Wirtschaft - IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Wirtschaft - IHK Mittleres Ruhrgebiet
A 04795 | 64. Jahrgang | 09. 2008
Titel IHK 09_08
02.09.2008
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
13:26 Uhr
Seite 1
Wirtschaft
im Revier
Klimapolitik
nachhaltig betreiben
Herausforderung und Chance
für die Wirtschaft
Immer in Bewegung
Ausbildungsberatung
mit Mehrwert
AHK-Umfrage
Deutschland und China liefern
sich Kopf-an-Kopf-Rennen
Spezial
Logistik
U2 09_08
02.09.2008
13:31 Uhr
Seite 1
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01 Inhalt Nr. 09_2008
03.09.2008
11:54 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Titelbild
Klimapolitik nachhaltig betreiben: Gefordert
ist nicht nur eine rationale Klima- und
Energiepolitik aus einem Guss, sondern auch
energieschonende Technologien (S. 13 ff.).
(Titelbild: ©Wolfgang Siewert, Bonn)
([email protected])
Wettbewerb
„RuhrDiamant“:
Ausgezeichnet wurden
dabei auch drei Produktideen aus dem mittleren
Ruhrgebiet (S. 11 f.).
(Foto: IHK)
Beilagenhinweise
Gesamtbeilage: EUGEN HUTH GmbH & Co. KG
Teilbeilage: Other Noises/other ages
Heftmitte
BiC-Journal
Kurz notiert
IHK-Aktuell
Infos für die Praxis
2 UNICUM BERUF sucht erneut
Professor des Jahres
17 Wachstum für Bochum
IHK zum Kompromiss
Landesregierung/Nokia
51 Industrie und Umweltschutz
Bericht und Hintergrund
18 Intelligente Navigationsanwendungen
schaffen Spielräume
Praxisforum „Navigation und Logistik“
in der IHK
4 Immer in Bewegung
Ausbildungsberatung mit Mehrwert
8 AHK-Umfrage
Deutschland und China liefern sich
ein Kopf-an-Kopf-Rennen
11 Ruhrdiamanten entdeckt
Design wird immer wichtiger
13 Klimapolitik – nachhaltig betreiben
Herausforderung und Chance für die
Wirtschaft
19 Kulturwirtschaftsstandort Bochum
stärken
Bochumer Schauspielhaus
muss Staatsschauspiel werden
52 Information und Kommunikation
53 Handel und Wettbewerb
54 Starthilfe und Unternehmensförderung
60 Verkehr
61 Außenwirtschaft
62 Steuern und Finanzen
63 Recht
19 Erfolgreiche Nachwuchskräfte aus
der Gastronomie ausgezeichnet
64 Hochschulen
22 Wirtschaftsjunioren
66 Wirtschaft in Zahlen
65 Berufsbildung
67 Messen/Veranstaltungen
15 Klimaschutz ist eine globale Aufgabe
Unternehmen im Blickpunkt
16 Neues aus Berlin und Brüssel
24 WiR über Sie
42 Mittelstand im Porträt
Billig klappt nicht –
Die Erfolgsgeschichte eines Spin-offs
Scienlab electronic systems GmbH
44 Nachgefragt
Arnd Möhring
Spezial > Logistik
45 Umweltorientiertes Flottenmanagement
Natur und Geldbeutel
gewinnen gleichermaßen
48 Gewachsene Strukturen
verbergen ineffiziente Prozesse
Zwischen Materialeingang und
Warenausgang geht Geld verloren
50 Rasantes Wachstum
Die Logistikbranche schafft
zahlreiche neue Stellen
67 Bücher & Co.
69 Börsen
Bekanntmachungen
71 Prüfungsordnung für die
Durchführung von Abschluss- und
Umschulungsprüfungen in
anerkannten Ausbildungsberufen
Infos für die Praxis
74 Handelsregister
79 Impressum
www.b-up.de
[email protected]
0234-94693-0
▲
Beilagenhinweis
Umfrage bei Auslandshandelskammern:
Das Exportwachstum für das laufende Jahr
liegt bei 7 % (S. 8 ff.).
(Foto: ©Sascha Burkhard – Fotolia.com)
Versicherungs-Vergleiche
Ź
Ihr KUNDEN- und
Vollbeilage:
in Preis und QUALITÄT:
QUALITÄTs-orientierter
Weiterbildungsprogramm
des IHK-BildungsCentrums
VersicherungsMakler
2. Halbjahr 2003
b-up.de
1
02-03 Kurz notiert 09_08
02.09.2008
14:06 Uhr
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Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 09 / 08
vermitteln. Solche Hochschullehrer können
Unternehmen noch bis Mitte Oktober auf die
online unter www.professordesjahres.de zugängliche Nominierungsliste setzen. Im vergangenen Jahr wurden über 700 Professoren
nominiert.
Die Zukunft
des Tourismus
Eine Jury, der u. a. der Wirtschaftswissenschaftler und letztjährige Preisträger Prof.
Bernhard Pellens (Ruhr-Uni Bochum) angehört, kürt die Sieger. Als Entscheidungsgrundlage dienen der Jury umfangreiche
Dossiers, in denen die nominierten Professoren darlegen müssen, wie sie ihre Studenten
fit machen für den Job.
Zahl der Reisenden in Millionen
2020
1
1 56
2010
6
1 00
Die Ergebnisse des Wettbewerbs stehen Anfang November fest. Die Siegerinnen und
Sieger werden in regionalen Veranstaltungen an ihrer jeweiligen Hochschule ausgezeichnet.
1995
565
mit
2020
pa
Euro
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Ziele
n
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dies
Sicherheit im Ehrenamt
Gute Taten auch gut versichert?
717
416
9
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Quelle: WTO
2010 und 2020 Prognose
Weder Wirtschaftskrisen, Klimadebatten noch Terrorängste können die Reiselust stoppen. Nach
Berechnungen der Welt-Tourismusorganisation WTO wird sich die Zahl der Reisenden bis 2020 im
Vergleich zu 1995 nahezu verdreifachen. Dabei etabliert sich Europa mit über 700 Mio. Reisenden noch
vor Asien und Australien als wichtigste Tourismus-Region. Amerika erwartet der Prognose zufolge im
Jahr 2020 über 280 Mio. Besucher, während es 2006 rd. 136 Mio. waren. Quelle: WTO
UNICUM BERUF sucht erneut Professor des Jahres
Die von der Bochumer UNICUM Verlag
GmbH herausgegebene Zeitschrift UNICUM
BERUF hat erneut den Wettbewerb „Professor des Jahres“ gestartet. Gesucht werden
Hochschullehrer, die ihre Studenten schon
während des Studiums intensiv auf das Berufsleben vorbereiten.
Professorinnen und Professoren, die schon
im Studium Präsentationstechniken, Teamwork und Kommunikationsfähigkeit trainieren oder Praktika und Abschlussarbeiten bei
Unternehmen vermitteln, sind Kandidaten
2
für die Auszeichnung. Gesucht und gekürt
werden die „Professoren des Jahres“ in den
vier Fachbereichsgruppen „Ingenieurwissenschaften und Informatik“, „Wirtschaftswissenschaften und Jura“, „Naturwissenschaften
und Medizin“ sowie „Geistes-, Gesellschaftsund Kulturwissenschaften“.
Für Arbeitgeber ist der Wettbewerb deshalb
interessant, weil auch sie engagierte Professoren zur Wahl vorschlagen können.
Gründe für eine Nominierung gibt es genug:
So bestehen vielerorts enge Beziehungen
zwischen Hochschulen bzw. einzelnen Lehrstühlen und Unternehmen. Oft genug kommt
es vor, dass Professoren diesen Unternehmen
guten Nachwuchs empfehlen oder sogar
Wer in Deutschland etwas für seine Mitmenschen tun will, hat dazu viele Möglichkeiten. So verwundert es nicht, dass sich
über 20 Mio. Bundesbürger ehrenamtlich
für soziale Belange z. B. in Kirchen, Sportvereinen, Wohlfahrtsverbänden, Selbsthilfegruppen oder anderen Einrichtungen engagieren. Kaum jemand denkt dabei über die
eigene Absicherung nach. Doch was passiert,
wenn der Freiwillige im Ehrenamt einen
Unfall erleidet oder jemand anderem einen
Schaden zufügt? Wer kommt dafür auf?
Antwort auf diese und viele andere Fragen
gibt die neu aufgelegte Broschüre „Sicherheit
im Ehrenamt – Gut gesichert Gutes tun“. Sie
wendet sich sowohl an die ehrenamtlichen
Helfer als auch an die Träger der ehrenamtlichen Tätigkeit, etwa an junge Vereine
und Initiativen in der Gründungsphase. Die
Broschüre ist in Einzelexemplaren kostenlos
erhältlich beim Informationszentrum der
deutschen Versicherer „Zukunft klipp und
klar“ unter der Rufnummer (08 00) 7 42 43 75
oder kann unter www.klipp-und-klar.de bestellt werden.
Büro- und Ladenmieten
steigen in den Toplagen
Wie aus dem neuesten Preisspiegel Gewerbeimmobilienmarkt NRW 2008 des Immobilienverbandes Deutschland IVD Region
West e.V. hervorgeht, wurden in den vergangenen Monaten an den wichtigsten Bürostandorten NRWs anhaltend viele Flächen
vermietet. U. a. nahmen die BüroflächenUmsätze am Standort Bochum kräftig zu.
Bundesweit ist das Ruhrgebiet laut IVD
derzeit der Topbürostandort. Aber auch die
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Kurz notiert
Nachfrage nach Verkaufsflächen in guter Lage
ist im Einzelhandel hoch, was mit steigenden
Mieten einhergeht.
Der Preisspiegel Gewerbeimmobilienmarkt
NRW 2008 kann für 30,- € (inkl. MwSt.,
zzgl. Versand) beim IVD-West bestellt werden, Tel. (02 21) 95 14 97-0, Mail: [email protected].
Unser Betrieb macht
rauchfrei!
In Deutschland rauchen insgesamt knapp
20 Mio. Menschen. Viele von ihnen wollen
eigentlich mit dem Rauchen aufhören, aber
das ist nicht so leicht für sie. Ein rauchfreier
Arbeitsplatz und betriebliche RauchstoppAngebote können dabei helfen.
Die meisten Beschäftigten – und auch die
meisten Auszubildenden - sind in Deutschland in kleinen und mittleren Unternehmen
tätig. Gerade deshalb kann hier soviel bewegt werden.
Mit dem Wettbewerb „Unser Betrieb macht
rauchfrei!“, den die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. im
Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durchführt, soll das Nichtrauchen
am Arbeitsplatz gefördert werden. Der
Wettbewerb richtet sich ausschließlich an
Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten.
Gewinnen können Betriebe, die rauchende
Beschäftigte beim Rauchstopp aktiv unterstützen.
Originell umgesetzte Ideen zur Rauchstoppförderung werden mit Einzelpreisen bis zu
15.000,– € belohnt. Eine unabhängige Jury
aus Fachleuten entscheidet über die Preisvergabe in drei Größenkategorien. Zusätzlich
werden Gewinne in Höhe von 14.250,– €
verlost. Im Losverfahren haben gerade
kleinere Betriebe schon mit wenig Aufwand
gute Gewinnchancen. Bewerbungsschluss ist
der 30. November.
Bewerbungsbogen und weitere Informationen unter www.rauchfrei-wettbewerb.de
INSM startet
Internet-Videolexikon
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
(INSM) startet „WiLex“, ein Wirtschaftslexikon
im Videoformat. Zwei- bis dreiminütige Filme
erklären marktwirtschaftliche Begriffe und
ordnen sie in die aktuelle gesellschaftliche
Debatte ein. Thematisch reichen die bislang
Wirtschaft im Revier 09 / 08
veröffentlichten Beiträge von Erbschaftsteuer
und Börse bis hin zu Bankenkrise, Inflation
und Lebensmittelpreise. Konkrete Alltagsbeispiele und Grafiken machen die oft komplexen Sachverhalte anschaulich und leicht
verständlich. Moderiert werden die Filme von
Barbara Eligmann (Sat.1 – „Clever!“), Marlene
Lufen (Sat.1 – Frühstücksfernsehen) und Eva
Schulz (SWR). Zu finden ist das „WiLex“
unter www.insm-lexikon.de/wilex.html.
Das Videolexikon wird ständig erweitert. Die
Nutzer können die Inhalte des Lexikons
außerdem selbst mitbestimmen: Themenvorschläge nimmt die Redaktion per E-Mail
entgegen.
RUHR.2010 –
Unternehmen zeigen Kunst
Nicht nur die Museen der Metropole Ruhr
haben Aufsehenerregendes zu bieten – auch
auf so mancher Vorstandsetage, in zahlreichen Konferenzräumen und auf Unternehmensfluren präsentiert sich Kunst der
Extraklasse. Der Verein pro Ruhrgebiet und
das Museum Bochum wollen diesen Schatz
heben und im Rahmen der Planungen zur
Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010
erstmals in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich machen. Kürzlich fiel im
Kunstmuseum Bochum der Startschuss für
das Projekt „RUHR.2010 – Kunst aus Ruhrunternehmen“. Gesucht sind nun Unternehmen aus der Region, die ihre Kunstsammlungen zur Verfügung stellen.
Mit dem Kunstmuseum Bochum hat der
Verein einen versierten und engagierten
Partner gefunden. Museumsdirektor Dr. Hans
Günter Golinski wird die Ausstellung kuratieren. Noch in diesem Jahr sollen die in
Betracht kommenden Kunstwerke durch
Kunsthistoriker des Kunstmuseums Bochum
gesichtet werden. Eine Jury aus namhaften
Fachleuten wird dann die konkrete Auswahl
der Kunstwerke treffen. Geplant ist, die Ausstellung in der zweiten Jahreshälfte 2010
in den Räumen des Museums Bochum zu
zeigen. Vorgesehen sind auch die Herausgabe
eines detaillierten Kataloges und ein begleitendes Rahmenprogramm. Thematischer
Schwerpunkt der Auswahl ist die zeitgenössische Kunst – für das Museum Bochum
quasi ein „Heimspiel“, denn das Haus widmet sich in erster Linie der internationalen
Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.
Weitere Informationen für interessierte
Unternehmen beim Kunstmuseum Bochum,
Frank Schorneck, Tel. (02 34) 5 16 00-19,
E-Mail: [email protected].
Neue Vorbilder gesucht
Wieder Top 10 für gesellschaftliche Verantwortung (CSR)
gesucht
Engagierte Unternehmer können sich bis
zum 30. September für die Auszeichnung
„Erfolgsgeschichte 2008“ der Bertelsmann
Stiftung bewerben. Alle mittelständischen
und inhabergeführten Unternehmen, die sich
gemeinsam mit Partnern gesellschaftlich
engagieren, können sich unter www.
unternehmen-fuer-die-region.de mit ihren
Projekten beteiligen. Im Januar 2009 werden
zehn ausgewählte Unternehmen auf einer
Festveranstaltung in Berlin ausgezeichnet.
Ziel 2-Programm im Überblick
Rd. 2,5 Mrd. € stehen in den kommenden
Jahren zur Verfügung, um die innovativen
und technologieorientierten Stärken des
Landes NRW deutlich auszubauen.
Projekte beteiligen, die sich mit neuen
Arbeitsabläufen, Managementideen, Cluster- und Netzwerkbildung befassen oder
designorientiert sind.
Das Geld wird im Rahmen des NRW-EUZiel 2-Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung 2007 – 2013“
(EFRE) an Projekte vergeben, die sich in
Exzellenzwettbewerben wie etwa StandortInnenstadt.NRW gegen Mitbewerber durchgesetzt haben. Dieser Wettbewerbsgedanke
für das gesamte Förderprogramm ist neu.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung
von Mittelstand und Existenzgründern. Gut
ein Drittel der Fördersumme ist für die
nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung vorgesehen. Darunter fallen auch
Projekte in den Problemgebieten einzelner
Städte und Gemeinden.
Rund die Hälfte der Fördergelder fließt
in die Programm-Schwerpunkte Innovation
und wissensbasierte Wirtschaft. Damit sind
nicht nur technische Innovationen gemeint
– an den Wettbewerben sollen sich auch
Weiterführende Informationen gibt es
unter www.ziel2-nrw.de. Interessenten
können sich per E-Mail über den Start
der nächsten Wettbewerbe informieren lassen: [email protected] mit dem Hinweis
„Info Wettbewerbsstarts“.
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04-16 Bericht und Hintergrund
03.09.2008
11:56 Uhr
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Immer in Bewegung
Ausbildungsberatung mit Mehrwert
„Ich kenne mich im IHK-Bezirk besser aus, als in meiner Heimatstadt Dortmund“, gesteht IHK-Ausbildungsberater Achim Kickert,
der bald 11.000 Mitgliedsbetriebe in Bochum, Hattingen, Herne und
Witten beraten hat. Und täglich werden es mehr. Ein Vormittag mit
dem Ausbildungsberater Achim Kickert.
10:00 Uhr: Im Büro der
Ausbildungsberater
Das Telefon klingelt im Büro der drei Ausbildungsberater der IHK Bochum auf zwei
Apparaten gleichzeitig. Am Schreibtisch erläutert derweil Achim Kickert, Ausbildungsberater für kaufmännische Berufe, den ersten Termin, zu dem er mich mitnimmt, wenn ihm das
Telefon dazu Gelegenheit gibt. Ich erfahre,
wir fahren zuerst zur „Bavaria Alm“ in Herne.
Alm in Herne? Ich höre schon die Kuhglocken
läuten und denke darüber nach, welche verschiedenen Betriebsformen und Geschäftsbereiche die IHK betreut. Die Bavaria Alm ist
eine expandierende Systemgastronomie mit
Zentrale in Hildesheim, die bundesweit und
international bayerisches Flair, Atmosphäre
und Lebensart verbreiten will. Dort will man
bald ausbilden, eine Meldung der Arbeitsagentur liegt der IHK vor, erläutert Kickert
den Hintergrund des dort anstehenden Besuches. Fragen sind vor Ort zu klären. Zu prüfen
ist, ob der Betrieb ausbilden darf, eine Be-
triebsbesichtigung und die Klärung der fachlichen und pädagogischen Eignung des Ausbildungspersonals steht an. So also der Plan
für den heutigen Vormittag. Wir wollen los.
Das geschäftig verwaltende, beratende und
vermittelnde Treiben im Büro wird durch
Klopfen unterbrochen. Ein Auszubildender
tritt ein und überhäuft Kickert gleich mit
Fragen. Der diplomierte Betriebswirt gibt
noch zwischen Tür und Angel kurze Tipps
und Rat. 10:30 Uhr, jetzt müssen wir aber
wirklich los.
Auf nach Herne
„in die Almhütte“
Das Navigationssystem hat Kickert seinem
jungen Kollegen geliehen. Einen Stadtplan
braucht er nicht mehr. Ob er aufgeregt ist vor
solchen Terminen, habe ich ihn gefragt. Nein,
alles Routine sagt der Profi, der viel erlebt.
Vom Dönerimbiss bis zur Großindustrie,
Ausbildungsberatung ist facettenreich, weiß
er zu berichten. Aber es stimme schon, es
In den Büros der drei Ausbildungsberater (v. l.) Frank Schramm, Achim Kickert und Thomas Gdanietz
stehen die Telefone kaum still. Dass so viel zu tun ist, ist kein Wunder: Denn 55 bis 60 % aller Auszubildenden werden in IHK-Berufen ausgebildet. (Foto: vhpress/Volker Heckmann)
4
ist zwar immer wieder auch Routine, aber
dennoch abwechslungsreich. Einmal erwarteten ihn bei einem Routinebesuch zur Erstausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation 14 Mitarbeiter einschließlich Vorstand der Kreisgeschäftsstelle der damaligen
ÖTV. Kickert wurde als der Ansprechpartner
der IHK vor Ort ausgemacht. Es wurde vieles
umfassend und kritisch hinterfragt. Auch mit
solchen Situationen müssen Ausbildungsberater umgehen können und die IHK kompetent vertreten. Und dann auf der anderen
Seite, der Schrottplatzbesitzer mit Stacheldraht eingezäuntem 150 qm-Platz, der gerne
Groß- und Außenhandelskaufleute ausbilden
will, aber nicht einmal einen Computer besitzt. Auch er will von der IHK informiert und
beraten oder auch auf den Boden der Tatsachen geholt werden. Denn ausbilden darf
nicht jeder, sondern nur persönlich und fachlich Geeignete mit ausbildungsgerechtem,
betrieblichem Hintergrund. Die Menschen
und Geschäftsideen seien eben sehr unterschiedlich und die Anliegen entsprechend.
„Ich habe schon unheimlich taffe und clevere Geschäftsleute kennengelernt, es ist auch
beeindruckend, wie manche Betriebe wachsen“, so Kickert, der Neugier als eine nötige
Eigenschaft eines Ausbildungsberaters ausmacht. Konfliktberatung gehört ebenfalls
zum Aufgabenfeld. „Die meisten Betriebe
geben sich mit Erfolg große Mühe, vernünftig und korrekt auszubilden“, kann er den
Betrieben im mittleren Ruhrgebiet bescheinigen.
Der Betrieb, um den es jetzt gleich gehen
wird, ist einer der über 1.800 Betriebe, die pro
Jahr neue Ausbildungsverträge bei der IHK
eintragen lassen. Ungefähr 5.500 Ausbildungsverträge werden im Durchschnitt kontinuierlich betreut. Ob das anstehende ein
langes Gespräch wird, ist offen. „Die Gespräche dauern bis zu ca. zwei Stunden“, resümiert Kickert seine Erkenntnisse. „Manche
schütten uns ihr Herz aus, weil wir die Ersten
von offizieller Stelle seit langem sind, die sich
vor Ort um die Unternehmen kümmern“,
so seine langjährige Erfahrung. Die Ausbildungsberater nehmen hoheitliche Aufgaben
und sogar Kontrollaufgaben wahr, so dass
viele Betriebsinhaber auch heute noch einen
gewissen Respekt zollen, auch wenn sich
die Rolle der IHK mehr hin zum Dienstleister
längst rumgesprochen hat. Oft sind es die
leisen Töne, die die Musik machen. Die Dienstleistung und Vermittlung stehen im Vordergrund. „Eigentlich bin ich Antibürokrat“, sagt
Kickert. Den Widerspruch dieser Aussage zu
seiner doch auch deutlich verwaltenden
Tätigkeit kann er widerlegen. Denn letztendlich ist der persönliche Kontakt wichtig, das
Gespräch vor Ort, Einfühlungsvermögen und
neben dem Berichte schreiben, die Vermittlungsfähigkeit. Schließlich wollen die Ausbildungsberater auf beiden Seiten – den
04-16 Bericht und Hintergrund
03.09.2008
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Bericht & Hintergrund
Betrieben und den Auszubildenden – helfen,
beraten, vermitteln und was sie noch so
alles können.
Neugierig betreten wir bei sonnigen 25 °C
die Ende 2007 eröffnete Herner Bavaria Alm,
die von außen bereits bayerisches Flair verstreut. Auf der riesigen Holzterrasse finden
220 Menschen unter gelben Sonnenschirmen
Platz. Drinnen können weitere 240 Gäste
zünftig bayerisch in dem als große Almhütte
gebauten Gebäude speisen und trinken. Ina
Scheunemann, Chefin von insgesamt 40 Mitarbeitern, ist geschäftig hinter dem Tresen
und führt uns an einen Tisch mit Holzbänken.
Professionell beginnt der Berater das Gespräch. Die Routine merkt man ihm an, das
Gespräch entwickelt sich von alleine, am
Ende ist alles geklärt. Die Betriebsleiterin
stellt ihre Fragen, die alle präzise beantwortet
werden. Eher ungezwungen beratend und
ohne sichtbare Spuren des hoheitlichen Charakters des Besuches verläuft das Gespräch.
Die Dienstleistung wird vermittelt und doch
werden die Probleme aus Sicht der IHK
deutlich beim Namen genannt. Scheunemann
ist sehr kooperativ und wirkt kompetent, ist
Magister der Literaturwissenschaft und
Sozialpsychologie und seit einigen Wochen
offensichtlich sehr engagierte Betriebsleiterin
mit dem Wunsch, ausbilden zu können. Sie
selbst darf aufgrund fachlich noch fehlender
Erfahrungen aus gesetzlicher Sicht noch
nicht selbst ausbilden. Eine Lösung muss her.
Die Kompetenz des Beraters ist erneut
gefragt.
Wirtschaft im Revier 09 / 08
kend an und muss selbst noch einige Zeit als
Betriebsleiterin ihren Dienst versehen. Dann
kann auch sie ausbilden, ist das vorläufige
Ergebnis. In der Zwischenzeit müsse ein Ausbilder aus den 26 Festangestellten der insgesamt 40 Beschäftigten bestimmt werden,
der die Voraussetzungen erfüllt, erläutert
Kickert. „Wo kann ich das alles rund um die
Ausbildereignung nachlesen?“, fragt Scheunemann, während sich im Hintergrund Gäste
auf die Empore der Alm hinaufarbeiten.
Jede Branche wird bedient
Kickert und Scheunemann klären Punkt für
Punkt. Scheunemann steckt voller Energie,
sie lobt das gute Personal, glaubt an den Aus-
bildungserfolg und weiß: Wichtig ist, dass
wir uns auf den regionalen Bezug der „Bavaria Almen“ einstellen. Der IHK-Experte hört
und stimmt zu, gibt auch neben seiner Profession Tipps wie bspw. den Hinweis, dass
public-viewing (z. B. EM) ein Kundenmagnet
sein kann und übergibt eine Mustermappe
zum Nachlesen des Besprochenen und der
Anträge usw., inklusive Musterausbildungsvertrag sowie Informationen z. B. zu Vergütungsfragen der Auszubildenden. Er klärt
zwischendurch, wer für was zuständig ist,
welche Berufsschule in der Region für den
oder die neue/n Auszubildende/n in Frage
käme und dass diese neuerdings frei wählbar
ist. Letzte offene Fragen seitens der IHK und
seitens der Betriebsleiterin finden Antwor-
O´zapft is!
Denn bei der Bavaria Alm haben sich 25 Auszubildende beworben, alle wurden eingeladen, sechs seien zum Vorstellungsgespräch
gekommen. Wegschicken würde die Betriebsleiterin am liebsten keinen, vor allem
die Wahl zwischen zwei besonders Guten
fällt ihr schwer. Kickert versteht sie gut,
kann auch hier auf die allgemeinen Erfahrungen verweisen und dass es nicht selten sei,
dass sich letztendlich nur wenige Bewerber
zum Vorstellungsgespräch einfänden. Kickert
zeigt souverän Wege auf, wie die Bavaria Alm
in Herne demnächst ausbilden darf. Er erläutert, dass Betriebsleiter häufig nicht selbst
Ausbilder sind und auch nicht sein müssen.
Die Betriebsleiterin will wissen, welche
Voraussetzungen sie später selbst, oder auch
ab Ausbildungsbeginn ein anderer Ausbilder
erfüllen muss. Sie will genau wissen, welche
Inhalte während der Ausbildung vermittelt
werden müssen. Kickert erwähnt das nötig
zu erlernende Qualitätsmanagement, die
Einteilung des Einsatzes von Personal, Beachtung der Sauberkeit, erlernen der Organisationsstruktur und vieles mehr und überreicht gleich die passenden Unterlagen zum
Ausbildungsgang. Scheunemann nimmt dan-
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5
04-16 Bericht und Hintergrund
02.09.2008
13:51 Uhr
Seite 6
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 08
„Die weitaus meisten Betriebe bilden gut aus und geben sich wirklich
Mühe“, sagt einer, der es wissen muss. Achim Kickert hat gut ein Drittel der
Ausbildungsbetriebe im IHK-Bezirk besucht. „Einigen müssen wir auch mal
genauer auf die Finger schauen“, gibt er zu. Denn staatliche Kontrollfunktionen und auch die Streitschlichtung sind ein Bestandteil der umfangreichen
Aufgaben eines Ausbildungsberaters.
ten. Denn die Zentrale der Systemgastronomie ist in Hildesheim (Gastro & Alm GmbH)
und die IHK muss ihre Informationen und
Daten komplettieren und Zuständigkeiten
und Ansprechpartner umfassend ermitteln –
soviel Bürokratie und Kontrolle muss sein. Die
Bavaria Alm in Herne laufe gut, so die Betriebsleiterin. Deswegen sollen Azubis bei der
Bavaria Alm auch übernommen werden. „Wir
wollen unsere Azubis später halten oder mit
eigenen anderen Unternehmen (Almen) austauschen können, das ist uns wichtig“, betont
Scheunemann, die noch große Pläne hat und
langfristig gerne ins Management in der
Zentrale will. Das Engagement in Sachen
Ausbildung nimmt Kickert wohlwollend zur
Kenntnis. Vielen Dank, Kärtchentausch und
auf Wiedersehen. Wir verabschieden uns
nach etwa einer Stunde von der Alm und
gehen sinngemäß Richtung Süden.
O´zapft is! So titelt die Speisekarte der Bavaria Alm in Herne, die sich bald
Ausbildungsbetrieb für den/die Fachmann/frau für Systemgastronomie
nennen kann. Betriebsleiterin Ina Scheunemann kümmert sich auch um
Ausbildungsfragen. Ausbildungsberater Achim Kickert steht mit Rat und
Tat zur Seite.
Geschäftsführung ansprechen, ob hier nicht
Ausbildung machbar wäre.
Passgenaue Vermittlung muss
gut sitzen wie ein Schuh
Wieder schlängeln wir uns durch den Verkehrsdschungel und finden rasch das auf dem
Weg liegende nächste Ziel, die A. Zänker
Orthopädie-Schuhtechnik und Schuhhaus
GmbH, zur Mittagszeit. Hier haben wir es mit
Mitarbeiterin Simone Lerch zu tun. Die Fragen des Ausbildungsberaters beantwortet die
engagierte junge Frau differenziert und berichtet kooperativ über die Ausbildungssituation im Betrieb. Kickert bietet ein aufmerksam offenes Ohr, gibt der jungen Frau und
dem Unternehmen Rat und bietet seine Hilfe
12:30 Uhr: Akquisition gehört
auch dazu
Denn nebenan befindet sich, passend zum
Wetter, das Café Del Sol, der ad hoc von
Kickert anberaumte zweite Termin heute. Es
gehört zur gleichen Unternehmensgruppe
wie die Bavaria Alm, hat aber mit südländischem Flair ein völlig anderes Konzept. Wir
marschieren rüber, dort winkt die Betriebsleiterin aber ab. „Nein, wir bilden nicht aus,
das ist eine derzeitig gültige Entscheidung der
Geschäftsführung, bitte wenden Sie sich an
diese“, so die Antwort auf die Frage von
Kickert nach der Ausbildungssituation. Er
lässt es sich nicht nehmen, auch hier für Ausbildungsplätze zu werben, Vorteile aufzuzeigen, im Hinterkopf wohl wissend, dass die
Arbeitslosenzahlen in Herne hoch sind. Die
Betriebsleiterin bleibt eisern. Sie hat ihre
Vorgaben. Kickert versteht, will aber am Ball
bleiben, verrät er auf dem Parkplatz und die
6
Ausbildungsberater Achim Kickert hat immer ein
offenes Ohr für Betriebe und Mitarbeiter: hier z. B.
für Simone Lerch, Mitarbeiterin der A. Zänker
Orthopädie-Schuhtechnik und Schuhhaus GmbH,
Herne. (Fotos: vhpress/Volker Heckmann)
in Form eines Gesprächs mit einem Auszubildenden direkt an, der in der Vergangenheit
Probleme in der Ausbildung hatte. Kickert
übergibt Informationsmaterial, der eigentliche Grund des Besuchs, denn in diesem
Unternehmen wird nach längerer Zeit ein
Auszubildender im kaufmännischen Bereich
gesucht und Kickert will kurz Augenschein
nehmen. Ihm ist aus Erfahrung der persönliche Kontakt überaus wichtig. Die IHK könne
passende Azubis vermitteln, informiert der
Berater auch in dieser Frage.
14:00 Uhr:
Immer in Bewegung
Wieder im Auto und noch vor 14:00 Uhr
zurück auf dem Parkplatz der IHK. Letzte
Informationen werden getauscht. Ich bin im
Bilde, jedenfalls was diesen doch repräsentativen Tagesabschnitt eines Ausbildungsberaters angeht. Natürlich haben diese
noch viele weitere Aufgaben zu erfüllen.
Kickert geht nun wieder in sein Büro, Berichte schreiben, Telefonate führen, beraten, informieren, vermitteln, reden, Termine
machen, mit Kollegen Fälle besprechen, Konflikte schlichten usw. und der „Café Del Sol“Geschäftsführung eine Ausbildungstätigkeit
nahe legen. So manch einem Betrieb und
auch Auszubildenden haben Kickert und
seine Kollegen auf diese Weise schon in
Ausbildungs- und IHK-Fragen auf den Weg
geholfen.
Fazit: Die hinter den Kulissen offenbar viel
bewegende Arbeit der drei Ausbildungsberater bietet den IHK-Mitgliedern und
Auszubildenden im mittleren Ruhrgebiet
einen wichtigen Mehrwert.
> Volker Heckmann,
vhpress.de
04-16 Bericht und Hintergrund
02.09.2008
14:04 Uhr
Seite 7
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Tätigkeitsspektrum eines Ausbildungsberaters
Aktivitäten, Ideen und Initiativen aus dem Arbeitsalltag eines Ausbildungsberaters
• Controlling der Durchführung der Berufsausbildung
• Feststellung der betrieblichen, persönlichen und fachlichen Eignung des zukünftigen Ausbilders
• Beratung und Unterstützung/Coaching im Rahmen der Erstausbildung
• Beratung bei der Auswahl des optimalen Berufs für das jeweilige
Unternehmen
• Konfliktmanagement/Mediation (Betrieb – Azubi – Berufskolleg)
• Beratung im Rahmen der Verbundausbildung
• Überprüfung, Genehmigung und Controlling von Umschulungskonzepten/-maßnahmen
• Mitglied in Beiräten (z. B. Schule und Beruf der einzelnen Berufskollegs)
• Organisation und Durchführung von Ausbildungsmessen
• Durchführung von Infoveranstaltungen, z. B. bei Neuordnungen
von Ausbildungsberufen
• Akquisition neuer Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsplätze im
Rahmen des Ausbildungskonsens NRW sowie des nationalen Ausbildungspaktes
• Gewinnung von Praktikantenstellen im Rahmen des nationalen
Ausbildungspaktes
• Durchführung von Nachvermittlungsaktionen
• Passgenaue Vermittlung von Bewerbern auf angebotene Stellen
• Begleitung berufsvorbereitender Maßnahmen wie z. B. Werkstattjahr, Einstiegsqualifizierung Jugendlicher, Berufsausbildung in
außerbetrieblichen Einrichtungen etc.
• Unterstützung bei der Suche von neuen Ausbildungsbetrieben für
Auszubildende aus insolventen Betrieben
• Beratung von Schülern/Eltern/Lehrern
Neben den gesetzlich fixierten Aufgaben (§ 76 Berufsbildungsgesetz)
nehmen die Ausbildungsberater noch vielfältige freiwillige Aufgaben
wahr, die in den letzten Jahren an Inhalt und Umfang erheblich zugenommen haben.
Besonderheiten bei der IHK Bochum
• Berufsgleichstellung für die IHKs Bochum, Dortmund, Duisburg
und Essen
• Gewinnung von Partnerbetrieben im Rahmen des Kooperationsnetzwerkes Schule-Wirtschaft (KSW)
• Berufseignungstest (B.E.T.) für Schüler und Unternehmen
Zahlen für den IHK-Bereich Bochum
• Mit drei Ausbildungsberatern werden über 1.800 Ausbildungsbetriebe (ca. 5.500 Ausbildungsverhältnisse) betreut.
• Weiterhin werden ca. 100 Umschulungsverhältnisse bei verschiedenen Umschulungsträgern kontrolliert.
Ansprechpartner finden Sie im Internet unter www.bochum.ihk.de,
Aus- und Weiterbildung.
7
04-16 Bericht und Hintergrund
03.09.2008
11:57 Uhr
Seite 8
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 08
AHK-Umfrage
Deutschland und China liefern sich ein
Kopf-an-Kopf-Rennen
Bei der Frage nach dem Exportweltmeister gibt es 2009 ein
Kopf-an-Kopf-Rennen. Ob die deutsche Exportwirtschaft auch im
nächsten Jahr den Titel verteidigen kann, hängt entscheidend vom
Wechselkurs des Euro zum US-Dollar ab, so der Deutsche Industrieund Handelskammertag (DIHK).
Von einem Einbruch kann aber (noch) keine
Rede sein: Der konjunkturellen Abwärtsentwicklung, die aus den USA kommt, steht
eine weitere Aufwärtsentwicklung – wenngleich etwas abgeschwächt – in den Schwellenländern entgegen. Genau das drückt sich
auch in den deutschen Exportzahlen aus:
Der Zuwachs erfolgt zwar langsamer, aber
weiterhin auf hohem Niveau.
Trotz dieser Rekorde sind in diesem und im
nächsten Jahr die Aussichten für den deutschen Außenhandel aber nicht mehr so rosig
wie in den letzten Jahren: Der DIHK rechnet
für 2009 mit einem weiteren Rückgang beim
Importwachstum auf 6,5 %. Für den Export
wird noch ein Zuwachs von 6 % erwartet.
Darin spiegelt sich die leichte Abkühlung der
Weltkonjunktur wider. Im nächsten Jahr wird
das Bruttoinlandsprodukt, nach DIHK-Berechnungen, weltweit nur noch um ca. 4,6 %
zulegen, während für 2008 noch mit einem
Zuwachs von knapp 4,8 % gerechnet wird –
nach rd. 4,8 % im Jahr 2007 und 5,4 % im
Jahr 2006.
Der DIHK geht in diesem Jahr noch von einem
Exportwachstum von 7 % aus – nach 8,5 %
im Jahr 2007 und bemerkenswerten 13,6 %
im Jahr 2006.
Ausfuhren etwas geringer
Auch die deutschen Ausfuhren werden sich in
den Jahren 2008 und 2009 verlangsamen. Sie
bewegen sich mit Wachstumsraten zwischen
6 und 7 % in etwa im Tempo des Welthandels. Anders als in den vergangenen Jahren
gewinnen die deutschen Exporteure damit
keine weiteren Anteile am Welthandel dazu.
Der Rückgang der Weltkonjunktur schlägt
sich vor allem bei der Investitionstätigkeit
nieder – so dass bspw. die bisher besonders
erfolgreichen Unternehmen des deutschen
Maschinenbaus mit schwächeren Absatzaussichten konfrontiert werden.
Weltwirtschaft in
schwierigeren Zeiten
Für die Weltwirtschaft, und damit für die
deutsche Außenwirtschaft, brechen schwierigere Zeiten an – vor allem bedingt durch die
von den USA ausgehende weltweite Finanzmarktkrise, die hohen Energiekosten und den
starken Euro.
Ob Deutschland auch 2009 Exportweltmeister wird, hängt entscheidend vom Wechselkurs des Euro zum US-Dollar ab.
8
Foto: © chandelle – Fotolia.com
Deutschland wird dieses und nächstes Jahr
beim Im- und Export weniger stark wachsen
und dennoch einige Schallgrenzen durchbrechen! So wird der Export-Rekordwert von
1 Bio. € erreicht. Der Überschuss in der Handelsbilanz wird erstmals bei über 200 Mrd. €
liegen. Das zeigt die DIHK-Umfrage bei den
Experten der Auslandshandelskammern in
80 Ländern weltweit.
04-16 Bericht und Hintergrund
02.09.2008
13:10 Uhr
Seite 9
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Handelsentwicklung Deutschlands mit ausgewählten Ländern und Regionen
• Die USA werden ihre Position als Deutschlands wichtigster außereuropäischer Exportmarkt festigen. Doch nach einem Einbruch
von – 6 % im vergangenen Jahr werden die
deutschen Exporte in die USA 2008 und
2009 nahezu stagnieren. Deutlich weniger
als 8 % aller deutschen Exporte werden 2009
– laut AHK-Schätzungen – von den USA
damit die Hälfte aller asiatischen Importe
nach Deutschland verzeichnen.
abgenommen werden. Die AHKs in den USA
prognostizieren für 2008 ein Wirtschaftswachstum von rd. 1 %, für 2009 rd. 1,4 %.
• Naher Osten – Politische Unsicherheiten in
großen Teilen der Region – aber auch lukrative Geschäftsmöglichkeiten in den rohstoffreichen Ländern – bestimmen das Bild
für die deutsche Außenwirtschaft im Nahen
Osten. Im Iran mussten deutsche Exporteure
ihre Aktivitäten auf politischen Druck hin
stark zurückfahren. Der Irak verfügt über ein
enormes wirtschaftliches Potenzial, die großen Ölreserven sichern dem Land auf Jahrzehnte hinaus hohe Liquidität. Aufgrund von
Kriegen und Sanktionen gibt es dringenden
Bedarf an Investitionen in vielen Schlüsselbereichen, bspw. Elektrizitätsversorgung, Gesundheitswesen oder Raffineriekapazitäten.
Deutsche Exporteure haben im vergangenen
Jahr gut 320 Mio. € Umsatz im Geschäft mit
dem Irak erzielt. Für die nächsten zwei Jahre
erwartet der DIHK zweistellige Wachstumsraten. Allerdings bleibt die Sicherheitslage
weiterhin das größte Hemmnis für die wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Irak. Vor
dem Hintergrund der jüngsten Fortschritte
im Sicherheitsbereich besteht die Aussicht
auf eine Intensivierung der deutsch-irakischen Wirtschaftsbeziehungen. Politische
Flankierung – wie der kürzliche Besuch von
Wirtschaftsminister Glos in Bagdad – wird
dabei eine wichtige Rolle spielen.
• Russland wird als einziges der BRICLänder erstmals 2009 in die Top 10 der
deutschen Ausfuhrländer aufrücken. Mit
Zuwachsraten von jährlich 20 bis 25 % verzeichnen die Ausfuhren nach Russland den
höchsten absoluten Anstieg bei den deutschen Exporten in diesem und dem kommenden Jahr. Waren „made in Germany"
werden im Wert von rd. 41 Mrd. € im Jahr
2009 nach Russland ausgeführt werden.
Dies entspricht einem Zuwachs von über
13 Mrd. € von 2007 bis 2009. Auch die Einfuhren aus Russland werden weiter an Fahrt
gewinnen und von fast 29 Mrd. € (2007) auf
rd. 42 Mrd. Euro (2009) hochschnellen.
• China – unser wichtigster Handelspartner
in Asien – wird künftig noch an Bedeutung
für die deutsche Wirtschaft gewinnen. Laut
Schätzungen der AHK China werden bereits
im kommenden Jahr über ein Drittel aller
deutschen Ausfuhren nach China gehen.
Auch als Lieferland ist das Reich der Mitte
auf rasantem Weg an die Spitze: Erstmals
wird China 2009 mit Ausfuhren von rd.
70 Mrd. € auf Platz zwei der wichtigsten
Einfuhrländer Deutschlands aufrücken und
ur GmbH
• Europa stellt nach wie vor die wichtigste
Zielregion deutscher Ausfuhren dar. Knapp
66 % aller deutschen Exporte gehen in die
EU-Länder. Mit erwarteten Zuwachsraten
von rd. 14 % im Jahr 2009 steigen vor allem
die Ausfuhren in die neuen EU-Mitgliedsstaaten (EU-Beitritt ab 2004) weit überdurchschnittlich – die höchsten Exportzuwächse verzeichnen hierbei Rumänien
(+ 40 %), Bulgarien (+15 %) und Polen
(+15 %). Bereits in diesem Jahr wird es
Polen gelingen, auf Platz neun der wichtigsten deutschen Ausfuhrländer vorzurücken.
Insgesamt nehmen die zehn MOE-Länder
mit ca. 121 Mrd. € rd. 12 % der deutschen
Ausfuhren ab. Bei den Einfuhren nach
Deutschland wird der bisherige Spitzenreiter
Frankreich bereits voraussichtlich in diesem
Jahr seinen ersten Platz an die Niederlande
abgeben – auch bedingt durch die Preisdynamik bei Erdgas als einem wichtigen
niederländischen Exportgut.
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9
04-16 Bericht und Hintergrund
02.09.2008
13:12 Uhr
Seite 10
Bericht & Hintergrund
Die US-Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise
hat nicht nur sinkende deutsche Ausfuhren in
die USA zur Folge – 2009 dürften die USA
erstmals seit 1997 den zweiten Rang unter
den deutschen Ausfuhrländern einbüßen und
hinter Großbritannien zurückfallen. Auch die
Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft – und damit auf für die deutsche
Exportwirtschaft wichtige Drittmärkte –
machen sich deutlich bemerkbar. Einerseits
leidet die deutsche Ausfuhrwirtschaft unter
der Schwächetendenz insbesondere auf den
für sie besonders wichtigen EU-Märkten;
andererseits profitiert sie wiederum von
der steigenden Nachfrage aus Erdöl exportierenden Ländern.
Die Kapazitätserweiterung der globalen Rohstoffproduktion kann mit der rasant gestiegenen Nachfrage kaum noch Schritt halten.
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Die Rohölpreise sind „explodiert“ – allein
gegenüber dem Vorjahr hat sich der BarrelPreis im Jahr 2008 verdoppelt, seit 2004
mehr als verdreifacht. Die Expansion der
Energie- und Rohstoffpreise schwächt weltweit die Kaufkraft der Konsumenten. Ferner
entstehen höhere Produktions- und Transportkosten, die den nationalen und internationalen Handel teurer machen.
Starker Euro verteuert Exporte
Der starke Euro hat bei Kursen von fast 1,60
US-$ pro Euro die deutschen Exporte nochmals spürbar verteuert; gegenüber Jahresbeginn 2007 hat sich eine Euro-Aufwertung
von fast 20 % ergeben. Vor allem die im USGeschäft aktiven Exportunternehmen haben
mit starken Einbußen bei den Gewinnmargen, zunehmend aber auch beim Exportvolumen, zu kämpfen. Solange die Weltwirtschaft
boomte, konnte die deutsche Exportwirtschaft den starken Euro leichter verkraften
als bei nunmehr nachlassender Dynamik der
Weltkonjunktur: Jetzt sind die Nachfrager
wieder deutlich preisbewusster geworden.
Bei den Import-Zuwächsen macht sich ebenfalls die Abkühlung der Weltkonjunktur in
diesem und dem kommenden Jahr bemerkbar: Auf Basis der AHK-Schätzungen rechnet
der DIHK 2009 mit einem Anstieg der deutschen Importe von 6,5 %. Der prognostizierte Rückgang des Import-Wachstums ist insbesondere der erwarteten Preis-Normalisierung auf den Rohstoffmärkten geschuldet.
Für 2008 wird hingegen noch ein Wachstum
von 7,5 % erwartet. Die Hauptgründe für den
Anstieg der Einfuhren in diesem Jahr sind die
steigenden Energie- und Rohstoffpreise sowie eine leicht verbesserte Konsumnachfrage in Deutschland. Die seit 2007 über 1,6 Mio.
zusätzlichen Arbeitsplätze begünstigen eine
stärkere Binnennachfrage. Auch die teurere
Vorproduktion in den neuen EU-Ländern
schlägt bei den deutschen Einfuhren zu Buche.
Außenhandelsüberschuss
in Rekordhöhe
Der Außenhandelsüberschuss wird nach
DIHK-Schätzung in diesem Jahr die Rekordmarke von über 200 Mrd. € überschreiten.
Demzufolge werden deutschen Ausfuhren in
Höhe von rd. 1,020 Bio. € Einfuhren im Wert
von ca. 813 Mrd. € gegenüberstehen. Für
2009 prognostizieren die AHKs Exporte in
Höhe von 1,080 Bio. € und Importe im Wert
von knapp 865 Mrd. € – dies bedeutet eine
weitere Steigerung des Überschusses in der
Handelsbilanz auf insgesamt rd. 215 Mrd. €.
Deutschland oder China – bei der Frage
nach dem Exportweltmeister gibt es 2009
ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das schwierigere
weltwirtschaftliche Umfeld führt zwar zu
einer schwächeren Exportentwicklung
Deutschlands, aber dank der nach wie vor
guten Wachstumsentwicklung in wichtigen
Schwellenmärkten sowie der hohen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft
kommt es weiterhin zu Zuwächsen im Export.
Klar ist: Deutschland bleibt dadurch 2008
Exportweltmeister! Ob Deutschland 2009
den Titel an China abgeben muss, ist auch
eine Frage der Wechselkursrelation. Bleibt
der Wechselkurs US-$ zum Euro über 1,50,
wird Deutschland sogar auch im kommenden Jahr Exportweltmeister. Hintergrund:
Deutschland fakturiert überwiegend in Euro,
während China relativ mehr in den USDollar-Raum verkauft als Deutschland.
> Dr. Axel Nitschke
DIHK Berlin
Für das laufende Jahr geht der Deutsche Industrie- und Handelskammertag von einem Exportwachstum
von 7 % aus. (Foto: © Sascha Burkhard – Fotolia.com)
10
04-16 Bericht und Hintergrund
03.09.2008
9:23 Uhr
Seite 11
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Ruhrdiamanten entdeckt
Design wird immer wichtiger
Während früher die Funktionalität und der Preis entscheidende
Faktoren bei Kaufentscheidungen waren, ist mit dem Design ein
weiterer hinzugekommen. Wer sich durch ein gelungenes Design
von seinen Wettbewerbern absetzen kann, macht seine Produkte fit
für die Zukunft, so die Überzeugung nicht nur der IHK. Aufgegriffen
hat das Thema das Wirtschaftsministerium mit dem Wettbewerb
„RuhrDiamant“. Ausgezeichnet wurden dabei u. a. drei Produktideen
aus dem mittleren Ruhrgebiet (s. auch WiR 7/8, S. 32 f.).
Für Touristen interessante Orte gibt es im
Ruhrgebiet einige. Doch regionaltypische
Mitbringsel haben viele Gäste bisher vergeblich gesucht. Deshalb hat das Wirtschaftsministerium einen Wettbewerb ausgeschrieben, um Ideen für Produkte mit
Ruhrgebietsbezug zu entwickeln.
Formschöne Silbernadel
Edle Metalle stehen im Mittelpunkt der Hattinger Goldschmiedin Susanne Waller, die
seit gut 13 Jahren selbständig ist und ein
Atelier in Hattingen betreibt. Die bereits in
der Vergangenheit mehrfach ausgezeichnete
Diplom-Designerin hat für den Wettbewerb
eine Silbernadel gestaltet, die den Verlauf
der Ruhr nachempfindet. Schnell kommt man
so über die formschöne Schmucknadel ins
Gespräch über die Region und ihre Vorzüge.
