Regionalstelle Süd - Der PARITÄTISCHE Sachsen Anhalt
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Regionalstelle Süd - Der PARITÄTISCHE Sachsen Anhalt
Geschäftsbericht 2012 | 2013 Der PARITÄTISCHE vor Ort: Regionalstelle Süd DEUTSCHER PARITÄTISCHER WOHLFAHRTSVERBAND LANDESVERBAND SACHSEN-ANHALT e.V. | www.paritaet-lsa.de Unsere Mitgliedsorganisationen • Stendal • Magdeburg • Dessau-Roßlau • Halle Kreisgruppe Burgenlandkreis Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Burgenlandkreis e.V. • BehindertenverbandBurgenlandkreis e.V. • Betreuungsverein ANIMA Zeitz e.V. • Betreuungsverein Naumburg e.V. • Betreuungsverein Weißenfels e.V. • Frauen- und Kinderschutzverein Zeitz e.V. - FUKS - • Free Air-Life gemeinnützige GmbH • Grüne Rose - Hilfenetzwerk gGmbH • Hilfsverein für psychisch Kranke Naumburg e.V. • Kinder- und Jugendhilfeverein Weißenfels e.V. • LEBENSHILFE für geistig behinderte Menschen e.V. Weißenfels • Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. Naumburg • Mitteldeutscher Petö Förderverein Ponte Kö e.V. • Selbst Bestimmt Miteinander e.V. • Seniorenhilfe Zeitz gGmbH • Stiftung Seniorenhilfe Zeitz • VOLKSSOLIDARITÄT Spätsommer gGmbH • Zeitzer Kinderdorf e.V. Kreisgruppe Halle (Saale) AIDS-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd e.V. • Allgemeiner Behindertenverband in Halle e.V. • AMPEL - Halle e.V. Verein von Eltern und Angehörigen von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung • Arbeiter-Samariter-Bund RV Halle/Bitterfeld e.V. • Begegnungs- und Beratungs-Zentrum »lebensart« e.V. • Beratungs- und Begegnungsstätte Bürgerladen e.V. • Betreuungsverein Halle e.V. • Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Halle-Saalekreis e.V. • Deutscher Kinderschutzbund Bezirksverband Halle e.V. • Die Insel gemeinnützige GmbH • Gemeinnützige Gesellschaft für Sozialeinrichtungen und Soziale Dienste des ASB mbH Halle • Ich bin für Dich da e.V. Pflege- und Adoptiveltern Halle • Integration & Arbeit gGmbH • KinderKunstForum e.V. • Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. Halle • Medizinisches Zentrum Geiststraße e.V. - Verein für ganzheitliche Gesundheitsförderung • Mit Handicap leben e.V. • Nothilfe ohne Tabu e.V. • Outlaw gemeinnützige Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe mbH • Stadtinsel e.V.• Stiftung Volkssolidarität Halle e.V. • Studentenwerk Halle • Unabhängiger Betreuungsverein Halle und Saalkreis e.V. • Volkssolidarität 1990 e.V. Halle (Saale) Kooperationspartner: Paul-Riebeck-Stiftung zu Halle Organisationen mit Sitz in anderen Bundesländern: Deutsche PSP-Gesellschaft Landesverbände: Angehörige psychisch Kranker, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. • Arbeiter-Samariter-Bund, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. • Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. • Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. • Deutsche Rheuma-Liga Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. • pro familia, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. • Sozialverband VdK Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. • Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen-Anhalt GmbH • VdN - BdA Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten, Landesvereinigung Sachsen-Anhalt Kreisgruppe Mansfeld-Südharz Alter hat Zukunft e.V. • Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband Mansfeld-Südharz e.V. • Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, Ortsgruppe Eisleben/Mansfelder Seekreis • Deutscher Kinderschutzbund Mansfeld-Südharz e.V. • Deutsch-Rumänische Gesellschaft e.V. • Espenhahn Stiftung • Förderverein Levana-Schule Eisleben e.V. • KinderDirekthilfe (Büro IPS) • Klub der Behinderten e.V. Mansfelder Land • Kreisbehindertenverband Eisleben e.V. • Lebenshilfe für Behinderte Sangerhausen e.V. • Lebenshilfe Mansfelder Land e.V. • Sozialakademie Sangerhausen gGmbH• Volkssolidarität Kreisverband Mansfeld-Südharz e.V. • Volkssolidarität Mansfeld Südharz gemeinnützige Pflegeu. Betreuungs-GmbH • Works Sozialwerk e.V. Kooperationspartner: Projekt 3 e.V. Allstedt/Beyernaumburg Organisationen mit Sitz in anderen Bundesländern: Verein Frohe Zukunft Nordhausen e.V. Kreisgruppe Saalekreis Aktive Hilfe für Alle e.V. • Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Saalekreis Süd e.V. • Behindertenverband Merseburg e.V. • Behindertenverband Querfurt e.V. • Betreuungsverein Merseburg e.V. • Das Nest e.V. • Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Ortsgruppe