GEMEINDEBRIEF - Pfarrverband Groß Biewende, Klein Biewende
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GEMEINDEBRIEF - Pfarrverband Groß Biewende, Klein Biewende
GEMEINDEBRIEF Ev.-luth. Pfarrverband Groß Biewende Klein Biewende Kissenbrück 2/2016 März/April/Mai Groß Biewende, Kissenbrück, Klein Biewende Gemeindebrief für den ev.-luth. Pfarrverband Redaktionsschluss für die neue Ausgabe ist der 10. Mai 2016 Beiträge aus den Gemeinden werden im Gemeindebüro entgegen genommen. Herausgegeben von den Kirchenvorständen der drei Gemeinden Redaktion: Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit, Adresse: Pfarrbüro Kissenbrück Druck: Druck-Allee GmbH Ohrum Auflage: 1200 Exemplare - Erscheinungsweise: vierteljährlich Verteilung kostenlos an alle Haushalte 36 Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt? Gemeindeleben im Dezember bis Februar in Bildern 2 Andenken-Bedenken-Nachdenken 35 Ihre Ansprechpartner im Pfarrverband Evangelisch-lutherisches Pfarramt Groß Biewende Pfarrerin Melanie Schwerdtfeger, Am Berge 5, 38319 Groß Biewende Tel.: 05337-224 E-Mail: [email protected] www.kirche-biewende.de oder www.kirche-kissenbrueck.de Pfarrbüro und Amtszimmer in Kissenbrück: Hinter der Kirche 3, 38324 Kissenbrück Sekretärin: Kerstin Hellmich Bürostunden: Dienstag von 10-12 Uhr Donnerstag von 10-12 Uhr und von 16-18 Uhr Tel.: 05337-226 Fax: 05337-926958 E-Mail: [email protected] Evangelisch-lutherische St. Katharina-Gemeinde Groß Biewende: Vorsitzende: Diakonie: Propsteisynode: Dorothee Steinmann, Hauptstraße 7, Tel. 05337-1348 Reinhilde Behrendt Thomas Püschel Evangelisch-lutherische St. Stephanus-Gemeinde Kissenbrück: Kirchenverordneter des Patronats: Carl Steinhoff Vorsitzende: Elke Oberg , Josef-Müller-Str. 1, 38300 Wolfenbüttel Tel. 05331-8556164 Propsteisynode: Elvira Schlinga Diakonie: Elke Oberg Kinder&Jugend: Elvira Schlinga, Sarah Wurche Bauangelegenheiten: Bernhard Löhr, Henning Peters Küsterin: Martina Wach, Fasanenweg 17 Tel. 01753769255 oder Tel. 05337-925001 Evangelisch-lutherische St. Martin-Gemeinde Klein Biewende: Vorsitzender: Propsteisynode: Kinder&Jugend: Henning Lochte, Dorfstraße 6, Tel. 05336-266 Melanie Schwerdtfeger Carmen Kuhlmann, Berit Tokarska Der Gemeindebrief wird kostenlos verteilt. Zur Mitfinanzierung der Kosten bitten wir um eine Spende auf das Konto : Pfarrverband Groß Biewende, Kto.-Nr. 9806787, BLZ 25050000 bei der NORD LB. Verwendungszweck „Gemeindebrief“ 34 Andenken-Bedenken-Nachdenken tiefen Seufzer aus dem Schornstein: „Warum muss aus mir unbedingt ein Schnellzug werden? Ich bin doch als Bummelzug sehr zufrieden!“ Die Entdeckung der Langsamkeit „Bummel der Zug“ dieses alte Pixibuch fiel mir neulich wieder in die Hände. Doch am nächsten Morgen fährt er schon auf der neuen Strecke. Er fährt so schnell, dass er kaum noch etwas erkennen kann. Bummel fliegt fast durch die Landschaft. Er wagt kaum noch den Blick von den Gleisen zu heben. Ihm ist als führe er durch Wolken oder Nebel. Ganz vorsichtig versucht er, sich ein bisschen umzusehen stehen da nicht zwei Kühe? Sst - schon sind sie im Nebel verschwunden. Genauso ergeht es ihm mit Kindern und Häusern und allen Tieren, an denen er vorüberdröhnt. Alles im Nebel - Nebelkühe, Nebelkinder, Nebelhäuser… Bummel ist eine altehrwürdige Lokomotive, die jeden Tag zweimal zwischen zwei Städten hin und her fährt. Unterwegs muss er elfmal halten. Bummel ist zufrieden. Ja, er findet, dass er ein schöneres Leben hat als andere Züge. Tagaus, tagein darf er auf seiner guten alten Strecke dahinbummeln. Er braucht nicht zu fürchten, dass ihn einmal ein Schnellzug vertreibt. Manche Züge sind ja ehrgeizig. Sie sagen: „Ich will etwas Feines sein, ein eleganter Schnellzug, der nur in den großen Städten hält.“ Bummel denkt anders. Er ist gerne ein langsamer Bummelzug. Nicht etwa, weil er faul wäre! Nein, aber man hat doch mehr vom Leben, wenn man sich ein bisschen umsieht! Man kann nämlich immer etwas erleben, wenn man die Augen offenhält. Und Bummel sieht sich viel um. Nichts entgeht ihm. „Hilfe! Ich mag nicht mehr!“ ächzt Bummel. Aber er kennt seine Pflicht. Also jagt er weiter durch das Land. Er versucht sogar, es schön zu finden. Aber das fällt ihm gar nicht leicht. Jetzt ergeht es ihm so wie vielen anderen Leuten: Er ist traurig, sehr traurig sogar. Er weiß kaum noch wie die Dinge aussehen. Aber eines Morgens hört Bummel den Lokomotivführer sagen: „Heute fährt Bummel zum letzten Mal auf dieser Strecke. Ab morgen soll er als Schnellzug fahren.“ Bummel schickt einen Schließlich denkt sich Bummel ein Spiel aus: Er versucht sich an die Dinge zu erinnern. Er stellt sich vor, wie er sie früher gesehen hat. 3 A n dG e ne kb eunr -t B s teadgesngkr ea nt u- N l aat ci h od ne nken Was bin ich? Ein Bummelzug oder ein Schnellzug oder irgendetwas in der Mitte? „Ach ja“, schluchzt Bummel, und die Tränen laufen ihm über die eiserenen Backen. „Es macht keinen Spaß, sich nur zu erinnern!“ Bin ich zufrieden mit dem, was ich bin? Oder fühle ich mich eher gedrängt zu dem, was ich bin? „Was ist nur mit diesem Zug los?“ fragen die Fahrgäste. „Ich weiß nicht. Ich habe Bummel noch die so erlebt“, antwortet der Schaffner. „Es wird jeden Tag schlimmer. Sicher bleibt er bald stehen.“ Was macht mich zufrieden? Bummle ich gerne durchs Leben oder gefällt mir mehr das Leben auf der Überholspur? Bummel weint die vielen Tränen nicht mit Absicht. So geht es einem eben, wenn man zum Bummelzug geschaffen ist und unbedingt ein Schnellzug sein soll!