bedienungshandbuch für flüssigkeitsring
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bedienungshandbuch für flüssigkeitsring
(Rev. 3.0_01-2016) BEDIENUNGSHANDBUCH FÜR FLÜSSIGKEITSRINGVAKUUMPUMPEN UND KOMPRESSOREN TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS BEDIENUNGSHANDBUCH ZUR INSTALLATION, INBETRIEBNAHME UND WARTUNG DER FLÜSSIGKEITSRING-VAKUUMPUMPEN UND KOMPRESSOREN Das vorliegende Handbuch gilt für die einstufigen Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen der Serie TRM, TRS, TRV, für die zweistufigen Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen der Serie TRH, für die Kompressoren der Serie SA sowie für die Systeme der Serie HYDROSYS und OILSYS, bei welchen die zuvor genannten Pumpenserien verwendet werden (für eine Beschreibung und Erklärung dieser Systeme wird empfohlen, zunächst Kapitel 20 bzw. 21 zu lesen). ANMERKUNG: Falls nicht ausdrücklich anders spezifiziert, ist in dem vorliegenden Handbuch unter dem Begriff Pumpe auch eine Pumpeneinheit und ein System HYDROSYS und/oder OILSYS zu verstehen. Alle Pumpen und Systeme werden hergestellt von: POMPETRAVAINI S.p.A. Via per Turbigo, 44 - Zona Industriale - 20022 CASTANO PRIMO - (Milano) - ITALIA Tel. 0331 889000 - Fax. 0331 889090 - www.pompetravaini.it GARANTIE: Für sämtliche Produkte der Fa. POMPETRAVAINI wird eine Garantie gemäß den in den Auftragsbestätigungen angegebenen Bestimmungen der allgemeinen Liefer- und Garantiebedingungen gewährt. Die Nichtbeachtung der in dem vorliegenden Handbuch enthaltenen Vorschriften und Anweisungen führt zum Erloeschen dieser Produktgarantie. Um die Garantie zu wahren, darf eine Demontage der Pumpe nur durch die Fa. Pompetravaini und deren Zertifizierten Service erfolgen. Jede Aenderung der Pumpe, welche nicht ausdruecklich von der Fa. Pompetravaini genehmigt wurde, laesst jegliche Form der Verantwortung der Funktionssicherheit erloeschen. Wenn es unbedingt notwendig ist, die Pumpe zu zerlegen, konsultieren Sie bitte Demontageanleitung auf unserer Webseite "www.pompetravaini.it". i Die vorliegenden Anleitungen gelten nur für die Pumpen, denen sie beigefügt sind: Sie gelten NICHT für die Anlage, in welcher die Pumpen installiert sind. Die Bedienungs- und Wartungsanleitung für die Anlage sind beim Hersteller derselben anzufordern. In jedem Falle haben die Anweisungen zu der Anlage vor denjenigen zu den Pumpen Vorrang. Die von den Pumpen geförderten Flüssigkeiten und Gase können (auch in ihren Bestandteilen) potenziell für Personen und Umwelt schädlich sein. Diese Stoffe sind daher unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen und Umweltvorschriften ordnungsgemäß zu entsorgen. Das vorliegende Handbuch gilt nicht für Pumpen, die der Richtlinie ATEX 94/9/EG unterliegen. Sollte eine Pumpe in Umgebungen genutzt werden, die unter die Anwendung der Richtlinie ATEX 99/92/EG fallen bzw. wenn eine Pumpe auf dem Typenschild mit der ATEX-Kennzeichnung versehen ist, darf diese vor Rücksprache mit POMPETRAVAINI keinesfalls in Betrieb genommen werden. Für Pumpen, die der Richtlinie ATEX 94/9/EG unterliegen, ist ein spezielles Zusatzhandbuch verfügbar. Bei der Abfassung des vorliegenden Handbuchs wurde größte Mühe darauf verwendet, dem Benutzer beim korrekten Gebrauch der Pumpe oder des Systems zu helfen, um jeden möglichen unangemessenen Gebrauch oder zufälligen Schaden zu vermeiden. Falls Sie Unverständlichkeiten, Schwierigkeiten oder Fehler feststellen, bitten wir Sie, uns diese mitzuteilen. 2 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS INHALT 1 2 3 3.1 4 4.1 4.2 4.3 - Allgemeine Hinweise Sicherheitsvorschriften Im Notfall Allgemeine Erste Hilfe Eigenschaften der Pumpen Funktionsprinzip Eigenschaften der Betriebsflüssigkeit Identifikationscodes der Pumpen und Tabelle der Konstruktionsmaterialien 5 - Auspacken, Bewegen und Transportieren 6 - Lagerung 7 - Installation 7.1 - Anschluß der Rohrleitungen 7.2 - Zubehör 7.3 - Installationspläne für den Betrieb als Vakuumpumpe 7.3.1 - Durchlaufkühlung (ohne Wiederverwendung) 7.3.2 - Betriebsflüssigkeit: Offene Umlaufkühlung (System mit teilweiser Wiederverwendung) 7.3.3 - Betriebsflüssigkeit: Geschlossene Umlaufkühlung (System mit vollständiger Wiederverwendung) 7.4 - Installationspläne für den Betrieb als Kompressor 7.5 - Installation der Systeme HYDROSYS 7.6 - Installation der Systeme OILSYS 3 7.7 - Förderleistung (in m /h) der Betriebsflüssigkeit (H2O von 15 °C) bei Betrieb als Vakuumpumpe 7.8 - Förderleistung der Betriebsflüssigkeit (von 15 °C) der Kompressoren der Serie SA 7.9 - Typische Installationspläne für den Betrieb als Vakuumpumpe 7.10 - Typische Installationspläne für den Betrieb als Kompressor 7.11 - Lage der Anschlüsse 7.12 - Technische Daten der Pumpen 8 8.1 8.2 - 8.3 9 10 11 - 12 11.1 11.2 11.3 11.4 11.5 11.6 12.1 - 13 14 15 16 17 18 19 19.1 19.2 19.3 19.4 20 21 21.1 Montage Anschluß Pumpe/Motor in Monoblockausführung und in Grundplattenausführung Überprüfung der Ausrichtung Pumpe/Motor In Monoblockausführung und in Grundplattenausführung Beschreibung der vorzunehmenden Montageschritte Elektrische Anschlüsse Kontrollen vor der Inbetriebnahme Inbetriebnahme, Betrieb und Funktionsbeendigung - Inbetriebnahme - Betrieb - Funktionsbeendigung - Inbetriebnahme der Systeme OILSYS - Betrieb der Systeme OILSYS - Funktionsbeendigung der Systeme OILSYS Funktionskontrolle - Systeme OILSYS Wartung der Lager Stopfbuchspackungen Gleitringdichtungen Funktionsstörungen: Ursachen und Behebung Reparatur und Ausbau der Pumpe aus der Anlage Ersatzteile Technische Informationen - Auswirkungen von Temperatur, spezifischem Gewicht und Viskosität der Betriebsflüssigkeit auf die Förderleistung der Pumpe - Erhöhung der Temperatur im Flüssigkeitsring - Betrieb mit Teilzirkulation - Umrechnung der Maßeinheiten Technische Informationen zu den Systemen HYDROSYS Technische Informationen zu den Systemen OILSYS - Bewegung und Transport der Gruppen OILSYS ERLEUTERUNGEN DER SYMBOLE i Erleuterungen zum Schutz der Pumpe Hinweise zum Schutz des Technikers GEFAHR: Hinweis auf unmittelbare gefaehrliche Bedingungen in Bezug auf schwere Verletzungen oder Tod ACHTUNG: Hinweis auf eine moegliche leichtere Verletzungsgefahr. Hinweise zum Schutz der Umwelt Elektro Gefahren fuer die Unversehrtheit des Technikers. Hinweise auf die Richtlinie ATEX 94/9/CE Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 3 1 - ALLGEMEINE HINWEISE Das vorliegende Handbuch enthält Angaben zu: - der Betriebssicherheit; - den Eingriffen bei Installation und Wartung der Pumpe oder des Systems; - der Inbetriebnahme, dem Betrieb und der Funktionsbeendigung der Pumpe oder des Systems. ANMERKUNG: Falls nicht ausdrücklich anders spezifiziert, gelten alle für die einzelnen Pumpen gemachten Angaben auch für die Systeme. Dieses Handbuch ist vom Benutzer durch Eintragung der jeweiligen Pumpendaten in das Formular auf S. 37 zu vervollständigen, ist sorgfältig aufzubewahren und muß stets dem fachkundigen und qualifizierten Personal zur Verfügung stehen, das mit der Bedienung und der Wartung der Pumpen oder der Systeme betraut wurde. Das fachkundige Personal ist für die durchgeführten Arbeiten verantwortlich und muß daher dieses Handbuch vor Ausführung der Eingriffe SORGFÄLTIG durchlesen. (Kompetentes und qualifiziertes Personal ist dasjenige, das aufgrund seiner Erfahrung, Schulung und Kenntnis auch der entsprechenden Unfallverhütungsvorschriften von dem Sicherheitsverantwortlichen autorisiert wurde, zu jedem notwendigen Zweck einzugreifen, und das diese Aufgaben auf effiziente Weise übernehmen kann. Zudem sind Kenntnisse in Maßnahmen Erster Hilfe erforderlich.). i WICHTIG! Die Pumpe darf ausschließlich zu den in der Auftragsbestätigung spezifizierten Zwecken genutzt werden, auf welche POMPETRAVAINI die Ausführung, die Konstruktionsmaterialien sowie die Abnahmeprüfungen abgestimmt hat, um eine einwandfreie Funktion der Pumpe in Übereinstimmung mit den Anforderungen zu gewährleisten. Aus diesem Grunde darf die Pumpe IN KEINEM FALLE zu anderen Zwecken genutzt werden. Falls dies erforderlich sein sollte, setzen Sie sich bitte mit der Firma POMPETRAVAINI in Verbindung, die für andere als die vorgesehenen Anwendungen ohne Genehmigung ihrerseits keinerlei Verantwortung übernimmt. ISO 9001 Certified Falls die Konstruktions- und Funktionsdaten der betreffenden Pumpe nicht verfügbar S.p.A. sind, müssen diese bei POMPETRAVAINI angefordert werden unter genauer 20022 CASTANO PRIMO (MILANO) - ITALY Angabe des Typs und der Seriennummer, die gut sichtbar auf dem Typenschild der PUMP TYPE Pumpe eingestanzt ist: Wir bitten Sie, bei der Erfragung weiterer technischer Informationen und/oder bei der Bestellung von Ersatzteilen stets auf diese Nummer SERIAL NO. YEAR ITEM Bezug zu nehmen. Q m3/h KW abs. Der Benutzer hat zudem die Umgebungsbedingungen (z.B. Eis oder hohe H m.c.l. mbar Temperaturen) am Aufstellungsort der Pumpe oder des Systems zu prüfen, die durch diese in der Leistung beeinträchtigt und/oder stark beschädigt werden können. Für vom Kunden vorgenommene Reparaturen und Eingriffe an der Pumpe oder am System übernimmt POMPETRAVAINI keine Haftung. Sonderausführungen und bauliche Sondervarianten können in einigen technischen Details von dem vorliegenden Handbuch abweichen. Im Falle von Schwierigkeiten oder Zweifeln setzen Sie sich bitte mit POMPETRAVAINI in Verbindung. ANMERKUNG: Alle abgebildeten Zeichnungen sind rein schematischer Art und nicht verbindlich. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an POMPETRAVAINI. 2 - SICHERHEITSVORSCHRIFTEN ACHTUNG! ALLE AUF DIESER SEITE AUFGEFÜHRTEN VORSICHTSMASSNAHMEN MÜSSEN GEWISSENHAFT BEACHTET WERDEN, UM EVENTUELL AUCH SCHWERE SCHÄDEN VON PERSONEN UND/ODER DER PUMPE ZU VERMEIDEN. - 4 Beachten Sie STETS die in der Auftragsbestätigung für die Pumpe vorgesehene Leistung und Verwendung. Die elektrischen Anschlüsse des Pumpenmotors und aller eventuellen Zubehöreinrichtungen sowie der elektronischen Geräte müssen STETS von autorisiertem und fachkundigem Personal gemäß den gültigen Normen vorgenommen werden. Eventuelle Eingriffe an der Pumpe müssen STETS von mindestens 2 Personen durchgeführt werden. Tragen Sie im Arbeitsbereich der Pumpe STETS geeignete Kleidung (vermeiden Sie Kleidung mit weiten Ärmeln, Krawatten, Halsketten usw.) und/oder für den vorzunehmenden Eingriff geeignete Schutzausrüstung (Helm, Schutzbrille, Handschuhe, Sicherheitsschuhe usw.). Es muss vermieden werden, lange offene Haare zu tragen. Informieren Sie sich über die Erste-Hilfe-Standorte innerhalb des Betriebs und lesen Sie die gültigen Sicherheitsvorschriften und medizinischen Hinweise zur Ersten Hilfe aufmerksam durch. Trennen Sie bei Eingriffen an der Pumpe diese STETS von der Anlage und unterbrechen Sie die Spannung der Stromleitung. Vor der Berührung der Pumpe aus beliebigem Grunde muß sich diese STETS im Stillstand befinden. Es muss der komplette Stillstand der Pumpe abgewartet werden und kontrolliert werden, dass die entspechenden Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS - Sperrvorrichtungen so eingestellt sind, dass ein Rueckfluss vermieden wird. Bei Eingriffen an der Pumpe darf diese NIEMALS noch warm sein. Bringen Sie STETS eventuell abgenommene Sicherheitsvorrichtungen wieder an, sobald die Gründe für das Entfernen behoben sind. Lassen Sie STETS äußerste Vorsicht walten bei der Berührung einer Pumpe, die toxische Gase und/oder Säuren transportiert oder transportiert hat. Halten Sie STETS eine Feuerlöschausrüstung in unmittelbarer Nähe bereit. Lassen Sie die Pumpe NIEMALS entgegen der vorgesehenen und auf der Pumpe angezeigten Drehrichtung laufen. Stecken Sie Hände und/oder Finger NIEMALS in die Bohrungen und/oder Öffnungen der Elektropumpeneinheit. Steigen Sie NIEMALS auf die Pumpe und/oder die mit ihr verbundenen Rohrleitungen. Die Pumpe und die mit ihr verbundenen Rohrleitungen dürfen NIEMALS unter Druck oder Vakuum stehen, wenn Eingriffe an der Pumpe vorgenommen werden müssen. GEFAHR! Moeglicher Kontakt mit gefaehrlichem Material oder Substanzen. Einige Komponenten der Pumpe können auch während eines normalen Gebrauchs und/oder bei der Wartung Gefahren für die mit ihnen in Berührung kommenden Personen darstellen (siehe Tab. 1). Eine entsprechende Entsorgung muss nach den gueltigen Gesetzesvorschriften und unter Beachtung der Umweltvorschriften ordnungsgemäß erfolgen. ACHTUNG! Gefahr von Rauch und Daempfen. Falls man Rauch oder Daempfe, welche aus der Pumpe austreten, bemerkt, diese nicht einatmen und sofort die Pumpe fuer eine Kontrolle ausstellen. Tab. 1 MATERIAL VERWENDUNG HAUPTGEFAHREN allgemeine Schmierung, Öl und Fett Reizung der Haut und der Augen Wälzlager Kunststoff- und O-Ring, V-Ring, Lippendichtung, Rauchentwicklung bei Erhitzung Elastomerkomponenten Spritzschutzbleche schädliche Staubemission, Rauchentwicklung bei Aramid-Fasern Ringe der Stopfbuchspackungen Erhitzung Staub- und Rauchentwicklung während der Lack Außenfläche der Pumpe Bearbeitung, Entzündbarkeit anaerobe Klebstoffe Abdichtung zwischen den Flächen Reizung der Haut, der Augen und der Atemwege 3 - IM NOTFALL Sollte die Pumpe Fehlfunktionen zeigen und/oder transportiertes Gas oder Betriebsflüssigkeit verlieren, unterbrechen Sie sofort die Anschlußspannung gemäß den Anweisungen zur Funktionsbeendigung (siehe Kapitel 11) und benachrichtigen Sie das für die Anlage verantwortliche Personal, das zumindest mit zwei Personen eingreifen und mit der jeweils erforderlichen Vorsicht arbeiten muß: Die Pumpe kann für Personen und Umwelt gefährliche und/oder schädliche Gase transportieren. Nach der Beseitigung aller Probleme, die zu dem Notfall führten, müssen alle für die Inbetriebnahme der Elektropumpeneinheit notwendigen Kontrollen erneut durchgeführt werden (siehe Kapitel 10). 3.1 - ALLGEMEINE ERSTE HILFE Falls gefährliche Substanzen von einer Person eingeatmet wurden und/oder in Berührung mit dem Körper gekommen sind, müssen sofort die entsprechenden medizinischen Maßnahmen von fachkundigem und autorisiertem Personal vorgenommen werden, die in den Tabellen Ihres Betriebes vorgesehen sind. 4 - EIGENSCHAFTEN DER PUMPEN Die in dem vorliegenden Handbuch enthaltenen Anweisungen gelten für die im folgenden beschriebenen Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen und Kompressoren sowie für die Systeme HYDROSYS und OILSYS, bei welchen diese eingesetzt werden. ANMERKUNG: Die Förderleistungen, das Vakuum und die Druckwerte sind Richtwerte und entsprechen den maximal erreichbaren Werten bei einer Verwendung unter Standardbedingungen. Für die Leistungen der als Kompressoren eingesetzten Pumpen der Serie TR... wenden Sie sich bitte an die Fa. POMPETRAVAINI. Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 5 TRM TRS TRV TRH SA einstufige Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen 3 Förderleistung bis 270 m /h, Vakuum max. 33 mbar einstufige Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen 3 Förderleistung bis 3500 m /h, Vakuum max.150 mbar einstufige Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen 3 Förderleistung bis 2000 m /h, Vakuum max. 33 mbar zweistufige Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen 3 Förderleistung bis 3500 m /h, Vakuum max. 33 mbar Flüssigkeitsring-Kompressoren, doppelt wirkende 3 Förderleistung bis 180 m /h, Druck max. 10 bar D A C B 4.1 - FUNKTIONSPRINZIP (siehe nebenstehende Abbildung) Das durch den Ansaugflansch angesaugte Gas wird durch die Kammer A-B ins Innere der Pumpe gefördert und zwischen 2 Schaufelflächen des Laufrads eingeschlossen, das sich im Verhältnis zu dem peripher im Mittelkörper erzeugten Flüssigkeitsring exzentrisch dreht. Die progressive Änderung des Volumens zwischen den beiden Schaufelflächen und dem Flüssigkeitsring erzeugt zunächst einen Unterdruck und anschließend eine Druckerhöhung des Gases im Zyklus B-C, bis dieses durch die Kammer C-D zusammen mit einem Teil der Flüssigkeit ausgestoßen wird, der kontinuierlich nachzufüllen ist. 4.2 - EIGENSCHAFTEN DER BETRIEBSFLÜSSIGKEIT Um funktionsfähig zu sein, müssen die Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen mit einer sauberen Betriebsflüssigkeit versorgt werden, die keine festen Schwebekörper enthält. Die Temperatur der Betriebsflüssigkeit darf maximal 80 °C betragen, jene des angesaugten Gases ca. max. 100 °C; die 3 Dichte der Betriebsflüssigkeit muß zwischen 800 und 1200 g/dm liegen, die Viskosität unter 40 cSt (die Pumpenleistung variiert, wenn die Betriebsflüssigkeit andere Eigenschaften als Wasser von 15 °C aufweist, auf das sich die Angaben in der technischen Dokumentation beziehen - für weitere Informationen siehe Kapitel 19). Für Werte, die von den oben angegebenen abweichen, setzen Sie sich bitte mit der Fa. POMPETRAVAINI in Verbindung. Falls aggressive Fluessigkeiten mit Metallteilen in Beruehrung kommen wird folgender begrenzter Einsatz empfohlen: - PH Grenzwert fuer Guss und Stahlguss > 6 - PH Grezwert fuer Edelstahl > 2,5 Die oben aufgefuehrten Werte sind ungefaehre Werte bei Umgebungstemperatur. Es wird empfohlen die Fa. Pompetravaini anzusprechen, wenn andere Materialien zum Einsatz kommen, oder beim besondere Verhaeltnisse oder Zweifel. 