Das Glück in 4 Farben

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Das Glück in 4 Farben
D a s
G l ü c k
i n
4
F a r b e n !
Périgord Vert
Périgord Blanc
Périgord
Noir
Périgord Pourpre
Das Glück in 4 Farben
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ZEICHENERKLÄRUNG
Burg/Schloss
Abtei
Höhlenwohnungen
Museum
Parks und Gärten
vorgeschichtl. Höhle
Bemerkenswerter
Garten
Tropfsteinhöhle
Verkehrsbüro
vorgeschichtl. Abri,
Fundstätte
See, Teich
Anforderung von Broschüren:
E-mail: [email protected]
Das
Glück
in
4
Farben
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
Vier Schlüssel zum Périgord in Ihrer Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2
Die Vielfalt einer Landschaft in vier Farben
• Grünes Périgord und Weißes Périgord
• Purpurnes Périgord und Schwarzes Périgord
-3-4-5
Das Glück einer Zeitreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Kulturerbe ersten Ranges - 450 000 Jahre Geschichte
• Vorgeschichte
• Burgen, Schlösser, Kirchen und Klöster
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Das Glück lebendiger Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
• Malerische Dörfer und historische Städte
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Das Glück einer Naturlandschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
• Wasserläufe
• Naturpark Périgord Limousin
• Bemerkenswerte Gärten
• Freizeit
- Wanderland
- Naturschutz- und Freizeitzentren
- 11
Das Glück des Genießens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Gutes vom Lande
• Périgordtrüffel und Stopfleber
• Steinpilze, Walnüsse und Esskastanien
• Erdbeeren und Bergerac-Wein
Qualitätsprodukte
- 13
Das Glück der Begegnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
Im Kontakt mit Erzeugern und Traditionen
• Bauernmärkte
• Kunsthandwerk
- 15
Das Glück der Gastlichkeit
Unterbringung
......................................................................
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HERAUSGEBER: Comité Départemental du Tourisme de la Dordogne - 25, rue du Président Wilson - B.P. 2063 - 24002 PÉRIGUEUX Cedex
ENTWURF UND LAYOUT: www.creationlambert.com - Route du Maine - 24150 Lalinde - +33 (0)5 53 61 02 60
FOTOS: Amridesign - DT Dordogne - Dominique Repérant - Alain Dupuy - Philippe Jacques - Le Coz - Spadzone - OT Brantôme - OT Périgueux
Alain Devize - Pub Image - Semitour - Roulland - Nidos - OT Bergerac - OT intercommunal du Périgord Noir - CIVRB - Laugery - Leroux - Auberge de la Truffe
UBERSETZUNG: Telelingua - www.telelingua.co.uk
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VIER SCHLÜSSEL ZUM PERIGORD IN IHRER HAND
Grünes Périgord
Das Grüne Périgord nimmt mondsichelförmig den nördlichen Teil des Départements Dordogne ein und verdankt seinen Namen der üppigen Pflanzenwelt
entlang der Wasserläufe Dronne, Isle, Auvézère und Bandiat, aber auch der fruchtbaren Landschaft mit historischen Baudenkmälern. Dieser Teil des Périgord
gehört zum regionalen Naturpark Périgord-Limousin, der sich über zwei Départements erstreckt und das Landschaftsbild und seine Besonderheiten schützt.
An der Grenze zum Département Charente bilden bewaldete Hügel, weite Felder und Wiesen auf kalkigen Hochebenen sowie der Wald von La Double
und seine Weiher die stille Harmonie des Dronne-Tals.
Zu den Schönheiten der Natur kommt noch der Charme der traditionellen Architektur, der romanischen Kirchen und der eindrucksvollen Baudenkmäler in
Brantôme oder St Jean de Côle hinzu…
2
Weißes Périgord
Das Weiße Périgord bildet das Herzstück des Départements und erhielt seinen Namen wegen des weißen
Gesteins, das sich hervorragend für Steinmetzarbeiten eignet. Durchzogen wird dieses Gebiet von den
fischreichen Flussläufen Isle und Auvézère. Dort befindet sich auch Périgueux, die Hauptstadt des Départements,
das einstige Vesunna und seine gallisch-römischen Ruinen. Mit ihren engen Gassen und alten Stadtpalästen, der
denkmalgeschützten Innenstadt und der Kathedrale St. Front besitzt Périgueux das französische Gütezeichen
als kunsthistorische Stadt. Die Kathedrale Saint-Front gehört als Kirche auf dem Jakobspilgerweg zum Welterbe
der UNESCO.
