Dresden gedenkt des 13. Februars
Transcrição
Dresden gedenkt des 13. Februars
Februar 02/08 Journal CDU Dresden www.cdu-dresden.de © PAUL-GEORG MEISTER / PIXELIO Dresden gedenkt des 13. Februars Aus dem Inhalt: Grillen für die Waldschlößchenbrücke I N DIESER A USGABE : Freie Bürger Dresden unterstützen Helma Orosz Beilage zur neuen Waldschlößchenbrücke Hier ist die Zukunft! • Ihre Zielgruppe: Unterwegs in Dresden 3 Editorial Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der Dresdner CDU, zuviel Geschichte schadet dem Lebendigen, zuwenig nimmt ihm seine Würde. Diese Abwägung ist der leitende Geist dieser Ausgabe. Am 17. Juni gedenken wir alljährlich der Opfer des Volksaufstandes. Jedes Jahr findet sich eine kleine Gruppe an der Ecke Annenstraße und Marienstraße. Es spricht ein Bürgermeister, gefolgt von einem kleinen Kulturprogramm. Relativ schnell löst sich die Gruppe, der meist älteren Dresdner, nach der Kranzniederlegung auf. Ein unbedarfter Tourist, in einem Bus um die Ecke biegend, sieht nicht die Gedenktafel. Er sieht die Werbung für die Herkuleskeule und wundert sich über die Dresdner. Erinnerungskultur ist Aufgabe und Verantwortung aller Generationen. Ein einheitliches Konzept zum Gedenken an Opfer und Ereignisse beider deutscher Diktaturen ist für unsere Stadtgeschichte unerlässlich. Dresden benötigt mehr Plätze des Erinnerns und des Lernens, die angemessen gewürdigt werden müssen. Gedenken soll in dynamischen und innovativen Formen stattfinden, um Ereignisse wie den 17. Juni 1953 oder den willkürlichen Abriss der Ruine der Sophienkirche wieder ins gesellschaftliche Bewusstsein der Menschen zu bringen. Ein würdiges Gedenken lebt von Beteiligung. Hiermit lade ich Sie recht herzlich ein, am 13. Februar 2008, ab 11 Uhr, auf dem Heidefriedhof gemeinsam der Opfer des Dresdner Feuersturms zu erinnern. Unsere Beteiligung ist umso wichtiger, da dieses Andenken von Neo-Nationalsozialisten und Linksextremisten zunehmend missbraucht wird. Die Lebendigen sollten den Toten ein würdiges Gedenken zuteil werden lassen und nicht Propaganda von geschichtlich abgewirtschafteter Strömungen. Sehr lebendig ist unsere Vorbereitung auf den kommenden Wahlkampf. Im Internet finden Sie die neue Seite www.dresdnerstimmen.de. Dort treffen Sie Unterstützer für Helma Orosz und können sich selbst als Unterstützer darstellen. Sie können gern Freunde und Bekannte werben, die sich hier zu Wort melden. Jede Stimme ist wichtig, sowohl am Wahltag wie auch im Vorfeld beim Überzeugen der Dresdner. In den nächsten Wochen und Monaten wird auch in den Ortsverbänden intensiv über den Wahlkampf und die Möglichkeiten des Engagements gesprochen. Von Woche zu Woche werden die Aktivitäten intensiver. Im Augenblick nimmt Helma Orosz viele Termine wahr, wo sie mit den Mitgliedern von Dresdner Vereinen und Verbänden ins Gespräch kommt. Sie ist viel unterwegs, um sich intensiv vorzubereiten und um ein Wahlprogramm vorzulegen, wo sie für alle Dresdnerinnen und Dresdner sprechen wird. In den Gremien der Union und der Vereinigungen ist alles auf die Wahlkampfzeit eingestellt. Nutzen Sie bitte die Sitzungstermine und Ihren Kontakt zu den Ortsverbandsvorsitzenden, um sich zu informieren. Im Internet finden Sie immer aktuelle Termine und Nachrichten. Wenn Sie Vorschläge und Anregungen haben, scheuen Sie sich nicht, an mich heran zu treten. Mit freundlichen Grüßen Ihr Lars Rohwer AUSZÜGE AUS DEM [email protected] I N H A LT Leitthema: „Gedenkkultur“ • • • • Zuviel Geschichte schadet dem Lebendigen ... Ein Denkmal gegen den Pessimismus Konsequenz aus dem Erinnern Es ist Zeit für die Busmannkapelle MIT Dresden 4 5 6, 7 7 Unsere Bundestagsabgeordneten • Tag im Wahlkreis Coschütz – Gittersee 11 8, 9 9 10 Aus dem Europäischen Parlament • Der Lissaboner Vertrag Junge Union • Mit eigenen Stärken mehr junge Leute nach Dresden locken 12 15 Konrad-Adenauer-Stiftung • Start einer neuen Veranstaltungsreihe Aktuell • Wir haben Flagge gezeigt! • Helma Orosz erhält parteiübergreifende Unterstützung • Sachsens Verwaltung zukunftsfähig machen 14 • Neujahrsanstoß 2008 17 Aus den Ortsverbänden • Neuer Ortsverband „Dresdner Südosten“ • Ein Besuch bei Freunden 19 20 • Eine Sache der Sachsen 21 Termine / Infos / Geburtstage 22, 23 Die DRESDNER UNION · Februar 2008 4 Leitthema: „Gedenkkultur “ Zuviel Geschichte schadet dem Lebendigen, zuwenig nimmt ihm seine Würde. Vorschläge für neue Wege der Erinnerungskultur in Dresden Lars Rohwer MdL / [email protected] Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Lars Röher (TU Dresden). W ie viel Geschichte braucht der Mensch? Erst durch die Kraft, das Vergangene zum Leben zu gebrauchen und aus dem Geschehenen wieder Geschichte zu machen, wird der Mensch zum Menschen. zichtbar. Dresdnerinnen und Dresdner hätten so die Möglichkeit ihre Stadt noch dynamischer und kraftvoller (neu) zu erkunden. Auch für die zahlreichen Touristen könnte eine weitere, „bewegte“ Form der Darstellung zusätzliches Interesse wecken. Verschiedene Ereignisse unserer Stadtgeschichte sind „weiße Flecken“ im Geschichtsbewusstsein. Wir sollten sie wieder im kollektiven Gedächtnis verankern! Die Situation in Dresden war schon immer eine einzigartige und lassen uns von einem „Dresdner Weg“ sprechen. Die Parolen „Wir bleiben hier, Reformen wollen wir.“ oder „Rettet die Sophienkirche, ehe es zu spät ist!“ sowie „Spitzbart, Bauch und Brille sind nicht des Volkes Wille.“ sind Ausdruck jenes gemeinsamen demokratischen Willens. Und in der Tat lässt sich ein Bogen vom 17. Juni 1953, über die Ereignisse um den Abriss der Reste der Sophienkirche zum Herbst 1989 spannen. Die Fragmente der Sophienkirche könnten etwa in einem Glaskubus ausgestellt werden und als moderne Erweiterung des Taschenberghotels dienen (Entwurf des Architekturbüros Gustavs & Lunkwitz). Dieses Vorhaben kann bereits 2009 umgesetzt und somit ein zentraler Platz in der Dresdner Erinnerungskultur werden. Ich denke, ein Gesicht des Gedenkens muss entwickelt werden, die Erinnerungskultur als Form erlebter Gedie Authentizität des Zeitzeugen und dessen Ereignis zurückholt. schichte ist für die Dresdnerinnen und Formen des Gedenkens sollten künstlerisch innovativ und lebendig Dresdner wesentlich. Die umfangreiche Vergangenheitsbewältisein, um die Gesellschaft zur dauerhaften Auseinandersetzung gung Dresdens, fand im Oktober 2005 mit der Wiedereröffnung der anzuregen. Klassische Elemente könnten natürlich mit innovativen Dresdner Frauenkirche einen neuerlichen, historischen Einschnitt. Formen kombiniert werden. Aber auch die Zerstörung der Stadt am 13./14.Februar 1945 steht Es bedarf meiner Meinung nach einer angemessenen Würdialljährlich im Zentrum der demokratischen Öffentlichkeit. Dieses gung um die Ereignisse des 17. Juni 1953, die couragierte RetEreignis trifft ebenso überregional, auf ein breites und emotionales tungsaktion um die SophienEcho, da Städte wie Hamburg, Köln kirche und der friedlichen Revooder Berlin ebenso durch alliierte „Die Krankheit des schlechten Gedächtnisses ist leider lution um die Dresdner „Gruppe Luftangriffe zerstört wurden. zu verbreitet. Es handelt sich um eine Modekrankheit, der 20“ vom Oktober/November Doch wie ist die Anschauungsweiund man sollte die eingebildeten Kranken unserer Tage 1989. se, wenn es um die Erinnerungsgeund ihr Erinnerungsvermögen nicht verzärteln. Was war, Dresden benötigt mehr Plätze des schichte der friedlichen Revolution darf im Interesse dessen, was werden soll, nicht einfach Erinnerns und des Lernens. Die im Oktober 1989 geht? Oder etwa in die Schubkästen des Unterbewusstseins verbuddelt junge Generation ist manchmal unser Gedenken an die Niederwerden.“ (Erich Kästner, Mai 1946) gedankenverloren und aufklärende schlagung des Volksaufstandes Informationen sind flüchtig. Um vom 17. Juni 1953? Und wie blicken aufschlussreich und ästhetisch ausgefeilt einen Meilenstein zu wir auf den willkürlichen Abriss der Ruine der Sophienkirche und setzen, ist es an der Zeit zu handeln. die Rettungsversuche zwischen 1961 und 1963 zurück? Immer forderten die Demonstranten auf der Straße Freiheit und Demokratie. Aber ist es mit einer Rückschau getan, die in der Erinnerung immer mehr verblasst? Geschichte erlebbar und fühlbar zu machen, benötigt Mut und Fantasie. Eine Stadt wie Dresden braucht eine nachhaltige Gestaltung seiner Erinnerungskultur. Dieser Aufgabe müssen Politik und Gesellschaft Rechnung tragen. Mit Gedenkveranstaltungen, Symposien, Tagungen und Konferenzen ist es nicht getan. Mit einem Brunnen- und Wasserkonzept könnte man den Demonstrationszug durch Dresden vom Oktober 1989 „nachzeichnen“, Orte der Erinnerung errichten und damit einen Dialog der Generationen anregen. Auch die Erinnerung an die direkte Kommunikation der „Gruppe der 20“ in unserer Stadt sollte nicht in Vergessenheit geraten. Aus Sorge vor dem Einfluss der Stasi/SED auf die Dresdner Tageszeitungen wurde damals über die Gespräche mit der Stadtführung um Herrn Berghofer in Dresdner Kirchen direkt informiert. Und die Kirchgebäude waren bis auf den letzten Platz – und darüber hinaus – gefüllt… Dieses Thema könnte etwa als Wettbewerb an den Dresdner Schulen ausgeschrieben werden, um unmittelbare Anregungen von jungen Dresdnerinnen und Dresdnern zur Umsetzung zu erhalten. Im Besonderen junge Leute für dieses Thema zu sensibilisieren, ist enorm wichtig. Fehlt es nicht an Orten, an dem sich die Erinnerung fest machen kann, fehlt es nicht an Namen der Handelnden, der Opfer? Und zum diesjährigen 55. Jahrestag der Erinnerung an den 17. Juni 1953 wünsche ich mir eine würdige Gedenkfeier und mittelfristig eine neue Stelle des Gedenkens, so wie es im Grundsatzpapier der Dresdner CDU verankert ist. Um Ort, Zeit und Geschehen von damals zu verbinden und in die Gegenwart zu transportieren, ist es notwendig Erinnerungspfade oder Wegmarken anzulegen. Eine verständliche, einprägsame und bildhafte Veranschaulichung von Geschichte ist heutzutage unver- Dies sind nur einige Ideen für neue Wege der Erinnerungskultur in Dresden. Mögen weitere Ideen dazukommen, ganz im Sinne der Überschrift: Zuviel Geschichte schadet dem Lebendigen, zuwenig nimmt ihm seine Würde. Die DRESDNER UNION · Februar 2008 5 Leitthema: „Gedenkkultur “ Ein Denkmal gegen den Pessimismus T EIL 2 Arnold Vaatz / [email protected] A m 9. November des vergangenen Jahres hatte sich der Deutsche Bundestag mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP für die Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals in der Mitte der Hauptstadt ausgesprochen. Im Vorfeld dieser Entscheidung kam der Wunsch eines Denkmalpaares in Berlin und in Leipzig auf. Der Antrag eines zusätzlichen Freiheits- und Einheitsdenkmals in der sächsischen „Heldenstadt“ fand an diesem Tag aber keine Mehrheit. Dazu hatte ich mich bereits in der DU-Ausgabe 12/2007 geäußert. Am 14. Dezember 2007 hat nun der Sächsische Landtag beschlossen, dass die Sächsische Staatsregierung die Bundesregierung auffordern solle, auch in Leipzig ein Denkmal zu errichten. Die Bundesregierung kann aber nicht ohne einen veränderten Beschluss des Deutschen Bundestages in