Amazing! Erstaunlich!
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Amazing! Erstaunlich!
13/1 – 18. Februar 2015 | Newsletter der adventistischen selbstunterhaltenden Institutionen, Unternehmen und Missionsgruppen e. V. (ASI) | Eichenkamp 9 | 23847 Kastorf ASI-NEWS – 13/1-2015 1 NEUES FILMSTUDIO BEI AMAZING DISCOVERIES EINGEWEIHT Amazing! Erstaunlich! Als 1992 Walter Veith zum ersten Mal nach Deutschland kam, um in der protestantischen Großstadt Nürnberg die dreifache Engelsbotschaft zu verkündigen, war es der Anfang eines Missionswerkes, welches damals noch gar nicht in unseren Gedanken und Träumen war. Die Einladung von Walter Veith zu einer Evangelisation war vielmehr geboren worden aus dem Wunsch eines jungen Gemeindeleiters, seiner recht lauen Gemeinde durch treue Adventisten aus dem Ausland mehr Geistlichkeit, Ermutigung, intelligente Botschaft und Wachstum nahezubringen. Erst nach Jahren wurde uns bewusst, dass auch in Deutschland Missionswerke nützlich und wichtig sind, Das neue Filmstudio von amazing discoveries bei Nürnberg wurde mit einem interessanten Vortrag von Jan Haugg über ätherische Öle eingeweiht. ASI-NEWS – 13/1-2015 2 um die Botschaft zu verkünden, da die Gemeinschaft (heute: Freikirche) ihre Aufgaben nicht allein über Dienststellen und Prediger schaffen kann, sondern nur zusammen mit allen Gemeindegliedern. Übereinstimmend mit dem Verständnis unserer Gemeinschaft weltweit ist es genauso die Aufgabe der Gemeindeglieder wie der Verantwortungsträger, die Adventbotschaft in ihrer Klarheit und Gesamtheit einer säkularen und im Niedergang befindlichen Gesellschaft auch in Deutschland zu verkündigen. Aus diesem Wunsch und Willen von Brüdern und Schwestern heraus entstand auch amazing discoveries („Erstaunliche Entdeckungen“). Ihr Motiv für die Gründung eines Missionswerkes waren jedoch nicht Karrieredenken oder Jobsuche in einem warmen Nest, nicht Besserwisserei oder Selbstdarstellungstrieb, nicht Geld, Macht oder Ansehen und auch nicht Langeweile – vielmehr war und ist es die Liebe Christi, die uns drängt, den Menschen in diesem Land die Adventbotschaft in aktueller Weise zu verkünden. Unser Anliegen ist, dass Siebenten-Tags-Adventisten nicht bloß eine Randnotiz in Deutschlands Kirchenlandschaft sind, sondern als ermutigende, positive, christozentrische Gemeinde wahrgenommen werden, in der die Wahrheit und das echte Leben in Christus zu finden sind. Niemand hat so eine wunderbare Botschaft, so viel Wissen und Vorrechte erhalten wie wir als Siebenten-Tags-Adventisten. Sollten wir das für uns behalten und die Menschen unwissend sterben lassen – unsere Freunde, Bekannten, Nachbarn? Natürlich nicht! So begann es mit amazing discoveries (kurz „AD“). Heute, Anfang 2015, stehen wir selbst erstaunt da und sagen: „Herr, was hast du daraus gemacht? Amazing!“ Vor wenigen Tagen erst durften wir ein neues Filmstudio in Betrieb nehmen, welches AD eine wunderbare Möglichkeit gibt, Menschen zu Vorträgen einzuladen, Interviews, Reportagen und Ansprachen zu filmen sowie die Adventbotschaft in ungeahnte Einflusssphären zu bringen. Es ist Gottes Werk und Führung gewesen, das können wir im Rückblick ganz sicher sagen. Wunder über Wunder haben wir erlebt, Gottes klare Führung auch im Suchen nach passenden Räumlichkeiten für AD, um unserer Arbeit diese neuen Dimensionen zu ermöglichen. Gott hat unsere Gebete beantwortet und diesem Missionswerk eine neue Heimat gegeben. AD hat mittlerweile zehn Mitarbeiter, und wir danken dem Herrn, dass wir von vielen Geschwistern und freiwilligen Spenden unterstützt und getragen werden. Dankbar nehmen wir zur Kenntnis, dass durch die Arbeit von amazing discoveries schon viele Entscheidungen für Christus getroffen wurden. Viele Menschen wurden bereits getauft und sind Siebenten-Tags-Adventisten geworden, und immer wieder betreten in den deutschsprachigen Ländern gänzlich fremde Menschen eine Adventgemeinde und fragen: „Wie können wir Adventisten werden?“ Inzwischen gibt es natürlich viele andere Missionswerke und Initiativen, die die gleiche Arbeit tun und unsere Adventbotschaft über den Weg der Medien verkündigen. Jedes einzelne dieser Werke wird gebraucht und hat seinen Platz in Gottes großem Weinberg. Und jeder, der sich für Gottes Sache einsetzt, wird die gleiche Erfahrung machen: Es geht nicht ohne Opfer in allen Belangen – aber hat Jesus nicht für uns das weit größere, unermessliche Opfer gebracht, um uns zu erlösen? Sind wir es nicht schuldig, unseren Mitmenschen davon zu erzählen? Wir wollen unser Bestes geben, denn dies ist des Herrn Werk, und IHM allein sei Ehre und Dank für das, was er im Kleinen und Großen und an tausend verschiedenen Orten wirkt. Jeder, der ein Teil dieser gewaltigen Mission ist und erfahren darf, was Gott tut, wird immer wieder Gelegenheit haben zu sagen: „Amazing! Erstaunlich!