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Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Ruhr Nr. 112/4/2012/// K 4217 Generationswechsel im Handwerk: So klappt es mit der Betriebsübergabe // Seite 14 Herbstkonjunktur auf erfreulichem Niveau // Seite 6 Berufsbildungsmesse „Was geht“ & Ausbildungsmesse EN // Seite 10 DAS GUTE AN FAMILIE: ES IST IMMER EI- VOLKSWAGEN DEUTSCHLAND PARTNER, FAMILIEN UND STAR EVENTS, IVECO TEAM, FAMILIEN ATMOSPHÄRE, BRING- UND ABHOLDIENST, ERSATZ FAHRZEUGE, SERVICE GARANTIE, WITTEN HERBEDE, WELT AUTO, SERVICE PARTNER SKODA & AUDI, VIP SHUTTLE, HAUSEIGENE HAUSPREISMODELLE, FAMILIEN TRADITION, ÜBER 60 MITARBEITER, VOLKSWAGEN DEUTSCHLAND PARTNER, FAMILIEN UND STAR EVENTS, IVECO TEAM, FAMILIEN ATMOSPHÄRE, BRING- UND ABHOLDIENST, ERSATZ FAHRZEUGE, SERVICE GARANTIE, WITTEN HERBEDE, WELT AUTO, SERVICE PARTNER SKODA & AUDI, VIP SHUTTLE, HAUSEIGENE HAUSPREISMODELLE, FAMILIEN TRADITION, ÜBER 60 MITARBEITER, VOLKSWAGEN DEUTSCHLAND PARTNER, FAMILIEN UND STAR EVENTS, IVECO TEAM, FAMILIEN ATMOSPHÄRE, BRING- UND ABHOLDIENST, ERSATZ FAHRZEUGE, SERVICE GARANTIE, WITTEN HERBEDE, WELT AUTO, SERVICEPARTNER SKODA & AUDI, VIP SHUTTLE, HAUSEIGENE HAUSPREISMODELLE, FAMILIEN TRADITION, ÜBER 60 MITARBEITER, VOLKSWAGEN DEUTSCHLAND PARTNER, FAMILIEN UND STAR EVENTS, IVECO TEAM, FAMILIEN ATMOSPHÄRE, BRING- UND ABHOLDIENST, ERSATZ FAHRZEUGE, SERVICE GARANTIE, WITTEN HERBEDE, WELT AUTO, SERVICE PARTNER SKODA & AUDI, VIP SHUTTLE, HAUSEIGENE HAUSPREISMODELLE, FAMILIEN TRADITION, ÜBER 60 MITARBEITER, VOLKSWAGEN DEUTSCHLAND PARTNER, FAMILIEN UND STAR EVENTS, IVECO TEAM, FAMILIEN ATMOSPHÄRE, BRING- UND ABHOLDIENST, ERSATZ FAHRZEUGE, SERVICE GARANTIE, WITTEN HERBEDE, WELT AUTO, SERVICE PARTNER SKODA & AUDI, VIP SHUTTLE, HAUSEIGENE HAUSPREISMODELLE, FAMILIEN TRADITION, ÜBER 60 MITARBEITER, VOLKSNER DA. KOGELHEIDE Wittener Straße 106 | 58456 Witten-Herbede | Fon (02302) 97 02 00 | www.kogelheide.de Editorial Inhalt Maß halten Inhalt Geht es Ihnen auch so? Wenn es auf Weinachten zugeht, haben die Anstrengungen des Jahres Spuren bei mir hinterlassen. Und dann kommen auch noch die Weihnachtstage mit all den Feiern. Da heißt es bei mir schon perspektivisch: Damit ich mich im neuen Jahr wieder rundum wohlfühlen kann, ist nach den Festtagen fasten angesagt. Aber wie das so ist mit den frommen Wünschen: Es ist gar nicht so leicht, in turbulenten Zeiten die innere Ruhe zu finden und Maß zu halten. Aber nicht nur ganz persönlich fällt es manchmal schwer, Maß zu halten. Wer die Schlagzeilen der letzten Wochen liest, spürt, dass es in der großen Welt offenbar kein bisschen anders ist. Ein paar Beispiele: Wir haben gestaunt über die neuen Milliardenhilfen, die der griechische Staat braucht, um wenigstens für ein paar Monate über die Runden zu kommen. Die UN-Klimakonferenz in Katar, dem Staat mit dem weltweit höchsten CO2 -Ausstoß pro Kopf, hat leider einmal wieder gezeigt, wie maßlos manche Industrie- und Schwellenländer mit den natürlichen Ressourcen umgehen. Da war bei den USA, China und anderen offenbar kein Wille vorhanden, den Hunger auf Energie zu zügeln. Beim ThyssenKrupp-Konzern hat es Verwerfungen gegeben, die den halben Vorstand um seine Position gebracht haben. Die Aussicht auf unermessliche Gewinne im boomenden brasilianischen Markt hat offenbar dazu geführt, dass einige der Verantwortlichen das nötige Augenmaß für vernünftige Investitionen verloren haben. Nach dem 5-Milliarden-Desaster des Konzerns in Brasilien erhalten die scheidenden Vorstände jetzt Abfindungen von 3 bis 4 Millionen Euro. Maßlos. Maßvoll wachsen und mit Augenmaß planen Im Handwerk und bei vielen Mittelständlern laufen die Geschäfte besser, bei vielen sogar sehr gut – das haben die Konjunkturumfragen der Kammern unterstrichen. Allerdings sind die Prognosen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik eher verhalten. Wir dürfen also nicht einfach davon ausgehen, dass sich die Sonderkonjunktur in Deutschland wie automatisch fortsetzt, während um uns herum in Europa die Wirtschaft lahmt. Für die kommenden Monate wird es entscheidend sein, effizient zu arbeiten und mit Augenmaß zu planen. 04 //Splitter 05 06 Weihnachtsgruß der KH-Ruhr// Karten für den Valentinsball 2013 Bochumer Friseure in Berlin// Tischler in Bewegung// Handwerk beim 6. Ruhrtalmarathon Herbst-Konjunkturbericht 08 Friseure helfen Kindern// Frisurenmode in Herdecke// 07 //Aktuell 07 Handwerk ehrt den Nachwuchs// 09 //Profil 100 Jahre Steinmetz Bielfeld 10 //Bildung 10 11 Berufsbildungsmesse „Was geht“// Ausbildungsmesse EN Dachdecker-Treff in Bochum 12 //Neue Märkte 12 Handwerksstiftung jetzt in Bochum 13 Seminarprogramm der AdH Sparkasse vermittelt Wohnraum 14 //Schwerpunkt 14 Generationswechsel im Handwerk 18 //Innungen 18 19 Gründerplanspiel für die Chefs von morgen// Azubis bauen Weihnachtsbäckerei auf „Tag des Tischlers“ 20 //Marktplatz 20 Gerhard Bülow über IT-Sicherheit// 21 IKK: Leistungsoffensive 2013 22 //Profil 22 Gütesiegel für „Hasenkamp“ Maß halten mit den eigenen Kräften 23 //Special: Bauwirtschaft Maß halten müssen wir aber auch mit unseren eigenen Kräften. Es gibt leider immer häufiger Fälle von Selbstständigen, die genau das nicht können – auch wenn ihnen sonst so vieles gelingt. Manche Unternehmer gehen im harten Wettbewerb über die Grenzen ihrer Kräfte hinaus, powern sich aus, um ihrem Betrieb Chancen zu verschaffen, die Existenz der Familie und die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter abzusichern. Wenn dabei das Maß verloren geht, kann das gefährlich sein. 27 //Unter uns Auch deshalb sind die kommenden Tage so wertvoll: Sie bieten sich an, um Kraft zu schöpfen und sich für die Zukunft darauf zu besinnen, was wirklich wichtig und wesentlich ist, was Erfolg verspricht und was uns und anderen guttut. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und ein rundum glückliches neues Jahr! Stefan Prott 3 BMW Group stiftet Schulungsfahrzeug 29 Neue Arbeitsverträge befristen 28 //Recht 28 Beleidigungen im Internet 30 //Unter uns 30 32 33 34 34 Glückwünsche Neuer Obermeister der Tischler// Ehrung für Heinz Günther Kroll 100 Jahre „Auto-Technik Gerbracht“ //Zuletzt 22 Fragen an Reinhold Schulte Impressum Splitter Fröhliche Weihnachten und ein glückliches Jahr 2013 Liebe Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Partner des Ruhr-Handwerks! Für das engagierte und kritische, dabei aber immer faire Miteinander möchten wir Ihnen am Ende eines ereignisreichen und von der Fusion getragenen Jahres herzlich Dank sagen. Zugleich versichern wir, auch im Jahr 2013 wiederum Ihr Partner zu sein, wenn es konkret um Beratung, berufliche Bildung, politische Interessenvertretung und die positive Darstellung in der Öffentlichkeit geht. Wir laden Sie ein, daran und am Kommenden mitzuarbeiten und in einen regen Dialog mit uns zu treten. Fordern Sie uns! Wir wollen immer für Sie da sein. Ihnen und Ihren Familien, Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünschen wir frohe und gesegnete Weihnachten und für das neue Jahr Glück, Erfolg und Gesundheit. Kreishandwerksmeister Johann Philipps und Geschäftsführer Johannes Motz. Ihre Kreishandwerkerschaft Ruhr & Innungen Johann Philipps, Kreishandwerksmeister Werner Karrie, Obermeister Innung für Informationstechnik BO Johannes Motz, Geschäftsführer Albert Landsberger, Obermeister Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik BO Klaus Dieter Albers, Obermeister Tischlerinnung EN Stefan Littmeier, Obermeister Stukkateur-Innung BO Werner Aßmann, Obermeister Metallbauer-Innung BO Michael Mauer, Obermeister Uhrmacher-Innung BO Hans-Rainer Auffenberg, Obermeister Bäcker-Innung Ruhr Emil Gustav Müller, Obermeister Fleischerinnung EN Maik Beckmann, Obermeister Buchbinder-Innung für den Hwk-Bezirk Dortmund Edgar Pferner, Obermeister Friseur-Innung BO Ingolf Befeld, Obermeister Fein- und Zweiradmechaniker-Innung BO Volker Platzmann, Obermeister Fleischer-Innung BO Guido Behrens, Obermeister Konditoreninnung HA/EN Helmut Röper, Obermeister Innung für Orthopädietechnik für den Reg.-Bezirk Arnsberg Klaus Bielfeld, Obermeister Bildhauer- und Steinmetz-Innung BO Andreas Rüggeberg, Obermeister Friseurinnung EN Gerd-Uwe Brand, Obermeister Innung der Graveure, Galvaniseure, Metallbildner Witten Carsten Sammrei, Obermeister Innung des Kraftfahrzeuggewerbes BO Jens Breer, Obermeister Gebäudereiniger-Innung Südwestfalen - Mittleres Ruhrgebiet Carsten Schaldach, Obermeister Fachinnung für Elektrotechnik EN Heiner Büscher, Obermeister Elektro-Innung BO Markus Schmidt, Obermeister Baugewerbe-Innung Ruhr Jörg Dehne, Obermeister Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik EN Dirk Ständeke, Obermeister Maler- und Lackiererinnung EN Thorsten Dunkel, Obermeister Textilreinigerinnung Bernhard Stewen, Obermeister Raumausstatter-Innung BO für die Hwk-Bezirke Dortmund und Arnsberg Edeltraud Tutscheck, Obermeisterin Damenschneider-pp. - Ralf Düllmann, Obermeister Wagner- und Karosseriebauer-Innung BO und Herrenschneider-Innung BO Markus Dürscheidt, Obermeister Fachinnung Udo Vaupel, Obermeister Bauinnung EN für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik EN Ingo Werthenbach-Tonscheidt, Obermeister Konditoren-Innung Bochum, Stephan Eickhoff, Obermeister Dachdecker-Innung BO Dortmund und Lünen Frank Flörecke, Obermeister Fachinnung Metall EN Dirk Wölpert, Obermeister Augenoptikerinnung für den Reg.-Bezirk Arnsberg Horst Freund, Obermeister Schuhmacherinnung EN/HA/DO Stefan Zimmermann, Obermeister Zimmerer-Innung BO Wolfgang Hoffmann, Obermeister Tischler-Innung BO Wolfgang Zimmermann, Obermeister Maler- und Lackierer-Innung BO Harry Kaiser, Obermeister Bäckerinnung EN Valentinsball 2013: Jetzt Karten bestellen! D Kreishandwerkerschaft Ruhr bleibt zwischen den Jahren geschlossen er traditionelle Valentinsball gehört zu den Highlights der Ballsaison in Bochum. Wegen seines besonderen Ambientes in der Stadtpark-Gastronomie, stimmungs- Am 27. und 28. Dezember bleiben unsere voller Musik, seiner beschwingten Geselligkeit und einem atemberaubenden Blumen- Geschäftsstellen in Bochum und Witten schmuck ist er über die Stadtgrenzen hinaus beliebt. Auch prominente Gäste aus Poli- in diesem Jahr neben den üblichen tik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben haben dieses gesellschaftliche Ereignis für Feiertagen Heiligabend und Silvester/ sich entdeckt, das gemeinsam von der Kreishandwerkerschaft Ruhr und dem Landes- Neujahr geschlossen. verband Gartenbau Westfalen-Lippe und seit vielen Jahren ausgerichtet wird. bewährter Form wieder für Sie da! 4 KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Fotos: Privat Ab dem 02. Januar 2013 sind wir in Karten für den Valentinsball 2013 am Samstag, 16. Februar 2013 um 20 Uhr (Eintrittspreis 106,- Euro inkl. Speisen und Getränke) nimmt Britta Klein, Kreishandwerkerschaft Ruhr, Tel. 0234 3240-130, entgegen. Splitter Haarige Tage in Berlin Ein spannendes Wochenende verbrachten die Bochumer Friseure im September in Berlin. Neben der Besichtigung der zahlreichen Berliner Sehenswürdigkeiten stand der Besuch der Goldwell-Academy auf dem Programm. Dort wurden den Bochumer Friseuren die neuesten Produkte und Trendschnitte präsentiert. Berlin ist eine Reise wert – das erlebten jetzt auch die Bochumer Friseure. METTWURST CUP der Fleischer Tischler in einem Boot Am 9. November 2012 wurde erstmalig ler in Bewegung” saßen die Tisch- der METTWURST CUP, ein Wettbewerb ler aus Bochum und Ennepe-Ruhr um die besten Mettwurst-Ideen des Fleischer- im wahrsten Sinne des Wortes in handwerks, ausgetragen. Insgesamt haben einem Boot. Die Bochumer Tisch- 149 Fleischerfachgeschäfte teilgenommen ler hatten die Kollegen aus Enne- und 437 Mettwurstideen eingereicht. pe-Ruhr zum Kennenlernen und Die Fleischerei Ellinghaus aus Gevelsberg Meinungsaustausch zu ihrem hat eine Auszeichnung in Gold für ihre schon traditionellen und regelmä- Westfälische Mettwurst erhalten. Die ßigen Stammtisch eingeladen. Urkunden sowie die Siegerpokale wurden Gemeinsam verlebten sie an am Sonntag, dem 11. November 2012, durch einen herrlichen Spätsommer- den Landesinnungsmeister des nordrhein- abend erlebnisreiche Stunden auf Beim fünften Stammtisch „Tisch- Tischler in einem Boot. westfälischen Fleischerhandwerks, Emil der MS Schwalbe. In lockerer und ungezwungener Atmosphäre verbrachten die Gustav Müller, und den Ehrenpräsidenten des Bochumer Tischler mit den Kolleginnen und Kollegen der Tischlerinnung Ennepe- Deutschen Fleischer-Verbandes, Manfred Ruhr erlebnisreiche Stunden auf der Ruhr. Fazit aller: ein toller Abend mit netten Rycken, öffentlich überreicht. Gesprächen, der unbedingt wiederholt werden sollte! Handwerker-Team startet beim 6. Ruhrtal Marathon Durchhaltevermögen auch bei widrigen Umständen – das bewiesen die Handwerker und Handwerkerinnen beim 6. Ruhrtal Marathon in Witten. Trotz des Dauerregens gingen rund 30 Angehörige und Freunde des Ruhrhandwerks am 6. Oktober an den Start. Das von Sponsoren gestiftete „HandwerkerShirt“ machte die Läufer für ihre Fans beim 10-km-Lauf gut erkennbar. Mit dem Ergebnis konnte das Handwerker-Team zufrieden sein: Trotz des Regens schafften es vier Läufer in ihren Altersklassen unter die ersten drei! Bester Stimmung zeigte sich das Laufteam im einheitlichen Handwerker-Shirt. 