Ortung und Navigation in der Luftfahrt
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Ortung und Navigation in der Luftfahrt
ORTUNG UND NAVIGATION IN DER LUFTFAHRT Philipp Kulla Tobias Just EINLEITUNG „ Amelia Earhart wollte zu ihrem 40. Geburtstag als erster Mensch die Erde am Äquator umrunden. Am 02. Juli 1937 hatte sie schon ¾ der Strecke zurückgelegt und wollte von Lae in Neuguinea über den Pazifik nach Miami zurückfliegen. Sie flog eine kleine Pazifikinsel an, wo sie einen letzten Zwischenstopp zum Auftanken einlegen wollte. Per Funkpeilung wollte ihr Navigator das vor der Küste liegende Schiff SS Itasca orten. Alle Ortungsversuche misslangen. Gegen 8.40 Uhr Ortszeit gab ihr Navigator den letzten Funkspruch ab: „Wir müssen über euch sein, können euch aber nicht sehen. Unser Treibstoff geht zur Neige. Konnten euch über Funk nicht erreichen.“ Auf der Insel ist Amelie Earhart nie angekommen. “ Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 2 AGENDA Definition Navigation Navigationsarten Systeme NDB (Non-Directional Beacon) DVOR/VOR (Doppler-/Very High Frequency Omnidirectional Radio Range) DGPS/GPS (Differential-/Global Positioning System) RADAR (Radio Detection And Ranging) INS (Inertial Navigation System) DME (Distance Measuring Equipment) ILS (Instrument Landing System) Weitere Systeme… Ausblick Quellen Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 3 DEFINITION NAVIGATION Navigation ist die Gesamtheit aller Maßnahmen, Vorgänge und Verfahren, um den Weg eines Luftfahrzeuges von einem Ort zum anderen festzulegen und sicher zu erreichen. vor Beginn des Fluges am Boden während des Fluges nach der Landung wieder am Boden Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 4 ARTEN DER FLUGNAVIGATION I Sichtflug (Visual Flight Rules) bezeichnet das Fliegen nach Sicht, d.h. nach den gültigen Sichtflugregeln der Pilot orientiert sich an markanten Punkten (Gebirge, Gewässer, Autobahnen) Instrumentenflug (Instrumental Flight Rules) bezeichnet das Fliegen nach Instrumenten, wobei der Pilot theoretisch keine Sicht nach draußen benötigt 5 Kontrolle ausschließlich durch Instrumente und Fluglotsen Philipp Kulla, Tobias Just Luftraumstruktur Deutschland - http://de.wikipedia.org/wiki/Luftraum Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler ARTEN DER FLUGNAVIGATION II Funknavigation (Radio-Navigation) bildet die Grundlage der Instrumentennavigation wetterunabhängiges, tageszeitunabhängiges und zuverlässiges Ortungsverfahren hoher technischer Aufwand Satellitennavigation Positionsbestimmung über Satelliten (NAVSTAR, GLONASS, GALILEO) Empfänger errechnet aus GPS-Positions- und Zeitinformationen Position des Luftfahrzeugs sehr genaue Ortsbestimmung, weltweit verfügbar Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler SYSTEME Zweck der Ortung und Navigation in der Luftfahrt ist es, die Position eines Luftfahrzeugs zu kennen, um einen reibungslosen Luftverkehr zu ermöglichen. Flugzeuge bewegen sich mit hoher Geschwindigkeit und können nicht anhalten berechnete, begrenzte Menge an Treibstoff Vermeidung von Unfällen durch Einsatz von etlichen Navigationsverfahren/-systemen Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 7 DGPS ADF INS GPS Radar ILS NDB GLS DME TCAS VOR DVOR NDB (NON-DIRECTIONAL BEACON) Ungerichtetes Funkfeuer rundstrahlende Sendeanlage am Boden an markanten Orientierungspunkten der Luftfahrtstraßen (Streckennavigation) Streckenfunkfeuer besitzen eine Reichweite von 100 NM (185 km) Anflug-NDBs in bestimmten Abständen vor der Landebahn auf der Anflugrundlinie (Anflugnavigation) Locator Beacons (Anflugfunkfeuer) besitzen eine Reichweite von 25 NM (~50 km) Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler Frequenz: 190 – 1750 kHz (DE 200 – 526,5 kHz) Reichweite: 15 – 100 NM NDB FUNKTIONSWEISE