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aus dem Es ist soweit. Wir freuen uns, Sie, verehrte Leser, fünf Wochen lang im Koblenz Schloss begrüßen zu dürfen. Wir haben uns gut darauf vorbereitet und laden Sie ein in die Erlebniswelt Handwerk. Der Düsseldorfer Heiko Bartels, Professor an der Bauhaus-Universität Weimar, hat sie entworfen. Die Ausstellung Miteinander: Leben, Wohnen, Arbeiten öffnet am 24. August 2000 abends ihre Pforten. Es ist vielleicht die größte und anspruchsvollste Ausstellung, welche die Handwerkskammer Koblenz geschultert hat – natürlich neben allen Messen und Austellungen schon in den 50er Jahren, den Imagekampagnen gestern und heute und natürlich neben der Handwerksmesse Koblenz. Über den Erfolg der Ausstellung im Schloss entscheiden Sie, geneigte Leser. Warum das Ganze? Der Titel „Miteinander leben“ erinnert daran, dass Handwerk immer im Dialog zum Kunden, zu den Menschen in der Region steht, zu Ihnen persönlich oder zu Handwerkspartnern im Ausland. Handwerk ist Teil unseres Alltags, des Privatlebens, der beruflichen Wirklichkeit. Handwerk spielt eine Rolle im Zusammenleben, Handwerker wirken in den Vereinen wie in der Politik, sie sind die Handwerksunternehmer mit ihren Mitarbeitern und Lehrlingen, auch Teil des erfolgreichen Zusammenlebens, wichtig in der Kommunikation von morgen, in der Gesundheitspflege von Diabetes bis Prothese, im sich Schmücken wie im sich Pflegen. Handwerk ist Tradition und High-tech mit Innovationen und Patenten, von seiner Rolle in Verkehr und Technik ganz zu schweigen. „Miteinander wohnen“: Handwerk schafft Wohnkultur, definiert Design und Gestaltung in den Dingen, die uns umgeben. Schauen Sie sich die Häuser in unseren Städten, die Wohnungen und Einrichtungen in den Büros und Geschäften in den letzten hundert Jahren an. So haben wir miteinander gewohnt, so wohnen wir heute. Immer war Handwerk dabei. Und das dritte Schlagwort? „Miteinander arbeiten“: Es ist zum Greifen nahe. Lehrlinge, Gesellen, Meister. Auch dies ein Dreiklang, der Teil unserer Gesellschaft ist. Mit vielen Veränderungen in den letzten 100 Jahren. Das Leitbild ist geblieben. Vor 50 Jahren beschäftigte der durchschnittliche Handwerksbetrieb noch zwei bis drei Mitarbeiter. Heute sind es zehn. Dies im Norden von Rheinland-Pfalz mal 17 500. Und die Handwerkskammer? Sie hatte vor 50 Jahren nicht mehr als 20 Mitarbeiter, heute sind es knapp 250. Auch dies hängt damit zusammen, dass Handwerk ein moderner Arbeitgeber geworden ist. Es macht mich auch nachdenklich, dass wir in Indochina oder auf dem Balkan über die Einführung der Meisterprüfung sprechen und bei uns trennen sich einige Heißsporne davon. Schauen Sie sich, verehrte Leser, alles in Ruhe ab dem 25. August 2000 im Schloss an. Erleben Sie das Rahmenprogramm, das bewusst spezielle Interessensbereiche anspricht. Sie sind eingeladen. Blättern Sie in dieser Ausgabe von Handwerk special. Ein Spruch Anfang der Achtziger hämmerte: Ohne Handwerk geht es nicht. Er gilt noch heute. Karl-Jürgen Wilbert in halt HANDWERK SPECIAL Endlich ist es so weit: am 25. August öffnet die große Jubiläumsausstellung zum 100. Geburtstag der Handwerkskammer Koblenz ihre Tore im Koblenzer Schloss - im Gefolge ein ereignisreiches Begleitprogramm und ein Handwerksfest so recht zum Mitmachen und -feiern. Events im Anmarsch Handwerksmeister gründeten sie einst und führten sie nach allen Regeln der Handwerkskunst in zehn Jahrzehnten durch Höhen und Tiefen: Handwerksbetriebe, die in diesem Jahr ebenfalls 100 werden, praktische Anschauungsbeispiele in Sachen Handwerksgeschichte. Erlebnis in Geschichte Sie haben sich in Meisterkursen der Handwerkskammer Koblenz vorbereitet, haben Zeit und Energie investiert: Existenzgründer, für die der Meisterbrief den Start frei machte für den Sprung in die Selbständigkeit. Wir berichten über ihre Betriebe, ihre Ideen und Erfahrungen. Existenz im Aufbau Lackiersysteme, die mit Farbe absolut sparsam und damit umweltfreundlich umgehen; Filz, der, mit dem Laser gelocht, Musik erst richtig schön macht; neue Kunststoffe, die neue Techniken erfordern: High-tech und Handwerk sind heute untrennbar. Wir berichten über Beispiele. Erfindung in High-tech Die Handwerkskammer Koblenz feiert ihren 100. Geburtstag! Beim Handwerksfest am 10. September dreht sich auf dem Löhrrondell und der angrenzenden Schlossstraße bis zum Schloss von 10 bis 20 Uhr alles rund um das Thema Handwerk. Internationale Handwerker stellen sich, ihre Arbeit und ihre Produkte vor. Ein großer Kunsthandwerkermarkt - mehr als 200 Kunsthandwerker haben sich angemeldet - lädt zum Sehen, Staunen und Kaufen ein. In lebenden Werkstätten können Besucher traditionelle, aber auch modernste Arbeitsmethoden im Handwerk kennenlernen und sogar selber Hand anlegen. Außerdem informiert die HwK Koblenz über Ausbildungsberufe und freie Lehrstellen. Tipps und Informationen beim Sonntagsplausch... Die Mitarbeiter von Betriebsberatung, Weiterbildung und Meisterakademie der HwK Koblenz stehen beim Handwerksfest zum Gespräch bereit. Die HwK-Pressestelle berichtet wieder digital und live über das Internet unter www.hwk-koblenz.de Ausstellung im Kurfürstlichen Schloss zu Koblenz 25. August bis 1. Oktober Montag bis Freitag: 9 bis 19 Uhr Hier gibt es auf jeder Seite Informatives zur Geschichte des Handwerks im Norden von Rheinland-Pfalz. Samstag und Sonntag: 11 bis 19 Uhr Steinernes zum Besitzen Auf den weiten Rasenflächen vor dem Schloss, auf denen sich früher die aristokratische Gesellschaft ergangen haben mag oder die sie mit ihren Kutschen umrundete, wird jetzt gearbeitet, dass der Steinstaub fliegt. Steinmetze und –bildhauer sind eifrig an einem Werk, das, wie ich den Informationen entnehmen kann, nach seiner Fertigstellung von den Koblenzern und natürlich auch von allen Besuchern wirklich „besessen“ werden wird. Eine steinerne Sitzgruppe aus hellem Juramarmor („Der kommt aus dem Altmühltal,“ erzählt mir 100 Jahre Handwerkskammer Koblenz Die Ausstellung im Koblenzer Schloss - da muss man hin! Michael Bocklet, zu sehen mit dem Ausstellungs-Plakat, ist schon da. Der Karosserie- und Fahrzeugbauermeister und Innungsobermeister aus Koblenz wird seine Arbeit, sein Handwerk den Besuchern vorstellen. Am 25. August beginnt sie, die Ausstellung im Koblenzer Kurfürstlichen Schloss, in der sich alles um 100 Jahre Handwerk, Handwerkskammer in unserer Region dreht. Seit Wochen, ja Monaten, wird sie vorbereitet, hat durch ihre Arbeiten vor dem Schloss bereits im Vorfeld das Interesse der Koblenzer und ihrer Gäste auf sich gezogen. Bevor der erste Besucher in die 100-jährige Geschichte der HwK eintaucht, durch die „verwandelten“ Schlosssäle streift und eine bunte, facettenreiche und pfiffige Ausstellung kennenlernen wird, laden wir zu einem Rundgang ein... Das Plakat ist pfiffig. Deshalb fällt es auf und wahrscheinlich habe ich es mir deshalb auch näher angeschaut. Eine Wäscheleine, darauf zwar nicht in ordentlicher Hausfrauenmanier, sondern fröhlich und kunterbunt aufgereihte Wäschestücke. Alles versammelt, Büstenhalter und Blaumann, Hemd und Hose. Mit Handwerk hat das auf den ersten Blick nichts zu tun und wirbt doch dafür. Es geht um eine Ausstellung im Koblenzer Kurfürstlichen Schloss, gezeigt zum 100. Geburtstag der Handwerkskammer Koblenz unter dem Motto „Miteinander: Leben, Wohnen, Arbeiten“. Mal schauen, was sich dahinter versteckt. Das Schloss des letzten Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus begrüßt mich schon von weitem ungewohnt farbig, das kühle Grau, in das sich der klassizistische Bau seit der jüngsten Restaurierung eher vornehm-zurückhaltend hüllt, hat jetzt Konkurrenz bekommen: bunte Fah- nen, Transparente, die den Weg weisen, ein „Windballett“, überdimensionale Luftschläuche in strahlendem Gelb und Rot, die sich aus einem blauen Auto zwanzig Meter hoch in die Luft ringeln. Große Tafeln aus Lochblech drehen sich auf fast 10 Meter hohen Masten, signalisieren mit ihrer Beschriftung weit sichtbar das Leitmotiv der Ausstellung „Miteinander“. auf meine Frage hin ein Steinmetz), und dunkler Basaltlava aus der Eifel. Aufgestellt werden sollen die elegant geschwungenen, von Steinmetz- und Steinbildhauermeister Frank Knipp aus Güls entworfenen Sitzobjekte nach der Ausstellung am Peter-Altmeier-Ufer, erfahre ich von den mit Sägen, Meißeln und Poliermaschinen emsig Wirkenden. Aktive Demonstration gleich aller drei Ausstellungsbereiche, denn das, an dem hier miteinander gearbeitet wird, erleichtert später das miteinander Wohnen und Leben. Die Einstimmung in die Ausstellung ist gelungen, macht neugierig auf mehr. 1. Jahrhundert n.Chr.: Römer bringen ersten Bauboom am Mittelrhein. Unter Kaiser Domitian (81-96 n. Chr.) wird der Ausbau des Limes eingeleitet. Die etwa 120 m hohen Wachttürme stehen auf einer Steinbasis - eine bisher unbekannte Bautechnik. Auch bei den Häusern setzen sich zunehmend stabiles Fachwerk oder Steinmauern durch. Ausstellung fein inszeniert Drinnen hat Ausstellungsmacher Heiko Bartels, „Vorflieger“ der renommierten Designergruppe „Kunstflug“ und Professor für Produktdesign an der Universität Weimar, das Schloss für die Ausstellung inszeniert. Schließlich ist allein das großzügige, weiträumige Treppenhaus ja schon eine Bühne, die Inszenierung verlangt. Der „Vorhang“ verbirgt in diesem Fall allerdings nichts, sondern verhüllt nur reizvoll, transparente Gazebahnen, bedruckt mit Handwerksberufen und handwerksähnlichen Gewerben. Selbst wenn man sich nicht die Mühe macht, alles zu entziffern: Eine erste Ahnung von der Vielfalt des Handwerkswird bereits hier sehr deutlich, eine Ahnung von dem, was Handwerk und Handwerker für eine Gesellschaft bedeuten, und das nicht erst seit hundert Jahren, seit den Tagen, in denen die Geburtsstunde auch der Handwerkskammer Koblenz schlug. Multimedial auf Spurensuche Bevor ich auf der Treppe nach oben schreite (jawohl, schreite! Eine solche Treppe geht man nicht einfach nach oben, sondern man fühlt sich auf ihr entweder ganz klein oder ganz groß, wird zum Mitspieler auch in dieser Ausstellungsinszenierung), sehe ich mich erst einmal im Forsetzung auf der nächsten Seite An dieser Stelle finden Sie auf den folgenden Seiten Informationen rund um die 100-Jahrfeier der HwK Koblenz im Schloss und anderswo. Die Ausstellung „Buch und Handwerk“ wird am Sonntag, 24. 9., 11.00 Uhr, im Kreismuseum Neuwied eröffnet. Sie ist bis zum 5. 11. zu sehen. Ausgefallene Exemplare aus 500 Jahren Buchgeschichte werden gezeigt, in einer lebenden Werkstatt kann man Buchdruckern und Buchbindern über die Schulter sehen. Vorträge rund ums Buch runden die Ausstellung ab. Fortsetzung der Vorderseite 16. Jahrhundert: Schlechte Kost macht Gesellen rebellisch. Mit dem mündlichen Arbeitsvertrag werden Gesellen automatisch Mitglied des Meisterhaushalts mit Anspruch auf Kost und Logis. In Zeiten knappen und teuren Nahrungsangebotes versuchen Meister in Bundesbriefen die Fleischmahlzeiten zu begrenzen - das macht die Gesellen unzufrieden und rebellisch. Erdgeschoss um – und bleibe bereits hier länger als geplant. Gefangen nimmt mich u. a. der „Blaue Saal“, in einen modernen multimedialen Archivraum verwandelt. Handwerksgeschichte zum Anschauen, Begreifen, Nachschlagen, Erkunden, per Buch, Video, PC, Internet. Wem der notwendig begrenzte Ausschnitt, den die Ausstellung aus dieser Handwerksgeschichte bietet, nicht ausreicht, kann hier, je nach eigenen Interessenschwerpunkten, diese Auswahl beliebig erweitern. Kann sich z. B. davon überzeugen, wie intensiv sich mittlerweile Handwerksbe- Hereingebraust! Professor Heiko Bartels auf einem Star der Ausstellung, Baujahr 1929. Von ihm, Professor für Produktdesign an der Bauhaus-Universität Weimar, stammt das Konzept der Ausstellung im Schloss. Auch vor dem Schloss wirft die Ausstellung ihre Schatten voraus: In riesigen Schaukästen aus Stahl und Beton bieten heimische Baustoffe Einblicke in ihr „Innenleben“. triebe des Internets als schnelles Kommunikations- und Informationsmediums bedienen. Mochten es in den Anfangsjahren der Kammer Industrialisierung und Maschinalisierung gewesen sein, die den Handwerkern zu schaffen machten – den Schritt ins Zeitalter der Information und Kommunikation haben sie geschafft, und das nicht als Mitläufer, sondern als Mitgestalter. Planung und Umsetzung: Im Kaisersaal werden auf einer 17 Meter langen Tafel handwerkliche Spitzenleistungen verschiedener Zeiten präsentiert. Gestaltung im Handwerk Gestaltung scheint ohnehin ein Zauberwort, das sich durch alle Bereiche der Ausstellung zieht. Mit Händen zu greifen beispielsweise bei den Ergebnissen des von der Handwerkskammer Koblenz ausgeschriebenen Designwettbewerbs, frisch-fröhlich auf der (künstlichen) grünen Wiese in Szene gesetzt, bei den Objekten, die von Handwerkern und Designern entworfen wurden. Objekte, die Form und Funktion einfallsreich auf einen Nenner bringen, so schön und/oder nützlich, dass man gerne mit ihnen leben oder wohnen würde. Leben oder wohnen auch in den Häusern, die angehende Architekten im Rahmen des gleichfalls von der HwK ausgelobten Architekturwettbewerbs entwickelt haben, Starterhäuser für junge Familien, die sich mit vergleichsweise wenig Aufwand an die Erfordernisse unterschiedlicher Lebensabschnitte anpassen lassen. Ergebnis eines Wettbewerbs, ausgeschrieben von der Pädagogischen Anlaufstelle, sind auch die Fotos, die mich im Treppenhaus nach oben begleiten, aufgenommen von Schülern, die damit ihre eigene Sicht auf das Handwerk dokumentieren, genauso wie die Schülerzeitungsredaktionen. Viele der Jugendlichen werden selber im Handwerk ihr berufliches Standbein finden, in einem Wirtschaftssektor mit zeitgemäßer, praxisnahe Ausbildung und der Chance nach der Meisterprüfung einen eigenen Betrieb zu gründen oder einen bereits existierenden zu übernehmen. Lesen Sie die Fortsetzung auf der nächsten Seite. HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag (MdB) und seine Gedanken zu 100 Jahren Handwerkskammer Koblenz, das Handwerk Gestern, Heute und Morgen und eine große Feier, zu der die Handwerkskammer Koblenz herzlich einlädt. Die Handwerkskammer Koblenz feiert ihren 100jährigen Geburtstag mit einem bunten Strauß von Veranstaltungen. Was wollen Sie damit erreichen? 100 Jahre Handwerkskammer Koblenz bedeutet 100 Jahre organisiertes Handwerk im nördlichen Rheinland-Pfalz. Das Handwerk hat in dieser Zeit zwei Weltkriege, wirtschaftliche Katastrophen, Währungsreformen und verschiedene politische Systeme überstanden. Aber in keiner Periode hat sich das Handwerk so verändert, wie in den letzten 50 Jahren. Können Sie das anhand von Beispielen belegen? Der marktwirtschaftliche Ausleseprozess förderte die Anpassungsfähigkeit des Handwerks und hat es zu einem Stabilitätsfaktor in unserer Wirtschaft gemacht. Heute beschäftigt das Handwerk im Kammerbezirk 20 Prozent der Erwerbstätigen, bildet 38 Prozent aller Lehrlinge aus und steuert 16 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Eine bemerkenswerte Erfolgsstory. Dies gilt es zu feiern, die Öffentlichkeit für diese Leistung zu interessieren. Wir wollen an die Wurzeln erinnern und die Zukunftsfähigkeit des Handwerks demonstrieren. Die Feierlichkeiten stehen unter dem Motto: Miteinander Leben, Wohnen, Arbeiten. Was steckt dahinter? Das Handwerk ist ein typischer Vertreter der mittelständischen Wirtschaft. Der Mensch und nicht das Kapital stehen im Zentrum der handwerklichen Leistungserstellung. Ähnliches gilt für die Begriffe Wohnen und Leben. Miteinander verknüpft die Begriffe zu einem humanen Gesamtausdruck. Lebensqualität, Gesellschaft, Umwelt und Kultur lassen sich zuordnen, aber auch der Gestaltungswille für die Zukunft. In einer Welt der Globalisierung und damit steigender Anonymität zeigt das Handwerk ein menschliches Angesicht. Tradition und Zukunft sind Inhalte fast aller Veranstaltungen der 100-Jahr-Feier. Eine Gegenposition zur heutigen Internet-Gesellschaft? Das widerspricht sich nicht. Wir wollen zeigen, wo wir herkommen und wohin der Weg geht. Wir wollen aber auch zeigen, dass Traditionelles durchaus seinen Platz in der heutigen Wirtschaft hat. Wir werden keine allesumfassende virtuelle Welt bekommen. Die reale Welt wird die Basis für virtuelle Teilbereiche sein. Das Handwerk hat seine Entwicklungsfähigkeit längst unter Beweis gestellt und nutzt modernste Technologien. Tradition und Zukunft beschreiben diese Spannweite. Hier geht der Rundgang durchs Schloss weiter... Oben, auf dem Gang zum Kaisersaal, zeigen Fotografinnen und Fotografen, die von Berufs wegen durch die Linse schauen, ihre Arbeiten. Auch in Zeiten digitaler Bildbearbeitung haben sie den Blick fürs lohnende Motiv, das Gespür für den richtigen Augenblick, sind Gestalter und Zeitzeugen, deren Bilder die Zeit, in der wir leben, anschaulich dokumentieren. So leicht und angenehm wie möglich versuchen die Handwerker das Leben zu machen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft präsentieren, die Gesundheitshandwerke, die Optiker, Zahntechniker, Hörgeräteakustiker oder Orthopädieschuhmacher. In diesem Bemühen werden sie unterstützt durch die Nahrungsmittelhandwerke, durch Bäcker, Konditoren und Fleischer. Werkzeuge des „Hand-Werk“ Ins Schauen und Lesen vertieft bin ich nahezu unbemerkt im Spiegelsaal angelangt. Witzig, wie man hier das „Hand-Werk“ wörtlich genommen, in seine Bestandteile zerlegt hat. Hände an den Wänden, per Polaroid fotografiert, die etwas gemacht haben oder gerade machen, Hände bei der Arbeit, unverzichtbar mit ihrer Geschicklichkeit selbst dann, wenn ihnen die besten Werkzeuge zur Verfügung stehen. Auch an Hand dieser Werkzeuge, mit denen Materialien geformt, getrennt, verbunden werden, lässt sich die Historie des Handwerks vorzüglich nachvollziehen, bis hin zur sprachgesteu- Derjenige, der in einem Haus nach dem Rechten sieht, sich um die großen und kleinen Problemchen im Alltag kümmert, heißt Hausmeister. Konsequenterweise kommt diese Rolle in einem Schloss dem „Schlossmeister“ zu. Erwin Löffler ist der gute Geist im Kurfürstlichen Schloss zu Koblenz, geht es um Türen oder Schlösser im Schloss, die klemmen, kaputte Glühbirnen, die ausgetauscht werden müssen. Doch immer dann, wenn Ausstellungen in das altehrwürdige Gemäuer einziehen - das Schloss hat heute mehr als 200 Jahre auf dem Buckel, bzw. Schieferdach - immer dann kümmert sich der 64-jährige nicht um um Alltägliches, sondern sorgt mit seiner Arbeit für einen reibungslosen Aufbau, packt bei den Vorbereitungen selbst mit an. Von 6 bis 18 Uhr dauert dann sein Arbeitstag. erten Maschine, zu Robotern, CNC-, CAD- und Laseranlagen. Technologischer Fortschritt in praktischer Nutzung, gefördert von den Experten in den HwKZentren, wie dem Metall- und Technologiezentrum. Fürstliche Tafel mal anders Ihren Höhepunkt erreicht die Inszenierung in Sachen Handwerks- und Kammergeschichte – Nomen est Omen! – im Kaiser- Insgesamt 9000 Quadratmeter Bürofläche sind im Schloss „zu Hause“, darunter die Räume des Bundesvermögensamtes, des Zollfahndungsamtes und des Zollhauptamtes. Zu den Räumlichkeiten, um die sich „Schlossmeister“ Löffler kümmert, gehören auch der Kaiser- , Gartenund Spiegelsaal mit fast 900 Quadratmetern Fläche. Hier wird sich ab 25. August die Ausstellung „Miteinander: Leben, Wohnen, Arbeiten“ den Besuchern präsentieren, die anlässlich der 100Jahrfeier der HwK Koblenz im Kurfürstlichen Schloss stattfindet. Dann wird Erwin Löffler alltäglich um 9 Uhr die schweren Schlosstüren für die Besucher öffnen (Öffnungszeiten: Mo-Fr, 9 bis 18 Uhr; Sa-So, 11 bis 19 Uhr). Auf die Frage nach dem Ereignis „mit dem größten Erinnerungswert aus 34 Jahren Berufsleben“ - im kommenden Jahr saal des Schlosses, mit einer 17 Meter langen Tafel der anderen Art. Gedeckt nicht (oder zumindest nicht ausschließlich) mit edlem Tafelsilber oder noblem Geschirr, sondern mit all dem, was Handwerk heute produziert. Vielfalt, die begreiflich Gestalt gewinnt (unterstützt auch durch eine Projektion mit Handwerksimpressionen), vom meisterlich entworfenen und ausgeführten Schmuckstück über nicht weniger meisterlich geformte und glasierte keramische Gefäß bis hin zum Fahrzeugteil aus Carbon. Angereichert wird diese Vielfalt durch die in Vitrinen im Kaisersaal zu beschauenden Produkte der Länder, mit denen die HwK Koblenz im Rahmen von Partnerschaftsprojekten zusammenarbeitet - z. B. auf traditionelle Art und Weise hergestelltes Maulbeerpapier oder Seide aus Laos, reich verzierter Silberschmuck aus Kambodscha, in überlieferten Mustern Gewebtes aus dem Senegal, Geschnitztes und Gesticktes aus Bulgarien. Feiern in und mit der Stadt Anschaulicher, farbiger ließe sich handwerklicher Facettenreichtum kaum vermitteln, klarer auch nicht der Spagat zwischen Tradition und Innovation nachvollziehen, den die Handwerkskammer seit nunmehr 100 geht Erwin Löffler in den wohlverdienten Ruhestand - erinnert er sich an eine Gegebenheit, die eigentlich nichts mit seiner Arbeit zu tun hat. Während einer Veranstaltung der Grenzschutzdirektion, die vor dem Saal durch zwei Uniformierte „bewacht“ wurde, betrat ein „junger Mensch“ das Schloss, ging auf die beiden „Grenzschützer“ zu, fragte sie etwas, sprach mit ihnen. Plötzlich kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung, in die auch Löffler verwickelt wurde. Erwin Löffler ist seit 34 Jahren Hausmeister im Koblenzer Schloss. Jahren nach Kräften befördert. In, wie Heiko Bartels es formulierte, besonders enger Verzahnung mit der Stadt Koblenz, so als Anbieter von Aus- und Weiterbildung und auch Kultur, in der hauseigenen Galerie. Da drängte sich das „Miteinander“ im Titel der Ausstellung geradezu auf. Kein Wunder also, dass die Kammer ihren 100. Geburtstag in und mit der Stadt feiert, die Ausstellung garniert mit Kongressen, Konzerten, Vorträgen und ein zünftiges Handwerksfest in der Schlossstraße. Für das umfassende Begleitprogramm wird der stimmungsvolle Garten des Schlosses genutzt. Apropos Schlossgarten: Der wird während der Ausstellung aus seinem Dornröschenschlaf geweckt, wird durch das laute Tuckern alter Traktoren, das Fauchen hochgetunter Rennwagen und das Schnaufen historischer und moderner Motorräder wachgehalten. Der Duft der weiten Welt ist hier zu atmen - auch wenn er ein bischen nach Öl und Benzin oder sogar nach Pferd richt. Hier dreht sich alles um das Thema „Handwerk macht mobil“, geht die Ausstellung auf handwerkliche Leistungen in und um das Auto ein, stellt Arbeiten von Handwerkern dar, die uns (Auto)Mobilität erst möglich machen. Zu sehen gibt’s Leiterwagen aus der Werkstatt des Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts: Herrnhuter kurbeln Handwerk an. Die Grafen und Fürsten zu Wied schufen mit ihrer Toleranz die Voraussetzung für die Ansiedlung von Glaubensflüchtlingen wie der Herrnhuter Brüdergemeine, die sich ab 1750 in der Stadt Neuwied niederlässt und berühmte Handwerker hervorbringt, allen voran Abraham und David Roentgen. Schließlich hatte man den Ruhestörer zur Raison gebracht. Löffler wollte den Grund für den „Wutanfall“ wissen und bekam vom Eindringling als Entschuldigung zu hören, er habe auf seine Frage nach der Abfahrt des nächsten Zuges ins Lahntal von den Bahnangestellten - die mit der Uniform - keine Antwort bekommen. Der Mann hatte sich in der Adresse geirrt und das Kurfürstliche Schloss mit dem Koblenzer Hauptbahnhof verwechselt. Schönes Koblenz, das mit seinen vielen baugeschichtlichen Sehenswürdigkeiten vielen Freude beschert, manchem aber auch Verwirrung! Stellmachers, Fahrzeuge aus der Nachkriegszeit, bei deren Anblick sich manch älterer Handwerksmeister an die Zeit des Wirtschaftswunders, an seine eigenen unternehmerischen Anfänge erinnert fühlen mag. Zu sehen sind aber auch superluxuriöse, handgearbeitete Wohnmobile, schwimmende Untersätze auf Rädern oder Rennwagen, die im übrigen während der Ausstellung auf die Rennstrecke entlassen werden, anschließend zurück nach Koblenz „rasen“. Ganz in Ruhe lässt sich im Schlossgarten Gesehenes, Erlebtes bei einer kleinen Erquickung verarbeiten. Bei schlechterem Wetter offeriert die ein Ausstellungscafé auch drinnen im Schloss. Viel Spaß bei Ihrem eigenen Rundgang - ab 25. August und bis 1. Oktober! Im Dialog! Am Mittwoch, 27. September, 18 Uhr, diskutieren Christoph Böhr, CDU-Fraktionsvorsitzender im rheinland-pfälzischen Landtag, und SWR-Chefredakteur Bernhard Nellessen über die Verantwortung von Kommunikation und Information im 21. Jahrhundert. 