4.3 - IDENTIFIKATIONSCODES DER PUMPEN UND TABELLE DER KONSTRUKTIONSMATERIALIEN Auf dem Typenschild jeder Pumpe sind die Seriennummer, das Baujahr und der Identifikationscode angegeben. Für ein leichtes Verständnis dieses Codes orientieren Sie sich bitte an dem folgenden Beispiel. Der Code ist so aufgebaut, daß jede einzelne Position eine genaue Bedeutung im Zusammenhang mit der Konstruktionsweise der Pumpe besitzt. Beispiel für einen Identifikationscode T R H C 80 - 750 / C - M / GH - Z Konstruktion POMPETRAVAINI Flüssigkeitsring-Pumpe M u.V = einstufige Pumpe für hohes Vakuum H S = einstufige Pumpe für mittleres Vakuum H = zweistufige Pumpe für hohes Vakuum C Nummer des Hydraulikplans 80 Ø Durchlaßöffnungen (mm) 3 750 Nennförderleistung in m /h T R C M GH Z C = Gleitringdichtung B = Stopfbuchspackung Monoblockausführung mit Laterne (auf Anfrage) Konstruktionsmaterial GH - F - RA - A3 (siehe Tabelle unten) Spezielle Ausführung STANDARD-Konstruktionsmaterialien VDMA Beschreibung GH F RA A3 106 Sauggehäuse 107 Druckgehäuse Gußeisen 137 Steuerscheibe Edelstahl AISI 316 110 Mittelkörper 210 Welle Edelstahl AISI 420 147 Stufenumführung Stahl 357 Lagerträger Gußeisen 230 Laufrad Bronze GS 400.12 Edelstahl AISI 316 Für detailliertere Informationen zu den Standard- und Sonderkonstruktionsmaterialien (auf Anfrage) setzen Sie sich bitte mit der Fa. POMPETRAVAINI in Verbindung. 6 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS Bei den Systemen der Serien HYDROSYS und OILSYS besteht der Code aus einer Nummer zur Identifizierung der Größe, gefolgt von der Beschreibung der installierten Pumpe wie oben beschrieben (z.B..: HYDROSYS 5 – TRHB 50420/C – M / GH). 5 - AUSPACKEN, BEWEGEN UND TRANSPORTIEREN Bei der Anlieferung der Pumpe sollte die exakte Übereinstimmung der Transportdokumente mit den erhaltenen Waren überprüft werden. Beim Auspacken der Pumpe müssen folgende Hinweise beachtet werden: - Überprüfen Sie, ob an der Verpackung Anzeichen von auf den Transport zurückzuführenden Schäden sichtbar sind. - Entfernen Sie vorsichtig die Verpackung. - Überprüfen Sie, ob an der Pumpe und ihrer eventuellen Zusatzausrüstung (z.B. Tanks und Durchflußleitungen usw.) Anzeichen von Schäden sichtbar sind. - Benachrichtigen Sie im Falle einer Beschädigung POMPETRAVAINI zwecks Funktionsüberprüfung der Pumpe. GEFAHR! Gefahr durch Schnitte, Stiche oder Abschuerfungen. Eventuelle Verpackungsabfälle, die ein mögliches Risiko darstellen (z.B. scharfkantige Teile, Nägel, Splitter usw.). Sowie getrennt gesammelte und recyclingfähige Wertstoffe wie Plastik, Papier, Styropor usw. sind gemäß den geltenden Vorschriften und Umweltnormen unverzüglich zu entsorgen. Hinweis: Die Lagergehäuse der einstufigen Zentrifugalpumpen enthalten Öl. Bei Lagerung der Pumpe sind die Vorgaben in unserem Bedienungshandbuch unbedingt zu beachten, um mögliche Bodensickerungen zu vermeiden. Die Pumpe bzw. die Elektropumpeneinheit darf STETS nur in waagerechter Position bewegt und transportiert werden. Vor dem Transport muß in den Transportpapieren sowie in den technischen Dokumentationen folgendes überprüft werden: - das Gesamtgewicht - der Massenschwerpunkt - die maximalen Außenmaße - die Position der Hebepunkte. GEFAHR! Gefahr des Umstuerzens oder Zerdrueckens. Um ein sicheres Anheben zu gewährleisten, dürfen ausschließlich die entsprechenden Transportösen bzw. die an der Grundplatte oder am Rahmen vorgesehenen Aufhängepunkte zum Einhängen geeigneter Seile oder Schlingen verwendet werden, die direkt an der Pumpe anzubringen sind, um Beschädigungen von Pumpe und/oder Gegenständen sowie Verletzungen von Personen zu vermeiden. Waehrend des Transports oder Bewegungen immer entsprechende Schutsvorrichtungen benutzen. (Fuer die Gruppen Oilsys siehe Kapitel 21) Abb. 1 und 2 zeigen einige Beispiele für den Transport der verschiedenen Pumpen- und Systemausführungen. Vermeiden Sie, daß die für das Anheben der Pumpe verwendeten Seile oder Schlingen ein Dreieck mit einem oberen Winkel von mehr als 90° bilden (siehe Abb. 3). Die für das Anheben nur einer einzelnen Komponente der Elektropumpeneinheit vorgesehenen Transportösen dürfen nicht für das Anheben der gesamten Elektropumpeneinheit genutzt werden. Ein Anheben wie in Abb. 4 illustriert, muß in jedem Falle vermieden werden. ACHTUNG! Moeglicher Kontakt mit schaedlichen Fluessigkeiten oder Substanzen. Vor einem eventuellen Transport nach dem Einsatz müssen die Pumpe und ihre eventuellen Zusatzleitungen und Ummantelungen entleert und von der Betriebsflüssigkeit befreit sowie alle Bohrungen und Öffnungen zum Inneren der Pumpe sorgfältig verschlossen werden; für den Ausbau aus der Anlage siehe Kapitel 19. Der Einsatz darf nur mit geeigneten Schutzmitteln erfolgen. Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 7 Fig. 2 Fig. 1 OK (Fuer Systeme Oilsys siehe Kapitel 21) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Fig. 3 NO >90° Fig. 4 8 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 6 - LAGERUNG Falls die Pumpe nach der Lieferung und Überprüfung nicht sofort in der Anlage installiert wird, muß sie wieder verpackt und auf bestgeeignete Weise gelagert werden. Bei der Aufbewahrung und Lagerung der Pumpe sollten folgende vorsorgliche Hinweise beachtet werden: - Stellen Sie die Pumpe an einen geschlossenen, sauberen, trockenen und schwingungsfreien Ort ohne Sonneneinstrahlung. - Vermeiden Sie ein Absinken der Umgebungstemperatur unter 5 °C. i - - EINFRIERUNGSGEFAHR! Bei einem Abfall der Umgebungstemperatur unter 5 °C müssen die Pumpe, die eventuellen Zusatzbehälter, der Wärmetauscher und die Rohrleitungen vollständig von einer eventuellen Flüssigkeit entleert werden, falls diese nicht frostbeständig ist. Es ist moeglich, als Frostschutzmittel ein Gemisch aus aktivem Zug-Glykol oder anderen geeigneten Produkten zu verwenden; diese muessen allerdings mit den Dichtungen und den Elastomeren der Pumpe vertraeglich sein. Befüllen Sie die Pumpe zur Hälfte mit einer (mit den Dichtungen und Elastomeren der Pumpe verträglichen) Rostschutzflüssigkeit, drehen Sie sie mit der Hand, um alle Innenflächen zu imprägnieren, und entleeren Sie anschließend die Pumpe und alle angeschlossenen Rohrleitungen. Verschließen Sie alle Bohrungen und Öffnungen zum Inneren der Pumpe. Schützen Sie alle bearbeiteten und nicht abgedeckten Teile mit Rostschutzmitteln. Decken Sie die Pumpe mit einer Plane aus wasserundurchlässigem Material ab. Bewegen Sie spätestens alle drei Monate den rotierenden Teil der Pumpenwelle einige Umdrehungen, um mögliche Ablagerungen und/oder Blockierungen zu vermeiden. Die Pumpe an einem trockenen und sauberen Ort aufzustellen und darf keinen Vibrationen aus anderen Quellen ausgesetzt sein. Behandeln Sie alle Zusatzausrüstungen der Pumpe auf die gleiche Weise. 7 - INSTALLATION ACHTUNG! Die Pumpe darf nicht in geschlossenen Raeumen oder mit geringer Ventilierung, bei welcher sich unguenstige Verhaeltnisse fuer das Personal ergeben konnten, installiert werden. Es muss eine ausreichende Beleuchtung der Pumpe fuer den Techniker garantiert werden. ACHTUNG! Die korrekte Installation der Pumpe darf keine Vibrationen zur Umgebung, in welcher permanent Personal anwesend ist, hervorrufen. Den Maßzeichnungen und der technischen Dokumentation können folgende Informationen zur korrekten Dimensionierung der Leitungen und der Auflagefläche entnommen werden: - die Maße und die Positionen des Saug- und des Druckflanschs - die Maße und die Positionen der Flüssigkeitsringversorgung und die Anschlüsse für eventuelle Spülungen, Kühloder Wärmesysteme, Abflüsse, Entwässerungen usw. - die Position der Befestigungsschrauben der Pumpe in Monoblockausführung und/oder der Grundplatte und/oder des Rahmens. Falls die Pumpe nicht sofort in Betrieb genommen werden soll, sondern noch durch Zubehör, Behälter und Rohrleitungen ergänzt werden muß, muß die vollständige Installation gemäß den Angaben in den Kapiteln 7.2 - 7.8 vorgenommen werden. Für die Installations- und Reparaturarbeiten müssen geeignete Hebemittel zur Verfügung stehen. Die Elektropumpeneinheit muß an einem sauberen und von jeder Seite zugänglichen Ort installiert werden, um eine korrekte und problemlose Installation zu ermöglichen. Zudem muß eine ausreichende Belüftung des Motors und des eventuell vorhandenen Kühlers (Wärmetauscher Luft/Flüssigkeit) gewährleistet sein: Positionieren Sie ihn daher nicht an engen, staubigen und schlecht belüfteten Orten (min. 0,6 Meter freier Raum um die Pumpe herum). Die Anlage darf keine Vibrationen auf die Pumpe uebertragen. Wählen Sie eine Auflagefläche, die die Vibrationen und Verspannungen der Pumpeneinheit auf ein MInimum reduziert.Im allgemeinen ist eine Fläche aus Beton oder ein Gestell aus Stahlträgern zu bevorzugen. Zunächst müssen jedoch in jedem Falle die Fundamentschrauben eingesetzt werden, die zur Befestigung der Grundplatte/des Rahmens auf der Auflagefläche erforderlich sind (siehe Abb. 5). Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 9 GRUNDPLATTE/RAHMEN DICKE BETON FUNDAMENTSCHRAUBEN Abb. 5 Die Unterbauten und andere Mauerwerke müssen solide, fest, trocken und sauber sein, bevor die Pumpeneinheit auf diese gesetzt wird. Alle für die Inbetriebahme der Pumpeneinheit notwendigen Arbeiten müssen vor der Montage abgeschlossen sein. 7.1 – ANSCHLUSS DER ROHRLEITUNGEN Nach korrekter Bestimmung der Positionen und der Abmessungen aller Verbindungen, die für den Anschluß der Pumpe an die vorgesehene Anlage notwendig sind, müssen die Verbindungen der Rohrleitungen zwischen Pumpe und Anlage vorgenommen werden: Schließen Sie den Saug- und Druckflansch der Pumpe an sowie die Betriebsflüssigkeitszufuhr und alle weiteren Verbindungen (siehe Abb. 6 - 15). ACHTUNG! Moeglicher Kontakt mit gefahrlichen, warmen oder kalten Fluessigkeiten oder Substanzen. Vergewissern Sie sich sorgfältig des korrekten Anschlusses der Anlagenleitungen an die entsprechenden Anschlusspunkte der Pumpe! Der Einsatz darf nur mit geeignetem Schutzmittel erfolgen. Die Abdeckungen der Flansche oder die Verschlußstopfen der möglichen Verbindungen dürfen nicht vor dem Anschluß der Rohrleitungen abgezogen werden, um das Einfuehren von Gliedern in die Pumpe zu vermeiden und um das Innere der Pumpe vor dem Eindringen von Fremdkörpern zu schützen. Überprüfen Sie, ob alle Fremdkörper wie Schweißschlacke, Muttern, Schrauben, Lappen oder Schmutz vollständig aus den Rohren und/oder Behältern entfernt wurden, bevor sie an die Pumpe angeschlossen werden. Überprüfen Sie beim Anschluß der Rohre, daß die Anschlußflansche parallel zueinander ausgerichtet und nicht verspannt sind und daß die Bohrungen übereinstimmen. Das Gewicht der Rohrleitungen darf nicht auf die Pumpe negativ einwirken. Die Flanschdichtungen dürfen nicht in das Innere des Rohrs oder des Flanschs selbst hineinragen. i Alle Rohrleitungen müssen unabhängig voneinander abgestützt und leicht angesetzt werden können, ohne auf Grund ihres Gewichts oder wegen Wärmeausdehnung Kräfte oder Thermische Verwindungsmomente auf die Flansche und Befestigunsbolzen zu uebertragen, um nicht die perfekte Ausrichtung zwischen der Pumpe und dem Motor zu beeinflussen. Die Anschlußrohre dürfen keinen kleineren Durchmesser als die entsprechenden Anschlüsse an der Pumpe haben. Die Saug- und Druckflansche sind vertikal und auf der Pumpe mit Pfeilen gekennzeichnet. Für die Druckleitung wird empfohlen, einen größeren Durchmesser zu wählen, um Strömungsverluste und einen nicht gewünschten Gegendruck zu vermeiden; diese Leitung kann, zur Vermeidung eines solchen Gegendrucks, maximal bis zu ca. 50 cm über die Pumpe geführt werden. Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme die Vakuumdichte der Rohrleitungen und der vorgenommenen Anschlüsse. 7.2 - ZUBEHÖR Im folgenden listen wir einige wichtige Zubehörteile auf, die bereits mit der Pumpe geliefert oder anschließend installiert werden können. Für Positionen und Abmessungen der Anschlüsse an den Pumpen siehe Abb. 6 - 15. Rückschlagventil Der Einsatz wird empfohlen zur Verhinderung der Rückströmung des Gases oder der Betriebsflüssigkeit in die Saugund/oder Druckleitung beim Ausschalten der Pumpe. Dieses wird auf den Saugflansch der Pumpe bei Vakuumbetrieb und auf den Druckflansch bei Kompressorbetrieb montiert. Vakuumregulierungsventil Schutz der Pumpe vor Kavitation und zur Kontrolle des Mindestansaugdrucks (also des maximalen Vakuums). Wenn die Kapazität der Pumpe die Anlagenerfordernisse bei einem bestimmten Vakuumgrad überschreitet, öffnet sich das Ventil und saugt Luft oder Gas an (wenn eine Verbindung zum Behälterauslaß besteht), wobei der maximale Vakuumgrad konstant auf dem festgelegten Wert gehalten wird. Automatisches Drainageventil Entleerung der Pumpe bis zur Mittellinie der Welle, sobald die Pumpe ausgeschaltet wird, um bei Wiederinbetriebnahme eine ausreichend gefüllte Pumpe zu garantieren und somit eine mögliche Beschädigung derselben zu vermeiden. 10 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS Vakuummeter Zur Anzeige des von der Pumpe erzeugten Vakuums: Normalerweise an dem entsprechenden Anschluß unterhalb des Ansaugflanschs der Pumpe montiert. Abscheidertank Trennung der Betriebsflüssigkeit von den Auslaßgasen, die aus der Pumpe austreten. Dieser kann sowohl am Druckflansch als Flanschabscheider (unser Typ HSF) oder auf der Pumpengrundplatte als Fußabscheider (unser Typ HSP) montiert werden. Bei einem System mit teilweiser oder vollständiger Wiederverwendung der Betriebsflüssigkeit unerläßlich. Wärmetauscher Kühlung der Betriebsflüssigkeit in den Systemen mit vollständiger Wiederverwendung, entsprechend dem Verwendungsbereich in Platten- oder Rohrbündelform oder als Luftkühler. Filter Notwendig, um eventuelle Schwebepartikel oder Schlacken zurückzuhalten, die bei der Ansaugung mitgeführt werden. Seine Abmessungen müssen sorgfältig gewählt werden, da er einen Strömungsverlust hervorruft, der, falls übermäßig, die Pumpenleistung beeinträchtigen kann. 7.3 - INSTALLATIONSPLÄNE FÜR DEN BETRIEB ALS VAKUUMPUMPE ACHTUNG! Moeglicher Kontakt mit gefaehrlichen, warmen oder kalten Fluessigkeiten und Substanzen.Nur mit angemaessenen Vorsichtsmassnahmen eingreifen. Die Funktion der Vakuumpumpe erfordert eine kontinuierliche Zufuhr einer sauberen und kühlen Flüssigkeit, die durch einen geeigneten Anschluß (mit dem Buchstaben Z gekennzeichnet, siehe Kapitel 7.11) in die Pumpe eintritt und zusammen mit dem angesaugten Gas am Druckflansch ausgestoßen wird. Die Entsorgung muss nach den gueltigen Gesetzen und der einwandfreien Beruecksichtigung der Umweltvorschriften ordnungsgemäß erfolgen. Das Gemisch der Fluessigkeiten und Wasser muss gesammelt werden nach den gueltigen Gesetzen und wie besonderer Abfall behandelt werden. Die Menge dieser Flüssigkeit hängt sowohl von der Größe der Pumpe als auch vom gewünschten Vakuumgrad ab (siehe die spezifische Funktionskurve und/oder Tab. 2). Die Betriebsflüssigkeit nimmt die im Pumpeninneren entwickelte Kompressionswärme auf und erwärmt sich daher um etwa 3-4°C (für weitere Informationen siehe Kapitel 19). In Abhängigkeit von der Betriebsflüssigkeitsmenge, die man wiederverwenden kann oder möchte, werden prinzipiell die drei folgenden typischen Installationspläne unterschieden, die für einen Betrieb als Vakuumpumpe geeignet sind. 7.3.1 - Durchlauf-Kühlung (ohne Wiederverwendung) Die gesamte erforderliche Betriebsflüssigkeit wird kontinuierlich von außen zugeführt. Die Flüssigkeit wird in dem Abscheidertank vom Gas getrennt und direkt in den Auslaß abgeleitet. Dieses Schema ist die üblichste Installationsweise und kann dann verwendet werden, wenn eine kontinuierliche Zufuhr einer ausreichenden Menge Frischflüssigkeit gewährleistet und/oder keine Verunreinigung derselben zu befürchten ist: entfernte Schilder oder Teile sind unter Beachtung der Umweltvorschriften ordnungsgemäß zu entsorgen. Beim Eintritt in die Pumpe darf der Druck der Betriebsflüssigkeit 0,4 bar nicht überschreiten, um eine Überversorgung und somit ein Überlaufen der Pumpe zu vermeiden. Falls die obengenannten Bedingungen nicht gegeben sind, muß eine über ein Schwimmerventil gefüllte Wanne verwendet werden, aus welcher die Pumpe die für ihre Funktion notwendige Menge ansaugt. Der Wannenpegel muß mit der Mittellinie der Pumpe übereinstimmen oder ein wenig darüber liegen. Der in Abb. 6 dargestellte Plan zeigt ein übliches Durchlauf-Kühlungssystem. 7.3.2 - Betriebsflüssigkeit: Offene Umlaufkühlung (System mit teilweiser Wiederverwendung) Dieser Systemtyp wird dann verwendet, wenn der Verbrauch der Betriebsflüssigkeit verringert werden muß (für die Berechnung siehe Kapitel 19). Der Eintritt und Austritt der Betriebsflüssigkeit in die/aus der Pumpe funktioniert wie bei der einfachen Durchlaufkühlung, jedoch wird ein Teil der Betriebsflüssigkeit aus dem Abscheidertank wiederverwendet, während der andere benötigte Teil konstant von außen zugeführt wird. Die überschüssige Flüssigkeit wird über den Überlauf des Abscheidertanks abgelassen: entfernte Schilder oder Teile sind unter Beachtung der Umweltvorschriften ordnungsgemäß zu entsorgen. Die Temperatur der der Pumpe zugeführten Mischflüssigkeit ist, proportional zu der Menge der vom Abscheidertank wiederverwendeten Flüssigkeit, höher als jene der Frischflüssigkeit. Es ist in jedem Falle zu beachten, daß höheren Betriebsflüssigkeitstemperaturen geringere Förderleistungen der Pumpe die Moeglichkeit des Auftretens der Kavitation(siehe Kapitel 19) erhoeht wird. Bei Verwendung von seitlich neben der Pumpe positionierten Behältern (unser Typ HSP) muß der Pegel der Betriebsflüssigkeit im Abscheidertank mit der Mittellinie der Pumpenwelle übereinstimmen. Bei Verwendung geflanschter Behälter (unser Typ HSF), die an den Auslaßflansch der Pumpe angesetzt werden, wird der Pegel automatisch durch die Position der Anschlüsse reguliert. Der in Abb. 7 dargestellte Plan zeigt ein übliches System mit teilweiser Wiederverwendung. Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 11 7.3.3 - Betriebsflüssigkeit: Geschlossene Umlaufkühlung (System mit vollständiger Wiederverwendung) Dieses System sieht eine vollständige Wiederverwendung der Betriebsflüssigkeit ohne weitere Zufuhr von außen vor. Zur Verringerung und Stabilisierung der Temperatur der umgewälzten Betriebsflüssigkeit ist ein Wärmetauscher erforderlich: Für seine Größe und für eventuelle weitere thermodynamische Berechnungen siehe Kapitel 19. Eine Umwälzpumpe wird normalerweise dann installiert, wenn die Vakuumpumpe während längerer Zeiträume mit einem Ansaugdruck von über 500-600 mbar arbeitet oder wenn die Strömungsverluste im Rückkreislauf durch den Wärmetauscher erhöht sind (über ca. 1,5 m). Der Betriebsflüssigkeitspegel im Abscheidertank muß mit der Mittellinie der Pumpenwelle übereinstimmen. Im Falle einer Flüssigkeitsabnahme ist die entsprechend fehlende Flüssigkeitsmenge zu ergänzen. Der in Abb. 8 dargestellte Plan zeigt ein übliches System mit vollständiger Wiederverwendung. 7.4 - INSTALLATIONSPLÄNE FÜR DEN BETRIEB ALS KOMPRESSOR Die Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe kann auch als Kompressor arbeiten, mit einem maximalen Differentialdruck (je nach Modell) von etwa 2 bar. Die Kompressoren der Serie SA sind ausdrücklich für einen Betrieb bis zu einem maximalen Differentialdruck von etwa 10 bar je nach Modell konstruiert. Die Funktion ist mit der im vorigen Abschnitt beschriebenen identisch (7.3 für Vakuumpumpen), und auch hier können die drei Installationspläne ohne, mit teilweiser oder mit vollständiger Wiederverwendung ausgeführt werden. Wenn der Druck des Zufuhrkreises beim Eintritt in die Pumpe nicht um etwa 0,4 bar höher ist als der Ansaugdruck, muß eine Versorgungspumpe vorgesehen werden, um einen korrekten Fluß der Betriebsflüssigkeit im Inneren des Kompressors zu garantieren. Besondere Aufmerksamkeit ist auf die Bauart des Abscheidertanks zu verwenden, bei der, da es sich um einen unter Druck stehenden Kreislauf handelt, die einschlägigen gültigen Vorschriften einzuhalten sind (z.B. ISPESL-Normen). Empfohlen wird Zubehör wie Sicherheitsventil, Rückschlagventil, automatisches Drainageventil. Die Abb. 9, 10 und 11 zeigen die drei betreffenden typischen Installationspläne. 7.5 - INSTALLATION DER SYSTEME “HYDROSYS” Die Systeme HYDROSYS werden mit Abscheidertank Luft/Flüssigkeit, eventuellem Wärmetauscher (Luft/Flüssigkeit, Luft/Luft), Umwälzpumpe und weiterem Zubehör geliefert, die bereits alle miteinander verbunden und auf einem einzigen kompakten Rahmen montiert sind (für eine detailliertere Beschreibung siehe Kapitel 20). Die Installation eines Systems HYDROSYS wird, je nach Fall, analog zu derjenigen einer Vakuumpumpe oder eines Kompressors mit teilweiser oder vollständiger Wiederverwendung vorgenommen (siehe Kapitel 7.3 oder 7.4). Besondere Aufmerksamkeit muß auf den korrekten Anschluß und die Bemessung der in der Anlage vorhandenen Kühl, Durchfluß-, Drainage-und Ablaßkreisläufe verwendet werden. Der eingesetzte Wärmetauscher ist für eine Funktion der Pumpe mit einer Betriebsflüssigkeitstemperatur berechnet, die um etwa 4-6°C höher ist als jene der verfügbaren Kühlflüssigkeit. Die Menge der Kühlflüssigkeit muß mehr oder weniger derjenigen entsprechen, die die Pumpe oder der Kompressor bei Betriebsbedingungen benötigt (siehe Kapitel 7.7 oder 7.8). Siehe erforderlichenfalls die Abbildungen 7, 8, 10 und 11 für den Installationsplan bei Betrieb mit Teil- oder Vollzirkulation. 7.6 - INSTALLATION DER SYSTEME “OILSYS” ACHTUNG! Moeglicher Kontakt mit gefaehrlichen, heissen oder kalten Fluessigkeiten oder Substanzen Heisse Oberflaechen, Beruehrungs und Verbrennungsgefahr! Während des Betriebes kann die Temperatur der Pumpe, des Behälterrahmens und der Rohrleitungen auf Werte über 60 °C ansteigen: Es sollten daher die notwendigen Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um die gültigen Sicherheitsvorschriften vollständig zu erfüllen. Einsatz nur mit geeigneten Sicherheitsmitteln. Die Systeme OILSYS sind “Package“-Einheiten, welche eine mit Öl als Betriebsflüssigkeit betriebene FlüssigkeitsringVakuumpumpe einsetzen (für eine detailliertere Beschreibung siehe Kapitel 21). Das System wird komplett mit Umwälzpumpe, Wärmetauscher, Ölnebelfilter, eventuellem Abscheiderzyklon sowie mit Zubehör auf Anfrage geliefert. Die Installation erfordert außer den im vorliegenden Kapitel bereits beschriebenen keine weiteren Handgriffe. Saugund Druckleitungen der Anlage müssen an die entsprechenden Saug- und Druckflansche der Pumpe angeschlossen werden: Besondere Aufmerksamkeit ist hierbei auf die Position und den Anschluß der Druckleitung zu verwenden, da trotz des vorgesehenen Abbaufilters noch Spuren von Ölnebel vorhanden sind. Es muß daher sichergestellt werden, daß die Umgebung, in welche die Gase abgelassen werden, für diesen Zweck geeignet ist. Selbstverständlich sind auch alle weiteren eventuellen Leitungsanschlüsse (Wärmetauscher, Drainagen usw.) korrekt zu installieren (für die Lage der Anschlüsse siehe Abb. 48). 12 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 3 7.7 - BEDARF BETRIEBSFLÜSSIGKEITSMENGE (in m /h) (H2O von 15 °C) BEI BETRIEB ALS VAKUUMPUMPE Die angegebenen Werte beziehen sich auf den Betrieb als Durchlaufkühlungssystem, das Trockenluft bei 20°C ansaugt (für präzisere Werte siehe die spezifische Funktionskurve für jede Pumpe). Um die Menge der verwendeten Betriebsflüssigkeit zu reduzieren, lesen Sie bitte die in Kapitel 19 enthaltenen Informationen. Falls während des Gebrauchs Gase mit erhöhten Temperaturen angesaugt werden, die sich im Pumpeninneren verdichten, können die unten angegebenen Werte um maximal 25% erhöht werden, um die Ausgangstemperatur herabzusetzen und die Kavitationsgefahr bei hohem Vakuum zu verringern. Tab. 2 PUMPENTYP TRH 32-4 TRH 32-20 TRH 32-45 TRH 32-60 TRH 40-110 TRH 40-140 TRH 40-190 TRH 50-280 TRH 50-340 TRH 50-420 TRH 80-600 TRH 80-750 TRH 100-870 TRH 100-1260 TRH 100-1600 TRH 150-2000 TRH 150-2600 TRH 150-3100 ANSAUGDRUCK (in mbar) 33 - 200 > 200 - 600 > 600 0,20 0,20 0,16 0,36 0,30 0,28 0,90 0,70 0,60 1,00 2,40 3,00 3,60 2,50 3,00 0,85 1,70 2,22 2,76 1,98 2,40 0,70 0,90 1,20 1,60 1,30 1,60 7,40 5,70 3,80 12,00 13,20 16,20 9,60 11,10 14,10 6,00 6,60 8,70 PUMPENTYP TRS 32-20 TRS 32-50 TRS 40-55 TRS 40-80 TRS 40-100 TRS 40-150 TRS 50-220 TRS 100-550 TRS 100-700 TRS 100-980 TRS 125-1250 TRS 125-1550 TRS 200-1950 TRS 200-2500 TRS 200-3100 ANSAUGDRUCK (in mbar) 200 - 600 > 600 0,34 0,24 0,78 0,44 0,96 1,17 2,40 2,90 3,30 9,00 8,70 9,90 18,00 20,10 25,80 0,57 0,72 1,29 1,74 2,10 5,40 4,20 4,50 11,40 11,70 17,40 ANSAUGDRUCK (in mbar) 33 - 200 > 200 - 600 > 600 0,24 0,18 0,12 0,30 0,23 0,48 0,24 0,15 0,72 0,41 0,34 0,63 0,53 0,36 0,50 1,20 0,80 0,54 1,30 0,90 0,60 1,14 0,72 0,54 PUMPENTYP TRM 25-30 TRMX & TRVX 257 TRM 32-50 TRM 32-75 TRMX 327 TRM-TRV 40-110 TRM-TRV 40-150 TRM-TRV 40-200 TRMX & TRVX 400 TRM-TRV 50-300 TRV 65-300 TRV 65-450 TRVX 650 TRVX 1000 TRVX 1250 1,60 1,20 0,80 2,40 1,68 0,90 2,60 5,25 1,80 3,64 1,30 2,76 Für den Betrieb der oben angeführten Vakuumpumpen als Kompressoren sowie bei Fehlen spezifischer “Funktionsdiagramme“ wenden Sie sich bitte an POMPETRAVAINI. 7.8 - BETRIEBSFLÜSSIGKEITSMENGE (bei 15 °C) DER KOMPRESSOREN DER SERIE “SA” Die angegebenen Werte beziehen sich auf die Ansaugung von Trockenluft bei 20°C und einem Luftdruck von 1013 mbar. SA0E3U SA0G2D SA0G2G 3 = 0,90 m /h 3 = 1,00 m /h 3 = 1,50 m /h } konstant im gesamten Arbeitsbereich Der Mindesteingangsdruck der Betriebsflüssigkeit muß (je nach Verwendung des Kompressors) betragen: SA0E3U SA0G2D SA0G2G = 2,5 ÷ 3 bar = 2 ÷ 3,5 bar = 2 ÷ 3,5 bar Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 13 7.9 - TYPISCHE INSTALLATIONSPLÄNE FÜR BETRIEB ALS VAKUUMPUMPE 7 1 24 27 2 11 20 Abb. 6 19 18 3 5 16 1 Abscheidertank 6 2 Rückschlagventil 4 14 3 Absperrventil 21 27 38 4 Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe 5 Elektroventil 6 Elektromotor 2 1 7 Pegelanzeiger 20 8 Schwimmerventil 28 7 19 18 6 24 Abb. 7 9 Wärmetauscher 10 Elektroventil zum Einlaß der Betriebsflüssigkeit 4 27 21 27 11 Auslaßventil 14 11 13 38 13 Regulierungsventil 5 16 3 13A Bypass-Ventil 14 Manometer 15 Pegelschalter 16 Filter 2 1 10 20 18 Automatisches Drainage-ventil 28 7 8 15 19 18 Abb. 8 24 25 27 22 6 4 21 32 13 27 13A 11 14 9 38 26 14 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 7.10 - TYPISCHE INSTALLATIONSPLÄNE FÜR BETRIEB ALS KOMPRESSOR 2 23 14 2 1 20 28 7 19 18 48 19 Zusätzliches Vakuumeinlaßventil Abb. 9 6 24 4 27 21 11 20 Vakuummeter 3 21 Antikavitationsventil 5 16 14 27 38 22 Umwälzpumpe 23 Sicherheitsventil 2 24 Überlaufventil 14 23 2 1 25 Überlauf-Elektroventil 20 28 26 Elektroventil Sekundärkreis Wärmetauscher 7 Abb. 10 18 48 27 Thermometer 19 6 24 28 Befüllanschluß 4 27 21 27 32 Bypassleitung 14 11 38 Durchflußkontrollventil 13 5 38 16 3 48 Automatisches Ablaßventil 2 Luft oder Gas 23 14 2 1 10 Mischung Flüssigk.-Gas 20 28 7 8 15 Flüssigkeit 19 18 24 25 48 27 6 4 21 32 22 27 13A 11 Abb. 11 14 13 9 38 26 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 15 7.11 - LAGE DER ANSCHLÜSSE ANSICHT ABTRIEBSSEITE 5 ANSICHT ANTRIEBSSEITE STUFENUMFÜHRUNG 7 V 7 V 5 6 6 1 8 8 2 4 1 9 9 S S 4 2 S (auf Gegenseite) 7 TRHE 32-4 Abb. 12 - Pumpenserie TRH (für die spezifischen Daten siehe Tab. 3) TRMX-TRVX 257 TRMX 327 & 400* TRMB 32 TRMB & TRVB 40 / 50 TRVX 650 / 1000 / 1250 V V A D IN SERVICE LIQUID D A Z V Z A* S Z S Z A S A S VISTA LATO COMANDO ANSICHT ANTRIEBSSEITE TRVA 65 STUFENUMCOLLETTORI TRVA 65 FÜHRUNGEN V V V A D Z Z S Z D Abb. 13 - Pumpenserie TRM - TRV ANSICHT ABTRIEBSSEITE S A S A S S (für die spezifischen Daten siehe Tab. 3) 5 ANSICHT ANTRIEBSSEITE STUFENUMFÜHRUNGEN V V 5 4 8 10 8 9 S Abb. 14 - Pumpenserie TRS 16 9 4 S (auf Gegenseite) (für die spezifischen Daten siehe Tab. 3) 10 S Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS V = MANOVAKUUMMETER V = MANOMETER V = MANOVAKUUMMETER V = MANOMETER Z Z Z S Abb. 15 - Pumpenserie SA S (für die spezifischen Daten siehe Tab. 3) S Tab. 3 - Pumpenserie TRH PUMPENTYP TRHE 32-4 TRHE 32-20 & 45 TRHC 32-20 & 45 TRHE & TRHC 32-60 TRHE 40-110 TRHC 40-110 TRHE 40-140 & 190 TRHC 40-140 & 190 TRHB 50 TRHC 80 TRHE 100 TRHA 150 Ø Flansche A Position --- G 1 1/4 1 Abmes. --- --- V Abmes. --- Z Position 7 8 Abmes. G 1/4 G 3/8 4 G 1/2 G 3/4 G 1/2 G 3/4 G 1/2 G1 G 1 1/4 G 1 1/2 G 2 1/2 2 G 1/2 50 80 100 150 6 7 TRMB 25-30 & 32-50 TRMX & TRVX 257 TRMB 32-75 TRMX 327 TRMB & TRVB 40 TRMX & TRVX 400 TRMB & TRVB 50 TRVA 65 TRVX 650 TRVX 1000 PUMPENTYP TRSE 32 TRSC 32 TRSE 40-55 ÷ 150 TRSC 40-55 ÷ 100 TRSC 40-150 TRSE 50-220 TRSC 50-220 TRSB & TRSC 100 TRSE 125 TRSA 200 Pumpenserie SA G 1/4 4 7 TRVX 1250 Pumpenserie TRS Position G 1/4 40 PUMPENTYP Pumpenserie TRM - TRV D Abmes. --- G 3/8 G 1/2 G 3/4 Ø Flansche 9 G1 4-5 A D Abmessungen S V --- G 1/8 --- Z G 1 1/2 G 1 1/4 40 G 1 1/2 50 G 1/8 65 G 1/8 G 3/8 1 --- 1 Anzahl Stuf.-um. G 1/4 G 3/4 G1 125 Ø Flansche G 1 1/4 G 1/4 G 3/4 G 1/2 G 3/4 G1 G 1/2 n° 2 x G 1/4 G 1/2 G 1 1/2 D G 1/2 Abmes. --- --- Abmes. --- Z Position 8 4 Abmes. 40 9 G 1/2 G 1/2 G 1/4 9 - 10 G1 4-5 KOMPRESSOR TYP SA0E3U SA0G2D SA0G2G Ø Flansche 32 50 --- Anzahl Stuf.-um. G 3/8 G 3/4 4 2 G 1 1/2 V Position --- G 1/2 G 1/2 G 1/4 100 100 125 200 --- G 1/4 G1 50 Anzahl Stuf.-um. G 3/4 G 1/2 G 1 1/4 G 1 1/2 G 2 1/2 S Abmessungen V G 1/4 G 1/4 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS --1 2 Z G 3/8 G 1/2 17 A D S V Z = = = = = Anschluß für Antikavitationsventil Zusatzanschluß für automatisches Drainageventil, zusätzliches Vakuumeinlaßventil, Vakuumregulierungsventil Anschluß für Ablaßstopfen zur Entleerung Anschluß für Vakuummeter 1/4” GAS (Serie 32 ausgenommen) Anschluß für Versorgungseingang Betriebsflüssigkeit Alle Zeichnungen sind allgemein und schematisch (für detailliertere Informationen siehe den spezifischen Katalog). F F E E Fig. 16 - Pumpenserie TRH - TRS - TRVA 65 - Konstruktion mit Cartridge Gleitringdichtung F F E F E E F E Fig. 17 - Pumpenserie TRH - TRS - TRVA 65 - Konstruktion mit doppelter Gleitringdichtung in Tandem - oder back to back - Ausführung mit externem Spülflüssigkeits Behälter. E = Anschluß Eingang für GRD Spülflüssigkeit F = Anschluß Ausgang für GRD Spülflüssigkeit Anmerkung: Die Zeichnungen sind allgemein und schematisch. Die Größe der Anschlüsse sind unterschiedlich je nach Pumpentyp und GRD Hersteller. Für weitere Informationen steht Ihnen Pompetravaini zur Verfügung. 18 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 7.12 - TECHNISCHE DATEN DER PUMPEN TRSC 32-20 TRSE 32-20 TRSC 32-50 TRSE 32-50 TRSC 40-55 TRSE 40-55 TRSC 40-80 TRSE 40-80 TRSC 40-100 TRSE 40-100 TRSC 40-150 TRSE 40-150 TRSC 50-220 TRSE 50-220 TRSC 100-550 TRSC 100-700 TRSB 100-980 TRSE 125-1250 TRSE 125-1550 TRSA 200-1950 TRSA 200-2500 TRSA 200-3100 70 (82) 71 (82) 76 (89) 79 (92) 83 (99) 84 (99) V2 dB(A) Klasse 69 (81) 66 (78) V1 67 (79) 76 (89) 78 (91) 79 (92) 83 (98) 84 (99) V2 --- kg 19 15 20 17 54 34 57 37 60 39 71 44 87 74 200 230 250 436 462 1125 1225 1325 kg 25 19,5 26 21,5 67 47 70 50 72 52 88 57 104 92 225 255 290 --- Gewicht mit Grundplatte Gewicht freies Wellenende Gewicht mit Laterne (Form B5) Vibrationsstaerke V1 kg 19 31 22,5 34 25,5 36 31 79 61 88 76 105 93 146 170 178 245 280 kg 32 41 34 44 37 47 43 92 74 119 100 137 118 195 212 220 360 377 574 652 690 1805 2095 2245 Gewicht mit Grundplatte 65 (77) Kg 14 25 18 28 21 30 26 67 49 79 67 87 75 130 140 145 220 240 412 485 518 1330 1480 1630 Gewicht freies Wellenende Gewicht mit Laterne (Form B5) PUMPENTYP 66 (77) Vibrationsstaerke TRHE 32-4 TRHC 32-20 TRHE 32-20 TRHC 32-45 TRHE 32-45 TRHC 32-60 TRHE 32-60 TRHC 40-110 TRHE 40-110 TRHC 40-140 TRHE 40-140 TRHC 40-190 TRHE 40-190 TRHB 50-280 TRHB 50-340 TRHB 50-420 TRHC 80-600 TRHC 80-750 TRHE 100-870 TRHE 100-1260 TRHE 100-1600 TRHA 150-2000 TRHA 150-2600 TRHA 150-3100 dB(A) Klasse 67 (78) Geräusch entwicklung Lp (LW) PUMPENTYP Geräusch entwicklung Lp (LW) Tab. 4 kg 39 31 40 33 79 59 82 62 85 64 96 69 122 109 327 380 385 596 634 1600 1700 1800 Drehzahl Größe des Elektromotors UPM kW 50 Hz 60 Hz 50 Hz 60 Hz 1450 1750 0,55 0,75 2900 1450 3500 1750 980 1180 740 890 Drehzahl 1450 50 Hz 80 A 60 Hz 80 B 1,1 1,5 80 B 90 S 1,5 2,2 90 S 90 L 2,2 3 90 L 100 LA 4 5,5 112 M 132 SB 5,5 7,5 132 SB 132 MA 9 11 15 22 18,5 30 30 37 37 45 75 90 110 45 75 90 110 160 15 Größe des Elektromotors UPM kW 50 Hz 60 Hz 50 Hz 60 Hz 2900 Motor Baugröße 132 MB 160 L 160 M 180 M 160 L 200 L 180 L 225 S 200 L 250 M 225 M 280 S 250 M 315 S 280 S 315 MA 315 MB 315 MB 355 S 355 S 355 MB Motor Baugröße 50 Hz 60 Hz 1,1 1,5 80 B 90 S 1,5 2,2 90 S 90 L 2,2 3 100 LA 100 LB 3 4 100 LB 112 M 4 5,5 112 M 132 SB 5,5 7,5 132 SB 132 MA 15 18,5 30 37 45 18,5 30 37 45 75 90 110 160 180 M 200 L 225 S 280 S 315 S 315 MB 315 MA 355 S 355 S 355 MB 3500 1750 980 1180 740 890 75 110 160 L 180 M 200 L 250 M 280 S Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 19 SA0E3U Gewicht Monobl. (mit Motor 60 Hz) Kg 68 (79) 69 (80) --- 72 (85) V1 70 (84) 76 (89) 78 (91) Kg 18 62 60 64 73 78 88 88 155 116 176 136 173 195 205 Kg --- kg V1 1750 --- --- kg 67 (79) 3500 111 Klasse 56 110 83 135 87 139 157 69 (80) 20 1450 dB(A) SA0G2D SA0G2G 106 Gewicht mit Grundplatte 79 (92) 133 97 146 115 148 161 171 370 411 456 2900 Gewicht mit Grundplatte Klasse UPM kW 50 Hz 60 Hz 50 Hz 60 Hz 1,1 0,75 Gewicht mit Laterne (Form B5) Db(A) 64 (74) Gewicht Monobl .(mit Motor 50 Hz) 72 (84) Gewicht freies Wellenende Vibrationsstaerke Geräusch entwicklung Lp (LW) 69 (80) Kg 18 27 26 42 45 71 Gewicht freies Wellenende PUMPENTYP V1 Vibrationsstaerke TRVX 257 TRVB 40-110 TRVX 403 TRVB 40-150 TRVX 405 TRVB 40-200 TRVX 407 TRVB 50-300 TRVA 65-300 TRVX 653 TRVA 65-450 TRVX 657 TRVX 1003 TRVX 1005 TRVX 1007 TRVX 1253 TRVX 1255 TRVX 1257 68 (79) kg 17 27 24 37 39 66 69 76 74 103 110 126 Vibrationsstaerke PUMPENTYP 70 (80) Geräusch entwicklung Lp (LW) TRMB 25-30 TRMX 257 TRMB 32-50 TRMB 32-75 TRMX 327 TRMB 40-110 TRMX 403 TRMB 40-150 TRMX 405 TRMB 40-200 TRMX 407 TRMB 50-300 dB(A) Klasse 65 (75) 64 (74) 69 (79) Geräusch entwicklung Lp (LW) PUMPENTYP Größe des Elektromotors Drehzahl 50 Hz 80 A 60 Hz 80 B 1,5 2,2 90 S 90 L 3 4 100 LB 112 M 4 5,5 112 M 132 SB 5,5 7,5 132 SB 132 MA 7,5 --- 132 MA Drehzahl Größe des Elektromotor s --- Motor Baugröße UPM kW 50 Hz 60 Hz 50 Hz 60 Hz 2,2 1,5 2900 3500 --- 161 151 201 170 212 225 230 535 580 603 Motor Baugröße 1450 980 Drehzahl 1750 1180 50 Hz 90 S 60 Hz 90 L 3 4 100 LB 112 M 4 5,5 112 M 132 SB 5,5 7,5 132 SB 132 MA 7,5 11 132 MA 160 M 11 15 160 M 160 L 15 18,5 22 30 37 45 22 30 30 37 45 75 160 L 180 M 180 L 225 M 250 M 280 S 180 L Größe des Elektromotors UPM kW 50 Hz 60 Hz 50 Hz 60 Hz 15 11 22 15 18,5 11 2900 3500 37 18,5 22 15 45 22 Motor Baugröße 60 Hz 50 Hz 160 MB 160 MA 160 MB 180 M 160 MA 160 L 160 L 200 LB 160 MB 180 M 225 M 180 L Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 200 L 250 M 280 S 315 S Festgestellte Geräuschentwicklung (Schalldruckpegel bei 1 Meter - Motor ausgenommen - mit an die Anlage angeschlossenen Ansaug- und Ablaßleitungen) bei 80 mbar für die Pumpenserien TRH, TRM, TRV und bei 250 mbar für die Pumpenserie TRS gemäß den Normen ISO 3746 und mit 50 Hz betriebenen Motoren. Diese Werte koennen variieren, je nach dem installierten Miotor. Fuer naehere Informationen, bitte die Fa. Pompetravaini kontaktieren. Die Klassifizierung fuer das Vibrationsniveau ( Werte rms mm/s) sind Grenzwerte fuer einen permanenten Einsatz unter der Voraussetzung einer einwandfrien Installation. Bei hoeheren Werten muss eine Wartung der Pumpe vorgenommen werden nach der folgenden Tabelle: Klasse V1 Klasse V2 - Unbefristete Benutzung < 3,5 (3,0 für TRM) <7 Vorbeugende Wartung > 3,5 (3,0 TRM) < 7 (4,5 TRM) >7 < 11 Ausserordentliche Wartung > 7 (4,5 TRM) > 11 Die Gewichte beziehen sich auf Pumpen mit Gleitringdichtungen aus Gußeisen (Toleranz = 10%). Die verbundenen Ausführungen (Laternenbauweise und auf Grundplatte) sind, mit Ausnahme anderweitiger Angaben, für Motoren mit 50 Hz ausgerichtet. Diese Ausführungen verstehen sich ohne Gewicht des Motors. Die installierte Leistung bezieht sich auf Pumpen, die im gesamten Arbeitsbereich als Vakuumpumpen eingesetzt werden. Die Elektromotoren über 315 M Größe sind nicht vereinheitlicht. Um einen ungefaehren Wert der Geraeuschentwicklung der Pumpe zusammen mit dem Motor zu haben koennen die Geraeuschwerte der Pumpe mit denen der Pumpe addiert werden. Die Tab. 5 zeigt einige indikative Geraeuschwerte der Motoren an. Die Summe wird ermittelt indem man das untere Diagramm verwendet. Um die Gesamtgeraeuschentwicklung zu ermitteln ist es notwendig die Differenz der Geraeuschentwicklung in dB der Pumpe und des Motors zu kalkulieren. Durch diesen Wert muss aus dem untenstehenden Diagramm die Erhoehung herausgefunden werden und danach muss das Ergebnis mit dem hoeheren Geraeuschwert summiert werden. Beispiel: Motor 80 dB – Pumpe 75 dB – Unterschied 5 dB – Erhoehung = 1,2 dB Gesamtgeraeuschwert: 81,2 dB. Beruecksichtigend, dass der Geraeuschwert von vielen Faktoren abhaengig ist, soll die Fa. Pompetravaini kontaktiert werden, un genauere Werte zu erhalten. Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 21 Tab. 5 Leistung Geräuschentwicklung Lp (Lw) Geräuschentwicklung Lp (Lw) ATEX kW 8 Pole 55 (63) 55 (63) 57 (65) 57 (65) 58 (66) 60 (68) 60 (68) 60 (68) 63 (71) 65 (73) 67 (75) 67 (75) 69 (80) 67 (75) 67 (77) 67 (77) 67 (77) 67 (77) 73 (85) 76 (88) incremento in dB da aggiungere 0,75 1,1 1,5 2,2 3 4 5,5 7,5 11 15 18,5 22 30 37 45 55 75 90 110 132 160 200 250 dB(A) 6 Pole 4 Pole 50 (58) 48 (56) 50 (58) 54 (62) 53 (61) 54 (62) 55 (61) 55 (63) 57 (65) 55 (63) 57 (65) 58 (66) 57 (65) 61 (69) 63 (71) 61 (69) 64 (72) 68 (78) 64 (72) 68 (78) 66 (74) 68 (78) 66 (74) 68 (78) 68 (78) 73 (84) 70 (81) 75 (86) 72 (84) 75 (86) 72 (84) 78 (86) 77 (87) 73 (82) 77 (88) 73 (82) 77 (88) 79 (92) 77 (88) 79 (92) 78 (89) 79 (92) 79 (92) 83 (95) 2 Pole 59 (67) 60 (68) 63 (71) 63 (71) 67 (75) 69 (77) 72 (81) 72 (81) 74 (82) 74 (82) 74 (82) 74 (82) 82 (93) 82 (93) 82 (93) 84 (98) 79 (89) 79 (89) 84 (97) 84 (97) 84 (97) 84 (97) 84 (97) dB(A) 6 Pole 4 Pole 48 (56) 53 (61) 48 (56) 56 (64) 57 (65) 56 (64) 59 (67) 57 (65) 62 (70) 57 (65) 62 (70) 62 (70) 62 (70) 66 (74) 66 (74) 69 (77) 66 (74) 71 (79) 69 (78) 71 (79) 71 (81) 72 (81) 71 (81) 72 (81) 72 (83) 72 (82) 72 (83) 75 (86) 67 (79) 75 (86) 67 (79) 77 (88) 67 (81) 72 (84) 71 (85) 72 (84) 72 (86) 73 (86) 72 (86) 77 (86) 77 (91) 77 (91) 8 Pole 54 (62) 54 (62) 56 (64) 60 (68) 60 (68) 64 (72) 64 (72) 64 (72) 66 (75) 67 (77) 70 (81) 70 (81) 70 (81) 62 (74) 62 (74) 63 (77) 65 (77) 65 (79) 65 (79) 2 Pole 64 (72) 64 (72) 71 (79) 71 (79) 74 (82) 74 (82) 75 (83) 77 (85) 77 (86) 78 (86) 78 (86) 76 (85) 78 (88) 78 (88) 80 (90) 80 (91) 77 (89) 77 (89) 77 (91) 85 (99) 85 (99) 85 (99) 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Grad-Unterschied differenza dei livelli inin dBdB 22 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 12 8 - MONTAGE GEFAHR! Gefahr des Anstossens, der Beschaedigung oder des Zerdrueckens. Die Pumpe darf nicht in Betrieb genommen werden, ohne die vorgesehenen Sicherheitseinrichtungen fuer die Kupplung und den Motor. Die Montage der Anbindung muss bei abgestellter Pumpe erfolgen,nachdem man die Sicherheitsvorkehrung vorgenommen hat, um eine versehentliche Inbetriebnahme zu vermeiden ( siehe auch Kapitel 2) Es darf nur ein Einsatz mit geeigneten Sicherheitsmassnahmen erfolgen ( Helm, Brillen, Handschuhe, Schuhe, etc. ). 8.1 – ANSCHLUSS PUMPE/MOTOR IN LATERNENBAUWEISE UND IN GRUNDPLATTENAUSFÜHRUNG Falls Sie eine Pumpe mit freiliegender Welle (also ohne Motor) gekauft haben, müssen Sie für den Anschluß des Motors ein geeignetes Untergestell vorsehen. Dieses Untergestell muß ausreichend dimensioniert sein, um Schwingungen und/oder Deformierungen zu vermeiden: Empfohlen wird die Verwendung großer U-Träger (siehe Konstruktionsbeispiel in Abb. 5). Wenn die gelieferte Pumpe nicht bereits an einen Elektromotor angeschlossen, aber mit einer Grundplatte oder einem Rahmen versehen ist, muß vor der Installation ein geeigneter Motor angeschlossen werden. Bei der Auswahl des Elektromotors sind vor allem die folgenden Daten hinsichtlich der Betriebsbedingungen zu überprüfen: - die maximal von der Pumpe geforderte Leistung in ihrem gesamten Funktionsbereich, - die Drehzahl, - die zur Verfügung stehende(n) Spannung und Phasen, - der Motortyp (CVE, AD-PE usw.), - die Bauform (B3, B5 usw.). Bei der Auswahl der Kupplung sind folgende Hauptpunkte zu berücksichtigen: - die Nennleistung des Motors, - die Drehzahl, - die Übereinstimmung ihres Berührungsschutzes mit den Sicherheitsnormen. - moegliche Beschaedigung der Pumpe i Die Kupplung erfordert eine sorgfältige gerade Ausrichtung: Eine mangelhafte Ausrichtung führt zu einer Zerstörung der Kupplung und zu Beschädigungen der Pumpen- und Motorhalterungen. Bei den Anschlußarbeiten im Falle der MONOBLOCKAUSFÜHRUNG sind die Angaben in Abschnitt 8.3 zu beachten und nacheinander die Punkte 1, 2, 4, 5, 6 durchzuführen. Bei den Anschlußarbeiten im Falle der Ausführung PUMPE/MOTOR AUF GRUNDPLATTE sind die Angaben in Abschnitt 8.3 zu beachten und nacheinander die Punkte 7, 1, 8, 5, 9, 10, 11 durchzuführen. Falls die Pumpe für einen Betrieb mit RIEMENANTRIEB vorgesehen ist, wenden Sie sich für eventuelle Informationen bitte an POMPETRAVAINI. 8.2 – ÜBERPRÜFUNG DER AUSRICHTUNG PUMPE/MOTOR IN LATERNENAUSFÜHRUNG UND GRUNDPLATTENAUSFÜHRUNG Die Elektropumpeneinheit wird vor dem Versand von POMPETRAVAINI korrekt ausgerichtet. Dennoch ist es stets notwendig, die Ausrichtung vor der Inbetriebnahme der Pumpe zu überprüfen, um eventuelle Veränderungen aufgrund unvorhergesehener Transport- oder anderer Vorkommnisse festzustellen. Bei der Überprüfung im Falle der LATERNENAUSFÜHRUNG sind die Angaben in Abschnitt 8.3 zu beachten und nacheinander die Punkte 3, 4, 5, 6 durchzuführen. Bei der Überprüfung im Falle der GRUNDPLATTENAUSFÜHRUNG sind die Angaben in Abschnitt 8.3 zu beachten und nacheinander die Punkte 7, 5, 9, 10, 11 durchzuführen. 8.3 - BESCHREIBUNG DER VORZUNEHMENDEN MONTAGESCHRITTE Der Anschluß muß bei Raumtemperatur und selbstverständlich stillstehender Pumpe nach Vornahme aller Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden, um ein unbeabsichtigtes Anlaufen der Pumpe zu verhindern (siehe auch Kapitel 2). Die Kupplung darf nicht mit hohem Kraftaufwand auf die Welle montiert werden, sondern des muessen zunaechst die Elastomere entfernt werden und daraufhin muss diese auf eine Temperatur von 150 Grad °C.erhitzt werden. ( es darf kein Mikrowellen benutzt werden). Falls die Pumpe bei hohen Temperaturen eingesetzt werden soll, die die Ausrichtung verändern können, muß die Pumpe neu ausgerichtet werden, um eine korrekte Funktion bei Betriebstemperatur zu gewährleisten. Ein geeigneter Handschutz (z.B. Arbeitshandschuhe) bei der Durchführung der im folgenden beschriebenen Arbeiten ist ratsam (die Abbildungen sind allgemeiner und schematischer Art und stellen verschiedene Anschlußmöglichkeiten dar). ANMERKUNG: Die folgenden Punkte müssen gemäß den oben angegebenen Reihenfolgen durchgelesen werden, je nachdem, ob es sich um Überprüfungs- oder Anschlußarbeiten handelt. 1 - Säubern Sie sorgfältig die Welle und die entsprechende Paßfeder des Elektromotors und/oder der Pumpe; führen Sie die Paßfedern in ihre Sitze ein und setzen Sie die beiden Kupplungshälften gerade auf die entsprechenden Wellen, indem Sie mit Hilfe eines Gummihammers leichten Druck ausüben; wenn möglich, sollten die Metallteile vorgewärmt werden (siehe Abb. 18). Ziehen Sie die Gewindestifte zur Befestigung leicht an. Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 23 Vergewissern Sie sich durch Bewegung der beiden Kupplungshälften, daß sich Motor und Pumpe von Hand frei drehen lassen. LATERNE STIFT GERADE AUSRICHTUNG KUPPLUNG PUMPENSEITE WELLE MOTOR/PUMPE KUPPLUNG MOTORSEITE MOTOR HALTEFUSS Abb. 18 Abb. 19 2 - Führen Sie das Sicherheitslochblech so in die Laterne ein, daß der Zugriff durch eines der beiden seitlichen Fenster gewährleistet ist. Flanschen Sie den Elektromotor an die Laterne der Pumpe an und zentrieren Sie hierbei die beiden Kupplungshälften, erforderlichenfalls unter Zuhilfenahme der Hände durch die Laternenöffnung (siehe Abb. 20). Befestigen Sie alles mittels der mitgelieferten Schrauben und achten Sie auch auf die korrekte Montage des Haltefußes (bei mit diesem ausgestatteten Pumpen, siehe Abb. 19). Beim Verschliessen der Verbindungsloecher zwischen Laterne und Motorflansch muss vermieden werden, dass die zwei Halbkupplungen zu stark angezogen werden, falls sie sich beruehren. In diesem Fall muss der Motor demontiert werden und die Halbkuppplung axial auf der Welle verstellt werden, sowie die Befestigung wiederholt werden. LATERNE SICHERHEITSBLECH ÖFFNUNG Abb. 20 - VORBEREITUNG DES ANSCHLUSSES BEI LATERNENAUSFÜHRUNG SICHERHEITSBLECH KUPPLUNG Abb. 21 - ÜBERPRÜFUNG DER AUSRICHTUNG BEI LATERNENAUSFÜHRUNG 3 - Drehen Sie das Sicherheitslochblech über die beiden seitlichen Laternenöffnungen mit leichtem manuellem Druck bis in eine Position, in der eine der beiden Öffnungen zugänglich ist (siehe Abb. 21). 4 - Drehen Sie die Kupplung von Hand durch die beiden seitlichen Laternenöffnungen und stellen Sie sicher, daß sich die Verbindung frei drehen läßt. 5 - Überprüfen Sie mit einem Meßschieber den Abstand zwischen den beiden Kupplungshälften und halten Sie hierbei den in Tab. 6 enthaltenen Wert “S“ oder den vom Hersteller der Kupplung angegebenen Wert ein. Falls eine Verstellung des Abstands erforderlich ist, lösen Sie die Gewindestifte der Kupplungshälften und verschieben Sie eine der Hälften mit einem Schraubenzieher, bis der gewünschte Abstand erreicht ist (siehe Abb. 25). Ziehen Sie anschließend die Gewindestifte durch die Laternenöffnung wieder an und drehen Sie die Kupplung von Hand, um sich der freien Drehbarkeit zu vergewissern. 6 - Drehen Sie das Sicherheitslochblech durch die beiden seitlichen Laternenöffnungen mit leichtem manuellem Druck wieder in seine Ausgangsposition zurück, so daß die Öffnung nach oben zeigt. Die Montage und die Überprüfung der Ausrichtung ist somit für die LATERNENAUSFÜHRUNG abgeschlossen. 7 - Entfernen Sie den Berührungsschutz und die entsprechende an die Pumpe angesetzte Verlängerung (falls vorgesehen) durch Lösen der beiden Befestigungsschrauben (siehe Abb. 22 und 23). 24 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS BERÜHRUNGSSCHUTZ VERLÄNGERUNG Abb. 22 - ÜBERPRÜFUNG DER AUSRICHTUNG BEI GRUNDPLATTENAUSFÜHRUNG BERÜHRUNGSSCHUTZ BERÜHRUNGSSCHUTZ VERLÄNGERUNG VERLÄNGERUNG Abb. 23 - VORBEREITUNG DES ANSCHLUSSES BEI GRUNDPLATTENAUSFÜHRUNG 8 - Positionieren Sie den Elektromotor auf der Grundplatte und nähern Sie hierbei die beiden Kupplungshälften auf einen Abstand von ca. 2 mm einander an. Der Motor muß zu der Pumpe koaxial ausgerichtet sein. Falls die Höhe der Pumpenwelle nicht mit derjenigen der Motorwelle übereinstimmt, müssen passende Ausgleichsscheiben unter den jeweiligen Füßen eingesetzt werden Markieren Sie die Bohrungen der Motorund/oder der Pumpenfüße. Nehmen Sie den Motor und/oder die Pumpe wieder ab und nehmen Sie die Bohrungen und Gewindebohrungen vor. Säubern Sie die Teile anschließend und montieren Sie sie erneut durch leichtes Anziehen der entsprechenden Schrauben (siehe Abb. 24). BEFESTIGUNGSSCHRAUBEN BEFESTIGUNGSSCHRAUBEN PUMPE MOTOR Abb. 24 9 - Überprüfen Sie die Parallelität an mehreren Punkten (z.B. bei 90° zueinander) mittels einer Meßschiene, die Sie auf den äußeren Umfang der beiden Kupplungshälften auflegen (siehe Abb. 26). ANMERKUNG: Die vorzunehmenden Messungen können leicht und präzise mit der Schieblehre durchgeführt werden. KUPPL.-HÄLFTE ØA GEWINDESTIFT Y1 KUPPL.-HÄLFTE S X GEWINDESTIFT Abb. 26 Abb. 25 Abb. 27 Y2 Wenn der Maximalwert “X“ den für die jeweilige Kupplung angegebenen Wert in Tab. 6 überschreitet, muß die Gruppe mittels passender Zehner-Ausgleichsscheiben neu ausgerichtet werden, die unter die Füße des Motors oder der Pumpe eingesetzt werden. Nach korrekter Ausrichtung ziehen Sie die Motor- und Pumpenschrauben endgültig an. 10 - Überprüfen Sie die Winkelausrichtung mit einer Schieblehre, indem Sie das Außenmaß der Kupplung an Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 25 mehreren Stellen messen (siehe Abb. 27). Bestimmen Sie den maximalen sowie den minimalen Wert; falls die Differenz zwischen diesen den in Tab. 6 angegebenen Wert “Y“ (Y1 - Y2) überschreitet, muß die Gruppe wiederum neu ausgerichtet werden. Anschließend muß der Wert “X“ erneut kontrolliert werden, bis beide Werte in den Toleranzbereich fallen (siehe Punkt 9). Vergewissern Sie sich, daß die Gewindestifte zur Befestigung der beiden Kupplungshälften fest angezogen sind. Tab. 6 KUPPLUNG “Ø A” mm 60 ÷ 80 100 ÷ 130 150 ÷ 260 290 330 ABSTAND “S” mm 2 ÷ 2,5 3 ÷ 3,5 4÷5 5÷7 PARALLEL "X" mm 0,10 0,15 0,30 WINKELIG "Y" mm 0,20 0,25 0,30 11 - Montieren Sie den Berührungsschutz mit der eventuell eingeschobenen Verlängerung an das an der Pumpe vorgesehene Anschlußstück, ziehen Sie die beiden Befestigungsschrauben an und vergewissern Sie sich, daß durch die Position der Verlängerung ein Sicherheitsabstand zum Motor von ca. 2 - 3 mm gewährleistet ist (siehe Abb. 28). 2 - 3 mm Abb. 28 9 - ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE GEFAHR! Elektro Gefahr. Die elektrischen Anschlüsse dürfen ausschließlich von Fachpersonal unter Beachtung der vorgesehenen nationalen Vorschriften sowie der Anweisungen des Herstellers des Motors und der elektrischen Geräte vorgenommen werden. Immer eine korrekte Erdung vornehmen und die Wirkung kontrollieren. Immer einen Waehlschalter in der elektrischen Zuleitung zur Pumpe einbauen. BEFOLGEN SIE DIE IN KAPITEL 2 ANGEGEBENEN SICHERHEITSVORSCHRIFTEN. ALLE ARBEITEN DÜRFEN NUR BEI UNTERBROCHENER STROMSPANNUNG DURCHGEFÜHRT WERDEN. i Alle Elektromotoren (der Vakuumpumpe, der Umwälzpumpe, des Kühlers usw.) sind durch geeignete Schalter und/oder Sicherungen gegen Überlastung zu schützen. Die auf dem Motorschild angegebene Stromstärke bei voller Belastung muß bei der Auswahl des entsprechenden Schutzgrades berücksichtigt werden. Bei Motoren mit einer höheren Leistung als 5,5 kW ist zu empfehlen, das Anfahren über Sterndreieck-Anlauf vorzunehmen, um elektrische Überlastungen des Motors sowie mechanische Überlastungen der Pumpe zu vermeiden. Ratsam ist, einen Notschalter an einer leicht zugänglichen Stelle in der Nähe der Pumpe vorzusehen. Alle vorgesehenen Sicherungen wiederherstellen bevor man den Anschluss wieder aktiviert. Vor der Durchführung der elektrischen Anschlüsse sollten Sie Pumpe und Motoren von Hand drehen, um sich der freien Drehbarkeit zu vergewissern. Nehmen Sie die elektrischen Anschlüsse korrekt gemäß den gültigen Normen vor und vergessen Sie nicht, den Motor zu erden. Beachten Sie beim Anschluß der Klemmen die Angaben auf dem Motorschild (Frequenz, Spannung, Phasenanzahl und max. Verbrauch) und lesen Sie alle weiteren Anweisungen aufmerksam durch, die dem Motor eventuell beigefügt sind. Bringen Sie alle vorhandenen Schutzvorrichtungen wieder an, bevor Sie die Leitung erneut unter Spannung setzen. Überprüfen Sie, falls möglich, die Drehrichtung des Motors, bevor Sie ihn an die Pumpe anschließen, und schützen Sie hierbei die Welle zur Vermeidung möglicher Unfälle. Anderenfalls lassen Sie die Elektropumpeneinheit kurz anlaufen, nachdem Sie die gesamte Installation vorgenommen und überprüft haben (die falsche Drehrichtung und/oder ein länger andauernder Trockenbetrieb können zu schweren Schäden führen): Falls sie sich in falscher Richtung drehen sollte (die korrekte Drehrichtung ist auf der Pumpe durch einen Pfeil angezeigt), müssen zwei der drei Einspeisungskabel des Motors miteinander vertauscht werden. Die eventuell mit der Pumpe gelieferten elektronischen Instrumente (z.B. Elektroventile, Pegelanzeiger, Thermostate usw.) müssen gemäß den Anweisungen und den beigelegten Sicherheitsvorschriften angeschlossen werden. 26 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 10 - KONTROLLEN VOR DER INBETRIEBNAHME Sollte eine Pumpe in Umgebungen genutzt werden, die unter die Anwendung der Richtlinie ATEX 99/92/EG fallen bzw. wenn eine Pumpe auf dem Typenschild mit der ATEX-Kennzeichnung versehen ist, darf diese vor Rücksprache mit POMPETRAVAINI keinesfalls in Betrieb genommen werden. ACHTUNG! Vor der Inbetriebnahme der Pumpe müssen alle im folgenden aufgelisteten Fragen unbedingt BEJAHT werden können (die unten angegebene Liste muß beim Auftreten spezieller Installations und Bedienungsbedingungen ergänzt werden: In diesen Fällen sind weiterreichende geeignete Vorkehrungen zu treffen). - Wurde das vorliegende Handbuch einschließlich der folgenden Kapitel vollständig gelesen und verstanden? - Wurden aus dem gesamten Leitungssystem eventuelle Schweißschlacke und/oder andere Festkörper entfernt? - Wurden alle eventuellen Verstopfungen aus den Leitungen und aus der Pumpe beseitigt? Weist keine der Pumpenverbindungen und -leitungen Leckstellen auf, und besteht keine Belastung durch Kräfte oder Verwindungsmomente? Wurden, falls erforderlich, die Pumpe und der Motor korrekt geschmiert? Wurde die Verbindung Pumpe/Motor überprüft? Falls die Pumpendichtung eine externe Spülung erfordert, wurde diese angeschlossen? Befinden sich alle Leitungsventile in korrekter Stellung? Sind alle Sicherheitsvorrichtungen angebracht? Dreht sich die Pumpe in richtiger Richtung? Ist der Ausschaltknopf der Pumpe deutlich und gut sichtbar positioniert? Ist die Anlage für den gemeinsamen Betrieb mit der Pumpe bereit? Sind die Elektroverbindungen korrekt ausgefuehrt und geschuetzt? i - 11 - INBETRIEBNAHME, BETRIEB UND FUNKTIONSBEENDIGUNG Nach Erhalt und/oder Installation der Pumpe ist es ratsam, diese per Hand zu drehen, um sich ihrer freien Drehbarkeit zu vergewissern: Falls sie blockiert, kann versucht werden, sie mittels eines an der Nabe der Kupplung auf der Pumpenseite angesetzten Drehherzes zu lösen. Zur Lösung einer Monoblockpumpe ohne elastische Kupplung wird eine Schraube oder ein geeignetes Instrument in den Gewindeanschluß eingesetzt, der sich am Ende der Motorwelle befindet. Wenn die Pumpe sich nicht löst, kann sie mit einem geeigneten Mittel zur Entfernung eventuell gebildeter Roststellen befüllt und anschließend vollständig entleert werden. i Achten Sie bei der Auswahl des Produkts auf die Verträglichkeit mit den Materialien der Gleitringdichtungen und der Pumpe. Sollte die Pumpe von einer laengeren lagerung aus dem Lager kommen und sollte diese mit einem Schutzmittel behandelt worden sein dann muss die Pumpe 15 min lang mit sauberen Wasser ausgewaschen werden vor der Inbetriebnahme.Die Mischung Fluessigkeit und Wasser welche bei dem waschvorgang anfaellt , muss gesammelt werden und fuer eine oekologische Entsorgung als Spezialfluessigkeit behandelt werden. Diese Schmutzigen Fluessigkeiten muessen nach den gueltigen Gesaetzesnormen unter Beruecksichtigung des Umeltschutzes entsorgt werden. i KONTROLLIEREN SIE DIE AUSRICHTUNG DER GRUPPE PUMPE/MOTOR! Diese Überprüfung ist stets bei der ersten Inbetriebnahme sowie immer vor jeder anschließenden Inbetriebnahme durchzuführen, wenn die Gruppe von der Anlage abgebaut wurde (siehe Kapitel 8.2). Vor der Inbetriebnahme muß überprüft werden, ob alle Betriebsmittel verfügbar, einsatzbereit und, falls erforderlich, korrekt eingeschaltet sind (z.B.: Sperrdruckflüssigkeit der doppelt gegenüberliegenden Gleitringdichtungen, Kühlungsspülungen usw.) und die Pumpen- und Motorlager korrekt geschmiert sind. Sollte die Temperatur des Gases und/oder des Flüssigkeitsrings einen Gefahrenbereich erreichen, müssen sowohl die Pumpe als auch die Leitungen und die Behälter vor einem möglichen Kontakt geschützt werden; zudem sollten thermische Schocks der Pumpe durch entsprechende Isolierungen vermieden werden. ANMERKUNG: Für Inbetriebnahme, Betrieb und Funktionsbeendigung der Systeme OILSYS siehe Kapitel 11.4 - 11.6. 