Der Heimkurier - Senioren- und Seniorenpflegeheim gGmbH Zwickau
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Der Heimkurier - Senioren- und Seniorenpflegeheim gGmbH Zwickau
Der Heimkurier Nr. 4 / 2009 Oktober, November, Dezember Zeitschrift der Einrichtungen der Seite 2 Inhaltsverzeichnis Aktuelles - Schlossgeflüster Seite 3 Wiegenfeste Seiten 4 und 5 Wir stellen vor die Heimbeiräte der Häuser Seiten 6 bis 9 Wir berichten aus dem Haus Stadtblick Seite 10 und 11 Wir berichten aus dem Haus am Schlobigpark Seite 12 Wir berichten aus dem Haus Muldenblick Seite 13 Mitarbeiterseite Seite 14 Sonderbeilage Bergbau Bergbau in der Region Seite 15 Bergbau in Zwickau Seite 16 Erfahrungsberichte aus dem Haus Planitz Seiten 17 bis 19 Wie ä Bergmann ze sen Spitzname kam Seite 20 Erfahrungsberichte aus dem Haus am Schlobigpark Seite 21 Kleines Bergbaulexikon Seite 22 Wir berichten aus dem Haus Planitz Seite 23 Termine & Jahreszeitliches – Oktober Seiten 24 und 25 Termine & Jahreszeitliches – November Seiten 26 und 27 Termine & Jahreszeitliches – Dezember Seiten 28 und 29 Weihnachten in aller Welt Seite 30 und 31 Dienstjubiläen/ Wohnjubiläen Seite 32 Des Rätsels Lösung aus 03/09 Seite 33 Kurzgeschichte Seite 34 Wir nehmen Abschied Seite 35 Weihnachtsgruß/ Impressum Seite 36 Aktuelles - Schlossgeflüster Seite 3 Hoher Besuch im Schloss Osterstein Ursprünglich war der Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee am 06. August 2009 nach Zwickau gereist, um über die Finanzierung der Sanierung des Kornhauses zu diskutieren. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, einen Blick ins Schloss Osterstein zu werfen. Er brachte seine Bewunderung im Gästebuch der SSH gem. GmbH wie folgt zum Ausdruck: „Herzlichen Dank für die Einladung. Ich bin begeistert vom Schloss – Sie haben Großartiges geleistet und auf diese Weise etwas Unverwechselbares erhalten. Ich gratuliere Ihnen! Viel Kraft für die nächsten Projekte, bei denen ich Sie gern unterstützen möchte.“ Nacht der Schlösser im Schloss Osterstein Am 29. August 2009 jährte sich bereits zum 9. Mal die „Nacht der Schlösser“. In diesem Jahr konnte auch die Stadt Zwickau mit dem vor einem Jahr wieder neu eröffneten Schloss Osterstein glänzen und lud alle Zwickauer und seine Gäste ganz herzlich ein! Die Besucher zur „Nacht der Schlösser“ im „Jahr 1“ nach der Wiedereröffnung des Schloss Ostersteins erwartete am Nachmittag ein buntes Familienprogramm mit einer großen Handwerks- und Bastelmeile sowie Mitmachtheater, stündlichen Führungen und Vorträgen rund um die Historie des Schlosses. Der Abend gehörte den erfolgreichsten Musicalhits aller Zeiten! Die Gäste ließen sich von diesen weltbekannten Melodien mitreißen und erlebten Musicalklassiker aus „Evita“, „Phantom der Oper“, „Cats“ u.v.m. Als Zugabe gab es bekannte Filmmusiken aus Kinoproduktionen wie „Titanic“, „Jenseits von Afrika“ oder „Moulin Rouge“ zu hören. 5.000 Gäste waren begeistert von diesem Spektakel und freuen sich schon auf die 10. Auflage der „Nacht der Schlösser“. Premiere für Zwickau Das Schloss Osterstein und sein gesamtes Areal verwandeln sich im November und Dezember 2009 zu Zwickaus erstem Historischen Weihnachtsmarkt. Der Schlosshof wird die Besucher in eine eigene Weihnachtsstadt entführen. Viele kleine und aufwändige Details sollen die Besucher in den Weihnachtszauber eintauchen lassen. Zuviel soll jedoch noch nicht verraten werden…kommen Sie und staunen Sie selbst. Seite 4 Wiegenfeste In den Monaten Oktober, November, Dezember gratulieren wir in den Seniorenpflegeheimen… Oktober… 04.10. Frau Edeltraud Schäfer, Haus am Schlobigpark, 80. Geburtstag 09.10. Herr Johannes Rüdiger, Haus Planitz, 75. Geburtstag 10.10. Frau Helene Pollak, im Haus Planitz, 95. Geburtstag 11.10. Frau Irmgart Flechsig, Haus am Schlobigpark, 95. Geburtstag 13.10. Frau Ruth Bauer, Haus am Schlobigpark, 85. Geburtstag 18.10. Frau Burgunda Wagner, Schloss Osterstein, 70. Geburtstag 23.10. Herr Roland Trömel, Haus am Schlobigpark, 80. Geburtstag 29.10. Herr Manfred Stepan, Haus Muldenblick, 60. Geburtstag November… 08.11. Frau Renate Lässig, Schloss Osterstein, 70. Geburtstag 09.11. Frau Martha Sonntag, Haus Stadtblick, 95. Geburtstag 15.11. Frau Waltraud Mehnert, Haus Planitz, 75. Geburtstag 19.11. Frau Martha-Ella Sonntag, Haus Planitz, 95. Geburtstag 20.11. Herr Werner Klaus, Haus Planitz, 90. Geburtstag 28.11. Frau Liane Fiedler, Haus am Schlobigpark, 65. Geburtstag 30.11. Frau Margaretha Treml, Haus Muldenblick, 85. Geburtstag Dezember… 03.12. Frau Irmgard Burkhardt, Schloss Osterstein, 90. Geburtstag 08.12. Frau Ursula Derrer, Haus am Schlobigpark, 85. Geburtstag 08.12. Frau Hildegard Lindner, Haus am Schlobigpark, 90. Geburtstag 10.12. Frau Charlotte Hiller, Haus Stadtblick, 85. Geburtstag 13.12. Herr Siegfried Fickelscheerer, Haus am Schlobigpark, 85. Geburtstag 15.12. Frau Hildegard Hachenberger, Haus am Schlobigpark, 95. Geburtstag Wiegenfeste Seite 5 Dezember… 16.12. Herr Johannes Kasseckert, Haus Muldenblick, 75. Geburtstag 18.12. Frau Christiane Mauersberger, Haus Muldenblick, 85. Geburtstag 19.12. Frau Lieselotte Lindner, Haus am Schlobigpark, 85. Geburtstag 22.12. Frau Hannelore Grimm, Haus Planitz, 80. Geburtstag 24.12. Frau Christa Sohrmann, Haus Stadtblick, 75. Geburtstag 26.12. Frau Elfriede Läßig, Haus Planitz, 80. Geburtstag 29.12. Frau Käthe Lindner, Haus Muldenblick, 90. Geburtstag 30.12. Herr Franz Pietschmann, Haus Muldenblick, 95. Geburtstag 31.12. Frau Brunhilde Jelinski, Haus Planitz, 95. Geburtstag In den Häusern der Eingliederungshilfe feiern… 28.10. Herr Frank Müller, Wohnheim Werdauer Straße, 65. Geburtstag 30.10. Herr Torsten Trommer, Wohnstätte Altplanitz, 30. Geburtstag 08.11. Herr Frank Pawlik, Wohnstätte Altplanitz, 40. Geburtstag 01.12. Frau Monika Hoffmann, Wohnheim Werdauer Straße, 55. Geburtstag 17.12. Herr Falko Wendler, Wohnheim Werdauer Straße, 40. Geburtstag 29.12. Herr Siegfried Reder, Wohnheim Werdauer Straße, 65. Geburtstag Im Pflegeleitzentrum für Menschen im Wachkoma… 15.10. Herr Wolfgang Satzer, 55. Geburtstag 20.10. Herr Thomas Schaller, 40. Geburtstag Seite 6 Wir stellen vor… Die Heimfürsprecher des Pflegeleitzeitrums für Menschen im Wachkoma… Frau und Herr Werner aus Altenburg Der Heimbeirat der Wohnstätte Altplanitz… Von links nach rechts: Herr Sarfert, Herr Kammer, Herr Gäbler …die Heimbeiräte der Häuser Seite 