KTQ-Qualitätsbericht St -Clemens
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KTQ-Qualitätsbericht St -Clemens
K KT TQ Q -- Q QU UA AL L II T TÄ ÄT TS SB BE ER R II C CH HT T Krankenhaus: Anschrift: St.-Clemens-Hospital Geldern Clemensstraße 47608 Geldern Institutionskennzeichen: 260510984 Ist zertifiziert nach KTQ® mit der Zertifikatnummer: 2009 – 0083 K durch die KTQ-akkreditierte Zertifizierungsstelle QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH Datum der Ausstellung: Gültigkeitsdauer: 10.07.2009 09.07.2012 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de Inhaltsverzeichnis Vorwort der KTQ® .................................................................................................................. 3 Einleitung .............................................................................................................................. 5 Die KTQ-Kriterien beschrieben von St.-Clemens-Hospital Geldern ....................................... 8 1 Patientenorientierung im Krankenhaus ............................................................................... 8 2 Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung .........................................................................13 3 Sicherheit im Krankenhaus ................................................................................................16 4 Informationswesen ............................................................................................................19 5 Krankenhausführung .........................................................................................................21 6 Qualitätsmanagement .......................................................................................................24 2 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de Vorwort der KTQ® Die KTQ-Zertifizierung ist ein spezifisches Zertifizierungsverfahren des Gesundheitswesens für die Bereiche Krankenhaus, Arztpraxen, Rehabilitationskliniken und Pflegeeinrichtungen. Getragen wird die KTQ® von der Bundesärztekammer (BÄK), der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), dem Deutschen Pflegerat (DPR) und den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenversicherungen1. Darüber hinaus wurde der Hartmannbund – Verband der Ärzte Deutschland e. V. (HB) mit Beginn des Routinebetriebes im „Niedergelassenen Bereich“ ebenfalls Gesellschafter der KTQ-GmbH. Die Entwicklung des Verfahrens wurde finanziell und ideell vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützt und vom Institut für medizinische Informationsverarbeitung in Tübingen wissenschaftlich begleitet. Die Verfahrensinhalte wurden ausschließlich von Praktikern entwickelt und erprobt. Mit diesem spezifischen Zertifizierungsverfahren bietet die KTQ® den genannten Einrichtungen ein Instrument an, mit dem sie die Qualität ihrer Leistungen durch die Zertifizierung und die zu veröffentlichenden KTQ-Qualitätsberichte nach außen transparent darstellen können. Das KTQ-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und Fremdbewertung nach spezifischen, von Praktikern entwickelten Kriterien, die sich auf die Patientenorientierung, die Mitarbeiterorientierung, die Sicherheit, das Informationswesen, die Führung und das Qualitätsmanagement der Einrichtung beziehen. Im Rahmen der Selbstbewertung hat sich das Krankenhaus zunächst selbst beurteilt. Anschließend wurde durch ein mit Krankenhausexperten besetztes Visitorenteam eine externe Prüfung des Krankenhauses – die so genannte Fremdbewertung – vorgenommen. Im Rahmen der Fremdbewertung wurden die im Selbstbewertungsbericht dargestellten Inhalte von den Visitoren gezielt hinterfragt und durch Begehungen einzelner Krankenhausbereiche überprüft. Auf Grund des positiven Ergebnisses der Selbst- und Fremdbewertung wurde dem Krankenhaus das KTQ-Zertifikat verliehen und der vorliegende KTQ-Qualitätsbericht veröffentlicht. Mit dem KTQ-Qualitätsbericht werden umfangreiche, durch die Fremdbewertung validierte Informationen über das betreffende Krankenhaus in standardisierter Form veröffentlicht. 1 ZU DIESEN ZÄHLEN: VERBAND DER ERSATZKASSEN E. V., AOK-BUNDESVERBAND, BKKBUNDESVERBAND, IKK-BUNDESVERBAND, SPITZENVERBAND DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN SOZIALKASSEN, DIE KNAPPSCHAFT 3 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de Jeder KTQ-Qualitätsbericht beinhaltet die individuelle Einleitung der zertifizierten Einrichtung sowie eine Beschreibung der insgesamt 72 Kriterien des KTQ-Kataloges. Darüber hinaus sind die Krankenhäuser verpflichtet im zweijährigen Turnus den strukturierten Qualitätsbericht nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V zu veröffentlichen. Dieser strukturierte Qualitätsbericht wird ebenfalls im Rahmen einer KTQ-Zertifizierung auf der KTQ-Homepage veröffentlicht: Hier sind alle diagnostischen und therapeutischen Leistungen, insbesondere aufwändige medizinische Leistungen, einschließlich Mindestanforderungen an die Struktur- und Ergebnisqualität beschrieben. Wir freuen uns, dass das Krankenhaus mit diesem Qualitätsbericht allen Interessierten – in erster Linie den Patienten und ihren Angehörigen - einen umfassenden Überblick hinsichtlich seines Leistungsspektrums, seiner Leistungsfähigkeit und seines Qualitätsmanagements vermitteln kann. Die Qualitätsberichte sind auch auf der KTQ-Homepage unter www.ktq.de abrufbar. Dr. med. G. Jonitz S. Wöhrmann Für die Bundesärztekammer Für die Spitzenverbände der Krankenkassen Dr. med. B. Metzinger, MPH M.-L. Müller Für die Für den Deutschen Pflegerat Deutsche Krankenhausgesellschaft Dr. med. R. Quast Für den Hartmannbund 4 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de Einleitung Vorwort des St.- Clemens - Hospitals Geldern Das St.-Clemens-Hospital Geldern liegt in Nordrhein-Westfalen, eingebettet in die typische niederrheinische Landschaft nahe der niederländischen Grenze im Kreis Kleve und ist eine Akut-Klinik der cusanus trägergesellschaft trier mbH. Wir sind ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit den medizinischen Fachbereichen Innere Medizin, Chirurgie, Urologie, Frauenheilkunde-Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Anästhesie und Radiologie-Nuklearmedizin. In der Inneren Medizin widmen sich die Ärzte der gesamten Breite von Erkrankungen der inneren Organe. Hierzu zählen z. B. Erkrankungen des Herzens, des Gefäßsystems, des Kreislaufs, der Lunge oder des Nervensystems. Von Bedeutung ist auch das Wissen um krank machende Wirkungen psychischer und seelischer Leiden sowie Störungen des sozialen Umfelds. Angeschlossen ist eine teilstationäre Dialyse. Die Geriatrie beschäftigt sich speziell mit den Erkrankungen des höheren Lebensalters. Sie wendet sich dem betagten Patienten zu, dessen Selbstständigkeit durch eine akute Erkrankung oder ein chronisch verlaufendes Krankheitsbild bedroht ist. Neben der Akutbehandlung stehen Gesundheitsvorsorge und rehabilitative Gesichtspunkte im Vordergrund. In der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin versorgen wir Kinder und Jugendliche jeden Alters und verfügen auch über eine modern ausgestattete Intensiveinheit. Neben der Behandlung von internen, chirurgischen und urologischen Erkrankungen stellt die Behandlung der Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts eine Spezialität dieser Abteilung dar. In der Fachambulanz sind außerdem Asthma- und Allergieerkrankungen sowie Übergewicht Schwerpunkte des Leistungsspektrums. 