Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln
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Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln
Zusatzstoffe in unseren Lebensmitteln Was sind Zusatzstoffe? (Quelle: Onlinekurs „Fit ist sexy“ von Alexandra Eideloth) Zusatzstoffe sorgen dafür, dass die Nahrungsmittel nach ihrer Herstellung überhaupt wieder genießbar sind durch zugesetzte Geschmacksverstärker, Aromastoffe und Farbstoffe. Außerdem sollen sie die Haltbarkeit verlängern oder auch die Verarbeitung erleichtern. EU-weit sind rund 320 Zusatzstoffe zugelassen. So gibt es Verdickungsmittel in der Salatsoße, Farbstoffe in Süßigkeiten, Geschmacksverstärker in Fertigsuppen, Trennmittel und Schaummittel in Crememassen oder Backwaren, zugesetzte Vitamine in Margarine, Backtriebmittel, Konservierungsstoffe und Antioxidationsmittel, Emulgatoren usw. Interessant, wenn man abnehmen will: Aromastoffe verführen zum Mehressen, Glutamat bringt die Appetitregulation aus dem Takt und Süßstoffe verwirren das Gehirn, sodass es Hunger meldet, wo „satt“ eigentlich zutreffend wäre. Aber auch Stoffe wie Verdickungsmittel und Emulgatoren, die das Essen cremig und weich machen, sorgen dafür, dass mehr gegessen wird, als der Magen braucht, weil sie so schön auf der Zunge vergehen. Hinter den E-Nummern verbergen sich Zusatzstoffe für Lebensmittel nach europäischen Vorschriften. Die E-Nummern sind EU-weit gültig. Sie werden unterteilt in - Farbstoffe (E100-180) - Konservierungsstoffe (E200-297) - Antioxidantien ((E300-321) - Emulgatoren, Stabilisatoren, Säuerungsmittel, Gelier- und Verdickungsmittel ((E420-499) - Geschmacksverstärker, Backtriebmittel, Festigungsmittel, Trennmittel (E500-633) - Trenn- und Überzugsmittel, Süßstoffe, Stabilisatoren (E900-999) Genaue Listen findet man hierzu im Internet. Beispiel für Zusatzstoffe Der Erdbeerjoghurt - Der Erdbeerjoghurt ist nicht etwa ein Joghurt mit vielen Erdbeeren. Bei der Bezeichnung „Erdbeerjoghurt“ müssen bei einem 150 g Becher nur 9g echte Früchte enthalten sein, das ist etwa eine halbe Erdbeere. Wenn auf dem Becher steht „Joghurt mit Fruchtzubereitung“, können es sogar weniger als 6g sein, also 1/3 Erdbeere. Bei „Joghurt mit Erdbeergeschmack“ reicht auch ein Aromastoff, der im Falle von Erdbeeren aus Hölzern/Sägespänen gewonnen wird. Da während der industriellen Verarbeitung der Geschmack der Früchte verloren geht, können nur noch Aromastoffe, Farbstoffe, Verdickungsmittel und Konservierungsstoffe einen Erdbeergeschmack und die passende Konsistenz herzaubern. Ohne diese Aromastoffe wären die Industrieprodukte im Supermarkt ungenießbar und damit unverkäuflich. Aroma ist nötig, um geschmacklose Rohstoffe aufzuwerten und den unangenehmen Geschmack der Lebensmitteltechnik zu übertünchen. Aromastoffe Es gibt mittlerweile rund 2700 verschiedene Aromastoffe. Für die Zutatenliste genügen 2 Kategorien „Aroma“ und „natürliches Aroma“. Unter „Aroma“ fällt alles, was synthetisch hergestellt und den natürlichen Aromastoffen nachgebaut wurde. Fruchtaromen lassen sich z.B. aus Schimmelpilzen oder, im Falle der Erdbeere, aus bestimmten Hölzern gewinnen. Die Bezeichnung „natürlich“ bedeutet nur, dass der Rohstoff von Naturprodukten stammt. Rizinusöl z.B. ist „pflanzlichen Ursprungs“ und das daraus gewonnene Pfirsicharoma hat also ein „natürliches Aroma“. Dass Aromen in der Lebensmittelindustrie verwendet werden, ist auch eine Preisfrage. 