“ Was ist bei amazing discoveries im ersten Halbjahr 2015 geplant? Wir werden aktuelle und spannende Vortragsreihen aufnehmen zu Themen wie Esoterik mit Walter Pohl (13. – 15. März), Homo- sexualität mit Coming Out Ministries (USA; 10. – 18. April) und die Macht der Medien mit Thomas Kasunic (12. – 14. Juni). Weiterführende Informationen zu Veranstaltungen veröffentlichen wir regelmäßig auf unserer Homepage amazing-discoveries.org oder auch in unserem halbjährlich erscheinenden biblischen Magazin STAndpunkte. Nicht zu vergessen natürlich: AD TV! Seit dem 12.12.2012 senden wir im Internet auf ad-tv.info den ganzen Tag über (9 – 23 Uhr) interessante und erfrischende Beiträge zu Wissenschaft, Glaube, Gesundheit, aktuellem Zeitgeschehen u. v. m. Macht uns die Freude und empfehlt AD TV weiter! Passendes Werbe- und Verteilmaterial für Freunde, Schul- und Arbeitskollegen stellt amazing discoveries kostenlos zur Verfügung. Missionswerke leben nicht nur von schönen, erbaulichen Artikeln, und deshalb schließe ich mit einer ganz praktischen Frage: Liebst du missionarische Fernseharbeit, bist vielseitig interessiert und informiert und hast eine kreative Ader? Oder kennst du so jemanden? Dann komm auf uns zu! Wir suchen einen geschickten Redakteur oder Redakteurin für TV-Aufnahmen. Alles Nähere erzählen wir dir gerne auf Anfrage. STAN SEDLBAUER | VORSITZENDER AD ALPENHOTEL BÖDELE IST ERÖFFNET „NEWSTART für die Menschen auf dem Marktplatz des Lebens“ Die Bohrmaschine wird angefahren. Es soll bis zu 300 m Tiefe gebohrt werden. Sechs Bohrversuche sind geplant. Jede Bohrung kostet zwischen 10 000 und 15 000 €. Und niemand weiß, ob überhaupt Wasser gefunden wird. Der Bohrmeister fragt Thomas Hämmerle, wo der Wün- ASI-NEWS – 13/1-2015 3 schelrutengeher sei. Thomas: „Es gibt keinen.“ Wo er denn bohren solle, fragt der Bohrmeister ungläubig. Thomas meint: „Ich habe lange darüber nachgedacht“, und dann zeigt er ihm die Stelle. „Da geht es nicht, das ist zu nah am Gebäude“, ist die Antwort. „Wo würden Sie bohren?“ fragt Thomas. Man einigt sich auf den neuen Bohrpunkt und beginnt. Die Firma bohrt einige Tage. Der Untergrund ist ganz anders, als es die Geologen vorausgesagt haben. Die Sache liegt nun in Gottes Händen. Es sind kalte spätherbstliche Tage mit Regen und Schnee. Zehn, zwanzig, vierzig, sechzig Meter… In etwa 90 m Tiefe trifft der Bohrer auf eine wasserführende Felskluft. Das ist ein schmaler Spalt im Felsen, der Wasser führt. Wenn man so eine Felskluft nur um zehn Zentimeter verfehlt, ist alles vergeblich. Man muss sie genau treffen. Und das ist so …! Obendrein steht diese Kluft unter gespanntem Wasser und drückt den Brunnenspiegel auf 12 m unter Geländeniveau hoch. Für das Pumpen ist das eine wesentliche Erleichterung! „Gott hat hier Wunder getan“, ist Thomas überzeugt. 1888 … Mit Dr. Heerburger, dem Stadtarzt aus Dornbirn/Österreich fing am Bödele alles an! Er brachte arme und mittelständische Leute, Arbeiter aus dem Tal, 1140 m hoch auf den Pass zum Luftkurort am Bödele. Hier in einer Alphütte am Tor zum Bregenzer Wald, nicht weit vom Bodensee, umgeben von fri- Aus einer kleinen Almhütte wurde dieses stattliche Anwesen scher Höhenluft und der Ruhe der Berge, konnten sie sich erholen. Ein kleiner See, Wanderwege in drei Himmelsrichtungen, ein einzigartiges geschütztes Hochmoor machen diesen Platz zu einem Ort, an dem bis heute Menschen nach Erholung und Entspannung suchen. Er ist winters wie sommers ein Anziehungspunkt für Jung und Alt. Zuletzt, in den Händen von Marc Girardelli, dem welterfolgreichsten Ski-Rennläufer aller Zeiten, wurde das Alpenhotel Bödele 2001 Opfer eines Brandes. Thomas Hämmerle, Adventist und ASI- Mitglied, übernahm das Haus von Girardelli. „Eigentlich war ein solches Projekt eine sehr große Nummer für uns“, sagt er. Aber er ist Architekt und Bauunternehmer, hat also Ahnung von der Materie und kann vieles selbst einbringen, für das andere eine Menge bezahlen müssen. Bei der Verhandlung 2008 über die weiteren Forderungen noch höher sein! Einen langen Rechtsweg vor sich sehend entschied Thomas: „Wir bohren selbst nach Wasser.“ Vier Geologen rieten ihm ab: Auf einer Passhöhe sei es unwahrscheinlich, auf Wasser zu stoßen. Das Geld könne er sich sparen. Die Nachbarn der Umgebung waren ebenfalls nicht begeistert: Womöglich bohrt er nachbarliche Quellzuströme an. Das Bohrantragsverfahren erwies sich als sehr kompliziert. Nachbarn erhoben Einspruch. Doch Thomas hatte ja keine andere Wahl – und unter Gebet und Rat von Glaubensgeschwistern kam die innere Überzeugung: Gott wird mit uns sein! Sein ältester Sohn Jacob (26), Medizinstudent und ebenfalls gläubiges Gemeindeglied, war in dieser Entscheidung eine große Ermutigung. Es dauerte über ein Jahr, bis Thomas die Genehmigung bekam. Er berichtet nun nach der erfolgreichen Bohrung: „Wir haben von den Bauantrag zur Komplettsa- Der Brunnenaufsatz wird eingebaut nierung legte die private Wasser liefernde Agrargenossenschaft Einspruch ein: Die Wasserversorgung müsse neu geregelt werden! Sie bot einen Vertrag an: 20 000 € auf den Tisch für eine dreijährige Wasserversorgung ohne Garantie von Menge und Qualität! Was würde nach den drei Jahren sein? Sollte mit dieser großen Unsicherheit hier investiert werden? Möglicherweise würden allen umliegenden Häusern und Bauarbeiten für den Anbau und das Gesundheitszentrum Höfen weit und breit das beste Wasser. Alle Nachbarn müssen ihr Wasser kostspielig mit UV-Anlagen aufbereiten – unser Wasser ist unbehandelt genießbar.