Wirtschaftliche und Soziale Bedeutung - Holz-von
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Wirtschaftliche und Soziale Bedeutung - Holz-von
Wirtschaftliche & Soziale Bedeutung Erneuerbarer Energien (Volks)-Wirtschaftliche Bedeutung ... Primärenergieverbrauch nach Energieträgern in Deutschland Primärenergieverbrauch in [PJ] 16.000 Mehr als 70% unseres Primärenergieverbrauches stammt aus Importen vor allem von Öl, Gas, Kohle. Heute nehmen jedoch auch die Importe von Bioenergierohstoffen zu. Nur die verstärkte Verwendung heimischer Roh-, Rest- und Ersatzbrennstoffe macht uns unabhängiger von Importen. 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 Brennholz, Brenntorf, Klärschlamm, Müll, sonstige Gase Wasser-, Windkraft, Fotovoltaik Kernenergie Gas (Erdgas, Erdölgas) Braunkohle Steinkohle Mineralöle (Kraftstoffe, Heizöle) 4.000 2.000 0 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Dt. Energieverbrauch nach Verbrauchsgruppen und Verbrauchsarten Verbrauch in PJ 3000 30% 28% 26% 2000 16% 1000 0 Verkehr Industrie Raumwärme Private Haushalte mechnische Energie Warmwasser Beleuchtung GDH Prozesswärme Dt. Energieverbrauch nach Verbrauchsgruppen und Energieträgern 100% Anteil am Verbrauch in % Größere Unabhängigkeit von Importen 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Verkehr Industrie davon Öl davon Fernwärme Private Haushalte davon Gas davon Kohle GDH davon Strom davon Sonstige Anteile an der Stromerzeugung in Dt. 2007 4% 2% 1% 13% 25% Kernenergie Steinkohle Wasserkraft/Windkraft Heizöl 28% 27% Braunkohle Gase Übrige feste Brennstoffe Weniger Umwandlungsverluste durch größere Dezentralität der Anlagen. Bis zum Endenergieverbrauch entstehen bei fossilen Energieträgern in Deutschland Umwandlungsverluste von etwa 30%, in Form von ungenutzter Abwärme. Die Energieeffizienz ist bei der in der Regel dezentraleren Bioenergienutzung deutlich besser. Aber auch hier macht die schnelle Umsetzung von Innovationen (z. B. Hackschnitzeltrocknung durch Abwärme im Container) die gute Effizienz noch besser. Biomasse für Raumwärme und Warmwasser kann Öl und Gas nachhaltig und wirtschaftlich ersetzen. Etwa 30% der Energie in Deutschland verbraucht der Verkehr, 28% die Industrie, 26% private Haushalte, 16% GDH (Gewerbe, Dienstleistung, Handel). Mineralöl ist mit 40% der größte dt. Energieträger, es wird als Heizöl in Haushalten und GDH und als Kraftstoff im Verkehr eingesetzt. Gefolgt von Gas (25%), Strom (20%), Kohle und sonstige (je 6%) und Fernwärme (3%). Bioenergie, v. a. Holz, hat sich in Privathaushalten und Kommunen für Raumwärme und Warmwasser in den letzten Jahren sehr stark durchgesetzt. Biomasse wird für die Erzeugung von Strom und Gas immer interessanter. Holzbiomasse wird zunehmend auch im Strombereich eingesetzt, über BHKW und aktuell auch durch die Erzeugung von Holzgas. Biogas aus landwirtschaftlichen Biogasanlagen wird heute vor allem zur Stromerzeugung eingesetzt. Innovationen in dem Bereich könnten dazu führen, einerseits die Abwärme noch optimaler genutzt wird und dass Biogas direkt ins Gasnetz eingespeist werden kann. Abbildungen und Berechnungen Bruckner & Strohmeier mit Daten des bmwi, 2009/2010 (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie). 