Technische Information VERWENDUNG VON PROFILEN IN CMYK
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Technische Information VERWENDUNG VON PROFILEN IN CMYK
Technische Information VERWENDUNG VON PROFILEN IN CMYK-BILDERN Wir erhalten immer mal wieder Druckdaten mit CMYK-Bildern, deren Farbseparation mit für den Offsetdruck ungeeigneten Farbprofilen erzeugt wurde. Die Folgen können fatal sein und reichen von unerwünschten Farbstichen oder blassem Bildeindruck bis hin zu viel zu hohen Farb-Flächendeckungssummen in den dunklen Bildpartien. Geeignete Profile für den Offsetdruck können nur in dafür geeigneten Bildbearbeitungsprogrammen eingebunden werden. Diese kommen in dem Moment zum Einsatz, in dem die Farben des gescannten RGB-Ausgangsbilds in den CMYK-Modus separiert werden. Im Standard-Bildbearbeitungsprogramm Photoshop von Adobe kommt bei der Installation des Programms automatisch eines der vom Programm mitgelieferten Standardprofile zum Einsatz. Nach der Installation älterer Versionen von Adobe Photoshop könnten die als Standard eingestellten Profile (z.B. “SWOP coated”, “US Web coated” u.ä.) unbrauchbar sein, d.h. der Anwender muß in diesem Fall ein anderes Profil verwenden. Wir empfehlen den Einsatz standardisierter ISO-Profile, die man sich unter folgender Adresse herunterladen kann: http://www.eci.org/doku.php?id=de:downloads (Abschnitt ICC-Profile der ECI). Das wichtigste Profil, welches i.d.R. für alle gestrichenen Papiere zum Einsatz kommt, ist ISOcoated v2 (Dateiname: ISOcoated_v2_eci.icc, Versionsstand Mai 2009). Es wird inzwischen auch schon mal als “Master-Farbraum” bezeichnet. Dazu gibt es eine Variante mit Flächendeckungsbegrenzung bei 300% (ISOcoated_v2_300_eci.icc), was bisher selten genutzt wird, sowie - für den Druck auf ungestrichenen Papieren - ISOuncoated (ISOuncoated.icc), und von letzterem noch eine Variante, falls das Papier gelblich ist (ISOuncoatedyellowish.icc). Die Profile werden auf dem Rechner installiert und in Photoshop geladen. Wie das gemacht wird, entnehmen Sie bitte Ihrem Photoshop-Handbuch. Auch wenn man die handelsüblichen (Gratis-)Scanprogramme zur Farbseparation benutzt (d.h., ein Bild gleich in CMYK einscannt, falls das Programm die Option bietet), muß man damit rechnen, daß hier evtl. für den Druck ungeeignete Separationsprofile zum Einsatz kommen. Daher sollte man grundsätzlich in RGB einscannen und die Separation in CMYK mit einem professionellen Bildbearbeitungsprogramm ausführen. Wer sich mit dem Thema näher auseinandersetzen möchte, empfehlen wir die Internetseite http://www.cleverprinting.de/index.html; insbesondere das dort kostenlos zum Download bereit stehende Handbuch “PDF/X und Colormanagement”. Bei Rückfragen und für detailliertere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung. 07.09.2008/gk/V. 8.2 Druckkollektiv GmbH - Druckvorstufe; [email protected]; Tel. 06 41 / 9 84 96-14 Am Bergwerkswald 16-20, 35392 Gießen, http://www.druckkollektiv.de