Leuna-Merseburg e.V. • Förderverein »Frauen helfen Frauen« e.V. • Ginkgo-Merseburg e.V • Integration von Zuwanderern e.V. Merseburg • IVIZ e.V. Initiativ-Verein für Integration und Zusammenleben • Kinderoase für Groß und Klein Vitzenburg gGmbH • Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Kreisverband Merseburg e.V. • Lebenshilfe Merseburg gemeinnützige Gesellschaft mbH • Neue Wege Miteinander e.V. • SBW Soziales Betreuungswerk gGmbH • Verein zur sozialen und beruflichen Integration e.V. • VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Querfurt-Merseburg e.V. Organisationen mit Sitz in anderen Bundesländern: Unabhängiger Altenpflege-Fachverband e.V. Emmerich (Stand: 19. Juni 2014) Regionalstelle Süd Merseburger Straße 246 06130 Halle/Saale Gefördert aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale 2 www.paritaet-lsa.de [email protected] Vorwort Dr. Peter Piechotta Regionalleiter Süd Tel.: 0345 / 5204115 • [email protected] Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser, die Arbeit der PARITÄTISCHEN Regionalstelle Süd stand im Berichtszeitraum - auch nach unseren bekannten Strukturveränderungen - ganz im Zeichen unseres Einsatzes für Chancengleichheit, Teilhabe und selbstbestimmtes Leben. Wir halfen Menschen, gleichwertig und würdevoll zu leben, wir unterstützten eine offene und gleichberechtigte Verbandsgemeinschaft in unseren Kreisgruppen und förderten gemäß unserer Verbandsgrundsätze Toleranz und Vielfalt bei all unseren Entscheidungen. Gleichwohl bestimmten auch neue interkulturelle Denkansätze unsere tägliche Arbeit.Trotz zunehmendem finanziellen Druck stellten wir uns gemeinsam mit unseren 89 Mitgliedsorganisationen flexibel auf sich stetig ändernde Rahmenbedingungen und Bedarfe ein und nutzten Gestaltungsspielräume, um unsere qualitativ hochwertigen sozialen Angebote auch weiterhin bedarfsgerecht und zukunftsfähig aufrecht zu erhalten, sie auszubauen und sie in jährlichen Haushalten der Kommunen zu verankern. Eine Studie im Auftrage der LIGA machte dazu besonders der öffentlichen Hand deutlich, dass die Sozialwirtschaft in unserer Region ein bedeutender Teil der Wirtschaft mit einer hohen wirtschaftlichen Wertschöpfung ist und attraktive, sinnstiftende Arbeitsplätze schafft. Ehrenamt ist dabei eine wertvolle Stütze. Es lohnt sich also, mit uns zu reden und uns auf Augenhöhe, z. B. auch in Sozialplanungsprozesse, aktiv mit einzubeziehen.Wie wichtig es ist, auf Missstände und Diskriminierungen aufmerksam zu machen, zeigten unsere Aktivitäten zur regionalen Armutsbekämpfung im Burgenlandkreis, unsere gemeinsam gestalteten Aktionstage zum »Europaweiten Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen« in Merseburg und Halle und die vielen Anstrengungen im Süden Sachsen-Anhalts Menschen mit Behinderungen Teilhabe am »Persönlichen Budget« zu gewährleisten. Auch konnten wir mit Unterstützung der ehrenamtlichen Vorstände und der vielen Aktiven in den Selbsthilfestrukturen die für unsere Selbsthilfegruppen aber auch vielen Mitgliedsorganisationen so wichtigen Selbsthilfekontaktstellen im Burgenlandkreis, im Saalekreis und in der Stadt Halle (Saale) weiter finanzierbar halten und sie gleichzeitig bei Politik, Verwaltungen und bei Förderern noch bekannter machen. Herzlichen Dank allen, die uns dabei geholfen haben: unseren engagierten Mitgliedsorganisationen, der Stadt Halle und den Landkreisen Saalekreis, Burgenlandkreis und Mansfeld-Südharz, den gewählten Politikern von der kommunalen bis zur Bundesebene und einer Vielzahl von Partnern in den lokalen Bündnissen, Kreisarbeitsgemeinschaften und anderen Partnerverbänden. Besonders aber möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei den vielen Helferinnen und Helfern aus unseren eigenen Reihen zu bedanken, die in den kritischen Tagen des Hochwassers aufopferungsvoll geholfen und zur weiteren Stärkung der Solidargemeinschaft beigetragen haben. Der PARITÄTISCHE wird auch weiterhin glaubwürdiger, kritischer und verlässlicher Partner sein und gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen offensiv und selbstbewusst benachteiligte und in Not geratene Menschen vertreten Ihr Regionalleiter Süd Struktur und Rahmenbedingungen PARITÄTISCHE Regionalstelle Süd Regionalleiter: Dr. Peter Piechotta Kreisgruppe Halle (Saale): 36 Mitglieder Kreisgruppenbeirat: Vorsitzender: Holger Friedrich (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.) Mitglieder: Reiner Schock (Nothilfe ohne Tabu e.V.) Thomas