Amazing! Erstaunlich!

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Amazing! Erstaunlich!
13/1 – 18. Februar 2015 | Newsletter der adventistischen selbstunterhaltenden Institutionen, Unternehmen und Missionsgruppen e. V. (ASI) | Eichenkamp 9 | 23847 Kastorf
ASI-NEWS – 13/1-2015
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NEUES FILMSTUDIO BEI
AMAZING DISCOVERIES
EINGEWEIHT
Amazing!
Erstaunlich!
Als 1992 Walter Veith zum ersten Mal nach Deutschland kam,
um in der protestantischen Großstadt Nürnberg die dreifache Engelsbotschaft zu verkündigen, war es der Anfang eines Missionswerkes,
welches damals noch gar nicht in unseren Gedanken und Träumen
war. Die Einladung von Walter Veith zu einer Evangelisation war vielmehr geboren worden aus dem Wunsch eines jungen Gemeindeleiters, seiner recht lauen Gemeinde durch treue Adventisten aus dem
Ausland mehr Geistlichkeit, Ermutigung, intelligente Botschaft und
Wachstum nahezubringen. Erst nach Jahren wurde uns bewusst,
dass auch in Deutschland Missionswerke nützlich und wichtig sind,
Das neue Filmstudio von amazing discoveries bei Nürnberg wurde mit einem
interessanten Vortrag von Jan Haugg
über ätherische Öle eingeweiht.
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um die Botschaft zu verkünden, da die Gemeinschaft (heute: Freikirche) ihre Aufgaben nicht allein über Dienststellen und Prediger
schaffen kann, sondern nur zusammen mit allen Gemeindegliedern.
Übereinstimmend mit dem Verständnis unserer Gemeinschaft weltweit ist es genauso die Aufgabe der Gemeindeglieder wie der Verantwortungsträger, die Adventbotschaft in ihrer Klarheit und Gesamtheit
einer säkularen und im Niedergang befindlichen Gesellschaft auch in
Deutschland zu verkündigen.
Aus diesem Wunsch und Willen von Brüdern und Schwestern
heraus entstand auch amazing discoveries („Erstaunliche Entdeckungen“). Ihr Motiv für die Gründung eines Missionswerkes waren
jedoch nicht Karrieredenken oder Jobsuche in einem warmen Nest,
nicht Besserwisserei oder Selbstdarstellungstrieb, nicht Geld, Macht
oder Ansehen und auch nicht Langeweile – vielmehr war und ist es
die Liebe Christi, die uns drängt, den Menschen in diesem Land die
Adventbotschaft in aktueller Weise zu verkünden. Unser Anliegen
ist, dass Siebenten-Tags-Adventisten nicht bloß eine Randnotiz in
Deutschlands Kirchenlandschaft sind, sondern als ermutigende, positive, christozentrische Gemeinde wahrgenommen werden, in der die
Wahrheit und das echte Leben in Christus zu finden sind. Niemand hat
so eine wunderbare Botschaft, so viel Wissen und Vorrechte erhalten
wie wir als Siebenten-Tags-Adventisten. Sollten wir das für uns behalten und die Menschen unwissend sterben lassen – unsere Freunde,
Bekannten, Nachbarn? Natürlich nicht!
So begann es mit amazing discoveries (kurz „AD“). Heute, Anfang 2015, stehen wir selbst erstaunt da und sagen: „Herr, was hast
du daraus gemacht? Amazing!“ Vor wenigen Tagen erst durften wir
ein neues Filmstudio in Betrieb nehmen, welches AD eine wunderbare
Möglichkeit gibt, Menschen zu Vorträgen einzuladen, Interviews, Reportagen und Ansprachen zu filmen sowie die Adventbotschaft in ungeahnte Einflusssphären zu bringen. Es ist Gottes Werk und Führung
gewesen, das können wir im Rückblick ganz sicher sagen. Wunder
über Wunder haben wir erlebt, Gottes klare Führung auch im Suchen
nach passenden Räumlichkeiten für AD, um unserer Arbeit diese neuen Dimensionen zu ermöglichen. Gott hat unsere Gebete beantwortet
und diesem Missionswerk eine neue Heimat gegeben.
AD hat mittlerweile zehn Mitarbeiter, und wir danken dem Herrn,
dass wir von vielen Geschwistern und freiwilligen Spenden unterstützt und getragen werden. Dankbar nehmen wir zur Kenntnis, dass
durch die Arbeit von amazing discoveries schon viele Entscheidungen für Christus getroffen wurden. Viele Menschen wurden bereits
getauft und sind Siebenten-Tags-Adventisten geworden, und immer
wieder betreten in den deutschsprachigen Ländern gänzlich fremde
Menschen eine Adventgemeinde und fragen: „Wie können wir Adventisten werden?“
Inzwischen gibt es natürlich viele andere Missionswerke und
Initiativen, die die gleiche Arbeit tun und unsere Adventbotschaft
über den Weg der Medien verkündigen. Jedes einzelne dieser Werke wird gebraucht und hat seinen Platz in Gottes großem Weinberg.
Und jeder, der sich für Gottes Sache einsetzt, wird die gleiche Erfahrung machen: Es geht nicht ohne Opfer in allen Belangen – aber hat
Jesus nicht für uns das weit größere, unermessliche Opfer gebracht,
um uns zu erlösen? Sind wir es nicht schuldig, unseren Mitmenschen davon zu erzählen? Wir wollen unser Bestes geben, denn dies
ist des Herrn Werk, und IHM allein sei Ehre und Dank für das, was
er im Kleinen und Großen und an tausend verschiedenen Orten
wirkt. Jeder, der ein Teil dieser gewaltigen Mission ist und erfahren
darf, was Gott tut, wird immer wieder Gelegenheit haben zu sagen:
„Amazing! Erstaunlich!“
Was ist bei amazing discoveries im ersten Halbjahr 2015 geplant? Wir werden aktuelle und spannende Vortragsreihen aufnehmen zu Themen wie Esoterik mit Walter Pohl (13. – 15. März), Homo-
sexualität mit Coming Out Ministries (USA; 10. – 18. April) und die
Macht der Medien mit Thomas Kasunic (12. – 14. Juni). Weiterführende Informationen zu Veranstaltungen veröffentlichen wir regelmäßig
auf unserer Homepage amazing-discoveries.org oder auch in unserem halbjährlich erscheinenden biblischen Magazin STAndpunkte.
Nicht zu vergessen natürlich: AD TV! Seit dem 12.12.2012 senden wir im Internet auf ad-tv.info den ganzen Tag über (9 – 23 Uhr)
interessante und erfrischende Beiträge zu Wissenschaft, Glaube,
Gesundheit, aktuellem Zeitgeschehen u. v. m. Macht uns die Freude
und empfehlt AD TV weiter! Passendes Werbe- und Verteilmaterial
für Freunde, Schul- und Arbeitskollegen stellt amazing discoveries
kostenlos zur Verfügung.