7 Der Heimbeirat des Hauses Planitz… von links nach rechts hinten: Frau Baingo, Herr Brändel, Frau Wockenfuß vorn: Frau Pampel, Frau Möckel Der Heimbeirat des Hauses „Am Schlobigpark“… Herr Pfleger, Frau Landrock, Herr Zennig (hinten von links), Herr Maier und Frau Lindner (vorn) Seite 8 Wir stellen vor… Der Heimbeirat des Hauses „Stadtblick“… Von links nach rechts: Frau Erlebach, Frau Neumann, Frau Erler, Frau Uhlig, Frau Ulke Der Heimbeirat des Hauses „Muldenblick“… Von links nach rechts: Frau Jahn Frau Haustein Herr Süß Herr Sobieroj …die Heimbeiräte der Häuser Seite 9 Der Bewohnerbeirat der Seniorenwohnanlage „Schloss Osterstein“ Das Schloss „Osterstein“ ist durch seine Restaurierung wahrlich wieder eine anziehende Touristenattraktion geworden. Die Bürger Zwickaus und Umgebung können mit Stolz auf ihr sehenswertes kulturelles Erbe verweisen. Längst ist es durch hier stattfindende Hochzeiten und Sightseeing Veranstaltungen überregional bekannt geworden. Um das Gebäude auch innerhalb zu beleben, sorgen sich viele fleißige und kompetente Mitarbeiter um eine lebenswerte Feierabendatmosphäre der Seniorinnen und Senioren zu schaffen. Aber wer weiß schon die Sorgen und Nöte der betagten besser einzuschätzen – dass sind die Betroffenen selbst. Schließlich haben sie es sich verdient, gut betreut das letzte Drittel des Lebens zu bestreiten. Aus diesem Grund fanden sich fünf engagierte Mitbewohner zu einem Bewohnerbeirat zusammen, um Hinweise, Nöte und berechtigte Kritiken entgegenzunehmen und die Geschäftsleitung um Abhilfe aufzufordern. Die fünf ehrenamtlich tätigen Bewohner können mit ihren „376 Lenzen“ auf nicht geringe Lebenserfahrung verweisen. Das sind die fünf Schlossbewohner Frau Fischer, Frau Baldauf, Frau Diller, Frau Wolf und Frau Brücker. Sie treffen sich einmal monatlich mit der Direktorin des Schlosses – Frau Köhler. Sie unterstützt uns tatkräftig um unser gemeinsames Ziel: gesundheitlich beste Betreuung, Freude und Geborgenheit für die betagten Menschen sowie Glück und Zufriedenheit durchzusetzen. Eva – Maria Diller Seite 10 Wir berichten aus dem… Ausflug ins „Schloss Osterstein“ Am 01.07.2009 wurden wir Bewohner vom „Haus Stadtblick“ in unser neues „Schloss Osterstein“ eingeladen. Bei einem Kaffeeklatsch mit selbst gebackenen Waffeln und Kaffee konnten wir uns untereinander kennenlernen. Nach dem Kaffee trinken besichtigten wir die Räume der Aktivitätenbegleitung und einen Wohnbereich. Zusammenfassend ist zu sagen, dass es ein schöner Nachmittag war und es beeindruckend ist was durch den Umbau alles Zustande gekommen ist. Besonders haben mir persönlich die Cafeteria sowie die modern eingerichteten Bewohnerzimmer gefallen. Hiermit möchte ich mich im Namen aller, für diesen schönen Nachmittag und die interessante Führung, bei allen Beteiligten bedanken. Herta Huster Bewohnerin Wohnbereich 3 …dem Haus Stadtblick Neues aus dem „Haus Stadtblick“ Heute möchten wir Ihnen unsere Nintendo Wii vorstellen. Sie werden sich jetzt fragen, was ist das denn für ein Ding? Hier eine kurze Erklärung: Das ist eine neuartiger Spielcomputer, mit dem ich in Verbindung mit einem Fernseher unterschiedliche VideoSpiele nutzen kann. Das besondere im Vergleich zu herkömmlichen Computerspielen ist, dass man dabei mit dem ganzen Körper in Bewegung ist. Ein Spiel ist z.B. Bowling. Man führt beim Spielen dieselben Bewegungsabläufe aus wie beim Kegeln, nur dass man dabei eine Fernbedienung in der Hand hat. An dem Punkt der Bewegung, wo man normalerweise die Kugel werfen würde, drückt man auf eine Taste der Fernbedienung. Die Art und Geschwindigkeit der Bewegung bestimmt dann die Genauigkeit, mit der die Kugel die Kegel trifft oder nicht trifft. Am 19.8.2009 konnten unsere Bewohner sich an unserer neuen Nitendo Wii Konsole beim Bowling spielen erproben. Hierbei machten sie alle eine sehr gute Figur und es wurde schnell der Ehrgeiz geweckt. Es wurde viel gelacht, angefeuert und probiert. Seite 11 Frau R. von Wohnbereich 1 konnte zwei Mal nach einander „Alle Neune“ treffen und war somit Tagessieger. In einem Gespräch danach werteten wir dann das neu Kennengelernte aus. Frau B.: „Es war zwar gewöhnungsbedürftig, aber sehr gut.“ Frau S: „Computer und so weiter sind für mich böhmische Dörfer. Um etwas Genaueres zum neuen Spiel zu sagen, müssen wir es noch einmal ausprobieren“ Frau B: „Schade, dass es schon vorbei ist. Ich würde jetzt gern noch weiter spielen. Am besten komme ich immer nachts zu Ihnen, wenn niemand da ist und übe, damit ich dann die Beste bin“(lacht). Frau R: (lacht) „Wunderbar und was es jetzt alles so gibt“. Frau M.: „Sehr interessant, was heute so möglich ist und was es da alles für Funktionen gibt. Es hat mir richtig gut gefallen und wir müssen das unbedingt wiederholen“. Frau M.: „Sehr neu, aber lustig und gut das es jeder machen kann, ob im Stehen oder im Rollstuhl“. Frau B: „ Der Nachmittag hat mir sehr gut gefallen. Es war sehr lustig .Wo gibt es so was zu kaufen?“. Weite Spielnachmittage sind schon in Planung. Franziska Schmidt Ergotherapeutin „Haus Stadtblick“ Seite 12 Wir berichten aus dem Haus am Schlobigpark Der „Natur- und Jagdvormittag“ im Haus am Schlobigpark Am 11.08.2009 kam das „Haus am Schlobigpark“ in den Genuss, an einem Erlebnis der ganz besonderen Art teilhaben zu dürfen. Zu Besuch kam an diesem Vormittag Herr Gerhard Retterarth, ein Falkner aus Berufung sowie Natur- und Jagdexperte mit Herz. Gemeinsam mit ihm durften wir einen Wüstenbussard namens Ikere, den Jagdhund Michel und die beiden Frettchen Fratz und Freddy begrüßen. Im Innenhof des Hauses wurden wir Zeugen spektakulärer Jagdflüge auf Beuteattrappen, sowie interessanter und anschaulicher Darstellungen des Lebens der anderen Tiere in der freien Natur. Wir erfuhren viel Wissenswertes und wurden in das Geschehen auf imposante Art und Weise mit eingebunden. So wurden das Frettchen Fratz und der Jagdhund Michel gestreichelt, einige durften sogar den Greifvogel halten. Alles in allem war es ein erlebnisreicher und unvergesslicher Vormittag. Wir berichten aus dem Haus Muldenblick Seite 13 Ein blumiges Erlebnis Der Wunsch, die Landesgartenschau zu besuchen, ging am 05.08.2009 für einige Bewohner des „Hauses Muldenblick“ in Erfüllung. Mit dem Seniorenexpress ging es in Richtung Reichenbach. Bei strahlend blauem Himmel konnten sie die Blumenpracht genießen. Besonders beeindruckte sie die Farbenpracht der verschiedenen Beete. Eifrig fachsimpelten sie dabei über ihre früheren eigenen Gärten. Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die Anlagen machten sie eine kurze Rast und ließen es sich bei einem Eis gut gehen. Am Ende der Reise waren sich alle einig, dass sich dieser Ausflug gelohnt hat. Carola Huth Seite 14 Mitarbeiterseite Am 25. August 2009 wurden im Speisesaal des Hauses „Stadtblick“ die neuen Auszubildenden begrüßt… hinten von links: Herr Koblitz (Praxisanleiter Haus Muldenblick), Frau Meyer (Azubi Haus Muldenblick), Frau Watzka (Praxisanleiterin Haus am Schlobigpark) Frau Heinz (Azubi Haus am Schlobigpark) vorn von links: Frau Blazytko (Praxisanleiterin Haus Stadtblick) Frau Schönherr (Azubi Haus Stadtblick) Frau Suhr (Azubi Haus Planitz) Frau Jäger (Azubi Seniorenwohnanlage Schloss Osterstein) Ihre Ausbildung erfolgreich beenden konnte… Frau Ahnert (Mitte) im Haus Planitz im Bild mit Frau Schramm (PDL) und Herrn Schubert (HL) Wir wünschen alles Gute und einen erfolgreichen Start! Bergbau in der Region Seite 15 Der Bergbau im Erzgebirge1 Der Bergbau im sächsischen Erzgebirge ist weltbekannt. Das Gebirge erhielt durch den Bergbau nicht nur seinen Namen, sondern auch viele eigenständige kulturelle Traditionen. Bergbau und Hüttenwesen erhoben die Mark Meißen (das spätere Kurfürstentum Sachsen) über eine lange Zeit zu einem der gewerblich, kulturell und politisch am meisten entwickelten Territorien im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Von großer Bedeutung war seit langer Zeit der Reichtum an Bodenschätzen. Die Blütezeit des Bergbaus lag im Mittelalter, als Silber-, Zinn-, Wismut- und Kobalterze gewonnen wurden. Ende des 15. Jahrhunderts schossen noch heute berühmte Bergstädte, wie Schneeberg, Annaberg, Joachimsthal und Marienberg wie Pilze aus dem Boden und wuchsen innerhalb von wenigen Jahrzehnten zu Großstädten heran. Die im Erzgebirge geprägten Taler verhalfen der Silberwährung zum Durchbruch. Bergbau, Bergrecht, Marktscheidewesen, Schmelzwesen und das Rechnungswesen waren führend und wurden zum Vorbild für viele europäische Bergbauzentren. Aber bereits vor dem großen "Berggeschrey" und den Silberfunden im Westerzgebirge war das Erzgebirge eines der wichtigsten Zinnlieferanten. Deutschlands ältestes Zinnbergbaugebiet und auch die größten Zinnkammern Europas befinden sich im Erzgebirge. In der Produktion von Blaufarben (Kobalt) und Wismut war das Erzgebirge zeitweise Weltmarktführer. Auch der Rohstoff für das erste europäische Porzellan wurde aus dem Erzgebirge an die Manufaktur nach Meißen geliefert. In der zweiten Hälfe des 20. Jahrhunderts wurde das Erzgebirge auch für Uranerz bekannt, welches in den sowjetischen Atomwaffen Verwendung fand. Bis 1990/91 erfolgte noch die Förderung bedeutender Mengen an Zinn-, Wolframund Uranerzen, die jedoch aufgrund der niedrigen Metallpreise aufgegeben werden musste. Die Halden und Grubenbaue wurden bzw. werden seitdem rekultiviert. 1 Quelle: http://www.westerzgebirge.com/htm/erzgebirge-bergbau.htm Seite 16 Bergbau in Zwickau Zwickau - Zentrum des Bergbaus2 Das Zwickauer Steinkohlenrevier lag unterhalb der Stadt, sowie südlich und südöstlich, besonders unter den Ortschaften Bockwa, Cainsdorf, Oberhohndorf, Planitz und Schedewitz. Geologisch gehörten die Steinkohlenlagerstätten zum Erzgebirgischen Becken. Abbauwürdige Flöze befanden sich nur in LugauOelsnitz und Zwickau. Das Zwickauer Revier erstreckte sich über 30 qkm. Die Steinkohle hatte in Sachsen anfangs nur wenig Bedeutung, da das Erzgebirge reich an Holz war. Ab dem 16. Jahrhundert setzten die Schmiede aber verstärkt Steinkohle ein - denn sie erhielten gemäß einer Verordnung von 1557 einen Preisnachlass von 10%. Von 1640 - 1739 waren die Kohlebergwerksbesitzer in einer Zwangsinnung zusammengeschlossen. Die achtete auf Beilegung von Konkurrenzstreitigkeiten und Einhaltung des Mindestpreises. Ein Gesetz des Kurfürsten vom 18.8.1743 sah vor, dass Grundstückseigentümer, die ihre Kohle nicht selbst abbauten, nach Ablauf eines Jahres das Abbauen anderen Interessenten gestatten mussten. Mit der Erfindung der Dampfmaschine brach das Steinkohlenzeitalter an. Die Nutzung der Steinkohle geht bis in das 11.Jahrhundert zurück. Nachgewiesen waren deren negative Folgen - so verbot das Zwickauer Stadtrecht die Verwendung von Kohle für Schmiedefeuer wegen "Luftverpestung". Der erste offizielle Kohleabbau erfolgte 1493. Die Kohle lag nur knapp unter der Erde - "Kohlebauern" bauten sie ab. Erst mit der Erfindung der Dampfmaschine ging es richtig los. 1820 wurden ca. 6 000 t und 1871 bereits über 2 000 000 t Kohle gefördert. Ein Großteil der Kohle wurde zu Koks weiterveredelt - das Brennmaterial für Hochöfen zur Stahlgewinnung. In Zwickau wurde 1830 zum ersten Mal Koks gebrannt. Verglichen mit dem Ruhrgebiet und Oberschlesien hatte der sächsische Steinkohlenbergbau nur eine deutlich geringere Wirtschaftskraft. Im Gegensatz zu den preußischen Bergwerken, die 224.000 Arbeitskräfte beschäftigten und jährlich 153,3 Millionen Tonnen Kohle förderten, beschäftigte das gesamte sächsische Bergbaugebiet lediglich ca. 25.000 Arbeitskräfte und förderte jährlich 5 Millionen Tonnen Steinkohle. 2 Quelle: http://www.schoene-aktien.de/erzgebirge_alte_aktien.html Bergbau - Erfahrungsberichte Seite 17 Erinnerungen aus dem Haus Planitz - eine Region und der Bergbau Herr H.: ,,Einmal Bergmann immer Bergmann. Ich arbeitete bis 1976 im Martin Hoop Schacht 4 als Schießhauer und später Schießmeister. Bergmann zu sein, war eine sehr schwere Arbeit. Man bewegte sich teils kriechend, teils auf den Knien rutschend vorwärts. Besonders gefährlich wurde es, wenn die Stützbalken versetzt werden mussten. So wie der Kohleabbau vorrückte, versetzten die sogenannten Pfeilsetzer die Balken. Zur Steinkohlebeförderung wurde dann eine Schüttelrutsche genutzt. Und von hier aus gelangte die Kohle auf Gummibändern bis zum Bunker und schließlich nach Übertage bis hin zum 4 a Schacht. Der Bergbau war ein gefährlicher Beruf mit dem Verzicht auf Licht und Sonne. Dafür haben die Kumpel allerdings zusammen gehalten wie Pech und Schwefel. Einer war für den anderen da und fast jeder besaß einen Spitznamen. Diese Namen müssen jedoch Untertage bleiben, denn der Schachthumor ist ziemlich derb. Auf Grund der schweren Arbeit gab es für uns Bergleute den Schachterschnaps, den sogenannten Schachterfusel. 