Dieser Landstrich ist traditionell die Hochburg der regionalen
Küche, die reichlich Trüffel verwendet. Sie hat im
Trüffelmuseum von Sorges eine Heimstatt gefunden. Das ganze
Jahr über werden die heimischen Erzeugnisse wie Mastenten,
Mastgänse, Erdbeeren auf vielen Wochenmärkten feilgeboten.
Daneben lädt das Weiße Périgord mit
Burgen, S c h l ö s s e r n ,
charmanten Dörfern
und Heimatmuseen ein.
Das Glück in vier Farben
VIER SCHLÜSSEL ZUM PÉRIGORD IN IHRER HAND
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VIER SCHLÜSSEL ZUM PÉRIGORD IN IHRER HAND
Purpurnes Périgord
Weinberge und Bastiden sind die Kennzeichen des Purpurnen Périgords im
Südwesten des Départements. Dort liegt inmitten eines 12 000 ha großen
Weinbaugebiets mit solch berühmten Lagen wie Monbazillac, Pécharmant
oder Montravel die Stadt Bergerac, deren Namen in Frankreich seit dem
erfolgreichen Theaterstück von Edmond Rostand immer wieder mit dem
langnasigen Cyrano in Verbindung gebracht wird, obwohl er ganz im
Gegenteil zu Michel de Montaigne kein Sohn dieser Gegend war.
Die alte Stadt Bergerac weist zahlreiche Bauten aus dem 14., 15. und 16.
Jahrhundert (Fachwerkhäuser) auf. Ihre einstige wirtschaftliche Entwicklung
verdankt die Stadt der Schifffahrt auf der Dordogne und dem Weinhandel. Sie ist der
Ausgangspunkte für interessante Fahrten in die Weinberge und zu alten Gemäuern.
Die Bastiden Monpazier, Beaumont, Eymet, Lalinde, Molières… sind Zeugen aus dem 12. Jh.,
als das Périgord im Hundertjährigen Krieg Grenzland zwischen Frankreich und England war.
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Schwarzes Périgord
Im Südosten des Départements ist das Schwarze Périgord das Tor zu den vorgeschichtlichen Fundstätten internationalen Rangs in den Tälern der Vézère und
der Dordogne. Im Vézère-Tal liegen einige der reichhaltigsten Fundstätten Europas zu finden (steinzeitliche Stätten, Höhlen und Abris). Fünfzehn Stätten
wurden in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Die Dordogne bahnt sich dort ihren Lauf durch hohe Kalkfelsen und
Steineichenwälder. Hier findet man auch eine Vielzahl von
eindrucksvollen Baudenkmälern aus dem Mittelalter und der
Renaissance: Burgen und Schlösser auf Steilhängen hoch über
dem Fluss, die Dörfer Domme, Beynac, La Roque-Gageac und
die Stadt Sarlat, ein weiterer Ort mit dem Gütezeichen
„Kunsthistorische Stadt“
Sarlat mit seinen Steindächern besitzt hervorragende
Baudenkmäler (mittelalterliche Adelshäuser,
Renaissancepaläste), von denen der größte Teil
unter Denkmalschutz steht.
Das Glück in vier Farben
VIER SCHLÜSSEL ZUM PÉRIGORD IN IHRER HAND
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K U LT U R E R B E E R S T E N R A N G E S - 4 5 0 0 0 0 J A H R E G E S C H I C H T E
Vorgeschichte
Das Vézère-Tal, wegen seiner vielen vorgeschichtlichen Stätten auch die
„Wiege der Menschheit“ genannt, wurde ebenfalls von der
UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommen.
Entlang der Kalkfelsen hatte sich der homo sapiens seine
Zufluchtsstätte gewählt. In diesem Tal und insbesondere in
Lascaux entstand die vorgeschichtliche Kunst.
