Oktober 2006 - IHK Saarland

Transcrição

Oktober 2006 - IHK Saarland
Wirtschaft
im Saarland
www.saarland.ihk.de
Versicherungswirtschaft
vor neuen Herausforderungen
Auf zum Endspurt! Ausbildungsbereitschaft im Saarland ungebrochen
Oktober 2006
G11547 • Einzelheft 2,00 €
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
1
Seit Jahren weist das Saarland regelmäßig die höchste Ausbildungsdichte aller westdeutschen Flächenländer auf. Saarländische
Jugendliche haben bessere Chancen einen Ausbildungsplatz ihrer
Wahl zu bekommen. Unsere Unternehmen haben bessere Möglichkeiten, gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden. Das hohe Ausbildungsniveau der saarländischen Fachkräfte ist damit ein Wettbewerbsvorteil und ein Aushängeschild für unser Land.
In diesem Jahr hat sich das Verhältnis der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten Ausbildungsstellen zu Bewerbern weiter verschlechtert. Dies ist eine Entwicklung, die auch in anderen Bundesländern zu beobachten ist. Der Rückgang an gemeldeten Stellen
zeigt, dass – zumindest bei den Arbeitgebern – die Arbeitsagenturen weniger häufig eingeschaltet werden. Die Betriebe finden
heute zumeist durch Initiativbewerbungen und Praktika sowie
auch durch Einstiegsqualifizierung die zu ihnen passenden Auszubildenden.
IHK-Engagement zeigt Erfolg
Auf zum Endspurt!
Ausbildungsbereitschaft im Saarland ungebrochen
Von IHK-Vizepräsident Klaus J. Heller
Positiv ist die Zahl der von den zuständigen Stellen eingetragenen
Ausbildungsverträge. Insgesamt waren zu Ferienende 3.309 Ausbildungsverträge eingetragen. Das sind nochmals fast vier Prozent
mehr als im vergangenen Jahr!
Dafür haben wir auch einiges getan. Das Herzstück war erneut das
„Klinken putzen“. Wir hatten uns auch in diesem Jahr vorgenommen, mindestens 4.000 Unternehmen zu besuchen und persönlich
anzusprechen. Dies ist ein Kraftakt, doch bereits Ende September
haben wir diese Zahl fast erreicht. Schwerpunkt waren in diesem
Jahr Unternehmen, die noch nie ausgebildet haben. Die Resonanz
war durchaus positiv. So konnten wir viele Betriebe für die Ausbildung gewinnen, vor wenigen Wochen boten bereits rund 320 Betriebe 389 Ausbildungsplätze an. Damit haben wir bereits jetzt unseren Anteil des nationalen Ausbildungspaktes von 300 neu zu
schaffenden Ausbildungsplätzen erfüllt.
Dafür möchte ich mich bei allen, die daran Anteil haben, schon
jetzt ganz herzlich bedanken! Die aktuellen Ergebnisse machen
Mut. Aber ganz erreicht haben wir unser Ziel noch nicht, die nächsten Wochen werden entscheiden. Noch sind eine Reihe von Ausbildungsplätzen unbesetzt. Und es gibt noch interessierte und gut
qualifizierte Bewerber. Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne die
passenden Auszubildenden zu finden.
In diesen Tagen laden Arbeitsagenturen, HWK und IHK zu den
Nachvermittlungsbörsen ein. Nach vorhergehendem Kompetenzcheck erhalten dann alle interessierten Jugendlichen in einem gemeinsamen Beratungsgespräch ein konkretes Ausbildungsangebot.
Damit hoffen wir die Zahl der unversorgten Jugendlichen und die
offenen Ausbildungsplätze nochmals deutlich zu senken.
Sie sehen, wir sind auf dem richtigen Weg, jedoch noch nicht am
Ziel. Deshalb erneut meine Bitte: Machen Sie mit beim Lehrstellenendspurt 2006! ■
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
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Inhalt
Titel
Der Versicherungsbranche stehen stürmische Zeiten ins
Haus. Deutlich kritischere Verbraucher, langsameres
Prämienwachstum und zunehmenden Preisdruck nennt
Heike Cloß als Herausforderungen der Versicherungswirtschaft in ihrem Branchenreport (ab Seite 41).
Titelbildgestaltung:
TypoServ GmbH, Saarbrücken
KOLUMNE
1
INTERNATIONAL
Auf zum Endspurt!
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STANDORTPOLITIK
4
8
SAAR-LOR-LUX
IHK-Vollversammlung:
Wahlvorbereitungen laufen auf Hochtouren
Und es geht doch –
Verzicht auf die Mehrwertsteuererhöhung möglich
26
26
15
Michel Pasquini im neuen WJD-Bundesvorstand
Ist Bildung (noch) finanzierbar?
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IHK REGIONAL
16
16
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20
UND
29
29
UND
U M W E LT
Umweltpakt Saar aktiv!
NCT NanoTechCoating GmbH:
Preisgekrönte Nanotechnologie
RECHT
Optimierung der Kundenbeziehungen
durch das Internet
Auf der Suche nach dem Königsweg zum Kunden
AUS-
Flusstourismus als Wirtschaftsfaktor
IPN gründet weitere Gesellschaften in der Großregion
I N N O V AT I O N
WIRTSCHAFTSJUNIOREN SAARLAND
15
Saar-Unternehmen mit guten Chancen
auf dem Russischen Markt
Deutsche Firmen nach China eingeladen
UND
FAIR PLAY
Hotelier gewinnt gegen VG Media:
Gebühren zu Unrecht erhoben
Widerrufsfrist bei eBay
WEITERBILDUNG
Seit fast 30 Jahren ein Geheimtipp: DFHI bietet
Spitzenausbildung in der SaarLorLux-Region
Ausbildungsplatzsuche:
Senior-Experten besuchten 400 Unternehmen
Seite 4
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Die Mitglieder der Vollversammlung befassten sich in
der Sitzung am 13. September 2006 u.a. mit der Lage
auf dem Ausbildungsmarkt und der Wirtschaftslage
allgemein, mit Fragen der Unternehmensbesteuerung,
der neuen Rundfunkgebühr für PCs und der Betriebserlaubnis für die DocMorris-Apotheke in Saarbrücken.
Inhalt
Seite 6
IHK-SERVICE
I + II
III
IV
BETRIEBLICHE PRAXIS
Recyclingbörse, Existenzgründungsbörse
Kooperationen
Der Messeplatz Deutschland
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49
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Ursapharm jetzt auch in Indien
Saarbrücker Zeitung in neuem Format
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56
57
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HANDEL
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39
45
Prof. Linneweber wird neuer Präsident der Universität
Sparkassendirektor Fred Ricci 60 Jahre alt
Dienstjubiläen
Impressum
STANDPUNKT
Gut gebrüllt Löwe!
Peugeot Deutschland feiert runden Geburtstag
GLOBUS wagt den Sprung nach Russland
DIENSTLEISTUNGEN
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Design als Wettbewerbsfaktor
Mittelstandsförderung nach Maß
PERSONALIEN
INDUSTRIE
30
Die Stimmung in der Saarwirtschaft ist
weiterhin freundlich. Die aktuelle Geschäftslage der saarländischen Unternehmen hat
sich im September gegenüber August nochmals etwas verbessert.
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Die Chance Mittelstand
WAHL
Versicherungswirtschaft vor neuen Herausforderungen
40 Jahre Walle GmbH
Seite 38
Im September 2006 feierte Peugeot ein für das Saarland
wichtiges Jubiläum: Seit nunmehr 70 Jahren ist der
französische Automobilkonzern im Saarland ansässig.
Von hier aus werden alle Fahrzeuge der Marke in
Deutschland vertrieben.
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ZUR
V O L LV E R S A M M L U N G 2 0 07
Jetzt Wahlvorschläge einreichen
Seite 60
Unternehmerinnen und Unternehmer können sich
noch bis zum 16. November 2006 in die Kandidatenliste eintragen lassen. Jeder Kandidat kann
einen Selbstvorschlag einreichen oder auch zusammen mit anderen aus seiner Wahlgruppe bzw.
Untergruppe.
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Standortpolitik
IHK-Vollversammlung:
Wahlvorbereitungen laufen auf vollen Touren
IHK-Gremium würdig erneut gutes Abschneiden bei Wettbewerb „1,2,3 GO“
Fotos: Becker & Bredel
u Beginn der Sitzung der
IHK-Vollversammlung
am 13. September 2006
war der Tagungsraum von lebhaftem Applaus gefüllt: Die Vollversammlungsmitglieder zollten
den erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des überregionalen Businessplanwettbewerbs 1,2,3 GO ihren Beifall und
Anerkennung. Von den elf ausgezeichneten Projekten waren
insgesamt vier von saarländischen Wettbewerbsteilnehmern
eingereicht worden. Der 1., der
3., der 4. und der 9. Platz gingen
mit insgesamt 27.000 Euro
Preisgeld ins Saarland. Bernhard
Jäckel (1. Platz), Cendrine Jurke
(4. Platz) und Axel Koch (9. Platz)
konnten die Gelegenheit wahrnehmen, ihre Geschäftsidee in
einem kurzen Statement zu präsentieren (Siehe auch Kasten).