5 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de Die Chirurgie ist in zwei Spezialbereiche gegliedert. Die Allgemein-, Visceralund Kinderchirurgie bietet das gesamte Spektrum der entsprechenden Operationen an, wie z. B. die Schilddrüsenchirurgie, laparoskopische Chirurgie oder Gefäßchirurgie. Einen Schwerpunkt bildet die Chirurgie des Magen-Darm-Trakts mit Operationen an Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm und Bauchspeicheldrüse oder Leber und Gallenblase. Ein weiteres Fachgebiet, die Orthopädie und Unfallchirurgie deckt die Versorgung von verunfallten Patienten und die Behandlung von Erkrankungen des Knochensystems ab. Alle modernen Operationsverfahren zur Behandlung von Knochenbrüchen sind möglich, ebenso wie die Versorgung mit Gelenkprothesen an Hüfte oder Schulter. Gelenkspiegelungen der großen Gelenke werden sowohl diagnostisch als auch therapeutisch durchgeführt. In der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe werden jährlich zirka 800 Geburten betreut. In einem neu gestalteten modernen Kreißsaal werden verschiedene Gebärmethoden ermöglicht. Im gynäkologischen Bereich werden alle vaginalen und abdominalen Operationsverfahren durchgeführt und auch Krebserkrankungen therapiert. Minimalinvasive Eingriffe werden ebenso angeboten wie z. B. Verfahren zur Behandlung der Blasenschwäche. Die Urologie führt operative Eingriffe am Urogenitaltrakt des Mannes und am Harntrakt der Frau durch. Die Behandlung sämtlicher urologischer Tumoren einschließlich kontinenter Harnableitungsverfahren gehört ebenso zum Leistungsspektrum der Abteilung, wie die Anwendung minimal-invasiver Techniken. Das Leistungsspektrum der Abteilung Radiologie und Nuklearmedizin beinhaltet eine schnelle und qualifizierte digitalisierte Diagnostik. Anästhesiologie und Intensivmedizin: Mit den verschiedenen Verfahren der Anästhesie ermöglichen wir die schmerzfreie und risikoarme Durchführung von Operationen. Die Ärzte der Anästhesieabteilung werden auch bei stationären Patienten im Rahmen der Schmerztherapie tätig. Nach großen Operationen oder bei Patienten in schlechtem Allgemeinzustand werden Behandlungen auf der Intensivstation durchgeführt. Dort stehen rund um die Uhr Ärzte, Pflegepersonal und entsprechende technische Einrichtungen für die Intensivtherapie zur Verfügung. 6 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de Ein umfassendes Qualitätsmanagement gewährleistet eine geprüfte Qualität unserer Leistungen. Unsere Ziele sind die kontinuierliche Verbesserung des medizinisch-therapeutischen Leistungsangebotes und die Steigerung der Versorgungsqualität im Sinne unserer Patienten. So wurde zum Beispiel die Behandlung von Patienten mit abdominellen Beschwerden konzeptionell zwischen Internisten und Chirurgen optimiert. Alle Kinder werden unabhängig von ihren Erkrankungen interdisziplinär in der Pädiatrie versorgt. Ebenso findet die Vernetzung zu den Fachbereichen des dem Krankenhaus angegliederten Medizinischen Versorgungszentrums statt. Hier stehen als ambulante Einrichtungen die Fachbereiche Psychologie/Psychotherapie, Neurologie/Psychiatrie und Kinderheilkunde zur Verfügung. Durch einen Neubau des Zentralen Operationsbereichs passen wir das Krankenhaus an modernste technische Standards an und sichern so zusätzlich die Leistungsfähigkeit unseres Krankenhauses. Pflegepersonal mit einem hohen Anteil an Zusatzqualifikationen gewährleistet eine zielgerichtete Pflege und die Unterstützung der medizinischen Therapiekonzepte. Wir möchten unseren Patienten ihren Krankenhausaufenthalt so angenehm wie möglich gestalten und unterstützen mit kompetentem Personal und einer freundlichen Umgebungsgestaltung deren Genesungsprozesse. Indem wir unser Qualitätsmanagement mit der Teilnahme an dem Zertifizierungsverfahren nach KTQ® prüfen lassen, verdeutlichen wir unser Bestreben nach einer hohen Qualität und Patientenzufriedenheit. Geldern, den 31.03.2009 Die Betriebsleitung 7 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de Die KTQ-Kriterien beschrieben von St.-Clemens-Hospital Geldern 1 Patientenorientierung im Krankenhaus 1.1 Vorfeld der stationären Versorgung und Aufnahme Die Organisation im Vorfeld der stationären Aufnahme erfolgt patientenorientiert. 1.1.1 Die Vorbereitungen einer stationären Behandlung sind patientenorientiert Das Krankenhaus gewährleistet im Vorfeld der stationären Versorgung eine an den Bedürfnissen der Patienten und ihrer Angehörigen orientierte Organisation und Gestaltung. Das St.-Clemens-Hospital liegt in ländlicher Umgebung am Rande der Stadt Geldern und ist gut mit Bus oder PKW zu erreichen. Hinweisschilder befinden sich an allen Einfallstraßen der Stadt. Es stehen genügend Parkplätze kostenlos zur Verfügung. Über die Homepage und eine Patientenbroschüre können sich Interessierte über das Krankenhaus informieren. Terminabsprachen für Krankenhausaufenthalte erfolgen über die Sekretariate der Fachabteilungen. Notfälle werden rund um die Uhr versorgt und bei Bedarf zur Weiterbehandlung auf eine Station aufgenommen. 1.1.2 Orientierung im Krankenhaus Innerhalb des Krankenhauses ist die Orientierung für Patienten und Besucher sichergestellt. Die Orientierung für Patienten und Besucher wird durch ein krankenhausweites Wegeleitsystem unterstützt. Im Eingangsbereich stehen die Mitarbeiter des Empfangs und tagsüber zusätzlich ehrenamtliche Mitarbeiter an einer Informationstheke zur Verfügung, um Fragen zu klären. Bei Bedarf begleiten ehrenamtliche Mitarbeiter oder Pflegekräfte Patienten in ihre Aufnahmebereiche. Jeder Patient erhält bei der stationären Aufnahme einen Orientierungsplan. 1.1.3 Patientenorientierung während der Aufnahme Die Aufnahme erfolgt koordiniert unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Patienten nach Information, angemessener Betreuung und Ausstattung. Die stationäre Aufnahme erfolgt dezentral in den Aufnahmezonen der Fachbereiche. Die Wartebereiche sind mit Getränken und Zeitschriften ausgestattet. Pflegepersonal und Ärzte führen die medizinische Aufnahme durch und leiten Patienten zur Station weiter. Die Patienten werden in der Reihenfolge des Eintreffens versorgt, Notfallpatienten werden vorgezogen. Die Verwaltungsvorgänge werden in der administrativen Aufnahme im Erdgeschoss abgewickelt. Der Patient erhält den Behandlungsvertrag, eine Patientenbroschüre und weitere erste Informationen z. B. zur Telefonnutzung. 1.1.4 Ambulante Patientenversorgung Die ambulante Patientenversorgung z. B. im Rahmen der Notfallambulanz, der Medizinischen Versorgungszentren (Psych.: der psychiatrischen Institutsambulanz), der Wiedereinbestellungsambulanz oder der Ermächtigungsambulanz (Uni.: Spezialambulanzen) verläuft koordiniert unter Berücksichtigung der Patientenbedürfnisse. In mehreren Fachbereichen sind Ambulanzen eingerichtet und ermöglichen die ambulante Versorgung von Patienten. Ambulante Operationen, Diagnose- und Therapieverfahren werden ebenso angeboten wie vor- und nachstationäre Behandlungen. Für alle ambulant tätigen Fachbereiche sind Sprechstunden eingerichtet. Notfallpatienten werden über 24 Stunden sofort durch einen Arzt und qualifiziertes Pflegepersonal behandelt, die Notfallversorgung ist in allen Fachbereichen gesichert. 8 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 1.2 Ersteinschätzung und Planung der Behandlung Eine umfassende Befunderhebung jedes Patienten ermöglicht eine patientenorientierte Behandlungsplanung . 1.2.1 Ersteinschätzung Für jeden Patienten wird ein körperlicher, seelischer und sozialer Status erhoben, der die Grundlage für die weitere Behandlung darstellt. Die stationäre Aufnahme ist in unserem Krankenhaus einheitlich geregelt. Die ärztliche und pflegerische Ersteinschätzung erfolgt umfassend unter Einbindung des Patienten und berücksichtigt dessen körperliche, seelische und soziale Situation. Unter Berücksichtigung vorliegender Befunde werden diagnostische und therapeutische Maßnahmen in die Wege geleitet. Der weitere Therapieplan wird festgelegt. Dabei werden bei Bedarf zusätzliche Dienste wie z. B. Sozialdienst oder Pflegeüberleitung eingebunden. Der Facharztstandard ist stets gewährleistet. 1.2.2 Nutzung von Vorbefunden Vorbefunde werden soweit wie möglich genutzt und zwischen dem betreuenden Personal ausgetauscht. In allen Abteilungen werden vorhandene Vorbefunde zur Einschätzung der Situation des Patienten genutzt, um Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Einweisende Ärzte werden bei geplanten stationären Aufenthalten gebeten, dem Krankenhaus Vorbefunde zur Verfügung zu stellen. Im Krankenhaus archivierte Befunde aus Voraufenthalten stehen bei geplanten Aufenthalten zur Verfügung oder können im Akutfall angefordert werden. 1.2.3 Festlegung des Behandlungsprozesses Für jeden Patienten wird der umfassende Behandlungsprozess unter Benennung der Behandlungsziele festgelegt. Der aufnehmende Arzt ordnet erste diagnostische und therapeutische Maßnahmen für jeden Patienten an und plant die weitere Behandlung. Dieser Behandlungsprozess wird gemeinsam mit einem Facharzt für jeden Patienten individuell festgelegt. Ebenso planen Pflegekräfte den notwendigen Pflegebedarf individuell nach den Bedürfnissen des Patienten. Behandlungs- und Pflegemaßnahmen werden dokumentiert und sind für alle Beteiligten einsehbar. In täglichen ggf. berufsgruppenübergreifenden Besprechungen und Visiten wird der Behandlungsprozess überprüft und aktuell angepasst. 