Missionswerke leben nicht nur von schönen, erbaulichen Artikeln, und deshalb schließe ich mit einer ganz praktischen Frage:
Liebst du missionarische Fernseharbeit, bist vielseitig interessiert
und informiert und hast eine kreative Ader? Oder kennst du so jemanden? Dann komm auf uns zu! Wir suchen einen geschickten Redakteur oder Redakteurin für TV-Aufnahmen. Alles Nähere erzählen wir
dir gerne auf Anfrage.
STAN SEDLBAUER | VORSITZENDER AD
ALPENHOTEL BÖDELE IST ERÖFFNET
„NEWSTART für die Menschen
auf dem Marktplatz des Lebens“
Die Bohrmaschine wird angefahren. Es soll bis zu 300 m Tiefe
gebohrt werden. Sechs Bohrversuche sind geplant. Jede Bohrung
kostet zwischen 10 000 und 15 000 €. Und niemand weiß, ob überhaupt Wasser gefunden wird. Der
Bohrmeister fragt Thomas
Hämmerle, wo der Wün-
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schelrutengeher sei. Thomas: „Es gibt keinen.“ Wo er denn bohren solle, fragt der Bohrmeister ungläubig. Thomas meint: „Ich habe lange darüber nachgedacht“, und dann zeigt er ihm die Stelle. „Da geht es nicht,
das ist zu nah am Gebäude“, ist die Antwort. „Wo würden Sie bohren?“
fragt Thomas. Man einigt sich auf den neuen Bohrpunkt und beginnt.
Die Firma bohrt einige Tage. Der Untergrund ist ganz anders, als
es die Geologen vorausgesagt haben. Die Sache liegt nun
in Gottes Händen. Es sind kalte spätherbstliche
Tage mit Regen und Schnee. Zehn, zwanzig, vierzig, sechzig Meter…
In etwa 90 m Tiefe trifft der Bohrer auf eine wasserführende Felskluft.
Das ist ein schmaler Spalt im Felsen, der Wasser führt. Wenn man so
eine Felskluft nur um zehn Zentimeter verfehlt, ist alles vergeblich. Man
muss sie genau treffen. Und das ist so …! Obendrein steht diese Kluft
unter gespanntem Wasser und drückt den Brunnenspiegel auf 12 m
unter Geländeniveau hoch. Für das Pumpen ist das eine wesentliche
Erleichterung! „Gott hat hier Wunder getan“, ist Thomas überzeugt.
1888 … Mit Dr. Heerburger, dem Stadtarzt aus Dornbirn/Österreich fing am Bödele alles an! Er brachte arme und mittelständische
Leute, Arbeiter aus dem Tal, 1140 m hoch auf den Pass zum Luftkurort
am Bödele. Hier in einer Alphütte am Tor zum Bregenzer Wald,
nicht weit vom Bodensee, umgeben von fri-
Aus einer kleinen Almhütte wurde dieses
stattliche Anwesen
scher Höhenluft und der Ruhe der Berge, konnten sie sich erholen. Ein
kleiner See, Wanderwege in drei Himmelsrichtungen, ein einzigartiges
geschütztes Hochmoor machen diesen Platz zu einem Ort, an dem bis
heute Menschen nach Erholung und Entspannung suchen. Er ist winters wie sommers ein Anziehungspunkt für Jung und Alt. Zuletzt, in den
Händen von Marc Girardelli, dem welterfolgreichsten Ski-Rennläufer
aller Zeiten, wurde das Alpenhotel Bödele 2001 Opfer eines Brandes.
Thomas Hämmerle, Adventist und ASI- Mitglied, übernahm das Haus
von Girardelli.
„Eigentlich war ein solches Projekt eine sehr große Nummer
für uns“, sagt er. Aber er ist Architekt und Bauunternehmer, hat also
Ahnung von der Materie und kann vieles selbst einbringen, für das andere eine Menge bezahlen müssen. Bei der Verhandlung 2008 über
die weiteren Forderungen noch höher sein! Einen langen Rechtsweg
vor sich sehend entschied Thomas: „Wir bohren selbst nach Wasser.“
Vier Geologen rieten ihm ab: Auf einer Passhöhe sei es unwahrscheinlich, auf Wasser zu stoßen. Das Geld könne er sich sparen. Die
Nachbarn der Umgebung waren ebenfalls nicht begeistert: Womöglich
bohrt er nachbarliche Quellzuströme an. Das Bohrantragsverfahren erwies sich als sehr kompliziert. Nachbarn erhoben Einspruch. Doch Thomas hatte ja keine andere Wahl – und unter Gebet und Rat von Glaubensgeschwistern kam die innere Überzeugung: Gott wird mit uns sein!
Sein ältester Sohn Jacob (26), Medizinstudent und ebenfalls gläubiges
Gemeindeglied, war in dieser Entscheidung eine große Ermutigung. Es
dauerte über ein Jahr, bis Thomas die Genehmigung bekam.
Er berichtet nun nach der erfolgreichen Bohrung: „Wir haben von
den Bauantrag zur Komplettsa- Der Brunnenaufsatz wird eingebaut
nierung legte die private Wasser
liefernde Agrargenossenschaft Einspruch ein: Die Wasserversorgung
müsse neu geregelt werden! Sie bot einen Vertrag an: 20 000 € auf den
Tisch für eine dreijährige Wasserversorgung ohne Garantie von Menge
und Qualität! Was würde nach den drei Jahren sein? Sollte mit dieser
großen Unsicherheit hier investiert werden? Möglicherweise würden
allen umliegenden Häusern und Bauarbeiten für den Anbau und das Gesundheitszentrum
Höfen weit und breit das beste
Wasser. Alle Nachbarn müssen ihr Wasser kostspielig mit UV-Anlagen aufbereiten – unser Wasser ist unbehandelt genießbar.“ Und niemand wird durch diese zusätzliche Wasserstelle geschädigt. Wenige
Stunden nach Bekanntwerden des Wasserfundes kam der Chef der
Wasserversorgung unten im Tal, um seinen Respekt auszudrücken
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und zu gratulieren. Diese Erfahrung hatte in der weiteren Umgebung
Anerkennung bewirkt und war nach Abschluss noch wochenlang Tagesgespräch in der Nachbarschaft. Alle wissen, dass Thomas, seine
Familie und sein Team Siebenten-Tags-Adventisten sind.