Denn wo andere Bilder von Fördertürmen und
Stahlwerken vor Augen haben, sieht Susanne
Waller die bleibende Schönheit der Natur
und der Landschaft. Die hat sie mit hand-
werklicher Perfektion umgesetzt und bietet
ihren Kunden so ein Schmuckstück, das eine
Geschichte zu erzählen hat.
Ruhrmobiliar aus
alten Stahlträgern
Susanne Waller überzeugte die Jury mit ihrer
Ruhrgebiets-Silbernadel. (Foto: IHK)
Eigentlich stehen Natursteine im Mittelpunkt der Arbeit des Künstlers Christoph
Gabriel, der seit gut zwei Jahren selbständig
ist und seinen Kunden u. a. Skulpturen und
Brunnenanlagen anbietet. Die verkauft der
engagierte Wittener im ganzen Bundesgebiet,
denn im Vergleich zu Kultur, Theater und
Musik ist die Begeisterung für Objektkunst
weniger ausgeprägt, so die Beobachtung des
Jungunternehmers. Fast alle Objekte sind
Einzelstücke, an denen Gabriel zwischen
einer Woche und einem Monat arbeitet. Für
den Wettbewerbsbeitrag hat Gabriel sich für
ein ganz anderes Material entschieden. Aus
alten Stahlträgern hat er Stühle, Bänke,
Tische und andere Möbel im verkleinerten
Format 1:10 gefertigt. „Ich habe die Objekte
bereits in den Stahlprofilen gesehen“,
beschreibt er die Entstehung der Produkte,
die er erst wenige Tage vor Einsendeschluss
des Wettbewerbs umzusetzen begann.
Trendige Flip-Potts
Tür an Tür arbeiten die Preisträger Alexandra
Fabian und Jamshid Ahadzai im Kulturwerk
Lothringen. Schon seit 2002 bietet Ahadzai
seinen Kunden das Angebot einer klassischen
Agentur. Werbung, Corporate Design und
Medienproduktion gehören dabei zu den
besonders gefragten Leistungen. Seine
Nachbarin arbeitet als Innenarchitektin und
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04-16 Bericht und Hintergrund
03.09.2008
9:46 Uhr
Seite 12
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Ausstellung „Bochumer
Designpreis – Preisträgerinnen und Preisträger 2008“
Die ausgezeichneten Arbeiten und mehr
der diesjährigen Preisträgerinnen und
Preisträger des Bochumer Designpreises
werden vom 16. bis 26. September im
Foyer des IHK-Gebäudes ausgestellt.
Der Bochumer Designpreis wird im Rahmen der Designmesse FORMART Wohnen
alljährlich vom Verein Bochum-Design
vergeben. Als Werkpreis zeichnet er die
Gestaltung und Entwicklung eines Gebrauchsgegenstandes aus, wobei die Leistung des Gestalters im Vordergrund steht.
Das Ruhr-Mobiliar von Christoph Gabriel trägt die Spuren der Zeit in sich. Jedes Einzelwerk hat eine
Geschichte zu erzählen.
In diesem Jahr vergab die Jury einen
ersten und gleich drei zweite Preise für
Gebrauchsgegenstände aus den Bereichen
Accessoires, Mode, Schmuck und Wohnen. In der Ausstellung präsentieren
Nicole Baltrock aus Dörverden-Westen,
die Hamburgerin Anita Braun, die Pforzheimer Schmuckdesignerin Etla BreyerKönig sowie der Dortmunder Stephan
Piotrowski eine Auswahl ihrer Arbeiten.
Designerin und hat sich u. a. auf Innenausbau, Showrooms und Design spezialisiert. Als
beide vor wenigen Wochen einen Brief des
Ministeriums bekamen, in dem der Wettbewerb vorgestellt wurde, stand der Entschluss,
sich mit einer gemeinsamen Idee zu beteiligen, schnell fest. Schon bei der Betreuung
ihrer Kunden hatten die beiden Kreativen
in der Vergangenheit Gelegenheit zur Zusammenarbeit. „Die Teilnahme war für uns
Herzenssache, weil wir beide aus dem Ruhrgebiet kommen“, erzählt Ahadzai. Aus vielen
gemeinsamen Ideen gingen schließlich die
„Flip-Potts“ hervor – trendige Flip-Flops mit
dem Motiv glühender Kohlen, die beim
Laufen den Schriftzug „Ruhrpott“ als Spur
hinterlassen und so für die Region werben.
Von den ausgezeichneten „Flip-Potts“ wollen Alexandra Fabian und Jamshid Ahadzai zunächst
rd. 1.000 Paare in den gängigen Größen produzieren. (Fotos: IHK)
12
Mit ihrer Arbeit überzeugten die drei Preisträger aus der Region die Jury um IHKHauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus.
Auch nach Worten von Wirtschaftsministerin
Christa Thoben können die Produkte Imageträger für die Kulturhauptstadt Europas 2010
sein, wenn sie im touristischen Marketing
eingesetzt werden.
04-16 Bericht und Hintergrund
03.09.2008
9:45 Uhr
Seite 13
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Klimapolitik – nachhaltig betreiben
Herausforderung und Chance für die Wirtschaft
DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun fordert eine rationale Klimaund Energiepolitik aus einem Guss.
Das Weltklima wandelt sich. Seit 1998
wurden jeweils Temperaturen gemessen, die
etwa 0,5 0C über dem seit dem Jahr 1880
gemittelten Wert liegen. Prognosen zufolge
müssen wir uns auf steigende Durchschnittstemperaturen einstellen. Gleichzeitig erleben
wir heute extremere Wetterlagen, heftigere
Gewitter, längere Trockenheitsphasen, stärkere Regenfälle als noch vor wenigen
Jahrzehnten. Über die Ursachen ist sich die
Wissenschaft uneins. Bis heute ist nicht
abschließend geklärt, ob all dies durch den
Menschen verursacht worden ist oder ob
sich hierin eine weitere zyklische Schwankung des Klimas zeigt, die es seit Anbeginn
der Erde gibt.
Jenseits aller ideologischen Auseinandersetzungen gilt jedoch ohne Zweifel: Bürger,
Unternehmen und Politik müssen sich an veränderte Umstände anpassen. So müssen wir
Vorsorge treffen gegen häufiger eintretendes
und höher ausfallendes Hochwasser. Dies
betrifft nicht zuletzt zahlreiche Industrieunternehmen, die seit jeher ihren Standort an
Rhein, Donau und anderen Flüssen haben.
Betroffen sind aber auch viele kleine und
mittlere Unternehmen, etwa aus Gastronomie und Handel, die sich an gefährdeten Standorten gegen Hochwasser rüsten
müssen. Der Hochwasserschutz ist zwar eine
staatliche Aufgabe, die Wirtschaft sitzt aber,
vertreten durch ihre Industrie- und Handelskammer (IHK), mit am Tisch, wenn Hochwasserschutz geplant wird und ihre Interessen
zur Geltung gebracht werden müssen.
Klimaforschung vorantreiben
Die Politik in Deutschland und Europa reagiert
auf diese Phänomene gleichwohl vor allem
mit der Klimaschutzpolitik der CO2-Vermeidung. Können wir den Klimawandel so
aufhalten? Das lässt sich nicht mit letzter
Sicherheit sagen. Wir wissen lediglich, dass
wir seit Beginn der Industrialisierung
wesentlich mehr fossile Energie verbrauchen
und dass sich die Konzentration des Kohlendioxids und anderer Gase in der Erdatmosphäre erhöht. Es ist deshalb wichtig, dass die
Klimaforschung weiter vorangetrieben wird
Ludwig Georg Braun
und dabei auch kritische, vom Mainstream
abweichende Stimmen aus der Wissenschaft
berücksichtigt werden. Auch in der Wissenschaft wird der Wettbewerb um die richtigen
Erklärungen letztlich immer die besseren
Ergebnisse bringen.
Energieschonende
Technologien gefragt
Klimaschutz und Energiepolitik hängen eng
zusammen. Nicht zuletzt die Energiepreissteigerungen der letzten Monate zeigen es
deutlich: Nur ein effizienterer Umgang mit
Energie ist zukunftsfähig. Deutsche Unternehmen haben hier in den letzten Jahrzehnten bereits viel geleistet. „Efficiency made
Neues Förderprogramm für Existenzgründungen: Der NRW.BANK.Gründungskredit
Mit dem NRW.BANK.Gründungskredit startete
die NRW.BANK am 1. Juli 2008 ihr neues
Förder programm für Existenzgründerinnen
und -gründer. Ziel ist die Stärkung der
Gründungsdynamik und damit die Schaffung
neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze in
Nordrhein-Westfalen.
Gründerinnen und Gründer können innerhalb
dieses Programms mit Krediten von 25.000 Euro
bis zu 5 Millionen Euro gefördert werden. Der
Finanzierungs anteil beträgt dabei bis zu 100
Prozent der förderfähigen Investitionskosten
bzw. Betriebsmittel. Als förderfähig gelten u.a.
der Erwerb von Grundstücken und Gebäuden,
von Betriebs- und Geschäftsausstattung, die
Übernahme bereits bestehender mittelständischer
Unternehmen oder der Erwerb einer aktiven
Beteiligung von mindestens zehn Prozent. Der
NRW.BANK.Gründungskredit wird mit Laufzeiten von fünf, zehn und 20 Jahren angeboten.
Wie bereits bei den bisherigen Gründungsvarianten des NRW.BANK.Mittelstandskredits
kann auch bei dem neuen NRW.BANK.Gründungskredit optional eine Ausfallbürgschaft der Bürgschaftsbank NRW in einem standardisierten
Verfahren mit beantragt werden. Der Zugang zu
Liquidität wird Existenzgründerinnen und -gründern somit wesentlich erleichtert. Die Antragstellung erfolgt über die jeweilige Hausbank, die
die Unterlagen an die NRW.BANK weiterleitet.
Weitere Fragen beantworten Ihnen gerne
Ihre Hausbank oder die Förderberaterinnen
und -berater der NRW.BANK.
Kontakt: Beratungscenter Rheinland
[email protected]
Tel. + 49 211 91741-4800
Fax + 49 211 91741-9219
Die NRW.BANK ist die Förderbank für das Land Nordrhein-Westfalen. Neben der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung ist sie auf den Feldern
soziale Wohnraumförderung, Kommunal- und Infrastrukturfinanzierung sowie Individualförderung tätig.
13
04-16 Bericht und Hintergrund
03.09.2008
9:22 Uhr
Seite 14
Bericht & Hintergrund
Foto: ©parispao – Fotolia.com
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Eine rationale Klima- und Energiepolitik setzt auf internationale Verpflichtungen, weil diese Aufgabe nicht von einem Staat allein gelöst werden kann.
in Germany“ ist mittlerweile eine Marke, die
weltweit Beachtung findet. Diese neuen
energieschonenden Technologien werden
uns neue und wachsende Märkte bescheren.
Daher sollten möglichst viele Unternehmen
ihre technischen Lösungen, z. B. über die
Exportinitiative Energieeffizienz, bekannt
machen, die vom Bundeswirtschaftsministerium sowie den IHKs und Auslandshandelskammern gemeinsam gestartet worden ist.
Wir brauchen eine rationale Klima- und
Energiepolitik aus einem Guss. Diese setzt
auf internationale Verpflichtungen, weil
diese Aufgabe nicht von einem Staat allein
gelöst werden kann. Und sie nutzt die
Möglichkeiten aller Energieträger – von den
erneuerbaren bis zur Kernenergie. Deutschland sollte sich in der Kernenergiefrage also
nicht weiter isolieren, sondern sich stattdessen
an der anderswo längst intensiv laufenden
Diskussion über die Chancen dieser Technologie beteiligen. Die Herausforderungen sind
groß – zur Chance für uns werden sie
allerdings nur, wenn die Politik die Weichen
richtig stellt.
> Ludwig Georg Braun
Präsident des DIHK Berlin
Torschranken – Sicherheit durch Technik.
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04-16 Bericht und Hintergrund
03.09.2008
9:21 Uhr
Seite 15
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Klimaschutz ist eine globale Aufgabe
Chancen und Risiken der europäischen und nationalen Klimapolitik
und ihre Auswirkungen auf den Standort Deutschland
Innovationen setzen und die globale Wettbewerbsfähigkeit fördern. Das führt nicht
nur zu neuen klimafreundlichen Technologien,
sondern stärkt den Standort Deutschland und
schafft Arbeitsplätze.
> Dr. Harald Schwager
Mitglied des Vorstands BASF SE,
Ludwigshafen
Dr. Harald Schwager
Diese Verantwortung nehmen wir an, und die
deutsche Industrie hat schon vor Jahren
damit begonnnen, ihre CO2-Emissionen zu
senken. Allein die deutsche Chemieindustrie
hat ihre absoluten Treibhausgasemissionen
zwischen 1990 und 2006 um fast die Hälfte
reduziert – trotz einer Steigerung der
Produktion um über ein Drittel. Viel entscheidender ist aber der Beitrag, den die
Industrie durch ihre Produkte und ihre
Innovationen an anderer Stelle leistet. Über
sparsamere Autos, bessere Dämmstoffe, effizientere Flachbildschirme, neue Wege der
Energieerzeugung – die Liste ist beliebig
verlängerbar.
Konkret auf die BASF – dem weltweit größten
Chemieunternehmen – heruntergebrochen,
lässt sich der positive Beitrag durch innovative Produkte und Technologien auch quantifizieren. Insgesamt sparen unsere Produkte
pro Jahr weltweit über 250 Mio. t CO2 ein. Das
ist dreimal mehr als für die Herstellung und
Entsorgung aller Produkte der BASF emittiert
wird.
Nötig: Ein Abkommen
Klimaschutz ist eine globale Aufgabe. Die
deutsche Industrie wird auch in Zukunft zum
Klimaschutz beitragen. Grundvoraussetzung
ist, dass Deutschland und Europa nicht
isoliert betrachtet werden. Was wir brauchen
ist ein globales Abkommen, das die Lasten
gerecht verteilt und Schwellenländer wie
Indien und China sowie den Nahen Osten mit
einbezieht. Gleichzeitig muss die globale
Dimension bei der europäischen Vorreiterrolle
im Klimaschutz berücksichtigt werden. Ganz
konkret: Energieintensive Branchen wie
Stahl, Aluminium und Chemie, die im globalen Wettbewerb stehen, müssen auch nach
2012 Emissionszertifikate für ihre Produktionsanlagen und Kraftwerke frei zugeteilt
bekommen. Anreize zu Emissionsreduktion
und Innovation sollten über ein BenchmarkSystem erreicht werden und nicht über
Emissionshandel mit Auktionierung! Der
kommt nämlich einer allgemeinen Produktionssteuer gleich. Ein Benchmark-System
belastet hingegen nur die Anlagen, die nicht
auf dem aktuellen Stand der Technik
sind. Darüber hinaus ist eine langfristige
Planungssicherheit wichtig für die Unternehmen. Wenn die EU sich heute auf ehrgeizige
Reduktionsziele und einen umfassenden
Emissionshandel festlegt, muss die Belastung
für die Unternehmen auch heute schon
kalkulierbar sein, ansonsten müssen Investitionsentscheidungen zurückgestellt werden.
Ziel: Energiemix
Und noch ein weiterer Baustein ist notwendig,
damit die Klimapolitik den Unternehmen den
nötigen Freiraum lässt, um einen positiven
Beitrag zu leisten: wettbewerbsfähige Energiepreise und Versorgungssicherheit. Beide
Ziele lassen sich nur über die Beibehaltung
eines breiten Energiemix erreichen, der
neben effizienten erneuerbaren Energien
auch Kernenergie und Kohle mit einschließt.
Foto: ©reiro - fotolia.com
Die globale Klimaveränderung und unser
Umgang mit dem Klimaschutz werden den
Standort Deutschland langfristig prägen. Zusammen mit Politik und Gesellschaft trägt die
Wirtschaft eine besondere Verantwortung,
weil leistungsfähige und innovative Unternehmen in mehrfacher Weise unverzichtbar
sind, um die Herausforderungen zu meistern.
Chancen ergreifen
Wenn der Rahmen stimmt, bietet Klimaschutz Chancen für den Standort Deutschland. Viele deutsche Unternehmen zählen zu
den innovativsten Vertretern ihrer Branchen
weltweit. In der Umwelttechnik sind wir
Weltspitze, und ein stärkeres Bewusstsein für
Klimaschutz eröffnet Marktchancen. Zudem
kann eine richtig gestaltete europäische und
nationale Klimapolitik weitere Anreize für
In der Umwelttechnik ist Deutschland Weltspitze.
Ein stärkeres Bewusstsein für Klimaschutz
eröffnet Marktchancen.
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04-16 Bericht und Hintergrund
03.09.2008
9:44 Uhr
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Neues aus Berlin und Brüssel
■ Mauterhöhung: Transportbranche unter Druck
Berlin. Der starke Anstieg beim Dieselpreis
hat in der Transportbranche zu durchschnittlichen Mehrkosten von 5 – 10 %
geführt – und zwar gleichermaßen im Straßengüterverkehr wie auch im Bus- und
Taxigewerbe. Das ergab eine DIHK-Blitzumfrage. Hauptgeschäftsführer Martin
Wansleben warnte: „Angesichts der engen
Margen eine dramatische Entwicklung!“
Die Unternehmen versuchen nun, die Kosten
u. a. durch Weitergabe an die Kunden
und Senken des Kraftstoffverbrauchs in den
Griff zu bekommen. Sie vereinbaren Dieselzuschläge bzw. Gleitklauseln und setzen
auf Fahrerschulung, sparsamere Fahrzeuge
oder höhere Auslastung. Auch geringere
Investitionen und der Abbau von Mitarbeitern werden erwogen. Unternehmen, die
grenzüberschreitend tätig sind, tanken verstärkt im billigeren Ausland (Belgien und
Luxemburg). Mittelfristig erwarten die
befragten Betriebe trotz aller Maßnahmen
erhebliche Strukturveränderungen in der
Branche: Sie gehen davon aus, dass
gerade auch viele mittelständische Familienunternehmen schließen müssen. Vor diesem
Hintergrund bekräftigte Wansleben die
Forderung der IHK-Organisation: „Keine
Erhöhung der Maut zum 1. Januar 2009!"
■ Haushalt mit
Wahlgeschenken
■ EU-Umweltstandards:
Nur nicht übertreiben!
■ CSR: Freiwilligkeit statt
Dirigismus
Berlin. Wenn der Bundeshaushalt Mitte
September in die parlamentarischen
Beratungen geht, lässt die Bundestagswahl
2009 bereits grüßen: Der von der Kanzlerin genehmigte Haushaltsentwurf umfasst
283 Mrd. € – das sind 4,7 % mehr als letztes
Jahr. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin
Wansleben: „Statt dem Bürger mehr Geld
in der Tasche zu lassen, werden schon jetzt
fleißig Wahlgeschenke verteilt.“ Denn
gespart wird auch diesmal nicht. Wieder
nimmt der Bund zusätzliche Schulden auf
und erhöht die Zinslast, die schon jetzt
zweitgrößter Ausgabenposten ist. Und das,
obwohl die Steuereinnahmen sprudeln und
die Sozialausgaben sinken.
Brüssel. Europas Unternehmen müssen
künftig mehr auf die Umweltverträglichkeit
und Energieeffizienz ihrer Produkte achten.
Dies sieht der Nachhaltigkeits-Aktionsplan
der EU-Kommission vor. Er verschärft bereits geltende Gesetze. Zukünftig sollen alle
Produkte, die sich auf den Energieverbrauch
auswirken, Effizienz-Mindeststandards unterliegen. Hinzu kommen weitere Vorschriften
für ein umweltorientiertes öffentliches Beschaffungswesen sowie Steueranreize. Der
DIHK sieht diese zunehmende Regulierung
von Angebot und Nachfrage kritisch: „Klimaschutz ja, aber keine staatliche Produktionslenkung durch die Hintertür.“
Berlin. Eine nationale CSR-Strategie mit
politischen Vorgaben lehnt der DIHK – mit
weiteren Spitzenverbänden der Wirtschaft
– vehement ab. In einem gemeinsamen
Schreiben an Bundesarbeitsminister Olaf
Scholz kritisiert die Wirtschaft die dirigistischen Pläne dessen Hauses: „Auf Bundesebene erarbeitete Vorgaben bringen das
gesellschaftliche Engagement von Unternehmen (CSR) weg von Freiwilligkeit und
Vielfältigkeit hin zu einer zentralen politischen Steuerung.“ Im Einzelnen wehren
sich die Wirtschaftsorganisationen insbesondere gegen die Einführung eines CSRLabels und warnen vor „sozialen Kriterien“
bei der öffentlichen Auftragsvergabe.
Foto: ©Harry Hautumm/Pixelio
Die Wettbewerbsspielräume in der Transportbranche werden immer enger.
■ Aus für den
Kassenchip
Berlin. Anders als geplant, verzichtet die
Bundesregierung – zumindest vorerst – auf
ihr Vorhaben, hunderttausende Registrierkassen mit einem Chip gegen Steuerbetrug
nachrüsten zu lassen. Ziel sollte die
Sicherung von Daten in Registrierkassen,
Waagen, Taxametern und Wegstreckenzählern für Mietwagen sein – zur
Bekämpfung von Schwarzarbeit. Der DIHK
und andere Spitzenverbände der Wirtschaft
hatten dringend vor der Einführung des
Steuerchips gewarnt. Er sei unnötig, weil
moderne
Kassensysteme
längst
die
geforderte Datensicherheit gewährleisten
und allein die Umrüstung der Registrierkassen Kosten in Milliardenhöhe bedeutet
hätte.
16
Ansprechpartner: Corinna Grajetzky, E-Mail:
[email protected].
■ Höhere Tabaksteuer –
weniger Schmuggel
Brüssel. Die EU-Kommission will die Tabaksteuer bis zum Jahr 2014 europaweit angleichen. Die Mindestsätze sollen von 57 auf
63 % angehoben werden. Die Folge: Deutliche
Preiserhöhungen, besonders in einigen neuen
Mitgliedsstaaten. Von den Plänen sind 22 der
27 Staaten betroffen. Beim Zigarettenpreis
klaffen derzeit die Unterschiede innerhalb der
EU um bis zu 600 % auseinander. Deutschland
ist von der Preiserhöhung wegen der schon
jetzt höher liegenden Mindestsätze nicht betroffen. Die Steuerharmonisierung verbessert
aus deutscher Sicht die Wettbewerbsgleichheit. Der DIHK hofft, dass zugleich der
Zigarettenschmuggel spürbar zurückgeht.
■ Irak lockt Unternehmen
Berlin. Deutsche Unternehmen sollen sich
stärker im Irak engagieren, dafür wirbt
Premierminister al-Maliki. Derzeit sind nur
noch 30 bis 40 vor Ort aktiv – meist im
Gesundheitswesen oder in der Elektrizitätsversorgung. Der deutsche Export sank 2007
auf 320 Mio. €. Dabei ist das wirtschaftliche
Potenzial enorm: Nach Krieg und Sanktionen
besteht dringender Investitionsbedarf in der
Infrastruktur. Riesige Ölreserven sichern
Liquidität. Problem: Trotz spürbarer Verbesserungen ist die Sicherheitslage nach wie vor
instabil. Das Auswärtige Amt warnt deshalb
vor Reisen. Interessierten Unternehmen rät
der DIHK zwar nicht ab sich im Irak zu engagieren, allerdings sollten dies nur Firmen tun,
die ausreichende Erfahrung haben und mit
einem zuverlässigen Partner vor Ort zusammenarbeiten können.
17-21 IHK Aktuell 09_08
03.09.2008
9:43 Uhr
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IHK-Aktuell
Wachstum für Bochum
IHK zum Kompromiss
Landesregierung/Nokia
Nokia, die nordrhein-westfälische Landesregierung (NRW) und die Stadt Bochum haben
Anfang Juli ihren Plan bekannt gegeben, in
Bochum und der Region Wachstumsimpulse
zu fördern, neue Arbeitsplätze zu schaffen
und Investitionen zu generieren.
Das Programm „Wachstum für Bochum”
wird von allen Beteiligten gemeinsam umgesetzt. Die wesentlichen Elemente sind:
– Eine aktive Ansprache geeigneter Investoren im Rahmen einer international ausgerichteten Kampagne, um Investoren für
Bochum und die umliegende Region zu
gewinnen und langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region zu
schaffen.
– Die Einrichtung eines „Gründerzentrums”
in Bochum, um die Gründung und Weiterentwicklung von Unternehmen zu fördern, die qualitativ hochwertige Beschäf-
Wirtschaft im Revier 09 / 08
tigungsmöglichkeiten schaffen. Über die
branchenspezifische Ausrichtung des
Zentrums muss noch entschieden werden.
– Die Einrichtung eines Lehrstuhls an der
Ruhr-Universität Bochum oder ein vergleichbares Engagement im Forschungsbereich, um die kommerzielle Nutzung
von wissenschaftlicher Forschung sicherzustellen.
– Die Veräußerung des Betriebsgeländes von
Nokia in Bochum an einen geeigneten
Käufer bzw. Investor, der sich mit finanzieller Unterstützung dazu verpflichtet,
Arbeitsplätze auf dem Gelände zu schaffen.
Zudem haben sich die Beteiligten auch auf
die finanzielle Unterstützung der Region um
Bochum verständigt.
Nokia wird diese Maßnahmen mit insgesamt
20 Mio. € und den Nettoerlösen aus der Veräußerung des Werksgeländes unterstützen.
Das Land Nordrhein-Westfalen wird weitere
20 Mio. € bereitstellen.
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Im Rahmen der Einigung haben Nokia und
die nordrhein-westfälische Landesregierung
sich ebenfalls auf eine Einigung über die
Ende der späten 1990er-Jahre gewährten
Fördergelder an Nokia verständigt: Beide
Seiten erklärten die Auseinandersetzung zu
dieser Thematik für beendet.
Von dem erzielten Kompromiss erwartet
die IHK zusätzlichen Schub für die Strukturverbesserung in Bochum. Die Nokia-Grundstücke und -gebäude mit guter Verkehrsanbindung sind nach Einschätzung der
IHK für Unternehmensansiedlungen bestens
geeignet. „Wenn jetzt durch günstige Preise
interessante Angebote gemacht werden
können, besteht die gute Chance, dass bald
wieder Leben in die leeren Hallen einkehrt“,
so IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus in einer ersten Stellungnahme.
Nach Kenntnis der IHK gibt es bereits Interessenten für eine Ansiedlung an dem
Standort. Das Nokia-Areal sollte aber nicht
vorschnell kleinteilig veräußert werden.
Neinhaus: „Wenn der Preis stimmt, bestehen
gute Aussichten, auch Unternehmen mit
ambitionierten Vorhaben mit entsprechenden Beschäftigungseffekten zu gewinnen.“
17-21 IHK Aktuell 09_08
03.09.2008
9:19 Uhr
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Vor allem die jetzt geplante internationale
Vermarktung des Standortes kann hier ausgesprochen hilfreich sein. Merkliche Erfolge
könnten bereits in ein bis zwei Jahren eintreten.
Die darüber hinaus angekündigten Maßnahmen zur Förderung des Strukturwandels
gehen nach Auffassung der IHK in die richtige Richtung. Gerade von der intensiveren
Verknüpfung von Hochschul-Know-how und
Existenzgründungen können Impulse ausgehen. Sowohl die Errichtung eines zusätzlichen Lehrstuhls an der Ruhr-Universität
oder einer besonderen Forschungseinrichtung als auch die Unterstützung professioneller Ideenschmieden im Hochschulbereich
wird von der IHK ausdrücklich begrüßt.
Intelligente Navigationsanwendungen
schaffen Spielräume
Praxisforum „Navigation
und Logistik“ in der IHK
In Vorträgen und Praxisbeispielen plädierten
rd. 50 Experten und Praktiker Ende Juni in
der IHK für individuelle Navigationsanwendungen im Logistiksektor. Intelligente Navigationsmodelle können für Tourenplanung,
Flottenmanagement, Fahrzeugortung oder
Disposition in mittelständischen Betrieben
einen erheblichen Beitrag zur Kosteneinsparung leisten. Vor allem Firmen mit dem
Schwerpunkt Warentransport stehen derzeit
unter erheblichem Konkurrenz- und Kostendruck. Erst das Angebot logistischer Mehrwertdienstleistungen und ein verbesserter
Service schaffen darüber hinaus die Bereitschaft beim Kunden, einen höheren Preis zu
akzeptieren. Dieser Service kann mit Unterstützung bedarfsgerechter Navigationslösungen, die etwa Kundenwünsche berücksichtigen und exaktere Zustellungen auf der
Das Praxisforum „Navigation und Logistik“ informierte über innovative Trends bei Navigationslösungen
für die Transport- und Logistikwirtschaft (v. l. n. r.): Stefan Postert, IHK-Geschäftsbereichleiter
Handel, Verkehr, Claus Köppa, Geschäftsführer Sievert Handel Transporte GmbH, Wolfgang Siepmann,
Geschäftsführer Chemikalien- & Flüssigkeitstransporte A. Siepmann GmbH, Benedikt Althaus, stv.
Geschäftsführer VVWL Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW e. V., Dr. Günter Wittmann,
Geschäftsführer NAVISAT e. V., Dr. Roger Müller, Geschäftsführer Logiball GmbH Herne/stellv. Vorsitzender
NAVISAT e. V., Dr. Joachim Grollmann, Geschäftsführer last mile logistik netzwerk gmbh, Michael Krutina,
Productmanagement T-Systems Traffic GmbH, Prof. Dr. Jörg Schönharting, TRC Transportation Research
and Consulting. (Foto: Objektiv Press)
„letzten Meile“ erlauben, entscheidend verbessert werden.
„Bei der Entscheidung über die Einführung
von Navigationslösungen ist längst nicht
mehr die Frage, ob, sondern wie der Einführungsprozess für neue Anwendungen unter
Verknüpfung der relevanten Unternehmensbereiche zu gestalten ist“, stellte demnach
Benedikt Althaus vom Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW e. V. fest. Auch bei
den Teilnehmern des Forums zeigte sich,
dass zunehmend spezielle Branchenlösungen gefragt sind, die je nach Geschäftsausrichtung und Fahrzeugflotte unterschiedliche Lösungen erfordern. Während nach wie
vor eine Vielzahl an Navigationsanwendungen vornehmlich für den Privatkundenmarkt
entwickelt wird und nur standardisiert ver-
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fügbar ist, müssen Lösungen für den heterogenen Transport- und Logistikmarkt individueller gestaltet werden.
Die Zukunft liegt dabei aus Sicht der Teilnehmer des Forums in der Verknüpfung von
unternehmensbezogenen Daten mit spezifischen Navigationssystemen. Beispielhaft
präsentierte Prof. Dr. Jörg Schönharting hierzu eine Simulation, die im Rahmen einer
Marktstudie des Herner Forschungsvorhabens
„unina“ entwickelt wurde (www.trc-transpor
tation.com/media/Praesentation_MMI.ppt)
und Lösungsmöglichkeiten zur Integration
verschiedener Daten aus dem Unternehmens- und Kundenumfeld plastisch darstellt.
Im Rahmen zweier Praxisvorträge machten
die Unternehmen Chemikalien- und Flüssigtransporte A. Siepmann GmbH sowie Sievert
Handel Transporte GmbH deutlich, dass
zahlreiche Möglichkeiten des permanenten
Informationsaustausches zwischen Fahrern
und Zentrale im Logistikunternehmen bestehen und entsprechende Navigationslösungen hier neue Planungs- und Reportingmöglichkeiten eröffnen können. Abgerundet
wurde das Praxisforum durch einen Einblick
in dynamische Navigationslösungen, die den
Zugriff auf aktuelle Verkehrsinformationen
erlauben und so die operative Prozessführung in der Distributionslogistik zusätzlich
unterstützen können.
Das Fazit der Veranstalter des Praxisforums –
der Industrie- und Handelskammern im
Ruhrgebiet, des Verbandes Verkehrswirt-
17-21 IHK Aktuell 09_08
03.09.2008
10:24 Uhr
Seite 19
IHK-Aktuell
schaft und Logistik NRW e. V., der last mile
logistik netzwerk gmbh, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne und des Centers
for Navigation and Location Intelligence
(CNL) Herne - war gleichzeitig als Appell an
Hersteller und Anwender für weiterführende
gewerbliche Navigationssysteme zu verstehen: Die Steuerung komplexer Logistikprozesse lässt sich im Sinne der Unternehmen
nur optimieren, wenn alle Komponenten der
Navigation flexibel an Branchenanforderungen und Kundenwünsche angepasst werden
können. Eine Herausforderung, der sich
auch das in Herne neu entstandene CNL in
Zukunft stellen wird.
Infosplitter
– Arbeitsgespräch Stadt/IHK in Witten –
Unter Leitung von Bürgermeisterin Sonja
Leidemann und IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus trafen sich Ende
Juni Vertreter der Wittener Stadtverwaltung und der IHK-Geschäftsführung zum
jährlichen Arbeitsgespräch/Erfahrungsaustausch. Dabei wurden insbesondere
folgende Punkte behandelt: Aktuelle Konjunktur- und Strukturanalyse der Wittener
Wirtschaft, Masterplan Gewerbeflächen,
Kooperationsstrukturen bei den Immobilien- und Standortgemeinschaften, „Einheitliche Ansprechpartner“ (EU-Dienstleistungsrichtlinie), Kooperationsnetzwerk
Schule/Wirtschaft, Gesundheitscampus
Ruhr.
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Staatstheater würde nicht nur erhebliche
Landeszuschüsse bedeuten, sondern auch
einen beachtlichen Imagegewinn. Bei der
Umsetzung der Kommissionsempfehlungen
durch die Landesregierung rät die IHK
deshalb dringend dazu, das Bochumer
Schauspielhaus in den Rang eines Staatsschauspiels zu erheben.
Erfolgreiche Nachwuchskräfte
aus der Gastronomie ausgezeichnet
88 erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der
Gastronomie – Köche, Fachkräfte für Systemgastronomie, Hotel- und Restaurantfachleute – wurden kürzlich im Haus Kemnade
freigesprochen und erhielten ihre Prüfungszeugnisse.
„Das Gastgewerbe ist eine Branche, die sich
ständig verändert. Konzepte müssen immer
und immer wieder überarbeitet werden.
Dazu brauchen wir junge und dynamische
Kräfte. Bleiben Sie in der Gastronomie, wir
brauchen Sie. Ihnen gehört die Zukunft im
Gastgewerbe!“, so Barbara Niemann, Vizepräsidentin der IHK Mittleres Ruhrgebiet in
ihrer Laudatio. Um Berufe im Gastgewerbe
erfolgreich ausüben zu können, ist nicht
allein solides Fachwissen erforderlich. Schlüsselqualifikationen wie Selbständigkeit, Anpassungsfähigkeit, lebenslange Lernbereitschaft, Teamfähigkeit sowie Kundenorientierung gewinnen eine immer größere
Bedeutung. Junge, strebsame Leute können
und werden ihren Weg machen. Aber sie
dürfen sich nicht ausruhen. Investitionen in
Wissen sind erforderlich, damit man auch
zukünftig fit im Beruf ist!
Kulturwirtschaftsstandort Bochum
stärken
Bochumer Schauspielhaus
muss Staatsschauspiel
werden
Nachdem eine hochrangige Expertenkommission „Kunst NRW“ der Landesregierung
u. a. vorgeschlagen hat, die Bühnen Köln
sowie die Oper und das Theater Essen zu
Staatstheatern zu „befördern“, macht sich
in Bochum berechtigte Enttäuschung breit.
Beide Theater haben sich erst seit wenigen
Jahren aus der Mittelmäßigkeit aufwärts
entwickelt. Dagegen ist das Schauspielhaus
Bochum als eines der über Jahrzehnte
führenden Häuser im gesamten deutschsprachigen Raum leer ausgegangen. „Auch
aus Sicht des Wirtschaftsstandorts Bochum
ist es völlig unverständlich, dass man hier
das Schauspielhaus Bochum links liegen
lässt“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer
Tillmann Neinhaus. Die „Beförderung“ zum
Den Prüfungsbesten der IHK-Abschlussprüfung Sommer 2008 im jeweiligen Ausbildungsberuf
gratulierten IHK-Vizepräsidentin Barbara Niemann (r.) und Carsten Venghaus (l.), IHK-Sachgebietsleiter
Berufliche Bildung. Die Besten (v. l. n. r.) sind Denis Adrian, Hotelfachmann; Philip Leo, Koch; Melanie
Zimmer, Fachfrau für Systemgastronomie; Lena Niewöhner, Restaurantfachfrau. (Foto: Objektiv Press)
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17-21 IHK Aktuell 09_08
03.09.2008
10:58 Uhr
Seite 20
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Über Strukturfragen des Ruhrgebiets informierte sich
Dr. Josef Schlarmann MdB (2. v. l.), Bundesvorsitzender
der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der
CDU/CSU, Anfang Juli bei einem Besuch in der IHK
Bochum. Begleitet wurde er vom Landesvorsitzenden
der CDU-Mittelstandsvereinigung NRW, Friedhelm
Müller (2. v. r.) sowie von Dr. Christoph Konrad MdEP
(l.). Begrüßung und Information übernahm IHKHauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (r.). (Foto:
Ziegler/Lichtblick)
IT-Referenten der nordrhein-westfälischen IHKs tagten in Bochum
- Christoph Burghaus (l.), stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Bochum, begrüßte die IT-Referenten der nordrhein-westfälischen IHKs,
die sich zu ihrer turnusmäßigen Sitzung in Bochum trafen. Ein
Schwerpunkt der Sitzung, in der die Abstimmung der gemeinsamen
Aktivitäten der IHKs für die IT-Branche und der Erfahrungsaustausch
im Vordergrund standen, war die Präsentation des Bochumer HorstGörtz-Instituts für IT-Sicherheit über aktuelle Forschungen, Tendenzen und Entwicklungen rund um das Thema IT-Sicherheit.
(Foto: Wiciok/Lichtblick)
Die Abschlüsse neuer Partnerschaftsverträge, die Ausweitung des KSWNetzwerkes auf Witten sowie die Vorbereitung der Berufsbildungsmesse
standen im Mittelpunkt der Sitzung des Lenkungsausschusses des Kooperationsnetzes Schule – Wirtschaft Bochum/Herne (KSW), die unter der
Leitung von Reinhold Klüter (r.) in der IHK stattfand. Weitere Themenschwerpunkte waren die Vorbereitung einer KSW-Infoveranstaltung im
Frühjahr 2009 sowie die neue KSW-Homepage: www.ksw-bochum-herne.de.
Zentrales Element des KSW sind Lernpartnerschaften allgemeinbildender
Schulen mit Unternehmen aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk. Zwischenzeitlich existieren über 25 Kooperationen in Bochum, Herne
und Witten. Gegründet wurde diese Initiative 2001 von der Bezirksregierung
Arnsberg, den Städten Bochum und Herne sowie der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum. (Foto: Objektiv Press)
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IT-Sicherheits-Stammtisch in der IHK: Dr. Christopher Wolf (r.), wissenschaftlicher Koordinator des Horst-Görtz-Instituts für IT-Sicherheit, und Jörn
Kleinelümern (l.), IHK-Sachgebietsleiter Branchenstrukturen/IT, begrüßten
die rd. 15 Teilnehmer des ersten IT-Sicherheits-Stammtisches „it’s-breakfast“. An jedem letzten Freitag im Monat treffen sich Fachleute aus der
Region zur Frühstücksstunde in der IHK, um in ungezwungener Runde über
aktuelle IT-Sicherheitsfragen zu diskutieren. (Foto: Objektiv Press)
17-21 IHK Aktuell 09_08
03.09.2008
10:59 Uhr
Seite 21
IHK-Aktuell
heinz kipper
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BEKANNTMACHUNG
Feststellung eines Nachfolgers für ein ausgeschiedenes Mitglied der
Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren
Ruhrgebiet zu Bochum
In der Wahlgruppe II Großhandel, Handelsvertreter, Wahlbezirk Hattingen, ist Herr Thomas
Ostroga aus der Vollversammlung ausgeschieden.
Gemäß § 2 Abs. 1 der Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum vom 14. November 2000, zuletzt geändert am 25. November 2005, werden als Nachfolger diejenigen Bewerber festgestellt, die bei der Wahl der Vollversammlung
in der gleichen Wahlgruppe und im gleichen Wahlbezirk nach den gewählten Mitgliedern
die nächsthöchste Stimmenzahl erhalten haben.
Nachfolgemitglied ist:
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geb. 13. 01. 1968
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als PDF-Dateien oder als digitale Personalakte.
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Das Mandat gilt für die laufende Wahlperiode bis zum 31. Dezember 2011.
Bochum, den 1. Juli 2008
Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
Der Präsident
gez. Gerd Pieper
Der Hauptgeschäftsführer
gez. Tillmann Neinhaus
Das Rechenzentrum seit 1968
Digitales Archiv
108. IHK-Forum Mittelstand
Die Besten binden
Mittwoch, 17. September 2008, 18:00 Uhr, IHK Bochum, Ostring 30-32, Sitzungssaal
Begrüßung
Erfolgreiche Konzepte zur Mitarbeitermotivation
Referent: Dirk Heyer, v. Rundstedt & Partner GmbH, Düsseldorf
Arbeitsvertrag als Mittel der Mitarbeiterbindung
arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen
Referent: Dr. Achim Tempelmann, Rechtsanwalt und Notar,
AULINGER Rechtsanwälte, Bochum
Diskussion/Fragen an die Referenten
Nach Abschluss der Veranstaltung, gegen 19:45 Uhr, lädt die IHK zu einem kleinen
Umtrunk ein.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Anmeldung im Internet unter www.bochum.ihk.de/Termine.
Dokumenten-Management-System
(DMS)
• Wir sind Ihr Archiv/DMS.
• Scannen durch uns oder Sie.
• Alle digitalen Dokumente liegen auf
unserem Rechner. Keine Sicherungen
und Speicherplatz bei Ihnen nötig.
• Zugriff via Internet per BrowserOberfläche.
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telefon: 02 34/23 93 33
telefax: 02 34/23 93 340
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Ihr Ansprechpartner: Lars Kipper
22-23 Wirtschaftsjunioren 09_08
03.09.2008
10:27 Uhr
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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Veranstaltungskalender
15. September, 19:00 Uhr
WJ-Stammtisch, im „Livingroom“, Bochum
23. September, 19:00 Uhr
AK Wirtschaft/Politik/Kultur, IHK Bochum
30. September, 19:30 Uhr
AK Existenzgründung und -sicherung,
IHK Bochum
15. Oktober, 18:30 Uhr
WJ vor Ort: Besuch der Knappschaft Bahn
See, Dr. Georg Grefe, Erster Direktor der
Deutschen Rentenversicherung Knappschaft Bahn See, wird zum Thema „Minijob-Zentrale" und zur Struktur der Knappschaft referieren.
AK Schule/Wirtschaft, IHK Bochum
16. Oktober, 19:00 Uhr
Weitere Termine sind unter http://www.wj-bochum.de aufgeführt.
In fünf Schritten zum
(ersten) Kunden
Die Marketingberaterin und Werbetexterin
Dr. Gabriele Dufhues hilft Unternehmern und
Existenzgründern in Sachen Marketing und
Kundenakquise auf die Sprünge. Auf Einladung von WJ-Vorstandsmitglied Dr. Johannes Wamser war die Kommunikationsspezialistin am 1. Juli um 19:30 Uhr bei den Wirtschaftsjunioren zu Gast. „In fünf Schritten
zum (ersten) Kunden“ lautete das Thema des
gut einstündigen Vortrags. Im Mittelpunkt
standen praktische Tipps für eine strategische Vorgehensweise fürs Marketing, vor
allem für Unternehmen, die noch am Anfang
stehen. Das Thema sorgte unter den teilnehmenden Wirtschaftsjunioren für reichlich Diskussionsstoff.
Die studierte Naturwissenschaftlerin und
Marketingexpertin arbeitet seit 2002 bundesweit mit ihrer Bochumer Werbeagentur
Medizinwerk für Unternehmen aus der
Gesundheitsbranche. Außerdem ist Dr. Dufhues seit Jahren an der IHK Bochum Dozentin für Marketing, Werbung und Kreativität.
Keine Ganovenehre
mehr im Knast
„Hinter Gittern“ und andere TV-Serien vermitteln den Eindruck, dass der Justizvollzug
eher einem Hotel gleicht als einer Strafanstalt. Doch ist dem wirklich so? Die
Wirtschaftsjunioren verschafften sich bei einem Besuch in der Bochumer Justizvollzugsanstalt einen Überblick – um es vorwegzunehmen, die Realität ist eine ganz andere.
In gewohnt geselliger Runde wurde über Gelerntes und Neuigkeiten gesprochen.
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Im über hundert Jahre alten Bau ist eine
Zelle 8 qm groß und wird normalerweise
alleine bewohnt. Durch die Möglichkeit zu
arbeiten, können die Häftlinge Geld für Käufe oder die Zeit in Freiheit verdienen. Dies ist
ein erster Schritt in die Resozialisierung.
Die Wirtschaftsjunioren hatten die Möglichkeit, sich mit zwei Häftlingen zu unterhalten.
Beide saßen fast ihr halbes Leben ein. Interessant zu wissen war, wie eine solche
Karriere beginnt: In diesem Fall mit einem
schwierigen Elternhaus, keine Möglichkeit
der Zuflucht und dem Leben auf der Straße.
Das tägliche Einkommen wurde durch Kleinkriminalität realisiert. Der erste Besuch im
Knast stand an. Und dies war eher eine Lehranstalt für angehende Gauner als eine Strafe
und Abschreckung, erfuhren die Junioren.
Von dem Besuch nahmen die Wirtschaftsjunioren Folgendes mit: Möchte man Kriminalität vermeiden, ist es wichtig, Kinder und
Jugendliche von der Straße zu holen. Und es
kommt darauf an, dass beim „Erstbesuch“ im
Gefängnis keine Ausbildung zum „Vollganoven“ stattfindet. Umso wichtiger wirkt die
Arbeit des Arbeitskreises Schule, der sich für
eine gute Ausbildung von Jugendlichen einsetzt.
Und auf die Frage, wie sich das Leben im
Knast über die Jahrzehnte verändert hat,
waren sich beide Insassen einig, dass Kriminalität und Gewaltbereitschaft im Gefängnis
sehr zugenommen haben. Und beide trauerten der Ganovenehre hinterher.
Die Wirtschaftsjunioren durften nach ihrem Besuch der Justizvollzugsanstalt
die Anlage wieder verlassen und waren beeindruckt von der Wirklichkeit
hinter Gittern. (Fotos: foto.reetz.de)
22-23 Wirtschaftsjunioren 09_08
03.09.2008
10:28 Uhr
Seite 23
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Der stellv. Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren NRW, Arnulf Schüffler (l.), überreichte zu Beginn des
WJ Sommerfestes 2008 in der Speisekammer des Bochumer Schauspielhauses Heike Wiegand (2. v. l.)
für ihr außergewöhnliches Engagement die goldene WJD-Ehrennadel. Der 1. Vorsitzende Philipp
Böhme (r.) und Geschäftsführer Jörn Kleinelümern (2. v. r.) freuten sich, dass mal wieder ein Mitglied aus
ihren Reihen die seltene Auszeichnung erhalten hat. (Foto: WJ)
Ihr Partner für den
schlüsselfertigen Objektund Industriebau.
Trocken oder Herb?
Wein ist bei vielen
Geschäftsterminen
nicht nur das Getränk
der Wahl, sondern
auch oft ein wichtiges
Small-Talk-Thema.
Bei einer Weinprobe
in der Bochumer
Weinhandlung
Meyerhof kosteten die
Wirtschaftsjunioren
rd. ein Dutzend Weine
und ließen sich von
Inhaber Ingo Proff
erläutern, woher die
Weine kommen und
wie man den Geschmack beschreibt.
(Foto: foto.reetz.de)
24-41 Wir über Sie 09_08
03.09.2008
11:11 Uhr
Seite 24
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick
über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln.
Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können,
sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre
Geschäftsberichte, Pressenotizen oder
sonstige Veröffentlichungen, damit wir
interessante Aspekte auch aus Ihrem
Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“
einem breiteren Leserkreis (Auflage:
rd. 22.000) vorstellen können. Informieren
Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder
Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind
für eine Berichterstattung in „WiR“
interessant. Weitere Anlässe sind z. B.
Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen,
50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen
Bestehens sowie runde Geburtstage in
10-Jahres-Schritten oder auch besondere
Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem
Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre
Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf.
ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift
für Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
> Nähere Informationen: Geschäftsbereich
Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel.
(02 34) 91 13-1 51.
Fachhandlung Meyerhof:
Ein Jahrhundert
Weinkompetenz
Kompetenz in Sachen Wein, Champagner,
Spirituosen und exklusiver Feinkost beweist
die Bochumer Weinfachhandlung Meyerhof
seit nunmehr einem Jahrhundert. Das Unternehmen geht auf die 1908 gegründete
Firma Heinrich Tewes zurück, die einen
Lebensmitteleinzelhandel sowie einen Weingroßhandel betrieb. Der Weinhandel wurde
im Zeitablauf von verschiedenen Inhabern
fortgesetzt. 1995 übernahm Ingo Proff das
Unternehmen und baute das Weinfachgeschäft weiter aus.
Heute findet die Kundschaft, die aus Privatund Firmenkunden gleichermaßen besteht,
in dem Fachgeschäft mit rd. 2.000 Artikeln
eines der nach eigenen Angaben breitesten
Sortimente der Region. Daraus fertigt
das Traditionshaus für seine Firmenkunden
Präsente nach Maß – und das nicht nur in
der Weihnachtszeit. Zahlreiche Kunden aus
Wirtschaft und Verbänden nutzen die
Dienste von Meyerhof ganzjährig, etwa um
verdiente Mitarbeiter zu beschenken oder
als klassisches Mittel der Kundenbindung.
Geschätzt wird von der Klientel aus dem
gesamten Ruhrgebiet neben der Beratung
der Vollservice des Traditionshauses, der
neben der Verpackung auch den bundesweiten oder internationalen Versand umfasst.
In der einschlägigen Presse kennt man die
Bochumer Weinspezialisten: Die Fachzeitschrift Feinschmecker zählt Meyerhof seit
Jahren zu den führenden Geschäften
Auf eine 100-jährige Kompetenz in Sachen Wein kann die Fachhandlung Meyerhof in diesem Jahr
zurückblicken.
