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nehb-news Sekretariat • Postfach 584 • CH-8134 Adliswil • www.nehb.ch • www.gastroTreff.ch • E-Mail: [email protected] Die Direktorin im Tal hinter den sieben Bergen sische Forelle blau sowie zurzeit der am Tisch flambierte und tranchierte einheimische Gamsrücken haben ihren festen Platz auf der Speisekarte. 155 Hexen inklusive Hexenmeisterin Ein nicht ganz alltägliches Restaurant ist die Hexenstube. Über den Köpfen der Gäste schweben die «Weiber» auf Besen und funkeln mit leuchtenden Augen. Eine Spinne krabbelt die Wand hoch, und aus dem Hexenkessel steigt Nebel. Gerichte mit den Namen Grünfutter, Hexensud, brennende Fackel, Besenzauber oder GiftmischerSorbet lassen Schauriges erwarten. Auch auf dem Tisch ist alles verhext: Das Besteck liegt kreuz und quer über den Tisch verstreut, die Gläser sind umgefallen. «Zur Freude meiner Lehrlinge ist es hier schwierig, die Gedecke zu kontrollieren!», meint Petra Meienberger lachend. Das Tal hinter den sieben Bergen hat einiges zu bieten, dachte sich Petra Meienberger (00/01). Sie packte im Mai 2005 die Herausforderung, die Direktion des Hotels Sonne in Wildhaus zu übernehmen. Nach gut dreijähriger interessanter Lehrtätigkeit an der Hotelfachschule Belvoirpark war für sie die Zeit reif, Neues in Angriff zu nehmen. «Als ich den ersten Schritt ins Restaurant gemacht hatte, wusste EDITORIAL Winteranfang, Weihnachten steht vor der Tür. Die Warenhäuser sind festlich dekoriert, die Lichtergirlanden aufgehängt, in den Briefkästen liegen Ankündigungen von Musicals, Weihnachts- und Gospelkonzerten. Die Abende sind kalt, wir rücken beim Gespräch zusammen, geniessen ein gemeinsames Essen und lassen es uns gut gehen. Es liessen sich noch seitenweise Momente zum Geniessen aufzählen. Den meisten von uns geht es gut, und wir erfreuen uns eines angenehmen Lebensstils. Und dennoch lassen wir unser Gemüt immer wieder von Negativschlagzeilen, Schreckensnachrichten und Horrormeldungen leiten. Erfreuen wir uns doch an allem Schönen, nehmen wir die schlechten Nachrichten zur Kenntnis und helfen wir, wo es in unserer Macht steht! So tun wir nicht nur uns, sondern auch der Allgemeinheit etwas Gutes. Grosse Veränderungen und Ziele erreichen wir, indem wir tagtäglich viele kleine Efforts unternehmen. Wir wünschen euch eine gesegnete Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest, viele fröhliche Tage im neuen Jahr – und jetzt erst einmal eine gemütliche Lesezeit mit der neuen nehb-news! Euer Vorstand ich: Das ist genau das Richtige! Ab diesem Moment war ich Feuer und Flamme für die ‹Sonne›. Diesen Job wollte ich unbedingt haben.» Und so kam es auch. Nach fünf Wochen Ferien in Kanada erholt und voll motiviert übernahm Petra Meienberger den Direktionsposten. Für sie als gebürtige Ostschweizerin war es zugleich ein Schritt in Richtung Heimat. Vom lebendigen Zürich ins gemächliche Toggenburg. Ein Wechsel, den sie trotz grosser Gegensätze nicht bereut. «Das Toggenburg mit seiner imposanten Bergwelt ist wunderschön und bietet im Sommer wie im Winter für jeden etwas», schwärmt Petra Meienberger. Gut geführter Betrieb Das Hotel Sonne war eines der ersten Hotels in Wildhaus. 