System aus 2 Komponenten, mit dem Flugzeuge über Boden navigieren können Bodenanlage sendet ununterbrochen Funkwellen in alle Richtungen (Sender) Stationen sind als Doppelanlage mit einem Monitor ausgelegt, um bei Störfällen Informationen an die nächste Kontrollstation zu senden und auf den Reservegenerator zu schalten Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler ADF (AUTOMATIC DIRECTION FINDER) Radiokompass ADF wertet die empfangenen Signale von NDBs aus und zeigt die Richtung vom Flugzeug zur eingestellten NDB-Station (gelber Pfeil) bordseitige Anlage besteht aus 2 verschiedenen Antennentypen RBI loop – Ferritstabantenne, sense – Seitenbestimmungsantenne NDB senden neben Kursinformationen auch Morsecode, mit dem es eindeutig identifiziert werden kann Positionsbestimmung über Kreuzpeilung Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler RMI 11 ADF POSITIONSBESTIMMUNG um seine Position bestimmen zu können, benötigt man je eine Line of Position von zwei NDBs Kreuzungspunkt ≙ momentane Position des Luftfahrzeugs Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 12 VOR (VERY HIGH FREQUENCY OMNIDIRECTIONAL RADIO RANGE) Frequenz: 108 – 118 MHz Reichweite: bis 300 km Drehfunkfeuer Drehfunkfeuer entlang der Luftstraßen sendet spezielles Funksignal, aus dem ein Empfänger im Flugzeug die Richtung zum Funkfeuer entnehmen kann Richtungsinformationen sind vom Sender im Signal kodiert, sodass keine Peilanlage im Flugzeug notwendig ist Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 13 VOR FUNKTIONSWEISE I Sendeanlage besteht aus 3 Komponenten und erzeugt ein komplexes Signal: 1. gerichtete, sich drehende Sendeantenne (30 U/s ≙ 30 Hz) 2. ungerichtete Rundstrahlantenne (30 Hz Frequenzmodulation eines 9,96 kHz Hilfsträger) 3. Morse-Kennung zur eindeutigen Identifizierung VOR sendet ringsherum 360 verschiedene, eindeutig identifizierbare Leitstrahlen (Radiale) Radiale zeigen missweisende Richtung an (Kurse relativ zum magnetischen Nordpol) Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 14 VOR FUNKTIONSWEISE II Richtungsinformation durch Messung der Phasenverschiebung der beiden Signale Bezugswert: Magnetisch Nord (MN) ≙ 0° Radiale ergeben sich durch Phasendifferenz Philipp Kulla, Tobias Just Schema der Radiale eines VORs http://kids.britannica.com/ Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 15 VOR BORDANLAGE VOR-Antenne ist eine klassische UKW-Dipolantenne, horizontal zur Flugzeuglängsache Empfangsgerät liefert dem Piloten 2 Informationen: 1. Kursabweicher (CDI) zeigt die Position des Flugzeugs bezogen auf den eingestellten Radial an 2. Richtungsanzeiger(TO/FROM) zeigt, ob der eingestellte Kurs zur Bodenstation (TO) oder von Bodentstation weg (FROM) Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 16 DVOR (DOPPLER-VOR) Frequenz: 108 – 118 MHz Reichweite: Doppler-UKW-Drehfunkfeuer Unterschied zum VOR liegt in der Erzeugung des Signals 30 Hz-Amplitudenmodulation wird von stationärer bis 300 km Rundstrahlantenne gesendet Doppler-VOR ist als Kreis mit d=13,5 m aufgebaut, in dem 50 Antennen kreisförmig angeordnet sind Empfänger erhält eine frequenzmodulierte Trägerwelle Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 17 DGPS/GPS Positionsbestimmung auf Basis von Abstandmessungen des Empfängers zu mehreren Satelliten DGPS: Verwenden eines Korrektursignals genauere Positionsbestimmung möglich Seit 1998: Streckennavigation im Luftverkehr mit GPS in D erlaubt Zum Landen darf nur horizontale Information verwendet werden (vertikal nicht genau genug) Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 18 RADAR Radio Detection And Ranging Bezeichnung für verschiedene Erkennungs- und Ortungsverfahren auf Basis elektromagnetischer Wellen im Radiofrequenzbereich Primärgeräte: Auswerten des passiv reflektierten