Der Dino soll reisen - Sauriermuseum Frick
Transcrição
Der Dino soll reisen - Sauriermuseum Frick
FRICKTAL 29 AARGAUER ZEITUNG DIENSTAG, 10. NOVEMBER 2015 Der Dino soll reisen Frick Das Sauriermuseum plant die Zukunft des im Sommer gemachten Rekordfunds VON NADINE BÖNI ✴ ▼ ▼ ▼ ● ● ● ● ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ● ● ● ● ● ● ● ● ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ✲ ● ● ● ● ● ● ❒ ● ❒ ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ten schon seit längerem. Das Projekt nimmt im Hintergrund denn auch langsam Formen an. Für den Standort des neuen Museums würde die Nähe zur Fricker Tongrube gesucht – «also zu dem Platz, an dem die Dino-Knochen gefunden werden», sagt Oettl. Und Susanne Gmünder Bamert, Gemeinderätin von Frick, bestätigt: «Der Wunsch und die Vision sind da. Wir sind daran, die Fäden zu spannen. Spruchreif ist aber noch nichts.» Zunächst würden jetzt die Platzverhältnisse abgeklärt und die Ansprüche an das neue Museum ausgearbeitet, so Oettl. Anschliessend werde auch ein Businessplan für die Finanzierung erstellt. ❒ ● ● Mobil soll der Dinosaurier sein. Einfach in verschiedene Teile zu zerlegen, auf Palette zu laden, in einem Transporter zu verstauen – und anschliessend in nützlicher Frist wieder aufzubauen. Das ist der Plan des Fricker Sauriermuseums für den im Sommer gefundenen Plateosaurier. Immer wieder würden das Museum Anfragen erreichen, ob ein Ausstellungsstück für einen Anlass ausgeliehen werden könnte, sagt Museumsleiterin Andrea Oettl. Auch von anderen Museen vor allem aus dem deutschsprachigen Raum bestünde eine Nachfrage in diesem Bereich, etwa für Sonderausstellungen. «Momentan haben wir aber keine Museumsstücke, die wir für solche Anlässe anbieten können», so Oettl. Das Skelett des Plateosauriers soll diese Lücke schliessen. «Wir wollen ihn so präparieren, dass er mobil ist», sagt Oettl. «Das Ziel ist, dass er ein wenig reisen darf.» ▼ DIE MASSE ❒ ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● 60 Zentimeter massen alleine die Füsse des im Juli in der Fricker Tongrube entdeckten Plateosauriers. Der Pflanzenfresser war 7,5 bis 8 Meter lang und brachte zu Lebzeiten vor etwa 210 Millionen Jahren über eine Tonne auf die Waage. Es handelt sich damit um das grösste zusammenhängende Saurierskelett, das in der Schweiz je gefunden wurde, und einen der grössten weltweit entdeckten Plateosaurier. (NBO) Knochen zu verkaufen Heimat im neuen Museum? Ein wenig reisen. Die Worte der Museumsleiterin sind nicht etwa zufällig gewählt. Denn obwohl im aktuellen Museum im Primarschulgebäude kein Platz für eine permanente Ausstellung des riesigen Plateosaurier-Skeletts ist, soll dieses dereinst in Frick seine Heimat finden – «am besten in einem neuen Sauriermuseum», wie Oettl schmunzelnd sagt. Den Traum eines neuen Sauriermuseums hegen die Fricker Dino-Begeister- Wird der Traum der Fricker Dino-Begeisterten wahr, wird das Skelett des im Sommer ZVG/ARCHIV entdeckten Plateosauriers dereinst in einem neuen Museum ausgestellt. Laufenburg Wischmaschine brennt aus Rheinfelden Mitten in der Altstadt ist am Montagmorgen eine Strassenwisch-Maschine der Stadt in Flammen aufgegangen. Am Fahrzeug ist dabei Totalschaden entstanden, verletzt wurde niemand. Spektakulärer Vorfall in der Rheinfelder Altstadt: Am Montagmorgen gegen 8.30 Uhr ging am Obertorplatz ein Strassenreinigungs-Fahrzeug der Stadt in Flammen auf. Das berichtet das Newsportal «Onlinereports». Wie der Rheinfelder Stadtbaumeister Urs Affolter gegenüber der az bestätigt, habe der Chauffeur im Bereich des Motors plötzlich Rauch und Flammen gesehen und sich aus dem Fahrzeug retten können. Bis die sofort alar- Änderung der Gemeindeordnung? mierten Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr am Ort eintrafen, stand die Strassenwisch-Maschine bereits in Vollbrand. «Es ist ein Totalschaden», bilanziert Stadtbaumeister Affolter. Aber Glück im Unglück: Personen sind keine zu Schaden gekommen und auch an den umliegenden Gebäuden wurden durch den Fahrzeugbrand keine Schäden verursacht. 