage der Altersgrenze, sondern der Lebensgestaltung. dere. Ein Extrem war über Jahre die Jugendlichkeit. Nun werden wir lernen müssen, dass diese Gesellschaft älter wird. Sie wird, auch ökonomisch, keine Zukunft haben können, wenn sie die Älteren nicht ernster nimmt und ihre Erfahrungen und ihre Möglichkeiten viel stärker nutzt. Wir lassen Ressourcen untergehen. Was müsste geschehen, damit Senioren sich stärker in die Gesellschaft einbringen können? Ältere haben viel Grund, selbstbewusst zu sein. Ich habe nicht die Absicht, Grauer Panther oder etwas Ähnliches zu werden. Aber ich habe die Absicht, von dem, was ich kann, selbstbewusst Gebrauch zu machen. Ältere Menschen mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen stellen einen hohen Wert dar. Was meinen Sie damit? Wir müssen der Gesellschaft deutWir sind ja in Deutschland einmal lich machen, dass sie viel verspielt, für dieses Extrem, einmal fürs an- wenn sie darauf verzichtet, wie wir Prominente im Gespräch es in Deutschland zurzeit in einer geradezu fahrlässigen Weise tun. Aber: Ich habe den Eindruck, dass wir auf dem Wege der Veränderung sind. scheiden, wie sich mein Blick wieder öffnet. Ich werde mich ein bisschen im Journalismus umtun, und ich will mich um Ausbildungs- und Arbeitsmarktfragen kümmern. Das habe ich aus meiner politischen Arbeit Als Sie Ihr Ministeramt aufgaben, mitgenommen. sagten Sie: „Ich bin ein freier Mensch und werde jetzt von mei- Auf welche Schwerpunkte muss nen Freiheitsrechten Gebrauch „Dienstleistung für Senioren“ machen – und zwar ausgiebig.“ zukünftig setzen? Haben sich Ihre Absichten seit Ich glaube, dass der Weg, den der Zeit geändert? Kursana eingeschlagen hat, richtig Freiheit heißt ja nicht, nichts zu tun, ist: sich als Dienstleister für die sondern sein Leben unabhängiger älteren Generationen zu verstehen. gestalten zu können. Das kann ich Jeder Ältere möchte so lange wie zweifellos. Das wichtigste Freiheits- möglich selbstständig bleiben. Es recht, das ich jetzt habe, ist die geht nicht darum, zwingend in seiFreiheit von allen politischen Ri- ner Wohnung, in seinem Haus zu tualen. Wir sind ja eine ritualisierte bleiben. Ein gutes Beispiel ist der Gesellschaft geworden, besonders frühere SPD-Vorsitzende Hansin der Politik. Damit meine ich die Jochen Vogel, der mit seiner Frau immer wiederkehrenden Formen, in sehr bewusst in eine Altersresidenz denen die politische Diskussion und geht. Wenn man die SelbstständigArbeit stattfindet. Manche sind not- keit nicht mehr erhalten kann, hat wendig, viele überflüssig. Das habe man dort die Dienstleistung zur Verich jetzt alles hinter mir, und das fügung. Die Kombination verändert gibt mir sehr viel Spielraum. Wie sich im Laufe des Älterwerdens: Die gestalte ich jetzt mein Leben? Ich Zahl der Tätigkeiten, die man nicht habe Mandate in Unternehmen mehr erfüllen kann, wird sich erhöübernommen, die ich spannend hen. Dort muss die Dienstleistung finde. Ich merke seit meinem Aus- einsetzen. Könnten Sie sich vorstellen, selbst einmal in einer Seniorenresidenz zu wohnen? Meine Frau und ich haben nicht die Absicht, unseren Kindern zur Last zu fallen. Wir haben eine wunderbare Beziehung zu ihnen, aber wir wollen, so weit es geht, unser Leben selbst gestalten. Dazu gehört