Echo‘s Sekundärgeräte: Zielobjekte besitzen Transponder, reagieren auf Impulse und senden Signal zurück (Erhöhung der Reichweite; Objekte sind identifizierbar (Kennung)) Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 19 RADAR Radio Detection And Ranging Pulsradargerät sendet Impulse im Mikrosekundenbereich und wartet auf Echo‘s Laufzeit der Signale wird zur Entfernungsbestimmung genutzt Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 20 SATELLITENORTUNG Europäischer Satellit PROBA-V (04.05.2013) Bahn: 820 km Empfänger ortet ADS-B-Signale der Flugzeuge mit spezieller Antenne 2-jähriger Test: Beobachtung von Flugrouten in Gebieten, die nicht durch Radar überwacht werden können Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 21 INS (INERTIAL NAVIGATION SYSTEM ) Trägheitsnavigation primäre Navigationseinheit zur Bestimmung der Lage und des rechtweisenden Kurses ist von umgebenden Bewegungen des Flugzeugs entkoppelt Komponenten: drei senkrecht zueinander angeordnete Beschleunigungssensoren drei Lasergyroskope Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 22 INS (INERTIAL NAVIGATION SYSTEM ) Trägheitsnavigation Ausrichtungsmodus: Flugzeug darf sich nicht bewegen GPS Daten werden automatisch bzw. können von Hand in den Bordcomputer eingegeben werden Ausgangsposition für NAV Messung der Erddrehraten um Ausrichtung nördl.Br./östl.Lä. Zu bekommen Navigationsmodus: Daten über Flugzeugdrehrate, Lage im Raum, wahrer und magnetischer Kurs, Beschleunigungen, Geschwindigkeiten und Position Es wird die Folgeposition aus Startposition und Beschleunigungs/Drehraten berechnet Messfehler: mechanische, rechnerische Fehler und zeitliche Integration in Ortsbestimmung wachsende Ungenauigkeit (Drift) Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 23 INS (INERTIAL NAVIGATION SYSTEM ) Trägheitsnavigation http://www.acces sscience.com/loa dBinary.aspx?filen ame=342700FG00 30.gif Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 24 INS (INERTIAL NAVIGATION SYSTEM ) Trägheitsnavigation Vorteile: Eine der wichtigsten Navigationsanlagen in der zivilen Luftfahrt Unabhängigkeit von Bodensystemen wird auch zur Flugzeugstabilisierung verwendet Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 25 DME Frequenz: 962-1.213 MHz Distance Measuring Equipment Ermöglicht Luftfahrzeug die Entfernungsmessung Es wird durch Laufzeitmessung die Schrägentfernung zwischen Luftfahrzeug und Bodenstation berechnet Hardwarekomponenten: UHF-Transmitter/Receiver-Abfragegerät (Iterrogator) im Flugzeug UHF-Transmitter/Receiver (Transponder) am Boden Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 26 DME Frequenz: 962-1.213 MHz Distance Measuring Equipment Frequenzbereich: 962-1.213 MHz (unterteilt in 126 X- und 126 Y-Kanäle) Bordgerät sendet Pulspaare mit zufälliger Wiederholungsrate an Bodenstation Werden nach fest vorgegebenen Antwortverzögerung (50 µs) beantwortet und erscheinen im Bordempfänger (mit Anfragen aller anderen Bordgeräte) Bordempfänger filtert Signale, die kontinuierlich mit (beinahe) konstantem Zeitabstand zur eigenen Abfrage erscheinen, heraus Zeitabstand zwischen Senden des Ursprungssignals und Empfang der Antwort wird berechnet Zeitabstand abzüglich der Antwortverzögerung ist die Laufzeit der Radiowellen von Bordgerät zu Bodenstation und zurück (durch Multiplizieren mit Lichtgeschwindigkeit wird Entfernung zur Bodenstation berechnet) Es wird also Schrägentfernung angezeigt (Dreiecksverhältnis von Flughöhe und Entfernung am Boden) Messfehler: 45-100 m ; bei Präzisionsanlagen 50 m Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 27 DME Frequenz: 962-1.213 MHz Distance Measuring Equipment http://upload.wik imedia.org/wikip edia/commons/t humb/f/f3/DME_ overfly.png/440p xDME_overfly.png Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 