Herzlich Willkommen! Patronat / Patronage
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Herzlich Willkommen! Patronat / Patronage
Herzlich Willkommen! Wie wird Patientensicherheit lehr- und lernbar? Patientensicherheit in Aus-, Weiter- und Fortbildung Comment la sécurité des patients peut-elle être enseignée et apprise? La sécurité des patients dans les formations prégraduée, postgraduée et continue Donnerstag 13. November 2008, Kongresshaus Biel Jeudi, le 13 novembre 2008, Palais des Congrès Bienne Stiftung für Patientensicherheit / Fondation pour la Sécurité des Patients Schweiz. Akademie der Medizinischen Wissenschaften / Académie Suisse des Sciences Médicales Patronat / Patronage Wichtige Erkenntnisse aus IOM-Report • Patientensicherheit ist ein allgemeines Problem • Den „Health Professionals“ soll nicht nur die Schuld zugewiesen werden („blame“) • Sicherheit und Schaden sind Produkte des Gesundheitssystems. • Systeme sind so gut, wie die Menschen, die sie gestalten. Imperative: Aufbau eines besseren und gerechteren Gesundheitssystems • Crossing the Quality Chasm: A New Health System for the 21st Century - Sicher Wirksam (effektiv) Patientenzentriert Rechtzeitig Wirtschaftlich (effizient) Gerecht Physicians fear both making a mistake and being caught „Name, blame & shame“ Lucian L.Leape Qual Health Care 2000; 9: 144-145 „The expectation of perfect performance is deeply ingrained in doctors and nurses, beginning at school and then with continual reinforcement in everyday practice. Shame results when we fail, which we inevitably do. Not surprisingly, physicians and Nurses often will not admit errors- tothemselves or others. They don`t report errors They can hide“. Imperative: Die Aus-/Weiterbildung in den verschiedenen Gesundheitsberufen Mitglieder der Arbeitsgruppe der SAMW „Patientensicherheit“ Offene Fragen und Aufgaben • Hintergrund: Gesundheitswesen muss sicher, wirksam, wirtschaftlich, für alle gleich zugänglich, rechtzeitig und patientenzentriert sein. Fehler werden immer passieren, gleichzeitig wird der Druck steigen, mit weniger Ressourcen mehr Patienten zu behandeln. Wir müssen lernen, diese Zwänge mit Qualitätsindikatoren auszubalanzieren. • Ausbildung : Optimaler Zeitpunkt für Edukation in Sicherheitsthematik ? (Vorklinik & Praktikum: Kommunikation, Teamwork?) • Weiter- und Fortbildung ? (systembasiertes Lernen, Fallanalysen, interprofessionelles Training) • Lehrer und Mentoren, die Erfahrung in Patientensicherheit und im Unterrichten haben? • Evaluation des Nutzens solcher Module ? • Aufzeigen, dass herbeigeführte Veränderungen eine Verbesserung von Teamwork. Kommunikation, Risikokultur bewirken und damit eine Verbesserung der Patientensicherheit Lernziele eines zukünftigen Curriculums • Vermittlung von Techniken zur Ermittlung von systembasierten Fehlern und zur Verbesserung der Patientensicherheit. • Identifikation von gefährlichen Verrichtungen bei der Betreuung von Patienten, die die Patientensicherheit gefährden. • Lernen, ein unerwünschtes Ereignis zu analysieren. • Den Wert eines CIRS zur Verbesserung der Patientensicherheit verstehen lernen. • Verstehen, wie gross der Beitrag der Kultur einer Organisation inklusive Teamwork und Kommunikation zur Patientensicherheit ist. • Aneignen von Techniken zur Verbesserung von