auch, die Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, die man braucht, wenn man selbst nicht mehr entsprechend agieren kann. Was lernen Ihre Kinder oder Enkel von Ihnen – und umgekehrt? Ich hoffe, dass sie viel von dem Leben, das wir führen, mitnehmen: sich auf seine eigenen Kräfte zu verlassen, auf Unabhängigkeit bedacht zu sein, aber auch über den Tellerrand hinaus zu schauen, für andere Mitverantwortung zu fühlen. Ich bin mir sicher, dass das so ist. Was ich lerne von unseren Kindern und Enkelkindern? Die Fröhlichkeit, die man braucht, aus der man seine Zuversicht bezieht. Übermorgen kommen unsere Enkelkinder aus Bonn und München zu uns. Dann erleben wir, wie reich wir sind. – Anzeige – LILLE™ Supreme Protective Undergarment (PUG) Die sichere Inkontinenzhose von Tyco Healthcare für himmlisch angenehmen Tragekomfort. Tyco Healthcare Deutschland GmbH • Gewerbepark 1 • D - 93333 Neustadt/Donau Tel.: + 49 (0) 18 05 89 22 55 • Fax: + 49 (0) 80 01 85 01 01 • www.tycohealth.de 19 Reise & Erholung Maßgeschneidert entspannen Urlaub – für viele pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige ist das ein Fremdwort. Aber einzelne Wohlfahrtsverbände und der Verein Urlaub & Pflege e.V. bieten Reisen mit speziellen Leistungen: Gruppenreisen und Einzelreisebegleitung bis Pflegestufe III, Pflege durch Fachkräfte, Betreuung rund um die Uhr sowie Tages- und Ausflugsprogramme. Die pflegebedingten Kosten einer solchen Reise übernimmt in vielen Fällen die Pflegekasse. Urlaubsangebote für Pflegebedürftige bieten auch die Kursana Residenzen in Bad Pyrmont, Prien und Wien an. Die Gäste wohnen im Appartementbereich der Residenz, werden durch den ambulanten Pflegedienst kompetent betreut und können in herrlicher Umgebung entspannen. Ausführliche Informationen: Urlaub & Pflege e.V., Friedrich-Ebert-Platz 2, 48153 Münster Telefon: 02 51 . 8 99 74 16 Sicher(er) unterwegs Aus Furcht, sich im Notfall nicht selber helfen zu können, fahren viele chronisch Kranke nicht in den Urlaub. Unter dem Motto „Betreutes Reisen“ gibt es Angebote für jene, die sich wohler fühlen, wenn sie einen Arzt in ihrer Nähe wissen. Zum Beispiel die „Herzreisen“, gemeinsam entwickelt von der Deutschen Herzstiftung und Reiseveranstaltern. Das sind Kulturund Erlebnisreisen in sonnige Länder mit mildem Klima. Das Besondere: Ereignet sich ein Notfall, stehen Fachkräfte mit EKG-Gerät, Medikamenten und Defibrillator bereit. Programm und Reisetipps gibt es kostenlos bei: Deutsche Herzstiftung e.V. Vogtstraße 50 60322 Frankfurt/Main Angemessen logieren „Architekten von Hotels sollten sich mehr mit den Bedürfnissen älterer Gäste beschäftigen“ – fordert die Altersforscherin Professor Ursula Lehr. Rund 70 Hotels in Deutschland beschäftigen sich intensiv mit diesen Bedürfnissen: die 50plus Hotels. Die privat geführten 3- und 4-Sterne-Hotels liegen in ländlichen Gegenden. Die Häuser erfüllen besondere Wünsche beim Essen, beispielsweise salz- oder fettarme Kost. Einzelzimmerzuschläge gibt es nicht. Die Zimmer sind teils ebenerdig und behindertengerecht. Den Transfer zur Bus- oder Bahnstation organisiert das Hotel. Information: 50plus Hotels Deutschland Bavariaring 26, 80336 München www.50plushotels.de Richtig (vorbereitet) reisen Welche medizinischen Vorkehrungen sollte ich treffen? Es lohnt sich, diese