1.2.4 Integration der Patienten in die Behandlungsplanung Die Festlegung des Behandlungsablaufes erfolgt unter Einbeziehung des Patienten. Unser Ziel ist es, jeden Patienten seinen Möglichkeiten entsprechend in den Behandlungsprozess einzubeziehen und ihm damit Sicherheit und Vertrauen zu geben. Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten besprechen daher mit dem Patienten die Behandlungsplanung und informieren ihn vor und während der Durchführung von Maßnahmen. Auf Wunsch des Patienten werden Angehörige in die Gespräche einbezogen. 9 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 1.3 Durchführung der Patientenversorgung Die Behandlung und Pflege jedes Patienten erfolgt in koordinierter Weise gemäß multiprofessioneller Standards, um bestmögliche Behandlungsergebnisse zu erzielen. 1.3.1 Durchführung einer hochwertigen und umfassenden Behandlung Die Behandlung und Pflege jedes Patienten wird umfassend, zeitgerecht und entsprechend professioneller Standards durchgeführt. Unser Ziel ist die hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung in der Behandlung unserer Patienten. Auf der Grundlage von Leitlinien der Fachgesellschaften, internen Behandlungs- und Pflegestandards und durch den Einsatz von qualifiziertem Personal und Gewährleistung des Facharztstandards setzen wir diesen Anspruch um. In täglichen Besprechungen und Visiten wird die Behandlung überprüft und aktuell angepasst. Während des Aufenthalts in unserem Haus stehen den Patienten alle notwendigen vom Arzt verordneten Hilfsmittel und Medikamente zur Verfügung. 1.3.2 Anwendung von Leitlinien Der Patientenversorgung werden Leitlinien mit, wo möglich, Evidenzbezug zugrunde gelegt. Sowohl im ärztlichen als auch im pflegerischen Bereich werden Leitlinien und Standards angewendet. Sie basieren auf Empfehlungen der medizinischen Fachgesellschaften oder auf nationalen Expertenstandards. Die Überarbeitung unserer Standards erfolgt regelmäßig und aus aktuellen Anlässen, wie z. B. auch bei Gesetzesänderungen, durch die Experten der Fachbereiche. Alle Mitarbeiter arbeiten nach diesen Vorgaben, die im Intranet und im Qualitätsmanagement-Handbuch zur Verfügung stehen. 1.3.3 Patientenorientierung während der Behandlung Der Patient wird in alle durchzuführenden Behandlungsschritte und Maßnahmen der Versorgung einbezogen und seine Umgebung ist patientenorientiert gestaltet. Unser Ziel ist es, jeden Patienten seinen Möglichkeiten entsprechend in den Behandlungsprozess einzubeziehen und ihm damit Sicherheit und Vertrauen zu geben. Patienten werden daher in alle Behandlungsschritte einbezogen und erhalten Informationen, die mit Informationsblättern z. B. zur Sturzgefahr ergänzt werden. Es besteht die Möglichkeit der Unterbringung einer Begleitperson. Das Krankenhaus ist patientenfreundlich gestaltet und mit Telefon und TV ausgestattet. Eine Cafeteria, Aufenthaltsräume und eine Kapelle stehen zur Verfügung. Die Besuchszeiten sind tagsüber flexibel. 1.3.4 Patientenorientierung während der Behandlung: Ernährung Bei der Verpflegung werden die Erfordernisse, Bedürfnisse und Wünsche der Patienten berücksichtigt. Die Ernährung wird in Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegekräften, Köchen und Diätassistenten durch individuelle, auf die Bedürfnisse des Patienten ausgerichtete Mahlzeiten gewährleistet. Die Patienten wählen selbst innerhalb ihrer Kostform aus 3 Menüangeboten mit verschiedenen Einzelkomponenten ihre Wunschmahlzeiten aus. Die Mahlzeiten werden täglich in der hauseigenen Küche hergestellt. Alle erforderlichen Diätformen einschließlich Sondenkostformen werden angeboten und von Diätassistenten zusammengestellt. Eine qualifizierte Ernährungsberatung ist verfügbar. 10 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 1.3.5 Koordinierung der Behandlung Die Durchführung der Behandlung erfolgt koordiniert. Für die schnelle Organisation der notwendigen Diagnostik und Therapie steht ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten, medizinisch-technischem Personal, Sozialarbeitern und Seelsorgern zur Verfügung. Die Terminierungen erfolgen zeitnah, teilweise über ein EDVgestütztes Managementsystem. Alle Untersuchungen werden über standardisierte Anforderungsformulare organisiert, das gewährleistet das Vorliegen aller relevanten Informationen. Ein Patiententransportdienst unterstützt die Koordination von Diagnostik und Therapie. 1.3.6 Koordinierung der Behandlung: OP-Koordination Die Durchführung der operativen Behandlung erfolgt koordiniert. Im Krankenhaus ist ein zentraler OP mit drei Operationssälen eingerichtet, für die jeweils ein Team aus operierenden Ärzten, Anästhesisten und OP-Fachpflegekräften zur Verfügung steht. Ein OPStatut regelt die OP-Koordination, ein ärztlicher OP-Koordinator ist für die OP-Organisation verantwortlich. Eine OP-Planung, die die termingerechte Durchführung der mit den Patienten vereinbarten Operationen zum Ziel hat, wird über ein EDV-System gesteuert. Notfälle haben Priorität und werden in den geregelten Ablauf integriert. Ein Bereitschaftsdienst ist eingerichtet. 1.3.7 Kooperation mit allen Beteiligten der Patientenversorgung Die Behandlung des Patienten erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Patientenversorgung. Die zeitnahe, individuelle und bedarfsorientierte Behandlung von Patienten ist unser Ziel. Dazu ist die Zusammenarbeit aller am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen notwendig. Ein interdisziplinäres Behandlungskonzept für Patienten mit Bauchbeschwerden wird praktiziert. Neben täglichen Besprechungen, wie z. B. Röntgenbesprechungen, ist ein gut funktionierendes Konsilwesen intern und extern, auch mit niedergelassenen Fachärzten, etabliert. Im Bedarfsfall werden Sozialarbeiter und Seelsorger zur Patientenversorgung hinzugezogen. 1.3.8 Kooperation mit allen Beteiligten der Patientenversorgung: Visite Die Visitierung des Patienten erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Patientenversorgung. Die Visite dient der Beobachtung und Steuerung des Behandlungsverlaufs und gibt dem Arzt die Gelegenheit, mit dem Patienten über Ergebnisse und weitere Planungen der Behandlung zu sprechen. Auf den Stationen finden werktäglich Visiten durch den Stationsarzt sowie eine Pflegekraft und zusätzlich mindestens einmal wöchentlich eine Visite durch den Chefarzt statt. Auf der Intensivstation und in dem interdisziplinären Bauchzentrum finden zweimal täglich Visiten statt. Die Visitenzeiten werden dem Patienten mündlich und durch Aushänge auf der Station bekannt gemacht. 11 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 1.4 Übergang des Patienten in andere Versorgungsbereiche Die kontinuierliche Weiterversorgung des Patienten in anderen Versorgungsbereichen erfolgt professionell und koordiniert gesteuert unter Integration des Patienten. 1.4.1 Entlassung und Verlegung Der Übergang in andere Versorgungsbereiche erfolgt strukturiert und systematisch unter Integration und Information des Patienten und ggf. seiner Angehörigen. Im Behandlungsprozess wird die Entlassung während der Visiten mit dem Patienten geplant und besprochen. Für hilfs- und pflegebedürftige Patienten wird frühzeitig die Pflegeüberleitungskraft hinzugezogen, um alle notwendigen Hilfen nach dem Krankenhausaufenthalt zu organisieren. In der Organisation von Rehabilitationsmaßnahmen für den Patienten werden unsere Ärzte von Mitarbeitern des Sozialdienstes unterstützt. Im Entlassungsgespräch erhält der Patient die abschließenden Informationen zu Medikamenten und Verhaltensweisen. 