24
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Deutschlands. Auch WeinGourmet ist voll
des Lobes: In der 2007er-Ausgabe ihrer
Auflistung der Top-Adressen in Deutschland
nennen die Experten Meyerhof „die eleganteste Weinhandlung des Ruhrgebiets“. Die
WeinGourmet-Tester heben zudem das
„breite, international strukturierte Sortiment“ hervor sowie die „nette fachkundige
Bedienung“.
„So viel Lob freut uns natürlich“, sagt Meyerhof-Geschäftsführer Ingo Proff. „Gleichzeitig
ist es auch eine starke Motivation uns täglich anzustrengen, um dieses hohe Niveau zu
halten.“ Inzwischen hat sich der flexible
Vollservice der Weinspezialisten aus Bochum
auch über die Grenzen des Ruhrgebiets
herumgesprochen und Meyerhof bedient
zunehmend Kunden aus dem gesamten
Bundesgebiet.
Firmensplitter
– Mitte Juni hatten die 1. Fachgespräche
Netzmanagement in Bochum Premiere.
Mit dieser neuen Veranstaltungsreihe
knüpfte der Veranstalter – die S & P
Consult GmbH – an die in der Branche
bereits etablierten Fachgespräche Rohrvortrieb an. Rd. 70 Teilnehmer folgten der
Einladung nach Bochum, um sich in Vorträgen sowohl über Anwendungsbeispiele
von Kommunen als auch über einen theoretischen Ansatz zum Netzmanagement
mit Hilfe des Instandhaltungskonzepts
STATUS der S & P Consult zu informieren.
Eine abschließende, kontrovers geführte
Forumsdiskussion unter der Leitung
von Prof. Dr. Raimund Herz (TU Dresden)
bildete den Abschluss der Veranstaltung.
– Die Deutsche BP-Stiftung kann auf ihr
zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Die
1998 unter dem Namen Aral-Stiftung
gegründete Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, benachteiligten Jugendlichen neue
Berufschancen zu eröffnen. Gefördert
werden Projekte, die junge Arbeitslose für
einen Beruf oder eine Ausbildung qualifizieren oder den Übergang von der Schule
in den Beruf erleichtern. Bisher hat die
Deutsche BP-Stiftung mehr als 1,5 Mio. €
für Projekte an rd. 280 Schulen vergeben.
Zu den derzeit wichtigsten Projekten der
Stiftung zählen die Erweiterung der Berufsorientierung an 100 Ganztagshauptschulen
in NRW und der Aufbau des „Hauses der
Berufsorientierung“ an fünf Standorten.
24-41 Wir über Sie 09_08
03.09.2008
11:12 Uhr
Seite 25
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
– Seit dem 1. Juni ist Stephan O. Mayer
weiterer geschäftsführender Gesellschafter
der SWB Holding GmbH, Muttergesellschaft der Stahlwerke Bochum GmbH.
Der ehemalige stellvertretende Werksleiter der Werke Altena und Siegen der
ThyssenKrupp VDM GmbH übernahm
zudem die Leitung des Bereichs „Operatives Management“ bei der Stahlwerke
Bochum GmbH und ist Prokurist dieser
Gesellschaft.
– Ende August vergab Kulturstaatsminister
Bernd Neumann in Lüneburg die mit insgesamt 1,5 Mio. € dotierten Kinoprogrammpreise 2008. Zu den 190 ausgezeichneten Kinos zählen auch das Bochumer Casablanca Filmtheater, das sich über
5.000 € freuen konnte, und das Kino Endstation in Bochum, das 2.500 € sowie
2.500 € als Dokumentarfilmpreis erhielt.
– Wie die Fahrzeug-Werke Lueg AG mitteilte, hat Karl Neuhaus, seit dem 1. November 2007 kaufmännischer Vorstand des
Unternehmens, zum 3. Juli seine Funktionen als Vorstand sowie als Geschäftsführer der Tochtergesellschaften aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Neuhaus
will dem Unternehmen künftig in beratender Funktion zur Verfügung stehen.
Mit einem Aktions- und Erlebnistag im
August feierte das Nutzfahrzeug-Center
des Unternehmens in Bochum-Wattenscheid seinen 40. Geburtstag. Der Start im
Jahr 1968 war ein Meilenstein für die
innovative und persönliche Betreuung
von Nutzfahrzeugkunden im Ruhrgebiet.
Damals sprach man vom größten Nutzfahrzeug-Betrieb in Deutschland.
– Wie dem Geschäftsbericht der Hattinger
HWG eG – größter Wohnungsanbieter im
Ennepe-Ruhr-Kreis – zu entnehmen ist,
verlief die Geschäftsentwicklung im Jahr
2007 positiv. Durch den Verkauf von
Immobilien in Nachbarstädten konnten
stille Reserven gehoben, Liquidität generiert und ein deutlich positives wirtschaftliches Ergebnis erreicht werden. Der Jahresüberschuss lag bei rd. 9,2 Mio. €.
– Der neue § 61a des LWG NRW verpflichtet
die Gemeinden, ihre Bürger über die
Durchführung der Dichtheitsprüfung der
privaten Entwässerungsanlage zu informieren und zu beraten. Hieraus entsteht
für die Gemeinden ein nicht zu unterschätzender Kommunikations- und Personalaufwand. Um diesen Aufwand erheblich zu reduzieren und dieses Thema für
den Grundstücksbesitzer verständlich zu
machen, hat die Bochumer visaplan GmbH
im Auftrag einiger Kommunen einen
Animationsfilm zum Thema Grundstücks-
Wirtschaft im Revier 09 / 08
entwässerung als Bürgerinformation entwickelt. Der Film vermittelt auf leicht verständliche Art und Weise die Problematik
und die Zusammenhänge des Themenfeldes „Grundstücksentwässerung“.
Philipps eröffnet
Energie-OptimierungsZentrum Ruhr
Mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft, darunter
Wirtschaftsministerin Christa Thoben, eröffnete die Bochumer Philipps GmbH & Co. KG
am 19. August auf ihrem Firmengelände das
Energie-Optimierungs-Zentrum Ruhr.
Die Kollektion „Poesie et Table“ der Hartmut
Räder Wohnzubehör GmbH & Co. KG wurde für
den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland
2009 nominiert.
Im Zentrum, das im Rahmen des Klimaschutzwettbewerbs der Stadt Bochum im
April mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde,
sind alle energieeffizienten, klima- und ressourcenschonenden Technologien, die derzeit auf dem Markt sind, im Einsatz: ein
Mini-Blockheizkraftwerk nach dem Prinzip
„Kraft-Wärme-Kopplung“, ein spezielles
Raumkühlungssystem, eine Wärmepumpe,
die die oberflächennahe Geothermie für die
Beheizung nutzt, ein Brennwert-Kessel, eine
Fotovoltaik-Anlage sowie eine Pellet-Heizanlage.
Um das Thema „Energie-Optimierung“ und
damit den ökologischen und wirtschaftlichen Nutzen der neuen Technologien der
breiten Öffentlichkeit nachhaltig zu vermitteln, bietet das Unternehmen, das mit Blick
auf die gesamte Haustechnik täglich mit
Energie umgeht, regelmäßig wiederkehrende, spezifische Fachvorträge an.
„Poesie et Table“ für
Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2009
nominiert
Wie die Hartmut Räder Wohnzubehör GmbH
& Co. KG, Bochum, mitteilte, wurde die
Kollektion „Poesie et Table“ des Unternehmens für den Designpreis der Bundesrepublik
Deutschland 2009 nominiert. Dieser Designpreis ist die höchste offizielle deutsche
Designauszeichnung, die vom Bundesminister für Wirtschaft und Technologie ausgelobt
und vom Rat für Formgebung durchgeführt
wird.
Um den Designpreis kann man sich nicht
bewerben. Die Erzeugnisse werden vielmehr
von den Wirtschaftsministern und Senatoren
der Länder oder vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie nominiert.
Voraussetzung ist aber, dass die Produkte
bereits mit einem nationalen oder inter-
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24-41 Wir über Sie 09_08
03.09.2008
10:29 Uhr
Seite 26
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 08
nationalen Preis ausgezeichnet worden sind.
Die Kollektion „Poesie et Table“ wurde
bereits Anfang des Jahres mit dem „Design
Plus Preis“ ausgezeichnet.
Neues Zentrum
für Fußgesundheit
im Centrovital in Witten
Ein halbes Jahr nach ihrem Umzug ins Ärztehaus Centrovital haben die OrthopädieSchuhmachermeister Marco und Tanja
Teske gemeinsam mit der Podologin Sonia
Lechtenbörger das „ZFF – Zentrum für Fußgesundheit“ gegründet. „Mit der Gründung
des ZFF wollen wir gebündelt auf unser
Angebot und unsere Aktivitäten zur Fußgesundheit aufmerksam machen“, erklärt
Tanja Teske, die gemeinsam mit ihrem
Bruder Marco das Familienunternehmen
Ortho-Sanivital Teske OHG in Witten-Annen
leitet. Seit Anfang des Jahres erhalten Menschen mit Fußproblemen in den neuen
Räumlichkeiten eine optimale Rundum-Versorgung ihrer Füße.
Das neue „ZFF – Zentrum für Fußgesundheit" in Witten-Annen gründeten (v. l. n. r.) Ljiljana Teske, Marco
Teske von Ortho-Sanivital Teske, Sonia Lechtenbörger, Podologin und medizinische Fußpflegerin, sowie
Tanja Teske von Ortho-Sanivital Teske. (Foto: Lutz Kampert)
Mit regelmäßig stattfindenden Vorträgen
und Workshops will das ZFF in den kommenden Monaten auf die Problemzone Fuß
aufmerksam machen und umfassend informieren.
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Lohmann auf der Posener Messe: Bereits zum zwölften Mal war die Wittener Friedr. Lohmann GmbH
Werk für Spezial- & Edelstähle Anfang Juni auf der internationalen Fachmesse „Metalforum 2008“ in
Posen (Polen) vertreten. Polen gilt auf dem Gebiet der industriellen Werkzeugherstellung als ein zukunftsweisender Markt. Unter den mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländern der EU ist Polen der wichtigste
Handelspartner für deutsche Unternehmen. Für Lohmann wird der polnische Markt immer interessanter.
Langjährige Geschäftsbeziehungen haben dem Unternehmen eine deutliche Umsatzsteigerung im
bilateralen Handel gebracht. So stiegen die offiziellen Warenlieferungen nach Polen von Jahr zu Jahr
deutlich an. Die Messe, die zu den wichtigsten internationalen Messen der Industriebranche zählt,
dient dazu, neue Kunden zu gewinnen, präsent zu sein, bestehende Kooperationen zu vertiefen, die
langjährigen Kundenkontakte zu pflegen und das bisherige Engagement auszubauen.
24-41 Wir über Sie 09_08
02.09.2008
16:55 Uhr
Seite 27
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 08
25 Jahre enco energie
control
Mit einer Gala im RuhrCongress mit rd. 120
Gästen feierte die Bochumer enco energie
control gmbh & co kg Ende Juli ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. enco energie control
ist ein Unternehmen der Wärmemess- und
Abrechnungsbranche und erstellt für Kunden
aus der Immobilienwirtschaft sowie private
Haus- und Wohnungseigentümer verbrauchsabhängige Heiz-, Warmwasser-, Wasser-/
Abwasser- und Betriebskostenabrechnungen.
„Vom Handwerk erdacht, fürs Handwerk gemacht“ lautete die Philosophie, die 1983 zur
Gründung des Unternehmens geführt hat.
Zwei bekannte Unternehmer aus der Heizungs- und Sanitärbranche – Johann Philipps
und Hans Lauterbach – haben sich auf die
Fahne geschrieben, die ureigensten Anforderungen an das Handwerk auch in der
Wärmemess- und Abrechnungsbranche umzusetzen.
Dementsprechend werden innovative, häufig
individuell für Kunden entwickelte kostengünstige Lösungen angeboten. Die Nähe
zum Kunden ist dem Unternehmen wichtig.
Deshalb werden Niederlassungen in Köln,
Düsseldorf, Berlin, Leipzig, Dresden, Gotha
und Kassel betrieben.
Die Firmen- und Abrechnungszentrale befindet sich am Standort Bochum. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Auszubildende erstellen jährlich mehr als 100.000
Heiz-, Warmwasser- und Betriebskostenabrechnungen. Allein in Bochum erhalten
mehr als 15.000 Haushalte ihre Abrechnung
von enco energie control.
Seit über 20 Jahren ist das Unternehmen
aktives Mitglied im Fachverband „Fachvereinigung Heizkostenverteiler, Wärmekostenabrechnungen e. V.“ Darüber hinaus ist enco
energie control Mitglied im Verein Deutscher
Ingenieure e. V. und bei den Bochumer Wirtschaftsjunioren vertreten. Das Unternehmen
engagiert sich außerdem als Business-Partner beim VfL Bochum.
Mit rd. 120 Gästen feierte die enco energie control gmbh & co kg im RuhrCongress Bochum das 25-jährige Firmenjubiläum.
langfristig an uns binden und rechtzeitig für
qualifizierten Nachwuchs sorgen“, betonte
Vorstandsvorsitzender Volker Goldmann Ende
Juni bei einer gemeinsam mit der Arbeitsagentur Bochum durchgeführten Pressekonferenz.
Mit der Sparkasse steigt in Bochum die Zahl
der Unternehmen, die diese zunehmend
von Schülern nachgefragte Kombination von
Ausbildung und Hochschul-Studium anbieten, auf fünf: Sparkasse Bochum, Stadtwerke Bochum GmbH, Deutsche BP AG,
Deutsche Annington Informationssysteme
GmbH und Steilmann GmbH & Co. KG.
„Damit gewinnt der Ausbildungs- und
Arbeitsmarkt Bochum an Attraktivität für
leistungsstarke Schüler“, bekräftigte Arbeitsagentur-Leiter Luidger Wolterhoff.
„Am Universitätsstandort Bochum möchten
wir guten Schülern die Chance geben, neben
der Sparkassen-Ausbildung ein Studium zu
absolvieren“, ergänzte Goldmann. Drei bis
fünf der jährlich 30 neuen Auszubildenden, so schätzt er, werden dafür in Frage
kommen. Damit wird die Sparkasse Bochum
einer steigenden Nachfrage nach Studienmöglichkeiten gerecht, die die Berufsberater
bei der Agentur für Arbeit registrieren.
„Immer mehr junge Leute wollen studieren.
Die Kombination von Ausbildung und Studium erhöht die Chancen der Übernahme im
Unternehmen und ist ein guter Karrierestart
3ORGENFREI
Banklehre plus Studium
bei der Sparkasse Bochum
Neues Angebot für Schüler
"ESTô!GER
"ERUFST¼TIGE
&AMILIEN
"ERUFSANF¼NGER
'RÔNôISTôINôSTEHTôFÔRô,EBENô7ACHSTUMô(OFFNUNGô(EILKRAFTôUNDôLETZTENDLICHô'ESUNDHEIT
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$EUTSCHLANDSôGRηTERô+RANKENKASSEôNICHTôNURôMITôATTRAKTIVENô0ROGRAMMENôSONDERNôAUCHôMIT
7ERTENôWIEôSORGENFREIôAKTIVôUNDôGESUNDôEFÙZIENTôUNDôÚEXIBELôERSTKLASSIGôUNDôSERVICESTARK
'ESUNDôINôJEDERô,EBENSPHASE
3TUDENTEN
*ETZTôWECHSELN
+INDER
Die Sparkasse Bochum bietet seit August
erstmals Schulabgängern mit Abitur oder
Fachhochschulreife eine Kombination aus
der Berufsausbildung zum Bankkaufmann/
Bankkauffrau und einem international
anerkannten Bachelor-Studium an der
Sparkassen-Hochschule in Bonn an. „Wir
möchten damit gut ausgebildete Schüler
'RÔNôSTEHTôAUCHôFÔRô.EUBEGINNô7ECHSELNô3IEôJETZTôVONô"LAUô/RANGEôODERô'ELBôZUô'RÔN
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24-41 Wir über Sie 09_08
03.09.2008
13:26 Uhr
Seite 28
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
auch für junge, leistungsstarke und -willige
Menschen aus finanzschwächeren Familien“,
erklärte Wolterhoff. Mit der Ausbildung
von qualifiziertem Nachwuchs würden die
Unternehmen, die das anbieten, ihrem Fachkräftebedarf gerecht und einem Fachkräftemangel vorbeugen.
Die Sparkassen-Hochschule in Bonn nahm
zum WS 2003 ihren Betrieb auf. 24 Mitarbeiter der Sparkasse Bochum haben seitdem
das Bachelor-Studium of Finance aufgenommen. Zwei Mitarbeiter haben es bereits
erfolgreich absolviert. Das Studium dauert
sechs Semester und vermittelt schwerpunktmäßig wirtschaftswissenschaftliches und
finanzwirtschaftliches Fachwissen. Es bereitet auf Fach- und Führungsaufgaben im
mittleren und gehobenen Management
sowie im Stabs- und Steuerungsbereich von
Finanzdienstleistungsunternehmen vor und
qualifiziert für Aufgaben in der anspruchsvollen Beratung von Privat-Firmenkunden.
25 Jahre Runge-Apotheke
* Innovativ!
Die Bochumer Runge-Apotheke, Inhaber
Michael Runge, an der Dorstener Straße
konnte Anfang Juli das 25-jährige Firmenjubiläum feiern. Nach viermonatiger Umbauzeit der ehemaligen Gaststätte „Haus Hucke“
eröffnete Runge 1983 seine Apotheke. In
den ersten Jahren kümmerte sich Runge mit
zwei Mitarbeiterinnen um das Wohl der
Hammer Bürger. Heute sind es elf Mitarbeiterinnen im Dienst am Kunden. In Zeiten der
Internet- und Kettenapotheken legen Runge
und seine Mitarbeiterinnen großen Wert auf
Dienstleistungen und Kundenberatung.
Wirtschaft im Revier 09 / 08
25 Jahre am Markt:
Ingenieur- & Planungsbüro Detlef Hallmann
Das Bochumer Ingenieur- & Planungsbüro
Detlef Hallmann konnte Anfang Juli auf das
25-jährige Bestehen zurückblicken. Hallmann
gründete sein Unternehmen 1983. Der
Aufgabenbereich umfasste zunächst alle
Gebiete des konstruktiven Ingenieurbaus
(Tragwerksplanung) mit den Schwerpunkten
Mauerwerks- und Stahlbetonbau sowie
Bauphysik. 1996 erweiterte Hallmann das
Tätigkeitsspektrum um eine Planungsabteilung, die sich mit sämtlichen Bereichen der
Gebäudeplanung (Entwurf, Ausführungsplanung, Ausschreibung und Bauleitung) beschäftigt. Das Büro ist für private Bauherren,
verschiedene Architekten, Kommunen und
Wohnungsbaugesellschaften tätig.
Zu den Schwerpunktleistungen zählen die
Bereiche Statik, Gebäudeplanung und Bauphysik (Schallschutz, Brandschutz und Wärmeschutz). Im allgemeinen Wohnungsbau
und im Industriebau ist das Unternehmen in
den Bereichen Neubau, Um-, An- und Ausbau sowie Modernisierung und Sanierung
tätig. U. a. hat Hallmann für die Stadt
Bochum das Freibad Werne und diverse
Flachdächer von Bochumer Schulen saniert.
Außerdem war das Unternehmen bis vor
Kurzem für die statischen Berechnungen
zum Umbau und zur Erweiterung der Schulen
an der Gahlenschen Straße sowie an der
Fahrendeller Straße in Bochum im Auftrag
der Stadt zuständig. Ein weltweit tätiges
Verzinkungsunternehmen, das derzeit die
* Kostengünstig!
* Termingerecht!
* Schlüsselfertig!
* Festpreisgarantie!
Seit 25 Jahren kümmert sich das Team der Runge-Apotheke um die Gesundheit der Hammer Bürger in
Bochum.
24-41 Wir über Sie 09_08
02.09.2008
16:33 Uhr
Seite 29
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
nehmen Wirtschaftlichkeit, Transparenz,
Qualitätscontrolling und optimierter Behandlungsverlauf durch das Zertifikat „Ausgezeichnete Dienstleistung“ attestiert.
Im Rahmen der Übergabe des DEKRA-Zertifikats äußerten sich auch höchste politische
Gremien mit großer Anerkennung und überbrachten ihre Glückwünsche zu der innovativen, vorausschauenden Leistung. Die
stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Christel Humme, MdB, zeigte
sich beeindruckt, dass POLYDORM bereits
vor 13 Jahren mit der Entwicklung einer
integrierten Versorgung Schlafapnoe begonnen hat, die erst viele Jahre später zu
einer Forderung der Gesundheitspolitik
wurde. Bundesgesundheitsministerin Ulla
Schmidt übersandte ein persönliches Grußwort. „In solchen Modellen liegt die Zukunft
Wirtschaft im Revier 09 / 08
unseres Gesundheitswesens“, so der Tenor
des Grußwortes, und: „Diejenigen, die im
Wettbewerb der Ideen auf Qualität und
Patientenorientierung setzen, werden sich
durchsetzen.“
Das Wissen um die Gefahren der Schlafapnoe und die hohe Zahl betroffener Patienten führte im Jahr 1995 zur Gründung von
POLYDORM. 77 niedergelassene Haus- und
Fachärzte verschiedener Disziplinen und
15 ambulante Schlaflabore in fünf Bundesländern arbeiten heute mit POLYDORM zusammen – und gehören damit in Deutschland zur größten Qualitätsgemeinschaft in der
ambulanten Schlafmedizin. Mit 15 Betriebskrankenkassen bestehen vertragliche Vereinbarungen für eine Zusammenarbeit in
der integrierten Versorgung Schlafapnoe,
Tendenz steigend.
Gründete vor 25 Jahren das Ingenieur- & Planungsbüro: Firmengründer Detlef Hallmann mit
Tochter Ronja, die vor sieben Jahren in das
Unternehmen eintrat.
Standorte erweitert und umbaut, zählt zu
den festen Auftraggebern. Großen Wert legt
das Unternehmen auf die Beratung mit Blick
auf wirtschaftliche Konzepte und Konstruktionen.
Das Unternehmen zählt 13 Mitarbeiter/innen,
davon ein Auszubildender im Bereich Bauzeichner. Vor sieben Jahren ist mit Tochter
Ronja Hallmann die zweite Generation in
das Unternehmen eingetreten. Sie ist mit der
kaufmännischen Leitung und dem Aufbau
einer Immobilienabteilung (Vermittlung,
Kaufberatung, Wertermittlung) betraut.
Das Unternehmen bildet seit vielen Jahren
aus und unterstützt außerdem das Programm
„Einstiegsqualifizierung Jugendlicher“ durch
die Vergabe eines Praktikumsplatzes. Seit der
Gründung des Betriebes haben 15 Auszubildende erfolgreich einen Abschluss in den
Bereichen Bauzeichner bzw. Bürokaufmann/
frau gemacht.
POLYDORM erhält
Zertifikat „Ausgezeichnete
Dienstleistung“
Die DEKRA bescheinigt der Wittener POLYDORM Zentrum für ambulante und teilstationäre Schlaflabore GmbH & Co. KG eine
exzellente integrierte Versorgung im gesamten Bundesgebiet. Nach ausgiebiger Überprüfung des von POLYDORM in Bezug auf
die Behandlung von Schlafapnoe-Patienten
entwickelten Konzepts werden dem Unter-
POLYDORM-Geschäftsführer Ulrich Lonn (l.) erhielt das Zertifikat „Ausgezeichnete Dienstleistung“ von
Frank Hoffritz, Prokurist der DEKRA. (Foto: Polydorm)
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02.09.2008
16:54 Uhr
Seite 30
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
„POLYDORM war ursächlich daran beteiligt,
dass es überhaupt zur Anerkennung der ambulanten Diagnostik und Therapie der Schlafapnoe kommen konnte. Jahrelange Kontakte
mit dem Bundesgesundheitsministerium und
dem Bundesversicherungsamt trugen mit
dazu bei, dass die Behandlung seit 2005
nicht mehr ausschließlich in Krankenhäusern durchgeführt werden darf“, so Ulrich
Lonn, Geschäftsführer der POLYDORM GmbH
& Co. KG.
Die Glückwünsche der IHK zur Zertifizierung
überbrachte IHK-Innovations- und Technologieberater Lothar Pollak. In seinem Statement hob Pollak insbesondere die Schaffung
der Voraussetzungen für die Zertifizierung
hervor, die seitens der IHK schon seit den
frühen 90er-Jahren im Rahmen der Beratung
kleiner und mittlerer Unternehmen eine
wichtige Rolle spielt. Zur Zertifizierung des
über Jahre stetig weiterentwickelten POLYDORM-Konzepts, das für jeden beteiligten
Partner eine Win-Win-Situation schaffe,
führte Pollak außerdem aus, dass dies ein
Schritt sei, der Vertrauen schaffe und zur
kontinuierlichen Weiterentwicklung beitrage.
phenox GmbH: Land
fördert Entwicklung von
Implantat zur Behandlung
des Schlaganfalls
Zu den erfolgreichen Teilnehmern (33 Projekte mit Fördervolumen von 70 Mio. €) des
Ziel 2 Förderwettbewerbs zur innovativen
Gesundheitswirtschaft „Med in NRW“ gehört
die Medizintechnik-Firma phenox GmbH aus
Bochum. Ihr Wettbewerbsbeitrag bezieht
sich auf die Produktentwicklung eines neuartigen Implantates zur Behandlung des
Schlaganfalls. Im Falle eines „blutenden“
Schlaganfalls, der rd. 20 % aller Vorfälle
ausmacht, sollen demnach die ursächlichen
Gefäßaussackungen (Aneurysmen) zukünftig
mittels der neuen Implantatentwicklung
vom Blutstrom abgetrennt werden. „Im Kern
geht es um die Umleitung des Blutstroms,
der ansonsten auf die Aneurysmenwände
bis hin zum Durchbruch schädigend wirken
würde“, erläutert phenox-Geschäftsführer
Dr. Hermann Monstadt. „Ein Aneurysma ist
vergleichbar mit einem Leck in einer Rohrleitung. Mit unserem angestrebten Implantat
schaffen wir grob gesprochen einen dauer-
haften Verschluss, der das Blut wieder in den
beabsichtigten Bahnen fließen lässt.“
Die zentralen Herausforderungen bei der
Entwicklung des Implantates liegen demnach in der vorgesehenen mikrofeinwerktechnischen Herstellung sowie der darauf
aufzubringenden biofunktionellen Nanobeschichtung. Vor dem Hintergrund einer späteren medizinischen Anwendung sind zudem
Faktoren der Platzierung durch handelsübliche Trägerkatheter zu berücksichtigen.
„Im Ergebnis geht es uns um eine medizinische Produktinnovation, die im Gegensatz zu chirurgischen oder bisherigen minimalinvasiven Eingriffen dem Patienten eine
schonende und nachhaltige Therapie ermöglicht“, so Monstadt weiter, der zugleich auch
finanzielle Vorteile für die entsprechend
behandelnden Kliniken sieht. Bis zum Einzug
in die klinische Anwendung geht phenox
von einem Entwicklungszeitraum von ca.
drei Jahren aus. Projektpartner sind
technologische und klinisch, universitäre
Partner.
Die phenox GmbH wurde im April 2005 als
deutsch-amerikanisches Unternehmen in
Bochum gegründet. Kernkompetenz ist die
Entwicklung, Produktion und internationale
Vermarktung von neuroradiologischen und
radiologischen, minimal invasiven Medizinprodukten. Hier stehen neurovaskuläre Instrumente und Implantate zur Akutbehandlung
von Schlaganfallpatienten im Vordergrund.
Zurzeit beschäftigt phenox 16 Mitarbeiter/
innen.
Der NRW.BANK.Venture Fonds beteiligt sich
an der phenox GmbH. Mit den neuen Finanzmitteln will die Gesellschaft die Produktentwicklung im Bereich Hirnblutung sichern.
Zudem soll die Finanzierung für den Ver-
Wirtschaft im Revier 09 / 08
triebsausbau des phenox „Clot Retrievers“ –
ein Produkt zur Entfernung von Thromben
aus gehirnversorgenden Blutgefäßen – genutzt werden. „Mit Abschluss dieser Finanzierungsrunde sind die Weichen für das
weitere Wachstum der phenox GmbH gestellt“, betont Monstadt.
Fünf Sterne für das
Renaissance Bochum Hotel
Fünf Jahre nach der Eröffnung des Hauses
war es endlich so weit: dem Renaissance
Bochum Hotel wurde am 24. Juli durch den
Deutschen Hotel- und Gaststättenverband
Westfalen (DEHOGA) der fünfte Stern
verliehen – und das als derzeit einziges Hotel
in Westfalen.
Dirk Kahle, Hoteldirektor des Hauses, der
sich sehr über die Fünf-Sterne-Plakette
freute, kommentierte: „Von nun an wird die
Auszeichnung den Eingang unseres Hauses
zieren.“ Doch damit nicht genug des Sterneregens: neben dem Renaissance wurde das
Courtyard Bochum als Vier-Sterne-Hotel
durch den DEHOGA ausgezeichnet.
Die Hotelklassifizierung umfasst rd. 280 Kriterien aus den Bereichen Einrichtung und
Ausstattung, Gästeservice, Freizeit- und
Tagungsangebot sowie Zimmergröße. Die
fünf Sterne hat das Renaissance Bochum für
die nächsten drei Jahre sicher, dann erfolgt
ein neuer Check seitens des DEHOGA. Eine
regelmäßige Überprüfung von Einrichtung
und Leistung ist angesichts der sich rasant
entwickelnden technischen Möglichkeiten
wichtig. Die Kriterien des Checks werden
durch eine unabhängige Gästebefragung in
ganz Deutschland festgelegt und der Fragenkatalog – Grundlage eines jeden Checks –
Fünf Sterne für das Renaissance Bochum Hotel (v. l. n. r): Claus Altendorf (DEHOGA), Heike Sklors
(Direktorin Courtyard Bochum), Dirk Kahle (Direktor Renaissance Bochum), Christoph Kunzmann
(Courtyard Gelsenkirchen), Wolfgang Henke (DEHOGA).
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 08
alle fünf Jahre angepasst. Die Klassifizierung bietet jedem Gast eine unabhängige
und geprüfte Einschätzung des Gesamtangebots des Hotels. „In der Regel kennen
unsere Gäste uns bei Buchung eines Zimmers
oder einer Tagung nicht. Sie müssen aus
einem vielfältigen Angebot von Hotels,
Gasthöfen und Pensionen auswählen. Im
Zeitalter der Internetreservierung hat der
Gast aufgrund der Sternevergabe einen transparenten Vergleich unter den buchbaren
Häusern“, erläuterte Kahle seine Entscheidung, das Haus nun offiziell klassifizieren zu
lassen. Die Kriterien innerhalb des Checks
sind sogar international anerkannt. „Wir
begrüßen Übernachtungs- und Tagungsgäste
aus der ganzen Welt“, so Kahle.
Studienkreis verstärkt
Geschäftsführung
Nach der Neuausrichtung der Strategie in
der Bochumer Studienkreis-Gruppe stellt die
Cornelsen Verlagsholding nun die Weichen
für ein nachhaltiges Wachstum des Nachhilfeanbieters. Mit Wirkung zum 1. Oktober
beruft sie Bernd Kreissig in die Geschäftsführung des Studienkreises und stärkt damit
die Entwicklung neuer Angebote und Dienstleistungen. Kreissig ist bei der Brockhaus
Duden Neue Medien GmbH, einem Tochterunternehmen des Verlags Bibliographisches
Institut & F. A. Brockhaus, als Geschäftsführer für Geschäftsentwicklung und Innovationen verantwortlich.
Der Studienkreis gehört mit rd. 650 eigenen
und 400 Partner-Standorten bundesweit zu
den größten institutionellen Anbietern von
Nachhilfe. Er ist seit 2003 Tochter der
Cornelsen Verlagsholding. Mit bislang über
850.000 geförderten Schülern ist der Studienkreis
Deutschlands
meistbesuchte
Nachhilfeschule. Gegründet wurden die
ersten Lerngruppen vor über 30 Jahren im
Ruhrgebiet. In bundesweit mehr als 1.000
Schulen erhalten Schülerinnen und Schüler
Nachhilfe und schulbegleitenden Förderunterricht in allen gängigen Fächern. Unterricht gibt es von der Grundschule bis zum
Abitur. Ende 2005 hat der TÜV Rheinland
damit begonnen, alle Nachhilfeschulen des
Studienkreises auf die Qualität der angebotenen Leistungen hin zu überprüfen. Über
die Hälfte aller Standorte ist bereits zertifiziert.
Eröffnete das neue Service-Center der Ruhrpumpen GmbH (v. l. n. r.): Seniorchef Cesar A. Elizondo
Villarreal mit seiner Gattin Maria del Carmen Garza de Elizondo, Dirk Stallmann und Service-Leiter
Robert Wegener. (Foto: Bruns)
A. Elizondo Villarreal sowie vieler Kunden
wurde es Mitte Juli eröffnet. In der jetzigen
Halle steht für Reparaturen und Instandhaltungen viermal so viel Platz wie vorher
zur Verfügung. Ein neuer 20 t-Kran wurde
eingebaut sowie eine 4 x 4 m große
Montagegrube für Arbeiten an vertikalen
Pumpen geschaffen. 27 Mitarbeiter zählt der
Service-Bereich. Bei Bedarf können die
Pumpen an ihren Einsatzorten weltweit
demontiert und zügig zum Überholen nach
Witten eingeflogen werden. Rd. 70 % der
Pumpen, die in Witten repariert werden,
kommen aus Europa, der Rest aus der
ganzen Welt. Um die Wartungszeit zu
verkürzen, plant das Unternehmen Maschinen
anzuschaffen, mit denen kleinere Ersatzteile
selbst gefertigt werden können.
Das Fertigungsprogramm des Unternehmens, in dem rd. 250 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter tätig sind, erstreckt sich über ein
breites Spektrum technologisch hochwertiger
Kreiselpumpen zur Flüssigkeitsförderung. Für
das laufende Geschäftsjahr wird mit einem
Umsatz von rd. 85 Mio. € gerechnet.
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Ruhrpumpen: Neues
Service-Center eröffnet
50 Jahre
St. Georg-Apotheke
Rd. 150.000 € für Maschinen und Einrichtung hat die Wittener Ruhrpumpen GmbH
in ihr neues Service-Center am Standort
Witten investiert. Im Beisein des mexikanischen Firmeninhabers und Seniorchefs Cesar
Eine mit geflammtem Rosenholz getäfelte
Offizin, in deren Regale alte Standgefäße
und Arzneibücher sowie eine kleine Reiseapotheke aus dem 19. Jahrhundert stehen.
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Apotheke konsequent aus. Mit ihren Mitarbeiterinnen ist sie stolz, eine Stammkundschaft an sich gebunden zu haben, die neben
der ausführlichen Beratung mitunter auch ein
gutnachbarliches Schwätzchen zu schätzen
weiß.
ARDEX baut hochmoderne
Mischanlage in Witten
Am Unternehmensstammsitz in Witten errichtet der Wittener Bauchemiespezialist
ARDEX zz. eine hochmoderne Pulver-Mischanlage zur Herstellung bauchemischer
Spezialbaustoffe. Ziel der Maßnahme ist
die Weiterentwicklung der bestehenden
Produktionsanlagen und Erhöhung ihrer
künftigen Leistungsfähigkeit. Mitte Juli war
Baubeginn, die Fertigstellung ist für September 2009 geplant. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rd. 15 Mio. €.
Barbara Möller (M.) – hier mit ihren Mitarbeiterinnen Heike Preuß (l.) und Verena Brormann – baute die
homöopathische Ausrichtung der St. Georg-Apotheke Heinz Beck konsequent aus.
(Foto: Michael Zeh/3satz)
neben Helene Platz nehmen kann, einer
lebensgroßen Figur eines Bochumer Künstlers, die dort in aller Ruhe ein Buch liest – die
St. Georg-Apotheke Heinz Beck, Inhaber
Barbara Möller, hat einen ganz eigenen
Charme. Heinz Beck eröffnete sie vor
50 Jahren am 4. Juli. Er hatte in Jena und
Marburg studiert und 1946 die LindenApotheke in Großenbehringen bei Eisenach
übernommen. 1953 war er aus der damaligen
DDR geflohen und pachtete zunächst eine
Apotheke in Hagen-Vorhalle, bis er 1958 in
Bochum das Haus in der Freiligrathstraße
erwarb, in dem sich die Apotheke noch heute
befindet.
Tochter Barbara Möller das kleine Familienunternehmen. Sie studierte in Bonn und
Münster, erwarb 1974 ihre Approbation und
unterrichtete lange Zeit an der PTA-Schule
in Gelsenkirchen und später an der FreseniusSchule in Wiesbaden Pharmazie mit dem
Schwerpunkt Galenik und Botanik.
In den vergangenen zehn Jahren baute
Möller die homöopathische Ausrichtung der
Die neue, hoch automatisierte PulverMischanlage ist Teil eines ganzheitlichen
Standortentwicklungskonzepts am Stammsitz des Familienunternehmens. Am Beginn
stand im Herbst 2004 die Einweihung der
neuen Werksumfahrung und des neuen Versandhofs. Darauf folgte die neue HightechRohstoff-Fertigung für Bodenbelagsklebstoffe sowie die Erweiterung des Fertigwarenlagers in 2006. Die neue, hochmoderne
Pulver-Mischanlage soll zwei ältere Produktionsanlagen ersetzen und ermöglicht
noch schnellere und effizientere Produktionsabläufe.
Nach seinem Tod 1983 führten zunächst
sein Sohn Hubertus und seine Schwiegertochter die Apotheke fort, bis sie sich entschlossen, eine andere Apotheke zu übernehmen. Seit dem 1. Januar 1998 leitet seine
BÜROS UND HALLEN
schlüsselfertig
Kueppers-Projektbau.de
32
Bereit zum ersten Spatenstich (v. l. n. r.): Peter Kawka, Werksleiter ARDEX, Dr. Jochen Billecke, Geschäftsführer ARDEX, Klaus Behrendt, Leiter Technisches Büro ARDEX, Dieter A. Gundlach, Vorsitzender der
Geschäftsführung ARDEX, Helmut Wasserfuhr, Geschäftsführer Wulff Bau. (Foto: ARDEX)
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Wirtschaft im Revier 09 / 08
LTD, mit dem Standort Bangalore in Indien
vertreten und Marktführer bei Fliesenklebern.
Der neue Produktionsstandort ist ein weiterer logischer Schritt zur Umsetzung der
globalen Unternehmensstrategie hin zu
anhaltendem Wachstum und Präsenz auf
den Weltmärkten. ARDEX ist heute in über
50 Ländern der Erde vertreten und verfügt
zz. über 35 operative Gesellschaften. In 2007
erzielte die ARDEX-Gruppe mit 1.860 Mitarbeitern einen Umsatz von rd. 510 Mio. €.
Rauh Damm Stiller Partner
mit Schulbaupreis
NRW 2008 ausgezeichnet
Die Chemikerin Yang Han, die seit Anfang des Jahres in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der
ARDEX GmbH arbeitet, wurde mit dem „Förderpreis 2008“ der Deutschen Bauchemie e. V. ausgezeichnet.
Die Auszeichnung ist eine Würdigung ihrer Diplomarbeit zum Thema „Untersuchungen zur Wechselwirkung anionischer Polymerdispersionen mit CaCO3 und Tricalciumsilikat“ als beste aller eingereichten
Arbeiten. Die Verleihung erfolgte im Rahmen eines Festakts anlässlich der 60. Jahrestagung der
Deutschen Bauchemie in Aachen. Im Bild (v. l. n. r.): Dr. Alfred Kern, Vorstandsvorsitzender Deutsche
Bauchemie, Dr. Sven Mönnig, Dipl.-Chem. Yang Han, Dr. Christian Duckheim, Norbert Schröter,
Hauptgeschäftsführer Deutsche Bauchemie. (Foto: ARDEX)
Zweiter Produktionsstandort in
Indien eröffnet
ARDEX hat in Indien einen zweiten Produktionsstandort eröffnet. Die neue PulverMischanlage zur Herstellung bauchemischer
Spezialbaustoffe steht in Savli im westlichen
Indien nahe der Stadt Vadodara. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt weit über
1 Mio. €. Mit dem neuen Werk reagiert
ARDEX auf die weiter steigende Nachfrage
der indischen Bauwirtschaft nach qualitativ
hochwertigen Spezialbaulösungen und auf
die mangelnde Infrastruktur im Lande. „Eine
zielführende Entscheidung“, so Dieter A.
Gundlach, Vorsitzender der Geschäftsführung ARDEX, „denn mit unserem neuen
Produktionsstandort sind wir regional noch
näher bei unseren Kunden und können auf
ihre Wünsche und Anforderungen noch
schneller und flexibler reagieren.“ Bereits
seit 2001 ist die ARDEX-Gruppe, nach Übernahme der englischen Norcros Adhesives
Für die Erweiterung der Rheinischen Förderschule in Bedburg-Hau erhielt die Hattinger
Rauh Damm Stiller Partner Planungsgesellschaft mbH am 18. August von NRW-Schulministerin Barbara Sommer in Düsseldorf
den „Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen
2008“. Die Erweiterung der Schule mit dem
Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung besteht aus einem neuen
Klassentrakt mit sieben Klassen- und Gruppenräumen, drei Pflegeeinheiten sowie einer
Turnhalle mit Lehrschwimmbecken. Das gesamte Schulgelände wurde in der Nutzung
optimiert und umgebaut. U. a. wurde der
Hauptzugang ins Zentrum verlegt, so dass
die Schule nun einen eindeutig erkennbaren
Mittelpunkt hat.
„In guten Schulgebäuden lernt man besser“
– unter diesem Motto vergaben das NRWSchulministerium und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen erstmals gemeinsam den „Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen 2008“. 140 neue, umgebaute und
erweiterte Schulgebäude waren zu dem Aus-
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BOCAD: 25 Jahre
Kontinuität und Innovation
Ende August wurde die BOCAD Software
GmbH, Anbieter von innovativen CAD/CAMLösungen für Stahl, Glas, Fassade und Holzbau, 25 Jahre alt. Für den modernen Stahlbau ist das Unternehmen seit einem Vierteljahrhundert ein Füllhorn innovativer Ideen.
Mit dem Schulbaupreis NRW 2008 für die Erweiterung der Rheinischen Förderschule in Bedburg-Hau
wurde erneut eine Arbeit der im gesamten Bundesgebiet tätigen Architektengruppe Rauh Damm Stiller
Partner Planungsgesellschaft mbH ausgezeichnet. Das jüngste im Bau befindliche Projekt im IHK-Bezirk
ist das Gesundheitszentrum Bochum an der Bergstraße.
zeichnungsverfahren eingereicht worden.
Unter ihnen wählte eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz von Prof. Gert Kähler,
Fachjournalist aus Hamburg, 20 Schulen als
gleichrangige Preisträger aus.
National-Bank seit
30 Jahren in Bochum
Seit 30 Jahren ist die National-Bank AG eine
feste Größe in der Bochumer Banken-Landschaft. Ihren Geburtstag feierte die Regionalbank im August mit „Tagen der offenen
Tür“ in den Niederlassungen Bongardstraße
und Wattenscheid.
Im Juli 1978 eröffnete das Kreditinstitut die
erste Dependance in Bochum-Wattenscheid.
Leiterin der Zweigstelle ist seit 2005 Angelika Köhler. Später trug man der stark expandierten Geschäftstätigkeit mit der Eröffnung
einer zweiten, größeren Geschäftsstelle in
der Bochumer Innenstadt Rechnung. Von
dort aus steuert Michael Lindermann ebenfalls seit 2005 das Geschäft mit Privat- und
Firmenkunden in der ganzen Stadt.
Heute betreuen an beiden Standorten rd.
30 Mitarbeiter mehr als 5.000 Kunden und
verwalten für Privat- und Firmenkunden fast
500 Mio. €. An zwei Auszubildendenplätzen
lernt zudem der Nachwuchs die Finanzwelt
praxisbezogen im direkten Kundenkontakt
kennen – und dies überaus erfolgreich: Die
Auszubildenden der National-Bank erzielen
bei den Abschlussprüfungen stets überdurchschnittliche Ergebnisse.
Die Geschichte der Stahlbau-Software begann in den 1970er-Jahren. An der RuhrUniversität Bochum wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Karlheinz Roik die ersten
CAD/CAM-Programme entwickelt. Eine
Marktanalyse zeigte den Bedarf an CAD/
CAM-Software. Diese Analyse sowie die
ersten Erfahrungen einer seit 1980 bestehenden Ingenieurgemeinschaft markierten
den Start des Unternehmens: Am 31. August
1983 gründeten die Ingenieure Georg Pegels,
Heinz-Peter Haake, Ulrich Kammertöns,
Michael Falck und Matthias Schlensker die
BOCAD Software GmbH.
Die Nähe zum Anwender sowie der kontinuierliche Austausch zwischen Entwickler und
Nutzer sind Gründe für den Erfolg des Unternehmens. „Vor Ort muss sich das Produkt
bewähren“ – diesen Leitspruch hat BOCAD
nie aus den Augen verloren. Softwareprodukte des Unternehmens stehen für einen
eigenständigen Weg sowie für intelligente
Programme, die den hohen Anspruch der
Firma gegenüber ihren Kunden – vom Handwerk über den Mittelstand bis zu Großbetrieben und von den Schlossereien über
Ingenieurbüros bis hin zu Stahlbaufirmen –
darstellen.
Neben dem Standort Bochum mit dem dort
ebenfalls ansässigen Unternehmen BOCAD
Holz GmbH gibt es weitere in Ungarn, Polen,
Italien, den Niederlanden, Belgien und
Malaysia. In der BOCAD-Gruppe sind rd. 110
Mitarbeiter tätig. Im deutschsprachigen
Das Phaeno-Museum in Wolfsburg ist eines der jüngsten Großprojekte, das mit Hilfe des Stahlbau-CAD Systems BOCAD-3D® umgesetzt wurde. Bauwerke der
Gegenwart, die mehr benötigen als gerade Wände, sind die Spezialität der BOCAD Software GmbH. (Fotos: Jan Schürmann)
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Raum betreut das Unternehmen rd. 520
Kunden, international sind es etwa 1.200.
Geführt wird das Unternehmen von Dr.
Michael Falck und Dr. Matthias Schlensker.
Think about IT
zieht in die Goy Galerie
Die Think about IT GmbH hat zum 1. August
neue Räumlichkeiten in der Goy Galerie, Auf
der Heide 3 in Bochum, bezogen. Nachdem
das 2003 gegründete Bochumer IT-Haus
seinen Sitz im März 2007 vom Medienhaus
in der Prinz-Regent-Straße an die Viktoriastraße in der Innenstadt verlegt hatte, folgte
nun der dritte Umzug.
Unternehmer Peter Rados möchte damit
nicht nur ausreichend Platz für die mittlerweile sieben Mitarbeiter zur Verfügung stellen, er sieht in den neuen repräsentativen
Räumen auch das optimale Umfeld, um den
Kunden die Produkte des Unternehmens zu
präsentieren.
Parallel zum expansiven Internetbusiness –
das Unternehmen betreibt zwei Internetshops – wird vom neuen Sitz aus vor allem
das Geschäft mit Unternehmen in der Region intensiviert. Mittelständische Firmen,
Anlässlich der Einweihung fanden neben zahlreichen Kunden und Lieferanten auch Freunde des Hauses,
wie z. B. Klaus Steilmann – im Bild mit Geschäftsführer Thomas Löwe (r.) – den Weg nach Altenbochum.
Dienstleistungsunternehmen und nicht zuletzt Universitäten, Forschungsinstitute und
Studenten finden im neuen Showroom
Notebooks, branchenspezifische Softwarelösungen sowie Server und Workstations für
den professionellen Einsatz.
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… ich denke
an mein
Zuhause
Beschleicht Sie nicht auch manchmal so ein ungutes Gefühl,
wenn Sie länger außer Haus oder auf Reisen sind? Ist
wirklich alles in Ordnung daheim? Sind sämtliche Fenster
und Türen zu? Haben wir die Waschmaschine abgestellt?
Ist der Herd auch aus? Überall lauern Risiken, die nicht
annähernd berechenbar sind – sei es durch Einbrüche mit
Beschädigungen, technische Mängel oder Naturereignisse.
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Ausbildungsstart im mittleren Ruhrgebiet
Am 1. August begannen 24 kaufmännische und 26 gewerbliche Auszubildende in den Unternehmen der
Lueg-Gruppe ihr Berufsleben. Damit setzt die Gruppe als eines der großen Automobil-Handelsunternehmen
in Deutschland auch in diesem Jahr das traditionell intensive Engagement für die Förderung des beruflichen
Nachwuchses weiter fort. Einschließlich des neuen Ausbildungsjahrgangs 2008 absolvieren insgesamt
274 junge Menschen in den Lueg-Unternehmen mit rd. 1.750 Mitarbeitern ihre Berufsausbildung.
Drei neue Ausbildungsplätze im Wittener boni-Center, Bulitz & Scholz Einzelhandels oHG: In diesem
Jahr werden insgesamt 15 junge Menschen zum/zur Verkäufer/in im EH, Einzelhandelskaufmann/frau
oder Bürokaufmann/frau ausgebildet. Davon sind drei neue Azubis am 1. August angetreten, die sich
hoch motiviert für eine Ausbildung zum/zur Verkäufer/in im Einzelhandel im boni-Center entschlossen
haben. Vorangegangen war für die neuen Auszubildenden Sahra Machnik (2. v. l.) in der Fleisch- und
Wurstabteilung, Catharina Schaerf-Weirich (r.) an der Kasse und Bashkim Rexhepi (2. v. r.) im GetränkeCenter eine Praktikumszeit von unterschiedlicher Dauer. Ebenfalls im Bild ist Patricia Bösebeck, die die
regelmäßigen innerbetrieblichen Schulungen der Auszubildenden des boni-Centers durchführt.
Mitte August begannen sieben junge Menschen ihre Ausbildung bei der Deutschen Bank Bochum.
Begrüßt wurden sie von Simone Haussmann-Post (2. v. r.), verantwortlich für die Privat- und Geschäftskunden des Unternehmens in Bochum und Umgebung. Im Rahmen der zwei- bis zweieinhalbjährigen
Ausbildung zum/zur Bankkaufmann/frau bietet das Unternehmen seinen Auszubildenden die Möglichkeit,
zusätzlich eine „Vertriebsqualifizierung mit Zertifikat“ zu absolvieren. Dabei handelt es sich um ein
ausbildungsbegleitendes Trainingskonzept, durch das die Auszubildenden aktiv in die Vertriebspraxis integriert werden.