1 Energie sparen: bleibt eine der wichtigsten Maßnahmen (Volks)-Wirtschaftliche Bedeutung ... Anreize für Energiesparen, Energie- und Ressourceneffizienz bei Haushalten, Kommunen, Gewerbe 42% 37% 6% 15% Raumwärme und Warmwasser Prozesswärme (Kochen) Licht/Sonstige Kraftstoffe 120.000 Ausgaben aller privaten Haushalte in Deutschland für Energie Kosten in Mio. Euro 100.000 Kraftstoffe Licht/Sonstige Prozesswärme (Kochen) Raumwärme und Warmwasser 80.000 60.000 40.000 20.000 0 1990 1991 1992 1996 1997 1998 Interesse Energiean Energie- kosten und einsparen damit Energieverbrauch 1999 2000 2001 Anteile Energiekosten am BPW 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Art der Gewerke sehr hohe Energiekosten (Dt: 24 Mrd. Euro/a). >1-7% vergl. niedr. Energiekosten (Dt: 1,5 Mrd. Euro/a). >1-3%(*) Holzgewerbe, Textilgewerbe, Verlags-/ Druckgewerbe, Vervielfältigung. mittelwegen (*) vergl. hohe Energiekosten (Dt: 4,3 Mrd. Euro/a). < 1%(*) Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, Maschinenbau. sehr hoch hochwegen (*) 2008 Chemische Industrie, Metallerzeugung und -Bearbeitung, Ernährungsgewerbe, Glaswerke, Keramik, Verarbeitung Steine/ Erden, Papiergewerke, Herstellung v. Gummiund Kunststoffwaren. Der dt. Energieverbrauch hat sich in 20 Jahren um 6% verringert. Energieeinsparung, Energie- und Ressourceneffizienz machen gerade die Bioenergienutzung noch interessanter. Kosten für Raumwärme und Warmwasser machen den Großteil der enregiebedingten Kosten von Privaten Haushalten aus(1), weshalb hier Energie eingespart und Heizen mit Holz zum Trend wurde. Im Vergleich dazu hat sich durch die gestiegene Ausstattung mit Elektrogeräten der Stromverbrauch dt. Haushalte in den letzten Jahren erhöht(2), obwohl die Geräte selbst in der Regel verbrauchsärmer wurden. Auch der Energieverbrauch in Verkehrssektor ist gewachsen. Bioenergie wird zunehmend auch großtechnisch für Industrie und große Energieversorger interessant. Bei Industrieprozessen ist Energiesparen oder günstige Energie v. a. bei den Branchen für das wirtschaftliche Gesamtergebnis wichtig, deren Energiekosten >1% des Bruttoproduktionswerts (BPW) liegen (Abb. blau/grün). Ersatzbrennstoffe, Reststoffe, Holz-Biomasse, Industriepellets gewinnen hier als günstige Energiequelle im Vergleich zu Öl, Gas, Kohle zunehmende Bedeutung. Bei Branchen wo die Energiekosten <1% des BPW liegen, spielen die Energiekosten im Vergleich zu sonstigen Kosten eine geringere Rolle (Abb. rot/orange). Kokerei, Mineralölverarbeitung, Herstellung von Brutstoffen 18 < 1%(*) Herstellung Elektogeräte, Kohle, Mineralöle, Brutstoffe; Rundfunk-, Fernsehen-, Nachrichtentechnik, Medizin-, Meß-, Steuer-, Regelungstechnik, Optik, sonst. Fahrzeugbau, Tabakverarbeitung, Herstellung v. Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten, Bekleidung. Tabakverarbeitung Medizin-, Meß-, Steuer-, Regelungstechnik, Optik Bekleidungsgewerbe 16 H. v. Kraftwagen und Kraftwagenteilen Anteil der Energiekosten am Bruttoproduktionswert eher gering vergl. wegen (*) niedrige Energiekosten (Dt: 2,7 Mrd. Euro/a). H.v. Büromaschinen 20 0,3% Energiekosten privater Haushalte sonstiger Fahrzeugbau 14 Rundfunk-, Frenseh-, Nachrichtentechnik Maschinenbau 12 H.v. Geräten der Elektrizitätserzuegung Sportgeräte usw. 10 Verlags-, Druckgewerbe, Vervielfältigung Ernährungsgewerbe 8 H.v. Kunststoff- und Gummiwaren Holzgewerbe (ohne Herst. V. Möbeln) 6 Textilgewerbe Chemische Industrie 4 Metallerzeugung und bearbeitung Papiergewerbe 2 Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung Steine/Erden 6,7% (1)Abbildungen und Berechnungen mit Daten des BMWi, 2009/2010 (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie); (2) Statistisches Bundesamt. 0 0 2 ca. 360 Mrd. Euro 4 6 8 10 Bruttoproduktionswert / Jahr 12 14 16 18 < 10 Mrd. Euro 20 2 Fossile Energieträger werden knapp. (Volks)-Wirtschaftliche Bedeutung ... Erneuerbare Energien werden immer wichtiger, denn fossile Energieträger werden knapp! Unsere Wirtschaft ist auf Energie und Rohstoffe angewiesen. Gleichzeitig müssen überlebensnotwendige Güter wie Klima, Wasser, Boden und Biodiversität geschützt werden. Nutzungskonflikte sollten so weit wie möglich vermieden werden. Die erneuerbaren Energien und hier auch die Bioenergie haben weltweit eine zunehmende Bedeutung, dabei kommt es immer mehr auf eine gestaltete nachhaltige Nutzung an. Rohstoffvoräte fossil nach Weltregionen Australien Kohle-Vorräte (ausbringbar) Erdöl-Vorräte Erdgas-Vorräte Europa GUS Asien/Ozeanien Südamerika Nordamerika Afrika Naher Osten 0 50 100 150 200 250 300 Reichweite bei gegenwärtiger Förderquote in Jahren Statistische Reichweite fossiler Energieträger bei gegenwärtiger Förderung in Jahren: Erdöl: 41 Jahre Erdgas: 60 Jahre Kohle: 152 Jahre 350 Erdöl. Vorräte Erdöl: ca. 160.000 Mio. Tonnen. Davon 87% in Risikoregionen z. B. Krisenregionen wie Naher Osten, Afrika, Südamerika und starken Wachstumsregionen wie Asien. Erdöl ist nicht nur Grundlage für Kraftstoffe, sondern Grundrohstoff für sehr viele Produkte im Bereich der Kunststoffe, der Chemie und Pharmaindustrie. Reichweite Welt-Vorrat: 41 Jahre. Erdgas. Vorräte Erdgas: 180.000 Mrd. m3. Davon 57% in Risikoregionen. Der fossile Energieträger, der bei uns großteils zum Heizen und für Produktionsprozesse genutzt wird. Reichweite Weltvorrat: 60 Jahre. Kohle. Vorräte Kohle: 990.000 Mio. Tonnen. Davon 87% in Risikoregionen. Der fossile Energieträger mit dem größten Beitrag zum Klimawandel aber den meisten Vorräten, aber auch in Weltregionen mit geringen Umweltstandards, z. B. Asien, die diese Vorräte großteils selbst nutzen werden. Reichweite Welt-Vorrat: 152 Jahre. 3 Staudamm für WasserkraftVersorgung in USA (Volks)-Wirtschaftliche Bedeutung ... Zusammensetzung der Erneuerbaren Energieträger am Welt-Primärenergiebedarf 35% 53% 1% 3% 5% Biomasse traditionell Biomasse modern für Wärme Biomasse modern für Strom Biomasse für Biokraftstoffe (Bioethanol und Biodiesel) Wasserkraft Windkraft Solarenergie (0,07%) Geothermie (0,16%) Meeresenergie (0,001%) Erneuerbare Energien weltweit ausbaufähig Der Anteil der erneuerbaren Energien am Welt-Primärenergieverbrauch liegt bei 17%(1), ca. 60% davon stellt die traditionelle Biomassenutzung in Entwicklungs- und Schwellenländern. Bedeutsam ist heute weltweit durch Megastaudammprojekte die Wasserkraft mit 35%. Wind und Solar spielen noch