Empirische Untersuchung zur Familienfreundlichkeit und
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Empirische Untersuchung zur Familienfreundlichkeit und
Empirische Untersuchung zur Familienfreundlichkeit und Gleichstellungsarbeit an der TU Bergakademie Freiberg Prof. Dr. Margit Enke TU Bergakademie Freiberg Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel Freiberg, Dezember 2012 1 Gliederung 1 Ziele der Erhebung 2 Struktur der Erhebung 3 Ergebnisse der Erhebung 4 Zusammenfassung 5 Diskussion zu Handlungsempfehlungen 2 1 Ziele der Erhebung 3 Ziele der Erhebung Analyse der Gleichstellungsarbeit an der TU Bergakademie Freiberg Analyse der Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Bestimmung der Zufriedenheit mit der Gleichstellungsarbeit Bestimmung von Ansatzpunkten zur Verbesserung der Gleichstellungsarbeit Erfassen der Berufs- und Lebensziele von ProfessorInnen und Nachwuchswissenschaftlern der wahrgenommenen Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Wissenschaftssystem der Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg der Zufriedenheit mit der Gleichstellungsarbeit der Situation der Promovierenden der Zufriedenheit mit der beruflichen Situation 4 2 Struktur der Erhebung 5 Datengrundlage und Sample Grundgesamtheit: Mitarbeiter der TU Bergakademie Freiberg Erhebungsmethode: Online-Befragung mit einem standardisierten Fragebogen Erhebungszeitraum: Juni 2012 Stichprobengröße: 1020 versendete Fragebögen 220 auswertbare Fragebögen Grundgesamtheit: Professoren der TU Bergakademie Freiberg Erhebungsmethode: Online-Befragung mit einem standardisierten Fragebogen Erhebungszeitraum: Januar 2012 Stichprobengröße: 109 56 48 versendete Fragebögen ausgefüllte Fragebögen auswertbare Fragebögen (Fragebögen, die zahlreiche fehlende Antworten aufwiesen, wurden ausgeschlossen.) (Vollerhebung) (21,6% Rücklaufquote) (Vollerhebung) (51,4% Rücklaufquote) (44,0% Rücklaufquote) 6 Statistische Daten - MitarbeiterInnen Durchschnittlicher Alter In einer Partnerschaft leben… Gesamt: Frauen: Männer: 92,31% 80,91% 32,5 Jahre 32,6 Jahre 32,5 Jahre der Mitarbeiterinnen der Mitarbeiter (N = 91, 110) (N = 188, 84, 103) Kinder haben… Geschlechtsverteilung 8% 46,15% 39,81% 42% der Mitarbeiterinnen (Ø 1,9 Kinder) der Mitarbeiter (Ø 1,8 Kinder) (N = 91, 108) 50% keine Angabe (N = 220) weiblich männlich 7 Verteilung nach Fakultäten - MitarbeiterInnen Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik Chemie und Physik Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie Wirtschaftswissenschaften Mathematik und Informatik 0 gesamt (N = 195, 87, 107, Prozentangabe) weiblich 5 10 15 20 25 30 35 männlich 8 40 Tätigkeit an der TU - MitarbeiterInnen Seit wann sind Sie an der TU beschäftigt? Mitarbeiterinnen Mitarbeiter 15,7% 20,6% 18,7% 31,5% 28,1% 26,2% 34,6% 24,7% unter 1 Jahr 1 bis 3 Jahre 3 bis 6 Jahre mehr als 6 Jahre (N = 89, 107) (Bei der Berechnung wurde der 1. Juli 2012 als Enddatum betrachtet) 9 Stand der Promotion/ Habilitation - MitarbeiterInnen Stand der Promotion Ich plane eine Promotion Ich arbeite derzeit an meiner Promotion Ich bin promoviert Ich plane keine Promotion (N = 207, 92, 110, Prozentangabe) 0 10 20 30 40 50 60 Stand der Habilitation Ich plane eine Habilitation Ich arbeite derzeit an meiner Habilitation Ich bin habilitiert Ich plane keine Habilitation 0 gesamt (N = 188, 80, 104, Prozentangabe) weiblich 10 20 30 40 50 60 70 männlich 10 80 90 Statistische Daten - ProfessorInnen Geschlechterverteilung und Verteilung nach Fakultäten Fakultät 1 6 Fakultät 2 Fakultät 3 42 Fakultät 4 Fakultät 5 Fakultät 6 weiblich männlich 0 5 10 Anzahl in Stichprobe (N = 48, Häufigkeiten, absolute Angaben) 15 20 25 30 Anzahl in Grundgesamtheit 11 3 Ergebnisse der Erhebung 12 3.1 Berufs- und Lebensziele von Wissenschaftlern 13 3.1 Berufs- und Lebensziele von Wissenschaftlern Berufs- und Lebensziele - MitarbeiterInnen sehr unwichtig sehr wichtig Mit einer gesicherten beruflichen Zukunft rechnen zu können Aufgaben erfüllen, bei denen man geistig herausgefordert wird Einen sicheren Arbeitsplatz/ eine gesicherte Stellung zu haben Seine Arbeit selbst planen und einteilen zu können Kinder haben Bei der Entwicklung neuer Dinge mitwirken Neue Ideen entwickeln, etwas erfinden Gelegenheit haben, sich beruflich weiterzuentwickeln Komplizierte Zusammenhänge klären Viel Zeit mit der Familie verbringen Bei der Arbeit sein eigener Chef /seine eigene Chefin sein Hohes Ansehen in meinem Tätigkeitsbereich gewinnen Gute Aufstiegschancen haben Das Leben in vollen Zügen genießen Andere Menschen anleiten und führen Viel Freizeit haben Öfter eine Gehaltserhöhung bekommen Viel Geld verdienen Hohes Ansehen in der