100 Zentner Kohlen und nicht zu vergessen den Bergmannstag mit dem dazugehörigen Bergmannsgeld waren ebenfalls ein Anreiz den Beruf des Bergmanns auszuüben.“ Frau M.: „Ich bin damals mit einer Besucherseilfahrt in die Grube eingefahren. Angst hatte ich dabei nicht. Ich fand es interessant zu sehen, unter welchen Bedingungen die Bergleute arbeiteten. Aber der Bergbau hatte auch seine Kehrseite. Ich erinnere mich, dass im Winter der frische Schnee immer bereits am zweiten Tag von der Flugasche schwarz gefärbt war. Auch im Sommer, wenn wir Wäsche auf die Bleiche legen wollten, ging dies nur bei günstiger Windrichtung. Wenn wir Pech hatten, mussten wir von vorn beginnen. Generell empfand ich die Luftverschmutzung in Zwickau als unerfreulich.“ Herr I.: „Ich habe in der geologischen Abteilung vom Uranbergbau gearbeitet. Wir haben nach Erzadern gesucht. So wie das Erz gebrochen war, wurde es mit Hunten abtransportiert. Dann wurde die Radioaktivität gemessen und das Erz entsprechend sortiert.“ Seite 18 Bergbau - Erfahrungsberichte Frau G.: „Mein Ehemann war Hauer im Steinkohlebergbau, Martin Hoop. Es war eine schwere Arbeit in drei Schichten und es wurde rollende Woche gefahren. Mein Mann hat immer gute Arbeit geleistet und wurde 13mal als Bestarbeiter ausgezeichnet. Das Schlimmste war die Arbeitswäsche. Sie wurde damals zu Hause auf dem Waschbrett mit der Hand gewaschen, später dann mit der kleinen Schwarzenberger Waschmaschine. Heute frag ich mich oft, wie das alles zu schaffen war. Mein Ehemann ist dann 2003 an den Folgen des Bergbaus - Silikose verstorben. Aber mein Mann war gern Bergmann und hat auch im Ruhestand immer von früher geschwärmt.“ Herr R.: „Ja, ich war im Bergbau tätig. Genauer gesagt in der Erzwäsche in Crossen. Wir gehörten zur Wismut. Das Erz kam aus Thüringen und wurde bei uns aufbereitet. Grobes Gestein wurde von reinem Erz getrennt. Das so gewonnene Erz wurde dann in die Sowjetunion geliefert. Ich hab meine Arbeit gern gemacht. Es war eben meine Arbeit...“ Herr G.: Also ich bin lieber auf den Bau gegangen, mit der Grube wollte ich nichts zu tun haben. Der Dreck und die Hitze, das stelle ich mir schlimm vor. Und Dreck geschluckt haben wir aufgrund der Kokerei auch so genug. Es kam halt darauf an, woher der Wind wehte.“ Frau. B.: „Mein Ehemann war im August Bebel Werk als Dreher tätig. Hier wurden Reparaturen für den Bergbau durchgeführt. Wir wohnten auch direkt neben dem Werk. Mein Mann sagte immer: ,Heute fliegen wieder die Kohlen herum.’, wenn die Luft besonders schmutzig war. Als störend habe ich neben dem Dreck auch immer den Geruch besser Gestank empfunden. Und dennoch haben wir gern dort gewohnt, denn wir hatten nur nette Nachbarn.“ Bergbau - Erfahrungsberichte Seite 19 Frau P.: „Ich habe als Betriebskrankenschwester im Martin Hoop 3, 4 und 5 gearbeitet. Das Gesundheitswesen war damals gut durchorganisiert, um die Kumpel zu ihrer schweren Arbeit zu befähigen. Besonders im Nachtsanatorium, wo ich ebenfalls einmal gearbeitet habe, wurden die Bergleute mindestens 1mal pro Jahr für 4 Wochen von uns mit gutem Essen, Bädern und Massagen verwöhnt. Die Bergleute hatten zunächst einen sehr geringen Verdienst und mussten zusätzlich von Planitz zu ihren Werken laufen. Zum Verdienst erhielten sie jedoch 100 Zentner Kohlen und 1 mal 1 Meter Holz. Wenn die Norm erfüllt war, gab es Vergünstigungen bei den Lebensmittelkarten und Schnapsmarken, um den Kohlestaub runterspülen zu können. Später wurden dann auch Betriebsbusse eingesetzt. Auch die Familien der Kumpel wurden umsorgt durch Urlaubsplätze in Röbel und Kinderferienlager in Lauscha. Ich bin auch ab und zu mit dem Betriebsarzt Dr. Puhlfürst zur Arbeitsplatzbesichtigung eingefahren. Dann hallte immer der Ruf: ,Achtung Schwester’ durch die Stollen. Die Bergleute arbeiteten aufgrund der großen Hitze nämlich am liebsten nackt. Jetzt hatten sie noch Gelegenheit wenigsten die Lederschürze anzulegen.“ Herr O.: „Ich war Dreher in der Königlichen Marienhütte in Cainsdorf. Bei uns wurde alles was der Bergbau so braucht, von Förderkörben bis zu Schienen, hergestellt. Wir waren ein Betrieb für Schachtausrüstung. Egal ob Neubestellungen oder Reparaturen in der Königlichen Marienhütte standen etwa 2000 Mann zur Arbeit bereit. An sich haben wir Übertage in der Werkstatt gearbeitet, aber die so bezeichneten Schloner haben auch Reparaturen in der Grube durchgeführt. Allerdings nur für den Erzbergbau, der Steinkohlebergbau gehörte bei uns nicht dazu.“ Frau Sch.: „Mein Ehemann war Hauer im Martin Hoop. Er war sehr gern ein Bergmann. Ich musste ihm immer seine große Brotkapsel füllen und eine große Trinkflasche, Butt genannt. Einmal hatte mein Mann auch einen Unfall, das ist allerdings eine schlimme Erinnerung. Ich selbst weiß zum Bergbau noch zu sagen, dass die Luft bei uns in der Innenstadt immer so schmutzig war, das ich jeden Tag die Fensterstöcke reinigen musste.“ Seite 20 Bergbau Wie ä Bergmann ze sen Spitzname kam Wenn de Leit billig eikaafen wollten, sei se nei de Stadt gange zum „Schocken“. Do hot is Pfund Margerine dr Marke „Schwarze Kuh“ när 28 Pfeng gekost. Um in Kunden wos Neiis ze bieten un natürlich aah in Umsatz ze steichern, ham se dort in Erfrischungsraum eigericht. Do gons for billig Gald feine Sachen, die sich de Arbeiter sonst net leisten kunden. Dos hot sich rimgesprochen, uns u sei sugar de Baargleit von dr Schicht waag zum Schocken gange. Su gings aa in Patter´s Mann und sen Kolleg, in Bitternich Eg3. Bei ziemlich viel Betrieb ham se sich ahgestellt un die appetitlichen Sachen bewunnert. Un wie de Verkäuferin in Mann frechit: „Was möchten Sie, mein Herr?“ Do war daar nach ganz verdattert, or hatt´s offn Windbeitel ogesaah, wußt aber net, wie die Dinger haaßen un saht: „Nu Freilein, gaam se mr ner su ä Dreierbrodl mit Quark.“ Wie dr Eg dos gehärt hot, hätt or sich for Lachen bieng möng, hot dos natürlich in dr nächsten Schicht in Kolleeng gruß un braat erzehlt, und dr Mann hatte sein neie Spitzname waag. Or war von Stund a is „Dreibrodl mit Quark“. Wie ein Bergmann zu seinem Spitznamen kam Wenn die Leute billig einkaufen wollten, gingen sie in die Stadt zu „Schocken“. Dort kostete das Pfund Margarine der Marke „Schwarze Kuh“ nur 28 Pfennige. Um den Kunden etwas Neues zu bieten und natürlich auch den Umsatz zu steigern, hat man dort einen Erfrischungsraum eingerichtet. Da gab es für billiges Geld feine Sachen, die sich die Arbeiter sonst nicht leisten konnten. Das hat sich herumgesprochen und so sind sogar die Bergleute von der Schicht weg zum Schocken gegangen. So ging es auch dem Hermann Patter und seinem Kollegen Egon Bitternich1. Bei ziemlich viel Betrieb haben sie sich angestellt und die appetitlichen Sachsen bewundert. Und als die Verkäuferin den Hermann fragte: „Was möchten Sie, mein Herr?