28 ILS Instrument Landing System ermöglicht Piloten vollautomatischen Anflug von Flughäfen Geschichte: erste Tests 1929 in USA erste ILS-Landung 1938 in Pittsburgh, Pennsylvania in Deutschland 1941 erste Versuche Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 29 ILS Instrument Landing System Bodenequipment: 2 unabhängige Systeme Localizer Glidescope/Glidepath Überwachungsstation Marker-Beacons Flugzeugequipment: Empfänger für Landekurs- und Gleitwegsignal Kreuzzeigerinstrument Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 30 ILS Instrument Landing System Localizer (Landekurssender) zeigt seitliche Abweichung an befindet sich ca. 300 m hinter dem Ende der Landbahn besteht aus mehreren Richtantennen 2 Signale auf einer Trägerfrequenz aufmoduliert (Amplitudenmodulation) entlang der Anfluggrundlinie befindet sich das Strahlungsmaximum über dieselben Antennen wird weiteres Signal abgestrahlt (Strahlungsmaximum jeweils seitlich neben der Anfluglinie) auf Grundlinie ist Signal = 0 links und recht zwei Modulationsfelder, die sich in der Mitte überlagern Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 31 ILS Instrument Landing System Glidepath (Gleitwegsender) übernimmt vertikale Führung steht seitlich neben der Landebahn (am Aufsetzpunkt) Funktionsprinzip wie Localizer nur sind die Modulationskeulen vertikal ausgerichtet Überwachungsstation überwacht die Signale und schaltet System im Störfall ab Marker-Beacons zur Entfernungsüberwachung wird gewöhlich durch DME ergänzt/ersetzt Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 32 ILS Instrument Landing System Marker-Beacons: Outer-Marker: Voreinflugzeichen Kontrolle des Höhenmessers Blaue Anzeige und akustisches Signal Middle-Marker: Haupteinflugzeichen Gelbe Anzeige und akustisches Signal Inner-Marker: Platzeinflugzeichen Weiße Anzeige und akustisches Signal Findet nur noch in der militärischen Luftfahrt Anwendung Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 33 ILS Instrument Landing System http://static.la ndingsystem.com/th umbs/groundequipmentposition.jpg Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 34 ILS Instrument Landing System http://static.la ndingsystem.com/th umbs/exampl e-planeapproach-onleft.jpg Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 35 ILS Instrument Landing System VIDEO 1 Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 36 ILS Instrument Landing System Kat. 1: Kat. 2: Entscheidungshöhe von 0-30 m; Sicht von mind. 175 m Kat. 3b: Entscheidungshöhe von 30-60 m; Sicht von mind. 300 m Kat. 3a: Entscheidungshöhe von 60 m; Sicht von mind. 550 m Entscheidungshöhe kleiner als 15 m; Sicht von mind. 30 m Kat. 3c: keine Entscheidungshöhe und Sicht nötig (noch nicht zugelassen) Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 37 ILS Instrument Landing System Vorteile: Präzisionsanflüge bei schlechten Sichtbedingungen möglich an praktisch jedem (größeren) Verkehrsflughafen vorhanden Nachteile: nur geradliniger Anflug möglich nur 40 Kanäle (zu wenig für großstädtischen Raum) Reflexion der Signal führt zu Abweichen der Flugzeuge von Anfluglinie Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 38 GLS Glonass Landing System Komponenten: Satelliten und Bodenantennen Transmitter im Flugzeug Bodenstation Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 39 GLS Glonass Landing System http://www.nav.ei. tum.de/fileadmin/ w00bkq/layout/co lloquium_guenther _slides.pdf Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 40 GLS Glonass Landing System VIDEO 2 Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 41 GLS Glonass Landing System Vorteile: ILS benötigt pro Landerichtung einer Landebahn speziell gerichtete Antennen GLS ermöglicht mit einer Bodenstation einen Satellitengestützten Anflug aller