1971 zerstörte ein Feuer das Haus vollständig, danach wurde es in seiner heutigen Form wieder aufgebaut und 1977 von der Familie Beutler gekauft. Im Laufe der Jahre vervielfachten sich die «BeutlerHotels», das Hotel Toggenburg in Wildhaus, das Hotel Säntis in Unterwasser und das Parkhotel Waldau in Rorschach gesellten sich zur Familie. Bis anhin führte das Ehepaar Beutler das Hotel Sonne selbst. Die Wünsche nach mehr Freizeit und nach der Möglichkeit, sich vermehrt auch um das Marketing der anderen drei Häuser zu kümmern, bewog es dazu, wie bereits in den anderen Hotels für die Sonne einen Direktionsposten einzurichten. Gemütliches Ambiente Das Hotel Sonne ist im Chaletstil gebaut und steht an sonnigster Lage im Herzen des Dorfs. Es verfügt über 30 heimelige, mit einheimischen Föhrenholz eingerichtete Zimmer. Im zweiten und dritten Stock befinden sich vier geräumige Ferienwohnungen. Ein kleines Hallenbad mit Sauna und Solarium rundet das Hotelangebot ideal ab. «Nachtschwärmern empfehle ich das Sunne-Pub, ebenfalls im Haus, das Ausgehfreudige unter anderem mit einem beachtlichen Angebot von Bieren aus aller Welt verwöhnt», weiss die Direktorin. Das Restaurant, ebenfalls mit viel Holz ausgestattet, ist hell, freundlich und gemütlich. Der Raum wird durch eine sieben Tonnen schwere Maggia-Granit-Konstruktion unterteilt. Dank dieser Raumtrennung lassen sich die Bedürfnisse von Rauchern und Nichtrauchern bestens miteinander vereinbaren. Petra Meienberger ging zudem noch einen Schritt weiter: «Seit einem Monat habe ich auch das Sunne-Stübli zu einer rauchfreien Zone erklärt, was bei den Gästen sehr gut ankommt.» Aus der Küche kommt ein sehr verlockendes Angebot. Urchige Gerichte wie Älpler-Magronä und Säntisrösti, aber auch die klas- In zehn Minuten kommt ein Bus! «Was ich früher eher scherzhaft zur Kollegin im Service sagte, um sie zu ärgern, ist hier Wirklichkeit.» Viele Carunternehmen legen seit Jahren regelmässig einen Halt auf der Passhöhe in Wildhaus ein. Der Schafberg-Saal und das SunneStübli sind neben Banketten und Seminaren sehr beliebt für diese Busstops. Vom Kaffeehalt mit Gipfeli über das Mittagessen, den Zvierihalt bis zum Fondueplausch für 70 Personen ist alles möglich. Dem Chauffeur wird ein Parkplatz zugewiesen, und jeder Carreisende wird persönlich begrüsst und verabschiedet. Die Direktorin verrät: «Das Zuteilen von Räumen, Parkplätzen und das richtige Ein- Ausgabe 2/2005 INHALT Direktorin im Tal hinter… 1 Agenda 2006 2 Ehemalige im Ausland 2 Gastrotrend-Tour 3 Expertenkommentar 4 Oldies-Ausflug 4 Belvoirball 5 Bericht aus der Schule 6 Marktplatz 6 teilen der Mitarbeiter fordert an sonnigen Tagen einiges an Organisationstalent.» Eine besondere Herausforderung liegt darin, den Bedürfnissen des Carreisenden und des Individualgastes zugleich gerecht zu werden. Dies fordert von den Mitarbeitern ein hohes Mass an Flexibilität und sehr effizientes Arbeiten. Glücklich im Churfirstenparadies Jeder Tag steckt voller Überraschungen. Ein Arbeitstag in der «Sonne» ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. «Genau das, was ich gesucht habe», bestätigt Petra Meienberger. «Ich fühle mich rundum wohl und glücklich bei meiner Arbeit. Dies hat sicher auch damit zu tun, dass ich vom ersten Tag an von den Besitzern, den Mitarbeitern und den Gästen gleichermassen sehr herzlich empfangen und aufgenommen wurde. Ich würde diese Herausforderung jederzeit wieder annehmen!» Und selbstverständlich freut sich die Direktorin auch immer über ehemalige Belvoirler, die ins Tal hinter den sieben Bergen anreisen, um frische Bergluft und neue Energie fürs Leben im Unterland zu tanken. Adresse Hotel Sonne Dorf 9658 Wildhaus Tel. 071 999 23 33 Fax 071 999 23 57 [email protected] www.beutler-hotels.ch Das Hotel Sonne in Zahlen Öffnungszeiten täglich 7.30 – 23.30 Uhr Anzahl Betten 60 Betriebsferien vier Wochen im Nov. / Dez. Mitarbeiter 18 Sitzplätze Restaurant Hexenstübli Sunne-Stübli Schafbergsaal Terrasse Sunne-Pub 85 55 40 100 40 65 2 nehb-news www.nehb.ch EHEMALIGE IM AUSLAND Ein wunderschöner Flecken Erde Peter Hatt (88/89) ist Executive Chief des Royal Meridien Phuket Yacht Club. Schon seine Mutter war eine exzellente Köchin, von deren Essen er heute noch träumt. Der