“ da war dieser noch ganz verdattert. Er hatte es auf einen Windbeutel abgesehen, wusste aber nicht, wie diese Dinger heißen und sagte: „Nun Fräulein, geben Sie mir so ein Dreibrotl mit Quark.“ Als Egon dies hörte, hätte er sich vor Lachen biegen mögen und hat das natürlich in der nächsten Schicht groß und breit erzählt und der Hermann hatte einen neuen Spitznamen. Er war von Stund an das „Dreierbrotl mit Quark“. Alfred Kuhn 3 Die Namen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten oder Gleichheiten sind rein zufällig. Bergbau Seite 21 Erfahrungsberichte aus dem „Haus am Schlobigpark“ Herr M. Er wurde am 03.06.1927 in Bautsch (CSSR) geboren. Nach 8 Jahren Besuch einer Fachschule begann er eine Lehre als Maurer. In diesem Beruf hat er insgesamt 10 Jahre lang gearbeitet. Danach wechselte Herr M. zum Bergbau nach Oberschlema über, dort war er 8 Jahre tätig. In Oberschlema wurde Erz abgebaut. Danach wechselte Herr M. zum Bergbau nach Ronneburg, wo er nochmals 7 Jahre lang tätig war. Er arbeitete als Hauer - seine Tätigkeiten waren bohren und schaufeln. Eine Strecke war 15 - 20 Meter lang. An einem Tag musste mindestens 1 Meter erbracht werden. Die Förderquote wurde nach Metern berechnet. Der Steiger war verantwortlich, dass die Meter erbracht wurden. 1948 hatte Herr M. mit dem Bergbau begonnen und arbeitete die ganze Zeit untertage. In seiner ganzen Laufbahn gab es keine Vorkommnisse. Nach dem Bergbau arbeitete Herr M. nochmals 8 Jahre im Sachsenring Zwickau als Maurer. Danach ging Herr M. in Rente. Herr V. Er wurde am 01.12.1913 in Zwickau geboren, nach 8 Jahren Schulbesuch ging er aus der Schule. Danach war er oft auf dem Bau tätig, da er keine Lehre gemacht hat. Nach kurzer Zeit Arbeitslosigkeit war er dann als Hausmeister tätig. Später arbeitete er im Martin Hoop-Werk als Steinsetzer - seine Tätigkeit war pflastern. Im Martin Hoop-Werk wurde früher Kohle abgebaut. An weiteres kann sich Herr V. leider nicht mehr erinnern. Seite 22 kleines Bergbaulexikon Arschleder halbrund gearbeitetes, um die Hüfte geschnalltes, nach hinten getragenes Leder, welches die Bergleute sowohl zur Zierrat als auch bei ihrer Arbeit tragen Berggeschrei Gerücht oder Nachricht vom Auffinden einer reichen Lagerstätte Blende Grubenlampe, bei der in einem Wetterkasten (kleines Gehäuse) eine kleine Öllampe (Kuckuck) steht Bohrhauer Bergmann, der Sprenglöcher herstellt Fahren jede Art von Fortbewegung unter Tage, auch das Gehen zu Fuß Frosch flache, geschlossene alte Harzer Grubenlampe Gebräch Gebirge, das zum Nachbrechen neigt Gedinge eine nach Menge und Qualität bestimmte Arbeit ohne Berücksichtigung der aufgewendeten Zeit Gezähe bergmännisch für Werkzeug Hauer/ Häuer Bergmann, der auf Gängen arbeitet Hunt kastenförmiger Förderwagen Kaue Überbau über einen Schacht zum Schutz vor Regen, Schnee und Wind Keilhaue starkes Eisenstück mit einer leicht gebogenen Spitze an der einen Seite und einer Öffnung zur Aufnahme des Stieles an der anderen Seite Pinge Vertiefung durch Einsturz von Grubenbauen nach über Tage Steiger leitet die Arbeit auf der Grube und hat die Aufsicht über die Bergleute Stolln ein von der Erdoberfläche aus, mit geringer Steigung, in das Gebirge in horizontale Richtung geführter Grubenbau Zeche allgemeine Bezeichnung für jedes eigentliche Bergwerkseigentum Wir berichten aus dem Haus Planitz Seite 23 Obst- und Gemüseverarbeitung im Haus Planitz Sommerzeit ist Erntezeit und so wurde in Planitz reichlich Gemüse und Obst geschnippelt, sauer eingelegt oder zu Kompott verarbeitet. Selbst gemacht schmeckt´s immer noch am Besten… Am Gemüsestand ach wie wunderbar, riecht es hier nach Dill und eh man sich versehen hat, hat man vergessen, was man will. Erinnerungen schießen kreuz und quer: Dill was kann man damit machen? Gemüse einlegen, ja das war´s! Saure Bohnen und andre gute Sachen. Rezepte? Moment mir fällt gleich eins ein. Heut soll es Schüttelgurke sein. 1kg Gurken geschält und grob geschnitten gibt man in einen Topf hinein. Je ½ Teelöffel Salz sowie Körner von Senf und von Pfeffer dürfen es ebenfalls sein. Dazu kommen noch eine Zwiebel in Vierteln geschnitten, 6 Esslöffel Essig und 3 voll mit Zucker, Bohnekraut und Dill – Deckel drauf und nun kann jeder schütteln, der will. Gut einen Tag soll das Ganze noch stehn, doch vergiss nicht zu schütteln, musst du am Topf vorüber gehn. Fr. Fritsch Seite 24 Oktober Im Herbst Der schöne Sommer ging von hinnen. Der Herbst, der Reiche, zog ins Land. Nun weben all die guten Spinnen so manches feine Festgewand. Sie weben zu des Tages Feier, mit kunstgeübten Hinterbein, ganz allerliebste Elfenschleier, als Schmuck für Wiese, Flur und Hain. Ja, tausend Silberfäden geben, dem Winde sie zum leichten Spiel, sie ziehen sanft dahin und schweben ans unbewusst bestimmte Ziel. Sie ziehen in das Wunderländchen, wo Liebe scheu im Anbeginn, und leis verknüpft ein zartes Bändchen den Schäfer mit der Schäferin. Wilhelm Busch Termine & Jahreszeitliches Seite 25 Der Oktober ist der zehnte Monat des Jahres im Gregorianischen Kalender. Er hat 31 Tage. In den Ländern, in denen im Oktober die Zeit von Sommerzeit auf Normalzeit umgestellt wird, ist der Oktober der längste Monat des Jahres. Der Oktober beginnt außer in Schaltjahren mit demselben Wochentag wie der Januar. Andere urdeutsche Namen sind „Weinmonat“, dieser Name soll bereits von Karl dem Großen im 8. Jahrhundert eingeführt worden sein und weist auf den Beginn der Weinlese und der weiteren Weinverarbeitung hin, oder „Gilbhart“, da sich in diesem Herbstmonat das Laub gelb und braun färbt. Allgemein wird er wegen des Beginns der Verfärbung der Laubblätter häufig als goldener Oktober bezeichnet. Bei den Jägern wird dieser Monat auch Dachsmond genannt. 4 …im Oktober… …im Haus Stadtblick… 07.10. 09.10. 25.10. 15:00 Uhr 15:30 Uhr 10:00 Uhr „Das große Halali“ Andacht Ein Strauß bunter Melodien …im Haus Muldenblick… 01.10. 22.10. 14:30 Uhr 15:30 Uhr 27.10. 