1.4.2 Bereitstellung kompletter Informationen zum Zeitpunkt des Überganges des Patienten in einen anderen Versorgungsbereich (Entlassung/ Verlegung u. a.) Das Krankenhaus sichert eine lückenlose Information für die Weiterbehandlung oder Nachsorge des Patienten. Unsere Patienten erhalten bei Entlassung oder Verlegung zeitnah alle wichtigen Informationen durch Arztbriefe und Pflegeüberleitungsberichte für die weiterversorgenden Ärzte und Einrichtungen. Ggf. spricht der Arzt zusätzlich telefonisch mit dem nachbehandelnden Arzt. Weiterversorgende Pflegeeinrichtungen werden frühzeitig über die geplante Entlassung informiert. Sie nehmen in Einzelfällen schon im Krankenhaus Kontakt mit dem Patienten auf. 1.4.3 Sicherstellung einer kontinuierlichen Weiterbetreuung Vom Krankenhaus wird eine kontinuierliche Weiterbetreuung des Patienten durch Kooperation mit den weiterbetreuenden Einrichtungen bzw. Personen sichergestellt. Im Krankenhaus ist eine Pflegeüberleitungskraft für die Überleitung von pflegebedürftigen Patienten in weiterversorgende Einrichtungen zuständig und steht dazu in engem telefonischen Kontakt mit regionalen Pflege- oder Seniorenheimen und Hospizen. Berater für enterale Ernährung und Stomaversorgung betreuen Patienten bereits im Krankenhaus und auch nach dem Krankenhausaufenthalt ambulant weiter. Sozialarbeiter leiten Anschlussheilbehandlungen in die Wege. Die Organisation der Weiterbetreuung findet in enger Zusammenarbeit mit Patienten und Angehörigen statt. 12 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 2 Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung 2.1 Planung des Personals Durch die Personalplanung ist die kontinuierliche Bereitstellung einer angemessenen Anzahl an qualifizierten Mitarbeitern gesichert. 2.1.1 Planung des Personalbedarfes Die Planung des Personalbedarfes umfasst die Bereitstellung einer angemessenen Zahl an entsprechend qualifizierten Mitarbeitern. Die Planung des Personalbedarfes erfolgt auf der Grundlage des Wirtschaftsplanes unter Anwendung spezifischer Anhaltszahlen und Leistungskennzahlen, wie z. B. Anzahl der Patienten und Entwicklung des Leistungsspektrums. Im laufenden Jahr finden orientierend an diesen Leistungszahlen oder aufgrund einer veränderten Gesetzgebung ggf. Anpassungen des Personalbedarfs statt. Ziel der Personalplanung ist die ausreichende Besetzung der Arbeitsbereiche mit qualifiziertem Personal. 2.2 Personalentwicklung Die Personalentwicklung des Krankenhauses orientiert sich an den Bedürfnissen des Hauses und der Mitarbeiter. 2.2.1 Systematische Personalentwicklung Das Krankenhaus betreibt eine systematische Personalentwicklung. Mit der strukturierten Personalentwicklung fördern wir die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter, um jetzt und zukünftig den Ansprüchen an die Versorgung unserer Patienten in hoher Qualifikation gerecht zu werden. Inhalte der Personalentwicklung sind die strukturierte Einarbeitung neuer Mitarbeiter, strukturierte Mitarbeitergespräche, Fort- und Weiterbildung und Karriereplanung. Neu zu besetzende Stellen werden zunächst intern ausgeschrieben. Bei der Auswahl der Mitarbeiter werden die beruflichen Ziele der Bewerber berücksichtigt. 2.2.2 Festlegung der Qualifikation Das Krankenhaus stellt sicher, dass Wissensstand, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Mitarbeiter den Anforderungen der Aufgabe (Verantwortlichkeiten) entsprechen. Die Verantwortlichkeiten im Krankenhaus sind festgelegt und in Organigrammen dargestellt. Beauftragte für z. B. Brandschutz oder Strahlenschutz sind benannt. Anforderungsprofile für zu besetzende Stellen werden in Stellenausschreibungen verdeutlicht. Bei Neueinstellung und in regelmäßigen Mitarbeitergesprächen wird die Qualifikation der Mitarbeiter für die Erfüllung ihrer Aufgaben überprüft. Zusätzlich finden Reflexionen in der täglichen Arbeit statt. Unser Haus verfügt über eine große Zahl fachlich weitergebildeter Pflegekräfte und Fachärzte. 13 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 2.2.3 Fort- und Weiterbildung Das Krankenhaus sorgt für eine systematische Fort- und Weiterbildung, die sowohl an den Bedürfnissen der Mitarbeiter als auch des Krankenhauses ausgerichtet ist. Gesetzliche Vorgaben, Ziele des Krankenhauses und persönliche Interessen der Mitarbeiter sind die Kriterien zur Planung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, die intern und extern angeboten werden. Fortbildungen, z. B. in Notfallversorgung, Brandschutz oder Hygiene, sind für alle Mitarbeiter Pflichtveranstaltungen. Fachübergreifende Ärztefortbildungen werden monatlich organisiert. Alle zwei Jahre findet eine Fortbildung zum Thema "Ethik" statt, zu der auch Mitarbeiter der regionalen Gesundheitsinstitute eingeladen werden. 2.2.4 Finanzierung der Fort- und Weiterbildung Die Finanzierung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen ist mitarbeiterorientiert geregelt. Ziel ist es, ausreichende Mittel für die Fort- und Weiterbildung zur Verfügung zu stellen und sie bedarfsgerecht einzusetzen. Im Krankenhaus wird dazu von der Krankenhausleitung ein Fortbildungsbudget zur Verfügung gestellt. Interne Fortbildungen gelten als Arbeitszeit. Für externe Fortbildungen wird der Mitarbeiter im Rahmen der betrieblichen Bestimmungen freigestellt. Zusätzlich werden Teilnahmegebühren auf Antrag erstattet. Ein entsprechender Antragsweg ist im Haus transparent geregelt. 2.2.5 Verfügbarkeit von Fort- und Weiterbildungsmedien Für Mitarbeiter sind angemessene Fort- und Weiterbildungsmedien zeitlich uneingeschränkt verfügbar. Durch ein bedarfsgerechtes Angebot an Fort- und Weiterbildungsmedien können Mitarbeiter sich umfassend zu fachlichen Fragen informieren. Mitarbeitern stehen Intranet und Internetzugänge, Fachliteratur und Fachzeitschriften zur Verfügung. Im Krankenhaus sind mehrere Konferenzräume mit modernen Medien zur Durchführung von Fortbildungen eingerichtet, die regelmäßig genutzt werden. 2.2.6 Sicherstellung des Lernerfolges in angegliederten Ausbildungsstätten Angegliederte Ausbildungsstätten leisten eine Theorie-Praxis-Vernetzung und bereiten Mitarbeiter angemessen auf ihre Tätigkeiten im Rahmen der Patientenversorgung vor. Im Krankenhaus finden Ausbildungen zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, zum/zur Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in, zu kaufmännischen Berufen und zum/zur medizinischen Fachangestellten statt. Die Ausbildungen der Pflegeberufe werden in Kooperation mit zwei anerkannten Ausbildungsinstituten durchgeführt. Die Ausbildung der Schüler erfolgt durch Lehrer für Pflegeberufe und qualifizierte Praxisanleiter. Theoretischer Unterricht, praktische Anleitungen und Lernzielkontrollen gestalten die Ausbildung und sichern die Ausbildungsqualität. 14 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 2.3 Sicherstellung der Integration von Mitarbeitern Mitarbeiterinteressen werden angemessen bei der Führung des Krankenhauses berücksichtigt. 2.3.1 Praktizierung eines mitarbeiterorientierten Führungsstiles Im Krankenhaus wird ein festgelegter und einheitlicher Führungsstil praktiziert, der die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt. Der Führungsstil im Krankenhaus ist nach den im Leitbild formulierten Grundsätzen, wie Respekt und Achtung vor dem Anderen, ausgerichtet und soll Mitarbeiterbedürfnissen, ökonomischen und organisatorischen Erfordernissen gleichermaßen gerecht werden. Alle leitenden Mitarbeiter werden bei strategischen Entscheidungen mit einbezogen. Bei speziellen Aufgaben werden qualifizierte Mitarbeiter zu Rate gezogen, wie z. B. in den Projekten "OP-Neubau" oder "Zentrale Aufnahme". Mitarbeiterwünsche werden vielfach berücksichtigt, z. B. bzgl. neu zu besetzender Planstellen. 2.3.2 Einhaltung geplanter Arbeitszeiten Tatsächliche Arbeitszeiten werden systematisch ermittelt und entsprechen weitgehend geplanten Arbeitszeiten. Die Dienstplanung dient der Gewährleistung einer qualifizierten Patientenversorgung, der Wahrung der betrieblichen Erfordernisse und den Interessen der Mitarbeiter. Daher werden Dienste vorausschauend vier Wochen im Voraus geplant. Die Arbeitszeitenregelungen entsprechen den aktuellen gesetzlichen Vorschriften, Mehrarbeit soll möglichst vermieden werden. Es werden mehrere Dienstplanmodelle angewandt, um sowohl der Patientenversorgung als auch dem Mitarbeiter gerecht zu werden. Die Arbeitszeit wird EDV-technisch geplant und erfasst. 2.3.3 Einarbeitung von Mitarbeitern Jeder neue Mitarbeiter wird systematisch auf seine Tätigkeit vorbereitet. Mit einer strukturierten Einarbeitung neuer Mitarbeiter fördern wir deren Wissen und Sicherheit sowie die schnelle und zuverlässige Einsatzfähigkeit. Im Rahmen von Vorstellungsrunden werden Mitarbeiter in das Krankenhaus eingeführt. Die praktische Einarbeitung übernehmen Mentoren, die sich an einem Einarbeitungskonzept mit Checklisten orientieren. Festgelegte Einarbeitungsthemen und Mitarbeitergespräche geben Orientierung über den Einarbeitungsverlauf. Vor Ende der Probezeit findet ein Abschlussgespräch statt. 