“ Und niemand wird durch diese zusätzliche Wasserstelle geschädigt. Wenige Stunden nach Bekanntwerden des Wasserfundes kam der Chef der Wasserversorgung unten im Tal, um seinen Respekt auszudrücken ASI-NEWS – 13/1-2015 4 und zu gratulieren. Diese Erfahrung hatte in der weiteren Umgebung Anerkennung bewirkt und war nach Abschluss noch wochenlang Tagesgespräch in der Nachbarschaft. Alle wissen, dass Thomas, seine Familie und sein Team Siebenten-Tags-Adventisten sind. Nach diesem erfolgreichen Ausgang der Wassersuche konnte der Umbau zu einem Gesundheitszentrum beginnen. Das Haus wurde komplett renoviert und eingerichtet. Es hat 11 großräumige Suiten mit je bis zu sechs Betten, insgesamt 45 Betten. Es ist kein Wellness-Hotel, die gibt es in der Nachbarschaft. Aber Thomas hat ganz außergewöhnliche Vorstellungen: Die Hauptsaison ist das Winterhalbjahr. Skipiste, Rodelbahn und Langlaufloipe sind direkt vom Haus aus zugänglich. Im Angebot des Hauses sind Gesundheits- und Kochkurse (vegetarische und vegane Küche) vorgesehen. Ebenso NEWSTART-Wochen. Ein kleiner See neben dem Haus und das angrenzende Naturschutzgebiet mit Hochmoor bieten sich für einen NEWSTART-Parcours hervorragend an. Außerdem will Thomas einen ganz besonderen Plan durchführen: Warum nicht die Menschen mit einem „Stück Sabbat“ beschenken? Die am vorbeiführenden Wanderweg auftauchenden Gäste sollen am Sabbat mit einem Schild aufmerksam gemacht werden: „Samstag Ruhetag – wir laden Sie herzlich ein zu unserem Sabbat-Lunch!“ „Wir wollen unsere Gäste mit schöner Musik verwöhnen und ihnen ein echtes Sabbat-Erlebnis vermitteln.“ Im Dezember 2014 wurde das Haus eröffnet. Letzte Meldung: „Für die Mitarbeit in einem adventistisch missionarisch orientierten Gesundheitshotel“ sucht das Haus Bödele eine Leiterin/einen Leiter „Gesundheitszentrum“. Ziel: Gründung und Mitleitung eines kleinen, überschaubaren Gesundheitshotels. U.a. Organisation und Management von ca. 5-8 Gesundheitswochen. Außerdem wird eine Mitarbeiterin für den Zimmerservice und das Reinigungsmanagement gesucht. Interessenten erhalten die genaue Stellenbeschreibung bei: [email protected]; [email protected]; www. boedele.at. ss MISSIONSBERICHTE 1. TEIL Gott wirkte in Dresden, Aachen und den Niederlanden ASI-NEWS – 13/1-2015 5 Von der Missionsgruppe „Adventhoffnung“ erhalten wir immer wieder anregende Erfahrungsberichte von den verschiedenen Büchertisch-Einsatzorten. Weil diese Berichte den einen oder anderen motivieren können, selbst aktiv zu werden und auf diese Weise ebenfalls Erfahrungen mit Gott zu machen, beginnen wir hier mit der Veröffentlichung dieser Berichte. Weitere werden in künftigen ASI-News-Ausgaben folgen. Büchertisch zur „Nacht der offenen Kirchen“ in Dresden am 24. Mai 2014: Unterwegs auf der Autobahn fing es an zu regnen. Je näher wir Dresden kamen, umso stärker wurde der Regen. Wir konnten nur noch etwa 60 km/h fahren. Als wir am Altmarkt an der Kreuzkirche ankamen, waren noch Händler auf dem Platz. Das Unwetter verstärkte sich. Den Händlern flogen die Planen von ihren Ständen weg. Der ganze Platz war eine Wasserfläche. Wir saßen über eine Stunde im Auto. Wir beteten. Nach 18 Uhr regnete es nur noch „gemütlich“. Wir wollten unseren Transporter etwas umrangieren, aber er sprang nicht mehr an. Was nun? In der Zwischenzeit kamen unsere anderen Helfer. Wir bekamen Starthilfe. Nach und nach gab es einige Stellen, an denen kein Wasser mehr stand. Im leichten Regen bauten wir unseren Stand auf. Gegen 19 Uhr hörte es auf zu regnen. Die Menschen kamen. Danke! Wir waren nicht vergeblich gefahren. Über der Kreuzkirche zeigte sich etwa um 20 Uhr blauer Himmel. Wir hatten viele Gespräche und erlebten noch einen wunderbaren Sonnenuntergang. Die Gespräche gingen bis nach 23 Uhr. Insgesamt konnten wir an diesem Abend über 200 Schriften weitergeben. Am Anfang wollte uns Satan mutlos machen. Aber es wurde noch ein gesegneter Abend. Während wir unseren Stand abbauten, hatten einige immer noch intensive Gespräche. Freudig und dankbar fuhren wir um Mitternacht nach Hause. h.n. Berichte vom Einsatz in Aachen und den Niederlanden LENA: Als wir nach Aachen und in die Niederlande gefahren sind, um dort einen Büchertisch aufzustellen und Umfragen zu starten, fühlte ich mich total unfähig, dort irgendetwas für Gott zu machen. Ich konnte nicht mal einen Satz richtig in Holländisch aussprechen. Aber ich betete, dass Gott mich dort benutzen möge. Als wir mit dem Aufbau des Büchertisches fertig waren, ging ich im Gebet wieder zu Gott und sagte Ihm, wie ich mich fühle – nämlich nutzlos. In dem Moment sah ich einen Mann auf einer Bank sitzen. Er sah nicht wirklich akkurat aus, hatte viele Tattoos. Aber ich entschied mich, zu ihm zu gehen, und bat Gott, dass Er mich jetzt befähigt. Ich fragte den Mann, ob er Deutsch spricht. Er sagte ja. So entwickelte sich ein Gespräch. Nach kurzer Zeit verstand ich, dass das Buch „Vom Schatten zum Licht“ ihm gefallen wird, und so holte ich es vom Büchertisch und überreichte es ihm. Dann hatte ich den Gedanken, dass ich noch nicht weggehen, sondern weiter mit ihm reden soll. So setzte ich mich neben ihn, öffnete das Buch und zeigte einige Bilder. Er erzählte, dass Martin Luther ihn sehr interessiert und dass er es traurig findet, wie Menschen miteinander umgehen. Ich erzählte ihm, dass Jesus sagte, bevor er wieder kommen werde, wird bei vielen die Liebe erkalten, aber nicht nur das. Zu meinem Erstaunen wusste er, dass Jesus in Matthäus Kap. 24 beschreibt, was vor seiner Wiederkunft geschehen wird. So vertiefte sich unser Gespräch noch mehr. Es war ein langes und gesegNoch wartet das biblische Standbild auf Innetes Gespräch. Als ich ihn dann teressenten fragte, ob ich für ihn beten kann, hat er mir von seinen persönlichen Problemen erzählt, für die ich auch gebetet habe. Es war so berührend, die Augen und die ganze Ausstrahlung des Mannes nach dem Gebet zu sehen. Er hat sich für das Gebet so sehr bedankt und meinte, dass noch keiner für ihn gebeten hat, nicht mal sein Pfarrer. Diese Erfahrung zeigte mir, wie mächtig doch Gott ist. Als der Mann aus seinem Leben erzählte, habe ich mich gefragt, welche Sprache er spreche. Das war kein Deutsch, vielleicht Deutsch mit niederländischem Akzent?! Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich die Wörter, die er benutzte, nicht kannte. Und doch habe ich ihn sehr gut verstanden. Gott hat die Sprachbarrieren beseitigt. Aber was für mich am größten ist, war die Möglichkeit, zu sehen, wie Gott an den Herzen der Menschen arbeitet, wo wir mit der menschlichen Kraft und Weisheit In einer so großen Gruppe macht Missionsarbeit besondere Freude ASI-NEWS – 13/1-2015 6 nie rankommen würden. Dafür bin ich unserem Gott sehr dankbar! PATRICK: Ich war am Büchertisch tätig, als zwei Mädchen im Alter von knapp 20 Jahren von einem Gemeindeglied zu mir gebracht wurden, damit ich ihnen unser Angebot vorstellen könne. Sie schienen aber eher abgeneigt und schauten mit hochgezogenen Augenbrauen über den Büchertisch. Also fragte ich sie, ob sie gerne lesen, was eines der Mädchen bejahte. Sie sagte, sie liest gerne Krimis, und deshalb sagte ich ihr, dass der spannendste Krimi real auf dieser Erde abläuft, nämlich der Kampf zwischen Gut und Böse. Dabei zeigte ich auf das Buch „Vom Schatten zum Licht“ und fragte, ob sie gerne mehr darüber erfahren möchten, worauf sie einwilligten. Also erklärte ich ihnen, dass dieses Buch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus der Sicht der Bibel beschreibt. Das Mädchen, das gerne Krimis liest, war nun interessiert, noch mehr zu erfahren, insbesondere, welche Prophezeiungen das sind und wie Gott wirklich in der Bibel beschrieben wird. Dann erzählte ich ihr noch von Jesu Prophezeiungen über die Zeichen in der letzten Zeit bevor Er wiederkommt, und dass jeder Mensch vorher die Chance bekommen würde, Ihn kennen zu lernen und sich für Ihn zu entscheiden. Als ich dem Mädchen sagte, dass ich glaube, dass Gott sie dafür an diesem Tag an den Büchertisch geführt hat, sagte sie sofort: „Ja, das glaube ich auch!“ Sie wollte nun gerne das Buch „Vom Schatten zum Licht“ mitnehmen und wollte auch unbedingt etwas spenden. Ich bin Gott sehr dankbar, dass Er diese Mädchen zu diesen Büchern geführt hat und dass er mir die richtigen Worte gegeben hat. NEWS Erst nach einem Gespräch werden die Bücher ausgegeben ASI-NEWS – 13/1-2015 7 RAINER: Unvergessbare Eindrücke: Andrew besuchte uns nach dem ersten Tag am Stand jeden Tag wieder. Robert, der schwarze Mann aus Ghana, der nur die Bibel allein als Maßstab nehmen möchte, erkannte die Auswirkungen des Papsttums in der Welt. Das Gebet mit dem Mann, der uns lange von der anderen Seite des Marktplatzes beobachtete und bei dem ich dann von Gott gedrängt wurde, meinen Platz am Stand aufzugeben, direkt auf ihn zuzugehen und ihn auf Jesus Christus anzusprechen. Er war dankbar, weil er sonst keinen zum Gespräch hat. Er ist allein, ohne Familie. Lange Gespräche entstanden am Stand, und wir konnten mit so vielen Menschen zum Schluss des Gespräches beten. Die vielen Muslime, die den Glauben an GOTT im Herzen tragen … SEBASTIAN: Am Dienstag war ich am Büchertisch am Elisenbrunnen dabei. Ich konzentrierte mich auf das Ansprechen von Leuten, das Verteilen von Gutschein- und GLOW-Flyern sowie auf das Erklären der Daniel-Statue. Es kamen u.a. vier junge Leute – drei Mädchen und ein Junge. Sie starrten die Daniel-Statue an, und so sprach ich sie sofort an. Es stellte sich heraus, dass es Niederländer waren, die nicht so gut Deutsch verstanden, also sprachen wir Englisch. Sie kannten die Geschichte aus Daniel 2. Also fragte ich sie, zu welcher Kirche sie gehören – zur Niederländischen Reformierten Kirche. Ich lud sie anschließend zum Büchertisch ein, da wir gratis niederländische Bücher verteilten. Zuerst stellte ich den niederländischen Großen Kampf vor und erklärte den Inhalt. Ihre Augen strahlten vor Freude und Begeisterung. Anschließend stellte ich das Buch „Schritte zu Jesus“ in Niederländisch vor. Danach holte ich noch das niederländische „Leben Jesu“. Dieses Buch stellte ich als Roman über Jesus vor. Der Junge blätterte das Buch durch, kam auf das Verzeichnis der zitierten Bibelstellen und meinte vor Begeisterung: „Wow, so viele Bibelstellen! Das ist ja echt gut!“ Ich sagte dann: „Wir bemühen uns, einfach nur die Bibel zu zitieren und alles auf Grundlage der Bibel zu machen.“ Die Vier meinten einstimmig, dass dies richtig und einfach nur toll sei. Sie drückten ihre Dankbarkeit dafür aus, dass wir solch eine Missionsaktion durchführen und wünschten uns Gottes reichen Segen. Diese Begegnung hat mir gezeigt, wie reif die Ernte in den Niederlanden ist. Josua-Kindergarten sucht Erzieher/in Der zur Immanuel-Schule in München gehörende Josua-Kindergarten sucht kurzfristig eine/n liebevolle/n, gläubige/n STA als pädagogische Fachkraft (Erzieher/in), die/der nach behördlicher Vorgabe auch Deutsch-Muttersprachler ist. Wer Interesse hat, melde sich bitte schnell unter einer der folgenden Kontaktmöglichkeiten: T +49 (0)89 741 414 55 (Sekretariat der Immanuel-Schule) M +49 (0)172 911 45 50 (Gerhard Hermann) M +49 (0)160 948 661 34 (Roland Rommel) @ [email protected] | @ [email protected]. Als neue Ordentliche Mitglieder begrüßen wir ganz herzlich: das Projekt Mission & Revelation, vertreten durch Olaf Stagneth, Minden; Physiotherapie Grütsch, vertreten durch Milos Grütsch, Eschlkam; L’Esperance Kinderhilfe e.V., vertreten durch Paul Kowoll, Erlensee, und Dunia ya Heri. African Family & Health Care e.V. (Aufbau und Betrieb eines Waisenhauses mit Schule und Lehrwerkstätten in Tansania, einschließlich NEWSTART Gesundheitszentrum für Europäer), vertreten durch Judith Klier, Wolfratshausen. Förderndes Mitglied wurde Burkhard Mayer, Bad Schwartau. Campmeeting in Esslingen Vom 3.