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Wirtschaft im Revier 09 / 08
Go between entwickelt
Marketingstrategie für
EasyLand
Die Online-Communitiy EasyLand, die von
Arndt Henkel betrieben wird, geht mit der
Herner Agentur für Kultur und Kommunikation Go between, Oliver Daniel Sopalla und
Stefanie Thomczyk GbR, auf Partnersuche.
Die „Metropole-Ruhr Community“ EasyLand
wächst seit der Gründung vor fünf Jahren
unaufhaltsam: Das Online-Portal mit Sitz in
Bochum, das 2006 den zweiten Platz bei den
MTV Web Awards ergattern konnte, zählt
mittlerweile über 120.000 Mitglieder in der
gesamten Bundesrepublik, Tendenz steigend.
Damit ist das Portal eine der größten Communities im Raum NRW und die größte
Community im Ruhrgebiet in der Zielgruppe
der 14 – 34-Jährigen. Und EasyLand will
weiter expandieren. Dazu wurde Go between
beauftragt, die Marketingstrategie für das
Segment Business-to-Business zu entwickeln und EasyLand bei der Umsetzung zu
unterstützen. Mit neuen Werbemitteln, gezielten Aktionen und einer einheitlichen
Kommunikationsstrategie soll das Portal zukünftig Kooperationen hinzugewinnen und
weitere Werbepartner als Kunden ausfindig
machen. Aufgabe von Go between wird es
u. a. sein, die qualitative Hochwertigkeit des
Online-Portals zu verdeutlichen, und dessen
Alleinstellungsmerkmale zu kommunizieren.
Vermont GmbH: 20 Jahre
Personaldienstleistungen
Seit 20 Jahren bietet die Vermont GmbH
ihrem regionalen und überregionalen Kundenkreis kompetente und zuverlässige Personaldienstleistungen aus einer Hand an. Im
Juni 1988 gründeten Rosemarie und Rainer
Leonhardt die Arbeitnehmerüberlassung für
Verwaltung und Montage „Vermont GmbH“,
die seither beständig gewachsen ist und mit
nunmehr über 100 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in allen Wirtschaftszweigen
tätig ist.
Fachkräfte aus allen Bereichen der Industrie,
des Handwerks, der Logistik und Verwaltung
sowie Fachhilfskräfte oder auch Zuarbeiter
gewährleisten in überwiegend regionalen,
aber auch internationalen Einsätzen einen
reibungslosen Betriebsablauf und hochwertige Ergebnisse für namhafte Kundenunternehmen. Koordiniert werden die Einsätze
von den Büroräumen in der Frielinghausstraße aus, wo das Unternehmen seit 1996
ansässig ist.
Neben der unbefristeten Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung durch das Landesarbeitsamt ist auch die Mitgliedschaft im
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Wirtschaft im Revier 09 / 08
gilt, Arbeitsplätze fair und für alle Seiten
gewinnbringend zu schaffen und somit den
Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet mit Engagement und Fachkenntnis zu stärken. Die bisher erreichte Qualität der Arbeit wird im
Herbst auch durch die Zertifizierung nach
DIN EN ISO 9001:2000 bestätigt.
DÜCHTING PUMPEN:
Seit 70 Jahren Hightech
aus Witten
Soziales Engagement ist der Vermont GmbH wichtig. U. a. unterstützt das Unternehmen das KrebshilfeProjekt Donezk mit Spenden. Zur Spendenübergabe trafen sich (v. l. n. r.) Rainer Leonhardt (Vermont),
Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum und Schirmherrin des Projekts, Sabine Schlösser
(Vermont) und der Donezk-Projektverantwortliche Dirk Leußler. (Foto: Stadt Bochum, Presseamt)
Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V. – IGZ als Tarifpartner des
DGB für Rosemarie und Rainer Leonhardt
ein wichtiger Aspekt in ihren Bemühungen,
durch zuverlässiges, respektvolles und partnerschaftliches Verhalten gegenüber Kunden
und Beschäftigten dem von Zeit zu Zeit angeschlagenen Image der Branche weiter entgegenzuwirken. Das Unternehmen ist stolz
darauf, dass einige der besten Monteure seit
mehr als zehn Jahren dort beschäftigt sind
und dass viele der neuen Mitarbeiter auf
Empfehlung zu Vermont kommen.
Mit dem Fall des „Vermittlungsmonopols“
des Arbeitsamtes kam 2003 die Personalvermittlung als weiteres Betätigungsfeld hinzu.
Die Unterstützung bei der immer schwieriger
werdenden Personalgewinnung vor allem im
Bereich der Fach- und Führungskräfte wird
zunehmend von den Kundenbetrieben in
Anspruch genommen. Um einem betriebsinternen Fachkräftemangel vorzubeugen,
bildet die Vermont GmbH seit 1999 in kaufmännischen Berufen aus. Auch in diesem
Jahr gehört der Betrieb mit zu den ersten
Unternehmen in Bochum, die in dem neuen
IHK-Ausbildungsberuf des/der „Personaldienstleistungskaufmanns/frau“ ausbilden.
Mit Tochter Sandra Leonhardt-Dahlke ist
mittlerweile auch die zweite Generation im
Familienunternehmen vertreten und stellt
sich gemeinsam mit sechs weiteren Personalfachkräften den gestiegenen Anforderungen des Beschäftigungsmarktes, wozu
immer mehr die Unternehmensberatung in
den Bereichen Personalentwicklung, Outsourcing und On-Site-Management gehört.
Neben den betrieblichen Erfolgen ist aber
auch soziales Engagement für die Vermont
GmbH wichtig: mit persönlicher Anteilnahme hat das Team über „Plan International“
die Patenschaft für ein bolivianisches Kind
übernommen und unterstützt durch Spenden auch das Krebshilfe-Projekt Donezk,
dessen Schirmherrin Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz ist. Auch für den
Nachwuchs hierzulande engagiert sich das
Unternehmen, indem es den Vermont-Pokal
im Tennis-Jugendsport in diesem Jahr zum
dritten Mal sponsert.
Die Zukunft der Vermont GmbH sieht Rainer
Leonhardt in der qualitativ hochwertigen
Bedienung eines Marktes, der Qualität, Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit fordert. Es
Grund zum Feiern hatte die Wittener DÜCHTING PUMPEN Maschinenfabrik GmbH & Co
KG im August: Sieben Jahrzehnte Firmengeschichte, verbunden mit einer erfolgreichen Familiengeschichte. Gemeinsam mit
den Schwesterfirmen SICcast Mineralguß
und DÜCHTING WALZEN feierte das Unternehmen mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft und Verwaltung, Kunden- und Lieferantenvertretern sowie Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern ein großes Fest auf dem
Firmengelände.
Unter dem Namen „Mechanische Werkstätten Wilhelm Düchting“ gründete Wilhelm
Düchting das Unternehmen 1938. Nach
dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das
Unternehmen zu einer Pumpenfabrik, die
hauptsächlich für den Bergbau an Rhein und
Ruhr im Bereich Entwässerungspumpen
arbeitete. Zur Blütezeit des Steinkohlebergbaus in Deutschland waren rd. 1.000 DÜCHTING-Pumpen der Hochdruckbaureihe HK 10
im Einsatz. In den Folgejahren entwickelte
das Unternehmen verschleißfeste, einstufige
Spiralgehäusepumpen. Parallel zum Pumpenbau wurde eine Walzenabteilung aufgebaut,
die die Nachfrage der umliegenden Papierfabriken nach Walzen und Zubehör bediente.
Mit dem Eintritt von Dr. Wolfgang Düchting
1978 ging die zweite Generation an den
Start. Um vom Bergbau unabhängig zu
werden, wurde das Pumpenprogramm weiter
ausgebaut. Entwickelt wurden verschleißfeste Pumpen, die der zunehmenden Bedeutung von Umweltschutzerfordernissen im
Bereich der Gasreinigung Rechnung trugen
und mit großem Erfolg vermarktet wurden.
Mit der Entwicklung eines extrem verschleißfesten und korrosionsbeständigen,
nicht metallischen Werkstoffs auf der Basis
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 08
70 Jahre – für die DÜCHTING PUMPEN Maschinenfabrik GmbH & Co KG ein Anlass zu feiern.
eines kunstharzgebundenen Siliciumkarbids
ist das Unternehmen in den 1990er-Jahren
in technologisch neue Dimensionen vorgestoßen.
Mineralgussgießerei SICcast hat sich Düchting weltweit begehrte Produkte geschaffen.
Der Walzenbau befindet sich heute in
Sprockhövel.
Heute, nach Eintritt der dritten Generation
durch Dr. Carsten Düchting im Jahr 2005,
steht das Unternehmen im Wesentlichen auf
zwei gesunden Beinen: Pumpen für konventionelle Kraftwerkstechnik sowie für Trinkwassergewinnung aus Meerwasser. Mit der
Mit rd. 100 Beschäftigten erzielt die Firmengruppe im laufenden Jahr mehr als 30 Mio. €
Umsatz, einmalig in der bisherigen Firmengeschichte. Neben Europavertretungen in
Dänemark, Norwegen, Österreich und Italien
gibt es weltweite Vertretungen in Israel,
Achtung!
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Japan, den Vereinigten Arabischen Emiraten,
den USA und in China.
Handelsrichter
Die Justizministerin des Landes NordrheinWestfalen hat mit Wirkung zum 1. August
Elke A. Belter, geschäftsführende Gesellschafterin der Belter GmbH, Bochum, und
mit Wirkung zum 1. September Gerhard
Reese, geschäftsführender Gesellschafter der
Opel Combo, Vivaro und Movano.
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56 55 0
24-41 Wir über Sie 09_08
03.09.2008
12:17 Uhr
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Wirtschaft im Revier 09 / 08
In Anerkennung seines herausragenden
ehrenamtlichen Engagements wurde Pieper
1992 mit dem Bundesverdienstkreuz am
Bande ausgezeichnet. 1998 erhielt er das
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Zudem erhielt er 2003 den Verdienstorden des Landes
Nordrhein-Westfalen. Der Verein pro Ruhrgebiet zeichnete ihn 2005 als „Bürger des
Ruhrgebiets“ aus.
Härterei Reese Bochum GmbH, zu Handelsrichtern beim Landgericht Bochum wiederernannt. Handelsrichter haben die Aufgabe,
bei der Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen
Praxis einzubringen.
IHK-Präsident
Gerd Pieper – 65 Jahre
Der privaten Einladung von Gerd Pieper zum
Geburtstagsempfang folgten rd. 350 Gäste,
darunter die NRW-Minister Christa Thoben
und Oliver Wittke sowie zahlreiche Repräsentanten aus Wirtschaft, öffentlichem
Leben und Belegschaft. Ministerpräsident Dr.
Jürgen Rüttgers, IHK-Vizepräsident Gerhard
Schwing und Hernes Oberbürgermeister
Horst Schiereck würdigten dabei die vielfältigen Verdienste Piepers um das Gemeinwohl.
IHK-Präsident Gerd Pieper, alleiniger Geschäftsführender Gesellschafter der StadtParfümerie Pieper GmbH, Herne, vollendete
am 28. August sein 65. Lebensjahr.
Der erfolgreiche Unternehmer entwickelte
den von seinen Eltern 1931 gegründeten
Betrieb zur größten privaten Parfümerie in
Deutschland. Als Pieper 1969 nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln in den
Betrieb eintrat, wurden zehn Mitarbeiter beschäftigt. Aktuell sind es rd. 1.000 Beschäftigte – darunter 120 Auszubildende – in
105 Filialen in Nordrhein-Westfalen und drei
in Hamburg.
Über sein unternehmerisches Wirken hinaus
engagiert sich Pieper seit vielen Jahren
ehrenamtlich in wichtigen Einrichtungen der
Wirtschaft. Durch seine Aktivitäten in verschiedenen IHK-Gremien und vor allem in
seiner Eigenschaft als Präsident der IHK seit
1992 hat Pieper dem Strukturwandel im
mittleren Ruhrgebiet entscheidende Impulse
gegeben. Die Förderung der beruflichen Ausund Weiterbildung, die Verbesserung der
infrastrukturellen Rahmenbedingungen, die
Unterstützung der wissenschaftlichen und
technologieorientierten Einrichtungen sowie
die Attraktivitätssteigerung der Innenstädte
sind ihm seit eh und je besondere Anliegen.
Gleichzeitig ging es ihm vor allem darum –
zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer –
die IHK Bochum zu einem fortschrittlichen
Dienstleistungsunternehmen für die regionale Wirtschaft weiterzuentwickeln.
Piepers Wissen und Erfahrung sind auch in
Spitzengremien der IHK-Organisation auf
Stahlbau
Der Blick auf das fertige Gebäude das Gefühl der ersten Schritte durch
den neuen Eingangsbereich. Innovativ,
individuell - Ihr neues Gebäude
von Peter Dammer Stahlbau.
Friedrich Kost,
Hattingen – 60 Jahre
Am 30. Juli vollendete Friedrich Kost, geschäftsführender Gesellschafter der Spedition Friedrich Kerkemeier GmbH & Co. KG,
Hattingen, sein 60. Lebensjahr.
Gerd Pieper
Landes- und Bundesebene gefragt. Seit 2001
ist Pieper Präsident der Vereinigung der
Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. Als Sprecher der 16 IHKs
in NRW vertritt er die Interessen der nordrhein-westfälischen Wirtschaft im Vorstand
des Deutschen Industrie- und Handelkammertages, dessen Vizepräsident er seit 2005
ist.
Sowohl regional als auch überregional
nimmt Pieper eine Fülle weiterer ehrenamtlicher Aufgaben, insbesondere im Bereich
der Einzelhandels- und Parfümerieverbände,
wahr. Im Einzelhandelsverband NRW ist er
seit 1998 Vizepräsident. Zudem engagiert
sich Pieper, der viele Jahre Bürgermeister der
Stadt Herne war, in Einrichtungen zur Förderung von sozialen Zwecken sowie von Sport
und Kultur.
Unter Kosts Leitung hat sich das Unternehmen seit 1973 zu einem europaweit agierenden Logistik-Dienstleister entwickelt. Ob
bundesweit flächendeckende Sammelgutverkehre, Spezial- und Sondertransporte
oder Groß- und Schwertransporte – das
Unternehmen ist stets bemüht, mit den Anforderungen des Marktes und seiner Kunden
weiter zu wachsen. Durch eine zukunftsweisende Ausrichtung bietet das Unternehmen
alle logistischen Dienstleistungen, von der
einfachen Distribution bis zum Supply Chain
Management.
Über das Berufliche hinaus hat sich Kost
immer auch den vielfältigen Problemen der
Transportwirtschaft gewidmet und seine
umfangreichen Kenntnisse in die Wirtschaftsorganisationen eingebracht. Neben
seiner Mitarbeit in entsprechenden Gremien
Die Firma Peter Dammer ist seit Jahrzehnten ein zuverlässiger
Partner, wenn es darum geht, kundenindividuelle Wünsche
im Stahlhochbau vom Bauantrag über Statik bis zur Bauleitung
und Ausführung alles aus einer Hand wirtschaftlich, sicher,
innovativ und termingerecht zu erfüllen.
Peter Dammer GmbH & Co. KG
Industriestr. 3 · D-41334 Nettetal
Tel.: 0 21 57. 12 97 0 · Fax: 0 21 57. 12 97 88
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24-41 Wir über Sie 09_08
03.09.2008
12:18 Uhr
Seite 40
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 08
der nationalen Fachverbände ist er der IHK
seit 1998 durch seine Mitgliedschaft im
Verkehrsausschuss und seit fast einem Jahrzehnt im Prüfungsausschuss nach dem
Güterkraftverkehrsgesetz eng verbunden.
Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum
Heinz-Jürgen Bäumker
40 Jahre
Wolfgang Link
40 Jahre
Klaus Olschewski
40 Jahre
Josef Bals
25 Jahre
Werner Graf: Seit
50 Jahren ein starkes Rad
im Getriebe bei Anton Graf
Fahrzeug-Werke LUEG AG, LUEG
Umweltschutz GmbH, Lueg Consult GmbH,
Bochum
Klaus Stracke
40 Jahre
Seit beachtlichen 50 Jahren ist der heute
68-jährige Werner Graf bei Anton Graf tätig.
Als drittes von vier Geschwistern trat er am
1. August 1958 in den elterlichen Betrieb
ein. Zuvor hatte er seine dreijährige Ausbildung zum Kfz-Mechaniker bei den
Fahrzeug-Werken Lueg erfolgreich beendet.
Schon sechs Jahre später wurde Graf zum
Kfz-Meister ernannt und ist seitdem für die
betriebseigene Kfz-Werkstatt verantwortlich, die seit 2007 als öffentliche Werkstatt
geführt wird.
Holm GmbH Montage + Service
Prozessleittechnik, Bochum
Herbert Daniels
Ali Gökmen
Nach dem Tod des Firmengründers Anton
Graf im Jahre 1979 wurde das Unternehmen
in eine GmbH umgewandelt und Werner
Graf gemeinsam mit seinen Brüdern Theodor
Graf und Arno Graf zu geschäftsführenden
Gesellschaftern ernannt.
Werner Graf ist verheiratet und Vater zweier
Töchter, von denen die jüngere, Maike GrafThüring, zwischenzeitlich gemeinsam mit
ihrem Ehemann die Werkstatt und die gesamte technische Leitung der Anton Graf
GmbH übernommen hat.
25 Jahre
25 Jahre
Jahnel-Kestermann Getriebewerke
GmbH & Co. KG, Bochum
Hubert Pollmüller
40 Jahre
Keller Grundbau GmbH, Bochum
Andreas Rabanus-Weßels
25 Jahre
Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum
Harald Plucas
25 Jahre
Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum
Michael Bramsiepen
25 Jahre
Manfred Ciurcinski
25 Jahre
Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum
Ralph Kompa
25 Jahre
Heinrich Wiegand & Sohn KG GmbH & Co.,
Bochum
Wolfgang Baumann
40 Jahre
Winkler & Volkmann GmbH & Co. KG,
Bochum
Monika Langer
40 Jahre
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
Auto Witzel GmbH, Bochum
Manfred Buhr
25 Jahre
Breuer-Motoren GmbH & Co. KG., Bochum
Gerhard Reidt
40 Jahre
Friedrich Ley Gesellschaft mit beschränkter
Haftung Industriebrenner-Anlagen,
Bochum (Wattenscheid)
Markus Bringewald
25 Jahre
RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH,
Bochum (Wattenscheid)
Siegmund Woscholski
25 Jahre
Eich Rollenlager GmbH, Hattingen
Sabine Förger
25 Jahre
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40 Jahre
Heinz Hoffmeister
40 Jahre
Wolfgang Thieme
40 Jahre
Auto Witzel GmbH, Herne
Guido Hanel
25 Jahre
C. & A. Mode KG, Herne
Herbert Arns
Gabriele Vogt
40 Jahre
25 Jahre
GEA Delbag Lufttechnik GmbH, Herne
Lothar Reimann
35 Jahre
Reifen-Stiebling Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Herne
Christel Lohsträter
40 Jahre
Anton Graf Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Herne (Wanne-Eickel)
Anton-Heinz-Werner Graf
50 Jahre
ARDEX GmbH, Witten
Horst Große-Beckmann
25 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann
GmbH & Co. KG, Witten
Bernd Röder
25 Jahre
Faiveley Transport Witten GmbH, Witten
Gerhard Penc
25 Jahre
Ralf Somborn
25 Jahre
Andreas Wunsch
25 Jahre
Galeria Kaufhof, Witten
Brigitte Fritz
Michael Grote
Stefan Taczkowski
40 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Pleiger Kunststoff GmbH & Co. KG, Witten
Uwe Badura
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25 Jahre
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Ruhrgebiet lag schon immer darin,
dass sie neuen Herausforderungen
stets flexibel und kompetent begegneten. Diese Fähigkeit hat angesichts zunehmender Innovationsgeschwindigkeit noch an Bedeutung
gewonnen. Der Vorteil bleibt langfristig jedoch nur dann erhalten,
wenn die Mitarbeiter den Veränderungen des Marktes entsprechend
qualifiziert sind und sich ständig
weiterbilden. Hierbei unterstützen
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Das BiC bietet Ihnen mit seinen verschiedenen Business English Kursen
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Ihre kommunikativen Sprechfertigkeiten zu trainieren. Das Angebot
reicht dabei vom einwöchigen Crash
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Zertifikatsreihe. Die näheren Inhalte,
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Dienstleistungsbetriebe und für Fertigungsbetriebe erarbeitet.
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Verwenden Sie viel Zeit beim Tippen
Ihrer Texte mittels Adler-Suchsystem? Das kostet Nerven und Geld.
Erlernen Sie in diesen zwei kurzen
Lerneinheiten, die Tastatur mit allen
zehn Fingern zu bedienen. Ermöglicht wird dieses durch ein neues
Lernsystem, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hirnforschung basiert. Verschiedene Lernelemente, Assoziations- und Visualisierungstechniken beschleunigen
dabei die Merkfähigkeit enorm. Der
Lernerfolg wird durch mehrere
Übungen sichergestellt.
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Windows 2008 Server– und
Netzwerkadministration
Seit Februar diesen Jahres ist Microsofts Nachfolgeversion des erfolgreichen Serverbetriebssystems auf
dem Markt. Zu den wichtigen Verbesserungen zählen eine Beschleunigung des Datentransfers, eine rollenbasierte Installation, eine Virtualisierungslösung und Schutzmechanismen für den Netzwerkzugriff.
Dieser Lehrgang richtet sich an alle
Administratoren, die neben der korrekten Installation von Windows
Server 2008 auch die zahlreichen
Neuerungen und Einsatzmöglichkeiten kennenlernen wollen.
21. – 23. Oktober 2008,
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Export-Technik II
Einführung in die Abwicklung
von Exportgeschäften einschl.
Binnenmarkt (EU)
Im Exportgeschäft treten bei der Auftragsabwicklung regelmäßig Schwierigkeiten wie z. B. zusätzliche Risiken, die länderspezifisch richtigen
Formularkombinationen und die
richtige und termingerechte Bearbeitung der Akkreditive auf. Anhand
praktischer Beispiele und Einbeziehung von Originalpapieren werden die Teilnehmer mit den wichtigsten Problemen, die bei der Abwicklung von Auslandsgeschäften
auftreten, vertraut gemacht.
7. Oktober 2008,
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Controlling für Kleinbetriebe
Kleinbetriebe können für Zwecke der
Unternehmenssteuerung nur auf das
Zahlenmaterial der Buchhaltung zurückgreifen. Trotz der damit verbundenen Einschränkungen ist es möglich, ein einfaches Controllingsystem
einzurichten. Die Teilnehmer erwerben neben Basiswissen zum Controlling methodische Kenntnisse und
Fähigkeiten zum Aufbau und zur
IHK Die Weiterbildung
IT-Netzwerke sind inzwischen Schnittstellen aller kommunikativen Prozesse.
Der Netzwerkadministrator kombiniert Hard- und Software Know-how.
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Warenursprung und
Präferenzen – Zoll I
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Exporteure, die Waren zollbegünstigt – d. h. zollfrei oder zu ermäßigten Zollsätzen – auf fremde Märkte
bringen, erzielen dort u. U. entscheidende Wettbewerbsvorteile. Die Inanspruchnahme von Zollbegünstigungen setzt jedoch die Beachtung
materieller und formeller Regeln
voraus. Die Anwendung und Handhabung der entsprechenden Vorschriften bereitet vielfach Schwierigkeiten, da für unterschiedliche
„Gebiete“ unterschiedliche Regeln
gelten. Die Teilnehmer/-innen des
Seminars machen sich vertraut mit
den auf dem Gebiet des Warenursprungs und der Zollpräferenzen
auftretenden Fragen. Lösungsansätze werden an einzelnen Problemstellungen dargestellt.
15. Oktober 2008,
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Schlagfertig in Verhandlungen argumentieren
Schlagfertig und überzeugend Argumente einbringen, diese logisch aufbauen und so in einer wichtigen
Geschäftssituation Einfluss nehmen.
Wer wünscht sich das nicht? Dabei
gilt es häufig in Verhandlungssituationen Taktiken zu erkennen und
Kritik oder Widerstände zu überwinden, ohne die konstruktive Gesprächsatmosphäre zu gefährden.
Und am Ende soll ein Gesprächsabschluss stehen, der beide Verhandlungspartner zufriedenstellt, erfolgreiche Ergebnisse hervorbringt
und in verbindliche Maßnahmen
mündet.
16. + 17. Oktober 2008,
Do+Fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 380,- €
www.ihk-bic.de/08B-KM-507T
Rhetorik-Intensiv
Meist sind es nicht die Fakten
allein, die den Ausschlag für eine
Entscheidung geben. Es kommt vielmehr darauf an, wie sie dargestellt
werden. Dieses Seminar vermittelt
rhetorisches Basiswissen. Damit sind
Sie in der Lage, Redebeiträge gut
strukturiert und prägnant zu gestalten. Durch zusätzliches Training der
Körpersprache gewinnen Sie Sicher-
IHK Die Weiterbildung
02.09.2008
16:40 Uhr
Seite 2
heit und Souveränität und verstärken damit Ihre persönliche Wirkung.
Durch den Einsatz effizienter Argumentationstechniken reagieren Sie
auch in schwierigen Situationen
kompetent, sicher und souverän. Sie
erhalten die Möglichkeit, Ihren individuellen Sprachstil einzubringen
und auszuformen. Das Seminar
besteht zu einem großen Teil aus
praktischen Übungen mit VideoFeedback.
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Professioneller Service
am Telefon
Das Thema Kundenorientierung ist
ein Dauerbrenner, ein Reizthema, ein
Thema, das polarisiert. Doch: Was
können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Telefon konkret tun, um
die wechselhaften Kunden von heute
zu binden? Wir alle wissen: Gewinnen wird der, der positiv anders
ist, der besseren Kundenservice bietet, mit starken Persönlichkeiten,
auch und besonders am Telefon.
Dieses Seminar hilft Ihnen, in Zukunft mehr Kundenorientierung am
Telefon zu leben. Sie sind sensibilisiert dafür, wie Sie durch Stimme
und Wortwahl das Telefonat positiv
beeinflussen und durch Ihre Aufmerksamkeit den Kunden an Ihr
Unternehmen binden.
20. Oktober 2008,
Mo: 8:30 – 16:00 Uhr, 185,- €
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Intensivtraining für
Spitzenverkäufer I
Das 1 x 1 des aktiven Verkaufs
Erfolg im Verkauf trotz zunehmenden Wettbewerbs, trotz immer ähnlicher und vergleichbar werdender
Produkte und Dienstleistungen. Die
persönliche Selbstdarstellung und
die Beziehungsebene zum Kunden
sind das wirkungsvollste und zugleich größte Kapital, das Sie als
Verkäufer zu bieten haben. Dieses
Seminar bereitet Sie praxisnah vor,
wie Sie langfristige lukrative Beziehungen zum Kunden aufbauen und
Verkaufserfolge steigern können.
Sie werden kommunikativ trainiert,
um in der Lage zu sein, Informa-
tionen und Argumentationen gut
strukturiert, prägnant und überzeugend herüberzubringen. Die Fähigkeit, auch bei Widerständen kompetent und souverän aufzutreten, wird
entwickelt.
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Grundseminar Einkauf
Das Seminar informiert über die
modernen Aufgabenstellungen der
Einkaufsabteilung und geht sehr
schnell auf konkrete informelle und
organisatorische Abläufe wie Bedarfsmeldung, Beschaffungsmarketing, Anfragetechnik, Angebotsanalyse ein. Die Verhandlungsvorbereitung, Fragetechniken und Verhandlungsstrategien werden gemeinsam
erarbeitet. Die Rechtsgrundlagen
eines Vertrages sowie die verschiedenen Möglichkeiten von Einkaufsverträgen und deren Feinheiten werden ausführlich behandelt. Terminsicherung, Wareneingangsmodalitäten sowie Vertragsstörungen bilden
weitere Schwerpunktthemen.
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IHK-Zertifikatslehrgang
„Marketingreferent“
Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
erhalten als wesentliche Instrumente der Kommunikation im Rahmen
des Marketings in den Unternehmen ein immer stärkeres Gewicht.
Um Kosten zu sparen, werden die
Werbekonzepte vermehrt unternehmensintern von qualifizierten Fachund Führungskräften geplant. Dieser
Lehrgang vermittelt Ihnen die
Grundlagen eines modernen Marketings und bietet Ihnen ein umfangreiches Handwerkzeug zur Hilfestellung für die Praxis. In einer
eigenen Projektarbeit setzen Sie das
theoretisch vermittelte Rüstzeug direkt praxisorientiert um.
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Exportbeschränkungen nach deutschem,
europäischem und amerikanischem Recht
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Exporttechnik III – Praktische Übungen in der Erstellung
kompletter Versand- und Zollpapiere für EU und Drittländer
28.10.08
Di: 8:30 - 16:00 Uhr
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Prüfungsvorbereitung für Auszubildende der IT-Berufe
Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung
13.10.08 - 12.11.08
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Prüfungstraining für Auszubildende
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Telefontraining für Auszubildende
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Wirtschaftsfachwirt/in
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Kennzahlensystems – Planung, Analyse, Steuerung
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Balanced Scorecard – Idee und Umsetzung einer
ganzheitlichen Unternehmenssteuerung
22.10.08
Mi: 8:30 - 16:00 Uhr
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Word: Tipps und Tricks
06.10.08
Mo: 8:30 - 16:00 Uhr
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Excel Spezial – Makros
07.10.08 - 09.10.08
Di-Do: 13:30 - 16:45 Uhr
Word Spezial
Nummerierungen, Gliederungen und Verzeichnisse
07.10.08 - 09.10.08
Di-Do: 8:30 - 11:45 Uhr
Excel – Aufbaustufe
2-tg. Seminar
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14.10.08 - 21.10.08
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Datenbankprojekt
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24-41 Wir über Sie 09_08
03.09.2008
13:09 Uhr
Seite 41
42-43 Unternehmen im Blickpunkt
03.09.2008
12:20 Uhr
Seite 42
Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Billig klappt nicht
In sechs Jahren von vier auf 30 Mitarbeiter:
die Erfolgsgeschichte eines Spin-offs
Neue Gründer braucht das Land, kann man überall lesen,
Arbeitsplätze müssen geschaffen werden, mehr Mut zur
Selbständigkeit her. Wettbewerbe und Förderangebote werden
aufgelegt, Zielgruppe: Hochschulabsolventen. Aber was braucht
man? Wie fängt man an? – Am besten klein, aber nicht allein,
ist das Fazit der Firma Scienlab electronic systems GmbH, einer
erfolgreichen Ausgründung der Ruhr-Universität.
Ein paar Studenten, ein Computer, eine
Garage, und ein paar Jahre später das ganz
große Geld … Ganz so märchenhaft ist sie
nicht, die Geschichte der Firma Scienlab.
Das Unternehmen, das vier Absolventen der
RUB-Ingenieurwissenschaft 2001 gegründet
haben und das heute mit 30 Mitarbeitern
Automobil- und Industrieelektronik für Kunden in aller Welt entwickelt, fußt auf einem
etwas dickeren Fundament. An Märchen hat
hier von Anfang an keiner geglaubt, und das
wäre auch fatal gewesen, meint Dr. Michael
Schugt, einer der Gründer. Er und seine drei
Mitstreiter hatten immer die Realität vor
Augen, und die heißt: Was können wir, was
andere nicht können? Warum sollte ein
Kunde dafür Geld bezahlen wollen? Wer diese
Fragen nicht klar zu beantworten weiß, der
solle sich das mit der Selbständigkeit besser
noch einmal gründlich überlegen, rät er.
Spitzenforschung und
Entwicklung für
Automobilindustrie
Die vier von Scienlab, die sich an der Uni
kennengelernt hatten, wussten genau, was
sie können: In Sachen Elektronik, Dieseleinspritzung und Hybridantrieb für Automotoren waren sie Spezialisten. Hatten ihre Dissertationen darüber nicht im Elfenbeinturm
geschrieben, sondern mit Anwendungsbezug
durch die Zusammenarbeit mit Industriepartnern. „Wir wollten weiter Spitzenforschung und Entwicklung für die Automobilindustrie machen“, erzählt Schugt, „und da
spielt die Musik natürlich in Süddeutschland,
wo fast alle großen Firmen sitzen. Wir wollten aber in Bochum bleiben, immerhin sind
drei von uns Bochumer. Also dachten wir uns,
gut, wir versuchen es mal alleine.“
Dr. Michael Schugt, einer der Gründer der
Scienlab electronic systems GmbH, zur Selbständigkeit: „Wenn man umsichtig plant, kann man
das Risiko klein halten. Ich würde es wieder tun –
aber nicht alleine.“ (Foto: Christian Busche/
Pressestelle Ruhr-Universität Bochum)
Unterstützt durch das von der Transfergesellschaft rubitec vermittelte Programm
zur Finanziellen Absicherung von Unternehmensgündungen aus Hochschulen (PFAU)
gaben sie sich ein Jahr Zeit. Nach einem Jahr
ein zweites. Erst da stand fest: Das Unternehmen trägt sich. Die Förderung war ausgelaufen, ein Mitarbeiter schon dazugekommen. Erster Firmensitz war die Uni, „in
den Kellerräumen von ICFW vielleicht doch
nicht ganz so weit von der märchenhaften
Garage entfernt“, sinniert Schugt mit Augenzwinkern. Der große Vorteil: Ohne selbst
immense Summen investieren zu müssen,
konnte Scienlab die technischen Einrichtungen des Lehrstuhls von Prof. Joachim Melbert
(Elektronische Mess- und Schaltungstechnik)
mitnutzen.
Organisches Wachstum
Die Scienlab electronic systems GmbH – beheimatet im Technologiequartier östlich des RuhrUniversitäts-Campus – entwickelt Prüfstände und Testanlagen für die Qualitätssicherung von Dieseleinspritzungen und Hybridantrieben. (Foto: Scienlab electronic systems GmbH)
42
Als die Firma nach anderthalb Jahren aus
ihren zwei Uni-Räumen herausgewachsen
war, zog sie als Untermieter eines großen
EDV-Unternehmens nach Bochum-Harpen
um, um hier in aller Ruhe zu wachsen. „Wir
konnten bei Bedarf einzelne Räume dazumieten, das war optimal“, so Schugt. Die
Geschäftsführer wollten sich nicht übernehmen, lieber „organisch“ wachsen, ohne
Fremdkapital – obwohl es durchaus Angebote
von Käufern oder Investoren gab. Sie schlugen sie aus. Scienlab verbreitete sich allmählich durch das Harpener Gebäude und
irgendwann waren die Wege zwischen den
sich mehrenden Büros zu lang, der Platz zu
42-43 Unternehmen im Blickpunkt
03.09.2008
12:21 Uhr
Seite 43
Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt
knapp und der Unternehmenssitz auch nicht
so repräsentativ, wie es einem erfolgreichen
Unternehmen gebührt.
Auf nunmehr 30 Mitarbeiter angewachsen,
zog Scienlab daher Anfang 2007 um in einen
maßgeschneiderten, von Mitgeschäftsführer
Dr. Roger Uhlenbrock mitgeplanten Neubau
im Technologiequartier östlich des RUBCampus. Mit Bedacht wieder in die Nähe der
Uni: Hier sitzen die Forscher, die manchmal
einen guten Rat geben können, wie seit
Jahren im Rahmen einer engen Zusammenarbeit immer wieder Prof. Andreas Steimel
(Lehrstuhl für Elektrische Energietechnik
und Leistungselektronik). Hier ist Technik, die
man gelegentlich benötigt, sich dafür aber
noch lange nicht selbst anschaffen kann und
will. Und hier studieren die künftigen Ingenieure, die man als Mitarbeiter gerne sieht.
Innovationen –
der Schlüssel zum Markt
Außerdem ist es hier schön. Hinter der roten
Tür – in Firmenfarbe – offene Räume, eine
luftige Treppe, viel Glas, viel Grün, ein weiter
Ausblick ins idyllische Ruhrtal. „Hätte man
vom Ruhrgebiet doch gar nicht erwartet“,
meint Schugt mit Blick aus der Fensterfront
des geräumigen Besprechungszimmers und
bringt damit wohl den Gedanken der Kunden
zum Ausdruck, die Scienlab hierher einlädt.
Die ganz Großen der Autobranche sind
darunter, erzählt Schugt nicht ohne Stolz.
Hatte Scienlab im ersten Geschäftsjahr noch
ausschließlich ausländische Kunden, sind
inzwischen auch deutsche darunter, fernab
von ihren Heimatorten im Süden. U. a. arbeitet Scienlab in allen BMW-Hybridabteilungen als einziger Anbieter von Batterietestsystemen und Batteriesimulatoren. „Vor solchen
Namen hat man natürlich Respekt, aber man
sitzt nicht da wie das Kaninchen vor der
Schlange, wenn man weiß, was man anzubieten hat und dass man innovativer ist als
andere“, sagt Schugt. Innovationen seien
überhaupt der Schlüssel, die einzige Möglichkeit, auf dem umkämpften Markt Fuß zu
fassen. „Nur billig klappt nicht. Und das kann
sich ein kleines Unternehmen auch gar nicht
leisten.“
Scienlab entwickelt vorrangig Prüfstände
und Testanlagen für die Qualitätssicherung
von Dieseleinspritzungen und Hybridantrieben. Dass die Autoindustrie im Zuge der CO2Reduktion genau auf diese beiden Felder
setzt – die letztjährige Internationale Automobilausstellung wurde deswegen scherzhaft als „Grüne Woche“ bezeichnet – freut
das Scienlab-Team da natürlich.
Von einigen Entwicklungen ihrer Firma sehen Schugt und die anderen Geschäftsführer,
die anfangs alles alleine machten, selbst
nicht mehr viel. Ihre Tage sind mit allerhand
anderem ausgefüllt. „Man wundert sich
manchmal, wie belastbar man mit der Zeit
wird. Was hier so alles an einem Tag anfällt,
ist schon ganz schön vielfältig.“ Die vier Geschäftsführer haben sich die Bereiche untereinander aufgeteilt, Forschung, Entwicklung,
Finanzen, Personal. Wichtige Entscheidungen treffen sie trotzdem gemeinsam. „Am
Anfang hat man uns gesagt ‚Ein Unternehmen mit vier Häuptlingen kann nicht funktionieren’. Wir sind der Gegenbeweis“, sagt
Schugt, der es schätzt, nicht die gesamte Verantwortung alleine schultern zu müssen. Und
noch einen Gegenbeweis haben sie erbracht:
Sie haben erfolgreich ein Unternehmen gegründet, ohne ein eigenes Produkt zu haben.
Know-how genügte. – Vielleicht nicht ganz.
Mit seiner eigenen Rechtsform sollte man
sich auskennen und ein gewisses betriebswirtschaftliches Grundwissen haben. In alles
andere wachse man hinein, blickt Schugt
zurück. Für einiges holt man sich externe
Helfer, so etwa für die Qualitätssicherung.
Bei der Zertifizierung nach ISO 9001 waren
Profis mit am Werk.
„Alles in allem würde ich sagen: Machen!“,
sagt Schugt mit Blick auf die Unternehmensgründung. Gerade am Standort Bochum, wo
der Wegfall von zigtausenden Arbeitsplätzen
in der Schwerindustrie kompensiert werden
musste und wo die Selbständigkeit keine Tradition hat. „Wenn man umsichtig plant, kann
man das Risiko klein halten. Ich würde es
wieder tun – aber nicht alleine.“
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Forschung und Entwicklung
im Fokus
Die 2001 von vier erfahrenen Wissenschaftlern gegründete Scienlab electronic
systems GmbH versteht sich als kompetenter Ansprechpartner und Ideengeber
zur Umsetzung von Kunden-Produktideen
sowie zur Einbettung eigener Produkte in
Kunden-Applikationen. Als Garant für
hochwertige Ergebnisse und Produkte
steht eine enge Zusammenarbeit mit dem
Kunden. Scienlab fördert Synergien und
fügt sein Potenzial effektiv während der
gesamten Entwicklungskette ein. Eine
Kooperation mit einem klaren Ziel.
Die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte liegen in den Bereichen:
– Automobilelektronik (Piezo-CommonRail, elektromagnetischer Ventiltrieb,
Hybridtechnologie, Steuergeräteentwicklung)
– Mechatronik
– Leistungselektronik
– Thermisches Management
– Aufbau- und Verbindungstechnik
– Industrielle Mess- und Regelungstechnik
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44 Nachgefragt 09_08
03.09.2008
13:05 Uhr
Seite 44
Unternehmen im Blickpunkt > Nachgefragt
Arnd Möhring
Was verbinden Sie besonders mit dieser Region?
> Meine Heimat.
Wo sehen Sie besondere Defizite in der Region?
> Die teilweise gegeneinander arbeitenden Städte des Ruhrgebiets.
Welches sind die wichtigsten Unternehmereigenschaften?
> Visionen und Durchhaltevermögen.
Was ist Ihre Lieblingstätigkeit, wenn Sie nicht Unternehmer sind?
> Mit Freunden ausgehen.
Welche Musikrichtung bevorzugen Sie?
> Pop-Musik, Joe Cocker, Phil Collins etc.
Welcher Film hat Sie in letzter Zeit am meisten beeindruckt?
> Last Samurai mit Tom Cruise.
Inhaber der Firma Möhring
Immobilienmanagement, Mitglied
der IHK-Vollversammlung, Mitglied
im Ausschuss Zentrale Dienste der
Stadt Bochum, stellvertretender
Vorsitzender der MIT Bochum
(Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Bochum).
Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?
> Eine Weltreise.
Was kann Sie in Rage versetzen?
> Wenn mir jemand sagt: „Geht nicht.“
Ihre hervorstechendsten Eigenschaften?
> Willensstärke, Durchhaltevermögen, Engagement.
Ihre Schwächen?
> Ungeduld.
Was schätzen Sie am meisten an Ihren Mitmenschen?
> Die Offenheit und Ehrlichkeit der hier lebenden Menschen.
Was ist aus Unternehmersicht Ihr größter Wunsch?
> Bessere Rahmenbedingungen.
Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub?
> Im Süden, wo es warm ist.
Welche Literatur kann Sie fesseln?
> Biografien.
Wo gehen Sie in der Region am liebsten essen?
> Zu Hause.
Was tun Sie, um sich fit zu halten?
> Jogging, Golf.
Was wären Sie gerne, wenn Sie nicht Unternehmer wären?
> Formel-1-Rennfahrer.
Welche Persönlichkeit hat für Sie Vorbildcharakter?
> Alle, die auch so handeln, wie sie es vorher versprochen haben.
Welches Ereignis hatte für Sie persönlich herausragende Bedeutung?
> 3. Oktober 1990.
Wem würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen?
> Oskar Lafontaine.
44
Wirtschaft im Revier 09 / 08
45-50 Spezial Transport 09_08
03.09.2008
13:04 Uhr
Seite 45
Spezial > Logistik
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Umweltorientiertes Flottenmanagement
Natur und Geldbeutel gewinnen gleichermaßen
30 % des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den
Verkehr. Damit sind Pkw, Lkw und Busse die größten Energieschlucker - und stoßen noch dazu besonders viele Abgase aus,
u. a. Kohlendioxid, das mit für den Klimawandel verantwortlich
gemacht wird. Möglichkeiten zur Verbrauchsminderung sind zwar
vorhanden, werden aber bisher zu wenig genutzt.
Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind oft nur beim Namen „bio“. Zwar wird bei der Verbrennung im Motor nur die Menge CO2 freigesetzt, die
die Pflanze beim Anbau gebunden hat, aber durch die Düngung und die Umwandlung zum Kraftstoff werden zusätzliche Treibhausgasemissionen freigesetzt.
(Foto: ©lofik – Fotolia.com)
Der Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen
kann um bis zu 30 % gesenkt werden. Der
richtige Reifendruck spart z. B. 2 % Sprit. Ein
Routenplaner, der die kürzeste Strecke auswählt, schont nicht nur Nerven, sondern an
der Tankstelle auch den Geldbeutel. Die
Auswahl von Leichtlaufölen und rollwiderstandsarmen Reifen hat ebenfalls einen Einfluss darauf, wie viel Kraftstoff ein Fahrzeug
schluckt. Große Einsparpotenziale beim
Treibstoffverbrauch hängen jedoch nicht
allein von der Technik ab, sondern auch vom
Fahrer. Durch entsprechendes Fahrertraining
kann der Verbrauch eines Pkw um bis zu
einem Viertel gesenkt werden, bei Lkw sind
es immerhin bis zu 15 %.
Da der überwiegende Teil des Güterverkehrs
und immerhin 11 % aller Autos in Deutschland zu einem Firmenfuhrpark gehören, dürften diese Zahlen angesichts der derzeit
hohen Spritkosten gerade für Firmen ein
Anreiz sein, sich zu informieren und aktiv zu
werden. Oft sind es einfache Maßnahmen,
mit denen der Kraftstoffverbrauch reduziert,
Kosten gesenkt und die Umwelt entlastet
werden kann.
Zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung des
CO2-Ausstoßes und zur Verringerung von
Lärm- und Schadstoffemissionen setzen
direkt beim Fahrzeug an. So kann bereits bei
der Fahrzeugauswahl entscheidend Einfluss
auf die Umweltverträglichkeit des Neufahrzeugs genommen werden, z. B. durch die
Art des Antriebs, den Abgasstandard, den
Verbrauch, die Bereifung, die CO2-Emission,
das Fahrgeräusch oder die Fahrzeuggröße.
Fast alle Hersteller bieten inzwischen für ihre
neuen Dieselfahrzeuge einen geschlossenen
Partikelfilter an, der nahezu 100 % der feinen
Partikel aus dem Abgas zurückhält. Damit
erfüllen die Fahrzeuge bereits jetzt den künftigen Euro-5-Grenzwert für Partikel. Inzwischen wird auch die Nachrüstung gefördert:
Bis 2009 gibt es für die Nachrüstung 330,- €
vom Staat, im Gegenzug erhöht sich die KfzSteuer für ungefilterte Diesel bis 2011 um
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45-50 Spezial Transport 09_08
03.09.2008
12:59 Uhr
Seite 46
Spezial > Logistik
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind oft nur beim Namen „bio“. Zwar
wird bei der Verbrennung im Motor nur die
Menge CO2 freigesetzt, die die Pflanze beim
Anbau gebunden hat, aber durch die Düngung und die Umwandlung zum Kraftstoff
werden zusätzliche Treibhausgasemissionen
freigesetzt. Oft produzieren Biokraftstoffe
auch höhere Schadstoffemissionen. Großer
Beliebtheit erfreute sich vor allem Rapsölmethylester (RME), besser bekannt als Biodiesel. Grund war sein im Vergleich zu herkömmlichem Diesel niedrigerer Preis. Seit
August 2006 wird Biodiesel mit 0,10 Cent
pro l besteuert, bis 2012 ist der volle DieselSteuersatz fällig. Da bei der Verwendung von
Biodiesel ein bis zu 10 %iger Mehrverbrauch
möglich ist, lohnt Biodiesel aus Kostensicht
nicht mehr. Zudem dürfen Diesel-Neufahrzeuge mit moderner Filtertechnik keinen
reinen Biodiesel tanken.
Alternative Erdgas
Mit dem richtigen Reifendruck und einer guten Gummimischung lässt sich der Spritverbrauch deutlich
senken. (Foto: ©Bürgi – Fotolia.com)
durchschnittlich 100,- €. Laut SchwackeGutachten sind Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter wertstabiler als Diesel ohne Filter.
Weiterer positiver Effekt: Mit Partikelfilter
erhalten viele alte Dieselfahrzeuge eine
bessere Schadstoffplakette und haben damit
länger freie Fahrt in Umweltzonen.
Rollwiderstandsarme Reifen
sind leiser
Allgemein bekannt ist, dass bei Pkw ab 30 bis
40 km/h und bei Lkw ab 60 bis 80 km/h das
Abrollgeräusch der Reifen dominiert. Daher
spielt die Beschaffenheit der Fahrzeugreifen
eine wichtige Rolle bei der Geräuschentwicklung von Fahrzeugen. Das Umweltbundesamt (UBA) hat verschiedene Pkw- und LkwReifen auf ihre Geräuschentwicklung untersucht. Danach sind besonders rollwiderstandsarme Reifen deutlich leiser. Positiver
Nebeneffekt: Reifen mit optimiertem Rollwiderstand mindern den Spritverbrauch.
Nach Angaben des UBA kann im Lkw-Güterverkehr pro Fahrzeug der Kraftstoffverbrauch
je nach Streckenprofil und Geschwindigkeitsniveau bis zu 5 % vermindert werden.
Seit Jahren werden verschiedene Antriebstechniken erforscht und entwickelt. Als
zukünftige Energieträger für den Antrieb von
Fahrzeugen werden zz. Strom, Alkohol,
Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, Erd- und Flüssiggas sowie Wasserstoff gehandelt. Diese müssen sich an den
herkömmlichen Antriebssystemen in punkto
Umweltverträglichkeit und Verfügbarkeit
messen lassen. Bei der Beurteilung der
Umweltverträglichkeit müssen neben den
lokalen Emissionen vor allem die globalen
Emissionen und die Energieeffizienz des
gesamten Energiepfads berücksichtigt werden. Auch wirtschaftliche Aspekte spielen
eine wichtige Rolle.
Eine sofort verfügbare und umweltverträgliche Technik ist der Erdgasantrieb. Erdgasfahrzeuge sind leiser und emittieren viel
weniger gesundheitsschädliche Abgase als
Diesel und rd. 25 % weniger CO2 als Benziner. Vorteile ergeben sich auch bei den Kraftstoffkosten: Bis 2018 gilt für Erdgas als
Kraftstoff ein reduzierter Mineralölsteuersatz. Erdgas wird an der Tankstelle in kg abgegeben. 1 kg Erdgas entspricht beim Energiegehalt etwa 1,5 l Benzin. Dies muss man
wissen, will man die Erdgaspreise mit denen
von Benzin und Diesel vergleichen. So vermindern sich mit Erdgas die Kraftstoffkosten
im Vergleich zum Benzin um mehr als 50 %
(Diesel mehr als 30 %). Gegenwärtig gibt es
rd. 750 Erdgastankstellen. Eine gute Versorgung ist vor allem in Städten und Ballungsräumen gewährleistet. Daher sind Erdgasfahrzeuge besonders geeignet für den Einsatz
in innerstädtischen Fahrzeugflotten wie
bspw. Busse, Ver- und Entsorgungsfahrzeuge,
Taxen, Servicefahrzeuge. Erdgasfahrzeuge
werden von zahlreichen Autoherstellern
serienmäßig angeboten – vom Pkw über den
Transporter bis hin zum Stadtbus. Die Anschaffung von Erdgasfahrzeugen wird dabei
von zahlreichen regionalen Gasversorgern
gefördert. Darüber hinaus gewährt die
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsvergünstigte Kredite für Gewerbetreibende.