Gesellschaft Über anderen Menschen stehen, in einer Führungsposition arbeiten 1 (N = 206, Nmin = 206, Mittelwerte) 2 3 4 14 5 3.1 Berufs- und Lebensziele von Wissenschaftlern Berufs- und Lebensziele - MitarbeiterInnen geschlechterspezifisch sehr unwichtig sehr wichtig Mit einer gesicherten beruflichen Zukunft rechnen zu können Aufgaben erfüllen, bei denen man geistig herausgefordert wird Einen sicheren Arbeitsplatz/ eine gesicherte Stellung zu haben Seine Arbeit selbst planen und einteilen zu können Kinder haben Bei der Entwicklung neuer Dinge mitwirken Neue Ideen entwickeln, etwas erfinden Gelegenheit haben, sich beruflich weiterzuentwickeln Komplizierte Zusammenhänge klären Viel Zeit mit der Familie verbringen Bei der Arbeit sein eigener Chef /seine eigene Chefin sein Hohes Ansehen in meinem Tätigkeitsbereich gewinnen Gute Aufstiegschancen haben Das Leben in vollen Zügen genießen Andere Menschen anleiten und führen Viel Freizeit haben Öfter eine Gehaltserhöhung bekommen Viel Geld verdienen Hohes Ansehen in der Gesellschaft Über anderen Menschen stehen, in einer Führungsposition arbeiten 1 weiblich 2 3 4 männlich (N = 90, 109, Nmin = 89, 108, Mittelwerte) 15 5 3.1 Berufs- und Lebensziele von Wissenschaftlern Berufs- und Lebensziele - Gesamtüberblick - (Prof. vs. MA) sehr unwichtig sehr wichtig Mit einer gesicherten beruflichen Zukunft rechnen zu können Aufgaben erfüllen, bei denen man geistig herausgefordert wird Einen sicheren Arbeitsplatz/ eine gesicherte Stellung zu haben Seine Arbeit selbst planen und einteilen zu können Kinder haben Bei der Entwicklung neuer Dinge mitwirken Neue Ideen entwickeln, etwas erfinden Gelegenheit haben, sich beruflich weiterzuentwickeln Komplizierte Zusammenhänge klären Viel Zeit mit der Familie verbringen Bei der Arbeit sein eigener Chef /seine eigene Chefin sein Hohes Ansehen in meinem Tätigkeitsbereich gewinnen Gute Aufstiegschancen haben Das Leben in vollen Zügen genießen Andere Menschen anleiten und führen Viel Freizeit haben Öfter eine Gehaltserhöhung bekommen Viel Geld verdienen Hohes Ansehen in der Gesellschaft Über anderen Menschen stehen, in einer Führungsposition arbeiten 1 Professoren 2 3 4 Mitarbeiter (N = 48, 206, Nmin = 47, 206, Mittelwerte) 16 5 3.1 Berufs- und Lebensziele von Wissenschaftlern Zusammenfassung der Ergebnisse Berufs- und Lebensziele Die wichtigsten Berufs- und Lebensziele der befragten MitarbeiterInnen liegen in einer gesicherten Zukunft, geistige Herausforderungen sowie einer selbständigen Arbeitseinteilung. Auch die Familiengründung ist wichtig. Monetäre Ziele, Führungsanspruch und Aufstiegschancen spielen eine untergeordnete Rolle. Signifikante Unterschiede zwischen Männern und Frauen ergeben sich bei familienbezogenen Zielen und der Entwicklung neuer Dinge. Nachwuchswissenschaftler schätzen Sicherheit, Aufstiegschancen und Freizeit als relevanter ein als etablierte Wissenschaftler. Die Familiengründung stellt ein wesentliches Berufs- und Lebensziel von Wissenschaftlern aller Qualifikationsstufen dar, was zur Folge hat, dass die Familienfreundlichkeit einer Hochschule ein Kriterium von großer Bedeutung ist. 17 3.2 Wahrgenommene Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wissenschaftssystem 18 3.2 Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wissenschaftssystem Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wissenschaftssystem stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Die Vereinbarung von Familie und Beruf stellt für Frauen eine größere Herausforderung dar als für Männer. Die Wissenschaft bietet bessere Möglichkeiten, Kind und Karriere zu verbinden, als die Wirtschaft/Industrie. Die Erfüllung familiärer Verpflichtungen wird durch das Wissenschaftssystem erschwert. Wissenschaftlerinnen mit Kindern haben es schwerer, höhere Positionen zu erreichen als ihre männlichen Kollegen mit Kindern. Familie und Beruf sind in der Wissenschaft kaum miteinander zu vereinbaren. In der Wissenschaft wird man vor die Entscheidung gestellt, ob man Kinder oder Karriere möchte. WissenschaftlerInnen mit Kind wird nicht zugetraut, dass sie dieselbe Leistung erbringen wie ihre kinderlosen KollegInnen. Wenn es um höhere wissenschaftliche Positionen geht, hat man mit Kind schlechte Karten. 