Teamwork und gezielter Kommunikation. • Lernen, wie mit Patienten und ihren Familien über Fehler gesprochen werden soll. Schlussfolgerungen der Arbeitsgruppe ¾ Schulung von Fachpersonen im Gesundheitswesen muss in der Ausund Weiterbildung erfolgen: Kulturwandel in der Fehlerbeurteilung Ansatzpunkt: Im Selbstverständnis der „Professionals“ in den Institutionen und beim Lehrkörper. ¾ Stärkung in fachübergreifender Teamarbeit,Wissensvermittlung durch teambasiertes interprofessionelles Lernen. ¾ Offene Fehlerkommunikation und Erlernen von Kompetenzen zur Fehleranalyse (RCA), zum Umgang mit Stress und Konflikten, Aufmerksamkeitsdefiziten. („human factors“) ¾ Verknüpfung dieser Lerninhalte mit den bestehenden Curricula. Mit dem Lernzielkatalog für die Gesundheitsberufe Ziele der Veranstaltung: Bestandsaufnahme und Anstoss • Wo stehen wir: 5 Jahre nach Gründung der Stiftung? 1 Jahr nach SAMW-Bericht ? • Wo & Wie ist die Empfehlung umgesetzt? • Welche Misserfolge gab`s ? • Wie teambasiert lehren & lernen wir ? • Wo liegt Verbesserungspotential ? • Von wem können wir lernen ? • Welche(s) Projekt(e) können wir anstossen und fördern ? Tagungsprogramm 9:30 – 12:45 Vormittag – Plenum / Matin – Assemblée plénière 11:15 – 11:40 Pause 11:40 – 12.45 Fortsetzung Plenum Suite de l‘assemblée plénière 12:45 – 13:45 Mittagessen / Déjeuner 13:45 – 15:15 Nachmittag 1. Teil – Parallel-Workshops / 1ère partie de l’après-midi – Ateliers parallèles 15:15 – 15:45 Pause 15:45 – 17.30 Nachmittag 2. Teil – Plenum / 2ème partie de l’après-midi – Assemblée plénière Medizin Ausbildung Medizinstudium Abschluss Staatsexamen (Pregraduate) Weiterbildung Spezialisierung in Spitälern und in Arztpraxen - von FMH geregelt - mündet in Facharzttitel (Postgraduate) Fortbildung Dauerndes à jour halten des Wissens - von den medizinischen Fachgesellschaften vorgeschrieben und überprüft Pharmazie Ausbildung Studium (Pregraduate) mündet in „Master“ Weiterbildung Spezialisierung (Postgraduate) mündet in Fachtitel (z.B. Spitalpharmazie FPH) Fortbildung Dauerndes à jour halten des Wissens (führt dazu, dass man den Fachtitel behalten kann). Kompetenzen in Patientensicherheit ¾ Effektive Kommunikation ¾ Grundlegende klinische Fähigkeiten ¾ Wissenschaftsbasierte Diagnostik, Therapie und Prävention ¾ Lebenslanges Lernen ¾ Selbstbewusstsein, Grosszügigkeit ¾ Die sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhänge der Gesundheitsversorgung ¾ Ethisch basierte und moralisch vertretbare Entscheidungen ¾ Problemlösung ¾ Professionalität und Rollenbewusstsein Qualitätsverbesserung durch`s Curriculum ? • Drei fundamentale Anfangsfragen: 1. Was wollten wir erreichen? (Evaluation) 2. Woran merken wir, dass eine Veränderung eine Verbesserung ist? (Improvement) 3. Welche Veränderungen müssen wir veranlassen, damit eine Verbesserung resultiert? (Change) Lernen über Patientensicherheit und Methoden zur Verbesserung • Drei fundamentale Anfangsfragen: 1. Was wollen wir erreichen? 2. Woran merken wir, dass eine Veränderung eine Verbesserung ist 3. Welche Veränderungen können wir veranlassen, damit eine Verbesserung resultiert? • Einführung und Schulung des PDCA-Zyklus Bestimmung der gewünschten Ergebnisse Ueberprüfung der Umsetzung Vorgehens- und Entwicklungsplan Umsetzen Umsetzendes des Vorgehens Vorgehens (C)