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Seite 47
Spezial > Logistik
Wirtschaft im Revier 09 / 08
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HTP PROJEKT
ENTWICKLUNG
47
45-50 Spezial Transport 09_08
02.09.2008
16:19 Uhr
Seite 48
Spezial > Logistik
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Gewachsene Strukturen verbergen
ineffiziente Prozesse
gen zu erkennen und rechtzeitig zu handeln.
Wer nur reagiert statt frühzeitig zu agieren,
macht sich abhängig von den Verhältnissen
und verschenkt die Freiheitsgrade, welche
sich in der Initiative oft noch bieten. Die
Parameter Sortiment, Nachfrage und damit
die Umschlagsgeschwindigkeit des Lagers
verändern sich ständig. Entsprechend flexibel
sollte das realisierte Lagersystem in seinem
Kern ebenfalls sein. Es können auch verschiedene Systeme in unterschiedlichen Bereichen
des Unternehmens parallel sinnvoll sein, entscheidend aber ist, dass alle Prozesse überhaupt systematisch organisiert sind. Darüber
hinaus zeigt die Praxis, dass weniger Systeme
in der Regel erfolgreicher zu handhaben sind,
als eine größere Anzahl.
Zwischen Materialeingang und Warenausgang
geht Geld verloren
Die Hälfte aller Logistikleistungen eines Unternehmens wird
erfahrungsgemäß auf dem eigenen Betriebsgelände erbracht.
Die Organisation dieser innerbetrieblichen Material-, Warenund Informationsflüsse ist das Kernthema der Intralogistik.
Räumliche Gegebenheiten, technische Hilfsmittel und menschliche Tätigkeiten zielgerecht miteinander zu verknüpfen, ist die
Herausforderung der Prozessoptimierung in
der Intralogistik. Obwohl es sich hierbei um
ein etabliertes und bewährtes Beratungsfeld
handelt, schätzt der Verband Deutscher
Maschinen und Anlagenbau (VDMA) das
noch brachliegende Rationalisierungspotenzial
gesamtwirtschaftlich auf 10 bis 20 %. Traditionsreiche mittelständische Unternehmen
dürften am oberen Ende dieser Schätzung
einzuordnen sein. Kostenseitig entstehen den
Firmen daraus Wettbewerbsnachteile, die
vermeidbar sind. Viele Unternehmer kennen
die Symptome: Saisonale Nachfrageschwankungen sorgen immer wieder für einen
schwankenden Servicegrad des Betriebes,
Lagerbestände entsprechen nicht den Zahlen
des Warenwirtschaftssystems, verderbliche
Güter werden nicht „first in – first out“
absortiert, oder das Lager platzt aus allen
Nähten und dennoch fehlt Entscheidendes.
Selbstverständlich wird das aktuelle Problem
so schnell wie möglich behoben, aber viel zu
selten das gesamte System in Frage gestellt.
Niemand duldet bewusst irrationale Materialflüsse, aber die Beratungspraxis zeigt,
dass es sie doch recht häufig gibt.
Das Sisyphus-Syndrom
Aus dem privaten Haushalt ist das Phänomen
hinlänglich bekannt. Die Abstellkammer z. B.,
wo vieles „mal eben“ verstaut wird, ein Ort
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Instandsetzungen und Instandhaltungen
des immer wiederkehrenden Durcheinanders.
Irgendwann nimmt man es einfach hin,
räumt regelmäßig auf, ordnet die Dinge neu,
aber wundert sich nicht mehr, dass es so
ist. Ganz ähnlich etablieren sich ineffiziente
Strukturen und Abläufe in Unternehmen.
Allerdings handelt es sich bei diesen Phänomenen nicht um eine göttliche Strafe, die
unabänderlich hinzunehmen ist wie im
Sisyphus-Mythos, sondern um ein systematisches Problem, das gelöst werden kann.
Betriebliche Abläufe klären
Weil es bis heute immer noch funktioniert
hat, stellen sich viele Verantwortliche in den
Unternehmen nicht rechtzeitig die Frage, wie
etwa der gegenwärtige Materialfluss zwischen Materialeingang und Warenausgang
konkret gestaltet ist. Das Tagesgeschäft
macht oftmals blind für übergreifende
Schnittstellenprobleme. Hier ist ein neutraler
Berater von außen fast immer nützlich. Führt
dieser die einzelnen Parameter der Wertschöpfungskette und deren Ineinandergreifen den Entscheidern vor Augen, entdecken
sie selbst die Schwächen und Stärken im bisher gepflegten Prozess ganz schnell. Auch die
Einbeziehung aller am Prozess Beteiligten,
also auch der Staplerfahrer und Kommissionierer, hat sich in der Beratungspraxis als
außerordentlich fruchtbar erwiesen.
Trends im Unternehmen,
im Markt und in der Branche
erkennen
Ein erweiterter Blickwinkel ist ebenfalls bedeutend, um sich abzeichnende Veränderun-
Moderne IT-Infrastruktur
nutzen
Das richtige Gut zur rechten Zeit an notwendiger Stelle im Betriebsablauf parat zu
haben, wird für jedes Unternehmen mit zunehmender Komplexität der Prozesse schwieriger. Unabhängig von der Unternehmensgröße helfen moderne Warenwirtschafts- und
Lagerverwaltungssysteme bei der Steuerung
und Dokumentation der logistischen Abläufe. Doch nicht jeder neue IT-Trend birgt
sinnvolle Verbesserungen, so wie nicht jedes
Werkzeug zur Bewältigung einer bestimmten
Aufgabe taugt. Dennoch zahlt es sich aus,
über Neuerungen ständig informiert zu sein,
denn neue Techniken lassen mitunter Lagersysteme, die bisher für die eigenen Anforderungen ungeeignet waren, plötzlich in
neuem Licht erscheinen.
Mitarbeiter beteiligen
Viele notwendige und sinnvolle Optimierungsbemühungen laufen ins Leere – aus
mangelnder Akzeptanz der Mitarbeiter. Jeder
Verantwortliche sollte daher die Interessenlage und Motivation der betroffenen Mitarbeiter kennen und nutzen können. Involvieren Sie die Belegschaft von Beginn der Überlegungen an und informieren Sie frühzeitig
und umfassend. Erst wenn Begeisterung für
die Chancen aus Veränderung entsteht,
stellen Sie bereits heute die Weichen für
Ihre Erfolge von morgen.
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45-50 Spezial Transport 09_08
02.09.2008
16:27 Uhr
Seite 49
Spezial > Logistik
Wirtschaft im Revier 09 / 08
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49
45-50 Spezial Transport 09_08
02.09.2008
16:47 Uhr
Seite 50
Spezial > Logistik
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Rasantes Wachstum
Die Logistikbranche schafft zahlreiche neue Stellen
Rd. 100.000 neue Stellen, so errechnete Frank Straube, LogistikProfessor an der TU Berlin, entstehen in der Logistikbranche jährlich.
Die durch Rationalisierung bei Lagerverwaltung, Flottenmanagement und im IT-Bereich
eingesparten Stellen werden mehr als ausgeglichen. Allerdings ist diese Zahl, wie jede
Prognose, mit Vorsicht zu genießen, beruht
sie doch auf aktuellen Schätzungen. Künftige
Rationalisierungsmaßnahmen können kaum
berücksichtigt werden.
Für die Logistik wird ein Blick in die Zukunft
zudem dadurch erschwert, dass es nach wie
vor keine umfassende Statistik für diesen
Bereich gibt. Dennoch weisen auch andere
Studien darauf hin, dass die Logistik in all
ihren Facetten auch in den nächsten Jahren
weiter deutlich wachsen wird. Nach einer
Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung rechnet die Branche mit einer weiter anziehenden Nachfrage nach
Logistikleistungen. Allerdings haben sich die
Kapazitäten bei den Logistikdienstleistern im
zweiten Quartal d. J. gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum etwas entspannt. Diese Entspannung, so die Studie,
dürfte den Personalaufbau und die Erweiterungsinvestitionen der zurückliegenden
Quartale widerspiegeln. Die Tendenz zum
weiteren Ausbau sowohl der Sachkapazitäten als auch des Personalbestandes bleibe
auf hohem Niveau erhalten.
Großer Fachkräftemangel
Sowohl für Anbieter als auch für Anwender
von Logistikleistungen ist der Fachkräftemangel eine Herausforderung: Etwa 74 %
der befragten Logistikexperten aus Industrieund Handelsunternehmen geben an, dass die
w
Besetzung offener Stellen mit qualifizierten
Arbeitskräften schwierig ist, bei den Logistikdienstleistern sind es sogar fast 80 %.
Während in Industrie und Handel vor allem
Ingenieure und kaufmännische Spezialisten
fehlen, sucht die Logistikbranche händeringend nach Facharbeitern.
Vor dem Hintergrund steigender Nachfrage
auf dem Logistiksektor besteht Nachholbedarf bei den Verkehrsmitteln. Zwar verfügt
die Bundesrepublik über eine der leistungsfähigsten Infrastrukturen weltweit – 340.000
km Glasfaserkabel, 45.000 km Schienennetz,
11.700 km Autobahn und 7.500 km Wasserstraßen, aber bei der Zusammenführung
der Verkehrsträger hat Deutschland eher den
Status eines Schwellenlandes. Auch im Bereich der Häfen stößt die Bundesrepublik
offenbar an Kapazitätsgrenzen. Eine Studie
im Auftrag der Hypo-Vereinsbank kommt zu
dem Ergebnis, dass das Containeraufkommen
in den nächsten Jahren um rd. 11 % steigen
wird, bislang war die Branche von lediglich
9,2 % ausgegangen. Trifft diese Prognose ein,
können die wichtigsten Containerhäfen für
den deutschen Markt – Rotterdam, Hamburg
und Bremerhaven – schon in sieben Jahren
keine Container mehr aufnehmen.
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51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
8:59 Uhr
Seite 51
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
> Industrie
und Umweltschutz
Energieberatungen
noch stärker nutzen
Je nach Branche lassen sich Einsparpotenziale beim Energieverbrauch
bis zu 30 % finden. Diese Effizienzsteigerungen stärken nicht nur die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, sie öffnen auch Märkte für
Effizienztechniken und schaffen
neue Arbeitsplätze.
Energieeinsparpotenziale schlummern nicht nur in der Produktion,
sondern können auch durch Wärmerückgewinnung aus Abwärme oder
Abwasser gewonnen werden. Unnötig große Energiefresser sind außerdem oft veraltete Pumpen sowie
falsch eingestellte Raumheizungen
und die Beleuchtung.
Im Rahmen des Effizienzberatungsprogramms der KfW werden umfang-
Foto: © Tortenboxer – Fotolia.com
Immer mehr mittelständische Unternehmen in Nordrhein-Westfalen lassen sich über die Möglichkeit beraten, wie man Energie sparsamer
und effizienter einsetzen kann. Wie
das Ministerium für Wirtschaft,
Mittelstand und Energie des Landes
NRW mitteilte, hatten die Fachleute
der EnergieAgentur.NRW allein in
den letzten Monaten rd. 25 % mehr
Anfragen als im Vorjahreszeitraum.
Auch gingen seit dem Start des
bundesweiten Energieeffizienzprogramms der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Januar 2008 rd.
20 % der Bewilligungen für eine Initialberatung und fast 40 % der Zusagen für eine Detailberatung nach
NRW.
Je nach Branche lassen sich Einsparpotenziale beim Energieverbrauch bis zu 30 % finden.
reichere Initial- und Detailberatungen gefördert, die von unabhängigen
Energieberatern in Unternehmen der
gewerblichen Wirtschaft und für
Freiberufler durchgeführt werden.
Bislang wurden über 150 Unternehmen mit jeweils einer Fördersumme bis zu 640,- € unterstützt.
In Nordrhein-Westfalen sind gegenwärtig 291 Energieberater registriert
und zugelassen. Vermittelt wird die
Förderung in NRW über die EnergieAgentur.NRW und weitere Partner
wie die Handwerkskammern und die
Industrie- und Handelskammern als
Regionalpartner der KfW.
Energie-Check der
EnergieAgentur.NRW
Der Internet-Energie-Check der
EnergieAgentur.NRW liefert mittelständischen Unternehmen eine erste
Einschätzung ihres eigenen Energieverbrauchs. Der Energieverbrauch
des eigenen Unternehmens wird mit
Durchschnittswerten aus der entsprechenden Branche in Vergleich
gebracht. Somit ist der Check ein
nützliches Instrument, um eine Energieberatung vorzubereiten. So können bereits kritische Bereiche ermittelt werden.
Bei einem weiterführenden Detailcheck erhält der Nutzer eine Auswertung, die seine mögliche Energie- und Energiekosteneinsparung
für jeden einzelnen Bereich ausweist. Ob Heizkessel, Heizungspumpe oder Wärmedämmung, Warmwasserbereitung, Rohrleitungen, Be-
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51
51-68 Infos für die Praxis
02.09.2008
16:15 Uhr
Seite 52
Infos für die Praxis
leuchtung oder Bürogeräte – der
Detailcheck berücksichtigt alle energierelevanten Bereiche im Betrieb. Je
nach Branchenzugehörigkeit erhält
der Nutzer eine spezifische Zusammenstellung mehrerer Checklisten,
die auch ausgedruckt und „offline"
ausgefüllt werden können. Dabei
sind die Datenabfragen der Checklisten so gehalten, dass sie auch
„Energie-Laien" beantworten können.
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Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
(ZIM) startete zum
1. Juli
Beim 15. Innovationstag Mittelstand
des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zum
Thema „Mittelstandsförderung auf
Erfolgskurs“ Ende Juni in Berlin
wurde das neue Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)
vorgestellt.
Das ZIM, das offiziell am 1. Juli
startete, ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für KMU und für mit
diesen zusammenarbeitenden wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen. Im Rahmen des ZIM erfolgt eine
Neuordnung und Bündelung der
bisherigen marktorientierten FuEFörderprogramme des BMWi für den
Mittelstand.
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Der unterschiedliche Förderbedarf
der KMU soll im ZIM durch verschiedene Module abgedeckt werden:
– In einem ersten Schritt wurden
am 1. Juli die bisherigen Kooperations- und Netzwerkprogramme
(u. a. PRO INNO II) zusammengefasst und einheitliche Förderkonditionen geschaffen. Die Förderung
von Managementdienstleistungen
für Netzwerke (entsprechend dem
bisherigen NEMO-Modell nur für
Ostdeutschland) wird dabei auf
ganz Deutschland ausgeweitet.
– In einem zweiten Schritt soll ab
1. Januar 2009 das dritte Modul
der einzelbetrieblichen Förderung
(bisher INNO-WATT) ins ZIM integriert werden. Geplant ist die
Ausweitung dieser Förderung auf
ganz Deutschland.
Für das Kooperationsprogramm wird
– wie bisher – die AiF e. V. Projektträger sein, für das Netzwerkprogramm die VDI/VDE-IT GmbH.
Arbeit mit fluorierten
Treibhausgasen: Neue
Bescheinigungen nötig
Betriebe und Personen, die mit
fluorierten Treibhausgasen arbeiten,
müssen künftig nachweisen, dass sie
52
Wirtschaft im Revier 09 / 08
bestimmte Anforderungen erfüllen.
Dies sieht die Chemikalien-Klimaschutzverordnung
(ChemKlimaschutzV) vor, die ergänzend zur
EG-Verordnung 842/2006 über
bestimmte fluorierte Treibhausgase
gilt. Sie wird vermutlich in diesem
Monat verkündet.
Betriebe, die Kälte- und Klimaanlagen
und Wärmepumpen, einschließlich
deren Kreisläufe sowie Brandschutzsysteme, die bestimmte fluorierte
Treibhausgase enthalten, installieren,
warten oder instandhalten, müssen
zukünftig von noch zu bestimmenden
Landesbehörden zertifiziert werden
(§ 6 ChemKlimaschutzV). Eine Übergangsfrist ist bis zum 4. Juli 2009
vorgesehen.
Für die Arbeit an Anlagen, die fluorierte Treibhausgase enthalten, wird
ferner eine Sachkundeprüfung für
das zuständige Personal eingeführt.
Das regeln bereits die EU-Verordnungen 303/2008 bis 307/2008.
Folgende Tätigkeiten dürfen ab
4. Juli 2009 nur noch mit der
entsprechenden Sachkundebescheinigung ausgeübt werden:
– Tätigkeiten an bestimmten, fluorierte Treibhausgase enthaltenden
ortsfesten Kälteanlagen, Klimaanlagen und Wärmepumpen
– Tätigkeiten an Einrichtungen, die
fluorierte Treibhausgase als Lösungsmittel enthalten
Neues Instrument der
europäischen Forschungs- und Technologieförderung
Die Europäische Union stellt in den
kommenden Jahren deutlich mehr
Geld als jemals zuvor für Forschung
und Entwicklung zur Verfügung: insgesamt rd. 55 Mrd. € bis 2013 im 7.
Forschungsrahmenprogramm (7. FRP)
und im Rahmenprogramm für Wettbewerbfähigkeit und Innovation
(CIP). An diesen Programmen erfolgreich zu partizipieren, ist ein wichtiges Ziel für das Innovationsland
NRW.
Die ersten Ausschreibungen für ein
interessantes neues Instrument des
7. FRP sind kürzlich gestartet: die
Gemeinsamen Technologieinitiativen (JTI). Das sind öffentlich-private
Partnerschaften in der Struktur gemeinschaftlicher Unternehmen. Sie
fördern Forschung auf Feldern, denen die Wirtschaft ein besonderes
Potenzial als Zukunftsindustrien zuspricht. Die Europäische Union investiert in diese neuen Initiativen
3 Mrd. €. Zusammen mit nationalen
und privaten Mitteln werden dadurch rd. 9,8 Mrd. € für Forschungsund Entwicklungsvorhaben mobilisiert.
– Tätigkeiten an Hochspannungsschaltanlagen
Nanoelektronik, Embedded Computing Systems, Brennstoffzellen und
Wasserstoff, innovative Medizin sowie Flugwesen und Luftverkehr sind
die Bereiche, in denen die Ausschreibungen angelaufen sind. Die
Angebote richten sich an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und
Unternehmen.
– Tätigkeiten an Klimaanlagen in
Kraftfahrzeugen.
Nähere Informationen unter www.
frp.nrw.de.
– Tätigkeiten an Feuerlösch- und
Brandschutzanlagen
§ 5 Absatz 2 Satz 2 ChemKlimaschutzV regelt ferner, dass die
IHKs die Sachkundebescheinigungen
automatisch dann ausgeben, wenn
eine Abschlussprüfung in einem
entsprechenden Ausbildungsberuf
bestanden wurde. Explizit in der
Begründung zur Verordnung genannt werden der Kälteanlagenbauer sowie der Mechatroniker für
Kältetechnik. Geprüft wird, ob weitere Berufe entsprechend behandelt
werden können. Für den Fall, dass
kein Abschluss in einem entsprechenden Ausbildungsberuf vorliegt,
sieht die Verordnung vor, dass
verschiedene Stellen, darunter auch
die Industrie- und Handelskammern,
die Abnahme der Sachkundeprüfung
durchführen können.
> Information und
Kommunikation
E-Energy fördert innovative IKT-Lösungen in
Modellregionen
Der Technologiewettbewerb E-Energy
fördert die effiziente Erzeugung,
Verteilung und Nutzung von Elektrizität durch innovative Informationsund Kommunikationstechnologie
(IKT)-Lösungen. Angestrebt wird die
Bildung regionaler Innovationscluster an der Schnittstelle von
Energie- und IKT-Wirtschaft. Sechs
Regionen sind im Frühjahr ausgewählt
worden und werden mit 60 Mio. €
in den nächsten vier Jahren von
51-68 Infos für die Praxis
02.09.2008
16:16 Uhr
Seite 53
Infos für die Praxis
Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium gefördert.
Mit der Nutzung von z. B. digitalen
Netzen und intelligenten Stromzählern soll eine Balance zwischen
dem zunehmenden, schwankenden
Elektrizitätsangebot durch Windkraft
und Fotovoltaik und der fluktuierenden Elektrizitätsnachfrage
verwirklicht werden. Neben dem
Beitrag zur Energieeffizienz und
zur Versorgungssicherheit sollen in
technologiepolitischer Hinsicht die
digitale Konvergenz mit der Energietechnik und die Schaffung neuer
IKT-Dienstleistungen mit Beispiellösungen in den ausgewählten
Regionen vorangebracht werden.
Durch das breite Spektrum der
E-Energy-Projektakteure sind zahlreiche IHK-Mitgliedsunternehmen
beteiligt – von Energieversorgern über
IKT-Hersteller bis zu Gebäudewirtschaftsunternehmen. Bei den ausgewählten Regionen handelt es sich
um Aachen, Baden, Cuxhaven, Harz,
Rhein-Neckar und das Ruhrgebiet.
Neben den zur Förderung ausgewählten Regionen sind weitere
nominierte Regionen in das E-EnergyNetzwerk eingebunden (Allgäu,
Berlin, Dresden, Köln, Nürnberg,
Uckermark).
Die Broschüre „E-Energy, Energiebasiertes IKT-System der Zukunft“
des BMWi skizziert die Projekte
und nennt Ansprechpartner vor Ort.
Sie steht auf der Website www.eenergie.info zum Download bereit.
3. IT-Jobs in Essen
Schon seit Jahren wird viel über
eines der größten Probleme der
deutschen IT-Branche diskutiert: die
Unternehmen beklagen einen drastischen Mangel an gut ausgebildeten
Fachkräften. Eine Umfrage im
Februar hat ergeben, dass 70 %
der befragten 1.300 deutschen
Unternehmen der Meinung sind, es
gebe zu wenige Fachkräfte. 61 % der
Unternehmen empfinden es zudem
als sehr schwer oder schwer, geeignete Fachkräfte zu finden. Vielfach
wurde daher bereits die Forderung
laut, hoch qualifizierte Kräfte aus
dem Ausland nach Deutschland zu
holen. Aber es gibt auch einen
anderen Weg.
Der ruhr networker e. V. veranstaltet
in diesem Jahr zum dritten Mal die
Messe „IT-Jobs". Die eintägige
Recruitingmesse findet am 20. September im Congresscenter Ost der
Messe Essen statt. Die ruhr networker möchten Unternehmen mit
Wirtschaft im Revier 09 / 08
dieser Veranstaltung die Möglichkeit
bieten, mit qualifizierten IT-Fachund Führungskräften in Kontakt zu
treten, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und – im besten Fall – den eigenen Bedarf an
Spezialisten zu decken.
„Die momentan äußerst hohe Nachfrage nach kompetenten Mitarbeitern lässt viele Firmen intensiv
nach geeigneten Bewerbern suchen.
Unsere Zielgruppe auf der Besucherseite sind daher IT-Fachkräfte wie
Berater, Programmierer, Projektmanager, Systemintegratoren und
Vertriebsexperten", erklärt Dr. Detlef
Baukenkrodt, Vorstandsvorsitzender
des ruhr networker e. V. „Weiterhin
sind Hochschulabsolventen der Bereiche Informatik, Wirtschaftsinformatik und Ingenieurwesen angesprochen, aber auch Studenten kurz
vor dem Studienabschluss."
Die Job-Messe bietet Unternehmen
die Möglichkeit, direkt mit gut ausgebildeten und erfahrenen Fachkräften, aber auch mit Uni-Absolventen,
die gerade ihr Studium abgeschlossen haben, ins Gespräch zu kommen.
Mehrere führende Unternehmen
haben zugesagt, ihre Firmen und
offene Stellen vorzustellen. Weiterhin ist ein Rahmenprogramm mit
interessanten Vorträgen und Podiumsdiskussionen geplant.
Weitere Informationen gibt es im
Internet unter www.it-jobs2008.de.
> Handel und
Wettbewerb
Erstes Fazit
Rauchverbot: Umsatzsteigerungen bleiben
wie erwartet aus
Nach einer Umfrage des DEHOGA
Nordrhein-Westfalen (Hotel- und
Gaststättenverband in NRW) in gastronomischen Betrieben an Rhein
und Ruhr, an der sich 590 Betriebe
(367 M = Mehrraum-, 223 E = Einraumbetriebe) beteiligten, sind Umsatzzuwächse nach Inkrafttreten des
Rauchverbots in der Gastronomie,
wie erwartet, ausgeblieben. Lediglich 5,77 % (4,9 % M, 7,1 % E) konnten höhere Umsätze verzeichnen.
58,1 % der Unternehmer (64,3 % M,
48 % E) gaben an, in den ersten
Wochen gleich bleibende Umsätze
getätigt zu haben. Allerdings
klagten hohe 36,1 % (30,8 % M,
44,9 % E) über Umsatzeinbußen von
bis zu einem Drittel.
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51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
8:58 Uhr
Seite 54
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
förderfähig gelten u. a. der Erwerb
von Grundstücken und Gebäuden,
von Betriebs- und Geschäftsausstattung oder auch die Übernahme bereits bestehender mittelständischer
Unternehmen. Der NRW.BANK.Gründungskredit wird mit Laufzeiten von
fünf, zehn und 20 Jahren angeboten.
Ansprechpartner bei der IHK Bochum:
STARTERCENTER Mittleres Ruhrgebiet,
Alice Dieckmann, Tel. (02 34) 91 131 59, [email protected].
Ausgezeichnete Unternehmen in NRW –
Mit Familie für unsere
Zukunft
Einraumbetriebe, vor allem die Kneipen, können froh sein, dass ihnen das
Bundesverfassungsgericht mit den
Raucherkneipen eine überlebensnotwendige Ausnahmeregelung an die
Hand gegeben hat. Die Umfrage
zeigt, dass Mehrraumbetriebe das
Rauchverbot grundsätzlich besser
verkraften als Einraumbetriebe. Das
Gesundheitsministerium NRW hat
mit seinem Runderlass schnell reagiert und damit eine Nichtraucherschutzregelung mit Augenmaß geschaffen. Die unterschiedlichen Interessen von Nichtrauchern, Rauchern
und Unternehmern werden jetzt
angemessen berücksichtigt. Der
DEHOGA begrüßt besonders, dass
dem Jugendschutz oberste Priorität
beigemessen wird. Ein generelles
Rauchverbot ist nach Auffassung des
DEHOGA nicht vonnöten, denn das
würde das Ende der Kneipenkultur
zwischen Rhein und Weser bedeuten.
Lediglich 5,3 % der Gastronomen
meldeten Auseinandersetzungen mit
Anwohnern. Die ersten Reaktionen
der Gäste bewerteten die Gastronomen überwiegend positiv. 63,2 %
(66,9 % M, 56,8 % E) gaben an, dass
die Gäste sich (sehr) zufrieden mit
der Umsetzung des Rauchverbots
gezeigt hätten.
> Starthilfe und
Unternehmensförderung
Neu: NRW.BANK.
Gründungskredit
Mit dem NRW.BANK.Gründungskredit startete die NRW.BANK am
1. Juli ihr neues Förderprogramm für
Existenzgründerinnen und -gründer.
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innerhalb dieses Programms mit Krediten von 25.000 € bis zu 5 Mio. €
gefördert werden. Der Finanzierungsanteil beträgt dabei bis zu
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Innovative Unternehmen haben
schon lange erkannt, dass dem Fachkräftemangel und den Folgen des
demografischen Wandels nur zu
begegnen ist, indem Arbeitsbedingungen verändert und den aktuellen
Lebenssituationen der heutigen Erwerbsbevölkerung angepasst werden. Ein entscheidender Faktor für
die Attraktivität eines Arbeitsplatzes
und die Produktivität der Beschäftigten ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Gemeinsam mit dem
Verbund für Unternehmen und Familie e. V. führte die IHK Bochum das
Pilotprojekt „Ausgezeichnete Unternehmen in NRW – Mit Familie für
unsere Zukunft“ durch. Mittlerweile
konnte das Pilotprojekt abgeschlossen werden. Mehr als zehn Betriebe
nutzten die Gelegenheit, die Auszeichnung „Familienfreundliches
Unternehmen“ zu erlangen. In lockerer Folge werden einige der Unternehmen vorgestellt und gezeigt, wie
es zu der Auszeichnung kam. In
dieser Ausgabe die advoprax AG aus
Bochum.
Nach der Pilotphase wird das Projekt
fortgeführt, so dass interessierte
Unternehmen auch in Zukunft die
Auszeichnung erwerben können.
Weitere Informationen gibt es bei
Franz Bienbeck, Tel. (02 34) 91 13168 oder beim Verbund für Unternehmen und Familie e. V., Tel.
(0 23 05) 9 21 50 20.
Rechtsanwaltskanzlei
advoprax AG
Die Rechtsanwaltskanzlei advoprax
AG zeichnet sich dadurch aus, dass
sie einerseits umfassend fast alle
Rechtsgebiete bedienen kann und
zum anderen das klassische Portfolio
durch Steuer- und Unternehmensberatung zu einem sinnvollen Angebot ergänzt. Mandanten sind sowohl
Privatleute als auch kleine und
mittelständische Unternehmen. Das
wichtigste Ziel der advoprax AG ist
die optimale Beratung und Vertretung der Mandanten.
Ziel der Projektteilnahme
Die Anteilseigner selbst haben alle
Kinder und möchten ihre berufliche
Tätigkeit mit ihren Familienaufgaben vereinbaren. Die Motive zur Teilnahme an diesem Pilotprojekt sind,
andere Arbeitgeber zu motivieren,
über dieses Thema nachzudenken
und zu zeigen, dass man im Beruf
auch mit Familie erfolgreich arbeiten
kann. Die Verantwortlichen möchten
sicherstellen, dass in der Kanzlei das
getan wird, was die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf der dort
Tätigen fordert.
Betriebliche Anforderungen
Aufgrund der Bedeutung von
Rechts-, Steuer- und Unternehmensbzw. Wirtschaftsangelegenheiten sind
die Anforderungen der Mandanten hoch. Die MitarbeiterInnen des
Mit Auszeichnung
bestanden
Die Kanzlei advoprax AG zeigt,
dass Familienorientierung für alle
Beteiligten und den Unternehmenserfolg gleichermaßen förderlich sein kann. Die Entscheidung mit Kindern zu leben und
zu arbeiten macht es möglich,
Vollzeit im Beruf zu bleiben und
so die Anforderungen der Mandanten voll zu erfüllen. Um die
Vereinbarkeit noch stärker zu
fördern und den Bedarfen der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Familienaufgaben noch
mehr zu entsprechen, empfiehlt
der Verbund für Unternehmen &
Familie der Kanzlei eine stärkere
Entwicklung der Flexibilisierung
der Arbeitszeiten und -einsätze.
Die gemeinsam erarbeiteten
Vorschläge, die Möglichkeit des
Homeoffice verstärkt wahrzunehmen und die Organisation
einer Tagesmutter bzw. Kinderfrau wurden sofort in die Tat
umgesetzt und es werden momentan erste Erfahrungen gesammelt. Die Umsetzung zeigt,
dass es gerade in kleinen Teams
auf jeden Einzelnen ankommt,
die Bedürfnisse aller zu berücksichtigen und sich gegenseitig
abzustimmen. Die advoprax AG
ist mit ihrer praktizierten Familienorientierung Vorbild für
andere Unternehmen, ihre Mandanten und ihre jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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01.09.08 IHK
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
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Wir fördern Ihr Unternehmen.
Die NRW.BANK fördert kleine und mittlere Unternehmen mit zinsgünstigen Krediten, Darlehen zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und zur Stärkung des Eigenkapitals sowie
mit Eigenkapital-Finanzierungen. Fragen Sie Ihre Hausbank – oder direkt uns:
Tel. 0211 91741-4800 (Rheinland) oder 0251 91741-4800 (Westfalen-Lippe).
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51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
11:13 Uhr
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Den Wettbewerbsaufruf, die Förderrichtlinien sowie einen Leitfaden
für die Antragstellung gibt es unter
www.medien.nrw.de. Bewerbungsschluss für Wettbewerbsbeiträge ist
der 31. Oktober.
Summer School
Gründungsmanagement
Hochschulabsolventen
vertiefen Fachwissen für die
Unternehmensgründung
Von der gelebten Familienorientierung der advoprax AG profitieren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Unternehmens erfüllen diese, indem
sie ihre Mandanten jederzeit kompetent und sicher beraten sowie vertreten. Hohes Fachwissen und Vertrauen spielen hierbei eine wichtige
Rolle. Die advoprax AG bietet den
Mandanten eine sehr offene Atmosphäre, komfortable Ansprechzeiten
und gute Reaktionszeiten.
Unternehmenskultur
Das Bild der Kanzlei entspricht nicht
dem, was man typischerweise von
einer Anwaltskanzlei hat. Ein Spielzimmer fällt auf und bunte Kinderbilder an den Wänden konkurrieren
mit „seriöser“ Kunst. Das eine oder
andere Kind hilft dem Mandanten
schon mal beim Ausfüllen des Kontaktbogens. „Ich habe noch kein
Kind, aber ich sehe das für meine
Zukunft hier positiv. Die Mandanten
reagieren auf jeden Fall positiv, sobald die Kinder auftauchen, verliert
ein Mandant seine Anspannung. Das
gibt uns so viel Menschlichkeit.“
Lösungsangebote des Betriebes
Ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer bieten die Möglichkeit, die Kleinkinder
trotz Vollzeittätigkeit nicht in die
Ganztagsbetreuung geben zu müssen. Die „größeren“ Kinder sind nach
Kindergarten und Schule auch dabei
und profitieren besonders vom gemeinsamen Spielzimmer und dem
TEPE
GmbH & Co. KG
Außenspielplatz. Es fühlen sich in
der Kanzlei alle für die Kinder verantwortlich, sie begleiten einfach
den beruflichen Alltag. Bei Gerichtsoder anderen wichtigen Terminen
kümmern sich die Großeltern. Durch
die zusätzliche Betreuung durch Kolleginnen und Kollegen wird der
Einzelne entlastet. Auch bei der Personalauswahl macht sich die Familienorientierung schon bemerkbar:
„Gleich beim Vorstellungsgespräch
hat mir die Kleine die Handtasche
ausgeräumt und meine Anspannung
war weg. Ich konnte ungehemmt
über meine Familienpläne reden, das
war bei meinem alten Arbeitgeber
ein absolutes Problem.“
fristige Mandantenbindung. Die Kinder freuen sich auf die Spielkameraden und profitieren von den vielen
Anregungen, die sie hier erhalten.
Aber auch die Mandanten schätzen
die Offenheit und profitieren von der
entspannten familiären Atmosphäre.
Den jungen Kolleginnen und Kollegen wird auch einiges mitgegeben:
„Durch das, was sie bei uns mitbekommen, können sie sich viel eher
vorstellen später auch Kinder zu
haben und sich nicht für Beruf oder
Familie entscheiden zu müssen.“
Gewinn durch
Familienorientierung
In NRW ist die Medienbranche eine
wichtige und zukunftsträchtige Säule der Wirtschaft. Sie bietet neue
Wertschöpfungs- sowie Beschäftigungschancen und profiliert das
Land als innovativen Technologieund Dienstleistungsstandort.
Von dieser gelebten Familienorientierung der Kanzlei profitieren letztendlich alle. Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter können ihren Wünschen entsprechend in Vollzeit
arbeiten und garantieren so eine
optimale Betreuung der Mandanten.
Durch die Unterstützung der Gemeinschaft in der Betreuung der
Kinder erfahren sie Entlastung,
Rücksichtnahme und Verständnis.
Die Kanzlei kann auf ein kompetentes und eingearbeitetes Team zurückgreifen, das alle Rechtsbereiche
abdeckt und garantiert so eine lang-
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56
Wettbewerb
Medien.NRW gestartet
Mit dem Wettbewerb Medien.NRW
will das Land die Medienbranche
fördern und im internationalen
Wettbewerb stärken. Dabei besteht
erstmalig für die Medienunternehmen und -einrichtungen die Möglichkeit, landesweit von Mitteln des
Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung zu profitieren.
Das Land NRW unterstützt mit dem
Förderwettbewerb Projekte, in denen
Unternehmen und wissenschaftliche
Einrichtungen Eigeninitiative zeigen
und diese durch finanzielle Eigenbeteiligung auch dokumentieren.
Zur Teilnahme eingeladen sind:
kleine und mittlere Unternehmen der
gewerblichen Wirtschaft und freie
Berufe mit Sitz in NRW, sonstige
Unternehmen der gewerblichen
Wirtschaft, Einrichtungen der technologischen Infrastruktur, Gemeinschaftseinrichtungen der Wirtschaft
und der Arbeitnehmer, Universitäten,
Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen.
20 angehende Unternehmer aus den
Hochschulen der Region nutzten in
den Semesterferien die Gelegenheit,
ihr Fachwissen rund um die Gründung in einem 14-tägigen Kompaktkurs auszubauen. Ausgerichtet wurde die Summer School Gründungsmanagement in diesem Jahr erstmals in Zusammenarbeit mit dem
Campus-STARTERCENTER. Studierende, Absolventen und wissenschaftliche Mitarbeiter der unterschiedlichen Fachbereiche informierten sich bei Experten aus der
Praxis u. a. über die neuesten Erkenntnisse zu Marketing, Buchhaltung und Verhandlungsführung und
legten so die Grundlage für die in
Kürze anstehenden Gründungen.
Der Schritt in die Selbständigkeit
kann für Hochschulabsolventen eine
interessante Alternative zur abhängigen Beschäftigung sein. Allerdings
sind auf dem Weg dahin einige
Hürden zu überspringen. Vielen Existenzgründern aus den Hochschulen
fehlt das kaufmännische Handwerkszeug und sie sind oft unzureichend auf rechtliche und organisatorische Fragen der Unternehmensgründung vorbereitet. Diese Defizite abbauen konnten die Gründer
im Rahmen der Summer School
Gründungsmanagement. Auf dem
Programm standen Themen wie
Geschäftsidee, Patente und Marktstruktur, Rechtsform und Besteuerung oder die Unternehmerpersönlichkeit. Ein Geschäftsideen-Check
mit den IHK-Seniorexperten ermöglichte den Teams zudem, ein unmittelbares Feedback zu ihrer Gründungsidee zu bekommen.
„Die Summer School ist eine einmalige Chance für angehende Unternehmer, weil sie umfassende Einblicke in viele relevante Fragestellungen für Gründer gibt“, blickt Sarah
Meyer-Dietrich auf die arbeitsintensive Zeit zurück. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin an der
Ruhr-Universität plant gemeinsam
mit drei anderen Gründerinnen die
Vermittlung von Soft-Skills anhand
von Kunst und Kultur. Basierend auf
den Erkenntnissen aus der Summer
School wird nun der Businessplan
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
11:14 Uhr
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Machten sich für die Unternehmensgründung fit: 20 Teilnehmer
der Summer School wollen ihr
Know-how für eine erfolgreiche
Unternehmensgründung nutzen.
(Foto: Kolb)
für das neue Dienstleistungsangebot
für Unternehmen und Privatkunden
erstellt. Sportwissenschaftler Jörn
Menger hat diese Schritte bereits
abgeschlossen und ist nun dabei,
seinen Geschäftsplan vor VentureCapital-Gebern zu präsentieren.
Genau wie die anderen Teilnehmer
konnten beide Teams von dem breit
gefächerten Angebot der Summer
School profitieren.
Damit aus den heutigen Ideen die
Unternehmen von morgen entstehen, stehen allen angehenden Gründern die Leistungen des CampusSTARTERCENTERS und der Partner
der Summer School jederzeit zur
Verfügung. Mit den Angeboten der
rubitec GmbH und der chip GmbH
kommt ein umfangreiches Angebot
zusammen, das den Schritt in die
Selbständigkeit deutlich erleichtert.
Interessierte Gründer werden dabei
auf dem Weg von der Idee bis zur
Gründung und durch genau auf
Hochschulgründer zugeschnittene
Angebote unterstützt.
Weitere Informationen: Christian
Kolb, Tel. (02 34) 5 47 53 39, www.
startercenter-bochum.de.
Weiterhin positiver
Gründungssaldo im
mittleren Ruhrgebiet
STARTERCENTER bietet
Beratung aus einem Guss
Für das erste Halbjahr registriert
die IHK Bochum einen „echten“
Bestandszuwachs von 263 Unternehmen in Bochum, Herne, Witten
und Hattingen. „Damit gibt es
weiterhin deutlich mehr Gewerbeanmeldungen als -abmeldungen und
Eintragungen ins Handelsregister,
jedoch hat die Gründungsdynamik
nachgelassen“, stellt IHK-Haupt-
geschäftsführer Tillmann Neinhaus
fest. Allerdings gibt es keine Anzeichen für eine dauerhafte Gründungsflaute.
Das Interesse an Information und
Beratung zum Thema Existenzgründung ist ungebrochen. Von Januar
bis Juli hat das gemeinsame
STARTERCENTER von IHK und Stadt
Bochum rd. 500 Einzelberatungen
durchgeführt, Tendenz steigend.
Zudem werden Gründungsseminare
und Workshops gut angenommen.
Dort erhalten Gründungsinteressierte z. B. Tipps für Verkaufsgespräche,
Basiskenntnisse zu Buchhaltung,
Steuern und Versicherungen sowie
Ratschläge für die betriebliche
Planung.
Gerade ein überzeugender Geschäftsplan ist nach Erfahrung der
IHK das A und O für den erfolgreichen Schritt in die Selbständigkeit.
Schließlich sind die Banken nur bereit, Kredite zu vergeben, wenn das
Geschäftskonzept Hand und Fuß hat.
Fragen rund um die Finanzierung haben bei der Gründerberatung grundsätzlich einen enormen Stellenwert.
„Ohne Moos nix los“ – dieser Spruch
zeigt Gründern häufig die Grenzen
auf. „Die beste Idee nutzt nichts,
wenn es bei der Finanzierung
klemmt“, so Neinhaus. Durchschnittlich dreimal pro Monat bietet das
STARTERCENTER in der IHK deshalb
Gründungsinteressierten die Möglichkeit, ihren Geschäftsplan und
die Finanzierung vor Experten aus
Unternehmen und Banken zu präsentieren und durchleuchten zu
lassen. Auch mögliche öffentliche
Fördermittel sind dabei ein Thema.
Die große Resonanz auf die Angebote des STARTERCENTERS belegen,
dass der Ansatz von IHK und Stadt
richtig gewesen ist. Neinhaus: „Der
Gründer erhält bei uns professionelle
Information und Beratung aus einem
Guss.“
IHK Bochum hilft bei der
Unternehmensnachfolge
Im Rahmen einer Unternehmensnachfolge-Initiative bietet die IHK
Bochum mittelständischen Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen eine umfassende Hilfestellung bei der Übergabe
ihres Unternehmens an. Zusätzlich
ermöglicht die IHK den Unternehmern, potenzielle Nachfolger mit
dem gewünschten Profil kennenzulernen. Allein im Bereich Ruhrgebiet/Westfalen stehen zz. mehr
als 200 qualifizierte und persönlich bekannte Führungskräfte für
die Übernahme eines Betriebes
bereit.
Die IHK-Initiative richtet sich vor
allem an mittelständische Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten, bei denen im Familienumfeld
oder unter den Mitarbeitern kein
geeigneter Nachfolger zur Verfügung steht.
VERTRAULICHKEIT wird groß geschrieben: Die Unternehmensnachfolge ist ein höchst sensibles
Thema. Die Informationen der
abgebenden Unternehmen und
der potenziellen Nachfolger werden
während des gesamten Prozesses
selbstverständlich vertraulich behandelt.
Weitere Informationen zur IHKNachfolge-Initiative „Stabwechsel
im Mittelstand“ erhalten Sie unter
www.bochum.ihk.de in der Rubrik
Starthilfe und Unternehmensförderung oder beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung,
Starthilfe, Sachgebietsleiter Stefan
Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, grave
@bochum.ihk.de.
Geschäftsideen-Check durch Senior-Experten
Kostenloser Service für Existenzgründer
Das IHK-Senior-Experten-Netzwerk
unterstützt Existenzgründer und
Jungunternehmer bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.
Nach einer einführenden Kurzpräsentation durch den Gründer, bei
der Geschäftsidee, Marktpotenzial,
Finanzierungsmöglichkeiten und
Gründerpersönlichkeit beleuchtet
werden, erhalten die Jungunternehmer ein intensives, rd. 30-minütiges Feedback durch die SeniorExperten. Die Feedback-Runde
setzt sich aus ehemaligen Führungskräften und Unternehmern
zusammen. Im Vordergrund steht
der Geschäftsideen-Check. Dabei
geht es um ein ganzes Bündel von
Fragen wie Alleinstellungsmerkmal
des Produktes, Schutz der Idee,
Marketing und Kundenakquise,
Kapitalstruktur. Ziel ist es jedoch
nicht, den Existenzgründer zu prüfen, sondern in einer Art Rollenspiel
ein Kundengespräch zu simulieren
oder das Bankengespräch zu proben.
Das IHK-Senior-Experten-Netzwerk ist offen für weitere interessierte Personen, die nach ihrem
aktiven Berufsleben ehrenamtlich
Jungunternehmern mit Rat und Tat
zur Seite stehen wollen. Ansprechpartner für den GeschäftsideenCheck sowie das Senior-ExpertenNetzwerk bei der IHK ist Raphael
Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48,
E-Mail: [email protected].
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51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
10:20 Uhr
Seite 58
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Öffentliche Finanzierungshilfen nutzen!
Das Gespräch mit Kapitalgebern proben
IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage
IHK und STARTERCENTER bieten regelmäßig Termine
Die IHK Bochum bietet an jedem letzten Mittwoch im Monat einen Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der NRW.Bank informiert
die IHK über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes NRW. Von der
Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zu Beteiligungsfinanzierung und Bürgschaften – die Bandbreite staatlicher Förderungen
ist weit gefächert.
In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet,
z. B. für den Kapitalbedarf zur Auftragsvorfinanzierung oder für Erweiterungs- und Festigungsinvestitionen. Zielgruppe sind Gründer,
Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer.
Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine Terminabsprache für Mittwoch,
den 24. September, ist erforderlich. Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die IHK zu Fragen der Unternehmensfinanzierung
zur Verfügung.
Weitere Informationen beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave@
bochum.ihk.de, und Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: jonas
@bochum. ihk.de.
Ob Unternehmensgründer oder
gestandener Unternehmer – wer
Kapital benötigt und daher das
Gespräch mit Banken oder anderen
Kapitalgebern sucht, sollte sich
gründlich darauf vorbereiten und
das Projekt frühzeitig in Angriff
nehmen. Leider ist dies allzu oft
nicht der Fall: So geht nach Erkenntnis der IHK fast die Hälfte der
Existenzgründer mangelhaft vorbereitet in ein Bankgespräch und
kann kein ausgereiftes Geschäftskonzept vorlegen. Rund ein Viertel
hat Probleme, Fragen zum eigenen
Businessplan schlüssig zu beantworten.
Dabei ist es wichtig, gegenüber
Kapitalgebern von Anfang an als
sicherer Geschäftspartner aufzutreten, der sein Vorhaben überzeugend vertreten und glaubhaft machen kann, den Kredit zuverlässig
zurückzahlen zu können. Neben
sorgfältig aufbereiteten Unterlagen
ist auch das Gespräch selbst nicht
zu unterschätzen – wie bei einem
Bewerbungsgespräch ist auch hier
eine gute Vorbereitung Pflichtaufgabe.
IHK und STARTERCENTER bieten
daher regelmäßig die Möglichkeit,
ein solches Verhandlungsgespräch
im Vorfeld zu proben. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit
dem IHK-Senior-Experten-Netzwerk, dem auch ehemalige Führungskräfte aus dem Bankbereich
angehören. Wer sein Vorhaben
schon einmal präsentiert und sich
den kritischen Fragen gestellt hat,
kann dann sicher und gewappnet in
das „richtige“ Bankgespräch gehen.
Das Angebot ist kostenfrei. Zur verbindlichen
Terminvereinbarung
sollten die erforderlichen Unterlagen wie Businessplan, Vorhabensbeschreibung etc. vorab eingereicht werden können. Bei Beratungsbedarf hierzu kann man sich
selbstverständlich auch im Vorfeld
bereits an die IHK wenden. Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter Tel. (02 34) 91 13-1 59.
Servicestelle Mikrofinanzierung
Mit der Servicestelle Mikrofinanzierung wollen IHK und Stadt
Bochum die Chancen auf eine
Finanzierung aussichtsreicher Existenzgründer und Jungunternehmer
durch die regionalen Kreditinstitute erhöhen. Besonders Geschäftsideen mit einem geringen Kapitalbedarf haben oft Schwierigkeiten,
einen Finanzierungspartner zu finden, denn die Kosten für die Banken
sind in diesem Segment relativ
hoch. Die neue Servicestelle unterstützt Existenzgründer mit dem Ziel
einer Bankenfinanzierung daher bei
der Geschäftskonzeptentwicklung.
Kooperationspartner der Servicestelle Mikrofinanzierung sind die
Sparkasse Bochum und die Volksbank Bochum Witten eG.
So geht es:
– Sprechen Sie uns an und stellen
uns Ihre Gründungsidee vor
– Sie erstellen Ihren Geschäftsplan
– wir unterstützen Sie dabei
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– Sie präsentieren sich und Ihr
Vorhaben vor einem ExpertenTeam – bestehend aus SeniorExperten und Bankenvertretern
– Sie erhalten ein Feedback zu
Finanzkonzept, Marketing, Ihrer
persönlichen Präsentation und
Tragfähigkeit Ihres Vorhabens
– Sie verbessern dadurch Ihre
Aussichten auf ein erfolgreiches
Finanzierungsgespräch
– Verbunden mit einer Kreditzusage lädt die Servicestelle Sie
zu regelmäßigen Beratungsgesprächen ein
– Damit sich Ihr Unternehmen erfolgreich am Markt etabliert,
bieten wir Networking, Gruppenberatung, Betreuung durch
Senior-Experten, Seminare und
Veranstaltungen
Kontakt: IHK Bochum, Raphael
Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48,
[email protected].
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
10:23 Uhr
Seite 59
Infos für die Praxis
Beschäftigungszuschuss als neues
Förderinstrument
Wo können unsere Mitglieder weitere Informationen erhalten?