11.1 - INBETRIEBNAHME (Für die im Text vorkommenden ITEM-Nummern siehe Abb. 6 - 11 in Kapitel 7 sowie Kapitel 20. ANM.: Einige in den Abbildungen und in der Legende angegebene ITEMS sind u.U. je nach Ausführung nicht vorhanden). Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 27 Öffnen Sie die möglicherweise an dem Gasauslaß befindlichen Ventile und schließen Sie teilweise diejenigen an der Ansaugung. Hierbei ist bei einem Betrieb als Kompressor unbedingt erforderlich, daß am Auslaß ein Rückschlagventil ITEM 2 montiert ist. Falls die Pumpe ITEM 4 in ein System mit teilweiser oder vollständiger Wiederverwendung installiert wurde oder es sich um ein System HYDROSYS der Fa. POMPETRAVAINI handelt, müssen das am Boden des Abscheidertanks ITEM 1 befindliche Ablaßventil ITEM 11 geschlossen und die Regulierungsventile ITEM 13 und das Überlaufventil ITEM 24 offen sein. Für die Inbetriebnahme müssen die Pumpe und der eventuelle Umwälz- oder Abscheidertank ITEM 1 durch den Ansaugflansch oder den Befüllstutzen ITEM 28 mit der vorgesehenen Betriebsflüssigkeit bis zur Mittellinie der Pumpenwelle befüllt werden. Überprüfen Sie, daß es keine Leckstellen gibt. Falls ein Abscheidertank ITEM 1 montiert ist, achten Sie darauf, daß aus dem Überlaufventil ITEM 24 Betriebsflüssigkeit austritt; sehen Sie daher eine entsprechende Leitung vor, um den Austritt dieser Flüssigkeit zu sammeln. Ist ein automatisches Ablaßventil ITEM 48 montiert, muß das Überlaufventil ITEM 24 nach der Befüllung geschlossen sein. ACHTUNG! Moeglicher Kontakt mit gefaehrlichen ,heissen oder kalten Fluessigkeiten oder heissen oder kalten Oberflaechen der Pumpe.Waehrend der nachfolgenden Arbeiten ist es notwendig besondere Sorfalt walten zu lassen um den Kontakt und/oder die Einatmung von eventuell ausgelaufener Fluessigkeit zu vermeiden.Es muessen daher saemtliche Vorsichtsmassnahmen fuer diesen Fall getroffen werden.Es darf nur mit geeigneten Schutzmitteln genutzt werden. Aktivieren Sie die möglichen Zubehörausstattungen (z.B. Thermostate, Pegelanzeiger, Druckwächter usw.) und die Kühlund Spülkreise. Schalten Sie die Pumpe ein und öffnen Sie das Betriebsflüssigkeitszufuhrventil ITEM 3, aktivieren Sie einige Augenblicke später die eventuelle Umwälzpumpe ITEM 22 und regulieren Sie deren erforderliche Menge (siehe Tab. 7). Öffnen Sie schrittweise das an der Anlage befindliche Ansaugventil, bis das gewünschte Vakuum erreicht ist. Stellen Sie sicher, daß keine anomalen Funktionen vorliegen (siehe Kapitel 12 und 16). Wenn das System mit einer Umwälzpumpe ausgestattet ist oder die Betriebsflüssigkeit mit überhöhtem Druck zugeführt wird, kann, falls vorhanden, das Regulierungsventil ITEM 13A des Bypasses ITEM 32 oder das Regulierungsventil ITEM 13 genutzt werden, um die überschüssige Förderleistung zur Vakuumpumpe zu regulieren und/oder die thermodynamische Leistung des Wärmetauschers ITEM 9 zu verbessern. ANM.: Falls das System HYDROSYS mit zwei oder mehreren Pumpen ausgerüstet ist, müssen je nach den Erfordernissen die nicht arbeitenden Pumpen mittels der entsprechenden Ventile ausgeschlossen werden, die sich an den Versorgungskreisen der Betriebsflüssigkeit und/oder an den Ablaßkreisen der Gase befinden. Ist auch die Inbetriebnahme der zuvor ausgeschlossenen Pumpen notwendig, achten Sie insbesondere auf die korrekte Neueinstellung der Sperrventile. 11.2 - BETRIEB Überprüfen Sie nach dem Anlaufen der Pumpe, ob - der Vakuumgrad dem vorgegebenen Wert entspricht (arbeiten Sie erforderlichenfalls mit den entsprechenden Regulierungsventilen) - die Förderleistung und die Temperatur der Betriebsflüssigkeit und/oder der Kühlflüssigkeit den vorgegebenen Werten entsprechen (mit einer Toleranz von 25%) - die Leistungsaufnahme der Antriebselektromotoren nicht den auf dem Typenschild angegebenen Wert überschreitet - die Elektropumpeneinheit keine Vibrationen und anomalen Geräusche (z.B. Kavitation) aufweist - die Durchwärmungstemperatur der Lager unter etwa 85 °C liegt - an den Gleitringdichtungen, Anschlüssen und an den eventuellen Spülkreisen keine Verluste auftreten - die Flüssigkeitspegel im Inneren der Behälter zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert liegen - die Temperatur der Lager soll unter ca.85°C. i ACHTUNG! Niemals die Pumpe trocken laufen lasser. ACHTUNG! Moeglicher Kontakt mit heissen Oberflaechen nur intervenieren mit geeigneten Schutzmitteln. Wenn der Gasauslaß nicht offenliegt, sondern in Leitungen geführt wird, sollte überprüft werden, daß sich kein ungewünschter Gegendruck bildet, der zu einem höheren Leistungsbedarf und einer niedrigeren Förderleistung führt. 11.3 – FUNKTIONSBEENDIGUNG GEFAHR! Gefahr von Stoessen Beschaedigungen und Quetschungen. Den kompletten Stllstand der Pumpe abwarten bevor man interveniert. Es muessen die entsprechenden Vorsichtsmassnahmen getroffen werden indem die Pumpe gelehrt wird oder ein Verschlussventil korrekt verschlossen wird und den Fluss zu den Zuleitungen absperrt.Es darf nur mit entsprechenden Schutzmitteln genutzt werden. Schließen Sie den Einlauf der Betriebsflüssigkeit und der eventuellen Kühlflüssigkeit und schalten Sie anschließend die Umwälzpumpe ITEM 22 ab (falls vorhanden). Verringern Sie möglichst schrittweise das Vakuum in der Pumpe auf Werte von 400/900 mbar im Abstand von max. 10 Sekunden oder verringern Sie den Auslaßdruck bei Kompressorbetrieb. Der Ausstoß der in der Pumpe ITEM 4 28 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS enthaltenen Betriebsflüssigkeit sollte möglichst langsam vorgenommen werden, um ein plötzliches Anhalten zu vermeiden. Schalten Sie den Motor ITEM 6 ab sowie die eventuell installierten Zubehöreinrichtungen und Spülkreise. Überprüfen Sie die Dichtheit der Rückschlagventile ITEM 2 (oder ähnliche) an der Ansaug- oder Auslaßleitung. Ist kein kurzfristiger Wiedergebrauch des Systems vorgesehen, sollten die elektrische Spannung unterbrochen und die Pumpe und das System über die entsprechenden Drainagestopfen vollständig entleert werden (für die anschließende Lagerung siehe Kapitel 6). 11.4 - INBETRIEBNAHME DER SYSTEME “OILSYS” ACHTUNG! Moeglicher Kontakt mit Fluessigkeiten und heissen Oberflaechen.Einsatz nur mit geeigneten Schutzmitteln. (Für die im Text vorkommenden ITEM-Nummern siehe die Abbildungen und die Legende in Kapitel 12.1 und 21. ANM.: Einige in den Abbildungen und in der Legende angegebene ITEMS sind u.U. je nach Ausführung nicht vorhanden) Öffnen Sie die möglicherweise an dem Gasauslaß befindlichen Ventile und schließen Sie teilweise diejenigen an der Ansaugung. Schließen Sie das Ablaßventil ITEM 11 und die am Rahmen des Abscheiders ITEM 1B befindlichen Ventile für die Kondenswasserrückgewinnung ITEM 13F und 13L, öffnen Sie das Ventil ITEM 13D, das sich zwischen der Ansaugung der Umwälzpumpe ITEM 22 und dem Rahmen des Abscheiders ITEM 1B befindet, und öffnen Sie dann teilweise das Regulierungsventil ITEM 13 zwischen dem Auslaß der Umwälzpumpe ITEM 22 und dem Wärmetauscher ITEM 9 sowie das Bypassventil ITEM 13A. Wenn das System mit einem Abscheiderzyklon ITEM 1D und entsprechendem Rückgewinnungstank ITEM 1E ausgestattet ist, müssen die Ventile ITEM 11A und 12 geschlossen und das Ventil ITEM 13E geöffnet werden. Füllen Sie den Abscheiderrahmen über den entsprechenden Stopfen ITEM 28 mit Betriebsöl, bis der korrekte Pegel erreicht ist (auf dem Pegelanzeiger ITEM 7 abzulesen). Für Menge und Art des Öls siehe Tabellen 11 und 12. Aktivieren Sie die eventuellen Zubehöreinrichtungen (z.B. Thermostate, Pegelanzeiger usw.) sowie die Kühl- und Spülkreise. Schalten Sie die Vakuumpumpe ITEM 4 ein und einige Augenblicke später die Umwälzpumpe ITEM 22, wobei Sie die Förderleistung über das Regulierungsventil ITEM 13 einstellen. Öffnen Sie schrittweise das an der Anlage befindliche Ansaugventil, bis das gewünschte Vakuum erreicht ist. Überprüfen Sie, daß keine anomalen Funktionen vorliegen (siehe Kapitel 12 und 16). Arbeiten Sie mit dem Bypassventil ITEM 13A, um die überschüssige Ölfördermenge für die Vakuumpumpe zu regulieren und/oder die thermodynamische Leistung des Wärmetauschers zu verbessern. ANM.: Falls das System OILSYS mit zwei oder mehreren Pumpen ausgerüstet ist, müssen je nach den Erfordernissen die nicht arbeitenden Pumpen mittels der entsprechenden Ventile ausgeschlossen werden, die sich an den Versorgungskreisen und/oder Ablaßkreisen befinden. Ist auch die Inbetriebnahme der zuvor ausgeschlossenen Pumpen notwendig, achten Sie insbesondere auf die korrekte Neueinstellung der Sperrventile. 11.5 - BETRIEB DER SYSTEME “OILSYS” Überprüfen Sie nach dem Anlaufen der Pumpe, ob: - der Vakuumgrad dem vorgegebenen Wert entspricht (arbeiten Sie erforderlichenfalls mit den entsprechenden Regulierungsventilen) - die Temperatur des Betriebsöls zwischen 60 und 80 °C liegt: Regulieren Sie folglich das am Kühler installierte Thermostat oder regulieren Sie die Menge der Kühlflüssigkeit, falls ein Wärmetauscher Wasser/Öl vorgesehen ist - die Leistungsaufnahme der Antriebselektromotoren nicht den auf dem Typenschild angegebenen Wert überschreitet - die Elektropumpeneinheit keine Vibrationen und anomalen Geräusche (z.B. Kavitation) aufweist - die Betriebstemperatur der Lager unter etwa 85 °C liegt - an den Gleitringdichtungen, Anschlüssen und an den eventuellen Spülkreisen keine Verluste auftreten - der Ölpegel im Inneren des Behälters/des Rahmens zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert liegt - das am Behälter des Rauchabbaufilters befindliche Manometer einen Wert von etwa 0,3 bar nicht überschreitet: Falls dieser Wert überschritten wird, muß der Einsatz/Filter ausgewechselt werden. Wenn der Gasauslaß nicht offenliegt, sondern in Leitungen geführt wird, sollte überprüft werden, daß sich kein ungewünschter Gegendruck bildet, der zu einer höheren Aufnahme und einer niedrigeren Förderleistung führt. 11.6 - FUNKTIONSBEENDIGUNG DER SYSTEME “OILSYS” Schließen Sie den eventuellen Kühlflüssigkeitskreis des Wärmetauschers Wasser/Öl ITEM 9 und schalten Sie anschließend die Umwälzpumpe ITEM 22 ab. Verringern Sie möglichst schrittweise das Vakuum auf Werte von 400/900 mbar im Abstand von max. 10 Sekunden. Der Ausstoß des in der Pumpe ITEM 4 enthaltenen Betriebsöls sollte möglichst langsam vorgenommen werden, um ein plötzliches Anhalten zu vermeiden. Schalten Sie den Motor ITEM 6 ab, den Kühler ITEM 9 sowie die eventuell installierten Zubehöreinrichtungen und Spülkreise. Überprüfen Sie die Dichtheit der Rückschlagventile ITEM 2 (oder ähnliche) an der Ansaugleitung. Ist kein kurzfristiger Wiedergebrauch des Systems vorgesehen, sollten die elektrische Spannung unterbrochen und die Pumpe und das System über die entsprechenden Drainagestopfen vollständig entleert werden (für die anschließende Lagerung siehe Kapitel 6). Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 29 12 - FUNKTIONSKONTROLLE Kontrollieren Sie die Pumpe in regelmäßigen Abständen auf einwandfreie Funktion und überprüfen Sie mittels der Anlageninstrumentierung (Manometer, Vakuummeter, Amperemeter usw.), ob die Pumpe konstant die vorgesehene Leistung erbringen kann. Im Drehzahlbereich dürfen keine anomalen Vibrationen oder Geräusche auftreten: Anderenfalls muß die Pumpe sofort ausgeschaltet, die Ursache gesucht und der Fehler beseitigt werden. Auch wenn keine anomalen Geräusche oder Vibrationen festzustellen sind, sollten in regelmäßigen Zeitabständen, zumindest einmal im Jahr, die Ausrichtung der Gruppe Pumpe/Motor an der Kupplung und die ordnungsgemäße Funktion der Lager sowie des Dichtungssystems kontrolliert werden (siehe Kapitel 13). Falls sich die Leistung der Pumpe verschlechtert, ohne daß andere Betriebsbedingungen vorliegen, muß sie ausgeschaltet und kontrolliert werden, um eventuelle Reparaturen vorzunehmen oder Teile zu ersetzen. Wenn die Maschine mit einer externen Spülung der Dichtungen ausgerüstet ist, müssen in regelmäßigen Abständen ihr Druck, ihre Förderleistung und ihre Temperatur überprüft werden. i Wenn man bemerkt , dass die Pumpe nicht einwandfrei funktioniert durch Geraeuschentwicklung oder Vibrationen muss die Pumpe unbedingt gestoppt werden und man muss die Gruende der schlechten Funktion herausfinden(siehe Kapitel 18). LASSEN SIE DIE PUMPE NIEMALS UNTER KAVITATIONSBEDINGUNGEN LAUFEN! Die Kavitation erkennt man an dem charakteristischen metallenen Geräusch oder Rasseln im Inneren der Pumpe, das gemeinsam mit verstärkten Vibrationen auftritt, wenn die Pumpe unter Funktionsbedingungen mit absoluten Druckwerten arbeitet, die sich der Dampfspannung der Betriebsflüssigkeit annähern. Dies führt zu Beschädigungen der Laufräder, der Schaufelflächen und der Gehäuse, da der Kavitationsschock eine Erosion durch Ablösung von Metallpartikeln hervorruft, wodurch insbesondere bei Pumpenansaugung eines korrosiven Gases die Oberflächen deformiert werden (zur Lösung des Problems siehe Kapitel 16). Die Pumpen der Serien TRH, TRM und TRV sind für die Anwendung einer entsprechenden Antikavitationshahn ausgerüstet, der erforderlichenfalls geöffnet werden muß (für die Lage siehe Abb. 11 und 12): Dieser Hahn muß mit dem oberen Teil des Ablaßbehälters verbunden werden, so daß die Pumpe je nach den gewünschten Vakuumgraden Luft ansaugen oder überschüssiges Wasser ablassen kann. Bei den Systemen OILSYS ist der Antikavitationshahn ITEM 13H direkt mit der Pumpe ITEM 4 am Rahmen des Abscheiders ITEM 1B verbunden. Während des Betriebes sind plötzliche und unvermittelte Wechsel von hohem zu niedrigem Vakuum unbedingt zu vermeiden (Beispiel: Abruptes Öffnen der Ansaugung, wenn die Pumpe mit einem Ansaugdruck von weniger als 200 mbar arbeitet). Dies führt zu einer Überflutung der Pumpe mit einem erhöhten Maximalwert der Leistungsaufnahme und gefährdet sowohl die Funktion des Motors und als auch der angeschlossenen Bauteile. Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Fördermenge der Betriebsflüssigkeit, die abhängig ist vom Typ des verwendeten Kreislaufs (siehe Kapitel 7) sowie von der Größe der Pumpe und/oder dem gewünschten Temperaturanstieg. Die Fördermenge von Wasser von 15 °C bei Standardpumpen unter normalen Betriebsbedingungen bei den verschiedenen Vakuumgraden ist an den spezifischen Kurven abzulesen und/oder Tab. 2 in Kapitel 7.7 zu entnehmen. Im Normalfalle sollte der Temperaturanstieg bei Ansaugung von Trockenluft bei 20 °C etwa 4 °C betragen. Das Vorhandensein kondensierbarer Anteile in dem angesaugten Gas liefert zusätzlich abzubauende Wärme (zum Beispiel bei der Ansaugung von Dampf). Die Fördermenge der Betriebsflüssigkeit und ihre Temperatur beeinflussen die Leistung der Pumpe. Prinzipiell ergibt eine geringe Flüssigkeitsmenge eine Verringerung der Förderleistung, während eine überhohe Menge die aufgenommene Leistung erhöht und die Pumpe überlaufen läßt (für weitere Informationen und Berechnungsnormen siehe Kapitel 19). Wenn hartes Wasser als Betriebsflüssigkeit verwendet wird, bilden sich Kalkablagerungen. Dieses Phänomen variiert mit der Temperatur, bei welcher das Wasser verwendet wird. Die Kalkablagerungen auf den Arbeitsoberflächen der Pumpe führen zu einer erhöhten Leistungsaufnahme sowie zum Verschleiß der Teile und können unter Umständen ein Pumpenfressen zur Folge haben. Ratsam ist, die Wasserhärte zu kontrollieren und erforderlichenfalls behandeltes Wasser zu verwenden (>18°F). Sollte es keine Alternativen geben, sind Produkte zur Lösung der Verkrustungen zu verwenden, oder die Pumpe muß häufig demontiert werden, um diese Ablagerungen manuell zu entfernen. Wird die Pumpe mit einem Kreislauf vollständiger Flüssigkeitswiederverwendung betrieben, muß die Betriebsflüssigkeit im Inneren des Abscheidertanks regelmäßig ausgetauscht und überprüft werden, ob der Wärmetauscher nicht verstopft ist. Während des Betriebs mit vollständiger Wiederverwendung kann es vorkommen, daß ein Teil der Betriebsflüssigkeit zusammen mit dem Auslaßgas verdampft: Daher ist es notwendig, die verdampfte Menge regelmäßig nachzufüllen. Dies ist nicht notwendig, wenn der Abscheidertank mit einem Schwimmerventil ITEM 8 für die automatische Nachfüllung der Betriebsflüssigkeit ausgerüstet ist. Dieses Ventil muß mit einem Druck von etwa max. 1 bar versorgt werden. Werden hingegen bei der Ansaugung kondensierbare Anteile mitgeführt, so erhöhen diese den im Abscheidertank enthaltenen Flüssigkeitsstand, und der Überschuß wird über das Überlaufventil abgelassen. Sollte jedoch das spezifische Gewicht der kondensierbaren Elemente höher sein als jenes der Betriebsflüssigkeit, kann ihr Ausstoß über das Ablaßventil ITEM 11 vorgenommen werden, das sich am Boden des Abscheidertanks befindet (vorzugsweise bei Anlagenstillstand). 