Frage in die Reisepläne mit einzubeziehen. Wichtiger Partner ist der Hausarzt. Er hilft, die Reiseapotheke zusammenzustellen und informiert über Impfungen. Darüber hinaus gibt es noch mehr Tipps: Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen, sollten in doppelter Ration – eine im Handgepäck, eine im Koffer – eingepackt werden. So ist die individuelle medizinische Versorgung sichergestellt, falls ein Gepäckstück verloren geht. Lebenswichtige Medikamente sind in einem Geldgürtel, den man immer bei sich trägt, gut aufgehoben. Älteren Reisenden wird ein Notfallausweis empfohlen. Darin sind u.a. die aktuellen Medikationen aufgelistet. Den Ausweis bietet der Deutsche Bundesverlag, 53003 Bonn, Postfach 1320, an. Hörgeräte-Träger sollten Ersatzbatterien mitnehmen. Eine rückfettende Sonnencreme für die empfindliche, reife Haut gehört auch in das Reisegepäck. Da mit zunehmendem Alter das Durstempfinden nachlässt, ist Disziplin beim Trinken wichtig. Bereits während der Reise pro Stunde mindestens ein Glas Wasser, verdünnten Fruchtsaft oder Kräutertee trinken. Beweglich bleiben Treffen kann es Reisende im Flugzeug, im Bus oder auch im Auto – die Reisethrombose. Damit bezeichnen Venenexperten ein Blutgerinnsel, das sich während einer langen Reise bildet und ein Gefäß im tiefer gelegenen Beinvenensystem verstopft. Das kann bis zur Lungenembolie führen. Mediziner raten besonders älteren Reisenden, das individuelle Thromboserisiko ärztlich abklären zu lassen. Wer gesunde Venen hat, auf der Reise viel trinkt und für genügend Bewegung sorgt, läuft kaum Gefahr, eine Thrombose zu erleiden. Herzkranke sowie Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder Krampfaderleiden sollten Stützstrümpfe oder medizinische Kompressionsstrümpfe nutzen. Hans-Werner von Gehr ✝ Ein guter Freund der Kursana Familie ist tot: Der Schauspieler und Regisseur Hans-Werner von Gehr starb am 8. Dezember 2005 in Berlin, wenige Monate vor seinem 94. Geburtstag. Seit 1985 war er kulturell-geriatrischer Betreuer für die Kursana Residenzen und hat wesentlich zum Ruf dieser Senioreneinrichtungen beigetragen. Der gebürtige Ostpreuße begann Ende der 20er-Jahre seine künstlerische Ausbildung in Musik, Tanz und Dramatik. Schon früh geriet er dann in Konfrontation mit den NS-Behörden und setzte sich nach Krieg und Kriegsgefangenschaft in der Bewegung „Freies Deutschland“ für einen politischen und kulturellen Neuanfang ein. In der damaligen DDR übernahm er – obwohl nie Mitglied einer Partei – wichtige kulturpolitische Ämter: unter anderem Intendant des Volkstheaters Rostock, Leiter der OstBerliner Festtage, Kulturattaché der DDR. Er spielte in Filmen mit, war seit 1971 beim DDR-Fernsehen und errang internationales Ansehen bei der Vorbereitung und Teilnahme von DDR-Filmen an ausländischen Festivals sowie bei der Organisation der Leipziger Dokumentar- und Kurzfilm-Wochen. Befreundet war HansWerner von Gehr mit vielen der kulturellen Größen: Helene Weigel, Paul Dessau, Kurt Masur, Pavel Kohut; später folgten Bekanntschaften mit Willy Brandt, Richard von Weizsäcker, Roman Herzog. Nach 1985 brachte ihn seine Freundschaft mit dem Unternehmer und Kulturmäzen Peter Dussmann in Kontakt mit den Kursana Seniorenresidenzen. Das bis heute beispiellose Veranstaltungsangebot in den Häusern (siehe Bericht über die „Stiftung Warentest“) geht im Wesentlichen auf seine Initiative zurück. So lebt Hans-Werner von Gehr weiter – als Spiritus Rector der Künste. 