Nach diesem erfolgreichen Ausgang der Wassersuche konnte der
Umbau zu einem Gesundheitszentrum beginnen. Das Haus wurde komplett renoviert und eingerichtet. Es hat 11 großräumige Suiten mit je bis zu
sechs Betten, insgesamt 45 Betten. Es ist kein Wellness-Hotel, die gibt es
in der Nachbarschaft. Aber Thomas hat ganz außergewöhnliche Vorstellungen: Die Hauptsaison ist das Winterhalbjahr. Skipiste, Rodelbahn und
Langlaufloipe sind direkt vom Haus aus zugänglich. Im Angebot des Hauses sind Gesundheits- und Kochkurse (vegetarische und vegane Küche)
vorgesehen. Ebenso NEWSTART-Wochen. Ein kleiner See neben dem
Haus und das angrenzende Naturschutzgebiet mit Hochmoor bieten sich
für einen NEWSTART-Parcours hervorragend an. Außerdem will Thomas
einen ganz besonderen Plan durchführen: Warum nicht die Menschen mit
einem „Stück Sabbat“ beschenken? Die am vorbeiführenden Wanderweg auftauchenden Gäste sollen am Sabbat mit einem Schild aufmerksam gemacht werden: „Samstag Ruhetag – wir laden Sie herzlich ein zu
unserem Sabbat-Lunch!“ „Wir wollen unsere Gäste mit schöner Musik
verwöhnen und ihnen ein echtes Sabbat-Erlebnis vermitteln.“ Im Dezember 2014 wurde das Haus eröffnet.
Letzte Meldung: „Für die Mitarbeit in einem adventistisch missionarisch orientierten Gesundheitshotel“ sucht das Haus Bödele eine
Leiterin/einen Leiter „Gesundheitszentrum“. Ziel: Gründung und Mitleitung eines kleinen, überschaubaren Gesundheitshotels. U.a. Organisation und Management von ca. 5-8 Gesundheitswochen. Außerdem
wird eine Mitarbeiterin für den Zimmerservice und das Reinigungsmanagement gesucht. Interessenten erhalten die genaue Stellenbeschreibung bei: [email protected]; [email protected]; www.
boedele.at.
ss
MISSIONSBERICHTE 1. TEIL
Gott wirkte in Dresden, Aachen und
den Niederlanden
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Von der Missionsgruppe „Adventhoffnung“ erhalten wir immer wieder anregende Erfahrungsberichte von den verschiedenen
Büchertisch-Einsatzorten. Weil diese Berichte den einen oder anderen motivieren können, selbst aktiv zu werden und auf diese Weise
ebenfalls Erfahrungen mit Gott zu machen, beginnen wir hier mit
der Veröffentlichung dieser Berichte. Weitere werden in künftigen
ASI-News-Ausgaben folgen.
Büchertisch zur „Nacht der offenen Kirchen“ in Dresden
am 24. Mai 2014: Unterwegs auf der Autobahn fing es an zu regnen. Je näher wir Dresden kamen, umso stärker wurde der Regen.
Wir konnten nur noch etwa 60 km/h fahren. Als wir am Altmarkt an
der Kreuzkirche ankamen, waren noch Händler auf dem Platz. Das
Unwetter verstärkte sich. Den Händlern flogen die Planen von ihren
Ständen weg. Der ganze Platz war eine Wasserfläche. Wir saßen über
eine Stunde im Auto. Wir beteten. Nach 18 Uhr regnete es nur noch
„gemütlich“. Wir wollten unseren Transporter etwas umrangieren,
aber er sprang nicht mehr an. Was nun? In der Zwischenzeit kamen
unsere anderen Helfer. Wir bekamen Starthilfe. Nach und nach gab es
einige Stellen, an denen kein Wasser mehr stand. Im leichten Regen
bauten wir unseren Stand auf. Gegen 19 Uhr hörte es auf zu regnen.
Die Menschen kamen. Danke! Wir waren nicht vergeblich gefahren.
Über der Kreuzkirche zeigte sich etwa um 20 Uhr blauer Himmel. Wir
hatten viele Gespräche und erlebten noch einen wunderbaren Sonnenuntergang. Die Gespräche gingen bis nach 23 Uhr. Insgesamt konnten wir an diesem Abend über 200 Schriften weitergeben. Am Anfang
wollte uns Satan mutlos machen. Aber es wurde noch ein gesegneter
Abend. Während wir unseren Stand abbauten, hatten einige immer
noch intensive Gespräche. Freudig und dankbar fuhren wir um Mitternacht nach Hause. h.n.
Berichte vom Einsatz in Aachen und den Niederlanden
LENA: Als wir nach Aachen und in die Niederlande gefahren sind, um
dort einen Büchertisch aufzustellen und Umfragen zu starten, fühlte ich
mich total unfähig, dort irgendetwas für Gott zu machen. Ich konnte nicht
mal einen Satz richtig in Holländisch aussprechen. Aber ich betete, dass
Gott mich dort benutzen möge. Als wir mit dem Aufbau des Büchertisches
fertig waren, ging ich im Gebet wieder zu Gott und sagte Ihm, wie ich mich
fühle – nämlich nutzlos. In dem Moment sah ich einen Mann auf einer
Bank sitzen. Er sah nicht wirklich akkurat aus, hatte viele Tattoos. Aber ich
entschied mich, zu ihm zu gehen, und bat Gott, dass Er mich jetzt befähigt.
Ich fragte den Mann, ob er Deutsch spricht. Er sagte ja. So entwickelte sich
ein Gespräch. Nach kurzer Zeit verstand ich, dass das Buch „Vom Schatten zum Licht“ ihm gefallen wird, und so holte ich es vom Büchertisch und
überreichte es ihm. Dann hatte ich den Gedanken, dass ich noch nicht weggehen, sondern weiter mit ihm reden soll. So setzte ich mich neben ihn,
öffnete das Buch und zeigte einige Bilder. Er erzählte, dass Martin Luther
ihn sehr interessiert und dass er es traurig findet, wie Menschen miteinander umgehen. Ich erzählte ihm, dass Jesus sagte, bevor er wieder kommen
werde, wird bei vielen die Liebe erkalten, aber nicht nur das. Zu meinem
Erstaunen wusste er, dass Jesus in Matthäus Kap. 24 beschreibt, was vor
seiner Wiederkunft geschehen wird. So vertiefte sich unser Gespräch noch
mehr. Es war ein langes und gesegNoch wartet das biblische Standbild auf Innetes Gespräch. Als ich ihn dann
teressenten
fragte, ob ich für ihn beten kann, hat er mir von seinen persönlichen Problemen erzählt, für die ich auch gebetet habe. Es war so berührend, die Augen und die ganze Ausstrahlung des Mannes nach dem Gebet zu sehen.