1900: Beiträge der Kammermitglieder werden festgesetzt. „Creative“ Westerwälder: Tischlermeister Wolfgang Becker (rechts) und Maik Leyendecker. Gleich drei Meistervorbereitungskurse für Tischler starten in den nächsten Monaten bei der HwK-Meisterakademie. Am 6. November beginnt in Koblenz die Meistervorbereitung in Vollzeit. Ende ist April im 2001. In Teilzeitform starten jeweils in Koblenz und Rheinbrohl Meistervorbereitungslehrgänge am 26. Januar 2001. Ende ist Mitte 2002. Weitere Infos und Anmeldungen bei der HwKMeisterakademie, Tel.: 0261/398-110, Fax: -990, e-mail: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de. „Form follows function“ – die Form folgt der Funktion. Dass sie, dass Funktionales trotzdem schön sein kann, demonstriert ein Betrieb im Westerwald. „Creativ Partner“ richtet u. a. Tankstellen und Bäckereien, Personenschiffe und ConvenienceShops ein und bringt dabei modernes Design und funktionale Eigenschaften auf einen Nenner. Die Außendienstmitarbeiter sind von Hamburg bis München und seit einiger Zeit auch in der Schweiz und in Österreich aktiv. Der Betrieb wurde in den 50er Jahren gegründet und spezialisierte sich schon damals auf Gaststätteneinrichtungen. Heute ist Wolfgang Becker Geschäftsführer der Firma, in der er 1991 als Abteilungsleiter begann. 51 Mitarbeiter stehen unter seiner Führung, davon fünf Lehrlinge im Tischlerhandwerk. Mag der verwaltungs- und planungstechnische Aufwand in einem Betrieb dieser Größenordnung auch erheblich sein - Bekker betont immer wieder, dass Creativ Partner vor allem ein Handwerksunternehmen ist. Individuelle Lösungen Ein Blick in die Werkstatt bestätigt dies. Hier werden nicht einfach fertige Regalelemente zusammengesetzt oder Verkaufstheken aufgebaut. „Selbst bei großen Auftraggebern wie der Tankstellenkette BP gleicht kein Raum, den wir einrichten, dem anderen, sondern verlangt individuelle Lösungen“, erklärt Wolfgang Becker. Die werden für jeden Kunden gesucht und fordern immer wieder die ganze Handwerkskunst des Tischlers. Egal ob Regale für den Laden, Stehtische für Bistros oder Vitrinen einer Bäkkerei – die Tischler des Handwerksbetriebes fertigen alles maßgerecht und größtenteils in Handarbeit an. „Holz ist eines der schönsten Gestaltungsmittel und besonders aktuell in der Kombination mit Edelstahl.“ Wichtig ist dem Betriebsleiter vor allem die Kundenorientierung. „Für je- den unserer Kunden stellen wir einen Mitarbeiter ab, der ihn vom ersten Kontakt bis zur Auftragserle- Wünsche - ob Tankstellenausbau oder Eisladen werden in Handarbeit umgesetzt. digung und auch noch danach begleitet“, berichtet Maik Leyendekker, technischer Leiter für Vertrieb und Einkauf. Tritt ein Kunde mit seinen Vorstellungen an das Unternehmen heran, entwikkelt Creativ Partner an Hand Convenience-Shops von Gebäudegrundrissen erste Ideen, aus denen im Dialog mit dem Kunden ein Konzept erwächst. Modernste CAD-Programme ermöglichen es, die Ideen gleich dreidimensional und anschaulich auf dem Bildschirm des Computers darzustellen. Raumwirkung 100 Jahre Handwerkskammern in Deutschland – das ist auch für die Bundespost ein Anlass, per Briefmarke auf das Ereignis hinzuweisen. Mehr als tausend Vorschläge aus allen Teilen der Bevölkerung gehen pro Jahr beim „Programmbeirat des Bundesfinanzministeriums für die Herausgabe von Briefmarken“ ein, zu dem u. a. auch, als Vertreter des Deutschen Presserates, der ehemalige Chefredakteur der Rhein-Zeitung, Horst Schilling, gehört. „Wir entscheiden einmal jährlich darüber, welche Anlässe ausgewählt und mit einer Briefmarke bedacht werden“, erläutert Schilling. Die Entscheidung über die Ausführung der Marke liegt dann beim Kunstbeirat, der von mehreren Grafikern Entwürfe einholt und schließlich denjenigen Man einigt sich, die Kammerbeiträge nach der Zahl der Handwerksbetriebe und ihrer Beschäftigten festzusetzen. Ausgegangen wird von 20.004 selbständigen Handwerksmeistern, 13.768 Gesellen und 4.020 Lehrlingen. Die HwK erhebt 0,68 Mark pro Meister, 0,34 Mark pro Geselle und 0,17 Mark pro Lehrling. aussucht, der als „Bild mit Zähnen“ die Post abgehen lässt. Vier Entwürfe waren für die Briefmarke zum 100. Geburtstag der Handwerkskammern in Deutschland in die engere Wahl gekommen. Die Mehrheit des Beirates entschied sich für den Vorschlag von Paul Effert (links) aus Kaarst, der auf das signalrote Achteck des Deutschen Handwerks setzte, seit 1992 Handwerkssymbol, entworfen durch eine Düsseldorfer Agentur. Wie entscheidend die Wirkung des Raumes und dessen Aufteilung ist, zeigt sich im Verhalten der Käufer und Gäste. Der Kunde soll sich wohlfühlen, deshalb müssen dieVerkaufslandschaften sein Bewusstsein und das seiner Zeit wiederspiegeln. Der Tischler wird zum gestaltenden Raumdesigner, für den es unerlässlich ist, aktuelleDesignTrends früh zu erkennen und in seine Einrichtungsentwürfe zu integrieren. Eine der aktuellsten Entwicklungen sind die Convenience-Shops, die eine ganze Palette von Produkten anbieten: „Neben Lebensmitteln und Zeitungen gibt es dort auch Haushaltswaren“, erläutert Becker. Vielleicht richtet sein Unternehmen ja schon bald den ersten Drive-In-Supermarkt ein. In ihm könnte der Käufer gleichzeitig tanken oder essen, während dienstbare Geister seinen Einkaufskorb füllen. Junge Tischlermeister, die bei der Hwk Koblenz ihren Meisterkurs absolvierten, stellen am Samstag, 30.9. und Sonntag, 1. 10., ihre Meisterstücke dem Urteil interessierter Bürger. 10 Arbeiten sind im HwKZentrum Rheinbrohl zu sehen. Info-Tel.: 02635/9546-0 1901: Kammer nimmt sich ihrer sozialen Aufgaben an. Die Landschaft ist ausgesprochen idyllisch, Felder, Wiesen und Wälder, soweit das Auge reicht, sanfte Höhen, über die an diesem sommerlich heißen Tag nicht der „Wind so kalt“ weht, sondern allenfalls ein leichtes, erfrischendes Lüftchen. Eingebettet in die Höhen des Westerwalds liegt, überragt von der malerischen Ruine der Burg, das beschauliche, 750 Jahre alte Hartenfels. Himmlische Ruhe, die kaum vom Krähen eines Hahns, von einem Traktor oder von den Maschinen gestört wird, die Friedel Braun in seiner Werkstatt einschaltet. Manchmal kommt dazu noch ein bisschen Musik, dann nämlich, wenn der Tischlermeister auf der Posaune übt. Werkstatt und Musik. Das, erklärt Friedel Braun, seien die beiden wichtigsten Pole in seinem Leben. Die Werkstatt, die Holzverarbeitung, die er 1980 von seinem Vater Wilhelm, der sie seit Kriegsende führte, übernahm. Die Musik, die er seit 40 Jahren mit der Burgkapelle Hartenfels macht, erst auf dem Tenorhorn, dann auf der Posaune. „Konzertante Blasmusik, nicht das, was man üblicherweise zu hören kriegt.“ Stolz erzählt er von dem bisher größten Erfolg der Kapelle, der Teilnahme am Blumenkorso in Nizza. „Um dorthin zu kommen, muss man gut sein“. Vom Kunden zum Zulieferer Grund zum Stolz hat er auch bei seinem Betrieb, denn der wird in diesem Jahr immerhin 100 Jahre alt. Gegründet wurde er von Peter Braun, Tischlermeister und Landwirt. 1908 richtete er eine eigene Werkstatt ein, zwanzig Jahre später kaufte er eine grö- Heute ist es genau umgekehrt, arbeitet die Tischlerei, und das seit nunmehr 40 Jahren, vor allem als Zuliefererbetrieb für die zum renommierten Fertighausproduzenten avancierte Firma, stellt beispielsweise die ganz aus Massivholz gefertigten, großzügig dimensionierten Schieb-Hebe-Türen her, die viel Licht und Luft in die Wohnzimmer der Huf-Häuser fallen lassen werden. „Sicher kann es manchmal auch problematisch sein, wenn man im wesentlichen auf einen Auftraggeber fixiert ist, aber für Ein Jahrhundert liegt es jetzt zurück, dass die Familie Braun aus dem Westerwälder Hartenfels ihre Schreinerei gründete, die heute Friedel Braun (rechts) führt. ßere Schreinerei in der Wallgrabenstraße. 1935 – mittlerweile hatte auch Sohn Wilhelm seine Meisterprüfung gemacht -, vernichtete ein Brand nicht nur sein Meisterstück, sondern das Gebäude, die Maschinen und den Holzvorrat. Die Fenster für die neue Werkstatt, die ein Jahr später größer und geräumiger an gleicher Stelle wieder aufgebaut wurde, lieferte die Firma Huf. HwK-Weiterbildung: Betriebswirt des Handwerks Der Studiengang „Betriebswirt des Handwerks“ hilft Betriebsinhabern, leitenden Mitarbeitern und Unternehmerfrauen ihr Führungswissen zu verbessern. Themen zur Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Personalführung, Vertrags-, Arbeits- und Steuerrecht, Finanz- und Rechnungswesen werden vermittelt. nächster Termin: Vollzeit ab 4. Oktober. Info-Tel: 0261/398-110. uns als kleinen Betrieb ist es fast die einzige Chance überhaupt rentabel zu arbeiten“, erklärt Friedel Braun, der in den 70er Jahren als einer der ersten auch den Betriebwirt des Handwerks bei der Handwerkskammer in Koblenz machte (siehe Kasten links). Sein Sohn Thomas, der 1996 die Gesellenprüfung ablegte, arbeitet, zusammen mit einem anderen Gesellen, in der Werkstatt mit „und wird sie wohl auch mal übernehmen“. Spricht’s und widmet sich wieder der Arbeit an einer solide und gediegen gefertigten Haustür, die er im Auftrag eines Privatkunden herstellt. Qualitätvolle Bauschreinerei, die Herstellung von Türen, Fenstern, Treppen ist heute insgesamt der Hauptarbeitsbereich der Holzverarbeitung Braun. Vielleicht wird ihr Geburtstag ja auch musikalisch gefeiert! Für die Erfüllung ihrer sozialen Aufgaben hatte die HwK bisher auf Stiftungen und Fonds zurückgegriffen, und gleichzeitig für die Einrichtung von Innungskrankenkassen geworben. Am 1. Juli 1901 wird auf ihr Betreiben hin die „Kranken- und Begräbniskasse selbständiger Handwerksmeister und Gewerbetreibender in Koblenz“ gegründet, die Ende des Jahres bereits 400 Mitglieder zählt. Nicht nur die Handwerkskammer Koblenz kann sich über ein „100-Jähriges“ freuen - auch ein anderer Koblenzer Handwerksverband blickt 2000 auf 100 Jahre zurück: Der Handwerkerverein Arzheim. facht. Während des ersten Weltkrieges kam das Vereinsleben zum Erliegen, nach den Kriegsjahren entwickelte sich ein wirtschaftlicher Aufschwung und damit stiegen die Mitgliederzahl auch im Handwerkerverein. Als sich am 12. August 1900 in einem Arzheimer Gasthaus 33 Handwerker trafen, um „ihren“ Handwerkerverein zu gründen, gab es dafür handfeste Gründe: neben „wirtschaftlichen und gewerblichen Erleichterungen“ ging es um kostengünstige Sammelbestellungen von Kohle, Kaffee, Butter und selbst Kautabak. Auch wenn der „Einkauf begehrter Produkte“ für den Handwerksalltag heute nicht mehr im Mittelpunkt des Vereinslebens steht, so hat sich die Philosophie in 100 Jahren Handwerksverein nicht geändert: Es geht um den Zusammenschluss von Handwerkern verschiedener Gewerke in einem Verein, der ihre Interessen widerspiegelt. Mit der Machtübernahme der Nazis begann 1933 eine schwere Zeit für die Arzheimer Handwerker: Auf Anweisung des Reichskohlenverbandes wurde bereits 1934 die Lieferung von Kohle und Briketts eingestellt, dem zweiten Weltkrieg fielen viele Vereinsmitglieder zum Opfer. Nach der Gründung durch 33 Handwerker wuchs die Mitgliederzahl schnell an, bereits nach einem Jahr hatte sie sich verdrei- Nach den schweren Jahren bemühte sich der damalige Vorsitzende Johann Maurer, einer von fünf Vorsitzenden in 100 Jahren, die Arzheimer Handwerker wieder im Verein zusammenzuführen. Erfolgreich, wie das 100. Jubiläum belegt, das mit einem Festkommers am 19. August in der Arzheimer Turnhalle und mit einem Fest mit Markt und Umzug am 26. August begangen wird. Schirmherr der Feierlichkeiten ist HwK-Präsident KarlHeinz Scherhag (MdB). Handwerkerverein mit 100-jähriger Geschichte: Am 16. August 1900 gründeten 33 Handwerker „ihren“ Verein. 1906: Planungen für eigenes Kammergebäude nehmen Form an. Dichter Nebel ringsum, feinste Tröpfchen legen sich auf alles, was durch diese Nebelwand dringt, bedecken die Oberfläche gleichmäßig. Und kaum ist die Nebelzone verlassen, ist alles wieder trocken. - Eifel. Allerdings nicht das Wetter in dieser reizvollen Landschaft, sondern patentierte High-techMaschinen aus einem Familienbetrieb sind gemeint. Maschinen zum Lackieren und Imprägnieren von Oberflächen aus Holz, Edelstahl oder Kunststoffen: Sie kommen aus der Ideenschmiede von Schiele Maschinenbau, einem Familienbetrieb in Niederzissen, der Lösungen anbietet, die individuell an die Kundenerfordernisse angepasst werden. Vacumat heißt das Prinzip der innovativen Maschinengeneration, die eine sichere, verlustfreie und damit umweltgerechte Lackierung garantiert: Unterdruck verwirbelt in der Applikationskammer den Lack zum Farbnebel, durch den das Werkstück transportiert wird. Beim Austritt strömt angesaugte Luft am Profil entlang, die den Lack homogenisiert und Überschüsse, von der Luft wieder getrennt, im Lacktank sammelt und dem Kreislauf gefiltert zuführt. Ein Prinzip, das auch mit lösungsmittelfreien Lacken funktioniert. sich ein Faxgerät zulegten“, erinnert sich Birgit Gros. „Und unsere erste CAD-Anlage ging bereits 1987 in Betrieb“, ergänzt Stefan Schiele. Die Fotografen Articus und Röttgen aus Hillscheid bannten das Schiele-Team auf Zelluloid: acht Lehrlinge als „Stifte“, und einen Gesellen als ihren „Anspitzer“. Seit den 1960er Jahren arbeitete der Unternehmensgründer Josef Schiele (1932-93) an Anlagen zur Holzimprägnierung. Trotz seines Abschlusses als staatlich geprüfter Landwirt beschäftigte ihn die Maschinenpflege im Agrarbereich mehr als Ackerbau und Viehzucht. Bis Anfang der 70er Jahre handelte Schiele mit Landmaschinen, war in seinen Gedanken aber immer als Konstrukteur und Maschinenbauer tätig. Das Grundprinzip für die heutigen Anlagen stammt aus den späten 20er Jahren; in Schweden entwickelt, diente es zum Imprägnieren von Schuhsohlen. Wiederentdeckt und weiterentwickelt in der Eifel (nach dem Bauen und vermarkten die patentierte Vacumat-Technologie: Stefan Schiele und seine Schwester Birgit Motto: „In gesunder Natur können gesunde Ideen reifen“), macht es Schiele Maschinenbau zum Weltmarktführer in Entwicklung, Bau, Vertrieb und Inbetriebnahme von Imprägniermaschinen. Natürlich präsentieren sich die patenten Handwerker auch im Internet (www.schiele-maschinenbau.de) und betreiben ein betriebsinternes Intranet, mit dem jeder Mitarbeiter und Arbeitsplatz verbunden ist. Die Onlinewelt gewinnt immer mehr an Bedeutung: Kundenkontakte entstehen darüber neu, das Händlernetz mit Service- und Verschleißteilbestellung ist hier verfügbar. Abschlüsse zur Lieferung von neuen Imprägnierund Lackiermaschinen dagegen Als Bauplätze an der Rizzastraße und am KaiserWilhelm-Ring angeboten werden, konkretisieren sich die Pläne für ein eigenes Kammergebäude. Eine Vollversammlung beschließt, dafür eine Summe von 85.000 Mark zu genehmigen. Man entscheidet sich für das Grundstück an der Rizzastraße und die Pläne des Architekten Reich. erfolgen im persönlichen Kontakt: „Wir passen unsere Maschinen individuell auf die Einsatzbedingungen bei unseren Kunden an“, erläutert Meister Schiele. In einem eigenen „Technikum“ ist nicht nur die Entwicklungsabteilung zu Hause, hier können sich Interessenten die Funktionsweise vorführen lassen und über die otpimale Anpassung an ihre eigenen Anforderungen diskutieren. Zu den Kunden gehören rund um den Globus im Holzbereich die Hersteller von Küchen, Fenstern und Türen oder von Profilbrettern, aber auch die Metallröhrenindustrie und Zulieferer aus dem Kunststoffbereich, die Profil- und Griffleisten etwa für die Möbelindustrie fertigen. Geleitet wird das Eifeler Unternehmen seit 1992 von Maschinenbaumeister Stefan Schiele und seiner Schwester Birgit Gros, die für den betriebswirtschaftlichen Teil verantwortlich zeichnet. Zu den 35 Mitarbeitern zählen zwei Meister (plus ein Meisteranwärter) und acht Lehrlinge. Weiterbildung wird hier groß geschrieben, ob im Schweißbereich, in Speicherprogrammierbarer Steuerung (SPS) oder im Arbeitsschutz denn das Schweißen von Edelstählen beispielsweise erfordert nicht nur entsprechende Absaugvorrichtungen, sondern auch qualifizierte Sicherheitsfachkräfte. Der Schiele-Betrieb ist so ausgestattet, dass dort alle Arbeitsschritte ausgeführt und alle Teile im Haus selbst bearbeitet werden könnten. Aus Rentabilitätsgründen arbeitet man aber etwa in der CNC-Fertigung mit Partnerbetrieben zusammen. Technisch auf dem neuesten Stand zu sein, ist für die Schieles selbstverständlich: „Vater war seinerzeit einer der ersten, die Nach den neuesten Bestimmungen zu Umweltschutz und Arbeitssicherheit ist die Schweißerwerkstatt eingerichtet, in der auch Edelstähle verarbeitet werden. Ausnahme-Handwerker Josef Schiele mehrmals besucht und konnJosef Schiele (1932-93) konnten uns davon überzeugen, daß te „zwar keine ordnungsgeHerr Schiele ein hohes Maß mäße Lehrzeit im Maschinenan fachlichem Können und bauerhandwerk nachweisen“, Wissen besitzt. Dies wird auch heißt es 1979 in der Begründaraus deutlich, daß er bisher dung der HwK für die Erteiinsgesamt 27 Patente bzw. Gelung der unbefristeten Ausbrauchsmuster angemeldet nahmebewilligung zum Einhat. Den Maschinenbau führt trag in die Handwerksrolle: er ausschließlich nach eige„Insgesamt ist er (...) ca. 22 nen Patenten aus.“ Jahre im metallverarbeitenden Handwerk tätig und arbeitete (...) bei der Firma Lanz in Mannheim als hochqualifizierte Fachkraft im Versuch und in der Entwicklung von Maschinen und Geräten. Außerdem hat er mit Erfolg an den Seminaren der Handwerkskammer für Unternehmensführung teilgenommen. Wir haben Josef Schiele und sein patentierseinen Betrieb (...) ter Imprägmat von 1974. 1915: Krieg macht dem Handwerk zu schaffen. sante Wochen die ich nicht missen möchte. Die Themen reichten von der Umsatzplanung über die Absicherung betrieblicher und privater Risiken. Jedem, der sich selbständig machen möchte, kann ich dieses Seminar nur empfehlen. Man wird mit allen „Eventualitäten“ konfrontiert“, so Letter. Selbst das langwierige Genehmigungsverfahren zur Umnutzung eines leerstehenden Weinlagers in eine Lackierwerkstatt konnte ihn auf seinem Weg in die Selbständigkeit nicht entmutigen. Inzwischen denkt der junge Meister auch an eine Zusammenarbeit mit der Firma Automobile Eckes im selben Betriebsgebäude. Eine Autowaschanlage neben der Lackierwerkstatt ist derzeit im Bau. Letter plant seinen Kunden einen Rundumservice anzubieten. Noch arbeitet er allein. „Ich will erst sicher sein, dass sich die Auftragslage weiter so gut entwickelt.“ Einen Lehrling möchte er im kommenden Jahr ausbilden. „Ohne Praktikum läuft nichts“, sagt er. Ein guter Hauptschulabschluss ist ihm ebenso wichtig wie seinem Lehrherrn damals. Über Arbeit kann er sich nicht beklagen. Es bedarf keiner Werbekampagne. Zufriedene Kunden empfehlen ihn weiter. Die Auftragsbücher sind gefüllt. Seit Mai ist Maler- und Lackierermeister Christian Letter aus Wallhausen selbständig. zu beenden. „Ganz hat das nicht geklappt, aber mit 1,6 war ich dabei“, sagt er. „Ein schwacher Hauptschulabschluss bringt Probleme in der Berufsschule und die gehört nun einmal zum Beruf dazu“, weiß er aus Erfahrung. Er hat sich auf die Fachrichtung Fahrzeuglackierung und Lackierungen aller Art spezialisiert. Fragt man den 33-jährigen Jungmeister und Unternehmer nach seinem Erfolgsrezept, so kommt die Antwort spontan. „Mein Beruf ist mein Hobby. Ich habe Spaß an der Arbeit und schaue nicht auf die Uhr. Jeder Kundenwunsch ist machbar.“ Lernen an Heiligabend Über ein Praktikum während der Hauptschule kam er zum Malerund Lackiererhandwerk. Die Fachrichtung Fahrzeuglackierung faszinierte ihn besonders. „Karossen phantasievoll farbig zu gestalten ist eine spannende Sache. Lackschäden so zu beheben, dass man meint, sie hätte es nie gegeben, ist immer wieder eine Herausforderung“, betont er. Er erinnert sich, dass er damals vom Lehrmeister die Auflage bekam die Hauptschule mit einem Notendurchschnitt von 1,5 Nach der Lehre bei Hans-Hermann Hönow in Bad Kreuznach, zu dem er bis heute ein „super Verhältnis“ hat, sammelte Letter Erfahrungen in verschiedenen Firmen. Er schnupperte im Bereich LKW-Lackierung, Industrie-Lackierung und Messebau. Sein erster Lehrherr motivierte ihn, den Meisterbrief zu erwerben und somit das Sprungbrett für die eigene Betriebsgründung zu besteigen. Die Meisterschule schloss er 1996 als Drittbester seines Lehrgangs ab. „Ich habe sogar an Heiligabend für die Anfang Januar anstehenden Prüfungen gelernt“, erinnert er sich. Auf die Selbständigkeit bereitete er sich unter anderem in einem Existenzgründungsseminar der Handwerkskammer Koblenz vor. „Es waren vier hochinteres- Als Mittler zwischen Industrie und Handwerk verstehen sich Maschinenbaumeister Peter Buchen und Feinwerkmechanikermeister Michael Ruckes aus Niederfischbach. Gemeinsam wagten sie im Januar 2000 den Schritt in die Selbständigkeit und gründeten eine MaschinenStahl-Anlagenbau GmbH in Niederfischbach. Insgesamt 13 Firmen haben sich im dortigen Gewerbegebiet niedergelassen. „Wir helfen uns untereinander“, betont Peter Buchen. Er verweist auf einen Großteil der Fertigung von Produktionsanlagen, die für einen benachbartes Konstruktionsdienstleister durchgeführt wird. „Die Lösung liegt oft im Detail. Durch die individuelle handwerkliche Einzelfertigung sind wir in der Lage für die Industrie Lösungen zu entwikkeln“, erklärt er. Schon im ersten Kriegsjahr sind die negativen Folgen für das Handwerk unübersehbar. Innerhalb von zwei Jahren fällt die Zahl der Betriebe von 20.112 auf 15.652; auch die Zahl der beschäftigten Gesellen und Lehrlinge geht zurück. Heereslieferungsaufträge bieten nur unzureichenden und lediglich auf einige Gewerbe beschränkten Ausgleich. gesteuerten Automatisierungsanlagen. „Wir führen sowohl Schweiß,- Fräs- und Schneidearbeiten von schweren Profilstahl-Konstruktionen bis zu einer Höhe von 4.500 mm als auch von dünnwandigen Schweißkonstruktionen aus. Außerdem bieten wir Dreharbeiten bis zu einer Spitzenlänge von 1500 mm und einer Spitzenhöhe von 250 mm an“, erklärt Buchen. In der Existenzgründerpaket abholen Die HwK-Betriebsberatung hat für Existenzgründer ein umfangreiches „Existenzgründerpaket“ zusammengestellt. Es besteht aus einem Leitfaden zur Betriebsgründung, Checklisten als Arbeitsmaterial und einer CD-ROM der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern „Selbständig im Handwerk“. Mit Hilfe der Checklisten werden die wichtigsten Details für eine Betriebsgründung erfasst. In der richtigen Strukturierung liegt oft der Erfolg von Finanzierungsgesprächen mit der Bank. Darüber hinaus berät die Betriebsberatung der Handwerkskammer zu allen anstehenden Fragen bei Existenzgründung und Betriebsübergabe. Informationen bei der HwK Koblenz, Tel.: 0261/398241, Fax: -994, Email: [email protected], Internet:www.hwkkoblenz.de Genau hingeschaut: Die Jungmeister Buchen (rechts) und Rückes haben eine Marktlücke gefunden. Michael Ruckes traf er im Meistervorbereitungskurs bei der HwK Koblenz. Im Doppel planten sie ihre berufliche Zukunft. „Von der Idee bis zur Umsetzung verging etwa ein halbes Jahr. Wir konnten die Bank mit unserem schlüssigen Konzept überzeugen, informierten uns über Kredite, Fördermittel und alle mit der Selbständigkeit anfallenden Fragen“, erinnern sich die Existenzgründer. Die frei werdende Halle im Ort und die günstig erstandenen gebrauchten Maschinen werten sie als Glücksumstand für den Start. Ihre Angebotspalette erstreckt sich von der konventionellen, zerspanenden Fertigung über Stahlbauarbeiten, bis hin zur Fertigung von elektropneumatisch Zerspanung und Beschaffung von Aufträgen sieht er seinen Arbeitsschwerpunkt. Michael Ruckes ist für schweißtechnischen Bereich zuständig und managt den kaufmännischen Teil. Außer den beiden Geschäftsführern arbeiten noch zwei Facharbeiter und eine Teilzeitkraft in der Verwaltung mit. Obwohl der Arbeitstag der beiden Jungunternehmer nicht selten 16 Stunden hat, haben sie den Schritt in die Selbständigkeit bisher nicht bereut. „Wir haben inzwischen so viele Aufträge, dass wir daran denken, weitere Fachkräfte einzustellen.“ Auch die Lehrlingsausbildung und damit das Heranziehen des eigenen Nachwuchses wird in absehbarer Zeit ein Thema sein. 1918: Drastischer Einbruch bei den Lehrlingszahlen. Viele hatte der Krieg „meisterlos“ gemacht, teilweise zur Abwanderung in Industrie und Landwirtschaft gezwungen. Die Kammer versucht die Probleme der Lehrlinge durch eine Lehrstellenvermittlung zu lösen. Trotzdem sinkt ihre Zahl rapide. 1918 unterziehen sich nur noch 609 Lehrlinge der Gesellenprüfung, knapp die Hälfte der Vorkriegszahl. Service-GmbH HwK-Laserexperte Udo Albrecht (l.) und Walter Bernd Stillger erproben den Lasereinsatz bei Filz: Der Laser-Grav ist nicht anwendbar, weil Bearbeitungsfläche und Leistung zu gering sind. In der großen Laserschneidanlage braucht der Filz eine entsprechend gelochte Auflage, um Dehnungen zu vermeiden. Ein erstes Muster ist fertiggestellt und wird dem Architekten zur Begutachtung vorgestellt: Das Lochmuster und die Schalldurchlässigkeit entsprechen den Vorgaben, und so gehen die Filzflächen für das Akustikpanel in Kleinserie. der HwK Koblenz Ihr Partner für: � ̈ ̈ ̈ ̈ ̈ ̈ „Loch an Loch und hält doch“: Rund 6.000 Löcher von 3 mm Durchmesser, Mittenabstand ganze 4 mm, auf einer Fläche von 30 mal 75 cm, das Ganze zwölfmal für die Elemente eines Akustikpanels im Kölner Wallraff-Richartz-Museum. Material: schwer entflammbarer schwarzer Filz. Methode: Lasereinsatz in Zusammenarbeit mit der Service-GmbH der HwK Koblenz. Für den Auftraggeber Walter Bernd Stillger, Raumausstatter und Innenarchitekt aus Diez, war klar: „Fast 75.000 Löcher stanzt man nicht mehr von Hand, andererseits kann man nicht für zwölf Flächen gleich einen eigenen Stanzapparat herstellen.