2.3.4 Umgang mit Mitarbeiterideen, Mitarbeiterwünschen und Mitarbeiterbeschwerden Im Krankenhaus existiert ein Verfahren zum Umgang mit Mitarbeiterideen, Mitarbeiterwünschen und Mitarbeiterbeschwerden. Ein geregeltes betriebliches Vorschlagswesen ist für die Mitarbeiter im Krankenhaus implementiert. Dort werden alle Mitarbeiterideen und -vorschläge gesammelt, bearbeitet und ggf. prämiert und umgesetzt. Die Mitarbeitervertretung ist in das Vorschlagswesen integriert. In einem unkomplizierten Verfahren können Mitarbeiter bei Problemen einen unabhängigen Konfliktberater zu Rate ziehen. Beschwerden können direkt mündlich oder über einen Beschwerdebogen an Leitungskräfte geäußert werden. 15 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 3 Sicherheit im Krankenhaus 3.1 Gewährleistung einer sicheren Umgebung Das Krankenhaus gewährleistet eine sichere Umgebung für die Patientenversorgung. 3.1.1 Verfahren zum Arbeitsschutz Im Krankenhaus wird ein Verfahren zum Arbeitsschutz angewandt, das insbesondere Sicherheitsaspekte am Arbeitsplatz, bei Mitarbeitern, im Umgang mit Gefahrstoffen und zum Strahlenschutz berücksichtigt. Ein Arbeitssicherheitsausschuss, eine Fachkraft für Arbeitssicherheit, ein Betriebsarzt und mehrere Arbeitssicherheitsbeauftragte stellen den Arbeits- und Gesundheitsschutz für Mitarbeiter sicher. Schriftliche Anweisungen z. B. zum Arbeitsschutz oder zur Umsetzung des Mutterschutzes sowie ein Gefahrstoffkataster sind zusätzlich erstellt. In regelmäßigen Arbeitsplatzbegehungen werden Arbeitsplätze nach gesundheitlichen und sicherheitstechnischen Aspekten überprüft. Betriebsärztliche Untersuchungen finden für alle Mitarbeiter jährlich statt. 3.1.2 Verfahren zum Brandschutz Im Krankenhaus wird ein Verfahren zur Regelung des Brandschutzes angewandt. Die Regelungen zum Brandschutz sind mit den örtlichen Behörden abgestimmt. Die Brandschutzordnung regelt u. a. die Alarmierung und das Verhalten der Mitarbeiter im Brandfall. Ein Krankenhauseinsatzplan informiert die örtliche Feuerwehr und Mitarbeiter über Anfahrtswege und Rettungspläne. Flucht- und Rettungswegepläne sind in allen Bereichen des Krankenhauses deutlich sichtbar angebracht. Ein Brandschutzbeauftragter führt regelmäßig Brandschutzbegehungen durch und unterweist Mitarbeiter arbeitsplatzbezogen im Brandschutz. 3.1.3 Verfahren zur Regelung von hausinternen nichtmedizinischen Notfallsituationen und zum Katastrophenschutz Im Krankenhaus wird ein Verfahren zur Regelung bei hausinternen nichtmedizinischen Notfallsituationen und zum Katastrophenschutz angewandt. Das Krankenhaus ist in den Katastrophenschutz des Kreises Kleve eingebunden. Ein Krankenhauseinsatzplan enthält den Alarmierungsplan für externe und interne Gefahrenlagen und regelt das Verhalten in Gefahrensituationen. Verantwortlichkeiten im Katastrophenfall sind klar festgelegt. Den Mitarbeitern liegt eine aktuelle arbeitsplatzbezogene Version des Krankenhauseinsatzplans vor. Das Verfahren bietet ein hohes Maß an Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter und wurde in einer groß angelegten Katastrophenschutzübung durch die Kreisbehörde geprüft. 3.1.4 Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement Im Krankenhaus wird ein Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement angewandt. Das Verfahren zum Notfallmanagement, das mit Ärzten und Pflegekräften entwickelt wurde, umfasst alle Regelungen zu lebensbedrohlichen Notsituationen und Wiederbelebungsmaßnahmen im Krankenhaus. Ein Team von Ärzten und speziell qualifizierten Pflegekräften steht für Notfallsituationen zur Verfügung und wird im Notfall mittels speziellem Notruf alarmiert. In Schulungen für Mitarbeiter wird alle zwei Jahre das Wissen zu Wiederbelebungsmaßnahmen, auch durch praktische Übungen, aufgefrischt. 16 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 3.1.5 Gewährleistung der Patientensicherheit Für den Patienten wird eine sichere unmittelbare Umgebung gewährleistet und Maßnahmen zur Sicherung vor Eigen- und Fremdgefährdung umgesetzt. Für die Sicherheit des Patienten ist durch mehrere Regelungen gesorgt. Eine Rufanlage ermöglicht den sofortigen Kontakt zum Pflegepersonal. Gefährdete Patienten und Kinder werden durch regelmäßige Beobachtung und Kontakte mit unseren Mitarbeitern besonders gesichert. Zusätzlich erfolgt bei Gefährdung ggf. die Unterbringung in der Nähe des Pflegestützpunkts oder auf der Intensivstation. Die Neugeborenenabteilung ist für Unbefugte nicht zugänglich. Technische Sicherungsmaßnahmen, wie kindersichere Steckdosen auf der Kinderstation oder Griffleisten auf Fluren für ältere Patienten, werden vorgenommen. 3.2 Hygiene Im Krankenhaus wird ein systematisches, krankenhausweit umgesetztes Verfahren zur effektiven Prävention und Kontrolle von Infektionen eingesetzt. 3.2.1 Organisation der Hygiene Für die Belange der Hygiene ist sowohl die personelle Verantwortung als auch das Verfahren der Umsetzung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen krankenhausweit geregelt. Verantwortlich für die Hygiene im Krankenhaus ist der Ärztliche Direktor. Die Hygienekommission, zu der auch ein beratender Krankenhaushygieniker, eine hygienebeauftragte Ärztin und Hygienefachkräfte gehören, regeln die Belange der Hygiene. Hygiene- und Desinfektionspläne liegen nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts für das gesamte Krankenhaus vor. Leitungskräfte sind für die Umsetzung in ihren Zuständigkeitsbereichen verantwortlich. Die Kontrolle erfolgt über die Hygienefachkräfte durch Begehungen und Kontrollen. Mitarbeiter werden jährlich in Hygienemaßnahmen geschult. 3.2.2 Erfassung und Nutzung hygienerelevanter Daten Für die Analyse hygienerelevanter Bereiche wie auch die Ableitung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen werden krankenhausweit hygienerelevante Daten erfasst. Um eine umfassende Hygiene zu gewährleisten, erfassen wir regelmäßig Hygienedaten nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts. Nach Analyse durch die Hygienekommission bilden die Ergebnisse die Grundlage für die Ableitung von Schutz- und Hygienemaßnahmen. Die Daten werden auch mit den Ergebnissen anderer Krankenhäusern verglichen. Die Hygienefachkräfte führen regelmäßig Umgebungsuntersuchungen durch. Das Krankenhaus beteiligt sich am "HAND-KISS", einem bundesweiten Vergleich der Umsetzung der Händedesinfektion. 3.2.3 Planung und Durchführung hygienesichernder Maßnahmen Hygienesichernde Maßnahmen werden umfassend geplant und systematisch durchgeführt. Die Hygienekommission legt in Zusammenarbeit mit den Hygienefachkräften die Hygiene sichernden Maßnahmen fest. Dazu ist ein umfangreicher Hygieneplan nach den Richtlinien des Robert-KochInstituts erarbeitet worden und liegt den Fachbereichen vor. Desinfektionspläne hängen in allen Arbeitsbereichen aus. Die Hygienefachkräfte führen regelmäßig Hygieneschulungen zum Infektionsschutzgesetz für die Mitarbeiter durch, die in der Patientenversorgung oder Lebensmittelverarbeitung tätig sind. 3.2.4 Einhaltung von Hygienerichtlinien Hygienerichtlinien werden krankenhausweit eingehalten. Durch die Einhaltung hygienischer Richtlinien in allen Bereichen des Krankenhauses gewährleisten wir den Schutz der Patienten und des Personals. Die Umsetzung wird durch Begehungen der Hygienefachkräfte, mikrobiologische Umgebungsuntersuchungen und gesetzlich vorgeschriebene externe Prüfungen z. B. durch das Gesundheitsamt, gewährleistet. Eine Hygienekommission tagt mindestens 4 x jährlich, prüft die Ergebnisse von Hygieneprüfungen und steuert alle notwendigen Maßnahmen. Es findet ein Konzept zur Speisenversorgung Anwendung, das engmaschige Hygiene-Kontrollen beinhaltet. 17 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 3.3 Bereitstellung von Materialien Vom Krankenhaus werden die für die Patientenversorgung benötigten Materialien auch unter Beachtung ökologischer Aspekte bereitgestellt. 