kaum eine Rolle(2). USA, neben China, der größte Energieverbraucher der Welt, hat heute erst 5% Anteil erneuerbare Energien(2). Aber weltweit werden heute, auch von USA und China gigantische Projekte zur Erschließung von Sonnenenergie, Off-Shore Windparks und Wasserkraft umgesetzt und geplant. Bioenergie in den Industrienationen In Industrienationen nimmt der Anteil zu, wegen massiven Einsatzes von Biokraftstoffen, Mitverbrennung holzartiger Biomasse zur Stromerzeugung in Kohlekraftwerken und Einsatz von Biomasse in Biogasanlagen(1). Bioenergie in Schwellen und Entwicklungsländeren Der Anteil Erneuerbarer Energien geht in Schwellenländern zurück, weil Biomasse dort durch Gas ersetzt wird. In Weltregionen, wo Biomasse zum Kochen und Heizen genutzt wird(2), ist der Anteil an Erneurebaren Energien hoch und beruht vor allem auf Biomasse (Afrika 34%, Südamerika 22%, Asien 23%). Holz wird in Afrika traditionell zum Kochen auf Drei-Stein-Herdenv erwendet. Dafür nehmen die Frauen meist sehr lange Wege zum Holz holen in Kauf. (1) WGBU, 2009; (2) bmwi, 2009/2010; (3) FAO, 2007; (5) GBEP, 2008; Abbildung Bruckner & Strohmeier mit Daten aus WGBU 2009 und bmwi, 2009/2010. Etwa 90% der weltweit als Energielieferant genutzten Biomasse, wird von 2,5 Mrd. Menschen (38% der Weltbevölkerung) in Schwellen- und Entwicklungsländern traditionell in Form von Feuerholz, Holzkohle und Tierdung zum Heizen und Kochen genutzt(2). Der Wirkungsgrad von „Drei-SteineHerden“ liegt bei 5-15%, der von Holzkohle bei 4%. Durch einfache Weiterentwicklungen lässt sich der Wirkungsgrad mit Lehmherden auf fast 40% erhöhen und der Verbrauch von Feuerholz halbieren. Auch durch Einsatz einfacher Solartechniken und Kleinstbiogasanlagen kann der Brennstoffbedarf stark reduziert werden. 4 Hackschnitzelvorführung vor einer Schulklasse (Volks)-Wirtschaftliche Bedeutung ... Erneuerbare Energien in Deutschland (2008) 4% 9% 7% 8% 17% 15% Erneuerbare Energien in Deutschland längst eine volkswirtschaftliche Größe 40% Der Anteil der erneuerbaren Energien ist in Deutschland in den letzten 10 Jahren um 60% gestiegen und macht heute etwa 10% des Gesamtenergieverbrauches aus. Dies beruht vor allem auf dem Anstieg der Nutzung des Energieträgers Biomasse (Holz, Stroh, Biodiesel, Biogas) und der Windkraft. Wasserkraft Windkraft Holz, Stroh u. a. feste Stoffe Biodiesel u.a.flüssige Brennstoffe Klärschlamm, Müll, Deponiegas Klärgas einschl. Biogas Solarthermie, Photovoltaik, Geothermie, Wärmepumpen Anstieg erneuerbarer Energie in Deutschland Primärenergieverbrauch in [PJ] 1.200 Solarthermie, Photovoltaik, Geothermie, Wärmepumpen Klärgas einschl. Biogas Klärschlamm, Müll, Deponiegas Biodiesel u.a.flüssige Brennstoffe Holz, Stroh u. a. feste Stoffe Windkraft Wasserkraft 1.000 800 Wasserkraft ist ein traditioneller Stromlieferant. Jedoch haben Windkraftnutzung und Bioenergie in den letzten 10 Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Im Wärmesektor, Raumwärme und Warmwasser ist die Biomassenutzung traditionell stark, ihr Anteil verdoppelte sich hier in den letzten 10 Jahren noch. 600 400 200 0 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Jahr Entwicklung der Strom-Erzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland 100.000 Photovoltaik (+ Geothermie) Biogener Anteil des Abfalls Biomasse Windkraft Wasserkraft Stromerzeugung in [GWh] 90.000 80.000 70.000 60.000 Der Anteil der festen Biomasse bei den erneuerbaren Energieträgern in Deutschland ist mit 40 % sehr hoch, auch im Vergleich mit anderen erneuerbaren Energieträgern wie Wind, Wasser oder Sonnenergie. 