Gaertner (Volkssolidarität 1990 e.V. Halle (Saale) Kreisgruppe Saalekreis: 17 Mitglieder Kreisgruppenbeirat Vorsitzende: Irina Oberländer (Förderverein »Frauen helfen Frauen« e.V. Mitglieder: Uwe Bastian (Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband Saalekreis Süd e.V.), Tatjana Lorenz (IVIZ e.V. InitiativVerein für Integration und Zusammenleben), Marko Weise (gemeinnützige Paritätische Sozialwerke – PSW GmbH, Sozialwerk Kinder- und Jugendhilfe) Kreisgruppe Burgenlandkreis: 18 Mitglieder Kreisgruppenbeirat Vorsitzende: Anette Hanl (Grüne Rose – Hilfenetzwerk gGmbH) Mitglieder: Christl Große (Kinder- und Jugendhilfe Weißenfels e.V.), Werner Kutschbach (Behindertenverband Burgenlandkreis e.V.) Kreisgruppe Mansfeld-Südharz: 18 Mitglieder Kreisgruppenbeirat Vorsitzende: Nicole Kühnold (Lebenshilfe Mansfelder Land e.V.) Mitglieder: Michael Pietruschka (Volkssolidarität, Kreisverband Mansfeld-Südharz e. V.), Renate Bergner (Lebenshilfe für Behinderte Sangerhausen e.V.), Kati Kowalski (Kreisbehindertenverband Eisleben e.V.), Daniela Liedmann (Deutscher Kinderschutzbund Mansfeld-Südharz e.V.) Wir sind für Sie da! Merseburger Straße 246 • 06130 Halle/S. Telefon: 0345 | 5204115, Telefax: 0345 | 5204119 [email protected] Ansprechpartner: Dr. Peter Piechotta 3 Interessen vertreten Lobbying Mitgliedsorganisationen Region Süd (Sitz der Geschäftsstellen) »Überall dabei«– wir sind dabei Inklusives Filmfestival der Aktion Mensch Die Aktion Mensch rief unter dem Motto »überall dabei« auch im Jahr 2013 zum inklusiven Filmfestival auf. Das Filmfestival ist ein Beitrag auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Jeder Mensch, ob behindert oder nicht behindert, muss am gesellschaftlichen Leben in der Gemeinschaft teilhaben können. Das Festival zeigte dazu in 40 Städten der Bundesrepublik sechs informative und spannende Kinofilme und gastierte zum wiederholten Male auch in Halle (Saale). Neben zahlreichen örtlichen Vereinen und Verbänden war auch der PARITÄTISCHE gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen und unter organisatorischer Federführung der Freiwilligenagentur Halle-Saalkreis Partner von zwei Filmen. So trat das PARITÄTISCHE Sozialwerk Behindertenhilfe als Filmpartner für den australischen Dokumentationsfilm »Rachels Weg – aus dem Leben einer Sexarbeiterin« auf. Der PARITÄTISCHE Sachsen-Anhalt, Regionalstelle Süd, und der Allgemeine Behindertenverband in Halle e.V. (ABiH) waren Filmpartner für den schwedischen Dokumentarfilm »Zwillingsbrüder – 53 Szenen einer Kindheit«. Letzterer zeichnet sich, wie auch der gezeigte Vorfilm „kleiner Film“ von Frederic Klamt, durch beeindruckende, nachdenkliche, liebevolle, heftige, stimmungsvolle, lebensnahe und optimistische Szenen zum Thema kleinwüchsige Menschen aus. »kleiner Film« zeigte, wie sich im Rollentausch eine kleinwüchsige Frau um ihren normalwüchsigen Part- 4 ner kümmert. Der Film stellt die Realität auf den Kopf und richtet sich somit gegen das Schubladen-Denken. In der anschließenden Gesprächsrunde zu den Filmen und zum Miteinander von kleinwüchsigen Menschen und nicht behinderten Menschen im wirklichen Leben stellten sich diesem Thema: Robert Richard vom Ministerium für Arbeit und Soziales, Prof. Dr. Klaus Mohnike vom Bundesverband Kleinwüchsige Menschen und ihre Familien e.V. (BKMF) sowie Thomas Thielicke und Udo Rheinländer vom Allgemeinen Behindertenverband in Halle e.V. (ABiH). Moderiert wurde die lebendige Diskussion, an der sich neben den interessanten Gästen auch das Publikum beteiligt hat, von Ralf Hattermann vom PARITÄTISCHEN Landesverband Sachsen-Anhalt. In der Diskussion wurde neben der Reflexion und den Eindrücken der beiden Filme sowie Bezügen zur Leitidee der Inklusion und der UN-Behindertenrechtskonvention vor allem versucht, einen Einblick in die Lebenswelt von kleinwüchsigen Menschen zu bekommen. Hier waren insbesondere die Erfahrungen, Einschätzungen und Sichtweisen von Thomas Thielicke beeindruckend. Er gab einen Einblick, was es für ihn bedeutet, in einer großwüchsigen Welt zu leben, welche Probleme er im Alltag als kleinwüchsiger Mensch bewältigen muss und was seine Vorstellungen für die Zukunft sind, persönlich wie auch gesellschaftlich. Resümierend kann festgestellt werden, dass wir auch bei diesem Thema eine Gesellschaft ohne Barrieren im Kopf brauchen, um den Bedürfnissen behinderter Menschen gerecht werden zu können. Regionale Verbandsarbeit Die zielgerichtete regionale Verbandsarbeit dient der Entwicklung PARITÄTISCHER