der Messestadt tätig werden. Dafür muss im parlamentarischen Verfahren eine Grundlage geschaffen werden. Sächsische Bundestagsabgeordnete der CDU, SPD und FDP wollen dies nun tatkräftig umsetzen. Dazu haben wir zunächst den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturstaatsminister Neumann in einem Brief um Unterstützung gebeten und ihm unsere Vorstellungen mitgeteilt: Sehr geehrter Herr Staatsminister, der Deutsche Bundestag hat am 9. November 2007 beschlossen, in Berlin ein Denkmal zu errichten, das an die 1989 zurück gewonnene Freiheit und die dadurch ermöglichte Wiedervereinigung Deutschlands erinnert. Das begrüßen wir. Zur historischen Wahrheit gehört aber auch der Hinweis, dass der Kampf um Freiheit und Demokratie vor allem in der ostdeutschen Provinz, namentlich in Leipzig, Dresden, Jena, Plauen und anderen Orten seinen Ausgangspunkt hatte. Wir bitten Sie weiterhin, mit uns gemeinsam darauf hinzuwirken, dass die Bundesrepublik Deutschland – gegebenenfalls gemeinsam mit den Ländern und weiteren Trägern – den Bürgern von Leipzig stellvertretend für alle, die in dieser Zeit Mut und Zivilcourage aufbrachten, in der Stadt Leipzig ein Denkmal setzt, welches die dort erbrachte herausragende geschichtliche Leistung für die Freiheit Deutschlands und die Einigung Deutschlands und Europas würdigt. Besonders hervorgehoben zu werden verdient dabei die Stadt Leipzig. Schon Jahre vor den Herbstereignissen von 1989 hatten die Montagsgebete in der dortigen Nikolaikirche ihren festen Platz als Symbol für Hoffnung, Zivilcourage und den Willen zu Veränderungen im Bewusstsein der Menschen. Die Bundesrepublik Deutschland soll über Standort und Gestalt des Denkmals mit der Stadt Leipzig Einvernehmen herbeiführen. Als Zeitpunkt für die Enthüllung des Denkmals schlagen wir den 9. Oktober des Jahres 2009 vor. An diesem Tag jährt sich zum zwanzigsten Mal die große und für die Zukunft Deutschlands und Europas entscheidende Demonstration der Bürger in Leipzig gegen die Diktatur der SED. Wir bitten Sie deshalb, dafür Sorge zu tragen, dass das zu errichtende Berliner Denkmal einen eindeutigen Hinweis auf diese Sachlage enthält. Mit freundlichem Gruß Rainer Fornahl, Peter Hettlich, Jan Mücke, Arnold Vaatz, Gunter Weißgerber Z UR I NFO Am 7. Januar traf sich die Arbeitsgruppe „Mitgliederwerbung“ des Kreisverbandes mit den Ortsverbandsvorsitzenden, um Möglichkeiten einer gelungenen Werbung von neuen Mitgliedern zu diskutieren. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Heiko Thater, stellte das Konzept, das auf der Kampagne der Bundes-CDU basiert, den Anwesenden vor. Im Anschluss wurde über die bisherigen Erfahrungen der einzelnen Ortsverbände berichtet. Dabei kristallisierte sich heraus, dass der Kontakt zu Vereinen und Unternehmen des Ortsverbandsgebiets und das persönliche Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern die besten Mittel zur Werbung sind. Die Ortsverbände sind nun aufgefordert, Ansprechpartner aus ihren Reihen zu benennen. Die DRESDNER UNION · Februar 2008 6 Leitthema: „Gedenkkultur “ Konsequenzen aus dem Erinnern Gedanken zum 13. Februar Stadtrat Lothar Klein D ie Bedeutung des 13. Februar muss man Dresdnern nicht erklären. Jedoch wirft manches, was alljährlich an diesem denkwürdigen Datum in unserer Stadt geschieht, viele Fragen auf. Die Fernsehbilder vom Aufmarsch der Neonazis, Gegenaktionen von Linksautonomen, scheinbar wie die andere Seite einer Medaille dazugehörend, zeichnen ein Zerrbild. Zwischen den Fronten stehen die um Ordnung und Sicherheit bemühten Polizisten. Am Rande des Geschehens zeigen Vertreter mehr und weniger demokratischer Parteien und Organisationen, unterstützt von lautstarker Musik, Flagge gegen den braunen Ungeist. am 13. Februar zu zwei Dritteln zerstörten Diakonissenkrankenhauses. Zur Einweihungsfeier für den wiedererrichteten Krankenhaustrakt verwehrten ihnen dann die DDR-Behörden die Einreise. Längst hatten die SED-Genossen das Thema der Bombardierung Dresdens für ihre Klassenhass-Propaganda gegen den „Imperialismus“ entdeckt. Mit erschreckend ähnlicher Terminologie, wie sie gelernte DDR-Bürger noch aus dem Staatsbürgerkundeunterricht kennen, tritt heute die NPD auf, um alten Hass neu anzufachen. Heute geht die rechtsextreme Saat auf, der das SED-Regime mit ihrer Flucht aus der gesamtdeutschen Verantwortung für die NS-Verbrechen – gerade auch gegenüber dem jüdischen Volk und Staat – durch staatlich verordneten „Antifaschismus“ und weltanschaulich bedingte Verdrängung einer echten Auseinandersetzung mit der Geschichte den Boden bereitet hat. Diejenigen unter den Dresdnern, die in aller Stille um ihre an jenem Schicksalstag umgekommenen Angehörigen trauern, Ganz anders haben da die Gründungsväter der Christlich werden öffentlich kaum wahrgenommen. Sie bilden auch bei Demokratischen Union Deutschlands ihre Verantwortung der offiziellen Gedenkfeier auf dem Heidefriedhof eher eine wahrgenommen. Jakob Kaiser und Eugen Gerstenmaier Minderheit. Gerhart Hauptmann hat 1945 gesagt: „Wer das gehörten beispielsweise zum Kreis der Verschwörer gegen Weinen verlernt hat, der lernt Hitler. Konrad Adenauer war es wieder beim Untergang mehrfach in Gestapo-Haft, wie lles Gedenken hat nur einen Sinn, Dresdens.“ Aber wer weint auch seine Frau Auguste, die schon öffentlich. Und doch habe 1948 an den Haftfolgen starb. wenn es zur Stärkung des demokratischen ich in den vergangenen Jahren Dieser Hintergrund machte ihn Gemeinwesens führt. Tränen bei Menschen gesehen, als Bundeskanzler auch zum Das sind wir den Opfern schuldig! die sich als Vertreter einstiger glaubwürdigen GesprächspartKriegsgegner in den Armen ner für den israelischen Minislagen. Vieles ist in den Jahrzehnten seit Ende des Zweiten terpräsidenten David Ben Gurion, die im März 1960 gemeinWeltkrieges an Versöhnungsarbeit geleistet worden, meistens sam erste Schritte der Aussöhnung zwischen Deutschland im Verborgenen. und dem jüdischen Volk gingen. A Vor rund zehn Jahren habe ich eine Gruppe junger Christen aus den USA bei deren Besuch in Sachsen begleitet. Die äußerten den Wunsch, sich mit Überlebenden der Bombardierung Dresdens zu treffen. Diese Begegnung fand im Seniorenheim „August de Haas“ der Evangelisch-Reformierten Gemeinde an der Brühlschen Terrasse statt. Ich durfte miterleben, wie die jungen Amerikaner die Dresdner weinend umarmten und um Vergebung baten für das, was Bomberpiloten aus ihrem Land ihnen und ihrer Stadt an Leid zugefügt haben. Jahre später hat sich diese Haltung erneut im Engagement vieler US-Bürger für den Wiederaufbau der Frauenkirche gezeigt. Aber auch von britischer Seite haben wir nicht nur mit der Arbeit des „Dresden Trust“ solche Zeichen erlebt. Das neue Kuppelkreuz stammt vom Londoner Goldschmied Alan Smith. Er ist der Sohn eines Piloten, der 1945 an der Bombardierung Dresdens beteiligt war. Nachdem im November 1940 die Kathedrale von Coventry durch deutsche Bomber zerstört worden war, trafen sich Glieder dieser Gemeinde und schrieben in großen Lettern in den Chor der Kathedrale: „Father forgive“ (Vater vergib!). Aus Zimmermannsnägeln des Dachstuhls wurden später die berühmten Nagelkreuze geschmiedet und als Zeichen der Versöhnung an Gemeinden in Deutschland weitergegeben, deren Städte und Kirchen von englischen Bombern zerstört worden waren, darunter an das Diakonissenhaus in Dresden. Schon in den Sechzigerjahren leisteten junge Engländer aus Coventry – seit fast 50 Jahren Partnerstadt Dresdens – Versöhnungsarbeit mit der Schuttberäumung in den Ruinen des Die DRESDNER UNION · Februar 2008 Bei einer Gedenkfeier für die nach dem misslungenen Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 Hingerichteten sagte Bundeskanzler Helmut Kohl vor Jahren, dass das Vermächtnis des deutschen Widerstands alle demokratischen Parteien in die Pflicht nehme und eine unmissverständliche Mahnung sei, den antitotalitären Grundkonsens, auf dem die Bundesrepublik Deutschland nach dem Krieg gegründet wurde, zu erneuern. Trotz aller Zeichen und Aktivitäten der Versöhnung schüren Leute in unserem Land den Hass auf die einstigen Kriegsgegner, die längst zu verlässlichen Partnern Deutschlands in Europäischer Union oder/und NATO geworden sind. Es darf an dieser Stelle auch daran erinnert werden, dass es US-Präsident Ronald Reagan war, der den Abriss der Berliner Mauer und die Öffnung des Brandenburger Tores forderte. Und er beließ es nicht nur bei Worten. Mit seiner konsequenten Politik der Verteidigung der Freiheit rüstete er das Sowjetimperium wirtschaftlich zugrunde, sodass Gorbatschow letztlich einlenken und die Völker Osteuropas – einschließlich uns – in die Freiheit entlassen musste. Reagans Amtsnachfolger, George Bush sen. war es, der Helmut Kohl 1990 uneingeschränkt auf dem internationalen Parkett bei der Verwirklichung der Deutschen Einheit unterstützte. So unschuldig, wie Dresden betreffs seiner Rolle im Zweiten Weltkrieg meist dargestellt wird, war es leider nicht. In Klotzsche befand sich die Nationalpolitische Erziehungsanstalt (NAPOLA). In dieser einzigen „Eliteschule“ ihrer Art in 7 Leitthema: „Gedenkkultur “ Sachsen wurden junge Männer zum Führungsnachwuchs des national-sozialistischen Staates erzogen und erhielten eine straffe vormilitärische Ausbildung. Nicht weit hiervon entfernt, am Flughafen, hatte die erste deutsche Luftkriegsschule ihren Sitz. Hier wurden Bomberpiloten ausgebildet, die Tod und Zerstörung über Warschau, London, Coventry, Rotterdam und andere Städte brachten, was am 13. und 14. Februar 1945 als Bumerang zurückkam. Genau genommen, begann die Zerstörung Dresdens auch nicht am 13. Februar 1945, sondern am 9. November 1938 mit der Zerstörung der von Gottfried Semper erbauten Synagoge. Dieser Tag war der Beginn des gewaltsamen Vorgehens gegen jüdische Mitbürger, der für viele mit der Deportation aus dem Lager Hellerberg nach Auschwitz tödlich endete. Für viele in Dresden wohnende oder als Zwangsarbeiter hierher verschleppte Juden bedeutete das mit dem Bombenangriff verbundene Chaos sogar die Rettung! Rechtsextremisten relativieren oder gar leugnen heute auf vielerlei Weise die NS-Verbrechen. Sie tun dies durch Aufrechnen und Gleichsetzen mit den britischen und amerikanischen Angriffen auf Deutschland damals und den Irak heute. Noch schlimmer geht man seitens der Neo-National-Sozialisten mit Israel ins Gericht. In trauter Solidarität mit Islamisten, die wie Irans Präsident Achmadinedschad die Vernichtung Israels fordern und Deutschland den Vorwurf machen, ihren „Job an den Juden nicht ordentlich zu Ende gebracht“ zu haben, versucht man die Lesart zu vermitteln, „die Juden“ seien „auch nicht besser“ und der Zionismus die Pest diesen und des vergangenen Jahrhunderts, so Klaus-Jürgen Menzel im vergangenen September im Sächsischen Landtag. Leider erhalten sie dabei oft noch Schützenhilfe von linken Antisemiten, die in deutschen Redaktionsstuben sitzen und ein Zerrbild der Ereignisse im Nahen Osten vermitteln. Dabei wird komplett unterschlagen, dass sich Hitler, sein ideologisches Machwerk und seine Taten im Gazastreifen immer noch höchster Verehrung erfreut, ganz im Sinne des einstigen Muftis von Jerusalem, Hadj Amin al-Husseini, der einst mit den Nazis bei der Judenvernichtung kollaborierte. Umso wichtiger war der Beschluss des CDU-Bundesparteitages in Hannover, das Eintreten für das Existenzrecht Israels als jüdischem Staat im Grundsatzprogramm zu verankern und damit gegenüber dem In- und Ausland deutlich zu zeigen, auf wessen Seite die größte Volkspartei des demokratischen Deutschland steht! Bei den Aufmärschen der Rechtsextremen, die mit Trauer auch gar nichts zu tun haben, zeigt sich aber auch die ganze Fragwürdigkeit der Aktionen der linksextremen „Antifa“, indem sie das Opfergedenken vollständig als Revisionismus verunglimpft und Sprüche wie „Keine Tränen für Krauts“ oder „Deutsche Täter sind keine Opfer“ skandiert und damit auch die Menschenwürde verletzt, die zu achten und zu schützen in unserem Land Verpflichtung aller staatlichen Gewalt ist. Darum noch einmal Helmut Kohl: „Wer heute konsequent unsere freiheitliche Demokratie verteidigt, wird morgen nicht in die Lage kommen, Widerstand leisten zu müssen. Intoleranz und Missachtung des anderen dürfen in Deutschland nie wieder eine Chance haben.