Internetsicherheit und Spam-Mails

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Internetsicherheit und Spam-Mails
Internetsicherheit und Spam-Mails
a) Allgemeiner Umgang mit Spam-Mails
Mit diesem Informationsblatt möchten wir Ihnen helfen, besser mit unerwünschten E-Mails umzugehen
und schon vorab Maßnahmen zur Abwehr treffen zu können.
Spam-Aufkommen: Analysen des Research-Teams von eleven (E-Mail-Sicherheitsanbieter,
www.eleven.de) zeigen, dass im Sommer 2012 das weltweite Spam-Aufkommen deutlich anstieg.
Gegenüber April 2012 wuchs das Spam-Aufkommen um 115 Prozent. Das eleven Research-Team
verzeichnete damit das höchste Spam-Wachstum seit 2010.
Spam-Themen: Werbung für pharmazeutische Produkte blieb Spam-Thema Nummer eins. Mehr als
die Hälfte des gesamten Spam-Aufkommens ist Pharma-Spam. Auf Platz zwei lagen (meist illegale)
Job-Angebote.
Lösungsmöglichkeiten
Anti-Viren- oder auch Internet Security-Programme können den PC vor Spam-Mails schützen. Neben
einem Viren-Schutz enthalten Internet Security-Programme eine Firewall, Spyware-, Phishing- sowie
Spam-Schutz, einen Werbeblocker und eine sogenannte Parental Control-Funktion.
Firewall: Überwacht den laufenden Datenverkehr und schützt ihn vor unerlaubten Zugriffen.
Spyware: (aus dem engl. spy und der Endung ware von Software) Analysieren im Allgemeinen das
Surfverhalten und senden dieses ohne Zustimmung des Nutzers an Dritte weiter.
Phishing: Meist wird hier mit speziellen E-Mails versucht, sensible Daten (z.B. PIN und TAN für das
Online-Banking) der Nutzer zu erfragen.
Werbeblocker: Unerwünschte Werbung auf Internetseiten oder auch Pop-Ups (kleine Fenster mit
Werbung, welche sich beim Besuch der Seite öffnen) werden hiermit unterbunden.
Parental Control: Nutzer können hiermit die Internetnutzung z.B. für ihre Kinder einschränken
(Internetseiten blockieren oder die Nutzung zeitlich begrenzen).
Ihr Beitrag zu Ihrer eigenen Sicherheit:
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Betriebssystem immer aktuell halten (Sicherheits-Updates, Service Packs, etc.).
Ein Anti-Viren-Programm sollte auf jeden Fall installiert sein. Kostenlose Programme helfen
auch gegen Spam-Mails (www.bitdefender.de oder free.avg.com).
Ein Anti-Spyware-Programm sollte ebenfalls installiert werden. Ein gutes kostenloses
Programm ist z.B. Spybot - Search & Destroy (www.safer-networking.org).
Spamfilter des Anbieters nutzen (s. u. „Informationen für bdvb-Mitglieder“).
Die eigene E-Mail-Adresse (privat oder geschäftlich) bei Gewinnspielen, in Foren oder Blogs
erst gar nicht angeben. Hierbei ist eine „Wegwerf-Adresse“ sehr nützlich. Diese kann wenige
Minuten oder auch ein paar Tage gültig sein. Kostenlose Anbieter sind u.a. www.privymail.de oder www.10minutemail.com.
Achten Sie auf die Absenderadresse. Ist sie „exotisch“ und Ihnen völlig unbekannt? Passen
Betreff bzw. Inhalt mit einer Ihnen bekannten Adresse so gar nicht zusammen? (Z.B. fragt der
bdvb nicht per E-Mail Ihre Kreditkartennummer ab oder bietet Ihnen Pillen und Uhren an.)
Auf Spam-Mails grundsätzlich nicht antworten.
Anhänge keinesfalls öffnen, denn diese schleusen meist Viren oder sog. „Trojaner“, auf Ihren
Computer, die großen Schaden anrichten können.
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Achtung! Schützen Sie sich vor Betrugsversuchen (Phishing):
Geldinstitute, Provider (Internetanbieter) oder Vereine etc. fragen per Mail grundsätzlich nicht
nach Passwörtern oder verleiten Sie dazu, diese auf ihrer Webseite einzugeben. Deshalb
nicht auf solche Mails reagieren und nicht auf die angegebenen Links klicken.
b) Links zum Thema
Klicksafe.de informiert ausführlich über SPAM:
http://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/spam
„Vorbeugen durch bewusstes Verhalten“:
http://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/spam/schutz-vor-spam-durch-bewusstes-verhalten
BürgerCERT – ein Projekt des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik - informiert und
warnt Bürger und kleine Unternehmen vor Viren, Würmern und Sicherheitslücken in
Computeranwendungen:
https://www.buerger-cert.de
Besonders interessant im Zusammenhang mit Spam ist der Newsletter „Sicher informiert“.
https://www.buerger-cert.de/archive?type=widnewsletter
Der Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. (eco) und die Freiwillige Selbstkontrolle
Multimediadiensteanbieter (FSM) bieten eine Plattform, auf der Sie sich informieren und ggf.
Beschwerden online versenden können:
www.internetbeschwerdestelle.de
Antispam e. V. ist ein gemeinnütziger Verbraucherschutzverein. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit
der Bekämpfung unerwünschter E-Mails, SMS-Werbung etc.:
http://www.antispam-ev.de
c) Spezielle Informationen zum bdvbmail-System
Webmail:
Der Zugang zum Webmailbereich ist von uns per SSL-Zertifikat (256 Bit) gesichert. Dadurch wird
gewährleistet, dass die Zugangsdaten von Dritten nicht ausgelesen werden können.
Spam-Filter:
Das bdvb-E-Mailsystem besitzt einen effektiven Spam-Filter. Der Filter ist im Webmailbereich unter
Einstellungen – Filter aktivierbar.
Nicht erkannte Spam-Mails können Sie im Webmailbereich per „Spam“-Button melden.
Funktionsträger:
Damit die auf den bdvb-Webseiten veröffentlichten E-Mail-Adressen von sog. „Spam-Robots“ auf der
Suche nach verwertbaren E-Mail-Adressen für den Versand von Spam-Mails nicht ausgelesen werden
können, wird auf unserer Seite per JavaScript eine Filterinstanz eingesetzt. Diese liest vor Ausgabe
einer Seite mit E-Mail-Adressen diese Adressen zunächst ein, zerteilt sie anschließend und gibt sie
dann erst aus.
D.h. die Zerteilung einer E-Mail-Adresse bewirkt, dass Spamroboter die einzelnen Teile nicht mehr als
E-Mail-Adresse erkennen können, sie sich jedoch für den Benutzer und Besucher der Seite ganz
korrekt darstellt. Auch die E-Mail-Funktionsweise wird dadurch nicht beeinträchtigt, per Klick lässt sich
nach wie vor eine E-Mail verschicken.
Stand Oktober 2012