5 Splitter Die Konjunktur im RuhrHandwerk ist stabil – Unternehmen blicken positiv in die Zukunft: Grund zur Freude für Johannes Motz, Frank Flörecke und Johann Philipps (v.l.). Herbstkonjunktur auf erfreulichem Niveau 8 5 Prozent der Unternehmen bewerten die Geschäftslage aktuell mit gut oder befriedigend. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigen sich in einzelnen Bereichen rückläufige, allerdings nicht besorgniserregende Ergebnisse. Bei den Erwartungen hinsichtlich der kommenden Monate ist eine Zurückhaltung spürbar. „Die Einschätzungen belegen dennoch, dass unsere Betriebe optimistisch in die Zukunft schauen und an sich glauben“, so der einstimmige Tenor. Unternehmen zeigen Optimismus 85 Prozent der Befragten charakterisieren ihre Geschäftslage derzeit mit „gut“ oder „befriedigend“. Gegenüber dem Herbst des Jahres 2011 ist das ein leichter Rückgang um drei Prozentpunkte. Mit Blick auf die kommenden sechs Monate herrscht unter den Unternehmern großer Optimismus. 86 Prozent der Befragten erwarten im nächsten Halbjahr eine positive Ge- schäftsentwicklung. Im Herbst 2011 lag dieser Wert bei 82 Prozent. 69 Prozent der befragten Betriebe geben aktuell einen konstanten oder gestiegenen Auftragsbestand an. Das Ergebnis des Vorjahreszeitraums (Herbst 2011: 81 Prozent) konnte nicht erreicht werden. Für die kommenden Monate gehen 73 Prozent der Unternehmen davon aus, dass sich ihr Auftragsbestand verfestigen wird. Im Herbst 2011 lag der Wert bei 77 Prozent. Beschäftigung auf hohem Niveau Die Beschäftigungssituation bei den Handwerksunternehmen im Zuständigkeitsbereich der Kreishandwerkerschaft Ruhr ist nach wie vor von hoher Konstanz geprägt. 86 Prozent der Betriebe geben – wie auch im Herbst 2011 – an, dass die Zahl ihrer Mitarbeiter gleichgeblieben (69 Prozent) oder aber gestiegen (17 Prozent) sei. Für die kommenden sechs Monate rechnen sogar 90 Prozent der Unternehmen damit, dass sie ihre Beschäftigtenzahlen auf hohem Niveau halten werden (Herbst 2011: 88 Prozent). Umsätze leicht rückläufig Insgesamt konnten 71 Prozent der Handwerksbetriebe ihre Umsätze stabilisieren oder gar steigern. Der Vergleich zum Herbst 2011, als 79 Prozent der Handwerker uns von gestiegenen oder gleich gebliebenen 6 Umsätzen berichteten, zeigt einen Rückgang der Situation um acht Prozentpunkte. Für das kommende Halbjahr hoffen 79 Prozent der Unternehmen auf eine gleich bleibende oder sich sogar bessernde Entwicklung (Herbst 2011: ebenfalls 79 Prozent). Unternehmer hoffen auf steigende Preise Von gestiegenen oder gleich gebliebenen Verkaufspreisen für handwerkliche Produkte und Leistungen sprechen im Berichtszeitraum 86 Prozent der Befragten (Herbst 2011: 91 Prozent). Zuversichtlich sind die Unternehmen in der Zukunftsbetrachtung: gingen im Herbst 2011 81 Prozent der Befragten von gleich bleibenden bzw. steigenden Verkaufspreisen aus, sind es in der aktuellen Umfrage nun 86 Prozent. Zurückhaltung in der Investitionsplanung Unverändert ist die Investitionstätigkeit der Handwerksunternehmen. Wie im Vorjahr berichten 79 Prozent der Handwerksbetriebe von gestiegener oder gleich gebliebener Investitionstätigkeit. Zurückhaltender sind die Unternehmen bei der Einschätzung für das kommende halbe Jahr. 72 Prozent der befragten Betriebe signalisieren eine steigende oder zumindest gleich bleibende Investitionstätigkeit (Herbst 2011: 77 Prozent). KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Fotos: Objektivpress „Die Konjunktur im Ruhr-Handwerk befindet sich auf weiterhin sehr erfreulichem Niveau.“ Dieses positive Fazit ziehen Kreishandwerksmeister Johann Philipps und sein Stellvertreter Frank Flörecke aus den Ergebnissen des Konjunkturberichtes Herbst 2012. Aktuell Ruhr-Handwerk ehrt den Nachwuchs im Prater Die Freisprechungsfeier im Prater ist beim Bochumer Handwerk Tradition. In diesem Jahr feierte sie eine Premiere: Erstmals erhielten die 347 Absolventinnen und Absolventen der Sommerprüfungen aus dem Bereich der Kreishandwerkerschaft Ruhr gemeinsam auf einer fröhlichen, ausgel assenen Feier ihre Gesellenbriefe. D ieser Tag rückt die Gesamtheit der Handwerksbetriebe und ihre wichtige gesellschafts- und wirtschaftspolitische Funktion in den Blickpunkt der Öffentlichkeit,“ betonte Kreishandwerksmeister Johann Philipps bei der Eröffnung. Mehr als 1.000 Gäste, darunter viele Repräsentanten des öffentlichen Lebens, der Kommune, der Politik, der Hochschulen, der Berufskollegs, der berufsständischen Partnerorganisationen, waren der Einladung des Ruhr-Handwerks in den Prater-Nachterlebnispark gefolgt. In seiner Rede appellierte Philipps an den Nachwuchs, sich Ziele zu setzen und mit Optimismus, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen in die Zukunft zu gehen. Philipps: „Haben Sie Mut zu Leistung und Verantwortung BEI IHRER Auto FAMILIE IVECO-Team Kogelheide für sich und Ihre Mitmenschen. Engagieren Sie sich für die Gemeinschaft, für das Handwerk und für Ihren Berufsstand. Nutzen Sie jeden Tag, um das Beste herauszuholen!“ Eine Premiere gab es auch bei den Preisträgern: erstmals wurden die beiden besten weiblichen und männlichen Prüfungsteilnehmer ausgezeichnet: 1. Preise: Bürokauffrau im Handwerk Anna Bator (GES GmbH, Bochum) und Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Jens Ostermann ( Ingo Blome, Bochum) 2. Preise: Friseurin Stephanie Dos Santos (Frank Wappler, Witten) und Elektroniker Maximilian Möllenberg (Bertram Dühn, Ennepetal) Die Ehrung der Prüfungsbesten ließ sich auch Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz nicht nehmen. Wir lösen Ihr Transportproblem - perfekte Zeit-Logistik - Mehrmarkenwerkstatt Brandschutz-/Katastrophenfahrzeuge - Ersatzteilbeschaffung (Just-in-Time) - Hol- und Bringservice - familiäre Zusammenarbeit - optimal aufeinander abgestimmt - hoch motiviert Wittener Straße 106 | 58456 Witten-Herbede | Fon (02302) 970 20-51 | www.kogelheide.de 7 Aktuell Friseure helfen Kindern 40 Hairstylisten aus 14 Friseursalons der zudem zwei Kuchen für den Verkauf zur Verfügung. Fachinnung Ennepe-Ruhr legten im September Neben Bürgern der Region ließ sich auch die Politpromi- einen arbeitsreichen Sonntag ein und ließen nenz aus den EN-Städten die Haare für den guten Zweck die Schere nur für kranke Kinder klappern. verschönern. 3.200 Euro konnte am Ende des Tages Andreas Rüggeberg, Obermeister der Friseurinnung „Friseure helfen Kindern“ hieß das Motto Ennepe-Ruhr, dem Henri Thaler Verein e.V. überreichen. der Aktion in Gevelsberg, die wie im Vorjahr „Damit wurde das Ergebnis vom Vorjahr noch getoppt“, ein großer Erfolg war. Den ganzen Tag über freut sich Andreas Rüggeberg. Der Henri Thaler Verein ist bildeten sich vor den Friseurstühlen auf dem eine Selbsthilfegruppe für Eltern krebskranker Kinder, Butera-Platz Schlangen. Jeder Betrieb stellt Jungendlicher und junger Erwachsener in Ennepetal. Für den guten Zweck an der flinken Schere: 40 Hairstylisten aus der Ennepe-Ruhr-Region. www.henri-thaler.de Modeproklamation der Friseur-Innungen Zur Modeproklamation der Friseur-Innung zu den charakteristischen Merkmalen Bochum, die traditionell in der Akademie des der neuen Looks. Mitarbeiter zahlreicher Handwerks Ruhr veranstaltet wird, konnte Mitgliedsbetriebe, Auszubildende und Obermeister Edgar Pferner über 150 Gäste interessierte Modefreunde ließen sich von begrüßen. Im Zweibrücker Hof in Herdecke den Frisuren- und Makeup-Trends der fand die Frisuren-Mode Herbst/Winter 2012 Herbst- und Wintersaison begeistern. Bei der Friseurinnung Ennepe-Ruhr statt, die den Damenfrisuren geben vor allem runde gemeinsam mit den Kollegen aus Hagen Formen den Ton an. Harte Konturen sind die durchgeführt wurde. Obermeister Andreas Ausnahme. Vielmehr präsentieren sich die Rüggeberg freute sich über 170 Zuschauer. Texturen weich und voll. Stufungen bleiben dezent und gleichmäßig. Augenfällig ist auch Auf den Modeveranstaltungen wurden an der Wechsel bei den Farben: Leuchtende Modellen die neuesten Haartrends für Jung Herbsttöne wie flammendes Rot und war- und Alt, Mann und Frau vorgeführt: Kontras- mes Braun dominieren die Colorationen. tive Effekte und progressive Stylings gehören Außerdem feiert eine hoch anspruchsvolle, Die Frisuren-Models der Innungen Ennepe-Ruhr und Hagen bei der Präsentation der aktuellen Haarmode. Egal ob lang oder kurz, braun oder blond, aber beinahe in gelockt oder glatt: Frisuren prägen das Vergessenheit Erscheinungsbild von Mann und Frau. Und geratene Technik sie sind ständig im Wandel: Immer wieder ein Revival und gibt eine neue Mode den Ton bei Schnitt und setzt Impulse: Farbe an. die permanente Im Rahmen der Bochumer Veranstaltung Für Männer gilt: wurde dem Friseurmeister Heinz Günther Keine Regeln, Kroll eine besondere Auszeichnung zuteil: keine Grenzen, Aus Händen des Obermeisters Edgar Pferner alles ist möglich! erhielt er den goldenen und diamantenen Statt akkurater Meisterbrief im Friseurhandwerk überreicht Looks sind (s. S. 32). Fotos: Objektivpress, Privat Umformung. kreative Schnitte und ungewöhn liche Stylings gefragt. Die neuesten Haartrends in Bochum: Frisuren unterstreichen den persönlichen Stil. 8 KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Profil Monika und Klaus Bielfeld führen seit 41 Jahren gemeinsamen den Betrieb. und Grabmale. Und bis 1965 fertigte er den berühmten „Birkenmeier“. 100 Jahre in Stein gemeißelt Stonehenge in Bochum? Wer Klaus Bielfeld kennt, kennt auch das auffällige, steinerne Eingangstor zu seinem Steinmetz-Betrieb am Freigrafendamm. Und wer kennt den preisgkrönten Steinbildhauer nicht?! dem Wasser in Brunnen oder zieren als Stelen Lebensräume. 1989 erhielt Klaus Bielfeld für seie Stele aus Diabas den NRW-Staatspreis. S Der Ursprung war eine Hobelbank in der Holzhandlung Krüsemann an der Schützenbahn. Einige Werke des Holzbildhauers, wie den Kuhhirten mit Hund, verwahrt Klaus Bildfeld zur Erinnerung in seinem Ausstellungsraum und Büro auf. In dem selbst geplanten Wohn- und Geschäftshaus am Freigrafendamm hat der Betrieb nach vielen Stationen in seiner hundertjährigen Geschichte einen idealen Standort gefunden. Auch Vater Albert Bielfeld jun. arbeitete zunächst noch mit Holz – Treppengeländer eine Kunden kommen aus der ganzen Welt. Der Erfolg seines Betriebes, der jetzt seinen hundertsten Geburtstag feierte, ist in Stein gemeißelt. Grabsteine aus Granit, Diabase, Basalt, Marmor und Ruhrsandstein sind sein Markenzeichen: schlicht und stilvoll in der Form, künstlerisch bearbeitet in der Oberfläche. Jeder Stein ein Unikat. Doch Bielfeld-Steine verschönern nicht nur Grabstätten – sie verwandeln sich mit fließen- Staffel Group Assekuranz Finanzen Vermögen Handwerker-Konzepte 9 Nach Kriegsende setzte sich der Grabstein mehr und mehr durch – er war langlebiger, wirtschaftlicher. Klaus Bielfeld, der schon früh wusste, dass er die Familientradition aufrecht halten wollte, war bereits in Erwitte zum Steinmetz und Steinbildhauer ausgebildet worden. 1970 erfolgte die Meisterprüfung. 1971 übernahm er den elterlichen Betrieb. Mit dem Tod des Vaters 1979 verschwand das Holz gänzlich aus seiner Werkstatt. 