Er hat sich für das Gebet so sehr bedankt und meinte, dass noch keiner
für ihn gebeten hat, nicht mal sein Pfarrer. Diese Erfahrung zeigte mir, wie
mächtig doch Gott ist. Als der Mann aus seinem Leben erzählte, habe ich
mich gefragt, welche Sprache er spreche. Das war kein Deutsch, vielleicht
Deutsch mit niederländischem Akzent?! Ich weiß es nicht, ich weiß nur,
dass ich die Wörter, die er benutzte, nicht kannte. Und doch habe ich ihn
sehr gut verstanden. Gott hat die Sprachbarrieren beseitigt. Aber was für
mich am größten ist, war die Möglichkeit, zu sehen, wie Gott an den Herzen
der Menschen arbeitet, wo wir mit der menschlichen Kraft und Weisheit
In einer so großen Gruppe macht
Missionsarbeit besondere Freude
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nie rankommen würden. Dafür bin ich unserem Gott sehr dankbar!
PATRICK: Ich war am Büchertisch tätig, als zwei Mädchen im
Alter von knapp 20 Jahren von einem Gemeindeglied zu mir gebracht
wurden, damit ich ihnen unser Angebot vorstellen könne. Sie schienen
aber eher abgeneigt und schauten mit hochgezogenen Augenbrauen
über den Büchertisch. Also fragte ich sie, ob sie gerne lesen, was eines
der Mädchen bejahte. Sie sagte, sie liest gerne Krimis, und deshalb
sagte ich ihr, dass der spannendste Krimi real auf dieser Erde abläuft,
nämlich der Kampf zwischen Gut und Böse. Dabei zeigte ich auf das
Buch „Vom Schatten zum Licht“ und fragte, ob sie gerne mehr darüber
erfahren möchten, worauf sie einwilligten. Also erklärte ich ihnen, dass
dieses Buch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus der Sicht
der Bibel beschreibt. Das Mädchen, das gerne Krimis liest, war nun interessiert, noch mehr zu erfahren, insbesondere, welche Prophezeiungen das sind und wie Gott wirklich in der Bibel beschrieben wird. Dann
erzählte ich ihr noch von Jesu Prophezeiungen über die Zeichen in der
letzten Zeit bevor Er wiederkommt, und dass jeder Mensch vorher die
Chance bekommen würde, Ihn kennen zu lernen und sich für Ihn zu entscheiden. Als ich dem Mädchen sagte, dass ich glaube, dass Gott sie
dafür an diesem Tag an den Büchertisch geführt hat, sagte sie sofort:
„Ja, das glaube ich auch!“ Sie wollte nun gerne das Buch „Vom Schatten zum Licht“ mitnehmen und wollte auch unbedingt etwas spenden.
Ich bin Gott sehr dankbar, dass Er diese Mädchen zu diesen Büchern
geführt hat und dass er mir die richtigen Worte gegeben hat.
NEWS
Erst nach einem Gespräch werden die
Bücher ausgegeben
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RAINER: Unvergessbare Eindrücke: Andrew besuchte uns nach
dem ersten Tag am Stand jeden Tag wieder. Robert, der schwarze
Mann aus Ghana, der nur die Bibel allein als Maßstab nehmen möchte, erkannte die Auswirkungen des Papsttums in der Welt. Das Gebet
mit dem Mann, der uns lange von der anderen Seite des Marktplatzes
beobachtete und bei dem ich dann von Gott gedrängt wurde, meinen
Platz am Stand aufzugeben, direkt auf ihn zuzugehen und ihn auf Jesus Christus anzusprechen. Er war dankbar, weil er sonst keinen zum
Gespräch hat. Er ist allein, ohne Familie. Lange Gespräche entstanden
am Stand, und wir konnten mit so vielen Menschen zum Schluss des
Gespräches beten. Die vielen Muslime, die den Glauben an GOTT im
Herzen tragen …
SEBASTIAN: Am Dienstag war ich am Büchertisch am Elisenbrunnen dabei. Ich konzentrierte mich auf das Ansprechen von Leuten, das Verteilen von Gutschein- und GLOW-Flyern sowie auf das
Erklären der Daniel-Statue. Es kamen u.a. vier junge Leute – drei
Mädchen und ein Junge. Sie starrten die Daniel-Statue an, und so
sprach ich sie sofort an. Es stellte sich heraus, dass es Niederländer
waren, die nicht so gut Deutsch verstanden, also sprachen wir Englisch. Sie kannten die Geschichte aus Daniel 2. Also fragte ich sie,
zu welcher Kirche sie gehören – zur Niederländischen Reformierten
Kirche. Ich lud sie anschließend zum Büchertisch ein, da wir gratis
niederländische Bücher verteilten. Zuerst stellte ich den niederländischen Großen Kampf vor und erklärte den Inhalt. Ihre Augen strahlten vor Freude und Begeisterung. Anschließend stellte ich das Buch
„Schritte zu Jesus“ in Niederländisch vor. Danach holte ich noch das
niederländische „Leben Jesu“. Dieses Buch stellte ich als Roman
über Jesus vor. Der Junge blätterte das Buch durch, kam auf das
Verzeichnis der zitierten Bibelstellen und meinte vor Begeisterung:
„Wow, so viele Bibelstellen! Das ist ja echt gut!“ Ich sagte dann: „Wir
bemühen uns, einfach nur die Bibel zu zitieren und alles auf Grundlage der Bibel zu machen.“ Die Vier meinten einstimmig, dass dies
richtig und einfach nur toll sei. Sie drückten ihre Dankbarkeit dafür
aus, dass wir solch eine Missionsaktion durchführen und wünschten
uns Gottes reichen Segen. Diese Begegnung hat mir gezeigt, wie reif
die Ernte in den Niederlanden ist.
Josua-Kindergarten sucht Erzieher/in
Der zur Immanuel-Schule in München gehörende Josua-Kindergarten
sucht kurzfristig eine/n liebevolle/n, gläubige/n STA als pädagogische Fachkraft (Erzieher/in), die/der nach behördlicher Vorgabe auch
Deutsch-Muttersprachler ist. Wer Interesse hat, melde sich bitte schnell
unter einer der folgenden Kontaktmöglichkeiten:
T
+49 (0)89 741 414 55 (Sekretariat der Immanuel-Schule)
M
+49 (0)172 911 45 50 (Gerhard Hermann)
M
+49 (0)160 948 661 34 (Roland Rommel)
@
[email protected] | @ [email protected].
Als neue Ordentliche Mitglieder begrüßen wir ganz herzlich:
das Projekt Mission & Revelation, vertreten durch Olaf Stagneth, Minden; Physiotherapie Grütsch, vertreten durch Milos Grütsch, Eschlkam;
L’Esperance Kinderhilfe e.V., vertreten durch Paul Kowoll, Erlensee,
und Dunia ya Heri. African Family & Health Care e.V. (Aufbau und Betrieb eines Waisenhauses mit Schule und Lehrwerkstätten in Tansania,
einschließlich NEWSTART Gesundheitszentrum für Europäer), vertreten durch Judith Klier, Wolfratshausen. Förderndes Mitglied wurde
Burkhard Mayer, Bad Schwartau.