“ Aufmerksam geworden durch einen Beitrag in HANDWERK SPECIAL lag die Anfrage an die Service-GmbH der HwK und ihr High-tech-Potential nahe. Dem ersten Kontakt folgte zunächst eine Phase der Material- erprobung. Denn, so Udo Albrecht, Leiter des HwK-Laserzentrums: „Für Filz und andere Textilien aus Kunstfaser lagen uns bisher keine Erfahrungswerte vor. Außerdem sind die Laseranlagen im HwK-Metall- und Technologiezentrum für Materialien mit höherer Dichte ausgelegt.“ Die Leistung musste also so weit gedrosselt werden, dass die Löcher nicht über die vorgegebene Größe hinaus „ausbrannten“. Nach einigem Berechnen und Experimentieren, das auch das Dehnungsverhalten des Materials unter Wärmeeinwirkung einschloss, stimmten die Werte, und die zwölf Filzflächen für die Museumsbeschallung konnten in (Klein-)Serie gehen. Wenn auch die Zusammenarbeit mit der Service-GmbH der HwK Koblenz Premiere feierte - anspruchsvolle Aufträge in Sachen Objekteinrichtung sind dem Handwerksbetrieb für Raumausstattung, Polsterei und Autosattlerarbeiten bei der Restaurierung von Oldtimern sind ein Schwerpunkt von Vater und Sohn Stillger. Autosattlerei nicht fremd. Seit vier Generationen ist das Unternehmen Stillger in der Diezer Innenstadt zu Hause. Heinrich Stillger begann 1897 mit der Herstellung von Pferdegeschirren; sein Neffe Bernhard fing in den 1920er Jahren mit Polster- und Tapezierarbeiten an und verkaufte später lederne Ranzen und Mappen aus eigener Fertigung. Sohn Herbert, der 1952 die Meisterprüfung als Sattler und Polsterer ablegte, erweiterte das Angebot um die Autosattlerei, die heute schwerpunktmäßig in der Innenausstattung von Oldtimern betrieben wird. Walter Bernd Stillger, der nach seiner Raumausstatterlehre Gesellenjahre in Paris und Marseille verbrachte und anschließend sein Ingenieurstudium als Innenarchitekt abschloss, übernahm 1997 die Leitung des Handwerksbetriebes. Mit vier handwerklichen Mitarbeitern erweiterte er die klassische Polsterei um gehobene Objektausstattung - vornehmlich als Partner von Schreinerbetrieben: Cafeterias und Kantinen, Empfangsbereiche und Konferenzräume, Messestände... So manche Wandverkleidung oder Sitzgelegenheit trägt seine Handschrift. „Ohne Kenntnisse im Baurecht sind diese Arbeiten in großen Gebäuden heute kaum noch zu bewerkstelligen“, erläutert der 41-Jährige den Vorteil, den er aus der Kombination von Handwerk und Studium zieht. Die Zukunft seines Familienbetriebes sieht Stillger neben den Aufträgen, die er mit Partnern aus anderen Handwerken ausführt, vor allem in der individuellen Dienstleistung für Privatkunden. Das schließt die kompetente Beratung und die Ausführung von handwerklich anspruchsvollen Arbeiten bis hin zur Restaurierung ein. Ob traditionelle Polsterarbeiten oder exklusive Objekteinrichtung: Die Neugier auf die Möglichkeiten modernster Arbeits- und Fertigungsmethoden bringt Stillger dabei immer wieder ein Stück voran. ̈ ̈ ̈ ̈ ̈ Lasertechnologie Wasserstrahlschneiden Kunststoffschweißen Materialprüfung Konstruktion von Maschinen Herstellung von Prototypen Fertigung von Kleinserien Entwicklung von Schaltungen Programmierung von SPS 3D-Visualisierung und Animation Dienstleistungen im Bereich Umwelt und Arbeitssicherheit Einführung von Qualitätsmanagementsystemen Informationen unter Tel.: 0261/398-135, Fax: -935, Email: [email protected] TECHNIK KONGRESS Richtungsweisende Anwendungen moderner Schneid- und Fügetechnologien im Mittelstand - 30./31. August 2000 Welche Bearbeitungsverfahren und welche Anlagenkonzepte eignen sich für den Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen? Welche wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen sind zu erfüllen? Welche Einsatzbereiche werden von den Verfahren abgedeckt? Beim Technik-Kongress am 30. und 31. August 2000 will die HwK Koblenz mit Fachleuten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik Antworten auf die Fragen nach dem Einfluss von technologischen Entwicklungen und nach der Nutzung durch die mittelständische Wirtschaft geben. Die Veranstaltung richtet sich an Betriebsinhaber, Fach- und Führungspersonal kleiner und mittlerer Unternehmen, Mitarbeiter und Studierende an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und anderer Bildungsstätten sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Sie soll den Dialog zwischen den Beteiligten fördern. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. (DVS) durchgeführt und von Staatssekretär Günter Eymael, rheinland-pfälzisches Wirtschaftsministerium, eröffnet. Weitere Informationen unter Tel.: 0261/398-511, Fax: -988, Email: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de 1924: Altersversorgung der Handwerker revitalisiert. Demnächst wird die gut gestaltete Homepage des Betriebes noch ein bisschen bunter und informativer sein. Wer sich unter „www.bamberger-gaertner.de“ einklickt, wird hier nicht nur alles rund um den „Sachverstand für Dach und Wand“ finden, wie es der Werbeslogan von Bamberger & Gärtner in Rüscheid verheißt, sondern sogar einen Link zur Kunst. Herbert Gärtner, Geschäftsführer des stolze 122 Jahre alten Dachdeckerbetriebs (1878 gründete ihn Philipp Bamberger, Ururgroßvater mütterlicherseits, der seinen Schiefer noch selber aus einem Stollen im Sayntal holte), knobelt gerade über die mögliche Verbindung. Dach & Schiefer Anlass ist ein Turm, den er für den im Westerwald lebenden Grafiker Rainer Zado eindeckte und der zur allseitigen Zufriedenheit gelungen ist. „Da haben Rainer Zado und ich uns gedacht, dass es keine schlechte Sache wäre, wenn jeder von uns auf seiner Homepage einen Link zu der des anderen anbietet. Das wäre mal ganz was anderes, dann könnten wir Handwerk und Kunst miteinander verzahnen.“ Wenn es um ‘mal ganz was anderes’ oder darum geht, Neues auszuprobieren, ist Herbert Gärtner, Dachdeckermeister und Energieberater im Dachdeckerhandwerk, ohnehin gerne mit dabei: „Wir waren beispielsweise im Kreis Neuwied die ersten, die ein Dach begrünt, die ersten, die Asbestsanierung Früh übt sich: Dachdeckermeister Herbert Gärtner als 3-Jähriger. 500 Quadratmeter groß ist die Teichlandschaft, die mit den Bahnen formvollendet nachmodelliert wurde. ein Feuchtbiotop. Gerade dabei erweist es sich als günstig, dass es mit den Dach- und Dichtungsbahnen keinerlei Formprobleme gibt, alles nahtlos und anschmiegsam modelliert werden kann, vom tiefen Bereich bis hin zur flachen Uferzone, die Fröschen und Kröten das Leben erleichtert. Dach & Wand durchgeführt haben.“ Zeitungsausschnitte dokumentieren die Vorreiterfunktion des Betriebes, der zehn Mitarbeiter beschäftigt, regelmäßig ausbildet und den Gärtner seit dem Tod des Vaters alleine führt. Dach & Teich Dass auch der Leistungskatalog von Bamberger & Gärtner etliches umfasst, was über das erwartete Angebot eines Dachdeckers hinausgeht, passt ins Bild. Diejenigen, die normalerweise in luftiger Höhe arbeiten, gehen je nach Auftrag auch gar mal in die Erde, dann nämlich, wenn sie Gartenteiche oder Schwimmbäder mit Dach- und Dichtungsbahnen auslegen. „Eine schnelle, problemlose, auf alle individuellen Wünsche leicht abzustimmende und dazu noch preisgünstige Methode“, meint Gärtner. Die verwende- ten Kunststoffbahnen sind, je nach Beanspruchung, einen Millimeter und mehr stark, damit erheblich haltbarer und strapazierfähiger als gewöhnliche Folien. In Schwimmbädern sorgt allein der Zug, mit dem sie verlegt werden und der durch Befestigungen erhalten wird, für die nötige Dichtheit. „Wie haltbar und dauerhaft die Methode ist, zeigen die Schwimmbäder von KoblenzStolzenfels und -Oberwerth, die seit mehr als zehn Jahren ohne Beanstandung ihren Dienst tun, ohne Setzrisse, die abgedichtet, ohne Fugen, die erneuert oder Fliesen, die wieder befestigt werden müssen.” Bamberger & Gärtner, die Dachdecker, gehen aber auch vom Dach an die Wand, bieten ein neuartiges System, bei dem Fassaden in edler Natursteinoptik verkleidet werden. Nicht billig, aber seinen Preis wert, denn abblätternden Putz oder unansehnliche Farben kann man für die nächsten Jahrzehnte auch bei rauestem Wind und Wetter getrost vergessen. Die Elemente werden einfach auf eine Lattenkonstruktion aufgehängt, Ein Beispiel für eine Teichanlage zeigt Gärtner gleich in seinem eigenen Garten; bei einem Kunden gestaltete er mit seinen Mitarbeitern eine 500 Quadratmeter große Teichlandschaft, Trotz der negativen Wirtschaftsdaten, die sich in zurückgehenden Betriebs-, Gesellen- und Lehrlingszahlen niederschlagen, beschließt die Vollversammlung die Revitalisierung der Altersversorgung des Handwerks, deren Rücklagen durch die Inflation aufgezehrt sind. Dafür stellt die HwK 32.700 Mark aus der KammerUmlage zur Verfügung. dadurch kann das Mauerwerk weiterhin atmen und schnell geht’s außerdem. Dach & Solar Besondere Wachstumsraten für seinen Betrieb, für die Branche insgesamt erhofft sich Herbert Gärtner, Mitglied der Fachabteilung Solar beim Bundesverband seines Handwerks (daneben seit 18 Jahren Mitglied des HwK-Meisterprüfungsausschusses, PR-Referent des Landesinnungsverbandes und Gemeinderat in Rüscheid), in den nächsten Jahren durch alles, was mit Solarenergie, mit Kollektor- oder Photovoltaikanlagen zu tun hat. „Bisher war es den meisten Leuten nicht genügend bewusst, dass wir Dachdecker uns auch damit beschäftigen und teilweise sogar bessere, da wartungsfreundlichere und optisch befriedigendere Lösungen in Form von InDach-Montage anbieten können“ - und das mittlerweile sogar für Flachdächer. In-Dach-Montage heißt die neueste Entwicklung auf dem Gebiet der Solardächer. Online mit der HwK im Handwerks-Netz HwK-Umfrage: Gezielte Nutzung für Informationen Mit Dachbahnen lassen sich selbst Schwimmbäder im Sportformat auslegen, wie Herbert Gärtner und seine Mitarbeiter auf dem Koblenzer Oberwerth bewiesen. Noch kein halbes Jahr ist es alt: „www.handwerks-netz.de“. Die Zahl der Handwerksbetriebe aus dem Kammerbezirk, die den kostenlosen HwK-Service im Internet nutzen, wächst täglich und hat die Schwelle von 2000 Einträgen in der OnlineDatenbank überschritten. „www.handwerks-netz.de“ ermöglicht Kunden die Suche nach Handwerksbetrieben unter den Kriterien: Name, Handwerksberuf, Ort, Kreis, Telefonvorwahl oder freien Suchbegriffen zum Angebot oder Leistungsprofil. Eine HwK-Umfrage ergab, dass etwa 30 Prozent der Befragten, die einen eigenen Internetzugang haben, das Handwerks-Netz der Kammer kennen und es bereits im Internet angeclickt haben. Sie gehören gleichzeitig zu den Internetnutzern, die gezielt auf Infor- mation setzen. Weitere 20 Prozent haben vom HandwerksNetz gehört, es sich allerdings noch nicht angesehen, weil sie im Internet eher Unterhaltung suchen und bevorzugen. Damit wird deutlich, dass die HwK bei der Zielgruppe, die sie mit ihrem Service für die Mitgliedsbetriebe erreichen will, auf die angestrebte Resonanz stößt. Auch weiterhin können sich die HwK-Mitgliedsbetriebe im Handwerks-Netz registrieren lassen. Infos unter Tel.: 0261/ 398 -148, Fax: -398, Email: [email protected] 1928: Endlich wieder ein Organ der Handwerkskammer! Der Wettbewerb steht unter dem Motto „Generationen im Gespräch“. Schülerzeitungsredakteure haben die Möglichkeit, sich bei einem Frühstück im Schloss mit Handwerkslehrlingen, Gesellen, Meistern und Altmeistern über ihre Arbeit, ihr Leben und ihre Leitbilder zu unterhalten. Dabei wird ein Stück Handwerksgeschichte lebendig. Was hat sich verändert, welche Werte zähen nach wie vor, unabhängig von Zeit und Beruf? Anschließend werden die recherchierten Artikel am PC gestaltet. Die Preisverleihung ist am 4. September. Das Siegerteam erhält 400 Mark, der Zweit- und Drittplazierte 300 bzw. 200 Mark für die Klassenkasse. Mit einer Reihe von Veranstaltungen und Wettbewerben begleitet die Pädagogische Anlaufstelle der HwK das 100-jährige Jubiläum der Handwerkskammer Koblenz - während der Feierlichkeiten im Schloss und auch bereits Wochen davor. Zu den Highlights zählen ein Koch- und Backwettbewerb (unten auf dieser Seite), ein Malwettbewerb für die Gestaltung von Wimpeln und Fahnen und ein Fotowettbewerb. Alle Arbeiten sind vom 25. August bis 1. Oktober im Koblenzer Schloss zu sehen. Zum Malwettbewerb hatte die Pädagogische Anlaufstelle der HwK alle Schüler der Grundschulen und der Sekundarstufe I im nördlichen Rheinland-Pfalz eingeladen. Insgesamt gingen 41 bemalte Fahnen und 1.591 bemalte Wimpel bei der HwK ein. Das Thema lautete: Handwerker/Innen bei der Arbeit. Beim Bemalen der Wimpel waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Das Gesicht des Handwerks Regierungsschuldirektor Ekkehard Mosel (Bildmitte), Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, Außenstelle Koblenz, Mitglied der Jury im Wettbewerb „Fahnen“ und „Foto“, lobt auch gegenüber Ilka Wilbert (2. v. l.), Leiterin der Pädagogischen Anlaufstelle der HwK Koblenz, Ideenreichtum und Qualität der eingereichten Arbeiten. Auch der Fotowettbewerb der HwK Koblenz fand ein großes Echo in den Schulen: 96 Schüler reichten ihre Arbeiten ein. Swetlana Geiger aus Lehmen siegte beim Foto-Wettbeweb, den die Handwerkskammer Koblenz als Teil ihrer Geburtstagsfeiern ausgeschrieben hat. Das Foto der 13-jährigen zeigt eine Friseurin bei der Arbeit. Die Schülerin der Regionalen Schule Untermosel, Kobern-Gondorf kann sich über eine Digitalkamera freuen. Der zweite Preis, ein Mountainbike, ging an Anna Loos nach Montabaur. Sie fotografierte in der Metzgerei Herz, Heiligenroth. Insgesamt wurden fünf 3. Plätze vergeben. Die Schüler erhalten je zwei Backstage-Karten für ein Konzert ihrer Wahl. Insgesamt beteiligten sich 96 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren an dem Wettbewerb. Auch Fotocollagen gingen bei der HwK ein. Gezeigt werden die Fotos in einer Sonderausstellung im Treppenaufgang des Kurfürstlichen Schlosses in Koblenz. Die Preisverleihung erfolgt am 4. September, dem Start der 24. Lehrerinformationstage der HwK, im Rahmen der Ausstellung im Schloss. Es war nicht einfach für die Jury, zu der auch Lehrer zählten, unter den zahlreichen guten Entwürfen auszuwählen. Hans-Zullinger-Schule Koblenz siegte im HwK -Back- und Kochwettbewerb Die Siegerfahne der RömerwallSchule - dotiert mit 400 Mark zeigt Metallbauer bei der Arbeit. Der zweite Preis und 300 Mark ging in dieser Sparte an die Konrad-Adenauer-Schule, Treis-Karden für ihre Bäckerzeichnung. Mit dem dritten Preis wurden die Schüler der Klasse 8 der Regionalen Schule in Gebhardshain für ihre Maler und Lackierer ausgezeichnet. Den zweiten und dritten Platz in der Kategorie „Wimpel“ belegten die Grundschule Welschneudorf und die Grundschule „Freiherr-vom-Stein“, Koblenz. Der Aufbau nach dem Ersten Weltkrieg gestaltet sich, erschwert durch Besatzungsverhältnisse und Inflation, nicht leicht, die Mittel sind auch bei der HwK eher bescheiden. Am 15. April 1928 erscheint wieder ein offizielles Organ der Kammer als „Mittelrheinische Handwerkszeitung“ mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren. Deckblatt des Rezeptbuches, das im Koch- und Backwettbewerbs gewann. 28 Schulen der Sekundarstufe I aller Schularten nahmen an einem Koch- und Backwettbewerb teil, den die HwK Koblenz anlässlich ihres 100. Geburtstags ausgeschrieben hatte. Gesucht wurden Backund Kochrezepte der letzten 100 Jahre. Rezepte aus der Zeit um die Jahrhundertwende („Kaiserzeit“), der Nachkriegszeit und der heutigen Zeit mussten phantasievoll zusammengestellt und zu einem Back- und Kochbuch gebunden werden. Besonderes Augenmerk galt Rezepten aus der Region. Die Schüler der Klasse 8 der Hans-Zulliger-Schule Koblenz fanden viele Köstlichkeiten aus drei Epochen und gestalteten das originellste Koch- und Backbuch. Sie können sich über 400 Mark für die Klassenkasse freuen. Platz 2 ging an die Duale Oberschule Asterstein in Koblenz und Platz 3 an die Klasse 8 der Realschule Nastätten, die mit 300 bzw. 200 Mark belohnt wurden. Die Rezeptbücher werden im Rahmen der Ausstellung im Kurfürstlichen Schloss Koblenz vom 25. 8. bis 1.10. gezeigt. Darüber hinaus sind die tollsten Rezepte im Internet und anderen Medien nachzulesen. Die Preisverleihung erfolgt am Eröffnungstag der 24. Lehrerinformationstage am 4. Septem- ber durch Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, rheinland-pfälzischeer Minister für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung. Infos zum Wettbewerb der PA: Tel.: 0261/398-324, Fax: -989, e-mail: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de Qualität ist die beste Ernährung. Der Fleischerfachverband Rheinland-Rheinhessen und die Feischer-Innung Koblenz informieren am Freitag, 15. 9. über Genuß ohne Reue. Verkostung ist angesagt. Bei der Bäcker-Innung Koblenz kann naturreines Brot probiert werden, Informationen gibt´s zum Thema: „Vom Korn zur gesunden Brotzeit“. Die Konditoren schließen sich an. Highlight ist eine Videoshow. Meisterakademie Tel: 0261/398-400 Betriebswirtschaft Tel: 0261/398-112 Technik Tel: 0261/398-113 BBZ Rheinbrohl Tel: 02635/9546-0 Fachpraxis & Fachtheorie Betriebswirt des Handwerks CAD-Aufbaukurs Betriebswirt des Handwerks (Meistervorbereitung Teile I&II) ...in Koblenz Elektrotechniker, 11.8., Teilzeit, Einstieg noch möglich Feinwerkmechaniker, 19.8., Teilzeit Fleischer, 2.9., Teilzeit Friseur, 11.9., Teilzeit Installateur u. Heizungsbauer, 24.11., TZ Karosserie- u. Fahrzeugbauer, 19.8., TZ Maler und Lackierer, Fachr. Fahrzeuglackierer, 18.08., Teilzeit Metallbauer, 23.9., Teilzeit Raumausstatter, 26.08., Teilzeit Tischler, 6.11., Vollzeit Zimmerer, 1.9., Teilzeit BWL: Planung u. Organisation, Finanzu. Rechnungswesen, Marketing - VWL - Personalführung - Recht - Steuern 9.9., sa, 8-16 Uhr, 18 Monate 4.10., mo-fr, 8-16 Uhr, 4 Monate 2D-Zeichnungen - Programmbefehle Zeichnungserstellung - Bibliotheken Stücklisten - Papier- u. Modellbereich 12.9., di&do, 17.30-20.45 Uhr, 10 Ab. BWL: Planung u. Organisation, Finanzu. Rechnungswesen, Marketing - VWL - Personalführung - Recht - Steuern 19.8., sa, 9-16 Uhr, 18 Monate ...in Rheinbrohl Kfz-Techniker, 30.9., Teilzeit Meistervorbereitung Teile III&IV (Wirtschaft, Recht, Pädagogik) 11.9., Koblenz, Vollzeit 25.9., Koblenz, Teilzeit 22.9., Rheinbrohl, Teilzeit Seminare am Vormittag Tel: 0261/398-112 Büroorganisation/Kommunikation Terminplanung - Terminüberwachung Schriftverkehr - Ablage - Zahlungsverkehr - Telefonieren, aber richtig 4.9., Mo-Fr, 9-12 Uhr, 5 Vormittage Internet-Assistent Aufbau - Kommunikationsformen Windows NT - HTML - SQL - Protokolle - New Technology - Projekt 5.9., di&do, 18-21.15 Uhr, 1 Jahr Existenzgründung CNC-Fachkraft Einführung Simatic S7 Werkzeugsystematik - Zerspanungstechnologie - Dreh- u. Fräsprogrammierung - Fertigung - Auftragsabwicklung 2.9., sa, 8-14 Uhr, 6 Monate Systemübersicht Simatic S7 - Hard- u. Software - Aufbau u. Projektierung einer S7-300 - Programmerstellung Verknüpfungsoperationen - Test- u. Diagnosefunktionen - Status u. -tabelle 16.9., sa, 8-14 Uhr, 5 Tage Geprüfter Polier Marketing - Kosten - Rechtsformen Vertragsrecht - Steuern - Löhne - Vorsorge - Führung u. Organisation 9.9., sa, 9-16 Uhr, 4 Tage VWL - Betriebsorganisation u. Baubetriebslehre - Bautechnik - Arbeits- u. Umweltschutz - Ausbildung 9.9., di&do, 18-21.15 Uhr, & sa, 8-17 Uhr, 7 Monate Windows NT SPS-Technik Oberfläche - Benutzer u. Gruppen - Systemsteuerung - Installation u. Integration von Software - LAN - NT-Server 17.10., di&do, 18-21.15 Uhr, 10 Ab. 21.10., sa, 9-16 Uhr, 5 Tage Verbindungs- u. programmierte Steuerung - Programmerstellung - Grundverknüpfungen - Speicherfunktionen 26.8., sa, 8-14 Uhr, 5 Tage 4.9., di&do, 17.30-20.45 Uhr, 10 Ab. Bilanz und Steuern Steuern und Recht Umgang mit Banken - Betriebliche und private Steuern - Steuerprüfung 11.9., Mo-Fr, 9-12 Uhr, 5 Vormittage Vertragsarten u. -recht - Wettbewerb Versicherungen - Erben 25.9., Mo-Fr, 9-12 Uhr, 5 Vormittage Werbung und Personalführung EDV zum Kennenlernen Präsentation des Unternehmens - Mitarbeitermotivation - Lehrlinge 18.9., Mo-Fr, 9-12 Uhr, 5 Vormittage Funktion eines PC’s - Windows - Textverarbeitung u. Tabellenkalkulation 4.9., Mo-Fr, 9-12 Uhr, 5 Vormittage CNC für Tischler Datentechnik - Vergleich zw. Konventionellen u. CNC-Werkzeugmaschinen - Numerische Steuerungen - Technologische u. geometrische Grundlagen Programmierung nach DIN 66 025 9.9., sa, 8-14 Uhr, 3 Tage EIB-Vertiefung Spezielle EIB-Anwendungen Temperaturregelung - Zeitschaltuhr u. Anzeigeneinheit - Visualisierung unter Verwendung des Touch-Panel - Kennenlernen der Zusatzsoftwarebausteine 8.9., Fr&Sa, 8-15 Uhr, 2 Tage 10.10., di, 17.30-20.45 Uhr, 4 Abende Englisch zur Auffrischung Gesprächsübungen - Berufs- u. alltagsbezogene Texte - Erweiterung des Vokabulars 26.8., sa, 8-13 Uhr, 8 Tage Weiterbildung der HwK Koblenz: Tel. 0261/398-110 Fax: -990 Email: [email protected] Internet: www.hwk-koblenz.de DVS-Schweißen Tel: 0261/398-521 Umwelt Tel: 0261/398-651 Gestaltung Tel: 0261/398-113 Denkmalpflege Tel: 06785/9731-760 Schweißausbildung Gebäude-Energieberater Corel Draw CASOB - Digitales Messen ... in Vollzeit, abends und am Wochenende: Verschiedene Schweißverfahren u. Werkstoffe - Prüfung nach EN 287 Laufender Einstieg Vollzeit: Mo-Fr ab 8 Uhr, Teilzeit: mi, 17-21 Uhr, oder sa, 7-15 Uhr Gebäude - Technische Anlagen - Modernisierung - Wärmeschutz - Baurecht 25.8., fr,16.30-20.45 Uhr, & sa, 8.30-13.30 Uhr, 6 Monate Grundlagen - Installation - kreative Übungen - Schriften u. Bitmaps Programmfunktionen - Praktische Beispiele 13.10., Fr&Sa, 9-16 Uhr, 2 Tage Polarmessung u. Einschneideverfahren - Durchstoßebenen - Editieren u. Bearbeiten - Kontrollgrafik - Datenexport 4.9., Mo-Fr, 9-16 Uhr, 1 Woche Zeichnen Historisches - Freilegung u. Konservierung - Schutz durch Putze u. Anstriche 6.10., fr&sa, 9-16 Uhr, 4 Tage Nachqualifizierung ...zum Europäischen Schweißfachmann: Schweißzusätze, Hilfs- u. Grundwerkstoffe - QM-Systeme (Nachqualif. nur noch bis Ende 2000) 8.9., fr, 17-20.15, & sa, 8-15 Uhr, 4 T. Europ. Schweißfachmann - Teil 0 Techn. Mathematik - Werkstoffkunde Statik - Festigkeitslehre 1.9., di&fr, 18-21.15 h, & sa, 8-14 h, 6 W. Leichtflüssigkeitsabscheider Vorschriften - Betriebstagebuch 19.9., Di-Mi, 8.30-16.30 Uhr, 2 Tage Gefahren - Vorschriften - Entsorgung 25.9., Mo-Mi, 8.30-16.30 Uhr, 3 Tage Grundlagen perspektivischer Darstellung, Freihandzeichnen - Darstellung eigener Ideen - praktische Übungsbeispiele 29.9., Fr&Sa, 9-16 Uhr, 2 Tage Solarteur Ideen realisieren Energie-, Elektro-, Wärmepumpentechnik - Solarthermik - Photovoltaik 1.9., fr, 16.30-20.45 Uhr, & sa, 8.30-13.30 Uhr, 6 Monate Individuelle Ideen u. Vorstellungen realisieren - Wege u. Möglichkeiten, die Kreativität in die Tat umzusetzen 10.11., Fr&Sa, 9-16 Uhr, 2 Tage Asbestsachkunde-Lehrgang Mörtel / Putze / Anstriche Gewölbebau Bogen u. Gewölbe - Beschalungen Preußische Kappen - Auflager u. Anker - Ergänzung u. Wiederherstellung 8.9., fr&sa, 9-16 Uhr, 4 Tage Restaurator im Handwerk Information auf Anfrage - lfd. Einstieg 1928: Steuerbelastung erschwert den Aufbau im Handwerk. In zwei Schriften publiziert die Kammer drängende Probleme des Handwerks, als deren wichtigste Ursache die ungleiche Erhebung der Gewerbesteuer und die allgemeine Notlage im besetzten Gebiet thematisiert werden. Die Gewerbesteuer trifft insbesondere das städtische Handwerk hart. den Grundstein für einen Friseurbetrieb, der heute von seinem Ururenkel Heinz geführt wird und zu den ältesten Friseurbetrieben in Familienbesitz in Deutschland gehört. Die Frisierstube der Familie Adam um die Jahrhundertwende... und heute. Friseurmeister Heinz Adam vor seinem „Salon“. Dass man sich von ihm ein recht genaues Bild machen kann, dafür sorgt seine Entlassungsurkunde aus der Artillerie des Herzogs zu Nassau vom 15. Januar 1849. Der „Bombardier Christian Adam von Hachenburg“, heißt es da, „...den 9 ten August 1821 zu Hachenburg (geboren)... ist 5 Fuß, 6 Zoll, 2 Strich groß, Bader von Gewer- be, hat schwarze Augenbraunen, blaue Augen, kleine Nase, breit Mund, blond Bart, rundes Kinn, blond Haare, gewölbt Stirne, schmal Gesicht, frisch Gesichtsfarbe, k besondere Zeichen...