Thailand-Korrespondent der nehb-news traf den Mann, der am Herd aufgewachsen ist, bei einer Tasse Jasmintee im Club an. AGENDA 2006/ 2007 Montag, 6. Februar 2006 Montag, 15. Mai 2006 um 19.00 Uhr Mai 2006 August 2006 Oktober 2006 November 2006 Dezember 2006 Montag, 5. Februar 2007 Fondueessen und Mitgliederversammlung Fondue-Treff im Personalrestaurant Flughafen Kloten. Der Lieblingsanlass der Mitglieder (nebst dem Belvoirball). Whiskey Seminar mit Christian Voser Sie degustieren Spitzen-Whiskies unter fachkundiger Anleitung von Christian Voser, Inhaber von «Voser Wine & Spirits». Während des Anlasses gibt es einen Imbiss. www.voser-weine.ch nehb-news 1/2006 Die nehb-news 1/2006 werden bei euch sein mit spannenden Themen und aktuellen News … Belvoirball / -party 2006 Wir wollen mal was Neues versuchen und brauchen eure Meinung dazu. Wir werden uns nächstens mit einer entsprechenden Umfrage an euch wenden. Baustellenführung Dolder Grand Hotel Zürich nehb-news 2/2006 Die nehb-news 2/2006 werden bei euch sein mit spannenden Themen und aktuellen News … Chlaus-Plausch Ort und genaues Datum stehen zurzeit noch nicht fest. Fondueessen und Mitgliederversammlung Fondue-Treff voraussichtlich wieder im Personalrestaurant Flughafen Kloten. Details über die verschiedenen Anlässe und Aktivitäten findet ihr auf unserer Homepage: www.nehb.ch das Hotel Loge und etablierte dort ein euro-asiatisches Konzept, doch Asien zog ihn weiter magisch an und holte ihn zurück. So verbrachte Peter Hatt schon fast 25 Jahre seines Lebens in erstklassigen asiatischen Hotels. Seit zehn Jahren hält Peter Hatt das gastronomische Ruder des Phuket Yacht Club fest in der Hand. Angekommen mit Mandarin Oriental, arbeitet er jetzt seit sieben Jahren mit Meridien und dem 5-Sterne-Brand Le Royal Meridien. Doch seine gastronomischen Wurzeln reichen viel weiter zurück. Im Zürcher Weinland, wo er aufwuchs, betrieben schon seine Urgrosseltern, Grosseltern und Eltern einen kleinen Landgasthof, den Gasthof Bahnhof in Henggart ZH. Zuhause war man Selbstversorger. Man hatte sein eigenes Gemüse und Obst, das man auf dem dazugehörenden Bauernhof anpflanzte. Hühnerhaltung, Schweinezucht und Rebbau ergänzten den Betrieb. Die eigenen Trauben wurden zu Sauser, Wein und Marc verarbeitet. Alles fing mit der Fassreinigung an Peter Hatt: «Mein erstes Taschengeld verdiente ich mir mit Fassreinigen. Als kleiner Pfüdi durfte ich an die kleinen Fässchen, und als ich da nicht mehr reinpasste, machte ich mich an die grossen.» Im Keller seines Vaters gab es schliesslich nur Holzfässer, und die mussten gepflegt werden. Nach der Beendigung seiner Lehre in St. Gallen in der Walhalla ging es erst nach Hause in den elterlichen Betrieb und dann während verschiedener Winter- und Sommersaisons nach Mürren, Lausanne, Davos und St. Moritz. Bei dieser Karriere kein Wunder, sagt Peter Hatt von sich, er sei am Herd aufgewachsen. 1989 absolvierte Peter Hatt die Hotelfachschule Belvoirpark in Zürich und liess darauf gleich die Weinfachschule in Wädenswil folgen. Und dann ging’s auch schon los in die weite Welt: Für die Peninsula Group arbeitete er im Mandarin Oriental und Le Meridien, in Hongkong, Singapore, Beijing, Manila, Los Angeles, Bangkok und Phuket. Zwar führte er dazwischen mal noch ein Jahr in Winterthur Auslandkorrespondent der nehb-news auf Reisen Für eine echte Homestory scheuen die nehb-news weder Spesen noch Aufwand. Kurzerhand schickte die Redaktion einen Korrespondenten nach Thailand, um Peter Hatt im Phuket Yacht Club bei einer Tasse Jasmintee zu interviewen. Es war ein relativ kalter Tag, ein kühler Wind säuselte durch die offene Lounge. Die untergehende Sonne warf ihre letzten Strahlen auf die Wellen, die