Die Originalhöhle von Lascaux in Montignac, auch als
„Sixtinische Kapelle der Vorgeschichte“ bezeichnet, ist für die
Öffentlichkeit geschlossen, doch kann man die schönsten
Wandmalereien in einem originalgetreuen Nachbau bewundern.
Dieser Nachbau zeigt zwei Abschnitte der Höhle mit fast allen
Wandmalereien, die dort von Cro-Magnon-Menschen im
Magdalénien angebracht wurden.
Les Eyzies-de-Tayac und die benachbarten Gemeinden stellen
eine einmalige Anhäufung frühzeitlicher Fundstätten dar:
Wandmalereien in den Höhlen von Font de Gaume und Bara
Bahau, Gravuren in den Höhlen von Les Combarelles, im Abri
du Poisson, im Abri Pataud, in Bernifal, in Laugerie Haute und
Laugerie Basse.
Mittelpunkt der Museumslandschaft Vézère-Tal ist das Museum für
Frühgeschichte, Zeugnis der expandierenden archäologischen
Forschung. Es wurde nach Umbauarbeiten 2004 wieder eröffnet und zeigt
heute die bedeutendste altsteinzeitliche Sammlung Frankreichs (Werkzeuge
aus Stein und Knochen, Mobiliar, Grabkunst, Fauna und das weltweit erste
altsteinzeitliche Kunstwerk in Form eines behauenen Blocks).
Interaktive Darstellungen und Videovorführungen verschaffen auch
Laien interessante Einblicke in die Vorgeschichte.
Tropfsteinhöhlen
Das schwarze Périgord bietet auch unterirdisch interessante
Sehenswürdigkeiten mit zahlreichen, für Besucher eingerichtete
Tropfsteinhöhlen: der Gouffre von Proumeyssac in Audrix, die Höhlen der Halle
in Domme oder des Grand Roc in Les Eyzies de Tayac, aber auch die Höhle
Maxange in Le Buisson de Cadouin und die Höhle Tourtoirac bei Hautefort.
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1001 Burgen und Schlösser
Von den über 1000 Schlössern und Burgen im Périgord befinden sich viele in Privatbesitz, doch zahlreiche Besitzer öffnen Besuchern ihre Pforten und zeigen ihre
Kunstschätze. So zum Beispiel das romantische Château de Jumilhac (13. bis 18. Jh.) im Périgord Limousin oder auch das von den Loire-Schlössern beeinflusste
Château de Puyguilhem (16. Jh.). Nicht weit vom Auvézère-Tal liegt das majestätische Hautefort.
Château de Losse spiegelt sich in der Vézère, Château de Castelnaud liegt auf dem linken Ufer der Dordogne genau gegenüber von Château de Marqueyssac
mit seinen Gärten und der großartigen mittelalterlichen Festung Beynac.
Auch im Purpurnen Périgord mangelt es nicht an Schlössern wie zum Beispiel Lanquais, Monbazillac oder Biron.
Kirchen und Klöster
Die Abtei von Cadouin liegt auf dem Jakobspilgerweg und ist damit ebenfalls in die Liste des UNESCOWelterbes aufgenommen. Sie ist das bekannteste Beispiel für klösterliche Baukunst im Périgord. Der
Kreuzgang ist ein Meisterwerk der Hochgotik (15.-16. Jh.). Auch die Kathedrale Saint Front in Périgueux ist
Teil des Jakobswegs und damit Welterbe.
Ein weiteres Kleinod unter den religiösen Gebäuden ist die Abtei Chancelade ganz in der Nähe von
Périgueux.
Wo die Départements Dordogne und Charente zusammenfallen, verleihen die zumeist aus dem
12. Jh. stammenden romanischen Kirchen den Dörfchen um Ribérac im Dronne-Tal ihren
besonderen Reiz.
Im Wald von Double stellen die Mönche der Abtei Échourgnac einen der ältesten Käse des
Périgord, den Trappistenkäse von Echourgnac, sowie allseits beliebte Marmeladen her, die
einen Abstecher wert sind.
Das Glück einer Zeitreise
K U LT U R E R B E E R S T E N R A N G E S - 4 5 0 0 0 0 J A H R E G E S C H I C H T E
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MALERISCHE DÖRFER UND HISTORISCHE STÄDTE
Schöne Dörfer und Dörfer mit Charakter
Zahlreiche mittelalterliche Ortschaften oder Dörfer im Périgord wie Montferrand du Périgord, Issigeac, St Geniès… sind nahezu unverfälscht geblieben. Ein Bummel durch die malerischen
Straßen entzückt immer wieder die Besucher.
