Drehbuch: Das Dschungelbuch Einführung (1)
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Drehbuch: Das Dschungelbuch Einführung (1)
Drehbuch: Das Dschungelbuch Einführung (1) : Ouvertüre: The Vulture Song (alle) Erzähler: Dschungel – wie viel Fantasie und wie viel Zauber liegen in diesem Wort? Wir wollen in diesem Kindermusical die Geschichte von Mogli und seinen Gefährten erzählen und euch dafür in den tiefen Dschungel von Indien entführen. Alles begann damit, dass eines Tages die Klangwelt des Dschungels durch fremdartige Laute gestört wurde. Sie kamen von einem kleinen Menschenkind, das in einem Körbchen mitten im Dschungel einsam und verlassen um Hilfe rief. Der Panther Baghira, der schon lange im Dschungel lebte, hörte das Schluchzen und spürte das Körbchen auf. Er wusste, dass das Menschenkind im Dschungel alleine verloren wäre und dringend Hilfe brauchte. Nachdem er kurz überlegt hatte, was er tun könnte, fiel ihm ein, dass die Wolfsfamilie vor kurzem Junge bekommen hatte, und so beschloss er, das Körbchen mit dem Menschenkind zur Wolfshöhle zu bringen. Die Wolfsfamilie gab sich freundlich und war bereit, das Menschenkind anzunehmen und im Rudel großzuziehen. Es bekam den Namen Mogli und wuchs 10 Jahre glücklich zwischen all den jungen Wölfen heran. Dann kehrte der Tiger Shir Khan wieder in den Dschungel zurück und damit wurde es für Mogli zu gefährlich, weiter bei den Wölfen zu bleiben. Wieder war es Baghira, der Rat wusste, und so erklärte er sich schließlich bereit, Mogli zu dem nächstgelegenen Menschendorf zu begleiten, damit er sicher und vor den Gefahren des Dschungel geschützt weiter aufwachsen konnte. Die Abenteuer, die Mogli und Baghira auf ihrem Weg durch den Dschungel zur Menschensiedlung erlebt haben, hören wir nun. 1 Drehbuch: Das Dschungelbuch Baghira und Mogli machen sich auf den Weg (2): Erzähler: Baghira und Mogli machten sich also auf den Weg. Noch ahnte Mogli nicht, wohin die Reise gehen sollte. Mogli: Baghira, jetzt bin ich aber müde. Wollen wir nicht bald umkehren? Baghira. Mogli, diesmal werden wir nicht umkehren, ich bringe dich zur Menschensiedlung. Mogli: Warum? Baghira: Weil nämlich Shir Khan plötzlich in diese Gegend zurück gekehrt ist. Er hat geschworen, dich zu töten! Mogli: Mich töten? Aber ich habe ihm doch nichts getan! Baghira: Er hasst Menschen und Shir Khan wird nicht so lange warten, bis du ein großer Mensch geworden bist und ihn mit dem Gewehr bedrohst. Mogli: Ach, wir könnten ihm doch erklären, dass ich so etwas nie tun würde! Baghira: Unsinn, Shir Khan pfeift auf unsere Erklärungen. Mogli: Und wenn schon! Ich habe keine Angst!!! … Oder ich könnte… Baghira: Jetzt ist aber Schluss! Wir werden jetzt schlafen gehen. Morgen früh sieht alles anders aus! Komm, Mogli, hier hinauf auf den Baum! Mogli: Aber ich möchte gar nicht in die Menschensiedlung! Ich will hier im Dschungel bleiben! Ich kann selbst auf mich aufpassen! (geht ein wenig weiter und bleibt dann stehen) Kaa: Sag mal, was haben wir denn hier? Hihihi, ein entzückendes Menschenkind! Mogli: Ach, hau ab! Lass mich in Ruhe! Kaa: Sieh’ doch mal, Menschenkind… . (dann im Singsang) Süß sollst du schlafen, bist ja so lieb. Schlaf kleines Menschlein, träume süß ... . Schlaf, schlaf ... (wickelt Mogli dabei ein) 2 Drehbuch: Das Dschungelbuch Baghira: (schreckt aus dem Schlaf hoch): Lass das, Kaa! (versetzt Kaa einen Kinnhaken und befreit Mogli) So, du kannst auf dich selbst aufpassen? Du willst ganz alleine im Dschungel überleben? Komm, Mogli, kuschle