“ Es liegt somit in der Verantwortung der Demokraten, ob Dresdner Bürger in stillem Gedenken an das Geschehene oder angereiste Extremisten von Rechts und Links mit lauten Hassparolen die Straßen und Bildschirme beherrschen. Alles Gedenken hat nur einen Sinn, wenn es zur Stärkung des demokratischen Gemeinwesens führt. Das sind wir den Opfern schuldig! Es ist Zeit für die Busmannkapelle D ie Gesellschaft zur Förderung einer Gedenkstätte für die Sophienkirche Dresden e.V. hat vor wenigen Tagen ihr zehnjähriges Bestehen in der Unterkirche der Frauenkirche in festlicher Atmosphäre begangen. Das Kantorenehepaar Eckhard Pätzold und Andrea Grothe aus Königstein hatte die mittelalterliche Notenschrift der Toccata in B-dur (Handschrift aus der SLUB) des seinerzeit weitberühmten Sophienorganisten Christian Pezold (*1677 – †1733) in spielbare Notenschrift umgeschrieben und damit eine Zweitaufführung nach 300 Jahren auf einer Soloorgel ermöglicht. Grund zur Freude gab es ausreichend: Die Planung einer ersten Baustufe der Gedenkstätte Busmannkapelle, bestehend aus dem Kellergeschoss, den Versorgungsleitungen und den Stelen an den Orten der früheren Stützpfeiler der Sophienkirche, wie es der Entwurf des Architektenbüros Gustavs & Lungwitz vorsieht, ist in vollem Gange. Anfang September soll diese Baustufe begonnen werden, so ist es der Wunsch der Gesellschaft, der umliegenden Bauherren des Wilsdruffer Kubus und der Intercontinental Hotel GmbH. Die Gesellschaft hat den von der Stadt geforderten Eigenanteil an Spendenmittel zu ¾ zusammengetragen, die Bürgerstiftung Dresden steht bereit, das Betreiben der Gedenkstätte zusammen mit der Gesellschaft zu übernehmen, der Beirat für Bau und Peter Schumann / [email protected] Betreibung wird Anfang Februar berufen und die noch zuvor stattfindende Beratung beim Amtierenden Oberbürgermeister soll grundsätzliche Fragen des städtischen Anteils an der ersten Baustufe beraten und einer Lösung zuführen. In Kürze wird der Stadtrat gefordert sein, die seit langem ausstehende politische Entscheidung zur Schaffung dieser Stätte der Erinnerungskultur zu fällen. Die erste Baustufe der Busmannkapelle südlich des Advanta-Gebäudes „Haus am Zwinger“ Die DRESDNER UNION · Februar 2008 8 Aktuell Grillen mit Brückenpunsch sowie Bürgerentscheid Elbtunnel Wir haben in einem schwierigen Umfeld Flagge gezeigt! Andreas Baumann, CDU-Pressesprecher / [email protected] Die Aktion an der Baustelle der Waldschlößchenbrücke Mitte Januar 2008 war ein Erfolg. Nach dem Baubeginn des Verkehrszuges am Waldschlößchen Mitte November 2007 haben uns CDU-Mitglieder, Freunde und zahlreiche Dresdnerinnen und Dresdner gefragt, wann man öffentlich die Freude über den Baubeginn zeigen kann. Wir sollten doch nicht der nach dem Baubeginn immer aggressiver und intoleranter auftretenden Minderheit allein das Feld überlassen. Auch die Medien hatten sich primär nur noch dem Anliegen der Brückengegner gewidmet. Die Breite der Presseberichterstattung zu unserer Aktion war aber erstaunlich groß. D as „Dankeschön“ an die Mitarbeiter der Bauunternehmen, die fast ausschließlich aus Sachsen kommen und somit über insgesamt 800 Arbeitsplätze in der Region über drei Jahre sichern, war eine angemessene und bewusst nicht provokative Aktion. Die Mitarbeiter wurden und werden teilweise leider unschön von Brückengegnern angefeindet. Leider mussten wir den mit der Bauleitung und der Polizei abgestimmten Veranstaltungsort, auf Wunsch beider Parteien, vom Waldschlößchen auf die geschützte Baustelle an der anderen Elbseite sehr kurzfristig verlegen. Die Brückengegner hatten, auch über Internet, zu einer Gegendemonstration auf unser Veranstaltungsgelände aufgerufen. Bauleitung und Polizei sahen sich außerstande die Veranstaltung auf der offenen Baustelle zu schützen. Wir haben im Sinne einer Deeskalation und dem Schutz von Baustelle sowie Mitarbeitern diesem Wunsch selbstverständlich als Demokraten entsprochen. Leider konnten wir über 100 Unterstützer am Waldschlößchen nicht mehr rechtzeitig informieren, sodass wir nicht mit mehr als 250 Freunden das Fest mit Sauerkirschglühwein und Grillwürstchen begehen konnten. Wie richtig der Hinweis der Polizei war hat sich gezeigt, als über 50 Brückengegner unter Führung eines Landtagsund Stadtratsabgeordneten der Grünen das geschützte Baugelände betreten und unsere Veranstaltung stören wollten. Ihnen wurde Platzverweis erteilt. Über 30 Polizeibeamte mussten unsere Veranstaltung leider schützen. Auch hieran erkennt man, dass die Brückengegner nicht nur demokratische Entscheidungsprozesse nicht akzeptieren können, sondern auch das Veranstaltungsrecht Andersdenkender einschränken und somit die Spaltung in unserer Stadt bewusst weiter vertiefen wollen. Der Dresdner CDU-Vorsitzende und Mitglied des Landtages Lars Rohwer hat dazu auf der Veranstaltung festgestellt: „Wir sind über diese Entwicklung entsetzt. Es zeigt allen Dresdnerinnen und Dresdnern erneut sehr deutlich, dass eine lautstarke Minderheit von Brückengegnern und Tunnelbefürwortern demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien nicht respektiert und das Dankeschön an die Mitarbeiter der Baufirmen für ihre Interessen instrumentalisiert“. Die angekündigte Initiative zu einem „Bürgerentscheid Elbtunnel“ nach Ablauf der Bindefrist des „Bürgerentscheid Waldschlößchenbrücke“ ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass Mitwirkung der Bürger nur dann von SPD, Grünen und Linken akzeptiert wird, wenn sie ihnen politisch opportun ist. Das ist schon ein sehr seltsames Demokratieverständnis! Auch wartet man nicht den Vor- Die DRESDNER UNION · Februar 2008 9 Aktuell schlag engagierter Dresdner Bürger, unter Mitwirkung von Eberhard Burger, zu einem neuen Design der Waldschlößchenbrücke und insbesondere die Tunneleinfahrt sowie die Vorlage bei der UNESCO und deren Reaktion ab. Es geht den Brückengegnern einzig und allein um ihre eigenen konfusen Interessen. Bürgerwillen, Steuergelder und Fakten werden ausgeblendet. Wir werden in den nächsten Wochen politisch, sachlich und fachlich in der Öffentlichkeit anhand unseres aktualisierten Flyers „Warum ist ein Elbtunnel eine Scheinalternative?“ mit den Dresdnerinnen und Dresdnern diskutieren. Es wird immer noch mit technisch und baurechtlich nicht nachvollziehbaren Argumenten ein Elbtunnel gefordert. Am Ende der Prüfungen könnte überhaupt keine Elbquerung stehen, wenn die tatsächlichen Eingriffe des Elbtunnels am Ende der Planung in drei bis fünf Jahren feststehen. Die juristische Bewertung des Antrages zu einem weiteren und überflüssigen Bürgerentscheid, denn die Bürger haben sich bereits mit deutlicher Mehrheit für eine Brücke entschieden, erfolgt durch die dafür Verantwortlichen. Wir sind heute noch fester davon überzeugt, dass das zügig begonnene Bauvorhaben ohne Zeitverzug erfolgreich in 2010 abgeschlossen werden kann. Dann werden alle Dresdnerinnen und Dresdner die Vorzüge der neuen Brücke selbst in Augenschein nehmen. Bei einem Elbtunnel werden aber Radfahrer, Fußgänger und Jogger von der Nutzung ausgeschlossen. Die UNESCO sollte sich erst zu diesem Zeitpunkt eine Meinung bilden und abschließend über den Welterbetitel entscheiden. Helma Orosz erhält parteiübergreifende Unterstützung Die Freien Bürger Dresden unterstützen Helma Orosz als OB-Kandidatin! Andreas Baumann, CDU-Pressesprecher / [email protected] n einer Pressekonferenz im Dresdner Hotel Steigenberger am Neumarkt hat der Vorsitzende der „Freien Bürger Dresden“ Christoph Hille, im Beisein von Helma Orosz, die volle Unterstützung seines Vereins Helma Orosz als OB-Kandidatin zugesagt. Die Freien Bürger sind in der Bürgerfraktion im Dresdner Stadtrat vertreten. I dung der Freien Bürger Dresden zeigt, dass die sächsische Sozialministerin Helma Orosz immer größere, auch parteiübergreifende, Unterstützung auf dem Weg zur ersten Oberbürgermeisterin Dresdens erhält. Helma Orosz wird Oberbürgermeisterin für alle Dresdnerinnen und Dresdner sein“. Christoph Hille hat vor Vertretern von Presse, Funk und Fernsehen folgendes ausgeführt: „Wir sehen in Frau Orosz die geeignete Kandidatin für das höchste Amt Dresdens. Sie garantiert in ihrer Person soziale Kompetenz und entspricht mit ihrer Vorstellung von Verwaltungshandeln unserer Sicht auf das Amt. Parteipolitische Ideologien erweisen sich auf kommunaler Ebene immer wieder als hinderlich bei der Entscheidungsfindung. Die Freien Bürger werden Frau Orosz in ihrem Bemühen um Akzeptanz voll unterstützen und damit einen Beitrag dazu leisten, dass Dresden wieder eine Führung erhält“. Gespräche mit anderen OB-Kandidaten haben zu keiner gemeinsamen Plattform geführt. So kam die Kandidatin der Grünen nicht in Betracht und das Gespräch mit dem SPD-Kandidaten habe wenig Übereinstimmung gezeigt. Für Helma Orosz hat die Unterstützung der Freien Bürger „eine besondere Bedeutung auf einem langen Weg bis zur OB-Wahl. Als Kandidatin der Dresdner CDU bin ich für das große Engagement meiner Partei sehr dankbar“. Helma Orosz wird auch in den nächsten Wochen die Gespräche mit den Bürgern suchen und am gesellschaftlichen Leben der Stadt teilnehmen. Sie will vor der aktiven Wahlkampfphase die Meinung der Bürger noch intensiver kennenlernen. Helma Orosz wird im Wahlkampf deutlich sachbezogene Positionen vertreten. „Der Wähler soll wissen wofür ich stehe“. Zu unsachlichen Argumenten der Gegner wird sie, wie bisher, nicht Stellung nehmen. „An einer „Schlammschlacht“ mit Thesen unterhalb der „Gürtellinie“ nehme ich nicht teil“. Der Dresdner CDU-Vorsitzende Lars Rohwer hat zu der sehr erfreulichen Entwicklung festgestellt: „Die EntscheiDie DRESDNER UNION · Februar 2008 10 Aktuell Sachsens Verwaltung zukunftsfähig machen Verwaltungsreform auf dem Weg S Christian Piwarz MdL / [email protected] ie galt immer als das wichtigste Projekt der laufenden Legislaturperiode – die Umstrukturierung der sächsischen Verwaltung im Zuge der Funktional- und Verwaltungsreform. Entsprechend