Gemeinsam mit Edgar Soester, Vorstandsvorsitzender der
Volksbank saar-west, konnte
IHK-Präsident Dr. Richard Weber dann einen weiteren Preisträger ehren. Oliver Elm, Geschäftsführer der Oliver Elm
GmbH, Saarbrücken, wurde
beim diesjährigen Unterneh-
Z
merpreis „Innovativer Mittel- Ziel des regionalen
stand“, der vom Genossen- Ausbildungspaktes
schaftsverband Frankfurt/Main in greifbarer Nähe
ausgelobt wird, mit dem IHK„Im IHK-Bereich bewegen wir
Preis ausgezeichnet.
uns bei den Ausbildungsplätzen
Vorbereitungen zur IHK- weiter auf Zielkurs. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch in
Vollversammlungswahl
diesem Jahr wieder jedem ausim Plan
bildungswilligen und -fähigen
IHK-Geschäftsführerin Assesso- Jugendlichen eine angemessene
rin Heike Cloß berichtete über Chance auf Ausbildung bieten
den Stand zur Wahl der neuen können.
Vollversammlung. Alle 47.000 Die Zahl der eingetragenen Ausaktiven und rund 4.000 einge- bildungsverträge liegt derzeit
schränkt aktive Mitgliedsunter- um fast vier Prozent über dem
nehmen wurden fristgerecht Stand des Vorjahres. Die Chanüber ihre Eingruppierung infor- cen sind damit gut, dass das
miert – der Wahlausschuss wird Saarland in diesem Jahr im Län240
Umgruppierungsanträge dervergleich erneut einen vorüberprüfen, 460 Unternehmen deren Rang belegt“, stellte der
haben aufgrund der ersten In- für die Berufsbildung verantformation um ein Beratungsge- wortliche
IHK-Vizepräsident
spräch gebeten. Zum 21. Sep- Klaus J. Heller fest. Entscheitember 2006 werde – so Heike dend für den Zuwachs sei, so die
Cloß – das Wählerverzeichnis IHK, dass es durch rund 4.000
geschlossen. Die ersten Wahl- Betriebsbesuche gelungen sei,
vorschläge lägen bereits vor, 320 Unternehmen neu oder
Wahlvorschläge könnten noch nach längerer Zeit wieder für die
bis zum 16. November 2006 ein- Ausbildung zu gewinnen. Diese
gereicht werden. (Siehe auch Betriebe stellten insgesamt rund
Beitrag auf der letzten Seite der 400 Ausbildungsplätze zur Ver„Wirtschaft im Saarland“).
fügung.
Auf der IHK-Agenda für die
kommenden Wochen stehen
• die Durchführung von Eignungstests, die kleinen und
mittleren Unternehmen eine
Orientierungshilfe bei der
Auswahl ihrer Bewerber bieten. Bisher haben fast 200
Jugendliche an diesen IHKTests teilgenommen.
• die Beteiligung an den für
Oktober geplanten Endspurtbörsen sowie an der gemeinsamen Nachvermittlungsaktion aller Partner der
Ausbildungskampagnen. Beide Instrumente tragen nach
den bisherigen Erfahrungen
wesentlich dazu bei, Angebot
und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt besser zusammen zu bringen.
• die umfassende Unterstützung von Betrieben, die von
ausländischen
Mitbürgern
geleitet werden. Im Herbst
sollen diese Unternehmen
nochmals gezielt angesprochen werden.
• das Einwerben von rund 250
EQ-Praktikumsplätzen für die
Gruppe der nur bedingt ausbildungsfähigen Jungendlichen.
Ausgezeichnet: Innovative Geschäftsideen aus dem Saarland
Bei der Preisverleihung des
1,2,3,GO!-Businessplanwettbewerbs am 11. Juli 2006 in Trier
wurden vier saarländische Unternehmen ausgezeichnet:
eccogen – Bernhard Jäckel und
Michael Blank (1. Platz – Preisgeld: 10.000 Euro)
Energiedienstleister für Wärme
und Kälte im Grundlastbereich.
Das Unternehmen greift auf
pflanzenölbetriebene Blockheiz„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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kraftwerke mit Dieseleinspritzpumpen zurück und bietet seinen Kunden Energiesystemlösungen, die eine erhebliche
Energieersparnis ermöglichen.
Feel2See – Dr. Christian Jochum
(3. Platz – Preisgeld: 8.000 Euro)
Tragbares Gerät aus elektronischen Sensoren, das die Umgebung eines Sehbehinderten erfasst, ihn so sein Umfeld
„erfühlen“ lässt und ihm einen
Teil des verlorenen Sehsinnes
ersetzt.
X 17 Notizbuch und Kalenderinnovation - Matthias Büttner
(4. Platz - Preisgeld: 6.000 Euro)
Innovatives
Kalender-Notizbuch mit patentiertem Bindesystem, das die Vorteile des
Ringbuches und die Vorteile des
Taschenbuches vereint („Bookby-book“-Prinzip)
ElexoPharm GmbH - Axel Koch
(9. Platz - Preisgeld: 3.000 Euro)
Innovativer Prozess im Rahmen
der Medikamentenentwicklung
in der frühen präklinischen Phase. Ausgründung des Lehrstuhls
Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Universität des
Saarlandes. ElexoPharm agiert
als Contract Research Organisation (CRO) für die Pharmaindustrie und wickelt Forschungsaufträge als Dienstleistung ab.
Standortpolitik
IHK-Präsident Dr. Richard Weber und der Vorstandsvorsitzende der Volksbank saar west, Edgar
Soester, (links) beglückwünschten Oliver Elm zu seinem Erfolg beim Unternehmerpreis Innovativer
Mittelstand der Genossenschaftsbanken.
Bei all diesen Anstrengungen sei
es ärgerlich, dass viele Bewerber
ihre Ausbildung trotz fester Zusage gar nicht antreten. „Leider
ist die Unart, mehrere Ausbildungsverträge zu unterschreiben, immer noch weit verbreitet“, so Heller. „Die Jugendlichen
sollten wissen, dass sie dadurch
vielen anderen jungen Menschen
die Chance verbauen, zu einer
Die erfolgreichen „1,2,3 GO“-Teilnehmer (v. l. n. r.): Axel Koch, Cendrine Jurke und Bernhard
Jäckel nahmen die Glückwünsche von Dr. Weber und den Mitgliedern der Vollversammlung entgegen.
Fotos: Becker & Bredel
betrieblichen Ausbildung zu gelangen.“ An die Ausbildungsbetriebe appelliert der IHK-Vizepräsident, die nicht angetretenen Ausbildungsplätze kurzfristig
wieder zur Verfügung zu stellen.
mit denen sich die Vollversammlung beschäftigen wollte,
nahm die aktuelle Entwicklung
die „Spitze“: Zum einen wurde
am Tag vor der Sitzung bekannt,
dass die DocMorris-Apotheke in
Saarbrücken aufgrund einer Gerichtsentscheidung geschlossen
Rundfunkgebühr und
werden muss – zum anderen
DocMorris-Apotheke
wurde die geplante RundfunkZwei brandaktuellen Themen, gebühr für internetfähige PCs
auf 52 Euro für das Erstgerät
festgesetzt, so dass die Belastung für kleine und mittelständische Unternehmen, die bislang keine Rundfunkgebühren
zahlen, deutlich geringer ist als
erwartet. ■
Unternehmensteuerreform ja - aber nicht um jeden Preis
IHK-Vizepräsident Schneider fordert Steuerpolitik aus einem Guss
„Unser Land braucht ein besseres
Steuersystem mit transparenten
Strukturen. Vorrangig ist dabei
die Reform der Unternehmensbesteuerung. Was hierzu bislang
aus Berlin bekannt geworden ist,
darf im Ganzen trotz einzelner
guter Ansätze noch nicht das
letzte Wort sein.“ So kommentierte IHK-Vizepräsident Rolf
Schneider vor der Vollversammlung der IHK den aktuellen
Stand der steuerpolitischen Diskussion in Berlin. Die Ausführungen von Schneider fanden die
volle Zustimmung der Vollversammlung.
Schneider begrüßte die beabsichtige Senkung des Körperschaftsteuertarifs auf knapp unter 30
Prozent. Das sei ein Schritt in die
richtige Richtung, der allerdings
noch nicht ambitioniert genug
ausfalle. „Besser wären 25 Prozent. Konkurrenzländer wie Irland
unterbieten mit 17 Prozent sogar
noch diesen Satz.“ Positiv sieht er
auch, dass für Personenunternehmen eine steuerfreie Gewinnrücklage eingeführt werden soll.
„Unternehmen, die der Einkommensteuer unterliegen, profitieren nicht von dem niedrigeren
Körperschaftsteuersatz.