16:00 Uhr Oktoberfest Lichtbildervortrag „München und die bayrischen Königsschlösser“ Andacht …im Haus am Schlobigpark… 10.10. 21.10. 30.10. 10:30 Uhr 19:00 Uhr 15:30 Uhr Herbstprogramm mit Muldenthaler Liederrunde „Wiener Abend“ mit Zitherduo Andacht …im Haus Planitz… 06.10. 18.10. 29.10. 4 16:00 Uhr 15:00 Uhr 14:30 Uhr Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Oktober Regionen Deutschlands – Franken Öffentlicher Tanz Wiener Lieder Seite 26 November Der Kürbis Trauegott Ich bin der Kürbis Trauegott. Zu machen ist aus mir Kompott. Sodann müsst ihr mich zubereiten Erst schälen, dann in Stücke schneiden; Dazu Gewürze aller Art und kochen weich und nicht zu hart. Nun alles in die Gläser füllen. Hernach daraus die Esslust stillen. Ich werde mit Genuss verzehrt. Das ganze Glas wird ausgeleert. Dann bin ich euch von größtem Wert am Festtagstische als Dessert. So schmeck’ euch bestens das Kompott von eurem Kürbis Trauegott. eigene Ernte von Herrn Kuhn am 30.08.2007 16,7 kg Alfred Kuhn Vielau Herr Kuhn in seinem Garten Termine & Jahreszeitliches Seite 27 Der November ist der elfte Monat des Jahres im Gregorianischen Kalender. Er hat 30 Tage. Der November beginnt mit demselben Wochentag wie der März und außer in Schaltjahren auch wie der Februar. Alte deutsche Namen für den November sind Windmond (eingeführt von Karl dem Großen im 8. Jahrhundert), Wintermonat und Nebelung. In den Niederlanden wurde der Monat auch Schlachtmond oder Schlachtemonat genannt, da zu dieser Zeit das Einschlachten der Schweine üblich war. Im Kirchenjahr gilt der November als ein Monat der Besinnung und des Gedenkens.5 …im November… …im Haus Stadtblick… 12.11. 25.11. 29.11. 14:30 Uhr 17:00 Uhr 15:00 Uhr „Salonorchester Zwickau“ Pyramidenandrehen „Hutzennachmittag“ in der „Neuen Welt“ …im Haus Muldenblick… 03.11. 11.11. 29.11. 10:00 Uhr 18:00 Uhr 15:00 Uhr „Wohlfühlvormittag“ Kinder singen zum Martinstag „Hutzennachmittag“ in der „Neuen Welt“ …im Haus am Schlobigpark… 11.11. 24.11. 17:30 Uhr 15:30 Uhr 29.11. 15:00 Uhr St. Martin kommt mit seinen Kindern Literarisch - musikalische Einstimmung auf die besinnliche Weihnachtszeit „Hutzennachmittag“ in der „Neuen Welt“ …im Haus Planitz… 03.11. 17.11. 16:00 Uhr 15:30 Uhr 29.11. 15:30 Uhr 5 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/November Regionen Deutschlands – Eiffel Diavortrag „Indien – Tigersafari, alte Tempel und Paläste“ Pyramidenfest Seite 28 Dezember Was ist eigentlich … ein Partekenhengst? Des Rätsels Lösung soll auf dem Hufschlag folgen. Vorher der Hinweis, dass wir uns mit der Beantwortung dieser Frage in eine Zeit begeben, vom finsteren Mittelalter noch nicht allzu weit entfernt. Parteke oder Parteken bedeutet im Deutschen des 16. und 17. Jahrhunderts soviel wie Teilchen oder Stückchen (Brot). Was ein Hengst ist, weiß fast jedes Kind. Im übertragenen Sinn ist dieses Wort nur ein derber Ausdruck für das männliche Geschlecht. Auch Mönche sind Männer und so sind in dem vergangenen Zeitalter namentlich nur die Träger einer Mönchskutte gemeint, wenn von „Hengsten“ im Zusammenhang mit „Parteken“ gesprochen wird. Mönche und Schüler der Klosterschulen waren arme Teufel, die sich so manches Stück Brot erbetteln mussten. Sie waren oft von Haus zu Haus unterwegs, als Partekenhengste eben, am Gürtel den Partekensack, die Brotdose. Doch Brot gab es nicht umsonst, auch wenn die Menschen, die den Bedürftigen auf diese Art und Weise etwas Gutes taten, hofften, von einem Teil ihrer Sünden befreit zu werden und dem Himmel ein Stückchen näher gekommen zu sein. Man musste sich seine Almosen verdienen. Als Kurrende bezeichnete man einen Jugendchor, der geistliche Lieder sang. So zogen sie mit lateinischen und volkstümlich deutschen Weihnachts- und Osterliedern von Haus zu Haus. Ein Rest des Brauches „Kurrendesingen“ hat sich bis heute erhalten, z.B., wenn die Kinder zu St. Martin mit ihren Laternen von Haus zu Haus ziehen, singen und etwas zum Naschen geschenkt bekommen. Kurrendesingen wird auch in unseren Gemeinden gepflegt, manchmal von Schülern, aber auch von erwachsenen Kantoreimitgliedern. So wird und wurde zu großen kirchlichen Festtagen gesungen. Wenn Sie am Weihnachtsmorgen in der Früh´ von Gesang geweckt werden, dann sind das die Kurrendesänger, die singend durch die Strassen ziehen und die Weihnachtsbotschaft verkünden. Termine & Jahreszeitliches Seite 29 Der Dezember ist der zwölfte und letzte Monat des Jahres des Gregorianischen Kalenders und hat 31 Tage. Am 21. oder 22. Dezember ist der Tag der Sonnenwende - die Sonne steht genau über dem Wendekreis des Steinbocks am südlichen Breitengrad von 23°26'. Dieser Tag ist auf der Nordhalbkugel der kürzeste im Jahr, die Nacht ist die längste, auf der Südhalbkugel exakt umgekehrt. Der alte deutsche Name des Dezembers ist Julmond. Der Name kommt vom Julfest, der germanischen Feier der Wintersonnenwende. Andere Namen für Dezember sind Christmonat, da Weihnachten, das so genannte Christfest, im Dezember gefeiert wird, oder auch Heilmond, da „Christus das Heil bringt“. 6 …im Dezember… …im Haus Stadtblick… 13.12. 22.12. 31.12. 10:00 Uhr 15:00 Uhr 20:00 Uhr Melodien zum 3. Advent Weihnachtsfeier Silvester – Party …im Haus Muldenblick… 02.12. 15.12. 22.12. 10:00 Uhr 14:30 Uhr 16:00 Uhr Planitzer Strolche Weihnachtsfeier Andacht …im Haus am Schlobigpark… 01.12. 17.12. 22.12. 15:30 Uhr 15:30 Uhr 15:00 Uhr Diavortrag „Weihnachtliches Vogtland“ Feierliche Stunde zur Weihnachtszeit Besinnliches Weihnachtsfest …im Haus Planitz… 13.12. 10:30 Uhr 18.12. 22.12. 