Einige Dörfer sind sogar in die offizielle Liste der „schönsten Dörfer Frankreichs“ aufgenommen worden wie Saint Jean de Côle - Saint Léon sur Vézère – das mittelalterliche Limeuil am
Zusammenfluss von Vézère und Dordogne – Beynac - La Roque-Gageac am Fuße einer Steilwand auf dem rechten Dordogneufer - Domme, Bastide der französischen Könige – das
mittelalterliche Belvès mit sieben Kirchtürmen – die englische Bastide Monpazier und das erst kürzlich in die Liste aufgenommene Saint-Amand-de-Coly …
Bastiden
Eine Bastide oder „Neustadt“ diente im Mittelalter dazu, die Bevölkerung in ländlichen Gebieten in einer städtischen Struktur und Organisation zusammenzufassen. Sie entstanden an beiden
Ufern der Dordogne und spielten während des Hundertjährigen Krieges eine
strategisch wichtige Rolle.
Monpazier, das Schmuckstück der Bastiden im Périgord, gilt dabei als Modellstadt.
Sie wurde 1284 von Edward I. von England gegründet und hat sich bis heute ihren
ursprünglichen Charakter mit dem von Arkaden umgebenen zentralen Platz, den
rechtwinklig verlaufenden Straßen und der Stadtmauer erhalten.
Die noch ältere und von den Franzosen gegründete Bastide Villefranche-duPérigord war einst Zwischenstation auf dem Weg in das Departement Lot-etGaronne. In der Markthalle findet im Herbst ein großer Steinpilzmarkt statt.
Ob englischen Ursprungs wie Beaumont-du-Périgord in Form eines „H“
zu Ehren von Henri III. (dem Vater Edwards I.), wie Fonroque und Lalinde,
oder ob französischen Ursprungs wie Domme, Molières oder Eymet, diese
Neustädte sind heute charmante Kleinstädte, die unbedingt einen Besuch
wert sind.
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Kunsthistorische Städte
Périgueux, die Hauptstadt des Périgord, blickt auf eine 2000jährige
Geschichte zurück. Das gallisch-römische Vesunna und der mittelalterliche,
mit Renaissancebauten durchsetzte Stadtkern haben 39 denkmalgeschützte
Gebäude in einer weitläufigen Innenstadt hinterlassen, die ebenfalls
geschützt ist. Seit 2003 sind die antiken Stätten von Perigueux stolz auf das
neue gallisch-römische Museum, das nach den Plänen von Jean Nouvel
gebaut wurde. Es erhebt sich über den Ruinen eines großzügigen gallischrömischen, bunt verputzten Wohngebäudes, die „Domus von Vesunna“.
Um die Kathedrale Saint-Front, Zwischenstation auf dem Jakobspilgerweg
und deshalb UNESCO-Welterbe, erstreckt sich die unter Denkmalschutz
gestellte Altstadt aus der Zeit des Mittelalters und der Renaissance.
Die Märkte von Périgueux jeden Mittwoch und Samstag sind zu einem
wichtigen Umschlagplatz der heimischen landwirtschaftlichen Erzeugnisse
geworden. Im Winter werden dort speziell Enten und Gänse frisch
geschlachtet oder als Konserven verarbeitet angeboten.
Sarlat entstand im Mittelalter um ein großes Benediktinerkloster herum, das
aus der Zeit der Karolinger stammte. Der größte Teil der Gebäude mit
Renaissancefassaden und Steindächern ist mit Hilfe staatlicher Förderung
restauriert worden und steht unter Denkmalschutz. Stellvertretend sei hier das
Maison de la Boëtie genannt.
Vor der überaus echten mittelalterlichen Kulisse bringt der Markt am
Samstagvormittag Leben und Lokalkolorit in die Straßen. Die Auslagen an
einheimischen Erzeugnissen sind beeindruckend. Die alte, im
südfranzösischen Stil gehaltene
Pfarrkirche wurde vom
Architekten Jean Nouvel
(Vesunna-Museum in Périgueux)
renoviert und dient heute als
Markthalle.