ans Ufer der Nai Harn Beach brandeten. Der Korrespondent konnte sofort verstehen, warum Peter Hatt hier die letzten zehn Jahre verbrachte. Sie haben schon in Stadthotels und Resorts gearbeitet. Wo liegt für Sie der Unterschied? Das Jianguo Hotel in Beijing war das Verrückteste, was ich je mitgemacht habe. Man hätte da 24 Stunden am Tag arbeiten können und wäre immer noch nicht fertig gewesen. Jeder Sitzplatz in den Restaurants wurde an einem einzigen Abend drei- bis sechsmal vergeben! Das Gaddis im Peninsula Hotel in Hongkong wiederum ist eines der letzten französischen Restaurants in Hongkong, ich hatte das Privileg, dort fünf Jahre lang französische Küche auf Topniveau zelebrieren zu dürfen. Als Chef eines so berühmten Restaurants muss man für seine Küche wie besessen die besten Produkte suchen. Das Beste muss auch das Beste sein, schliesslich zahlt der Kunde auch den besten Preis. Doch in Phuket fand ich etwas, das ich in Hongkong nicht hatte: Das waren wirklich unsere eigenen Gäste, und diese wurden mit der Zeit sogar die besten Freunde. In Hongkong wäre so etwas nicht möglich gewesen. Dort ist alles hektisch und die Leute haben gerade mal Zeit, bei einem Business Lunch oder Dinner den Chef zu sehen. Im Yacht Club dagegen macht man Ferien und hat auch mal Zeit, um mit dem Chef zu plaudern. Ich geniesse es hier je länger, je mehr, auch wenn man kulinarisch in Hongkong auf einem viel höheren Niveau arbeiten kann. Kochen Sie eigentlich immer noch selbst? Als Executive Chief bin ich wie ein Coach. Und ein Coach muss auch mal selber an den Ball. Die Monsun-Zeit zwischen Juni und Oktober ist die Zeit des Trainings und des Aufbaus. Sie ist sehr wichtig für die Kreation von Neuem, aber auch für den Teamgeist. Es ist wirklich toll, mit den Leuten hier zu arbeiten. Sie sind richtig stolz, Profis zu sein. Sie lieben es, Neues zu lernen, und übertreffen sich schnell selber. Was hat Sie so lange in diesem Resort gehalten? Ich war in meinem ganzen Leben nirgends zehn Jahre. Das längste Gastspiel war im Gaddis im Peninsula in Hongkong. Mein ganzes Leben war eine lange Reise, und Phuket ist einfach ein wunderschöner Ort, den ich nicht verlassen möchte. Hier lässt es sich wirklich gut leben. Die Thais sind extrem liebenswerte Leute. Der Phuket Yacht Club war das erste Luxushotel auf Phuket. Viele unserer Angestellten arbeiten seit der Eröffnung vor 19 Jahren bei uns. Angestellte und Gäste sind gute Freunde geworden, man freut sich auf das Wiedersehen im nächsten Jahr. Gäste und Angestellte bleiben übers Jahr vielfach in regem Kontakt. Viele unsere einstigen Gäste haben sich über die Jahre hier ein Haus gekauft und niedergelassen. Sie kommen immer wieder mal vorbei und besuchen den Spa oder eines unserer Restaurants. Unseren Angestellten und mir macht es immer Freude, einen alten Gast bewirten zu können. Es sind also die Thais, unsere Gäste und die einmalige Lage dieses wunderschönen Hotels, die mich so lange in diesem Resort gehalten haben. Es ist ein wunderschöner Flecken Erde hier. Dem kann der Korrespondent nur zustimmen; er nimmt noch einen Schluck Jasmintee und begibt sich anschliessend in den wohlverdienten Spa. www.nehb.ch nehb-news ANLÄSSE Gastrotrends aufgespürt bis morgens um 6 Wegen Grosserfolgs führten wir auch 2005 wieder eine Gastrotrend-Tour durch. Doch dieses Jahr setzten wir noch einen oben drauf und nahmen zusätzlich eine Nachtvariante ins Programm auf. Zurich by day … Auf der Tagestour besuchten wir das frisch renovierte Au Premier, das neu erbaute Park Hyatt, den zu neuem Leben erweckten James Joyce Pub und Aeschbachers Suppenstube und Feriensouvenirausstellung Zuppamundial. Das Park Hyatt gilt als richtungsweisend für 5-Sterne-Hotels in