-7. Juni 2015 wird in Esslingen am Neckar unter Schirmherrschaft der Baden-Württembergischen Vereinigung und unter Mitwirkung verschiedener Missionswerke und selbstunterhaltender Initiativen ein Campmeeting stattfinden. Hauptredner werden Gerard Damsteegt (Andrews University), Ingo Sorke (Southwestern University), Eugene Prewitt (ehemals Amazing Facts) und Daniel Pel (Evangelist, Living Water Ministry) sein. Tiefgründiges Bibelstudium und aufrüttelnde Predigten sind damit garantiert. Nähere Einzelheiten im nächsten ASITicker. TSCHERNOBYL-KINDERHILFE: „Wir brauchen Unterstützung“ ASI-NEWS – 13/1-2015 8 Spenden ermöglichen mehr Essensausgaben in der Suppenküche Die abenteuerliche Geschichte, wie Uwe und Dörte Franke aus Niebüll 1992 zum Glauben und in die Adventgemeinde kamen, stand schon im August 2006 in den ASI News. Man kann sie außerdem im Buch „ASI – Geschichte und Geschichten“ (erschienen im BASISTA Media Verlag) nachlesen. 2003 übernahmen die beiden dann von dem Flensburger Adventisten Paul Radach die Tschernobyl-Kinderhilfe. Sie berichten: „Seit zwölf Jahren liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit darin, dass wir einmal jährlich in die Ukraine fahren und ca. 40 Kinder aus ärmsten Familien zu einer vierwöchigen Freizeit nach Deutschland einladen. Die Kinder werden hier medizinisch betreut und erhalten viermal täglich eine Mahlzeit. Aus gesammelten Kleiderspenden bekommt jedes Kind zwei große Taschen mit Kleidung, Bettwäsche und Schuhen für sich und die Familie. Der Aufenthalt und die Verpflegung der Kinder in Deutschland werden ausschließlich aus Spenden finanziert, die die entstehenden Kosten gerade so decken. Dafür sind wir sehr dankbar! Zusätzlich finanzieren wir seit zehn Jahren in der extrem armen Region um Nischyn, nordöstlich von Kiew, eine „Suppenküche“. Dort werden zurzeit täglich ca. 30 Kinder mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Ein Essen kostet ca. 1.- € pro Tag. In der Ost-Ukraine ist jetzt Krieg. Viele Häuser und Hütten der Menschen wurden zerstört. Die Menschen flüchten. Ein funktionierendes Sozialsystem gibt es nicht. Auch in Nischyn sind Flüchtlinge angekommen und brauchen Hilfe. Es wäre dringend nötig, die Anzahl der täglich ausgegebenen Mahlzeiten zu erhöhen, um dabei zu helfen, den Hunger zu bekämpfen. Das schaffen wir mit unseren bisherigen Mitteln nicht mehr allein.“ Anfang Dezember 2014 verschickten nun Uwe und Dörte diesen Bericht an alle Freunde, Bekannten, Geschäftsleute, Versicherungsvertreter, städtische und Bank-Angestellte, mit denen sie in den letzten Jahren Kontakt hatten. Und sie fügten folgende Bitte an: „Bitte helfen Sie uns! Mit einer Spende für die Suppenküche. Für 30 € im Monat bekommt ein Kind jeden Tag ein warmes Essen. Informationen über unsere Arbeit und die Suppenküche gibt es auf unserer Homepage http://www.tschernobyl-kinderhilfe-online.de/ […] Bitte senden Sie diese Mail an Freunde und Bekannte weiter. Bank: Evangelische Bank Kiel · IBAN: DE79 5206 0410 0106 0245 30 · BIC: GENODEF1EK1 Im ASI Newsticker Nr. 37 wurde dieser Aufruf von Gabi Pietruska auch allen ASI-Mitgliedern zugeleitet. Uwe und Dörte sind nun überrascht über das positive Echo, das darauf folgte. „Es kamen so viele Spenden ein, kleine und größere Beträge, von Freunden und Fremden – insgesamt etliche tausend Euro“, berichtet Uwe voller Freude, „so dass wir jetzt statt 30 sogar 50 Portionen Essen täglich ausgeben können. Das ist für die Flüchtlinge aus der Nord-Ukraine immens wichtig. Auf diesem Weg möchten wir allen Spendern im Namen der armen Menschen in der Ukraine herzlich danken.“ Die Prediger-Ehefrau Ludmilla managt vor Ort die Suppenküche und die Finanzen. Sie kümmert sich mit einem Pastor um Bedürftige und lädt in die Küche ein. Außerdem werden Andachten gehalten und die Besucher werden in die Gemeinde eingeladen. Einige Kinder und auch Verwandte haben im Laufe der Jahre den Weg in die örtliche Gemeinde gefunden! Im Hope Channel wurde über diese Arbeit eine Reportage gebracht, die im Internet unter https://www.youtube.com/watch?v=SHsi73xgpEE abzurufen ist und einen Eindruck über diese Arbeit vermittelt. Uwe und Dörte Franke suchen nun dringend nach Personen, die ihre Arbeit einmal weiterführen können. Beide sind Mitte Siebzig, und die Einarbeitungszeit für einen Nachfolger dauert naturgemäß einen gewissen Zeitraum, um beispielsweise Kontaktpersonen kennenzulernen. Wer interessiert ist, diese Arbeit weiterzuführen oder jemanden kennt, der es übernehmen könnte, melde sich bei Uwe und Dörte Franke, Schützenring 34, 25899 Niebüll, Tel: 04661 5623 · Mobil: 0171 337 2377 · Mail: [email protected]. EINLADUNG ZUR ASI-MITGLIEDSCHAFT EDITORIAL Viele Lichter ASI-NEWS – 13/1-2015 9 „… Auch brennt keiner eine Lampe an, um sie dann unter eine Schüssel zu stellen. Im Gegenteil, man stellt sie auf einen erhöhten Platz, damit sie allen im Haus leuchte. Genauso muss auch euer Licht vor den Menschen leuchten: sie sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matth. 