Das Glück lebendiger Geschichte
MALERISCHE DÖRFER UND HISTORISCHE STÄDTE
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DAS GLÜCK EINER NATURLANDSCHAFT
Das Périgord ist auch heute noch ein kleines Naturparadies. Zwischen den sanften Tälern mit ihren Flüssen erstreckt sich ein vielseitiges Landschaftsbild. Von den Granitböden im Norden
bis zu den Waldgebieten von La Double und Landais, von den Hügeln des Weißen Périgord bis zu den Schluchten der Auvézère oder hin zu den Karstgebieten im Osten – das Périgord bildet
ein farbiges Mosaik, das allen Naturfreunden viel Abwechslung bietet.
Wasserläufe
Das gesamte Périgord wird von zahlreichen Flussläufen durchzogen. Der größter Fluss ist die Dordogne, es folgen
Vézère, Isle, Auvézère, Dronne, Bandiat, Loue, Coly, Céou… Alle diese Wasserläufe haben in der Vergangenheit
als Transportwege eine wichtige Rolle gespielt. Heute sind sie ideales Freizeit- und Sportgelände für
Vergnügungsboote, für Kanufahrten und zum Angeln…
Auch die Wasserkraft wurde schon immer genutzt. Zahlreiche Mühlen entlang der Gewässer zeugen von dieser
wirtschaftlichen Nutzung. So gab es Papiermühlen (Moulin de la Rouzique), Mehl- oder Ölmühlen (Moulin de la
Tour), Papierfabriken (Vaux) oder Schmieden (Savignac Lédrier).
Naturpark Périgord-Limousin
Der Naturpark Périgord-Limousin erstreckt sich über die Départements Dordogne und Haute Vienne und ist mit
seinen 1800 qkm ein ideales Wandergelände. In diesem überschaubaren Naturpark bieten sich viele
Möglichkeiten, sogar seltene Pflanzen und Tiere zu beobachten.
Bemerkenswerte Gärten und blumengeschmückte Städte
Im Périgord können Sie 33 Parks und Gärten entdecken, von denen 14 das offizielle Gütezeichen
„bemerkenswerter Garten“ tragen. Alle Stilrichtungen sind vertreten: die klassischen, unter
Denkmalschutz stehenden Gärten des Manoir d’Eyrignac, die Gärten im
französischen Stil von Château d’Hautefort oder die romantischen
hängenden Gärten von Marqueyssac, aber auch
moderne Gartengestaltung wie im Jardin de
l’Imaginaire in Terrasson. Im Périgord werden
regelmäßig 13 Städte und Dörfer wegen ihres
Blumenschmucks mit ein bis vier Blüten
ausgezeichnet. Perigueux und Bergerac erringen
seit mehreren Jahren immer wieder Preise bei
den
frankreichweit
ausgeschriebenen
Blumenschmuck-Wettbewerben.
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Wegen seines reichen Kulturerbes, der zahlreichen Wege und Wasserläufe hat das Département Dordogne einen hohen Stellenwert für Freizeit und Sport in der Natur.
Fußwanderungen
Es gibt im Périgord fast 1130 km Fernwanderwege. Dazu gehört der Jakobspilgerweg und auch der sogenannte GR 36 entlang der prähistorischen Stätten des Vézère-Tals. Außerdem sind
5600 km Spazierwege und Rundwanderwege ausgewiesen.
Radwanderungen
Die meisten Wege sind auch für Mountainbikes zugänglich. Mountainbiketouren kann man in den
Freizeitzentren von Montagrier, Brantôme, Cherveix-Cubas, Lalinde, Vitrac und Biron beginnen. Für
Tourenradfahrer gibt es 28 Rundfahrten auf der Straße von über 2000 km Länge.
Grüne Straßen im Département (eine grüne Straße ist eine schmale Asphaltstraße für
motorlosen Verkehr wie Fußgänger, Radfahrer, Skater): im Grünen Périgord zwischen
Thiviers und Saint-Pardoux auf einer ehemaligen 17 km langen Eisenbahntrasse. Im
Schwarzen Périgord von Sarlat nach Grolejac/Cazoules und im Weißen Périgord von
Trélissac nach Marsac über Périgueux.