Campmeeting in Esslingen
Vom 3.-7. Juni 2015 wird in Esslingen am Neckar unter Schirmherrschaft der Baden-Württembergischen Vereinigung und unter Mitwirkung verschiedener Missionswerke und selbstunterhaltender Initiativen
ein Campmeeting stattfinden. Hauptredner werden Gerard Damsteegt
(Andrews University), Ingo Sorke (Southwestern University), Eugene
Prewitt (ehemals Amazing Facts) und Daniel Pel (Evangelist, Living
Water Ministry) sein. Tiefgründiges Bibelstudium und aufrüttelnde
Predigten sind damit garantiert. Nähere Einzelheiten im nächsten ASITicker.
TSCHERNOBYL-KINDERHILFE:
„Wir brauchen Unterstützung“
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Spenden ermöglichen mehr Essensausgaben in der Suppenküche
Die abenteuerliche Geschichte, wie Uwe und Dörte Franke aus
Niebüll 1992 zum Glauben und in die Adventgemeinde kamen, stand
schon im August 2006 in den ASI News. Man kann sie außerdem im
Buch „ASI – Geschichte und Geschichten“ (erschienen im BASISTA
Media Verlag) nachlesen. 2003 übernahmen die beiden dann von dem
Flensburger Adventisten Paul Radach die Tschernobyl-Kinderhilfe. Sie
berichten:
„Seit zwölf Jahren liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit darin,
dass wir einmal jährlich in die Ukraine fahren und ca. 40 Kinder aus
ärmsten Familien zu einer vierwöchigen Freizeit nach Deutschland einladen. Die Kinder werden hier medizinisch betreut und erhalten viermal
täglich eine Mahlzeit. Aus gesammelten Kleiderspenden bekommt jedes Kind zwei große Taschen mit Kleidung, Bettwäsche und Schuhen
für sich und die Familie. Der Aufenthalt und die Verpflegung der Kinder
in Deutschland werden ausschließlich aus Spenden finanziert, die die
entstehenden Kosten gerade so decken. Dafür sind wir sehr dankbar!
Zusätzlich finanzieren wir seit
zehn Jahren in der extrem armen
Region um Nischyn, nordöstlich
von Kiew, eine „Suppenküche“.
Dort werden zurzeit täglich ca.
30 Kinder mit einer warmen
Mahlzeit versorgt. Ein Essen
kostet ca. 1.- € pro Tag. In der
Ost-Ukraine ist jetzt Krieg.
Viele Häuser und Hütten der
Menschen wurden zerstört. Die Menschen flüchten. Ein funktionierendes Sozialsystem gibt es nicht. Auch in Nischyn sind Flüchtlinge angekommen und brauchen Hilfe. Es wäre dringend nötig, die Anzahl der
täglich ausgegebenen Mahlzeiten zu erhöhen, um dabei zu helfen, den
Hunger zu bekämpfen. Das schaffen wir mit unseren bisherigen Mitteln
nicht mehr allein.“
Anfang Dezember 2014 verschickten nun Uwe und Dörte diesen
Bericht an alle Freunde, Bekannten, Geschäftsleute, Versicherungsvertreter, städtische und Bank-Angestellte, mit denen sie in den letzten
Jahren Kontakt hatten. Und sie fügten folgende Bitte an:
„Bitte helfen Sie uns! Mit einer Spende für die Suppenküche.
Für 30 € im Monat bekommt ein Kind jeden Tag ein warmes Essen.
Informationen über unsere Arbeit und die Suppenküche gibt es auf
unserer Homepage http://www.tschernobyl-kinderhilfe-online.de/ […]
Bitte senden Sie diese Mail an Freunde und Bekannte weiter. Bank:
Evangelische Bank Kiel · IBAN: DE79 5206 0410 0106 0245 30 · BIC:
GENODEF1EK1
Im ASI Newsticker Nr. 37 wurde dieser Aufruf von Gabi Pietruska
auch allen ASI-Mitgliedern zugeleitet. Uwe und Dörte sind nun überrascht über das positive Echo, das darauf folgte. „Es kamen so viele
Spenden ein, kleine und größere Beträge, von Freunden und Fremden –
insgesamt etliche tausend Euro“, berichtet Uwe voller Freude, „so dass
wir jetzt statt 30 sogar 50 Portionen Essen täglich ausgeben können.
Das ist für die Flüchtlinge aus der Nord-Ukraine immens wichtig. Auf
diesem Weg möchten wir allen Spendern im Namen der armen Menschen in der Ukraine herzlich danken.“
Die Prediger-Ehefrau Ludmilla managt vor Ort die Suppenküche
und die Finanzen. Sie kümmert sich mit einem Pastor um Bedürftige
und lädt in die Küche ein. Außerdem werden Andachten gehalten und
die Besucher werden in die Gemeinde eingeladen. Einige Kinder und
auch Verwandte haben im Laufe der Jahre den Weg in die örtliche Gemeinde gefunden!
Im Hope Channel wurde über diese Arbeit eine Reportage gebracht,
die im Internet unter https://www.youtube.com/watch?v=SHsi73xgpEE
abzurufen ist und einen Eindruck über diese Arbeit vermittelt. Uwe
und Dörte Franke suchen nun dringend nach Personen, die ihre
Arbeit einmal weiterführen können. Beide sind Mitte Siebzig,
und die Einarbeitungszeit für einen Nachfolger dauert naturgemäß einen gewissen Zeitraum, um beispielsweise
Kontaktpersonen kennenzulernen. Wer interessiert
ist, diese Arbeit weiterzuführen oder jemanden
kennt, der es übernehmen könnte, melde sich
bei Uwe und Dörte Franke, Schützenring 34,
25899 Niebüll, Tel: 04661 5623 · Mobil: 0171 337
2377 · Mail: [email protected].
EINLADUNG ZUR
ASI-MITGLIEDSCHAFT
EDITORIAL
Viele Lichter
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„… Auch brennt keiner eine Lampe an, um sie dann unter eine Schüssel zu stellen. Im Gegenteil, man stellt sie auf einen erhöhten Platz, damit
sie allen im Haus leuchte. Genauso muss auch euer Licht vor den Menschen leuchten: sie sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matth. 5, 15.16 GN)
Viele ermutigende Berichte erreichten die Redaktion in den letzten
Wochen: u.a. von einer Suppenküche im Kriegsgebiet Ukraine, von einem
Bücher-Einsatz in Kanada, von der Büchertisch-Arbeit in den Fußgängerzonen verschiedener deutscher Städte, von der Eröffnung eines „alternativen“ Hotels, das von dem Inhaber als Missionsprojekt eingesetzt werden
soll. Und dann die Nachricht vom Umzug des Missionswerkes amazing
discoveries in größere Räume, damit die Arbeit noch professioneller und
damit wirkungsvoller durchgeführt werden kann.