5, 15.16 GN) Viele ermutigende Berichte erreichten die Redaktion in den letzten Wochen: u.a. von einer Suppenküche im Kriegsgebiet Ukraine, von einem Bücher-Einsatz in Kanada, von der Büchertisch-Arbeit in den Fußgängerzonen verschiedener deutscher Städte, von der Eröffnung eines „alternativen“ Hotels, das von dem Inhaber als Missionsprojekt eingesetzt werden soll. Und dann die Nachricht vom Umzug des Missionswerkes amazing discoveries in größere Räume, damit die Arbeit noch professioneller und damit wirkungsvoller durchgeführt werden kann. Ich erinnere mich an die Anfänge in Nürnberg 1992 noch sehr genau. Stan und Petra Sedlbauer waren gerade von einer Reise durch Südafrika zurückgekehrt und sie berichteten voller Begeisterung von ihren Eindrücken, als mein Mann und ich Nürnberg auf Einladung besuchten. Und als Walter Veith seine ersten Vorträge in Nürnberg hielt, arbeitete er noch mit Overhead-Projektor und handgemachten Klarsichtfolien; die Videokassetten darüber stehen noch in unserem Regal. Was ist aus diesen Anfängen geworden! Wir können nur unseren Herrn loben und ihm danken! ASI News bringt solche Berichte sehr gerne, weil alle diese Projekte getreu den Worten Jesu in der Bergpredigt (und der Jahreslosung 2015 unserer Kirchenleitung) Lichter anzünden, die für Menschen, die in der Finsternis leben, heilsnotwendig sind. Außerdem, weil mit diesen Berichten unser Herr verherrlicht wird. Drittens, weil diese Arbeit dem Uranliegen von ASI entspricht und viertens, weil sie zum Nachahmen motiviert. Ich weiß z. B. von etlichen Gemeinden, die nun ebenfalls mit der Büchertisch-Arbeit beginnen wollen. Wenn ihnen dazu das notwendige Knowhow fehlt und sie Starthilfe benötigen, sind bereits aktive Gruppen gerne bereit, Interessierte zu schulen und ihnen Tipps zu geben, wie man Menschen anspricht und was man beachten bzw. vermeiden sollte. Anfragen am besten direkt an die betreffenden Gruppen oder an die Redaktion der AN. Der SchneeballSIGRUN SCHUMACHER Effekt kann da noch eine Menge bewegen. Dingender Hilferuf aus Kirgisien Das erste Missionsprojekt, das ASI Deutschland zusammen mit der BWV ab 1990 betreute, war eine Teestube in Tokmak/Kirgisien, die heute ein Mehrfunktions-Bildungskomplex ist (ASI News berichtete in Ausgabe 1/2013 darüber). U. a. entstand eine rein kirgisische Gemeinde. Abdusamat Narsikulov, Missionar aus Tadschikistan, macht eine sehr gesegnete Arbeit. Doch es fehlt dringend an Geld. Vorsteher Rubin Ott: „Sollte unser Mitarbeiter zurück nach Tadschikistan gehen müssen, werden wir Leute verlieren, die sich bereits der kirgisischen Gemeinde in Tokmok zugewandt haben. Sie sind noch sehr schwach im Glauben und benötigen viel Aufmerksamkeit und geistliche Weiterführung. Die Gemeinde besteht erst seit einem Jahr.“ Deshalb dieser Aufruf an alle ASI-Mitglieder: Wer diese Arbeit unterstützen möchte, kann seine Spende auf das Konto von ASI Deutschland, Volksbank Frei- Verantwortliche Redakteurin: Sigrun Schumacher berg und Umgebung eG, IBAN: [email protected] DE14 6006 9738 0281 1680 08, BIC: GENODES1FAN Stich- Gestaltung und Produktion: www.looserwerbung.ch wort: Tokmak überweisen. Ein ausführlicher Bericht folgt in Fotos: Ich möchte Mitglied werden und bitte um Zusendung eines Mitgliedsantrages als ordentliches Mitglied assoziiertes Mitglied förderndes Mitglied Name Firmierung/Branche Straße PLZ/Ort E-Mail Ich habe Fragen und bitte um Rückruf E-Mail IMPRESSUM der nächsten ASI News-Ausgabe. AD (1), T. Hämmerle (3, 4), H. Naumann (5, 6, 7), U. Franke (8), bigstockphoto.com (9, 12), U. Krause (10, 11), G. Padderatz (12), F. Lohe (12). Bitte einsenden an: ASI Deutschland e.V. | Eichenkamp 9 | 23847 Kastorf www.asideutschland.de | [email protected] MAI/JUNI 2015: WER MACHT MIT? Bücher-Evangelisation in den kanadischen Rocky Mountains geplant ASI-NEWS – 13/1-2015 10 1993 lernte ich bei einer Evangelisation in Wittenberg ein amerikanisches Prediger-Ehepaar kennen. Es entwickelte sich eine enge Freundschaft. In der Folge besuchte ich sie mehrmals in Canmore in Kanada, wo dieses Ehepaar jetzt lebt. Bei meinem letzten Besuch im September 2012 erzählte ich ihnen von einem Missionseinsatz in Wittenberg mit „Alles Gute!“-Verteilkarten, wonach 35 Personen die Stimme der Hoffnung kontaktierten. Daraufhin gab mir der amerikanische Pastor das Buch The Great Hope (gekürzte Version des Buches Der große Kampf von E.G. White) und sagte zu mir: „Bring dieses Buch zu den Leuten.“ Und genau das war der Beginn des Missionsplanes für Kanada. Vom 14. Mai - 3. Juni 2014 führten wir, Uwe Krause und ich, eine Bücher-Evangelisation in den Kanadischen Rocky Mountains durch. Nach einer intensiven Gebetsvorbereitung begannen wir unsere Arbeit von Haus zu Haus in der 8000 Einwohner großen Stadt Banff, gingen zu allen Hotels/Pensionen und Geschäften und boten den Leuten drei verschiedene Bücher als Geschenk an: Steps to Christ (Der Weg zu Christo bzw. Der bessere Weg), Happiness for Life (gleicher Inhalt wie Steps to Christ, aber andere Aufmachung) und The Great Hope (gekürzte Version des Buches Der große Kampf), alle von E.G. White. Wir mieteten ein Auto und fuhren zu verschiedenen Touristenpunkten wie Columbia Icefield, Lake Louise, Moraine Lake, Waterton, um mit Menschen zu sprechen und Bücher zu verschenken. In den Geschäften des Hotels „Fairmont Château Lake Louise“ z.B. konnten wir 25 Bücher verteilen. Anschließend begannen wir unsere Arbeit von Haus zu Haus in einem kleinen Gebiet der 12.000 Einwohner zählenden Stadt Canmore, gingen zu allen Hotels/Pensionen und Geschäften und boten die Bücher als Geschenk an. Die letzten zwölf Bücher verteilten wir auf dem Flughafen in Calgary. Insgesamt wurden in dieser Zeit 324 Bücher verschenkt. Wir sind unserem großen Gott von ganzem Herzen