Aus
Gründen der Gleichbehandlung
sollte man ihnen deshalb die
Möglichkeit einräumen, nicht
entnommene Gewinne unversteuert in eine Rücklage einzu-
stellen.“ Richtig und wichtig sei
auch die Absicht, für die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer eine einheitliche Bemessungsgrundlage zu schaffen. Sie
bringe erhebliche Vereinfachungen und sei für den Mittelstand
fast ebenso wichtig wie die Tarifsenkung für Kapitalgesellschaften. Schneider: „Fatal wäre es
allerdings, wenn die bei der Gewerbesteuer stattfindende Hinzurechnung von Finanzierungsanteilen zum Gewinn auf die
Körperschaftsteuer ausgedehnt
würde. Umgekehrt wird ein
Schuh daraus: Die Vereinheitlichung muss durch Streichung der
Hinzurechnungen bei der Gewerbesteuer stattfinden.“ Andernfalls erhielte die Gewerbesteuer
viel zu viel Gewicht mit entsprechenden Steueraufkommensverschiebungen zugunsten der Gemeinden und zu Lasten von Bund
und Ländern. Ideal wäre es, wenn
sich das Steueraufkommen aus
der Körperschaft- und Gewerbesteuer zu jeweils einem Drittel
auf den Bund, die Länder und die
Gemeinden verteilte.
Das Problem Gewinnverlagerung
ins Ausland sollte durch eine gezielte Missbrauchsverhinderung
angegangen werden. Stärkere
Kontrollen der Verrechnungspreise und Lizenz- bzw. Franchisegebühren bei verbundenen Unternehmen wären eine Möglichkeit.
„Doch der beste Ansatz ist, den
Steuersatz auf ein international
wettbewerbsfähiges Niveau zu
senken. Gewinnverlagerungen
wären dann nicht mehr attraktiv
und unterblieben folglich.“
Abgeltungssteuer
muss kommen
Als dringend erforderlich sieht
Schneider auch die Einführung
einer Abgeltungssteuer. Bei einer
anonymen Abgeltungssteuer mit
einem Tarif in Höhe von 25 Prozent wären signifikante Kapitalrückflüsse aus dem Ausland und
zusätzliche Anlagen zu erwarten.
Die Erfahrungen in Österreich mit
der Abgeltungssteuer zeigten,
dass sich das Steueraufkommen
innerhalb von zwei Jahren verdoppeln kann. Derzeit bringe der
Zinsabschlag etwa sieben Milliarden Euro. Nach vorübergehendem Ausfall wäre mit einem Zuwachs von 3,5 bis sieben
Milliarden Euro auf zehn bis 14
Milliarden Euro zu rechnen. Dieses Aufkommen lasse sich aber
nur mit einem attraktiven Tarif
erzielen. Schneider: „30 Prozent
ist zu hoch. Je niedriger der Abgeltungssatz, desto größer wird
das Aufkommen aus der Abgeltungssteuer.“
Schneider begrüßte auch das
Vorhaben der Bundesregierung,
Unternehmen völlig von der Erb-
schaftsteuer zu befreien, wenn
sie mindestens zehn Jahre
weitergeführt werden. Im Detail
müsse aber auch hier noch nachgebessert werden. Das gelte etwa
für die Unterscheidung zwischen
produktivem und nicht-produktivem Betriebsvermögen oder die
25-Prozent-Klausel. Ersteres sei
praxisfern, letzteres diskriminiere
Familienunternehmen mit langer
Tradition und breitem Gesellschafterkreis. Volkswirtschaftlich
verfehlt sei es zudem, dass die
Entlastungen nur für Unternehmen bis 100 Millionen Euro Betriebsvermögen gelten sollen.
Schneider: „Auch kapitalstarke
Unternehmen mit vielen Arbeitsplätzen müssen entlastet werden,
um sie im Land zu halten.“
Angesichts der unerwartet hohen
Steuermehreinnahmen sprach
Schneider sich vor der Vollversammlung auch dafür aus, die für
das nächste Jahr beschlossene
Mehrwertsteuererhöhung rückgängig zu machen. „Bundesweit
läuft die Konjunktur derzeit so
gut, dass der Verzicht möglich
wird, ohne damit das Ziel der
Haushaltskonsolidierung zu gefährden. Die Bundesregierung
sollte deshalb auch in dieser Frage den Mut zur Kurskorrektur
aufbringen.“ ■
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Standortpolitik
Auf stabilem Wachstumskurs
Exporte und Investitionen stützen Saarkonjunktur
Die Stimmung in der Saarwirtschaft ist weiterhin freundlich.
Die aktuelle Geschäftslage der
saarländischen
Unternehmen
hat sich im September gegenüber August nochmals etwas
verbessert. Die Aussichten für die
kommenden sechs Monate bleiben weiter positiv. Zugpferd der
Saarkonjunktur ist nach wie vor
das verarbeitende Gewerbe. Hier
haben sich sowohl die Lage
als auch die Aussichten erneut
verbessert.
Binnenorientierte
Branchen wie der Handel, das
Verkehrsgewerbe und die unternehmensnahen Dienstleister liegen dagegen weiter im Schatten
der Konjunktur. Vorzieheffekte
im Vorfeld der beschlossenen
Mehrwertsteuererhöhung sind
bisher nur sehr vereinzelt zu beobachten. „Nach einer verhaltenen Entwicklung im ersten Halbjahr gewinnt die Saarwirtschaft
aufgrund der lebhafteren Industriekonjunktur zurzeit wieder an
Schwung. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass sich der Wachstumsrückstand zum Bund (1,2
Prozentpunkte im ersten Halbjahr) in den verbleibenden Monaten des Jahres deutlich verringern wird. Für das gesamte Jahr
rechnen wir weiter mit einem
Saarwachstum von rund 1,5 Prozent.“ So kommentiert IHKHauptgeschäftsführer
Volker
Giersch die September-Umfrage
der IHK Saarland, an der sich 180
Unternehmen mit rund 110.000
Beschäftigten beteiligten.
Foto: Becker & Bredel
Insgesamt bewerten derzeit 32
Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit
„gut“, 60 Prozent mit „befriedigend“ und acht Prozent mit
„schlecht“. Der Saldo aus „Gut“und „Schlecht“-Meldungen ist
gegenüber dem Vormonat um einen Punkt auf 24 Zähler gestiegen. Hauptstütze der Konjunktur
ist weiterhin die Industrie, die
nicht nur vom guten Auslandsgeschäft, sondern auch von der
anziehenden Investitionsnachfrage im Inland profitiert.
Gute Geschäfte melden vor allem
die Stahlindustrie, Gießereien,
der Maschinenbau, die Hersteller
von Metallerzeugnissen, die ITBranche, das Versicherungsgewerbe sowie die Medizin-, Messund Regeltechnik. Das gilt mit
Abstrichen auch für die Elektroindustrie. Im Fahrzeugbau halten
sich positive und negative Einflüsse in etwa die Waage. Auch
im Handel verläuft die Entwicklung weiterhin gedämpft. Die
Branche spürt bisher wenig von
der viel zitierten Aufhellung des
Konsumklimas. Aus der Bauwirtschaft kommen erstmals seit
langem wieder deutlich mehr
positive als negative Stimmen.
Dagegen meldet die Druckindustrie überwiegend schlechte Geschäfte.
Leichte Belebung
im Herbst
Insgesamt werden die Geschäftsaussichten für die kommenden Monate ähnlich eingeschätzt wie im Vormonat. Der
IHK-Erwartungsindikator (Saldo
aus „Besser“- und „Schlechter“Meldungen) liegt mit drei Punkten weiterhin im positiven
Terrain. Allerdings sind die Aussichten in der Wirtschaft gespalten: In der Industrie ist der Er-
IHK-Konjunkturindikatoren
30
wartungsindikator um fast vier
Punkte gestiegen. Die Hoffnungen richten sich auf eine anhaltend robuste Exportkonjunktur,
auf eine weiter anziehende Investitionsnachfrage und auf eine
Stabilisierung der Energiepreise
auf dem derzeitigen Niveau. Im
Dienstleistungsbereich rücken
dagegen mehr und mehr die
dämpfenden Effekte der Mehrwertsteuererhöhung in den Fokus der Unternehmen. Der Indikatorwert ist hier um gut zwei
Punkte gesunken. Giersch: „Um
die Wachstumsdelle zu Beginn
des kommenden Jahres möglichst klein zu halten, brauchen
wir jetzt dringend Impulse zur
Stärkung der Wachstumskräfte.
Insbesondere gilt es, die Unternehmensteuer- und die Gesundheitsreform
wirtschaftsfreundlich zu gestalten. Zudem
brauchen wir weiterhin moderate Tarifabschlüsse.“
Mit anziehenden Geschäften
rechnen das Ernährungsgewerbe,
die Druckindustrie, die Holzwirtschaft, die Versicherungen sowie
die Medizin-, Mess- und Regeltechnik. In der Stahlindustrie, im
Maschinenbau, in der Metallindustrie und in der IT-Branche
halten die guten Branchenkonjunkturen an. In der Bauwirtschaft setzt sich der Stabilisierungsprozess fort. In der Gummiund Kunststoffindustrie deutet
sich dagegen eine schwächere
Entwicklung an. ■
Konjunkturklima-Indices
110
Ifo
IHK
156
Ifo-Konjunkturklimaindex Deutschland
IHK Konjunkturklimaindex Saarland
20
Indikator
Lage
10
105
149
100
142
95
135
90
128
0
-10
-20
Indikator
Erwartungen
-30
6 6
3
3
3 3
3 3
03 03 0 03 0 0 03 0 03 0 0 03 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 04 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 05 06 06 06 06 06 06 06 0 0
n b rz r ai n l g p kt v z n b rz r ai n l g p t v z n b rz r ai n l g p t v z n b rz r ai n l g p
Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se O No De Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se Ok No De Ja Fe M Ap M Ju Ju Au Se
Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den
jeweiligen Fragen ermittelt. Sie können Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen. Ein
Wert von Null gibt an, dass sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten.