30 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 12.1 - SYSTEME “OILSYS” ACHTUNG! Moeglicher Kontakt mit Fluessigkeiten und heissen Oberflaechen. Einsatz nur mit geeigneten Schutzmitteln. (Für die ITEM-Nummern siehe Abb. 29 und die Legende in Kapitel 21.) In den Systemen der Serie OILSYS wird als Betriebsflüssigkeit Mineralöl genutzt, dessen Bodensickerung extrem schädlich und umweltgefährdend ist. Diese Systeme sind daher regelmäßig und gründlich auf eventuelle Flüssigkeitsverluste zu überprüfen, wobei ausgetretene Flüssigkeit gegebenenfalls unverzüglich und vorschriftsgemäß entsorgt werden muss. Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Temperatur des Betriebsöls: Eine überhöhte Temperatur (> 90 °C) kann zu einem Fressen der Vakuumpumpe oder zu Verlusten an den Dichtungen führen. Der Pegel des im Abscheiderrahmen ITEM 1B enthaltenen Öls muß regelmäßig kontrolliert werden (je nach Gebrauch alle 100/200 Stunden), eventuell aufgefüllt und das Öl nach etwa 4000/6000 ordnungsgemäßen Betriebsstunden ausgetauscht werden: eventuell entfernte Schilder oder Teile sind unter Beachtung der Umweltvorschriften ordnungsgemäß zu entsorgen. Zudem muß der Zustand des Öls sorgfältig und häufig 1C 14 13G 1D 1B überprüft werden, falls die angesaugten Gase Schwebeteilchen enthalten, die seine Eigenschaften und seine Qualität verändern können. Am Abscheiderrahmen sind zwei Inspektionsluken ITEM 43 vorgesehen, die eine leichte Reinigung des Inneren nach Ablassen des enthaltenen Öls ermöglichen. Wenn kondensierbare Flüssigkeiten angesaugt werden, können diese (wenn niedrigsiedend) über den Auslaßflansch oder bei Anlagenstillstand durch Öffnen der entsprechenden Kondenswasserablaßventile ITEM 13F und/oder 13L ausgestoßen werden. Während des Betriebs saugt sich der Ölnebelfilter mit Ölpartikeln voll. Das am Filterbehälter ITEM 1C befindliche Manometer ITEM 14 zeigt den Grad der Filterverstopfung an: Sobald Werte über 0,3 bar erreicht werden, sollte er ausgetauscht werden. Bei weiterhin erhöhten Werten erfährt die Qualität der ausgestoßenen Luft eine beträchtliche Verschlechterung, wodurch eine 12 13E 13F 43 11A 13C 1E größere Leistungsaufnahme des Motors der Vakuumpumpe erzeugt wird. Um das vom Abbaufilter Abb. 29 (Schematische Allgemeinzeichnung) abgeschiedene und auf dem Grund des Einsatzes abgelagerte Öl entfernen zu können, muß mit dem entsprechenden Ventil ITEM 13G gearbeitet werden, das mit der Ansaugung der Pumpe verbunden ist. Wenn möglich, sollte dieses Ventil stets in der Mindeststellung “offen“ stehen. Zum Austausch des Filters reicht es aus, das Rohr zur Entfernung des Öls abzutrennen, die Abdeckung des Behälters ITEM 1C abzunehmen, den alten Einsatz zu entfernen. Die Entsorgung muss nach den gueltigen Gesetzen und einem korrekten Umweltschutz erfolgen. Den neuen Einsatz nach Auftragung eines Klebers auf die beiden Oberflächen der Dichtung positionieren, die Abdeckung wieder aufsetzen und das Rohr erneut anzuschließen. Bei Vorhandensein eines eventuellen Abscheiderzyklons ITEM 1D mit entsprechendem Rückgewinnungsbehälter ITEM 1E muß das angesammelte Material regelmäßig entfernt werden: Hierzu muß das Ventil ITEM 13E, das sich zwischen dem Zyklon und dem Behälter befindet, geschlossen werden, das auf dem Behälter angebrachte Ablaßventil ITEM 12 geöffnet und anschließend das Drainageventil ITEM 11A des Behälters geöffnet werden, um die angesammelten Verunreinigungen zu beseitigen. Nach beendeter Reinigung nehmen Sie die obengenannten Handgriffe in umgekehrter Reihenfolge vor. Durch Schließen der Ansaug- und Auslaßventile der Umwälzpumpe und Öffnen des Bypassventils ITEM 13C ist es möglich, die Pumpe selbst abzukoppeln und den Behälterrahmen direkt an den Wärmetauscher anzuschließen. Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 31 13 - WARTUNG DER LAGER GEFAHR! Gefahr von Stoessen Quetschungen und Beschaedigungen Es muss der komplette Stillstand der Pumpe abgewartet werden bevor man interveniert. Sollte die Pumpe noch Fluesigkeit enthalten , koennte sich diese unvorhergesehen in Bewegung setzten.Es muessen daher notwendige Vorsichtsmasnahmen getroffen werden , indem die Pumpe gelehrt wird oder der Zufluss korrekt durch ein Ventilverschluss unterbrochen wird. Moeglicher Kontakt mit heissen Oberflaechen.Das Abkuehlen der Pumpe abwarten. Die Wartung darf ausschließlich bei ausgeschalteter Pumpe und nach Unterbrechung der Anschlußspannung sowie aller anderen Verbindungen durchgeführt werden. Diese Anschlüsse dürfen nicht von einer anderen als der Person wiederhergestellt werden, die die Wartung durchführt (dennoch sollten zumindest zwei Personen anwesend sein und die Bereichsleiter benachrichtigt werden). BEACHTEN SIE DIE IN KAPITEL 2 ANGEGEBENEN SICHERHEITSVORSCHRIFTEN. Beim Einbau wurden die Kugellager bereits mit hochwertigem Schmierfett (im Temperaturbereich von -30°C bis +140°C, für TRHA 150 und TRSA 200 von -20°C bis +180°C verwendbar) geschmiert. Die bei normalem Pumpenbetrieb eingesetzten Lager müssen sorgfältig gereinigt und nach ca. 2000/2500 Betriebsstunden mit hochwertigem Schmierfett erneut eingeschmiert werden (für die Menge siehe Tab. 8, für den eventuellen Austausch siehe „Demontage- und Montageanleitung“). Die Entsorgung muss nach den gueltigen Gesetzen und einem korrekten Umweltschutz erfolgen. Das verbrauchte Schmierfett ist unter Beachtung der geltenden Vorschriften und Umweltnormen ordnungsgemäß zu entsorgen. Die abgedichteten und vorgeschmierten Lager bedürfen keiner weiteren Schmierung, sind aber nach ca. 2000/2500 Betriebsstunden auf ihre einwandfreie Funktion zu kontrollieren. Die Temperatur der Lager darf bei normalen Betriebs- und Umgebungsbedingungen 85°C nicht überschreiten. Für eine Überhitzung können die übermäßige Verwendung von Fett, eine unkorrekte Ausrichtung der Kupplungen, ungeeignete Lager, anomale Vibrationen oder Verschleiß der Lager die Ursache sein. Für Ersatzlager siehe Tab. 8. 14 - STOPFBUCHSPACKUNGEN GEFAHR! Gefahr von Stössen Quetschungen und Beschädigungen. Möglicher Kontakt mit gefährlichen, kalten oder heissen Flüssigkeiten. Es muss der komplette Stillstand der Pumpe abgewartet werden bevor man interveniert. Sollte die Pumpe noch Flüssigkeit enthalten, könnte sich diese unvorhergesehen in Bewegung setzten. Es müssen daher notwendige Vorsichtsmassnahmen getroffen werden, indem die Pumpe geleert wird oder der Zufluss korrekt durch ein Ventilverschluss unterbrochen wird. Die Schutzmassnahmen nur bei Wartungen entfernen. Nur mit Schutzmassnahmen eingreifen. Zweck der Gleitringdichtungen ist es, die Flüssigkeit, welche ins innere der Pumpe in die Zone der Antriebswelle gepumpt wurde zurückzuhalten. Es darf nur mit entsprechenden Schutzmitteln interveniert werden. Wenn die Pumpe mit Stopfbuchspackungen ausgerüstet ist, müssen diese korrekt reguliert werden, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, bei der die Reibungswärme verteilt wird, die durch eine regelmäßige Schmierung, eine externe Quelle oder direkt durch die geförderte Flüssigkeit über die inneren Pumpendurchläufe entsteht. Die Tropfenbildung ist abhängig von der Pumpengröße und dem in dem Sperrkasten entwickelten Druck: Bei der Förderung einer Flüssigkeit mit Raumtemperatur sollte die Temperatur der Flüssigkeit, die tropfenförmig aus dem Sperrkasten austritt, jedoch keinesfalls 60 - 70°C überschreiten. Alle im folgenden beschriebenen Regulierungsarbeiten dürfen nur bei AUSGESCHALTETER PUMPE unter Beachtung der in Kapitel 2 angegebenen Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden! Die eventuell entfernten Schutzvorrichtungen müssen STETS wieder angebracht werden, sobald die Arbeiten, die Ihre Entfernung erforderten, beendet sind. 32 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS Bei der ersten Inbetriebnahme sollten die Stopfbuchsen durch Lösen der Muttern ihrer Stiftschrauben recht locker sitzen, um den Austritt einer konstanten Flüssigkeitsmenge zu ermöglichen (siehe Abb. 30). Nach der Überprüfung der Verlustmenge müssen die Muttern der Stiftschrauben der Stopfbuchse langsam angezogen werden, bis der Verlust auf ein kontinuierliches Tropfen reduziert ist und die EINSTELLempfohlenen Temperaturgrenzen eingehalten werden. SCHRAUBEN Das Anlaufen auf volle Leistung (kontinuierliches Tropfen bei niedriger Temperatur) kann einige Stunden dauern. Eventuell vermehrte Verluste können mit der Zeit geringe Korrekturen der Einstellung erfordern. Falls sich die vermehrten Verluste nicht mehr regulieren lassen, müssen die Stopfbuchspackungen durch neue SPERR-RING STOPFBUCHS- STOPFBÜCHSE ersetzt werden. PACKUNGEN Befolgen Sie bei der Auswechselung der Ringe der Stopfbuchspackungen die Angaben in der ”DemontageSPÜLUNG STOPFBUCHSPACKUNGEN und Montageanleitung“. Abb. 30 Falls die Pumpe erst nach mehr als zwei Monaten nach dem letzten Einsatz wieder in Betrieb gesetzt wird, sollten vor dem Einschalten die Ringe der Stopfbuchspackungen ausgetauscht werden. 15 - GLEITRINGDICHTUNGEN GEFAHR! Gefahr von Stössen Qütschungen und Beschädigungen. Möglicher Kontakt mit gefährlichen, kalten oder heissen Flüssigkeiten. Es muss der komplette Stillstand der Pumpe abgewartet werden bevor man interveniert. Sollte die Pumpe noch Flüssigkeit enthalten, könnte sich diese unvorhergesehen in Bewegung setzten. Es müssen daher notwendige Vorsichtsmasnahmen getroffen werden, indem die Pumpe geleert wird oder der Zufluss korrekt durch ein Ventilverschluss unterbrochen wird. Die Schutzmassnahmen nur bei Wartungen entfernen. Nur mit Schutzmassnahmen eingreifen. Zweck der Gleitringdichtungen ist es, die Flüssigkeit, welche ins innere der Pumpe in die Zone der Antriebswelle gepumpt wurde zurückzuhalten. Es darf nur mit entsprechenden Schutzmitteln interveniert werden. Die Gleitringdichtungen gibt es in verschiedenen Materialien, Ausführungen und Installationsweisen (siehe Abb. 32-3334 für ein paar typischen Anwendungen). In der Planungsphase hat POMPETRAVAINI die korrekte Wahl der Dichtungen getroffen entsprechend der vom Kunden erhaltenen Angaben und abhängig von der Flüssigkeit und den Betriebsbedingungen, um so die höchste Zuverlässigkeit und Sicherheit während des Betriebs zu garantieren. Falls einzelne Gleitringdichtungen mit Selbstspülung eingesetzt werden (API Plan 01 02 oder 11 siehe Abb. 32) ist es nicht notwendig ein Spülsystem und/oder Hochdrucksystem vorzusehen, da die Pumpenkonstruktion die korrekte Schmierung und die Einhaltung der idealen Druckverhältnisse erlaubt. Wenn die Notwendigkeit des Einsatzes einen höheren Sicherheitsfaktor erforderlich macht gegen eventuellen Flüssigkeitsverlust nach aussen im Falle der schlechten Funktion einer einzelnen Gleitringdichtung, ist es möglich 2 Gleitringdichtungen zu installieren, welche gleichzeitig, arbeiten, so dass eine Sicherheitsbarriere für die zugeführte Flüssigkeit entsteht. Man unterscheidet 2 typische Installationen von doppelten Gleitringdichtungen: gegeneinenader installiert (Typ back to back, API PLAN 54 siehe Abb. 33) und hintereinander installiert (Typ Tandem API PLAN 52 Abb. 34). Üblicherweise setzt man die Gleitringdichtungen Typ back to back ein, wenn man sicher sein will, dass sie zugeführte Flüssigkeit nicht in die Atmosphäre austritt während man dass System Tandem dort einsetzt, wo ein Austreten der zugeführten Flüssigkeit akzeptiert wird, wenn es kontrolliert und abgeleitet wird (es wird gesammelt und nicht in die Atmosphäre geführt). Wenn ein System mit doppelten Gleitringdichtungen vorgesehen ist, muss immer ein Zufluss der Flüssigkeit zur Verfügung stehen, um die Funktion bei dem notwendigen Druck und Temperatur zu garantieren. Die korrekte Ausführung des Durchflusssystems mit den entsprechenden Kontrollsystemen ist ein unentbehrlicher Teile der Pumpeninstallation und muss von autorisierten fähigen und verantwortungsbweussten Personen durchgeführt werden. Bei allen Installationen des Durchflusssystems dürfen niemals Rohrleitungen mit kleineren Durchmessern als die vorgesehenen Befestigungen benutzt werden. Hierbei muss die Kompatibilität der Flüssigkeit beim Durchfluss und der Flüssigkeit, welche zugeführt wird, berücksichtigt werden. Es muss vermieden werden, Druckanschlüsse zu verwenden, welche nicht konstant oder nicht ausreichend für den gesamten Funktionsbereich der Pumpe sind. Im Falle eines Durchflusssystems mit Ausfluss (die Flüssigkeit wird nicht im Umlauf wieder verwendet) muss besondere Aufmerksamkeit auf die Regulierung und Kontrolle der idealen Drücke im inneren der mit Gleitringdichtungen abgedichteten Kammer gelegt werden. Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 33 Im Falle der Ausführung mit doppelten Gleitringdichtungen wird empfohlen, die Regulierung nur mit einen Kontrollventil vorzunehmen, welches am Ausgang der Druckkammer installiert wird. Der Druck wird mittels eines Manometers welches zwischen dem Ausgang und dem Regulierventil montiert ist, gemessen. Es muss absolut vermieden werden, den Druck zu regulieren am Einlauf der Kammer in dem man den Druck vor dem Einlauf in die Kammer misst. Diese Messung ist nicht korrekt und kann leicht zu Verfälschungen führen sowie nicht reparierbaren Schaden verursachen. Wenn ein entsprechender Druckflussbehälter vorgesehen wird (siehe Abb. 37) kann man einen Durchfluss im geschlossenen Kreislauf ausführen und eventuelle Verluste mit entsprechenden Kontrollsystemen und/oder Strumenten überwachen. Die Niveaukontrolle oder Druckkontrolle im inneren des Behälters geben genaue Angaben über den Zustand des Dichtungssystems. Wenn das Niveau (oder der Druck) sich erhöht, zeigt dies den Verlust von zugeführter Flüssigkeit an, während man eine Reduzierung des Flüssigkeitsniveaus des Durchflusses hat für den Verlust zu der Pumpe hin oder sichtbar nach aussen durch die Gleitringdichtung in die Atmosphäre. Die Flüssigkeit im Inneren des Behälters muss entsprechend ausgewählt warden, um eine korrekte Kompatibilität mit der zugeführten Flüssigkeit zu haben, welche im Falle des Verlustes der Gleitringdichtung an der Pumpenseite austritt (z.B. wenn diese Flüssigkeit sich vermischen dürfen keine schädlichen chemischen Reaktionen entstehen). Es muss auf die Zusammensetzungder Schmierung und der termischen Abführung geachtet warden. Generell warden nur als Beispiel Vaselinöle oder vegetalische Öle wie auch Wasser eingesetzt. Der Überdruck im Behälter wird normalerweise mit Stickstoff erzeugt, während die Kühlung des Durchflusskreislaufs durch die Verbindung zu einem externen Kühlmittelkreislauf erfolgt (dies ist notwendig um die erzeugte Wärme durch die Reibung der Stirnflächen der Gleitringdichtungen abzuleiten). Der Kühlmittelkreislauf läuft in einer Serpentine durch das Innere des Behälters, die Zirkultion erfolgt durch den natürlichen Effekt einer Warmwasserheizung (Die warme Flüssigkeit bewegt sich nach oben und die kalte nach unten) und eine Umkehr würde die Auslösung dieses Phänomens behindern (im unteren Teil des Behälters ist der Auslauf der Flüssigkeit des Durchlaufs zum Einlauf in die abgedichtete Kammer der Pumpe während die Befestigung in der Mitte des Behälters für den Rückflussaus der abgedichteten Kammer dient). Zur Kontrolle der korrekten Zirkulation, während der Funktion, muss die Rohrleitung am Einlauf in die abgedichtete Kammer ca. 3-5 °C kälter sein als diese im Auslauf. Wenn dies nicht funktioniert, müssen die Rohrleitungen vertauscht werden zur abgedichteten Kammer hin (der Einlauf wird zum Auslauf und umgekehrt) ohne absolut diese am Behälter zu versetzen. Dies ist ab und zu notwendig, da die Rotation der Dichtungen einen hydraulischen Druck erzeut und auf Grund der besonderen Konformation der Dichtungen selbst, gegenläfig oder höher sein kann als der natürliche Druck und nur die Kontrolle während der “ Feldanwendung “ die korrekte Kreislaufrichtung garantieren kann. Die Überwachung des Drucks im inneren des Behälters durch Pressostaten oder Manometer und /oder die Kontrolle des Flüssigkeitsniveaus, erlauben es, eventuelle Verluste des Dichtungssystems zu überprüfen und rechtzeitig zu intervenieren. Beim Benutzen von Manometern geringerer Qualität für die Überprüfung der Drücke muss darauf geachtet werden, dass diese gut ablesbar sind, eine gute Präsisation anpreisen und keine Unsicherheit der erfragten Ablesung hervorrufen. Es wird empfohlen mindestens Glyzin-Manometer mit einer Genauigkeit von 2,5 und mit einem grösseren Durchmesser als 60 mm einzusetzen. Mehr Angaben zur Installation und Funktion stehen bei POMPETRAVAINI zur Verfügung und können geliefert werden. i Ein falscher Überdruck in der Dichtungskammer kann nicht mehr reparierbare Schäden an den Rotationsorganen verursachen. Besondere Aufmerksamkeit muss auf eventuelle Druckverluste gerichtet werden sowohl auf den Durchflusskreislauf als auch auf die von der Pumpe verursachten, so dass man immer gleiche Bedingungen vorfindet um eine schlechte Funktion des Dichtungssystems zu vermeiden. Im Falle der doppelten Gleitringdichtung welche gegenseitig angeordnet sind, muss immer ein solcher Druck garantiert Fig. 31 werden (auch im Stand-by Betrieb der Pumpe) welcher absichert, dass die interne Gleitringdichtung –Produktseite (die dem Laufrad am nächsten ist) dass dieser nicht von dem Generaldruck der Pumpe übertroffen wird.