Reitwanderungen
Viel Platz gibt es im Département Dordogne für das Reitwandern und andere
Reitsportarten wie Enduro oder Trekking. Der Reitführer „Das Périgord zu Pferd“
verzeichnet ein Streckennetz von 900 km ausgewiesenen Reitwegen mit
Reiterherbergen für Reitwanderer. Im Grünen Périgord werden auch Rundfahrten im
Pferdewagen angeboten.
Wasserwandern
An einem sonnigen Sommertag im Périgord gibt es kein schöneres Vergnügen als
eine erfrischende Kanufahrt. Kombinieren Sie Wassersport und Entdeckungsreise
entlang der Steilufer von Dordogne, Vézère, Dronne, Isle oder Auvezère. Über 60
Bootsvermieter erwarten Sie von Ostern bis Oktober an den längsten
Wasserwanderwegen Frankreichs.
Naturschutz- und Freizeitzentren
Die Verwaltung des Départements Dordogne hat sieben Naturschutz- und Freizeitzentren
sowie eine Grüne Straße eingerichtet, die als Naherholungsgebiet für alle unentgeltlich zur
Verfügung stehen. Sie bieten eine Reihe von Freizeitaktivitäten wie Baden und Wandern, aber
auch Lehrpfade. Zu diesen besonders ausgewiesenen Stätten gehören zwei empfindliche
Naturlandschaften (der Wald von Campagne in Bugue und das Feuchtgebiet Grand Etang de
la Jemaye, sowie der Hof Parcot), der Staudamm von Miallet, das Freizeitzentrum Rouffiac, der
Badesee Grand Étang de Saint-Estèphe (mit Spezialausrüstungen für körperbehinderte
Menschen), Trémolat am Ufer der Dordogne, die Schmiede von Savignac Lédrier, die
Schluchten der Auvézère und die Grüne Straße zwischen Thiviers und Saint-Pardoux la Rivière.
Das Glück einer Naturlandschaft
FREIZEIT IN DER NATUR ERLEBEN
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GUTES VOM LANDE
DIESE PRODUKTE SORGEN FÜR DEN GASTRONOMISCHEN RUF DES PÉRIGORD
Die kulinarischen Spezialitäten des Périgord greifen auf traditionelle Rezepte und heimische Produkte zurück. Die
Wochenmärkte bezeugen immer wieder die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produkte und die hervorragende
Lebensqualität im Périgord. Im Winter zeigen die Auslagen überall die edelsten Erzeugnisse der Region: Trüffel,
Mastenten und Mastgänse…
Schwarze Périgordtrüffel und Stopfleber
Die schwarze Périgordtrüffel (oder Tuber Melanosporum) wird nach den ersten Frösten reif und ist die
aromatischste der 70 Trüffelsorten, die auf der Welt verbreitet sind. Zum Sammeln dieses Pilzes braucht man
einen „Trüffelsucher », der heute meist ein speziell abgerichteter Hund ist.
Ab Januar findet man die heimische Trüffelproduktion auf den Märkten von Sorges, Périgueux, Excideuil,
Sainte Alvère oder Sarlat.
Ein anderer Star unter den landwirtschaftlichen Erzeugnissen im Winter ist die Stopfleber. Ob von
Ente oder von Gans, das ist reine Geschmackssache. Die besondere Qualität der hiesigen
Produktion ist durch die geschützte geographische Angabe anerkannt, die bei den Enten unter
der Bezeichnung „Canard à foie gras du Sud-Ouest Périgord“ eine Garantie darstellt. Die
entsprechende Angabe für Gänsestopfleber ist zur Zeit beantragt.
Von November bis Februar werden spezielle Erzeugermärkte für diese Produkte abgehalten,
auf denen die besten Produkte ausgezeichnet werden. Dort bieten kleinere Erzeuger im
Direktverkauf Stopfleber und weitere Erzeugnisse von Ente und Gans an wie eingelegte
Keulen, eingelegte Entenmägen, Gänseschmalz...