3.3.1 Bereitstellung von Arzneimitteln, Blut und Blutprodukten sowie Medizinprodukten Im Krankenhaus existiert ein geregeltes Verfahren zur Bereitstellung von Arzneimitteln, Blut und Blutprodukten sowie Medizinprodukten. Ziel der Beschaffungsmaßnahmen ist die am Bedarf orientierte, ordnungsgemäße Versorgung der Patienten mit Arzneimitteln und Blutprodukten sowie eine effiziente Materialbeschaffung für die Arbeitsbereiche. Ein entsprechendes Bestellwesen ist eingerichtet. Der Bedarf an größeren Materialien, z. B. medizinischen Geräten, wird bei der Erstellung des Investitionsplans ermittelt. Benötigte Produkte werden schnell und zuverlässig geliefert. Arzneimittelkommission und Transfusionskommission regeln alle Belange zur Medikamentenversorgung und zur Versorgung mit Blut und Blutprodukten. 3.3.2 Anwendung von Arzneimitteln Im Krankenhaus existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Arzneimitteln. Eine Arzneimittelkommission hat die Sicherung der medikamentösen Versorgung in der geforderten Qualität zur Aufgabe. Jeder Chefarzt trägt die Verantwortung für die fachgerechte Anwendung von Arzneimitteln. Mehrere Anweisungen regeln z. B. den Umgang mit Betäubungsmitteln. Ein Apotheker steht jederzeit für eine pharmakologische Beratung zur Verfügung. Eine Arzneimittelliste informiert über die verfügbaren Arzneimittel. Die vorbestehende Medikation der Patienten wird gleichwertig ersetzt. 3.3.3 Anwendung von Blut- und Blutprodukten Im Krankenhaus existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Blut und Blutprodukten. Ein Transfusionshandbuch zur Vorbereitung und Durchführung von Transfusionen regelt die Gabe von Blut- und Blutprodukten und alle Zuständigkeiten. Eine gesetzeskonforme Transfusionsorganisation ist im Krankenhaus implementiert. Klinikinterne Transfusionsbeauftragte sind in allen Abteilungen benannt. Ein tranfusionsverantwortlicher Arzt und eine Ärztin für die Sicherung der Qualität in der Haemotherapie sind bestellt. Eine Transfusionskommission ist eingerichtet und tagt jährlich. 3.3.4 Anwendung von Medizinprodukten Im Krankenhaus existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Medizinprodukten. Eine sichere Anwendung technischer Medizinprodukte ist durch mehrere Verfahrensanweisungen geregelt. Medizintechniker überwachen die Beschaffung, Probestellung, Inbetriebnahme, Einweisung und Wartung der Geräte und dokumentieren die Ergebnisse. In den Arbeitsbereichen sind Verantwortliche und Beauftragte für Medizinprodukte benannt. Alle Mitarbeiter werden bei Neueinstellung gerätebezogen in die Handhabung der technischen Medizinprodukte ihres Arbeitsbereichs eingewiesen. 3.3.5 Regelung des Umweltschutzes Im Krankenhaus existieren umfassende Regelungen zum Umweltschutz. Durch systematische Aktivitäten zum Umweltschutz erreichen wir, dass schonend mit den natürlichen Ressourcen umgegangen wird, Mitarbeiter sich umweltbewusst verhalten und keine unnötigen Kosten für Energie- und Wasserverbrauch entstehen. Ein Abfallmanagement ist umgesetzt. Bei Beschaffungen werden neben ökonomischen Gesichtspunkten ökologische Aspekte berücksichtigt. Zurzeit wird eine neue Heiztechnik geplant, die eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes bewirken wird. 18 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 4 Informationswesen 4.1 Umgang mit Patientendaten Im Krankenhaus existiert ein abgestimmtes Verfahren, das die Erfassung, Dokumentation und Verfügbarkeit von Patientendaten sicherstellt. 4.1.1 Regelung zur Führung, Dokumentation und Archivierung von Patientendaten Eine hausinterne Regelung zur Führung und Dokumentation von Patientendaten liegt vor und findet Berücksichtigung. Die Dokumentation der Krankenhausbehandlung bezweckt die Information der behandelnden Ärzte, beteiligten Pflegekräfte und Therapeuten. Alle an der Behandlung beteiligten Berufsgruppen führen die Dokumentation anhand standardisierter Dokumentationsformulare durch. Alle Dokumentationen fließen in die Patientenakte ein. Die Akten werden im Zentralarchiv archiviert. Dieser Vorgang und die Zuständigkeiten sind in einer Dienstanweisung geregelt. Die strukturierte Überprüfung der Dokumentationsqualität erfolgt monatlich. 4.1.2 Dokumentation von Patientendaten Vom Krankenhaus wird eine vollständige, verständliche, korrekte, nachvollziehbare und zeitnahe Dokumentation von Patientendaten gewährleistet. Bestandteile der Dokumentation sind u. a. ärztliche, pflegerische und therapeutische Anamnesen, Behandlungs- bzw. Pflegeplanungen, Ergebnisse diagnostischer Verfahren und Verlaufs- und Entlassungsberichte. Alle Eintragungen erfolgen zeitnah mit Unterschrift. So ist gewährleistet, dass alle am Behandlungsprozess Beteiligte schnell über den Gesundheitszustand der Patienten informiert sind. Die Kontrolle der Dokumentation erfolgt durch Leitungskräfte direkt in Visiten und Übergabegesprächen. 4.1.3 Verfügbarkeit von Patientendaten Im Krankenhaus existiert ein Verfahren, um den zeitlich uneingeschränkten Zugriff auf die Patientendokumentation zu gewährleisten. Akten werden konventionell in Papierform in einem zentralen Archiv archiviert. Zusätzlich stehen einige Daten wie z. B. Aufnahmedaten, Labordaten und Entlassungsberichte digitalisiert zur Verfügung. Zugriffsberechtigungen sind für einen festgelegten Personenkreis eingerichtet. Der schnelle Zugriff auf Patientenakten für Berechtigte ist ein Ziel der patientenorientierten Versorgung. Akten werden tagsüber sofort von den Mitarbeitern des Archivs geliefert. Durch ein Aktenverwaltungsprogramm ist eine Übersicht über den Verbleib der Akte sichergestellt. 4.2 Informationsweiterleitung Im Krankenhaus existiert ein abgestimmtes Verfahren, das die adäquate Weiterleitung von Informationen gewährleistet. 4.2.1 Informationsweitergabe zwischen verschiedenen Bereichen Im Krankenhaus existiert ein Verfahren zur Informationsweitergabe innerhalb und zwischen verschiedenen Krankenhausbereichen. Ziel der Schaffung von Kommunikationsstrukturen ist die ausreichende Information von Mitarbeitern über die Patientenversorgung. Wir unterscheiden zwischen Besprechungen zur Patientenversorgung und zur Krankenhausorganisation. Die Informationsweitergabe zur Patientenversorgung erfolgt täglich durch Visiten, Übergaben und Fallbesprechungen. Wesentliches zur Krankenhausorganisation wird in meist monatlichen berufsgruppenübergreifenden Besprechungen und über das Intranet bekannt gemacht. Dokumente sind per EDV im QM-Handbuch hinterlegt. 19 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 4.2.2 Informationsweitergabe an zentrale Auskunftsstellen Zentrale Auskunftsstellen im Krankenhaus werden mit Hilfe einer geregelten Informationsweiterleitung kontinuierlich auf einem aktuellen Informationsstand gehalten. Am Krankenhauseingang befindet sich die Rezeption bzw. Telefonzentrale als zentrale Auskunftsstelle des Krankenhauses und Meldestelle für das Notfallmanagement. Qualifizierte Mitarbeiter geben Auskunft über die für Patienten, Besucher und Mitarbeiter wichtigen Informationen zu Patienten oder Dienst habenden Ärzten. Zusätzlich steht Besuchern in der Eingangshalle ein mit ehrenamtlichen Mitarbeitern besetzter Informationsstand zur Verfügung. Informationen werden grundsätzlich nur unter Berücksichtigung des Datenschutzes gegeben. 4.2.3 Information der Öffentlichkeit Das Krankenhaus informiert systematisch die interessierte Öffentlichkeit durch unterschiedliche Maßnahmen. Die Öffentlichkeitsarbeit bietet der Bevölkerung eine zeitnahe und sachgerechte Information. Damit wollen wir den Bekanntheitsgrad des Krankenhauses steigern, über Neuerungen informieren und Vertrauen schaffen. Ein definiertes Corporate Design erhöht den Wiedererkennungseffekt. Wir stellen uns über die Homepage und Pressearbeit der Öffentlichkeit vor. Ein umfangreiches ganzjähriges Angebot an Veranstaltungen umfasst unterschiedliche Themen der Gesundheitsfürsorge und wird per Flyer in der Region verteilt. Alle vier Jahre führen wir einen "Tag der offenen Tür" durch. 