1988 erweiterte Klaus Bielfeld das Arbeitsspektrum der Bildhauerei um die Bereiche Denkmalpflege und Steinrestaurierung. Mit seiner Leidenschaft für den Stein und seiner Kunst hat er nicht nur seine Ehefrau Monika angesteckt. Die Malermeisterin zog vor 41 Jahren der Liebe wegen von Ulm nach Bochum. Auch Tochter Dorothee, Steinbildhauerin und Architektin, hat sich mit ihren Arbeiten bereits einen Namen gemacht. Gemeinsam mit dem elterlichen Betrieb entstanden seither zahlreiche Projekte im öffentlichen Raum – so auch das Zentral monument für die Evangelische Kirchen gemeinde Bochum-Langendreer. Klaus Bielfeld Freigrafendamm 60, 44803 Bochum Ausbildung Nachwuchswerbung: Handwerk zum Anfassen Zwei Tage lang konnten sich Schüler im Bochumer RuhrCongress Anfang September auf der Berufsbildungsmesse Mittleres Ruhrgebiet „Was geht“ einen Überblick über Ausbildungsberufe und Studien möglichkeiten verschaffen. A m Eingang warteten Scouts, um den Jugendlichen bei der Orientierung in dem großen Angebot von 120 Ausstellern zu helfen. Der Andrang war groß: Ununterbrochen strömten Schüler und Lehrer herbei, aus Bochum, aber auch aus Witten, Hattingen und Herne. Im Berufsparcours des Handwerks konnten sie einzelne Handwerksberufe näher kennenlernen und ihre handwerklichen Fingerfertigkeiten austesten. Die Bochumer Innungen SHK, Elektro, Friseur, Kfz, Maler- und Lackierer, Tischler und Dachdecker hatten sich kleine Arbeiten mit ihren Arbeits materialien ausgedacht. Interessierte Besucher konnten Schieferplatten beschlagen, Armbänder aus Kabelringen fertigen, knifflige Aufgaben mit Schrauben erledigen. Friseur-Obermeister Pferner rief die Schüler gleich zum K lassenwettbewerb im Flechten auf. Am gemeinsamen Stand von Kreishandwerkerschaft Ruhr und Handwerkskammer Dortmund erhielten die Schülerinnen und Schüler zudem weiteren Informationen zu den vielseitigen Ausbildungsberufen des Handwerks. Insgesamt kamen wieder weit über 10.000 Besucher zur Messe. Die Innungen der KH Ruhr waren gut auf der Ausbildungsmesse „Was geht“ im Bochumer RuhrCongress vertreten. Ausbildungsmesse EN mit Ausstellerrekord Mit 160 Ausstellern bot die Ausbildungsmesse Ennepe-Ruhr unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Arnim Brux in 2012 noch mehr Informationen aus erster Hand. U nter dem Motto „Für die Zukunft ausbildEN“ lockte die 4. Ausbildungsmesse im Ennepe-Ruhr-Kreis Tausende von Schülern, Jugend lichen, jungen Erwachsenen und Eltern in die Messehalle im VER Bus depot in Ennepetal. Auch NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider war eigens zur Messe angereist. Um die Schülerinnen und Schüler nachhaltig für die Ausbildung im Wirtschaftszweig Handwerk zu gewinnen und in den direkten Dialog mit potentiellen Auszubildenden zu treten, präsentierten sich in diesem Jahr erneut die Fachinnungen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis auf der Messe. Vertreter der Innungen Bau, Elektro, Fleischer, Friseur und Tischler sowie von der Kreishandwerkerschaft Ruhr und der Handwerkskammer Dortmund informierten über die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk. 10 Großes Bildungsangebot für Schüler und Jugendliche aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis bot die Ausbildungsmesse EN. KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Ausbildung Dachdecker-Handwerk begrüßt die neuen Azubis Nach der erfolgreichen Veranstaltung in 2011 nahm die DachdeckerInnung Bochum in diesem Jahr den bundesweiten „Tag des Handwerks“ zum Anlass, die neuen Auszubildenden zu begrüßen. Gruppenbild mit gestandenen Dachdeckern und den neuen Azubis. Tag des Handwerks: Kleine Wettspiele dienten dem Kennenlernen. D er Aktionstag wurde in diesem Jahr erstmals mit den Kolleginnen und Kollegen der Fachinnung Ennepe-Ruhr durchgeführt. Insgesamt 42 Auszubildende aus Bochum und dem Ennepe-Ruhr-Kreis folgten mit ihren Eltern und Vertretern ihrer Ausbildungsbetrieben der Einladung auf das Gelände der DEG-Bochum. Dort lernten sie den Prüfungsausschuss, Vertreter des Berufskollegs und die Obermeister der Innungen, Stephan Eickhoff (Bochum) und Markus Dürscheidt (Ennepe-Ruhr) kennen. In lockerer Atmosphäre gab es wichtige Informationen zu Ausbildungsinhalten, der zeitlichen Gliederung, den Prüfungen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Auch Auszubildende des zweiten Lehrjahres waren anwesend, um von ihren Erfahrungen der vergangenen Monate zu berichten. Im Anschluss an die kurzweilige Talkrunde erhielten alle Auszubildenden ihre Berichtshefte persönlich überreicht und wurden auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen Ausführung hingewiesen. Anschließend hatte der Dachdecker-Nachwuchs ausreichend Zeit, sich beim Grillen und bei kleinen Wettspielchen kennen zu lernen. Marvin Wiecorek ist begeistert: Nach Realschulabschluss und Ferienpraktikum stand sein Entschluss für das Dachdeckerhandwerk fest: „Die Arbeit im Freien und im Team ist einfach toll!“ Auch Mutter Sabine Kümmel freut sich über den Elan, mit dem ihr Sohn seine Lehre angeht. www.dachdecker-innung-bochum.de Fotos: Privat, Andreas Langmann, agentur markGmbH, S. Strohmann Marvin Wiecorek und Mutter Sabine Kümmel gefällt der Tag des Handwerks bei den Dachdeckern. Tag des Handwerks: Viele Informationen gab es für die neuen Azubis beim Tag des Handwerks 11 Neue Märkte Auszubildende in Salelologa, Samoa. Handwerks-Stiftung jetzt lokal verankert M it einem Stiftungskapital von 1 Mio. Euro sind wir jetzt groß genug für die Selbstständigkeit“, erklärt der vom Kuratorium neu gewählte Geschäftsführer Johannes Motz, der bis jetzt Vorsitzender des Stiftungsrates war. Seit 17 Jahren war die Stiftung, die Kreishandwerksmeister Johann Philipps 1995 mit anderen Persönlichkeiten aus dem Handwerk und der Wirtschaft gegründet hatte, Teil des Vereins Junge Dritte Welt, jetzt Don Bosco Mondo e.V. in Bonn. Deren damaliger Geschäftsführer Hans-Jürgen Dörrich wird mit seinem know-how als Vorsitzender des Stiftungsrates der Bochumer Stiftung erhalten bleiben. „Don Bosco Mondo liefert uns die Vorschläge für P rojekte in ärmsten Regionen der Welt und sorgt vor Ort dafür, dass das Geld zu 100 Prozent beim Aufbau handwerksberuflicher Bildungseinrichtungen auch ankommt“, betont Johannes Motz: „16.000 Salesianer Don Boscos arbeiten in 132 Ländern Afrikas, Asiens, Ozeaniens, Lateinamerikas und Osteuropas für junge Menschen in Not. Gemeinsam mit Ihnen helfen wir Kindern und Jugendlichen zu einem eigenständigen Start ins Leben, vor allem durch eine beruf liche Ausbildung und die Vermittlung in ein festes Arbeitsverhältnis.“ Stiftung „Von Werkstatt zu Werkstatt“: Kreishandwerksmeister Johann Seit eineinhalb Jahren wird an der Selbstständigkeit der Stiftung gearbeitet. Jetzt sind alle bürokratischen Hürden gemeistert und die Stiftung hat ihren Sitz bei der Kreishandwerkerschaft Ruhr. „Hier ist es für uns wesentlich einfacher, auch Spenden aus dem heimischen Handwerk für die Stiftung zu bekommen – beispielsweise zum Anlass von Jubiläen oder Geburtstagen“, erklärt Johannes Motz. Philipps hatte 1995 die Stiftung mit anderen Persönlichkeiten aus dem Handwerk und der Wirtschaft gegründet, um nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Berufsausbildung in Osteuropa zu fördern. Nachdem mit einer Kfz-Lackierkabine in Zilina (Slowakei, 2009) und der Renovierung eines Lehrlingsheims in Kazincbarzika (Ungarn, 2010) die Don Bosco sorgt vor Ort dafür, dass das Geld zu 100 Prozent beim Aufbau handwerksberuflicher Bildungseinrichtungen ankommt letzten Projekte für jeweils ca. 30.000 Euro in Osteuropa abgeschlossen sind, unterstützt sie seit einem Jahr Modellprojekte in Asien und Ozeanien. Johannes Motz Erst im letzten Jahr hatte die Stiftung ihren Fokus auch auf den Aufbau von Ausbildungszentren außerhalbs Osteuropas ausgedehnt. Nachdem in den ersten 15 Jahren Zentren nur dort unterstützt wurden, werden seit einem Jahr Bildungsprojekte in der ärmsten Region Indiens und in der früheren deutschen Kolonie Samoa gefördert. In Salelologa finanziert die Stiftung den Eigenanteil in Höhe von 64.220 Euro. 12 Kreishandwerkerschaft Ruhr Johannes Motz Springorumallee 10, 44795 Bochum, Tel. 0234 3240-111 www.stiftung-von-werkstatt.de KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Fotos: Privat, Sparkasse Bochum Die Handwerks-Stiftung „Von Werkstatt zu Werkstatt – Berufliche Bildung durch Handwerk und Mittelstand“ ist nun dort ansässig, wo auch ihre Gründer sitzen: in Bochum. Neue Märkte Weiterbildung für die tägliche Praxis Für das Jahr 2013 hat die Kreishandwerkerschaft Ruhr eine interessante Mischung an Fort- und Weiterbildungsangeboten für alle an Bildung Interessierte auf die Beine zustellen. Ob Lehrling, Geselle, Führungskraft, Handwerksmeister oder Betriebsinhaber das Seminarprogramm beinhaltet eine breite Palette an Bildungsangeboten für Jedermann. D as Schulungsangebot in der Akademie des Handwerks Ruhr reicht von berufsspezifischen Schulungen in der Kfz-, Haus-, Versorgungs- und Elektrotechnik bis hin zu Meistervorbereitungslehrgängen, vom Telefontraining für Mitarbeiter bis hin zu Seminaren zur Unternehmensplanung und -führung. Die klassischen Seminare in den Bereichen Rhetorik, EDV und Internet, Arbeits- und Baurecht runden das Bildungsangebot ab und werden darüber hinaus durch Sprachkurse ergänzt. Das Dozententeam besteht aus Hochschullehrern, Diplom-Ingenieuren, Diplom- Betriebswirten, Rechtsanwälten, Steuerberatern, Diplom-Psychologen, Unternehmensberatern und weiteren erfahrenen Betriebspraktikern. Auf diese Art und Weise erhalten die Seminarteilnehmer aktuelles Wissen über die neuesten Technologien und Trends. Als anerkannte Bildungsscheckberatungsstelle hilft die Kreishandwerkerschaft Ruhr beim einfachen, individuellen und betrieblichen Zugang zur finanziellen Förderung ihrer Weiterbildungsaktivitäten. Thomas Teipel Tel. 0234 3240-201 E-Mail: [email protected] Sparkasse vermittelt jetzt auch Mietwohnungen D Vertrauen ist eine Investition in die Zukunft! Für die Absicherung in allen Bereichen Ihres Lebens und Betriebes setzen wir alle Hebel in Bewegung. Durch qualifizierte und innovative Beratung steht auch in komplexen Situationen jederzeit das notwendige Fachwissen bereit. „Alles unter einem Dach“ ist dabei die Maxime, die Ihre Zufriedenheit garantiert. Seit 1990 setzen wir uns erfolgreich für die Ziele und Wünsche unserer Kunden ein. Wir würden uns freuen, auch für Sie da sein zu dürfen! ie Sparkassen-Immobilien treten jetzt auch als Makler für Mietimmobilien auf. „Viele Kunden haben den Wunsch an uns herangetragen, für sie die Suche nach passenden Mietern zu übernehmen“, erklärt Kirsten Gehrmann, Leiterin des Immobiliendienstes der Sparkasse Bochum, die Ausweitung ihres Dienstleistungsangebotes. Wie beim Verkauf ist auch bei der Vermietung Professionalität gefragt. Deshalb hat Bochums größter Makler Farina Kriener eigens für die Vermietung ins Team geholt. Die 31-jährige Immobilienkauffrau sucht mit Sorgfalt für jedes Objekt den oder die passenden Mieter. „Ich möchte, dass beide zufrieden sind: der Vermieter und der Mieter“, erklärt die Fachfrau. Mit Mietwohnungen in den „Claudius-Höfen“ am Rande der Bochumer Innenstadt und der „Villa Goy“ in Altenbochum hat sie Trümpfe in zwei Neubau- und Vorzeigeprojekten im Angebot, die ihr fast aus den Händen gerissen werden. Denn – die barrierefreie Ausstattung der Wohnungen liegt voll im Trend. Farina Kriener, Kirsten Gehrmann und die Auszubildende Jennifer Zimmermann (v.l.) in den Claudius-Höfen. Die Schlüssel für drei Wohnungen hängen noch am Bund. Farina Kriener – S Immobilien Tel. 0234 611-4813, E-Mail: f.kriener @s-immobiliendienst.de www.s-immobiliendienst.de 13 Ihr Team der Bezirksdirektion Meding Josephinenstr. 143 44807 Bochum Tel.: (0234) 50 40 17 Fax: (0234) 50 40 19 E-Mail: [email protected] Homepage: www.si-meding.de Schwerpunkt Generationswechsel im Handwerk: So klappt es mit der Betriebsübergabe 14 Schwerpunkt Die Betriebsübergabe spielt im Handwerk eine wichtige Rolle und stellt Unternehmer häufig vor eine große wirtschaftliche und emotionale Herausforderung: Die rechtzeitige Vorbereitung des Betriebes auf den Generationswechsel, die Sicherung der Altersvorsorge und die Suche nach einem geeigneten Nachfolger stellen hierbei wesentliche Aspekte dar, die es zu bedenken gilt. Doch selbst wenn die finanzielle Zukunft des Betriebes frühzeitig geklärt und ein qualifizierter Nachfolger rechtzeitig gefunden wird, kostet es viele Unternehmer Überwindung, den eigenen Betrieb abzugeben. Umso schöner ist es dann, wenn das Unternehmen an die eigenen Kinder übergeben werden kann – allerdings finden immer weniger Betriebsübergaben familienintern statt. Sieben Fragen für eine erfolgreiche Betriebsübergabe • Generationswechsel: Wer ist der geeignete Nachfolger? • Die Form der Betriebsübergabe: Erbfolge, Schenkung, Verkauf oder Beteiligung? • Mit welchem attraktiven Zukunftsbild wollen die Nachfolger das Unternehmen weiterführen? D ie Strukturen vieler Handwerksbetriebe sind in den Jahren gemeinsam mit dem Unternehmensgründer gewachsen. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, die Übergabe des Betriebes selbst dann nicht allzu rasch zu vollziehen, wenn die wirtschaftliche Zukunft des Unternehmens gesichert ist. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Nachfolger im Rahmen einer längeren Übergabephase noch für einen gewissen Zeitraum Seite an Seite mit dem Alt-Inhaber im Betrieb tätig ist, um die Arbeitsabläufe und internen Strukturen besser kennen zulernen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Alt- und Neuunternehmer sich auch auf menschlicher Ebene verstehen – doch nicht immer ist dies der Fall, und nicht immer ist der sympathischste Anwärter für die Nachfolge gleichzeitig auch der am besten qualifizierte Kandidat. Viele Handwerksunternehmer wünschen sich daher eine Betriebsübergabe an die eigenen Kinder. Doch die Zeiten, in denen der Nachwuchs aus einer inneren Verpflichtung heraus wie selbstverständlich den elterlichen Betrieb übernahm und damit auch die Versorgung der Alt unternehmer sicherte, sind längst vorbei. Weniger als die Hälfte aller Betriebsübergaben finden familien intern statt – Tendenz sinkend In einer aktuellen Studie, die vom Volkswirtschaftlichen Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen durchgeführt wurde, wurde die Entwicklung des Existenzgründungs- und Nachfolge geschehens im Mittelstand und im Handwerk untersucht und eine Prognose bis zum Jahr 2020 erstellt. Laut den Studienergebnissen überwiegen die familienexternen Übernahmen im Handwerk zurzeit mit einem Anteil von etwa 59 Prozent. Auch für die „vielerorts formulierte These, der Anteil familieninterner Nachfolgelösungen sei im Zeitablauf spürbar zurückgegangen“, lägen im Handwerk belastbare Hinweise vor. • Wie muss sich das Unternehmen aufstellen, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden? • Die wirtschaftliche Bewertung des Handwerksbetriebs: Wie wird ein geeigneter Kaufpreis für den Betrieb festgelegt? • Die Gestaltung der eigenen Altersversorgung: Welche Mittel für die Lebensführung im Alter werden benötigt? • Die Bewältigung des Rückzugs aus der Firma: Wie schaffen Alt- Unternehmer den Absprung aus der Berufstätigkeit? Tipp: Unternehmer, die vor dem Generationswechsel stehen oder eine Quelle: Studie „Der Generationenwechsel im Mittelstand vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“; Institut für Mittelstand und Handwerk, Universität Göttingen Betriebsübergabe planen, sollten sich schon frühzeitig externen Rat von Ex- Übernahmen perten einholen: Die Handwerkskammern, Institutionen wie das Generatio- familienintern familienextern 41,2% 58,8% Mutter/Vater 33,7% Fremder, über sonstiges 28,8% andere Verwandte 7,5% ehemaliger Chef 23,0% Fremder, über Betriebsbörse 7,0% nenkolleg „Alt und Jung im Handwerk“ oder die Unternehmensnachfolgebörse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie bieten entsprechende Hilfestellung an. Weitere Informationen finden Sie unter: www.hwk-muenster.de www.generationenkolleg.de www.nexxt.org 15 4 Vorteile – 4 Voraussetzungen für eine erfolgreiche Nachfolge Was also, wenn die beruflichen Interessen des Nachwuchses ganz woanders liegen oder die erforderlichen Qualifikationen nicht vorhanden sind? Dann muss meist ein Außenstehender oder ein Mitarbeiter für die Nachfolge gefunden werden, sonst droht die Schließung des Unternehmens. Doch bei dieser Suche gibt es viele Fragen zu beantworten und Herausforderungen zu bewältigen. Vorteil: Umsatz vom ersten Tag an Voraussetzung: Management Know-How Die Fragen im Vorfeld: Verfügen Sie über alle notwendigen Die Vorteile der Betriebsübernahme: Unternehmensnachfolge versus Neugründung staatlichen bzw. kammerrechtlichen Voraussetzungen /Genehmigungen, die für Ihre berufliche Selbständigkeit und Betriebs- Gerade kleineren Handwerkbetrieben droht mit dem Renteneintritt des Inhabers die Schließung oder der Verkauf an ein größeres Unternehmen, wenn es an interessierten oder geeigneten Nachfolgern (aus der Familie) mangelt. führung erforderlich sind? Besitzen Sie Praxiserfahrung in punkto Betriebsorganisation, Controlling, Buchhaltung und Marktanalyse? Können Sie betriebliche Abläufe schnell erfassen und angemessen reagieren? Vorteil: Ein Kundenstamm ist bereits vorhanden Voraussetzung: Kontaktfreude und Verhandlungserfahrung Die Fragen im Vorfeld: Können Sie Kunden von Ihren unternehmerischen Fähigkeiten überzeugen? Können Sie neue Geschäfts verbindungen aufbauen? Besitzen Sie Verhandlungsgeschick? Sind Sie mit der Ausgestaltung von Verträgen vertraut? Vorteil: Dienstleistungen sind auf dem Markt eingeführt Voraussetzung: Kenntnis über Erstellung des Angebots, Ideen zur Angebotsentwicklung Die Fragen im Vorfeld: Kennen Sie die Anforderungen? Kennen Sie die Einsatzbereiche und Kundensegmente? Haben Sie Ideen zur Optimierung, Erweiterung oder Ergänzung des bestehenden Angebots? Vorteil: Eingearbeitetes Personal ist vorhanden Voraussetzung: Führungserfahrung, Überzeugungskraft, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit Die Fragen im Vorfeld: Haben Sie ausreichend Führungserfah- Das Vater-Tochter-Dreamteam aus Schwelm rung? Sind Sie mit Personalverwaltung und Führungsstrukturen vertraut? Können Sie das Vertrauen der Mitarbeiter gewinnen? Können Sie zuhören und auf Ihren Gesprächspartner reagieren? Friseur-Obermeister Andreas Rüggeberg arbeitet seit Können Sie Konflikte ansprechen und austragen? rund einem Jahr Seite an Seite mit seiner Tochter Lena im Salon „Modefriseur Anke und Andreas“ in Schwelm. Die junge Friseur-Meisterin wird bald 22 Jahre alt und hat Tipp: Empfehlenswert sind Seminare und Schulungen auch schon ihre Ausbildung im elterlichen Betrieb ge- für Existenzgründer der Handwerkskammern sowie von macht. Unternehmens- und Personalberatern. Ergänzend dazu N bietet sich auch der Besuch von Gründermessen mit breitem Seminarangebot an. achdem ihre Mutter Anke im April letzten Jahres aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im Salon arbeiten konnte, stieg Lena Rüggeberg direkt in das Familienuntertrotzdem, denn die junge Friseurmeisterin hat nicht nur ein Grundseminar in Duisburg abgeschlossen, sondern auch schon im Goldwell Studio in Düsseldorf und in zwei weiteren Betrieben im Ennepe-Ruhr-Kreis gearbeitet. „Ob meine 16 KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Foto: Sabine Graeser-Krause nehmen ein. Reichlich sonstige Berufserfahrung hat sie Quelle: Unternehmensnachfolgebörse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie www.nexxt-change.org Schwerpunkt Trotz Vorgänger-Vorbild im Kopf – Vollgas von Anfang an Auch wenn der Einstieg in ein bestehendes Unternehmen eine gute Alternative zur Neugründung sein kann, stellt er einen Nachfolgeunternehmer vor zahlreiche Herausfor derungen. Dabei ist es ganz gleich, ob der Generationswechsel familienintern oder -extern erfolgt. So muss derjenige, der die Nachfolge antritt, auf den bestehenden Betriebsvorgaben aufbauen, sich in eine – unter Umständen lang gepflegte – Unternehmensstruktur einfügen, sein unternehmerisches Können vom Anfang an unter Beweis stellen und den Betrieb gleichzeitig auf Veränderungen vorbereiten, um den wachsenden Herausforderungen in der Zukunft gerecht zu werden. Bekannt, bewährt, bewandert – Vorteile & Verantwortung der Nachfolge Doch die Übernahme eines Unternehmens bringt gegenüber einer Neugründung auch einige Vorteile mit sich, da das Unternehmen oftmals seit Jahren auf dem Markt etabliert ist und Beziehungen zu Kunden schon lange bestehen. Hinzu kommt, dass auch die Mitar- beiter zu einem eingespielten Team zusammengewachsen sind und der Neuunternehmer von ihren Erfahrungen und denen seines Vorgängers profitieren kann. Um die Vorteile, die eine Nachfolge gegenüber einer Neugründung besitzt, optimal nutzen und ausbauen zu können, muss ein Nachfolger jedoch bestimmte Voraussetzungen besitzen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bietet hierzu einen ausführlichen „Nachfolger-Check“ – KH AKTUELL hat die wichtigsten Punkte für Sie im Überblick zusammengestellt (S. 20). Julia Müller Kompakt, aber nicht klein zu kriegen. Der neue Citan. Mit kompromissloser Mercedes-Benz Qualität. Tochter einmal unseren Betrieb übernehmen wird, steht heute noch nicht 100-prozentig fest. Aber das Interesse ist auf jeden Fall vorhanden Ein robuster Mitarbeiter, auf den Verlass ist: Mit seiner hohen Qualität in Material und Verarbeitung, sowie 24-Stunden-Service ist der Citan1 allen Anforderungen gewachsen, die der turbulente Joballtag mit sich bringt. www.mercedes-benz.mpc/citan Mtl. Leasingrate für einen Citan 108 CDI Kastenwagen 159 € 2 plus Leasing-Sonderzahlung und besteht auch schon seit dem Ende ihrer Realschulzeit“, sagt Andreas Rüggeberg. Es ist sehr schön, dass meine Tochter sich so für den Salon engagiert und sofort für meine Frau einspringen konnte. Andreas Rüggeberg Obermeister Friseurinnung EN Fahrzeug-Werke LUEG AG • Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service Center Bochum-Wattenscheid • Berliner Straße 80 - 86 • Fon: 02327 304-0 14 Center im Ruhrgebiet • www.lueg.de 1 Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7/außerorts 4,5–4,2/kombiniert 4,7–4,3. CO2-Emissionen (g/km): kombiniert 123–112 g/km. Energieeffizienzklasse F–A. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. 2Kaufpreis ab Werk 15.395,00 €, Leasing-Sonderzahlung 3.338,59 €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 60.000 km. Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Alle genannten Preise verstehen sich zzgl. gesetzl. Umsatzsteuer, sofern die Beträge umsatzsteuerpflichtig sind. Abb. enthält Sonderausstattung. 17 Innungen Know-how für die Chefs von morgen Azubis bauen Weihnachtsbäckerei auf Mit dem Gründerplanspiel will die Sparkasse Bochum im nächsten Jahr erneut Menschen mit Geschäftsideen und Unternehmergeist den Sprung in die Selbstständigkeit erleichtern. Auch wer ein Betriebsübernahme anstrebt, bekommt hier wichtiges Gründungs-Know-how. Auf dem Weihnachtsmarkt kann wieder gebacken werden. Die Kinderbäckerei der Bäckerei Koch aus Bochum – eine originalgetreue Back stube – steht wieder auf dem Boulevard in Höhe der Pauluskirche. I Norbert Kortenjan, Gründungsexperte HWK Dortmund. n bewährter Kooperation mit den IHK-Wirtschaftsjunioren, Experten der Wirtschaftsförderung der Stadt Bochum, von der IHK Mittleres Ruhrgebiet und der Handwerkskammer Dortmund lädt sie Gründungswillige am 8. und 9. Februar 2013 in ihr Veranstaltungscenter am Dr.Ruer-Platz in Bochum ein. Die Teilnehmer lernen am Computer Businessplan, Gewinnund Verlust-Rechnung zu erstellen. In Rollenspielen üben sie sich in Gesprächen mit Banken. Entscheidungen werden wie im richtigen Leben getroffen – nämlich unter Zeitdruck. Im Unterschied zur Realität sind die Folgen für das junge Unternehmen dank der Simulationsrechnung aber sofort sichtbar. D ank vieler Unterstützer kann diese Kinderattraktion auf dem Weihnachtsmarkt wieder angeboten werden. Knapp eine Woche vor Start des Weihnachtsmarktes wurde sie aufgebaut. In das ganze Projekt sind der Schausteller Bernhard Prinz, die Zimmerei Lemm & Overberg in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft, die Elektrofirma Pröpper, der Schaustellerbetrieb Krughöfer sowie die Bäckerei Koch involviert. Bernhard Prinz stellte kostenlos die Weihnachtshütte zur Verfügung und half beim Transport. Die Zimmerei Lemm & Overberg bot das Fahrzeug für den Transport an und baute die Hütte mit den Auszubildenden (Jules Berthold, Björn Vogt und Nils Halverscheid) ehrenamtlich auf. Von der Firma Pröpper kommt der Strom und Thomas Krughöfer stiftete eine Pagode, die neben der Kinderbäckerei als Aufenthaltsort dient. Bäcker Michael Koch betreut die Backaktionen und sorgt für die benötigte Ware – so kann dank vieler ehrenamtlicher Helfer in der Weihnachtsbäckerei wieder eifrig gekleckert werden. Jules Berthold, Björn Vogt und Nils Halverscheid engagieren sich: Die Kinderbäckerei ist eröffnet. Die Gründungswilligen arbeiten in Teams zusammen und werden von einem Spielleiter aus den Reihen der Wirtschafts junioren betreut. Das KompetenzCenter Existenzgründung der Sparkasse und Experten der Kooperationspartner stehen ihnen ebenfalls zur Seite. Das Gründerplanspiel, die Simula tionssoftware und das Begleitbuch sind seit vielen Jahren im Einsatz und haben sich als Gründungsunterstützung bewährt. Fotos: Privat, Objektivpress, S. Strohmann, Bochum Marketing Gründerplanspiel 1. Tag, Freitag, 8. Februar 2013, 16 – 20 Uhr 2. Tag, Samstag, 9. Februar 2013, 9 – 18 Uhr Ort: Veranstaltungscenter in der Hauptstelle der Sparkasse Bochum Weitere Informationen finden Sie auf ww.sparkasse-bochum.de/gruenderplanspiel 18 KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Innungen Tag des Tischlers bei der Werkstätten Jacobi: Im Showroom und in der Werkstatt. Tischler öffneten ihre Werkstätten Zwei Bochumer Werkstätten öffneten ihre Türen