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 1995 1996 1997 1998 Anteil an Stromerzeug. 1995: 4,7% 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Jahr 2005 2006 2007 2008 Anteil an Stromerzeug. 2008: 14,8% Entwicklung der Wärme-Erzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland 120.000 Solarthermie + Geothermie Biomasse Wärmeerzeugung in [GWh] 100.000 Nummer 1 in Deutschland ist die Biomassenutzung Hier ist gerade durch den Einsatz von Hackschnitzeln und Brennholz aus heimischen Wäldern, Pellets von deutschen und Österreichischen Herstellern sowie durch landwirtschaftliche Biomasse im Biogasbereich, der Anteil heimischer Rohstoffe, vergleichen mit dem Biokraftstoffen, noch sehr hoch. Abbildungen Bruckner & Strohmeier mit Daten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Verkehr, 2009. 80.000 60.000 40.000 20.000 0 1997 1998 1999 Anteil an Wärmeerzeug. 1995: 3,3% 2000 2001 2002 2003 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 Anteil an Wärmeerzeug. 2008: 7,7% 5 Arbeitsplätze durch Holzenergie der kurzen Wege Soziale Bedeutung ... Arbeitsplätze durch Erneuerbare Energien Nach Schätzungen(1) könnten die heute etwa 2 Millionen Arbeitsplätze weltweit durch Erneuerbare Energien bis zum Jahr 2030 auf 12 Millionen ausgebaut werden. In Deutschland hatten 2009 etwa 300.000 Menschen durch Erneuerbare Energien Arbeit(2), ca. 50% mehr als 2004. Davon etwa 36% durch die Biomassenutzung, 30% Windenergie, 27% Solarenergie und 7% Wasserkraft, Geothermie und sonstige. Arbeitsplätze in Deutschland durch EE öffentl./gemeinnützige Mittel 2009 2004 Geothermie Wasserkraft Solarenergie Biomasse Windenergie 0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000 Anzahl der Arbeitsplätze Holzkohle aus Raubbau - in Afrika die häufigste Energiequelle zum Kochen. Alternativen sind Solarkocher und Kleinstbiogasanlagen. Armutsbekämpfung und Gesundheit durch moderne erneuerbare Energien „Modernisierung der traditionellen Bioenergienutzung stellt einen in der Bioenergie- und entwicklungspolitischen Debatte vernachlässigten Hebel für die weltweite Armutsbekämpfung dar“(3). Etwa 90% der weltweit als Energielieferant genutzten Biomasse, wird von 2,5 Mrd. Menschen (38% der Weltbevölkerung) in Schwellen- und Entwicklungsländern traditionell in Form von Feuerholz, Holzkohle und Tierdung zum Heizen und Kochen genutzt(3). Dies ist ökologisch und sozial problematisch. Beim Holz ist dies oft illegal eingeschlagenes Holz aus Primärwäldern. Schadstoffbelastung durch die offenen Feuer ist weltweit der Hauptgrund für die Sterblichkeit von Kleinkindern unter 5 Jahren(4). (1) aus einer Studie von Greenpeace Deutschland, solarportal 24.de; (2) Sullivan et al, 2010. Bruttobeschäftigung durch erneuerbare Energien in Deutschland, Studie des BMU; (3) WGBU, 2009; (4) FAO, 2007. 6