“ Ich denke es ist wichtig, dass am Ende eins bleibt: Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben; dass wir die Menschen, die wir lieben auch noch wahrnehmen und sie nicht im Nebel verschwimmen und wir sie nur noch in der Erinnerung haben. Eines Tages löschen die Tränen das Feuer in Bummels Kessel. „Bummel ist nicht mehr, was er einmal war“, sagt der Eisenbahndirektor. „Wir schicken ihn in die Werkstatt. Vielleicht können ihn die Mechaniker reparieren. Dann fährt er eben wieder als Bummelzug auf der alten Strecke.“ Freud und Leid Trauerfeiern Kissenbrück Elfriede Lieske geb. Krahn, 77 Jahre Ingeborg Höpner geb. Kasten, 85 Jahre Groß Biewende Tabea Klages geb. Rosenthal, 81 Jahre Klein Biewende Paul Hartwig, 86 Jahre Wilhelm Grote, 82 Jahre In einem Lied von Detlev Jöcker heißt es: Schenk uns Zeit. Zeit aus deiner Ewigkeit. Zeit zum Nehmen. Zeit zum Geben. Zeit zum miteinander leben. Bummel möchte vor Freude fast aus den Schienen springen, als er das hört. Aber er ist zu erschöpft dazu. In der Werkstatt bekommt Bummel seine alte Maschine wieder. Außerdem wird er innen und außen poliert und geschmiert. Und dann darf er endlich wieder die liebe alte Strecke fahren. Bummel strahlt vor Glück. Darum Gott immer wieder zu bitten, kann gut tun. Manches schaffen wir nicht allein. 4 33 A u s dFerm e uG d eumn edi nLde ei lde b e n A n dG e ne kb eunr -t B s teadgesngkr ea nt u- N l aat ci h od ne nken Für alle die im Dezember, Januar, Februar 70,75, 80 und älter geworden sind Kissenbrück Bruno Retzlaff 70 J. Winfried Faßhauer 75 J. Elvira Trelenberg 75 J. Klaus Meyer 75 J. Siegfried Krutschke 80 J. Helga Alms 80 J. Barbara Witthuhn 83 J. Hermann Witthuhn 85 J. Hildegard Anacker 85 J. Horst Franke 85 J. Georg-August Eimen 84 J. Frieda Filbir 87 J. Hildegard Meikis 87 J. Editha Cichowski 88 J. Wilhelmine Hirch 89 J. Gisela Wolf 89 J. Günter Werner 91 J. Groß Biewende Anne-Dora Probst 81 J. Willi Hartmann 84 J. Albert Schlüter 86 J. Heinrich Hoffmann 89 J. Lieselotte Drewes 92 J. DANK der Suppenküche DANK Spangenberg Liebe Gemeindeglieder der Kirchengemeinden Groß Biewende, Klein Biewende und Kissenbrück, Ein herzliches Dankeschön von Ihrer Deutschen Kleiderstiftung Spangenberg! Die Kleider- und Schuhsammlung im November 2015 erbrachte in Ihren Gemeinden insgesamt 750 kg. Das Erntedankfest 2015 liegt bereits schon einige Monate zurück und die Suppenküchensaison neigt sich auch schon dem Ende entgegen; dennoch möchten wir es nicht versäumen, uns für die vielen gesammelten Erntegaben aus dem Jahr 2015 zu bedanken. Wir informieren Sie gern über die so ermöglichten Projekte im Internet unter www.kleiderstiftung.de. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns an unter Telefon 05351/52354 -0 oder senden Sie eine E-Mail an [email protected]. Vater, wir leben von deinen Gaben. Segne das Haus, segne das Brot. Lass uns von dem, was wir haben, anderen geben, in Hunger und Not. DANK Freiwilliges Kirchgeld Auch in diesem Jahr haben uns wieder viele Spenden erreicht. Wir bedanken uns für das Freiwillige Kirchgeld in Groß Biewende in Höhe von 405 Euro, in Kissenbrück über 1303 Euro sowie in Klein Biewende in Höhe von 450 Euro. Ganz im Sinne dieser Worte danken wir Ihnen für Ihre Bereitschaft, mit Anderen zu teilen und ihnen eine Freude zu bereiten. Mit freundlichen Grüßen Klein Biewende Helmut Hoppmann 80 J. Christine Brosinski 83 J. Marianne Effe - Leitung - Das Baumkataster für unsere Bäume in Kissenbrück konnte somit bereits erstellt werden. Gudrun Barth - Kassenführung - VIELEN DANK für Ihre Hilfe! Manfred Liebelt 84 J. 32 5 Aus dem Gemeindeleben Musikalischer Gottesdienst mit Farmers Helden in Groß Biewende AW uo s zdue m w iG r eSm i ee ieni dnel laedbeenn Chor des Pfarrverbandes Nach dem von allen Besuchern gesungenen Lied „O du fröhliche“ lud der Kirchenvorstand zum Kirchkaffee ein. In gemütlicher Runde saßen oder standen wir alle mit guten Gesprächen noch zusammen. Unser Dank an dieser Stelle noch einmal den beiden Musikern Tilo und Helmut, die uns mit ihren Liedern erfreut haben. Über weitere Auftritte würden wir uns freuen. Ebenso bedanke ich mich bei allen, die für Kaffee und Kuchen gesorgt haben. Gut besucht war der Gottesdienst am zweiten Adventssonntag. „Farmers Helden“ mit Tilo Kurz (Groß Biewende) und Helmut Pahls (Atzum) umrahmten mit mehreren Liedern den Gottesdienst. Sie begannen mit „Leise rieselt der Schnee“ und „Bald nun ist Weihnacht“. Besonderen Applaus gab es für „Hallelujah“ von Leonard Cohen und „You´ve got a friend“ von James Taylor. Text & Bilder: Dorothee Steinmann "Kisssingers" dienstags: 20.00 Uhr Chorleitung: Olga Jesske Gitarrenkurs Fortgeschrittene jeden 1. Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr Ansprechpartner: Peter Jesske Spielkreis Ansprechpartnerin: dienstags: 15.30-16.30 Uhr Melanie Schwerdtfeger Frauenhilfen Groß Biewende: jeden 2. Mittwoch im Monat um 15.00 Uhr Kissenbrück: Mittwoch, 04. März 17.00 Uhr Weltgebetstag in Kissenbrück Mittwoch, 09. März 16.00 Uhr im Gemeindehaus Mittwoch, 13. April 16.00 Uhr im Gemeindehaus Mittwoch, 11. Mai 16.00 Uhr im Gemeindehaus Die Frauengruppe trifft sich jeden 1. Donnerstag im Monat um 20.00 Uhr Neue „Frauen“ sind jederzeit gern gesehen! Die Nähgruppe trifft sich jeden Donnerstag um 18.30-20.30 Uhr Die Patchworkgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr Der Handarbeitstreff in Groß Biewende trifft sich jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat von 19.00 bis 22.00 Uhr Alle Veranstaltungen der Kissenbrücker Gruppen finden im Ev.