Quelle, Grafik: IHK Saarland
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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06
6
Quelle: ifo, eigene Berechnungen; Grafik: IHK Saarland
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Standortpolitik
POSITIONEN DER
IHK-ORGANISATION
Und es geht doch - Verzicht auf die Mehrwertsteuererhöhung möglich!
In den Staatskassen klingelt das Geld
Die Beratungen zum Haushalt
2007 stehen auf den ersten
Blick unter einem guten Stern:
Der Staat hat dank guter Konjunktur wieder mehr Geld. Aber
der Pferdefuß folgt: Das neue
Geld ist – kaum eingenommen –
schon wieder weg. Bleibt die
Steuerzuwachsrate mit zehn
Prozent auf dem Niveau der
letzten Monate, kann der Bund
am Ende dieses Jahres auf 15,2
Milliarden Euro Steuermehreinnahmen zählen. Unterstellt man
für den Jahresdurchschnitt
2006 hingegen „bloß“ eine moderate Zuwachsrate von sechs
Prozent, sind es immer noch 7,6
Milliarden. Der Bundesfinanzminister rechnet auch im Haushalt
2007 mit einem stolzen Einnahmenwachstum. Leider sind auch
schon diese Mehreinnahmen
komplett „verplant“. Sie verschwinden nicht nur im richtigen Abbau der exorbitant hohen
Neuverschuldung, sondern auch
in weiter steigenden Ausgaben.
Steuermehreinnahmen Bund 2006 (Mrd. Euro)
Wachstumsannahme
10 Prozent
geplante Steuereinnahmen 2006
zu erwartende Steuereinnahmen 2006
Planungsplus für 2006
6 Prozent
193,9
209,1
193,9
201,5
15,2
7,6
gramme. Statt der Verführung
zu legitimieren. Unerwartete
voller Kassen zu erliegen, muss
Steuermehreinnahmen köndas Konstanthalten der Ausganen keiner besseren Verwenben in konjunkturell guten Zeidung zugeführt werden als
ten neuen Spielraum für Reforder Schuldenreduktion.
men schaffen. Immerhin stehen ... 2007 zusammen mit den Länallein dem Bund bei einer modedern komplett auf die Mehrraten Wachstumsannahme von
wertsteuererhöhung verzichsechs Prozent – der Finanzmiten. Bund und Länder hätten
nister selbst rechnet mit zehn
bei sparsamer HaushaltsfühProzent – zusätzliche Einnahrung immer noch genug übrig,
men von etwa zwölf Milliarden
um erneut die NeuverschulEuro jährlich zur Verfügung.
dung zu reduzieren. Selbst
Daraus ergibt sich über drei Jahwenn man dabei bliebe,
re die erkleckliche Summe von
einen Mehrwertsteuerpunkt an
36 Milliarden im Jahr 2008.
die Arbeitslosenversicherung
Mit diesem Geld könnte der
weiterzugeben, könnte auf
Bund nach Ansicht des DIHK ...
die anderen zwei Prozent... 2006 die Neuverschuldung
punkte verzichtet werden.
auf Verfassungsniveau brin- ... 2008 die Unternehmenssteugen. Die Lücke zwischen
ern reformieren, den Standort
Neuverschuldung und InvestiDeutschland attraktiver maDIHK:
tionsausgaben
als
Verschulchen und die Schaffung von
Das könnte man
dungsgrenze beträgt 2006
Arbeitsplätzen erleichtern. Aldaraus machen
unglaubliche 16 Milliarden
lein der Bund kann dann mehr
Die dramatische UnterfinanzieEuro. Sie ist selbst bei
als das Doppelte der geplanrung der öffentlichen Haushalte
„großzügiger“ Auslegung des
ten Entlastung von fünf Milverbietet neue AusgabenproGrundgesetzes nur halbwegs
liarden Euro finanzieren. Auf
die Besteuerung von Finanzierungskosten kann die Politik getrost verzichten.
Fazit:
Das DIHK-Rezept für den
verantwortungsvollen Umgang
mit sprudelnden Steuerquellen
lautet: Unerwartete Steuermehreinnahmen senken die
Neuverschuldung.
Erwartete
Steuermehreinnahmen werden
umgeschichtet und fließen zielgenau in die Senkung von Steuern und Abgaben, die den Wirtschaftsstandort
Deutschland
voranbringen. ■
We i t e r e
Informationen:
Dr. Ulrike Beland
DIHK Berlin
(0 30) 2 03 08-26 05
Steuermehreinnahmen Bund 2006 bis 2008 (Milliarden Euro)
2006
2007
2008
Steuereinnahmen des Vorjahres hochgerechnet mit 6 Prozent
201,5
213,6
226,4
Mehreinnahmen gegenüber 2005
11,4
23,5
36,3
Braun: Richtige High-Tech-Strategie nicht durch Steuerpolitik aushebeln
„Die neue High-Tech-Strategie
ist ein großer Schritt nach vorn,
darf aber jetzt nicht durch die
Steuerpolitik ausgehebelt werden.“ Dieses Fazit zog DIHKPräsident Ludwig Georg Braun
anlässlich der im Bundeskabinett verabschiedeten HighTech-Strategie der Bundesregierung. „Endlich ist es
gelungen, eine ressortübergreifende Konzeption für die Forschungs- und Innovationspolitik
vorzulegen“, betonte Braun.
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
Nachbessern müsse die Bundesregierung aber bei den Rahmenbedingungen, die entscheidend
für die Umsetzung von Forschung in innovative Produktion
und Beschäftigung in Deutschland seien. So dürfe die angekündigte Unternehmenssteuerreform den Betrieben nicht
ausgerechnet in der verlustreichen Anlaufphase von Innovationsprojekten weitere Mittel
entziehen. Genau dieser Fall trete aber ein, falls künftig Zinsen,
Leasingraten und andere Substanzelemente besteuert werden
sollten.
Die Absicht der Bundesregierung, bis zum Jahr 2009 insgesamt sechs Milliarden Euro
zusätzlich in die High-TechStrategie zu investieren und dadurch die Innovationskraft des
Mittelstandes zu stärken, sei der
richtige Ansatz. Mit den vom
Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vorgeschlagenen Forschungsprämien
werde ein wichtiger Anreiz für
Forschungsinstitute geschaffen,
mit kleinen und mittelgroßen
Unternehmen enger zusammenzuarbeiten. „Davon verspreche
ich mir mehr Innovationen“,
sagte Braun. Zudem müsse
die Projektförderung auch
mittelstandsgerecht nach den
Grundsätzen Transparenz, Wettbewerb und unabhängige Evaluation ausgestaltet werden. ■
Standortpolitik
Grünes Licht für neue Gewerbestandorte in der City
Künftig sollen Einzelhändler,
Gastronomen und Dienstleister
ihre innovativen Ideen zum Bau
von Ladenlokalen einfacher umsetzen können. Von dem heute
im Bundestag diskutierten Gesetz zur Erleichterung von Planungsvorhaben in den Innenstädten verspricht sich der
Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein positives Signal für den prosperierenden Wirtschaftraum City.
Damit bekommen die Innenstädte wieder die Chance mit
den Einkaufscentern auf der
„grünen Wiese“ konkurrieren zu
können. Ein wichtiger Schritt für
die Funktionsvielfalt, die Handel, Gewerbe, Kulturbetriebe
und Tourismus so dringend
brauchen. Der Gesetzgeber hat
hiermit eine Forderung des DIHK
aufgegriffen.
Konkret soll in das Baugesetzbuch ein beschleunigtes Verfah-
ren für Bebauungspläne einge- nicht an überzogenen Umweltführt werden. Das Gesetz sieht anforderungen scheitern. ■
für bestimmte Bauvorhaben
beispielsweise den Verzicht einer Umweltprüfung vor. Auch
brachliegende Flächen in den
We i t e r e
Informationen:
Städten, z.B. von Post und Bahn,
können nun wieder schneller
Ansprechpartner beim DIHK:
neu bebaut werden. Hier gab es
Tine Fuchs
in der Vergangenheit häufig
030 - 20308 - 2105
Planungsstaus. Jetzt kommt es
[email protected]
darauf an, dass die Regelungen
zügig verabschiedet werden und
Juristische Turbulenzen beim Fernabsatzrecht
IHK rät zu verlängerten Widerrufsfristen bei Onlinegeschäften
In aktuellen Urteilen der Landgerichte Halle und Hamburg sowie des Kammergerichts Berlin
wurde die Verwendung einer
Musterwiderrufsbelehrung im
Fernabsatzgesetz für unwirksam erklärt. Wie die IHK Saarland mitteilt, könnten diese Urteile erhebliche Auswirkungen
auf Kauf- und Auktionsgeschäfte im Internet haben. Das Berliner Gericht hatte in einem Beschluss aufgeführt, dass die
Widerrufs- bzw. Rückgabefrist
bei eBay-Geschäften grundsätzlich einen Monat beträgt.