umfangreich waren die Beratungen im Sächsischen Landtag. Allein der Innenausschuss traf sich zu 19 Sitzungen – größtenteils Sondertermine – und das Landtagsplenum beschäftigte sich zwei volle Tage mit der Reform. skeptisch, ob Sachsen dies umsetzen können würde. In enger Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden – Landkreistag und Städte- und Gemeindetag – ist es jedoch gelungen, ein insgesamt tragfähiges und ausgewogenes Konzept vorzulegen. Natürlich konnten nicht alle Vorstellungen und Forderungen berücksichtigt werden und natürlich hätte der Umbau auch radikaler ausfallen können. Dennoch ist diese Reform ein gut ausgehandelter und tragfähiger Kompromiss. Die augenfälligste Änderung wird sich zum 01. August 2008 einstellen. Dann werden aus bisher 22 Landkreisen und 7 kreisfreien Städten nur noch 10 Landkreise. Allein die Städte Dresden, Leipzig und Chemnitz bleiben kreisfrei. Diese Änderung trägt vor allem der demographischen Entwicklung Rechnung. Die neuen Kreise sind so konzipiert, dass sie auch im Jahr 2020 noch mindestens 200 000 Einwohner beheimaten und so eine effektive Verwaltungsgröße darstellen. So wird nun das Landesamt für Denkmalpflege als eigenständige Behörde erhalten, der neu gegründete Staatsbetrieb Sachsenforst behält einen Teil seiner Aufgaben und die Zahl der Kreisräte wird in den neuen Kreisen erhöht. Damit wird ein höheres Maß an demokratischer Mitbestimmung in den neuen Gebietskörperschaften erreicht. Die Opposition im Landtag hat immer die Notwendigkeit einer solchen Reform betont, gleichzeitig aber den vorgelegten Entwurf in Gänze abgelehnt. Der Koalition wurde Nach intensiven Debatten – auch innerhalb von CDU und SPD – ist die Reform nun auf dem Weg. Trotz einzelner vorgehalten, sie hätte nicht ergebnisoffen diskutiert. Ein Scheinargument, denn nicht zuletzt CDU und SPD haben intensiver Diskussionen in Fragen der Kreissitze hat die CDU-Fraktion mit großer Geschlosim Ergebnis der Anhösenheit das Reformwerk auf den Damit ist Rechts- und Planungssicherheit rungen zum ursprüngWeg gebracht. Damit ist Rechts- und für die Beschäftigten, aber auch für die lichen Gesetzentwurf Planungssicherheit für die Beschäfeine Reihe von ÄndeKommunen und Landkreise gewährleistet. rungsanträgen eingetigten, aber auch für die Kommunen bracht. und Landkreise gewährleistet. Die tatsächlichen Änderungen in der Verwaltung sind für den Bürger eher wenig sichtbar. Hauptbestandteil der Reform ist eine umfangreiche Kommunalisierung von bisher staatlichen Aufgaben. Die Kommunen und Landkreise erhalten größere Kompetenzen und werden zum wichtigsten Ansprechpartner für die Bürger in Verwaltungsfragen. Mit den Aufgaben geht auch das Personal vom Freistaat auf die Kommunen und Landkreise über. Insgesamt sind fast 4 000 Stellen davon betroffen. Die Beamten und Angestellten genießen dabei einen dreijährigen Kündigungsschutz. Die Auswirkungen für die Landeshauptstadt Dresden sind vergleichsweise gering. Am Status der Kreisfreiheit und den damit verbundenen besonderen Aufgaben ändert sich nichts. Weitere Aufgaben kommen hinzu, so dass auch Landespersonal in den städtischen Personalkörper integriert werden muss. Wichtig ist, dass dieser Prozess zügig und mit hinreichender Transparenz passiert. Die Verwaltungs- und Funktionalreform ist ohne Zweifel ein ambitioniertes Projekt. Viele Fachleute waren Die DRESDNER UNION · Februar 2008 Oppositionsparteien im Landtag, aber auch unterlegene Städte – Plauen (wegen Verlust der Kreisfreiheit), Grimma und Aue (wegen Verlust des Kreissitzes) – haben Klage vor dem Verfassungsgerichtshof angekündigt. Dies ist dann die wirklich letzte Hürde, die die Reform nehmen muss. Anhand des Verfahrens und der aufgestellten Kriterien ist davon auszugehen, dass das Gesetz einer richterlichen Überprüfung standhalten wird. Der Landtag hat die Verwaltungs- und Funktionalreform beschlossen und dabei hat die CDU/SPD-Koalition trotz aller Unkenrufe ihre Handlungsfähigkeit demonstriert. Nicht zuletzt hat Innenminister Albrecht Buttolo mit seiner ruhigen moderierenden Art dazu beigetragen, dass die Reform verwirklicht wird. Nun werden sich die neuen Kreise finden. Viele haben schon jetzt den Fahrplan des Zusammengangs festgelegt. Schließlich ist der 08. Juni 2008 ein entscheidendes Datum. Dann finden neben den Bürgermeisterwahlen auch Wahlen der Landräte und der Kreistage statt. Da muss die CDU beweisen, dass sie mit guten Kandidaten ins Rennen geht und ihre Stellung als wichtigste kommunale Kraft behält. 11 Unsere Bundestagsabgeordneten „Tag im Wahlkreis“ – Heute: Coschütz-Gittersee Andreas Lämmel / [email protected] Wo ist die Teetasse des Rittmeisters aus dem 17. Jahrhundert zu finden? Die Fa. Robotron Datenbank Software GmbH hat sich auf die Entwicklung großer Datenbanken spezialisiert. Mit „Robotron Daphne“ beispielsweise werden museale Sammlungsstücke im großen Stil verwaltet. Dresden, sämtliche Stadtmuseen Berlins gehören zu den Kunden des Unternehmens; mit den Museen der Stadt München gibt es derzeit Gespräche zwecks Zusammenarbeit. Das Unternehmen ist seit 1995 im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee, mit aktuell 160 Mitarbeitern ansässig. 50 % des Umsatzes kommt durch Großkunden, wie die Fa. Vattenfall, aus der Energiewirtschaft. Die Liberalisierung des Energiemarktes macht’s möglich. Für nur 8 Euro pro Monat kicken! Geringe Mitgliedsbeiträge und engagierte Trainer für Badminton, Fußball und Gymnastik finden sich in der SG Gittersee. Doch der Verein bemüht sich seit Jahren vergebens um eine neue Turnhalle und ein spielfähiges Fußballfeld. Das droht im nächsten halben Jahr gesperrt zu werden. MdB Andreas Lämmel, Förderndes Mitglied der SG kümmert sich mit Stadträtin Aline Fiedler seit Jahren um den traditionsreichen Verein. Dr. Ulf Tippelt, Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen bietet ebenfalls seine Hilfe an, wenn es um Gespräche mit der Stadt zur Finanzierung zur Oberflächen-Sanierung des Platzes geht. Was wollen Sie verpacken? Kundenspezifisch produziert das Wellpappenwerk Gittersee seit 15 Jahren für seine Kunden, wie Qimonda und Philip Morris, die vor allem Termintreue und Qualität des Unternehmens schätzen. Das Werk bildet aus. „Macht’s Spaß?“ fragt Andreas Lämmel einen Lehrling im 2. Lehrjahr, der gefaltete Kartons auf eine Palette stapelt. „Immer mehr! antwortet der ohne Zögern. „Einführung Mindestlohn? Da müssten wir 2 – 3 Mitarbeiter entlassen“, meint Geschäftsführer Hans-Joachim Lutze. Solange die Kredite noch auf den Schultern lasten, seien höhere Gehälter für die 21 Mitarbeiter nicht drin. Demenzerkrankungen gehören in den Mittelpunkt der Pflege! Hier sind sich die anwesenden Mitarbeiter des Pflege- und Seniorenheimes der Diakonie in Plauen einig. Demenzerkrankungen im Alter gehen mit der höheren Lebenserwartung einher. Hier braucht es spezielle Pflege, die viel zu wenig im Kostenschlüssel beachtet werde. „Richtig ist die Entscheidung der Politik, ein persönliches Finanzbudget für Behinderte einzuführen. Damit wird unser Ziel, den Patienten ein individuelles Leben zu ermöglichen, unterstützt“, so Frau Dr. Engel Pflegemanagerin des Hauses. Die persönliche Vorsorge des Einzelnen müsse mehr in den öffentlichen MdB Andreas Lämmel, Stadträtin Aline Fiedler, Ingo Flemming vom OV Plauen/Südvorstadt, Dr. Ulf Tippelt vom Landessportbund mit den Mitgliedern des Vorstandes der SG Gittersee Blickpunkt gerückt werden, meint Pfarrer Christoph Stolte, Direktor der Diakonie Dresden. „all inclusive – Behandlung“ erwarten Angehörige nicht selten. Doch nur im Zusammenwirken von Patienten, Heimpersonal und Angehörigen wird die beste Pflege möglich. Momentan gute Zeiten für Sachsens Wirtschaft, bestätigt Dr. Eberhard Reißmann, Geschäftsführer von XENON Automatisierungstechnik GmbH. Seine Unternehmensgeschichte seit 1990 hält vor allem Erfolge bereit. Mit steigenden Gewinnen stieg auch die Mitarbeiterzahl. Augenblicklich sind 116 beschäftigt, 50 Prozent Ingenieure, 50 Prozent Facharbeiter, dazu kommen 12 Auszubildende. Das Unternehmen entwickelt Sondermaschinen und ist damit vor allem für die Zulieferindustrie tätig. XENON kann auf allerhand Auszeichnungen verweisen, jüngst kam der 1. Platz im Wettbewerb zum Familienfreundlichsten Unternehmen in Sachsen hinzu. Dr. Reißmann weiß: „Motivierte Mitarbeiter tragen zum Erfolg des Unternehmens erheblich bei.“ Wir arbeiten global – unser Herzstück aber bleibt Dresden! Die Fa. Entiretec erstellt als IT-Dienstleister Netzwerke für mittelständische Firmen und Großunternehmen weltweit. 2003 gegründet, seit 2007 ansässig im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee unterhält die Firma Niederlassungen in Thüringen, der Schweiz, in Dubai und Riga. Größter Kunde ist Mövenpick Hotel & Ressorts. „Den Existenzgründern wird es in Dresden mit hohen Kosten und viel Bürokratie schwer gemacht“, erzählt Geschäftsführer Thomas Herrmann. Habe man diese Hürden nehmen können, werde man hier sehr gut unterstützt. Die Investitonszulage in Sachsen und die Beratungen der Banken seien hervorragend. „Wir sind stark in Beratungsleistungen und Consulting. Dazu brauchen wir Mitarbeiter mit breitem Wissen und eigener Spezifik, dann können wir erfolgreich sein“, weiß Thomas Herrmann. MdB Andreas Lämmel wurde bei seinen Besuchen in den Einrichtungen und Firmen in Coschütz-Gittersee begleitet von Stadträtin Aline Fiedler und Ingo Flemming, OV-Vorsitzender Plauen/Südvorstadt. Die DRESDNER UNION · Februar 2008 12 Aus dem Europäischen Parlament Der Lissabonner Vertrag Als Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier mit ihren europäischen Amtskollegen am 13. Dezember 2007 den EU-Reformvertrag in Lissabon unterzeichneten, beendeten sie damit mehrjährige Verhandlungen über die institutionelle Reform der EU. Wir erinnern uns: Im Sommer 2005 scheiterte der ursprüngliche Vertrag über eine Europäische Verfassung am Nein der Franzosen und der Niederländer. Der Reformprozess geriet ins Stocken, eine Debatte über Sinn und Zweck der Europäischen Union entbrannte, man sprach von einer Verfassungskrise. Ein Ausweg aus der Krise ist der nun unterzeichnete Vertrag von Lissabon. Er ersetzt nicht – wie ursprünglich vorgesehen – die bestehenden Verträge; er ändert sie ab. Durch den neuen Vertrag wird die EU besser auf die Bedürfnisse der Bürger eingehen können. Hier sind die wichtigsten Neuerungen: • Jeweils eine Million Bürger aus verschiedenen Mitgliedstaaten können künftig die EU-Kommission auffordern, politische Vorschläge zu unterbreiten. • Erstmals ist die Möglichkeit zum Austritt eines Mitgliedstaates aus der EU vorgesehen. • Auf identitätsstiftende Symbole wie Flagge oder Hymne wird verzichtet. • Das Europäische Parlament wird bei der Rechtsprechung, dem Haushalt und bei internationalen Übereinkommen mehr und mehr dem Rat gleichgestellt. Und die nationalen Parlamente werden darauf achten, dass die EU nur dann tätig wird, wenn auf dieser Ebene bessere Ergebnisse erzielt werden können. So wird Europa transparenter, weil deutlicher wird, wer auf welcher Ebene wofür zuständig ist. • Ab 2014 wird die qualifizierte