Kooperationen und Netzwerke zwischen den Mitgliedsorganisationen. Diese Gemeinschaft wird direkt erlebbar durch gemeinsame Veranstaltungen und Vertretungsgremien, der Kreisgruppenversammlungen und der Beiratsarbeit der regionalen Kreisgruppen im Süden Sachsen-Anhalts. Die Beratung und Betreuung der Mitgliedsorganisationen, ihre Begleitung und Interessenvertretung in der Region sind dabei wesentliche Aufgaben der PARITÄTISCHEN VertreterInnen vor Ort. Die Regionalstelle Süd bietet in diesem Rahmen nicht nur eine regionale Fachberatung an, sondern informiert vor Ort zu sozial- und verbandspolitischen Themen und kommunalspezifischen Entwicklungstendenzen. Wir mischen mit! Interessen vertreten Lobbying PARITÄTISCHER in Halle nunmehr auch Mitglied im »Bündnis gegen Rechts« Seit einigen Jahren sieht sich die Stadt Halle (Saale) verstärkt mit öffentlichen Aktivitäten von Rechtsextremen konfrontiert. Rechte Gewalttaten, Alltagsrassismus und strukturelle Ausgrenzungen sind auch hier nicht hinnehmbare Realität geworden und fordern wirksamen, öffentlichen Protest und Initiierung präventiver Projekte. Allein auf öffentliche Aktionen von Rechten zu reagieren, reicht allerdings auch nicht aus. Ziel muss es darüber hinaus sein, möglichst viele Einzelpersonen und Organisationen, die sich für ein demokratisches und tolerantes Miteinander engagieren, zusammenzuführen und langfristiges Engagement gegen Rechtsextremismus zu stärken und weiter zu entwickeln. Dem Beitrittsaufruf der im Juni 2010 gegründeten Initiative »Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage« ist deshalb der PARITÄTISCHE in Halle ebenfalls gefolgt und bringt damit das Potential und die Erfahrungen seiner regionalen Mitgliedsorganisationen bei der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und der Sensibilisierung für demokratische Grundwerte unserer Gesellschaft in das Bündnis ein. Ein erstes Ausrufezeichen setzte das Bündnis mit dem Aktionstag »Ladenschluss« unter dem Motto »Thor Steinar braucht keiner!«, indem es phantasievoll, gewaltfrei und entschlossen gegen den rechten Laden »Oseberg« in Halle (Saale) protestierte. Viele weitere Aktionen folgten. »Halle gegen Rechts« steht mit zahlreichen Initiativen und Kampagnen in Kontakt und arbeitet mit diesen lokal und überregional zusammen. 5 Fachliche und politische Information und Beratung Regionale Interessenvertretung Die Beratung und Betreuung der Mitgliedsorganisationen, ihre Begleitung und Interessenvertretung in der Region – dies sind wesentliche Aufgaben der PARITÄTISCHEN VertreterInnen vor Ort. Die Regionalstelle Süd bietet in diesem Rahmen nicht nur regionale Fachberatung an, sondern informiert vor Ort zu sozial- und verbandspolitischen Themen und kommunalspezifischen Entwicklungstendenzen. Zu folgenden Themen wurde in den Versammlungen aller vier Kreisgruppen, aber auch im Rahmen von Fachtagungen, Einzel- und Gruppengesprächen und in regionalen Ad-hocArbeitskreisen unter Einbeziehung von Ewxperten beraten: • Vereinsrecht (Fragen der Vereinsgründung, Satzungsfragen, Vorstandsarbeit, Sicherung der Gemeinnützigkeit, Versicherung im Ehrenamt) • Wirtschaftliche Beratung, Vertragsrecht und Krisenmanagement • Lobbyarbeit • Akquise von Eigenmitteln • Fördermittelbeantragungen, Verwendungsnachweisführungen • Finanzierung von Beratungsstellen • Veränderungen des SGB II • Förderung bürgerschaftlichen Engagements und Selbsthilfe • Öffentlichkeitsarbeit • Fort- und Weiterbildungsangebote • Umsetzung des neuen Kinderfördergesetzes • Neustrukturierung der Beratungslandschaft in SachsenAnhalt / Integrierte psychosoziale Beratung • Kürzungen freiwilliger Leistungen in Halle (Saale) • Grundsatzrahmenvereinbarung der Hilfen zur Erziehung in Halle (Saale) Durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit tragen die Regionalstellen mit ihren Mitgliedsorganisationen zur Stärkung des PARITÄTISCHEN Images bei und zeigen Gesicht, wenn es um Interessenvertretung geht. 6 Auch Informations- und Unterstützungsarbeit wurde 2012/2013 für Mitglieder geleistet, bei: • der Umstrukturierung und Sicherung der sozialen Angebotsstruktur der Mitglieder • Konzept- und Projektüberarbeitungen • der Kontaktaufnahme mit regionaler Politik • der Weiterleitung von Informationen aus verbandlichen Gremien und kommunalen Verwaltungen • der Bereitstellung von Mitarbeitern (SGB II) in den Mitgliedsorganisationen durch das Büro für Gemeinwohlarbeit • der Schadensbeseitigung Hochwasser • der Förderung von Inklusionsprojekten • der Vermittlung von Service- und Bildungsangeboten • der Organisation von Aktionen der Mitglieder • der Organisation und Finanzierung von Selbsthilfeaktivitäten der Selbsthilfegruppen • der Neuformierung von Selbsthilfeforen • der Spendenakquise für Benefizveranstaltungen und der finanziellen Unterstützung in Notsituationen Finanzielle Unterstützung von Mitgliedsorganisationen Der PARITÄTISCHE unterstützt seine Mitglieder mit ihren Einrichtungen und Beratungsstellen sowie den Selbsthilfegruppen der Region Süd bei der Umsetzung von Projekten und Konzepten einschließlich der Akquise von Fördermitteln. Konkrete Unterstützungen werden geleistet bei der • Information über öffentliche Fördermittel, Stiftungen, Darlehen; • Planung von Projekten; Fluthilfe 2013 • Vermittlung von Finanzhilfen. Der PARITÄTISCHE hat Spenden gesammelt im Umfang von 901.256 €. Davon wurden Spendenmittel in die Region Süd in Höhe von 52.653 € ausgeschüttet. Fördermittel Weitere Fördermittel Suchtkrankenhilfe / Selbsthilfe Die PARITÄTISCHEN Mitgliedsorganisationen des Regionalbereiches Süd konnten sich in den Jahren 2012/ 2013 über Zuschüsse/ Zuwendungen in einer Gesamthöhe von 297.027 € freuen. Durch die Stiftung Deutsches Hilfswerk wurden Baumaßnahmen mit einer Gesamthöhe von 91.420 € gefördert. Die Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe konnten sich über Förderungen durch die DRV Mitteldeutschland sowie Bund mit einer Gesamthöhe von 270.696 € freuen. Die Suchtberatungsstellen, Selbsthilfegruppen und -kontaktstellen der Region Süd haben Zuwendungen in Höhe von 166.361 € erhalten. Insgesamt wurden 14 Mitglieder mit 25 Maßnahmen durch Unterstützung des Verbandes gefördert. Davon wurden durch die Aktion Mensch zum großen Teil soziale Projekte mit einer Gesamthöhe von 180.887 € gefördert. Für soziale Projekte und spezielle Weiterbildungen konnten über die Wilhelmine Lübke Stiftung – Kuratorium Deutsche Altershilfe Zuwendungen in Höhe von 24.720 € eingeworben werden. Die Landesverbänder der Selbsthilfe und Selbsthilfekontaktstellen in der Region Süd konnten sich über Förderungen durch die Krankenkassen in Höhe von 179.400 € freuen 7 Projekte und Innovation Vom Ehrenamt zum Jobeinstieg ... Hassan Khitam Mahadi (44), der in Kosti geborene Sudanese, lebt seit 1999 in Halle (Saale). Ehrenamtliches Engagement ist für Ihn kein Fremdwort, so arbeitete er 2006 ehrenamtlich in der halleschen Kita »Uferkindergarten«. Pilotprojekt »Selbsthilfefreundliches Krankenhaus« Gemeinsam für Selbsthilfe und Patientenorientierung In den Berufsgenossenschaftlichen (BG) Kliniken Bergmannstrost Halle (Saale) entstand von 2011 bis 2013 als Pilotprojekt die erste regionale »Koordinierungsstelle Selbsthilfefreundliches Krankenhaus« Sachsen-Anhalts. Die im Projektzeitraum etablierte Anlaufstelle (in Trägerschaft der PARITÄTISCHEN Selbsthilfekontaktstelle HalleSaalekreis) unterstützte vor allem die Patienten und ihre Angehörigen und sensibilisierte gleichzeitig die Mitarbeiter der BG Kliniken Bergmannstrost Halle für das Thema »Selbsthilfe«. Im Sinne eines selbsthilfefreundlichen Krankenhauses erleichterte die Koordinierungstelle den Patienten den Zugang zu entsprechenden Gruppen und diente gleichzeitig als Anlaufpunkt für neue Gruppen im Krankenhaus. So entstanden Kontakte schon während des Krankenhausaufenthaltes, Therapie begleitend und konnten so nach der Entlassung weiter genutzt werden. Dazu arbeitete eine Lotsin der Koordinierungsstelle eng mit der Patientenfürsprecherin im Bergmannstrost zusammen. Für Beratungsgespräche und Zusammentreffen standen je nach Bedarf Räumlichkeiten in der Klinik zur Verfügung. Darüber hinaus wurden Informationsmaterialien an zentralen Punkten sowie auf entsprechenden Stationen bereitgelegt. Unterstützt wurde das Projekt von der Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union (BKK VBU) und stellt ein neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfeakteuren, Krankenhaus und Krankenkasse dar. 8 Dort führte er Wandertage durch, half beim Essen austeilen und, und, und ... Da er mittlerweile sehr gut Deutsch spricht und seine Muttersprache Arabisch ist, sind seine Dienste unter Migranten häufig gefragt. Er begleitet oft Freunde zu Ämtern und Behörden oder gibt auch mal einen Tipp, wenn es um den passenden Rechtsanwalt geht. Ganz ähnlich ist das bei Nargile Cagac ( 22). Sie ist Türkin und lebt seit 1998 in Deutschland. Auch sie leistet Nachbarschaftshilfe. Ehrenamtlich begleitet sie z. B. Freunde und