Bisher waren Unternehmen juristisch auf der sicheren Seite,
wenn sie bei einem Fernabsatzvertrag – etwa einem Kaufvertrag per Internet – dem Verbraucher ein zweiwöchiges
Widerrufsrecht einräumten und
ihn entsprechend einer Musterwiderrufsbelehrung nach dem
Bürgerlichen Gesetzbuch BGB
darüber informierten. Noch sei ten und Internet-Auktionen ein
es zu früh, Geschäftsmodelle einmonatiges Widerrufsrecht
umzustellen oder gar eine einzuräumen. ■
Unterlassungserklärung abzugeben, so die IHK. Ob die Urteile
sich als bahnbrechend für eine
We i t e r e
neue Entwicklung im OnlineInformationen:
recht erweisen werden, sei noch
offen. Um Abmahnungen zuverIHK Saarland
lässig ausschließen zu können,
Heike Cloß
rät die IHK den betroffenen
(06 81) 95 20-6 00
Unternehmen gleichwohl, auch
[email protected]
jetzt schon bei Online-Geschäf-
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
9
10
Standortpolitik
IHK begrüßt Entscheidung
der Landeshauptstadt gegen
Steuererhöhungen
Andere Gemeinden sollten dem guten Beispiel folgen
Die IHK begrüßt die Entscheidung des Stadtrats der Landeshauptstadt, im nächsten Jahr
weder die Gewerbe- noch die
Grundsteuer zu erhöhen. „Das
ist ein gutes Signal, vor allem
für den Mittelstand, der vor großen Herausforderungen steht.
Die Entscheidung zeugt von regionalpolitischer
Verantwortung und erleichtert es den
Unternehmen, sich im Wettbewerb zu behaupten“, so IHKHauptgeschäftsführer
Volker
Giersch. Der Mittelstand brauche Steuererleichterungen. Niedrigere Hebesätze erhöhten sowohl die Renditeerwartungen
als auch die Eigenfinanzierungsspielräume der Unternehmen und damit unweigerlich
auch die Investitionsneigung.
Giersch: „Damit das Saarland
auch weiterhin zu den dynamischsten Regionen Deutschlands gehört, müssen noch vor-
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
handene Standortnachteile abgebaut werden. Hier sehen wir
auch die Kommunen in der
Pflicht“.
Hintergrund ist, dass nach dem
Auslaufen des Programms zur
Senkung der Gewerbesteuerhebesätze im Saarland die meisten
Saar-Kommunen ihre Hebesätze
zum Teil deutlich erhöht haben.
Zu den rühmlichen Ausnahmen
zählen neben der Landeshauptstadt unter anderem die Städte
Homburg, Riegelsberg und Spiesen-Elversberg. „Diese Kommunen können sich jetzt“, so
Giersch, „trotz unveränderter
Hebesätze über Steuermehreinnahmen freuen“.
Die IHK appelliert an die übrigen
Saar-Kommunen,
ihre
Hebesatzerhöhungen rückgängig zu machen. ■
IHK begrüßt Senkung des
Gewerbesteuerhebesatzes in St. Ingbert
Die IHK begrüßt die Entscheidung der Stadt St. Ingbert, den
Hebesatz der Gewerbesteuer
von derzeit 450 Prozent auf 360
Prozent in 2007 und auf 270
Prozent in 2008 zu senken.
„Diese Entscheidung verdient
Lob und Anerkennung. Sie ist
gut für St. Ingbert, aber auch
gut für das Saarland“, so IHKVizepräsident Rolf Schneider.
Die kräftige Senkung des Hebesatzes reduziere die Steuerlast
der Unternehmen deutlich und
stärke deren Wettbewerbsfähigkeit. Sie schaffe insbesondere
auch für kleine und mittlere
Unternehmen
zusätzlichen
Spielraum, Investitionen aus eigener Kraft zu finanzieren und
die Eigenkapitaldecke zu stärken. „Der Wirtschaftsstandort
St. Ingbert gewinnt dadurch
spürbar an Attraktivität. Die
Senkung des Hebesatzes um
180 Punkte bedeutet für die
Unternehmen immerhin, dass
ihre gesamte Steuerlast um
rund 15 Prozent sinkt“, so
Schneider.
Auch andere
Saarkommunen müssen
mehr regionalpolitische
Verantwortung
übernehmen
Die Entscheidung sei auch gut
für das Saarland, weil sie Vorbildcharakter habe. Schneider:
„Wir appellieren jetzt an die
übrigen Saar-Kommunen, dem
guten Beispiel der Stadt St. Ingbert zu folgen.“ Zurzeit sei das
Saarland noch Hochsteuerland.
In den meisten Kommunen lägen die Hebesätze deutlich über
dem Bundesdurchschnitt. Das
behindere Wachstum und
Strukturwandel. Diese Standorthypothek gelte es jetzt zügig
abzubauen. Der finanzielle
Spielraum dazu sei aufgrund der
kräftig sprudelnden Steuerquellen vorhanden. Schneider:
„Wir brauchen mehr Kommunen
im Saarland, die regionalpolitische Verantwortung übernehmen
und
dadurch
den
Wirtschaftsstandort Saarland
aufwerten.“ ■
Standortpolitik
Kulturhauptstadt Europas – Luxemburg und die Großregion:
Saarbrücken mit 14 Projekten dabei
Saarbrücken ist im kommenden
Jahr Teil der „Kulturhauptstadt
Europas - Luxemburg und die
Großregion“. Die Landeshauptstadt wird sich 2007 mit insgesamt 14 eigenen Projekten
daran beteiligen, stellte Kulturdezernent Walter SchwarzPaqué in einer Pressekonferenz
fest. Darunter sind auch Veranstaltungen und Aktionen im
öffentlichen Raum, wie beispielsweise die Kultur-Uferpromenade am rechten Saarufer,
welche die Besucher das ganze
Jahr über mit Kunstinstallationen und Skulpturen locken soll.
Ein spektakuläres Projekt versteckt sich hinter dem Namen
„Grenzgeschichten“. Auf der Alten Brücke soll, zunächst für ein
Jahr, ein Beamer installiert werden, der Kunstwerke auf die
Saar projiziert und den Fluss zur
Leinwand macht. Je nach Struk-
tur der Wasseroberfläche verändert sich das Bild für den Betrachter. Erste technische Versuche liefen erfolgreich, doch
für die Finanzierung ist die
Stadt noch auf der Suche nach
möglichen Sponsoren.
Feste Termine des Saarbrücker
Kultur-Kalenders wie das Max
Ophüls Filmfestival (Januar), die
Europäische Kinder- und Jugendbuchmesse (Mai), das Festival Perspectives (Mai) und die
Sommermusik (Juli bis September), stehen im kommenden Jahr
unter dem Stern der „Kulturhauptstadt Europas – Luxemburg und die Großregion“. Sie
widmen sich mit regionaler
Schwerpunktsetzung der grenzüberschreitenden
Kultur-Großveranstaltung.
Für
September
2007 hat die Stadt
Saarbrücken außerdem einen europäischen Schriftstellerkongress unter
dem Motto „Ihr
herren, machet fryden“ (einem Zitat
von Elisabeth von Lothringen)
geplant. Die Hochschule der Bildenden Künste beteiligt sich mit
einem Projekt, bei dem nachts
Ladenlokale und Schaufenster
zur Bühne für künstlerische Ins-
zenierung werden. Des Weiteren
steht eine öffentliche Ausstellung im Saarbrücker Stadtzentrum auf dem Programm, die in
den Citylight-Kästen, die sonst
Werbezwecken dienen, Elisabeth von Lothringen (ca. 13931456) in Text und Bild präsentieren soll.
Die Landeshauptstadt tritt bei
sieben der 14 vorgestellten Projekte als Alleinveranstalter auf.
Insgesamt plant Kulturdezernent Schwarz-Paqué mit einem
Budget von 130.000 Euro, das
aus städtischen Mitteln und
Sponsorengeldern bewerkstelligt werden soll.
Im Rahmen der „Kulturhauptstadt Europas - Luxemburg und
die Großregion“ wird es 2007
saarlandweit über 100 Projekte
geben. ■
ki
Deutscher Wandertag 2007: Riesenchance für das Saarland
„Mit dem Deutschen Wandertag, der vom 2. bis 6. August
2007 im Saarland mit einem
Schwerpunkt im Landkreis Saarlouis stattfindet, wird sich das
Land bundesweit als attraktives
touristisches Ziel positionieren“,
erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi bei einem gemeinsamen
Pressegespräch mit dem Präsidenten des Deutschen Wanderverbandes, Minister a. D., Karl
Schneider, dem Saarlouiser
Oberbürgermeister Roland Henz
und Landrätin Monika Bachmann in der Saarlouiser Taffingsmühle.