für seinen besonderen Segen dankbar und für die wunderbaren Erfahrungen, die wir machen durften (ebenso ASI Deutschland für die Finanzierung der Bücher). Hier ist eine kleine Auswahl unserer Erfahrungen: Wir trafen einen ca. 50-jährigen Mann bei der Arbeit auf einem Grundstück. Er erzählte, dass er täglich seine Bibel dabei hat und sie während seiner Arbeitspause liest. Aber seit Jahren war er auf der Suche nach einem christlichen Buch. Nachdem er sich das Buch Steps to Christ ausgewählt hatte, sah er noch glücklicher aus als vorher. Er sagte, dass er vor 12 Jahren getauft wurde, aber er war nicht mehr sicher, in welcher Kirche. Er vermutete, in der Baptistengemeinde, weil seine Mutter Baptistin ist. Wir erzählten ihm von unserem Gottesdienst in Canmore und luden ihn dazu ein. Er war darüber sehr erfreut und versprach, die Einladung anzunehmen. Einem etwa 12-jährigen Jungen begegneten wir, als er mit seinem Fahrrad spazierte. Ich fragte ihn: „Bist du an einem christlichen Buch interessiert?“ Er antwortete: „Natürlich.“ Er nahm das Buch freudig an und begann zu lesen. Am gleichen Tag trafen wir einen etwa 15 Jahre alten Jungen - vermutlich kam er gerade aus der Schule - und stellten ihm die gleiche Frage. Keine Antwort. Später sagte er: „Ich bin nicht sicher, weil ich jetzt Bibelstunden bekomme.“ Ich sagte zu ihm: „Das ist wunderbar. Bibelstudium ist Das „Fairmont“-Hotel am Louisen-See war das Wichtigste. Ich lese auch Missionsgebiet täglich die Bibel. Das Buch Steps to Christ war nach der Bibel mein Lieblingsbuch vor meiner Taufe. In diesem Buch wird so wunderbar die Liebe Gottes zu uns Menschen beschrieben.“ Er sagte: „Dann nehme ich es.“ Mit dem Buch in der Hand ging er fröhlich seinen Weg und begann auch sofort zu lesen. ASI-NEWS – 13/1-2015 11 Wir sprachen auch mit einer Frau aus der Lutherkirche. Sie erzählte, dass sie täglich die Bibel liest. Ich sagte zu ihr: „Das ist wunderbar, das tue ich auch.“ Auch sie nahm sehr gern und dankend ein Buch. In Canmore trafen wir eine Dame, die im Hotel gegenüber unserer Gemeinde arbeitet. Sie war sehr interessiert an unseren christlichen Büchern und nahm gern zwei verschiedene. Sie kannte unsere Gemeinde in Canmore und wir luden sie ein. Eine katholische Christin in unserer Pension in Banff ging jeden Sonntag in die katholische Kirche. Eines Tages erzählte ich ihr etwas über mein Leben und ein krankes Ehepaar aus unserer Gemeinde in Canmore. Sie sagte: „Wenn dieses Ehepaar so krank ist, dann müssen wir für sie beten.“ Wir knieten beide sofort nieder und beteten für dieses kranke Ehepaar. Wir wiederholten diese Gebete in den nächsten Tagen. Ihr Herz war auch offen für die Bücher. Sie nahm gern Bücher für ihre ganze Familie. Auf diesem Wege erreichen die Bücher auch Ost-Kanada, weil sie mit ihrer Familie dort lebt. Wir beten täglich für die Menschen in den kanadischen Rocky Mountains, besonders für die Einwohner in Banff und Canmore. Wir hoffen, sie lesen die Bücher und finden den Weg zu unserem wunderbaren Heiland und Erlöser Jesus Christus. Vor unserem Missionseinsatz dort hörten wir von einem Prediger in Calgary, dass bisher noch niemand in Banff und Canmore missionarisch von Haus zu Haus gearbeitet hat. Seitdem wissen wir, warum der Herr uns dort hinschickte. Am Sabbat in unserer Gemeinde in Canmore gaben wir einen Bericht von unserer Buchmission. Wir sagten, dass wir planen, in zwei Jahren die Missionsarbeit in Canmore weiterzuführen. Darauf sagte der Sabbatschulleiter: „In zwei Jahren? Nein, nächstes Jahr, nächstes Jahr!“ In diesem Moment sprach der Heilige Geist zu meinem Herzen: „Nächstes Jahr ist die richtige Zeit.“ Nun beten wir täglich für die Gemeinde Canmore und für die Prediger in Alberta. Unsere Planung und Organisation mit intensiver Gebetsvorbereitung sieht vor, die Buchmission in Canmore und Jasper vom 29. Mai bis 16. Juni 2015 durchzuführen, damit diese Arbeit in den kanadischen Rocky Mountains beendet werden kann. Es werden noch dringend Mitarbeiter benötigt (gern auch für einen kürzeren Zeitraum). Bist du dazu bereit? Die Kosten für die Bücher werden auch dieses Mal wieder von ASI Deutschland übernommen, auch wenn damit nicht alle Kosten dieser Privatinitiative gedeckt sind. Infos: [email protected] GERLINDE DAHLKE Kommst du mit in die kanadischen Rocky Mountains? WER WÜRDE GERNE AUF DEM LAND LEBEN? OHNE FRÖMMELEI Zum Tod von Irmgard Lichtenfels ASI-NEWS – 13/1-2015 12 Am Sonntag, dem 11. Januar 2015 starb Irmgard Lichtenfels plötzlich und unerwartet. Sie hinterlässt vier Töchter, Susanne, Andrea, Verena und Sabine, ihre Schwiegersöhne und 13 Enkelkinder. Sie hinterlässt aber auch eine große Lücke in der deutschen Adventgemeinde. Irmgard wurde nur 68 Jahre alt. Eine Herzinsuffizienz in Verbindung mit Darmblutungen waren offenbar zu viel für ihren Körper. Ihre Tochter Verena, die in Mannheim nur einen Häuserblock von ihr entfernt wohnt, fand sie am Sonntagmorgen tot in ihrer Wohnung. Irmgard wurde am 11. März 1946 in Hameln geboren. Mit 16 ließ sie sich taufen. Es folgte eine Ausbildung zur Steuerfachgehilfin und von 1968-71 studierte sie am Seminar Marienhöhe Theologie. Zunächst war sie vor allem Predigerfrau. Doch nach einem Scheitern ihrer Ehe unter traumatischen Umständen wurde sie selbst wieder berufstätig. Von 1993 bis 2005 war sie Sekretärin in der Baden-Württembergischen Vereinigung und von 2005 bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2013 Verwaltungsleiterin und AWW-Beauftragte der Vereinigung. Außerdem