Steinpilze, Walnüsse und Esskastanien
Im Périgord werden Steinpilze in der Pfanne gebraten, gefüllt oder unter Pasteten und
Bratkartoffeln gemischt. Letztere ergeben dann die „Pommes de terre à la Sarladaise“. Je
nach Wetterlage wachsen Steinpilze im August und September. Auf den Märkten in
Monpazier oder in der Fachwerkhalle des Markts von Villefranche du Périgord dürfen nur
einheimische Sammler ihre Ernte anbieten.
Der Herbst ist im Périgord auch die Zeit der Walnussernte. Das Département Dordogne ist der
zweitgrößte Erzeuger Frankreichs.
Die schmackhaften Nüsse ißt man entweder so, wie sie aus der Schale kommen oder sie werden zu
Öl, Likör, Konfitüre, Gebäck und anderen Süßspeisen verarbeitet. Die vier im Périgord
vorkommenden Walnussarten Corne, Marbot, Franquette und Granjean sind seit 2001 als AOC
„Noix du Périgord“ (kontrollierte Ursprungsbezeichnung) anerkannt worden. Die Walnussstraße
ist eine amüsante Art und Weise, alles über die Walnüsse im Périgord zu erfahren.
Die Esskastanie ist eine weit verbreitete Baumart im Périgord, man nutzt das Holz der Stämme
und Äste und natürlich die Früchte. Sie sind einer der Pfeiler unserer kulinarischen Traditionen.
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Erdbeeren aus dem Périgord
Im Weißen Périgord, genauer gesagt an den Hängen von Vergt, werden sechs Erdbeersorten angebaut:
- die ganz frühe Sorte Garriguette
- die holländische Sorte Elsanta
- Cigaline
- und die Monatserdbeeren Seascape, Mara und Selva
Das Département Dordogne ist Frankreichs zweitgrößter Erzeuger und setzt nur auf Qualitätsanbau. Im Freiland auf ausgewählten
Parzellen angepflanzte Erdbeeren, deren Früchte einen kontrollierten Zuckergehalt haben, werden mit der geschützten
geographischen Angabe „Fraise du Périgord“ vermarktet.
Bergerac-Weine
Ein weiteres berühmtes Kulturerbe: das Weinbaugebiet Bergerac.
Dort gedeihen eine Reihe von hervorragenden Weinen mit 13 verschiedenen kontrollierten
Ursprungsbezeichnungen (AOC) auf rund 13 000 ha. Die Produktion besteht aus
Rot- und Weißweinen und etwas Roséwein.
Kontrollierte Ursprungsbezeichnungen (AOC):
Rotweine:
AOC Bergerac, Côtes de Bergerac, Pécharmant und Montravel
Trockene Weißweine:
AOC Bergerac und Montravel
Liebliche Weißweine:
AOC Côtes de Bergerac, Côtes de Montravel, Haut
Montravel, Saussignac und Rosette
Natursüße Weißweine:
AOC Monbazillac
Roséweine:
AOC Bergerac
Rund um den Weinbau und seine Natur- und Kulturschätze hat das
Weinhaus Bergerac eine Weinstraße ausgewiesen und macht diesen
Reichtum mit Hilfe der verteilt liegenden Info-Portale „Destination
Vignobles“ allen Besuchern zugänglich.
Das Glück des Genießens
GUTES VOM LANDE
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QUALITÄTSPOLITIK FÜR QUALITÄTSPRODUKTE
Neben den schon genannten kontrollierten Ursprungsbezeichnungen und geschützten geografischen Angaben betreibt das Périgord eine konsequente Qualitätspolitik
zur Anerkennung der regionalen Produkte:
-
Kontrollierte Ursprungsbezeichnung (AOC): Pomme du Limousin (betrifft auch den Apfelanbau im Grünen Périgord).
Geschützte geografische Angabe: pruneau d’Agen (betrifft auch den Pflaumenanbau im Purpurnen Périgord).
Rotes Gütesiegel für: Rinder der Rassen Limousin und Blonde d’Aquitaine, Milchkälber und Limousin-Kalb,
Schweinemast nur mit Getreidefutter aus Südwestfrankreich, Bauerngeflügel aus dem Périgord.
Die Bezeichnung „Cabecou du Périgord” für kleine runde Ziegenkäse.