Zürich, ist es doch äusserst grosszügig konzipiert. Die rund 130 Standardzimmer sind alle 36m2 gross, verfügen über einen Flatpanel-Fernseher, Highspeed-Internetanschluss sowie Dusche und Badewanne. Auch die Lobby und die Etagengänge sind grosszügig ausgelegt. Oft erinnern 4und 5-Stern-Stadthotels bekanntlich an Hasenställe, was die Grösse, nicht aber den Preis anbelangt. Neue Wege ging man im Hyatt dagegen auch bei der Preisgestaltung. Die Preise variieren je nach Angebot und Nachfrage und reichen von 480 bis rund 600 Franken für das Standardzimmer. Die Tagespreise lassen sich auf der Hotelwebsite abrufen. … and by night Zur Nachttour trafen wir uns um 23 Uhr, um bis um 6 Uhr morgens durch ausgewählte Zürcher Nachtlokale zu streifen. Einen Seiltanz, der aber prima aufgeht, vollzieht Markus Segmüller im Carlton; am Dienstag räumt er sein Gault-Millau-prämiertes Restaurant (13 Punkte und Sommelier des Jahres 2005) aus und funktioniert es zum After-WorkNightclub um. Weiter ging die Tour durch das Adagio, das sich wieder hochgekämpft hat, durch das Indochine, dessen Besucher zu 50% Mitglieder sind (min. 600 Franken Beitrag pro Jahr), über das Supermarket hin zum Les Halles, wo wir uns verköstigten. Dieses Lokal entsprang der Zusatzumsatzidee des Besitzers, des Bio-Gemüsehändlers im Kellergeschoss. Der Boden war gelegt, weiter ging’s zum SalsaTanzclub Salsarica, welcher der 3 Tanzschule im darüberliegenden Stockwerk gehört. In der ehemaligen Toni-Molkerei haben sich gleich mehrere Nachtclubs eingerichtet: Toniareal, Dachkantine, Rohstofflager, Club-Q. Dass sich hier eine andere Welt auftut, spürt man nicht nur an den Öffnungszeiten. Der grösste Club mit Platz für rund 2000 Abtanzende macht an einem schlechten Abend mit Eintritten und Getränken 30’000 und an guten Abenden / Nächten 90’000 bis 120‘000 Franken Umsatz. Dafür sind die Betriebe manchmal nur von Donnerstag bis Samstag geöffnet. Zudem ist das Unternehmerrisiko gross, sind doch solche kurzlebigen Konzepte auch schnell wieder out. Leider reichte die Zeit nicht mehr, durch die Langstrasse zu ziehen. Aber man braucht ja auch noch Ziele für die nächste Nachttour, vielleicht 2007? 4 nehb-news www.nehb.ch EXPER TENKOMMENTAR Es geht uns gut Wir glauben an die Zukunft. Seit über 20 Jahren darf ich an der Hotelfachschule Belvoirpark jährlich rund 140 Studenten mein Wissen in der Ergonomie weitergeben. Warum nehme ich mir die Zeit, dies zu tun? Die klare Antwort lautet: Es bereitet mir Freude zu sehen, wie junge Studierende ihr Pensum mit hoher Professionalität absolvieren und anschliessend in der Ausser-Haus-Verpflegung ihre Frau und ihren Mann stellen. Selbstverständlich gibt es immer Sieger und Verlierer. Ich bin jedoch überzeugt, dass der Schnellere und Initiativere der erfolgreichere Unternehmer im heutigen wirtschaftlichen Umfeld sein wird. Aus diesem Grund möchte ich einige unserer «Weisheiten», die sich branchenübergreifend anwenden lassen, aus unserem Leitbild weitergeben: Wir engagieren uns mit Leidenschaft für unsere bestehenden und potentiellen Kunden. Wir wollen den Bedürfnissen unserer Kunden aus der Gastronomie sowie der Gemeinschaftsverpflegung nach qualitativ hochstehenden, jedoch preisgünstigen (Preis-LeistungsVerhältnis) und im Betrieb wirtschaftlichen thermischen Apparaten gerecht werden. Wir wollen in diesem Markt bezüglich Produkte und Kochprozessbeherrschung der technologisch führende Hersteller sein. Um diese hohen Ziele zu erreichen, sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kompetenz, Erfahrung sowie einem Beziehungsnetz im Verkauf gefordert. Weitere Erfolgsfaktoren sind das Umsetzen der Bedürfnisse eines Kochs in einen physikalischen Prozess bei der Entwicklung und