Ich erinnere mich an die Anfänge in Nürnberg 1992 noch sehr genau.
Stan und Petra Sedlbauer waren gerade von einer Reise durch Südafrika
zurückgekehrt und sie berichteten voller Begeisterung von ihren Eindrücken, als mein Mann und ich Nürnberg auf Einladung besuchten. Und als
Walter Veith seine ersten Vorträge in Nürnberg hielt, arbeitete er noch mit
Overhead-Projektor und handgemachten Klarsichtfolien; die Videokassetten darüber stehen noch in unserem Regal. Was ist aus diesen Anfängen
geworden! Wir können nur unseren Herrn loben und ihm danken!
ASI News bringt solche Berichte sehr gerne, weil alle diese Projekte
getreu den Worten Jesu in der Bergpredigt (und der Jahreslosung 2015 unserer Kirchenleitung) Lichter anzünden, die für Menschen, die in der Finsternis leben, heilsnotwendig sind. Außerdem, weil mit diesen Berichten
unser Herr verherrlicht wird. Drittens, weil diese Arbeit dem Uranliegen von
ASI entspricht und viertens, weil sie zum Nachahmen motiviert. Ich weiß
z. B. von etlichen Gemeinden, die nun ebenfalls mit der Büchertisch-Arbeit
beginnen wollen. Wenn ihnen dazu das notwendige Knowhow fehlt und sie
Starthilfe benötigen, sind bereits aktive Gruppen gerne bereit, Interessierte
zu schulen und ihnen Tipps zu geben, wie man Menschen anspricht und
was man beachten bzw. vermeiden sollte. Anfragen am besten direkt an
die betreffenden Gruppen oder an die Redaktion der AN. Der SchneeballSIGRUN SCHUMACHER
Effekt kann da noch eine Menge bewegen.
Dingender Hilferuf aus Kirgisien
Das erste Missionsprojekt, das ASI Deutschland zusammen mit der
BWV ab 1990 betreute, war eine Teestube in Tokmak/Kirgisien, die heute
ein Mehrfunktions-Bildungskomplex ist (ASI News berichtete in Ausgabe
1/2013 darüber). U. a. entstand eine rein kirgisische Gemeinde. Abdusamat Narsikulov, Missionar aus Tadschikistan, macht eine sehr gesegnete Arbeit. Doch es fehlt dringend an Geld. Vorsteher Rubin Ott: „Sollte unser
Mitarbeiter zurück nach Tadschikistan gehen müssen, werden wir Leute
verlieren, die sich bereits der kirgisischen Gemeinde in Tokmok zugewandt
haben. Sie sind noch sehr schwach im Glauben und benötigen viel Aufmerksamkeit und geistliche Weiterführung. Die Gemeinde besteht erst seit
einem Jahr.“ Deshalb dieser Aufruf an alle ASI-Mitglieder: Wer diese Arbeit
unterstützen möchte, kann seine
Spende auf das Konto von ASI
Deutschland, Volksbank Frei- Verantwortliche Redakteurin:
Sigrun Schumacher
berg und Umgebung eG, IBAN: [email protected]
DE14 6006 9738 0281 1680
08, BIC: GENODES1FAN Stich- Gestaltung und Produktion:
www.looserwerbung.ch
wort: Tokmak überweisen.
Ein ausführlicher Bericht folgt in
Fotos:
Ich möchte Mitglied werden und bitte um Zusendung
eines Mitgliedsantrages als
ordentliches Mitglied
assoziiertes Mitglied
förderndes Mitglied
Name
Firmierung/Branche
Straße
PLZ/Ort
E-Mail
Ich habe Fragen und bitte um Rückruf
E-Mail
IMPRESSUM
der nächsten ASI News-Ausgabe.
AD (1), T. Hämmerle (3, 4), H. Naumann (5,
6, 7), U. Franke (8), bigstockphoto.com (9,
12), U. Krause (10, 11), G. Padderatz (12),
F. Lohe (12).
Bitte einsenden an:
ASI Deutschland e.V. | Eichenkamp 9 | 23847 Kastorf
www.asideutschland.de | [email protected]
MAI/JUNI 2015: WER MACHT MIT?
Bücher-Evangelisation
in den kanadischen Rocky Mountains geplant
ASI-NEWS – 13/1-2015
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1993 lernte ich bei einer Evangelisation in Wittenberg ein
amerikanisches Prediger-Ehepaar kennen. Es entwickelte sich
eine enge Freundschaft. In der Folge besuchte ich sie mehrmals
in Canmore in Kanada, wo dieses Ehepaar jetzt lebt. Bei meinem
letzten Besuch im September 2012 erzählte ich ihnen von einem
Missionseinsatz in Wittenberg mit „Alles Gute!“-Verteilkarten, wonach 35 Personen die Stimme der Hoffnung kontaktierten. Daraufhin gab mir der amerikanische Pastor das Buch The Great Hope
(gekürzte Version des Buches Der große Kampf von E.G. White)
und sagte zu mir: „Bring dieses Buch zu den Leuten.“ Und genau
das war der Beginn des Missionsplanes für Kanada.
Vom 14. Mai - 3. Juni 2014 führten wir, Uwe Krause und ich,
eine Bücher-Evangelisation in den Kanadischen Rocky Mountains
durch. Nach einer intensiven Gebetsvorbereitung begannen wir unsere Arbeit von Haus zu Haus in der 8000 Einwohner großen Stadt
Banff, gingen zu allen Hotels/Pensionen und Geschäften und boten
den Leuten drei verschiedene Bücher als Geschenk an: Steps to
Christ (Der Weg zu Christo bzw. Der bessere Weg), Happiness
for Life (gleicher Inhalt wie Steps to Christ, aber andere Aufmachung) und The Great Hope (gekürzte Version des Buches Der
große Kampf), alle von E.G. White.
Wir mieteten ein Auto und fuhren zu verschiedenen Touristenpunkten wie Columbia Icefield, Lake Louise, Moraine Lake, Waterton, um mit Menschen zu sprechen und Bücher zu verschenken. In
den Geschäften des Hotels „Fairmont Château Lake Louise“ z.B.
konnten wir 25 Bücher verteilen.
Anschließend begannen wir unsere Arbeit von Haus zu Haus in
einem kleinen Gebiet der 12.000 Einwohner zählenden Stadt Canmore, gingen zu allen Hotels/Pensionen und Geschäften und boten
die Bücher als Geschenk an. Die letzten zwölf Bücher verteilten wir
auf dem Flughafen in Calgary. Insgesamt wurden in dieser Zeit 324
Bücher verschenkt.