Bekannte der Familie ins Krankenhaus um bei einem wichtigen Arzttermin unterstützend zur Hand zu sein. Mögliche Ängste und Unsicherheiten der betroffenen Patienten lässt sie kleiner werden durch ein gutes Wort und natürlich durch sprachliche Unterstützung. Auch die Iraker Neyem Murad (51) und Ismael Abdulayev ( 43), ursprünglich aus Tadschikistan und Natalia Miller (40) engagieren sich seit Jahren ehrenamtlich und unterstützen durch Ihre Tätigkeit die hallesche Beratungsstelle für Migranten nach dem Landesaufnahmegesetz des PARITÄTISCHEN. Die beiden MigrantenberaterInnen Irma Keitel und Ulf Leßke sind hellauf begeistert, dass sie diese Ehrenamtlichen nunmehr als neue Mitarbeiter, genauer gesagt als Migranten-Integrationshelfer in Ihrer Beratungsstelle begrüßen dürfen. Hier bieten sie alle nun gebündelt ihre Hilfe und Beratung in den Sprachen Russisch, Arabisch, Englisch und Türkisch an. Sie stehen den Klienten, die übrigens aus über 60 Ländern kommen, mit Rat und Tat zur Seite, insbesondere wenn es um Ausländer- oder sozialrechtliche Fragen geht. Kooperationen und Netzwerke Der PARITÄTISCHE ist im Regionalbereich Süd in einer Vielzahl von Ausschüssen und Gremien präsent. Diese Gremienarbeit eröffnet die Chance der Mitwirkung, der Einflussnahme und der Interessenvertretung der Mitgliedsorganisationen in den verschiedenen sozialpolitischen Feldern. In Abstimmung mit Vertretern der Kreisgruppenbeiräte und engagierter Mitgliedsorganisationen nimmt der PARITÄTISCHE dabei sein Beteiligungsrecht war und pflegt enge Kontakte zu Politik und Verwaltung sowie zu Bündnis-, Kooperations- und Netzwerkpartnern der Region. Mitgliedsorganisationen können sich bei Fragen jederzeit an die jeweilige Vertretungsperson wenden. Der Kontakt erfolgt zumeist über die Regionalstelle. Ausschüsse und Arbeitsgemeinschaften Arbeitskreise/Bündnisse/ Beiräte Stadt Halle (Saale) LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Dr. Peter Piechotta Die PARITÄTISCHE Regionalstelle Süd vertritt die Interessen ihrer Mitgliedsorganisationen in folgenden weiteren regionalen Gremien und Netzwerken: Saalekreis Kreisarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege (Vorsitz in 2013) Dr. Peter Piechotta Irina Oberländer (Förderverein »Frauen helfen Frauen« e. V.) Jugendhilfeausschuss Irina Oberländer Stadt Halle (Saale) • Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft • Seniorenrat • Programmbeirat »Lokales Kapital« • Lokales Bündnis für Familie • Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage • Freiwilligenagentur Halle/Saalekreis Burgenlandkreis Kreisarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Dr. Peter Piechotta Anette Hanl (Grüne Rose – Hilfenetzwerk gGmbH) Jugendhilfeausschuss Dr. Peter Piechotta Sozialausschuss Monika Küßner Saalekreis • Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft • Lokales Bündnis für Familie • Bündnis Inklusion »Chancengleichheit und Vielfalt« • LAP Saalekreis • Örtlicher Beirat Jobcenter • Sozialausschuss des Landkreises Mansfeld-Südharz Kreisarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Dr. Peter Piechotta Jugendhilfeausschuss Daniela Liedmann (Deutscher Kinderschutzbund Mansfeld-Südharz e. V.) Silke Zinke (Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen-Anhalt GmbH) Peter Billing (ASB, RV Mansfeld-Südharz e.V.) Burgenlandkreis • Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft • Lokales Bündnis für Familie • Bündnis Inklusion »Chancengleichheit und Vielfalt« • Naumburger Bündnis für Demokratie • Integrationsnetzwerk Burgenlandkreis • Behindertenbeirat des Landkreises Mansfeld-Südharz • Kreisseniorenrat 9 Kooperationen und Netzwerke Eine Tradition lebt wieder auf In Fortsetzung einer regionalen Beratung im Jahre 2007 zu zukünftigen gemeinsamen Vorgehensweisen treffen sich die Behindertenverbände der Regionalstelle Süd - inzwischen verstärkt durch zwei weitere Behindertenverbände des Landkreises MansfeldSüdharz - nunmehr regelmäßig zu regionalen Erfahrungsaustauschen. Unter Leitung der Regionalstelle Süd und des Referenten Hilfen für Menschen mit Behinderungen, Herrn Hattermann, wird dabei sehr ausführlich darüber diskutiert, wo die Behindertenverbände derzeit regional stehen, welche aktuellen sozialpolitischen Aufgaben sie haben und wie diese auch gemeinsam landkreisübergreifend umgesetzt werden können. Ein großes Thema bilden darüber hinaus die Überalterung der Vorstände und die mangelnde Besetzung von ehrenamtlichen Vorstandsfunktionen. Ein Geheimrezept