Konstruktion neuer Apparate sowie das Verstehen von Marktveränderungen bei der Produktspezifikation zum Verhandlungszeitpunkt. Hinzukommt das Begreifen der Apparatewirtschaftlichkeit sowohl beim Investor als auch beim Betreiber; die Verkaufsargumente können bei beiden Parteien sehr unterschiedlich sein. Wie Sie diesen Vorgaben entnehmen können, sind eine schnelle Reaktion und die Anforderungen des Marktes (time to market) gefragt, um in diesem wirtschaftlichen Umfeld, egal ob als Produzent von Investitionsgütern oder als Dienstleister in der Gastronomie, weiterhin erfolgreich agieren zu können. Packen wir’s an, bleiben wir in Bewegung! Viel Erfolg wünscht Ihnen Heiner Illi Verkaufsleitung Elro Grossküchen ANLÄSSE Oldies-Ausflug 2005 – eine Reise mit Zuschlägen Gegen 30 Belvoir-Oldies trafen sich am 12. Juni 2005 zu ihrem jährlichen Schweizer Reisli. Es galt, die dritte Etappe mit dem Glacier-Express von St. Moritz nach Zermatt zurückzulegen. Gestartet wurde diesmal in Andermatt, da die ersten Etappen von Andermatt nach Chur und von Chur nach St. Moritz in den beiden vorangegangenen Jahren absolviert wurden. Es sollte eine Reise mit Hindernissen werden, Hindernisse jedoch, die mit grosszügigen Zuschlägen ausgeräumt werden konnten. So gab es ebenso Zuschläge für die Dampfbahn über die Furka-Passhöhe, weil diese von einer initiativen Hobby-Dampfbahngruppe betrieben wird, wie auch für eine Wegstrecke mit dem Postauto, weil schliesslich die Post nicht mehr mit den SBB verbunden ist und eine gemeinsame Verrechnung unmöglich zu sein scheint. Häppchen. Einfach deshalb, weil der initiative Hotelier unsere OldiesGruppe sympathisch fand. Seine Ausführungen über die Geschichte des Hotels und die Probleme der Berghotellerie wurden mit grossem Interesse verfolgt. Bei schönstem Wetter bestaunten wir am nächsten Morgen das etwas «verhängte» Matterhorn. Ebensogrossen Eindruck machte das reichhaltige Frühstücksbuffet und wiederum der Hotelier, der jeden noch so ausgefallenen Essenswunsch erfüllte. Bratwurst mit Bürli Die Rückfahrt über die FurkaBergstrecke mit der Dampfbahn war das herausragende Ereignis. Die Nostalgie-Lokomotive riss auf der Strecke gar einen Stopp, als die Tasche der Reiseleiterin Doch beginnen wir von vorne: Die Reiseteilnehmer trafen sich im Gasthaus Altkirch in Andermatt zum Willkommens-Aperitif und zum Mittagessen. Unser Mitglied Alfred Regli vom Belvoirkurs 1973/74 erklärte sich nämlich spontan bereit, uns im Gasthof Altkirch das Mittagessen zu kochen, nachdem man uns schon im Februar mitgeteilt hatte, der Speisewagen des Glacier-Expresses sei bis im Monat September ausgebucht. Alfred Regli überraschte uns mit einem währschaften Urschener Mittagsmahl, bestehend aus einem «Urschener Plättli, Ris und Boor und Cheschtenä mit Nidlä». Das Menü schlug voll ein, man schätzte, dass man nicht im engen Nostalgie-Speisewagen essen musste, und für genügend Tranksame auf der Zugsfahrt war gesorgt. Wo bleibt der Service public? Am Bahnschalter der Matterhorn Gotthard Bahn sorgte ein Zuschlag für den Glacier-Express für heisse Köpfe. GA und Halbtax galten plötzlich nicht mehr, im gleichen Atemzug erfuhren wir vom Kondukteur, dass im Panorama- und Speisewagen genügend freie Plätze für unsere Gruppe frei wären, obwohl bis September alles ausgebucht gewesen sein sollte. Wohl wusste man, dass ein Glacier-Express- Zuschlag zu entrichten war, aber vor Ort einkassieren? Es sollte doch möglich sein, eine Reise von A nach Z mit allen nötigen Zuschlägen am Schalter zu buchen und bezahlen? Wo bleibt denn hier der Service public? Nun, es ging munter weiter mit den Zuschlägen, denn da die Gornergrat Bahn nicht mit den SBB liiert ist, konnte auch dieses Billett nicht mit der