21 Tipps für regelmäßiges Gedächtnistraining Denk-Sportler Kreuzworträtsel, Knobelaufgaben oder Konzentrationsspiele. Gedächtnistraining hilft, graue Zellen fit zu halten. Egal, ob jung oder alt – Gedächtnistraining zielt darauf ab, spielerisch und stressfrei die Leistung des Gehirns zu steigern Der Volksmund mahnt: „Wer rastet, der rostet.“ Es liegt viel Wahres in dieser Weisheit. Sie trifft auch auf die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns zu. Wie ein Muskel muss es kontinuierlich trainiert werden, damit es fit bleibt. Ärgster Feind eines regen Geistes ist die Routine. Wer jeden Tag dieselbe Richtung beim Spaziergang einschlägt, verschwendet darauf keinen Gedanken mehr. Wer seit Jahren an dieselbe Stelle greift, um die Kaffeetasse zu finden, unterfordert sein Gehirn. Regelmäßiges Gedächtnistraining steigert die Leistung des Gehirns – Um fit zu bleiben, braucht das unabhängig vom Alter und von der Denkorgan ständig neue Anreize jeweiligen Lebenssituation. Nach und Aufgaben. Kluge Köpfe sollten wissenschaftpro Tag meh„Ärgster Feind eines regen rere kleine Trailichen Erkenntnissen verrinningseinheiten Geistes ist die Routine“ gert sich die absolvieren. Lernfähigkeit auch im Alter nicht. Zum Beispiel den TageszeitungsEin älterer Mensch benötigt zwar artikel umgedreht lesen, so dass mehr Zeit, um neue Informationen die Buchstaben auf dem Kopf aufzunehmen, er macht dabei aber stehen. Diese Übung aktiviert das aufgrund seines größeren Erfah- räumliche Vorstellungsvermögen rungsschatzes weniger Fehler. und regt das Gehirn an, abseits der 22 häuser Fitnessunsere mit Köpfchen gewohnten Bahnen zu denken. Ein besonderer Anreiz für die grauen Zellen ist die Verbindung von geistiger Arbeit und Bewegung. Indem man zum Beispiel innerhalb eines Textes alle Wörter mit Doppelkonsonanten unterstreicht. Oder: Man sucht sich ein längeres Wort – zum Beispiel Eisenbahnbrücke – und bildet aus den Buchstaben schriftlich möglichst viele neue Wörter. Buchstaben beginnen - fördert alle wichtigen mentalen Fähigkeiten wie Konzentration, Formulierungskraft, assoziatives Denken und Wortfindung. Auch Kinder, Enkel und Freunde können beim geistigen Fitnessprogramm mitmachen: Eine gemeinsame Partie „Stadt – Land – Fluss“ oder „Memory“ trainiert spielerisch Konzentration und Merkfähigkeit. Wobei jeder weiß: Das Aussprechen von Reimen wie Beim „Memory“ gewinnen kleine dem legendären „Fischers Fritze“ Kinder ohnehin ... ist für Jung und Alt eine Herausforderung. Das Aneinanderreihen Schließlich sind klassische Denksolcher Alliterationen - also von sportaufgaben gute ÜbungseinheiWörtern, die mit dem gleichen ten für die grauen Zellen. Zum Beispiel: „Brücken bauen“. Das mittlere Wort soll sowohl zusammen mit dem Wort davor, als auch mit dem Wort dahinter, ein neues, sinnvolles Wort ergeben. Beispiel: SCHLUSS – WORT – BRÜCKE ? ULK _____________ SUPPE FLUSS _____________ LAKEN TEE _____________ LAND Ein regelmäßiges Denksportpensum lohnt sich, darin sind sich Hirnforscher einig: Ein gutes Gedächtnis ist keine angeborene Gabe. Wer übt, kann es enorm verbessern – bis ins