gibt es dafür nicht, aber schon der gemeinsame Austausch unterschiedlicher Entwicklungen der Behindertenverbände geben hierfür Anregungen und neue Ansätze. Darüber hinaus beschäftigen sich die Teilnehmer mit der neuen Landesbauordnung in Sachsen-Anhalt und ihre Auswirkungen auf das barrierefreie Bauen sowie den Anspruch auf barrierefreien Wohnraum. Vorstandsmitglied des PARITÄTISCHEN Sachsen-Anhalt und ABiSA-Vorsitzender Dr. Hildebrand und der Vorsitzende des Allgemeinen Behindertenverbandes in Halle (Saale), Herr Rheinländer, konnten dazu sehr hilfreiche Hinweise geben und sie mit den Aufgaben des neuen Kompetenzzentrums „Barrierefreies Bauen“, auch im Hinblick auf noch barrierefreiere Wahllokale für die Europawahl, verbinden. Einigkeit herrscht darüber, dass auch zukünftig ein regelmäßiger Austausch erfolgen muss. Insbesondere die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Mitstreitern, wie die aktuell entstandenen Inklusionsbündnisse oder die in jedem Landkreis gut aufgestellten Selbsthilfekontaktstellen, und eine abgestimmte Lobbyarbeit zur besseren Wahrnehmung der Behindertenverbände in der Öffentlichkeit, sollten dabei vordergründig besprochen werden. Der PARITÄTISCHE wird diesen Prozess auch weiterhin sehr konsequent und nachhaltig begleiten. 10 Hochwasser 2013 – Großschadensereignis aber auch Zeichen für überragende Solidarität Fischbeck ist seit Juni 2013 ein Begriff für die katastrophalen Auswirkungen des Hochwassers. Zu diesem Zeitpunkt sind im Süden: Burgenlandkreis, Saalekreis und in der Stadt Halle die Hochwasserpegel bereits wieder gesunken und das Ausmaß der Schäden wurde jetzt im vollen Umfang sichtbar. Schnelle Hilfe war gefragt und ist u. a. auch mit Hilfe der Regionalstellen bei den Betroffenen angekommen. Die Volksstimme Magdeburg hatte mit ihren Lesern und dem PARITÄTISCHEN Sachsen-Anhalt Spenden für Hochwasseropfer gesammelt. Unser Auftrag dabei war, betroffene Mitgliedsorganisationen, Netzwerkpartner und Privatpersonen zu beraten und gemeinsam Anträge für Spenden auszufüllen. Privat Betroffene brauchten Zuspruch und schnelle Hilfe, um wieder normal leben zu können. Aber auch einige unserer Mitgliedsorganisationen hat es hart getroffen. Im Betreuungszentrum der Stiftung Seniorenhilfe Zeitz stand zum Scheitelpunkt der Flut das Wasser im Haupthaus in einer Höhe von 70cm. Die Volkssolidarität 1990 e. V. in Halle musste feststellen, dass nach 2011 der »Alte Gutshof« auf dem Gut Gimritz zum zweiten Mal schwer betroffen war. Das gesamte Untergeschoss wurde bei einem Saale-Wasserstand von 8,10 m total zerstört. Auch die Helfer selbst traf es, ein Stützpunkt der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft war nach dem Hochwasser nicht mehr nutzbar. Vielen Dank den Spendern für die Unterstützung und Solidarität, denn aufgrund der eingegangenen Spenden konnten auch im Gebiet der Regionalstelle Süd Privathaushalte und Einrichtungen zielgerichtet und nachhaltig unterstützt werden. Beratung und Betreuung unserer Mitglieder Selbsthilfekontaktstellen Selbsthilfekontaktstellen wirken auf lokaler Ebene mit dem Ziel, die Eigenverantwortung und gegenseitige Hilfe zu stärken. Sie arbeiten indikations-, bereichsund themenübergreifend und unterstützen in besonderem Maße Selbsthilfegruppen. Die Kontaktstelle: • berät BürgerInnen, Gruppen, Initiativen und Fachleute zu allen Fragen der Selbsthilfe • vermittelt Überblicksinformationen und konkrete Kontakte zu bestehenden regionalen Selbsthilfegruppen, ergänzend zu überregionalen Selbsthilfeorganisationen • bietet Interessierten individuelle Beratung bei der Suche nach dem für sie geeigneten Selbsthilfeangebot und verweist parallel auf professionelle Versorgungsund Betreuungsmöglichkeiten • betreut Initiatoren von Selbsthilfegruppen, bringt Menschen mit gleichen Anliegen und Problemen zusammen und begleitet auf Wunsch neue Gruppen in der Gründungsphase • berät und unterstützt bei der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln • führt alle technischen Einrichtungen, die in den Gruppen arbeitserleichternd genutzt werden können PARITÄTISCHE Selbsthilfekontaktstelle Halle-Saalekreis Merseburger Straße 246 • 06130 Halle (Saale) Tel.: 0345/5204110/11 • Fax.: 0345/5204112 Email: [email protected] Internet: www.kontaktstelle-shg.de Ansprechpartnerin: Meik Voigt PARITÄTISCHE Selbsthilfekontaktstelle Saalekreis Sixtistraße 16a • 06217 Merseburg Tel.: 03461/341872 • Fax.: 03461/249453 Email: [email protected] Internet: www.shk-merseburg.de