dich an mich und schlafe endlich! Erzähler: Mogli kuschelte sich eng an Baghiras warmes Fell und schlief ein. Doch schon bald nahte ein neues Abenteuer. Mogli wurde unsanft aus seinem Schlaf gerissen, denn ein mächtiges Stampfen ließ ihn hochfahren. Elefantenparade (3): Mogli: Eine Parade! Lied: Marsch Babsi: Wenn ich mal groß bin, werde ich auch mal Conel so wie mein Papi! (zeigt Mogli, wie man marschiert, überhört dabei das Signal) HathI. SOHN – wenn ich dir etwas sage, dann gilt das für alle Ewigkeit! Babsi: Papi, pass auf! (alle Soldaten fallen auf den General) Papi, du hättest HALT sagen sollen! Mogli: Haha, und er sagt, er vergisst nie etwas! Baghira: Komm, Mogli, wir müssen weiter! Wir sind genau richtig auf dem Weg zur Menschensiedlung! Mogli: Ich möchte aber hier bleiben. Hier gefällt es mir am besten! Baghira: Komm, wir müssen weiter! Mogli: Aber was ist das? Begegnung mit Balu (4): Balu: Dubidu, ich sage dubidu…Immer nur dubidu..Mir ist so dubididu.. Ach, guck mal, was ist denn das? Was für ein feines, putziges Ding! Mogli: Lass mich allein! Balu: Nanu, was für eine große Klappe für so einen kleinen Kerl! Mogli: Dir werde ich es schon zeigen! (versucht mit ihm zu kämpfen). 3 Drehbuch: Das Dschungelbuch Balu: Komm, ich zeig dir mal, wie man richtig kämpft! Ja, genau, die Fäuste so halten… Baghira: (kommt hinzu) Oh, nein, dieser nichtsnutzige Bär Balu! Balu: Oh, ja, genau richtig! Du hast Talent! (schlägt ihm auf den Po; dieser fällt direkt hin) Mogli: (rappelt sich auf und kitzelt ihn) Balu: Hahaha, oh nein, hör auf! Ich bin allergisch gegen Kitzeln! Baghira: Sehr talentiert, Mogli! Balu: Bitte aufhören, du hast gewonnen! Wie heißt du eigentlich, Menschenkind? Baghira: Mogli. Und wir sind gerade auf dem Weg zur Menschensiedlung! Balu: Menschensiedlung? So ein Blödsinn, da wird er ja ein richtiger Mensch! Mogli: Balu, kann ich nicht bei dir bleiben? Balu: Natürlich! Baghira: Sooo, und was willst du ihm bieten? Balu: Ich bringe ihm alles bei, was ich weiß. Bagira: Dann erzähl mal, das kann ja nicht lange dauern! Balu: Eins ist besonders wichtig, mein kleiner Liebling! Wenn du überhaupt etwas tust, dann… Lied: Probiers mal mit Gemütlichkeit… Balu: Oh Mann, es lebe das Leben! Baghira: Ich gebs auf! Hoffentlich geht das gut! Begegnung mit dem Affenkönig (5) Erzähler: Balu und Mogli ließen sich treiben und bemerken nicht, dass sie beobachtet wurden. Die hinterlistige Affenbande schlichen sich heran und schwups – hatten sie sich Mogli schon geangelt. Balu: Ihr rotzfrechen Kletteraffen! 4 Drehbuch: Das Dschungelbuch Mogli: He, lasst mich los! Balu… (wird von den Affen hin- und hergeworfen) Balu, hilf mir! Die schleppen mich weg! Balu: BAGHIRA!!! Baghira: Ja, da schau mal einer an! Das hat ja länger gedauert, als ich gedacht habe! Balu, was ist mit Mogli? Balu: Die blöden Affen haben ihn verschleppt! Baghira: Die alten Ruinenstadt! Ich darf gar nicht daran denken, dass er dort zum König Louie kommt… Affe 1: Sieh mal, was wir hier haben! Affe 2: Ist das nicht ein entzückendes Bürschen? Louie: Tatsächlich, du bist also das Menschenkind! Ich werd verrückt! Mogli: Lasst mich runter! Was willst du eigentlich von mir? Loui: Man flüsterte mir ins Ohr, dass du im Dschungel bleiben willst! Mogli: Im Dschungel bleiben? Sehr gern! Louie: Gut! Und der alte King Louie organisiert das für dich! Und… Mogli: Ich will alles tun, damit ich im Dschungel bleiben darf! Louie: Fabelhaft! Und damit du mich noch besser kennen lernst… Lied: Ich bin der König… Baghira: Feuer… also darauf ist der Gauner aus! Balu: Dem brech ich sämtliche Knochen! Den verklopp ich… Mhhh yeah, prima Beat.. Baghira: Kannst du mit dem blöden Beatgehopse nicht aufhören. Wir brauchen hier Köpfchen… Balu: Ich habe beides… Baghira: Hör mir zu! Du gehst jetzt nach unten und stiftest Verwirrung und in der Zwischenzeit hole ich Mogli. Verstanden? 