hohe Alter. Gedächtnistraining bei Kursana Die Bewohner der Kursana Residenzen und Domizile haben die Möglichkeit, spezielle Kurse zum Gedächtnistraining zu besuchen. Die Häuser setzen dabei auf ein möglichst breites Spektrum an Aufgaben: von Wortspielen über Bilderrätsel bis hin zu Sinnesübungen. Gesellige Spiele, Biografiearbeit oder Kombinationen von Gedächtnisübungen und Sport runden das Angebot ab. Ulita Merkel, Direktorin der Kursana Domizile in Wolfen und Bitterfeld, unterstreicht ein wichtiges Ziel der Kurse: „Wir möchten nicht nur die Gedächtnisfunktion verbessern, sondern auch das Selbstwertgefühl der Bewohner stärken.“ Die positive Wirkung von regelmäßigem geistigen Training fasst eine Bewohnerin zusammen: „Ich bin im Kopf schneller geworden, neige ich doch eigentlich dazu, einen Schritt vor den anderen zu setzen – und das möglichst langsam.“ Wie in allen Kursana Häusern achtet man im Kursana Domizil Gaggenau darauf, dass die Teilnehmer der einzelnen Gruppen über ähnliche Fähigkeiten verfügen – das garantiert Erfolgserlebnisse und vermeidet Über- oder Unterforderung. Die Kurse gehören zu den beliebtesten Angeboten in den einzelnen Häusern: „Das Schönste bei uns sind die Gedächtnisrunden, ich würde sogar dafür bezahlen“, meint eine Bewohnerin des Domizils in Grimmen. 23 Mit 17 spielte sie Mozart virtuos am Klavier … Hildegard Kramer, Jahrgang 1905 Ein Jahrhundert Hildegard Kramer ist 100 und blickt zurück auf ein aktives Leben – bis heute. Hildegard Kramer macht um ihr plan. Genauso wie die drei TagesAlter wenig Aufhebens. Im De- zeitungen, die täglich durchgearzember letzten Jahres ist die beitet werden müssen. Mit ihrer Bewohnerin der Kursana Residenz langjährigen Freundin, die kürzlich Refrath ein Jahrhundert alt gewor- ebenfalls ihren 100. Geburtstag den: „Ich merke nicht, dass ich feierte, steht sie in regem Brief100 bin“, winkt sie ab und erklärt kontakt. Überhaupt gehört das bescheiden: „Manchmal geniere Schreiben zu ihren Passionen: ich mich auch „Ich sitze den ein bisschen, „Noch mal mit Tempo durch ganzen Tag an weil es mir im der Schreibden Pulverschnee sausen“ Gegensatz zu maschine und vielen anderen gesundheitlich bringe alles zu Papier, was mir recht gut geht.“ Aber wenn sie an einfällt.“ Vom Schreibtalent Hildedas Geburtstagsfest denkt, das sie gard Kramers zeigte sich auch gemeinsam mit Freunden, der die Mitteldeutsche Zeitung beeinFamilie und Bewohnern in der druckt. Sie veröffentlichte mehreResidenz gefeiert hat, dann leuch- re Artikel, in denen sich Hildegard ten ihre Augen doch ein wenig: Kramer mit der Geschichte ihrer „Es war wunderbar, besonders die alten Heimat Quedlinburg auseinbeiden Musikerinnen, die alle andersetzt. meine Lieblingslieder von Strauss und Brahms präsentiert haben.“ Auf die Frage, was sie unbedingt tun würde, wenn sie noch einmal Hildegard Kramer ist eine quirlige, 20 wäre, muss die 100-Jährige kluge und agile Frau. Gymnastik, nicht lange überlegen: „Eine tadelGedächtnistraining und die regel- lose längere Klavierausbildung.