-luth. Gemeindehaus Kissenbrück statt und alle Veranstaltungen der Groß Biewender Gruppen im Pfarrhaus Groß Biewende 6 31 Aus der Gemeinde für die Gemeinde 15 Uhr wieder einweihen. Propst Dieter Schultz-Seitz wird die Predigt halten. Im Anschluss wird zu Kaffee und Kuchen ins Pfarrhaus geladen. Orgeleinweihung in Groß Biewende am 24. April Unsere Groß Biewender Orgel von der Firma Furtwängler & Hammer aus Hannover stammt aus dem Jahr 1893 und muss repariert werden. AW uo s zdue m w iG r eSm i ee ieni dnel laedbeenn Botschaft ist in diesem Jahr drin in der Schale, die Advent und Weihnachten umgibt? Dazwischen wurden viele Lieder gesungen, die von Peter Jesske und Carsten Kirsch mit ihren Gitarren begleitet wurden. Lebendiger Adventskalender in Groß Biewende Text & Bild: Dorothee Steinmann Anschließend saßen die Besucher in geselliger Runde bei Glühwein, Kinderpunsch, Schmalzbroten und kleinen Knabbereien zusammen. Bevor die Teilnehmer sich wieder auf den Heimweg machten, holten Peter Jesske und Carsten Kirsch spontan noch einmal ihre Gitarren hervor und es wurden weitere Weihnachtslieder gesungen. Danke sagt der Kirchenvorstand. Himmelfahrt in Achim Vor zehn Tagen haben Alexander Weißheim und Klaus Buchmann von der Nachfolge-Orgelwerkstatt Emil Hammer mit dem Ausbau der Pfeifen und Pfeifenhalter begonnen. Mit Bürsten, Pinsel und Lappen reinigen sie alle ausgebauten Teile. Deformierte Metallpfeifen müssen ausgebeult werden. Am 5. Mai findet wieder um 11 Uhr der alljährliche Himmelfahrtsgottesdienst im Gutspark zu Achim statt. In diesem Jahr wird Landesbischof Dr. Meyns zu Gast sein und die Predigt halten. Kindergottesdienst im Pfarrverband Jeden ersten Sonntag im Monat (außer während der Schulferien) treffen wir uns von 11-12 Uhr im Ev.-luth. Gemeindehaus in Kissenbrück zum Kindergottesdienst. Dazu laden wir in den Monaten März-Mai herzlich am 6. März sowie am 1. Mai ein. Mit einem Gottesdienst am Sonntag Cantate, den 24. April wollen wir unsere Orgel mit Marius Boeltzig und vielen Gästen um Alle Kinder zwischen 4-10 Jahren sind herzlich willkommen. Wir freuen uns auf Euch! 30 Am vierten Adventssonntag hatte der Kirchenvorstand zu einer musikalischen Andacht im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders in die Kirche eingeladen. 38 Besucher waren der Einladung gefolgt und erhielten zu Beginn jeweils eine goldene Nuss, eine sogenannte Adventsnuss. Die Lesung, vorgetragen von Pfarrerin Melanie Schwerdtfeger und den Kirchenvorstehern Christiane Rollwage, Dorothee Steinmann und Thomas Püschel, handelte von der Schale und dem Kern einer Nuss. Was könnte hinter der harten Schale zu finden sein? Was für eine Text & Bild: Dorothee Steinmann 7 e remmi en ien d e l e b e n A u s d e mT G nerung und Tradition geprägt sei. Backen mit seinen Kindern und später mit dem Enkel gehören zum Beispiel in seiner Familie dazu, erzählte Flügel. Bürgermeister Klaus Warnecke überbrachte die Grüße von Rat und Verwaltung. Kirche und Gemeinde haben zur Seniorenweihnachtsfeier eingeladen Die kirchliche und die politische Gemeinde Groß Biewende haben die älteren Mitbürger zu einer vorweihnachtlichen Feier in den Gemeinderaum des Pfarrhauses eingeladen. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken wurde viel gesungen und es wurden Weihnachtsgeschichten vorgelesen. Für Gerda und Heinrich Hoffmann war es eine freudige Überraschung, als ihre Großtochter Tanja mit ihren beiden Töchtern Paula und Emma ins Pfarrhaus kam und mit einigen Ortsvertrauensmann Uwe Flügel begrüßte die Gäste sowie Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Gemeinderates. Die Advents- und Weihnachtszeit habe für jeden Menschen eine eigene Bedeutung, die durch Erin- e remmi enien d e l e b e n A u s d e mT G Pfingsten in Klein Biewende Diamantene und Gnaden Konfirmation in Groß Biewende Am Sonntag, den 22. Mai 2016 feiern wir zwei Konfirmationsjubiläen. Hierzu eingeladen sind alle ehemaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden der Jahrgänge 1941 bis 1945 und 1951 bis 1955. Die Einladungen wurden inzwischen verschickt. Zum dritten Mal laden wir nun schon zum Pfarrverbandsgottesdienst nach Klein Biewende ein. Sollten wir jemanden vergessen haben, so melden Sie sich bitte bei Dorothee Steinmann unter der Telefonnummer 05337-1348. Bei hoffentlich wieder strahlendem Sonnenschein wollen wir unter der wunderschönen Kastanie vor der Kirche Gottesdienst feiern. Begleitet durch das Flötenensemble unter Leitung von Ortrud Gabel ist dies immer ein besonderes Erlebnis. Goldene Konfirmation in Kissenbrück In Kissenbrück wollen wir am 16. Oktober 2016 Goldene Konfirmation feiern. Im Anschluss an den Gottesdienst wollen wir bei Kaffee, Tee, Kuchen und anderen Leckereien miteinander ins Gespräch kommen, den Heiligen Geist wirken lassen und den Tag genießen. Hierzu werden innerhalb der nächsten Wochen die Konfirmandenjahrgänge 1965 und 1966 ein Einladung erhalten. Wir freuen uns auf Gemeindeglieder des ganzen Pfarrverbandes! Bitte merken Sie sich den Termin schon einmal vor. Text: Melanie Schwerdtfeger Bild: Christian Laeske 8 29 Termine Der Canto Vivo Kammerchor am 12. März um 16.30 Uhr zu Gast in Kissenbrück KREUZWEGANDACHTEN vom 20. – 24. März 2016 Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder den Canto Vivo Kammerchor WolfenbüttelBraunschweig unter der Leitung von Rainer Voigt in unserer St. Stephanuskirche zu Kissenbrück begrüßen zu dürfen. Palmsonntag, 20. März 10.00 Uhr Groß Denkte anschließend Tee & Kaffee im Pfarrhaus in den Gemeinden Süd-Asse Montag, 21. März 19.00 Uhr Groß Vahlberg Seit November 2011 tritt der Canto Vivo Kammerchormit mit einem breitgefächerten Repertoire geistlicher und weltlicher Musik