Withake: Näheres können Sie auf
unserer Homepage www.arge-bochum.de nachlesen oder sprechen
Sie meine Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter an: Uwe Zaborosch im
gemeinsamen Arbeitgeberservice mit
der Agentur für Arbeit, Tel. (02 34)
Interview mit Thorsten
Withake, Geschäftsführer
der ARGE in Bochum
Torsten Withake, 41 Jahre alt, hat
Anfang Januar seine Tätigkeit als
Geschäftsführer der ARGE in Bochum aufgenommen. In der ARGE
Bochum (Arbeitsgemeinschaft für
die Grundsicherung Arbeitsuchender
in Bochum) sind rd. 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig und betreuen ca. 38.800 Menschen in Bochum. Aufgabe der ARGE ist nicht
nur die Zahlung des sog. Arbeitslosengeldes II, sondern insbesondere
die Integration in Arbeit. Dabei ist
die ARGE zugleich Ansprechpartnerin für kleine und mittelständische
Unternehmen, die Stellen schaffen
oder Bestehende in versicherungspflichtige Arbeitsplätze umwandeln
möchten.
Welche Mittel und Möglichkeiten
hat die ARGE, die Arbeitsmarktlage
in Bochum zu verändern und Unternehmen im Bemühen, Arbeitsplätze
zu schaffen und geeignete Mitarbeiter zu finden, zu unterstützen?
Withake: 2008 nehmen wir rd. 27
Mio. € in die Hand, um Arbeitslose
wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dies geschieht über Arbeitsgelegenheiten als Angebot, um
Kunden wieder an die Arbeit heranzuführen und fit für den Arbeitsmarkt zu machen – Bewerbungstrainings, Betriebspraktika, Bildungsgutscheine, Vermittlungsgutscheine und vieles mehr.
Wir verfügen über Förderinstrumente, die es dem Arbeitgeber erleichtern, einen neuen Mitarbeiter einzustellen oder einen bisherigen
400-€-Job in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis umzuwandeln. Zu nennen sind insbesondere Umwandlungsprämien,
Eingliederungszuschüsse, Einstellungszuschüsse bei Neugründungen
oder passgenaue Qualifizierungen.
Ein weiteres und sehr attraktives
neues Förderinstrument ist der Beschäftigungszuschuss (BEZ), bisher auch bekannt unter dem Namen
„Job-Perspektive“, der nun seit April
auch allen erwerbswirtschaftlich
ausgerichteten Unternehmen zur
Verfügung steht.
Welche Voraussetzungen gelten für
den Beschäftigungszuschuss und
warum ist er für unsere Mitglieder
so attraktiv?
Wirtschaft im Revier 09 / 08
3 05 16 61, oder Andrea van den
Höfel, Tel. (02 34) 58 87 93 19, helfen gerne mit Blick auf Bochumer
und Herner Firmen weiter.
Für Hattinger und Wittener Firmen
ist die JobAgentur EN zuständig.
Ansprechpartner für Hattingen: Tim
Kayser, Tel. (0 23 02) 2 82 46-39; für
Witten: Heike Lenger, Tel. (0 23 02)
2 04-59 57.
Thorsten Withake
Withake: Der Beschäftigungszuschuss soll Unternehmen einen Anreiz bieten, langzeitarbeitslose
Menschen dauerhaft zu beschäftigen. Diese müssen mindestens 18
Jahre alt und Arbeitslosengeld-IIEmpfänger sein. Die Höhe des Beschäftigungszuschusses ist abhängig von der Leistungsfähigkeit des
Bewerbers und kann max. 75 % des
berücksichtigungsfähigen Arbeitsentgeltes betragen. Fördern können
wir 24 Monate – ohne dass für den
Arbeitgeber eine Nachbeschäftigungsfrist gilt. Vor Aufnahme einer
sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit hat der Arbeitgeber die Möglichkeit, durch eine betriebliche
Trainingsmaßnahme die Eignung
und Leistungsfähigkeit des Bewerbers festzustellen. Wichtig ist es, einen persönlichen Eindruck vom zukünftigen Mitarbeiter zu gewinnen
und auch Menschen mit möglicherweise durchschnittlichen Zeugnissen und Vermittlungshemmnissen
eine Chance zu geben, wieder einer
geregelten Arbeit nachzugehen. Die
Antragstellung für diese Förderung
muss jedoch vor der Einstellung des
Bewerbers erfolgen.
Auf welche Tätigkeiten ist der BEZ
ausgerichtet?
Withake: Bezogen auf die Ausrichtung des Beschäftigungszuschusses hat der Gesetzgeber keine
Einschränkungen vorgesehen. Wir
möchten insbesondere den Dienstleistungssektor stärken, damit Bochum einen möglichst großen Nutzen dieses attraktiven Förderinstruments hat. Schwerpunkt ist die
Schaffung von neuen Beschäftigungsmöglichkeiten. Bspw. in bislang unwirtschaftlichen Helferbereichen, zur Entwicklung und
Herstellung von Nischenprodukten,
aber auch Tätigkeiten, die einen
Zusatznutzen für Unternehmen darstellen.
59
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
11:16 Uhr
Seite 60
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
> Verkehr
150,- €, bei einigen Lkw-Modellen
von 300,- bis 400,- €.
Neue technische
Vorschriften für
Frontschutzsysteme
und Spiegeln an Lkw
Europäische
Taximesse 2008
Durch den Erlass von technischen
Vorschriften für Frontschutzsysteme
sowie für Spiegel an Lkw sollen die
Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer verbessert und die
Zahl der Verkehrsopfer weiter gesenkt sowie Verletzungen vermindert werden. Zu diesem Zweck wurde die 31. Verordnung zur Änderung
der Straßenverkehrs-ZulassungsOrdnung vom 26. Mai 2008 (BGBl. I
S. 916) verabschiedet.
Auf europäischer Ebene gibt es
bereits Rechtsvorschriften, wonach
neue schwere Lkw über 3,5 t seit
26. Januar 2007 mit einer verbesserten Spiegelgruppe ausgestattet sein
müssen (Richtlinien 2003/97/EG und
2005/27/EG über die Typgenehmigung von Einrichtungen für indirekte Sicht und von mit solchen Einrichtungen ausgestatteten Fahrzeugen). Diese Richtlinien wurden
bereits in nationales Recht übernommen.
Am 14. Juli 2007 wurde im Amtsblatt
der EU die Richtlinie 2007/38/EG
über die Nachrüstung von in der Gemeinschaft zugelassenen schweren
Lkw mit Spiegeln veröffentlicht
(ABl. EU 2007 L 184 S. 25).
Nach- bzw. Umrüstungspflicht
Durch diese Richtlinie soll auch für
bereits im Verkehr befindliche Lkw
die Nach- bzw. Umrüstung mit verbesserten Spiegeln auf der Beifahrerseite vorgeschrieben werden. Sie
schreibt für alle ab 1. Januar 2000
erstmals zugelassenen Lkw über 3,5 t
zulässige Gesamtmasse die Nachbzw. Umrüstung mit einem verbesserten Weitwinkelspiegel (seitlich an
der A-Säule bzw. dem Türrahmen)
und mit einem verbesserten Nahbereichsspiegel bzw. Rampenspiegel
Die Nach- bzw. Umrüstung mit
verbesserten Spiegeln für schwere
Lkw wird Pflicht. (Foto: Deutscher
Verkehrssicherheitsrat (DVR) e. V.,
Bonn)
(über der Beifahrertür) vor. Diese
Spiegel stellen keine vollkommen
neuen Typen dar und sind daher
nicht zusätzlich zu montieren, sondern sie sind für die genannte Fahrzeugkategorie bereits seit Jahren
vorgeschrieben.
Die neuen, verbesserten Spiegel, die
ggf. auch in die vorhandenen
Spiegelrahmen integriert werden
können, ermöglichen jedoch ein
erweitertes Sichtfeld, so dass der
„tote Winkel“ weitestgehend vermieden wird.
Die Nach- bzw. Umrüstung muss in
allen EU-Mitgliedstaaten spätestens
am 31. März 2009 abgeschlossen
sein. Deutschland hat die Vorschrift
zum 1. Juni 2008 in die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)
übernommen. Deutsche Hersteller
rüsten bereits seit Ende 2004 neue
Lkw freiwillig mit diesen Spiegeln
aus. Entsprechende Spiegel zur
Nach- bzw. Umrüstung werden in
Deutschland ebenfalls seit 2004
angeboten.
Die Pflicht zur Nachrüstung schwerer Lkw mit verbesserten Spiegeln
richtet sich an die Halter der Fahrzeuge. Pro Fahrzeug entstehen nach
Angaben der Kommission durchschnittliche Kosten von etwa
Alle zwei Jahre findet die europäische Taximesse in Köln statt – in
diesem Jahr am 7. und 8. November.
Die Messe bietet Taxi- und Mietwagenunternehmern aus der Bundesrepublik Deutschland und den
europäischen Nachbarstaaten umfassende Informationsmöglichkeiten
über alle für ihr Gewerbe wichtigen
Produkte und Dienstleistungen. Erstmalig sind alle Aussteller in einer
großen Halle, der Messehalle 4.1 der
Köln Messe, versammelt.
Veranstaltet wird die Messe von der
Fachvereinigung Personenverkehr
Nordrhein Taxi-Mietwagen e. V. unter Beteiligung des Deutschen Taxiund Mietwagenverbandes e. V. (BZP).
Ausführliche Informationen unter
www.eurotaximesse.de
Endgültige Luftreinhalteplanung
für das Ruhrgebiet
veröffentlicht
Jahrelange Abstimmung mit sehr
kontroversen Debatten – nun liegt
das Ergebnis 224 Seiten stark auf
dem Tisch. Am 4. August ist der
von der Bezirksregierung Arnsberg
federführend erarbeitete Luftreinhalteplan Ruhrgebiet-Ost in Kraft
getreten.
Dieser beinhaltet die Grenzen der
festgelegten Umweltzonen ab
Oktober sowie die endgültigen Ausnahmeregelungen für Unternehmen.
Der gesamte Luftreinhalteplan für
das östliche Ruhrgebiet kann auf
der Homepage der Bezirksregierung
Arnsberg eingesehen bzw. dort heruntergeladen werden: http://www.
bezreg-arnsberg.nrw.de/dieBezirksregierung/aufbau/abteilungen/abteilung5/dezernat53/luftreinhalteplanung/luftreinhalteplaene/lrp_rg_ost.
pdf.
Masterplan Güterverkehr und Logistik
verabschiedet
Wirtschaft lehnt Masterplan ab
Das Bundeskabinett hat Mitte Juli
den von Bundesverkehrsminister
Wolfgang Tiefensee vorgelegten
„Masterplan Güterverkehr und Logistik“ verabschiedet. Der Master-
60
plan ist aus Sicht des Bundesverkehrsministeriums „... ein umfassendes Handlungskonzept zur Bewältigung des wachsenden Güter- und
Personenverkehrs in Deutschland“.
Er enthalte „35 konkrete und durchgerechnete Maßnahmen.“
Aktuelle Studien prognostizieren eine Zunahme der Güterverkehrsleistung zwischen 2004 und 2025 um
rd. 70 %. Das BMVBS will mit „modernen Verkehrslenkungssystemen,
einem Baustellenmanagement, differenzierten Mautsätzen nach Strecken und Tageszeiten und Ausbildungsmaßnahmen für Lkw-Fahrer“
gegensteuern. Es soll dabei – nach
Aussage des BMVBS – mehr Verkehr
auf „umweltfreundliche Verkehrsträger“ wie Schiene und Wasserstraße
verlagert werden. Die Mittel für den
kombinierten Verkehr sollen von
derzeit 65 Mio. € pro Jahr auf
115 Mio. € aufgestockt werden.
Die Wirtschaft lehnt in einer gemeinsamen Erklärung von zehn Verbänden den Masterplan Güterverkehr und Logistik ab (http://www.
dihk.de/download.php?dload=http://
www.dihk.de/inhalt/download/erklaerung_tiefensee.pdf).
Erteilung von CEMTGenehmigungen
für das Jahr 2009
Antragsunterlagen für die Erteilung
von CEMT-Jahresgenehmigungen
für das Jahr 2009 können ab September bei den Außenstellen des
Bundesamtes für Güterverkehr angefordert werden. Antragsschluss ist
der 1. Oktober.
CEMT-Genehmigungen berechtigen
zu Beförderungen im grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr
zwischen den CEMT-Mitgliedstaaten. Dies sind die Staaten der Europäischen Union sowie Liechtenstein,
Norwegen, die Schweiz und eine
Vielzahl ost- und südosteuropäischer Staaten. CEMT-Genehmigungen werden grundsätzlich nur für
mindestens „EURO3-sichere“ Fahrzeuge erteilt. In Österreich, Italien
und Griechenland gilt allerdings nur
eine beschränkte Anzahl der erteilten Genehmigungen.
Alle CEMT-Genehmigungen, die in
Österreich gelten, werden ausschließlich für „EURO4-sichere“
Fahrzeuge erteilt.
Soweit für Österreich gültige Genehmigungen für die Neuerteilung
zur Verfügung stehen, werden diese
grundsätzlich an diejenigen Unternehmer neu erteilt, denen bisher
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
11:17 Uhr
Seite 61
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
keine oder max. eine österreichfreie
CEMT-Genehmigung erteilt worden
ist.
Im Verfahren zur Wiedererteilung
von CEMT-Jahresgenehmigungen
müssen die Antragsteller mindestens
zwölf Beförderungen im Bewertungszeitraum nachweisen, bei denen der
Be- oder Entladeort in einem CEMTMitgliedstaat liegt, in dem die Gemeinschaftslizenz nicht gilt oder ein
solcher Staat im Transit durchfahren
wird („CEMT-Beförderung“). Für
eine Wiedererteilung einer CEMTJahresgenehmigung, die ohne Österreich-, Italien- oder GriechenlandSperrstempel erteilt wurde, müssen
im Bewertungszeitraum entsprechende CEMT-Beförderungen in oder
aus diesen Ländern nachgewiesen
werden.
Im Neuerteilungsverfahren ist für
Inhaber einer Erlaubnis für den
gewerblichen Güterkraftverkehr oder
einer Gemeinschaftslizenz grundsätzlich eine hohe Anzahl von Verkehrsverbindungen zwischen CEMTMitgliedstaaten notwendig. Bei diesen Verkehrsverbindungen muss in
mindestens einem befahrenen Staat
die Gemeinschaftslizenz keine Gültigkeit besitzen („CEMT-Beförderung“). Die bisher durchgeführten
Beförderungen sind ggf. nachzuweisen. In Ausnahmefällen können
auch CEMT-Jahresgenehmigungen
neu erteilt werden, wenn noch keine
CEMT-Beförderungen durchgeführt
wurden, dies jedoch für 2009 glaubhaft gemacht wird. Für die Neuerteilung einer österreich-, italien- oder
griechenlandfreien CEMT-Jahresgenehmigung ist der Bedarf entsprechend zu begründen und ggf.
geeignet nachzuweisen.
Der Bewertungszeitraum sowohl für
das Wieder- als auch für das Neuerteilungsverfahren erstreckt sich vom
1. September des Vorjahres bis zum
31. August des laufenden Jahres.
CEMT-Kurzzeitgenehmigungen werden 2009 nur noch für Fahrzeuge
erteilt, die mindestens dem Standard „EURO3-sicher“ der CEMT entsprechen.
> Außenwirtschaft
Firmenpool
Exportmarketing
nimmt Rumänien
unter die Lupe
Rumänien ist in den vergangenen
Jahren vor allem als attraktiver Fertigungsstandort in Erscheinung getreten. Nicht zuletzt der „Fall Nokia“
zeigt, dass Rumänien auch für global
Kommt Rumänien für uns in Frage? – Die Mitglieder des Firmenpools Exportmarketing diskutierten über die Möglichkeiten des Markteintritts oder der Produktion in dem osteuropäischen Land. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
agierende Unternehmen interessant
ist. Neben den immer noch günstigen Lohnkosten ist die Verfügbarkeit
von Arbeitskräften, teils mit Qualifizierungsbedarf, ein bedeutender
Standortvorteil. Für deutsche Unternehmen ist Rumänien auch deshalb
interessant, weil in Teilen des Landes eine starke Orientierung nach
Deutschland vorherrscht und sogar
deutsch gesprochen wird. Zahlreiche
deutsche Unternehmen fertigen bereits seit Jahren in Rumänien und
sind mit ihrem Engagement überwiegend sehr zufrieden.
Um die eigenen Möglichkeiten in
Rumänien hinsichtlich Vertrieb, Beschaffung oder Fertigung auszuloten, trafen sich die Mitglieder
des IHK-Firmenpools Exportmarketing (www.exportmarketingpool.de)
Mitte August zum Thema „Rumänien
– verlängerte Werkbank und/oder
Absatzmarkt?“ und wurden dabei
von Dr. Andreas Mesch, BRILL GLORIA Haus- und Gartengeräte GmbH,
die in Rumänien Rasenmäher produziert, inhaltlich unterstützt.
Die Erfahrungen der FirmenpoolMitglieder in Bezug auf Rumänien
sind sehr unterschiedlich und reichen von keinen Kontakten/Anfragen über Vertretungen vor Ort bis
hin zur eingestellten Produktion.
Die dargestellten Erfahrungen der
Unternehmen machten deutlich,
dass der Markt bei einigen Produkten sehr preisintensiv ist, die
Zahlungsziele länger sind als in
Deutschland und dass es schwierig
sei, qualifiziertes Personal zu rekrutieren. Dies ist vor allem bedingt
durch die niedrige Arbeitslosenquote
im Land und durch die geringe Mobilität der Arbeitskräfte, die in ihren
Heimatstädten stark verwurzelt sind.
Der gesetzliche Mindestlohn liegt
bei ca. 100,- €, jedoch wird dieser
häufig überschritten. Zudem sagt
dieser Wert wenig über die wirklichen Kosten aus, die für die Unternehmen anfallen, denn die Lohnnebenkosten betragen dann zusätzlich
noch einmal ca. 150,- € für den Arbeitgeber. Auch hinsichtlich der Infrastruktur gibt es besonders außerhalb der Städte große Probleme mit
Strom, Internet und Wasser, so dass
auf dem Land eine Produktion kaum
möglich ist. Die Anmerkungen von
Dr. Mesch machten deutlich, dass
insbesondere die Serienfertigung in
Rumänien durchaus gut funktioniert, jedoch wäre die Einzelfertigung sicherlich problematischer
aufgrund von Kommunikationsproblemen.
Als Fazit der Sitzung nahmen die
Mitglieder vor allem mit, dass es von
besonderer Bedeutung ist, dass ein
eigener Mitarbeiter vor Ort ist (Einheimischer), der den Markt und die
Sprache kennt, um so den Markteintritt richtig anzugehen. Eine weitere Möglichkeit wäre noch, eine
gute Firma vor Ort zu suchen, die
den Qualitätsanforderungen gerecht
wird und selbst auch das Geschäft
vorantreiben möchte. Demnach sei
es „fast egal“, wo man produzieren
würde, der entscheidende Vorteil sei,
eine gute Firma vor Ort zu finden.
Indiens Dynamik
lässt nach
Die Dynamik der indischen Wirtschaft hat sich auf hohem Niveau
leicht abgeschwächt. Die Investitionstätigkeit der Unternehmen ist
zwar weiterhin ungebrochen, doch
Nach langjähriger praktischer Erfahrung im internationalen
Steuerrecht hat Herr Steuerberater Christian Schwer erfolgreich
an der deutschlandweit ersten Prüfung teilgenommen und
wurde von der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe zum
Fachberater für internationales Steuerrecht bestellt.
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61
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
10:21 Uhr
Seite 62
Infos für die Praxis
Außenwirtschaftsrundschreiben
„Wirtschaft
International“
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft
International“ ein gemeinsames
Außenwirtschaftsrundschreiben,
das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie
Messen und Ausstellungen. Ein
Vordruck für die Aufnahme in den
Verteiler kann unter den Rufnummern (02 34) 91 13-1 57/1 34
angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben
im Internet unter http://www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.
die galoppierende Inflation drückt
die Konsumausgaben der privaten
Haushalte. Die Exportwirtschaft –
insbesondere die Textilindustrie und
die IT-Branche – leidet zudem unter
der starken Rupie und einem Rückgang der Nachfrage aus den USA. Die
deutschen Exporte verzeichneten
2007 zwar ein Plus von knapp 16 %,
blieben aber hinter den hohen
Zuwächsen der Vorjahre zurück. Dies
teilte die bfai mit.
Markt unter Strom
Der Energiebedarf der türkischen
Wirtschaft kennt keine Grenzen.
Schon im kommenden Jahr könnte
es zu Engpässen kommen. Um dies
zu verhindern, will die türkische
Regierung neben Braunkohle künftig
auch mehr auf erneuerbare Energien
setzen.
Für ihr Wachstum von durchschnittlich 7 % pro Jahr benötigt die
türkische Wirtschaft immer größere
Mengen Energie. Nach Schätzungen
der türkischen Energiemarkt-Ordnungsbehörde EPDK steigt allein der
Strombedarf des Landes alle fünf
Jahre um die Hälfte. Beträgt er nach
Berechnungen der EPDK 2010 noch
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62
Wirtschaft im Revier 09 / 08
242 Mrd. Kilowattstunden (kWh),
benötigt die Türkei im Jahr 2020
schon über 499 Mrd. kWh.
Derzeit deckt die Türkei drei Viertel
dieses Bedarfs mit fossilen Energieträgern – vor allem mit Erdöl, Erdgas
und Braunkohle, über die das Land in
erheblichem Umfang verfügt.
Einen Schwerpunkt setzt die türkische Regierung jedoch in den
Ausbau erneuerbarer Energien. Zu
diesem Zweck erließ sie bereits im
Jahr 2005 ein Gesetz, das die
Einspeisung von aus Wind- oder
Sonnenenergie gewonnenem Strom
ins öffentliche Netz fördert.
Das Potenzial von Wind- und Sonnenenergie in der Türkei ist enorm.
So ließen sich mit Windrädern bis
zu 88.000 MW-Stunden Strom
produzieren. Mit durchschnittlich
2.600 Sonnenscheinstunden und
einer Strahlungsintensität von 1.350
kWh pro qm könnte auch die Solarenergie einen erheblichen Beitrag zum
Energiemix leisten und 1,2 Mrd. t
Erdöl ersetzen. Noch nutzen in der
Türkei jedoch zumeist nur Privathaushalte und Hotelanlagen die
Kraft der Sonne zur Bereitung warmen Wassers. Die Fotovoltaik steckt
dagegen noch in den Kinderschuhen.
Allerdings prüft das Energieministerium derzeit, ob mit Fotovoltaik
nicht auch Straßenlampen, Ampeln
oder Waldbrandwarnsysteme dezentral und klimaschonend betrieben
werden könnten.
> Steuern und
Finanzen
Steuerbürokratieabbaugesetz bringt
viele Verbesserungen
Mit Referentenentwurf zum Gesetz
zur Modernisierung und Entbürokratisierung des Steuerverfahrens
(Steuerbürokratieabbaugesetz) vom
20. Juni soll u. a. das Steuerrecht
vereinfacht und entbürokratisiert
werden. Dieses Ziel ist zu begrüßen.
Allerdings bleibt auch dieses Gesetz
hinter den Forderungen des DIHK
zum Bürokratieabbau zurück.
Ein Schwerpunkt des Gesetzes liegt
in der weiteren Betonung des
elektronischen Datenverkehrs zwischen Steuerbürger und Finanzamt.
Die Quote der elektronisch übermittelten Steuererklärungen soll
weiter gesteigert werden. So sollen
insbesondere nach § 5b EStG-E
Bilanzen und Gewinn- und Verlust-
rechnungen künftig elektronisch an
das Finanzamt übermittelt werden
müssen. Hierzu sollen alle Betriebe
verpflichtet werden, die ihren Gewinn nach § 4 Abs. 1 oder § 5 EStG
ermitteln (Bilanzierer). Ein Dispens
von dieser Regelung soll im Einzelfall
möglich sein, wenn die technischen
Voraussetzungen für die elektronische Übermittlung dem Steuerpflichtigen nicht zugemutet werden
können. Diese Verpflichtung soll für
Wirtschaftsjahre, die nach dem
31. Dezember 2010 beginnen, gelten. Verbunden mit dieser elektronischen Übermittlung ist eine Standardisierung der Steuerbilanz und
der Gewinn- und Verlustrechnung
(§ 51 Abs. 4 Nr. 1b EStG-E).
Auch Steuererklärungen müssen ab
dem Jahre 2011 in elektronischer
Form beim Finanzamt eingereicht
werden (§ 14a GewStG-E, § 31
KStG-E, § 181 AO-E); für Härtefälle
ist wiederum eine Ausnahme vorgesehen.
Die Grenzwerte zur Abgabe der
Lohnsteuer-Anmeldungen als auch
der Umsatzsteuer-Voranmeldungen
sollen angehoben werden. Lohnsteuer-Anmeldungen sollen vierteljährlich erst ab 1.000 € (bisher
800 €) und monatlich erst bei mehr
als 4.000 € (bisher 3.000 €)
Jahreslohnsteuer abzugeben sein.
Die vierteljährliche Abgabepflicht
von Umsatzsteuer-Voranmeldungen
soll bei 1.000 €, die für die monatliche Voranmeldung bei 7.500 €
Jahresumsatzsteuer einsetzen.
Zukünftig soll der Arbeitgeber verlangen können, dass eine LohnsteuerAußenprüfung und die Prüfung durch
den Rentenversicherungsträger zeitlich zusammengelegt werden sollen;
der zeitliche Anwendungsbereich ist
bisher jedoch unklar. Der Gesetzentwurf sieht ebenfalls Erleichterungen
bei der Rechnungsstellung vor. So
soll für steuerfreie Umsätze nach dem
31. Dezember, die an Unternehmer
IHK-Steuer-Info
Das monatlich bei der IHK
erscheinende Steuerinformationsblatt „Steuer-Info“ der IHKs
informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich
Recht, Zentrale Dienste, Tel.
(02 34) 91 13-112/149, kostenlos
anfordern oder im Internet unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen.
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
9:24 Uhr
Seite 63
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
Juli 2008
Australien
Brasilien
Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland
Großbritannien
Hongkong
Indonesien
Island
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Mexiko
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Slowakei
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
Euro-Referenzkurs
1 € = 1,6386 AUD
1 € = 2,5097 BRL
1 € = 1,9558 BGN
1 € = 10,7809 CNY
1 € = 7,4599 DKK
1 € = 15,6466 EEK
1 € = 0,79308 GBP
1 € = 12,3004 HKD
1 € = 14.442,77 IDR
1 € = 123,61 ISK
1 € = 168,45 JPY
1 € = 1,5974 CAD
1 € = 1.604,58 KRW
1 € = 7,2297 HRK
1 € = 0,7035 LVL
1 € = 3,4528 LTL
1 € = 5,1258 MYR
1 € = 16,1119 MXN
1 € = 2,0900 NZD
1 € = 8,0487 NOK
1 € = 70,694 PHP
1 € = 3,2591 PLN
1 € = 3,5764 RON
1 € = 38,8261 RUB
1 € = 9,4566 SEK
1 € = 1,6193 CHF
1 € = 2,1438 SGD
1 € = 30,319 SKK
1 € = 12,0328 ZAR
1 € = 52,821 THB
1 € = 23,528 CZK
1 € = 1,9128 TRY
1 € = 231,82 HUF
1 € = 1,5770 USD
oder an juristische Personen, die
nicht Unternehmer sind, erbracht
werden, keine Rechnung mehr
erforderlich sein. Ebenfalls soll
die obligatorische Übermittlung
einer zusammenfassenden Rechnung (Sammelrechnung) für den Fall
der Übermittlung der Rechnung über
elektronischen Datenaustausch (EDI)
entfallen.
Schwarzlöhne und
Sozialversicherung
Wenn Schwarzlöhne aufgedeckt
werden, muss der Arbeitgeber darauf
auch die Sozialversicherungsbeträge
nachentrichten. Dabei muss er
sowohl den Arbeitgeber- als auch
den Arbeitnehmeranteil entrichten.
Bei Nachentrichtung hinterzogener
Errechneter Euro-Wert
1 AUD
= 0,6103 €
100 BRL
=39,8454 €
1 BGN
= 0,5113 €
10 CNY
= 0,9276 €
100 DKK
=13,4050 €
100 EEK
= 6,3912 €
1 GBP
= 1,2609 €
100 HKD
= 8,1298 €
10.000 IDR
= 0,6924 €
100 ISK
= 0,8090 €
100 JPY
= 0,5936 €
1 CAD
= 0,6260 €
1.000 KRW = 0,6232 €
10 HRK
= 1,3832 €
1 LVL
= 1,4215 €
100 LTL
=28,9620 €
1 MYR
= 0,1951 €
1 MXN
= 0,0621 €
1 NZD
= 0,4785 €
100 NOK
=12,4244 €
100 PHP
= 1,4145 €
100 PLN
=30,6833 €
1 RON
= 0,2796 €
100 RUB
= 2,5756 €
100 SEK
=10,5746 €
100 CHF
= 61,7551 €
100 SGD
=46,6461 €
100 SKK
= 3,2983 €
100 ZAR
= 8,3106 €
100 THB
= 1,8932 €
100 CZK
= 4,2503 €
1 TRY
= 0,5228 €
1.000 HUF
= 4,3137 €
1 USD
= 0,6341 €
risch an einer Freiberufler-Personengesellschaft, so erzielt die Personengesellschaft insgesamt gewerbliche
Einkünfte, dies gilt auch dann, wenn
gewerbliche Tätigkeiten verrichtet
werden, urteilte der Bundesfinanzhof in seiner Entscheidung vom
8. April (Aktenzeichen: VIII R 73/05).
Kfz mit Werbeaufdruck
Überlässt eine Werbeagentur einer
Gemeinde ein mit Werbeaufdrucken
versehenes Kfz im Rahmen eines
tauschähnlichen Umsatzes zur Nutzung mit dem Recht, es nach Ablauf
von fünf Jahren ohne Zahlung eines
Entgelts zu erwerben, liegt eine
Lieferung vor. Diese ist der Umsatzsteuer zu unterwerfen, so der Bundesfinanzhof in seiner Entscheidung
vom 16. April. Als Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer sind
die Anschaffungskosten des Kfz anzusetzen (Aktenzeichen: XI R 56/06).
> Recht
Neue Anlaufstellen
zum gewerblichen
Rechtsschutz in China
Das sog. China IPR SME Helpdesk ist
ein EU-Projekt unter der Leitung der
Generaldirektion Unternehmen und
Industrie. Ziel ist die Unterstützung
kleiner und mittlerer europäischer
Unternehmen beim Schutz und bei
der Durchsetzung ihrer gewerblichen
Schutzrechte in China. Angeboten
werden kostenlose Informationen,
Schulungen und Beratungsleistungen. Weitere Details gibt es unter
www.china-iprhelpdesk.eu.
Nähere Infos: RA Hannes Köblitz,
Aktionskreis gegen Produkt- und
Markenpiraterie e. V., Operativer
Bereich und Chinakontaktstelle, Tel.
(0 30) 2 03 08 27 19, E-Mail: koeblitz.
[email protected], Internet:
www.markenpiraterie-apm. de.
Arbeitnehmeranteile zur Gesamtsozialversicherung führt die Nachzahlung als solche zum Zufluss eines
zusätzlichen geldwerten Vorteils, der
wiederum lohnversteuert werden
muss, so der Bundesfinanzhof mit
Urteil vom 13. September 2007. Die
Tatsache, dass der Arbeitgeber den
nachgezahlten Arbeitnehmeranteil
zur Sozialversicherung aufgrund der
Regelungen des Sozialgesetzbuches
gar nicht auf den Arbeitnehmer
abwälzen darf, spielt dabei für die
zusätzliche Lohnversteuerung keine
Bedeutung (Aktenzeichen: VI R 54/03).
Kapitalgesellschaft als
Gesellschafter
Beteiligt sich eine sog. FreiberuflerKapitalgesellschaft mitunternehme-
63
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
9:42 Uhr
Seite 64
Infos für die Praxis
> Hochschulen
TFH organisiert internationale Konferenz
für Umweltgeotechnik
2009
Vom 7. bis 11. September 2009 wird
die Technische Fachhochschule
Georg Agricola Schauplatz der bedeutendsten internationalen Konferenz für Umweltgeotechnik und
nachhaltige Entwicklung. Das „10th
International Symposium on Environmental Geotechnology and
Sustainable Development" (ISEG)
wird von TFH-Professor Dr. Frank
Otto organisiert, der auf dem 9. ISEG
in Hongkong im Juni die Fachkollegen nach Deutschland einlud.
Wissenschaftler und Umweltexperten vor allem aus Industrie- und
Schwellenländern tauschen sich
bei der jährlich stattfindenden
ISEG-Konferenz über geotechnische
Methoden und Verfahren aus, um
bspw. bergbau- und tagebaubedingte Umweltschäden einzudämmen
und zu vermeiden. Indem sie eine
Plattform für den internationalen
fachlichen Austausch bietet, trägt
die Konferenz zur Lösung globaler
Herausforderungen bei und setzt
sich für nachhaltige Entwicklung ein.
Auf einer begleitenden Fachausstellung präsentieren Gerätehersteller und Dienstleister ihre Produkte
und Services.
Informationen zur Konferenz gibt es
unter http://iseg2009.tfh-bochum.de.
ruhr@venture
zeichnet Hochschulgründer aus
Wer erfolgreich ein Unternehmen
gründen möchte, braucht neben
einer guten Idee einen fundierten
A
a
bf
u
ll ist
Businessplan. Den innerhalb von
vier Monaten zu erarbeiten, ist das
Ziel des Businessplan-Wettbewerbs
ruhr@venture der Hochschule und
der Ruhr-Universität Bochum. Nach
der Präsentation der besten Teams
vor der Jury konnten Prof. Dr. Peter
Awakowicz, Prorektor für Forschung
und Wissenstransfer, und Raphael
Jonas von der IHK kürzlich die Besten
der Besten auszeichnen. Bei einer
Feierstunde im Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität übergaben
die Jury-Vertreter den Gewinnerteams ihre Urkunden. Begeistert war
die Jury von der inhaltlichen Qualität
aller Einreichungen. Nachholbedarf
sieht Awakowicz hingegen bei
der Zahl der Einreichungen. Nicht
sieben, sondern 20, 30 oder 40
Einreichungen wünscht sich der
Prorektor für die nächste Runde des
Wettbewerbs.
Mediziner und Informatiker
auf dem Siegertreppchen
Mit einem Preisgeld von 12.500 €
ausgezeichnet wurde das Team „Protectimmun“ um Dr. Marion Kauth.
Das Unternehmen entwickelt innovative Arzneimittel auf Basis natürlicher Substanzen. Als erstes Produkt
ist ein Spray geplant, das mit Hilfe
von „Stallstaub“ das Allergie-Risiko
von Neugeborenen spürbar senken
soll. Allein in Westeuropa wird von
den Gründern ein Marktpotenzial
von rd. 100 Mio. € pro Jahr gesehen.
Auf den zweiten Platz kam die
Vakzin Factory GmbH um Dr. Thomas
Grunwald. Das Unternehmen entwickelt und produziert Impfstoffe,
die bereits erfolgreich getestet wurden. Dabei kommt ein Schnupfenvirus als „Genfähre“ zum Einsatz. Das
erste Produkt des Unternehmens soll
eine weit verbreitete Atemwegserkrankung heilen. Dass auch Studierende bereits herausragende Geschäftsideen haben, beweist Kai
Robin Piontek. Der 20-jährige Student der angewandten Informatik
beteiligte sich am Wettbewerb mit
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64
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Vertreter der Jury gratulierten den Siegern des zweiten ruhr@venture
Businessplan-Wettbewerbs (v. l. n. r.): Raphael Jonas (IHK Bochum), Andreas
Wilming (stellv. Vorstandsmitglied der Sparkasse Bochum), Prof. Dr. Albrecht
Bufe (Platz 1), Prof. Dr. Klaus Überla (Platz 2), Dr. Marion Kauth (Platz 1),
Kai Piontek (Platz 3), Prorektor Prof. Dr. Peter Awakowicz (Ruhr-Universität
Bochum), Dr. Karl Grosse (Geschäftsführer der rubitec GmbH) (Foto: rubitec)
dem Businessplan für ein Informationsnetzwerk mit CommunityFunktionen. Dieses ermöglicht den
Nutzern u. a. den Austausch von
Multimedia-Dateien. Der Businessplan überzeugte die Jury, die Kai
Piontek mit dem dritten Platz und
einem Preisgeld von 5.000 € auszeichnete.
Auch die anderen Wettbewerbsteilnehmer profitierten von der Möglichkeit, bei der Ausarbeitung des
Businessplans u. a. durch IHK-SeniorExperten unterstützt zu werden.
Entwickelt wurden Businesspläne
für ein Beratungsunternehmen für
Betreiber sozialer Netzwerke, für
die kontinuierliche Messung von
Ruß und Feinstaub, für ein Institut
für internationale Strafjustizanalyse
und für die Produktion dreidimensionaler Animationsvideos von Tourismus-Routen. Der Wettbewerb
des Hochschulgründerverbunds Ruhr
zeigt, wie breit das Spektrum der
Gründungsideen aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Region ist.
Gebrüder-EickhoffPreis 2008 an RUBIngenieure verliehen
Für ihre hervorragenden Dissertationen zur Simulation von Granulaten
und zur Modellierung nachleuchtender Niederdruckplasmen erhielten
Dr. Harald Kruggel-Emden (Fakultät
für Maschinenbau) und Dr. Georg
Wenig (Fakultät für Elektrotechnik
und Informationstechnik) Ende Juni
den mit jeweils 3.000 € dotierten
Gebrüder-Eickhoff-Preis 2008.
Diskrete Elemente berechnen
Viele industrielle Verarbeitungsschritte beinhalten granulare Materialien aus einer Vielzahl kleinerer
Partikel. Sie können fest, flüssig oder
gasförmig sein und weisen dabei ein
vielseitiges physikalisches Verhalten
auf, das die Bearbeitungsqualität
und Wirtschaftlichkeit beeinflusst.
Zur Vorhersage nutzen Ingenieure
u. a. die zeitorientierte Diskrete
Elemente Methode. Sie beruht
darauf, die Bewegung aller Partikel
über die Zeit zu verfolgen. Obwohl
sie seit über 30 Jahren genutzt wird,
gab es bisher so gut wie keinen
Abgleich der Simulationsmodelle mit
experimentellen Untersuchungen. In
seiner Dissertation machte sich
Harald Kruggel-Emden an eine kritische Analyse von Modellen auf der
Basis von experimentellen Daten
aus der Literatur. So konnte er
Mängel aufdecken und die Modelle
verbessern. Außerdem hat er Untersuchungen von Methoden zur Abbildung komplexer Partikelformen
mit der Diskreten Elemente Methode
durchgeführt. Seine Ergebnisse
flossen bereits in die Modellierung
der Durchmischung von stückigen
Brennstoffen auf Rostfeuerungssystemen ein.
Verhalten nachleuchtender
Niederdruckplasmen in Edelgasen
Ein Plasma, ein (teilweise) ionisiertes
Gas, entsteht, wenn man einem Gas
von außen Energie zuführt. Plasmen
sind für vielfältige technologische
Anwendungen von großer Bedeutung. Das prominenteste Beispiel
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
9:41 Uhr
Seite 65
Infos für die Praxis
ist die Mikroelektronik, die ohne
die Anwendung von Plasmen nicht
denkbar wäre: „Ohne Plasma kein
Pentium." Für die Weiterentwicklung
der Plasmatechnologie ist das periodische An- und Ausschalten der
äußeren Energiezufuhr eine viel
versprechende Option. Georg Wenig
hat die zeitabhängigen Vorgänge im
Plasma bei diesem so genannten
Pulsen experimentell und theoretisch
untersucht. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Modellierung der transienten Vorgänge in Edelgasplasmen
bei niedrigem Druck mit Hilfe eines
kinetischen Modells.
Der Gebrüder-Eickhoff-Preis steht
nicht nur für exzellente Forschungsarbeiten, sondern auch für die
fruchtbare Verbindung zwischen
dem Campus der Ruhr-Universität
Bochum und Unternehmen mit
lokalen Wurzeln. Die Firma Eickhoff
stiftete den Preis 1989 anlässlich
ihres 125-jährigen Bestehens, er
wird seitdem jährlich für herausragende Promotionen im Maschinenbau und in der Elektro- und
Informationstechnik verliehen.
Ruhrgebiets-Fachhochschulen rücken
näher zusammen
„Nicht jeder muss das Rad neu erfinden", waren sich die Hochschulleitungen der Fachhochschulen Dortmund und Gelsenkirchen sowie der
Hochschule Bochum einig. Deshalb
haben die drei Hochschulleiter
Mitte August einen Kooperationsvertrag unterschrieben, in dem sie
eine engere Zusammenarbeit vereinbaren. Dem geschriebenen Wort
ließen sie sogleich die Tat folgen:
Im Rahmen des Landeswettbewerbs
zum Ausbau der Fachhochschulkapazitäten in NRW haben die Hochschulen ihre Wettbewerbsbeiträge
und Ausbauplanungen aufeinander
abgestimmt, um in dem engen Städtedreieck Bochum-Dortmund-Gelsenkirchen Dopplungen im Studienangebot zu vermeiden und gleichzeitig gemeinsame Studienangebote zu ermöglichen. Bspw. erschließen sich den Studierenden die Vertiefungsrichtungen an allen Hochschulstandorten bei gegenseitig
anerkanntem Basisstudium. Außerdem wollen die drei Hochschulen
gemeinsame Verwaltungsprojekte,
etwa in der Beschaffung von Material
oder in der Datenverarbeitung vorantreiben, um Kosten zu sparen und
die Effizienz zu steigern.
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Die Verordnung über die Zuständigkeit und das Verfahren bei der Unabkömmlichstellung (Unabkömmlichstellungsverordnung – UkV,
BGBl. 2005, Teil 1, Nr. 52) gilt nicht
mehr in Friedenszeiten. Zurückstellungen von abhängig beschäftigten
wehrpflichtigen Arbeitnehmern in
Friedenszeiten sind jetzt in § 12 Abs.
7 WPflG geregelt. Anträge werden
nun vom Arbeitgeber/von der Arbeitgeberin (Antragsteller/Antragstellerin) direkt an das einberufende Kreiswehrersatzamt (KWEA) und nicht
mehr an die Kommune gestellt.
Mit den Unterschriften der drei Hochschulleiter, Prof. Dr. Martin Sternberg (l.)
für Bochum, Prof. Dr. Eberhard Menzel (M.) für Dortmund und Prof. Dr.
Bernd Kriegesmann (r.) für Gelsenkirchen, trat die Kooperation der drei Ruhrgebiets-Fachhochschulen in Kraft. (Foto: FHG/BL)
> Berufsbildung
Unabkömmlichstellung
neu geregelt
An die Stelle des Verfahrens der Unabkömmlichstellung tritt im Frieden
ein neuer Zurückstellungstatbestand. Die Anwendung des § 13
Wehrpflichtgesetz (WPflG) und die
Unabkömmlichstellungsverordnung
werden auf den Spannungs- und den
Verteidigungsfall beschränkt. Das
geänderte Gesetz trat am 9. August
in Kraft und wurde im Bundesgesetzblatt veröffentlicht.
Die bisherige Rechtslage sieht zwei
Verfahren zur Feststellung vor, ob ein
Wehrpflichtiger in einem Betrieb
oder einer Behörde zum Zeitpunkt
des Wehrdienstes unentbehrlich ist.
Handelt es sich um den eigenen Betrieb des Wehrpflichtigen oder den
seiner Eltern, entscheidet das Kreiswehrersatzamt auf Antrag des
Wehrpflichtigen nach § 12 WPflG in
Form eines Verwaltungsaktes. Handelt es sich um einen „fremden“ Betrieb oder steht der Wehrpflichtige
in einem öffentlich-rechtlichen
Dienstverhältnis, entscheidet das
Kreiswehrersatzamt auf Vorschlag
der zuständigen Behörde. Dieses Verfahren der nicht gerichtlich überprüfbaren Unabkömmlichstellung
wird aufgegeben. Durch die Schaffung eines neuen Zurückstellungstatbestandes in § 12 WPflG und eine
entsprechende Änderung des § 13
WPflG entscheiden die Wehrersatzbehörden künftig im Frieden in allen
Fällen betrieblicher oder behördlicher Unentbehrlichkeit eines Wehrpflichtigen durch Verwaltungsakt.
Nur für den Spannungs- und Verteidigungsfall soll die Möglichkeit
des bisherigen Verfahrens nach § 13
WPflG bestehen bleiben.
Im Unterschied zur Unentbehrlichkeit des Wehrpflichtigen für den
eigenen Betrieb, die der Wehrpflichtige selbst beantragt, ist der Antrag
für den abhängig beschäftigten
Wehrpflichtigen von den Eltern, von
der Arbeitgeberin, vom Arbeitgeber
oder der Dienstbehörde zu stellen.
Der Wehrpflichtige muss aber mit der
Zurückstellung einverstanden sein.
Die Einberufung des Wehrpflichtigen
wird so lange ausgesetzt, bis das
Kreiswehrersatzamt über den Zurückstellungsantrag entschieden
hat.
Da auch die Zurückstellung für
die Unentbehrlichkeit im „fremden“
Betrieb den sonstigen Regeln für eine Zurückstellung nach § 12 WPflG
folgt, hat sich auch die Höchstaltereinberufungsgrenze vom vollendeten 23. auf das vollendete 25. Lebensjahr erhöht, außerdem kann der
Arbeitgeber nun gegen die Entscheidung der Behörde (KWEA) Widerspruch einlegen und ggf. gegen den
Widerspruchsbescheid der Widerspruchsbehörde (= WBV Nord) beim
örtlich zuständigen Verwaltungsgericht klagen. Die Änderungen im
Wehrpflichtgesetz gelten selbstverständlich auch für Zivildienstpflichtige.
Sichtlich erfreut waren die Mitglieder des Prüfungsausschusses der
Bekleidungsindustrie, als IHK-Sachbearbeiterin Ute Leiendecker-Kaysler
(vorne links), Dominik Christoph das letzte Prüfungszeugnis für eine gute
Leistung in der Abschlussprüfung zum Modenäher überreichte. Mit ganz
besonderen Leistungen konnten auch die Prüferinnen und Prüfer (im Hintergrund) zum Abschluss ihrer Prüfertätigkeit aufwarten. Jeder Einzelne von
ihnen kann auf eine mehr als 20-jährige Prüfertätigkeit zurückblicken.
(Foto: Objektiv Press)
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65
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
9:24 Uhr
Seite 66
Infos für die Praxis
Schulungsinitiative Jugendschutz
Mitarbeiter aus Handel, Gastronomie und Tankstellen können
Zertifikate erwerben
Die vom Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und
-Importeure e. V. initiierte „Schulungsinitiative Jugendschutz“, kurz
„SchuJu“ genannt, stellt Materialien für die konsequente Umsetzung des Jugendschutzes in Handel und Gastronomie sowie bei
Tankstellen zur Verfügung. Bestandteile der Schulungen sind
allgemeine Informationen zu alkoholhaltigen Getränken, zu den gesetzlich vorgeschriebenen Altersgrenzen sowie viele praktische
Tipps, z. B. beim Verlangen eines
Altersnachweises.
Auch der Deutsche Industrie- und
Handelskammertag (DIHK) unterstützt die Initiative als Kooperationspartner. Neben den Broschüren mit hilfreichen Informa-
tionen für die Auszubildenden und
Mitarbeiter gibt es auch Schulungsunterlagen für Berufsschullehrer und Lehrkräfte, eine InfoKarte sowie einen begleitenden
Internetauftritt (www.schu-ju.de)
mit einem Web based Training
Modul. Auf der Seite stehen sämtliche Materialien auch als Downloads zur Verfügung. Über das
Internet kann man sich außerdem
für ein Training registrieren. Bei
dem zehn- bis 15-minütigen Internetkurs werden die wichtigsten Inhalte des Jugendschutzgesetzes in
Bezug auf alkoholhaltige Getränke
behandelt. In einem anschließenden Test können die Teilnehmer bei
erfolgreichem Abschluss ein persönliches Zertifikat erlangen. Die
Teilnahme ist kostenlos.
Wirtschaft im Revier 09 / 08
niveaus als angemessen im Sinne des
Berufsbildungsgesetzes anzusehen.
Das hat das Bundesarbeitsgericht
im Fall einer Auszubildenden als
Verkäuferin bei einer außerbetrieblichen Bildungseinrichtung entschieden, die eine Vergütung von
282,- € im ersten und 296,10 € im
zweiten Ausbildungsjahr erhalten
hatte. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass die
Ausbildungsvergütung die Funktion
eines Unterhaltsbeitrags und einer
Entlohnung für erbrachte Leistung
erfüllen solle. Diese Funktionen
träten allerdings bei einer mit
öffentlichen Mitteln finanzierten
Ausbildung für lernbeeinträchtigte
und sozial benachteiligte Personengruppen zurück, weil sie ohne die
Förderung der Ausbildung nicht mit
Erfolg ausgebildet werden könnten.
Die Begrenztheit der öffentlichen
Mittel und das gesamtgesellschaftliche Interesse, möglichst viele
arbeitslose Jugendliche auszubilden,
rechtfertigten eine niedrigere Ausbildungsvergütung (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 22. Januar
2008; Aktenzeichen: 9 AZR 999/06).
> Wirtschaft in Zahlen
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2008
Basisjahr 2005 = 100
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
2008
105,3
105,8
106,3
106,1
106,7
107,0
107,6
2007
102,4
102,9
103,1
103,6
103,6
103,6
104,2
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+2,8
+2,8
+3,1
+2,4
+3,0
+3,3
+3,3
Verbraucherpreisindex für NRW 2008
Basisjahr 2005 = 100
Unter www.schu-ju.de gibt es ausführliche Informationen zur Schulungsinitiative Jugendschutz.
Bachelor Welcome –
MINT-Nachwuchs
sichern
besonders gesuchten Fächern, überdurchschnittlich hohe Abbrecherquoten in MINT-Fächern etc. –
aufmerksam gemacht.