Bahnen Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 42 MLS Frequenz: 5 GHz Microwave Landing System sollte Nachfolger von ILS werden wird seit 1997 ausgesetzt, da GPS gestützte Systeme kostengünstigere Alternativen sind Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 43 MLS Frequenz: 5 GHz Microwave Landing System Je ein gebündelter Strahl bestrahlt Anflugweg in vertikaler und horizontaler Ebene Frequenzbereich: 5 GHz (5.031-5.090,7 MHz) auf 2 separaten Kanälen Aus Zeit zwischen hin- und zurücklaufenden Weg wird die Positionierung zur Landebahn bzw. zum Gleitweg errechnet Azimutantenne übermittelt zusätzliche Informationen (Beschaffenheit der Landebahn, …) DME/P: Präzisionsversion von DME DME/P liefert den Entfernunsanteil zusammen mit beiden Winkeln wird Lage im Raum bestimmt Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 44 MLS Frequenz: 5 GHz Microwave Landing System http://static.landingsystem.com/thumbs/mlscomponents.jpg Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 45 MLS Frequenz: 5 GHz Microwave Landing System https://www.faa.go v/air_traffic/publicat ions/atpubs/aim/F01 01009.gif Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 46 MLS Frequenz: 5 GHz Microwave Landing System Vorteile: Anflugwinkel/-kurs frei wählbar auch komplexe Anflüge möglich (gekrümmte und segmentierte Anflüge) Bietet 200 Übertragungskanäle (ILS nur 40) Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 47 TCAS Traffic Alert And Collision Avoidance System warnt Flugfahrzeuge bei Annäherung Geschichte: 1956: nach mehreren Unfällen erste Überlegungen zu Zusammenstoß Warnsystem Ende ’80er Jahre: Einführung in USA zw. 1998 und 2005: Festlegung als Pflicht für Luftfahrzeuge Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 48 TCAS Traffic Alert And Collision Avoidance System TCAS fragt Transponder anderer Flugzeuge ab Horizontal 20-40 NM, Vertikal 10.000 ft System errechnet aus Richtung, Entfernung, Geschwindigkeit, Höhe, Sinkrate die Wege Bei zu dichter Annäherung gibt es eine akustische Warnung und Ausweichempfehlungen Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 49 AUSBLICK Durch Kopplung verschiedener Systeme werden Ergebnisse immer genauer Ältere Systeme wie NDB und VOR werden wohlmöglich in näherer Zukunft ersetzt Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - Dr. Stefan Brunthaler 50 QUELLEN Bild- und Videoquellen: ILS http://www.youtube.com/watch?v=KVtEfDcNMO8 GLS http://www.youtube.com/watch?v=oVVaXpLB8CY Textquellen: https://www.tm.th-wildau.de/~sbruntha/wiki/index.php/Luftfahrtnavigation#Microwave_Landing_System_.28MLS.29 http://www.gpsflugnavigation.de/ http://www.satnav-forum.de/luftfahrt http://www.dlr.de/dlr/mobil/desktopdefault.aspx/tabid-10527/921_read-7318/ http://www.dlr.de/dlr/mobil/desktopdefault.aspx/tabid-10527/912_read-6967/ http://instrument.landing-system.com/ http://en.wikipedia.org/wiki/Instrument_landing_system http://de.wikibooks.org/wiki/Navigation:_Flugnavigation:_Instrument_Landing_System http://de.wikipedia.org/wiki/Instrumentenlandesystem http://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/69224/ http://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%A4gheitsnavigationssystem http://de.wikipedia.org/wiki/Kreiselkompass http://de.wikipedia.org/wiki/Traffic_Alert_and_Collision_Avoidance_System http://de.wikipedia.org/wiki/Differential_Global_Positioning_System#Luftfahrt http://de.wikipedia.org/wiki/Radar http://en.wikipedia.org/wiki/GNSS_augmentation http://acronyms.thefreedictionary.com/GNSS+Landing+System http://www.nav.ei.tum.de/fileadmin/w00bkq/layout/colloquium_guenther_slides.pdf https://www.tm.th-wildau.de/~sbruntha/wiki/index.php/Luftfahrtnavigation#Satellitennavigation Philipp Kulla, Tobias Just Ortung & Navigation - 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