1 (N =206, Nmin = 205, Mittelwerte) 2 3 4 19 5 3.2 Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wissenschaftssystem Geschlechterspezifische Einschätzung der Vereinbarkeit stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Die Vereinbarung von Familie und Beruf stellt für Frauen eine größere Herausforderung dar als für Männer. Die Wissenschaft bietet bessere Möglichkeiten, Kind und Karriere zu verbinden, als die Wirtschaft/Industrie. Die Erfüllung familiärer Verpflichtungen wird durch das Wissenschaftssystem erschwert. Wissenschaftlerinnen mit Kindern haben es schwerer, höhere Positionen zu erreichen als ihre männlichen Kollegen mit Kindern. Familie und Beruf sind in der Wissenschaft kaum miteinander zu vereinbaren. In der Wissenschaft wird man vor die Entscheidung gestellt, ob man Kinder oder Karriere möchte. WissenschaftlerInnen mit Kind wird nicht zugetraut, dass sie dieselbe Leistung erbringen wie ihre kinderlosen KollegInnen. Wenn es um höhere wissenschaftliche Positionen geht, hat man mit Kind schlechte Karten. 1 weiblich 2 3 4 männlich (N = 90, 109, Nmin = 89, 108, Mittelwerte) 20 5 3.2 Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wissenschaftssystem Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wissenschaftssystem (Prof. vs. MA) stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Die Erfüllung familiärer Verpflichtungen wird durch das Wissenschaftssystem erschwert. Wissenschaftlerinnen mit Kindern haben es schwerer, höhere Positionen zu erreichen als ihre männlichen Kollegen mit Kindern. Familie und Beruf sind in der Wissenschaft kaum miteinander zu vereinbaren. In der Wissenschaft wird man vor die Entscheidung gestellt, ob man Kinder oder Karriere möchte. WissenschaftlerInnen mit Kind wird nicht zugetraut, dass sie dieselbe Leistung erbringen wie ihre kinderlosen KollegInnen. Wenn es um höhere wissenschaftliche Positionen geht, hat man mit Kind schlechte Karten. 1 Professoren 2 3 4 Mitarbeiter (N =48, 206, Nmin = 47, 205, Mittelwerte) 21 5 3.2 Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wissenschaftssystem Zusammenfassung der Ergebnisse Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wissenschaftssystem Die Umfrageteilnehmer bestätigen eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Wissenschaftssystem. Gleichzeitig wird aber die These, dass Wissenschaftlerinnen mit Kindern es schwerer haben, höhere Positionen zu erreichen als ihre männlichen Kollegen mit Kindern, nicht abgelehnt. Von Interesse für die Gleichstellungsarbeit ist, dass MitarbeiterInnen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wissenschaftssystem deutlich schlechter beurteilen als ihre männlichen Kollegen. Dieser Effekt zeigte sich auch bei den ProfessorInnen. Es besteht die Notwendigkeit zur Erarbeitung von Konzepten und Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf insbesondere für Frauen auf dem Weg zu und in wissenschaftlichen Spitzenpositionen unterstützen. 22 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg 23 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Wahrgenommene Familienfreundlichkeit der Universität (I) stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Es wird als strategisch wichtig erachtet, MitarbeiterInnen Flexibilität bei der Erledigung Ihrer Aufgaben einzuräumen. MitarbeiterInnen wird die Möglichkeit gegeben, ihren beruflichen und privaten Verpflichtungen gut nachzukommen. Es wird akzeptiert, wenn MitarbeiterInnen wegen persönlicher Angelegenheiten (z.B. Betreuung kranker Kinder) frei nehmen. MitarbeiterInnen, die sich privat sehr engagieren, können im Arbeitsprozess gleichermaßen engagiert sein. Das Interesse an und Engagement in Freizeitaktivitäten wird als gut befunden. Während der Arbeit über sein Privatleben zu sprechen, wird begrüßt. Lange Arbeitszeiten im Büro sind nicht der alleinige Schlüssel zum Erfolg. Es ist gut, Familienangelegenheiten und Arbeit zu verbinden. Familie und Privatleben sollten im Leben an erster Stelle stehen. 1 (N = 208, Nmin = 205, Mittelwerte) 2 3 4 24 5 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Wahrgenommene Familienfreundlichkeit der Universität (II) stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Idealerweise sind MitarbeiterInnen 24 Stunden am Tag erreichbar. MitarbeiterInnen sollten ihre privaten Probleme zu Hause lassen. Es wird angenommen, dass die produktivsten MitarbeiterInnen die sind, die ihre Arbeit vor ihr Familienleben stellen. MitarbeiterInnen, die für private Belange frei nehmen, stehen nicht hinter ihrer Arbeit. Um Karriere zu machen, sollten Privatangelegenheiten aus dem Arbeitsleben fern gehalten werden. 