Rundreisefahrkarte gelöst werden … Im Hotel auf dem Riffelberg endlich eine positive Überraschung: Der «Hüttenwart» erwartete uns mit einem exzellenten Walliser ApéroBuffet, exklusivem Walliser Weisswein, Trockenfleisch und kleinen aus dem Wagen fiel. Der Zugführer persönlich rannte zurück und überreichte die Tasche der Besitzerin. Das fantastische Wetter, das aufgestellte, freundliche Personal der Dampfbahn, aber auch die Bratwurst mit Bürli, die von den Hobbybähnlern auf der FurkaPasshöhe bereitgestellt wurden, machten die Fahrt zu einem einmaligen Erlebnis. Trotz allen Zuschlägen war es eine schöne Reise. Die Stimmung war ausgezeichnet, und der Ausflug hat uns auch gezeigt, dass unser Gastgewerbe gar nicht so schlecht abschneidet, wie man uns immer wieder unter die Nase zu reiben versucht. Ein bisschen stolz darf man alleweil sein auf den Service, der in vielen Betrieben geboten wird! www.nehb.ch BELVOIRBALL Rauschendes Venedig im Belvoirpark Eine rauschende venezianische Nacht ging am 18. Oktober 2005 über die Bühne bzw. durch den Belvoirpark. Rund 120 Ehemalige und Angehörige feierten dort den Belvoirball. Bereits beim Apéro auf der Terrasse herrschte eine ausgelassene Stimmung. Man redete, diskutierte, lachte. Und immer wieder wurde dem Anlass entsprechend die Frage des Abends gestellt: «Was gibt es Neues im und ums ‹Belvoir›?» Präsident Reto Hitz beantwortete einige Fragen in seiner Ansprache, auch wenn er diese bewusst kurz hielt, schliesslich wollten die Gäste möglichst schnell in den ersten Stock, um sich dort bei Kerzenlicht dem venezianischen Diner hinzugeben. Für die Ehemaligen war es ein ganz spezieller Anlass – und ebenso für die Klasse B1. Denn an diesem Abend wurden ihre Leistungen als Diplomprojekt beurteilt. Und sie bestanden die Feuerprobe vortrefflich: Das Menü wurde uns mit Leidenschaft, Können und grossem Eifer aufgetragen. Das Essen mundete herrlich. Selbst nach Antipasti-Teller, Tomatensuppe und Kalbsinvoltini mit Risotto stürmten die Gäste noch das wunderbar präsentierte italienische Desserbuffet. So mancher Belvoirler schwelgte beim Gedanken an seine eigene Zeit in Venedig in romantischer Stimmung. Während und nach dem Essen legte ein DJ gekonnt auf. Aber auch die jungen Wilden machten Venedig unsicher. Sie widmeten sich ausgiebig dem Tanz und Gesang und benutzten die Karaoke-Anlage wie echte Music-Stars mit Leidenschaft. Die eher gesetzteren unter den Gästen dagegen suchten die Smoker’s Lounge auf und gaben sich genussvoll einer köstlichen Zigarre und einem schottischen Lebenswasser (gälisch: Whisky …) hin. Alt und Jung vergnügten sich auf diese Weise bis spät in die Nacht. Ein wunderbarer Abend, der die Vorfreude auf den nächsten Ball vorbehaltlos zu entfachen wusste. Zum Schluss noch dies: Ein ganz besonderer Dank geht an die Klasse B1, die den Anlass professionell organisierte und durchführte. Wir gratulieren allen Beteiligten zu ihrem grossartigen Engagement. Euer nehb-Vorstand nehb-news 5 6 nehb-news www.nehb.ch BERICHT AUS DER SCHULE Es riecht nach Prüfungen Langsam, aber ganz sicher, laufen die Studierenden in die Zielgerade ein. Das Haus riecht nach Prüfungen und lernenden Köpfen. Vier Diplomprojekte sind abgeschlossen, und der erste BW-Block hat seine Diplomprüfungen bereits hinter sich. Das und noch viel mehr läuft zurzeit in der Schule, die in Bewegung bleibt. Unser neues Restaurant zur Haue ist gut gestartet und passt bereits bestens zum bestehenden Unternehmen. Die Gäste sind zufrieden, das Team funktioniert immer harmonischer. Der Vorkurs heisst neu Basislehrgang und präsentiert sich in einem völlig neuen Ausbildungskleid. Der Unterricht wurde mehr auf die Studierenden abgestimmt, sodass die Verknüpfungen