Mehrheit im Rat nach der „doppelten Mehrheit“ berechnet: sie ist erreicht, wenn 55 Prozent der Mitgliedstaaten, die gemeinsam mindestens 65 Prozent der europäischen Bevölkerung auf sich vereinen, zustimmen. Jürgen Schröder MdEP / [email protected] stärkt die „vier Grundfreiheiten“ sowie die politische, wirtschaftliche und soziale Freiheit der europäischen Bürger. • Solidarität ist gewährleistet, wenn ein EU-Mitgliedstaat Opfer eines terroristischen Anschlags oder einer Katastrophe wird (z. B. im Energiebereich). Die EU wird effizienter in den Bereichen Freiheit, Sicherheit und Recht und bei der Terrorismus- und Verbrechensbekämpfung. • Durch eine Bündelung ihrer außenpolitischen Instrumente verstärkt die EU ihr internationales Ansehen. Dem Ziel dient auch der Posten des Hohen Vertreters für die Außen- und Sicherheitspolitik. Fortschritte in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik wird es geben durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Gruppen von Mitgliedstaaten. • Ihre Vorreiterrolle auch in globalen Fragen stellt die EU unter Beweis, indem sie die Bekämpfung des Klimawandels ausdrücklich als Ziel vorgibt. Aber noch ist der Vertrag nicht in trockenen Tüchern. Um wie geplant 2009 in Kraft treten zu können, muss er von allen Mitgliedstaaten ratifiziert werden. Geschehen ist dies bisher erst in Ungarn. Deutschland, wo gemäß Grundgesetz keine Volksabstimmung vorgesehen ist, will bis zur Sommerpause nachziehen. Eine Volksabstimmung wird nur Irland durchführen; jedoch wird in anderen Ländern, wo Referenden zu solch einem Thema möglich sind, dies auch nachhaltig gefordert – von denen, die jeweils nicht an der Regierung sind! Das Thema EU-Vertrag wird also auch in diesem Jahr noch für Diskussions- und Zündstoff sorgen. Wird der Vertrag von allen EU-Mitgliedstaaten angenommen, werden die nächsten Europawahlen 2009 bereits auf einer neuen Rechtsgrundlage durchgeführt – auf einer Basis, die die Europäische Union fit für die Zukunft macht. • Es wird erstmals ein Präsident des Europäischen Rates für zweieinhalb Jahre gewählt. Auch wird es eine direkte Verbindung geben zwischen der Wahl des Präsidenten der EU-Kommission und den Ergebnissen der Wahl zum Europäischen Parlament, wobei diese beiden Institutionen verkleinert werden. • Der Vertrag garantiert die Freiheiten und Grundsätze, die in der Charta der Grundrechte verankert sind. Er Die DRESDNER UNION · Februar 2008 ©PORTUGIESISCHE RATSPRÄSIDENTSCHAFT 13 AK Europa Teplitz-Schönau (Teplice): Einen Besuch wert Schlossplatz in Teplitz (Teplice – Zámecké námestí ˇ ) Jaroslav Kubera, Oberbürgermeister von Teplitz-Schönau Jörn Timm, Mitglied LFA Sachsen in Europa / [email protected] D urch die Autobahn A17 / D8 ist die Aussiger Region dicht an Dresden herangerückt. Dies erhöht nicht nur ihre Bedeutung als Partner, sondern macht sie auch zu einem bequemen Ziel für private Ausflüge – beispielsweise nach Teplitz-Schönau (Teplice). Mit Jaroslav Kubera stellt unsere tschechische Schwesterpartei ODS seit 1994 den Oberbürgermeister der nordböhmischen Stadt. In der Kommunalwahl 2006 erhielt sie 17 von 33 Sitzen im Stadtrat. Kubera gehört seit 2000 dem Tschechischen Senat an, leitet dessen Verfassungs- und Rechtsausschuss und ist Mitglied des ODS-Landesvorstandes. Am 22. November 2007 nahm er in Prag an einem Treffen mit der AG „Regionale Zusammenarbeit“ der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages teil und warb dabei auch für seine Stadt. Teplitz-Schönau ist das älteste böhmische Heilbad. In der Stadt trafen sich berühmte Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe, Ludwig van Beethoven, Franz Liszt und Frederik Chopin, was ihr die Namen „Klein-Paris“ und „Salon Europas“ einbrachte. Sie wurde auch von etlichen Monarchen besucht, darunter die sächsischen Kurfürsten. Die Kurhäuser wurden in den letzten Jahren umfassend modernisiert und 1992 zur ˇ a.s., Bad Teplitz in Böhmen AG (Lázneˇ Teplice v Cechách www.lazneteplice.cz) zusammengefasst. Schönster Ort der Stadt ist zweifelsohne der Schlossplatz ˇ mit der Dreifaltigkeitssäule (Pestsäule) (Zámecké námestí) von Matthias B. Braun aus dem Jahr 1718. Im Schloss befindet sich seit 1947 das Regionalmuseum mit Ausstellungen zur Stadt-, Kur- und Regionalgeschichte, die sich auch an deutsche Gäste richten. Hinter dem Schloss befindet sich der Schlosspark mit dem Großen Teich, auf den die Ruderkähne zurückgekehrt sind. Das Kulturleben der 51 000 Einwohner-Stadt wird vor ˚ kultury, allem durch das städtische Kulturhaus (Dum www.dkteplice.cz) und die über Tschechien hinaus ˇ bekannte Nordböhmische Philharmonie (Severoceska filharmonie, www.severoceskafilharmonie.cz) bestimmt. Das Kulturhaus verwaltet auch das Erzgebirgische Theater (Krušnohorské divadlo) aus dem Jahr 1924, das im Jahr 1998 nach umfassender Sanierung im alten Glanz wiedereröffnet wurde. Im Jahr 1996 ließ die Stadt als Ersatz für das alte Schwimmbad ein modernes Aquazentrum mit Schwimmbad, Rutschbahn, Sauna, Fitnessbereich, Squash-Plätzen, Solarium und Restaurant erbauen. Teplitz-Schönau verfügt über jeweils ein großes Fußball- und Eisstadion. Besuchenswert ist auch der Botanische Garten sowie die Sternwarte und das Planetarium. Teplitz-Schönau ist für die Glas- und Keramikproduktion bekannt. Die AGC Flat Glass Czech, Teil des europäischen Zweigs der weltweiten AGC Flat Glass-Gruppe, ist der größte Hersteller von Flachglas in Mittel- und Osteuropa und neben der Bad Teplitz in Böhmen AG der größte Arbeitgeber in der Stadt. Im Jahr 1998 wurde die Graupnergasse (Krupská ulice) in eine Fußgängerzone umgewandelt. 2002 öffnete an der E442 in Richtung Aussig das Einkaufszentrum Olympia mit dem Supermarkt Hypernova, zu dem der Regionalverkehr Dresden täglich drei Busfahrten (398) ab Dresden anbietet. Die Tagebaugebiete im Umfeld von Teplitz-Schönau werden heute rekultiviert und – wie der Wassersportsee Barbora – zu attraktiven Naherholungsgebieten entwickelt. Das Tagebaugebiet zwischen Teplitz-Schönau und Aussig soll zu einer grünen Verbindungszone werden. Im schwierigen Strukturwandel erhält Teplitz-Schönau langsam aber sicher einiges vom ursprünglichen Charme © Europäische Kommission zurück – nicht zuletzt Dank der Politik der ODS. Die Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die DRESDNER UNION · Februar 2008 14 MIT Dresden Alle Jahre wieder – der Neujahrsanstoß 2008 in der Freiberger Arena Gerd I. Pommerening, Vorstandsmitglied MIT Dresden Landesvorstandsmitglied MIT Sachsen [email protected] v.l.n.r.: CDU-Chef Lars Rohwer, Juniorenweltmeister im Short-Track Robert Seifert, MIT-Chef Dr. Steffen Sickert, Ruderweltmeisterin und Olympiasiegerin Kerstin Förster sowie Stadtrat Dietmar Haßler A m 16.01.2008 war es wieder soweit. Die Mittelstandsvereinigung und die CDU Dresden luden interessierte Freunde aus Wirtschaft, Sport und Politik in die neu errichtete Eissporthalle im Ostragehege ein. Wie jedes Jahr, war die erste große politische Veranstaltung der CDU Dresdens eine gemeinsame mit der Mittelstandsvereinigung. MIT-Chef Dr. Steffen Sickert und CDU-Chef Lars Rohwer begrüßten die zahlreich Erschienen und die namhaften Gäste. Darunter auch Kerstin Förster, die zweimalige Ruderweltmeisterin und Olympiasiegerin und Robert Seifert, den Juniorenweltmeister im Short-Track. Schnell stellten sich in der Diskussion Gemeinsamkeiten zwischen hochleistungssportlichen Erfolgen und dem Erfolg in der Wirtschaft heraus. Nur durch intensives Training, Ausdauer, und Verlässlichkeit lassen sich Erfolge erarbeiten. Alle diese Eigenschaften sind auch den MIT’lern nicht ganz unbekannt. Auch wurde deutlich, dass nicht immer große Sponsorenleistungen erforderlich sind, um Sportler aus der Wirtschaft heraus zu unterstützen. Das Anbieten eines Ausbildungsplatzes mit der Rücksichtnahme auf die sportlichen Belange des AZUBIS oder das Sponsoring von Sportkleidung – alles das sind noch Aufgabenfelder wo „Sport meets MIT“ noch besser zusammen arbeiten können. Ein weiteres wichtiges Thema zum Neujahrsanstoß war die in diesem Jahr anstehende OB Wahl. Alle Teilnehmer bekundeten noch einmal deren Unterstützung für Die DRESDNER UNION · Februar 2008 Helma Orosz und gaben der Hoffnung Ausdruck, dass nach der Lethargie der letzten Jahre im Amt des OB’s, nach einem dann hoffentlich siegreichen Wahlausgang für die CDU und Helma Orosz, wieder Verlässlichkeit und Kontinuität in die Führung der Stadtverwaltung einzieht. Da das siegreiche Ringen um die Rathausspitze aber kein Selbstläufer ist, wurden alle Anwesenden auf einen harten Wahlkampf eingeschworen und um tatkräftige Unterstützung im privaten wie im wirtschaftlichen Umfeld ersucht. Der Sieg geht nur gemeinsam zu erarbeiten – mit Ausdauer und Verlässlichkeit – so wie im Sport und der Wirtschaft – so auch im Wahlkampf. Nutzen wir ALLE und GEMEINSAM die Chance, welche sich mit Helma Orosz für die CDU eröffnet. ... Zeit für gute Gespräche ... 15 Junge Union Mit eigenen Stärken mehr junge Leute nach Dresden locken 2. Kulturgespräch der Jungen Union – Ein Rückblick Aline Fiedler / [email protected] Anke Wagner / [email protected] U nweit der Dresdner Altstadtsilhouette lud die Junge Union Dresden am 15. Januar zu ihrem 2. Kulturgespräch. Im Club Zitronenpresse wurde unter dem Motto „Nur Senioren in Bussen? – Dresden als Reiseziel für junge Menschen“ diskutiert und festgestellt: Es dauert manchmal lange, jemanden davon zu überzeugen, Dresden einfach einmal zu besuchen. Aber die, die da waren fanden es toll und kommen wieder, fasste Yvonne Coulin, Geschäftsführerin der Dresdner Werbung und Tourismus GmbH (DWT) ihre Eindrücke zusammen. Die besten Werbeträger seien schließlich diejenigen, die Dresden erlebt haben. Aber was sind nun die Motive für den Besuch einer fremden Stadt? Die Podiumsteilnehmer des 2. JU-Kulturgesprächs hoben in diesem Zusammenhang die Bedeutung konkreter Anlässe als Anreiz für die Reise nach Dresden hervor. Insbesondere bei jüngeren Leuten sei das Besuchen von Freunden ein starkes Motiv. Aber auch Großveranstaltungen, wie beispielsweise die beiden Konzerte von Robbie Williams, seien Magneten, die Besucher aller Altersgruppen nach Dresden lock(t)en. Ein junger Gast des Kulturgesprächs wies zudem darauf hin, dass ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eine hervorragend ausgebildete Infrastruktur wichtige Kriterien für junge Leute seien. Gemäß einer Umfrage des Jugendmagazins „Spiesser“ muss die sächsische Landeshauptstadt ihr Image bei jungen Leuten im Vergleich zu anderen Städten aber noch gehörig auffrischen. „Dresden gilt als Barock-Stadt mit viel Kultur; Leipzig dagegen als cool, jung und dynamisch“, berichtete Julia Karnahl von der Spiesser-Redaktion. Aber auch sie bestätigte: Die jungen Leute, die einmal da waren, fanden Dresden Klasse! F AKT IST : Unsere Stadt hat viel zu bieten; darunter einen vielfältigen Mix von Kulturangeboten für jung und alt. Die Besucherstatistik zeigt aber, dass leider noch zu wenig junge Leute in die Stadt kommen. Dresden muss sich also insbesondere bei jüngeren Leuten besser verkaufen. Dabei dürfe man aber nicht versuchen, auf