“. Vor seiner Laufbahn als „Conscribirter des Jahres 1841“ hatte Anton Christian Adam als Bader in Marburg gearbeitet, sich dabei, laut Zeugnis, „als ein braver und solider junger Mann betragen und sich dadurch allgemeines Zutrauen erworben, und deshalb umsomehr verdient, empfohlen zu werden, als er zugleich seine Zeit zur Ausbildung im Fache der Chirurgie mit vielem Fleiße benutzt hat“. Diese Kenntnisse nutzte er ab 1842 in einer eigenen Barbierstube in der Steht hinter dem 20-jährigen Erfolg der Pädagogischen Anlaufstelle: Leiterin Ilka Wilbert. Die Pädagogische Anlaufstelle (PA) der HwK Koblenz feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Die PA als selbständiger Bereich der HwK Koblenz ist in ihrer Art bundesweit einmalig. Als Nahtstelle zwischen Schule und Wirtschaft informiert sie Schüler wie Lehrer über das Handwerk und seine Berufswelt. Die PA ist Ansprechpartner für die Betriebe, koordiniert den schulischen Teil der Ausbildungs- gänge und ist Partner für die Arbeitsverwaltung. Zahlreiche Anstöße für die Bildungspolitik gehen von ihr aus. Die berufliche und soziale Integration Benachteiligter liegt Ilka Wilbert, Leiterin der PA, besonders am Herzen. Sie hat die Arbeit der Pädagogischen Anlaufstelle in den zwanzig Jahren ihres Bestehens entscheidend geprägt. Ihr Motto: „Wir mögen jeden Teilnehmer mit seinen Stärken und Schwächen, geben ihn nicht auf und holen ihn dort ab, wo er steht“, überträgt sie auf ihre inzwischen 44 Mitarbeiter. Um die Startchancen Jugendlicher und junger Erwachsener mit Lern- und/oder sozialen Problemen ins Berufsleben zu verbessern, führt die PA gemeinsam mit der Arbeitsverwaltung viele Lehrgänge durch. Ziel ist stets die Übernahme des Teil- Friedrichstraße, ganz in der Nähe des Hachenburger Schlosses, schor hier nicht nur Bärte, schnitt und kräuselte der männlichen Kundschaft, darunter der Graf von Hachenburg, die Haare, sondern half allen unter Zahnschmerzen oder anderen Krankheiten Leidenden mit BarbierSkalpell, Blutegeln oder selbst gerührten Salben. Damit legte er nehmers in einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz nach einem Jahr. Mit einer Quote von fast 90 Prozent liegt die HwK dabei bundesweit an der Spitze. Ein solcher Erfolg wird dadurch möglich, weil die Kammer Partner von 17.500 Betrieben im Norden von Rheinland-Pfalz ist. Entscheidend ist aber auch, dass ein Team von Ausbildern, Lehrern und Sozialpädagogen sich individuell um diejenigen kümmert, die der Starthilfe bedürfen. In zwanzig Jahren haben rund 10.000 Teilnehmer die angebotenen Qualifizierungslehrgänge in Koblenz, Bad Kreuznach, Rheinbrohl und Herrstein besucht. Zur Pädagogischen Anlaufstelle gehört auch die neunköpfige HwK-Ausbildungsberatung. Die Ausbildungsberater betreuen 5000 Ausbildungsbetriebe. Sie arbeiten eng mit den Lehrlingswarten, den Innungen und Kreis- Nach wie vor befindet er sich in der Friedrichstraße, allerdings verlegte Heinz Adam den Salon auf die andere Straßenseite, in ein, so scheint es, fein restauriertes Fachwerkhaus. „Der Schein trügt ein bisschen“, meint Adam lachend, „ursprünglich war das ein eher hässliches Haus aus den 50er Jahren“. Der Friseurmeister mit einer ausgeprägten Vorliebe für Haare, aber auch fürs Bauen, ergriff die Initiative, setzte vor das Haus eine Fachwerkfassade des 18. Jahrhunderts. Sein neuestes Bauobjekt: Eine alte Mühle, „schließlich waren meine Ahnen mütterlicherseits ja Müller“. handwerkerschaften zusammen. Sie pflegen Kontakt zu den Berufsschullehrern und zu den Berufsberatern des Arbeitsamtes. Mit dem rollenden HwK-Infomobil besuchen sie Schulen und Großveranstaltungen. Ziel ist dabei immer, die Begeisterungsfähigkeit für das Handwerk zu entfachen. Informationen zur PA , Tel.: 0261/398-324, Fax: -989, e-mail: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de Am Montag, 4. 9., 9.00 Uhr, werden die 24. Lehrerinformationstage bei der HwK von Minister Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner eröffnet. Multimediatage zum Thema: „Das Gesicht unserer Schule“ finden am 5. und 6. 9. in Form von workshops im HwK-Metallund Technologiezentrum statt. Am letzten Tag geht es um das Thema: „Erfahrungen in der Praxis - Perspektiven für Sonderschüler“. Sowohl Technik-Freaks als auch künstlerisch Ambitionierte kommen im Handwerk zum Zuge. Die Palette der 94 Handwerksberufe bietet in sieben Bereichen ein attraktives Angebot. Bau/Ausbau, Elektro/Metall, Holz, Bekleidung/ Textil und Leder, Nahrungsmittel, Gesundheitsund Körperpflege/Chemische und Reinigungs� Augenoptiker ̈ Automobilkaufleute ̈ Autosattler ̈ Bäcker 1 Optik-Fuhr GmbH, 56564 Neuwied, 02631/25908 1 Paul Raimund, 55590 Meisenheim, 06753/2360 ...für das Lehrjahr 20001/2002 2 Löhr+Becker Automobile, 56070 Koblenz, 0261/8077109 1 Röser GmbH, 56276 Großmaischeid, 02689/5276 1 Herpel OHG, 56379 Laurenburg, 06439/7071 1 Autohaus Klees, 56457 Westerburg, 02663/94140 1 Auto Degen, 56626 Andernach, 02632/492091 1 Autohaus Giering KG, 56727 Mayen, 02651/48048 1 Günter Flach, 56073 Koblenz, 0261/42242 1 1 1 1 1 1 1 1 Herbert Raths, 53501 Grafschaft, 02641/4662 Michael Knäpper, 53572 Unkel, 02224/3135 Paul Just, 53619 Rheinbreitbach, 02224/2363 Bäckerei Arnold, 55546 Fürfeld, 06709/433 Bäckerei Süsterhenn, 56294 Münstermaif., 02605/4419 Bäckerei Jürgen Joch, 56357 Nochern, 06771/7838 Karl’s Backhaus, 56575 Weißenthurm, 02637/7037 Bäckerei-Konditorei-Café Becker+Reis, 56865 Blankenrath, 06545/492 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Bäckerei Kunibert Schlösser, 53520 Schuld, 02695/836 1 Bäckerei Helge Weigel, 56154 Boppard, 06742/2610 1 Bäckerei Hans Spohr, 56276 Großmaischeid, 02689/5168 ̈ Bäckereifachverkäufer 1 1 1 1 2 Herbert Raths, 53501 Grafschaft, 02641/4662 Bäckerei Arnold, 55546 Fürfeld, 06709/433 Bäckerei Helge Weigel, 56154 Boppard, 06742/2610 Café St. Goar, 56329 St. Goar, 06741/1635 Café + Backshop Birgit Sendker, 56566 Neuwied-Engers, 02622/2287 1 Bäckerei-Konditorei-Café Becker+Reis, 56865 Blankenrath, 06545/492 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Bäckerei Hans Spohr, 56276 Großmaischeid, 02689/5168 ̈ Buchbinder ̈ Bürokaufleute ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Stadt Koblenz, Herr Putz, 56068 Koblenz, 0261/1291840 1 Lessenich GmbH&Co.KG, 53498 Bad Breisig, 02633/454114 1 SB Sanierungs+Bautenschutz GmbH, 53545 Linz, 02644/ 981626 1 Joachim Glatthaar GmbH, 55469 Simmern, 06761/90544 gewerbe, Glas/Papier/Keramik. Nach der Gesellenprüfung gibt es vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Ob Meister, selbständiger Unternehmer - der Startschuss fällt mit der Lehre. Also, einsteigen und aufsteigen. Noch sind Lehrstellen frei. Jeder startet von der Pole-Position! 1 Günnewig GmbH, 55471 Biebern, 06761/4517 1 Rohde GmbH, 55543 Bad Kreuznach, 0671/61068 1 Bauunternehmen Kloos GmbH, 55779 Heimbach/Nahe, 06789/97790 1 Lubberich GmbH, 56068 Koblenz, 0261/37543 1 Autohaus Jachnik, 56070 Koblenz, 0261/801080 1 Arthur Richter Söhne GmbH&Co., 56070 Koblenz, 0261/ 889080 1 Götten + Schmitz GmbH, 56073 Koblenz, 0261/44615 1 Alfons Müller GmbH, 56073 Koblenz, 0261/947000 1 Metallbau Colak, 56220 Urmitz/Rhein, 02630/960522 1 Gebr. Heymann GmbH, 56357 Geisig, 06776/73530 1 KTA Schidlowski GmbH, 56412 Ruppach-Goldhausen, 02602/959490 1 Fuchs & Goldmann Bedachungen GmbH, 56424 Bannberscheid, 02602/951223 1 Anton Genn, 56626 Andernach, 02632/96530 1 Jungbluth GmbH, 56637 Plaidt, 02632/9550 1 Form in Stein, Dieter Arenz, 56812 Cochem/Brauheck, 02671/7939 1 Elektro Konrath, 56856 Zell-Barl, 06542/990990 1 Hehl Metallbau GmbH, 57629 Müschenbach, 02662/6264 1 Haus-Installations-Technik Hannappel, 57644 Hattert, 02662/95360 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Elektro G. Hecken GmbH, 56068 Koblenz, 0261/36746 1 Lubberich GmbH, 56068 Koblenz, 0261/37543 1 Post Hörcomfort, 56068 Koblenz, 0261/34204 1 Elektro Pretz, 56070 Koblenz, 0261/801061 2 Löhr+Becker Automobile, 56070 Koblenz, 0261/8077109 1 K. Arnst GmbH&Co.KG, 56412 Heiligenroth, 02602/16030 1 Autohaus Klees, 56457 Westerburg, 02663/94140 1 Autohaus Giering KG, 56727 Mayen, 02651/48048 1 Elektro Conze, 57537 Wissen, 02742/910004 1 Pitthan GmbH, 57548 Kirchen, 02741/95820 ̈ Dachdecker ̈ Edelsteingraveur ̈ Einzelhandelskaufleute 1 Wickert Bedachungs GmbH, 55481 Reckershausen, 06763/960080 1 Göbel GmbH, 56070 Koblenz, 0261/85108 1 Günter Schmidt, 56235 Ransbach-Baumb., 02623/3162 1 Komplettdach Graeff, 56291 Wiebelsheim, 06766/8321 1 Arno Fuchs, 56307 Dernbach, 02689/2536 1 Rick-Bedachungs GmbH, 57587 Birken-Honigsessen, 02742/8308 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Meurer GmbH&Co.KG, 56422 Wirges, 02602/94260 1 Hans Ulrich Pauli, 55743 Idar-Oberstein, 06781/3418 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Autohaus Klees, 56457 Westerburg, 02663/94140 Die aufgeführten Lehrstellen basieren auf Angaben der Ausbildungsbetriebe. Wir aktualisieren regelmäßig, dennoch können einzelne hier aufgeführte Lehrstellen bereits vergeben sein. - Rückfragen in den Betrieben oder bei der HwK-Ausbildungsberatung, St.-ElisabethStr. 2, 56073 Koblenz, Tel.: 0261/398-323, Fax: -989, Email: [email protected] ̈ Elektroinstallateur ̈ Estrichleger ̈ Feinwerkmechaniker ̈ Fleischer 1 Elektrotechnik Buchholz GmbH, 53567 Asbach, 02683/ 949280 1 Elektro Franzen, Nachf. Arnold & Berg GmbH, 55481 Kirchberg, 06763/2280 2 Jost Elektrotechnik GmbH, 55543 Bad Kreuznach, 0671/8960591 2 Standortverwaltung Koblenz, Herr Trum, 56076 Koblenz, 0261/7805286 1 Werner Kohlhaas, 56422 Wirges, 02602/930420 1 Robert Becker Elektrotechnik, 56593 Güllesheim, 02687/ 730 ...für das Lehrjahr 20001/2002 2 Elektro G. Hecken GmbH, 56068 Koblenz, 0261/36746 4 Elektro Pretz, 56070 Koblenz, 0261/801061 1 Baumgart GmbH, 56179 Vallendar, 0261/963360 1 Ebeling GmbH, 56179 Vallendar, 0261/60151 1 Thomas Kreten, 56269 Dierdorf, 02689/7705 1 Pommereincke u. Staudt, 56316 Raubach, 02684/5654 2 Jos. Müller Söhne, 56626 Andernach, 02632/25170 1 Elektro Conze, 57537 Wissen, 02742/910004 1 Pitthan GmbH, 57548 Kirchen, 02741/95820 1 Elektro Utsch, 57578 Elkenroth, 02747/3432 1 Paul-Peter Turowski, 56322 Spay/Rhein, 02628/2466 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Edmund Ackermann, 55543 Bad Kreuznach, 0671/894040 1 Dieter Aljes, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, 02641/24362 1 Fleischerei Jakoby, 55483 Dickenschied, 06763/2167 1 Hein Schleider, 55546 Hackenheim, 0671/63200 1 Fleischerei Schumacher, 55765 Birkenfeld, 06782/980504 1 Metzgerei Ciechowski, 55779 Heimbach, 06789/94003 1 Metzgerei Peter Heidger, 56220 St. Sebastian, 0261/81309 1 Metzgerei Kleppel, 56237 Nauort, 02601/94030 1 Paul Back & Sohn GmbH, 56357 Welterod, 06775/321 1 Fleischerei Thomas Gunther, 56642 Kruft, 02652/92850 1 Fleischerei Erwin Mittnacht, 56653 Wassenach, 02636/2344 1 Fleischerei Hans Noss, Inh. Siegfried Schmitz, 56812 Cochem, 02671/7778 1 Walter Schmitt, 56821 Ellenz-Poltersdorf, 02673/1730 1 Metzgerei Schneider GmbH, 56823 Büchel, 02678/247 1 Metzgerei Holzenthal, 57647 Nistertal, 02661/2488 1 Metzgerei Blum, 65582 Diez, 06432/2121 Fortsetzung auf der nächsten Seite � Fleischer 1 1 1 1 ...für das Lehrjahr 20001/2002 Metzgerei Burski, 55595 Spabrücken, 06706/352 Metzgerei Knichel, 55595 Wallhausen, 06706/251 Metzgerei Mutschler, 55596 Waldböckelheim, 06721/1500 Fleischerei Schumacher, 55765 Birkenfeld, 06782/980504 ̈ Fleischereifachverkäufer 1 Dieter Aljes, 53474 Bad Neuenahr-Ahrw., 02641/24362 1 Fleischerei Jakoby, 55483 Dickenschied, 06763/2167 1 Metzgerei Grünewald, 55545 Bad Kreuznach, 0671/32185 1 Rudolf Schlab, 55545 Bad Kreuznach, 0671/33821 1 Fleischerei Schumacher, 55765 Birkenfeld, 06782/980504 1 Metzgerei Ciechowski, 55779 Heimbach, 06789/94003 1 Metzgerei Kleppel, 56237 Nauort, 02601/94030 1 Sebastian Kipfstuhl, 56412 Ruppach-Goldhausen, 02602/ 8655 1 Metzgerei Lehmler, 56412 Welschneudorf, 02608/339 1 Fleischerei Hans Noss, Inh. Siegfried Schmitz, 56812 Cochem, 02671/7778 ̈ Fliesen-, Platten- und Mosaikleger ̈ Friseur 1 Christel Weidner, 55571 Odernheim, 06751/94545 1 Josef Tschatta, 56414 Herschbach, 06435/911970 1 Schnipp-Schnapp, Frau Nattermann, 53560 Vettelschoß, 02645/4286 1 Hans Peter Zech, 53567 Asbach, 02683/42510 1 Friseur am Bahnhof, 55743 Idar-Oberstein, 06781/23536 2 Guido R. - Ihr Friseur, 56068 Koblenz, 0261/15153 1 Haargenau der Friseur, Inh. Bianca Sturm, 56072 Koblenz, 0261/401722 2 Karl-Heinz Birk, 56170 Bendorf, 02622/5533 1 Tina´s Frisörlädchen, 56329 St. Goar, 06741/2375 1 Margit Cavelius, 56567 Neuwied/Feldk., 02631/77123 2 Friseursalon Büth GmbH, 57572 Niederfischbach, 02734/ 61159 ̈ Gas- u. Wasserinstallateur 1 Rohde GmbH, 55543 Bad Kreuznach, 0671/61068 2 Sanitärbetrieb Michael Neis, 56075 Koblenz, 0261/55681 1 Karl Schmitz, 56076 Koblenz, 0261/73508 1 Heizung-Sanitär Schnack GmbH, 56220 Bassenheim, 02625/4747 1 W. Ohlberger GmbH, 56290 Sabershausen, 06762/93120 1 Lück & Schneider Haustechnik GmbH, 57614 Mudenbach, 02688/989510 1 Haus-Installations-Technik Hannappel, 57644 Hattert, 02662/95360 ...für das Lehrjahr 20001/2002 2 Schütz und Sohn, 56070 Koblenz, 0261/84107 ̈ Gebäudereiniger 2 Gebäudeservice Jacobs u. Schneider GbR, 56281 Emmelshausen, 06747/94640 2 Darist Gebäudereinig GmbH, 56727 Mayen, 02651/5788 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Putzteufel Gebäudereinigung, 53572 Unkel, 02224/74076 1 1 1 1 1 1 5 5 1 1 1 1 2 1 1 1 2 1 1 5 1 Ernst Heep, 56072 Koblenz, 0261/23989 Klaus Hoffeller, 56112 Lahnstein, 02621/2435 Autohaus Gras, 56154 Boppard, 06742/60066 Jacobi Kälte-Klima-Fahrzeugkühlung GmbH, 56218 Mülheim-Kärlich, 0261/26700 Annemarie Giesen, 56290 Dommershausen, 02605/4135 Becker&Co. GmbH, 56564 Neuwied, 02631/810 Gebr. Weber, 56564 Neuwied, 02631/39500 Orenstein & Koppel, 56626 Andernach, 02632/20080 ...für das Lehrjahr 20001/2002 Edgar Rausch, 53518 Adenau, 02691/2142 Manfred de Viller, 53547 Kasbach-Ohlenberg, 02644/2674 Wilh. Schad GmbH&Co., 55545 Bad Kreuznach, 0671/7050 Löhr+Becker Automobile, 56070 Koblenz, 0261/8077109 Erasmus Schreiber, 56218 Mülheim-Kärlich, 02630/94510 Autohaus Schöntges, 56338 Braubach, 02627/96060 Karl Greiff KG, 56346 St. Goarshausen, 06771/7972 Autohaus Nastätten GmbH, 56355 Nastätten, 06772/960833 Autohaus Dressler, 56357 Miehlen, 06772/93070 Gunter Weber, 56368 Herold, 06486/91660 Autohaus Klees, 56457 Westerburg, 02663/94140 Ely GmbH, 56567 Neuwied, 02631/71834 Autohaus Ibald, 56626 Andernach, 02632/95440 Autohaus Kirsch, 56626 Andernach, 02632/492401 Auto Degen, 56626 Andernach, 02632/492091 Autohaus Giering KG, 56727 Mayen, 02651/48048 Hermann Barz, 56751 Polch, 02654/2441 ̈ Klempner ̈ Konditor 1 1 1 2 1 Wickert-Bedachungs GmbH, 55481 Reckershausen, 06763/960080 1 Konditorei Sander, 56332 Niederfell, 02607/8309 1 Wäller Konditorei, 56470 Bad Marienberg, 02661/5491 2 Cafe Luy, 56812 Cochem, 02671/5457 ̈ Konditoreifachverkäufer ̈ Landmaschinenmechaniker ̈ Maler und Lackierer 2 Cafe Luy, 56812 Cochem, 02671/5457 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Seitz - Landtechnik, 56584 Anhausen, 02639/960212 1 Andreas Szych, 56812 Valwig, 02671/1889 1 Frank Lenz, 56759 Kaisersesch, 02653/4151 ...für das Lehrjahr 20001/2002 2 Wassmann, 56567 Neuwied, 02631/54754 1 Wagner Malerwerkstätte, 56812 Cochem, 02671/4343 ̈ M&L - Fahrzeuglackierer ̈ Maschinenbaumechaniker 1 Wölfert Karosseriebau, 55543 Bad Kreuznach, 0671/8960153 1 Hanna Sassenrath, 56459 Kölbingen, 02663/6502 1 Nalbach, Hinkel GmbH&Co., 56566 Neuwied, 02631/97350 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Autolackiererei Schmidt GmbH, 56626 Andernach, 02632/42072 ̈ Glaser 2 Glastechnik Steenebrügge GmbH&Co.KG, 56566 Neuwied, 02631/83860 1 Wilfried Müller GmbH, 56244 Leuterod, 02602/94380 1 J. Baumgarten, 56626 Andernach, 02632/31424 ...für das Lehrjahr 20001/2002 2 J. Baumgarten, 56626 Andernach, 02632/31424 2 Durwen Maschinenbau, 56637 Plaidt, 02632/70000 ̈ Hörgeräteakustiker ̈ 1 Post Hörcomfort, 55743 Idar-Oberstein, 0261/34204 1 Post Hörcomfort, 56154 Boppard, 0261/34204 1 Post Hörcomfort, 56567 Neuwied, 0261/34204 ̈ Informationselektroniker ̈ Kälteanlagenbauer 1 Wolfgang Gasper, 53424 Remagen, 02642/900206 1 Jacobi Kälte-Klima-Fahrzeugkühlung GmbH, 56218 Mülheim-Kärlich, 0261/26700 ̈ Karosserie- und Fahrzeugbauer 1 Michael Hirsekorn, 53572 Unkel, 02224/941199 2 NUFATEK, 56575 Weißenthurm, 02637/940400 ̈ 1 1 1 1 Kfz-Mechaniker (-Techniker) Kraftfahrzeuge H. Wolf, 53424 Remagen, 02642/22045 Autohaus Weber, 53545 Linz, 02644/2707 Helmut Salz, 53577 Neustadt/Fernthal, 02683/2180 Auto Heinz GmbH&Co.KG, 55494 Rheinböllen, 06764/ 960690 1 Löhr+Becker Automobile, 56070 Koblenz, 0261/8077109 Maurer und Betonbauer 1 Hans Witsch, 53474 Bad Neuenahr, 02641/78314 2 M+B Betonbau GmbH, 56424 Staudt, 02602/93000 1 Schmidt & Münz Bauunternehmung GmbH, 56428 Dernbach, 02602/69872 1 Paffhausen Bauunternehmen, 56588 Waldbreitbach, 02638/93030 1 Juchem GmbH, 56759 Kaisersesch, 02653/3421 1 Klaus Ries, 65558 Eppenrod, 06485/1275 ...für das Lehrjahr 20001/2002 2 Schneider Bau, Inh. Arnd Schneider, 55487 Laufersweiler, 06543/98680 3 Willi Isselborn GmbH&Co.KG, 55543 Bad Kreuznach, 0671/889900 1 Peter Brand, 56859 Bullay, 06542/900796 ̈ 1 1 1 1 1 1 Metallbauer Eulberg Stahlbau, 56235 Ransbach-Baumb., 02623/4077 Wilfried Müller GmbH, 56244 Leuterod, 02602/94380 Platten Stahlbau GmbH, 56291 Bickenbach, 06746/91520 Hubertus u. Lothar Wirth, 56414 Dreikirchen, 06435/961030 MST Huber, 56659 Burgbrohl, 02636/970565 Dernbach Metallbau GmbH, 56743 Mendig, 02652/98060 1 2 1 1 1 1 1 2 ...für das Lehrjahr 20001/2002 Udo Bruno Waldbröhl, 53489 Sinzig, 02642/5707 Nett GmbH, 53518 Adenau, 02691/7977 Roland Link, 55543 Bad Kreuznach, 0671/895100 Otto Merz, 55545 Bad Kreuznach, 0671/838840 Roehn-Metallbau GmbH, 55618 Simmertal, 06754/1001 Zaunbau Stoffel GmbH, 56283 Halsenbach, 06747/6001 Joh. Lung GmbH, 56736 Kottenheim-Hausen, 02651/95690 H.D. Schneider, 57577 Hamm, 02682/1293 ̈ Orthopädiemechaniker, -schuhmacher, Bandagist ̈ Parkettleger ̈ Raumausstatter ̈ Schilder- und Lichtreklamehersteller 1 Werner Krell GmbH, 57610 Altenkirchen, 02681/3052 1 Hans-Georg Schmidt, 56244 Niedersayn, 02602/951446 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Karin Semkowicz, 56567 Neuwied, 02631/77342 1 Wagner Beschriftungstechnik, 56812 Cochem, 02671/4343 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Reklame Fuchs, 53489 Sinzig, 02642/42048 ̈ Steinmetz & Steinbildhauer 1 1 1 1 Natursteine Kaspers, 53520 Schuld, 02695/291 Dieter Arenz, 56812 Cochem, 02671/7939 Helmut Schönborn, 56865 Blankenrath, 06545/6034 Mike Behrendt, 65558 Lohrheim, 0171/2109260 ̈ Straßenbauer ̈ Technische Zeichner ̈ Textilreiniger ̈ Tischler ̈ Zahntechniker ̈ 1 Peter Wallebahr, 56766 Ulmen, 02676/93680 1 Schmidt GmbH, 57629 Müschenbach, 02662/95210 2 Arthur Richter Söhne GmbH&Co.KG, 56070 Koblenz, 0261/889080 1 Heilerziehungs- und Pflegeheime Scheuern, Herr Büssow, 56377 Nassau, 02604/979105 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Haus der Kleiderpflege, 55469 Simmern, 06761/95200 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Paul Adolf J. Knieps, 53474 Bad Neuenahr, 02641/34596 Moitz Holzwerkstätten, 56072 Koblenz, 0261/24430 Klaus Beck, 56154 Boppard-Udenhausen, 06742/3909 Vogt Heidesäge GmbH, 56154 Boppard, 06742/5036 Rudi Hammes, 56283 Morshausen, 02605/84100 Edgar Doré, 56332 Dieblich, 02607/526 Norman Erpenbach, 56368 Klingelbach, 06486/7101 Gerhard Bode u. Sohn, 56428 Dernbach, 02602/7110 Markus Grümbel, 57555 Brachbach, 02745/930102 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Dieter Kindler, 53498 Bad Breisig, 02633/9938 3 Moitz Holzwerkstätten, 56072 Koblenz, 0261/24430 2 Werkstätten Noll+Partner, 56133 Fachbach, 02603/93380 1 Andreas Deinet - Creadent Zahntechnik, 56204 Hillscheid, 02624/950745 ...für das Lehrjahr 20001/2002 1 Kimmel Zahntechnik, 56070 Koblenz, 0261/984440 1 1 1 1 3 1 1 1 1 Zentralheizungs- & Lüftungsbauer Egon Köhler, 53547 Rossbach, 02638/94016 Michael Jacobi, 53572 Bruchhausen, 02224/73854 Rohde GmbH, 55543 Bad Kreuznach, 0671/61068 Sinzel GmbH, 55590 Meisenheim, 06753/2066 A. Richter Söhne GmbH & Co.KG, 56070 Koblenz, 0261/889080 Walter Ohlberger GmbH, 56290 Sabershausen, 06762/ 93120 Fa. Klein, Herr Schrader, 56812 Cochem, 02671/97530 Heinrich Schmidt GmbH, 57518 Betzdorf, 02741/92100 Haus-Installations-Technik Hannappel, 57644 Hattert, 02662/95360 ̈ Zerspanungsmechaniker ̈ Zimmerer 1 Peter Lorenzen, 53474 Bad Neuenahr-Ahrw., 02641/5900 1 Holzbau Tries GmbH, 55494 Rheinböllen, 06764/514 1 Vogt Heidesäge GmbH, 56154 Boppard, 06742/5036 1 Gebr. Neubauer GmbH, 56281 Dörth, 06747/7000 ...für das Lehrjahr 20001/2002 2 Bernd Jäger, 55627 Merxheim, 06754/94000 Joachim Lohner. Der Handwerksmeister aus Polch ist mit seiner Bäckerei seit Jahren auf Wachstumskurs: 1998 führte ihn die „Rangliste“ aller deutschen Handwerksbäckereien auf Platz 63 (48 Shops; 27,4 Mio. Umsatz), ein Jahr später hatte sich der Polcher mit 49 Shops und 34 Mio. Umsatz bereits auf Platz 53 vorgearbeitet. Zum Jahresende 2000 sollen mehr als 60 Shops den Schriftzug „Die Lohner´s“ tragen, der Umsatz die 40 Mio.-Hürde nehmen. Joachim Lohner sieht sich und seine 500 Mitarbeiter dann unter Deutschlands 50 größten Bäckereien. Wie beurteilt er die künftige Entwicklung seines Unternehmens? Was denkt er über die Meinung u.a. von Obermeister Geisbüsch (im Gespräch rechts auf dieser Seite), mit dem ihn ein gutes, kollegiales Verhältnis verbindet: „Wer den Weg zum Filialbäcker geht, ist zum Wachstum verdammt.“ Joachim Lohner: „Wer auf Wachstumskurs ist, muss davor keine Angst haben. Wir werden unser Verkaufsnetz und die Produktion auch künftig erweitern. Das schließt die Übernahme von Backunternehmen der Region nicht aus. Ein Weg also wie der des Vorzeigebäckermeisters Heiner Kamps (2000: 4 Mrd. DM Umsatz)? Der Weg ist ähnlich, die Dimensionierung natürlich kleiner. Kamps hat die Zeichen der Zeit erkannt und Probleme anderer Backunternehmen genutzt. Die Marktkonsolidierung wird auch in unserer Region kommen. Aber gut geführte Unternehmen mit guten Produkten und einer geregelten Nachfolge werden in diesem Markt erfolgreich bestehen. Eine Meinung, die auch Bäcker Kamps vertritt, dessen Mut und Durchsetzungskraft ich bewundere. Wer auf Wachstum setzt, setzt - zwangsläufig - auf Expansion des Unternehmens. Das schließt auch im Handwerk immer häufiger neben der Erweiterung des Produktionsstandorts die Filialiserung also den Aufbau eines flächendeckenden Verkaufsnetzes - mit ein. Der Vorteil: Produktionskosten können gesenkt, der Einkauf und die Lagerbestände optimiert werden. Der Nachteil: Die Logistik muss stimmen, das Größenverhältnis zwischen Einkauf, Produktion und Absatz ebenso. Eine Herausforderung, die über die reine „Handwerksarbeit“ hinausgeht und vom selbständigen Handwerksmeister Managementqualitäten verlangt. Stimmen die Voraussetzungen, steht dem Wachstum nichts im Wege, wird filialisiert und auch über die Übernahme anderer Betriebe nachgedacht - wie das Beispiel von Bäckermeister Joachim Lohner aus Polch zeigt. 134 Meter und 34 Zentimeter war der „Döbbekuche“ lang, den Joachim Lohner zusammen mit seinem Team 1999 zum Kartoffelfest in Münstermaifeld gebacken hatte. Damit hat er nicht nur einen neuen Weltrekord aufgestellt und darf jetzt auf einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde hoffen, sondern auch eine ganze Menge Geld eingenommen. Die stolze Summe soll demnächst einem guten Zweck zugeführt werden. Eine Superlative mehr, die „Die Lohner’s“ vorzuweisen haben. Eine weitere ist die Größe des Unternehmens: Die Brötchen aus der eigenen Backstube werden in 49 Filialen in einem Umkreis von 60 km verkauft. Bis Jahresende sollen es 60 Verkaufsfilialen werden. Damit gehört das Unternehmen zu den führenden Filialbäckern der Region und in einer deutschlandweiten Rangliste rangierten „Die Lohner’s“ im vergangenen Jahr auf Platz 53. Angefangen hat alles ganz anders. Geschichte der Bäckerei 1912 erwarb der Großvater von Joachim Lohner ein Café und eine Gastwirtschaft in Cochem an der Mosel. Als dessen Sohn Josef Lohner 1950 den Betrieb übernahm, begann er erstmals damit, Bäckerei und Café zu vergrößern. Auch für Joachim Lohner stand früh fest, dass er das Bäckerhandwerk erlernen wollte. 1966 ging er bei seinem Vater in die Lehre, dannach zog es ihn erst einmal in die Ferne: „Meine erste Stelle hatte ich in Bonn, später war ich in Garmisch-Partenkirchen und in Stuttgart bei der Bäckerei Hummel“, erinnert sich Joachim Lohner. 1972 machte er seinen Bäkkermeister und kehrte in den mit seinen knapp 500 Mitarbeitern zu den bedeutendsten und innovativsten Großbäckereien des Kammerbezirks der Handwerkskammer Koblenz. Wettbewerb wagen Wird gelegentlich Kritik laut, dass kleine Betriebe sich nicht gegen eine so große Filialbäckerei behaupten können? In solchen Fällen gibt Joachim Lohner zu bedenken, dass auch er einmal klein begonnen und sich nur durch jahrelanges und intensives Engagement hochgearbeitet hat. Bis 1991 stand er noch täglich mit in der Backstube und auch heute greift er ab und zu noch einmal selbst zum Teig, wenn beispielsweise die Zeit drängt oder Neues ausprobiert werden soll. Hat er Angst, als expansives Unternehmen selbst einmal „geschluckt“ zu werden? Nein, auch hier gilt: Stimmen Management, Produkte und Nachfolge, gibt es keine Probleme. Ich erkenne eine Marktkonsolidierung, keine Verdrängungsschlacht. elterlichen Betrieb zurück, den er 1976 nach dem plötzlichen Tod des Vaters übernahm. „Damals waren wir nur zu sechst, drei in der Backstube und drei im Verkauf“, kommentiert der Unternehmensleiter. Heute gehört das Unternehmen „Die Lohner’s“ Joachim Lohner liegt mit seinem Unternehmen auf Platz 53 in der Rangliste aller deutchen Handwerksbäckereien - und will sich weiter nach vorne arbeiten. Erfolgsgaranten sind die Qualität seiner Produkte, motivierte Mitarbeiter und das flächendeckende Filialnetz, dass er auch über Zukäufe ausbauen will. Zufriedene Mitarbeiter Joachim Lohner weiß, dass sein größtes Unternehmenskapital seine Mitarbeiter sind. „Die Qualität unserer Produkte hängt von der Zufriedenheit unserer Mitarbeiter ab.