aus den unterschiedlichsten Stilepochen und Ländern auf. Dienstag, 22. März 19.00 Uhr Groß Biewende Mittwoch, 23. März 19.00 Uhr Wittmar e remmi enien d e l e b e n A u s d e mT G Liedern die Senioren erfreuten. Windlicht mit denselben Worten. Als Ortsvertrauensmann habe er seit 20 Jahren zusammen mit der Kirche alljährlich die Seniorenweihnachtsfeiern organisiert und sich immer um ein kleines Unterhaltungsprogramm bemüht. Auch Pfarrerin Melanie Schwerdtfeger bedankte sich bei Uwe Flügel für die fünfjährige gute Zusammenarbeit. Traditionsgemäß sangen alle Besucher als Abschluss gemeinsam das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“. Uwe Flügel teilte den Besuchern schließlich mit, dass dies die letzte Seniorenweihnachtsfeier sei, bei der er als Organisator auftrete. Seit 1978 sei er als Ratsherr und ab 1996 als Ortsvertrauensmann dabei. In all den vielen Jahren seien diese Veranstaltungen ein Highlight gewesen, die ihm Freude bereitet hätten. Kirchenvorstandsvorsitzende Dorothee Steinmann bedankte sich bei Uwe Flügel mit den Worten „Schön, dass es dich gibt“ und überreichte ihm dazu passend ein Text & Bilder: Dorothee Steinmann Donnerstag, 24. März 19.00 Uhr Timmern mit Abendmahl Ihr Programm am 12. März umfasst geistliche Werke mit Bezug zur Passionszeit. 28 9 A u s d e m TG e re m m ieni en d e l e b e n in den nächsten Tag. Krippenspiel in Groß Biewende und Kissenbrück Das Spiel konnte beginnen. Nach zwei besonderen Begegnungen mit drei Weisen aus dem Morgenland und einem Stern, machte sich in diesem Jahr Babuschka mit vielen Geschenken auf den Weg, um das Kind in der Krippe zu finden. Auf ihrem Weg traf sie jedoch eine Mutter mit ihrer Tochter, eine alte Frau und einen Hirtenjungen, die ihre Geschenke genau so gut gebrauchen konnten wie das Kind in der Krippe. Und so stand Babuschka am Ende mit leeren Händen vor dem Kind in der Krippe, wo sie Maria mit den Worten empfing: „Alles, was Du von Herzen geschenkt hast, hast du unserem Sohn geschenkt.“ Und Babuschka spürte: Diese Nacht ist eine ganz besondere Nacht. Dieses Kind ist ein ganz besonderes Kind und sie spürte die Liebe, die von diesem Kind ausging - eine Liebe, die ansteckt. Viele begeisterte Schauspielerinnen und Schauspieler hatten sich am 1. Advent im Gemeindehaus in Kissenbrück eingefunden, um beim diesjährigen Krippenspiel dabei zu sein. Das Stück wurde vorgestellt, die Rollen vergeben und von da an hieß es: proben, proben, proben. Dabei probten wir in diesem Jahr zum ersten Mal in zwei Räumen, da sich sowohl genügend Kissenbrücker als auch Groß Biewender Kinder eingefunden hatten, so dass wir für beide Gemeinden eine Aufführung vorbereiten konnten. Mit viel Eifer waren die Kinder dabei und brachten zum Teil ihre eigenen Ideen mit in das Stück ein. Aufgeregt wurde dem 24. Dezember entgegengefiebert. Würde auch alles klappen? Was ist, wenn ich meinen Einsatz verpasse oder meinen Text vergesse? Am Ende waren unsere Schauspielerinnen und Schauspieler glücklich, dass alles so wunderbar geklappt hat. Doch nach den guten Generalproben am Vorabend der Aufführung ging es gleich viel zuversichtlicher Text: Melanie Schwerdtfeger 10 Termine religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der US-kubanischen Annährung Ende 2014 ein Land im Umbruch – mit seit Jahren wachsender Armut und Ungleichheit. Im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2016 feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren Glauben. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Nach der Revolution von 1959 wurde Kuba ein sozialistischer Staat, es folgte eine jahrzehntelange Isolierung der Insel – samt von den USA verhängter Blockade. Anfang der 1990er Jahre brach die Sowjetunion zusammen, die Kuba durch Waren und Finanzhilfe unterstützt hatte. Der Karibikstaat erlebte eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise. Seitdem wächst die ‚Ungleichheit, das lange Zeit vorbildliche Bildungs- und Gesundheitssystem ist gefährdet. Text: Sonja Lohmann Seelengeschichten mit Gudrun Peter Für den 20.04.2016 konnten wir Gudrun Peter gewinnen und wollen uns einen netten Abend mit Seelengeschichten zu intuitiver Musik umspielt gönnen. Seit der Revolution sind Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt. Lassen Sie sich einfach verzaubern! Kuba gilt hier international als Vorbild. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander und es herrschen patriarchale Rollenbilder des Machismo (Männlichkeitswahn) vor. Telefonische Anmeldung bitte im Pfarrbüro zu den gewohnten Sprechzeiten. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt! Text: Sonja Lohmann 27 A u s d e m TG e re m m ieni en d e l e b e n A u s d e m TG e rem m ieni en d e l e b e n nach einem geeigneten Baum. Wie bereits schon im vergangenen Jahr, waren wir auch in diesem Jahr sehr froh, einen weiteren Baum aus Familie Holters Garten zu bekommen. Carl Steinhoff und Helge Büssemaker sorgten dafür, dass der Baum in unsere Kirche kam, wo er schließlich von Martina Wach und unseren tatkräftigen Konfirmanden Tebbe Ahrens, Jona Angerstein, Kevin Behling, Sönke Brandt und Raika Wieczorek geschmückt wurde. „O Tannebaum, o Tannebaum wie schön sind deine Blätter…“ In diesem Jahr feiern wir das erste Mal zusammen den Weltgebetstag mit Groß Biewende, Klein Biewende und Kissenbrück am Freitag, den 04. März 2016 um 17 Uhr in der Kirche zu Kissenbrück!!! ausgewählt. Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktthema des Weltgebetstags. Die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Mittelpunkt, wenn unsere drei Gemeinden wie viele andere Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten schwärmte Christopher Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Aber auch in Groß und Klein Biewende sind wir froh, dass es so tatkräftige Kinrchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher gibt, die sich um das Aufstellen und Schmücken unserer Bäume kümmern. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. Mit subtropischen Klima, weiten Stränden und Ihrer Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher Konfessionen Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und 26 Deshalb an dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an alle Helferinnen und Helfer, die dafür sorgen, dass unsere Kirchen in Pfarrverband zu Weihnachten so besonders festlich glänzen! Insbesondere in Kissenbrück ist es immer ein langer Weg, bis unser Tannenbaum letztendlich so schön geschmückt am Heiligen Abend in der Kirche steht. Wo wir in Groß und Klein Biewende schon seit Jahren einen Baum von der Gemeinde gestellt bekommen, begeben wir uns in Kissenbrück jedes Jahr aufs Neue auf die Suche Text: Melanie Schwerdtfeger Bild: Martina Wach 11 A A uu ss dd ee m m G G ee m m ee ii nn dd ee ll ee bb ee nn Epiphaniasempfang zur Strukturreform der Landeskirche kommensgruß galt Oberlandeskirchenrat Hans-Peter Vollbach, Abteilungsleiter der Rechtsabteilung des Landeskirchenamtes. Der Pfarrverband Groß Biewende mit Klein Biewende und Kissenbrück hatte Vertreter des öffentlichen Lebens und interessierte Gemeindeglieder zum Epiphaniasempfang ins evangelisches Gemeindehaus nach Kissenbrück eingeladen. Zuvor hielt Pfarrerin Melanie Schwerdtfeger in der Kirche St. Stephanus zu Kissenbrück eine Andacht. Zum anschließenden Empfang im Gemeindehaus begrüßte Pfarrverbandsvorsitzende Dorothee Steinmann rund 40 Besucher. Ihr besonderer Will- Vollbach gab einen Überblick über die Strukturreform in der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig. Das Gesetz zur Struktur- und Gemeindepfarrstellenplanung wurde am 29. Mai 2015 nach einem sehr langen Diskussions- und Beratungsprozess (seit 2010) mit großer Mehrheit von der Landessynode beschlossen. Aufgrund der immer weniger werdenden Kirchenmitglieder soll die Pfarrstellenzahl reduziert werden und das derzeitige Pfarrstellenbemessungssystem durch eine neue Verteilung 12 Aus dem Gemeindeleben Die folgenden Tage im Aufnahmelager in Braunschweig verrieten uns, das die Flucht nicht für alle glücklich enden könnte. Dort war es sehr voll und die vielen unterschiedlichen Nationalitäten schufen eine aggressive Stimmung. Eher zufällig gehörten wir zu einer größeren Gruppe, die vom Roten Kreuz ins Aufnahmelager Schöppenstedt verlegt wurde. Mittlerweile waren wir registriert und hatten Papiere erhalten. Diese müssen wir nun alle drei Monate verlängern lassen. Die Familien wurden verteilt. Wir kamen nach Hedwigsburg. Hier leben wir nun in einer Wohnung neben der Mühle. Für uns sind materielle Dinge nicht mehr so wichtig. Die Hilfsbereitschaft hier ist sehr groß. Wir haben alles was wir brauchen. Besonders unsere Nachbarn Birgit und Conni kümmern sich sehr um uns. Sie haben uns gezeigt, wie und wo man einkauft, oder wie man mit dem Bus in die Stadt gelangt. Sie sind im alltäglichen Leben eine große Hilfe. Meine Schwester besucht ganztägig die Schule in Remlingen, ich habe zweimal die Woche Deutschunterricht. Unsere Herzen, unsere Seelen kommen nun langsam zur Ruhe. Die Gewissheit in Sicherheit zu leben, nicht mehr vor Bomben und Panzern bedroht zu werden, ist das größte Geschenk was man uns machen konnte. Mein Vater hat den Verlust seiner Heimat noch nicht verkraftet. Die täglichen, schlechten Nachrichten aus Syrien tragen dazu bei. Sein Herz hängt an Syrien, hängt an Aleppo. Etwas Abwechselung findet er bei Treffen mit Landsleuten in Wolfenbüttler Cafes. Wir alle wollen nach dem hoffentlich bald zu Ende gehenden Krieg zurück in unsere Heimat. Doch jetzt leben wir hier in Deutschland, hier in Hedwigsburg. Wir sind dankbar für die Unterstützung und die Hilfsbereitschaft der Menschen hier. Obwohl ich das Gespräch nicht wortwörtlich übersetzten konnte, bleibt am Ende ein eindrucksvoller Bericht über das Schicksal der Familie Talep. Mit einem Handytelefonat mit dem Sohn aus Hannover endet das beeindruckende Gespräch. Auch er bedankt sich bei mir für alle Mühen und Unterstützungen, die seine Familie zu teil wurden. Das Familienoberhaupt schenkt mir noch einmal Tee nach und lädt mich zu weiteren Besuchen ein. Und ich denke, nach diesem interessanten Nachmittag, werde ich das Angebot annehmen, nicht nur wegen des Tees. 25 Das Gespräch führte Thomas Püschel Bilder: Thomas Püschel, Ghina Talep A A uu ss dd ee m m G G ee m m ee ii nn dd ee ll ee bb ee nn Seit vier Monaten sind wir nun in Deutschland. Mein Vater, meine Mutter und meine Schwester, sie ist 14. Meine beiden Brüder haben Syrien schon vorher verlassen. Sie leben in Hannover und im fernen China. Unsere Flucht vor dem täglichen Terror begann allerdings bereits im August 2013. Wir hatten ein schönes Leben in Aleppo. Mein Vater hatte ein großes Geschäft für Brautkleider und Hochzeitsaccessoires. Die Stadt Aleppo war wirtschaftlich gut aufgestellt, in ihr wohnten viele wohlhabende Syrer. So hatten wir anfangs auch wenig mit den Aufständen und dem späteren Krieg zu tun. Zunehmend entwickelte sich Aleppo zur Hochburg der Rebellen. Der Krieg und die Bomben rückten näher. Täglich nahm die Zerstörung der Häuser zu, täglich nahm die Zahl der Opfer zu. Freunde, Verwandte und Bekannte fanden den Tod. Gerade für uns junge Leute