1 (N = 207, Nmin = 204, Mittelwerte) 2 3 4 25 5 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Wahrgenommene Familienfreundlichkeit der Universität/ geschlechterspezifisch (Prof. vs. MA) (I) stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Es wird als strategisch wichtig erachtet, MitarbeiterInnen Flexibilität bei der Erledigung Ihrer Aufgaben einzuräumen. MitarbeiterInnen wird die Möglichkeit gegeben, ihren beruflichen und privaten Verpflichtungen gut nachzukommen. Es wird akzeptiert, wenn MitarbeiterInnen wegen persönlicher Angelegenheiten (z.B. Betreuung kranker Kinder) frei nehmen. MitarbeiterInnen, die sich privat sehr engagieren, können im Arbeitsprozess gleichermaßen engagiert sein. Das Interesse an und Engagement in Freizeitaktivitäten wird als gut befunden. Während der Arbeit über sein Privatleben zu sprechen, wird begrüßt. Lange Arbeitszeiten im Büro sind nicht der alleinige Schlüssel zum Erfolg. Es ist gut, Familienangelegenheiten und Arbeit zu verbinden. Familie und Privatleben sollten im Leben an erster Stelle stehen. 1 Professoren MA weiblich (N = 48, 91, 109, Nmin = 47, 89, 107, Mittelwerte) 2 3 4 MA männlich 26 5 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Wahrgenommene Familienfreundlichkeit der Universität/ geschlechterspezifisch (Prof. vs. MA) (II) stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Idealerweise sind MitarbeiterInnen 24 Stunden am Tag erreichbar. MitarbeiterInnen sollten ihre privaten Probleme zu Hause lassen. Es wird angenommen, dass die produktivsten MitarbeiterInnen die sind, die ihre Arbeit vor ihr Familienleben stellen. MitarbeiterInnen, die für private Belange frei nehmen, stehen nicht hinter ihrer Arbeit. Um Karriere zu machen, sollten Privatangelegenheiten aus dem Arbeitsleben fern gehalten werden. 1 Professoren MA weiblich (N = 48, 91, 109, Nmin = 47, 108, 89, Mittelwerte) 2 3 4 MA männlich 27 5 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Relevanz von Aspekten für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehr unwichtig sehr wichtig Arbeitsplatzsicherheit Familienfreundliches Führungsverhalten des Vorgesetzten Gesicherte Kinderbetreuung Flexible Arbeitszeiten Planbarkeit von Arbeitszeiten Eigenverantwortliche Arbeitsorganisation Flexibler Arbeitsort Workshops/ Schulungen Möglichkeit, Kinder mit an den Arbeitsplatz zu nehmen 1 (N = 207, Nmin = 204, Mittelwerte) 2 3 4 28 5 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Familienfreundliche Maßnahmen für MitarbeiterInnen trifft gar nicht zu trifft vollkommen zu Maßnahmen gesamt Ich darf die Verteilung meiner täglichen Arbeitszeit innerhalb bestimmter Grenzen frei wählen. Ich kann Elternzeit nehmen, ohne meinen Job in Gefahr zu bringen. Ich kann problemlos meinen Arbeitstag unterbrechen, um mich um persönliche Verpflichtungen zu kümmern. Mir ist es erlaubt, auf Nachfrage einen Teil meiner regulären Arbeitszeit von zu Hause aus zu arbeiten. Alle wichtigen Termine meines Lehrstuhls liegen so, dass ich meinen Betreuungspflichten nachkommen kann. Die Bedürfnisse von MitarbeiterInnen mit Kleinkindern werden bei der Planung von Lehrveranstaltungen berücksichtigt. Ich darf meinen Stellenumfang bei Bedarf (z.B. Pflege Angehöriger etc.) reduzieren und wieder erhöhen. 1 (N = 208, Nmin = 198, Mittelwerte) 2 3 4 29 5 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Familienfreundliche Maßnahmen für MitarbeiterInnen – geschlechterspezifisch / Professoren trifft gar nicht zu trifft vollkommen zu Maßnahmen gesamt Ich darf die Verteilung meiner täglichen Arbeitszeit innerhalb bestimmter Grenzen frei wählen. Ich kann Elternzeit nehmen, ohne meinen Job in Gefahr zu bringen. Ich kann problemlos meinen Arbeitstag unterbrechen, um mich um persönliche Verpflichtungen zu kümmern. Mir ist es erlaubt, auf Nachfrage einen Teil meiner regulären Arbeitszeit von zu Hause aus zu arbeiten. Alle wichtigen Termine meines Lehrstuhls liegen so, dass ich meinen Betreuungspflichten nachkommen kann. Die Bedürfnisse von MitarbeiterInnen mit Kleinkindern werden bei der Planung von Lehrveranstaltungen berücksichtigt. Ich darf meinen Stellenumfang bei Bedarf (z.B. Pflege Angehöriger etc.) reduzieren und wieder erhöhen. 1 Professoren MA weiblich (N = 48, 92, 110, Nmin = 46, 88, 104, Mittelwerte) 2 3 4 MA männlich 30 5 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Familienfreundliches Führungsverhalten - Gesamtübersicht trifft gar nicht zu trifft vollkommen zu Familienfreundliches Führungsverhalten gesamt Emotionle Unterstützung Instrumentelle Unterstützung Vorbildfunktion Kreatives Work-Family Management Bestärkung bei der Inanspruchnahme familienfreundlicher Maßnahmen Unterstützung durch Informationen 1 gesamt weiblich (N = 206, 92, 110, Nmin = 201, 90, 107, Mittelwerte) 2 3 4 männlich 31 5 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Familienfreundliches Führungsverhalten – Gesamtübersicht (Prof. vs. MA) trifft gar nicht zu trifft vollkommen zu Familienfreundliches Führungsverhalten gesamt Emotionle Unterstützung Instrumentelle Unterstützung Vorbildfunktion Kreatives Work-Family Management Bestärkung bei der Inanspruchnahme familienfreundlicher Maßnahmen