100 Liter Joghurt mit Himbeeraroma zu aromatisieren kostet nur 0,06 Cent, wenn ein naturidentisches Himbeeraroma verwendet wird, das aus künstlichen Grundstoffen hergestellt wird. Ein natürliches Aroma Typ Himbeere aus Sägespänen oder Pilzkulturen kostet schon 3,75 Euro. Natürliches Himbeeraroma, hergestellt aus Himbeeren als Grundstoff, kostet 12,50 Euro. Und würde man frische Himbeeren verwendet, so kostet dies schon 31,50 Euro pro 100 l. Wie stellt man am billigsten einen Joghurt her, der nach Himbeeren schmeckt? Ganz einfach - der Ersatz wird aus Holzspänen gewonnen, mit Wasser, Alkohol und anderen Zutaten vermischt und eingekocht. Und da Holz natürlichen Ursprungs ist, gilt das Aroma als „natürlich“. Aromastoffe gibt es in allen Geschmacksrichtungen. In der Tiermast kommen ebenfalls Aromastoffe zum Einsatz. Mit Aromen, die nach Kokos oder Zitrus schmecken, fressen die kleinen Ferkel mehr und nehmen schneller zu. Diese Aromastoffe und das Antibiotika kommt dann wieder über das Fleisch in unseren Körper. Auch bei uns Menschen verführen diese Aromastoffe mehr zu essen. Aromastoffe enthalten bis zu 50-150 verschiedene Bestandteile, die allerdings nicht extra aufgeführt werden müssen. Geschmacksverstärker Glutamat, Mononatriumglutamat E621-625, ist ein Geschmacksverstärker, das aus einem Teil Kochsalz und einem Teil Glutaminsäure besteht. Seit Beginn der Produktion von Glutamat in Japan im Jahr 1906, wurden im Jahr 2006 schon mehr als 1,5 Millionen Tonnen produziert. Glutamat greift in das körpereigene System der Botenstoffe ein, bringt Körperfunktionen durcheinander, kann so zu Übergewicht und Krankheiten führen. Es hat auch eine zerstörerische Wirkung auf die Gehirnzellen. Weitere Auswirkungen können sein, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Schwindel, Zittern, Kribbeln, Nackenschmerzen. Hans-Ulrich Grimm schreibt:“ Glutamat kann neurotoxisch wirken und Hirnzellen töten“. Das ist bereits seit 1969 bekannt. Der Alzheimerforscher Prof. Konrad Beyreuther sieht einen Zusammenhang zwischen Glutamat und Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson. Trotz alledem gilt Glutamat immer noch als unbedenklich und ist offiziell als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Wer sich gerne Fertiggerichte zubereitet, in der Kantine isst und ins Restaurant geht, kann Glutamat kaum entgehen. Es ist in Fertigprodukten, in Knabbersachen, in Würzmischungen enthalten. Frei von Geschmacksverstärkern Seit Glutamat ins Gerede gekommen ist, wird verstärkt mit Aufdrucken wie „ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe“ geworben. Frei von Glutamat müssen diese Lebensmittel aber nicht sein. Da viele das Wort Glutamat kennen, benutzt man in der Nahrungsmittelherstellung lieber „Hefeextrakt. Der enthält zwar viel Glutamat, ist aber lt. dem aktuellen Lebensmittelgesetz nicht als Zusatzstoff deklarationspflichtig. So darf bei Produkten mit dem Geschmacksverstärker Hefeextrakt geschrieben werden: „Ohne Zugabe von Geschmacksverstärker Glutamat“. Zitronensäure, E330 Klingt nach frischen Zitronen. Früher war das auch so, heutzutage kann der Zusatz in fast beliebiger Menge und vor allem billiger hergestellt werden mithilfe eines Schimmelpilzes. 