5 Drehbuch: Das Dschungelbuch Balu: Ich geh ja schon mein Süßer! (zieht schnell seine Verkleidung an und geht tanzend nach unten; dort tanzt er gemeinsam mit Louie und Mogli; nach heftigem Tanzen verliert er sein Kostüm) Affe1: Nanu, das ist ja Balu, der Bär! Affe 2: Was will der denn hier? Mogli: Balu, hilf mir, nimmt mich mit! (alle drei können entkommen) Balu: Junge, Junge, Junge, das war ja ein Affentheater! Mogli flüchtet in den Dschungel (6) Erzähler: Typisch Balu! Doch für Scherze blieb keine Zeit. Mogli war hundemüde und so suchten die Freunde ein sicheres Versteck als Nachtlager. Schon bald schlief das Menschenkind tief und fest. Baghira nutzte die Gelegenheit, mit Balu ein ernstes Wort zu reden und ihn davon zu überzeugen, dass Mogli in die Menschensiedlung gehörte. Doch Balu blieb zuerst ungerührt, doch als er von Shir Khan hörte, dass dieser Mogli töten wolle, sah er schweren Herzens ein, dass er sich von Mogli trennen musste. Traurig schlich er zum friedlich schlafenden Jungen. Er weckte ihn sanft und forderte ihn auf, mit ihm zu gehen. Voller Freude verabschiedete sich Mogli von Baghira und freute sich auf das nächste Abenteuer, das er mit Balu erleben konnte. Während Mogli fröhlich den Weg entlang hüpfte, schlich Balu niedergeschlagen hinter ihm her. Schließlich nahm er den jungen bei der Hand und sah ihm traurig in die Augen. Er versuchte ihm zu erklären, dass er ihn zur Menschensiedlung bringen werde und dass dies der einzig sichere Platz für Mogli sei. Wütend und enttäuscht stürmte Mogli davon hinein in den immer dichter werdenden Dschungel. Balu stürzte aufgeregt hinterher, aber von dem Menschenkind war keine Spur mehr zu entdecken. Durch das Rufen war Baghira alamiert und lief schnell herbei. Beide versuchten verzweifelt, ihn zu finden. Doch Mogli rannte und rannte. Er wollte von den Verrätern Baghira und Balu nichts mehr wissen und stolperte immer tiefer in den Dschungel so lange, bis er erschöpft an einem Baum niedersank. Doch plötzlich… Mogli in den Fängen der Schlange Kaa (7) (Mogli wird wie an einem Seil nach oben gezogen.) Mogli: Kaa? Bist du das? 6 Drehbuch: Das Dschungelbuch Kaa: Das bin ich! Das ist sehr süß, dich zu sehen! Mogli: Ach, Kaa, lass mich alleine! Kaa. Schätzchen, komm schon, sieh mich an! Mogli: Nein, ich weiß, was du im Schilde führst! (hält sich die Augen zu) Kaa: Wirklich? Vertraue mir… Wie soll ich dir den sonst helfen? Mogli: Du willst mir helfen? Kaa: Natürlich! Ich würde alles tun, damit du den Dschungel nie wieder verlässt! Mogli: Oh, wie denn das? Kaa: Zuerst musst du mir vertrauen! Mogli: Nein, kommt nicht in Frage! Kaa: Du hast schon recht! Es gibt ja so viele Schurken in dieser Gegend! Aber… meine Augen sind voller Aufrichtigkeit!!! (sieht Mogli durchdringend an, umwickelt ihn und wiegt ihn sanft hin und her) Lied: Schau auf mich… Shir Khan schleicht sich leise heran und zieht am Schwanzende der Schlange Kaa Kaa: Na sowas, ich komme gleich! Hallo, hallo, wer ist da? Shir Khan: Ich bin da – SHIR KHAN! Ich hätte gern ein paar Worte mit dir gewechselt! Kaa: Shir Khan, so eine Überraschung! Shir Khan: Tatsächlich? Ich kam zufällig vorbei. Wenn ich dich gestört haben sollte… Kaa: Nein, keineswegs! Shir Khan: Ich wollte gerade mal vorbei schaun und sehen, wen Kaa denn mal wieder einrollt. Kaa: Einrollen? Nein, ich wollte mich gerade selbst zu einem Schläfchen einkringeln! Shir Khan: Wirklich? Na, dann zeig mir doch mal deine Kringel! 