Wir sind unserem großen Gott von ganzem Herzen für seinen
besonderen Segen dankbar und für die wunderbaren Erfahrungen,
die wir machen durften (ebenso ASI Deutschland für die Finanzierung der Bücher). Hier ist eine kleine Auswahl unserer Erfahrungen:
Wir trafen einen ca. 50-jährigen Mann bei der Arbeit auf einem Grundstück. Er erzählte, dass er täglich seine Bibel dabei hat
und sie während seiner Arbeitspause liest. Aber seit Jahren war er
auf der Suche nach einem christlichen Buch. Nachdem er sich das
Buch Steps to Christ ausgewählt hatte, sah er noch glücklicher aus
als vorher. Er sagte, dass er vor 12 Jahren getauft wurde, aber er
war nicht mehr sicher, in welcher Kirche. Er vermutete, in der Baptistengemeinde, weil seine Mutter Baptistin ist. Wir erzählten ihm
von unserem Gottesdienst in Canmore und luden ihn dazu ein. Er
war darüber sehr erfreut und versprach, die Einladung anzunehmen.
Einem etwa 12-jährigen Jungen begegneten wir, als er mit
seinem Fahrrad spazierte. Ich fragte ihn: „Bist du an einem christlichen Buch interessiert?“ Er antwortete: „Natürlich.“ Er nahm das
Buch freudig an und begann zu lesen.
Am gleichen Tag trafen wir einen etwa 15 Jahre alten Jungen
- vermutlich kam er gerade aus der Schule - und stellten ihm die
gleiche Frage. Keine Antwort. Später sagte er: „Ich bin nicht sicher, weil ich jetzt Bibelstunden bekomme.“ Ich sagte zu ihm: „Das
ist wunderbar. Bibelstudium ist
Das „Fairmont“-Hotel am Louisen-See war
das Wichtigste. Ich lese auch
Missionsgebiet
täglich die Bibel. Das Buch
Steps to Christ war nach der Bibel mein Lieblingsbuch vor meiner
Taufe. In diesem Buch wird so wunderbar die Liebe Gottes zu uns
Menschen beschrieben.“ Er sagte: „Dann nehme ich es.“ Mit dem
Buch in der Hand ging er fröhlich seinen Weg und begann auch
sofort zu lesen.
ASI-NEWS – 13/1-2015
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Wir sprachen auch mit einer Frau aus der Lutherkirche. Sie
erzählte, dass sie täglich die Bibel liest. Ich sagte zu ihr: „Das ist
wunderbar, das tue ich auch.“ Auch sie nahm sehr gern und dankend ein Buch.
In Canmore trafen wir eine Dame, die im Hotel gegenüber
unserer Gemeinde arbeitet. Sie war sehr interessiert an unseren
christlichen Büchern und nahm gern zwei verschiedene. Sie kannte
unsere Gemeinde in Canmore und wir luden sie ein.
Eine katholische Christin in unserer Pension in Banff ging jeden Sonntag in die katholische Kirche. Eines Tages erzählte ich
ihr etwas über mein Leben und ein krankes Ehepaar aus unserer
Gemeinde in Canmore. Sie sagte: „Wenn dieses Ehepaar so krank
ist, dann müssen wir für sie beten.“ Wir knieten beide sofort nieder
und beteten für dieses kranke Ehepaar. Wir wiederholten diese Gebete in den nächsten Tagen. Ihr Herz war auch offen für die Bücher.
Sie nahm gern Bücher für ihre ganze Familie. Auf diesem Wege
erreichen die Bücher auch Ost-Kanada, weil sie mit ihrer Familie
dort lebt.
Wir beten täglich für die Menschen in den kanadischen Rocky
Mountains, besonders für die Einwohner in Banff und Canmore.
Wir hoffen, sie lesen die Bücher und finden den Weg zu unserem
wunderbaren Heiland und Erlöser Jesus Christus. Vor unserem
Missionseinsatz dort hörten wir von einem Prediger in Calgary,
dass bisher noch niemand in Banff und Canmore missionarisch von
Haus zu Haus gearbeitet hat. Seitdem wissen wir, warum der Herr
uns dort hinschickte. Am Sabbat in unserer Gemeinde in Canmore
gaben wir einen Bericht von unserer Buchmission. Wir sagten,
dass wir planen, in zwei Jahren die Missionsarbeit in Canmore weiterzuführen. Darauf sagte der Sabbatschulleiter: „In zwei Jahren?
Nein, nächstes Jahr, nächstes Jahr!“ In diesem Moment sprach der
Heilige Geist zu meinem Herzen: „Nächstes Jahr ist die richtige
Zeit.“ Nun beten wir täglich für
die Gemeinde Canmore und für
die Prediger in Alberta.
Unsere Planung und Organisation mit intensiver Gebetsvorbereitung sieht vor, die
Buchmission in Canmore
und Jasper vom 29. Mai bis
16. Juni 2015 durchzuführen,
damit diese Arbeit in den kanadischen Rocky Mountains
beendet werden kann. Es werden noch dringend Mitarbeiter
benötigt (gern auch für einen
kürzeren Zeitraum). Bist du
dazu bereit? Die Kosten für die
Bücher werden auch dieses Mal
wieder von ASI Deutschland
übernommen, auch wenn damit
nicht alle Kosten dieser Privatinitiative gedeckt sind.
Infos:
[email protected]
GERLINDE DAHLKE
Kommst du mit in die kanadischen Rocky
Mountains?
WER WÜRDE GERNE AUF DEM LAND LEBEN?
OHNE FRÖMMELEI
Zum Tod von
Irmgard Lichtenfels
ASI-NEWS – 13/1-2015
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Am Sonntag, dem 11. Januar 2015 starb Irmgard Lichtenfels plötzlich und unerwartet. Sie hinterlässt vier Töchter, Susanne, Andrea, Verena und Sabine, ihre Schwiegersöhne und 13 Enkelkinder. Sie hinterlässt aber auch eine große Lücke
in der deutschen Adventgemeinde. Irmgard wurde nur 68 Jahre alt. Eine Herzinsuffizienz in Verbindung mit Darmblutungen waren offenbar zu
viel für ihren Körper. Ihre Tochter Verena, die
in Mannheim nur einen Häuserblock von ihr
entfernt wohnt, fand sie am Sonntagmorgen
tot in ihrer Wohnung.
Irmgard wurde am 11. März 1946 in
Hameln geboren. Mit 16 ließ sie sich taufen. Es folgte eine Ausbildung zur Steuerfachgehilfin und von 1968-71 studierte sie am Seminar Marienhöhe Theologie.
Zunächst war sie vor allem Predigerfrau. Doch nach einem Scheitern ihrer
Ehe unter traumatischen Umständen wurde sie selbst wieder berufstätig.
Von 1993 bis 2005 war sie Sekretärin in der Baden-Württembergischen
Vereinigung und von 2005 bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2013 Verwaltungsleiterin und AWW-Beauftragte der Vereinigung. Außerdem diente
sie ihrer Heimatgemeinde Mannheim als Gemeindeleiterin. In diesem
Zusammenhang war sie u. a. beteiligt am Aufbau einer neuen Gemeinde.