Ansprechpartnerin: Ulrike Eller PARITÄTISCHE Selbsthilfekontaktstelle Burgenlandkreis Am Kalktor 5 • 06217 Zeitz Tel.: 03441/725973 • Fax.: 03441/725989 Email: [email protected] Internet: www.selbsthilfekontaktstelle-blk.de Ansprechpartnerin: Monika Küßner In jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt in Sachsen-Anhalt finden sie jeweils eine Kontaktstelle. Alle 14 Beratungsstellen sind im Arbeitskreis »Selbsthilfekontaktstellen« vernetzt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.selbsthilfekontaktstellen-lsa.de. Organisationsbüro für Gemeinwohlarbeit Das Kontaktbüro vermittelt Arbeitsgelegenheiten im sozialen Bereich und Langzeitarbeitslose in sinnvolle Beschäftigung. Es bietet… ALG II-Empfängern: • Vermittlung und Vorbereitung sowie Einarbeitung in Maßnahmen des Eigenbetriebes für Arbeit im Saalekreis • Individuelle Begleitung und Betreuung von Arbeitslosen in Arbeitsgelegenheiten und Kontaktaufnahme zu Hilfeeinrichtungen • Integration und ggfs. Qualifizierung Mitgliedsorganisationen: • Beratung und Besetzung in Maßnahmen der Träger der Grundsicherung Organisationsbüro für Gemeinwohlarbeit Saalekreis Sixtistraße 16a • 06217 Merseburg Tel.: 03461/341872 • Fax.: 03461/249453 Ansprechpartnerin: Ulrike Eller 11 Ausblick Regionale Schwerpunkte 2014 | 2015 Die Regionalstelle Süd wird sich 2014 und 2015 mit seinen Mitgliedsorganisationen besonders folgenden sozialpolitischen Schwerpunkten widmen: Umsetzung der UN-Konvention für Rechte von Menschen mit Behinderungen • Organisation von Fachtagungen und Aktionen zur Umsetzung der Konvention • Unterstützung der Bemühungen um inklusive Mitgestaltung und Umbau • Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt • Persönliches Budget • Begleiten von Einzelschicksalen Gegen Armut und Ausgrenzung • Führende Beteiligung an der Fortsetzung der Sozialkonferenzen im Regionalbereich (verstärktere Thematisierung der Altersarmut) und Bildung von lokalen Bündnissen bzw. thematischen Arbeitsgruppen in allen drei Landkreisen und der Stadt Halle • Aktivierung und Mitwirkung bei der Erstellung von Armutsberichten im Burgenlandkreis und im Saalekreis und Anregung sowie Durchsetzung flächendeckender Sozialplanungen; • Einbeziehung von Unternehmern und Wirtschaftsverbänden in Aktivitäten gegen Armut und Ausgrenzung Soziale Infrastruktur in den Regionen erhalten • Sinnvolle Vernetzung der Beratungslandschaft • Angepasste Reaktionen auf demografische Entwicklungen • Fachkräftemangel stetig thematisieren • Kommunalfinanzierungen und Veränderungen der kommunalen Sozialplanungen begleiten • Bürgerschaftliches Engagement und Anerkennung des Ehrenamtes fördern • Interkulturelle Kompetenzen stärken 12 Öffentlich geförderte Beschäftigung Trotz eingeschränkter arbeitsmarktfördernder Maßnahmen wird die Regionalstelle auch zukünftig langzeitarbeitslose Menschen in Beschäftigungsstellen der Mitgliedsorganisationen unterstützend integrieren. Dazu werden neue ESF- bzw. Landesförderprogramme erschlossen und umgesetzt. Hilfe zur Selbsthilfe Die Selbsthilfekontaktstellen in allen drei Landkreisen und der Stadt Halle stehen auch weiterhin als Serviceeinrichtungen für regionale Selbsthilfegruppen zur Verfügung und unterstützen ihre Selbsthilfeaktivitäten. Eingeschränkte finanzielle Möglichkeiten werden durch veränderte Konzepte und Strukturen kompensiert. Politik und Verwaltung müssen perspektivisch noch mehr für Selbsthilfe sensibilisiert werden. In der Zusammenarbeit mit den Mitgliedsorganisationen werden folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen: 1. a ktuelle Informationen über regionale und überregionale sozialpolitische Entwicklungen und Informationsaustausch 2. P räsenz in politischen Ausschüssen und Gremien und zeitnahe Rückmeldung zu Ergebnissen 3. E rreichung einer hohen Außenwirkung des PARITÄTISCHEN und seiner Mitgliedsorganisationen durch Pflege von Netzwerken und Lobbyarbeit mit und in der Politik 4. Unterstützung der Freiwilligendienste 5. Beratung und ggf. aktive Lösungsunterstützung bei trägerinternen oder externen Problemfeldern 6. Förderung des Erfahrungs- und Fachaustausches unter Mitgliedern im gleichen Arbeitsfeld, Organisation des fachlichen Austausches in regionalen Facharbeitskreisen (z. B. Hilfen zur Erziehung, Umsetzung des KiFöG, regelmäßige Treffen der Behindertenverbände) 7. Gemeinsame Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die Regionalstelle wird den nötigen Rahmen für gemeinsame Aktionen, Bündnisse und Projekte bieten!