Unterstützung durch Informationen 1 Professoren 2 3 4 Mitarbeiter (N = 48, 206, Nmin = 46, 201, Mittelwerte) 32 5 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Vorschläge zur weiteren Verbesserung der Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familie - MitarbeiterInnen Längerfristige Arbeitsverträge Ausreichend Kita-Plätze Umdenken/Akzeptanz durch Vorgesetzte Berücksichtigung von Elternzeitenbei Forschungsprojektzeiträumen Planbarkeit/familienfreundliche Terminlegung Homeoffice Führung von Arbeitszeitkonten Kindernotfallbetreuung/Kind mit an Arbeitsplatz nehmen Teilzeitlösungen Problem geforderter Auslandsaufenthalte, etc. bei Postdocs Vollzeitbezahlung Problem Dittmittelabhängiskeit, kein Fokus auf Foschung/Lehre Bürokratie abbauen Mitnahme Familienangehöriger auf Konferenzen Anreize für Lehrstuhlinhaber zur Förderung der Familienfreundlichkeit Förderung des Wiedereinstiegs nach der Elternzeit Abschlussförderung von Promovendinnen Pflege Angehöriger stärker berücksichtigen 12 Jahresfrist für Haushaltsstellen aufheben Männer darin bestärken, Elternzeit zu nehmen Sonstige 0 (N = 97, offene Frage, Nennungen) 5 10 15 33 20 3.3 Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Zusammenfassung der Ergebnisse Familienfreundlichkeit der TU Bergakademie Freiberg Die TU Bergakademie Freiberg wird von den Umfrageteilnehmern als familienfreundlich wahrgenommen. Es gibt keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern oder Hierarchiestufen. Arbeitsplatzsicherheit, familienfreundliches Führungsverhalten des Vorgesetzten, gesicherte Kinderbetreuung und planbare, wie auch flexible Arbeitszeiten werden als wesentlich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eingeschätzt. Lehrstühle bieten eine Vielzahl familienfreundlicher Maßnahmen an. Diese sind MitarbeiterInnen noch nicht in dem Maße bekannt. Lehrstuhlinhaber schätzen ihren Führungsstil als familienfreundlich ein. Die Einschätzung durch die MitarbeiterInnen fällt signifikant schlechter aus. Befristete Verträge (insbesondere Drittmittelstellen) werden als Problem wahrgenommen. Die TU Bergakademie Freiberg wird aus Sicht der MitarbeiterInnen als eine grundsätzlich familienfreundliche Hochschule angesehen. 34 3.4 Zufriedenheit mit der Gleichstellungsarbeit 35 3.4 Zufriedenheit mit der Gleichstellungsarbeit Gleichstellungsarbeit an der TU Freiberg mangelhaft sehr gut Gesamt Sensibilisierung für das Thema Gleichstellung Vereinbarkeit von Familie und Beruf Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Organisatorische Verankerung der Gleichstellung Gleichstellung in Gremien und Führungspositionen Transparenz über Gleichstellungsmaßnahmen 1 gesamt weiblich (N = 205, 91, 110, Nmin = 203, 89, 109, Mittelwerte) 2 3 4 männlich 36 5 3.4 Zufriedenheit mit der Gleichstellungsarbeit Gleichstellungsarbeit an der TU Freiberg - fehlende Beurteilung Gesamt Sensibilisierung für das Thema Gleichstellung Vereinbarkeit von Familie und Beruf Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Organisatorische Verankerung der Gleichstellung Gleichstellung in Gremien und Führungspositionen Transparenz über Gleichstellungsmaßnahmen 0 gesamt weiblich (N = 205, 91, 110, Nmin = 203, 89, 109, Prozentangabe) 5 10 15 20 25 30 männlich 37 35 40 3.4 Zufriedenheit mit der Gleichstellungsarbeit Gleichstellungsarbeit an der TU Freiberg mangelhaft sehr gut Gesamt Sensibilisierung für das Thema Gleichstellung Vereinbarkeit von Familie und Beruf Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Organisatorische Verankerung der Gleichstellung Gleichstellung in Gremien und Führungspositionen Transparenz über Gleichstellungsmaßnahmen 1 Professoren 2 3 4 Mitarbeiter (N = 205, 91, 110, Nmin = 203, 89, 109, Mittelwerte) 38 5 3.4 Zufriedenheit mit der Gleichstellungsarbeit Verbesserungsvorschläge zur Gleichstellungsarbeit Gleichstellung wird als Bevorzugung von Frauen wahrgenommen Gleichstellung ernst nehmen/Arbeit ausbauen Institutsabhängige Heterogenität Führungsunfähige Lehrstuhlinhaber Zentrale Anlaufstelle für Gleichstellung schaffen (Flyer, Website) Alles in Bester Ordnung Schulungen, Erfahrungsaustausch Informationen für neue Mitarbeiter bereitstellen Umsetzung bisheriger Maßnhamen (z.B. Stundenplanung Chemie) Keine Vorwürfe an Ingenieurwissenschaften Anreize für Lehrstühle/Fakultäten schaffen und diese sensibilisieren Zielquoten nutzen Mittel für Maßnahmenumsetzung zur Verfügung stellen Gleiche Stellenvergütung für Mann und Frau Doppelkarriereprogramme Bewerbungsverfahren ohne Geschlechtsangabe interdisziplinäre FuE Projekte Selbstbewusstsein von Frauen fördern Förderung von Promotionen Vorbilder Stärkung des Mittelbaus Sonstiges 0 (N = 59, offene Frage, Nennungen) 2 4 6 8 39 10 3.4 Zufriedenheit mit der Gleichstellungsarbeit Zusammenfassung der Ergebnisse Gleichstellungsarbeit an der TU Freiberg Die Gleichstellungsarbeit an der TU Freiberg wird insgesamt mit „befriedigend“ bewertet. Weniger gut wird die Transparenz über die Gleichstellungssituation beurteilt. Gleichstellung wird teilweise als Bevorzugung von Frauen wahrgenommen. Die Sensibilisierung für das Thema Gleichstellung sollte intensiviert werden. Auch werden bessere Informationen zur Gleichstellungsarbeit und eine konsequente Umsetzung des Gleichstellungskonzepts gewünscht. 