Als Sascha Mroczek, der Sekretär der Vereinigung, im Juli 2014 überraschend verstarb, unterbrach sie ihren Ruhestand und diente der Ver-
einigung noch einmal vier Monate lang als Interims-Verwaltungsleiterin.
Vielen ASI-Mitgliedern ist Irmgard in guter Erinnerung. Von 200409 war sie ehrenamtlich Exekutivsekretärin von ASI Deutschland und
damit Mitglied des Vorstands. Sie war eine wichtige
Stütze in einer Wachstumsphase von ASI, in der sich
die Mitgliederzahl der Organisation um ein Mehrfaches
steigerte. ASI ist ihr zu großem Dank verpflichtet.
Irmgard hatte ihr Leben Gott geweiht. Für ihre Töchter und für viele Gemeindeglieder in ganz Deutschland war
sie ein Fels in der Brandung. Wie oft erhielt sie Anrufe aus
den entlegendsten Winkeln Deutschlands – teilweise von
Personen, die sie nicht kannte –, die sich bei ihr buchstäblich
ausweinten.
Irmgard war eine starke pragmatische Christin. Sie war
nüchtern und geradlinig. Jede Form von Frömmelei war ihr
fremd. Schon früh hatte sie gewisse Fehlentwicklungen in der deutschen
Adventgemeinde erkannt. Sie war bereit, nicht nur zu lamentieren, sondern auch tatkräftig und mutig Farbe zu bekennen und auszuhelfen, wo
ihre Hilfe gefragt war.
Viele werden sie vermissen. Wir sind froh, dass wir die Hoffnung
auf ein Wiedersehen mit ihr haben, wenn Jesus wiederkommt und alle
verstorbenen Gläubigen aus ihren Gräbern ruft. Diesem Tag – und einem
Wiedersehen mit Irmgard – sehen wir freudig entgegen.
GERHARD PADDERATZ
Im schönen Niederbayern, Raum Passau, bieten wir ein leerstehendes renoviertes Bauernhaus in Ortsrandlage zu äußerst günstiger Miete. Die Wohnfläche beträgt ca. 100 m² (2 Schlafzimmer, 1
Wannen-Bad, Wohnzimmer mit Essecke, große Küche mit Essecke
und Speisekammer). Ein eigener
Brunnen und Stadtwasser sowie Stromanschluss sind vorhanden.
Strom kann zusätzlich mit
einem Dieselgenerator erzeugt werden.
Es handelt sich um
einen Vierseithof. Die Gesamtgrundfläche inklusive
Nebengebäuden beträgt ca. 2100 m². Wiese mit Obstbäumen, Beerensträuchern, Nüssen und Wein gehören dazu. Ein Gemüsegarten
kann angelegt werden. Für die notwendigen Arbeiten stehen Fräse,
Rasentraktor und Motorsense zur Verfügung. Die eigenverantwortliche Pflege des Anwesens wird vorausgesetzt.
Wir bieten ebenfalls die Möglichkeit, in den Bergen Portugals zu
leben. Das Anwesen ist hervorragend geeignet für Selbstversorger, die
autark leben möchten. Ein kleines Appartement mit ca. 35 m² Wohnfläche wird bis Mitte des Jahres 2015 gebaut. Ein großer Garten mit
Obstbäumen, Beerensträuchern und Wein ist ebenso vorhanden wie
alle erforderlichen Maschinen, um den Garten zu bebauen. Das große
Treibhaus kann genutzt werden. Solaranlage und Tiefbrunnen stehen
für die Versorgung mit Strom und Wasser zur Verfügung. Diverse Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in wenigen Kilometern Entfernung.
Fragen beantworten wir gern unter: 0171 871 20 14 oder
[email protected]
FREIZEIT- UND TAGUNGSSTÄTTE BIETET VIELFÄLTIGE ERHOLUNGSMÖGLICHKEITEN
Wird „Haus Waldfried“ den Besitzer wechseln?
ASI-NEWS – 13/1-2015
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Ein idyllisches Plätzchen, dieses „Haus Waldfried“ in Staufenberg im Fuldatal, nicht weit von Hannoversch Münden oder Kassel.
„Haus Waldfried“ ist eine Freizeit- und Tagungsstätte und eignet sich
gut zu Freizeiten für Gruppen und Gemeinden oder Seminare. So waren in der Vergangenheit regelmäßig die von Uwe und Dörte Franke
betreuten Tschernobyl-Kinder zu einem mehrwöchigen Erholungsaufenthalt hier. Das ruhige, mitten in der Natur gelegene Haus verfügt
über 62 Betten, die sich auf unterschiedlich große Mehrbett-Zimmer
und eine Ferienwohnung verteilen (WC und Duschen befinden sich auf
dem Flur, Ausnahme FW). Der Speisesaal ist hell und freundlich und
gliedert sich an die Küche an. Im Tagesraum ist Platz für ca. 100 Personen. Die Gäste versorgen sich selbst. Den Aufenthalt kann sich auch
ein kleiner Geldbeutel leisten.
Auf dem zum Haus gehörenden Gelände befindet sich ein kleiner Spielplatz, der nur darauf wartet, von Kindern erobert zu werden.
Der Kaufunger Wald und der Habichtswald bieten eine Vielzahl von
Wanderwegen durch wunderschöne Landschaften, hin zu oder vorbei
an historischen Plätzen. Für Tagesausflüge gibt es viele interessante
Ziele. Unten an der Fulda gibt es eine Feuerstelle für gemütliche Abende am Lagerfeuer. Eine Fahrt mit eigenen Kanus oder Schlauchbooten birgt so manches Abenteuer in sich. Ein Kleintier-Zoo erfreut die
Herzen der Kinder besonders dann, wenn sie selbst ohne Haustiere
aufwachsen. Zum Kleintier-Zoo gehören Meerschweinchen, Katzen,
Fische und ein Hund. So haben Kinder Gelegenheit, die Tiere und ihr
Verhalten zu beobachten und auch zu streicheln.
Ehrentraud und Wilfried Paetow, der bis zu seiner Pensionierung
als Prediger im Norddeutschen Verband tätig war, führen seit vielen
Jahren dieses Kleinod. Sie haben mit viel Liebe die Umgebung des
Hauses in ein Blumenmeer getaucht. Doch sie sind inzwischen älter
geworden und freuen sich nun darauf, das Projekt in jüngere Hände
übergeben zu können. Eine Glaubensschwester hat Interesse geäußert, mit ihrem Mann das Haus weiterzuführen. Im März wollen sie die
Angelegenheit besprechen.
Hausprospekte und Infos unter www.haus-waldfried-speele.de,
[email protected], unter Freizeit- und Tagungsstätte,
34355 Staufenberg O.T. Speele, oder Telefon 05543 541.
SS