Georgi setzt dabei sowohl auf
die bundesweite Berichterstattung in Tages- und Fachpresse
und auf die Begeisterung der erwarteten 20.000 Gäste. „Wir
wollen das gastliche Saarland
präsentieren und gleichzeitig
gemeinsam innovative Akzente
für den Wandertourismus setzen.“
Die wirtschaftliche Bedeutung
und den Imagegewinn stellte
auch Schneider heraus: „Der
Wandertag, veranstaltet vom
Deutschen Wanderverband und
ausgerichtet vom Saarwaldverein wird 2007 Europas größtes
Wanderevent.“ Nach Berech-
nungen seines Verbandes halten
sich durchschnittlich 11.000
Übernachtungsgäste für einen
Zeitraum von vier bis fünf Tagen
rund um den Wandertagungsort
auf. Das bedeute rund 50.000
Übernachtungen. Dazu kommen
die Tagesgäste. Die Nachhaltigkeit schätzt Schneider als
äußerst hoch ein: „600.000 organisierte Wanderer sind Werbeträger für die Region.“
Besondere Akzente werden
beim 107. Deutschen Wandertag im Saarland durch die Präsentation des Wanderns in all
seinen Facetten gesetzt. Neben
den herkömmlichen Wander-
king. Ein besonderes Highlight
soll als „Leuchtturmprojekt“
rechtzeitig im Vorfeld des Wandertages fertig werden: der
Saar-Hunsrück-Steig. Der neue
Langstreckenwanderweg verläuft vom Aussichtspunkt Cloef
in Mettlach-Orscholz bis in die
Edelsteinmetropole Idar-Oberstein und die Römerstadt Trier.
Ab sofort kann das Programm
des Wandertages 2007, das
auch zahlreiche Wandervorschläge enthält, über die Seite
www.wirtschaft.saarland.de
http://www.wirtschaftsserver.
saarland.de/download/wandertag2007.pdf heruntergeladen
routen wird es Angebote im werden. ■
Nordic Walking, Radwandern,
Inline Skating sowie im Wasserwandern geben. Beim Wandern
SATZ- U. DTP SERVICE
auf Arbeitspfaden werden interOFFSETDRUCK
essante saarländische Firmen
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STEMPEL
wie beispielsweise V & B, die
Dillinger Hütte und das Welt1958
kulturerbe Völklinger Hütte inSeitaarlouis
S
in
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Wissenschaften auf den Campus gibt Einblicke in das Institut
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Jakobswege sowie das Eseltrek„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
11
12
Standortpolitik
Ländliche Kreise profitieren vom Strukturwandel
Das Saarland hat in den letzten Jahrzehnten einen tiefgreifenden
Strukturwandel durchgemacht. Seit 1980 sind dadurch rund
75.000 Industriearbeitsplätze weggefallen. Gleichzeitig sind in dieser Zeit aber zahlreiche Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich
entstanden. Allerdings reichte dieser Zuwachs nicht aus, um den
Verlust an Industriearbeitsplätzen vollständig auszugleichen. Derzeit gibt es an der Saar rund 340.000 sozialversicherungspflichtige
Beschäftigungsverhältnisse. Das sind 14.000 weniger als 1980.
Deutliche Beschäftigungsverluste mussten vor allem der Stadtver-
band Saarbrücken und der Kreis Neunkirchen hinnehmen. Dagegen
verzeichnen der Saarpfalz-Kreis, die Kreise St. Wendel und Saarlouis gegenüber früher heute mehr Arbeitsplätze. Ähnlich gespalten ist das Bild beim Wachstum. Besonders dynamisch war die Entwicklung im Kreis St. Wendel. Nachhaltig hohe Wachstumsraten
haben dazu geführt, dass der Kreis inzwischen zu den wachstumsstärksten Regionen Deutschlands gehört. Am Ende des Wachstumsrankings liegt der Kreis Neunkirchen.
Dienstleistungen auf dem Vormarsch – Industrie bleibt wichtig
Beschäftigtengewinne bzw -verluste im Jahr 2005 gegenüber 1980 in v. H.
Saarland
-37,0
Kreis MerzigWadern
Kreis
St. Wendel
SaarpfalzKreis
Kreis
Saarlouis
Kreis
Neunkirchen
-37,4
Veränderung der soz.vers.pfl. Beschäftigten 2005 zu 1980 in Prozent
20
40,7
15
68,9
-15,5
59,6
-19,0
58,9
5
-0,7
8,2
9,8
0
-16,3
51,8
-5
-47,3
-10
-4
-14,4
26,3
-15
-30
-11,5
45,3
-53,1
Stadtverband
-50
18,9
10
-10
10
Produzierendes Gewerbe
30
50
70
Dienstleistungssektor
Die Zahl der industriellen Arbeitsplätze ging zwischen 1980 und
2005 in allen saarländischen Landkreisen mehr oder weniger
stark zurück. Die größten Verluste mussten die beiden „Montankreise” Neunkirchen und Saarbrücken hinnehmen. Allein im
Stadtverband gingen rund 43.000 Industriearbeitsplätze verloren
– das waren immerhin mehr als 50 Prozent aller Arbeitsplätze in
diesem Bereich. Zwar entstanden gleichzeitig zusätzliche Stellen
in Dienstleistungsunternehmen. Mit 20.000 war der Zuwachs
aber zu klein, um den Beschäftigtenstand auch nur annähernd zu
halten. Nicht ganz so dramatisch verlief die Arbeitsplatzentwicklung im Kreis Neunkirchen. Aber auch hier gibt es heute per Saldo weniger Arbeitsplätze als 1980. Klarer Gewinner des Strukturwandels ist der Kreis St. Wendel; er profitierte von der Ansiedlung
Stadt- Neunkirchen Saarland
verband SB
MerzigWadern
Saarlouis Saarpfalz- St. Wendel
Kreis
und Entwicklung von Untenehmen wie der Globus-Gruppe, Fresenius, Wagner-Tiefkühlprodukte sowie anderen dynamisch wachsenden Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Das relativ
gute Abschneiden der Kreise Saarlouis und Saarpfalz ist nicht nur
auf die expandierenden Dienstleistungsbereiche zurückzuführen.
Pluspunkt ist auch, dass der Verlust an Industriearbeitsplätzen in
den Kreisen in relativ engen Grenzen gehalten werden konnte.
Dies wiederum hängt eng zusammen mit der relativ starken Präsenz des saarländischen Fahrzeugbaus und seiner Zulieferer im
Homburger und Saarlouiser Raum. Die beiden Kreise haben heute den höchsten Industriebesatz (Industriebeschäftigte je 1.000
Einwohner) aller saarländischen Kreise.
Quelle: Statistisches Landesamt Saarland
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Standortpolitik
Stadtverband: Auf dem Weg zum Dienstleistungszentrum
Soz.vers.pflichtig Beschäftigte je 1.000 Einwohner 2005
Neu abgeschlossene IHK-Ausbildungsverträge 2005 je 1.000 Einwohner
6,4
400
6
Dienstleistungssektor
Produzierendes Gewerbe
350
4,7
3,9
300
194
250
154
200
150
3,1
281
2,8
199
2,8
2,7
Neunkirchen Saarland
St. Wendel
151
141
2
146
170
149
100
86
50
4
85
121
107
110
0
St. Wendel Neunkirchen MerzigWadern
Saarlouis
Saarland
SaarpfalzKreis
Stadtverband
Trotz der starken Arbeitsplatzverluste ist der Stadtverband Saarbrücken immer noch das wirtschaftliche Schwergewicht an der
Saar. Hier gehen rund 40 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ihrer Arbeit nach und hier werden ebenfalls 40
Prozent des saarländischen Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet - ganz überwiegend im Dienstleistungssektor. Von den 391 Arbeitsplätzen je 1.000 Einwohner entfallen 281 auf diesen Bereich.
Das sind immerhin 77 Prozent. In keinem anderen saarländischen
Landkreis sind mehr Menschen mit der Bereitstellung von Dienstleistungen beschäftigt. Zudem ist der Stadtverband eine Ausbildungshochburg. Rund 46 Prozent aller IHK-Ausbildungsverträge
Stadt- Saar-Pfalz- Saarlouis
verband SB
Kreis
MerzigWadern
im vergangenen Jahr – 4.719 an der Zahl - wurden im Stadtverband abgeschlossen. Die geringste Ausbildungsdichte – das sind
die Ausbildungsverhältnisse je 1.000 Einwohner - im IHK Bereich
haben die Kreise Merzig-Wadern, St. Wendel und Neunkirchen.
Hier kommen auf 1.000 Einwohner nur etwa halb so viel Auszubildende wie im Stadtverband. Absolut gesehen hat sich die Zahl
der Ausbildungsverhältnisse in diesen Kreisen aber am besten
entwickelt: In St. Wendel sind im vergangenen Jahr 71 Prozent
mehr Ausbildungsverträge eingetragen worden wie vor zehn Jahren, in Neunkirchen waren es 45 Prozent mehr und in MerzigWadern 52 Prozent.
(linke Grafik) Quelle: Statistisches Landesamt Saarland; (rechte Grafik) Quelle: IHK Saarland
Der ländliche Raum holt auf
NK
11,7
Stv.
SB
13,0
Saarland
23,6
Saarlouis
29,1
Saarland
9,9
MerzigWadern
Neunkirchen
10,0
Stv.