40 3.5 Situation der Promovierenden 41 3.5 Situation der Promovierenden Stand der Promotion/ Habilitation Stand der Promotion Ich plane eine Promotion Ich arbeite derzeit an meiner Promotion Ich bin promoviert Ich plane keine Promotion (N = 207, 92, 110, Prozentangabe) 0 10 20 30 40 50 60 Stand der Habilitation Ich plane eine Habilitation Ich arbeite derzeit an meiner Habilitation Ich bin habilitiert Ich plane keine Habilitation 0 gesamt (N = 188, 80, 104, Prozentangabe) weiblich 10 20 30 40 50 60 70 männlich 42 80 90 3.5 Situation der Promovierenden Vertragsdauer Die durchschnittliche Vertragsdauer bei Promovierenden beträgt 24 Monate. 17 Befragte gaben eine Vertragsdauer von 6 Monaten oder weniger an. Es gibt keine signifikanten Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Mitarbeitern. > 3 Jahre 2-3 Jahre 1-2 Jahre <= 1 Jahr 0 (N = 130, absolute Angaben) 10 20 30 40 50 43 3.5 Situation der Promovierenden Finanzierung des Lebensunterhalts Kreuztabellierung Stelle als wissenschaftliche(r) Assistent(in)/Mitarbeiter(in)* Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft Stipendium Jobben Eigenmittel, Ersparnisse Darlehen Einkommen des Partners/der Partnerin* Arbeitslosengeld 1/2 Unterstützung durch Eltern/Verwandte sonstige Mittel (N = 147, 127, Mehrfachantworten möglich, absolute Werte) Männer Frauen ist 74 erw. 71 ist 57 erw. 60 1 1,6 2 1,4 1 3 4 2 3 3 3 3 6 5 3 4 1 0,5 0 0,5 6 10 12 8 1 1 1 1 2 2 2 2 7 8 8 7 44 3.5 Situation der Promovierenden Haushalt-/Drittmittelstellen Der durchschnittliche Stellenumfang beträgt bei männlichen Promovierenden 35,5 und bei weiblichen Promovierenden 32 Stunden. Der Mittelwertunterschied ist signifikant. Das Verhältnis Haushalts- zu Drittmittelstellen beträgt ca. 1 zu 3. Summe Drittmittel Haushalt 0 gesamt (N = 129, 65,73, Mittelwerte) weiblich 10 20 30 40 männlich 45 3.5 Situation der Promovierenden Promotionsbetreuung Die Anzahl der Betreuungsgespräche zeigt eine sehr hohe Varianz (von unbegrenzt bis 0,5 mal jährlich) Modus 4, Median 6 Gespräche pro Jahr Zufriedenheit mit der Anzahl der Betreuungsgespräche viel zu wenig etwas zu wenig optimal etwas zu viel viel zu viel 0 gesamt (N = 141, 62, 76, Prozentangabe) weiblich 10 20 30 40 männlich 46 50 3.5 Situation der Promovierenden Teilnahme an Fachtagungen/ Kolloquien Teilnahme an internationalen Fachtagungen/ Kolloquien keine Teilnahme 1 bis 3 4 bis 5 öfter als 5 (N = 139, 62, 74, Prozentangabe) 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Teilnahme an nationalen Fachtagungen/ Kolloquien keine Teilnahme 1 bis 3 4 bis 5 öfter als 5 0 gesamt (N = 110, 63, 74, Prozentangabe) weiblich männlich 47 3.5 Situation der Promovierenden Unterstützung/ Information von Promovierenden trifft gar nicht zu trifft vollkommen zu Gesamt Mein/e Doktorvater/Doktormutter unterstützt meine Teilnahme an Weiterbildungen. Ich kenne wesentliche Kriterien für den beruflichen Aufstieg im Wissenschaftssysstem. Ich strebe innerhalb von 5 Jahren nach Ende der Promotion eine Leitungsposition an. Ich werde von meinem/meiner Betreuer(in) im Publizieren unterstützt. Ich traue mir zu, mich an einem Wettbewerb in meinem Forschungsbereich zu beteiligen. Die Betreuung durch meine/n Doktorvater/Doktormutter empfinde ich als optimal. Ich fühle mich gut über Wettbewerbe zu meinem Forschungsgebiet informiert. Ich fühle mich gut über Stipendien im Ausland informiert. 1 gesamt weiblich (N = 142, 64, 76, Nmin = 139, 61, 76, Mittelwerte) 2 3 4 männlich 48 5 3.5 Situation der Promovierenden Zusammenfassung der Ergebnisse Situation der Promovierenden Der Anteil der Frauen, die keine Promotion oder Habilitation planen, ist höher als der Anteil der männlichen Mitarbeiter, die keine Promotion oder Habilitation planen. Die durchschnittliche Vertragsdauer bei Promovierenden beträgt 24 Monate. Die Hauptfinanzierungsquelle der Promovierenden sind Stellen als wissenschaftliche MitarbeiterInnen. Frauen nutzen signifikant häufiger auch das Einkommen des Partners. Der durchschnittliche Stellenumfang beträgt bei männlichen Promovierenden 35,5 und bei weiblichen Promovierenden 32 Stunden. Die Unterstützung ihrer Promotion nehmen männliche und weibliche Promovierende ähnlich war. Die Situation der Promovierenden weist nur geringe geschlechtsspezifische Unterschiede auf. Allerdings ist der Anteil der weiblichen Mitarbeiter, die keine (weitere) wissenschaftliche Qualifikation anstreben, höher. 