7 Drehbuch: Das Dschungelbuch Kaa: Äh, wie du willst. Hier ist nichts… und hier auch nicht.. Shir Khan: Hm… ich bin auf der Suche nach einem Menschenkind, das sich im Dschungel verirrt hat! Solltest du es sehen, zähle ich darauf, dass du mich aller schnellstens darüber informierst! Kaa: Aber ja! Shir Khan: Sehr schön, ich würde nicht wollen, dass dem wehrlosen Menschenkind etwas zustößt! (geht ab) Kaa: Etwas zustößt? Wehrloses Menschenkind? Pff! Was für ein Heuchler! Nun gut.. Wo war ich gleich? Ach ja, das liebe, wehrlose Menschenkind! Mogli (erwacht aus der Hypnose; wütend befreit er sich auf dem Kringelt, tritt gegen den Kringel, so dass die Schlage vom Baum herunterfällt) Du hast mich belogen, Kaa! Dir sollte ich vertrauen! Ich werde nie wieder irgendjemandem vertrauen können! (geht traurig weiter) Der Kampf mit Shir Khan (8) Mogli: Wo bin ich? Sieht so aus, als hätte ich den Dschungel verlassen! (Geier kommen heran geflogen) Geier 1: Seht euch das an! Was haben wir denn da? Das arme Kerlchen weint ja! Geier 2: So was Trauriges habe ich ja noch nie gesehen! Geier 3: Jaa, aber was will der denn überhaupt bei uns? Geier 4: He, du, Kerlchen, bleib doch einen Moment stehen! Mogli: Ich will lieber alleine sein! Geier 1: Aber, aber. Was hast du denn? Man könnte meinen, du hast keine Freunde auf dieser Welt! Mogli: Keiner will mich haben! Geier 2: Das muss furchtbar sein! Geier 3: Von uns will auch niemand etwas wissen! 8 Drehbuch: Das Dschungelbuch Geier 4: Es gibt zwar schönere Piepmätze, aber wir haben ein gutes Herz! Geier 1: …und viel Mitgefühl! Geier 2: Und damit du uns das glaubst, sollst du von jetzt an unser Kumpel sein! Geier 3: Wir ernennen dich hiermit zum Ehrengeier! Mogli: Vielen Dank! Ich möchte aber doch lieber alleine sein! Geier 4: Sieh doch mal, Kleiner, Jeder braucht doch heute Freunde! Lied: Seid zur Freundschaft bereit (Shir Khan kommt herangeschlichen) Shir Khan: Bravo! Bravo! Das war ja ein herrlicher Männergesang! Oh, da ist ja auch mein hübsches Opfer! Geier 1: Wie ist das denn gemeint, eure Hoheit? Shir Khan (lacht höhnisch, Geier fliehen) Geier 2: Rette dich Kleiner! Renn! Mogli: Rennen, warum soll ich rennen? Shir Khan: Warum? Aber weißt du denn nicht, wer ich bin? Mogli: Doch, du bist Shir Khan. Sag, was hast du eigentlich gegen mich? Shir Khan: Es ist nichts Persönliches… aber ich muss dich aus dem Weg räumen, bevor du groß wirst und mich jagst, das ist alles! Mogli: Du machst mir keine Angst! Vor dir laufe ich nicht davon! Shir Khan: Für einen so kleinen Menschen fehlt es dir nicht an Mut! Deshalb gebe ich dir eine sportliche Chance. Ich schließe die Augen und zähle bis zehn. Rette dich! Lauf! Ich liebe es, meine Beute zu verfolgen! Eins, zwei, drei… Mogli (holt sich einen Stock und stellt sich in Position) Shir Khan (springt hoch und will mit einem gewaltigen Satz auf Mogli springen, doch Balu hält ihn urplötzlich am Schwanz) Balu: Lauf, Mogli! Ich werde ihn nicht lange halten können! Shir Khan: Lass los, du blöder Fettwanz! (kämpfen miteinander) 9 Drehbuch: Das Dschungelbuch Geier 3: Junge, Junge, der macht den Tiger ganz schön fertig! Geier 4: Mir wird schon vom Zusehen schwindlig! (Balu bleibt in einem Baum