Saarbrücken
12,9
Saarlouis
8,5
34,2
SaarpfalzKreis
40,6
Wachstum des Bruttoinlandsprodukts
1992 bis 2004 in v. H.
St.Wendel
52,3
Die Arbeitsplatzentwicklung und das Wachstum stehen in einem
engen Zusammenhang. Je höher das Wachstum, desto günstiger
die Arbeitsplatzentwicklung – und umgekehrt. Spitzenreiter in
beiden Disziplinen ist der Kreis St. Wendel. Im zurückliegenden
Jahrzehnt wuchs das Bruttoinlandsprodukt hier um über 52 Prozent. Insgesamt ist die Wirtschaft im Saarland in diesem Zeitraum
um knapp 24 Prozent gewachsen. Weit abgeschlagen auf dem
letzten Platz beim Wirtschaftswachstum rangiert der Kreis Neunkirchen. Die Rangfolge der Wachstumsraten deckt sich - in um-
SaarpfalzKreis
8,3
MerzigWadern
7,7
Arbeitslosenquoten
nach Kreisen im August 2006
St. W.
6,8
gekehrter Reihenfolge - fast eins zu eins mit jener der Arbeitslosenquoten. Hauptunterschied: In puncto Arbeitslosigkeit ist der
Stadtverband Träger der roten Laterne. Fazit: Die nach dem Krieg
unter verhältnismäßig ungünstigen Bedingungen angetretenen
Kreise erzielen heute überdurchschnittliche Wachstumsraten. Ihnen fällt es offenbar leichter, wachstumsträchtige Industriezweige und innovative Dienstleistungsbetriebe anzusiedeln als diejenigen Kreise, die Vorreiter der Industrialisierung waren.
(linke Grafik) Quelle: Statistisches Landesamt Saarland; (rechte Grafik) Quelle: Bundesagentur für Arbeit; Regionaldirektion Rheinland-Pfalz/Saarland
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
Wirtschaftsjunioren
Michel Pasquini im neuen WJD-Bundesvorstand
Kirsten Hirschmann wird Bundesvorsitzende
uf der Bundeskonferenz
der Wirtschaftsjunioren
Deutschland, die vom 7.
bis 10. September 2006 in Bamberg stattfand, wurde Michel
Pasquini in den Bundesvorstand
der Wirtschaftsjunioren gewählt. Er vertritt dort im kommenden Jahr das Ressort „Bildung und Wirtschaft“. Zur neuen
A
Bundesvorsitzenden
wählten
die Delegierten die Heilbronner
Unternehmerin Kirsten Hirschmann. Am 1. Januar 2007 wird
sie German Drechsler an der
Spitze des größten deutschen
Verbandes junger Unternehmer
und Führungskräfte ablösen.
Hirschmann ist geschäftsführende Gesellschafterin der
Fotos: WJS
Hirschmann Laborgeräte GmbH
& Co. KG in Eberstadt, die mit
über 100 Mitarbeitern Laborgeräte, maßanalytische Glasgeräte
sowie Präzisionskapillaren herstellt und in mehr als 100 Ländern vertreibt. Das gegenwärtige Verbandsmotto „Werte –
Wissen – Wandel“ will Hirschmann auch im Jahr 2007 fort-
führen. Besonderes Augenmerk
legt sie auf die politische Vertretung des „Jobmotors Mittelstand“, auf Projekte im Ausbildungsbereich, die weitere
Internationalisierung des Verbandes und ein verstärktes Engagement für Corporate Social
Responsibility. ■
Kirsten Hirschmann
Michel Pasquini
fentlichen Kassen und die
demografische
Entwicklung
stellen das staatliche Bildungssystem vor neue Herausforderungen. Zugleich wird der Fachkräftemangel in der Wirtschaft
immer mehr zum Problem. Vor
diesem Hintergrund diskutierten
die Teilnehmer die Frage, wie
private Bildungsunternehmen
künftig staatliche Bildungseinrichtungen sinnvoll ergänzen
können und welche Reformen
im Bildungssektor notwendig
sind. Im Podium diskutierten
Bernd W. Funk, Geschäftsführer
der ASW – Berufsakademie
Saarland, Christian Schulze,
Vorstandsvorsitzender
des
Bankenverband Saarland e.V.,
Michel Pasquini, Mitglied des
Bundesvorstandes der Wirtschaftsjunioren
Deutschland
e.V., Hilmar von Klitzing von der
Zentrale für Technologie und
Produktivität (ZPT) sowie Eveline Britz, Studentin an der ASW
und der AstA-Vorsitzende der
Hochschule für Technik und
Wirtschaft (HTW) Bernd Eichenseer. Moderiert wurde die
Veranstaltung von Thomas
Schommer, Sprecher der Wirtschaftsjunioren Saarland. ■
Ist Bildung (noch) finanzierbar?
„Ist Bildung (noch) finanzierbar?“ - unter diesem Titel veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft Bildung und Wirtschaft
der Wirtschaftsjunioren Saarland e.V. am 11. September
2006 in der IHK eine Diskussionsveranstaltung. Leere öf-
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DIE NR. 1 IM WIRTSCHAFTSRAUM
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Mit der Kamera auf Augenhöhe
SaarTV-Chefredakteur Stefan
Kühlein begrüßte die Wirtschaftsjunioren Saarland im
ausgeleuchteten Studio von
Saar TV mit laufender Kamera.
Im Mittelpunkt des von der AG
PR organisierten Workshops
„Auftritt vor Micro & Kamera“
standen praktische Übungen:
schon bei der Vorstellungsrunde
lief die Kamera mit. Allgemeine
Regeln und individuelle Tipps
für jeden einzelnen rundeten
den Workshop ab. „Nur sieben
Prozent vom Inhalt kommen
beim Zuschauer an. 55 Prozent
„Körpersprache“ und 38 Prozent
„Stimme und Tonfall“ sind für
die Wirkung entscheidend“, erfuhren die Teilnehmer von Kühlein. Ganz praktische Hinweise
gab es zum Thema Kleidung vor
der Kamera: Wenn es am Bildschirm flimmert, dann ist klein-
karierte und gestreifte Kleidung
die Ursache. Einfarbiges in
schwarz, weiß und rot ist ebenfalls tabu. Erlaubt ist Uni und
kontrastreiche Kleidung, zur
Person passend. Zum Schluss
gepudert und mit positiver
Grundhaltung flimmert man
sympathisch in die Wohnzimmer. ■
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„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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IHK Regional
Optimierung der Kundenbeziehungen Auf der Suche nach dem Königsweg
durch das Internet
zum Kunden
IHK Regional Saarlouis zu aktuellem Thema
mmer mehr Kunden informieren sich vor einer
Kaufentscheidung über
das Internet. Wie man mit diesem Medium neue Kunden gewinnen und bestehende Kundenbeziehungen festigen kann,
war Inhalt einer Vortragsveranstaltung im Rahmen von IHK
Regional am 13. September
2006 im Vereinshaus Fraulautern. Die Referenten – Sabine
Betzholz-Schlüter (Foto) und
Björn Simon vom Kompetenzzentrum für elektronischen
Geschäftsverkehr (KEG Saar) –
zeigten auf, wie das Internet gezielt zur Pflege der Kundenbeziehungen genutzt werden
kann. Gezeigt wurde die Wirkungsweise eines Kundenbeziehungsmanagements und die
Möglichkeiten einer eigenen
Homepage als Werkzeug der
Kundenbindung. Aber auch die
Norbert Hansen bei IHK Regional Merzig-Wadern
I
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
Foto: Guldner
Anforderungen an den Aufbau
einer Webseite und die Gestaltung von Internetseiten wurden
erläutert. Nicht zuletzt ging es
auch um die Frage, wie die eigenen Internetseiten von Suchmaschinen am besten gefunden
werden. Die komplette Präsentation kann im Internet unter
www.kegsaar.de heruntergeladen werden. ■
Foto: Ruppenthal
„Den Königsweg zum Kunden“
aufzuzeigen , versprach Norbert
Hansen vom Direktmarketingcenter der Deutschen Post AG
(Bildmitte), den Teilnehmern
der Veranstaltung „Dialogmarketing“ in der römischen Villa
Borg am 12. September 2006.
Und er hielt Wort: Praxisnahe
Beispiele aus nahezu allen in
der Zuhörerschaft vertretenen
Dienstleistungs- und HandelsBranchen untermauerten die
zahlreichen Tipps zum erfolgreichen Direktmarketing. Veränderungen im Markt und neue
Trends sprach er ebenso an wie
die goldenen Regeln zur Neu-
kundengewinnung und zur Kundenbindung. Kernpunkt: Dialogmarketing als Form des Direktmarketings verdient erst dann
seinen Namen, wenn der Kunde
sich zu einer Antwort aufgerufen fühlt und nicht nur passiv
Angebote aufnimmt. Dazu sei es
heute nötig, den Kunden individuell anzusprechen und Anreize
zur Reaktion zu setzen. Der Vortrag selbst genügte diesen Vorgaben: durch direkte Ansprache
und Einbeziehung der Teilnehmer sorgte Norbert Hansen für
eine lebhafte Beteiligung der
Gäste und anregende Gespräche
hinterher. ■
IHK Regional
Erlebnispark statt Bergbau: Grünes Licht für „Gondwana Park Reden“
Ein lebensgroßer Tyrannosaurus
Rex, schwimmende Krokodile
und andere Tiere, ein Korallenriff, Replika, Fossilien und diverse Spezialeffekte sollen im
„Gondwana Park Reden“ die
Entwicklung der Erde vom Urknall bis zum Auftreten des Homo sapiens erlebbar machen.