(in der Summe einschliesslich des Ansaugdrucks). Der Durchflussdruck muss also mindestens 0,5 bar höher sein, als der max. Druck an der Auslauföffnung der Pumpe bei jedem möglichen Funktionsablauf. Auch die momentane Unterbrechung dieses Drucks führt zur Freilegung des festen Teils der inneren Gleitringdichtung und konsequenterweise zum Überlaufen der zugeführten Flüssigkeit in das Durchflusssystem (siehe Abb. 31) auf Grund des höheren Drucks im Inneren der Pumpe gegenüber des Drucks im Durchflussystem. Im Falle von hintereinander angeordneten Gleitringdichtungen, muss der Druck des Durchflusses hingegen so gering wie möglich gehalten werden, jedoch so, dass noch einen korrekten Flüssigkeitsdurchfluss vorhanden ist. Hohe Drücke (höher als 0,3 bar gegenüber der Atmosphäre) verursachen eine Verdrängung (vor allem bei abgeschalteter Pumpe, wenn diese ohne Druck ist) der festen Teile der Gleitringdichtungen zur Produktseite hin (in der Nähe des Laufrads) mit dem entsprechenden Einlaufens des Flüssigkeitsdurchflusses ins Innere der Pumpe, welches das Dichtungssystems zerstört. 34 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS i Ein Fehler des Überdrucks des Durchflusskrieslaufs ist die Hauptsache der schlechten Funktion des Dichtungssystems, daher ist es notwendig, höchste Aufmerksamkeit anzuwenden und eine permanente und zeitnahe Kontrolle durchzuführen. Für die richtige Menge und Drücke des Flüssigkeitsdurchflusses siehe die Tabelle 7 und/oder POMPETRAVAINI zu kontaktieren und/oder in besonderen Fällen den Hersteller der Gleitringdichtungen. Die Gleitringdichtungen welche in unseren Pumpen installiert sind entsprechen der Norm ISO 3069/UNI EN 12756. Für die Hauptabmessungen bitte Bezug nehmen auf “Anleitungen zur Demontage und Montage. Besondere Gleitringdichtungen können installiert werden vorbehaltlich einer Durchführbarkeits-Studie: in diesem Fall, für nähere Informationen sich bitte immer an POMPETRAVAINI wenden. Die Gleitringdichtungen benötigen normalerweise keine Wartung bis man Flüssigkeitsverluste entdeckt (für den Austausch siehe Anweisungen für Demontage und Montage). Physiologische Flüssigkeitsverluste von ein paar Tropfen im Abstand von einigen Minuten müssen als absolut normal betrachtet werden und haben keinen Einfluss auf die Funktion der Dichtung selber. Es ist notwendig, eine Bewertung des Umwelteinflusses vorzunehmen, der Vergiftung sowie der Sicherheit hinsichtlich die Physiologischen Verluste als auch im Falle eines Bruchs, um die beste Lösung zu finden. ACHTUNG! Besondere Aufmerksamkeit bei eventuellen Verlusten der Gleitringdichtungen von der zugefügten Flüssigkeit welche auf Grund seiner Zusammensetzung für die Umwelt und Personen schädlich sein könnte. Die Dichtungen dürfen niemals im trockenem Zustand funktionieren, d.h. wenn keine Zuflussflüssigkeit (sowohl intern als auch extern) vorhanden ist. Dies kann eine unvermittelte Verschlechtung der Reibflächen und der Dichtungen der Gleitringe selber und diese nicht mehr reparierbar beschädigen. Die Gleitringdichtungen sind Verschleißteile: das tatsächliche Gleitringdichtung Leben hängt von den Schweregrad des Dienstes. Es wird empfohlen, um den Verschleiß an Dichtflächen alle 4000 Betriebsstunden zu überprüfen. Dies ist eine akzeptable normale Arbeitszeit für Gleitringdichtungen, in dieser Zeit, könnten weitere Lecks durch Verschleiß auftreten, und der Ersatz ist erforderlich. Wenn die Gleitringdichtung ersetzt wird, ist der Zustand der Wellenschutzhülse (sofern vorhanden) zu überprüfen: wenn die Hülse-Oberfläche beschädigt ist oder in Zweifelsfällen empfiehlt sich auch die Wellenhülse zu ersatzen. DICHTUNGSSYSTEME QUENCH Wenn erforderlich, können 2 Dichtungssysteme geliefert werden: Quenchsystem/Sperrsystem: API PLAN 61 und 62. Das System Plan 61 (siehe Abb. 35) sieht auf der Rückseite der äusseren Dichtung zur Atmosphäre hin (einzeln oder doppelt) einen Auffangbehälter vor im Falle von zufälligen Verlusten. Dieser Behälter sieht einen minimalen Durchfluss gegenüber dem Durchmesser in der Rotation vor und garantiert nicht, dass die Flüssigkeit festgehalten wird, sondern nur ein Auffangen eines plözlichen Verlustes. Die Verbindungen der Dränage und des Entlüfters werden verschlossen geliefert. Es ist nicht möglich einen kontinuierlichen Durchfluss auszuführen da man ansonsten hohe Verluste nach aussen hätte auf Grund der Einflüsse wie vorher beschrieben. Es ist ein System, welches hauptsächlich im Notfall und bei Ableitung oder Einschränkungen der Verluste eingesetzt wird. Das System PLAN 62 (siehe Abb. 36) benötigt zum Unterschied des PLANS 61 einen konstanten Durchfluss da das Hilfsdichtungssystem des Reibtyps entspricht und dieses nicht ohne Flüssigkeitszuflusses funktionieren kann, da die erzeugte Wärme abgeführt werden muss. Das Hilfsdichtungssystem ist gewöhnlich vom Typ Reiblippe (Angus oder Corteco) und kann nicht mit einem traditionellem Gleitringdichtungssystem verglichen werden und man kann nicht von einer guten Zuverlässigkeit mit der Zeit ausgehen).Dies wird prinzipiell dort eingesetzt, wo es notwendig ist den äusseren Teil der Dichtungen zur Atmosphären Seite hin zu waschen um eine Verhärtung zu vermeiden. Dies ist eine weniger wirksame Alternative zur doppelten Gleitringdichtung hintereinander angeordnet. Der Durchflussdruck muss den gleichen Regeln folgen wie den doppelten Gleitringdichtungssystemen hintereinander angeordnet, das bedeutet, dass der max. Druck 0,3 bar über dem Atmosphärendruck sein muss bei einer Flüssigkeitstemperatur von max.60°C. Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 35 Min. Druck höher als 0,5 Bar bei Arbeitsdruck der Pumpe Arbeitsdruck der Pumpe Arbeitsdruck Pumpe Abb. 32 Typisches Beispiel einer einfachen mechanischen Gleitringdichtung interne Spülung API Plan 01, 02 oder 11 Abb. 33 Typisches Beispiel einer doppelt gegenübergelagerten Gleitring-dichtung externe Spülung – API Plan 54 Max. Druck höher als 0,3 Bar bei Atmosphärendruck Gepumpte Flüssigkeit Externe Flüssigkeitsspülung bei den Gleitringdichtungen Arbeitsdruck der Pumpe Abb. 34 Typisches Beispiel einer hintereinander gelagerten Gleitringdichtung mit externer Spülung – API Plan 52 Bussola di sicurezza senza contatto Kontaktlose Sicherheitsbuchse Sfiato Entlüftung Drenaggio Dränierung Abb. 35 Typisches Beispiel einer einfachen mechanischen Gleitringdichtung mit QUENCHSYTEM – API Plan 01/61 (Achtung: Es ist nicht möglich ständige Spülungen zu betreiben) 36 Pressione max. superiore 0,3 bar Max. Druck höher dials 0,3 Bar bei alla pressione atmosferica Atmosphärendruck Tenuta a labbro strisciante Reiblippen Gleitringdichtung Abb. 36 Typisches Beispiel einer einfachen mechanischen Gleitringdichtung mit QUENCHSYTEM API Plan 01/62 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS Sonde für minimum Niveau Fass Abfüllung Abb. 37 Typisches Beispiel des unter Druck gehaltenen Fasses der Gleitringdichtungszirkulation (Bild Ausgang der Kühlflüssigkeit und Position der Visueller Pegel (der minimale Geräte/Anschlüsse sind Indikativ) Stand muss höher sein als der Pegel des Flüssigkeiteingangs der Pumpe) N.B.: Die Installation muss 1Meter oberhalb der Dränierung PumpenRotationsachse erfolgen. Ausgang der Zirkulationsflüssigkeit zu den Gleitringdichtungen Manometer Pressostat Thermometer Fass-Druckbeaufschlagung Eingang der Zirkulationsflüssigkeit von den Gleitringdichtungen (Rückkehr aus der Pumpe) Eingang der Kühlflüssigkeit 9 8 1 00 mm 7 6 l/1' 5 4 16 m m 3 2 0 2 4 6 8 10 bar 12 14 16 18 Tab. 7 - NOTWENDIGE FLÜSSIGKEITSMENGE FÜR DIE EXTERNE SPÜLUNG DER EINFACHEN MECHANISCHEN GLEITRINGDICHTUNGEN wobei: mm = Durchmesser der eingebauten Gleitringdichtung Bar = Max. Betriebsdruck der Pumpe (Summe des angesaug-Drucks plus der von der Pumpe produzierte Druck) (ANMERKUNG: Der Druck der Spülflüssigkeit muß höher sein als der Betriebsdruck der Pumpe) l/1’ = notwendige Flüssigkeitsmenge für einzel oder doppel-Gleitringdichtungen in Serie (Variation +/-25% je nach Temperatur) ANMERKUNG: Bei den doppelten gegenseitigen Gleitringdichtungen ist die Menge zu verdoppeln. ACHTUNG: Der Flüssigkeitsdruck der Spülung im Falle der doppelten gegenseitigen Gleitringdichtungen muss mind. 0,5Bar höher sein als der Betriebsdruck der Pumpe während dieser bei doppelten Gleitringdichtungen in Serie nicht höher sein darf als 0,3Bar vom Atmosphärendruck. Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 37 Tab. 8 LAGER PUMPENTYP TRHE 32-4 TRHC & TRSC 32 TRHE 32-20/45/60 - TRSE 32 TRHE 40-110 - TRSE 40 TRMB 25-30 TRMX 257 – TRMB 32-50 TRVX 257 TRMB 32-75 TRMX 327 TRMB 40-110 TRMB 40-150 TRVB 40-110/150 TRMB 40-200 & 50-300 TRVB 40-200 & 50-300 Anzahl Typ 1 6302.2RSR 2 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 TRMX 403 & 405 TRMX 407 TRVX 403 & 405 2 TRVX 407 1 1 TRHC & TRSC 40 - TRHE 40-140/190 TRSC & TRSE 50 TRHB 50 - TRVA 50 e 65 TRHB/C 80 - TRSB/C 100 2 TRVX 650 TRVX 1000 TRVX 1250 TRHE 100 - TRSE 125 TRHA 150 - TRSA 200 38 Fettmenge pro Lager in g. 6304.2RSR 6305.2RSR 6205.2RSR 6204.2RSR 6305.2RSR 6205.2RSR 6007.ZZ 6306.2RSR 6206.2RSR 6306-2ZC3 6206-2ZC3 3208.2RSR 6206.2RSR 3208.2RSR 6306.2RSR 6208.2RSR 3210.2RSR 6308.2RSR 6210.2RSR 6208.2RSR 6306-2ZC3 6308-2ZC3 6208-2Z 6208-2Z 6210-2Z GLEITRINGDICHTUNG Durchmesser Anzahl mm 1 16 2 28 22 24 28 43 --1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 35 45 55 45 55 6306.2RSR 6308 6310 6308 3207B 3210 6310 NU313E 22213E 6314 NU 314 7320B TVP UA 22320 E1 C3 22 35 60 43 55 90 70 55 100 140 45 2 55 75 280 750 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 110 16 - FUNKTIONSSTÖRUNGEN: URSACHEN UND BEHEBUNG Im Falle von Funktionsstörungen oder Schäden ziehen Sie bitte folgende Tab. 9 hinzu, um, wenn möglich, die festgestellten Fehler zu beseitigen. Sollten diese weiterhin auftreten, wenden Sie sich bitte, wie auch im Zweifelsfalle, an POMPETRAVAINI. Tab. 9 - LISTE ZUR FEHLERSUCHE PROBLEM LISTE DER ZU ÜBERPRÜFENDEN PUNKTE ungenügende und/oder keine Vakuumbildung 1 - 2 - 3 - 4 - 9 - 11 - 18 - 19 - 22 - 23 - 24 - 25 übermäßige Geräuschentwicklung 1 - 4 - 5 - 6 - 7 - 10 - 24 überhöhte Leistungsaufnahme 1 - 5 - 6 - 8 - 9 - 15 - 24 - 25 Vibrationen 5 - 6 - 7 - 8 - 10 - 12 - 13 - 24 Verlust an der Gleitringdichtung 11 - 14 Flüssigkeitsverluste an der Pumpe 11 - 19 - 23 Bruch der Lager 5-6-7 die Pumpe startet nicht 1 - 6 - 20 - 21 Welle dreht sich nicht oder ist teilweise blockiert 6 - 10 - 15 - 16 - 21 Kavitation 3 - 4 - 8 - 9 - 17 - 24 URSACHEN 1 Defekter Motor oder falscher Anschluß 2 Verluste an der Ansaugleitung 3 Erhöhte Temperatur der Betriebsflüssigkeit 4 Ungenügende Fördermenge der Betriebsflüssigkeit 5 Fehlausrichtung der Kupplung 6 Defektes Lager 7 Kavitation 8 Überhöhte Fördermenge der Betriebsflüssigkeit 9 Übermäßiger Gegendruck 10 Unkorrekte Montage der Elektropumpeneinheit 11 Bruch der Gleitringdichtung 12 Pumpe ist nicht korrekt befestigt 13 Leitungen lasten auf der Pumpe 14 Unzureichende Schmierung 15 Kalkablagerung durch hartes Wasser 16 Fremdkörper in der Pumpe 17 Zu niedriger Ansaugdruck 18 Falsche Drehrichtung 19 Abgenutzte Dichtungen 20 Falsche Elektrikanschlüsse des Motors 21 Pumpenfressen 22 Unterdimensionierte Pumpe 23 Abgenutzte Pumpe ABHILFE Kontrollieren Sie die Spannung, die Frequenz, den Motortyp, die Leistungsaufnahme, die Drehrichtung, den Anschluß und eventuelle Phasenunterbrechungen. Reparieren Sie die Leitung und überprüfen Sie die Dichtheit der Ventile. Senken Sie die Temperatur der Betriebsflüssigkeit ab, überprüfen Sie den Pegelstand der Betriebsflüssigkeit, regulieren Sie die Menge der Kühlflüssigkeit, regulieren Sie das Thermostat des Kühlers auf niedrigere Temperaturen. Erhöhen Sie die Fördermenge der Betriebsflüssigkeit. Richten Sie die Kupplung und die Elektropumpeneinheit neu aus (siehe Kapitel 7). Tauschen Sie das Lager aus (siehe “Demontage- und Montageanleitung“). Öffnen Sie den Antikavitationshahn oder tarieren Sie das Vakuumregulierungsventil auf ein niedrigeres Vakuum (siehe Tab. 3). Reduzieren Sie die Fördermenge der Betriebsflüssigkeit; regulieren Sie das Bypassventil. Kontrollieren Sie die Ablaßleitung auf eventuelle Verstopfungen; reduzieren Sie den Gegendruck auf 0,1 bar. Stellen Sie sicher, daß die Auflagefläche eben ist und daß alle Pumpenfüße die Fläche berühren; verwenden Sie erforderlichenfalls Unterlegscheiben (siehe Kapitel 11). Tauschen Sie die Gleitringdichtung aus (siehe “Demontage- und Montageanleitung“). Befestigen Sie die Pumpe (siehe Kapitel 7). Stützen Sie diese Leitungen auf geeignete Weise ab (siehe Kapitel 11). Kontrollieren Sie den Druck, die Temperatur und die Menge der Spülflüssigkeit an den Dichtungen. Entkalken Sie die Pumpe. Demontieren Sie die Pumpe und entfernen Sie die Fremdkörper (siehe “Demontage- und Montageanleitung“). Öffnen Sie das Vakuumregulierungsventil und/oder das Antikavitationsventil (siehe Tab. 3). Ändern Sie die Drehrichtung (siehe Kapitel 8). Tauschen Sie die schadhaften Dichtungen aus (siehe “Demontage- und Montageanleitung“). Kontrollieren Sie die elektrischen Anschlüsse (Klemmen, Sicherungen usw.) und die Versorgungsleitung (siehe Kap. 8). Demontieren und reparieren Sie die Pumpe (siehe “Demontageund Montageanleitung“). Wählen Sie eine Pumpe mit stärkerer Leistung. Demontieren und reparieren Sie die Pumpe (siehe “Demontageund Montageanleitung“). Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 39 24 25 Ansaugleitung saugt Überhöhte Flüssigkeitsmenge an Falsch geeichte Instrumentierung Reduzieren Sie die Menge der angesaugten Flüssigkeit; setzen Sie einen Abscheiderzyklon Luft/Flüssigkeit ein. Überprüfen Sie deren Funktion und/oder ersetzen Sie sie. 17 - REPARATUR UND AUSBAU DER PUMPE AUS DER ANLAGE Die Reparatur der Pumpe erfordert eine besondere Kenntnis der durchzuführenden Arbeiten, die Sie der beigefügten “Demontage- und Montageanleitung“ entnehmen können. GEFAHR! Gefahr von Stoessen Quetschungen und Beschaedigungen Es muss der komplette Stillstand der Pumpe abgewartet werden bevor man interveniert. Sollte die Pumpe noch Fluesigkeit enthalten , koennte sich diese unvorhergesehen in Bewegung setzten.Es muessen daher notwendige Vorsichtsmasnahmen getroffen werden , indem die Pumpe gelehrt wird oder der Zufluss korrekt durch ein Ventilverschluss unterbrochen wird. Moeglicher Kontakt mit heissen Oberflaechen.Das Abkuehlen der Pumpe abwarten. Die Wartung darf ausschließlich bei ausgeschalteter Pumpe und nach Unterbrechung der Anschlußspannung sowie aller anderen Verbindungen durchgeführt werden. Diese Anschlüsse dürfen nicht von einer anderen als der Person wiederhergestellt werden, die die Wartung durchführt (dennoch sollten zumindest zwei Personen anwesend sein und die Bereichsleiter benachrichtigt werden). BEACHTEN SIE DIE IN KAPITEL 2 ANGEGEBENEN SICHERHEITSVORSCHRIFTEN. Um die Pumpe und den Motor (falls erforderlich) von der Anlage zu trennen, müssen folgende Schritte vorgenommen werden: - ziehen Sie die Befestigungsschrauben der Ansaug- und Druckflansche der Pumpe ab - entfernen Sie den Berührungsschutz - entfernen Sie das Abstandsstück (falls vorhanden) - bauen Sie den Elektromotor (falls erforderlich) aus; lösen Sie hierzu die Befestigungsschrauben an der Grundplatte oder, bei Monoblockausführung, an der Laterne - bauen Sie die Pumpe durch Lösen der Grundplattenbefestigungsschrauben aus - trennen Sie die Pumpe von der Anlage unter größter Vorsicht, um keine Komponente zu beschädigen. Bevor man die Pumpe nach POMPETRAVAINI oder man diese an seinem Service schickt , muss man diese saeubern oder sterelisieren und den Fragebogen zur Kontrolle des gepumpten Materials fragen . Falls die Pumpe demontiert wird , muss die Entsorgung nach den gueltigen Gesetzen und einem korrekten Umweltschutz erfolgen Nach der Reparatur der Pumpe müssen alle Schritte ab der Anschlußphase erneut durchgeführt werden (siehe die entsprechenden Kapitel). 18 - ERSATZTEILE Zur Gewährleistung eines effizienten Betriebs ist es ratsam, mit der Bestellung der Pumpe einen ausreichenden Mindestbestand an Ersatzteilen anzulegen, um eventuelle Schäden beheben zu können, vor allem dann, wenn keine Ersatzpumpen installiert sind. Je nach Pumpentyp sollten daher zumindest folgende Ersatzteile auf Lager gehalten werden: 1 o. 2 1 1 o. 2 1 o. 2 1 1 1 1 Laufräder (ein- oder zweistufig) komplette Welle Lager Gleitringdichtungen Bausatz Dichtungen Bausatz Lagerschulterringe Bausatz Kupplungsdämpfer Bausatz Stopfbuchspackung Um die Verwaltung zu erleichtern, gibt die Norm VDMA 24296 die exakte Menge der Ersatzteile an, die in Abhängigkeit von der Anzahl der installierten Pumpen auf Lager gehalten werden sollten. Auf dem Typenschild der Pumpe sind der Typ, das Baujahr und die Seriennummer eingestanzt: Bei der Bestellung von Ersatzteilen bitten wir Sie, letztere stets anzugeben. Der Typ, die Bezugsnummer (VDMA) und die Benennung der einzelnen Teile (wie in den Querschnittszeichnungen angegeben) sind weitere dienliche Informationen bei der genauen Bestimmung der Pumpe sowie der betreffenden Bauteile. Man empfiehlt die Benutzung von Originalteilen: Falls dies nicht befolgt wird , wird POMPETRAVAINI von allen Verantwortungen fuer eventuelle Schaeden oder Funktionsstoerungen die von nicht Originalteilen verusacht werden, befreit sein. 40 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 19 - TECHNISCHE INFORMATIONEN 19.1 - AUSWIRKUNG VON TEMPERATUR, SPEZIFISCHEM GEWICHT UND VISKOSITÄT DER BETRIEBSFLÜSSIGKEIT AUF DIE FÖRDERLEISTUNG DER PUMPE Bei der Leistungsberechnung für die Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen wird die Verwendung von Wasser von 15 °C als Betriebsflüssigkeit zugrundegelegt. Bei anderen Temperaturen verändern sich die Förderleistung und der maximal erreichbare Vakuumgrad in Abhängigkeit vom Pumpentyp gemäß den Diagrammen in den Abb. 39 und 39. 