diente sie ihrer Heimatgemeinde Mannheim als Gemeindeleiterin. In diesem Zusammenhang war sie u. a. beteiligt am Aufbau einer neuen Gemeinde. Als Sascha Mroczek, der Sekretär der Vereinigung, im Juli 2014 überraschend verstarb, unterbrach sie ihren Ruhestand und diente der Ver- einigung noch einmal vier Monate lang als Interims-Verwaltungsleiterin. Vielen ASI-Mitgliedern ist Irmgard in guter Erinnerung. Von 200409 war sie ehrenamtlich Exekutivsekretärin von ASI Deutschland und damit Mitglied des Vorstands. Sie war eine wichtige Stütze in einer Wachstumsphase von ASI, in der sich die Mitgliederzahl der Organisation um ein Mehrfaches steigerte. ASI ist ihr zu großem Dank verpflichtet. Irmgard hatte ihr Leben Gott geweiht. Für ihre Töchter und für viele Gemeindeglieder in ganz Deutschland war sie ein Fels in der Brandung. Wie oft erhielt sie Anrufe aus den entlegendsten Winkeln Deutschlands – teilweise von Personen, die sie nicht kannte –, die sich bei ihr buchstäblich ausweinten. Irmgard war eine starke pragmatische Christin. Sie war nüchtern und geradlinig. Jede Form von Frömmelei war ihr fremd. Schon früh hatte sie gewisse Fehlentwicklungen in der deutschen Adventgemeinde erkannt. Sie war bereit, nicht nur zu lamentieren, sondern auch tatkräftig und mutig Farbe zu bekennen und auszuhelfen, wo ihre Hilfe gefragt war. Viele werden sie vermissen. Wir sind froh, dass wir die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihr haben, wenn Jesus wiederkommt und alle verstorbenen Gläubigen aus ihren Gräbern ruft. Diesem Tag – und einem Wiedersehen mit Irmgard – sehen wir freudig entgegen. GERHARD PADDERATZ Im schönen Niederbayern, Raum Passau, bieten wir ein leerstehendes renoviertes Bauernhaus in Ortsrandlage zu äußerst günstiger Miete. Die Wohnfläche beträgt ca. 100 m² (2 Schlafzimmer, 1 Wannen-Bad, Wohnzimmer mit Essecke, große Küche mit Essecke und Speisekammer). Ein eigener Brunnen und Stadtwasser sowie Stromanschluss sind vorhanden. Strom kann zusätzlich mit einem Dieselgenerator erzeugt werden. Es handelt sich um einen Vierseithof. Die Gesamtgrundfläche inklusive Nebengebäuden beträgt ca. 2100 m². Wiese mit Obstbäumen, Beerensträuchern, Nüssen und Wein gehören dazu. Ein Gemüsegarten kann angelegt werden. Für die notwendigen Arbeiten stehen Fräse, Rasentraktor und Motorsense zur Verfügung. Die eigenverantwortliche Pflege des Anwesens wird vorausgesetzt. Wir bieten ebenfalls die Möglichkeit, in den Bergen Portugals zu leben. Das Anwesen ist hervorragend geeignet für Selbstversorger, die autark leben möchten. Ein kleines Appartement mit ca. 35 m² Wohnfläche wird bis Mitte des Jahres 2015 gebaut. Ein großer Garten mit Obstbäumen, Beerensträuchern und Wein ist ebenso vorhanden wie alle erforderlichen Maschinen, um den Garten zu bebauen. Das große Treibhaus kann genutzt werden. Solaranlage und Tiefbrunnen stehen für die Versorgung mit Strom und Wasser zur Verfügung. Diverse Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in wenigen Kilometern Entfernung. Fragen beantworten wir gern unter: 0171 871 20 14 oder [email protected] FREIZEIT- UND TAGUNGSSTÄTTE BIETET VIELFÄLTIGE ERHOLUNGSMÖGLICHKEITEN Wird „Haus Waldfried“ den Besitzer wechseln? ASI-NEWS – 13/1-2015 13 Ein idyllisches Plätzchen, dieses „Haus Waldfried“ in Staufenberg im Fuldatal, nicht weit von Hannoversch Münden oder Kassel. „Haus Waldfried“ ist eine Freizeit- und Tagungsstätte und eignet sich gut zu Freizeiten für Gruppen und Gemeinden oder Seminare. So waren in der Vergangenheit regelmäßig die von Uwe und Dörte Franke betreuten Tschernobyl-Kinder zu einem mehrwöchigen Erholungsaufenthalt hier. Das ruhige, mitten in der Natur gelegene Haus verfügt über 62 Betten, die sich auf unterschiedlich große Mehrbett-Zimmer und eine Ferienwohnung verteilen (WC und Duschen befinden sich auf dem Flur, Ausnahme FW). Der Speisesaal ist hell und freundlich und gliedert sich an die Küche an. Im Tagesraum ist Platz für ca. 100 Personen. Die Gäste versorgen sich selbst. Den Aufenthalt kann sich auch ein kleiner Geldbeutel leisten. Auf dem zum Haus gehörenden Gelände befindet sich ein kleiner Spielplatz, der nur darauf wartet, von Kindern erobert zu werden. Der Kaufunger Wald und der Habichtswald bieten eine Vielzahl von Wanderwegen durch wunderschöne Landschaften, hin zu oder vorbei an historischen Plätzen. Für Tagesausflüge gibt es viele interessante Ziele. Unten an der Fulda gibt es eine Feuerstelle für gemütliche Abende am Lagerfeuer. Eine Fahrt mit eigenen Kanus oder Schlauchbooten birgt so manches Abenteuer in sich. Ein Kleintier-Zoo erfreut die Herzen der Kinder besonders dann, wenn sie selbst ohne Haustiere aufwachsen. Zum Kleintier-Zoo gehören Meerschweinchen, Katzen, Fische und ein Hund. So haben Kinder Gelegenheit, die Tiere und ihr Verhalten zu beobachten und auch zu streicheln. Ehrentraud und Wilfried Paetow, der bis zu seiner Pensionierung als Prediger im Norddeutschen Verband tätig war, führen seit vielen Jahren dieses Kleinod. Sie haben mit viel Liebe die Umgebung des Hauses in ein Blumenmeer getaucht. Doch sie sind inzwischen älter geworden und freuen sich nun darauf, das Projekt in jüngere Hände übergeben zu können. Eine Glaubensschwester hat Interesse geäußert, mit ihrem Mann das Haus weiterzuführen. Im März wollen sie die Angelegenheit besprechen. Hausprospekte und Infos unter www.haus-waldfried-speele.de, [email protected], unter Freizeit- und Tagungsstätte, 34355 Staufenberg O.T. Speele, oder Telefon 05543 541. SS