und Zusammenhänge klarer und einfacher nachzuvollziehen sein werden. Mit dem neuen Basislehrgang werden auch automatisch höhere Anforderungen an die Studierenden gestellt. Diejenigen, die zum Beispiel im Fach Finances etwas schwächer sind, haben die Mög- Nutzen Sie hier die Gelegenheit, Ihre Produkte und Dienstleistungen mit einem Inserat zu präsentieren. Als Inserent haben Sie zusätzlich kostenlos die Möglichkeit, einen Marktplatz-Artikel mit Bild und Text zu platzieren. Eine detaillierte Preisliste kön- lichkeit, am Samstagmorgen Stützunterricht zu besuchen. Unser neues CV für den Hauptkurs wird im Januar implementiert. Es gibt noch acht Fachgruppen, aber etliche Themen. Die Fachgruppen tragen Namen wie General Management, Hospitality Management usw. – die Themen sind fächerübergreifend und können punktuell wieder in einem anderen Zusammenhang aufgegriffen werden. Vom 19. bis 23. November 2005 waren wir wieder an der igeho mit unserer Brasserie Le Satin Rouge vertreten und freuten uns über die zahlreichen Besuche von bekannten und unbekannten Gesichtern. Wir bleiben in Bewegung! Ralph Furrer MARKTPLATZ Scana mit neuem Tiefkühlsortiment Seit jeher wird bei der Scana Lebensmittel AG Innovation gross geschrieben. In diesem Herbst wartet Scana nun mit einer der wohl nachhaltigsten und logistisch interessantesten Sortimentserweiterungen in ihrer über 60-jährigen Geschichte auf. Unter dem Label «ICE» wird neu ein umfassendes Tiefkühlprodukte-Sortiment angeboten, das bald 600 Artikel umfassen wird. Als das «Schweizer Kompetenz-Center, das die Gastronomie braucht», hat Scana so ihre Stellung in Sortiment, Logistik und Support weiter ausgebaut. Mit Profit Points winken attraktive Prämien! Ob Messerset, Kaffeemaschine oder Thermoskanne, das Sammeln von Nestlé FoodServices Profit-Points bringt jedem eine attraktive Prämie. Jetzt lanciert Nestlé FoodServices ProfitPoints auch auf Thomy Eimerprodukten. Nestlé FoodServices belohnt ihre Kunden bei Promotionen seit einem Jahr mit Profit-Points. Bis anhin konnten jedoch nur Kunden profitieren, welche direkt beim Nestlé FoodServices Fachberater Einkäufe getätigt haben. Damit alle THOMY Käufer profitieren können, werden Profit-Points neu in den Thomy-Eimerprodukten (exkl. 6.4 kg und 20kg Eimer) angebracht sein. Laufende Informationen zu den Profit-Points und Promotionen werden unter www.nestlefoodservices.ch publiziert. nen Sie auf unserer Website: nehb.ch / gastroTreff.ch –> Rubrik «Newsletter» als PDF-Datei herunterladen. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Werner Waltenspül: Infos : Nestlé Suisse S.A. FoodServices Blumenfeldstrasse 15 9401 Rorschach Infoline : 071 844 85 30 www.nestlefoodservices.ch 079 698 15 85 oder [email protected] Salvis – das lückenlose Angebot IMPRESSUM Herausgeber: nehb – Netzwerk ehemaliger Hotelfachschüler Belvoirpark Redaktion und Lektorat: Joe Lienert, www.volltext.ch Ron Frank, nehb www.nehb.ch Gestaltung: Pamez AG – Visuelle Kommunikation 8355 Aadorf www.pamez.ch www.gastroTreff.ch Beiträge: Heiner Illi (Expertenkommentar) Petra Meienberger (Titelstory) Urs Bitterly (Belvoirball 2005) Ralph Furrer (Bericht aus der Schule) Ron Frank (Gastrotrend-Tour) Vreni & Sam Probst (Oldies Club) Reto Hitz (Editorial) Satz und Druck: Schulthess Druck AG 8034 Zürich www.schulthessdruck.ch Inserateverkauf: Werner Waltenspül, nehb 079 698 15 85 Krönend – der Salamander Vitesse Raffiniert – die thermischen Kocheinheiten Smartline Herausragend – der Druck-Steamer Vitality Führend – die Combi-Steamer Ausgereift – das Möbelprogramm Masterline Beneidenswert – der Herd Vision SALVIS AG Dorfbachstrasse 2 CH-4663 Aarburg Tel. +41 062 787 38 38 Fax +41 062 787 30 01 www.salvis.ch smart cooking