und Kinder war ein Leben ohne Angst nicht mehr möglich. Zuerst wurde unser Wohnhaus komplett zerstört. Wir standen auf der Straße. Später verlor mein Vater seine Existenzgrundlage, sein Geschäft war zerbombt. Insgesamt waren wir fast zwei Jahre ohne Einkommen. Zum Glück wurde die Universität erst nach meinem Architekturabschluss zerstört. So hatte ich wenigstens etwas Positives, was ich aus Syrien mitnehmen konnte. Mein Vater liebt Aleppo, er hat sehr viele Freunde und Geschäftspartner dort. Er ist noch immer sehr stolz auf sein Land. Die pure Todesangst war der Grund, dass er zustimmte, seine Heimat zu verlassen, um seine Familie zu schützen. So bestiegen wir im August 2013 ein Flugzeug, das uns nach Algerien brachte. Die Flucht über den beschwerlichen Landweg konnten wir glücklicherweise vermeiden. Die Ersparnisse meiner Eltern waren jedoch mit der Flucht aufgebraucht. Das Vorhaben, in Algerien dauerhaft zu bleiben, zerschlug sich allerdings ebenfalls. Ohne Aussicht auf Arbeit mussten wir das "Vorhaben Deutschland" nun doch angehen. Wir wollten nach Hannover zu meinem Bruder. Eineinhalb Jahre nach dem Aufbruch ging es auf dem Fußwege über Marroko und mit dem Schiff nach Spanien, zur Zwischenstation in Malaga. Beschwerliche Busreisen nach Madrid und zu guter Letzt nach Hannover folgten. Deutschland hat uns sehr herzlich empfangen. Hannover ließ uns wieder hoffen. Hoffen auf Frieden und Freiheit, auf ein Leben ohne Krieg und Bomben. Doch wir waren noch nicht am Ziel. 24 Aus dem Gemeindeleben abgelöst werden. Bis zum Jahr 2020 werden 170 Gemeindepfarrstellen entsprechend ihrer jeweiligen Fläche und Gemeindegliederzahl verteilt. Für die Propstei Wolfenbüttel, zu der unser Pfarrverband gehört, stehen 11 Pfarrstellen zur Verfügung. Aufgabe der Propstei Wolfenbüttel ist es, diese Pfarrstellen sogenannten Gestaltungsräumen zuzuordnen. Ein Gestaltungsraum soll mindestens drei und höchstens sechs Gemeindepfarrstellen umfassen. beraten und im Rahmen der Schaffung von Gestaltungsräumen über eine Fusion der drei Gemeinden nachgedacht haben. Hinsichtlich der Gestaltungsraumbildung habe es Treffen und Gespräche mit anderen Kirchengemeinden gegeben. Angedacht sei, dass Groß Biewende, Kissenbrück und Klein Biewende mit St. TrinitatisHauptkirche BMV/Martin Luther sowie Linden-Neindorf den Gestaltungsraum Wolfenbüttel MitteSüd bilden werden. Durch die Einbindung der Gemeinden in Gestaltungsräumen sind von vornherein die Kolleginnen und Kollegen besser vernetzt und können schon im Vorfeld Zusammenarbeit konzipieren und ausprobieren. Die Kirchenvorstände behalten je nach gewählter Rechtsform ihre Zuständigkeiten. Wichtig sei, dass es im jeweiligen Gestaltungsraum feste Seelsorgebezirke gibt, hob Hans-Peter Vollbach zum Schluss hervor. Ein herzliches Dankeschön an Martina Wach und dem Helferteam für die gute Vorbereitung. Text & Bild: Dorothee Steinmann Pfarrerin Melanie Schwerdtfeger berichtete, dass sich die Kirchenvorstände Groß Biewende, Klein Biewende und Kissenbrück in den vergangenen Monaten intensiv 13 AAuuss ddeem m G Geem meeiinnddeelleebbeenn Konfirmandenfahrt nach Hohegeiß Für die Hauptkonfirmanden ging es am letzten Januarwochenende auf Konfirmandenfreizeit nach Hohegeiß. In der Jugendherberge angekommen wurde sofort das Haus erkundet und die frisch renovierten Zimmer wurden von allen bezogen. Gemeinsam mit den Teamern wurde sich am Freitagabend mit dem Thema des Vorstellungsgottesdienstes beschäftigt. Grundlage hierfür bildete das Lied „Astronaut“ von Andreas Bourani und Sido. Nach einer Abendandacht begaben sich alle auf ihre Zimmer, um fit für den kommenden, arbeitsreichen Tag zu sein. den verschiedenen Teilen des Gottesdienstes, sodass am Nachmittag bereits der erste Probelauf des Gottesdienstes durchlaufen werden konnte. Nachdem am frühen Abend der Feinschliff für den Gottesdienst erledigt war, hatten die Konfis etwas Freizeit, bevor es mit dem geplanten Abendprogramm weiterging. Ein Abend voller Spiele erwartete die 16 Konfirmanden aus Groß Biewende und Kissenbrück. Der zweite Abend schloss ebenfalls mit einer Andacht, die von den Teamern liebevoll vorbereitet worden war. Auuss ddeem m G Geem meeiinnddeelleebbeenn A Irak, Afghanistan und von der Elfenbeinküste. Stellvertretend für alle habe ich die syrische Familie Talep, aus Hedwigsburg, um ein Gespräch gebeten. Ich war sehr gespannt, was mich bei den Taleps erwartet. Ich wurde von allen sehr herzlich willkommen geheißen. Bei syrischem Tee entstand schnell eine vertrauensvolle Atmosphäre. Mit der 26jährigen Tochter konnte ich mich auf Englisch unterhalten. Sie übersetzte und erzählte sehr offen über das veränderte Leben ihrer Familie. Wir sprachen über die Beweggründe der Flucht, darüber wie sie nach Deutschland gelangten. Ich er- fuhr, wie sie die ersten Wochen in Deutschland verbrachten und wie sie zu einer Rückkehr in in ihre Heimat stehen. Dabei sagte sie einen Satz, der bei mir nachhaltigen Eindruck hinterließ. „Das ist die Geschichte unseres Lebens. Jeder Mensch aus Syrien hat seine eigene Geschichte." Im Verlauf merkte ich, dass ich nicht fragen sondern nur zuhören brauchte. Aus diesem Grund möchte ich dieses Interview nicht wie gewohnt, mit Frage und Antwort schreiben. Vielmehr möchte ich, dass Ghina uns die Geschichte ihrer Familie erzählt. Am Sonntagmorgen wurden schon früh alle Sachen gepackt und um zehn Uhr holte der Bus Konfis und Teamer ab. Trotz Schnee kamen alle gesund und pünktlich am Gemeindehaus Kissenbrück an. Das Küchenteam aus Konfirmanden und Teamern bereitete das Frühstück vor, damit alle gut in den Tag starten konnten. Im Anschluss beschäftigen sich die Konfirmanden in Kleingruppen mit Text & Bild: Sarah Wurche 14 23 AAuuss ddeem m G Geem meeiinnddeelleebbeenn Juli 2015 etwa 137.000 syrische Staatsbürger nach Deutschland eingereist, davon fast 69.500 alleine im Jahr 2014. Insgesamt liegt die Zahl aller syrischen Staatsbürger in Deutschland derzeit bei ca. 161.000. Neben den Kontingenten kamen zudem Flüchtlinge über verschiedene Wege nach Deutschland, um Asyl zu beantragen. Im Jahr 2014 haben insgesamt mehr als 39.000 Syrer einen Asylantrag gestellt, damit belegte Syrien den ersten Platz unter den Herkunftsländern. 