49 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit 50 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Zufriedenheit mit der beruflichen Situation sehr unzufrieden sehr zufrieden Gesamt Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen Tätigkeitsinhalte Arbeitsklima Arbeitszeitorganisation Arbeitsbedingungen Ausstattung mit Arbeitsmitteln Umfang/Länge der Arbeitszeit Berufliche Position Raum für Privatleben Verdienst/Einkommen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung Familienfreundlichkeit Förderung durch Betreuer(in) Arbeitsplatzsicherheit Planbarkeit der Karriere 1 (N = 203, Nmin = 201, Mittelwerte) 2 3 4 51 5 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Zufriedenheit mit der beruflichen Situation - geschlechterspezifisch sehr unzufrieden sehr zufrieden Gesamt Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen Tätigkeitsinhalte Arbeitsklima Arbeitszeitorganisation Arbeitsbedingungen Ausstattung mit Arbeitsmitteln Umfang/Länge der Arbeitszeit Berufliche Position Raum für Privatleben Verdienst/Einkommen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung Familienfreundlichkeit Förderung durch Betreuer(in) Arbeitsplatzsicherheit Planbarkeit der Karriere 1 weiblich 2 3 4 männlich (N = 92, 110, Nmin = 91, 108, Mittelwerte) 52 5 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Zukunftsaussichten Angestrebte Position in 5 Jahren trifft gar nicht zu trifft vollkommen zu Position außerhalb einer Hochschule Position in einer Hochschule 1 (N = 88, 106, Nmin = 82, 100, Mittelwerte) 2 3 4 5 Berufliche Zukunft ist … sehr optimistisch eher optimistisch weder noch eher pessimistisch sehr pessimistisch 0 weiblich (N = 92, 110, Prozentangabe) 10 20 30 40 50 60 männlich 53 70 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Angestrebte Position geschlechterspezifisch Mitarbeiterinnen trifft gar nicht zu trifft vollkommen zu Position außerhalb einer Hochschule Position in einer Hochschule (N = 14, 24, 21, 27, Nmin = 13, 24, 21, 21, Mittelwerte) 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 Mitarbeiter Position außerhalb einer Hochschule Position in einer Hochschule unter 1 Jahr 1 bis 3 Jahre (N = 19, 36, 28, 21, Nmin = 18, 34, 27, 17, Mittelwerte) 3 bis 6 Jahre mehr als 6 Jahre 54 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Einschätzung beruflicher Zukunft abhängig von der UniZugehörigkeitsdauer sehr optimistisch eher optimistisch weder noch eher pessimistisch sehr pessimistisch 0 unter 1 Jahr (N = 34, 62, 50, 50, Prozentangabe) 1 bis 3 Jahre 3 bis 6 Jahre 10 20 30 40 50 60 mehr als 6 Jahre 55 70 80 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Zeit für berufliche und private Bereiche Stunden pro Monat Tätigkeiten Berufliche Bereiche Private Bereiche (N = 190, 85, 104, Nmin = 180, 77, 99) weiblich männlich gesamt Forschung zur Promotion/Habilitation 19,5 16,5 17,7 Forschung neben Promotion/Habilitation 6,6 8,2 7,6 Lehre 8,8 9,4 9,1 Drittmittelprojekte 16,0 16,1 16,2 Akademische Selbstverwaltung 3,1 3,3 3,2 Administrative Tätigkeiten 5,4 7,8 6,7 Private familienbezogene Verpflichtungen (z.B. Kinderbetreuung oder Pflege Angehöriger) 14,3 9,3 11,4 13,6 11,9 12,6 16,4 18,5 17,5 Private sonstige Verpflichtungen (z.B. Wäsche waschen, Rasen mähen) Hobby/Freizeit 56 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Work-family conflict stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Gesamt Meine beruflichen Anforderungen beeinträchtigen mein Privat- und Familienleben. Private Dinge bleiben wegen meiner beruflichen Anforderungen unerledigt. Wegen beruflicher Verpflichtungen muss ich meine privaten Pläne ändern. Meine Arbeit beansprucht mich so, dass ich private Pflichten erschwert erfüllen kann. Meine Arbeit nimmt so viel Zeit in Anspruch, dass ich privaten Verpflichtungen schwer nachkommen kann. 1 gesamt weiblich (N = 201, 92, 108, Nmin = 199, 90, 108, Mittelwerte) 2 3 4 männlich 57 5 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Family-work conflict stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Gesamt Ich muss berufliche Dinge umplanen, um privaten Verpflichtungen nachzukommen. Die Anforderungen in meinem Privat- und Familienleben beeinträchtigen meine Arbeit. Meine privaten/fämiliären Verpflichtungen beeinträchtigen meine berufliche Leistungsfähigkeit. Mein Privatleben beeinträchtigt meine beruflichen Verpflichtungen (z.B. pünktlicher Arbeitsbeginn, Leisten von Überstunden). Berufliche Dinge bleiben wegen meiner privaten Anforderungen unerledigt. 