4.2.4 Berücksichtigung des Datenschutzes Daten und Informationen insbesondere von Patienten werden im Krankenhaus durch verschiedene Maßnahmen geschützt. Vgl. entsprechende landesrechtliche Regelungen (Regelungen zum Datenschutz finden sich in den Landeskrankenhausgesetzen von BadenWürttemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Thüringen), in: Krankenhausrecht - Rechtsvorschriften des Bundes und der Länder, Deutsche Krankenhaus Verlagsgesellschaft, 5. Auflage 1998; Ärztliche Berufsordnung. Durch den systematischen Datenschutz stellen wir sicher, dass Unbefugte keinen Zugriff auf Patienten- oder Mitarbeiterdaten haben. Ein Datenschutzbeauftragter ist benannt, Regelungen zum Datenschutz sind schriftlich festgelegt. Jeder Mitarbeiter wird bei Einstellung zur Verschwiegenheit verpflichtet. Digitale Daten sind durch Firewall und Virenschutzprogramme geschützt. In regelmäßigen Datenschutzaudits wird die Einhaltung des Datenschutzes geprüft. 4.3 Nutzung einer Informationstechnologie Im Rahmen der Patientenversorgung wird Informationstechnologie eingesetzt, um die Effektivität und Effizienz zu erhöhen. 4.3.1 Aufbau und Nutzung einer Informationstechnologie Die Voraussetzung für eine umfassende und effektive Nutzung der unterstützenden Informationstechnologie wurde geschaffen. Die Weiterentwicklung der IT-Struktur und damit die flächendeckende Nutzung der Anwender ist unser Ziel. Ein modulares Krankenhausinformationssystem ist eingerichtet und wird ständig erweitert. Mitarbeiter können mit individuell angelegten Benutzerrechten und Passwort darauf zugreifen. Es werden mehrere Server genutzt, um Datenschutz - und Sicherheitsaspekte zu gewährleisten. Alle Computer sind an das Netzwerk angeschlossen. Firewall und Virusschutzprogramme sind angelegt. 20 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 5 Krankenhausführung 5.1 Entwicklung eines Leitbildes Das Krankenhaus entwickelt ein zentrales Leitbild, dessen Inhalte gelebt werden. 5.1.1 Entwicklung eines Leitbildes Das Krankenhaus entwickelt ein zentrales Leitbild, dessen Inhalte gelebt werden. Ein Leitbild des Krankenhausträgers ctt mbH liegt vor. In einer berufsgruppenübergreifenden Projektgruppe wurden die Inhalte auf die Ansprüche des St.-Clemens-Hospitals übertragen. Die internen Leitsätze gehen auf unsere Grundsätze zur Patientenversorgung, zur Stellung des Mitarbeiters, zum Management sowie zum Anspruch an Professionalität, Wirtschaftlichkeit und gesellschaftlicher Verantwortung ein. Jeder neue Mitarbeiter erhält die Leitsätze ausgehändigt. 5.2 Zielplanung Das Krankenhaus entwickelt eine Zielplanung und steuert die Umsetzung der festgelegten Ziele. 5.2.1 Entwicklung einer Zielplanung Das Krankenhaus entwickelt eine Zielplanung und nutzt diese für die Steuerung seiner Handlungen. Eine strategische Zielplanung für das Krankenhaus wird in Zusammenarbeit mit dem Krankenhausträger langfristig für mehrere Jahre erstellt. Darauf aufbauend erfolgen mittel- und kurzfristige Zielplanungen durch das Direktorium. Jährlich werden die Ziele gemeinsam mit den Chefärzten des Krankenhauses überprüft und aktualisiert. So wurden z. B. Kooperationen in der Versorgung von Dialyse-Patienten geplant oder neue medizinische Leistungsangebote wie z. B. endoskopische Operationsverfahren oder die geriatrische Komplextherapie aufgebaut. 5.2.2 Festlegung einer Organisationsstruktur Die aktuelle Organisationsstruktur des Krankenhauses ist festgelegt unter Benennung von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Mit klaren Organisationsstrukturen und Verantwortlichkeiten im Krankenhaus wollen wir Transparenz gegenüber Mitarbeitern, Einweisern und Geschäftspartnern erreichen. Ein Organigramm stellt die Fachbereiche mit ihren Abteilungen und verantwortlichen Leitungen dar. Beauftragte, wie z. B. der Arbeitssicherheit oder Hygiene sind schriftlich benannt und ebenfalls im Organigramm aufgeführt. Berufsgruppen- und hierarchieübergreifend ist ein Projektmanagement aufgebaut, in das Mitarbeiter eingebunden sind. Ein Besprechungswesen ist strukturiert eingerichtet. 5.2.3 Entwicklung eines Finanz- und Investitionsplanes Die Krankenhausleitung entwickelt einen Finanz- und Investitionsplan und übernimmt die Verantwortung für dessen Umsetzung. Eine Rahmenvorgabe des Vorstands der ctt mbH legt Struktur und Eckpunkte für den Finanz- und Investitionsplan fest. Das Direktorium ist für die Erstellung eines jährlichen Budget-, Investitions- und Finanzplans verantwortlich. Die Budgetplanung wird abschließend der Mitarbeitervertretung, dem Vorstand des Trägers und dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgelegt. Investitionen, z. B. für Baumaßnahmen, werden für mehrere Jahre im Voraus geplant. Für innovative medizinische Investitionen stehen Mittel zur Verfügung. 21 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 5.3 Sicherstellung einer effektiven und effizienten Krankenhausführung Das Krankenhaus wird effektiv und effizient geführt mit dem Ziel der Sicherstellung der Patientenversorgung. 5.3.1 Sicherstellung einer effektiven Arbeitsweise in Leitungsgremien und Kommissionen Im Krankenhaus existiert ein Verfahren zur Arbeitsweise von Leitungsgremien und Kommissionen, das ein effizientes und effektives Vorgehen sicherstellt. Die Arbeit von Gremien, Kommissionen und Leitungsbesprechungen ist in Geschäftsordnungen festgelegt. Direktoriumsmitglieder sind in allen gesetzlich vorgeschriebenen Gremien vertreten. Die Gremien, Kommissionen und Teilnehmer an Leitungsbesprechungen setzen sich aus Fachleuten zu den verschiedenen Themen zusammen. Für alle regelmäßig tagenden Besprechungen werden Einladungen mit Tagesordnungspunkten versendet. Protokolle werden geführt und an alle beteiligten Mitglieder versendet. Die Information an die Mitarbeiter zu Ergebnissen erfolgt über die Leitungskräfte. 5.3.2 Sicherstellung einer effektiven Arbeitsweise innerhalb der Krankenhausführung Im Krankenhaus existiert ein Verfahren zur Arbeitsweise innerhalb der Krankenhausführung, das ein effizientes und effektives Vorgehen sicherstellt. Die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen in der Krankenhausführung sind in einer Geschäftordnung der ctt mbH geregelt. Monatlich und bei außerordentlichen Anlässen findet eine Direktoriumssitzung statt, die vom Kaufmännischen Direktor geleitet wird. Die Sitzungen werden protokolliert und Protokollauszüge werden den am Thema beteiligten Personen zugeleitet. Zusätzlich finden Besprechungen zwischen dem Kaufmännischen Direktor und der Pflegedirektorin statt. Mindestens ein Betriebsleitungsmitglied ist in allen regelhaft tagenden Gremien und Kommissionen vertreten. 5.3.3 Information der Krankenhausführung Die Krankenhausleitung wird regelmäßig über Entwicklungen und Vorgänge im Krankenhaus informiert und nutzt diese Informationen zur Einleitung verbessernder Maßnahmen. Durch die Teilnahme der Betriebsleitungsmitglieder an allen regelmäßig tagenden Gremien und Kommissionen wird eine direkte Information der Betriebsleitung erreicht. Außerdem erhält die Betriebsleitung monatliche Berichte zu betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, Ergebnissen von Befragungen und Rückmeldungen aus Besprechungen wie z. B. der wöchentlich tagenden Abteilungsleiterrunde oder des Lenkungsausschusses Qualitätsmanagement. 5.3.4 Durchführung vertrauensfördernder Maßnahmen Die Krankenhausführung fördert durch geeignete Maßnahmen das gegenseitige Vertrauen und den gegenseitigen Respekt gegenüber allen Mitarbeitern. Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Mitarbeitern und Leitungskräften des Krankenhauses ist unser Ziel. Ein wichtiger Grundsatz zur Vertrauensförderung ist Transparenz. Diese fördern wir z. B. durch: Einbindung der Mitarbeiter in Projektarbeit, Gremien und Kommissionen, ein Angebot der unabhängigen Beratung in Krisensituationen, umfangreiche Information über Intranet, Mitarbeiterzeitung, QM-Handbuch und Mitarbeiterversammlungen, ein jährliches Betriebsfest, ein betriebliches Vorschlagswesen mit Prämien, eine aktive Mitarbeitervertretung. 22 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 5.4 Erfüllung ethischer Aufgaben Rechte und Ansprüche von Patienten, Angehörigen und Bezugspersonen werden krankenhausweit respektiert und berücksichtigt. 