“ mäßige Klassik-Runde in der Resi- Die Musik nahm schon immer eine denz stehen auf ihrem Wochen- wichtige Rolle in ihrem Leben ein. 24 Menschen mit Geschichte … mit 70 stellte sie die Skier in die Ecke, und mit 100 treibt Hildegard Kramer Gymnastik, liest viel – und sitzt täglich an ihrer Schreibmaschine Gemeinsam mit ihrem Mann widmete sie sich jahrelang der Kammermusik, spielte große Kompositionen von Schubert über Beethoven bis Brahms. Bereits mit 17 Jahren beherrschte sie Mozarts C-Dur-Konzert virtuos. Ihr Können hat sie in zäher Eigenregie vorangetrieben. Denn ihre fundierte Klavierausbildung unter fördernder Anleitung war abrupt zu Ende, als sie mit ihren Eltern von Berlin nach Quedlinburg zog: „Dort gab es nur eine Klavierlehrerin, und die passte lediglich darauf auf, dass ich die Tonleitern korrekt spielte – das war sehr traurig für mich.“ Mit 20 würde sie aber auch noch einmal ihre Sportlichkeit unter Beweis stellen: „Ich war eine ziemlich rasante Skiläuferin und habe nur aus Verstandesgründen mit 70 aufgehört, weil ich mir sagte: ‚Du darfst dir jetzt kein Bein mehr brechen’“, erinnert sie sich und fügt verschmitzt hinzu: „Mit 20 würde ich jetzt noch einmal anfangen, so richtig scharf zu fahren – kein Langlauf, sondern Abfahrt, mit Tempo durch den Pulverschnee sausen.“ Für ihr jetziges Leben, mit 100, formuliert Hildegard Kramer weniger rasante, bodenständigere Ziele: Weiterhin ihren Sohn – einen hervorragenden Cellisten – am Flügel begleiten. Und: aktiv und fit bleiben. Kursana Residenz Refrath Dolmanstraße 7 51427 Bergisch Gladbach Telefon: 0 22 04 . 9 29 - 0 E-Mail: [email protected] 25 Rätseln & Gewinnen Sie haben des Rätsels Lösung? Dann schicken Sie einfach eine Postkarte an: Kursana Magazin, Friedrich-Ebert-Straße, 51429 Bergisch Gladbach suchs im Schönheitssalon. Oder freuen Sie sich ein Vierteljahr lang jeden Monat über einen frischen Blumenstrauß. Oder: Geben Sie die Postkarte einfach an der Rezeption einer Kursana Residenz oder eines Kursana Domizils ab. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2006. a k Mit etwas Glück gewinnen Sie ein Wochenende in der Kursana Residenz Bad Pyrmont, inklusive eines Be- Herzlichen Glückwunsch! Anna-Maria Koetter (Foto) aus Freiburg ist die Gewinnerin des Rätsels aus der letzten Ausgabe. „Lebenslust“ lautete das korrekte Lösungswort. R w G o H S T z e f Mein sicheres Zuhause. Deutschland Standorte ● Residenzen Grimmen ■ Wedel ● Hamburg ● Anklam ● Stavenhagen ■ Torgelow ■ ■ Stralendorf ■ Rastow ■ Bremen ■ Lingen ● Krefeld ● Refrath Celle ■ Greifswald ● ■ ■ Nienhagen ■ Weimar Künzell ■ Domizile für Senioren ▲ Domizile für Behinderte Schwedt/Oder ■ ■ Berlin Eisenhüttenstadt ■ Potsdam ■ Guben ■ Forst ▲ ● Bad Pyrmont ■ Wittenberg ■ Wolfen Bad Lauterberg ■ Bitterfeld ■ Bad Muskau ■ Weißwasser ■ ■ Merseburg ■ Siegen ■ Bad Klosterlausnitz ■ Reichenbach ■ Estland ■ Tallinn ■ Meerane ■ Zwickau Schweiz Bruchköbel ■ St. Gallen ● Alzey ■ Weiden ■ Herzogenaurach ■ ● Fürth ● Nürnberg Lappersdorf ■ Regensburg ● Vaihingen ■ ■ Rastatt Aalen ■ ■ Gaggenau ■ Pilsting Au ■ Leinfelden-Echterdingen ■ ■ Donzdorf ■ Ergolding Nürtingen ■ ■ Schrobenhausen ■ Friesenheim Diedorf ■ ●Freiburg Ampfing ■ Bobingen ■ Pullach ■ Prien/Chiemsee ● Österreich Linz-Donautor ● ■ Salzburg ● Impressum Kursana Magazin Seniorenzeitschrift der Dussmann-Gruppe Kursana Residenzen GmbH Mauerstraße 85, 10117 Berlin Telefon 030 . 20 25 25 25 Telefax 030 . 20 25 25 40 Herausgeber Thomas Greiner (V.i.S.d.P.) 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