13-jährige Maschine Wie «Onlinereports» unter Berufung auf den Rheinfelder Stadtschreiber Roger Erdin schreibt, war die betroffene Maschine 13-jährig und hatte einen Neuwert von rund 170 000 Franken. Nun laufen die Untersuchungen zur Ursache für den plötzlichen Brand. Es werde ein technischer Defekt vermutet, erklärt Stadtbaumeister Urs Affolter gegenüber der az. (NBO) Um die Finanzierung geht es aktuell auch beim Plateosaurier. Denn bevor dieser mobil auf Reisen geht, muss er präpariert werden. 40 000 bis 50 000 Franken, so schätzt Oettl, dürfte dies kosten. Ein Betrag, den das Fricker Sauriermuseum nicht alleine stemmen kann. An den Basler Mineralientagen (5. und 6. Dezember), welche die Fricker Dinosaurier zum Thema machen, will man deshalb einen Versuch starten: «Wir wollen spüren, ob die Leute bereit sind, etwas zur Präparation beizutragen», sagt Oettl. Geplant ist, einzelne Knochen symbolisch zu verkaufen. «Wenn sich zeigt, dass Interesse vorhanden ist, führen wir die Aktion anschliessend im Internet weiter. Sowohl auf der eigenen Homepage als auch auf einer Crowdfunding-Plattform», erklärt Oettl. Am Fahrzeug entstand beim Brand Totalschaden. ZVG An der Gemeindeversammlung vom 27. November in der Stadthalle wird unter anderem das Traktandum «Konzept Investitionen in Liegenschaften mit Änderung der Gemeindeordnung» behandelt. Zu diesem Thema wird eine Informationsveranstaltung durchgeführt, welche am Mittwoch, 18. November, 19.30 Uhr, ebenfalls in der Stadthalle stattfinden wird. Demnächst erhalten alle Stimmberechtigten von Laufenburg die Unterlagen zur Einwohnergemeindeversammlung. Der Gemeinderat lädt alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ein, an den beiden Versammlungen teilzunehmen, gehe es dabei doch um die Zukunft der Gemeinde, wie er in einer Mitteilung schreibt. Der ausführliche Bericht zur Gemeindeversammlung kann unter www.laufenburg.ch/politik/gemeindeversammlungen heruntergeladen werden. (AZ) Gemischte Frühlingsgefühle mitten im Herbst Region Die warme Witterung beschert den Fricktalern verlängerte Sonnentage mit einem Wermutstropfen VON YVONNE ZOLLINGER Der Grill ist im Keller verstaut, die Winterpneus sind montiert, Mäntel, Mützen und Schals liegen bereit. Alles, was jetzt noch fehlt, sind die entsprechenden Witterungsverhältnisse. Dem Frühling mitten im Herbst stehen die meisten Personen unserer kleinen Umfrage mit gemischten Gefühlen gegenüber. Zwar hat es seinen Reiz, im November nochmals den Grill anzuwerfen, im T-Shirt in der Gartenwirtschaft zu sitzen oder eine Velotour durch den Spätherbst zu machen. Gleichzeitig ist man sich bewusst, dass solche, für die Jahreszeit unübliche Vergnügen, eine Schattenseite haben. Die Sorge um die lange Trockenheit und ihre Auswirkungen auf die Natur schwingt in der Freude über das schöne Wetter mit. Ein schöner langer Landregen wäre gar nicht so verkehrt, hört man. Wie in einem richtigen November eben. Martha Liechti, Wittnau «Wir konnten sogar draussen essen, so warm war es. Das schöne Wetter gefällt mir zwar, aber langsam wird es prekär für die Bauern. Es gibt schon welche, die ihr Vieh mit externem Wasser versorgen müssen, weil die Quelle nichts mehr her gibt.» Georg Schlienger, Oeschgen «Am Sonntag ging ich mit der Familie in den Wald zu einer Feuerstelle zum Bräteln. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir das im November schon mal gemacht haben. Vom Bauamt weiss ich, dass der Grundwasserstand bald Regen nötig hätte.» Sabrina Hassler (rechts), Kaisten «Ich bin froh, muss ich die Kinder nicht schon jetzt in Skihosen, Mützen und Handschuhe zwängen. Bei den warmen Temperaturen kommen wir noch gut mit dem ‹Zwiebelprinzip› zurecht: Mehrere Lagen übereinander und je nach Bedarf entblättern.» Susanne Grenacher, Leibstadt «Wir haben unsere Velos wieder aus dem Keller geholt, wo sie für den Winter verstaut waren. Auch der Grill ist noch in Betrieb. Allerdings mussten wir letztens mit der Taschenlampe nach den Würsten sehen, weil es schon so früh dunkel wird.» Martin Waldmeier, Wölflinswil «Der einzige ähnlich warme November, der mir einfällt, war im Jahr 1947. Damals hat es vor dem Winter nicht mehr geregnet. In den Wäldern war es so trocken, dass die Fichten flächendeckend umgetan werden mussten. Ich hoffe daher auf baldigen Regen.»