15:30 Uhr 15:00 Uhr 6 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dezember Weihnachtskonzert mit der Muldenthaler Liederrunde Krippenspiel Weihnachtsfeier Seite 30 Weihnachten… Andere Länder andere Sitten – Weihnachten in der Welt Obwohl das Weihnachtsfest in allen Ländern dieser Erde den gleichen christlichen Ursprung hat, wird es doch ganz unterschiedlich gefeiert. In den meisten Ländern wird es von traditionellen Bräuchen und Sitten begleitet: Bei uns in Deutschland gehören in jeder Region – von Nord nach Süd und von Ost nach West – folgende Dinge zu den feststehenden Bestandteilen eines traditionellen Weihnachtsfestes: In der Vorweihnachtszeit schmückt ein Adventskranz jede gute Stube und der Duft nach Nüssen. Mandeln, Spekulatius, Leb- und Pfefferkuchen zieht heimelig durch jeden Raum. Am 24. Dezember erwarten die Kinder mit leuchtenden Augen und großer Erwartung das Christkind oder den Weihnachtsmann, der ihnen die Geschenke bringt. Wussten Sie eigentlich, warum es zu Weihnachten Pfefferkuchen gibt?: Im Mittealter waren Gewürze - aufgrund des weiten Transportweges mit Schiff, Pferd und Wagen – sehr teuer. Ein besonders beliebtes Gewürz war der Pfeffer. Es ergab sich, dass auch alle anderen Gewürze als „Pfeffer“ bezeichnet wurden und sich Kaufleute aller Art scherzhaft als „Pfeffersäcke“ ansprechen lassen mussten. Da eben diese Gewürze so teuer waren, konnten man sie sich nur zu besonderen Anlässen leisten. Besonders aber in der Weihnachtszeit wurde damit nicht gespart und man aß allerorten Pfefferkuchen. In den Niederlanden (Holland) kommt bereits am 05. Dezember „Sinterclaas“ mit seinem Begleiter „Swarte Piete“ und werfen den Kindern Geschenke durch den Schornstein und verteilen „Pepernootings“ (Pfefferkuchen). Am 24. Dezember gehen die Menschen in die Kirchen und beten. Anschließend wird zu Hause ein Festmahl eingenommen. Geschenke werden an diesem Tag an die Kinder nicht mehr verteilt, weil sie diese ja bereits von Sinterclaas bekommen haben. In Polen ist Weihnachten das wichtigste Fest des Jahres. In den vielen langen Winterabenden basteln die Kinder kleine Engel, Strohsterne und Ketten aus Buntpapier. Da man in Polen glaubt, dass das Christkind auf einem Esel reitend aus dem Himmel kommt, findet sich in jeder Wohnung unter dem Tannenbaum etwas Heu für den Esel. An Heiligabend wird das Licht gelöscht, Wachs- und Wunderkerzen werden angezündet. Zum Schutz vor Armut steht auf der Festtafel eine Kerze unter der sich ein Geldstück befindet. Als Festmahl wird Suppe, Fisch und ein Obstsalat aus 12 Früchten gereicht. Diese symbolisieren sowohl die 12 Monate des Jahres, als auch die 12 Apostel. Auch in Amerika ist „Christmas“, wie Weihnachten dort heißt, ein Feiertag, der sehr wichtig ist. Die Amerikaner stellen Weihnachtsbäume auf, backen Plätzchen – die dort „Christmas Cookies“ heißen – und kaufen viele Weihnachtskarten und Geschenke. Die Häuser und Geschäfte werden mit vielen bunten Lichterketten geschmückt und sind hell erleuchtet. …in aller Welt Seite 31 Es gibt einen schönen Brauch in Amerika: In öffentlichen Gebäuden (Einkaufszentren, Kirchen usw.) werden sogenannte Geschenkbäume aufgestellt, an denen Wunschzettel von armen und / oder obdachlosen Kindern und Erwachsenen hängen und jeder der zur Weihnachtszeit etwas Gutes tun will, kann so einem bedürftigen Menschen ein Geschenk zukommen lassen. In der Nacht zum 25. Dezember fliegt Santa Claus mit seinem Rentier Rudolph von Haus zu Haus, steigt durch die Kamine in die Häuser ein und füllt dort die „Christmas-Stockings“ = lange Strümpfe, die eigens zu diesem Zweck an die Kamine gehängt werden. Die Beschenkten halten für Santa Claus ein warmes Glas Milch zum Aufwärmen in kalter Winternacht bereit und für Rudolph werden zur Stärkung Zuckerstücke bereit gelegt. Im Nahen Osten – besonders im Libanon beginnen die Weihnachtsaktivitäten bereits zwei Wochen vor Weihnachten mit dem Säen von Erbsen-, Weizen-, Bohnen und Linsensamen in Wattebetten. Mit dem Ergebnis der Aussaat werden dann am Heiligabend die Krippen geschmückt. Im Libanon ist Weihnachten nicht nur ein Fest der Familie, sondern auch der Gemeinde. Daraus erklärt sich auch, dass sich die Libanesen mit speziellen Predigten in den Kirchen – die von allen gemeinsam geschmückt werden - an den Tagen vor Weihnachten auf das Fest einstimmen. Am Vormittag des 25. Dezember besuchen die Menschen traditionell ihre Freunde zu einem gemütlichen Beisammensein mir Kaffee, Likör, Gebäck und gesüßten Mandeln. Am Mittag des 25. gibt es allerorten ein Festessen im Haus des ältesten Familienmitglieds bestehend aus Hühnchen mit Reis, sowie „Kubbeh“ - einem Brei aus Weizen mit Fleisch, Zwiebeln, Salz und Pfeffer. Zum Nachtisch werden verschiedene Gebäcksorten gereicht. Obwohl nur die wenigsten Chinesen Christen sind, ist das Fest der Feste in China sehr beliebt. Allerdings haben sich trotz aller Beliebtheit keine wirklichen Traditionen entwickelt. In privaten Haushalten werden von einigen Chinesen künstliche Tannenbäume in die Wohnstuben gestellt. Öffentliche Plätze, Straßen, große Kaufhäuser und Hotels werden aufwendig und auffällig mit Lichterketten und Weihnachtsbäumen geschmückt. Der Weihnachtsmann – „Dun Che Lao Ren“ – steckt den Kindern Geschenke in die Socken, die eigens dafür aufgehängt werden. In den Philippinen wird das Weihnachtsfest traditionell mit einer Mitternachtsmesse am 25. Dezember begonnen. Danach gibt es einen großen Festschmaus bestehend aus Hühner – Reis – Suppe, Frühlingsrollen, gefülltem Fisch, Schinken und Früchten. Auf den Philippinen erhalten die Kinder ihre Geschenke von den Großeltern. Am 26. Dezember besuchen sich die Familien dann gegenseitig. Seite 32 Dienstjubiläen/ Wohnjubiläen Am 01. Dezember arbeitet Herr Jens Zorn 10 Jahre bei uns. Ein fünfzehnjähriges Dienstjubiläum feiert am 12. Dezember Frau Peggy Malz. Am 01. November blicken Frau Ute Pahlow und Frau Barbara Köhler auf 20 Dienstjahre in unserer Firma zurück. Zu 25 Dienstjahren gratulieren wir am 17. Oktober Frau Ute Möckel und am 02. Dezember zum 35. Dienstjubiläum Frau Gabriele Gensow. Auf fünf Jahre in unseren Häusern blicken zurück… Am 01.10. Am 12.10. Am 20.10. Am 28.10. Herr Lee Klein Frau Christel Jensky Herr Jörg Windisch Herr Herbert Penz in der Außenwohngruppe im Haus Planitz in der Wohnstätte Altplanitz im Haus Stadtblick Am 08.11. Am 08.11. Am 21.11. Am 29.11. Frau Marta Pampel Herr Patrick Storm Herr Siegfried Fickelscheerer Frau Marianne Rodau im Haus Planitz in der Außenwohngruppe im Haus am Schlobigpark im Haus Planitz Am 01.12. Am 16.12. Herr Gerhard Bachmann Frau Irma Schwarze im Haus Stadtblick im Haus am Schlobigpark Ein zehnjähriges Wohnjubiläum feiern… Am 08.10. Frau Hildegard Willig im Haus Stadtblick Am 19.11. Frau Ruth Groschka im Haus am Schlobigpark Zum fünfzehnjährigen Wohnjubiläum gratulieren wir… Am 01.10. Herr Rudolf Koch in der Wohnstätte Altplanitz Am 21.10. Frau Erna Brückner im Haus Stadtblick Am 21.12. Am 22.12. Herr Bernd Balke Herr Dieter Bonitz im Haus am Schlobigpark im Haus am Schlobigpark Des Rätsels Lösung aus 03/ 09 Seite 33 1. Karl muss für sein Abitur so viel für Deutsch und MATHE Nachholen, dass man ihn auf den SchülerdeMOS KAUm noch zu Gesicht bekommt. (Athen, Moskau) 2. Im Vergleich zu Pauls Sandkunstwerk iST PETERS BURG geradezu das Werk eines unbegabten OpporTUNISten. (St. Petersburg, Tunis) 3. Johnnies bLOND ONdulierte Erika hat das Tabu ja gleich gebrochen, als sie seine Mutter EVA DUZte. (London, Vaduz) 4. „Bleib immer AM MANn“ schimpfte der Trainer, „und geh üBER LINks, lass den KuddelmudDEL HInter dir und mach den Ball ins Tor rein, KAI, ROte Karte hin, rote Karte her!