“ Wie eine unabhängige Agentur ermittelte, können sich 93% der Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren und sind stolz auf ihre Leistungen. Da fällt es auch Joachim Lohner nicht schwer, stolz auf sein Team zu sein. Weltrekordversuche und Betriebsfeiern gehören für ihn selbstverständlich dazu, zusammen mit einer guten Bezahlung, um Motivation und Gemeinschaft der Mitarbeiter zu stärken. „Und wenn unsere Produkte von hoher Qualität sind, ist der Kunde zufrieden und kommt wieder“, führt Joachim Lohner einen seiner Grundsätze fort. So werden die Brötchen in der Zentrale nur vorbereitet und erst in den Verkaufsstellen fertig gebacken. Frische ist oberstes Prinzip. 1929: Reichstag verabschiedet Novelle zur Reichsgewerbeordnung. Günter Geisbüsch ist seit 12 Jahren Obermeister der Bäkker-Innung Mayen (38 Mitgliedsbetriebe). Der 1939 geborene Bäckermeister betreibt sein Unternehmen in der Mayener Innenstadt, zu dem eine Backstube mit drei Mitarbeitern (1 Meister, 1 Geselle, 1 Lehrling) sowie ein Café zählen. In Spitzenzeiten werden bis zu 15 Mitarbeiter beschäftigt. Das 1865 gegründete Unternehmen steht heute mit Sohn Thomas, der Bäckersowie Konditormeister ist, in der fünften Generation. Wie beurteilt der Obermeister den Konsolodierungsprozess im Bäckerhandwerk und die Entwicklung des Filialnetzes? Von der Großbäckerei auf dem Weg zur Filiale - und von dort zum Kunden, dargestellt von Johannes Zoch. Bäckerhandwerk 3,1 Millionen Brötchen werden monatlich in den Backstuben der Lohner’s gebacken. Wo bleibt da das Handwerk? „Kein Problem“, meint Joachim Lohner und führt seine Gäste zu einem Fenster in seinem Arbeitszimmer. Von dort kann man die gesamte Backstube überblicken und stellt erstaunt fest, dass dort nicht auf langen Fließbändern Brötchen vorbeischaukeln, sondern Hand in Hand der Teig von Gesellen und Bäkkermeistern verarbeitet wird. „Natürlich setzen auch wir überall dort modernste Maschinen ein, wo die Qualität der Produkte nicht darunter leidet und die Arbeit erleichtert wird“, erklärt der Betriebsleiter. Doch viele Backwaren verlangen einfach das Kön- nen traditioneller Handwerkskunst, ohne das geht es auch in der Großbäckerei nicht. Käufertrends erkennen Um auch weiterhin für hohe Qualität garantieren zu können, bilden sich die Mitarbeiter des Unternehmens ständig fort. Ein spezieller Seminarraum wurde im Polcher Haupthaus eingerichtet. Dort finden regelmäßig Schulungen statt, denn bei einer so großen Backstube wie sie die Lohner’s führen, braucht es schon einige besondere Kenntnisse in der Produktion. Auch die Bäckereifachverkäuferinnen kommen hier zusammen, berichten über neueste Käufertrends, die man bei den Lohner’s sorgfältig beobachtet, auf die man reagiert. Geisbüsch: Diese Entwicklung stellt ganz klar ein Problem für die kleinen Bäckerunternehmen dar, denn es wird mit mehr Betrieben nicht mehr Brot verkauft, sondern nur der Verkauf umverteilt. Für den „kleinen Bäcker vor Ort“ sprechen die Kundennähe, die Frische wie auch die Flexibiltät auf Kundenwünsche durch den persönlichen Kontakt. Welche Vorteile, welche Nachteile ergeben sich aus der Filialisierung? Die Vorteile liegen in der Kostensenkung der Produktion, die Nachteile in den steigenden Kosten durch Fuhrpark, Logistik und Miete. Wer diesen Weg wählt, ist quasi zum weiteren Wachstum verdammt. Und: Die Verhältnismäßigkeit zwischen Einkauf der Rohstoffe, Dimensionierung der Produktionsstätte und Absatz muss absolut stimmen. Spüren Sie die Konkurrenz durch einen handwerklichen Großbetrieb wie „Die Lohner´s“? Wie beurteilen Sie die Arbeit solcher Unternehmen? Die Konkurrenz ist natürlich spürbar, auch weil die Produkte von Joachim Lohner gut sind. Ich kenne ihn, er ist Mitglied unserer Innung und ich schätze seine Arbeit. Wird die Expansion einzelner Bäcker zur Monopolstellung führen? Welche Konsequenzen hätte das für den Verbraucher? Ich sehe keine Gefahr durch Monopolisierung. Deutschland ist Weltmeister im Brotverbrauch, der Kunde ist durch die Qualität und Vielseitigkeit verwöhnt. Stellen Sie sich vor: Sie gehen zu ihrem Bäcker, und dort liegt nur ein Einheitsbrot mit Einheitsgeschmack. Das wäre doch ein Grund, das Lieblingsbrot nun anderswo zu kaufen. Nachteile für den Verbraucher kann ich also zur Zeit nicht sehen. Auch wenn die Vorschläge, die die Kammer für ein Sofortprogramm zur Stärkung des Handwerks unterbreitet hatte, nicht umgehend verwirklicht werden: Erleichterung bringt eine Novelle zur Reichsgewerbeordnung, die der Reichstag gegen die Stimmen der KPD verabschiedet. Die Novelle sichert die Zuständigkeitsbereiche von Kammern und Innungen ab und erweitert sie. Einige Großbäckereien - das bekannteste Beispiel ist die börsennotierte Kamps AG – betreiben eine konsequente Ausweitung des Filialisierungsgeschäfts im In- und Ausland – und sind damit sehr erfolgreich. Wie sehen Sie diese Superlative als Betreiber eines Geschäftes? Kamps ist in meinen Augen ein Riesenluftballon. Die Aussage „verdammt zum Wachstum“ kann treffender nicht belegt werden. Das Ergebnis einer solchen Entwicklung, die eine Vermischung handwerklicher und industrieller Backwaren beinhaltet, sehe ich eher skeptisch. Nur Größe und Expansion ins Ausland überzeugen mich nicht, denn mancher Bäkker in einem kleinen Eifelort steht wirtschaftlich im ProKopfumsatz besser da als viele Groß- oder Stadtbäckerei. Hier entscheidet nicht die Quantität, sondern die Qualität und das Eingehen auf oft ganz individuelle Kundenwünsche. Rolf Weidmann, Volkswirt bei der HwK Koblenz, über Entwicklungen und Konsequenzen im Bäckerhandwerk Marktveränderungen im Bäckerhandwerk sind offensichtlich. Filialbetriebe und Verkaufsstellen beherrschen das Straßenbild nicht nur in Großstätten. In ländlichen Regionen trifft man vielerorts auf den fahrenden Bäcker. Was ist geschehen? 1975 existierten im nördlichen Rheinland-Pfalz noch 1.232 selbständige Bäckereien mit einer Handvoll Filialen. Heute registriert die HwK 585 Bäckereien. Das entspricht einem Rückgang von 53 Prozent. Im selben Zeitraum sind aber die Beschäftigten um 25 Um Produktionseinheiten wurden in logistisch vertretbaren Entfernungen Verkaufsstellen angeordnet. Die Konzentration im Bäckerhandwerk wurde durch die Nachfolgeproblematik verstärkt. Ertragsschwache oder Bäckereien mit hohen Immobilienwerten fanden keine Nachfolger. Die entstandenen Versorgungslücken wurden von Konkurrenzbetrieben geschlossen. Ist im Bäckerhandwerk mit einer Fragen zur Betriebserweiterung, Planung und Finanzierung? Die vergleichbaren Entwicklung wie im HwK-Betriebsberatung informiert: Tel.: 0261/398-241, Fax: -994. Lebensmitteleinzelhandel zu rechProzent gestiegen. Weniger, dafür größere Bäckenen? Nein, so die HwK Koblenz. Wie jetzt schon reien sind das Ergebnis. sichtbar werden sich drei Grundformen herausbilden: Bundesweit operierende Großbäckereien; mittHöhere Produktivität der modernen Backtechniken lere Bäckereien mit regionalen Absatzgebieten, überund steigender Kapitaleinsatz zwangen die Bäcker, schaubaren Filialnetzen und regionalen Spezialitäihre Produktionsabläufe zu optimieren. Die Trenten und kleinere Bäckereien mit örtlichen Traditionung von Produktion und Verkauf war die Lösung. nen und hohem Stammkundenanteil. Februar 1951: Großer Festakt zum Kammerjubiläum. Karl-Heinz Reh führt das 1900 gegründete Altendiezer Familienunternehmer heute in der vierten Generation. Meisterbrief jetzt backen! Am 28. August beginnt bei der Handwerkskammer Koblenz in Koblenz ein Meistervorbereitungskurs für Bäcker. Die Teile I (praktischer) und II (fachtheoretischer Teil) werden in Teilzeitform unterrichtet. Gelernt wird montags, 16 bis 20.00 Uhr und dienstags, 17 bis 20.15 Uhr. Infos: Tel.: 0261/398-400, Fax: -990, Email: [email protected], Internet: www.hwkkoblenz.de „Eigentlich gibt es die Bäckerei in Waldböckelheim schon über 100 Jahre. Mein Großonkel mütterlicherseits, Bäckermeister Friedrich Neber, hat den Betrieb kurz vor der Jahrhundertwende gegründet. Im Besitz der Familie Andrae ist sie allerdings erst seit August 1950“, so Bäkkermeister Karl Andre. Fleischerfamilie Reh steht für Tradition. Der Vorname Karl (er wurde in der vierten Generation um Heinz erweitert) gehört ebenso zu dieser Tradition wie die Jagd und der Beruf. „Fleischer werden war ein Muss, da wurde nicht viel diskutiert. Der Sohn trat automatisch in die Fußstapfen des Vaters“, erinnert sich Karl-Heinz Reh, der die von Urgroßvater Karl Reh gegründete Fleischerei in der vierten Generation führt. Karl-Heinz Reh hat sein Elternhaus, gleichzeitig das Betriebsgelände, nie verlassen. Beim Vater hat er gelernt und die Gesellenjahre verbracht. 1973 beendete er erfolgreich die Meisterschule. Nach dem Tod des Vaters übernahm der damals 43jährige Fleischermeister den Betrieb und die vom Großvater überlieferten Rezepte, die die Hausmacherwurst der Rehs zum Gaumenspaß machen. Wie die Generationen vor ihm ist KarlHeinz Reh passionierter Jäger. Die Trophäen im Büro zeugen von seinem Jagdglück. In der Fleischerei gehören deshalb Wildspezialitäten, natürlich selbst erlegt, traditionsgemäß zum Angebot. Hinzugekommen ist die Grilltheke mit täglich wechselnden Grillspezialitäten. Ein Service, der nicht nur von der alteingesessenen Kundschaft gern angenommen wird. „Ein Familienbetrieb läuft nur dann gut, wenn alle mithelfen, daran hat sich bis heute nichts geändert“, sagt Karl-Heinz Reh. Er verweist auf seine Frau Elke, die für die Büroarbeit zuständig ist und im Verkauf hilft. Und auch Mutter Helma steht trotz ihrer 73 Lebensjahre täglich hinter der Fleischtheke. Drei Mitarbeiter (einer davon war bereits bei Großvater Karl beschäftigt) , arbeiten in Produktion und Verkauf mit. Ein Lehrling verstärkt das Team. „Der Betrieb hat unsere Familie seit 100 Jahren gut ernährt“, resümiert Karl-Heinz Reh. Er erinnert sich aber auch an schwerere Zeiten, als der Rindfleischumsatz wegen des BSE Skandals stark zurückging. „Das Vertrauen der Kunden zu ihrem Fleischer ist ganz wichtig“, weiß er und erzählt dabei, dass er sein Schlachtvieh seit Jahrzehnten vom gleichen Bauernhof bezieht. Etwas Sorgen bereitet dem Fleischermeister die Nachfolgeregelung. Auch wenn der 50-jährige selbst noch nicht ans Aufhören denkt, weiß er doch, dass mit seinen beiden Töchtern die Tradition Reh ins Wanken geraten ist. „Sie haben andere Pläne“, konstatiert er realistisch und räumt doch ein, dass ihm der Gedanke, „was kommt nach dir?“, etwas weh tut. Auf Meisterkurs Am 2. September beginnt ein HwK-Meistervorbereitungskurs für Fleischer in Teilzeit. Infos, Tel. 0261/ 398-400, Fax: -990 Der Bäckermeister erinnert sich, dass es für ihn damals „selbstverständlich war, Bäcker zu werden wie mein Vater. Backstube und Wohnung waren immer zusammen. Ich bin in beiden großgeworden“. Gelernt hat er beim Vater. „Das war ebenfalls selbstverständlich.“ 1967 erwarb er den Meisterbrief und übernahm 1974 nach dem Tod des Vaters den Betrieb. Inzwischen wuchs Sohn Ralf heran. Wie sein Großvater und Vater lernte auch er das Bäckerhandwerk. „Für mich stand kein anderer Beruf zur Diskussion. Sicher hängt das mit der Familientradition zusammen, obwohl ich dazu nicht gedrängt wurde“, sagt der 27-jährige. Gelernt hat er allerdings nicht in der väterlichen Backstube. „Ich wollte über den eigenen Gartenzaun hinausschauen und neue Erfahrungen sammeln“, erklärt der junge Mann. Im Anschluss an die Bäckerlehre absolvierte er Vater und Sohn Andre, beide Bäckermeister aus Waldböckelheim. Seit 50 Jahren backen die Andre´s ihr Brot, seit 100 Jahren gibt es die Bäckerei. erfolgreich seine Lehre zum Konditor. Inzwischen hat er zwei Meisterbriefe. Als Bäcker- und Konditormeister kehrte Ralf Andrae in den Betrieb des Vaters zurück. Obwohl Karl Andrae noch alleiniger Chef ist, sind Vater und Sohn gleichberechtigte Partner. „Der Sohn macht das, was der Vater nicht kann“; meint Karl Andrae augenzwinkernd. „Durch Ralf hat sich unsere Angebotspalette erheblich erweitert“, erzählt der 55jährige stolz. Feine Gebäcksorten und exzellente Creme- und Obsttorten, Figuren aus Marzipan und Schokolade verwöhnen den Gaumen der Kunden. Jüngste Kreation des Konditormeisters ist eine neunstöckige Hochzeitstorte, mit Raffinesse und Engagement in sieben Arbeitsstunden gestaltet. In jedem Fall weiß Karl Andrae seinen Betrieb, wenn er sich mit 60 Jahren zurückziehen will, in den besten Händen. Vier Gesellen helfen in der Backstube mit, im August kommt ein neuer Lehrling dazu. Die Ehefrauen der Meister sind Bäckereifachverkäuferinnen. Sie sorgen mit sechs weiteren Helfern dafür, dass der Verkauf in Waldböckelheim und in der vor fünf Jahren eröffneten Filiale Bad Am 17. Februar 1951 findet im Stadttheater Koblenz ein großer Festakt zum 50. Geburtstag der HwK Koblenz statt. Die Festrede hält Ministerpräsident Dr. Peter Altmeier, der auf die Bedeutung des Handwerks beim Wiederaufbau hinweist. Die Jubiläumsfeier schließt glanzvoll mit einer Aufführung der „Meistersinger“ von Richard Wagner. Sobernheim reibungslos klappt. Immerhin gehen täglich allein 2.500 Brötchen, samstags sogar 8.000, über den Ladentisch. 25 Brot- und 15 Brötchensorten werden gebacken. Eine Spezialität der Bäckerei Andrae, allerdings nur von September bis Weihnachten erhältlich, sind die Waldböckelheimer Lebkuchen. Sie werden nicht nur von Kunden aus den umliegenden Ortschaften geschätzt, sondern auch nach Mainz, Saarbrücken und Köln verschickt. Die Rezeptur ist von einer alteingesessenen Lebkuchenfabrik, die seit 1760 produzierte und vor 30 Jahren den Vertrieb einstellte, überliefert. Ihr 50-jähriges Betriebsjubiläum am 13. August feierte die Familie Andrae mit einem Tag der offenen Tür. Eine neue Backstube wurde mit einem Schaubacken eingeweiht. Auf Meisterkurs Am 28. August beginnt bei der HwK Koblenz ein Meistervorbereitungskurs für Bäcker in den Teilen I und II (Teilzeit, montags, 16 bis 20.00 Uhr und dienstags, 17 bis 20.15 Uhr). Infos: Tel.: 0261/398-400, Fax: -990, e-mail: [email protected], Internet: www.hwkkoblenz.de. Guten Appetit! Für das leibliche Wohl während der Ausstellung ist gesorgt. An allen Tagen verwöhnen Lehrlinge des Konditor-, Bäcker- und Fleischerhandwerks die Besucher. An einer eigens eingerichteten Cafebar im Spiegelsaal gibt es sowohl kalte als auch warme Getränke. Januar 1943: Handwerkskammern werden aufgelöst. Leben am Fuße des Weinbergs: Eine offene Architektur zur natürlichen Umgebung schaffen - das waren Ansätze für Architektin Bianca Schütz, ihr Haus zu entwerfen. Nebenbei ist es praktisch und kostengünstig. 43 Jahre nach ihrer Gründung setzt die „Gauwirtschaftskammerverordnung“ die Handwerkskammern außer Gefecht. Die Kammern Koblenz und Trier gehen gemeinsam in der Abteilung Handwerk der Gauwirtschaftskammer Moselland mit Sitz in Koblenz auf. Arbeitskreis „Rationalisierung am Bau“ Der Arbeitskreis „Rationalisierung am Bau“ der HwK Koblenz trifft sich am 21.September zum Thema „neue Entwicklungen im Vergabe- und Gewährleistungsrecht“. Informationen, Tel.: 0261/398-257, Fax: -994, Email: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de „Es ist vor allem ein finanzierbares Haus von hoher Qualität“, charakterisiert Bianca Schütz, Architektin aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, den Anspruch an ihr Wohndomizil. Sie baute es auf dem elterlichen Grundstück, hinter dem Elternhaus, bewohnt es mit ihrer neunjährigen Tochter und bezeichnet es selbst als Haus für Zwei. Das Gebäude ist in Form und Material bewusst reduziert. Das Erdgeschoss besteht aus einem 50 Quadratmeter großem WohnArbeitsraum mit integrierter Küche. „Viel Platz für Treffen mit Freunden, für Kinderfeste und vieles mehr“, betont die Architektin, die ihr Haus selbst entworfen hat. Eine Wendeltreppe führt hinauf zum Bad und zu zwei Räumen, individuelle Rückzugsorte für Mutter und Tochter. Die Treppe wurde in der Werkstatt des Schlosser- und Schmiedemeisters Paul Schäfer in Heimersheim vorgefertigt und vor Ort montiert. Das Geländer aus dünnem Flachstahl harmoniert mit den Buchenholztreppenstufen. „Die Treppe wirkt sehr filigran und leicht“, so Schäfer. Mit seinem Sohn, Dipl.-Bauingenieur Berthold Schäfer, führt er den Betrieb mit 10 Mitarbeitern, darunter ein Lehrling. Das auf Fassadenbau spezialisierte Metallbauunternehmen hat auch die Stahl-Alu-Glasfassade am würfelförmigen Haus angefertigt. „Die tragenden Stahlprofile auf der Rauminnenseite und die außen schwarz beschichteten Aluprofile geben dem Haus einen futuristischen Anblick. Durch die wenigen Pfosten und Riegel öffnet es sich komplett. Der Übergang vom Garten ind den Wohnraum ist fließend. Die Natur wird in den Raum geholt. Darüber hinaus sorgt die Glasfassade für eine passive Energierückgewinnung“, so Schäfer. Da es auf dem Grundstück in der zweiten Reihe steht, bleiben neugierige Einblicke selten. Die massiven Wände des Hauses sind außen hoch gedämmt. Die Niedrigtemperaturheizung wird durch einen Kaminofen ergänzt. Das macht Sinn und strahlt neben der Wärme auch Gemütlichkeit aus. Innen ist alles sparsam möbliert. „Die Konzentration auf das Wohlfühlen im selbst entworfenen Haus: Die Architektin Bianca Schütz an ihrem Schreibtisch. Wesentliche lässt den in Farbund Materialwahl zurückhaltenden Raum großzügiger wirken, lässt Spielraum für flexibles Umgestalten und freie Gedanken. Nichts lenkt im Raum ab. Das Wechselspiel des einfallenden Lichts sorgt für natürliche Veränderungen“, erklärt Bianca Schütz die vermeintliche Leere. Die Treppe sorgt für lichte Transparenz zwischen „Oben und Unten“. Ein kostengünstiges Generationen-Haus, dass sich variabel der Bewohnerzahl anpasst, mit gutem Design zu verbinden: So lautete die Aufgabe für Studenten beim Architekturwettbewerb der HwK Koblenz. Die Arbeiten - hier die von Sieger Martin Grunz aus Koblenz - sind während der Ausstellung im Schloss zu sehen. Ungewohnt erscheinen die unverputzte Decke und der grau gestrichene Estrichboden. „Der Rohbau wurde so ausgeführt, dass man ihn als fertig betrachten kann“, erklärt Maurermeister Hans Witsch. Er führt das 1953 in Bad Neuenahr-Ahrweiler gegründete Unternehmen in der zweiten Generation. Witsch und seine 21 Mitarbeiter bieten neben Maurer- und Betonarbeiten auch Instandsetzungsund Sanierungsarbeiten an. Zahlreiche interessante Objekte, so das Hallenbad der Stadt, mehrere Schulen und der Springbrunnen vor dem Ahrweiler Bahnhof ,zählen zu den Arbeiten des Ahrweiler Bauunternehmens. Im „Haus für Zwei“ verweist der Maurermeister auf die in der Unteransicht unverändert belasse- ne Betondecke. Verputzen oder Anstreichen entfiel. Erreicht wurde der besondere Effekt durch Schaltafeln, deren Struktur sichtbar ist. Handwerksmeister Witsch betont, dass hochwertige Rüttelvibratoren zum Verdichten des Betons zum Einsatz kamen, weil Unebenheiten und undichte Stellen die Einheit des Bildes gestört hätten. Mutter und Tochter fühlen sich wohl in ihrem Haus, das gerade durch seine Zurückhaltung aus dem Rahmen und ins Auge fällt. Am Samstag, 2. 9., 16.00 Uhr, findet die Verleihung der Preise im Designwettbewerb: „Kleine Dinge des Alltags“ und im Architekturwettbewerb „Preiswertes Bauen für junge Familien“ statt. Beide Wettbewerbe wurden von der HwK im Vorfeld der Feierlichkeiten zur 100-Jahr-Feier ausgelobt. Der Jury des Architekturwettbewerbs lagen 13 Arbeiten von Architekturstudenten zur Bewertung vor. Seite 1 HwK befragt Bauunternehmen und Banken: Wie wirkt sich die starke Eigenheimnachfrage auf die Baukonjunktur aus? Die Rheinland-Pfälzer sind deutscher Meister beim Bau von Einfamilienhäuser - so das Statistische Landesamt Bad Ems. Zum Jahresanfang waren 709.000 der 1.033.000 Wohngebäude Einfamilienhäuser, mehr als in jedem anderen Bundesland. Einem Zuwachs von 2.388 Neubauten 1995 stand 1999 bereits ein Anstieg um 3.766 Ein- und Mehrfamilienhäuser gegenüber. Die HwK Koblenz befragte das Bauhandwerk im nördlichen Rheinland-Pfalz über die Auswirkungen dieses Baubooms. Überwiegende Meinung: das „tiefe Konjunkturtal“ sei zwar durchschritten, doch der Weg zum Gipfel für das Bau- und Ausbauhandwerk noch weit. Der private Investor ist liquide wie selten zuvor, die Hypothekenkonditionen sind moderat, bewegen sich auf moderatem Niveau, die Generation der Erben „überflutet“ den Markt, so die Sparkasse Koblenz. Die im Bundesdurchschnitt niedrigen Grundstückspreise, geringe Zinserträge auf Bankguthaben und ein solides regionales Baugewerbe bieten zusätzlich gute Voraussetzungen. Auch die Koblenzer Volksbank be- Bauboom beschert Unternehmen in Rheinland-Pfalz einen Spitzenplatz stätigt die ungebrochene Nachfrage nach eigenem Wohnraum. Die Gemeinden trügen dieser Nachfrage durch Erschließung von Baugebieten Rechnung. Auch der Trend zur „Wohnwertsteigerung“ durch Renovierung halte an. Staat- liche Förderungen und Vergünstigungen erleichtern privaten Bauherren die Entscheidung für die eigenen vier Wände. „Die Betriebe sind hoffnungsvoll“, berichtet Manfred Uhrmacher, Obermeister der Baugewerksinnung Mittelrhein. „Die Auftragslage ist positiv. In der Stadt gilt dies besonders für den Bau und Umbau von Mietwohnungen und Gewerbeobjekten.“ Die Entwicklung der Eifelregion zum Rekordhalter im Einfamilienhausbereich überrascht i h n Die Grundstücksknappheit in den Ballungszentren bewirkt ein gesteigertes Interesse an Grundstücken im ländlichen Raum, gerade auch bei jungen Familien, der Kerngruppe der Bauinvestoren. Damit erschließt sich Auch mit dem kleineren Geldbeutel realisierbare Konzepte, wie sie im HwK-Architekturwettbewerb vorgestellt wurden, helfen die heimische Bauwirtschaft beleben. nicht, konstatiert doch auch das Statistische Landesamt, dass hier „baureifes Land“ billiger zu haben sei als anderswo: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt in der Eifel mit ca. 40 Mark klar unter dem Landesdurchschnitt von 150 Mark. ein Markt besonders für kleine und mittelständische Betriebe, den es innovativ zu erobern gilt. Aus Handwerker-Sicht Ein besonders großes Stück vom „Bau-Kuchen“ hat sich Frank Jürgens abgeschnit- ten. Der 33-jährige Maurermeister aus Niederzissen gründete vor fünf Jahren sein Bauunternehmen, das jetzt in einem Mayener Stadtteil einen Großteil der Neubauten erstellte, „hintereinander weg, ein Haus neben dem anderen, jedes anders“. Rekordleistung war ein Massivhaus, das der Jungunternehmer mit kooperierenden Handwerksbetrieben (Zimmerer und Dachdecker) in einer Woche fertigstellte. In die Zukunft sieht Jürgens optimistisch, trotz des Konkurrenzdrucks sind für die nächsten drei Monate die Auftragsbücher voll. Karl-Heinz Reinart, Obermeister der Baugewerksinnung Mayen, äußert sich zu den veränderten Kundenanforderungen. Schlüsselfertiges Bauen, alles aus einer Hand und zum Festpreis liege im Trend. Der „Stadtflüchtige“ habe oft weder Zeit noch das nötige „Know-how“ zur Eigenleistung, dafür ausreichend Kapital. Hier liege die Chance insbesondere für Kooperationen von Handwerksbetrieben. Resümee und Ausblick: Neue HwK-Lehrerinformationen erschienen Zahlungsbeschleunigung: Infos zum neuen Gesetz Erfahrung mit sozial benachteiligten Jugendlichen, die bei der HwK ihren Hauptschulabschluss erfolgreich nachholen, und die bevorstehenden Lehrerinformationstage sind zentrale Themen im soeben erschienenen Heft 2/2000 der HwK-Lehrerinformationen. Die 24. Lehrerinformationstage vom 4. bis 7. September stehen unter dem Motto: „Erlebnis Handwerk“. Sie beginnen im Koblenzer Schloss mit einem Rundgang durch die HwK-Ausstellung. Prof. Dr. Jürgen E. Zöllner, rheinland-pfälzischer Minister für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung, und HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag, MdB, eröffnen Am 23. August, 17 bis 21 Uhr, führt die HwK ein Informationsseminar zum Gesetz zur Beschleunigung fälliger Zahlungen durch. Das neue Recht gilt seit 1. Mai und soll Handwerksbetriebe vor den Auswirkungen durch säumige Schuldner schützen. die in ihrer Art bundesweit einzigartige Veranstaltung. An EDV-Interessierte wenden sich zwei MultimediaTage, am Sonderschultag berichten Experten über ihre Erfahrungen mit Sonderschülern in der Praxis und zeigen Perspektiven auf. Information und Kommunikation zählen zu den wichtigsten Schlagworten im gesellschaftlichen und wirtschaftlichem Bereich. Ohne IT geht auch im Handwerk nichts. Der Informationselektroniker, hervorgegangen aus den Berufen des Radio- und Fernsehtechnikers und des Büroinformationselektronikers, wird als zukunftsträchtiger Handwerksberuf vorgestellt. Darüber hinaus ist die aktuelle HwK-Lehrstellenbörse veröffentlicht. Weiteres Thema ist die 13. Shell-Studie. Sie zeigt, dass Jugendliche heute pragmatischer sind als mancher Erwachsene. Sie werden als Generation der „Illusionslosen“ vorgestellt. In einer Übersicht informiert die HwK über ihr umfangreiches Seminarangebot für Lehrer. Die neue Ausgabe dieser in ihrer Art in Deutschland einmaligen HwK-Schriftenreihe speziell für Lehrer kann kostenlos über die Pädagogische Anlaufstelle der HwK bezogen werden unter Tel.: 0261/398-324, Fax: -989, Email: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de Das Seminar findet in der Akademie des Handwerks, Friedrich-Ebert-Ring 33, statt. Es wird am 13. September erneut angeboten. Informationen bei der HwK-Weiterbildung, Tel.: 0261/398-112, Fax: -990, Email: [email protected] Goldener Meisterbrief für Handwerkssenioren Mit dem Goldenen Meisterbrief ehrt die HwK am 7. September im Rahmen einer Feierstunde Handwerksmeister, die vor 50 Jahren ihre Meisterprüfung abgelegt haben. Mit der Altmeisterfeier sollen Tradition und Erinnerung an die Leistung der Handwerkssenioren lebendig bleiben. Anträge auf Verleihung des Goldenen Meisterbriefes können formlos an die HwK-Meisterakademie gestellt werden unter Tel.: 0261/398-400, Fax: -990, Email: [email protected] Wie es gehen kann, zeigen zwei junge Frauen, Britta und Elke Müller, Inhaberrinnen der M2 Bau- und Möbelschreinerei in St. Sebastian. Unter dem Namen T.I.M.E. übernehmen sie seit April 2000 zusammen mit zehn weiteren Meisterbetrieben die Koordination und Durchführung von Bau- und Renovierungsaufgaben. „Wir haben bislang nur positive Erfahrungen gemacht”, erklärt Elke Müller. „Die Kooperation bringt Vorteile nicht nur für den Bauherrn, der Zeit und Geld spart. Sie bietet auch den Handwerkern die Möglichkeit, sich abzustimmen, so dass Aufträge im Netzwerk untereinander sinnvoll weitergeleitet werden können.