2015 ist ihre Zahl stark gestiegen: In den ersten sechs Monaten des Jahres haben rund 32.500 syrische Staatsbürger einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Seit Beginn der Krise werden keine Flüchtlinge mehr nach Syrien abgeschoben. Bürgerkrieg Ab März 2011 kam es zu Protesten gegen die Regierung Assads, die sich im Laufe der Monate zu einem Bürgerkrieg entwickelten. Bis einschließlich April 2013 wurden nach UN-Angaben mindestens 93.000 Menschen getötet. Dabei wurden mehrere Massaker, gleichermaßen an der oppositionellen wie auch der regierungstreuen Zivilbevölkerung oder auch vielerorts an Bediensteten öffentlicher Einrichtungen verübt. Die verschiedenen Oppositionsgruppen bekämpfen sich auch gegenseitig. Großes Aufsehen erregte Ende Mai 2012 das Massaker in der Region Hula. Diese Verbrechen werden einerseits dem Staat und den staatsnahen Milizen oder andererseits den oppositionellen Kräften, wie der Freien Syrischen Armee und anderen kriegführenden Gruppen zugeordnet. Die FSA wird von der türkischen Regierung und von der USamerikanischen Regierung mit Waffen beliefert. Auuss ddeem m G Geem meeiinnddeelleebbeenn A Jane Kottowski, Jette Lippold, Sten Michel, Johanna Pfeiffer, Lea Sohr, Raika Wieczorek Rund um die Konfirmation Ihre Ergebnisse der Konfirmandenfreizeit wird der Konfirmandenjahrgang 2014-2016 in seinem Vorstellungsgottesdienst am 13. April um 10.30 Uhr in der St. Katharinakirche zu Groß Biewende präsentieren. In Groß Biewende feiern wir am 10. April um 10 Uhr Konfirmation. Konfirmiert werden: Madita Hengstler und Elisa Johne. Die Konfirmation in Kissenbrück findet am 3. April um 10 Uhr statt. Am Vorabend um 17 Uhr feiern wir gemeinsam das Heilige Abendmahl. Anmeldung zum Konfirmandenunterricht Die Mädchen und Jungen, die im Jahr 2018 konfirmiert werden möchten, melden sich bitte im Mai während der Bürozeiten in Kissenbrück zum Konfirmandenunterricht an. Konfirmiert werden: Tebbe Ahrens, Jona Angerstein, Kevin Behling, Tessa Bliefert, Sophia Borchers, Sönke Brandt, Karolin Brennecke, Greta Busemann, Anna Giese, Bitte bringen Sie die Taufurkunde und das Stammbuch mit. Ein Gespräch mit Betroffenen Wie anfangs bereits erwähnt, leben zurzeit vier Familien und zwei Alleinstehende in den Dörfern unseres Pfarrverbandes, die ihre Heimat, ihre Kultur, Freunde und Verwandte verlassen haben, weil sie den Terror und den Krieg nicht mehr ertragen wollten. Sie stammen aus dem Sudan, Syrien, Flucht nach Deutschland Nach Angaben des Bundesinnenministeriums sind seit 2011 bis 22 15 i nd de el el eb be enn AAu us s d de emm GGe emme ei n A Auuss ddeem m G Geem meeiinnddeelleebbeenn en bilden mit rund 90% die Araber, die sich mit der arabischsprachigen Bevölkerung der Nachbarländer kulturell als Gemeinschaft fühlen. Die zweitgrößte Volksgruppe mit eigener Sprache sind die Kurden. Im Jahr 1979 wurde ihr Anteil auf etwa neun Prozent der Gesamtbevölkerung geschätzt. Mittlerweile stellen die Kurden gemeinsam mit den Armeniern und Angehörigen anderer ethnischer Gruppen etwa zehn Prozent des Gesamtbevölkerung Syriens dar. Gut 75% der Syrer sind Muslime unterschiedlicher Ausprägung der Radikalität. Die Alawiten machen 12% der Bevölkerung aus. Es sind Nichtmuslime, die sich nach Einführung des Christentums in die Berge zurückgezogen haben. Neben 2% Schiiten leben rund 10% Prozent Christen, vornehmlich in Großstädten Syriens. Für gutes Essen hatten alle Teilnehmenden gesorgt und das Büffet mit selbstgefertigten Speisen reichlich ausgestattet. Abend der Begegnung in Kissenbrück Schnell kam man miteinander ins Gespräch und tauschte sich aus. Der Sportverein Kissenbrück, vertreten durch seinen Vorsitzenden und seinen Jugendwart, bot seine Hilfestellung durch ein entsprechendes Sportangebot an. Es dauerte auch nicht lange, da waren die ersten Kontakte geknüpft und so wird es wohl bald Fußballnachwuchs für den SVK geben. Am 12. Februar hatten wir zu einem Begegnungsabend mit den in Kissenbrück und Hedwigsburg seit vier Monaten wohnenden Flüchtlingsfamilien in das Evangelische Gemeindehaus eingeladen, das bis auf den letzten Platz gefüllt war. Pfarrerin Melanie Schwerdtfeger begrüßte neben den Flüchtlingsfamilien aus Syrien, dem Sudan, Afghanistan und der Elfenbeinküste viele Gemeindeglieder, Kirchenvorsteher/innen des Pfarrverbandes, Frau Witthuhn von der Kita „Kleine Strolche“ sowie Herrn Kottowski und Patrick Sanström vom Sportverein Kissenbrück. Die Zeit verging wie im Fluge und am Ende der Veranstaltung sprachen die Flüchtlingsfamilien ihren Dank für alle Hilfe und Unterstützung in den vergangenen Monaten aus und dafür, dass sie nun in einem sicheren Land Zuflucht gefunden haben. Der Abend sollte dazu dienen, sich kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und einfach bei gutem Essen gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen. Text: Elke Oberg Bilder: Christian Laeske 16 Der Bürgerkrieg führte zu einer Teilung des Landes. Die Terrororganisation