“ (Amman, Berlin, Delhi, Kairo) 5. Obwohl Elijah ein ungutes Gefühl hatte, sagte er am Altar JA. UND Er blieb tatsächlich sein Leben lang BEI RUTh. (Jaunde, Beirut) 6. Die RaMONA – COmpany hat miT IRAN Alle ihre alten Geschäftsbeziehungen abgebrochen. (Monaco, Tirana) 7. RadiO SLOwenia oN AIR: OB Irak, WIE Neulich verlautete von seinem Öl tausend KiLO MEhr oder weniger verkaufe, spiele angesichts eines nahenden Friedens nun keine Rolle mehr. (Oslo, Nairobi, Wien, Lome) Hier noch etwas Wissenswertes: welches Land gehört zu den Städten? Athen – Griechenland Moskau – Russland Tunis – Tunesien London – Großbritannien Vaduz – Liechtenstein Amman – Jordanien Tirana – Albanien Oslo – Norwegen Nairobi – Kenia Berlin - Deutschland Delhi - Indien Kairo - Ägypten Jaunde - Kamerun Beirut - Libanon Monaco - Monaco Wien - Österreich Lome - Togo St. Petersburg - Russland Seite 34 Kurzgeschichte Der kluge Richter Ein reicher Mann hatte eine beträchtliche Geldsumme, weIche in ein Tuch eingenäht war, aus Unvorsichtigkeit verloren. Er machte daher seinen Verlust bekannt und bot, wie man zu tun pflegt, dem ehrlichen Finder eine Belohnung, und zwar von hundert Talern, an. Da kam bald ein guter und ehrlicher Mann dahergegangen. „Dein Geld habe ich gefunden. Dies wird's wohl sein! So nimm dein Eigentum zurück!“ So sprach er mit dem Blick eines ehrlichen Mannes und eines guten Gewissens, und das war schön. Der andere machte auch ein fröhliches Gesicht, aber nur, weil er sein verloren geschätztes Geld wieder hatte. Denn wie es um seine Ehrlichkeit aussah, das wird sich bald zeigen. Er zählte das Geld und dachte unterdessen geschwinde nach, wie er den treuen Finder um seine versprochene Belohnung bringen könnte. „Guter Freund“, sprach er hierauf, „es waren eigentlich achthundert Taler in dem Tuch eingenäht. Ich finde aber nur noch siebenhundert Taler. Ihr werdet also eine Naht aufgetrennt und eure hundert Taler Belohnung schon herausgenommen haben. Da habt ihr wohl daran getan. Ich danke euch.“ Das war nicht schön. Aber wir sind auch nicht am Ende. Ehrlich währt am längsten, und Unrecht schlägt seinen eigenen Herrn. Der ehrliche Finder, dem es weniger um die hundert Taler als um seine unbescholtene Rechtschaffenheit zu tun war, versicherte, dass er das Päcklein so gefunden habe, wie er es bringe, und es so bringe, wie er's gefunden habe. Am Ende kamen sie vor den Richter. Beide bestanden auch hier noch auf ihrer Behauptung, der eine, dass achthundert Taler seien eingenäht gewesen, der andere, dass er von dem Gefundenen nichts genommen und das Päcklein nicht versehrt habe. Da war guter Rat teuer. Aber der kluge Richter, der die Ehrlichkeit des einen und die schlechte Gesinnung des anderen zum voraus zu kennen schien, griff die Sache so an: Er ließ sich von beiden über das, was sie aussagten, eine feste und feierliche Versicherung geben und tat hierauf folgenden Ausspruch: „Demnach, wenn der eine von euch achthundert Taler verloren, der andere aber ein Päcklein mit nur siebenhundert Talern gefunden hat, so kann auch das Geld des letzteren nicht das nämliche sein, auf welches der erstere ein Recht hat. Du, ehrlicher Freund, nimmst also das Geld, welches du gefunden hast, wieder zurück und behältst es in guter Verwahrung, bis der kommt, welcher nur siebenhundert Taler verloren hat. Und dir da weiß ich keinen Rat, als du geduldest dich, bis derjenige sich meldet, der deine achthundert Taler findet.“ So sprach der Richter, und dabei blieb es. Johann Peter Hebel Wir nehmen Abschied Seite 35 Haus Planitz Haus am Schlobigpark Margitta Böhnisch Hubert Feik Ilse Krauß Lucie Mörstedt Gerta Riedel Karl Rougk Elfriede Schimmack Irene Wallenburger Erna Weirich Ilse Bachert Lothar Bringezu Gertrud Geister Lotte Hess Erich Hoffmann Isolde Körner Maria Semsch Irma Thoms Haus Muldenblick Haus Stadtblick Horst Fiebig Jens Jonas Ceszenz Kutzer Irmgard Kühn Achim Lorenz Hildegart Meißner Gertraut Müller Rolf Müller Erika Pfau Ofelia Valdes Erika Blechschmidt Ursula Garski Margarete Grummt Elfriede Günther Christa Hofmann Margarete Kießig Ursula Meyer Heinz Schmidt Manfred Schulz Gertha Schwalbe Ilse Siegel Manfred Wastel Marita Weist Pflegeleitzentrum Kerstin Leiteritz Andreas Peetz Seniorenwohnanlage Schloss Osterstein Eva Dittrich Siegfried Gronau Heinz Junghänel Lisa Kalide Gerda Kulla Gerhard Leistner Kurt Pilz Wolfgang Reuter Charlotte Schott Elfriede Seifert Dora Tölke Werner Waibel Seite 36 Weihnachtsgruß/ Impressum Irischer Weihnachtssegen Nicht, dass jedes Leid dich verschonen möge, noch dass dein zukünftiger Weg stets Rosen trage, keine bittere Träne über deine Wange komme, und kein Schmerz dich quäle dies alles wünsche ich dir nicht. Sondern: Dass dankbar du allzeit bewahrst die Erinnerung an gute Tage. Dass mutig du gehst durch Prüfungen, auch wenn das Kreuz auf deinen Schultern lastet, auch wenn das Licht der Hoffnung schwindet. Was ich dir wünsche: Dass jede Gabe Gottes in dir wachse, dass einen Freund du hast, der deiner Freundschaft wert. Und dass in Freud und Leid das Lächeln des menschgewordenen Gotteskindes dich begleiten möge. In diesem Sinne wünschen wir unseren Lesern ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest. Das Redaktionsteam Impressum Redaktionsteam: Gina Fröhlich, Kathleen Günther, Manuela Kühnel, Waltraud Malzdorf, Delia Moser, Corinne Pischel, Annett Romanowski Herausgeber: Senioren- und Seniorenpflegeheim gemeinnützige GmbH Zwickau, Sternenstr.5, 08066 Zwickau Auflage: 450 Exemplare Nächste Ausgabe: Redaktionsschluss 21.12.2009 Erscheinen 02. KW 2010 Fotonachweis: Deckblatt, Seiten 5,11,21,24,31,32,35,36: www.pixelio.de; S.3: GF, S.6 oben: PLZ , Seite 6 unten: Wohnstätte Altplanitz, Seiten 8 oben, 10,11,28: Haus Stadtblick, Seiten 7 oben,23: Haus Planitz, Seiten 7 unten, 12: Haus am Schlobigpark, Seiten 8 unten,13: Haus Muldenblick, S.9: Schloss Osterstein, S.14: Herr Dittberner, S. 26: Herr Kuhnert privat