“ HwK-Ideenwettbewerb Der Trend zum Eigenheim ist auch zentrales Thema in einer Vielzahl von HwKWeiterbildungs- und -Informationsangeboten. Im Rahmen der Jubiläumsausstellung der HwK werden die Resultate des Ideenwettbewerbs „Preiswertes Bauen für Junge Familien“ zu sehen sein. Angesprochen waren Studenten der Fachrichtung Architektur; 13 Arbeiten gingen ein. Weitere Infos unter Tel.: 0261/398-161, Fax: -996 Gesellen im Wettstreit Seit vier Jahrzehnten stellt der Handwerksnachwuchs sein Können im Praktischen Leistungswettbewerb unter Beweis, zeigt sich von seiner kreativsten Seite und testet seine Leistungsfähigkeit. Die Innungsbesten qualifizieren sich für den Wettbewerb auf Kammerebene. Die Kammersieger nehmen im Oktober am Landeswettbewerb in Trier teil, die Sieger dort am Bundeswettbewerb in Dortmund. Teilnahmeberechtigt sind Junghandwerker, die ihre Gesellenprüfung zwischen Herbst 1999 und Sommer 2000 abgelegt haben. Infos & Anmeldung, Tel.: 0261/398-641, Fax: -991, Email: bauz@ hwk-koblenz.de Seite 2 18 junge Bäckermeister ließen „Wasser im Munde zusammenlaufen“ Die besondere Vielseitigkeit und hohe Qualität am Ende des HwK-Meistervorbereitungskurses ließ dem Prüfungsausschuss im Bäckerhandwerk das „Wasser im Munde zusammenlaufen“. Es gab ein dickes Lob und Gratulationen für 18 „frischgebackene“ Bäckermeister und ihren Erfolg. men oder wollen es neu gründen - zählen heute zu den vermittelten Inhalten auch Verkaufskunde und -psychologie, der Umgang mit berufsspezifischer EDV oder die Umsetzung der Lebensmittelhygiene. Der nächste Meistervorbereitungskurs im Bäckerhandwerk beginnt bei der HwK-Meisterakademie am 28.11. (Teilzeit, jeweils montags und dienstags von 16 bis 20 Uhr, Dauer 360 Stunden). Informationen und Anmeldung bei der HwK-Meisterakademie, Tel.: 0261/398-113, Fax: -990, Email: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de Ihre Arbeiten präsentierten sie in den neu eingerichteten Lehrgangs- und Prüfungsräumen im HwKBerufsbildungszentrum nicht nur der Prüfungskommission, auch die Familien der Jungmeister überzeugten sich von den beruflichen Fähigkeiten. In 360 Unterrichtsstunden hatten sich die Handwerker auf die vier Teile der Meisterprüfung vorbereitet, zu der neben dem rein fachlichen auch berufspädagogische, wirtschaftliche und rechtliche Kenntnisse zählen. Um erfolgreich im Markt zu bestehen - die meisten der Jungmeister übernehmen ein Unterneh- Berater/in KHS od. BBZ / Ort Termin Fr. Binge Altenkirchen / Betzdorf 1. Do/Monat H. Büllesbach Rhein-Hunsrück / Simmern 2.Mi/Monat Rhein-Lahn / Diez 3. Mi/Monat H. Kaufmann Ahrweiler / Bad Neuenahr 1. Di/Monat BBZ Rheinbrohl n.tel.Vereinb. H. Fuhr BBZ Bad Kreuznach n.tel.Vereinb. Zentrum f. Denkmalpflege 1. Di/Monat Per Email zur Handwerkskammer Zusammen mit der HwK können die jungen Bäckermeister ihren Erfolg feiern: Der Meisterbrief datiert aus dem Jubiläumsjahr. Auf dem Bild von rechts nach links: Brigitte Müller (Diethardt), Randolf Schäfer (Frankweiler), Horst Assenmacher (Grafschaft), Michaela Kolde (Großmaischeid), Jörg Künster (Löf), Silke Eifler (Bendorf-Sayn), Nicole Börsch (KO-Güls), Ralf Kremer (KO-Kesselheim), Dominic Moll (Brodenbach) und Christian Heck (KO-Stolzenfels). Das gezeigte Plakat kündigt die HwK-Jubiläumsausstellung im Kurfürstlichen Schloss zu Koblenz (25. August bis 1. Oktober) an. fentliche Aufträge für mittelständische Unternehmen - für den Gastgeber alltägliche Praxis. Veranstalter sind, neben dem Ministerium, die HwK Koblenz sowie die IHK Koblenz. Traditionell trifft sich der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister jährlich mit mittelständischen Unternehmern, um mit ihnen über ihre Arbeit, Erfahrungen und Perspektiven zu sprechen - und auch zu hören, wo der „Schuh beim Mittelstand drückt“. Hans-Artur Bauckhage, selbst Handwerksmeister und jahrelang selbständiger Unternehmer, lädt in diesem Jahr Mittelständler in ein Handwerksunternehmen ein, das einen Großteil seiner Arbeiten an öffentliche Auftraggeber liefert, darunter Justizvollzugsanstalten oder Einrichtungen der Landesbank. Der Veranstaltungsort – für einen Tag wird die Produktionshalle zum Kongresssaal umfunktioniert passt damit zum Schwerpunktthema: Mittelständler sollen im Erfahrungsaustausch mit dem Ministerium über die Vergabe öf- fentlicher Aufträge informiert werden, beide Seiten sprechen über ihre Erwartungen und Anforderungen an den Wirtschaftspartner. Ziel ist eine Stärkung der Wirtschaftskraft dieser Unternehmen, die, so HansArtur Bauckhage, auch in Rheinland-Pfalz die Nummer 1 in Sachen Umsatz, Beschäftigung und Ausbildung sind. Infos und Anmeldungen, Tel.: 0261/398-249, Fax: -994, Email: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de Beratungszentrum Bundeswehr-Handwerk vor Ort präsent Das Panzergrenadierbataillon 342 in der Koblenzer Gneisenau-Kaserne hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen, und die HwK beteiligte sich mit einem umfangreichen Informationsangebot daran. Ein Schwerpunkt: Das „Beratungszentrum BundeswehrHandwerk“, seit einem knappen Jahr bei der HwK eingerichtet. Die HwK-Betriebsberater bieten in den Räumen der Kreishandwerkerschaften Sprechtage an: Informationen und Anmeldung, Tel.: 0261/398-241, Fax: -994, Email: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de Rheinland-pfälzischer Mittelstandstag „hinter Gittern“ Dorthin, wo an normalen Arbeitstagen u.a. „Knasttüren“ und andere gepanzerte Sicherheitstüren- und Tore hergestellt werden, lädt Hans-Artur Bauckhage, rheinland-pfälzischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, am 12. September, 14 Uhr, zum Mittelstandstag des Landes ein. Ganz zufällig ist das Westerwälder Metallbauunternehmen Held in Kirburg durch das Mainzer Ministerium nicht ausgesucht worden: Zentrales Thema der Veranstaltung sind öf- Rat und Tat vor Ort: Sprechtage der Betriebsberater In Zusammenarbeit mit dem Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) und dem Zentrum für Nachwuchsgewinnung West informierte die Kammer über die sich ergänzenden Karrierechancen in Handwerk und Bundeswehr: Lehrlinge und Gesellen planen die berufsnahe Verwendung während ihres Wehrdienstes und die Möglichkeiten, weitere Berufserfahrung zu sammeln. Soldaten auf Zeit erarbeiten mit den HwKBeratern ihren Qualifizierungsplan, nehmen ihre Meisterprüfung, den „Betriebswirt im Handwerk“ oder eine Fachkraftausbildung in Angriff, die ihnen den Übergang in das zivile Erwerbsleben nach der Bundeswehrzeit eröffnen. Zahlreiche Gäste interessierten sich für das allgemeine Angebot von HwKMeisterakademie und Weiterbildungsreferat. Auch die Themen Handwerkslehre und Berufswahl fanden regen Zuspruch. Infos zum Thema Bundeswehr-Handwerk, Tel.: 0261/398-126, Fax: -936, Email: [email protected] Handwerkskammer Zentrale [email protected] Pressestelle [email protected] Handwerks-Netz [email protected] Betriebsberatung [email protected] Rechtsfragen [email protected] Handwerksrolle [email protected] Berufsbildung [email protected] Lehrlingsrolle [email protected] Überbetr. Unterweisung [email protected] Gesellenprüfung [email protected] Erfinderclub [email protected] Pädagogische Anlaufstelle [email protected] Ausbildungsberatung [email protected] Weiterbildung [email protected] Meisterakademie [email protected] Ehrenurkunden [email protected] Bundeswehr-Handwerk [email protected] Bauzentrum [email protected] Metall- & Technologiezentr. [email protected] Schweißtechn. Lehrans. [email protected] Laserzentrum [email protected] Umwelt & Arbeitssicherheit [email protected] Restaurierung & Denkmalpfl. [email protected] BBZ Bad Kreuznach [email protected] BBZ Herrstein [email protected] BBZ Rheinbrohl [email protected] Galerie Handwerk [email protected] Messe am Rhein [email protected] Service-GmbH [email protected] Ost-West-GmbH [email protected] Impressum Idee und Verantwortung: Karl-Jürgen Wilbert Redaktion: Jörg Diester, Markus Gaida, Beate Holewa, Janet Kölschtzky, Dr. Lieselotte SauerKaulbach Layout: Jörg Diester, Markus Gaida Mitarbeiter: Caroline Albert, Dr. Reinhard Kallenbach, Thomas Metten Herausgeber:Handwerkskammer Koblenz 56063 Koblenz, Tel.: 0261/398-0, Fax: -398 Internet: www.hwk-koblenz.de www.handwerk-special.de in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz Fotos: Foto-Studio Baumann, Focus Foto-Studio, Gauls.Die Fotografen, G. Juraschek, Articus Röttgen, odd Bad Kreuznach, HwK Koblenz Anzeigen: Bernd Kienzle (verantw.), Informa RZAnzei-genservice, 56070 Koblenz. Verkaufsleiter: Rudolf Speich, Tel.: 02631/8903-22 Technische Herstellung: Druckhaus Koblenz März 1962: Erste Meisterfeier nach dem Krieg. Gerhard Pretz und Tochter Stefanie (Mitte) haben die Weichen für die Zukunft im Unternehmen gestellt, an dem Rainer Lamberti und Jürgen Sänger (links) beteiligt sind. „Qualitätsarbeit muss täglich neu erbracht werden. Wer sich auf Lorbeeren ausruht, bleibt stehen. Auch ein Rückschlag darf nicht entmutigen. Bevor ich anfange schlecht zu kalkulieren, gehe ich lieber am Rhein spazieren!“, erklärt Elektroinstallateurmeister Gerhard Pretz, bis 1999 Obermeister der Elektro-Innung Koblenz, den Erfolg seines Unternehmens. In diesen Tagen wird bei Elektro Pretz 80-jähriges Betriebsjubiläum gefeiert. Seit Juli 1969 führt Pretz den 1920 von Anton und Peter Rheinbay in Koblenz gegründeten Elektrobetrieb. „Ich habe in der Firma gelernt und meine Gesellenjahre verbracht. Schon frühzeitig hatte ich Ambitionen, mich mit dem Meisterbrief selbständig zu machen. Als mein Lehrherr einen Nachfolger suchte, habe ich nicht gezögert“, erinnert er sich an den Anfang der Firma „Elektro Rheinbay- Pretz. Das Unternehmen versteht sich heute als Dienstleister, sowohl im Stark- als auch im Schwachstromanlagenbau. Neben Lieferung und Montage der Elektroanlagen werden auch die Installationspläne erstellt sowie Leistung, Funktion und Betriebssicherheit überwacht. „Dadurch entfallen Schnittstellen zwischen den einzelnen elektrotechnischen Gewerken“. Die eigenständige Planung, Ausführung und kundenorientierte Dokumentation von Netzkomponenten in der EDV-Netzwerktechnik gehört seit fünf Jahren zum Angebot. Darüber hinaus zählt die Überwachungstechnik und GebäudeSystemtechnik zum Aufgabengebiet. Im Bereich Straßenbeleuchtung bestehen vertragliche Beziehungen zu 22 Städten und Gemeinden. Die Erfolgsstory In 30 Jahren gelang es Gerhard Pretz durch stetige Erweiterung der Leistungspalette die Mitarbeiterzahl von ehemals vier auf 75 zu erweitern. Jährlich werden sechs Lehrlinge im elektrotechnischen, aber auch im kaufmännischen Bereich ausgebildet. Viele Angestellte haben im Betrieb gelernt und zählen seit Jahren zum Stamm. „Wir ziehen unsere Fachkräfte gern selbst heran“, sagt Gerhard Pretz. „Ich bin kein übermäßig strenger Chef Elektro-Fachqualifikation im Tischler- und SHKHandwerk Für Handwerksmeister und erfahrene Gesellen bietet die HwK Koblenz am 7. Oktober die „Elektro-Fachqualifikation für festgelegte Tätigkeiten im Tischler- und/oder SHK-Handwerk“ an. Die Teilnehmer werden an elektrischen Einrichtungen und Betriebsmitteln in den Bereichen „elektrische Inbetriebnahme von Spülmaschinen und Warmwassergeräten“, „Anschluss von Elektroherden, Jalousien, Rolläden“, „Einbau von Schaltern, Steckdosen und Lampen in Holzaufbauten und Schränken“ geschult. Infos und Anmeldung bei der HwK-Weiterbildung, Tel.: 0261/398-113, Fax: -990, Email: [email protected] menswechsel Elektro Pretz und 1990 die Umsiedlung in das Gewerbegebiet, in die AugustThyssen-Straße. Die Betriebswirtin erarbeitete in ihrer Diplomarbeit die strategische Grundlagen für die Neupositionierung des Unternehmens. Ausstellungsflächen für elektrotechnische Produkte, ein hochmodernes Lichtstudio und ein Ausstellungspark für Außenund Straßenleuchten ergänzen heute die Verwaltungsräume des Erfolgsunternehmens. HwK-Meistervorbereitung: Strom fest im Griff Nachgefragt: Lehrlinge 2000 und ihre Gedanken nach dem Start in den Beruf Die Meisterakademie der Handwerkskammer Koblenz bietet im Elektrohandwerk ab 23. Oktober in Vollzeit (Koblenz), ab 12. Februar 2001 in Rheinbrohl (Vollzeit) sowie ab 24. August 2001 in Teilzeit (Koblenz) Meistervorbereitungskurse an. Nachdem er seine Lehre als Elektroinstallateur krankheitsbedingt abbrechen mußte, fiel Andreas Cohl (im Bild oben) der neue Ausbildungsstart sehr schwer. Der 24jährige, der inzwischen von Wuppertal nach Koblenz verzogen ist, wollte die Lehre in seinem Wunschberuf wieder aufnehmen. Er schrieb über 50 erfolglose Bewerbungen. Das Arbeitsamt verwies ihn an die Ausbildungsberater der Handwerkskammer Koblenz. Hier wurde ihm zunächst ein Praktikum bei bwz elektrodienst vermittelt. Inzwischen freut er sich, dass daraus eine Lehrstelle wurde. „Ohne Gesellenbrief hat man auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen“. Informationen und Anmeldung bei der HwK-Meiosterakademie, Tel.: 0261/398-407, Fax: -990, Email: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de aber ich erwarte überdurchschnittlichen Einsatz“, ergänzt er. Den fordert er nicht zuletzt von sich selbst. Der Elektroinstallateurmeister und Betriebswirt des Handwerks weiß um seine Vorbildfunktion. Seit Jahren engagiert sich Pretz im Ehrenamt. Für seine Verdienste wurde er mit der Goldenen Ehrennadel des Landesinnungsverbandes und der Ehrennadel der Kreishandwerkerschaft ausgezeichnet. Parallel zum Eintritt von Tochter Stephanie in den Betrieb erfolgte 1989 der Na- HwK-Weiterbildung informiert: Erstmals nach dem Krieg erhalten 622 Jungmeister im Rahmen einer Meisterfeier ihren großen Meisterbrief. Erstmals überhaupt werden im Rahmen einer Altmeisterfeier im Juli dieses Jahres an 105 Meister, die ihre Prüfung zwischen 1900 und 1912 abgelegt hatten, Goldene Meisterbriefe überreicht. Nachfolge geregelt Ein schwerer Schicksalsschlag (sein Sohn verunglückte 1994 tödlich), veranlasste Pretz die Unternehmensnachfolge neu zu regeln. Zwei Anteile hat er an seine langjährigen Mitarbeiter, Rainer Lamberti, Betriebswirt, und Jürgen Sänger, Elektroinstallateurmeister, verkauft. „Durch diese partnerschaftliche Konstellation wird der Betrieb in meinem Sinne weitergeführt und die Arbeits- und Ausbildungsplätze sind gesichert!“ Elektroinstallateurmeister Armin Weiß ist sein Lehrmeister. Fünf weitere Jugendliche haben ebenfalls ihre Ausbildung in der Firma begonnen. Weiß hat gute Erfahrungen mit „Jungen aus dem ländlichen Raum. Da stehen die Elternhäuser ganz stark dahiner“. Abiturienten, meint er, nutzten „die Lehre oft nur als Sprungbrett für ein aufbauendes Studium.“ Informationen zu freien Lehrstellen und zur Ausbildung gibt die Pädagogische Anlaufstelle (Ausbildungsberatung) der Handwerkskammer Koblenz, Tel.: 0261/398332, Fax: -989, Email: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de. Am Freitag, 29. September, 15 Uhr, werden Lehrlingswarte und ausbildungsstarke Betriebe im nördlichen Rheinland-Pfalz geehrt. Die Ehrung nehmen der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage und HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag, MdB, vor. Die Lehrlingswarte sind wichtige Ansprechpartner der Innungen für Jugendliche, geht es um die Lehrlingsausbildung. 1983: Gesellenprüfungen erreichen Höchststand. „Mechanische“ Hörhilfe aus dem Jahre 1950 namens „KaWe Ohrenbrille“: Sie fängt den Schall ein und leitet die Wellen direkt ins Ohr. Handwerks hervorgegangen ist. „Die drei Säulen des Betriebserfolges - gut ausgebildete Mitarbeiter, fachmännische Beratung und Handwerkskunst - haben sich bis heute bewährt“, so Brigitte Hilgert-Becker, Tochter des „Mannes der ersten Stunde“ und heutige Geschäftsführerin. Erzählwettbewerb In der Tradition ihres Vaters steht Brigitte Hilgert-Becker, wenn sie sich außerhalb des Alltagsgeschäfts für die Belange ihrer Kunden und des Handwerks einsetzt. Sie hat sich zum 75-jährigen Betriebsjubiläum einiges einfallen lassen, so den Erzählwettbewerb zum Thema „Hören verbindet“, der bis zum 1. September 2000 läuft. „Erwachsene und Schüler sind aufgerufen, einen Text über die verbindende Wirkung des Hörens zu schreiben“, erläutert Brigitte Hilgert-Becker. Hilfe für Betroffene Als Vorsitzende des „Vereins für besseres Hören e.V.“ kümmert sie sich auch außerhalb ihres Berufs um Menschen, die unter Hörproblemen leiden. Der Verein bietet zahlreiche Angebote für Betroffene, u.a. Mundablese- und Sprachpflege unter „Wer nicht sieht, verliert die Dinge, wer nicht hört, verliert den Menschen” (Immanuel Kant). Sich dieser Tatsache bewusst zu werden forderte Andreas Becker, Gründer von Hörakustik Becker, schon 1925. Denn individuelle Kundenberatung und hohe Gerätequalität waren zu seiner Zeit keine Selbstverständlichkeit. Eigenes Labor Damals war es nämlich noch üblich, dass Hörgeräte - neben Schnürsenkeln, Bürsten und Seifen - an der Haustür verkauft wurden. Ein unhaltbarer Zustand für Andreas Becker, der sich gleich für hohe Qualitätsmaßstäbe aussprach. Und so warnte er schon 1954, zwölf Jahre, bevor der Beruf Vollhandwerk wurde, in einer Anzeige vor Haustürgeschäften. Alternativen hatte er zu bieten: gut ausgebildete Mitarbeiter, eigene Sprachtests, eine eigene Reparaturwerkstatt und ein Labor, in dem die Hörgeräte den Bedürfnissen der Kunden entsprechend fertiggestellt wurden. Heute werden dort Im-Ohr-Geräte selbst gefertigt. Es verwundert nicht, dass der engagierte Mann auch maßgeblich an der Strukturierung der Ausbildungs- und Meisterordnung beteiligt war: 1965 war er Gründungsmitglied der „Union der Hörgeräteakustiker“, aus der später die Bundesinnung der Was aussieht wie eine Grubenlampe, ist einer der ersten „elektroakustischen Hörverstärker“ aus den 20er Jahren. Heutige Geräte im Bild unten - sind um ein Vielfaches kleiner und leistungsstärker. Die Geschichte der Hörgeräte ist eine Erfolgsstory, die ohne den technischen Fortschritt im 20. Jahrhundert undenkbar ist. Angefangen aber hat alles mit dem Hörrohr, das so alt ist wie Hörakustik Becker beschäftigt heute insgesamt 38 Mitarbeiter in 11 Filialen im Norden von RheinlandPfalz. die Menschheit selbst. Schon die Steinzeitjäger wussten, dass hohle Knochen oder Muscheln eine hörverstärkende Wirkung erzielen. 1613 „erfand“ der italienische Handwerker Paolo Aproino das Hörrohr, wie wir es heute kennen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde es stetig weiterentwickelt, am Prinzip änderte sich nichts. Dann kam der Durchbruch: man entdeckte die Möglichkeit der elektroakustischen Übertragung. Das erste Hörgerät, das sich dieser Technik bediente, entwickelte Bertram Thornton 1896. Es bestand aus einem Kohlemikrofon, einem magnetischen Hörer und drei Batterien. Obwohl nicht wesentlich effektiver als ein Hörrohr, begann mit der Erfindung der Anfang einer neuen Epoche: immer mehr neue Geräte kamen auf den Markt. Die Erfindung der Transistortechnik, die erstmals die Herstellung von Im-Ohr- 6.124 Lehrlinge legen ihre Prüfung ab, die höchste Zahl in den 80er Jahren. Insgesamt werden von 1980 bis 1988 im Kammerbezirk fast 50.000 Gesellenprüfungen durchgeführt. Spitze sind auch die Ergebnisse, die ein bis zwei Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegen. fachmännischer Betreuung. So stellt z.B. die Betreuung der Patienten mit einem Cochlea-Implant (Implantat, das die Hörnerven stimuliert) eine wichtige Aufgabe des Vereins dar: „Die Implantträger müssen teilweise das Hören ganz neu lernen, ein Prozess, der mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist und bei dem Hilfe notwendig ist“, so Brigitte Hilgert-Becker. Die „3. Generation“ Um ihre Nachfolge im Betrieb muss sich die engagierte Frau – ebensowenig wie ehemals ihr Vater – keine Gedanken machen: Ihre beiden Kinder Eva und Dan, ebenfalls Hörgeräteakustiker, sind heute schon Stützen des Familienunternehmens, das mittlerweile 38 Mitarbeiter beschäftigt und in 11 Filialen im nördlichen Rheinland-Pfalz die Firmenphilosophie des Gründers weiterführt. Geräten ermöglichte, stellte einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung dar. Effektivere Lötverfahren und der digitale Chip ermöglichten in den folgenden Jahrzehnten immer kleinere und bessere Geräte zu konstruieren, die kaum noch erkennbar sind oder allenfalls als Schmuckstücke wahrgenommen werden. Die neueste Entwicklung sind Implantate, die selbst von Geburt an hochgradig Schwerhörigen die Möglichkeit geben, das Hören zu lernen. Mehr Freude am Leben! Mit einem Aktionstag grüßen am Freitag, 15. 9., die Gesundheitshandwerke. Ganztägig werden Seh-, Farb- und Hörtests durchgeführt. Ebenfalls wird eine Gangbildanalyse erstellt. Eine Ernährungs- und Bewegungsberatung sowie Möbelberatung für Behinderte gibt’s ebenfalls. Wer möchte, kann Körperfett, Blutdruck und den Cholesterienwert bestimmen lassen. 1986: Handwerk wesentlicher Faktor bei der Breitbandverkabelung. „Ich bin ein Paradiesvogel“, sinniert er, während er über seine berufliche Biographie spricht. Und sieht aus dem Fenster auf das Rheintal, das mit breiter Kulisse vor ihm liegt. Bernd Schmellenkamp, 33 Jahre. Unternehmer. Medienprofi. Mit seiner Medienagentur zu Hause im „Koblenzer Wald“, wie er selbst sagt. Mit Kunden und Aktivitäten in New York, London, Hamburg, Berlin... „Mit dem Mikrofon in der Hand lehnte ich an einer Backsteinmauer, einen Fuß an der Wand. Ein Mann kam auf mich zu und bat nicht gerade freundlich, dieses „Herumgelümmel“ abzustellen“. Bernd Schmellenkamp, Jungunternehmer und beruflich trotzdem ein „alter Hase“ über die erste Begegnung mit Karl-Jürgen Wilbert, „Chef“ der Handwerkskammer Koblenz. Das ist 15 Jahre her. Schmellenkamp war damals 18, hatte bereits einen Verlag gegründet und gerade die Geburt des Radiosenders RPR miterlebt, dessen erste Lebensjahre er mitprägen sollte. Es war auch das Jahr, in dem die HwK Koblenz ihr Metall- und Technologiezentrum einweihte. Schmellenkamp sollte ein Interview führen und wartete an der Backsteinmauer im Zentrum auf den Hausherren Wilbert. Der ja dann auch kam und mit ihm sprach... aber nicht. Zum Full-Servive der Medienleute aus dem Koblenzer Wald zählen Printmedien, Radiokommunikation und Konzepte für Internetpräsenzen. Generell geht es, sagt Schmellenkamp, um authentische Kommunikation. Um die Kunst, die Sache für den Kunden auf den Punkt und natürlich in die Öffentlichkeit zu bringen. „Wir sind so etwas wie ein Navigator im Informationsozean, Themen- und Informationsmakler.“ Fernsehen. Aus alter Radioleidenschaft übriggeblieben: das agentureigene Tonstudio produziert mit modernster Digitaltechnik Sendebeiträge und „verschickt“ diese an bundesweit mehr als 200 Radiosender. Dabei geht es nicht um eine Marke, sondern um ein Thema. Dann kommt das Angebot des Internetdienstes – und damit der Blick konkret auf eine Marke. Ergebnis: Die Amerikaner waren mit ihrem Angebot in aller Munde und in Rekordzeit im deutschen Markt etabliert. Ein anderes Beispiel: Deutsche Unternehmen wollen ihre Produkte im Ausland verkaufen. Medienkommunikation soll dabei helfen. „Hier kann man nicht einfach die deutsche Pressemitteilung in die Landessprache wurden.