Attraktive Veranstaltungen das ganze Jahr über
Einige
-
Beispiele für Veranstaltungen rund um Gutes vom Lande
Trüffelfest in Sorges im Januar
Walnussfest in Nailhac bei Hautefort am dritten Augustsonntag
Erdbeerfest in Vergt im August
Herbst:
- Festival „Grain d’Automne” in den Gemeinden des Weinbaugebiets Bergerac
- Kulinarisches Festival „L’Automne Gourmand im Naturpark Périgord Limousin
- Kastanien- und Steinpilzfest in Villefranche du Périgord im Oktober
- Truthahnfest in Varaignes im November
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Bauernmärkte
In den Dörfern des Départements Dordogne werden zahlreiche Märkte veranstaltet, die den örtlichen Erzeugern vorbehalten sind.
Auszeichnungen für Produkte
In Périgueux, Sarlat, Thiviers oder Excideuil werden anlässlich solcher Märkte Auszeichnungen an die besten heimischen Erzeugnisse verliehen.
Das Zusammentreten der Juroren ist der Anlass für viele festliche Veranstaltungen von Dezember bis Februar mit Bruderschaften,
Folkloregruppen und ausgiebigen Verkostungen.
Verband der Bruderschaften des Périgord
Im Verband der Bruderschaften des Périgord sind elf Bruderschaften zusammengeschlossen, die die Vielfalt und Qualität der heimischen
Erzeugnisse hüten und traditionelle Arbeitsweisen fördern.
Kunsthandwerkerstraße
In der Dordogne haben die ersten Künstler der Menschheit ihre Werke hinterlassen; kein Wunder, dass sich immer noch viele
Kunsthandwerker hier ansiedeln.
Bildhauer, Messingschlosser, Kunstschmiede, Kunstschreiner – insgesamt sechzig Künstler und Handwerker arbeiten in
ihren Werkstätten entlang der Kunsthandwerkerstraße und haben die gemeinsame Qualitätscharta unterzeichnet.
Betriebstourismus
Etwa vierzig Unternehmen aus allen Branchen organisieren
Betriebsbesichtigungen.
Das Glück der Begegnung
IM KONTAKT MIT ERZEUGERN UND TRADITIONEN
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Das Glück der Gastlichkeit
DAS GLÜCK DER GASTLICHKEIT
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Es gibt in der Dordogne alle Formen der Unterbringung, die für
Qualität im Urlaub stehen:
•
•
•
•
•
•
241 klassifizierte Hotels
7 Tourismusresidenzen
217 voll ausgestattete Campingplätze
13 Freizeitwohnparks
1 Kinderheim
14 Wanderherbergen, auch für
mehrtägige Aufenthalte
• 5500 Ferienwohnungen, davon
2526 klassifiziert
• 3000 Fremdenzimmer, davon
262 mit Gütezeichen
• 15 klassifizierte Feriendörfer
das sind fast 110 000 gewerbliche Betten…
Zahlreiche Restaurants bieten ein besonders gutes Preis/Leistungsverhältnis,
wovon ein Blick in die großen Gastronomieführer schnell überzeugt.
Fast zwanzig Restaurants sind wegen der Exzellenz ihrer Küche entweder mit
Sternen prämiert oder werden wegen ihrer guten Küche bei mäßigen Preisen
lobend erwähnt. Unsere Küchenchefs laden ein zur Spezialitätenküche.
Rund dreißig Chefs haben sich zum Verband „Les Toques du Périgord“
zusammengeschlossen.
Urlaub im Périgord?
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Anreise von Paris (500 km)
• Paris-Limoges A 20 > Limoges-Périgueux RN 21
• Paris-Poitiers A 10 > Poitiers-Angoulême RN 10
> Angoulême-Périgueux D 939
• Bordeaux-Périgueux A 89 (120 km)
• Bordeaux-Bergerac D 936 (100 km)
• Ab Périgueux, Périgueux-Paris hin und zurück
• Ab Bergerac
- 9 Flüge nach England
- nach Holland (Amsterdam)
- nach Belgien (Bruxelles-Charleroi)
- nach Schottland (Edinburgh)
Périgueux-Bordeaux: 11/4 Std.
Périgueux-Paris: 4 Std.
Périgueux-Toulouse: 3 Std.
Périgueux-Lyon: 5 Std.
Comité Départemental du Tourisme de la Dordogne
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