Krampf ein Ersatz-Berlin zu schaffen. Dresden müsse sich auf seine Stärken konzentrieren und als stilvolle, sympathische Stadt verkauft werden. Dafür plädierte Christoph Win- Das Podium: (v.l.) Julia Karnahl, Christoph Wingender, Yvonne Coulin, Aline Fiedler gender von der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum. Die Podiumsteilnehmer waren sich in diesem Zusammenhang schnell einig: Die sächsische Landeshauptstadt sei eine ruhige und sinnliche Stadt mit jungen und toleranten Leuten. Dennoch sei Dresden bunt, kreativ und vielfältig. Kurzum: Wir leben in einer pulsierenden Metropole, in der Stagnation ein Fremdwort ist und die sich stetig weiterentwickelt. Ob Trabisafari, Stadtrundfahrt per Rad oder Museumsnacht; ob Stadtfest, Unity Night, BRN, Schaubudensommer, Kneipennacht, oder Filmfest – allesamt gut angenommene Angebote für junge Besucher. Das Potenzial ist vielfältig, die Vermarktung allerdings muss noch ausgebaut werden. Denn das Dresdner Flair sowie viele städtische Attraktionen sind außerhalb unserer Stadt leider noch zu wenig bekannt. Die Junge Union schlägt als Ergebnis dieser gut besuchten und inspirierenden Veranstaltung vor, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und diese stärker zu vermarkten. Das betrifft insbesondere die Nutzung von Anlässen wie z. B. Premieren, Eröffnungen, Clubnächten, großen Konzerten. Aber auch eine bessere infrastrukturelle Anbindung Dresdens per Bahn und die Aufrechterhaltung des guten innerstädtischen ÖPNV-Netzes sind wichtige Argumente für einen Besuch. Neben professionellen Werbestrategien kann jeder selbst seinen Beitrag für die Erhöhung der Besucherstatistik leisten, indem er seinen Freundes- und Familienkreis zu uns einlädt! +++ Die Junge Union bedankt sich beim Club Zitronenpresse: Café –Bar – Bistro +++ Die DRESDNER UNION · Februar 2008 16 Aktuell Palliativmedizin und Hospizwesen P alliativmedizin, Palliativ Care und Hospizarbeit sind drei Gegen-Begriffe zur aktiven Sterbehilfe. Besonders die Aktivitäten der schweizerischen „Dignitas“ hat die öffentliche Diskussion darüber zusätzlich entfacht. Der Widerspruch zwischen dem Wunsch der Menschen zu Hause und begleitet zu sterben und der Realität, bis zuletzt im Krankenhaus zu sein und therapiert zu werden, wird immer größer. Gleichzeitig verfügen palliative Medizin und Pflege über nie dagewesene Möglichkeiten, sterbenskranken Menschen ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen, das auf ein friedliches und würdevolles Sterben hinleitet. Neben der Anwendung schmerzlindernder Medikamente ist vor allem die psycho-soziale Betreuung des Sterbenden und seiner Angehörigen wichtig – ein Aspekt, auf den im „normalen“ Krankenhausbetrieb nicht der Hauptschwerpunkt gelegt werden kann. Hier ist die Politik gefragt, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit in Deutschland die palliative und hospizliche Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen selbstverständlicher werden. Die CDL Dresden konnte daher Frau Dr. Grom gewinnen, ihre Arbeit als Direktorin der Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit Dresden vorzustellen. (www.palliativakademie-dresden.de) CDL Dresden lädt herzlich ein zum Informationsabend „Palliativmedizin und Hospizwesen – Entwicklung, Ausblick und Standpunkte der Politik“ Donnerstag, 28. Februar 2008, 19:30 Uhr in die Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit Dresden gGmbH Georg-Nerlich-Str. 2 / (Ärztehaus, 3. Stock) 01307 Dresden Rückfragen oder Anmeldungen unter Tel.: 0351/4440 -2902 oder [email protected] Kleinod im Verborgenen AK Kultur besuchte das Museum zur Dresdner Frühromantik W as schon länger geplant war, wurde endlich am 9. Januar Wirklichkeit und für alle Teilnehmer ein nachhaltiges Erlebnis. Der Arbeitskreis Kultur war im Museum zur Dresdner Frühromantik zu Gast, das seit 1981 im historischen Kügelgenhaus auf der Hauptstraße seine Heimstatt besitzt. Weil dieses charmante Museum im Kulturentwicklungsplan der Landeshauptstadt Dresden aus unserer Sicht ungenügend dargestellt wurde, hat der Arbeitskreis bereits im April 2007 dem Kulturamt Ergänzungen zum Kulturentwicklungsplan zugearbeitet und für das Museum mehr Aufmerksamkeit eingefordert. Erinnern wir uns: Die Stadt an der Elbe war im 19.Jahrhundert auf fast allen Gebieten en vogue. Die Maler Caspar David Friedrich und Carl Gustav Carus waren hier zu Hause. Das Künstlerehepaar Robert und Clara Schumann hat hier gelebt und gearbeitet, ebenso die Dichter Ludwig Tieck und August Tiedge. Der Freiheitsdichter Theodor Körner wurde hier geboren. Und Heinrich von Kleist, an dessen Todestag wir 2011 deutschlandweit gedenken werden, weilte längere Zeit hier in der Residenz. Reüssieren konnte er hier nicht, was Schiller und Goethe schon eher gelang. Welche Schätze das Haus besitzt! Mein Lieblingsbild von Friedrich Schiller, gemalt von Anton Graff, das die meisten Biographien und Programmhefte ziert, wenn der Name Schiller drauf steht, Die DRESDNER UNION · Februar 2008 Eileen Salzmann, Kreisvorsitzende CDL Dresden [email protected] Cornelia Wosnitza, Leiterin AK Kultur [email protected] ist hier zu Hause. Zahlreiche Stiche und Bilder vom alten Dresden, aber auch die von Prof. John lebendig besprochenen Tonkonserven laden zum Staunen und Hören ein. Gleich zu Beginn unseres Besuches bedankte sich Herr Dr. Starke, Oberkustos der Städtischen Museen, für die langwährende gute Zusammenarbeit mit uns. Kamen doch viele Anregungen und Ideen für die städtische Kulturszene – wie zum Beispiel die Errichtung der Dresdner Galerie im Stadtmuseum – aus unserem Arbeitskreis. Frau Hausding, Direktorin des Museums im Kügelgenhaus, erläuterte sehr anschaulich die Geschichte des Museums im Kügelgenhaus, das auch als Haus Gottessegen in der Neustadt bekannt wurde. Sie vertritt die Auffassung: Die durchdachte Konzeption von Herrn Prof. Neidhardt und Herrn Dr. Klieme hat noch heute ihre Gültigkeit. Nach Ansicht der Verfasserin dieses Beitrages könnte die Präsentation durch mehr Modernität jedoch gewinnen und es verdient mehr Respekt. Wie zum Beispiel kann der Besucher in der pulsierenden Hauptstraße zwischen Aufstellern für Brötchenwerbung und Antiquitäten-Aufkäufen das museale Kleinod finden, wenn die Buchstaben über dem Eingang nur matt in der Sonne glänzen? Hier muss unbedingt Abhilfe geschaffen werden! Herr Dr. Starke nahm diese und einige andere Anregungen gern auf. Vielen Dank, dass wir unseren Meinungsaustausch noch mit Stadträtin Aline Fiedler in den schönen historischen Räumen der Malerfamilie Gerhard von Kügelgen fortsetzen konnten. 17 Konrad-Adenauer-Stiftung Adenauer-Stiftung Dresden startet neue Veranstaltungsreihe „Extreme Jugend!?“ Martin Sonntag, Praktikant der Konrad-Adenauer-Stiftung, Bildungswerk Dresden © KONSTANTIN GASTMANN / PIXELIO G laubt man den Medien, könnte man meinen, heutige Jugendliche entfernen sich immer weiter von den Werten und Regeln unserer Gesellschaft. Doch welche Gründe gibt es, dass sich Jugendliche eigene Werteund Sinnwelten schaffen. Wie soll man sie beurteilen und mit ihnen umgehen? Diesen und weiteren Fragen wird die Adenauer-Stiftung Dresden in ihrer neuen Veranstaltungsreihe „Extreme Jugend“ in Riesa, Sebnitz und Bautzen ab Januar 2008 nachspüren. Musik, Fußball und Rechtsextremismus stehen für drei Formen jugendlicher Sinnwelten, die sich zahlreicher Symbole, Handlungsmuster und Rituale bedienen. Drei Termine mit wechselnden Themen sind jeweils in den einzelnen Regionen geplant. Bei der Wahrnehmung von Heavy Metal Musik entsteht für Außenstehende oftmals der Eindruck, es handele sich dabei um eine aggressive, gewalttätige Szene. Melodien, Rhythmen und Lautstärke scheinen dieses Bild zu stützen. Die Veranstaltung „Zwischen Provokation und Aggression – Jugendkultur von Heavy Metal bis Rechtsrock“ betrachtet die Außenwirkung der Szene. Gibt es Parallelen zwischen den Musikrichtungen und wo liegen die Unterschiede? Welche Rolle spielen dabei insbesondere die Texte? Klaus Farin, der Leiter des Archivs der Jugendkulturen Berlin beleuchtet beide Szenen näher und zeigt Hintergründe und Abgrenzungen auf. Mit dem Thema „Zwischen Sieg, Niederlage und Dritter Halbzeit – Fußball als Arena extremer Jugend“ versuchen wir die verschiedenen Facetten des Sozial- und Erlebnisraumes Fußball aufzuzeigen. Fußball kann Jugendlichen zahlreiche positive Möglichkeiten der Identitätsverwirklichungen bieten, erzeugt manchmal aber auch erschreckende Bilder von Gewalt. Wie funktioniert dieser Erlebnisraum, der einzig vom Prinzip Sieg oder Niederlage geprägt ist? Kann durch „Fair Play“ jugendliche Gewalt gebunden werden? Welche Symbolkraft hat eigentlich der Fußball und werden hierdurch Bedürfnisse nach Integration und Anerkennung erfüllt? Diese und weitere Fragen wird Herr Dr. Joachim von Soosten, Dauerkarteninhaber des VFL Bochum und Privatdozent für Theologie zu beantworten versuchen. Im dritten Modul befasst sich Dr. Stefan von Hoyningen-Huene, Pädagoge aus Göttingen, mit dem Thema „Zwischen Ideologie, Mythen und Pseudoreligion – Rechtsextreme Jugendwelten“. Dabei soll es nicht um oberflächliche Symbole, Strukturen oder Handlungsmuster gehen, die im Laufe der Zeit wandelbar sind. Vielmehr soll der Frage nachgegangen werden, ob rechtsextremistische Gruppierungen mit ihren sichtbaren pseudo-religiösen Strukturen und Riten Ersatz für fehlende religiöse oder gesellschaftliche Bindungen sind. Welche Gründe gibt es, dass Rechtsextreme mit ihren eigenen Ersatzsymbolen und -ritualen leere Räume so erfolgreich besetzen und verteidigen können? Die Reihe stellt die Frage, wie Jugendliche ihre Identität auf unterschiedliche Weise erproben. Erst das Verstehen dieser Räume bietet uns die Möglichkeit auf die nach Orientierung suchenden Jugendlichen im Dialog einzuwirken und Handlungsalternativen anzubieten. Wir laden Sie daher ganz herzlich ein sich mit uns gemeinsam diesen Jugendkulturen zu nähern! Die Vorträge finden von Januar bis März 2008 in Riesa, Sebnitz und Bautzen statt. Den Flyer mit allen Terminen senden wir Ihnen gern zu. Anfordern unter: [email protected] Im April und Mai 2008 folgen drei vertiefende Workshops in Dresden, Crostau und Leipzig. Eine Terminübersicht finden Sie auch auf der Seite 22 der Dresdner Union. Die DRESDNER UNION · Februar 2008 18 Te r m i n e B i l d u n g s w e r k D r e s d e n d e r K o n r a d - A d e n a u e r - S t i f t u n g FEBRUAR Dienstag, 05. 02. 2008, 20:00 Uhr KAS-Region: Der Staat und seine Möglichkeiten: Asien – Anbieter von Alternativen zum „westlichen Modell“? Veranstaltungsreihe „Extreme Jugend“ Ringvorlesung „Der Staat müsste doch... Zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ In Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft, Lehrstuhl für Politische Systeme und Systemvergleich an der TU Dresden mit Prof. Dr. Oskar Weggel, Hamburg Dresden, Stadtmuseum (Landhaus), Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang: Landhausstraße) Dienstag, 12. 02. 