1,8 Millionen Tonnen, werden jährlich verbraucht. Zitronensäure wird in den meisten Fällen zur Haltbarmachung eingesetzt, als Antioxidans oder Säuerungsmittel. Bei Fetten und Ölen verhindert sie z.B. das Ranzigwerden. Sie findet sich in Erfrischungsgetränken wie Cola, Eistee oder Fruchtsäften, in Konfitüren, Marmeladen, Gelees oder auch Fertiggerichten, in Süßigkeiten, Gummibärchen, Rama, Maggi-Fix, Käse- und Fleischprodukten, Margarine, Speiseöl, Teigwaren, Babybreien, Babytee und natürlich auch in Waschmitteln oder WC-Reinigern. Zitronensäure greift die Zähne an und kann den Zahnschmelz aufweichen. Außerdem ist Zitronensäure, genau wie Aspartam und Glutamat, ein Transporter von Aluminium ins Gehirn. Das ist besonders für Kinder gefährlich, die Zitronensäure häufig mit Dosengetränken zu sich nehmen. Das Aluminium aus den Dosen findet sich auch im Getränk wieder und bildet im Gehirn einen frühen Grundstoff für Ablagerungen - und zerstört Gehirnzellen. Hyperaktivität und Lernstörungen sollen auf das Konto von zitronensäurehaltigen Lebensmitteln gehen. Süßstoffe Saccharin E954 ist ebenfalls ein Masthilfsmittel, das nach der Futtermittelverordnung in deutschen Stellen für Ferkel zugelassen ist, unter „appetitanregend“. Die Tiere fressen mehr, wenn Saccharin enthalten ist und nehmen so schneller zu. Saccharin ist u.a. auch in LightProdukten enthalten, die ja eigentlich gekauft werden um nicht ab- oder zumindest nicht zuzunehmen. Aspartam E951 Ein Süßstoff, der weltweit in mehr als 9.000 Produkten enthalten sind. Aspartam kann ähnlich wie Glutamat in den Steuerungsmechanismus des Gehirns eingreifen. Er kann akute Störungen auslösen wie Kopfschmerzen, Schwindel, vorübergehenden Gedächtnisschwund, Depressionen, Reizbarkeit, Lethargie. Schwerwiegender sind aber die Langzeitfolgen. Denn ein in Aspartam enthaltener Stoff (Aspartat) kann ab einer bestimmten Dosis den Gehirnzellen schaden und neurotoxisch wirken. Aspartam gilt wie Glutamat, als Risikofaktor für Krankheiten wie Parkinson, MS, Depressionen und epileptische Anfällt. Gerade bei Kindern ist das gefährlich, weil bei ihnen die Blut-Hirn-Schranke noch nicht voll ausgebildet ist und schädliche Substanzen leichter eindringen können. Farbstoffe E100-181 In Deutschland werden pro Jahr 160 Tonnen Lebensmittelfarbe verbraucht. Diese Farben gelten als krebserregend und allergieauslösend. Sie sind in Süßigkeiten, Obstkonserven, Limonaden, Puddings, Speiseeis, Likören, Margarine, Käse usw. zu finden. Farbstoffe haben ebenfalls Auswirkungen auf das Gehirn. In Versuchen mit Kindern hat man bei Verwendung vom Farbstoff Tartrazin einen Leistungsabfall festgestellt, die Kinder waren reizbar ruhelos, haben Schlafstörungen. Konservierungsstoffe sind z.B. Schwefeldioxid und Verbindungen E220-228, werden zur Konservierung von Trockenfrüchten eingesetzt, aber z.B. auch bei Wein, Marmeladen, Süßwaren usw. Können Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall verursachen und behindern die Aufnahme von B1 im Körper Sorbinsäure und ihre Salze E200-203 Werden synthetisch erzeugt und sind für alle Nahrungsmittel, denen Konservierungsstoffe zugesetzt sind, zugelassen. Sie können allergieauslösend sein. Benzoesäure und Ihre Salze E210-213 Können im normalen Stoffwechselgeschehen des Körpers nicht abgebaut werden und können allergieauslösend wirken. Sind z.B. in Fisch- und Salatprodukten, Marinaden und Dressings enthalten. Es ist zum Teil erschreckend was uns Menschen da alles zugemutet wird. Es ist der Industrie anscheinend vollkommen egal, wie ihre Produkte auf den menschlichen Körper reagieren. Deshalb Sei aufmerksam und achtsam - Du allein hast Deine Gesundheit mit Deiner Kaufentscheidung in der Hand!