Auf Initiative von Stifterverband
und BDA/BDI haben die Personalvorstände großer Unternehmen eine
Erklärung zur Akzeptanz der neuen
Studienabschlüsse Bachelor und
Master abgegeben und auf Handlungsbedarf unter dem Gesichtspunkt des bestehenden Fachkräftemangels im Bereich der MINTBerufe (Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften, Technik) –
mangelndes und unattraktives
Angebot von MINT-Fächern bereits
in der Schule, zu wenig Studienanfänger in den von der Wirtschaft
Interessierte Unternehmen haben die
Möglichkeit, sich der Erklärung
unter www.bachelor.stifterverband.de
anzuschließen.
66
Außerbetriebliche
Ausbildungen
angemessen vergüten
Wird ein Lehrling im Rahmen eines
durch Zuschüsse der Bundesagentur
für Arbeit finanzierten Ausbildungsverhältnisses ausgebildet, ist auch
eine Ausbildungsvergütung bei
deutlicher Unterschreitung (mehr als
20 %) des tariflichen Vergütungs-
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
2008
104,9
105,5
106,1
105,8
106,4
106,7
107,3
2007
101,9
102,4
102,8
103,5
103,5
103,6
103,9
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+2,9
+3,0
+3,2
+2,2
+2,8
+3,0
+3,3
Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives
Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland
bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist
unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes
zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis
Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar.
Verbraucherpreisindex
Der Verbraucherpreisindex wird in
fünfjährigem Abstand einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Am 29. Februar erfolgte die
Umstellung von der bisherigen Basis 2000 auf das Basisjahr 2005. Damit verbunden war eine Neuberechnung der Ergebnisse ab Januar
2005.
Im Mittelpunkt der Überarbeitung
des Verbraucherpreisindex steht
die Aktualisierung des Wägungsschemas für die Waren und Dienstleistungen mit Hilfe neuer Daten
über die Verbrauchsgewohnheiten
der privaten Haushalte. Das neue
Wägungsschema bezieht sich auf
das Jahr 2005 und bleibt bis zur
nächsten turnusmäßigen Überarbeitung konstant.
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
9:25 Uhr
Seite 67
Infos für die Praxis
Deutschland in Zahlen
2008
Wer in der Wirtschaft mitreden will,
benötigt aussagekräftige Zahlen und
Daten. Sie spiegeln Zusammenhänge
wider und geben Argumentationen
das notwendige Fundament. Solche
Fakten und Zahlen liefert seit rd.
50 Jahren das Kompendium Deutschland in Zahlen aus dem Institut der
deutschen Wirtschaft Köln.
Zum fünften Mal liegt nun die
Sonderausgabe von „Deutschland in
Zahlen“ speziell für die IHK-Organisation mit den Original-Tabellen
des IW vor. Die darin zusammengestellten Statistiken sind für die
Vorbereitung von Referaten, Vorträgen, Aufsätzen und in Podiumsdiskussionen unentbehrlich. Teilweise
sind die dort vorgestellten Statistiken sogar den amtlichen Daten voraus, da Fortschreibungen offizieller
Zahlen vorgenommen wurden. Auch
regionale wirtschaftliche und finanzielle Aspekte, etwa die Ausgaben
für Bildung sowie für Forschung und
Entwicklung, sind berücksichtigt.
> Bücher & Co.
Handbuch
Länderrisiken 2008
Europa und GUS, Amerika,
Asien-Pazifik, Nordafrika,
Naher und Mittlerer Osten,
Afrika südlich der Sahara
Hrsg.: Coface Deutschland AG,
Mainz, in Zusammenarbeit mit dem
F.A.Z.-Institut, Frankfurt. 2008.
544 S. ISBN 978-3-89981-910-6.
Coface Deutschland AG, Mainz. –
Preis: 98,- €.
Das Buch skizziert die Wirtschaftslage in 155 Ländern. Das Besondere
ist die Einschätzung des Zahlungsausfallrisikos für Lieferanten oder
Dienstleister. Allgemeine Kriterien,
wie Größe des Absatzmarktes und
Wirtschaftspotenzial, werden ergänzt um die Einschätzung des kurzund mittelfristigen wirtschaftlichen
und politischen Risikos sowie um
den Zahlungsindex für die Unternehmen eines Landes.
Die IHK-Broschüre „Deutschland in
Zahlen 2008“; DIN A6, 164 Seiten, ist
zum Preis von 8,20 € zu beziehen
beim DIHK Publikationen Service,
Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://
verlag.dihk.de.
15. – 19. Oktober 2008, Frankfurt/
Main, Frankfurter Buchmesse
21. – 25. Oktober 2008, Hannover,
euroBLECH – Internationale Technologiemesse für Blechverarbeitung
21. – 25. Oktober 2008, Köln,
Orgatec – Office & Object
30. Oktober – 1. November 2008,
Frankfurt/Main, viscom PRO SIGN
germany – Die Fachmesse für Werbetechnik
Hilfe, der Prüfer
kommt!
Praktikerhandbuch zur gründlichen Vorbereitung und kompetenten Abwicklung einer
Außenprüfung im Zollbereich
Von Ulf Recktenwald/Frank-Peter
Ziegler. 2008. 166 S. ISBN 978-389817-520-3. Bundesanzeiger Verlagsges. mbH, Köln. – Preis: 34,80 €.
Schwerpunkt des Buches sind die
Außenprüfungen der Zollverwaltung, die künftig jährlich in jedem
Unternehmen durchgeführt werden.
Das Praxishandbuch will bei der
Vorbereitung und Begleitung der
Prüfung helfen.
Soziales Kapital
Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation türkischstämmiger Unternehmer in
Nordrhein-Westfalen
Die Autorin geht in ihrem Buch am
Beispiel der türkischstämmigen
Selbständigen der Frage nach,
warum z. B. Dienstleistungen von
bestehenden institutionellen Netzwerken nur in geringem Maße in
Anspruch genommen werden und
welche Gründe es für diese bislang
ausgebliebene Integration gibt. Basis
dieser Untersuchung sind die Ergebnisse ihrer umfangreichen Befragung
türkischstämmiger Unternehmer.
Der Messeplatz
Deutschland im
Oktober 2008
8. – 10. Oktober 2008, Stuttgart,
IKK – Internationale Fachmesse
Kälte, Klima, Lüftung
gleichermaßen für Studium, betriebliche Weiterbildung und Praxis.
Von Sevim Yilmaz. 2008. 295 S. ISBN
978-3-8375-0003-5. Klartext Verlagsges. mbH, Essen. – Preis: 34,95 €.
> Messen/
Veranstaltungen
6. – 8. Oktober 2008, EXPO REAL –
Internationale
Fachmesse
für
Gewerbeimmobilien
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Einführung in
das Internationale
Management
Die Prüfung der
Verwaltungsfachangestellten
Internationalisierung und
Globalisierung
Internationale
Unternehmensführung
Interkulturelle Kommunikation
Prüfungswissen für Zwischenund Abschlussprüfung
Hrsg.: Prof. Dr. Harald Meier/Prof.
Dr. Sigmar Roehr. 2004. 29 S. ISBN
3-482-52051-8. Verlag Neue Wirtschafts-Briefe GmbH & Co. KG,
Herne. – Preis: 29,80 €.
Die Veröffentlichung bietet einen
praxisorientierten Überblick über die
wichtigsten Fragen des Internationalen Managements. Beispiele, Fallstudien und Übungen ergänzen den
Inhalt. Die Einführung eignet sich
Von Ewald Ickstadt/Dieter Scharmann. 13., aktualisierte Auflage
2008. ISBN 978-3-470-54113-6.
Friedrich Kiehl Verlag GmbH, Ludwigshafen. – Preis: brosch. 32,- €.
Das Lern-, Übungs- und Arbeitsbuch
wurde auf der Basis der aktuellen
Ausbildungsordnung konzipiert. Es
enthält den gesamten Stoff der
dreijährigen Ausbildung. Das Werk
gliedert sich in die vier schriftlichen Prüfungsbereiche Verwaltungsbetriebswirtschaft, Personalwesen,
Verwaltungsrecht und Verwaltungsverfahren, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie in den praktischen Prüfungsbereich Fallbezogene Rechtsanwendung. Zahlreiche praktische
Fälle aus allen Prüfungsgebieten
wurden neben einem Frageund Antwortteil mit aufgenommen.
Komplette Musterprüfungen mit
Lösungen sowohl für die Zwischenals auch für die Abschlussprüfung
bereiten auf die eigene Prüfung vor.
Jahresabschluss –
leicht gemacht
So erstellen Sie Ihre Bilanz
selbst
Von Elmar Goldstein. 6. Auflage
2008. 336 S. mit 1 CD-ROM. ISBN
978-3-448-08548-8. Rudolf Haufe
Verlag GmbH & Co. KG, München. –
Preis: 34,80 €.
Das Buch will kleinen Unternehmen
dabei helfen, ihren Abschluss und die
Steuererklärung komplett selbst zu
erstellen. Ebenso sollen Buchhalter
mittelgroßer Unternehmen den
Jahresabschluss gezielt vorbereiten
können. Praxisgerechte Anleitungen
und Beispiele führen Schritt für
Schritt zum fertigen Jahresabschluss.
Schnelleinstieg
Rechnungswesen
Von Prof. Dr. Jörg Wöltje. 2008.
335 S. mit 1 CD-ROM. ISBN 978-3448-08716-1. Rudolf Haufe Verlag
GmbH & Co. KG, München. – Preis:
29,80 €.
Das Buch will mit seiner Darstellung,
zahlreichen Beispielen und vertiefenden Übungen auf einer CD-ROM
ein wertvoller Begleiter für jeden
sein, der sich umfassend in das
Gebiet des Rechnungswesens einarbeiten muss.
GIRO INTERNATIONAL
Messebaugesellschaft mbH
Konzeption/ Produktion/ Grafik/ Full-Service/ Miete/ Kauf
Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de
67
51-68 Infos für die Praxis
03.09.2008
9:40 Uhr
Seite 68
Infos für die Praxis
Hilfe gegen Mobbing
am Arbeitsplatz
verschiedene moderne Konzepte wie
Benchmarking, Customer Relationship Management und Efficient
Consumer Response, aber auch
Techniken wie Radio Frequency
Identification oder ElectronicData
Interchange beschrieben und erläutert.
So beenden Sie das Mobbing
jetzt!
Hrsg.: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund. Von Johanna Rückert/Dr.
Agneta Bone. 2008. 64 S. ISBN
978-3-86509-764-4. NW-Verlag,
Bremerhaven. – Preis: 7,50 €.
Die Publikation will zeigen, wie
Mobbing-Opfer die psychischen Attacken erfolgreich stoppen können.
Tipps und Checklisten verbinden sich
zu einem hilfreichen Erste-Hilfe-Paket. Mobbing soll schon im Ansatz
erkannt und ein entstehender Teufelskreis durchbrochen werden.
E-Mailing in English
Von Kirsten Wächter. 2007. 135 S.
ISBN 978-3-589-23489-9. Aus der
Reihe: Pocket Business. Cornelsen
Verlag Scriptor GmbH & Co. KG,
Berlin. – Preis: 6,95 €.
Interkulturelles
Management
T
TH
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Der Trainingsband „E-Mailing in
English“ will dabei helfen, englische
E-Mails zügig und gewandt zu
verfassen. Er informiert über sprachliche und interkulturelle Aspekte
englischer E-Mail-Kommunikation
und gibt Tipps für den Umgang
mit Nachrichten, die man selbst
erhält. Selbsttests, Übungen und
wesentliche Formulierungshilfen für
typische Schreibanlässe sind ebenfalls enthalten.
Anhand von zahlreichen Fotos wird
die Veränderung der Lebensumstände in China seit den 80er-Jahren
besonders deutlich.
Werbung in
Deutschland 2008
Interkulturelle Kommunikation
– Internationales Personalmanagement – DiversityAnsätze im Unternehmen
Hrsg.: Zentralverband der deutschen
Werbewirtschaft. 2008. 510 S. ISBN
978-3-931937-42-3. Verlag edition
ZAW, Berlin. – Preis: 16,- € zzgl.
Versandkosten.
Von Dr. Herman Blom/Prof. Dr. Harald Meier. 2. Auflage 2004. 296 S.
ISBN 3-482-53812-3. Verlag Neue
Wirtschafts-Briefe GmbH & Co. KG,
Herne. – Preis: 29,90 €.
In zehn Themenblöcken wird der
deutsche Werbemarkt untersucht,
die Medien werden in ihrer Entwicklung umfassend analysiert, der
Arbeitsmarkt für Werbeberufe wird
skizziert und die Arbeit der Agenturen wird präsentiert. Eine tabellarische Übersicht stellt darüber
hinaus die komplexen Projekte von
Werbeverboten auf EU-Ebene dar.
Das Buch enthält Grundlagen der
Internationalen Unternehmenspolitik,
Kommunikation und Kulturvergleichsstudien sowie eine Einführung in die wichtigsten Funktionen
des Internationalen Personalmanagements bis hin zum Ansatz
des Diversity Managements. Theorie
und Praxis werden systematisch
durch Modelle, Beispiele, Übungen
und Fallstudien ergänzt.
Das Buch mit zahlreichen „chinesischen Weisheiten“ enthält eine
individuelle Auswahl geistesgeschichtlicher Erfahrungen und Erkenntnisse aus drei Jahrtausenden
und vermittelt Einblicke in die
vielschichtige geistige Kultur des
chinesischen Volkes.
Betriebswirtschaftliche Formelsammlung
Logistik
Imperien und Einfluss in der
neuen Weltordnung
Von Prof. Dr. Jörg Wöltje. 3. Auflage
2008. 373 S. ISBN 978-3-44809011-6. Haufe Service Center
GmbH, Freiburg. – Preis: 29,80 €.
Die Publikation stellt in kompakter
Form die in der Praxis angewendeten
betriebswirtschaftlichen Formeln
dar und ist mit einer Einführung,
Erläuterungen und Praxisbeispielen
ausgestattet. Auf der beigefügten
CD-ROM sind u. a. enthalten: Rechner zur Break-Even-Analyse und zum
Deckungsbeitrag, Betriebsabrechnungsbogen, Investitionsrechnungsverfahren, Kalkulationen, Kennzahlen, Liquiditätsplan usw.
Von Kai Beckmann. 2007. 382 S.
ISBN 978-3-8120-0637-8. Merkur
Verlag Rinteln Hutkap GmbH & Co.
KG, Rinteln. – Preis: 24,80 €.
Im Mittelpunkt der Publikation
stehen die Ziele der Logistik und das
typische Logistikdenken. Im Weiteren werden die Beschaffungs-, die
Lager-, die Produktions-, die Distributions-, die Transport- und die
Entsorgungslogistik behandelt. Anschließend werden im Rahmen
des Supply Chain Managements
die Möglichkeiten einer Optimierung
der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit dargestellt. Es werden
Laden oder Büro oder Praxis
Meesmannstr. 59, 58456 Witten-Herbede
im verkehrsberuhigten Einkaufsbereich
zu vermieten
70 m2 Verkaufsfläche, Lager ca. 70 m2, modern gestaltet, viel Glas,
2 Kundenparkplätze, Verfügbarkeit sofort, Mietpreis VB
Kontakt: Mobil 0170 / 5 10 68 40
68
Chinesische Weisheiten
Hrsg.: Helmut Peters/Zhang Guangming. 2008. 212 S. ISBN 978-3939717-08-9. OWC-Verlag für
Außenwirtschaft GmbH, Münster. –
Preis: 24,80 €.
Der Kampf um die
Zweite Welt
Aufbruch im Land des
Drachen
Arbeiten und Leben in China
zwischen Konfuzianismus,
Sozialismus und Globalisierung
Hrsg.: Regina Meier/Ulrike Reisach.
192 S. ISBN 978-3-938047-37-8.
Casimir Katz Verlag, Gernsbach. –
Preis: geb. 24,80 €.
Das Buch zeichnet die Entwicklung
Chinas zur erwachten Wirtschaftsmacht auf. Die Autoren der einzelnen, in sich abgeschlossenen Beiträge leben und arbeiten in China oder
haben berufliche Verbindungen zu
dem Land. Sie geben einen Überblick
über das heutige China und vergleichen die Gegenwart mit den einzelnen Stationen der Reformbewegung.
Von Parag Khanna. 2008. ISBN 9783-8270-0599-1. Berlin Verlag GmbH,
Berlin. – Preis: 24,- €.
Die strategische und ökonomische
Bedeutung der Staaten der Zweiten
Welt in Osteuropa, Zentralasien,
Lateinamerika, dem Nahen Osten
und in Ostasien ist nach Aussage der
Publikation kaum zu unterschätzen.
Die Art und Weise, wie sie auf die
Herausforderungen der Globalisierung und auf die Avancen der drei
Imperien USA, Europäische Union
und China reagieren, wird entscheidend für die zukünftige Weltordnung sein. Das Buch will Wegweiser
für jeden sein, der verstehen will, wie
die Globalisierung voranschreitet
und welche Krisen, Chancen und
Herausforderungen das immer komplexer und fragiler werdende weltpolitische Machtgefüge birgt.
69-70 Börsen 09_08 neu
03.09.2008
9:40 Uhr
Seite 69
Infos für die Praxis
> Börsen
Existenzgründungsbörse
Angebote
Alteingeführtes Metallbau-Unternehmen
(38 J.), fünf Mitarbeiter, im Raum Bochum
abzugeben. Zulieferbetrieb für Industrie und
Handel (bundesweit). Eigenes ausbaufähiges
Programm. Gute Erträge und gute Entwicklungschancen im Bereich technischer Service
und Verkauf. Solider, fester Kundenstamm.
Gründliche Einarbeitung wird zugesichert.
Kapital ist erforderlich.
BO 163007
Suche Nachmieter für ein Ladenlokal in
Witten-Rüdinghausen. Grundfläche 80 qm
auf zwei Ebenen, große Schaufensterfläche,
WC, 75 qm Lagerfläche kann zugemietet
werden. Das Ladenlokal liegt verkehrsgünstig im Ortskern an einer Durchgangsstraße.
Es kann vielseitig genutzt werden, z. B. als
Versicherungs- oder Reisebüro, Einzelhandel
Sonnenstudio.
BO 163207
Geschäftsführer gesucht als Nachfolger/
Käufer für Unternehmen des Tief-, Straßenund Kanalbaus sowie der Kanalisierung und
der Grünflächengestaltung. Profitabel seit
Gründung – Partner von finanzstarken
Auftraggebern. Alleinstellung am Markt
durch Seriosität, vielseitiges Angebot und
anspruchsvolle
Umweltschutzaktivitäten.
Raum Ruhrgebiet.
BO 164207
Naturkost-Bioladen in guter Lage, gut eingeführt, abzugeben.
BO 164707
Reisebüro mit Postagentur in guter, zentraler Lage zu verkaufen. Fester Kundenstamm
sowie geringe Nebenkosten.
BO 164908
Wir sind ein alteingesessenes Geschenkartikelgeschäft in einem Einkaufscenter in
Universitätsnähe. Wir führen „Leonardo“Artikel, Glückwunschkarten und Papeterie.
Der Warenbestand und die Einrichtung
sollten übernommen werden. Die Übergabe
sollte bis 31. Dezember erfolgen.
BO 165008
Alteingesessenes Geschäft für Kunsthandwerk, Dekorationsartikel aus aller Welt
und Genussmittel, mit zusätzlichem Paketannahmeservice in Bochum-Zentrum, in
unmittelbarer Nähe zum Bermudadreieck,
wegen Umzug ins Ausland zu verkaufen,
große Stammkundschaft vorhanden, Preis
VB 48 T€.
BO 165108
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Kfz-Betrieb in Bochum, mit großem, langjährigem Kundenstamm, sucht Betriebsnachfolger. Alle Marken, Autogasumrüster,
DIN-ISO-zertifiziert, Vertragswerkstatt für
ausländische Marken; überschaubares Investment. Pacht oder Kauf möglich.
BO 165208
Nachfolger aus Altersgründen gesucht. Alteingesessenes Taxi-/Mietwagenunternehmen, 70 % Krankenfahrten, zu marktüblichen Konditionen abzugeben (neun
Mercedes, ein Opel Zafira, ein VW Bus).
BO 165308
Autohandel mit Jahreswagen und Gebrauchtwagen in einer Top-Lage im Ruhrgebiet zu verpachten oder eine tätige
Teilhaberschaft kann angeboten werden.
Einkaufs- und Absatzfinanzierung sowie
Versicherungen, Überführungskennzeichen,
Internetpräsentation, Einkaufsquellen und
Einarbeitung wird gewährleistet. Zwei
zuverlässige Mitarbeiter sorgen für die
gepflegten Zustände der Fahrzeuge. Der
Warenbestand kann übernommen werden,
muss aber nicht.
BO 165608
Nachfolgerin bzw. Groomer gesucht! Aus
Gesundheitsgründen bieten wir ein gut eingeführtes Pflegestudio für Hund und Katze
zum Verkauf bzw. zur Geschäftsübernahme
an. Mittlerweile erste Adresse für Hundeund Katzenpflege in Bochum. Zum Verständnis: Pet Grooming heißt die aus Amerika
stammende Methode der ganzheitlichen
Fellpflege für Hunde und Katzen. Eine Ausbildung in einer Groomerschule wäre zweckmäßig. Art- und tierschutzgerechter Umgang mit den Tieren steht im Vordergrund.
Das Ladenlokal hat eine Größe von 70 qm.
Es ist aufgeteilt in modernen Pflegebereich,
Verkaufsbereich und kleiner Küche.
BO 165708
Gut eingeführter Bioladen mit festem Kundenstamm in Witten-Herbede abzugeben.
BO 165808
Alteingesessener Kinder-Secondhandladen
in Bochum zu verkaufen.
BO 165908
Alteingesessener Weinfachhandel im mittleren Ruhrgebiet, in Top-Lage mit guten
Kundenparkplätzen, sucht engagierten Nachfolger. Gepflegte Stammkundendatenbank.
Einarbeitung möglich. Alternative Nutzung
möglich.
BO 166008
Seit 22 Jahren gut geführtes Kurzwarengeschäft im Herzen der Hattinger Altstadt
aus Altersgründen abzugeben.
BO 166108
Computer-Trainings-Center
(Computerschule) abzugeben. Laufendes Kursprogramm und Kooperationspartner vorhanden.
Büro mit Ausstattung, zwei bis drei
Schulungsräume, 20 PC-Plätze + Win 2000
Server. Inhalte: PC- und EDV-Training i. d.
Familien-, Berufs- und Businessbildung
(Senioren, Frauen, Kinder, Schule, Firmen).
BO 166208
Alteingesessenes GalaBau-Unternehmen im
mittleren Ruhrgebiet aus Altersgründen zu
verpachten. Großer langjähriger Kundenstamm vorhanden. Geräte und Materialien
vorhanden, können übernommen werden.
Einarbeitung gewährleistet. Pacht- und
Ablösemodalitäten verhandelbar.
BO 166308
Pension, 35 Betten-Haus, gegen Abstandszahlung der Inneneinrichtung abzugeben.
Preis VB.
BO 166408
Sie suchen eine gesicherte Existenz? Hier
ist sie. Sehr gut gehendes Reisebüro mit
Schul- und Bürobedarf, Lotto, Postagentur,
Zeitschriften, Busfahrkartenverkauf u. v. a.,
150 qm. Gewinne in den letzten Jahren:
100 T€ und mehr. Komplette Übernahme
350 T€. Postleitzahl 44… Ernstgemeinte
Zuschriften mit Liquidität.
BO 166508
Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aus Altersgründen
einen Nachfolger. Hohe Kundenfrequenz
durch Geschäfte des kurz- und mittelfristigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit
einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung
ist möglich.
BO 166608
Eingeführter Steinmetzbetrieb aus Altersgründen zu verkaufen. Eigenes Grundstück,
gemietete Räume und Werkstatt. Lagerbestand kann übernommen werden. Kleiner
Kundenstamm für Fertigarbeiten (FR) vorhanden und ausbaufähig.
BO 166708
Wunderschönes Wellness- und Kosmetikinstitut im gehobenen Ambiente auf 134 qm
zu verkaufen. Kaufpreis: 50 T€.
BO 166808
Nachfragen
Sicherheitsberater mit langjähriger Erfahrung sucht zur Vergrößerung des Absatzes
ein Sicherheitsfachgeschäft.
BO 243707
Zur Erweiterung bestehender Hausverwaltung suche ich eine Hausverwaltung zur
69
69-70 Börsen 09_08 neu
03.09.2008
9:26 Uhr
Seite 70
Infos für die Praxis
Übernahme im Raum Bochum und Umgebung. Eigenkapital vorhanden. Diskretion ist
selbstverständlich.
BO 243807
Engagierter Kaufmann der Grundstücksund Wohnungswirtschaft sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme ggf. mit vorhandenen Mitarbeitern.
BO 243908
Zur Erweiterung bestehender Personalberatung/-vermittlung sucht Diplom-Kaufmann
(39 J.) kleine Personalberatung oder -vermittlung zur Übernahme. Raum NRW bevorzugt, ggf. auch überregional.
BO 244008
Dipl.-Ing. Maschinenbau, 40 J., aus Herne,
sucht aktive Beteiligung oder Übernahme.
Sehr motiviert, habe fünf Jahre internationalen Anlagenbau gemacht, seit zehn Jahren
in einem Familienunternehmen, alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer in Großhandels-/Produktionsbetrieb, mit allen unternehmerischen Tätigkeiten vertraut, seit zehn
Jahren Personalverantwortung für 35 Mitarbeiter, außergewöhnliche soziale Kompetenz.
BO 244108
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unternehmen die Suche nach einem
geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter
der Adresse http://www.bochum.ihk.de
unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar
ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche
Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem
IHK-Bezirk eingehenden Angebote und
Nachfragen bzw. Kooperationswünsche
werden chiffriert unter der zutreffenden
Rubrik veröffentlicht. Interessenten für
die veröffentlichten Offerten werden
gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer
schriftlich an die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu
Bochum zu wenden, die die Zuschriften
an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte
erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon
(02 34) 91 13-2 09.
70
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Kooperationsbörse
Technisch gut ausgestattete Druckerei im
Großraum Bochum sucht einen strebsamen
Druckingenieur (evtl. als Teilhaber).
BO 23307 P
Erfolgreicher ehemaliger Einzelhändler (spezialisiert auf den Bereich Textil, Schuhe etc.)
im Vorruhestand bietet Kooperation bei
Vertretung, auch im Mustercenter, im Innenoder Außendienst.
BO 23407 H
Kleiner Getränke-Großhandel, beliefert
Gaststätten. Für die Abteilung Festgeschäfte
wird ein Partner oder Nachfolger gesucht.
Notwendiges Mobiliar und Ausstattung
wie Verkaufswagen und Kühlanhänger sind
vorhanden.
BO 23607 H
Unternehmensberatung mit dem Schwerpunkt SB- und Fachmarktentwicklung, langjährig überregional tätig, sucht Kooperationspartner aus dem Bereich Bauunternehmen/Gewerbebauträger zwecks Grundstücksakquisition, Konzeptentwicklung, Erstellung und Vermarktung von Handelsobjekten.
BO 23707 D
In Gründung befindliche GmbH für Anlagen
und Produkte im Bereich Emissionsschutz
sucht als Kooperationspartner/Subunternehmen, vorzugsweise aus NRW, erfahrenen
Anlagenbauer im Bereich Pumpensysteme,
Armaturen, deren Steuerung (inkl. Programmierung, SPS, etc.), Rohrleitungsbau, Pumpenreparaturen mit möglichst bundesweitem Servicenetz/Flexibilität für regulären
Service und für die schnelle Reaktion im
Falle des Bedarfs für Reparaturen bei Störungen. Erfahrungen in der Installation, Verrohrung und Inbetriebnahme der o. a. Anlagen in Kraftwerken, im Bergbau, im Tagebau, in Aufbereitungsanlagen oder in der
Schüttgutindustrie, sollten vorhanden sein.
BO 23807 D
(Outdoor)Sporthändler mit hoher Rentabilität sucht engagierten Teilhaber/Kooperationspartner zwecks Unternehmenswachstum. Erfahrungen aus dem technischen
Sporthandel mit Importvorgängen und
Webshopadministration sind wünschenswert. Lager, EDV und notwendige Peripherie
sind vorhanden.
BO 23908 D
Projektentwickler mit Ingenieur- und Planungsgesellschaft bietet/sucht Büropartnerschaft mit Kollegen aus dem Bereich
Vermessung, SHK Fachplaner, Wirtschaftsund Rechtswesen. Vertraulichkeitsvermerke
werden beachtet.
BO 24008 D
Kalibrierlabor mit eigener Software-Entwicklung sucht Kooperationspartner zur
Realisierung einer patentierten Innovation
zur automatischen Erkennung von Lehren
und Messmitteln mittels Minitranspondern
Ø 2,5 mm x 12 mm lang (RFID). Der Kooperationspartner soll eine kulissengesteuerte
Kleinfräsmaschine als portables Tischgerät
entwickeln, herstellen und vertreiben, deren
einzige Aufgabe die möglichst wirtschaftliche Einbindung der für die Transponderaufnahme erforderlichen Nuten ist. Bei
Erfolg besteht weltweiter Bedarf.
BO 24108 D
Zur Gründung einer GmbH im Bereich
Turbinenbau suche ich einen zuverlässigen
Partner, gerne mit kaufm. Ausbildung.
BO 24208 P
Personal- und Unternehmensberatung
sucht Kooperationspartner für Werke- und
Medienberatung im Bereich regionales
Internet.
BO 24308 D
Taxiunternehmer sucht Partner zum Ausbau
der Geschäftstätigkeit.
BO 24408 D
Mittelständischer Weinhandel im Großraum
Bochum sucht Partner mit ergänzendem
Sortiment zum Betrieb einer gemeinsamen
Einzelhandelsfläche (bis 200 qm). Auch
Shop-in-Shop-System möglich. Alteingesessener Standort in historischem Ambiente in
der City, eigene Parkplätze, große EventFläche.
BO 24508 H
Agentur für Internetauktionen sucht Kontakt zu Herstellern, um gemeinsam zu profitieren. Seit vier Jahren kümmern wir uns im
Großraum Witten um Geschäftsauflösungen
und Privatverkäufe.
BO 24608 D
Wir suchen ein Unternehmen, das Interesse
hat, den von uns entwickelten, neuartigen
(patentierten), muskelgetriebenen, kompakten Roller für Erwachsene mit unserem
Know-how weiterzuentwickeln und herzustellen. Der Roller kann als individuelles
Transportmittel und Sportgerät verwendet
werden. Wegen der möglichen internationalen Patentierung sind größere Firmen bevorzugt.
BO 24708 P
Hersteller von Zubehör für Lkw + Baumaschinen sucht Kontakte nach Österreich,
Rumänien, Bulgarien. Deutsch- und englischsprachig.
BO 24808
71-73 Bekanntmachungen
02.09.2008
12:56 Uhr
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Bekanntmachungen
Wirtschaft im Revier 09 / 08
> Bekanntmachungen
B E K A N N T M A C H U N G
Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen in anerkannten Ausbildungsberufen
Aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 03. April 2008 gemäß den Richtlinien des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung vom 8. März 2007 erlässt
die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum als zuständige Stelle nach §§ 47 Abs. 1 Satz 1 und 79 Abs. 4 Satz 1 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23.
März 2005 (BGBl. I Seite 931), zuletzt geändert durch Art. 9 b des Gesetzes vom 7. September 2007 (BGBl. I Seite 2246), die folgende Prüfungsordnung für die Durchführung von
Abschluss- und Umschulungsprüfungen.
ERSTER ABSCHNITT:
Prüfungsausschüsse
§ 1 Errichtung
(1) Die zuständige Stelle errichtet für die
Abnahme der Abschluss- und Umschulungsprüfungen Prüfungsausschüsse (§ 39
Abs. 1 Satz 1 BBiG / § 62 Abs. 3 Satz 1
BBiG).
(2) Für einen Beruf können bei Bedarf,
insbesondere bei einer großen Anzahl von
Prüfungsbewerbern/Prüfungsbewerberinnen und bei besonderen Anforderungen in
der Ausbildungsordnung, mehrere Prüfungsausschüsse errichtet werden.
(3) Mehrere zuständige Stellen können bei
einer von ihnen gemeinsame Prüfungsausschüsse errichten (§ 39 Abs. 1 Satz 2 BBiG).
§ 2 Zusammensetzung und Berufung
(1) Der Prüfungsausschuss besteht aus
mindestens drei Mitgliedern. Die Mitglieder
müssen für die Prüfungsgebiete sachkundig
und für die Mitwirkung im Prüfungswesen
geeignet sein (§ 40 Abs. 1 BBiG).
(2) Dem Prüfungsausschuss müssen als
Mitglieder Beauftragte der Arbeitgeber und
der Arbeitnehmer in gleicher Zahl sowie
mindestens eine Lehrkraft einer berufsbildenden Schule angehören. Mindestens
zwei Drittel der Gesamtzahl der Mitglieder
müssen Beauftragte der Arbeitgeber und
der Arbeitnehmer sein (§ 40 Abs. 2 Sätze 1
und 2 BBiG).
(3) Die Mitglieder werden von der zuständigen Stelle für eine einheitliche Periode,
längstens für fünf Jahre berufen (§ 40
Abs. 3 Satz 1 BBiG).
(4) Die Beauftragten der Arbeitnehmer
werden auf Vorschlag der im Bezirk der
zuständigen Stelle bestehenden Gewerkschaften und selbständigen Vereinigungen
von Arbeitnehmern mit sozial- oder
berufspolitischer Zwecksetzung berufen
(§ 40 Abs. 3 Satz 2 BBiG).
(5) Lehrkräfte von berufsbildenden Schulen
werden im Einvernehmen mit der Schulaufsichtsbehörde oder der von ihr bestimmten Stelle berufen (§ 40 Abs. 3 Satz 3
BBiG).
(6) Werden Mitglieder nicht oder nicht in
ausreichender Zahl innerhalb einer von der
zuständigen Stelle gesetzten angemessenen Frist vorgeschlagen, so beruft die
zuständige Stelle insoweit nach pflichtgemäßem Ermessen (§ 40 Abs. 3 Satz 4 BBiG).
(7) Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse
können nach Anhörung der an ihrer Berufung Beteiligten aus wichtigem Grunde abberufen werden (§ 40 Abs. 3 Satz 5 BBiG).
(8) Die Mitglieder haben Stellvertreter oder
Stellvertreterinnen (§ 40 Abs. 2 Satz 3
BBiG). Die Absätze 3 bis 7 gelten für sie
entsprechend.
(9) Die Tätigkeit im Prüfungsausschuss ist
ehrenamtlich. Für bare Auslagen und für
Zeitversäumnis ist, soweit eine Entschädigung nicht von anderer Seite gewährt wird,
eine angemessene Entschädigung zu zah-
len, deren Höhe von der zuständigen Stelle
mit Genehmigung der obersten Landesbehörde festgesetzt wird (§ 40 Abs. 4 BBiG).
(10) Von den Absätzen 2 und 8 darf nur
abgewichen werden, wenn andernfalls die
erforderliche Zahl von Mitgliedern des
Prüfungsausschusses nicht berufen werden
kann (§ 40 Abs. 5 BBiG).
§ 3 Ausschluss von der Mitwirkung
(1) Bei der Zulassung und Prüfung dürfen
Angehörige der Prüfungsbewerber/Prüfungsbewerberinnen nicht mitwirken.
Angehörige im Sinne des Satz 1 sind:
1. Verlobte,
2. Ehegatten,
3. eingetragene Lebenspartner,
4. Verwandte und Verschwägerte gerader
Linie,
5. Geschwister,
6. Kinder der Geschwister,
7. Ehegatten der Geschwister und Geschwister der Ehegatten,
8. Geschwister der Eltern,
9. Personen, die durch ein auf längere
Dauer angelegtes Pflegeverhältnis mit
häuslicher Gemeinschaft wie Eltern und
Kind miteinander verbunden sind
(Pflegeeltern und Pflegekinder).
Angehörige sind die im Satz 2 aufgeführten
Personen auch dann, wenn
1. in den Fällen der Nummern 2, 3, 4 und
7 die die Beziehung begründende Ehe
oder die Lebenspartnerschaft nicht mehr
besteht;
2. in den Fällen der Nummern 4 bis 8 die
Verwandtschaft oder Schwägerschaft
durch Annahme als Kind erloschen ist;
3. im Falle der Nummer 9 die häusliche
Gemeinschaft nicht mehr besteht, sofern die Personen weiterhin wie Eltern
und Kind miteinander verbunden sind.
(2) Hält sich ein Prüfungsausschussmitglied
nach Absatz 1 für ausgeschlossen oder bestehen Zweifel, ob die Voraussetzungen des
Absatz 1 gegeben sind, ist dies der zuständigen Stelle mitzuteilen, während der
Prüfung dem Prüfungsausschuss. Die Entscheidung über den Ausschluss von der
Mitwirkung trifft die zuständige Stelle,
während der Prüfung der Prüfungsausschuss. Im letzteren Fall darf das betroffene Mitglied nicht mitwirken. Ausgeschlossene Personen dürfen bei der Beratung und
Beschlussfassung nicht zugegen sein.
(3) Liegt ein Grund vor, der geeignet ist,
Misstrauen gegen eine unparteiische Ausübung des Prüfungsamtes zu rechtfertigen,
oder wird von einem Prüfling das Vorliegen
eines solchen Grundes behauptet, so hat
die betroffene Person dies der zuständigen
Stelle mitzuteilen, während der Prüfung
dem Prüfungsausschuss. Absatz 2 Sätze 2
bis 4 gelten entsprechend.
(4) Ausbilder und Ausbilderinnen des
Prüflings sollen, soweit nicht besondere
Umstände eine Mitwirkung zulassen oder
erfordern, nicht mitwirken.
(5) Wenn in den Fällen der Absätze 1 bis 3
eine ordnungsgemäße Besetzung des Prüfungsausschusses nicht möglich ist, kann
die zuständige Stelle die Durchführung der
Prüfung einem anderen oder einem ge-
meinsamen Prüfungsausschuss übertragen.
Erforderlichenfalls kann eine andere zuständige Stelle ersucht werden, die Prüfung
durchzuführen. Das Gleiche gilt, wenn eine
objektive Durchführung der Prüfung aus
anderen Gründen nicht gewährleistet
erscheint.
§ 4 Vorsitz, Beschlussfähigkeit,
Abstimmung
(1) Der Prüfungsausschuss wählt ein
Mitglied, das den Vorsitz führt, und ein
weiteres Mitglied, das den Vorsitz stellvertretend übernimmt. Der Vorsitz und das
ihn stellvertretende Mitglied sollen nicht
derselben Mitgliedergruppe angehören
(§ 41 Abs. 1 BBiG).
(2) Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig, wenn zwei Drittel der Mitglieder,
mindestens drei, mitwirken. Er beschließt
mit der Mehrheit der abgegebenen
Stimmen. Bei Stimmengleichheit gibt die
Stimme des vorsitzenden Mitgliedes den
Ausschlag (§ 41 Abs. 2 BBiG).
§ 5 Geschäftsführung
(1) Die Geschäftsführung des Prüfungsausschusses liegt in Abstimmung mit dem
Prüfungsausschuss bei der zuständigen
Stelle. Einladungen (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung), Protokollführung
und Durchführung der Beschlüsse werden
im Einvernehmen mit dem Vorsitz des
Prüfungsausschusses geregelt.
(2) Zu den Sitzungen des Prüfungsausschusses sind die ordentlichen Mitglieder
rechtzeitig einzuladen. Stellvertretende
Mitglieder werden in geeigneter Weise
unterrichtet. Kann ein Mitglied an einer
Sitzung nicht teilnehmen, so soll es dies
unverzüglich der zuständigen Stelle mitteilen. Für ein verhindertes Mitglied ist
ein stellvertretendes Mitglied einzuladen,
welches derselben Gruppe angehören soll.
(3) Die Sitzungsprotokolle sind von der protokollführenden Person und dem Vorsitz zu
unterzeichnen. § 26 Abs. 1 bleibt unberührt.
§ 6 Verschwiegenheit
Unbeschadet bestehender Informationspflichten, insbesondere gegenüber dem Berufsbildungsausschuss, haben die Mitglieder des Prüfungsausschusses und sonstige
mit der Prüfung befassten Personen über
alle Prüfungsvorgänge Verschwiegenheit
gegenüber Dritten zu wahren.
ZWEITER ABSCHNITT:
Vorbereitung der Prüfung
§ 7 Prüfungstermine
(1) Die zuständige Stelle bestimmt in der
Regel zwei für die Durchführung der
Prüfung maßgebende Zeiträume im Jahr.
Diese Zeiträume sollen auf den Ablauf der
Berufsausbildung und des Schuljahres
abgestimmt sein. Die zuständige Stelle
setzt die einzelnen Prüfungstage fest.
(2) Die zuständige Stelle gibt die Zeiträume im Sinne des Abs. 1 Satz 1 einschließlich der Anmeldefristen in geeigneter Weise
öffentlich mindestens einen Monat vor
Ablauf der Anmeldefrist bekannt. Wird die
Anmeldefrist überschritten, kann die zu-
ständige Stelle die Annahme des Antrags
verweigern.
(3) Werden für schriftlich durchzuführende Prüfungsbereiche einheitliche überregionale Aufgaben verwendet, sind dafür
entsprechende überregional abgestimmte
Prüfungstage anzusetzen.
§ 8 Zulassungsvoraussetzungen für die
Abschluss- und Umschulungsprüfung
(1) Zur Abschlussprüfung ist zuzulassen
(§ 43 Abs. 1 BBiG),
1. wer die Ausbildungszeit zurückgelegt
hat oder wessen Ausbildungszeit nicht
später als zwei Monate nach dem
Prüfungstermin endet,
2. wer an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen teilgenommen sowie vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise geführt hat und
3. wessen Berufsausbildungsverhältnis in
das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen oder aus einem
Grund nicht eingetragen ist, den weder
die Auszubildenden noch deren gesetzliche Vertreter oder Vertreterinnen zu
vertreten haben.
(2) Behinderte Menschen sind zur Abschlussprüfung auch zuzulassen, wenn die
Voraussetzungen des Absatz 1 Nr. 2 und 3
nicht vorliegen (§ 65 Abs. 2 Satz 2 BBiG).
(3) Umzuschulende sind zur Prüfung in anerkannten Ausbildungsberufen zuzulassen,
wenn sie durch Vorlage von Zeugnissen
oder auf andere Weise glaubhaft machen,
dass sie die berufliche Handlungsfähigkeit
und die beruflichen Fähigkeiten, Kenntnisse
und Fertigkeiten erworben haben, die mindestens Gegenstand der Berufsausbildung
sind.
§ 9 Zulassungsvoraussetzungen für die
Abschlussprüfung in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen
(1) Sofern die Abschlussprüfung in zwei
zeitlich auseinanderfallenden Teilen durchgeführt wird, ist über die Zulassung jeweils
gesondert zu entscheiden (§ 44 Abs. 1
BBiG).
(2) Zum ersten Teil der Abschlussprüfung ist
zuzulassen (§ 44 Abs. 2 in Verbindung mit
§ 43 Abs. 1 Nr. 2 und 3 BBiG),
1. wer die in der Ausbildungsordnung
vorgeschriebene, erforderliche Ausbildungszeit zurückgelegt hat,
2. wer vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise geführt hat und
3. wessen Berufsausbildungsverhältnis in
das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen oder aus einem
Grund nicht eingetragen ist, den weder
die Auszubildenden noch deren gesetzliche Vertreter oder Vertreterinnen zu
vertreten haben.
(3) Zum zweiten Teil der Abschlussprüfung
ist zuzulassen,
1. wer die Ausbildungszeit zurückgelegt
hat oder wessen Ausbildungszeit nicht
später als zwei Monate nach dem Prüfungstermin endet,
2. wer am ersten Teil der Abschlussprüfung
teilgenommen hat und
3. wer die Voraussetzungen des Abs. 2
Nr. 2 und 3 erfüllt.
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71-73 Bekanntmachungen
02.09.2008
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Bekanntmachungen
Dies gilt nicht, wenn Auszubildende aus
Gründen, die sie nicht zu vertreten haben,
am ersten Teil der Abschlussprüfung nicht
teilgenommen haben. In diesem Fall ist der
erste Teil der Abschlussprüfung zusammen
mit dem zweiten Teil abzulegen (§ 44 Abs. 3
BBiG).
(4) Für die Zulassung zur Umschulungsprüfung in zwei zeitlich auseinanderfallenden
Teilen gelten die Absätze 1 und 3 Satz 2
entsprechend.
§ 10 Zulassung von Absolventen schulischer und sonstiger Bildungsgänge
Zur Abschlussprüfung ist ferner zuzulassen
(§ 43 Abs. 2 BBiG),
1. wer in einer berufsbildenden Schule
oder einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung ausgebildet worden ist, wenn
dieser Bildungsgang der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf entspricht. Ein Bildungsgang entspricht der Berufsausbildung in
einem anerkannten Ausbildungsberuf,
wenn er
a) nach Inhalt, Anforderung und zeitlichem Umfang der jeweiligen Ausbildungsordnung gleichwertig ist,
b) systematisch, insbesondere im Rahmen einer sachlichen und zeitlichen
Gliederung durchgeführt wird und
c) durch Lernortkooperation einen
angemessenen Anteil an fachpraktischer Ausbildung gewährleistet.
2. wer einen Bildungsgang absolviert hat,
welcher nach der Rechtsverordnung eines
Landes die Voraussetzungen nach Nummer 1 erfüllt.
§ 11 Zulassungsvoraussetzungen in besonderen Fällen
(1) Auszubildende können nach Anhörung
der Ausbildenden und der Berufsschule vor
Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre
Leistungen dies rechtfertigen (§ 45 Abs. 1
BBiG).
(2) Zur Abschlussprüfung ist auch zuzulassen, wer nachweist, dass er mindestens das
Eineinhalbfache der Zeit, die als Ausbildungszeit vorgeschrieben ist, in dem Beruf
tätig gewesen ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der Berufstätigkeit gelten auch Ausbildungszeiten in
einem anderen, einschlägigen Ausbildungsberuf. Vom Nachweis der Mindestzeit
nach Satz 1 kann ganz oder teilweise abgesehen werden, wenn durch Vorlage von
Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft gemacht wird, dass der Bewerber oder
die Bewerberin die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat, die die Zulassung
zur Prüfung rechtfertigt. Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland sind dabei zu berücksichtigen (§ 45 Abs. 2 BBiG).
(3) Soldaten oder Soldatinnen auf Zeit und
ehemalige Soldaten oder Soldatinnen sind
nach Absatz 2 Satz 3 zur Abschlussprüfung
zuzulassen, wenn das Bundesministerium
der Verteidigung oder die von ihm bestimmte Stelle bescheinigt, dass der
Bewerber oder die Bewerberin berufliche
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
erworben hat, welche die Zulassung zur
Prüfung rechtfertigen (§ 45 Abs. 3 BBiG).
§ 12 Zulassung zur Prüfung
(1) Der Antrag auf Zulassung zur Prüfung
ist schriftlich nach den von der zuständigen
Stelle bestimmten Fristen und Formularen
durch die Ausbildenden mit Zustimmung
der Auszubildenden zu stellen.
(2) In den Fällen der §§ 8 Abs. 3, 10 und 11
Abs. 2 und 3 ist der Antrag auf Zulassung
zur Prüfung von den Prüfungsbewerbern/
Prüfungsbewerberinnen einzureichen.
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(3) Örtlich zuständig für die Zulassung ist
die zuständige Stelle, in deren Bezirk
1. in den Fällen der §§ 8, 9 und 11 Abs. 1
die Ausbildungs- oder Umschulungsstätte liegt,
2. in den Fällen des § 10 die berufsbildende
Schule oder Bildungseinrichtung ihren
Sitz hat,
3. in den Fällen der § 11 Abs. 2 und 3 der
gewöhnliche Aufenthalt der Prüfungsbewerber/Prüfungsbewerberinnen liegt,
4. in den Fällen des § 1 Abs. 3 der gemeinsame Prüfungsausschuss errichtet worden ist.
(4) Dem Antrag auf Zulassung sind beizufügen:
1. in den Fällen der §§ 8 Abs. 1 und Abs. 2,
9 Abs. 3
– Bescheinigung über die Teilnahme an
vorgeschriebenen Zwischenprüfungen oder am ersten Teil der
Abschlussprüfung,
– vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise auf Verlangen der
zuständigen Stelle,
2. in den Fällen des § 9 Abs. 2
– vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise auf Verlangen der
zuständigen Stelle,
3. in den Fällen des § 11 Abs. 1
– zusätzlich zu den Unterlagen nach 1)
oder 2) das letzte Zeugnis oder eine
aktuelle Leistungsbeurteilung der
zuletzt besuchten berufsbildenden
Schule,
4. in den Fällen des § 10
– Bescheinigung über die Teilnahme an
dem schulischen oder sonstigen Bildungsgang
und in den Fällen des § 10 Nr. 1 zusätzlich
– Bescheinigung über die Teilnahme
an der fachpraktischen Ausbildung
im Rahmen des schulischen oder
sonstigen Bildungsganges,
5. in den Fällen des § 11 Abs. 2 Sätze 1 und 2
– Tätigkeitsnachweis und ggf. Nachweis der Dauer der Berufsausbildung
in dem oder in einem anderen einschlägigen Ausbildungsberuf und
ggf. glaubhafte Darlegung über den
Erwerb der beruflichen Handlungsfähigkeit,
6. in den Fällen der §§ 8 Abs. 3, 11 Abs. 2
Satz 3 und Abs. 3
– glaubhafte Darlegung über den Erwerb der beruflichen Handlungsfähigkeit oder Bescheinigung über
den Erwerb der beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.
(5) Für Wiederholungsprüfungen genügt
die form- und fristgerechte Anmeldung zur
Prüfung.
§ 13 Entscheidung über die Zulassung
(1) Über die Zulassung zur Abschluss- und
Umschulungsprüfung entscheidet die zuständige Stelle. Hält sie die Zulassungsvoraussetzungen nicht für gegeben, so
entscheidet der Prüfungsausschuss (§ 46
Abs. 1 BBiG und § 62 Abs. 3 BBiG).
(2) Bei der Entscheidung über die Zulassung
sind ausländische Bildungsabschlüsse und
Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland zu
berücksichtigen (§ 61 BBiG).
(3) Die Entscheidung über die Zulassung ist
den Prüfungsbewerbern/Prüfungsbewerberinnen rechtzeitig unter Angabe des Prüfungstages und -ortes einschließlich der
erlaubten Arbeits- und Hilfsmittel schriftlich mitzuteilen. Die Entscheidung über die
Nichtzulassung ist dem Prüfungsbewerber/der Prüfungsbewerberin schriftlich mit
Begründung bekannt zu geben.