“ Dieser Prozess sei noch lange nicht abgeschlossen. Passend dazu lautet das Schmellenkampsche Leitmotiv denn auch: „Ich will anstoßen, Visionen erdenken, etwas bewegen.“ Breitbandverkabelung, wichtig für die neuen Informations- und Kommunikationstechniken, ist Sache des Handwerks. Dem trägt eine Vereinbarung zwischen Deutscher Bundespost und Handwerk Rechnung, die 1986 in die Tat umgesetzt wird mit der Gründung der MedienKabel-Mittelrhein GmbH. Sie bietet Kabelanschluss als Service aus einer Hand. Die Welt da draußen Eine andere Lebensphilosophie heißt: „Ich bau mir die Welt, wie sie mir gefällt...“. Ein Spruch aus früheren Tagen, von Kinder- und Medienstar Pippi Langstrumpf. „Wir spielten als Kinder Verstecken und hatten drei Fernsehprogramme.“ Überlegungen, was daraus geworden ist und die Erkenntnis, dass Jugendliche heute in einer reizüberfluteten Medienwelt leben. 40 Fernsehprogramme, Internet, Game-Boy. „Die Reaktionszeit nimmt zu, die Aktionszeit wird und guten Rotwein, einsame Strände auf Sylt und die Innenstadt von New York, Zeitungen, mindestens vier pro Tag. Die erste ist immer die „Bild-Zeitung“. „Die Entwicklung vom Revolverblatt zu einer der besten Zeitungen haben die gut hingekriegt“, sagt er anerkennend. Information und Unterhaltung, kurz und knapp. Das, was die Leute wirklich bewegt. Headlines, die sich einprägen. Das entspricht genau seiner Vorstellung von Pressearbeit, die er in seiner Agentur umsetzt. Dem Journalismus grundsätzlich attestiert er eine gewachsene Bedeutung. Eine tragende Rolle beim Einblick in unsere Gesellschaft, die manchem nicht schmeckt, auf die geschimpft wird, die mächtig ist. Ohne die die Demokratie in diesem Land ein entscheidendes Stück ärmer wäre. Über solche Geschichten lacht er heute. Schwierige Typen liegen ihm (zu Karl-Jürgen Wilbert verbindet ihn bis heute ein gutes Verhältnis), weil sie die Auseinandersetzung fordern. Schwierige Zeiten liebt er auch, denn die kann man verbessern. Was bringt ihn, den an internationalen Märkten orientierten Unternehmer dazu, den „Koblenzer Wald“ nicht zu verlassen? „Ich liebe die Natur des Rheintals. Die Wege nach Frankfurt oder Köln, zu den Flughäfen sind kurz.“ Zu den Dingen, die er ohne Zweifel verbessert hat, die er vielseitiger gemacht hat, gehört die Koblenzer Medienlandschaft. Angefangen hatte er damit als Chefredakteur der Schülerzeitung im Max von Laue-Gymnasium, lieferte dann Beiträge für den Krankenhausfunk im Koblenzer Stift und die Moderation für einen italienischen Radiosender, arbeitete über 10 Jahre bei RPR, bis zu dem Tag im Jahr 1996, als er sich in seine Medienagentur „zurückzog“, die heute 10 Mitarbeiter in Koblenz beschäftigt und darüber hinaus mit Partnern und Autoren „in aller Welt“ zusammenarbeitet. Er wolle die Welt auch weiterhin von Koblenz aus erobern. Ganz fertig ist er noch nicht damit. Netze auswerfen „Was wir machen? Wir bauen Kommunikationsnetze auf, firmeninterne wie auch externe.“ Das hört sich einfach an, ist es Bernd Schmellenkamp weiß, wie der Hase in der Medienbrnche läuft, ob Zeitung oder Radio, kennt die Stärken und Schwächen und hat die Stärken so kombiniert, dass die Schwächen zu seinem Markt wurde. Kunden wie JOOP oder BMW nutzen das. In der Praxis kann das so aussehen: Ein amerikanischer Internetdienst will in Deutschland seine Providerdienste etablieren. Ein Konzept wird erarbeitet. Bestandteil des Dienstleistungspakets ist auch die Pressearbeit, die auf und mit dem Internetdienst abgestimmt wird. Unabhängig vom Auftraggeb er wird das Thema zusätzlich auf seinen Stellenwert beim Verbraucher geprüft, gefragt, welche Rolle spielt das Internet, welchen Service erwarten Verbraucher, was darf alles kosten. Aus diesen Recherchen produzieren die Koblenzer Themen für Print, Funk und übersetzen“, erklärt Bernd Schmellenkamp. Stattdessen müsse man sie an die landestypischen Gegebenheiten - so Sprache oder Mentalität - anpassen. Dafür sorgt ein „flächendeckender“ Mitarbeiterstab aus „Muttersprachlern“ – ob in New York oder Warschau. Alles gute Ideen. Wie kommt man darauf? Schmellenkamp überlegt. „Ich habe viele Medienbereiche kennengelernt, habe Stärken und Schwächen gesehen und für meine Firma die Stärken so kombiniert, dass die Schwächen zu unserem Markt weniger.“ Ohne lehrerhaft zu wirken, erkennt der 33-jährige eine Passivität die aus dieser Überlastung resultiert, eine Lastigkeit der Jugendlichen zu einer Freizeitgesellschaft. Wer erfolgreich sein will wie er, muss sich eher von „Power, Leidenschaft und Disziplin“ leiten lassen. Ohne das die Freizeit wegfällt. „Ich bin kein Workoholic und will auch mit keinem zusammenarbeiten. Es gibt die Welt da draussen, da spielt sich das Leben ab.“ In dieser Welt da draußen liebt Schmellenkamp gute Literatur Radio und TV live aus dem Schloss Auch die Medien sind „live“ vor Ort: RPR, die Rhein-Zeitung und SWR berichten von der Ausstellung Miteinander: Leben, Wohnen, Arbeiten aus dem Koblenzer Schloss. RPR vor ORT sendet live am 26. 8. und 9. 9. jeweils von 12 bis 14 Uhr. Die SWRLandesschau berichtet am 4. und 9. 9. um 19.20 Uhr sowie am9.9. um 19.15 Uhr und am 10.9. um 18.45 Uhr. 1987: Start zum intensiven Technologietransfer. Mit der Einweihung des Metall- und Technologiezentrums starten zahlreiche Forschungs- und Modellvorhaben in Kooperation mit Universitäten, Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen. Themen sind die Einführung der Lasertechnik im Handwerk, der Einsatz von CAD-Systemen und Kleinrechnern in der beruflichen Weiterbildung. „Ich empfinde Befriedigung darüber, dass meine jahrzehntelange Arbeit in Handwerk, Politik und Gesellschaft in der Öffentlichkeit anerkannt und jetzt in dieser Weise gewürdigt wurde.“ So fasst Werner Bomm aus Bendorf seine Gefühle zusammen, nachdem ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen wurde. Der 66-jährige Maler- und Lackierermeister freut sich über die Ehrung, weil sie „mir für meine Lebensleistung und nicht für mein Alter verliehen wurde“. Er habe sich engagiert, weil ihm die Arbeit im handwerklichen und politischen Ehrenamt - so in der HwK-Vollversammlung, deren Vizepräsident er seit elf Jahren ist, den Fachverbänden seines Handwerks, im Bendorfer Stadtrat und Kreistag Mayen-Koblenz - Freude gemacht habe, weil er etwas bewegen wollte. Stolz kann er heute sagen: „Ich habe positive Spuren hinterlassen!“ Und dazu gehören nach eigenem Bekunden in erster Linie seine Familie mit sechs Kin- Ehre, wem Ehre gebührt. Mit dem Goldenen Meisterbrief ehrt die Handwerkskammer Koblenz in einer Feierstunde, am Donnerstag, den 7. September, 16.00 Uhr, die Handwerkssenioren, die vor 50 Jahren und früher ihre Meisterprüfung bei der Handwerkskammer abgelegt haben. Ihnen gebührt Dank und Ehre. Die meisten von ihnen sind dem Beruf weiterhin verbunden und geben ihre Erkenntnisse und Lebensweisheiten heute gen an die junge Generation weiter. Informationen und Anmeldung über die HwK-Meisterakademie, Tel.: 0261/398400, Fax: -990 dern und der Betrieb, den sein Sohn Ulrich in der vierten Generation führen wird. auch zum „Betriebsassistenten im Handwerk“ qualifizierte, begann er ein Studium an der Fachschule für Farbe in Stuttgart, das er wegen einer schweren Erkrankung des Vaters abbrechen musste. Zurück im Bendorfer Betrieb machte er im vergangenen Jahr seinen Meister bei der HwK Koblenz und erwarb zusätzliche Kenntnisse in Asbestentsorgung und Wärmedämmung - Voraussetzungen, um den Betrieb weiterhin auf breiter Basis in die Zukunft zu führen. Die Bendorfer Malerwerkstätte startete 1886. Theodor Bomm (1860-1927) ließ sich nach Lehr- und Wanderjahren am Niederrhein hier als Maler- und Glasermeister nieder, arbeitete als Restaurator und Kirchenmaler und begann als einer der ersten überhaupt, auch Bodenbelagsarbeiten mit dem aufkommenden Werkstoff Linoleum auszuführen. Josef Bomm (1899-1977) übernahm 1927 den Betrieb. Nach seinem Motto: „Decke, Wand und Boden gehören dem Maler“ schöpfte er die Möglichkeiten seines Berufsbildes voll aus. Service aus einer Hand bedeutete bereits damals für ihn das Angebot von Decken- und Wandverkleidungen sowie Bodenbelägen. Neben dem Vorteil für den Kunden erreichte er damit für seine Angestellten eine durchgängige Beschäftigung im sonst saisonabhängigen Malerhandwerk. Und: Wirtschaftlich stellte er seinen Betrieb auf eine breitere Basis, weil er die lohnin- Am Silvestertag 1944 wurden Betrieb und Wohnung zerstört; der zehnjährige Werner Bomm wuchs mit dem Wiederaufbau in den elterlichen Betrieb hinein, durchlief dort von 1951 an die Lehre und machte 1962 seinen Meister vor der HwK Koblenz. Bewusst setzte auch er Vom 25. bis zum 27. August feiert der Holzbaubetrieb Loth aus Niederelbert sein 100-jähriges Jubiläum. am Markt etabliert hat“, schätzt Dipl. Ingenieur Wolfgang Loth ein. Seit 1982 führt er den Betrieb in der dritten Generation. Aus diesem Anlaß wird am 26. und 27. August, 10 bis 18 Uhr, eine Hausmesse „Rund ums Haus“ durchgeführt. Fachaussteller präsentieren ihre Dienstleistungen unter anderen aus den Bereichen Holzrahmenbau, Schlüsselfertiges Bauen, Niedrigenergie- und Passivhaustechnik, Heizung-, Sanitärund Solartechnik, Wasseraufbereitung sowie Bedachungen und Treppenbau. Er erinnert daran, daß sein Großvater, Zimmermeister Friedrich Loth, 1900 Sägewerk und Zimmerei gegründet hat. 1943 brannte der Betrieb vollständig ab. Erst 1946 konnte der Zimmermeister mit dem Wiederaufbau beginnen. Acht Jahre später tritt sein Sohn, Zimmermeister Adolf Loth, die Nachfolge an. len. Mit dem Einsatz einer CNC-gesteuerten Abbundstraße setzt das Unternehmen 1993 neue Maßstäbe in der Holzverarbeitung. „Selbst die beste Technologie funktioniert aber nur, wenn die Menschen mit Herz und Verstand dahinterstehen“, betont Wolfgang Loth und verweist auf die ständige Weiterbildung seiner 15 „Holzböcke“, vom Zimmermann bis zum Bauingenieur. Als die Computer auch in der Holzbranche ihren Einzug halten, gehört die Firma zu den ersten, die Dachaufrisse mit Computerunterstützung erstel- Das Leistungsspektrum reicht von der traditionellen Fertigung des Dachstuhls bis zum Niedrigenergiehaus in Holzrahmenbauweise. „Es ist ein stolzes Gefühl, wenn ein Familienunternehmen sich über einen so langen Zeitraum Maler- und Lackierermeister Werner Bomm und sein Sohn Ulrich, Meister im selben Handwerk, im Bild festgehalten von Fotografenmeister Werner Baumann für die HwK-Reihe „Gesichter des Handwerks“. tensive Malerarbeit ergänzte durch Tätigkeiten mit höherem Materialanteil, die den Ertrag optimieren und damit gleichzeitig das Risiko verringern. auf die Breite in der handwerklichen Betätigung, wie sie mit der Novelle der Handwerksordnung 1998 nochmals bekräftigt wurde. So deckt Werner Bomm auch den Bereich Denkmalpflege als „Restaurator im Maler- und Lackiererhandwerk“ ab. Ulrich, 1970 als jüngster Spross der Bomm-Familie geboren, ist seit sechs Jahren Mitgesellschafter des Betriebes. Nach Abitur und Lehre, während der er sich Zwanzig Beschäftigte haben die Bomms, darunter immer zwei bis drei Lehrlinge. Mancher Mitarbeiter ist Jahre und Jahrzehnte im Betrieb, so dass selbst alte, fast vergessene Techniken des Malerhandwerks bis heute gepflegt und wieder neu angeboten werden können. Und wenn notwendig, nimmt Werner Bomm auch heute noch den Pinsel selbst in die Hand, um „den Jungen“ wichtige Handgriffe und Techniken zu vermitteln. Friedrich Loth, Großvater des heutigen Inhabers Wolfgang, gründete 1900 die Zimmerei. Jüngstes Kind ist das Passivhaus, das Handwerk Special in Ausgabe 74 vorstellte, online nachzulesen unter „www.handwerk-special.de“. 80er Jahre: Für Kreativität im Handwerk. HwK-Betriebsberatung hilft beim Start 17.500 Handwerksbetriebe haben derzeit ihren Sitz im nördlichen Rheinland-Pfalz. Jeder achte Betrieb, das sind 12 Prozent oder ca. 2.100 Betriebe, wird von Frauen geführt. Die Tendenz ist seit Jahren steigend. werkstechniken wie Knopflöcher stechen und mit der Hand pikieren. „In der Industrie geschieht dies alles maschinell.“ Doppelmeisterin: Susanne Höchst, 27 Jahre, Damenmaßschneiderund Raumausstattermeisterin „Eigentlich haben meine beiden Berufe sehr viel gemeinsam. Das stilvolle Gestalten dominiert, sowohl im Schneider- als auch im Raumausstatterhandwerk. Dabei versuche ich in individuellem Beratungsgespräch die Wünsche der Kunden und meine Ideen unter einen Hut zu bringen, auch wenn ich mal widersprechen muss. Schließlich möchten meine Kunden ihren persönlichen Stil unterstreichen und sich von der Masse absetzen“, erklärt Susanne Höchst aus Dreisbach. Die 27-jährige alleinerziehende Mutter ist Damenmaßscheiderund Raumausstattermeisterin. Die HwK Koblenz unterstützt ExistenzgründerInnen durch ein umfassendes Informations-, Beratungs- und Qualifizierungsangebot. In einem persönlichen Gespräch können betriebswirtschaftliche Fragen, z. B. zur Erstellung des Unternehmenskonzeptes, Möglichkeiten öffentlicher Fördermittel, betriebliche und private Versicherungen, erörtert werden. Infos: Tel.: 0261/398-257, Fay: 994, Email: [email protected] Angefangen hat ihre berufliche Karriere mit einer Lehre als Bekleidungsschneiderin in einem Industrieunternehmen. „Leider habe ich nach dem Realschulabschluss keine Lehrstelle bei einer Schneidermeisterin in der Umgebung gefunden“, erinnert sie sich. Ihr Faible für Mode, für Stoffe und flippige Accessoires wollte sie aber unbedingt zum Beruf machen. „Ich habe mich schon als Kind immer gern verkleidet.“ Während der Gesellenzeit lernte sie in der Freizeit von einer Schneidermeisterin verschiedenste Hand- Beim Besuch einer Schnittschule in Frankfurt bekam sie das Feeling für passendes Design und den richtigen Schnitt - der Startschuss für das eigene Unternehmen. 1995 legte sie die Meisterprüfung ab. Eva Kapsner, 39 Jahre, Augenoptikermeisterin aus Adenau „Mein Beruf erfordert Einfühlungsvermögen“, betont Augenoptikermeisterin Eva Kapsner aus Adenau. „Ich möchte meinen Kunden helfen gut zu sehen und attraktiv auszusehen. Ich kenne die aktuelle Brillenmode und habe einen Blick, welches Gestell am besten zum Kunden passt“, schätzt sie ein. sterin heute. „Der Umsatz ist zwar geringer als erwartet. Im Augenoptikerhandwerk dauert es aber auch ungefähr vier Jahre, bis ein Ersatzkauf einer Brille erfolgt“, sagt sie. Sie sieht sich als „Brillenpsychologin“ und möchte durch individuelle Beratung neue Kunden gewinnen. Auf Handzetteln und selbst ent- Vom Gardinennähen zum Raumausstattermeisterkurs „Ich wollte nur einen Gardinennähkurs besuchen“, beschreibt sie ihren Start ins Raumausstatterhandwerk, das heute ihr zweites Standbein ist. „Mit Farben und Formen stylen, mit Ideen spielen, um eine attraktive Optik zu erzielen, fasziniert mich bei Mensch und Objekt gleichermaßen. Ich habe vier Monate täglich bis abends spät geübt. Boden gelegt, Stühle gepolstert und Wände bespannt.“ Der Einsatz hat sich gelohnt. Seit Dezember 1999 ist Susanne Höchst auch Meisterin im Raumausstatterhandwerk. Die Geburt der Tochter veränderte auch ihr Berufsleben. „Wie geht es weiter mit Kind?, fragte ich mich. Von morgens bis abends als Bekleidungsschneiderin zu arbeiten war nicht mehr möglich. Deshalb habe ich das Damenmaßschneiderhandwerk zum Haupterwerb gemacht.“ Susanne Höchst betreibt als zweifache Meisterin zwei Werkstätten für zwei Handwerke. „Im Handwerk ist Musik“, „Kunsthandwerk und Architektur“, „Handwerk und Gesundheit“. Einige der Ausstellungen, die die HwK seit den 70er Jahren in ihrer Galerie Handwerk zeigt. Ohne Angst vor Grenzüberschreitungen begegnen sich hier Kunst und Handwerk. Zusätzlich bietet sie ihre Dienste als Raumausstatterin an. In ihrem Haus hat sie sich zwei Werkstätten eingerichtet. Susanne Höchst hat keine Probleme sich von der Anprobe eines Blazers auf das Anbringen von Gardinenstangen umzustellen. Mit der Nadel geht die zierliche Frau genauso geschickt um wie mit der Bohrmaschine. „Meine Arbeit ist nie langweilig. Wichtig ist, dass ich mir als Selbständige meine Zeit super einteilen kann“, betont die handwerkliche Doppelmeisterin. Die Brille ist für Eva Kapsner (links) Gestaltungselement, das ins Gesicht passen muss. Eva Kapsner erinnert sich an ihre Augenoptikerlehre nach dem Abitur in Bonn. Sie denkt an den Ausbildungsbetrieb, in dem sie auch ihre Gesellenzeit und ihre ersten Meisterjahre verbracht hat. „Ich war vor allem für Werbung und Ausbildung zuständig.“ Da es sich um eine Filialkette handelte, war sie heute hier und morgen dort. „Solange man allein lebt, geht das“, sagt sie. Die Geburt ihrer Tochter war auch beruflich ein Wendepunkt. In einem Gespräch mit dem Betriebsberater der HwK Koblenz informierte sie sich umfassend über die Existenzgründung. 1997 wagte sie den Schritt. Sie übernahm eine Filiale ihres Lehrbetriebs. Ein Geselle unterstützt die Meisterin im Geschäft. Zur Zeit bildet sie einen Lehrling aus. „Die Selbständigkeit habe ich noch keinen Tag bereut“, so die Augenoptikermei- worfenen Plakaten weist sie auf ihren speziellen Service, die Farbund Stilberatung bei Brillen, hin. Im Vordergrund steht natürlich auch bei Eva Kapsner das Glas mit dem richtigen Schliff für besseres Sehen oder die entsprechenden Kontaktlinsen. Die HwK richtet in diesem Jahr die Eröffnungsveranstaltung des 14. Jugend-LänderCups der Deutschen Behinderten-Sportjugend aus. Die Teilnehmer sind am Donnerstag, den 14. September, 19.00 Uhr zu einem Empfang eingeladen Grillen, Luftballonaktion, Tanzeinlage der Rollsuhltanzgruppe der RSG Koblenz, Kistenklettern mit einem Team des Jugendrotkreuzes runden die Veranstaltung ab. April/Mai 1997: Handwerksmesse mit buntem Medienmix. „Mir ist kein Auftrag zu groß und auch keiner zu klein“, erklärt Maler- und Lackierermeister Dieter Hombach aus Rosenheim/Westerwald seine Unternehmensphilosophie. In den vergangenen 25 Jahren hat er es verstanden, seinen Handwerksbetrieb am Markt zu etablieren. Blick zurück 1975 übernahm er den vor 75 Jahren von seinem Onkel Willi Hombach gegründeten und seinem Vater Paul weitergeführten darunter vier Meister im Unternehmen. Ehefrau Gertrud managt das Büro und berät im Farbenfachgeschäft. Um Arbeitsplätze zu sichern, versucht Malermeister Hombach Aufträge im gesamten Bundesgebiet zu erhalten. „Ich muß dahin fahren, wo die Arbeit ist“, begründet er seinen Einsatz zwischen München und Frankfurt. Erneuten Aufschwung erhielt Hombach durch seinen Beitritt zu Opti-Maler-Partner, dem mit über 140 Mitgliedern größten 17.500 Handwerksbetriebe haben derzeit ihren Sitz im nördlichen Rheinland-Pfalz. Jeder achte Betrieb, das sind 12 Prozent oder ca. 2.100 Betriebe, wird von Frauen geführt. Die Tendenz ist seit Jahren steigend. Kommunikationsmedien begleiten uns von früh bis spät. Auf der 6. MESSE AM RHEIN: Handwerksmesse Koblenz gibt es einen eigenen Medientag. Vortrags- und Informationsveranstaltungen runden das Angebot am Medientag ab. sen setzte sie im Betrieb um. „Mein Mann hat mich immer mehr in seine Entscheidungen einbezogen. Wir haben diskutiert und letzen Endes konnte ich einiges bewirken. So wurde das Firmenbriefpapier neu gestaltet, ebenso die Arbeitskleidung der Mitarbeiter. Die Firmenwagen bekamen einheitliche Beschriftung und die Monteure Visitenkarten. Auch Auftragsmappen mit vorgegebenem Schema für Arbeitsberichte und die schriftliche Tagesplanung: Wer ist wann wo zu finden? wurden neu „Büroarbeit ist langweilig, habe ich immer gedacht. Ich konnte mir nie vorstellen, einmal im Büro zu arbeiten“, so Wiebke Birk-Engel. Für die Diplom-Sozialpädagogin änderte sich auch beruflich alles, als sie 1994 den selbständigen Gas- und Wasserinstallateurmeister Dieter Engel heiratet. „Als ich damals im Büro meines Mannes anfing, wußte ich die einfachsten Dinge nicht. Ich hatte Angst ans Telefon zu gehen. Nur die Frau des Meisters zu sein, reicht nicht“, erinnert sie sich. Wiebke Birk-Engel, 29 Jahre, Fachwirtin, Betriebswirt des Handwerks Maler- und Lackierermeister Dieter Hombach aus Rosenheim im Westerwald. Betrieb. Technische Erneuerungen, wie Airlesspritzgeräte und Kleistermaschinen hielten Einzug. Mit dem bisherigen Tätigkeitsfeld, hauptsächlich Renovieren, Tapezieren, Lackieren und Bodenbelegarbeiten für private Kunden, fühlte sich der junge Unternehmer nicht ausgefüllt. Er beteiligte sich an öffentlichen Ausschreibungen und wagte sich an Großobjekte. „Obwohl ich damals mit meinem Vater und einem Lehrling allein im Betrieb war, habe ich ein Angebot für ein Altenzentrum erstellt. Als wir den Auftrag bekamen, sah ich das als Herausforderung. 12 Stunden am Bau war die Regel“, erinnert er sich an seinen Start. Die Qualitätsarbeit, aber auch die Risikobereitschaft wurden mit Folgeaufträgen belohnt. Großaufträge in den neuen Bundesländern erforderten Anfang der 90er Jahre eine weitere Personalaufstockung. Inzwischen arbeiten 18 Mitarbeiter, Franchise-Verbund im Malerhandwerk. Neben den gemeinsam erarbeiteten Managementund Werbekonzepten schätzt Hombach vor allem den Erfahrungsaustausch unter den Kollegen. „Unsere Zielgruppe im privaten Sektor sind die Senioren. Sie geben uns den Schlüssel und finden eine saubere renovierte Wohnung vor. Auch wenn sie zu Hause sind, werden sie durch unsere Arbeit kaum gestört“, so Hombach. Bereits 1983 wurde die ehemalige Werkstatt und das Fachgeschäft im Elternhaus zu klein. Es erfolgte eine Vergrößerung des Firmensitzes von 500 auf 700 qm. Ein Beratungsstudio sowie der neu gestaltete Verkaufsraum werden in Kürze eröffnet. Sohn Markus, Maler- und Lakkierer wie sein Großvater und Vater, absolviert derzeit die Meisterausbildung. Parallel qualifiziert er sich zum technischen Fachwirt, Schwerpunkt Unternehmensführung. 1996 beendete sie eine zweijährige Ausbildung zur Bürokauffrau. „Um das Büro eines Handwerksbetriebes zu managen, bedarf es umfassender fundierter Kenntnisse“, begründet Wiebke Birk-Engel ihre anschließende Weiterbildung zur „Fachwirtin für kaufmännische Betriebsführung“. Hilfreich für die junge Mutter war, daß die Maßnahme modulartig aufgebaut war. „Ich konnte meine Zeit sehr gut einteilen. Sie erweiterte ihre be- triebswirtschaftlichen, kaufmännischen und rechtlichen Kenntnisse. „Es war eine wichtige Zeit. Wir Unternehmerfrauen saßen alle in einem Boot. Vom „BloßNichts-Preisgeben“ am Anfang bis hin zum „wie macht ihrs?“ entwickelte sich der Erfahrungsaustausch. Mit jedem Schultag hat sich das Puzzle in mir vervollständig“, erinnert sich die junge Frau an die stark praxisorientierte Weiterbildung. Das im Unterricht erworbene Wis- eingeführt. Das Telefonieren wurde inzwischen zur Routine. „Früher hieß es, mein Mann möchte zurückrufen. Heute klären die Kunden Probleme auch mit mir.“ Modische Kleinigkeiten, Accessoires habe sie schon immer besonders geliebt, erzählt sie, habe sich bereits als Kind ihre eigenen Täschchen gestrickt oder genäht, „auf der alten Nähma- schine von meiner Oma“. Accessoires sind ein Lieblingskind von Astrid Lüttger geblieben, auch nachdem sie das Diplom als Mode-Designerin in der Tasche hat. Eine ihrer witzigen „Kleinigkeiten“ baumelt auf dem Plakat der großen HwK-Jubiläumsausstellung im Kurfürstlichen Schloss. ganz dem entspricht, was die junge Modesignerin aus Ochtendung (Eifel) möchte: Mode und Schmuck zusammenbringen, nicht aufdringlich, aber raffiniert bis ins kleinste Detail. Mode-Designerin Astrid Lüttger hat den BH auf die HwK-Wäschleine gehängt. Astrid Lüttger gehört zu den Teilnehmern des Designwettbewerbs der HwK. Ihr Beitrag: ein Outfit, das modisch und schmückend zugleich ist und damit Als Tüpfelchen auf dem I schloß Wiebke Birk-Engel im Mai ’99 auch den Studiengang „Betriebswirt des Handwerks“ erfolgreich ab. „Ich habe einen Berg erklommen von dem ich einen guten Blick auf alle Täler unter mir habe“ sagt sie stolz. In einem einzigartigen Handwerks-Filmfestival präsentieren die HwK, das Bundesarchiv und das Apollo-Kino eine Auswahl aus 80 Jahren Filmgeschichte - Filme, die informieren, manipulieren, die unterhalten. Einige Termine: 23.8. 19.30 Uhr, vom Stummfilm zum frühen Tonfilm (Bundesarchiv), 3.9., 11.00 Uhr: „Das Brot des Bäckers“, 19.9.,11.00 Uhr: „Spur der Steine“, (beide Apollo Kino). ad Tr n. itio ad Tr Handw erk un itio ni st h d Ausb eu te au ildung ch ,d ass - das h at die Bremsen ist leichter als anschieben H w K K fre l ob en n zi L ien ih ehr Pfalz inf s r g er ro len tel orm n ße im L r eh nö st rdl e i n lle bö n che w.hwk iert: ww e rs Rh üb a er la ein lle nd -koblenz - .de Gedanken und Gefühle von Handwerkslehrlingen und ihren Ausbildern zum Lehrbeginn Rund 12.000 Jugendliche erlernen derzeit im Bezirk der Handwerkskammer Koblenz ein Handwerk in 130 Handwerksberufen. Der positive Trend in der handwerklichen Ausbildung setzt sich im nördlichen Rheinland-Pfalz auch im Jahr 2000 fort. Rund 2.500 Lehrverträge wurden bis zum 31. Juli abgeschlossen. Im Herbst, so die Erfahrungen der HwK, werden es ca. 2000 mehr sein. Junge Leute aus verschiedenen Gewerken und “gestandene“ Handwerksmeister sprechen zum Lehrbeginn über ihre Erwartungen. Freude am Beruf steht für die Handwerksgesellen in spe obenan. Die Ausbildungsmeister wünschen sich dynamische und motivierte Jugendliche. Der Schulabschluss spielt dabei nicht die alles entscheidende Rolle. Kfz-Mechanikermeister Hermann-Josef Mallmann (unten rechts) vom Koblenzer Autohaus Wolff nennt Dynamik, Aufgeschlossenheit und Flexibilität als wichtige Kriterien für die Aufnahme eines Lehrlings. „Beim Schulzeugnis achte ich vor allem auf die Fehltage“. Unter 60 Bewerbungen konnte er in diesem Jahr auswählen. „Während eines 14-tägigen Praktikums testen wir die Kandidaten nach dem Prinzip learning by doing. Man merkt schnell, wer anpackt und eifrig ist. Bremsen ist leichter als Anschieben.