hängen, Shir Khan beißt ihn in den Po; Mogli schlägt mit seinem Stock auf Shir Khan) Geier 1: Mach ihn fertig, Mogli, der Schurke hat das schon lange Mal verdient! (sie kämpfen weiter; die Geier fliegen zu Mogli und fliegen mit ihm auf einen Baum) Geier 2: Er ist in Sicherheit! (Balu wird von Shir Khan mächtig gebissen; ein Blitz schlägt in einen Baum ein) Geier 3: Feuer! Das ist das einzige, wovor dieser Schurke Angst hat! (Mogli holt Feuer und schleicht sich, während die Geier Shir Khan ablenken, heran und bindet den Stock an den Schwanz des Tigers; Shir Khan versucht zu fliehen)) Geier 4: Der ist ja schneller als der Schall! Geier 1: Er ist abgezischt wie eine Sternschnuppe! Geier 2: Den sehen wir so schnell nicht wieder! Geier 3: Gehen wir unserem Freund gratulieren! Geier 4: Äh… ich fürchte, das wäre gerade nicht so passend! (Mogli geht zu Balu, der scheinbar leblos auf dem Boden liegt; er streichelt ihn, aber Balu bewegt sich nicht) Die Verabschiedung (9) Mogli: Balu, wach auf! Bitte wach auf! Baghira: Sei jetzt tapfer, Mogli, so wie es Balu war! Mogli: Baghira, was ist denn mit ihm? Du meinst doch nicht… Oh nein!!! (weint heftig) Baghira: Ich weiß, was du jetzt empfindest, Kleiner! Es gibt keinen besseren Freund als den, der sein Leben für dich gegeben hat. Wenn in ferner Zukunft einmal ein Buch über den Dschungel geschrieben 10 Drehbuch: Das Dschungelbuch wird, wird ein Name über allen anderen stehen… der unseres Freundes Balu! Komm, es ist Zeit zu gehen, Kleiner! Balu: Noch nicht! Deine Rede war so schön, Baghira! Baghira: Oh! Was bist du für ein Schauspieler, Balu! Mogli: Balu? Du bist am Leben??? Balu: Und wie!!! Mogli: Ich bin ja so froh! Du hast uns Angst gemacht, hörst du! Lieber, alter Bärenfreund! Shir Khan hast du´s aber gegeben, diesem eingebildeten Schurken! Balu: Ja, aber du warst auch nicht schlecht! Wir sind tolle Partner! Weißt du, von jetzt a bleiben wir wirklich für immer zusammen! Mogli: Ja, Juchhu! Balu, du bist der Allerbeste! Mogli trifft das Mädchen (10) Lied: Trautes Heim (Mogli hört fasziniert zu) Mogli: Was ist das? Baghira: Das ist die Menschensiedlung! Mogli: Nein, ich meine das da! Bagjira: Oh! Das ist ein junges Mädchen, Mogli! Mogli: Davon hast du mir gar nichts erzählt, Balu! Balu: Pah, Mädchen bringen nichts als Ärger, mein Junge! Komm, wir gehen! Mogli: Einen Moment! Ich will sie mir von der Nähe ansehen! Balu: Aber Mogli… Baghira: Lass ihn, Balu! (Mogli klettert auf einen Bau, um das Mädchen besser sehen zu können, der Ast bricht ab und er plumpst direkt neben sie) Manu: Hihihi Balu: Das ist nicht gut, er macht sich lächerlich! 11 Drehbuch: Das Dschungelbuch Manu: Komm ruhig her. Hab keine Angst! Ich werde dir nichts tun! Ich bin nur gekommen…um Wasser für meine Eltern zu holen. Du kannst mich ja begleiten1 (ihr fällt der Wasserkrug aus der Hand) Balu: Also ehrlich, das war Absicht! Baghira: Wahrscheinlich! Mogli: (hebt den Wasserkrug auf und setzt ihn auf den Kopf) Manu: Oh, danke. Wenn du willst, kannst du ihn bis zu meinem Haus tragen. Das ist lieb, dass du mir hilfst! Balu: Nein, komm zurück, Mogli! Baghira: Geh weiter, Kleiner! Mogli: Äh, ich… Balu: Er ist verloren! Baghira: Das war unvermeidlich, Balu! Mogli hat den Platz gefunden, an den er gehört. Balu: Du hast wohl recht! Schade, er hätte einen anständigen Bären abgegeben! Seis drum! Dann kehren wir nun an unseren Platz zurück, Baghirilein, in den Dschungel! Und machen wir dabei ein Tänzchen! Finale (11) Lied: Probiers mal mit Gemütlichkeit… 12