für den Tag des Tischlers: Die Alfred Jacobi-Werkstätten für Möbel und Innenausbau inDahlhausen und Klammer & Team in Eppendorf. E in ganzes Wochenende lang konnten Besucher hautnah erleben, Technik erfahren und Holz spüren. Kunden, aber auch solche, die es noch werden wollen, nahmen die Gelegenheit wahr. In den Showrooms konnten sie die Vielseitigkeit, Kreativität und Kompetenz des Tischler-Handwerks sehen und anfassen. In den Werkstätten präsentierten die Betriebe Handwerk in Aktion und zum Mitmachen. Fachgroßhandel für elektrotechnische Erzeugnisse GmbH & Co. KG Industriestraße 36 a 44894 Bochum Ein Großteil der Leute verbindet mit dem Tischler immer noch das Bild von Meister Eder in seiner kleinen Werkstatt, das erfahren die Tischler immer wieder. Wer sich am Tag des Tischlers umsah, erkannte, dass dieses Bild längst überholt ist. Modernität ist sowohl in der Fertigung als auch bei den Produkten eine Selbstverständlichkeit. Doch nicht nur potenziellen Kunden wollten sich die Tischler betriebe präsentieren. Auch mögliche Auszubildende hatten die Chance, den Beruf näher kennenzulernen. Angesichts des zu er wartenden Fachkräftemangels war es auch ein erklärtes Ziel, junge Menschen für eine Ausbildung im Tischlerhandwerk zu begeistern. Klammer & Team Tischlerei GmbH Ruhrstraße 202, 44869 Bochum Tel. 02327 71271 www.tischlerei-klammer.de Telefon Telefax 02 34/9 27 90-0 02 34/9 27 90-22 E-Mail Internet [email protected] www.elektro-brisch.de Das Ladenlokal für das Elektrohandwerk Grünstraße 89 58239 Schwerte Internet Alfred Jacobi GmbH & Co. KG Am Hedtberg 34, 44879 Bochum Tel. 0234 41797-0, www.tischler.de/Jacobi www.elektrowelt-schwerte.de Member of 19 Marktplatz Experte zur IT-Sicherheit: „Das Problem ist immer der Mensch“ Ob großes Medienunternehmen oder kleiner Handwerksbetrieb – kaum ein Unternehmen kommt heute noch ohne Informationstechnologie (IT) aus. Ein kleines Firmennetzwerk mit Internetanbindung ist längst Standard. Doch damit fangen auch die Probleme, etwa für die Datensicherheit, an. Gerhard Bülow, Geschäftsführer der Firma Dr. Bülow und Masiak GmbH, erläutert im Interview mit KH aktuell, worauf zu achten ist. Herr Bülow, wenn Sie an kleinere Handwerksbetriebe mit 5–12 Mitarbeitern denken, was sind dort die häufigsten Fehler bzw. Sicherheitslücken? Ein weiteres typisches Sicherheitsrisiko sind unverschlüsselte oder unzureichend verschlüsselte WLAN-Netze. Standard ist hier die WAP2-Verschlüsselung. Zusätzlich kann festgelegt werden, dass sich grundsätzlich nur bestimmte Rechner mit ihrer eindeutigen MAC-Adresse im Netzwerk anmelden dürfen. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Datensicherung: Viele machen sich nicht bewusst, was es bedeuten kann, wenn z. B. durch einen Blitzeinschlag sämtliche Daten verloren gehen. Welche Sicherheitsvorkehrungen gegen Viren, Datenverlust, oder -diebstahl sollten Betriebe mindestens treffen? Eine Firewall und eine Virenschutzlösung sowohl für den Server als auch die Arbeitsplätze sind natürlich Pflicht. Dann muss gewährleistet sein, dass alle Arbeitsplätze immer auf dem neuesten Stand sind, was Sicherheitsupdates betrifft. Das Thema regelmäßige Datensicherung habe ich gerade schon erwähnt. Schließlich muss klipp und klar geregelt sein, wie berufliche und private Hard- und Software getrennt werden. Denn wenn Mitarbeiter ihre privaten Smartphones mit den Dienstrechnern Geht es auch ohne Dienstleister, wenn man sich ein wenig mit dem Thema befasst? Das ist ein bisschen so wie mit dem Fotografieren. Wenn man sich ein wenig damit beschäftigt, können auch Hobbyfotografen durchaus ganz nette Bilder machen. Dennoch wird man den Qualitätsunterschied zu einem Profi erkennen. Letztendlich ist immer die Frage: Wie viel Zeit möchte ich selbst investieren und was ist der wirtschaftliche Schaden, wenn meine IT einen Tag, eine Woche oder länger ausfällt oder ich meine Daten komplett verliere? Möglicherweise ist es da günstiger im Monat 200 Euro für einen Profi zu investieren. Gibt es IT-Lösungen oder -Dienstleistungen, die verzichtbar sind und dem Dienstleister mehr nutzen als dem Kunden? Das kann man so pauschal nicht sagen. Mir ist nicht bekannt, dass IT-Dienstleister Kunden überdimensionierte Lösungen und Produkte verkaufen würden. Da überschätzten Sie auch die Bereitschaft der Unternehmen, für IT viel Geld auszugeben. In der Regel werden eher zu wenige Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Worauf sollten Handwerker bei der Auswahl eines IT-Dienstleisters achten? Da ist es in unserer Branche auch nicht anders als im Handwerk selbst. Die Referenzen sagen eigentlich immer eine ganze Menge aus. Darüber hinaus ist in der IT-Branche z. B. die Anzahl der Mitarbeiter mit Hochschulabschluss aussagekräftig, aber auch dass sich die Mitarbeiter regelmäßig weiterbilden. Vielen Dank für das Interview! Das Gespräch führte Jörn-Jakob Surkemper. Foto: Dr. Bülow & Masiak, lenm/clipdealer.com Gerhard Bülow Das Hauptproblem ist immer der Mensch. Was glauben sie, wie viele Putzfrauen unter den Tastaturen Benutzernamen und Kennwörter finden? Hier kann man durch Sensibilisierung schon viel erreichen. Wichtig ist auch, Passwörter regelmäßig zu ändern und eine ausreichende Passwortschwierigkeit zu wählen: d. h. nicht den Namen des Hundes, sondern möglichst Buchstaben-Zahlen-Kombin ationen. Natürlich gibt es auch technische Lösungen. Das Sicherste sind derzeit sogenannte Tokens. Diese kleinen Geräte sind nicht größer als ein Schlüsselanhänger und generieren für jede passwortgeschützte Anwendung beim Einloggen ein neues individuelles Passwort. verbinden, ist das ein weiteres Einfallstor für Malware, also schädliche Programme wie Viren, Trojaner und Würmer. Abgesehen davon könnten Mitarbeiter natürlich sensible Daten mit nach Hause nehmen. Schließlich muss auch bei der Entsorgung von Datenträgern bedacht werden, dass ein einfaches Löschen der Daten nicht ausreicht. Absolute Sicherheit bietet nur, den Datenträger auch physikalisch zu zerstören. D. h. im Zweifel, die Festplatte mit dem Hammer zu zerschlagen. Dr. Bülow & Masiak GmbH Victoriastr. 119, D-45772 Marl Tel. 02365/4146-0 E-Mail: [email protected] www.buelow-masiak.de 20 KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Marktplatz IKK classic: Leistungsoffensive Teamarbeit: Hochschul kompetenz & Handwerkspraxis zum Jahresbeginn 2013 Zum Jahresbeginn wird die IKK classic ihre Leistungen erweitern: Renommierte Ringvorlesung an der Hochschule Bochum setzt im Den Versicherten wird dann eine Vielfalt von medizinischen und Wintersemester 2012/2013 Focus auf das Thema „Handwerk und präventiven Maßnahmen zur Verfügung stehen. Kooperation“ Das neue Gesundheitskonto bietet: homöopathische Arzneien, Vorsorge-Untersu- Im Fokus: Verschiedenste Formen und Aspekte der Zusammenarbeit chungen für Kinder, zusätzliche Maßnahmen der Zahnprophylaxe und vieles mehr. von Handwerk und Hochschule. Den derzeitigen finanziellen Rahmen des Gesundheitskontos (150 Euro pro Im Spannungsfeld von Theorie und Praxis bewegt sich in diesem Versicherten und Jahr) plant die IKK classic deutlich anzuheben. Im Ge- Wintersemester die von der Paul Schnitker Stiftung geförderte renom- spräch sind mindestens 200 Euro, die Kunden künftig jährlich nach eige- mierte Ringvorlesung an der Hochschule Bochum. Unter dem Leit nem Ermessen für bestimmte Gesundheitsleistungen einsetzen können. thema „Handwerk und Kooperation“ beleuchten an vier Terminen Der Umfang dieser Leistungen wird ebenfalls spürbar steigen. Neben Professorinnen und Professoren des Fachbereichs Wirtschaft ver- klassischen Präventionsmaßnahmen sollen unter anderem homöopathi- schiedenste Formen und Aspekte von Zusammenarbeit im Handwerk. sche Arzneien, ergänzende Arzneimittel während der Schwangerschaft, erweiterte Vorsorgeuntersuchungen für Kinder, zusätzliche Maßnahmen Anschließend treffen ihre Ausführungen auf die Praxis: Unternehmen der Zahnprophylaxe (professionelle Zahnreinigung, Fissuren- und Glatt wie der Hoteleinrichtungsvertreiber „Ideenräume“ aus Warendorf, die flächenversiegelungen) und Osteopathie zum Gesundheitskonto gehören. „Facility Care AG“ (Münster), die „Raumfabrik“ aus Wuppertal oder die Bochumer Philipps GmbH & Co. KG haben die Zusammenarbeit ver- IKK classic bietet kostenloses Seminar zur Sozialversicherung schiedener Handwerke oder Geschäftszweige zu einem zentralen Teil Damit Betriebe gut gerüstet ins neue Jahr gehen, informiert die ihrer Firmenphilosophie gemacht. Ein Vertreter der Firmenleitung stellt IKK classic in kostenlosen Seminaren über wichtige Themen, wie: in der Ringvorlesung sein Kooperationsmodell vor. Höhepunkt und •Reform im Niedriglohn • Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz Abschluss der Vorlesung wird Anfang Februar ein Nachmittag mit •Rentenreformpaket • Aktuelles zur Entgeltabrechnung Festvortrag vom Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen • Aufwendungsausgleich U1/U2 Handwerks, Otto Kenzler, zu den Berufsperspektiven sein. •Rechengrößen, Grenzwerte und Fälligkeiten 2013 www.hochschule-bochum.de/fbw/personen/bock/ring3.html Noch gibt es freie Plätze: Fotos: Fotos: lenm/clipdealer.com, shootingankauf /fotolia.com 14. Januar von 10 bis 12 Uhr bei der Volksbank Dorsten 15. Januar von 10 bis 12 Uhr bei der IKK classic Recklinghausen 16. Januar von 14 bis 16 Uhr bei der IKK classic Datteln 17. Januar von 18 bis 20 Uhr in der IKK classic Recklinghausen Interessierte können sich telefonisch unter der Rufnummer 02361 1809-0 oder in der Seminardatenbank der IKK classic unter www.ikk-classic.de/seminare über die Termine vor Ort informieren und sich auch gleich zum Wunschseminar anmelden. IKK classic Emscherstraße 44 a, 45891 Gelsenkirchen, Tel. 0209 7001-2000 joerg.baly @ikk-classic.de, www.ikk-classic.de 21 Der Mentor des Projekts, Fernsehjournalist Ulrich Wickert, überreichte vor rund 250 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik, Heinz Hasenkamp die begehrte Auszeichnung. Mitte: Lisa Pötter. „Ethics in Business“-Gütesiegel für Hasenkamp GPS-gesteuerten Flottenmanagementsystem ist auch bei der Logistik die Schonung der Natur gewährleistet. Der SHK-Meisterbetrieb hat eine über 90-jährige Firmengeschichte und vermittelt seine ethischen Werte und Visionen auf allen Hierarchieebenen. Darüber hinaus organisiert man intensive Schulungen zum Thema Nachhaltigkeit. Aufgrund der flachen Hierarchie gibt es kurze Kommunikationswege. Dies ermöglicht einen effizienten Austausch der Mitarbeiter im Betrieb und schnelle Reaktionszeiten gegenüber dem Kunden. Anfang Oktober wurde der Bochumer Traditionsbetrieb Hasenkamp Sanitär-Heizung-Klima mit dem begehrten „Ethics in Business“-Gütesiegel ausgezeichnet. Das Gütesiegel ehrt mittelständische Unternehmen, die die Vereinbarkeit von wirtschaft lichem Erfolg mit verantwortungsvollem und nachhaltigem Handeln vorbildlich umsetzen. D amit gehört das Familienunternehmen Hasenkamp offiziell zur „Ethics in Business Gilde“. Der Handwerksbetrieb Hasenkamp ist in puncto nachhaltiger Unternehmensführung besonders engagiert. Alle Betriebsstandorte sind mit Photovoltaikmodulen ausgestattet und werden mit sauberer Sonnenenergie versorgt. Mit dem Einsatz von Erdgasfahrzeugen und einem umweltfreundlichen, Echte Werte dürfen nicht nur auf dem Papier stehen, sie müssen auch gelebt werden Heinz Hasenkamp Für einen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg muss das Klima zwischen Führungskräften und Angestellten stimmen. Hasenkamp hat in Kooperation mit den Krankenkassen ein modernes Betriebsgesundheitskonzept entwickelt, das den Mitarbeitern ermöglicht, sich nachhaltig mit der eigenen Gesundheit zu beschäftigen. Für Geschäftsführer Heinz Hasenkamp sind solche Angebote selbstverständlich: „Wenn man als Geschäftsführer und Handwerksmeister Verantwortung übernimmt, muss das jeder Mitarbeiter spüren. Echte Werte dürfen nicht nur auf dem Papier stehen, sie müssen auch gelebt werden.