2008, 20:00 Uhr Der Staat und seine Möglichkeiten: Asien – Anbieter von Alternativen zum „westlichen Modell“? Ringvorlesung „Der Staat müsste doch... Zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ In Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft, Lehrstuhl für Politische Systeme und Systemvergleich an der TU Dresden mit Dr. Saskia Hieber, Tutzing Dresden, Stadtmuseum (Landhaus), Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang: Landhausstraße) Mittwoch, 13. 02. 2008, 20:00 Uhr Wie flexibel ist Arbeit ? Zwischen Anforderung und Bedürfnis Veranstaltungsreihe „Anspruch auf Arbeit“ mit Dr. Joachim Ragnitz, ifo-Institut Dresden Dresden, Stadtmuseum (Landhaus), Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang: Landhausstraße) I. Zwischen Provokation und Aggression Jugendkultur von Heavy Metal bis Rechtsrock mit Klaus Farin, Berlin Journalist und Autor, Vorsitzender des Berliner Archivs Jugendkulturen e.V. 30. Januar 2008, 19.30 Uhr, Bautzen 31. Januar 2008, 19.30 Uhr, Riesa 01. Februar 2008, 19.30 Uhr, Sebnitz II. Zwischen Sieg, Niederlage und Dritter Halbzeit Fußball als Arena extremer Jugend mit PD Dr. Joachim von Soosten, Bielefeld Dauerkarteninhaber des VFL Bochum und Privatdozent für Theologie 18. Februar 2008, 19.30 Uhr, Sebnitz 19. Februar 2008, 19.30 Uhr, Riesa 20. Februar 2008, 19.30 Uhr, Bautzen III. Zwischen Ideologie, Mythen und Pseudoreligion Rechtsextreme Jugendwelten mit Dr. Stefan von Hoyningen-Huene, Göttingen Pädagoge 29. Februar 2008, 19.30 Uhr, Bautzen 06. März 2008, 19.30 Uhr, Riesa 07. März 2008, 19.30 Uhr, Sebnitz V E R A N S TA LT U N G S O R T E : Bautzen Hotel Residence, Wilthener Str. 32, 02625 Bautzen Mittwoch, 27. 02. 2008, 20:00 Uhr Riesa Sparkasse Meißen, Beratungs-Center Riesa, Hauptstr. 70, 01587 Riesa Wie viel Arbeit braucht der Mensch ? Zwischen Überlastung und Müßiggang Sebnitz Haus des Gastes, Schillerstr. 3, 01855 Sebnitz Veranstaltungsreihe „Anspruch auf Arbeit“ mit Prof. Dr. Peter Richter, Dresden Dresden, Stadtmuseum (Landhaus), Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang: Landhausstraße) W ORKSHOPANKÜNDIGUNGEN : Ständig aktualisert finden Sie auch alle Termine der Konrad-Adenauer-Stiftung in Sachsen unter: www.kas-dresden.de. Die Teilnahme an den Workshops ist begrenzt und nur nach vorheriger Anmeldung möglich. 11. – 12. April 2008 Workshop „Extreme Jugend”– I. Aggressive Musik mit einem Kulturzentrum, einem Szenemagazin und Szenevertretern ANMELDUNG: Bitte melden Sie sich für die Workshops verbindlich an. in Dresden Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. / Bildungswerk Dresden Königstr. 23, 01097 Dresden 25. – 26. April 2008 Workshop „Extreme Jugend” – II. Rechtsextremismus mit Extremismusexperten, dem Leiter eines Aussteigerprojekts und Aussteigern in Crostau 23. – 24. Mai 2008 Workshop „Extreme Jugend“ – III. Fußball mit einem Fanprojekt, Schiedsrichtern sowie Einsatzkräften der Polizei in Leipzig Die DRESDNER UNION · Februar 2008 Telefon 0351/563446-0 · Telefax 0351/563446-10 [email protected] Die Veranstaltungsreihe wurde vom Arbeitskreis „Jugend“ des Bildungswerkes Dresden vorbereitet. ARBEITSKREIS JUGEND: Anja Bohländer, Sascha Bohn, Martin Hähnel, Erik Höhne, Florian Hofmann, Isabel Riedel, Carsten Rohner, Bettina Schützhold, Martin Sonntag, Marco Wolf 19 Aus den Ortsverbänden Neuer Ortsverband „Dresdner Südosten“ Zusammenschluss der beiden Ortsverbände Dresden-Prohlis/Reick und Dresden-Leubnitz/Strehlen Daniela Henke , OV Südosten / [email protected] N ach einigen Auseinandersetzungen über das Thema „Zusammenschluss ja oder nein ?“, fand am 09. 01. 2008 die Mitgliederversammlung der beiden ehemaligen Ortsverbände Dresden-Prohlis/Reick und Dresden Leubnitz/Strehlen mit gleichzeitiger Vorstandswahl statt. Die anwesenden Mitglieder beider OVs beschlossen mit großer Mehrheit den Zusammenschluss zum Ortsverband „Dresdner Südosten“, welcher jetzt 111 Mitglieder umfasst. In den Vorstand wurden gewählt: • Vorsitzender: Herr Heiko Thater • stellv. Vors.: Herr Dr. Georg Böhme-Korn • Schatzmeister : Herr Dr. Josef Schneider • Schriftführer: Frau Daniela Henke • Beisitzer: Herr Dr. Geier, Herr Herzog, Herr Mühle, Herr Philipp, Frau Thater, Herr Zeibig, Herr Dr. Spitzer, Herr Greif, Frau Kaminski, Frau Strugale, Frau Walz, Frau Luplow, Herr Wieprecht, Frau Döring Abstimmung über den Zusammenschluss zum OV Dresdner Südosten Mit diesem Zusammenschluss können die Kräfte besser gebündelt werden und es entsteht daraus eine stärkere Kampagnefähigkeit sowie eine bessere Außendarstellung für die CDU, die wir für die anstehenden Wahlen, speziell für die Unterstützung unserer OB-Kandidatin benötigen. Unser wichtigstes Ziel sollte eine gute Politik für die Menschen sein. Vom 7. bis zum 10. März 2008 suchen Musiker der Stadtkapelle Kirchheim unter Teck unter Leitung des Musikdirektors Herrn Fritzen freundliche Gastgeber. Die jungen Musiker geben am 9. März 2008, 16.00 Uhr, ein Konzert im Hygiene-Museum Dresden. Wer Gäste aufnehmen kann, meldet sich bitte bei unserem CDU-Mitglied Herrn Christian O. Gruhl Tel.: 0351 / 4010922 Fax: 0351 / 4036922 Die DRESDNER UNION · Februar 2008 20 Aus den Ortsverbänden Ein Besuch bei Freunden – die tschechische ODS kann ein Partner sein Ingo Flemming / [email protected] D er Ortsverband Plauen/Südvorstadt beschloss im Herbst 2007, seine Adventsfeier diesmal etwas unkonventionell in Usti (Aussig) bei unseren tschechischen Nachbarn durchzuführen. In diesem Zusammenhang wurde es vom Vorstand als gute Anregung aufgegriffen, zur Demokratischen Bürgerpartei (ODS) Kontakt aufzunehmen und regionale Vertreter aus Usti einzuladen. In Tschechien gibt es zwei der CDU nahe stehende Parteien: ˇ • Christdemokraten (KDU-CSL), • Demokratische Bürgerpartei (ODS). ˇ ist programmatisch der CDU zwar näher, Die KDU-CSL aber in Tschechien ist sie nur eine der kleineren Parteien. Im Regionalparlament der Aussiger Region ist sie gar nicht vertreten und somit ist dort die ODS als einzige bürgerliche Partei (und mit einer Mehrheit im Regionalparlament) die natürliche Partnerpartei der CDU für eine grenzübergreifende Zusammenarbeit. ˇ als Interessant ist, dass die ODS und die KDU-CSL Parteien der bürgerlichen Mitte seit der tschechischen Parlamentswahl 2006 in Prag eine Koalitionsregierung mit den tschechischen Grünen bilden. Der Kontakt zur ODS wurde über Jörn Timm als Mitglied im Landesfachausschuss „Sachsen in Europa“ hergestellt. Obwohl deutlich war, dass es sich um eine Ortsverbandsveranstaltung handeln sollte, war das Echo auf die Einladung beeindruckend. Es meldeten umgehend ihr Kommen: der Vorsitzende des ODS-Kreisverbandes Aussig und Senator im tschechischen Parlament Herr Dr. Pavel Sušický, der Oberbürgermeister von Usti Herr Jan Kubata, der stellvertretende Bürgermeister Herr Jan Rericha sowie der Vizevorsitzende des Kreisverbandes Herr Miroslav Harcinik. Aufgrund dieser Resonanz wurde beschlossen, die Fahrt nach Usti als gemeinsame Veranstaltung des Ortsverbandes Plauen/Südvorstadt mit dem Arbeitskreis Europa des Kreisverbandes durchzuführen. Außerdem nahmen neben Andreas Lämmel MdB ebenfalls Dr. Böhme-Korn, Lothar Klein und Aline Fiedler als Stadträte teil. Die Veranstaltung fand am 14. Dezember 2007 im Hotel „Vladimir“ im Stadtzentrum von Usti statt. Der Reisebus war mit 35 teilnehmenden Personen gut gefüllt. Der Empfang in Usti war sehr herzlich und freundschaftlich. Jede Dame bekam von Herrn Senator Sušický eine Rose überreicht und jeder Herr eine Präsenttüte mit einem kleinen Geschenk. Die tschechischen Gäste Die DRESDNER UNION · Februar 2008 verteilten sich auf verschiedene der zahlreichen Tische und es wurden die aktuellen Probleme der Euroregion Elbe/Labe diskutiert. Nach gegenseitigen Grußworten und gemeinsamen Essen fanden sich die Mandats- und Funktionsträger im kleineren Kreis zusammen, um über neue Ansatzpunkte in der bilateralen Zusammenarbeit zu sprechen und den Mitgliedern des Ortsverbandes noch Raum für die Adventsfeier zu lassen. Themen waren schnell eingegrenzt, zum Beispiel die geplanten Elbstaustufen oder die Energiepolitik in den Regionen. Die Industrie der Region Aussig ist beispielsweise noch sehr stark durch die Braunkohle geprägt. Von Dresdner Seite wurde den Partnern der ODS das frisch vom Kreisvorstand verabschiedete Positionspapier zur „Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in unserer Region“ nach dem Wegfall der Grenzkontrollen am 21. Dezember 2007 übergeben und erläutert. Es wurde gemeinsam als sehr sinnvoll angesehen, die Gespräche in einem festen Rhythmus zu etablieren und ca. zweimal im Jahr die wichtigsten gemeinsamen Probleme der Regionen zu erörtern. Nach diesen Gesprächen setzte sich die Geselligkeit durch. Bei böhmischer Blasmusik wurde sogar getanzt. Als der Bus gegen 23:30 Uhr wieder in Dresden eintraf, war bei allen Teilnehmern eine positive Resonanz auf die einmal etwas andere Adventsveranstaltung zu spüren. Es bleibt zu wünschen, dass sich trotz des bevorstehenden Wahlkampfes die Gelegenheit findet, der Zusammenarbeit durch regelmäßige Treffen mehr Kontinuität zu verleihen. Ein erster Schritt ist durch die Einladung der tschechischen Partner zum Neujahrsempfang der CDUStadtratsfraktion getan. M. Harcinik, I. Flemming, J. Rericha, J. Timm, Senator Dr. P. Sušický, L. Klein, A. Lämmel MdB, Dr. G. Böhme-Korn 21 Aus den Ortsverbänden Eine Sache der Sachsen? Wer in Dresden regiert, muss auch aus Sachsen stammen? Veranstaltung des Ortsverbandes Blasewitz/Striesen mit Prof. Dr. Werner J. Patzelt Gottfried Dominik „In der CDU muss mehr das Thema soziale Gerechtigkeit vorne anstehen“, so Prof. Patzelt (Mitte). Neben ihm Bürgermeister Tobias Kogge (rechts) und der CDU-Vorsitzende von Blasewitz / Striesen Sebastian Kieslich. S chillergarten, 30. 1.: Thema und Referent waren so interessant, dass das Herrenzimmer voll besetzt war – und viele Stühle mussten nachgestellt werden. Die Anwesenden waren nicht nur aus Blasewitz/Striesen, sondern aus ganz Dresden gekommen, sogar der CDUKreisverband Meißen war vertreten. Rößler: Regieren sollen nur Sachsen Anlass der Veranstaltung war die Kolumne des Staatsministers a. D. Dr. Matthias Rößler MdL, in der Süddeutschen Zeitung vom 9. November letzten Jahres. Darin forderte er, dass Sachsen künftig nur noch in, für und von Sachsen regiert werden sollte. Patzelt: Stimmt, aber nicht ganz ... Auf diese Forderung ging Prof. Dr. Werner Patzelt zunächst ein. Er unterstrich, dass eine solche Forderung verständlich, legitim und in anderen Bereichen auch durchaus üblich ist. Er erläuterte, wie die gegenwärtige Situation in Sachsen entstand, stellte aber auch klar, dass dies nicht das allein entscheidende Kriterium für sächsische Politiker sein kann und darf. bleibt die Sächsische Union mehrheitsfähig und: wer kann wählerattraktiv für diese Inhalte stehen? Wo stimmts? Wo krachts? Patzelt, selbst CDU-Mitglied, nahm dabei kein Blatt vor den Mund. Er zeigte die Stärken der Sächsischen Union auf und beschrieb, wie man sie festigen und ausbauen kann, warnte aber auch eindringlich davor, vor den deutlich erkennbaren Schwächen, die er konkret benannte, die Augen zu verschließen. ... in die Staatskanzlei? Seine Analysen und Empfehlungen fanden – die engagierte und lebhafte, vor allem aber ernsthafte Diskussion zeigte dies – außerordentlich große Zustimmung bei den Zuhörern. Einer meinte sogar: „Diesen Vortrag müssten Sie in der Staatskanzlei halten!