Wirtschaft im Revier 09 / 08
(4) Die Zulassung kann von der zuständigen
Stelle im Einvernehmen mit dem Prüfungsausschuss bis zur Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses widerrufen werden, wenn
sie aufgrund von gefälschten Unterlagen
oder falschen Angaben ausgesprochen
wurde.
DRITTER ABSCHNITT:
Durchführung der Prüfung
§ 14 Prüfungsgegenstand
(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat. In ihr soll der
Prüfling nachweisen, dass er die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten beherrscht,
die notwendigen beruflichen Kenntnisse
und Fähigkeiten besitzt und mit dem im
Berufsschulunterricht zu vermittelnden, für
die Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsordnung
ist zugrunde zu legen (§ 38 BBiG).
(2) Der Gegenstand der Umschulungsprüfung ergibt sich aus der jeweiligen
Umschulungsordnung oder Umschulungsprüfungsregelung der zuständigen Stelle.
(3) Bei der Umschulung für einen anerkannten Ausbildungsberuf sind das Berufsbild, der Ausbildungsrahmenplan und die
Prüfungsanforderungen zugrunde zu legen
(§ 60 BBiG).
(4) Die Prüfungssprache ist Deutsch soweit
nicht die Ausbildungsordnung, die Umschulungsordnung oder die -prüfungsregelung der zuständigen Stelle etwas anderes
vorsieht.
§ 15 Gliederung der Prüfung
(1) Die Gliederung der Prüfung richtet sich
nach der Ausbildungsordnung oder der
Umschulungsordnung oder -prüfungsregelung der zuständigen Stelle.
(2) Soweit fachliche Vorschriften (§ 104
BBiG) nichts anderes bestimmen, gliedert
sich die Prüfung in eine Fertigkeits- und
Kenntnisprüfung.
§ 16 Besondere Verhältnisse behinderter
Menschen
Bei der Durchführung der Prüfung sollen
die besonderen Verhältnisse behinderter
Menschen berücksichtigt werden. Dies gilt
insbesondere für die Dauer der Prüfung, die
Zulassung von Hilfsmitteln und die Inanspruchnahme von Hilfeleistungen Dritter
wie Gebärdensprachdolmetscher für hörbehinderte Menschen (§ 65 Abs. 1 BBiG).
Die Art der Behinderung ist mit dem Antrag
auf Zulassung zur Prüfung (§ 12) nachzuweisen.
§ 17 Befreiung von vergleichbaren Prüfungsbestandteilen bei der Umschulungsprüfung
Bei der Umschulungsprüfung (§§ 58, 59
BBiG) ist der Prüfling auf Antrag von der
Ablegung einzelner Prüfungsbestandteile
durch die zuständige Stelle zu befreien,
wenn er eine andere vergleichbare Prüfung
vor einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor
einem staatlichen Prüfungsausschuss
erfolgreich abgelegt hat und die Anmeldung zur Umschulungsprüfung innerhalb
von fünf Jahren nach der Bekanntgabe des
Bestehens der anderen Prüfung erfolgt
(§ 62 Abs. 4 BBiG).
§ 18 Prüfungsaufgaben
(1) Der Prüfungsausschuss beschließt auf
der Grundlage der Ausbildungsordnung
oder der Umschulungsordnung oder -prüfungsregelung der zuständigen Stelle die
Prüfungsaufgaben.
(2) Überregional oder von einem Aufgabenerstellungsausschuss bei der zuständigen Stelle erstellte oder ausgewählte
Aufgaben sind vom Prüfungsausschuss zu
übernehmen, sofern diese Aufgaben von
Gremien erstellt oder ausgewählt und beschlossen wurden, die entsprechend § 2
Abs. 2 zusammengesetzt sind und die
zuständige Stelle über die Übernahme
entschieden hat.
(3) Sind an einem Tag ausschließlich
schriftliche Prüfungsleistungen zu erbringen, soll die Dauer der Prüfung 300 Minuten nicht überschreiten.
§ 19 Nichtöffentlichkeit
Die Prüfungen sind nicht öffentlich. Vertreter und Vertreterinnen der obersten Landesbehörden, der zuständigen Stelle sowie
die Mitglieder des Berufsbildungsausschusses der zuständigen Stelle können anwesend sein. Der Prüfungsausschuss kann im
Einvernehmen mit der zuständigen Stelle
andere Personen als Gäste zulassen. An der
Beratung über das Prüfungsergebnis im
Sinne des § 25 Abs. 1 Satz 2 dürfen nur
die Mitglieder des Prüfungsausschusses
beteiligt sein.
§ 20 Leitung, Aufsicht und Niederschrift
(1) Die Prüfung wird unter Leitung des
Vorsitzes vom gesamten Prüfungsausschuss unbeschadet der Regelungen in § 25
Abs. 2 und 3 abgenommen.
(2) Die zuständige Stelle regelt im Einvernehmen mit dem Prüfungsausschuss die
Aufsichtsführung, die sicherstellen soll,
dass die Prüfungsleistungen selbständig
und nur mit erlaubten Arbeits- und Hilfsmitteln durchgeführt werden.
(3) Über den Ablauf der Prüfung ist eine
Niederschrift zu fertigen.
§ 21 Ausweispflicht und Belehrung
Die Prüflinge haben sich auf Verlangen des
Vorsitzes oder der Aufsichtsführung über
ihre Person auszuweisen. Sie sind vor Beginn der Prüfung über den Prüfungsablauf,
die zur Verfügung stehende Zeit, die erlaubten Arbeits- und Hilfsmittel, die Folgen
von Täuschungshandlungen und Ordnungsverstößen, Rücktritt und Nichtteilnahme zu
belehren.
§ 22 Täuschungshandlungen und Ordnungsverstöße
(1) Unternimmt es ein Prüfling, das Prüfungsergebnis durch Täuschung oder Benutzung nicht zugelassener Hilfsmittel zu
beeinflussen oder leistet er Beihilfe zu einer Täuschung oder einem Täuschungsversuch, liegt eine Täuschungshandlung vor.
(2) Wird während der Prüfung festgestellt,
dass ein Prüfling eine Täuschungshandlung
begeht oder einen entsprechenden Verdacht hervorruft, ist der Sachverhalt von
der Aufsichtsführung festzustellen und zu
protokollieren. Der Prüfling setzt die Prüfung vorbehaltlich der Entscheidung des
Prüfungsausschusses über die Täuschungshandlung fort.
(3) Liegt eine Täuschungshandlung vor,
wird die von der Täuschungshandlung betroffene Prüfungsleistung mit „ungenügend“ (= 0 Punkte) bewertet. In schweren
Fällen, insbesondere bei vorbereiteten
Täuschungshandlungen, kann der Prüfungsausschuss den Prüfungsteil oder
die gesamte Prüfung mit „ungenügend“
(= 0 Punkte) bewerten.
(4) Behindert ein Prüfling durch sein Verhalten die Prüfung so, dass die Prüfung
nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden kann, ist er von der Teilnahme auszu-
71-73 Bekanntmachungen
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11:59 Uhr
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Bekanntmachungen
schließen. Die Entscheidung hierüber kann
von der Aufsichtführung getroffen werden.
Die endgültige Entscheidung über die Folgen für den Prüfling hat der Prüfungsausschuss unverzüglich zu treffen. Absatz 3
gilt entsprechend. Gleiches gilt bei Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften.
(5) Vor Entscheidungen des Prüfungsausschusses nach den Absätzen 3 und 4 ist der
Prüfling zu hören.
§ 23 Rücktritt, Nichtteilnahme
(1) Der Prüfling kann nach erfolgter Anmeldung vor Beginn der Prüfung durch
schriftliche Erklärung zurücktreten. In diesem Fall gilt die Prüfung als nicht abgelegt.
(2) Versäumt der Prüfling einen Prüfungstermin, so werden bereits erbrachte selbständige Prüfungsleistungen anerkannt,
wenn ein wichtiger Grund für die Nichtteilnahme vorliegt. Selbständige Prüfungsleistungen sind solche, die thematisch klar
abgrenzbar und nicht auf eine andere
Prüfungsleistung bezogen sind sowie
eigenständig bewertet werden.
(3) Erfolgt der Rücktritt nach Beginn der
Prüfung oder nimmt der Prüfling an der
Prüfung nicht teil, ohne dass ein wichtiger
Grund vorliegt, so wird die Prüfung mit
0 Punkten bewertet.
(4) Bei den zeitlich auseinanderfallenden
Teilen einer Abschlussprüfung gelten die
Absätze 1 bis 3 für den jeweiligen Teil.
(5) Der wichtige Grund ist unverzüglich
mitzuteilen und nachzuweisen. Im Krankheitsfall ist die Vorlage eines ärztlichen
Attestes erforderlich.
VIERTER ABSCHNITT:
Bewertung, Feststellung und Beurkundung des Prüfungsergebnisses
§ 24 Bewertungsschlüssel
Die Prüfungsleistungen sind wie folgt zu
bewerten:
Eine den Anforderungen in besonderem
Maße entsprechende Leistung
= 100 – 92 Punkte = Note 1 = sehr gut
eine den Anforderungen voll entsprechende Leistung
= unter 92 – 81 Punkte = Note 2 = gut
eine den Anforderungen im allgemeinen
entsprechende Leistung
= unter 81 – 67 Punkte = Note 3 =
befriedigend
eine Leistung, die zwar Mängel aufweist,
aber im Ganzen den Anforderungen noch
entspricht
= unter 67 – 50 Punkte = Note 4 =
ausreichend
eine Leistung, die den Anforderungen nicht
entspricht, jedoch erkennen lässt, dass
gewisse Grundkenntnisse noch vorhanden
sind
= unter 50 – 30 Punkte = Note 5 = mangelhaft
eine Leistung, die den Anforderungen nicht
entspricht und bei der selbst Grundkenntnisse fehlen
= unter 30 – 0 Punkte = Note 6 =
ungenügend.
Der 100-Punkte-Schlüssel ist der Bewertung aller Prüfungsleistungen sowie der
Ermittlung von Zwischen- und Gesamtergebnissen zugrunde zu legen.
§ 25 Bewertungsverfahren, Feststellung
der Prüfungsergebnisse
(1) Jede Prüfungsleistung ist von jedem
Mitglied des Prüfungsausschusses selbständig zu bewerten. Beschlüsse über die
Bewertung einzelner Prüfungsleistungen,
der Prüfung insgesamt sowie über das Bestehen und Nichtbestehen der Abschlussprüfung werden vom Prüfungsausschuss
gefasst. Bei der gemeinsamen Feststellung
der Ergebnisse dienen die Einzelbewertungen der Prüfungsausschussmitglieder als
Grundlage.
(2) Zur Vorbereitung der Beschlussfassung
nach Absatz 1 kann der Vorsitz mindestens
zwei Mitglieder mit der Bewertung einzelner, nicht mündlich zu erbringender Prüfungsleistungen beauftragen. Die Beauftragten sollen nicht derselben Mitgliedergruppe angehören. Die beauftragten Mitglieder dokumentieren die wesentlichen
Abläufe und halten die für die Bewertung
erheblichen Tatsachen fest (§ 42 Abs. 2 und
3 BBiG). Die übrigen Mitglieder des Prüfungsausschusses sind bei der Beschlussfassung nach Absatz 1 nicht an die Einzelbewertungen der beauftragten Mitglieder
gebunden.
(3) Der Prüfungsausschuss kann zur Bewertung einzelner, nicht mündlich zu erbringender Prüfungsleistungen gutachterliche Stellungnahmen Dritter, insbesondere berufsbildender Schulen, einholen. Im
Rahmen der Begutachtung sind die wesentlichen Abläufe zu dokumentieren und
die für die Bewertung erheblichen Tatsachen festzuhalten (§ 39 Abs. 2 und 3 BBiG).
Die Beauftragung erfolgt nach den Verwaltungsgrundsätzen der zuständigen Stelle.
Personen, die nach § 3 von der Mitwirkung
im Prüfungsausschuss auszuschließen sind,
sollen nicht als Gutachter/Gutachterin
tätig werden.
§ 26 Ergebnisniederschrift, Mitteilung
über Bestehen oder Nichtbestehen
(1) Über die Feststellung der einzelnen Prüfungsergebnisse ist eine Niederschrift auf
den von der zuständigen Stelle genehmigten Formularen zu fertigen. Sie ist von den
Mitgliedern des Prüfungsausschusses zu
unterzeichnen und der zuständigen Stelle
unverzüglich vorzulegen.
(2) Soweit fachliche Vorschriften (§ 104
BBiG) nichts anderes regeln, ist die Prüfung
insgesamt bestanden, wenn in den einzelnen Prüfungsteilen gemäß § 15 Abs. 2 mindestens ausreichende Leistungen erbracht
sind.
(3) Dem Prüfling soll unmittelbar nach
Feststellung des Gesamtergebnisses der
Prüfung mitgeteilt werden, ob er die Prüfung „bestanden“ oder „nicht bestanden“
hat. Hierüber erhält der Prüfling eine vom
Vorsitz zu unterzeichnende Bescheinigung.
Kann die Feststellung des Prüfungsergebnisses nicht am Tag der letzten Prüfungsleistung getroffen werden, so hat der
Prüfungsausschuss diese unverzüglich zu
treffen und dem Prüfling mitzuteilen.
(4) Sofern die Abschlussprüfung in zwei
zeitlich auseinanderfallenden Teilen durchgeführt wird, ist das Ergebnis der Prüfungsleistungen im ersten Teil der Abschlussprüfung dem Prüfling schriftlich
mitzuteilen (§ 37 Abs. 2 Satz 3 BBiG). Der
erste Teil der Abschlussprüfung ist nicht
eigenständig wiederholbar (§ 37 Abs. 1
Satz 3 BBiG).
(5) Dem Ausbildenden werden auf Verlangen die Ergebnisse der Zwischen- und
Abschlussprüfung des/der Auszubildenden
übermittelt (§ 37 Abs. 2 Satz 2 BBiG).
Wirtschaft im Revier 09 / 08
§ 27 Prüfungszeugnis
(1) Über die Abschluss- oder Umschulungsprüfung erhält der Prüfling von der zuständigen Stelle ein Zeugnis (§ 37 Abs. 2 BBiG).
Der von der zuständigen Stelle vorgeschriebene Vordruck ist zu verwenden.
(2) Das Prüfungszeugnis enthält
– die Bezeichnung „Prüfungszeugnis nach
§ 37 Abs. 2 BBiG“,
– die Bezeichnung „Prüfungszeugnis nach
§ 62 Abs. 3 BBiG in Verbindung mit § 37
Abs. 2 BBiG“, sofern sich die Umschulungsordnung oder die Umschulungsprüfungsregelung der zuständigen Stelle nicht auf die Umschulung für einen
anerkannten Ausbildungsberuf richtet,
– die Personalien des Prüflings (Name,
Vorname, Geburtsdatum),
– die Bezeichnung des Berufs mit Fachrichtung oder prüfungsrelevantem
Schwerpunkt. Weitere in der Ausbildungs- oder Umschulungsordnung ausgewiesene prüfungsrelevante Differenzierungen können aufgeführt werden,
– die Bezeichnung des Umschulungsabschlusses, sofern sich die Umschulungsordnung oder die Umschulungsprüfungsregelung der zuständigen
Stelle nicht auf die Umschulung für
einen anerkannten Ausbildungsberuf
richtet,
– die Ergebnisse der Prüfungsbereiche und
das Gesamtergebnis, soweit ein solches
in der Ausbildungs- oder Umschulungsordnung vorgesehen ist,
– das Datum des Bestehens der Prüfung,
– die Namenswiedergaben (Faksimile)
oder Unterschriften des Vorsitzes des
Prüfungsausschusses oder eines anderen Prüfungsausschussmitglieds und der
beauftragten Person der zuständigen
Stelle mit Siegel.
(2) Hat der Prüfling bei nicht bestandener
Prüfung in einer selbständigen Prüfungsleistung (§ 23 Abs. 2 Satz 2) mindestens
ausreichende Leistungen erbracht, so ist
diese auf Antrag des Prüflings nicht zu
wiederholen, sofern der Prüfling sich innerhalb von zwei Jahren – gerechnet vom
Tage der Feststellung des Ergebnisses der
nicht bestandenen Prüfung an – zur
Wiederholungsprüfung anmeldet. Die Bewertung in einer selbständigen Prüfungsleistung (§ 23 Abs. 2 Satz 2) ist im Rahmen
der Wiederholungsprüfung zu übernehmen.
(3) Die Prüfung kann frühestens zum
nächsten Prüfungstermin (§ 7) wiederholt
werden.
SECHSTER ABSCHNITT:
Schlussbestimmungen
§ 30 Rechtsbehelfsbelehrung
Maßnahmen und Entscheidungen der Prüfungsausschüsse der zuständigen Stelle
sind bei ihrer schriftlichen Bekanntgabe an
den/die Prüfungsbewerber/Prüfungsbewerberin bzw. den Prüfling mit einer Rechtsbehelfsbelehrung gemäß § 70 VwGO zu
versehen.
§ 31 Prüfungsunterlagen
Auf Antrag ist dem Prüfling binnen der gesetzlich vorgegebenen Frist zur Einlegung
eines Rechtsbehelfs Einsicht in seine Prüfungsunterlagen zu gewähren. Die schriftlichen Prüfungsarbeiten sind ein Jahr, die
Niederschriften gemäß § 26 Abs. 1 zehn
Jahre aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Zugang des Prüfungsbescheides nach § 27 Abs. 1 bzw. § 28
Abs. 1. Der Ablauf der vorgenannten Fristen
wird durch das Einlegen eines Rechtsmittels gehemmt.
Im Prüfungszeugnis können darüber hinaus
die selbständigen Prüfungsleistungen eines
Prüfungsbereichs (§ 23 Abs. 2 Satz 2) ohne
Bewertung aufgeführt werden.
§ 32 Prüfung von Zusatzqualifikationen
Die Vorschriften dieser Prüfungsordnung
gelten entsprechend für die Abnahme von
Prüfungen gem. § 49 BBiG (Zusatzqualifikationsprüfungen). Das Ergebnis der Prüfung nach § 37 BBiG bleibt unberührt.
(3) Dem Zeugnis ist auf Antrag des/der
Auszubildenden oder Umzuschulender
eine englischsprachige und eine französischsprachige Übersetzung beizufügen.
Auf Antrag des/der Auszubildenden kann
das Ergebnis berufsschulischer Leistungsfeststellungen auf dem Zeugnis ausgewiesen werden (§ 37 Abs. 3 BBiG).
§ 33 Inkrafttreten
Diese Prüfungsordnung tritt am Tag der
Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der
zuständigen Stelle in Kraft. Gleichzeitig
tritt die bisherige Abschluss-/Umschulungsprüfungsordnung außer Kraft.
Bochum, 3. April 2008
§ 28 Bescheid über nicht bestandene
Prüfung
(1) Bei nicht bestandener Prüfung erhalten
der Prüfling und seine/ihre gesetzlichen
Vertreter/Vertreterinnen von der zuständigen Stelle einen schriftlichen Bescheid.
Darin ist anzugeben, welche Prüfungsleistungen in einer Wiederholungsprüfung
nicht mehr wiederholt werden müssen
(§ 29 Abs. 2 bis 3). Die von der zuständigen
Stelle vorgeschriebenen Formulare sind zu
verwenden.
(2) Auf die besonderen Bedingungen der
Wiederholungsprüfung gemäß § 29 ist hinzuweisen.
Der Präsident
gez.
Gerd Pieper
Der Hauptgeschäftsführer
gez.
Tillmann Neinhaus
Genehmigt:
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und
Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
Düsseldorf, 5. August 2008
Im Auftrag
Dr. Michael Heidinger
Ausgefertigt: 6. August 2008
FÜNFTER ABSCHNITT:
Wiederholungsprüfung
§ 29 Wiederholungsprüfung
(1) Eine nicht bestandene Abschlussprüfung kann zweimal wiederholt werden
(§ 37 Abs. 1 Satz 2 BBiG). Es gelten die in
der Wiederholungsprüfung erzielten Ergebnisse.
Der Präsident
gez.
Gerd Pieper
Der Hauptgeschäftsführer
gez.
Tillmann Neinhaus
73
74-79 Handelsregister 09_08
02.09.2008
14:10 Uhr
Seite 74
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
> Handelsregister
12. Juni 2008
In dieser Rubrik werden die Nachrichten
über die Eintragungen von Firmen in die
Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum
veröffentlicht. Diese Informationen sind
als kurze Hinweise für interessierte Leser
gedacht. Wir geben daher lediglich die
Handelsregister-Nummer, den Firmennamen,
die Anschrift, das Stammkapital und den
Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften
wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder
an das Firmenregister der IHK oder an das
zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis
dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus
dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können.
A 6242: Manuela Mackowiak e.Kfr.,
Hauptstr. 188. Inhaber: Manuela Mackowiak,
Recklinghausen.
Erläuterungen:
AG:
KG:
GF:
HGF:
PhG:
StK:
GK:
Amtsgericht
Kreisgericht
Geschäftsführer/in
Hauptgeschäftsführer/in
Persönlich haftende/r
Gesellschaft/er/erin
Stammkapital
Grundkapital
Neueintragungen
13. Juni 2008
B 11706: von Villiez Beteiligungs GmbH,
Huestr. 21–25. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Christian Freiherr von Villiez, Starnberg.
16. Juni 2008
B 11710: GUTH Elektronik GmbH, Am Lohberg 11. StK: 50.000,- DM. GF: Franjo Guth,
Bochum. Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen, HRB 15363.
17. Juni 2008
B 11713: Motorrad Bessel GmbH, Auf dem
Anger 4. StK: 25.000,- €. GF: Wolf Bessel,
Essen. Sitzverlegung von Essen, früher AG
Essen, HRB 18875.
B 11714. LIMITSTER Limited, Günnigfelder
Str. 39. StK: 1,- GBP. GF: Stefan Herget,
Bochum. Zweigniederlassung der LIMITSTER
Limited mit Sitz in London, Companies
House of Cardiff 6326911.
B 11715: Win Company GmbH, Vierhausstr. 112. StK: 25.000,- €. GF: Udo Alexander
Dziomba, Firrel. Sitzverlegung von Oberhausen, vorher AG Duisburg, HRB 19142.
AG Bochum
4. Juni 2008
B 11699: Ost-West-Newtech GmbH, Kortumstr. 154. StK: 25.000,- €. GF: Vitaliy
Bershadskyy, Kiew/Ukraine.
5. Juni 2008
B 11700: Forsthaus Gastronomie GmbH,
Königsallee 45. StK: 25.000,- €. GF: Erich
Niederkinkhaus, Bochum.
9. Juni 2008
B 11701: FITNESS GYM Bochum GmbH,
Herner Str. 221–223. StK: 25.000,- €. GF:
Sascha Oestermann, Selm.
11. Juni 2008
B 11702: DIRK ZIMMER EVENDZ GmbH,
Hauptstr. 200. StK: 25.000,- €. GF: Dirk
Zimmer, Duisburg.
19. Juni 2008
B 11718: „PATTBERG“ Maschinenbauteile
Verwaltungs GmbH, Wohlfahrtstr. 125. StK:
25.000,- €. GF: Ahmet Möhür, Hattingen.
B 11719: Bochumer Bowling Treff GmbH,
Herner Str. 36. StK: 25.000,- €. GF: Michael
Kays.
B 11725: MK Beteiligungs-GmbH, Stolzestr. 39. StK: 25.000,- €. GF: Alexandra Fichtinger, Bochum.
25. Juni 2008
A 6249: XANLEN KG, Im Ostholz 29 c. PhG:
Britta Huesmann, Bochum. 1 Kommanditist.
B 11726: R & R Verwaltungsgesellschaft
mbH, Castroper Str. 177. StK: 25.000,- €.
GF: Barbara Röggener, Bochum.
26. Juni 2008
B 11728: Tackenberg Verwaltungs-GmbH,
Hattinger Str. 987. StK: 25.000,- €. GF: Prof.
Hartwin Tackenberg sen., Bochum, Hartwin
Tackenberg jun., Bochum.
30. Juni 2008
B 11729: A.P.T. Staudt GmbH, Kohlenstr. 34.
StK: 25.000,- €. GF: Dietmar Staudt, Bochum.
B 11730: MSB Industrial Plan GmbH, Heinrich-Gustav-Str. 153. StK: 25.000,- €. GF:
Mariola Bayer, Bochum.
B 11732: Relock-Aussperrschutz Vertriebs
GmbH, Feldstr. 4. StK: 25.000,- €. GF: Marita
Budnik, Bad Sassendorf. Sitzverlegung von
Bad Sassendorf, vorher AG Arnsberg, HRB
7788.
B 11733: Helal Verwaltungs-GmbH, Wittener Str. 88 a. StK: 25.000,- €. GF: Oguzhan
Can, Essen.
B 11734: avita-haus gmbh, Fröhliche Morgensonne 1. StK: 50.000,- €. Geschäftsführender Direktor: Peter Klein, Essen.
20. Juni 2008
A 6245: DocMorris Apotheke Bongardstraße
Marion Lukosch e.K., Bongardstr. 40. Inhaber: Marion Lukosch, Herne.
23. Juni 2008
B 11722: Wolfgang Koch Grundstücksverwaltung GmbH, Krayer Str. 46. StK:
25.000,- €. GF: Wolfgang Koch, Bochum.
B 11735: morsbach und tosun gmbh integrative transportsysteme, Lütgendortmunder
Hellweg 207–209. StK: 100.000,- €. GF:
Andreas Morsbach, Marl, Sait Tosun, CastropRauxel. Sitzverlegung von Gelsenkirchen,
vorher AG Gelsenkirchen, HRB 8911.
B 11736: Prodidakt GmbH, Gabelsbergerstr. 58. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Wolfgang
Ehrle, Bochum.
24. Juni 2008
B 11705: SVA – Online GmbH, Rensingstr. 8.
StK: 40.000,- €. GF: Rainer Wegmann, Herne.
A 6248: VAS GmbH & Co. KG, Bergmannstr. 32. PhG: VAS Verwaltungs-GmbH,
Bochum. 2 Kommanditisten.
B 11704: ADVISA Steuerberatungsgesellschaft mbH, Am Knüpp 84. StK: 25.000,- €.
GF: Erwin Retzlaff, Bochum, Michael
Schultz, München. Sitzverlegung von Ottweiler, vorher AG Saarbrücken, HRB 12797.
B 11723: Dr. Ochel Fondsmanagement
GmbH, Lise-Meitner-Allee 2. StK: 25.000,€. GF: Matthias Fieseler, Hattingen, WolfDietrich Heilmair, Finsing.
74
B 11724: NZ-GmbH, Burgstr. 69. StK:
25.000,- €. GF: Nicole Yetkin, Breunigweiler.
1. Juli 2008
A 6250: Buse Getränkevertrieb e.K., Meesmannstr. 109–111. Inhaber: Annemarie Buse,
Bochum.
A 6252: A.P.T. Staudt GmbH & Co. KG,
Kohlenstr. 34. PhG: A.P.T. Staudt GmbH.
3 Kommanditisten.
74-79 Handelsregister 09_08
02.09.2008
14:11 Uhr
Seite 75
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
> Insolvenzen
22. Juli 2008
11. Juli 2008
Veröffentlichungen nach Mitteilung der
zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr
für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Über das Vermögen der Facon Fashion
GmbH Men Sportswear & Designer Mode,
wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
Insolvenzverwalter: RA Moritz Hansberg,
Bochum.
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der „hetaco“ Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Lewackerstr. 220, ist aufgehoben.
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum (für Herne)
AG Bochum
9. Juli 2008
29. Januar 2008
Über das Vermögen der Druckerei FRI.SCH
GmbH & Cie. KG, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Klaus
Dippel, Bochum.
Über das Vermögen der bab bürogemeinschaft für architektur und bauplanung
GmbH, Adelargasse 5, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
AG Bochum (für Witten)
1. Mai 2008
10. Juni 2008
Über das Vermögen der SUNPOINT RheinRuhr GmbH, Bessemerstr. 108, wird das
Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA, Moritz Hansberg, Bochum.
Über das Vermögen der Breitling Transport
GmbH, Wittener Str. 165, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
20. Juni 2008
29. Mai 2008
Über das Vermögen der Tech-Elektroniks
GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA
Manfred Gottschalk, Herdecke.
13. Juni 2008
Über das Vermögen der Veki Gastro-Betriebe
GmbH, Rainerstr. 1, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalterin:
RA Dr. Anja Commandeur, Bochum.
Über das Vermögen der Jadwiga Fogiel-Kuta
e.K., Johannisstr. 26, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
11. Juli 2008
Über das Vermögen der Marien-Apotheke,
Inh. Bodo Wilberscheid, Marientalstr. 14,
wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
Über das Vermögen der Angelika NickelHorn Kledage, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
26. Juni 2008
Über das Vermögen der Maurice Bacci oHG,
Inhaber Thomas Reinholz e.K. Bochum, wird
das Insolvenzverfahren eröffnet.
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Adam Gaststätten- und Automatenbetrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum, ist eingestellt.
AG Bochum (für Herne)
7. Juli 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Renkhoff & Thiemann GmbH & Co KG
Großhandel für Bedachungen, Sanitär- und
Heizungs-Anlagen, ist aufgehoben.
9. Juli 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der BSG - Bau GmbH, ist eingestellt.
AG Essen (für Hattingen)
9. Juni 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Richter & Lumbeck KG Papier- und
Kunststoffverarbeitungsbetriebe, ist aufgehoben.
10. Juni 2008
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
19. Juni 2008
25. Juli 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Holzbau Burbulla GmbH, ist eingestellt.
9. Juni 2008
AG Bochum (für Witten)
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der „Profi(t) Sale CAS Computer Aided Selling GmbH“, Bochum, ist aufgehoben.
9. Juni 2008
10. Juli 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der August Hoffmann, Inh. Harri Zwilling,
Witten, ist aufgehoben.
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der JAROD Multi-Media-Agentur GmbH,
Uhlandstr. 56, ist aufgehoben.
75
74-79 Handelsregister 09_08
03.09.2008
12:00 Uhr
Seite 76
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
3. Juli 2008
10. Juli 2008
B 11738: Task9 GmbH, Universitätsstr. 142.
StK: 30.000,- €. GF: Pia Barbara Coersmeier,
Bochum.
A 6257: Dr. Ochel GmbH & Co. Wohnimmobilienfonds 1 KG, Lise-Meitner-Allee 2. PhG:
Dr. Ochel Fondsmanagement GmbH, Bochum. 2 Kommanditisten.
7. Juli 2008
A 6253: Helal Brotfabrik GmbH & Co. KG,
Wittener Str. 88 a. PhG: Helal VerwaltungsGmbH. 1 Kommanditist.
B 11739: Kulturgleis Bochum GmbH, Kortumstr. 75. StK: 100.000,- €. GF: Leonardo
Bauer, Bochum, Andreas Kellner, Bochum.
A 6258: GLS Solarenergiefonds GmbH & Co.
KG, Christstr. 9. PhG: FM Fondsmanagement
GmbH, Oldenburg. 1 Kommanditist.
16. Juli 2008
A 6259: Rane Soft GmbH & Co. KG, Rüsternhagen 16. PhG: ErdMus Gastronomie
GmbH, Bochum. 4 Kommanditisten.
8. Juli 2008
A 6255: „PATTBERG“ Maschinenbauteile
GmbH & Co. KG, Wohlfahrtstr. 125. PhG:
„PATTBERG“ Maschinenbauteile Verwaltungs
GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
B 11741: KC Backwaren & Handels GmbH,
Dorstener Str. 8. StK: 25.000,- €. GF: Senel
Coskun, Bochum, Mehmet Karacan, Bochum.
B 11742: International Sports Pass GmbH,
Harpener Heide 2. StK: 25.000,- €. GF:
Michael Duddek, Mühlheim, Stephan Penz,
Bochum.
18. Juli 2008
A 6260: Collegium Germanicum e.K.,
Schulze-Vellinghausen-Str. 28. Inhaber:
Gerd Rohmahn, Bochum.
AG Bochum (für Herne)
4. Juni 2008
B 11698: W.I.G. Systemmontage GmbH,
Fabrikstr. 17. StK: 25.000,- €. GF. Adam Wienold, Bochum. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, früher AG Gelsenkirchen, HRB 8779.
11. Juni 2008
9. Juli 2008
A 6256: Tackenberg Kassenstände GmbH &
Co. KG, Hattinger Str. 987. PhG: Tackenberg
Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
B 11745: BRES Holding GmbH, Harpener
Heide 14. StK: 25.000,- €. GF: Stefan Essers,
Wassenberg.
B 11746: Vaillant geoSYSTEME GmbH,
Universitätsstr. 142. StK: 100.000,- €. GF:
Karsten Kock, Rheine, Tim Türich, Ratingen.
B 11703: NEONTECH GmbH, Gewerkenstr. 11. StK: 25.000,- €. GF: Metin Civak, OerErkenschwick. Sitzverlegung von Selm und
Umfirmierung, vorher AG Dortmund, HRB
20427, RZ CONSULTA 12. Vermögensgesellschaft mbH.
13. Juni 2008
A 6243: REWE Herne Bahnhofstraße GmbH
& Co. Einzelhandels oHG, Bahnhofstr. 7.
PhG: Rema Lebensmittel-Verkaufsgesellschaft m.b.H., Dortmund, AK Diskont Markt
GmbH u. Co. KG, Dortmund.
B 11707: Exon GmbH, Edmund-WeberStr. 206. StK: 25.000,- €. GF: Orhan Durak,
Gelsenkirchen.
B 11708: Beteiligungsfonds für den Mittelstand GmbH, Heitkampsfeld 20. StK:
25.000,- €. GF: Silke Biermann-Reinecke,
Ratingen. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRB 49999.
16. Juni 2008
B 11711: Rölfs Business Services GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Heitkampsfeld 20. StK:
100.000,- €. GF: Jochen Rölfs, Düsseldorf,
Jürgen Spielberg, Düsseldorf. Sitzverlegung
von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRB
36666.
17. Juni 2008
B 11712: RENO-THERM-Dämmtechnik
GmbH, Fabrikstr. 17. StK: 25.000,- €. GF:
Krystian Maiwald, Herne.
18. Juni 2008
B 11716: MWB Bauunternehmung GmbH,
Fabrikstr. 17. StK: 25.000,- €. GF: Ireneusz
Bohut, Gelsenkirchen, Jan Wiencek, Gelsenkirchen.
30. Juni 2008
B 11731: MP Eisenflechterarbeiten GmbH,
Grenzweg 98. StK: 25.000,- €. GF: Markus
Papenberg, Gelsenkirchen.
AG Bochum (für Witten)
6. Mai 2008
B 11664: SKYJACK Hebebühnen GmbH,
Wullener Feld 27. StK: 50.000,- DM. GF:
Roger Fulton, Ontario/Kanada, Charles
Robert Patterson, Northumerland/GB, Kenneth McDougall, Ontario/Kanada, Jim Jarrell,
Ontario/Kanada. Sitzverlegung von Löbau,
bisher AG Dresden B 11933.
13. Juni 2008
A 6244: Pella & Hoffmann oHG, Hörder
Str. 309. PhG: Ralf Pella, Witten, Werner
Hoffmann, Witten.
16. Juni 2008
B 11709: Heinrich Beteiligungs GmbH, In
der Twissel 9. StK: 25.000,- €. GF: Bernd
Heinrich, Witten.
20. Juni 2008
B 11720: AfB Allianz für Bildung GmbH,
Alfred-Herrhausen-Str. 50. StK: 25.000,- €.
GF: Peter Kallien, Dortmund, Maxim Nohroudi, Düsseldorf.
Hackert Bau- und Grundstücks-Gesellschaft mbH & Co.
76
74-79 Handelsregister 09_08
03.09.2008
12:00 Uhr
Seite 77
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
23. Juni 2008
16. Juni 2008
1. Juli 2008
B 11721: Kjellberg Finsterwalde Schweißtechnik und Verschleißschutzsysteme GmbH.
StK: 50.000,- €. GF: Dr. Todd Alexander
Deißer, Dortmund. Sitzverlegung von Gießen,
vorher AG Gießen, HRB 6672.
B 3272: SigmaKalon Deutschland GmbH:
Umfirmierung in: PPG Coatings Deutschland
GmbH
B 3154: Joachim Seifen GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Joachim
Seifen, Essen.
18. Juni 2008
2. Juli 2008
B 5992: Zywietz + Pasternak Montage +
Service GmbH. Liquidator: Thomas Zywietz,
Bochum.
A 2408: Bernhard Drepper Inhaber Theodor
Bernhard Drepper e.K. Rechtsformwechsel
vorher: Bernhard Drepper KG.
19. Juni 2008
B 11173: OVW GmbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Fréderic Gornés, Avon.
25. Juni 2008
B 11727: R. Toy, Food & Fruit GmbH, Westerweide 38. StK: 25.564,59 €. GF: Soner
Toy, Hattingen. Sitzverlegung von Hattingen,
vorher AG Essen, HRB 14913.
8. Juli 2008
A 6254: Beiteke EDV-Service Inh. A. Schürmann e.K., Hörder Str. 319. Inhaber: Andreas
Schürmann, Bochum.
A 3197: Bochumer Bowling-Treff Michael
Kays: Umfirmierung in: Michael Kays e.K.
A 5380: NH Grundbesitz GmbH & Co. KG:
1 Kommanditist ausgeschieden.
20. Juni 2008
AG Essen (für Hattingen)
11. Juni 2008
B 20697: STONE & CERAMIC DESIGN
GmbH, Kreisstr. 13. StK: 25.000,- €. GF:
Torsten Tewes, Hattingen.
17. Juni 2008
A 9149: LELLMANN communications solutions Inh. Hans-Peter Lellmann e.K., Kreisstr. 24. Inh.: Hans-Peter Lellmann, Essen.
1. Juli 2008
B 5983: St. Maria-Hilf-Krankenhaus gGmbH:
Umfirmierung in: Josef Carree GmbH
B 7713: re.fon Galerie + Räume gestalten
GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung
der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst.
8. Juli 2008
26. Juni 2008
A 9156: CM Hattingen GmbH & Co. KG,
Obermarkt 1. PhG: CM Hairdesign GmbH,
Mettmann. 1 Kommanditist.
A 3544: Maurice Bacci oHG, Inhaber
Thomas Reinholz e.K. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
14. Juli 2008
27. Juni 2008
B 20773: Landmarkt Hügelland GmbH,
Elfringhäuser Str. 136. StK: 25.000,- €. GF:
Stephan Krebs, Essen.
B 11552: Rest Spedition GmbH. Erhöhung
des StK auf 45.000,- €.
G 205: Gemeinnützige Baugenossenschaft
1924 eG. Umfirmierung jetzt: Baugenossenschaft 1924 eG.
B 60: Herbert Astroh Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
10. Juli 2008
B 6057: CONSTANTIN Schule – Private
Bildungsreinrichtung für Gesang, Schauspiel,
Tanz und Musik GmbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
11. Juli 2008
B 6660: Friseur Allritz GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Rosemarie
Allritz, Bochum.
AG Bochum
10. Juni 2008
B 3287: Interfresh Food Europe GmbH. Umfirmierung in: Zimbo International GmbH.
B7208: Union Gastronomie GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Frank
Nokielski, Bochum.
30. Juni 2008
A 6087: Immocenter Vitas GmbH & Co. KG.
Die Gesellschaft ist von Amts wegen aufgelöst.
4. Juli 2008
B 3070: Stiepeler Landbäckerei GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Christian Kroniger, Bochum.
2. Juli 2008
12. Juni 2008
B 3178: Gewomedic Privatärztliche Abrechnungsgesellschaft m.b.H. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
B 7063: Pro Office – Service GmbH. Umfirmierung jetzt: X Systems GmbH.
B 5052: W.U.B. Wirtschafts- und Unternehmensberatung Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
B 4071: Galerie Halfmann GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Werner Röder, Bochum.
B 3139: Dipl.-Ing. G. Paul Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Paul Günter, Bochum.
25. Juni 2008
A 6251: CS GmbH & Co. KG, Steinbachstr.
44. PhG: CS Vermögensverwaltungs GmbH.
1 Kommanditist.
Veränderungen
B 11172: Immocenter Vitas, Management
und Vertriebsgesellschaft mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
A 4110: GLS Windpark Zodel GmbH & Co.
KG Betriebsgesellschaft. 1 Kommanditist
eingetreten.
A 4494: BUCHRAUSCH e.K. Umfirmierung
vorher: HEY! PRETTY VERSAND e.K.
B 7708: Anasoft Technology AG. Umfirmierung vorher: Software Technology DE
Aktiengesellschaft.
14. Juli 2008
B 7664: Laupenmühlen Intermedia GmbH.
Umfirmierung in: „Im intermedia gmbh“
15. Juli 2008
B 4182: STAHLA Gesellschaft für kaufmännische und technische Service-Leistungen
mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hans Döbel, München.
B 7859: Interval Bochum GmbH. Erhöhung
des StKs: auf 76.250,- €.
77
74-79 Handelsregister 09_08
02.09.2008
14:11 Uhr
Seite 78
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
17. Juli 2008
AG Bochum (für Herne)
2. Juli 2008
B 2002: Kurt Bäuerle GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
19. Juni 2008
A 1660: Knickenberg e.K. Inh. Peter Maassen. Inhaberwechsel vorher: Knickenberg
Kommanditgesellschaft Inh. Bernd Lückert,
Bochum.
B 11488: Hoose Bedachungen GmbH. Erhöhung des StKs auf 25.500,- €.
A 5528: Markt-Apotheke Inhaber Ulrich
Schulte: Ulrich Schulte ist als Inhaber ausgeschieden. Neuer Inhaber: Kim Dinh Phan,
Herne, und Umfirmierung in: Phan Kim Dinh
(Markt-Apotheke) e.K.
21. Juli 2008
23. Juni 2008
B 5587: T.I.P. GmbH Gesellschaft zur Förderung der politischen und wirtschaftlichen
Bildung mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Olaf Ring, Bochum.
B 9759: Veki Gastro-Betriebe GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
18. Juli 2008
B 6815: Eickhoff Antriebstechnik GmbH.
Erhöhung des StKs auf 500.000,- €.
22. Juli 2008
B 7528: GLS Windpark Altenheerse GmbH:
Umfirmierung in: GLS Anlagen GmbH
B 3814: MundArt Dentallabor GmbH & Co.
KG. Umfirmierung in: M & R Dental GmbH
& Co. KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Bernd Rustemeyer, Bochum, Fritz
Marquardt, Bochum.
23. Juli 2008
A 4323: BIGGIE BEST Ringelband OHG:
Umfirmierung in: Ringelband OHG
B 10265: „by Wosz GmbH“. Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Dariusz Wosz,
Bochum.
24. Juli 2008
A 4531: DLC Company GmbH Wattenscheid
& Co. KG: Umfirmierung in: McFit BochumWattenscheid GmbH & Co. KG
A 4448: DLC Company GmbH Bochum & Co.
KG: Umfirmierung in: McFit BochumGrumme GmbH & Co. KG
B 3259: Roland Scherer Verlags- und Werbeservice GmbH: Erhöhung des StKs auf
26.000,- €.
schlüsselfertig
B 11108: Breitling Transport GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
30. Juni 2008
B 10077: Barnewold Karosseriefachbetrieb
GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und
Erhöhung auf 26.000,- €.
15. Juli 2008
B 8605: Modellbau Born GmbH. Umstellung
des StKs auf Euro und Erhöhung auf
26.000,- €.
2. Juli 2008
A 5566: E. Heitkamp Baugesellschaft mbH
& Co. KG. Umfirmierung in: E. Heitkamp
Baubeteiligungsholding GmbH & Co. KG.
4 Kommanditisten sind eingetreten.
17. Juli 2008
A 4694: Reifen Fischer GmbH & Co. KG. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
24. Juli 2008
3. Juli 2008
A 6138: MORGATE Consulting GmbH &
Co. KG. 1 Kommanditist ist ausgeschieden,
2 Kommanditisten sind eingetreten.
A 6155: DLC Company GmbH Witten & Co.
KG: Umfirmierung in: McFit Witten GmbH
& Co. KG
AG Essen (für Hattingen)
A 5585: Metalltüren Strieder GmbH & Co.
KG. 1 Kommanditist ist ausgeschieden, 1 Kommanditist ist eingetreten.
15. Juli 2008
B 9009: Porada GmbH für Rigipsarbeiten
und Altbausanierung. Umstellung des StKs
auf Euro und Erhöhung auf 46.000,- €.
B 9539: Kalisch-Tiefbau-GmbH. Umstellung
des StKs auf Euro und Erhöhung auf
25.600,- €.
23. Juli 2008
B 11325: Böttcher & Kasperski Bedachungs
GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung
der Eröffnung des Insolvenzverfahrens
mangels Masse aufgelöst.
24. Juli 2008
GEWERBEPARKS
B 8671: Private Universität Witten/Herdecke gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Umstellung des StKs auf
Euro und Erhöhung auf 67.400,- €.
A 5419: DLC Company GmbH Herne & Co.
KG: Umfirmierung in: McFit Herne GmbH
& Co. KG
AG Bochum (für Witten)
24. Juni 2008
B 8665: DÜCHTING PUMPEN MASCHINENFABRIK Verwaltungs-GmbH. Umstellung des
StKs auf Euro und Erhöhung auf 25.600,- €.
3. Juni 2008
B 15312: Georg Kaschura Stahlbau GmbH.
Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung
auf 27.500,- €.
9. Juni 2008
A 8676: FLEISCHWAREN HELDMANNHERTZ GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
27. Juni 2008
B 15277: MPE-Handelsgesellschaft für
Meßtechnik mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
3. Juli 2008
B 20062: Reinhard Stoffelshaus GmbH.
Erhöhung des StKs auf 25.500,- €.
4. Juli 2008
B 20440: TE Fittings GmbH. Erhöhung des
StKs auf 50.000,- €.
11. Juli 2008
B 15508: OBI Bau- und Heimwerkermarkt
Küppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Erhöhung des StKs auf 500.000,- €.
14. Juli 2008
Kueppers-Projektbau.de
78
B 19451: H. Stock Verwaltungs GmbH.
Erhöhung des StKs auf 29.000,- €.
74-79 Handelsregister 09_08
02.09.2008
14:12 Uhr
Seite 79
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 08
Löschungen
2. Juli 2008
AG Bochum (für Herne)
AG Bochum
B 5532: Ihr Dekorateur Kleffmann GmbH.
18. Juni 2008
6. Juni 2008
B 5681: KOTTEN BODDE anno 1612 Gastronomie GmbH.
A 4139: Fisch-Schule Melanie Brandmähl
e.K. Sitzverlegung nach Stelle, jetzt AG
Lüneburg A 200663.
B 4496: Sübet Nordrhein-Westfalen Geschäftsführungsgesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Iserlohn, jetzt AG Iserlohn B
6523.
9. Juni 2008
B 4723: Sudmeister & Fruchtgut GmbH.
Sitzverlegung nach Idar-Oberstein, jetzt AG
Bad Kreuznach B 20531.
A 5376: MKM Medizintechnik e.K.
A 4234: Maus Software OHG.
A 3844: Propangas Service Beißert GmbH
& Co. KG.
11. Juni 2008
B 5993: INNOVATIO Versicherungs-, Immobilien- und Finanzdienstleistungs GmbH.
4. Juli 2008
B 11454: TORBIUS GmbH. Sitzverlegung
noch Oberhausen, jetzt AG Oberhausen
B 20322.
8. Juli 2008
B 4458: TPS TECHNISCHER PLASMA-SERVICE UND MASCHINEN-HANDEL GMBH.
Sitzverlegung nach Hagen, jetzt AG Hagen B
7924.
B 6257: Fliesen GmbH Wattenscheid.
19. Juni 2008
B 7629: LKW-Reparatur Hans Leclaire
GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG
Essen B 20706.
20. Juni 2008
B 3836: Libo Freizeitanlagen GmbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen
B 20709.
B 11242: sens-A-motion GmbH: Sitzverlegung nach Aachen, jetzt AG Aachen B 14840.
27. Juni 2008
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
IMPRESSUM
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
B 6557: H.S.S. Dietz GmbH. Sitzverlegung
nach Herten, jetzt AG Recklinghausen B
5894.
12. Juni 2008
B 2750: „Keiter & Niggemeyer GmbH“.
B 9350: A & J Bau-GmbH.
B 9522: Heinrich Buschtöns GmbH.
B 7853: Riva GmbH.
18. Juni 2008
30. Juni 2008
A 4399: Jahnel-Kestermann Getriebewerke
GmbH & Co. KG.
B 9605: Bluebird Aviation GmbH. Sitzverlegung nach Mannheim, jetzt AG Mannheim
B 704505.
B 10428: Skara & Memeti Music GmbH.
B 10585: GTH GmbH
15. Juli 2008
16. Juli 2008
A 4476: procredo e.K.
17. Juli 2008
B 9069: H. Krüger Schrott- und Metallgroßhandel GmbH.
18. Juli 2008
B 6197: Niedergethmann & Schreiber OHG.
Sitzverlegung nach Sprockhövel, jetzt: AG
Essen B 20777.
B 4858: TriTec Gesellschaft für Produktmanagement mbH.
21. Juli 2008
B 6864: B 6 Bochum GmbH.
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: http://www.bochum.ihk.de,
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Dipl.-Volksw. Helma Kliesch
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung:
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
Telefon (02 34) 92 14-111,
Telefax (02 34) 92 14-102,
Internet: http://www.skala.de,
E-Mail: [email protected]
Erscheinungsweise:
zu Beginn eines jeden Monats
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle
Organ der Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und
wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der
Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.
B 5805: SIX-PACK Gastronomie Gesellschaft mbH.
B 10534: ADL Handel und Montage GmbH
30. Juni 2008
A 5929: HVB Verwa 5 GmbH & Co. Restrukturierung KG
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
wieder.
25. Juli 2008
Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit
Quellenangaben gestattet.
A 4442: Grabosch Systemtechnik GmbH &
Co. KG. Sitzverlegung nach Herten, jetzt AG
Recklinghausen A 4360.
A 4394: GLS Windpark Altenheerse GmbH
& Co. KG Betriebsgesellschaft.
23. Juli 2008
B 11140: ACOMBO LIMITED Zweigniederlassung Bochum. Die Zweigniederlassung ist
aufgehoben.
ISSN 0724-4142
Bildnachweis: S. 13, oben, ©PantherMedia/
Hans-Joachim Bellheim; S. 54, © ExQuisine –
Fotolia.com
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