5.4.1 Berücksichtigung ethischer Problemstellungen Im Krankenhaus werden ethische Problemstellungen systematisch berücksichtigt. Der Vorstand der ctt mbH richtete die Ethik-Kommission als beratendes Gremium zu ethischen Fragestellungen ein. Zusätzlich steht eine Stabsstelle für Theologie und Ethik in der ctt-Zentrale zur Verfügung. Ein Konzept "Unternehmensethik und Werteorientierung" dient als Arbeitsgrundlage. Im Krankenhaus lenkt ein ausgebildeter Ethik-Koordinator ethische Fallkonferenzen, die im Bedarfsfall einberufen werden. Mitarbeiter der Seelsorge, der Pflege und aus dem Ärztlichen Dienst arbeiten darin mit. 5.4.2 Umgang mit sterbenden Patienten Im Krankenhaus werden Bedürfnisse sterbender Patienten und ihrer Angehörigen systematisch berücksichtigt. Sterbenden Patienten und Angehörigen soll ein würdevolles Abschiednehmen in angemessener Umgebung und Atmosphäre ermöglicht werden. Die Seelsorgerin wird auf Wunsch gerufen und begleitet den Patienten und die Angehörigen im Sterbeprozess. Medizinische und pflegerische Maßnahmen werden der individuellen Situation des Sterbenden angepasst. Spirituellen Sterberitualen wird im Rahmen der Möglichkeiten entsprochen. 5.4.3 Umgang mit Verstorbenen Im Krankenhaus gibt es Regelungen zum adäquaten Umgang mit Verstorbenen und deren Angehörigen. Der Umgang mit Verstorbenen ist in Regelungen festgelegt. Ein Leitfaden steht zur Verfügung und informiert über die wichtigsten spirituellen Grundsätze verschiedener Religionen. Sterbende Patienten liegen in Einzelzimmern und verbleiben dort einige Stunden nach ihrem Tod, sodass Angehörigen ein angemessener Zeitraum eingeräumt wird, sich von ihrem Verstorbenen zu verabschieden. Ein würdevoll gestalteter Raum zur Aufbahrung ist eingerichtet. Eltern von fehlgeborenen Kindern werden besonders betreut. Jährlich findet ein Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen statt. 23 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 6 Qualitätsmanagement 6.1 Umfassendes Qualitätsmanagement Die Krankenhausführung stellt sicher, dass alle Krankenhausbereiche in die Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements eingebunden sind. 6.1.1 Einbindung aller Krankenhausbereiche in das Qualitätsmanagement Die Krankenhausführung ist verantwortlich für die Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements. Unser umfassendes Qualitätsmanagement orientiert sich am Leitbild des Hauses, an dem Bestreben kontinuierlich besser zu werden und an den Qualitätsdimensionen des KTQ®Zertifizierungsverfahrens. Die Qualitätsentwicklung erfolgt durch multiprofessionelle Teamarbeit. Mitarbeiter aller Berufsgruppen und Hierarchieebenen engagieren sich in Projekten und Workshops. In der Verbesserungsarbeit werden Prioritäten gesetzt und Aktivitäten so kanalisiert, dass mit den zur Verfügung stehenden Mitteln effektive Qualitätsarbeit geleistet wird. 6.1.2 Verfahren zur Entwicklung, Vermittlung und Umsetzung von Qualitätszielen Das Krankenhaus entwickelt, vermittelt und setzt Maßnahmen zur Erreichung von Qualitätszielen um. Das Leitbild beschreibt die Wertevorstellungen des Unternehmens. Daran orientierend legt das Direktorium strategische Unternehmensziele fest. Gleichermaßen werden im Lenkungsausschuss Qualitätsmanagement allgemeine Qualitätsziele des Gesamthauses und in den Abteilungen spezielle Qualitätsziele definiert. In einer gemeinsamen Konferenz von Lenkungsausschuss und Chefärzten werden die Ziele aufeinander abgestimmt. 6.2 Qualitätsmanagementsystem Im Krankenhaus existiert ein effektives Qualitätsmanagementsystem. 6.2.1 Organisation des Qualitätsmanagements Das Qualitätsmanagement ist effektiv und effizient organisiert. Im Krankenhaus ist ein umfassendes Qualitätsmanagement eingeführt. Ein Lenkungsausschuss, dem Ärztlicher Direktor, Kaufmännischer Direktor, Pflegedirektorin, MAV-Vorsitzender, Seelsorgerin und Qualitätsmanagement-Beauftragte angehören, steuert die Qualitätsmanagementprozesse. Jeder Abteilungsleiter ist für die Qualitätssicherung in seiner Abteilung verantwortlich und aktiv in das Qualitätsmanagement eingebunden. Beauftragte Projektgruppen, denen Mitarbeiter aller Berufsgruppen angehören, führen Verbesserungsprojekte durch. 6.2.2 Methoden der internen Qualitätssicherung Im Krankenhaus werden regelmäßig und systematisch Methoden der internen Qualitätssicherung angewandt. Mit der internen Qualitätssicherung werden unsere internen Prozesse weiterentwickelt und optimiert sowie die vorhandenen Ressourcen kostenbewusst und sinnvoll eingesetzt. Methoden der internen Qualitätssicherung sind z. B. interne, dokumentierte Prüfungen der Arbeitsprozesse, systematische Begehungen, statistische Erhebungen, Festlegung von Standards, Mitarbeiter- oder Patientenbefragungen, Umgebungsuntersuchungen und Gefährdungsanalysen. Die Ergebnisse werden zu Entscheidungen über zu initiierende Verbesserungsprozesse herangezogen. 24 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 6.3 Sammlung und Analyse qualitätsrelevanter Daten Qualitätsrelevante Daten werden systematisch erhoben, analysiert und zu qualitätsverbessernden Maßnahmen genutzt. 6.3.1 Sammlung qualitätsrelevanter Daten Über die gesetzlich vorgeschriebene externe Qualitätssicherung hinaus werden qualitätsrelevante Daten systematisch erhoben und analysiert. Die Erfassung qualitätsrelevanter Daten dient der Überprüfung der Behandlungs- und Prozessqualität und ist Bestandteil der internen Qualitätssicherung. Von den erhobenen Daten werden Verbesserungspotenziale abgeleitet. Jede Abteilung ist verantwortlich für die erforderliche Erfassung qualitätsrelevanter Daten innerhalb der Abteilung. Die Gesamtheit der Erfassung qualitätsrelevanter Daten ist in einer Konzeption zusammengefasst. 6.3.2 Nutzung von Befragungen Regelmäßig durchgeführte Patienten- und Mitarbeiterbefragungen sowie Befragungen niedergelassener Ärzte werden als Instrument zur Erfassung von Patienten- und Mitarbeiterbedürfnissen und zur Verbesserung der Patientenversorgung genutzt. Patienten- und Mitarbeiterbefragungen werden als Instrumente zur Erfassung von Patienten- bzw. Mitarbeiterwünschen genutzt. An einer kontinuierlichen Patientenbefragung beteiligten sich 2008 mehr als 14 % aller Patienten. Eine einmalige umfangreichere Patientenbefragung Ende 2008 wurde von mehr als 60 % der Patienten beantwortet. Alle vier Jahre führen wir eine Mitarbeiterbefragung durch. Außerdem wurden Patienten und Angehörige zu ihrer Zufriedenheit mit der Pflegeüberleitung befragt. Die Ergebnisse der Befragungen werden zu Verbesserungen genutzt. 6.3.3 Umgang mit Patientenwünschen und Patientenbeschwerden Das Krankenhaus berücksichtigt Patientenwünsche und Patientenbeschwerden. Ziel ist die systematische Erfassung von Beschwerden und Wünschen der Patienten, um Unzufriedenheit frühzeitig festzustellen und diese mit gezielten Maßnahmen in Zufriedenheit umzuwandeln. Sachliche Patientenbeschwerden werden als Beratungsangebot gesehen. Patienten können Lob und Tadel auf einem Formular im Rahmen der kontinuierlichen Patientenbefragung oder direkt an unsere Mitarbeiter äußern. Eine unabhängige Beschwerdestelle mit einer Patientenfürsprecherin ist eingerichtet, die Kontaktmöglichkeit ist u. a. in der Patientenbroschüre vermerkt. 25 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de 6.4 Externe Qualitätssicherung nach §137 SGB V Die Daten der externen Qualitätssicherung nach § 137 SGB V werden systematisch erhoben und die Auswertungen zu qualitätsverbessernden Maßnahmen genutzt. 6.4.1 Beteiligung an der externen Qualitätssicherung Das Krankenhaus beteiligt sich an den gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur externen Qualitätssicherung. Unser Krankenhaus beteiligt sich an der externen Qualitätssicherung. Dazu werden alle geforderten Daten der Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung zugesendet. Die Erfassung der Daten erfolgt softwaregestützt durch die beauftragten Ärzte und Pflegekräfte in den Fachabteilungen. Eine Beauftragte für externe Qualitätssicherung koordiniert die vollständige und zeitgerechte Übermittlung der Daten. 6.4.2 Umgang mit Ergebnissen der externen Qualitätssicherung Das Krankenhaus analysiert systematisch die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung und legt ggf. notwendige Konsequenzen fest. Jährlich erhalten die Chefärzte und die Beauftragte für externe Qualitätssicherung die Information über die ermittelten Ergebnisse aus den Daten der externen Qualitätssicherung. Die Chefärzte werten die ihre Abteilung betreffenden Ergebnisse aus, kommunizieren sie in ihren Abteilungen, initiieren ggf. Verbesserungen und informieren darüber das Direktorium. 26 QMS Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH E-Mail: [email protected] Terrasse 2 49088 Osnabrück www.qmscert.de