“ Nach dem Motto „Alle für einen und einer für alle“ wird ein Miteinander bei Hasenkamp jeden Tag gelebt. „Ethics in Business“ begleitet mittelständische Unternehmen in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz, die fair, verantwortungsvoll und nachhaltig handeln und damit die Wirtschaftswelt insgesamt prägen und umgestalten möchten. Die Basis hierfür bildet der Unternehmensvergleich von Prof. Dr. Thomas Beschorner. Eine individuelle Unternehmensanalyse und ein reger Wissensaustausch geben den Mitgliedern der „Ethics in Business“- Gilde zusätzliche Impulse für den Ausbau ihres CSR-Engagements. Eine Teilnahme an dem Unternehmensvergleich ist jederzeit möglich. www.ethics-in-business.com 22 KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Fotos: Privat, Sparkasse Bochum Die Initiative: Konjunkturmotor Bauwirtschaft: Entwicklungstrends & Baumessen 2013 Die europäische Wirtschafts- und Finanzkrise verursacht auch in der bundesdeutschen Konjunktur merkliche „Bremsspuren“: So haben führende wissenschaftliche Forschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten ihre Wachstumserwartungen für 2013 halbiert. Sie gehen nun davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt lediglich um ein Prozent zulegen wird. Umso gespannter blickt das Handwerk auf die aktuelle Entwicklung der Bauwirtschaft und die wichtigsten Trends dieser Branche. Wohnungsbau-Investitionen vor allem in Ballungszentren Das Bauhauptgewerbe Nordrhein-Westfalens konnte von Januar bis Juli 2012 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum ein Auftragsplus von 8,2 Prozent im Wohnungsbau und 10,2 Prozent im Wirtschaftsbau verbuchen sowie einen Zuwachs von 21,6 Prozent im öffentlichen Hochbau, dem das Konjunkturpaket der Bundesregierung belebende Impulse gab. Gleichwohl wurde das Auftragsniveau des Jahres 2000 noch nicht wieder erreicht, zumal die öffentlichen Aufträge 2010 um fast 24 Prozent eingebrochen waren. Ausnahmen bilden der öffentliche Tiefbau und der Straßenbau, wobei letzterer allerdings seit Jahresbeginn Auftragsrückgänge verzeichnet. Attraktiv für Investoren sind jedoch vor allem große Ballungszentren wie Düsseldorf, München, Hamburg, Frankfurt oder Berlin. Und gefragt sind hier vornehmlich hochpreisige Objekte mit entsprechenden Renditen. Ein aktuelles Beispiel aus dem Revier: die „grüne mitte E ssen“: Dort entsteht – wie es in Werbepublik ationen heißt – „in exklusiver Lage zwischen Innenstadt und Universität (...) ein neues hochwertiges, lebendiges, urbanes und grünes Viertel zum Wohnen, Arbeiten und Erholen: das Universitätsviertel – grüne mitte Essen.“ Es bietet „moderne Wohnräume, attraktive Büroimmobilien und Chancen für Investoren.“ Die großzügig geschnittenen Wohnungen mit gehobener Ausstattung, Dachterrasse oder Garten genügen modernen ökologischen Standards und zielen auf Singles, Paare oder Best Ager mit entsprechenden Einkommen. Im Aufwärtstrend – wenn auch auf niedrigem Niveau – bleibt dagegen seit einigen Jahren der Wohnungsbau, zumal er in Zeiten der Finanzkrise weiterhin als attraktive Kapitalanlage gilt. So wurden allein in NRW im ersten Halbjahr 2012 insgesamt 17.378 Wohnungen zum Bau freigegeben, 1,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei lag die Nachfrage nach Wohnungen in Mehrfamilienhäusern deutlich vorn: hier stieg die Zahl der Genehmigungen gegenüber 2011 um 15,8 Prozent an, während bei Einfamilienhäusern ein Minus von 11,6 Prozent zu verbuchen war. Die Kehrseite der Medaille: Für Menschen mit geringeren Einkommen wird es vielerorts immer schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Als „Hoffnungsschimmer“ werten Experten den Trend, in großen Städten 23 Special leer stehende Büros in preiswerten Wohnraum umzuwandeln. Auch leerstehende Kasernen bieten Potenziale. Problem: Die Finanznot der Kommunen setzt öffentlichen Investitionen enge Grenzen und verlangt umso mehr nach neuen kreativen Lösungsansätzen. dings verläuft diese Entwicklung bei den Mehrfamilienhäusern relativ schleppend. Erst für 2013 wird mit einer leichten Verbesserung gerechnet, insbesondere in den westlichen, von Ballungsräumen geprägten Bundesländern. Agnete Geißdörfer Gebäudesanierung und -modernisierung noch verhalten In Deutschland gibt es laut jüngstem Wohnungs- und Immobilien bericht der Bundesregierung insgesamt etwa 35 Millionen bebaute Grundstücke, davon sind rund 25 Millionen Wohnimmobilien. Der Wert aller Immobilien (Gebäude inklusive Grundstücke) wird auf etwa 10 Billionen Euro geschätzt. Ein enormes Anlagevermögen, dessen Wert auch zugunsten künftiger Generationen nur durch ständige Anpassung an aktuelle Standards und Bedürfnisse gesichert werden kann. Im Bereich der Altbausanierung gibt es aber nach wie vor einen erheblichen Investitionsstau: Rund 70 Prozent der Gebäude, die vor 1979 gebaut wurden, haben überhaupt keine Dämmung und bei 20 Prozent ist sie unzureichend. Und von den 18 Millionen Heizungs anlagen im Bestand entsprechen ca. 70 Prozent nicht dem Stand der Technik. Trotz steigender Energiepreise entfaltet die Nachfrage hier noch nicht die erhoffte Breitenwirkung. Bei der Sanierung und Modernisierung von Wohnbauten gibt es nach Marktanalysen von BauInfoConsult für 2012 zwar eine „positive Grundtendenz“ aller- E twa 4,5 Mio. Personen wollen bis Ende 2013 in den Sanitärbereich investieren. Badprofis müssen daher ihre Kernkompe- Kräftige Farben und matte Oberflächen dank Vetrolux ELF 3100 O b als Akzent im Wohnraum oder als attraktive farbliche Gestaltung in öf- fentlichen Bereichen: In kräftigen, intensi- ISH 2013: Weltneuheiten für zukunftsweisende Gebäude M it vielen neuen Themen startet die ISH, Weltleitmesse für Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und tenz beim Verkauf und bei der Installation ven Farbtönen werden matte Flächen zu Erneuerbare Energien, vom 12. bis zum 16. moderner Bäder verstärken. Einen wesent- echten Hinguckern. März 2013 in Frankfurt am Main. Sämtliche lichen Beitrag hierzu leistet die „Bad- Markt- und Technologieführer aus dem In- Akademie“ der Vereinigung Deutsche Speziell in stärker frequentierten Bereichen und Ausland stellen hier erstmals ihre Sanitärwirtschaft e.V. (VDS), dem Zusam- in Fluren, Kindergärten oder Schulen, die Weltneuheiten vor – sofort nutzbare Tech- menschluss von Markenindustrie, einer erhöhten Verschmutzungsgefahr nologien und Lösungen. Dabei stellt das Fachgroßhandel und Fachhandwerk im ausgesetzt sind, eignen sich matte Be- SHK-Handwerk die stärkste Besuchergrup- Bad. Dabei handelt es sich um ein Weiter- schichtungsmaterialien oft wegen uner- pe der ISH dar. bildungsangebot in den Bereichen wünschter Spuren auf der Oberfläche nicht. Erfolgsmanagement, Gestaltung und Prozessmanagement. Im Mittelpunkt der weltgrößten LeistungsMit der neuen Innenfarbe Vetrolux ELF 3100 schau für den Verbund von Wasser und hat Brillux dieses Problem jetzt gelöst: Energie steht das Thema Ressourcenscho- Die Schulung ist herstellerneutral und ver- Vetrolux ELF 3100 ist matt und bietet größte nung. Mit ihrem Angebot in Breite und Tiefe triebsstufenübergreifend. Sie richtet sich Gestaltungsfreiheit auch mit Intensivfarbtö- deckt die ISH alle Aspekte zukunftsweisen- an Badplaner und Mitarbeiter im Fachhand- nen – spezielle Funktionsfüllstoffe bieten der Gebäudelösungen ab. werk, Ausstellungsmitarbeiter und Badpla- Schutz vor Markierungen. Informationen finden Sie unter ner im Fachgroßhandel sowie Mitarbeiter im Marketing der Industrie. Informationen erhalten Sie unter www.ish.messefrankfurt.com www.brillux.de/vetrolux Informationen finden Sie auf www.bad-akademie.de und unter der Tel. 0228 – 92399930 24 KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Fotos: convisum/clipdealer.de Die Bad-Akademie: Weiterbildungsangebote für Fachkräfte Special Ihre Treffpunkte 2013 Geringer Verbrauch – höhere Baukosten Die europäische Richtlinie 2010/31/EU zur Gesamteffizienz von Gebäuden fordert, dass ab 2021 in den Mitgliedstaaten alle Neubauten als Niedrigstenergiegebäude erstellt werden. Zur Umsetzung dieser Richtlinie, aber auch zur Forcierung der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende haben Bundesbauministerium und Bundeswirtschaftsministerium jüngst eine Anpassung der Energie einsparverordnung (EnEV) vorgenommen. 2013 05.–06.01. Hochzeitsmesse Die Messe mit Beratung und Verkauf 22.–25.01. IPM ESSEN* Die Weltleitmesse des Gartenbaus 05.–07.02. Die wichtigsten Inhalte des Entwurfes vom 15. Oktober 2012: E-world energy & water* Int. Fachmesse und Kongress 13.–17.02. Haus Garten Genuss Die Frühlingsmesse für die ganze Familie • Reduzierung des zulässigen Jahresprimärenergiebedarfs für Neubauten bis 2014 und 2016 um jeweils 12,5 Prozent. Konkret: der maximal zulässige Verbrauch für Heizung und Warmwasseraufbereitung bei Neubauten soll von derzeit 7 l pro qm und Jahr auf 6,125 l (2014) bzw. 5,36 l (ab 2016) gesenkt werden. Bei Büroimmobilien, Einzelhandelsimmobilien, Geschäftshäusern und anderen Gewerbeimmobilien sollen die EnEV-Vorgaben in den beiden Jahren 2014 und 2016 sogar um jeweils 15 Prozent angehoben werden. 27.–28.02. Camping Congress Essen* Europäischer Camping Congress Essen 27.02.–03.03. REISE + CAMPING Die Urlaubswelt. Reisen. Campen. Radfahren. 28.02.–03.03. Fahrrad Essen Messe für Fahrräder, Zubehör und Radtouristik 16.–24.03. EQUITANA Die Weltmesse des Pferdesports 11.–14.04. Techno-Classica Essen Weltmesse für Oldtimer, Classic- + Prestige-Automobile und Motorsport 02.–04.05. • Der Primärenergiefaktor für Strom wird 2014 von bisher 2,6 auf 2,0 und 2016 auf 1,8 abgesenkt. 11.–12.05. Internationale Briefmarken-Messe Die Welt der Philatelie BIG BIKE EUROPE European Headquarter Expo for Performance, Custom and Tuning 24.–26.05. • Die Anforderungen an den Gebäudebestand bleiben unverändert. BABYWELT Die Messe rund um Ihr Kind 15.–18.06. Modatex Fashion Fair* Int. Fachmesse für Braut- und Abendmode 26.–28.07. • Die Aushangpflicht für Energieausweise in öffentlichen Gebäuden wird von 500 auf 250 Quadratmeter gesenkt. STAR WARS Celebration Europe Join The Party! 16.–21.09. SCHWEISSEN & SCHNEIDEN* Weltmesse Fügen, Trennen, Beschichten 26.09. • Ein neues Kontrollsystem für Energieausweise soll sowohl Stichprobenkontrollen als auch Vor-Ort-Kontrollen enthalten. Die Ausführung obliegt den Bundesländern. LOCATIONS Die Messe für außergewöhnliche Veranstaltungsorte und Eventservices Herbst CRM-expo Messe + Kongress 08.–10.10. INTERGEO Fachmesse und Kongress für Geodäsie und Geoinformation • Die bisher freiwillige Übergabe des Energieausweises an Mieter oder Käufer soll verpflichtend werden. Und 12.–13.10. azubi- & studientage Die Messe für Ausbildung und Studium 19.–20.10. • Verkaufs- und Vermietungsanzeigen müssen Kennwerte aus dem Energieausweis enthalten. Euro Teddy Int. Teddybären- und Steifftiermesse 24.–27.10. SPIEL Int. Spieltage mit Comic Action 02.–10.11. Verbände der Immobilienwirtschaft befürchten, dass sich die Baukosten für Neubauten ab 2014 um über vier Prozent und 2016 nochmals um mehr als 6 Prozent verteuern könnten. Der Referentenentwurf zur neuen EnEV geht dagegen von „bis zu 1,7 Prozent“ Mehrkosten pro Wohngebäude aus. MODE HEIM HANDWERK Einfach schöner leben 07.–10.11. NRW – vom Guten das Beste Die Leistungsschau der Ernährungswirtschaft NRW 08.–10.11. gesund.leben Die Gesundheitsmesse für das Ruhrgebiet 12.–14.11. Geo-T Expo* Int. Geothermie Messe & Kongress 30.11.–08.12. ESSEN MOTOR SHOW For drivers and dreams * Nur für Fachbesucher | Termine Stand November 2012 Auszug aus dem Veranstaltungsprogramm 2013 Änderungen vorbehalten 25 www.messe-essen.de I Messe-Info 01805. 22 15 14 (0,14 c/Minute, Mobilfunkpreise max. 0,42 c/Minute) Special Vorschau auf die„Bau 2013“: Städte der Zukunft Die Anpassung der Städte und ihrer Bausubstanz an ökologische Erfordernisse und eine veränderte Bevölkerungsstruktur gehört zu den zentralen Herausforderungen der Zukunft. Entsprechend wird sich die nächste große Baumesse – die Bau 2013 in München – mit ihren Schwerpunkten und Sonderschauen diesen Themen widmen. S o werden das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), die Fraunhofer Allianz BAU und das ift Rosenheim unterschiedliche Aspekte des nachhaltigen Planens und Bauens beleuchten: „In aller Welt wurden entsprechende Bewertungssysteme zur Zertifizierung nachhaltiger Gebäude entwickelt. Aber nicht nur komplette Gebäude, sondern auch Bauteile, aus denen sie bestehen, werden auf Nachhaltigkeit hin geprüft. Umweltproduktdeklarationen (EPD’s) sollen künftig Informationen über die funktionale und ökologische Qualität von Bauteilen und Baustoffen liefern.“ Megatrends wie der demografische Wandel, der Klimawandel, die Energiewende und die Urbanisierung würden künftig unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit diskutiert. Verwandelt sie sich vom Energiekonsumenten zum Energieproduzenten? Diese Fragestellung dürfte nicht nur Aspekte wie den Wandel vom Niedrigenergiehaus über das Passivhaus zum EnergiePlusHaus einschließen, sondern auch aktuelle kommunale Entwicklungen, wie sich zum Beispiel in der münsterländischen „Klimakommune Saerbeck“ vollziehen: Sie ging 2009 als Sieger aus dem Landeswettbewerb „Aktion Klima plus – Klimakommune der Zukunft“ hervor. Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert Bei der Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert geht es neben der optimalen Energieversorgung dicht besiedelter Räume um die anspruchsvolle Aufgabe, energetische Sanierungen so durchzuführen, dass die örtliche Identität gewahrt bleibt und historische Denkmäler ihren besonderen Wert und Charme bewahren. Und schließlich müssen die Städte der Zukunft so gestaltet sein, dass sie den besonderen Anforderungen der alternden Gesellschaft genügen. Dies ist nicht nur eine Frage generationengerechter, barrierefreier Gebäude. Vielmehr müssen ältere Menschen auch die Möglichkeit zur Teilnahme am kulturellen und sozialen Miteinander haben. Agnete Geißdörfer Energie 2.0 Der aus dem Internet entlehnte Begriff Energie 2.0 steht für die Zukunft der Energieversorgung von Gebäuden und die damit einhergehenden technischen Innovationen: die wachsende Bedeutung regenerativer Energien, das Zusammenwirken regenerativer und fossiler Energieträger, Energieeinsparung und Energieeffizienz. Überdies wird sich die Bau 2013 der spannenden Frage stellen: Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? BGL Online Baumaschineneinsätze schnell und sicher berechnen Qualität braucht Qualifikation. Die ganzheitliche Weiterbildungs-Initiative der deutschen Sanitärbranche. • • • • Neues Kursprogramm 2013 zuverlässige Planung präzise Kostenkalkulation korrekte Abrechnung in deutsch und englisch Jetzt anmelden! Weitere Informationen: 0228-92 39 99 30 oder www.bad-akadmie.de [email protected] 26 KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Fotos: Privat, objektivpress BGL Online EUR 299,- pro Lizenz p.a. (Abonnement endet automatisch nach einem Jahr) Unter uns BMW Group stiftet Schulungsfahrzeug „Dies ist ein toller Tag für unseren Berufsnachwuchs. Das mit modernster Technik ausgestattete Fahrzeug trägt maßgeblich dazu bei, die geforderte hohe Schulungsqualität im Kfz-Handwerk bereits in der Aus bildung sicherzustellen“, sagt KH-Geschäftsführer Johannes Motz im Beisein von Obermeister Carsten Samrei anlässlich der Übergabe des neuen Schulungsfahrzeuges am 4. Dezember im Autozentrum der AHAG Bochum GmbH. Die BMW Group fördert mit der Überlassung eines BMW X 1 die ziel- und zukunftorientierte Ausbildung des KFZ-Nachwuchses der Kreishandwerkerschaft Ruhr im Rahmen der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung. Bei der Fahrzeugübergabe im Autozentrum der AHAG Bochum GmbH stellte Dr. Christoph Pieper, Geschäftsleitung der AHAG GmbH & Co. KG, die Technik des BMW X 1, der einen Listenpreis von ca. 40.000.- EUR repräsentiert, im Detail vor. Übergabe des Schulungsfahrzeuges für die Ausbildung im Kfz-Handwerk(v.l.): Gordon Blaschke (BMW-Gebietsleiter), Carsten Sammrei (Obermeister Kfz-Innung), Dr. Christoph Pieper (Geschäftsleitung AHAG) Michael Schlossbauer (AHAG Bochum), Johannes Motz (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Ruhr) und Karl Rüdiger (Leiter Vertriebsregion West). 150-jähriges Jubiläum der Kolpingsfamilie Schwelm In diesem Jahr feierte die Kolpingsfamilie Schwelm ihr 150jähriges Gründungsjubiläum. Den Höhepunkt des Jubiläums bildete der Heimatfestumzug. Mit heimatlichen Festwagenbeiträgen, gesellschaftlichen und lustigen Einlagen, untermalt mit Musikkapellen fuhr der knapp 900m lange Umzug durch Schwelm und erfreute die fast 50.000 Zuschauer an den Straßenrändern. 150 Jahre Kolpingfamilie Schwelm: Alt und Jung freuen sich über das Jubiläum. 27 Recht Für Detailfragen stehen Ihnen Ihre Kreishandwerkerschaft Ruhr jederzeit gern zur Verfügung. Rufen Sie uns an! Assessorin Nina Englich Tel. 02302-2827314 n.englich @ handwerk-ruhr.de Assessor Walter Grätz Tel. 0234-3240120 w.graetz @ handwerk-ruhr.de Beleidigende Äußerungen im Internet Beleidigungen des Arbeitgebers in sozialen Netzwerken können nach einer Entscheidung des LAG Hamm vom 10.10.2012 (5 Sa 451/12) eine außerordentliche Kün digung eines Ausbildungsverhältnisses rechtfertigen. D as LAG hatte in einem Fall zu entscheiden, bei dem es um die Ein tragung eines Auszubildenden im Internetportal „Facebook“ ging. Dieser hatte seinen Ausbilder u.a. als „Menschenschinder und Ausbeuter“ tituliert und sich selbst als „Leibeigener“ bezeichnet. Hierin sah der Ausbilder eine Beleidigung und sprach seinem Auszubildenden die außerordentliche Kündigung des Ausbildungsverhältnisses aus. Der hiergegen gerichteten Klage des Auszubildenden gab das Arbeitsgericht Bochum in erster Instanz mit der Begründung statt, dass das Verhalten des Aus- zubildenden zwar als beleidigend einzustufen sei, dass diese „Veröffentlichungen“ aber auf eine fehlende Reife des Auszubildenden und mangelnde Ernsthaftigkeit der „FacebookEinträge“ zurückzuführen seien. Zudem wäre es dem Arbeitgeber vor Ausspruch der Kündigung zunächst zuzumuten gewesen, den Auszubildenden abzumahnen, gegebenenfalls ein klärendes Gespräch zu führen, um eine entsprechende Änderung in dem Verhalten des Auszubildenden zu bewirken. Die fristlose Kündigung sei deshalb unverhältnismäßig. Das LAG Hamm bewertete in der Berufungsinstanz das Verhalten des Auszubildenden anders und hob die Entscheidung des Arbeitsgerichtes Bochum auf. Unabhängig von den Besonderheiten eines Ausbildungsverhältnisses, welche dem Auszubildenden regelmäßig einen besonderen Schutz gewähren, habe der Kläger in einem Alter von 26 Jahren eine mangelnde Reife für sich nicht in Anspruch nehmen können. Der Auszubildende habe daher nicht annehmen dürfen, dass diese Äußerungen keine Auswirkungen auf den Bestand des Ausbildungsverhältnisses haben würden, da die Äußerungen im Internet einer Vielzahl von Personen zugänglich gewesen seien. Im übrigen stelle das Arbeitsgericht zu hohe Anforderungen, wenn es von dem Ausbilder zunächst noch ein Kritikgespräch oder eine Abmahnung erwarte. KH Ruhr, Assessor Walter Graetz Tel. 0234 3240-120 w.graetz @handwerk-ruhr.de Praxistipp: Unabhängig von dieser erfreulichen Entscheidung des LAG Hamm sollte je nach den Umständen des Einzelfalles vor Ausspruch der Kündigung noch ein klärendes Gespräch mit dem Betroffe- Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 B diesem gegenüber erfolgen, da die Rechtsprechung in diesem Bereich Timmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau 59174 Kamen Tel. 02307-4484 noch nicht einheitlich zu bewerten ist. Fax 02307-40308 Typ Piaffe www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: [email protected] 28 KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Fotos: Tino Neitz/fotolia.com nen, bzw. eine schriftliche Abmahnung Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! 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Krankheits- oder Elternzeitvertretung, vorübergehender Bedarf bei Projektbezug, Anschlusstätigkeit an Ausbildung/ Studium etc.) Viele Arbeitgeber kennen das Problem: Befristungen ohne Sachgrund sind grundsätzlich bis zur Gesamtdauer von zwei Jahren zulässig. Dies gilt aber dann nicht, wenn der Arbeitnehmer schon einmal zuvor beim Arbeitgeber befristet oder unbefristet in einem Arbeitsverhältnis beschäftigt war. In einer überraschenden Entscheidung hat das BAG die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverhältnissen deutlich erweitert. Der Ausweg der Befristung mit Sachgrund ist oft heikel, wenn es einen „passenden“ Sachgrund nicht gibt, denn der Arbeitgeber wollte in der Regel nicht das Risiko eingehen, dass die Sachgrundbefristung vor dem Arbeits gericht nicht hält und damit ein unbefristetes Arbeitsverhältnis vorliegt. Ein befristeter Arbeitsvertrag kann grundsätzlich vor Ablauf der Kündigungsfrist gemäß § 15 Abs. 3 TzBfG nur dann gekündigt werden, wenn dies entweder durch Arbeits- oder Tarifvertrag gesondert geregelt ist. Deshalb: Wenden Sie sich VOR Abschluss eines befristeten Arbeitsvertrages an uns, um möglichen Problemen vorzubeugen! Wir beraten Sie gerne! Hier wirkte die gesetzliche Regelung als Einstellungshindernis. Das hat nun auch das BAG erkannt und weicht das sogenannte Vorbeschäftigungsverbot des § 14 Abs. 2 S. 2 TzBfG erheblich auf. Danach ist eine sachgrundlose Befristung zukünftig auch dann (wieder) möglich, wenn zwischen dem Ende des früheren befristeten oder unbefristeten Arbeitsverhältnisses und dem sachgrundlos befristeten neuen Arbeitsvertrag mehr als drei Jahre liegen. (BAG vom 6.4.2011 – 7 AZR 716/09) Damit erweitern sich die personalpolitischen Handlungsoptionen für Arbeitgeber deutlich. Eines Sachgrundes für die Befristung bedarf es also in den vorgenannten Fällen nicht mehr. 29 KH Ruhr, Assessorin Nina Englich, Tel. 02302 28273-14, [email protected], Unter uns HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE 75. Geburtstag 20.08. Friedhelm Kötter Maler- und Lackierer-Innung Bochum Altmitglied 25.08. Gerhard Mann Innung für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik Ennepe-Ruhr 27.09. Hugo Härter Elektro-Innung Bochum 08.10. Heinrich Köster Karosserie- und FahrzeugbauerInnung Bochum 30.10. Ursula Bieniek Friseur-Innung Bochum Neue Mitglieder 50. Geburtstag (Fortsetzung) Baugewerbe-Innung Ruhr 11.09. Klaus DieterAlbers Obermeister Tischlerinnung Ennepe-Ruhr 12.09. Uwe Peters Fachinnung für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnike Ennepe-Ruhr 23.09. Jürgen Gozemba Maler- und Lackiererinnung Ennepe-Ruhr 04.10. Bodo Varney Innung des KraftfahrzeugGewerbes Bochum 14.10. Salvatore Cipriano Karosserie- und FahrzeugbauerInnung Bochum 70. Geburtstag 03.11. Fred-Günter Materna Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ennepe-Ruhr 65. Geburtstag 18.10. Hans-Jörg Böttger Fleischerinnung Ennepe-Ruhr Philipp Pulver und Ralf Pulver GbR 44795 Bochum Rem Va Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt), 44869 Bochum Elektro-Innung Bochum Bärbel Winterpacht 44795 Bochum aldo GmbH Sanitär, Heizung, Anlagen- und Lüftungsbau 44791 Bochum Fachinnung für Elektrotechnik Ennepe-Ruhr Seyock Elektro-Haustechnik GmbH 45525 Hattingen 22.10. Anette Weber Friseur-Innung Bochum 26.10. Roland Koop Bäckerinnung Ennepe-Ruhr Friseur-Innung Ennepe-Ruhr 14.11. Georg Bothur Vorstand Dachdecker-Innung Bochum 27.08. Bernd Bielefeld Bauinnung Ennepe-Ruhr Betriebsjubiläen 19.09. Helmut Sonnenschein, Vorstand Innung für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik Ennepe-Ruhr 13.11. Karl Heibrok Maler- und Lackierer-Innung Bochum 10.10. Franz Grunwald Malerwerkstatt GmbH Maler- und Lackierer-Innung Bochum 80 Jahre Meike Herzog 58256 Ennepetal Thomas Hans-Peter Tyburzy 58455 Witten Innung des KraftfahrzeugGewerbes Bochum Sven Tönnishoff und Carsten Strauß GbR 44805 Bochum Jörg Ackermann 44805 Bochum Elvira Sokoll 44894 Bochum 60. Geburtstag 20.09. Roger Range Innung für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik Bochum 03.10. Marianne Küpper Friseurinnung Ennepe-Ruhr 23.10. Gerd Kickuth Friseur-Innung Bochum 26.10. Erika Stachowski Friseur-Innung Bochum 75 Jahre Metallbauer-Innung Bochum 01.09. Elektro Heimeshoff GmbH Elektro-Innung Bochum 50 Jahre 29.08. Klaus-Peter Koppka Maler- und Lackierer-Innung Bochum 25 Jahre 18.08. Cornelia Lotz Friseur-Innung Bochum 09.09. Klaus-Dieter Pytel Friseur-Innung Bochum Tischler-Innung Bochum Stefan Zimmermann 44797 Bochum Friseur-Innung Bochum 26.08. Julien Paulich Baugewerbe-Innung Ruhr 50. Geburtstag Heinrich Bodenhorn Stahl- und Apparatebau e. K. Nachfolger Peter Samsel 44809 Bochum 23.09. Rolf Rudorf, Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bochum 20.10. Alfred Godry, Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung Bochum 30 Helena Conzen 44803 Bochum Innung für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik Bochum Jens Wellen 44869 Bochum KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Unter uns Krakau-Reise hinterließ bleibende Eindrücke Der diesjährige Ausflug führte 48 Mitglieder und Freunde der Baugewerbe-Innung Ruhr in die Unesco-Weltkulturerbe Stadt Krakau in Polen. I n der Stadt der 100 Kirchen und 1.000 Kneipen wurden zunächst die Kirchen besichtigt. Papst Johannes Paul II., der in Krakau studiert und 40 Jahre dort verbracht hat, war allgegenwärtig. Am Freitagvormittag wurde das jüdische Viertel Kazimierz besichtigt, hier wurde auch der Film „Schindlers Liste“ gedreht. Der Höhepunkt war am Nachmittag die Besichtigung der Salzmine Wieliczka. Rund 800 Treppenstufen galt es zu bewältigen. In einer der unterirdischen Kammern war eine riesige Kathedrale in Salz gehauen. Drei Bildhauer verbrachten insgesamt 60 Jahre, um Reliefs aus dem Salz herauszuarbeiten. Am letzten Tag hinterließen auch die Besichtigungen des königlichen Schlosses, der Wawel Kathedrale und der Konzentrationslager Ausschwitz und Birkenau bleibende Eindrücke. Mitglieder der Baugewerbe-Innung Ruhr beim Besuch im jüdischen Viertel Krakaus. Bei welcher Krankenkasse genieße ich volle Leistungen und ein volles Sparschwein? SIGGI, die innovative fondsgebundene Rentenversicherung der SIGNAL IDUNA, macht das Leben leichter. Denn SIGGI steht für Sicherheit, Rendite und Flexibilität in einem. Ein Vorsorgekonzept, das Ihnen alle Sorgen abnimmt – zumindest die großen Sorgen rund um Ihre Zukunft. Au c h 20 Zusatz 13: Ke in b e itra g Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt. Hauptagentur Peter Urban Springorumallee 10 (Kreishandwerkerschaft) 44795 Bochum Tel. (02 34) 3 24 05 50 Fax (02 34) 6 40 68 27 Die Antwort liegt nah: Bei der IKK classic vom IKK Bonus und IKK Gesundheitskonto profitieren. Jetzt wechseln! Generalagentur Holger Erdt Herner Str. 152 44575 Castrop-Rauxel Tel. (0 23 05) 35 96 66 Fax (0 23 05) 35 96 67 Besuchen Sie uns: Universitätsstraße 68, 44789 Bochum, Tel. 0234 333010 sowie Kurt-Schumacher-Straße 16, 58452 Witten, Tel. 02302 91820. Oder auf www.ikk-classic.de 31 14023-00-015 – ikk classic – CD Anpassung – Motiv Sparschwein Leistungen – Format: 93 x 124 mm– SaSp – 4c – 13.08.2012 – jw – OF, KH Aktuell Unter uns Goldener und Diamantener Meisterbrief für Heinz Günther Kroll I m Rahmen der Modeproklamation wurde dem langjährigen Mitglied der Friseur-Innung Bochum, Friseurmeister Heinz Günther Kroll, eine besondere Auszeichnung zuteil: Aus Händen des Obermeisters Edgar Pferner erhielt er den goldenen und diamantenen Meisterbrief im Friseurhandwerk überreicht. Heinz Günther Kroll ist seit 60 Jahren Friseurmeister. Er war Landesmeister, deutscher Meister und drei Mal bei den Weltmeisterschaften dabei. 