“ Subsidiaritätsprinzip: So wachsen Mehrheiten Wer ist mehrheitsfähig? Dem gastgebenden Ortsverband bestätigte Patzelt, dass er mit seinen Aktivitäten auf dem richtigen Weg ist: „Sie zeigen, dass bürgernahe Politik vor Ort in den Stadtteilen beginnt. Hier werden die Politiker herangezogen, die der CDU in Sachsen Mehrheiten beschaffen!“ Er stellte einen Katalog auf, was erfolgreiche Politiker in der CDU sonst noch an Fähigkeiten mitbringen müssen – auch in Sachsen – und beschäftigte sich auf dieser Grundlage dann mit der Frage: Mit welchen Inhalten Das Manuskript des Vortrages von Prof. Dr. Patzelt ist im Internet unter www.cdu-dresden.de/blasewitz zu finden. Die DRESDNER UNION · Februar 2008 22 Te r m i n e ORTSVERBÄNDE OV Pieschen OV Plauen / Südvorstand Sa., 2. Februar 2008 Klausurtagung Mo., 18. Februar 2008, 19.00 Uhr Feldschlösschen-Stammhaus Zu Mitgliederversammlung hat die Citymanagerin der Stadt Dresden, Frau Elena Wiezorek zugesagt. Wir wollen das Thema „Stand und Perspektiven der Dresdner Innenstadtentwicklung“ diskutieren. 20. Februar 2008, 19.00 Uhr Trobischhof – Vorstandssitzung NEU! – JEDEN LETZTEN MITTWOCH IM MONAT AB 19 UHR P OLITISCHER D ÄMMERSCHOPPEN IM T ROBISCHHOF 27. Februar 2008 e-mail: [email protected] OV Altstadt Mo., 4. Februar, 19.00 Uhr mitgliederoffene Vorstandssitzung (Ort wird noch bekannt gegeben) Do., 6. März, 19.00 Uhr mitgliederoffene Vorstandssitzung (Ort wird noch bekannt gegeben) Mo., 10. März 2008, 19.00 Uhr Feldschlösschen-Stammhaus Bürgermeister Winfried Lehmann referiert zum Thema „Sport in der Landeshauptstadt – aktuelle Projekte und Zielstellungen“. Anschließend ist Gelegenheit zur Diskussion. Mo., 14. April 2008, 19.00 Uhr Der Generalsekretär der Sächsischen Union, Michael Kretschmer MdB, kommt zu uns, um über die aktuellen „Baustellen“ in der LandesCDU und die kommenden Wahlkämpfe zu sprechen und die Meinungen auszutauschen. Internet: www.cdu-dresden.de.vu OV Neustadt 11. Februar 2008, 18.30 Uhr Restaurant „Am Thor“, Hauptstraße mitgliederoffene Vorstandssitzung 12. Februar 2008, 17.30 Uhr Ortsamt Neustadt, Hoyerswerdaer Str. Ortsbeirat Neustadt Weitere Infos unter: www.cdu-dresden-neustadt.de e-mail: Neustadt @cdu-dresden.de OV Leuben / Laubegast 12. Februar 2008, 19.30 Uhr Café Blümchen, Pirnaer Landstraße 109, 01257 Dresden-Leuben gemeinsamer Stammtisch mit OV Zschachwitz u.a. Vorbereitung OB-Wahlkampf und kommunalpolitische Themen e-mail: [email protected] OV Dresdner Südosten 15. Februar 2008 Infostand am Wasaplatz 27. Februar 2008, 18.00 Uhr Vorstandssitzung 19.00 Uhr offene Mitgliederversammlung Thema: Mitgliederwerbung Ort: Gaststätte „Klosterhof“ 29. Februar 2008 Infostand Prohlis Einkaufszentrum OV Blasewitz / Striesen Mi., 20. Februar 2008, 19.30 Uhr im Schillergarten (Obergeschoss) Stammtisch Weitere Infos unter: www.cdu-dresden-neustadt.de e-mail: Neustadt @cdu-dresden.de Die DRESDNER UNION · Februar 2008 OV Dresdner Westen V ORSTANDSSITZUNGEN : 28. Februar 2008, 19.00 Uhr SPRECHSTUNDEN DER ABGEORDNETEN Jürgen Schröder MdEP Sa., 1. März 2008, 10.00 – 12.00 Uhr im Europabüro Pillnitzer Landstraße 32 (Loschwitzer Arkaden) Es wird um Voranmeldung bei Frau Voigt unter Tel. (03 51) 2 65 56 44 oder per e-mail: [email protected] gebeten. Andreas Lämmel MdB Di., 26. Februar 2008, 15.00 – 17.00 Uhr im Wahlkreisbüro Rähnitzgasse 10 Anmeldung erbeten bei Frau Bochmann unter Tel. (03 51) 8 02 59 43 e-mail: [email protected] Arnold Vaatz MdB Mi., 6. Februar 2008, 14.00 – 16.00 Uhr im Wahlkreisbüro Rähnitzgasse 10 Anmeldung möglich bei Frau Reuter unter Tel. (03 51) 8 29 66 30 e-mail: [email protected] Andreas Grapatin MdL Terminabsprachen für Februar bitte vereinbaren unter: Tel.: (03 51) 4 93 55 64 Fax: (03 51) 4 96 25 25 55 64 V ERANSTALTUNGEN : e-mail: [email protected] 22. März 2008, 10.00 Uhr traditionelles Ostereiersuchen im Stauseebad Cossebaude für die Kinder der Cossebauder Einwohner Friederike de Haas MdL Terminabsprachen jederzeit möglich unter Tel. (03 51) 8 29 66 33 Die Vorstandssitzungen sind mitgliederoffen. Die Veranstaltungsorte können bei Jan Donhauser erfragt werden. Der Vorstand ist erreichbar über E-Mail: [email protected] oder Telefon: 0177/1 96 01 51 OV Loschwitz Do., 28. Februar 2008, 19.00 Uhr Restaurant „Trompeter“, Bautzner Landstraße mitgliederoffene Vorstandssitzung Thema: Aktuelle Themen aus der Stadt- und Landespolitik Di., 04. März 2008, 19.00 Uhr Restaurant „Trompeter“, Bautzner Landstraße 3. Bühlauer Gespräch „Neue Planung zum Lahmann-Sanatorium“ Landtagspräsident Erich Iltgen zur Bürgersprechstunde in Prohlis Am Dienstag, dem 05. Februar 2008, von 15.30 bis 17.00 Uhr, wird Landtagspräsident Erich Iltgen im Ortsamt Prohlis, Prohliser Allee 10, für Anfragen und Anliegen der Bürger zu sprechen sein. e-mail: [email protected] Steffen Heitmann MdL Mo., 18. Februar 2008, 17.00 bis 19.00 Uhr Berggartenstraße 7, Wahlkreisbüro Anmeldung möglich bitte unter Tel. (03 51) 3 11 93 75 e-mail: [email protected] Christian Piwarz MdL Sprechstunden: Mi., 20. Februar 2008, 16.00 – 18.00 Uhr Bürgersprechstunde im OA Prohlis Do., 28. Februar 2008, 16.00 – 18.00 Uhr Bürgersprechstunde im OA Loschwitz Es wird um Voranmeldung unter Tel.: (0351) 4 93 55 42 oder per e-mail: [email protected] gebeten. Terminabsprachen für das Bürgerbüro Pirnaer Landstraße 202 sind jederzeit möglich. Lars Rohwer MdL 28. Februar 2008, 15.30 Uhr im Wahlkreisbüro Kesselsdorfer Str. 55 und 17.00 Uhr Gompitz (Ortschaftsverwaltung) Anmeldungen bitte unter Angabe der Anfrage an: Wahlkreisbüro Erich Iltgen MdL Bautzner Straße 34, 01099 Dresden Tel.: 0351 – 210 56 79 Fax: 0351 – 210 56 81 E-Mai: [email protected] Anmeldung bitte über (03 51) 4 93 55 94 oder Tel.: e-mail: [email protected] Internet: www.Lars-Rohwer.de Weitere Informationen unter: www.erich-iltgen.de Weitere Gesprächstermine sind jederzeit für das Bürgerbüro im Wahlkreis vereinbar. Te r m i n e ‚ CDU-KV D R E S D E N 08 MIT S TAMMTISCH Friederike de Haas MdL Staatsministerin a.D. lädt ein am 04. März 2008, 19.00 Uhr zum Thema „Brücken verbinden – Brücken bauen!“ – Infos und Argumente zum Verkehrszug Waldsbrücke – S TAMMTISCH Februar 19. März 2008, 19.00 Uhr Fastenbieranstich im Ballhaus Matzke 04. 02. – 15. 02. Winterferien Dr. Andreas Klengel, Geschäftsführer Ing.-Kammer Sachsen Christa Müller, CDU-Fraktionsvorsitzende Henry Ripke, Architekt der Waldschlösschenbrücke (angefragt) im Goethe-Institut Dresden Königsbrücker Str. 84 01099 Dresden A NMELDUNG UNTER: Tel./Fax: 0351/ 829 66 33 oder e-mail: [email protected] 27. Februar 2008 9. Wirtschaftsforum „Leichtbau“ (Ort noch nicht bekannt) Aktuelle Termine unter www.MIT-DD.de MIT-Adresse des Kreisverbandes Dresden: Bautzner Straße 45 – 47, 01099 Dresden Tel. (03 51) 8 08 38-0, Fax: (03 51) 8 08 38 12 SENIOREN UNION Mitgliederversammlungen im ALLOHEIM, jeweils 14.00 Uhr: 27. Februar 2008 Musische Angebote für Ganztagsschulen ein Kinder-und Jugendblasorchster für Dresden Referenten: Herr MD Fritzen Herr Gruhl 19. März 2008 Besuch bei der Bürgerstiftung dresden Referent: Herr Ripp Der Arbeitskreis tagt in der Regel am 3. Mittwoch des Monates. Die Leiterin Cornelia Wosnitza ist jederzeit über e-mail CORNELIAWOSNITZA@aol. com erreichbar. Mo., 17. März 2008, 10.00 Uhr Mo., 21. April 2008, 10.00 Uhr 13. Februar 2008, 18.00 Uhr Der Arbeitskreis tagt in der Regel auf der Rähnitzgasse 10. 08. 02. 19.00 Uhr Kommunalpolitischer Abend CDU-Stadtratsfraktion im Rathaus mit Frau Petra Roth, OB Frankfurt/M. 25. 02. 18.00 Uhr 19.00 Uhr GFV KV 17. 03. 18.00 Uhr 19.00 Uhr GFV KV 19. 03. MIT Fastenbieranstrich im Ballhaus Watzke 28. 03. 19.00 Uhr Frühjahrsempfang Junge Union 20. 03. – 30. 03. Osterferien 31. 03. 17.00 Uhr 18.00 Uhr GFV KA (FL) Diese Beratungen finden in der Regel, wenn nicht anders vermerkt, im Gesellschaftsraum Rähnitzgasse 10 statt. Einladung zum JUNGE UNION Mi., 20. Februar 2008, 18.00 Uhr Rähnitzgasse 10 Mitgliederversammlung zur Satzung So., 24. Februar 2008, 17.30 Uhr (Ort wird noch bekannt gegeben) Wahlbeobachtung zur Bürgerschaftswahl in Hamburg Mi., 27. Februar 2008, 19.00 Uhr Rähnitzgasse 10 – Vorstandssitzung Fr., 28. März 2008, 18.00 Uhr Parkhotel Frühjahrsempfang 9. D RESDNER W IRTSCHAFTSFORUM DER MIT D RESDEN Technologietrends und Innovationen für mehr Wettbewerbsfähigkeit – Potentiale der Leichtbautechnologie Mittwoch, 27. Februar 2008 Beginn: 18:00 Uhr V ERANSTALTUNGSORT : IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH Wilhelmine-Reichard-Ring 4, 01109 Dresden Aktuelle Termine und Informationen gibt es unter: www.ju-dresden.de Tel.: (03 51) 21 24 99 48 · Fax: (03 51) 21 24 99 49 Weitere Infos unter: www.ju-dresden.de W EITERE I NFORMATIONEN : www.mit-dd.de Herausgeber: CDU-Kreisverband Dresden · Rähnitzgasse 10, 01097 Dresden Tel.: (03 51) 8 29 66 – 22 · Fax: (03 51) 8 29 66 - 25 e-mail: [email protected] · www.cdu-dresden.de Satz und Gestaltung: Z&Z Agentur SoftPhila Micktner Straße 20, 01139 Dresden Tel.: (03 51) 8 58 81 37 · Fax: (03 51) 8 58 81 84 e-mail: [email protected] · Internet: www.zzagentur.de Bankverbindung: Ostsächsische Sparkasse Dresden · Kto-Nr.: 3 120 240 388 BLZ: 850 503 00 Druck: Union Druckerei GmbH Prießnitzstraße 39, 01099 Dresden Tel.: (03 51) 8 00 02-0 · Fax: (03 51) 8 00 02-28 Fotos: © Paul-Georg Meister / Pixelio, Günter Zschoppe AK »Ö FFENTLICHKEITSARBEIT « GFV KV Mo., 18. Februar 2008, 14.00 Uhr Sa., 1. März 2008, 10.00 Uhr (Ort wird noch bekannt gegeben) Klausurtagung AK »K ULTUR « 18.00 Uhr 19.00 Uhr W IRTSCHAFTSFOREN DER MIT D RESDEN REFERENTEN: Dr. Eberhard Burger, ehemaliger Baudirektor der Frauenkirche 04. 02. Redaktion: Andreas Baumann, Constanze Bochmann, Dietmar Haßler, Antje Kutzner, Hans-Peter Maier, Anke Wagner, Carla Zschoppe Einzelpreis: 1 € Für Mitgieder der CDU ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die »DRESDNER UNION« erscheint wieder im März 2008. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. DIE DRESDNER UNION erscheint auch im Handel für 1 €. Wir gratulieren zum Geburtstag im Monat Februar Zum 91. Erich Ullrich Zum 75. 27. 02. OV Loschwitz/Weißer Hirsch 15. 02. OV Leuben/Laubegast Zum 90. Charlotte Höfer 13. 02. Zum 87. Erhard Schütze 10. 02. Zum 86. Werner Rother 24. 02. Zum 85. Ruth Ehrhardt Nr.: F11476 Herausgeber: CDU-Kreisverband Dresden Rähnitzgasse 10, 01097 Dresden PVST. Entgelt bez. Deutsche Post AG Roland Heinrich Zum 65. OV Großer Garten/Johannstadt Dr. Karl-Dieter Bergmann Dr. Herbert Vogt Arndt Merbitz OV Weixdorf Zum 60. Joachim Schuster OV Zschachwitz Roland Krieger 10. 02. OV Dresdner Westen 04. 02. 10. 02. OV Altstadt OV Plauen/Südvorstadt Zum 83. Rudolf Eichner Helmut Goldmann 22. 02. OV Loschw./Weißer Hirsch 11. 02. OV Dresdner Westen 14. 02. 15. 02. 18. 02. OV Blasewitz/Striesen OV Altstadt OV Dresdner Westen 07. 02. 13. 02. OV Zschachwitz OV Schönfeld/Weißig 18. 02. OV Altstadt Zum 70. Zum 88. Eleonore Herzog Veronika Rissmann Zum 50. Uwe Süpfle