1 gesamt weiblich (N = 200, 91, 108, Nmin = 199, 90, 108 Mittelwerte) 2 3 4 männlich 58 5 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Work-family conflict (mit/ohne Kind) stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Gesamt Meine beruflichen Anforderungen beeinträchtigen mein Privat- und Familienleben. Private Dinge bleiben wegen meiner beruflichen Anforderungen unerledigt. Wegen beruflicher Verpflichtungen muss ich meine privaten Pläne ändern. Meine Arbeit beansprucht mich so, dass ich private Pflichten erschwert erfüllen kann. Meine Arbeit nimmt so viel Zeit in Anspruch, dass ich privaten Verpflichtungen schwer nachkommen kann. 1 gesamt MA mit Kind (N = 201, 84, 113, Nmin = 199, 82, 113, Mittelwerte) 2 3 4 MA ohne Kind 59 5 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Family-work conflict (mit/ohne Kind) stimme gar nicht zu stimme vollkommen zu Gesamt Ich muss berufliche Dinge umplanen, um privaten Verpflichtungen nachzukommen. Die Anforderungen in meinem Privat- und Familienleben beeinträchtigen meine Arbeit. Meine privaten/fämiliären Verpflichtungen beeinträchtigen meine berufliche Leistungsfähigkeit. Mein Privatleben beeinträchtigt meine beruflichen Verpflichtungen (z.B. pünktlicher Arbeitsbeginn, Leisten von Überstunden). Berufliche Dinge bleiben wegen meiner privaten Anforderungen unerledigt. 1 gesamt MA mit Kind (N = 200, 83, 113, Nmin = 199, 82, 113 Mittelwerte) 2 3 4 MA ohne Kind 60 5 3.6 Zufriedenheit mit beruflicher Tätigkeit Zusammenfassung der Ergebnisse Zufriedenheit mit beruflicher Situation MitarbeiterInnen sind mit den Inhalten ihrer Tätigkeit und Bedingungen eher zufrieden. Lediglich die Zufriedenheit mit der Arbeitsplatzsicherheit und der Planbarkeit der Karriere ist niedrig ausgeprägt. (Sicherheit ist jedoch als oberstes Berufs- und Lebensziel genannt worden!) Die MitarbeiterInnen sind sowohl für Positionen an der Universität als auch außerhalb der Universität offen. Frauen sehen dabei ihre Zukunftsaussichten etwas pessimistischer. Durchschnittlich investieren MitarbeiterInnen 43 h/Woche in berufliche Bereiche. Für die Promotion werden durchschnittlich zusätzliche 18 h/Woche verwendet. Der Work-to-Family-Konflikt ist stärker ausgeprägt als der Family-to-Work-Konflikt. Geschlechtsspezifische Unterschiede sind nicht signifikant. MitarbeiterInnen mit Kindern empfinden den Konflikt als stärker als MitarbeiterInnen ohne Kinder. Die MitarbeiterInnen beurteilen ihre berufliche Situation überwiegend positiv. Konflikte bei der Vereinbarung von Familie und Beruf treten in geringer Ausprägung auf. Die Zufriedenheit mit der Arbeitsplatzsicherheit und der Planbarkeit der Karriere ist niedrig ausgeprägt, obwohl diese Aspekte als oberste Berufs- und Lebensziel und wichtige Aspekte bei der Vereinbarung von Beruf und Familie genannt wurden. 61 4 Zusammenfassung 62 Key Findings Die Familiengründung stellt ein wesentliches Berufs- und Lebensziel von WissenschaftlerInnen dar, was zur Folge hat, dass die Familienfreundlichkeit einer Hochschule ein Kriterium von großer Bedeutung ist. NachwuchswissenschaftlerInnen unterscheiden sich in ihren Berufs- und Lebenszielen von etablierten Wissenschaftlern und schätzen Sicherheit, Aufstiegschancen und Freizeit als relevanter ein als etablierte Wissenschaftler. Die Umfrageteilnehmer bestätigen grundsätzlich eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Wissenschaftssystem. MitarbeiterInnen beurteilen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Wissenschaftssystem deutlich schlechter als ihre männlichen Kollegen. Die TU Bergakademie Freiberg wird von den Umfrageteilnehmern als familienfreundlich wahrgenommen. Die Gleichstellungsarbeit an der TU Bergakademie Freiberg wird insgesamt mit „befriedigend“ bewertet. Die Sensibilisierung für das Thema Gleichstellung sollte intensiviert werden. Die Situation der Promovierenden weist nur geringe geschlechtsspezifische Unterschiede auf. Allerdings ist der Anteil der weiblichen Mitarbeiter, die keine (weitere) wissenschaftliche Qualifikation anstreben, höher. Die MitarbeiterInnen beurteilen ihre berufliche Situation überwiegend positiv. 63 5 Diskussion 64 Handlungsempfehlungen/Maßnahmen Familienfreundlichkeit Frauenförderung Gleichstellung 65 Kontakt Prof. Dr. Margit Enke Lehrstuhl für Marketing und Internationalen Handel Technische Universität Bergakademie Freiberg Lessingstraße 45 09599 Freiberg Tel.: +49 (0) 3731 39 2004 Fax: +49 (0) 3731 39 4006 E-Mail: [email protected] http://tu-freiberg.de/fakult6/marketing 66