1993 hat er seinen Salon altersbedingt aufgegeben. „Sein Werdegang“, so Pferner, „zeigt den jungen Menschen, was man in unserem schönen, kreativen Beruf alles erreichen kann.“ Wolfgang Hoffmann in seinem Betrieb. Wolfgang Hoffmann ist neuer Obermeister A uf der Herbst-Innungsversammlung der Tischler-Innung Bochum am 30. Oktober 2012 wurde Wolfgang Hoffmann zum neuen Ober- meister der Tischler-Innung Bochum gewählt. Sein Stellvertreter wurde Ralf Kowallik. Neu in den Vorstand gewählt wurde Christian Scheidtmann. Der siebenköpfige Vorstand der Bochumer Tischler-Innung im Überblick: Obermeister Wolfgang Hoffmann, stv. Obermeister Ralf Kowallik, Bernward Dickerhoff (Beisitzer), Guido Grabow (Beisitzer), Richard Edgar Pferner gratuliert Heinz Günther Kroll. Kordt (Beisitzer), Christian Scheidtmann (Beisitzer) und Michael Kaiser (Lehrlingswart). Abi im Kopf – Handwerk im Blick G leichzeitig ist es für Jugendliche vergleichsweise leicht, einen geeigneten Ausbildungsplatz im Handwerk zu finden – der demografische Wandel und ein jetzt schon in vielen Gewerken spürbarer Fachkräftemangel machen es möglich. „Da wird ein großes Potenzial freigesetzt, das wir erreichen wollen“, sagt Jörg Hamann, Abiturientenberater der Handwerkskammer (HWK) Dortmund. Deshalb beteiligt sich die HWK Dortmund gemeinsam mit dem Westdeutschen-Handwerkskammertag (WHKT) und den anderen nordrhein-westfälischen Handwerkskammern am Projekt „Abi im Kopf. Handwerk im Blick.“. Im Mittelpunkt stehen dabei die über 140 Ausbildungsberufe des Handwerks, zahlreiche Ausbildungsextras speziell für Abiturienten, ein individueller Abiturienten- Da wird ein großes Potenzial freigesetzt, das wir erreichen wollen Jörg Hamann, Abiturientenberater der Handwerkskammer (HWK) Dortmund. 32 Beratungs-Service sowie 2.013 speziell ein geworbene Abi-Ausbildungsplätze in den Betrieben des Handwerks. Jugendliche, die sich für Ausbildungsplätze für Fachabiturienten und Abiturienten interessieren, können direkt Kontakt aufnehmen. Genauso könnten sich aber auch Handwerksbetriebe, die für den Ausbildungsstart 2013/14 Auszubildende mit (Fach-)Abi suchen, den HWK-Abiturientenberater informieren; dieser wird auf Wunsch gerne bei der Besetzung des Ausbildungsplatzes helfen. HWK-Dortmund, Tel. 0231 5493-205 E-Mail: [email protected] KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Fotos: objektivpress, privat Im kommenden Jahr wird es voll auf dem heimischen Ausbildungsmarkt: Die Umstellung von bisher neun auf acht Jahre Gymnasium führt dazu, dass der Abschlussjahrgang 2013 doppelt stattfindet. Unter uns Inhaber Mike Gerbracht und Kfz-Meister Jens Ewerth in der DiagnoseHalle. Seit über 100 Jahren Kompetenz auf höchstem Niveau Auf Zukunftskurs Die Wattenscheider Firma „Auto-Technik Gerbracht“ ist als Reparaturwerkstatt für Autos verschiedener Hersteller inzwischen selbst eine Qualitätsmarke. Ein Ritterschlag für den Betrieb war es, als er vor zwei Jahren deutschlandweit die einzige Werkstatt war, die von der renommierten Diagnosefirma Gutmann für die Erprobung ihres neuen Testers im Vergleich mit Original-Testern auserwählt worden war. In diesem Jahr wurde ein neuer Bürotrakt gebaut und die Kundenlobby neu gestaltet. Auch die Anbindung an die Ückendorfer Straße ist ein weiterer Baustein für die Zukunft des Fachbetriebs, der im Jahr 2014 125 Jahre alt wird. Mit der ihm eigenen Voraussicht hat Mike Gebracht (44) auch schon einen Nachfolger im Betrieb: Meister Jens Ewerth bereit sich hoch engagiert und motiviert auf die Aufgabe vor, die ihn später einmal erwartet. D er Fachbetrieb verwendet Original-Tester der PremiumMarken und kann so Reparaturen rund ums Auto direkt im Hause erledigen. Eine Investition, die nicht jede freie Werkstatt tätigt. Doch Mike Gerbracht weiß: „Es lohnt sich. Die Originaltester prüfen wesentlich mehr in die Tiefe, bieten auch gleich neueste Software-Aufspielmöglichkeiten mit wichtiger Service-Unterstützung.“ Für die optimale Behebung elektronischer Probleme hat Mike Gerbracht eine Diagnosehalle gebaut, in der die Fahrzeuge mit den Original-Testern gecheckt werden. Eine OnlineAnbindung garantiert die direkte Kommunikation mit den Herstellern – eine Ausnahmeerscheinung auf dem Sektor der freien Mehrmarkenwerkstätten. Geschichte: 1898 bis heute Im Jahr 1898 öffnete die Firma Gerbracht zum ersten Mal ihre Tore. Den Grundstein setzte der Maschinenbau-Ing. Stefan Gerbracht. In den Anfängen wurden Maschinen aller Art überholt und instand gesetzt. Ab 1930 begann dann ausschließlich die Instandsetzung von Kraftfahrzeugen, die in den Händen von Josef Gerbracht lag. 1964 übernahm Manfred Gerbracht die Leitung der Firma, die er wiederum am 24. November 1999 an seinen Sohn Mike Gerbracht weitergab. Stets wurde Betrieb dem neusten Stand der Technik angepasst. Diesen Grundsatz beherzigt Mike Gerbracht mit stets neuen Investitionen, um seinen Kunden sämtliche Arbeiten und Diagnosen nach den neusten und modernsten Techniken und Richtlinien anbieten zu können. Ebenfalls neu ist eine Prüfstraße, die dem modernsten Stand der Technik entspricht. In dieser Prüfstraße können alle sicherheitsrelevanten Komponenten überprüft werden. „Wir machen das vor jeder Inspektion und Hauptuntersuchung sowie bei Fahrwerksfehlern“, berichtet Mike Gerbracht. Mit Fachkompetenz zum Erfolg Das Unternehmen Auto-Technik Gerbracht ist ein Dekra-Prüfstützpunkt, bei dem HU-Abnahmen vor Ort durchgeführt werden. Die Prüfungen übernimmt ein anerkannter Sachverständiger von DEKRA oder TÜV. Auch bei den eigenen Mitarbeitern legt Auto-Technik Gerbracht großen Wert auf Fachkompetenz. Auto-Technik Gerbracht Hochweide 4–6, 44866 Bochum-Wattenscheid, Tel. 02327 34084, [email protected], www.auto-technik-gerbracht.de. 33 Zuletzt Urlaub mache ich am liebsten … im Sauerland und in Spanien. Auf eine einsame Insel muss mit … Reinhold Schulte Alter: 64 Jahre Familienstand: verheiratet, drei Kinder Sternzeichen: Steinbock Hobbys: Fußball, leider nur noch als Zuschauer und Golf spielen meine Frau und mein Handy. Mein größtes Laster … ist meine Ungeduld. Drei Dinge, die ich überhaupt nicht mag, sind … politische Engstirnigkeit, Unzuverlässigkeit und Gleichgültigkeit, insbesondere gegenüber Kunden. 22 Fragen an Reinhold Schulte Drei Wünsche, die mir die Fee erfüllen soll … Gesundheit für meine Familie, sozialer Frieden in Deutschland und das erste Triple für den BVB. Vorstandsvorsitzender der SIGNAL IDUNA Gruppe Am Handwerk schätze ich … ALLES, vor allem die Solidität und die Menschen. Meinen Beruf liebe ich, weil … er mir die Möglichkeit gibt, unser Unternehmen zum Wohle der Kunden und Mitarbeiter weiter zu entwickeln. Mein Traumberuf als Kind war … Profifußballer Versicherungsmanager sollte man werden … weil wir viel für die Risiko- und Vorsorgeabsicherung der Menschen und damit eine positive Wirtschaftsentwicklung tun können. Meine Mitarbeiter schätzen an mir … so hoffe ich, meine Gradlinigkeit und Offenheit. Mein Lieblingsbuch/-schriftsteller sind … Ich schätze an meinen Mitarbeitern … ihren Fleiß und ihre Zuverlässigkeit. Ich gerate in Rage, wenn … Menschen wider besseren Wissens aus ideolo gischen Gründen nicht von ihrem Standpunkt abrücken. Ich tanke auf, wenn … ich im Sauerland bin. viele, die ich alle lesen werde, wenn ich mal im Ruhestand bin. Im Musiktheater … höre ich mir am liebsten klassische Konzerte, Opern und Operetten an. Für einen Tag möchte ich in die Haut von … Jürgen Klopp schlüpfen und bei einem Spiel gegen einen europäischen Spitzenclub an der Linie stehen. Mein Vorbild ist … In meiner wenigen Freizeit bin ich gerne … bei meiner Familie und auf dem Golfplatz. Ich lebe gerne in Dortmund und im Ruhrgebiet … weil wir hier eine der vielfältigsten Regionen Deutschlands haben. Wenn nicht hier, würde ich am liebsten leben … im Sauerland. Ludwig Erhard, der Erfinder der sozialen Marktwirtschaft. Mein Lebensmotto ist … was Du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen! Mein Lieblingsgericht ist … Wiener Schnitzel zubereitet von meiner Frau serviert in unserer Wohnung im Sauerland und dazu trinke ich am liebsten ein kühles Bier. Impressum KH Aktuell – Offizielles Magazin der Kreishandwerkerschaft Ruhr Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Ruhr Springorumallee 10 44795 Bochum Tel.: 02 34 3240-0 Chefredaktion: Stefan Prott Druck und Vertrieb: Silber Druck, Niestetal Redaktion: Johannes Motz und Britta Klein, KH Ruhr (verantw. für den Inhalt), Karl F. Augustin, Sabine Strohmann Verlag: RDN Verlags GmbH & Co. KG Anton-Bauer-Weg 6 45657 Recklinghausen Tel.: 02361-490491-10 Fax: 02361-490491-29 www.rdn-online.de · E-Mail: [email protected] Anzeigen: Bernd Stegemann Tel. 02361-9061145 · Fax 02361-5824190 E-Mail: [email protected] Bezugsbedingungen: Für die Innungsmitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Einzelbezug über den Verlag zum Preis von 2,– Euro. Titelfotos: olly, Janina Dierks, Jeannete Dietl, Peter Atkins, STphotography (alle fotolia.com) Satz und Lithografie: Typoliner Media Erscheinungstermin: Vierteljährlich – März, Juni, September, Dezember Anzeigenschluss: Jeweils am 15. des Vormonats. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13. Nachdruck nur unter Quellenangabe und mit Belegexemplar an den Verlag. Herstellung von Treppen, Wendeltreppen, Balkongeländern, Sicherheitsabsperrungen aller Art, Fenstergittern, Leitern, Spezialanfertigungen, Garagentore mit Elektroantrieben, Verarbeitung aller Materialien wie Stahl, Edelstahl und Aluminium Rombacher Hütte 2 · 44795 Bochum Ausführung von Stahlkonstruktionen, sämtlichen Reparaturen in der Schließtechnik und eigene Montagekolonnen unserer gefertigten Produkte. Tel.: 02 34 /47 13 17 · Fax: 02 34 /46 16 18 Mail: [email protected] · www.bittkowski.de 34 KH AKTUELL// Nr. 112 // 4/2012 Fotos: R. Spangenberg Unser Lieferprogramm Irgendwas mit Medien… … p assiert in diesem Haus immer. Corporate Publishing: Kunden- & Mitarbeitermagazine PR: Kampagnen, Events, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit Online: Websites, Newsletter, Social Media Print: Bücher, Zeitschriften, Broschüren Produktion: Grafik, Layout, Satz & Litho Agentur für Public Relations print · web · crossmedia Gut fürs Klima, gut für mich: Ökostrom aus Wasserkraft für nur 1 € mehr im Monat. Engagieren Sie sich aktiv für den Klima- und Umweltschutz! Für nur einen Euro zusätzlich pro Monat bekommen Sie sauberen Ökostrom aus Wasserkraft, den die Stadtwerke Bochum aus österreichischen Wasserkraftwerken beziehen. TÜV-zertifizierte Anlagen der Verbund-Austrian Hydro Power AG erzeugen dort den Ökostrom, den wir für Sie ins deutsche Stromnetz einspeisen. Infos unter 0234 960 3737 www.stadtwerke-bochum.de Wechseln Sie jetzt: Es genügt ein Anruf, und Sie schalten um auf klimafreundlichen Strom aus Wasserkraft. 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