“ Patrick Mog aus Weißenthurm gehört zu den zwei neu eingestellten Kfz-Mechanikerlehrlingen. „Ich bin Auto-Fan“, bekennt der 16-jährige, der nach dem Hauptschulabschluss ein Berufsvorbereitungsjahr absolvierte. „Mich fesselt die Technik, ihre Schnellebigkeit.“ Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist er auch in der Freizeit stets einsatzbereit. Miriam Stahl aus Urbar möchte Raumausstatter werden. „Das ist mein Wunschberuf“, sagt die 18jährige, die bereits bei einem Polster-Designer ein längeres Praktikum absolviert hat. Mit Farben und Formen Räume neu zu stylen liegt der Realschülerin, die davon träumt später einmal selbständig zu arbeiten. Ihr Lehrherr, Raumausstattermeister Karl-Joachim Doetsch hat in der Lehrstellenbörse der HwK annonciert. Für Doetsch, der seit 1976 20 Lehrlinge ausgebildet hat, geht nichts über das persönliche Kennenlernen vor Lehrbeginn. „Dabei erfährt man einiges über die Arbeitsmoral und den Charakter des Bewerbers. Das ist mir wichtiger als das Schulzeugnis.“ Jochen Schütz aus Koblenz möchte Tischler werden. Für den 20jährigen Abiturienten „vereint dieser Beruf künstlerische und handwerkliche Fertigkeiten. Beides liegt mir, hinzu kommt meine Vorliebe für den Werkstoff Holz“. In der Holzwerkstatt Lunnebach in Vallendar fühlt er sich „rundum wohl“, das wusste er bereits nach dem Praktikum. Tischlermeister Rolf Lunnebach überträgt seinen Lehrlingen bei Eignung frühzeitig eigene Aufträge. „Das fördert die Verantwortungsbereitschaft und Kreativität.“ Isabelle Michalke möchte Orthopädiemechaniker werden. Als Grund für ihre Berufswahl nennt die 20-jährige Fachabiturientin ihre „soziale Einstellung, ihr Interesse an der Medizin und ihr Faible für Technik. „Ich will mi t meiner Arbeit helfen, dass behinderte Menschen in der Gesellschaft integriert bleiben und im Alltag zurecht kommen. Isabelle, die seit ihrem 13. Lebensjahr Diabetikerin ist, hat sich viel mit medizinischen Fragen beschäftigt. Für sie, die selbst in einer Arztfamilie groß geworden ist, kam nur eine Ausbildung im Gesundheitshandwerk in Frage. Ihr Lehrherr, Horst Klapperich , Orthopädietechnikermeister, Thönnissen GmbH, setzt bei seinen Lehrlingen vor allem Einfühlungsvermögen voraus. „Bei uns werden keine Lehrstücke gemacht. Der Kontakt zum Patienten besteht vom ersten Tag an, die künstlichen Gelenke werden direkt angepasst.“ Yama Siddiki ist Elektro-Installateurlehrling im zweiten Lehrjahr bei dem Koblenzer Handwerksunternehmen BWZ Elektrodienst. Ein schöner Beruf sagt er, den man an auch anderen Jugendlichen empfehlen kann. Der 19jährige kommt aus gebürtig Afghanistan, doch fragt man ihn nach seiner Heimat, antwortet er „Weißenturm“. „In meinem Beruf ist Energie: Strom betreibt Produktionsmaschinen, Computer, Verkehrsmittel, Haushaltsgeräte, Heizungen, Kühlanlagen... ohne Strom läuft nichts“. Yama sorgt hier für den richtigen Saft, sein Know-How lässt Energiein Strömen fließen. Im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung geht es an diesem tag bei der HwK Koblenz um das Messen elektrischer Größen in Elektronikbauteilen. Michael Jansen hat bereits eine Ausbildung als Eisenbahner hinter sich. „Das war es nicht“, resümiert der 22-jährige. Jetzt denkt er seinen Traumberuf gefunden zu haben: Metallbauer, Fachrichtung, Metallgestaltung. „Ich möchte Teile aus Eisen, Bronze und Kupfer schmieden, die dekorativen Charakter haben. Meine Phantasie kann ich auf diese Art umsetzen.“ Schmiedemeister Hans-Joachim Philipps aus Koblenz bildet seit 15 Jahren aus. „Die künstlerische Ader ist die eine Seite, wichtiger ist, dass die jungen Leute die Grundrechenarten und die Flächenrechnung beherrschen. Wer sich beim Berechnen einer Kreisfläche schwer tut, solle sich besser nach einer anderen Ausbildung umsehen.“ „Ich berate gern Menschen, wenn es um ihr Outfit geht, deshalb hat mein Beruf auch etwas mit Berufung zu tun“, so Sandra Just aus Eitelborn, Friseurlehrling im ersten Lehrjahr. Eine Ausbildung als Großhandelskauffrau hat sie abgebrochen. „Meine Eltern hatten mich in dieses Schiene gedrängt“. Nur wer richtig Spaß an der Lehre hat und sich engagiert, kommt auch im Beruf voran“, meint die 21jährige. Sie möchte nach der Gesellenzeit eine Visagistenschule besuchen und sich später selbständig machen. Für ihren Ausbilder, Friseurmeister Norbert Zimmermann aus Koblenz, zählen neben Kreativität und Fingerspitzengefühl auch Ausstrahlung, Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen. „Man merkt schnell, ob der Jugendliche das mitbringt“, so Zimmermann, der seit 40 Jahren ausbildet und Weiterbildungslehrgänge leitet. Verena Holtorf aus Lahnstein wird im Dentatec Dentallabor in Koblenz zur Zahntechnikerin ausgebildet. „Büroarbeit liegt mir nicht. Ich muss mit den Händen arbeiten. Knifflige Aufgaben, die Fingerfertigkeit und gestalterische Fähigkeiten erfordern, reizen mich am meisten“, so die 22-jährige, die nach der Realschule noch zwei Jahre das Wirtschaftsgymnasium besucht hat. Der Schulabschluss ist für ihren Ausbilder, Zahntechnikermeister Martin Schäfer weniger wichtig. „Egal ob Abitur, Real-, oder Hauptschule, jeder Kandidat muss sich einem vierstündigem Test unterziehen. Das manuelle Geschick wird beim Modellieren eines Zahnes aus Knetmasse unter Beweis gestellt. Eine Bissschablone wird erstellt. Auch das farbliche und räumliche Sehen wird überprüft. Die Lösung der Aufgaben ist aufschlussreicher als die Schulnoten.“ „Dieses Mal ziehen wir die Lehre durch“, sagen Waldemar Weber , Alexander Gladkov und Hakan Cakillar (von links). Alle drei möchten Maler- und Lackierer werden. Sie haben bereits eine Lehre in diesem Beruf abgebrochen. Den in Kasachstan und in der Türkei geborenen Jungen bereitete besonders die Berufsschule Probleme. Sie sind sich jedoch einig, dass nur der Gesellenbrief Sprungbrett in die Arbeitswelt ist. Zielstrebiger und engagierter wollen sie die Ausbildung diesmal angehen. Malermeister Horst Würzberger aus Horchheim, der seit 7 Jahren ausbildet, glaubt, dass der Wille „Bäume versetzen kann.“ Für ihn zählen neben der „Motivation“ Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit. Jennifer Lubrich aus Koblenz hat ihre Ausbildung zur Konditoreifachverkäuferin bei Konditormeister Harald Wermann begonnen. Seit 1945 wird im Cafe Wermann ausgebildet. „Wir legen bei unseren Lehrlingen besonders auf gute Umgangsformen und eine gepflegte, sympathische Erscheinung Wert. Natürlich müssen die jungen Leute auch wissen, wieviel 10 Prozent von 100 sind.“ Jennifer weiß, dass ihr Beruf mehr erfordert als nur zu verkaufen. Ästhetische Warenpräsentation, originelle Dekoration, kreatives Garnieren gehören auch dazu. Die 18-jährige Realschülerin träumt davon später ein eigenes Cafe zu leiten. Infos zur Ausbildung gib lauf pa @ stell hw k- e: Te ko ble nz l.: 02 .de 61/3 t die Pädagogische An- 98-3 42, Fax : -98 9, E mail : 2000: Wettbewerbe zur Innovationssteigerung. Es ist einer der vielseitigst einsetzbaren Werkstoffe überhaupt: Kunststoff. Genauso vielseitig sind die handwerklichen Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten. Mit dem neuen Kunststoff Center geht die HwK Koblenz gerade in dieser Technologie ganz neue Wege: Hier werden Prototypen aus Kunststoff gegossen, Teile wie Fensterrahmen oder Kunststoffrohre präzise zusammengeschweißt, können Kunststoffverbindungen auf ihre Qualität überprüft werden. Es vergeht keine Sekunde, und dort, wo in der Gussform Raum für das Werkstück war, hat sich millimetergenau ein neues Produkt „breit gemacht“. „Geburtsort“ ist die Vakuumkammer einer Spritzgussmaschine im neuen Kunststoff Center, das Ausgangsmaterial ein Plastikgranulat, das unter großer Hitze und Druck in die Form gepresst wird. Teile mit hochkomplizierten Formen (Sicherungsund Relaissteckschienen im Auto oder Griffe für Bohrmaschinen) lassen sich hier von einem Original tausendfach formgenau kopieren- einige der Arbeitsbereiche im neuen Center, das Handwerker schult und über die Service-GmbH der HwK auch Aufträge ausführt. Eine besonders heiße Sache ist das Schweißen von Kunststoffrohren. Hier steht im neuen HwK-Center eine von nur zehn Maschinen bundesweit (!), die Rohre mit einem Durchmesser von 630 mm und einer Wand- stärke bis zu 50 mm an den Enden plan fräst, via Stahlscheibe auf 220° C erwärmt und dann über eine Reihe von Stellmotoren fixiert und miteinander verschweißt. Moderner geht’s zur Zeit nicht, wer sich in Rheinland-Pfalz über Zukunftstechnologien in der Kunststoffbearbeitung informieren will, wird am Koblenzer HwK-Zentrum also nicht vorbeikommen. HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag (MdB) begrüßt die Gäste zur Eröffnung. Zu ihrem 100. Geburtstag beweist die HwK, wie viel ihr an Innovation im Handwerk liegt durch ein ganzes Bündel von Wettbewerben. Im Architekturwettbewerb geht es um die Entwicklung eines preisgünstigen und flexiblen „Starterhauses“ für den durchschnittlichen Geldbeutel, in einem anderen um die Gestaltung von Dingen des Alltags. nem HwK-Meistervorbereitungskurses als Meisterstück. Materialprüfung wird dabei nicht nur an Produkten aus dem eigenen Hause betrieben, auch die „Fremdüberwachung“ gewinnt stetig an Bedeutung. So ist ein HwK-Experte für die Qualitätsüberwachung von Erdgasleitungen aus Kunststoff in der Region verantwortlich. Proben werden vor Ort genommen und im HwK-Materiallabor untersucht. „Verleihung des roten Nagels“, Erkennungszeichen am HwK-Neubau, an den Präsidenten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) in Berlin, Prof. Dr. Helmut Pütz. In der Bildmitte: Folkmar Kath, Hauptabteilungsleiter beim BiBB. Dass mit der Technologieoffensive im Kunststoffbereich ein Stück Zukunft bei der HwK Koblenz bereits heute Realität ist, beweist der ständig steigende Kunststoffeinsatz, gerade im Rohrleitungsbau. Weder Metallnoch Betonrohre schaffen die Haltbarkeitszeiten und sind weder in der Herstellung noch bei Verlegen so preisgünstig wie Kunststoffrohre. Größte Biegemaschine Auch das, was bei den HwKExperten verbunden wird, lässt sich anschließend auf seine Haltbarkeit untersuchen. Das Prüflabor unterzieht Werkstoffe Zug- und Biegebelastungen bis zu 5 Tonnen. Aufgrund ihrer Erfahrungen in der Praxis haben die Koblenzer Kunststoffler eine Biegemaschine mit flexibler Winkeljustierung entwikkelt, die es so kein zweites Mal in Deutschland gibt. Bis zu 20 Tonnen Pressdruck werden selbst größte Rohre auf ihre Haltbarkeit an den Schweißnähten „abklopfen“. Gebaut wird die neue Superpresse von ei- Vielfältige Möglichkeiten der Kunststoffbe- und -verarbeitung bietet das neue Kunststoff Center der HwK Koblenz: vom Spritzguss in der Vakuumkammer (o.) bis zum Kunststoffschweißen. Beim Recycling sind Kunststoffe, die chemisch auf einer Kohlenstoff-Wasserstoffverbindung basieren, gleichfalls im Vorteil: Kleingeschreddert lassen sich wieder neue Produkte herstellen. Beim Bau von Kleinstteilen im Gießverfahren überzeugen Preis und Qualität. Kein Wunder also, dass das Interesse der Handwerker an dem jüngsten Technologie-Zentrum der HwK Koblenz seit dem Startschuss riesengroß ist. Hier können verschiedenste Aufgaben erledigt, Anlagen und Fertigungsverfahren erlernt und ausprobiert, Kunststoffverarbeitungsaufträge ausgeführt und der Beratungsservice der HwK-Experten kostenlos genutzt werden. Darüber hinaus kann auch die Qualitätsüberwachung beim Bau von Versorgungsleitungen für Gas-, Trinkund Abwasser gewährleistet werden - alles aus einer Hand, alles unter einem Dach. Informationen zu Arbeit und Weiterbildungsangebot des Kunststoff Centers der HwK, Tel.: 0261/398-110, Fax: -990, Email: [email protected], www.hwk-koblenz.de Nach nur 14-monatiger Bauzeit fiel der Startschuss zum Aus- und Weiterbildungsbetrieb in einem der modernsten Zentren des Handwerks in Rheinland-Pfalz, dem Neubau auf dem Gelände des HwKBauzentrums. Gäste aus Politik und Wirtschaft zeigten sich bei der Eröffnung von der technologischen Einrichtung und dem Erscheinungsbild des Neubaus überzeugt. Auf 2100 Quadratmetern und drei Etagen entstandenWerkstätten für Maler und Lackierer, die Kunststoffbe- und -verarbeitung und die theoretische Ausbildung. Die Ausstattung, die in enger Abstimmung mit den Fachverbänden konzipiert wurde, berücksichtigt neueste Technologien in den Werkstätten und Schulungsräumen. Finanziert wird der neue Teil des Bauzentrums - Gesamtinvestition mehr als acht Mio. Mark - durch die Bundesregierung (50%), das Land Rheinland-Pfalz (20%) und die HwK. Zur Eröffnung begrüßten die „Hausherren“, Hwk-Präsident Karl-Heinz Scherhag (MdB) und Hauptgeschäftsführer KarlJürgen Wilbert, den Präsidenten des Bundesinstituts für Berufsbildung, Prof. Dr. Helmut Pütz, und den Ministerialdirigent im Wirtschaftsministerium des Landes, Dr. Wolfgang Hielscher. Die symbolische Schlüsselübergabe nahm Architekt Günter Heinrich vor. Die neue Einrichtung ergänzt die bestehenden Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten von Bau-, Metall- und Technologiezentrum, Zentrum für Umwelt und Arbeitssicherheit und Schweißtechnischer Lehranstalt. Bei den Ausstattungskomponenten setzt die HwK auf Synergieeffekte vor Ort. Die Werkstätten „der kurzen Wege“ ermöglichen eine berufsübergreifende Verbindung verschiedener Einrichtungen. Berufsbildungszentrum Bad Kreuznach Siemensstraße 8 55543 Bad Kreuznach Tel: 0671/ 89 40 13-0, Fax: 0671/ 89 40 13-888 Email: [email protected] Berufsbildungszentrum Herrstein Hauptstraße 73 55756 Herrstein Tel: 06785/ 97 31-0, Fax: 06785/ 97 31-799 Email: [email protected] Meistervorbereitung (Teile I&II) Existenzgründung Meistervorbereitung (Teile III&IV) AutoCAD Grundkurs Maurer- und Betonbauer 20.10., fr,15.30-20.15 Uhr, & sa. 8-16 Uhr, ca. 18 Monate Kfz-Technikerhandwerk 29.9., fr, 16-20.30 Uhr, & sa, 8-15.30 Uhr, ca. 12 Monate Kostenrechnung - Kapitelbedarf u. Planumsatz - Rechtsformen - Steuern Entlohnung - Risikovorsorge - Führung 9.9., sa, 9-16 Uhr, 4 Tage Betriebswirtschaft, Recht, Pädagogik für alle Handwerke September , di&do, 17.15-21.30 Uhr, 9 Monate Fachwirtin... Betriebswirt des Handwerks Einstellungen - Zeichnungshilfen Zeichnungsbefehle - Koordinatensysteme - Objektmanipulationen Layerstruktur - Bemaßung - Plotten 22.8., di&do, 17.30-20.45 Uhr, 10 Ab. 16.10. mo-fr, 8-15 Uhr, 1 Woche BWL: Organisation - Finanz- u. Rechnungswesen - Marketing - VWL - Personalführung - Recht - Steuern 2.9., sa, 9-17 Uhr, 18 Monate für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk, Modul Personal: Führung u. Motivation - Konfliktbewältigung - Arbeitsplatzbeschreibung - Mitarbeiter 16.9., sa, 9-16 Uhr, & mi, 18-21 Uhr, 4 Monate Betriebswirtschaft: Planung u. Organisation, Finanz- u. Rechnungswesen, Marketing - Volkswirtschaft - Personalführung - Recht - Steuern 26.8., sa, 9-17 Uhr, 18 Monate Schweissen Lohn- und Gehaltsabrechnung DVS Schweisstechnik (Gas, Elektro, Schutzgas MAG, MIG und WIG) jederzeit, mo-fr, 8-16.45 Uhr, 80 Std., mo, 17.30-21.30 Uhr, & sa, 7-13 Uhr Manuelle Lohnabrechnung - Steuer- u. Sozialversicherungsrecht 21.10., sa, 9-16 Uhr, 5 Tage Betriebswirt des Handwerks Bauzeichnen Bautechnische Konstruktionstechniken - Freihandzeichnen, Vorentwurf - Normen - Ansichten u. Schnittdarstellungen - Detailzeichnungen 4.9., mo&mi, 17.30-20.45 Uhr, 10 Ab. Treppenbau Holz Vorschriften u. Normen - Begriffe - Berechnung - Zeichnerische Lösung Geländergestaltung - Anschlussdetails 16.11., di&do, 17.30-20.45 Uhr, 10 A. Buchführung Kompakt Inventur, Inventar, Bilanz - Bestandsveränderungen - Umsatzsteuer - Privatkonto - Steuern - Zeitliche Abgrenzung - Abschreibungen auf Forderungen 11.9., mo&mi, 18-21.15 Uhr, 12 Ab. Herrsteiner Sommerakademie 18.8., Bauen u. Gestalten mit Lehm 1.9., Holzschnitzen für Einsteiger 10.9., Tag des offenen Denkmals Word Grundkurs Dokumente erfassen, überarbeiten, speichern u. drucken - AutoKorrektur AutoText u. Editierhilfen - Zeichen-, Absatz- u. Seitenformatierung - Tabellen - Briefgestaltung - Serienbrief 23.10., mo&mi, 18-21.15 Uhr, 10 Ab. Excel für Windows Arbeiten in Arbeitsmappen - Tabellenblätter - Adressierung, Formeln u. Funktionen - Druckgestaltung - Grafische Aufbereitung - Verknüpfungen 25.8., fr, 18-21.15 Uhr, 10 Abende Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege Schlossweg 6 55756 Herrstein Tel: 06785/ 97 31-760, Fax: 06785/ 97 31-769 Email: [email protected] Fachtagungen Transport von gefährlichen Gütern 25.8., Fr, 8.30-17.30 Uhr, 1 Tag, Bad Kreuznach CAD-Aufbaukurs 2D-Zeichnungen - Komplexe Programmbefehle erstellen u. optimieren Zeichnungserstellung - Anlegen eigener Bibliotheken - Stücklisten - Arbeiten im Papier- u. Modellbereich 26.9., di&do, 17.30-20.45 Uhr, 10 Ab. Excel-Grundkurs Arbeitsmappen - Tabellenblätter Adressierung, Formeln und Funktionen - Druckgestaltung - Grafische Aufbereitung - Verknüpfungen 18.9., mo&mi, 18-21.15 Uhr, 10 Ab. Restaurator / Restaurierungsfachkraft im Handwerk Modulare Qualifizierung für Maurer, Maler u. Lackierer, Tischler, Stukkateure: Weitere Informationen auf Anfrage Laufender Einstieg Weiterbildung in Koblenz & Rheinbrohl r Friedrich-Ebert-Ring 33 de g t n e 56068 Koblenz oh te W l r Tel: 0261/ 398-110, Fax: -990 ie es H weit Email: [email protected] CASOB - Digitales Messen - Kalkglättetechnik Einführung Simatic S7 SHK-Kundendiensttechniker Polarmessung u. Einschneideverfahren - Bestimmung von Durchstoßebenen Editieren u. Bearbeiten - Kontrollgrafik - Datenexport nach AutoCAD 4.9., Mo-Fr, 9-16 Uhr, 1 Woche Historische Entwicklung - Materialeigenschaften - Grundierung - Verarbeitung - Oberflächenbehandlung u. Gestaltungsmöglichkeiten - Putzglättetechnik 21.11., Di&Mi, 9-16 Uhr, 2 Tage Aufbau u. Projektierung einer S7-300 Verknüpfungen - Test u. Diagnose 16.9., sa, 8-15 Uhr, 5 Tage Sanitär-, Heizungs-, Anlagen-, Verbrennungstechnik - Gas-, Wasser-, Abwasser-, lufttechnische Anlagen - Betriebsorganisation - Recht - Kosten Verhalten beim Kunden 4.11., sa, 8-15 Uhr, 7 Monate Mörtel / Putze / Anstriche Herstellung u. Ausbessern von historischer Putze - Freilegung u. Konservierung - Schutz durch Putze u. Anstriche - Kalkmörtel - Rapputz - Spritzbewurf Kalk-, Mineral- u. Dispersionsanstriche - Leimfarben 6.10., fr&sa, 9-16 Uhr, 4 Tage Gewölbebau Bogen u. Gewölbe - Beschalungen Kreuz- u. Muldengewölbe - Preußische Kappen - Auflager- u. Ankerausbildungen - Ergänzung u. Wiederherstellung von Gewölbekonstruktionen 8.9., fr&sa, 9-16 Uhr, 4 Tage Internet-Assistent Aufbau u. Pflege - Windows NT - SQL - HTML - Programmierung - Projekt 5.9., di&do, 18-21.15 Uhr, 1 Jahr Solarteur Energie-, Elektro-, Solartechnik - Wärmepumpen - Photovoltaik - Marketing 1.9., fr, 16.30-20.45 Uhr, & sa, 8.30-13.30 Uhr, 6 Monate Meistervorbereitung (Teile I&II) Fachpraxis und Fachtheorie für Fleischer, 2.9., Teilzeit Friseure, 11.9., Teilzeit Karosserie- u. Fahrzeugbauer, 19.8., TZ Raumausstatter, 28.8., Teilzeit Zimmerer, 1.9., Teilzeit Miteinander: Leben, Wohnen, Arbeiten 25. August bis 1. Oktober im Kufürstlichen Schloss zu Koblenz Termine aus dem Rahmenprogramm Do, 24.8., 18 Uhr Eröffnung der Ausstellung mit Dr. Eberhard Schulte-Wissermann, Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, und Hans-Artur Bauckhage, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister, Mainz Mo, 28.8., 10 Uhr Auftakt des RZ-Medienprojekts „Klasse" in Kooperation mit der HwK Koblenz mit Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Bildungsminister, Mainz Mi, 30.8., 10-18 Uhr & Do, 31.8., 9-14 Uhr Technik-Kongress: Richtungsweisende Anwendung moderner Schneid- und Fügetechniken mit Staatssekretär Günter Eymael, Wirtschaftsministerium, Mainz Do, 31.8., 10 Uhr Generationenfrühstück im Rahmen des HwKSchülerzeitungswettbewerbs Sa, 2.9., 16 Uhr Verleihung der Preise im Designwettbewerb „Kleine Dinge des Alltags“ und Verleihung der Preise im Architekturwettbewerb „Preiswertes Bauen für junge Familien“ Mo, 4.9., 9 Uhr Eröffnung der 24. HwK-Lehrerinformationstage mit Minister Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner Di, 5.9. - Do, 7.9. Lehrerinformationstage in den HwK-Berufsbildungszentren Do, 7.9., 16 Uhr 50 Jahre Meisterprüfung: Altmeisterfeier Sa, 9.9. Eröffnung des Symposions der Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Mittelrhein So, 10.9., 10-20 Uhr Handwerksfest mit großem Kunsthandwerkermarkt Löhrrondell und Schlossstraße, mit wandernden Zimmerergesellen, Musik, Unterhaltungsprogramm Do, 14.9., 19 Uhr Empfang zum Auftakt des Jugend-Länder-Cups der Deutschen Behinderten-Sportjugend mit Grillabend. Dabei: Walter Zuber, Staatsminister des Innern und für Sport, Mainz Fr, 15.9., ab 10 Uhr Aktionstag der Gesundheitshandwerke: ...mehr Freude am Leben Di, 19.9., Mi, 20.9. Kongress: „Der Balkan - Schwerpunkte, Ziele und Perspektiven der Förderung des Mittelstands“: mit Spitzenpolitikern und HwKKooperationspartnern aus Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro, Kosovo, Kroatien und Rumänien. Mit Staatssekretär Erich Stather, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenar beit und Entwicklung, und Staatssekretär Ernst Eggers, Wirtschaftsministerium, Mainz Do, 21.9., 11 Uhr Handwerk ist Hightech: Neue Kampagne der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern und des Wirtschaftsministeriums RheinlandPfalz mit Minister Hans-Artur Bauckhage Do, 21.9., 15 Uhr Internet - aus der Praxis für die Praxis. Mit RZ-Online Do, 21.9., 18 Uhr e-Commerce - Moderne Technologien im Handwerk: Praxisabend in Zusammenarbeit mit der Uni Koblenz, Leitung: Prof. Dr. Ulrich Frank Mi, 27.9., 18 Uhr ...im Dialog: Verantwortung im 21. Jahrhundert - Christoph Böhr und SWR-Chefredakteur Bernhard Nellessen Do, 28.9., 17 Uhr ...in der Diskussion: Arbeitswerte Werte der Arbeit. Mit Florian Gerster, Staatsminister für Arbeit, Soziales und Gesundheit, Mainz, Dr. Josef Siegers und Prof. Dr. h.c. Josef Stingl, Leitung: Prof. Dr. Heribert Niederschlag Fr, 29.9., 15 Uhr Ehrung der Lehrlingswarte und ausbildungsstarker Betriebe im Kammerbezirk durch Minister Hans-Artur Bauckhage und HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag, MdB So, 1.10., 11 Uhr Musik und ein Glas Wein zu guter Letzt HANDWERKS-FILMFESTIVAL ...im Bundesarchiv: Mi, 16.8., 19.30 Uhr Mi, 23.8., 19.30 Uhr Mi, 6.9., 19.30 Uhr Handwerk in deutschen Wochenschauen Einführung: Prof. Dr. Hartmut Weber, Präsident des Bundesarchivs Vom Stummfilm zum frühen Tonfilm: Handwerk als Gegenstand der Filmkunst Handwerk und Arbeit im Film: Information oder Propaganda? ...im Apollo Kino-Center, Koblenz, Löhrstraße (Eintritt 5 DM) So, 3.9., 11 Uhr So, 10.9., 11 Uhr Mi, 13.9., 20.00 Uhr Mi, 20.9., 20.00 Uhr Mi, 27.9., 20.00 Uhr Das Brot des Bäckers - von Erwin Keusch Spur der Steine - mit Manfred Krug Meier - von Peter Timm Schwarz auf Weiß - mit Hans Moser Donner, Blitz und Sonnenschein - mit Karl Valentin WEITERE AUSSTELLUNGEN ...im Kurfürstlichen Schloss 25.8.-1.10. 25.8.-1.10. 9.9.-23.9. Designwettbewerb „Kleine Dinge des Alltags“ Architekturwettbewerb „Preiswertes Bauen für junge Familien“ Symposion 2000 der Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Mittelrhein ...im Kreismuseum Neuwied So, 24.9., 11 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Buch und Handwerk“ (bis 5.11.) ...im HwK-Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege Herrstein So, 3.9., 11 Uhr Sa, 23.9., 16 Uhr Eröffnung der Ausstellung „alt und bewährt“ (bis 22.9.) Eröffnung der Ausstellung „Begegnung mit Bulgarien“ (mit Schmuckdesigner Dimitar Delchev; bis 15.10.) ...im HwK-Berufsbildungszentrum Bad Kreuznach Do, 28.9. Tag der Offenen Tür: Infos und Unterhaltung ...im HwK-Berufsbildungszentrum Rheinbrohl Sa, 30.9., So, 1.10. Meisterhaft: Meisterstücke der Tischler MIT DABEI ...RPR vor Ort Sa, 26.8., Sa, 9.9., Live-Sendung aus dem Schloss 12-14 Uhr ...RZ - Pressetalk Di, 26.9., 18 Uhr, mit Martin Lohmann, Chefre dakteur der Rhein-Zeitzung ...SWR - Fernsehen Mo, 4.9.-So, 10.9., Hier geht´s lang - Handwerk ist Zukunft In der SWR-Landesschau, Mo-Fr, 19.20 Uhr, Sa, 19.15 Uhr, So, 18.45 Uhr ...KANAL 10 Regionales Fernsehen, Fr, 25.8.-Do, 31.8., Produktion HwK-TV. Ausstrahlung: 2.9. und 9.9.