Islamischer Staat kontrollierte im Mai 2015 über die Hälfte des syrischen Staatsgebiets, in dem allerdings kaum 15% der Bevölkerung leben, während die Hauptstadt Damaskus, elf der 13 Provinzhauptstädte und die dicht besiedelten Gebiete im Westen des Landes, in dem die Mehrheit der Bevölkerung lebt, sind weiterhin unter der Kontrolle syrischer Regierungstruppen stehen. Die restlichen Gebiete werden von Rebellengruppen wie der Freien Syrischen Armee, der Islamischen Front, Kurdischen Milizen und dem Al-QaidaAbleger Al-nusra-Front kontrolliert. Bevölkerung Die Mehrheitsbevölkerung in Syri- 21 inndddeeell eleebbbeeennn AAuuusss dddeeem mm G GGeeem mmeeeiin A Norden an die Türkei und im Osten an den Irak. Die Insel Zypern befindet sich etwa 125 km Luftlinie von der syrischen Küste entfernt. Mit rund 185.000 Quadratkilometern ist Syrien ungefähr halb so groß wie Deutschland. Die größten Städte sind Damaskus mit 4,2 Millionen Einwohnern, Aleppo mit 2,5 Millionen Einwohnern und Homs mit 1,2 Millionen Unter Uns Die syrische Familie Talep Syrien - Ein zerbombtes Land Ganz Deutschland beschäftigt sich mittlerweile mit der globalen Flüchtlingsproblematik und den damit verbundenen Veränderungen im öffentlichen Leben. Auch in unserer Gemeinde haben sich Flüchtlingsfamilien niedergelassen, um ein neues Leben, ohne Angst vor Terror und Vertreibung, zu beginnen. In der Samtgemeinde Elm-Asse leben derzeit etwa 400 Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern. In Kürze wird die geplante Unterbringung von 27 minderjährigen Jugendlichen in Remlingen umgesetzt. Hier wurde eigens ein Mehrfamilienhaus saniert. Viele dieser Familien stammen auch aus Syrien. Schauen wir einmal etwas genauer auf die Situation in Syrien und die Umstände, die der Grund für die Massenflucht vieler Syrer ist. Einwohnern. Insgesamt leben in Syrien rund 20 Millionen Menschen. Seit einem Staatsstreich 1963 regiert die Baath-Partei das Land. Seit Frühjahr 2011 entwickelte sich aus Demonstrationen gegen die Assad-Regierung der Bürgerkrieg in Syrien, der bislang mehr als 220.000 Todesopfer gefordert hat. Mehr als vier Millionen Syrer sind aus dem Land geflohen, neun Millionen weitere sind innerhalb Syriens auf der Flucht. Land und Leute Syrien ist ein Staat in Vorderasien und grenzt im Süden an Israel und Jordanien, im Westen an den Libanon und das Mittelmeer, im 20 A Auuss ddeem m G Geem meeiinnddeelleebbeenn und Anette Mihm mit ihren Flöten. Da zum Valentinstag vorwiegend Rosen verschenkt werden, erhielten alle Gottesdienstbesucher eine rote Rose, die mit unterschiedlichen Trausprüchen versehen war. Trau-ErinnerungsGottesdienst am Valentinstag Melanie Schwerdtfeger ist seit 5 Jahren Pfarrerin im Pfarrverband Groß Biewende mit Klein Biewende und Kissenbrück. Sie hat daher alle Ehepaare, die in diesen drei Dörfern von ihr getraut wurden, am Valentinstag zu einem Trauerinnerungs-gottesdienst in die Kirche nach Klein Biewende eingeladen. Sie erinnerte an Valentin von Rom, der als Priester trotz des Verbotes durch Kaiser Claudius II Liebespaare nach christlichem Ritus getraut haben soll und dafür am 14. Februar 269 hingerichtet wurde. Seitdem gilt er als Schutzpatron der Liebenden. Von den insgesamt 19 Ehepaaren waren leider nur Anja und Chris Oldenburg aus Vechelde der Einladung gefolgt. „Es war ein sehr schöner Gottesdienst. Die nicht hier waren, haben etwas versäumt in dieser wunderschön geschmückten Kirche“, erzählte Anja Oldenburg geborene Melde. Zusammen mit weiteren Kirchbesuchern gab es nach dem Gottesdienst ein Stehempfang mit Sekt und kleinen Knabbereien und guten Gesprächen. Pfarrerin Schwerdtfeger zitierte aus dem ersten Brief des Paulus an die Korinther 13 das hohe Lied der Liebe. „Glaube, Hoffnung, Liebe, diese Drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Dazu wurden Lieder gesungen, die ebenfalls von der Liebe handeln und von Organist Graßhoff auf der Orgel begleitet wurden. Zur weiteren musikalischen Untermalung sorgten Helga Brunn, Martina Wach Text & Bild: Dorothee Steinmann 17 Gottesdienste Gottesdienste Groß Biewende - Sankt Katharina 28.02. 04.03. 13.03. 20.03. 21.-24.03. 25.03. 27.03. 10.04. 24.04. 08.05. 15.05. 22.05. Okuli siehe Kissenbrück Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden Palmsonntag Kreuzwegauftakt in Groß Denkte Kreuzwegandachten s. Artikel S. 27 Karfreitag mit Abendmahl Ostersonntag mit Abendmahl Konfirmation mit Abendmahl Cantate Orgeleinweihung mit anschl. Empfang Exaudi siehe Klein Biewende Konfirmationsjubiläum Kissenbrück – Sankt Stephanus 10.30 Uhr 17.00 Uhr 10.30 Uhr 04.03. 13.03. 20.03. 10.00 Uhr 21.-24.03. 25.03. 27.03. 02.04. 03.04. 17.04. 01.05. 15.05. 29.05. 19.00 Uhr 18.00 Uhr 10.30 Uhr 10.00 Uhr 15.00 Uhr 10.30 Uhr 11.00 Uhr 10.30 Uhr Weltgebetstag der Frauen siehe Groß Biewende Palmsonntag Kreuzwegauftakt in Groß Denkte Kreuzwegandachten s. Artikel S. 27 Karfreitag mit Abendmahl Ostersonntag mit Abendmahl Rüstgottesdienst mit Abendmahl Konfirmation Jubilate Rogate siehe Klein Biewende 1. Sonntag nach Trinitatis Klein Biewende - Sankt Martin 28.02. 04.03. 13.03. 20.03. 21.-24.03. 25.03. 27.03. 24.04. 08.05. 15.05. Okuli siehe Kissenbrück siehe Groß Biewende Palmsonntag Kreuzwegauftakt in Groß Denkte Kreuzwegandachten s. Artikel S. 27 Karfreitag mit Abendmahl Ostersonntag mit Abendmahl Cantate Exaudi Pfingsten 18 09.30 Uhr 17.00 Uhr 10.30 Uhr 10.00 Uhr 19.00 Uhr 17.00 Uhr 09.30 Uhr 09.30 Uhr 09.30 Uhr 11.00 Uhr 19 17.00 Uhr 10.30 Uhr 10.00 Uhr 19.00 Uhr 16.00 Uhr 06.00 Uhr 17.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr 10.00 Uhr