3 BEISPIEL: Druck = 60 mbar - Wassertemperatur = 24 °C - Pumpenserie TRH - Förderleistung bei 15 °C = 120 m /h Das Diagramm in Abb. 39 ergibt einen Koeffizienten von 0,80, folglich beträgt die tatsächliche 3 Fördermenge des angesaugten Gases unter Betriebsbedingungen: 120 x 0,80 = 96 m /h. Der maximale Ansaugdruck vor Kavitationsbildung liegt bei etwa 45 mbar. Bei einer Abweichung der Werte für das spezifische Gewicht und für die Viskosität von den Bezugswerten für Wasser von 15 °C ist eine proportionale Veränderung der aufgenommenen Leistung anzunehmen, während für die Förderleistung bei den unterschiedlichen Vakuumgraden die Anwendung von Fall zu Fall analysiert werden muß setzen Sie sich gegebenenfalls mit POMPETRAVAINI in Verbindung. 20 1,4 Abb. 38 einstufige Pumpe (Serie TRM, TRS, TRV) 30 12°C 100 150 200 300 ABSOLUTER PRESSIONE ASSOLUTA - AbsoluteDRUCK pressure 500 700 Torr 10°C 1,3 1,2 14°C 1,1 1,1 15°C 1,0 0,9 EINFLUSSFAKTOR VERSCH: TEMPERATUREN DER BETRIEBSFLÜSSIGKEIT (TEMPERATURFAKTOR) 50 1,0 0,9 16°C 0,8 0,8 18°C 0,7 0,7 20°C 22°C 0,6 0,6 24°C 26°C 28°C 30°C 0,5 0,5 32°C 0,4 35°C 40°C 0,4 45°C 50°C TEMPERATURA DELL'ACQUA DI ESERCIZIO TEMPERATUR DER BETRIEBSFLÜSSIGKEIT Service water temperature 0,3 0,2 25 30 40 50 70 100 150 200 0,3 0,2 500 700 1000 mbar PRESSIONE ASSOLUTA Absolute pressure ABSOLUTER DRUCK 300 GRENZE ANSAUGLEISTUNG LIMITE CAPACITA' DI ASPIRAZIONE - Lowest allowable suction pressure 20 30 50 100 150 200 300 ABSOLUTER DRUK PRESSIONE ASSOLUTA - Absolute pressure 500 700 Torr 1,4 Abb. 39 zweistufige Pumpe (Serie TRH) 1,3 10°C 1,2 12°C 1,1 14°C 1,0 1,0 15°C 16°C 0,9 EINFLUSSFAKTOR VERSCH: TEMPERATUREN DER BETRIEBSFLÜSSIGKEIT (TEMPERATURFAKTOR) 0,9 18°C 0,8 0,8 20°C 22°C 0,7 0,7 24°C 26°C 28°C 30°C 32°C 35°C 0,6 0,5 0,6 0,5 40°C 0,4 0,4 45°C 50°C TEMPERATURA DER DELL'ACQUA DI ESERCIZIO TEMPERATUR BETRIEBSFLÜSSIGKEIT Service water temperature 0,3 0,2 25 30 40 50 70 100 150 200 300 0,3 0,2 500 700 1000 mbar PRESSIONE ASSOLUTA - AbsoluteDRUCK pressure ABSOLUTER LIMITE CAPACITA'ANSAUGLEISTUNG DI ASPIRAZIONE - Lowest allowable suction pressure GRENZE Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 41 19.2 - ERHÖHUNG DER TEMPERATUR IM FLÜSSIGKEITSRING Die absorbierte Wärme QT während des Betriebs einer Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe wird wie folgt berechnet: QT (kJ/h) = QC + QK + QR wobei: QC = 0,9 x P x 3600 = isotherme Kompressionswärme QK = mv x r = Kondensationswärme QR = mg x cp x Ta = Kühlwärme (im allgemeinen unerheblich, bei der Berechnung von QT nicht berücksichtigt) mv mg P cp r Ta K = = = = = = Masse kondensierten Dampfes (in kg/h) Masse des angesaugten Gases in kg/h Leistungsaufnahme im Betriebspunkt in kW spezifische Wärme des Gases in kJ/kg x K Verdampfungswärme in kJ/kg geschätzte Differenz zwischen der Temperatur in K des angesaugten Gases TG und der Temperatur der Betriebsflüssigkeit bei Austritt (T2 + T) = Temperatur Kelvin Nach Bestimmung des Wertes QT unter Betriebsbedingungen beträgt die Veränderung der Temperatur T der Betriebsflüssigkeit zwischen Eintritt und Austritt: QT T QA cp wobei: = QT QA = = cp = zuvor berechnete Wärmeabsorption in kJ/h 3 notwendige Fördermenge der Betriebsflüssigkeit unter Betriebsbedingungen in m /h 3 Dichte der Betriebsflüssigkeit in kg/m (Wasser = 1000) spezifische Wärme der Betriebsflüssigkeit in kJ/kg x K (einige Werte für cp: Wasser = 4,2 - Luft = 1 - Wasserdampf = 1,84) ANMERKUNG: Es ist davon auszugehen, daß die Temperatur des austretenden Gases derjenigen der austretenden Betriebsflüssigkeit entspricht. 19.3 - BETRIEB MIT TEILZIRKULATION Wenn die Betriebsbedingungen dies zulassen, kann die Temperatur der Betriebsflüssigkeit erhöht werden (die Fördermenge verringert sich folglich entsprechend dem Korrektivfaktor: siehe Abb. 38 und 39 für die Auswirkung der Temperatur der Betriebsflüssigkeit auf die Förderleistung der Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe), indem eine geringere Menge an externer Frischflüssigkeit zugeführt wird. In diesem Falle ist ein System mit teilweiser Zirkulation gemäß dem Schema in Abb. 40 zu verwenden. Nach Festlegung der neuen Betriebstemperatur T2 der Betriebsflüssigkeit wird die erforderliche Menge QF der externen Frischflüssigkeit mit der folgenden Formel berechnet: QF m 3 h Q A T T2 T1 T wobei: 3 = ergänzende externe Frischflüssigkeit in m /h QF QA = notwendige Fördermenge der Frischflüssigkeit 3 unter Betriebsbedingungen in m /h T = Temperaturänderung der Betriebsflüssigkeit (siehe Kapitel 19.2) T2 = Betriebstemperatur der Betriebsflüssigkeit T1 = Temperatur der ergänzenden Frischflüssigkeit Abb. 40 zeigt auf allgemeine und schematische Weise eine Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe mit Teilzirkulations-system. Wird der Ergänzungskreislauf geschlossen, arbeitet die Pumpe mit Verlustzirkulation, also gilt: Q A = QF 42 e T2 = T1 ~T2+T T2+T TG QF ERGÄNZUNGSKREIS kW QA-QF Abb. 40 QA,T2 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS QF,T1 19.4 - UMRECHNUNG DER MASSEINHEITEN absoluter Druck Vakuum TrockenVolumen luftgesättigte volumen rWasserbei dampf 15 °C Wasserdampf- Verdampf sättigungsungs temperatur wärme Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 43 20 - TECHNISCHE INFORMATIONEN ZU DEN SYSTEMEN “HYDROSYS” FUNKTIONSBESCHREIBUNG Die Gruppen der Serie HYDROSYS bestehen hauptsächlich aus einer Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe ITEM 4 unserer Serie TRH, TRS, TRM oder TRV, einem Abscheidertank Luft/Flüssigkeit ITEM 1 sowie einem Wärmetauscher ITEM 9, wobei diese komplette Einheit auf einen einzigen kompakten Rahmen ITEM 30 montiert ist. Während des Betriebs stößt die Vakuumpumpe durch den Auslaßflansch das angesaugte Gas und einen Teil der im (schematische Allgemeinzeichnungen) Pumpeninneren vorhandenen Betriebsflüssigkeit aus, die 1 28 kontinuierlich nachgefüllt werden muß. Die Luft-Flüssigkeits-Mischung wird in einen zylinderför8 migen Behälter transportiert und dort getrennt: Das Gas tritt 6 4 aus dem oberen Auslaßflansch des Behälters aus, während 7 sich die Flüssigkeit im Behälterinneren ablagert und zum Rücklauf in die Vakuumpumpe bereit ist. Während des Ansaugund Kompressionszyklusses gibt die Vakuumpumpe die gesamte geleistete Arbeit in Form von Wärme an die Betriebsflüssigkeit ab, die dementsprechend 24 vor der Wiederverwendung entweder mit einem Wärmetauscher (geschlossene Umlaufkühlung) oder durch externe Zufuhr von Frischflüssigkeit abgekühlt werden muß (offene Umlaufkühlung). Der Betrieb mit GESCHLOSSENER UMLAUFKÜHLUNG (siehe Abb. 41 und die Legende auf der folgenden Seite) 33 30 9 13 22 27 11 erfordert keine externe Zufuhr von Betriebsflüssigkeit außer lediglich derjenigen, die eventuell verdampft und zusammen Abb. 41 - Betrieb mit GESCHLOSSENER mit den Ablaßgasen ausgestoßen wird. UMLAUFKÜHLUNG Bei korrekter Dimensionierung erfordert der Wärmetauscher nur eine minimale Menge an Frischflüssigkeit (üblicherweise Wasser), um die Idealtemperatur für die korrekte Funktion der Vakuumpumpe beibehalten zu können (denken Sie daran, daß, je wärmer die Betriebsflüssigkeit ist, die Pumpe umso mehr Ansaugkapazität sowohl in bezug auf die Förderleistung als auch auf den maximalen Vakuumgrad verliert; siehe Kapitel 19). Dieses System ist vor allem dann zu empfehlen, wenn die Betriebsflüssigkeit oder die angesaugten kondensierbaren 13 Gase aufgrund der Verschmutzung nicht extern entsorgt werden können oder aus Kostengründen wiederverwendet Abb. 42 - Betrieb mit OFFENER UMLAUFKÜHLUNG werden müssen. Der Betrieb mit OFFENER UMLAUFKÜHLUNG (siehe Abb. 42 und die Legende auf der folgenden Seite) hingegen braucht eine konstante externe Zufuhr frischer Betriebsflüssigkeit derselben Art wie diejenige, die sich innerhalb der Einheit befindet, da die Mischung der externen frischen Flüssigkeit mit jener innerhalb der Einheit die Temperatur der Betriebsflüssigkeit beim Eintritt in die Vakuumpumpe konstant hält. Soviel Flüssigkeit von außen zugeführt wird, soviel wird auch durch den Überlauf in mittlerer Höhe des Behälters ausgeschieden. Diese Funktionsweise ist in den Fällen vorteilhaft, in welchen entweder die Eigenschaften der Förderleistung oder des Vakuums dies erfordern (z.B. niedriges Vakuum oder Betrieb mit Unterbrechungen) oder die Betriebsflüssigkeit nicht verschmutzt ist und somit ihre Entsorgung kein Problem darstellt. Sollte aufgrund der Menge oder der Temperatur keine Kühlflüssigkeit verfügbar sein, ist die Teilzirkulation (offene Umlaufkühlung) offensichtlich die einzige Alternative zur Vollzirkulation (geschlossene Umlaufkühlung). Für spezielle Anlagen-, Prozeß- oder Wartungsanforderungen sind zahlreiche Zubehöreinrichtungen verfügbar. Für die Konstruktionsmaterialien sowie für einige technische Daten siehe Tab. 10 und 11. Tab. 10 – ÜBERSICHTSTABELLE DER MATERIALIEN DER SYSTEME “HYDROSYS” TEILEBEZEICHNUNG AUSFÜHRUNGEN Vakuumpumpe GH - F - RA A3 Abscheidertank Edelstahl AISI 316 unlegierter Stahl Rahmen WärmeausFlächen Edelstahl AISI 316 tauscher Dichtungen Nitrilgummi / Viton Umwälzpumpe Gußeisen Rohrleitungen unlegierter Stahl Edelstahl AISI 316 Ventile - Thermometer Messing Pegel Polykarbonat “Pirex”-Glas Für die Konstruktionsmaterialien der Vakuumpumpen (GH - F - RA - A3) siehe Kapitel 4. 44 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS EINIGE BEISPIELE FÜR SYSTEME “HYDROSYS” (schematische Allgemeinzeichnungen) 35 23 14 2 1A 13 20 10 17 32 15 33 25 48 34 33 26 13A Abb. 43 - Zubehöreinrichtungen auf Anfrage 30 6 9 4 13 12 8 28 1 24 7 27 12 6 13 4 22 Abb. 45 - Doppelsystem mit Vollzirkulation (von oben) 9 13 Abb. 44 - Ausführung mit RohrbündelWärmetauscher LEGENDE 1 Abscheidertank 1A inspizierbarer Abscheidertank 2 Rückschlagventil 4 Vakuumpumpe 6 Elektromotor 7 Pegelanzeiger 8 Schwimmerventil 9 Wärmetauscher 10 Elektroventil zum Einlaß der Betriebsflüssigkeit 11 Ablaßventil 12 Sperrventil 13 Regulierungsventil 13A Bypassventil 14 Manometer 15 Pegelschalter 17 Gasstrahlpumpe 20 Vakuummeter 22 Umwälzpumpe 23 Sicherheitsventil 24 Überlaufventil 25 Überlauf-Elektroventil 26 Elektroventil Sekundärkreis Wärmetauscher 27 Thermometer 28 Befüllanschluß 30 Rahmen 32 Bypassleitung 33 Anschlüsse für den Kühlkreislauf 34 Thermostat 35 Vakuumkontollventil 48 automatisches Ablaßventil (nur für als Kompressoren verwendete Systeme) Tab. 11 - ALLGEMEINE UND NICHT VERBINDLICHE TECHNISCHE DATEN DER SYSTEME “HYDROSYS” & “OILSYS” Trockengewicht ohne Menge der Menge des Pumpe und Motor GRUPPE ZirkulationsZirkulationsMotorleistung SERIE flüssigkeit öls kg HYDROSYS OILSYS HYDROSYS OILSYS 3 kW HYDROSYS 80 180 l. 12 l. 40 2 2-polig / 50 Hz OILSYS 4 kW HYDROSYS 90 220 l. 35 l. 98 3 4-polig / 50 Hz OILSYS HYDROSYS 7,5 kW 4 120 280 l. 50 l. 110 OILSYS 4-polig / 50 Hz HYDROSYS 15 kW 5 150 350 l. 80 l. 145 OILSYS 4-polig / 50 Hz 30 kW HYDROSYS 230 500 l. 135 l. 186 6 4-polig / 50 Hz OILSYS 45 kW HYDROSYS 500 750 l. 320 l. 360 7 6-polig / 50 Hz OILSYS Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 45 21 - TECHNISCHE INFORMATIONEN ZU DEN SYSTEMEN “OILSYS” FUNKTIONSBESCHREIBUNG Die Gruppen der Serie OILSYS bestehen hauptsächlich aus einer Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe ITEM 4 unserer Serie TRH, TRS, TRM oder TRV, einem Abscheidertank ITEM 1B in der Funktion eines selbsttragenden Rahmens, einem Wärmetauscher ITEM 9 und einem Ölnebelfilter ITEM 1C. Als Betriebsflüssigkeit wird Mineralöl für TURBINEN (siehe Tab. 12) oder ein ähnliches verwendet, das erhöhte Förderleistungen und ein maximales Vakuum in bezug auf Wasser für Vakuumgrade < 100 mbar garantiert. Das von der Vakuumpumpe ITEM 4 angesaugte Gas wird Tab. 12 - BEVORZUGTE ÖLE zusammen mit einer gewissen Ölmenge in den Spezialrahmen HERSTELLER TYP ITEM 1B ausgestoßen, in welchem das Gas vom Öl getrennt AGIP OTE 32 wird und eventuell angesaugte Kondenswasser oder ESSO TERESSO 32 Staubpartikel dekantiert werden. Das Öl wird von einer LUBRA OLNEO 32 Umwälzpumpe ITEM 22 in die Vakuumpumpe transportiert, MOBIL DTE LIGHT 32 nachdem es durch einen Wärmetauscher ITEM 9 auf eine SHELL TURBO OIL 32 Temperatur von etwa 60/80 °C abgekühlt wurde. Nachdem es TOTAL PRESLIA 32 mittels eines speziellen Filters entölt wurde, wird das Gas ausgestoßen; das Manometer ITEM 14 am Filterbehälter ITEM 1C zeigt den Verstopfungsgrad des Filters an. Entsprechende Inspektionsluken ITEM 43 erlauben einen leichten Zugang und eine einfache Wartung und Reinigung des Behälterrahmens. Im Gegensatz zu Pumpen mit ölgeschmierten Schaufeln gibt es keine Gleitelemente, und folglich sind Zuverlässigkeit und Robustheit auch dann weitaus höher, wenn Gase mit kondensierbaren Anteilen angesaugt werden. Für die Konstruktionsmaterialien siehe Tab. 13, für einige technische Daten Tab. 11 in Kapitel 20. TEILEBEZEICHNUNG AUSFÜHRUNGEN Vakuumpumpe GH - F - RA Abscheidertankrahmen unlegierter Stahl Strahlungssperre Aluminium WärmeausFörderer Stahl tauscher Luft-Öl Laufrad - Gitter Stahl – verstärkter Kunststoff Umwälzpumpe Gußeisen Rohrleitungen unlegierter Stahl - Karbidgummi Ventile – Thermometer Messing Pegel Polykarbonat 6 13 20 2 13G 4 14 1C Tab. 13 – ÜBERSICHTSTABELLE DER MATERIALIEN DER SYSTEME “OILSYS” Für die Konstruktionsmaterialien der Vakuumpumpen (GH - F - RA) siehe Kap. 4. 28 (Schematische Allgemeinzeichnungen) 13L 9 7 13 43 11 13F 13A 1B 13H 27 22 13D Abb. 46 - STANDARD-Ausführung LEGENDE 1B - Abscheiderrahmen 1C - Filterbehälter 1D - Abscheiderzyklon 1E - Rückgewinnungsbehälter 2 - Rückschlagventil 4 - Vakuumpumpe 6 - Elektromotor 7 - Pegelanzeiger 9 - Wärmetauscher 46 11 11A 12 13 13A 13C 13D 13E 13F - Ablaßventil - Ablaßventil - Abflußventil - Regulierungsventil - Bypassventil - Bypassventil - Sperrventil - Sperrventil - Ventil Kondenswassergewinnung 13A 1B 9 13 13D 22 Abb. 47 - Ausführung mit RohrbündelWärmetauscher 13G 13H 13L 14 20 22 27 28 43 - Ventil Ölgewinnung - Antikavitationshahn - Ventil Kondenswassergewinn. - Manometer - Vakuummeter - Umwälzpumpe - Thermometer - Befüllanschluß - Inspektionsluken Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 21.1 - HEBEN UND TRANSPORT DER GRUPPEN OILSYS ACHTUNG! Die Gruppen Oilsys muessen immer in horizontaler Position und ohne Oel in dem Behaelter …..transportiert werden.Um diese Gruppe sicher anzuheben ist es notwendig nur Seile oder Baender welche an einer Metallstange befestigt sind zu benutzen ; diese werden in die Befestigungspunkte welche im Fundament vorhanden sind durchgefuehrt (siehe Abb. 48). Diese Manoever muessen korrekt durchgefuehrt werden um eine Beschaedigung dieser Gruppe oder anderer Teile sowie Verletzungen von Personen zu vermeiden. Der Durchmesser der Hebenstangen muss kleiner sein als das MAXIMUM von 5mm entsprechend den Befestigungsoeffnungen der Befestigungspunkte am Fundament. Nachdem die Hebestangen an den Befestigungspunkten befestigt wurden , muessen diese entsprechend an den aeusseren Enden gesichert werden , um zu vermeiden , dass die Seile eventuell herausrutschen sowie auch die Stangen selber .Zum Heben mit den Seilen oder Baendern exklusiv eine Hebewage einsaetzen damit man eine gleichmaessige Gewichtsverteilung zum Boden hat. ANM: Die Hebehaken (mit Ringschrauben) welche vorgesehen sind um nur eine einzelne Komponente der Elektropumpe anzuheben , duerfen nicht benutzt werden um die gesamte Gruppe der Elektropumpe anzuheben. Fuer entsprechende detailliertere Informationenen und eventuellen Klaerungen bitte unsere Verkaufsabteilung kontaktieren. Abb. 48 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS 47 PUMPENDATEN PUMPENTYP Seriennr. ......................................................................... ...................... ........................................................ ...................... GEFÖRDERTES GAS Förderleistung Ansaugdruck Temperatur ......................................................................... ...............m /h ...................mbar ...................mbar ..................°C letal toxisch CED-Code Baujahr 3 schädlich korrosiv übelriechend BETRIEBSFLÜSSIGKEIT Förderleistung Temperatur ......................................................................... ...............m /h ..................°C GESAMTGEWICHT Auslaßdruck ............................. 3 MAX. ABMESSUNGEN X =................cm Y =................cm Z =................cm .....................KG. INSTALLATION GERÄUSCHPEGEL (auf 1 m gemessen) Druck =...................dB(A) Leistung =...................dB(A) BETRIEB intern extern ständig mit Unterbrechung explosive Zone ............................. ...................................................................... MOTOR Typ / Form Phasenanzahl Drehzahl Stromaufnahme .................................. Frequenz ................................ Spannung ........................RPM Schutzart .........................Amp ...............kW / ..............HP Isolierungsklasse Leistungsaufnahme .............................Hz ..........................Volt IP............................ ............................... installierte Leistung ..............kW / ..............HP BEMERKUNGEN NA4.IS.VUOT.D000 / PRINTED IN ITALY Manuale Vuoto Tedesco POMPETRAVAINI ist ständig um die Verbesserung des Produkts bemüht: Aus diesem Grunde ist das Recht zur Änderung von Merkmalen ohne vorherige Benachrichtigung vorbehalten. S.p.A. 20022 CASTANO PRIMO (Milano) ITALY Via per Turbigo, 44 – Zona Industriale Tel. 0331 889000 – Fax 0331 889090 www.pompetravaini.it 48 Bedienungshandbuch für flüssigkeitsring-vakuumpumpen und kompressoren TRH - TRS - TRM - TRV - SA & Systeme HYDROSYS - OILSYS