Ende August hatten die saarländische Landesregierung und der
Aufsichtsrat der Industriekultur
Saar GmbH (IKS) grünes Licht
für das Projekt gegeben.
„Der ‚Gondwana Park Reden‘,
ein wissenschaftlich und kulturell neuartiger Freizeit- und
Themenpark zur Evolutionsgeschichte unserer Erde, wird dem
saarländischen Tourismussektor
ein weiteres attraktives Segment hinzufügen“, erklärte Minister Karl Rauber bei einer
Pressekonferenz in der Werkstatt der Industriekultur Göttelborn. Das Land werde das
Projekt im Rahmen der Tourismusförderung mit etwa einem
Drittel der Investitionssumme
unterstützen. Die Investitionen
für den Gondwana-Park belaufen sich insgesamt auf 14 Milli-
onen Euro. Für die Sanierung
des Verwaltungsgebäudes der
ehemaligen Grube Reden rechnet der Investor, Matthias Michael Kuhl, mit weiteren neun
Millionen Euro. Das Verwaltungsgebäude liege außerhalb
des Gondwana-Parks und werde
vom Land gemietet, erklärte
Rauber. Die Investitionskosten
für den Park müssten über die
Eintrittsgelder refinanziert werden, erläuterte Kuhl, der mit
jährlich rund 250.000 Besuchern rechnet. Der Eintrittspreis
solle bei etwa 13 bis 14 Euro liegen. „Der Park soll den Leuten
Spaß machen und nicht rein
museal sein“, erklärte der Investor, dessen Ziel es ist, den Gondwana-Park nach ein bis zwei
Jahren um neue Elemente zu
erweitern.
Die Eröffnung des aus einem
Hallenkomplex und einem großen Freibereich bestehenden
Parks ist nach Auskunft von IKSGeschäftsführer Karl Kleineberg
für 2008 geplant. Der Bebauungsplan sei bereits genehmigt,
nun solle zügig mit dem Bau des
Gondwana-Parks
begonnen
werden.
Das
ehemalige Grubengelände in
Reden mit seinen Halden, den
verschiedenen
Plateaus, dem
Weiher und der
umliegenden
Landschaft sei
besonders dazu
geeignet, naturwissenschaftliche
Themen
zu
transportieren. Die besondere
Herausforderung sei es, die Evolution in einem Erlebnispark
publikumsnah, spannend und
aufregend darzustellen, so Kleineberg.
„Es ist für uns von großer Bedeutung, dass an die Stelle des
Bergbaus eine neue, in die Zukunft gerichtete Vision tritt“,
betonte der Landrat des Landkreises Neunkirchen, Rudolf
Hinzberger. Man erhoffe sich
weitere Anschlussinvestitionen
im Umfeld des Gondwana-Parks,
so Hinzberger. Gespräche über
den Bau eines Hotels auf dem
insgesamt 130 Hektar großen
Grubengelände Reden würden
bereits geführt, sagte Kleineberg. Matthias Michael Kuhl
werde bei der Planung weiterer
Investitionen einbezogen. Er hat
damit eine Art „Vorkaufsrecht“
für das Gelände rund um den etwa 20 Hektar großen Gondwana-Park. Benannt ist der Park
nach dem Urkontinent, in dem
vom Präkambrium bis zum Mesozoikum die Kerne der Kontinente vereint waren, die heute
auf der Südhalbkugel der Erde
liegen. ■
rae
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
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18
Aus- und Weiterbildung
Seit fast 30 Jahren ein Geheimtipp:
DFHI bietet Spitzenausbildung in der SaarLorLux-Region
Von Hermann Götzinger
olide
Fachkenntnisse,
Mehrsprachigkeit, Auslandserfahrung, praxisnahe Ausbildung – welches
Unternehmen würde sich nicht
glücklich schätzen, bei der Personalsuche solche Bewerber präsentiert zu bekommen? Es gibt
sie, tatsächlich: In Saarbrücken
und Metz werden sie ausgebildet. Seit 28 Jahren gibt es in der
Region voll integrierte deutschfranzösische Studiengänge, von
Beginn an mit einem Doppeldiplom versehen, seit vergangenem Jahr mit Bachelor- und
Masterabschluss nach internationalem Standard. Rund 2.000
Betriebswirtschaftler, Ingenieure, Informatiker oder Logistiker
haben seit dem Start diese Ausbildung erfolgreich absolviert.
Fast alle von ihnen hatten schon
S
vor Abschluss ihres Studiums
einen Arbeitsplatz sicher.
Anbieter dieser Spitzenausbildung ist das Deutsch-Französische-Hochschulinstitut (DFHI) eine Kooperation zwischen der
Hochschule für Wirtschaft und
Technik des Saarlandes und der
„
Wir haben in den letzten Jahren unser FrankreichGeschäft dynamisch ausgebaut. Dabei haben wir
mit DFHI-Absolventen beste Erfahrungen gemacht.
Deshalb fördern wir gerne diese hervorragende Einrichtung. Wir werden in Zukunft verstärkt den
DFHI-Absolventen in Saarbrücken und
Metz die Möglichkeit geben, Praxiskenntnisse im Bankgeschäft zu erwerben. Erstklassig ausgebildete Mitarbeiter sind die
Grundlage für unseren Markterfolg.
“
Frank Eloy
Vorstand der SaarLB und Schatzmeister des DFHI-Fördervereins
„
Das DFHI/ISFATES ist seit 28 Jahren Galionsfigur und Vorreiter der Internationalisierung an der HTW und trägt als eines der markantesten Alleinstellungsmerkmale zur überregionalen Profilierung der Hochschule bei. Die kontinuierliche Modifikation sowohl der Studienstruktur als auch der
Studieninhalte - so zuletzt die vollständige und zügige Umstellung auf Bachelor- und Master-Studiengänge - stehen für die strikte Innovationsorientierung des Instituts und seine Zielsetzung, den internationalen Studierenden stets eine zeitgemäße und nachfragegerechte akademische
Qualitätsausbildung zu gewährleisten.
Unter dem Dach seines Fördervereins vereint das
DFHI/ISFATES kompetente und effiziente Unterstützer - Unternehmen, Organisationen und einzelne Personen. Weit hinaus über das hoch geschätzte Annuaire, dem die HTW selbst erst in
allerletzter Zeit nacheifern konnte, veranschaulichen die Aktivitäten des Fördervereins die eindrucksvolle Wirkung materiellen und ideellen
Engagements für eine gute Sache.
“
Prof. Dr. Wolfgang Cornetz
Rektor der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
Université Paul Verlaine in Metz.
Grundlage ist ein Staatsvertrag
zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und der République Française vom 15. September 1978, ein Abkommen, das
zurück geht bis auf den ElyséeVertrag von 1963. Bei der Verabschiedung des 25. Absolventenjahrgangs im vergangenen
Jahr würdigte Ministerpräsident
Peter Müller das DFHI als „Motor der deutsch-französischen
Freundschaft“ und als Einrichtung, „die zur Stärkung der
Sprachkompetenz beiträgt und
den wechselseitigen Austausch
zwischen den Nachbarländern selbstverständlich werden
lässt.“
Europakompetenz
inklusive
Dass eine solche binationale
Einrichtung auch ein Stück
gelebter Wirtschaftsförderung
darstellt, ergibt sich schon daraus, dass Deutschland und
Frankreich nicht nur die größten
Volkswirtschaften der EU, sondern auch die am engsten miteinander verflochtenen Länder
in Europa sind. Umfang und
Vielfalt dieser grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen
erfordern in den Unternehmen
international orientierte Mitarbeiter, die über ihre Fachkompetenz hinaus auch die notwendigen Sprachkenntnisse und mehr noch - interkulturelle
Kompetenz mitbringen. Die
Ausbildung am DFHI bereitet alle Absolventen konsequent auf
eine international orientierte
berufliche Tätigkeit nicht nur in
Deutschland und Frankreich,
sondern in allen germanophonen und frankophonen Ländern
optimal vor. Der besondere binationale Charakter zeigt sich in
den alternierenden Studienorten Metz und Saarbrücken, in
der Vollintegration durch ausschließlich gemeinsame Lehrveranstaltungen für deutsche
und französische Studierende,
in mehrsprachigen Fachvorlesungen unabhängig vom Studienort, fachrichtungsübergreifenden
Lehrveranstaltungen
und an der intensiven Förderung
der jeweiligen Partnersprache.
Natürlich gehört auch hier Englisch als erste Fremdsprache
zum Pflichtprogramm.
Unternehmen schätzen ...
Wie sehr die Unternehmen der
Region dieses Angebot schätzen, zeigt sich schon in der beständig hohen Nachfrage nach
deren Absolventen und der Bereitschaft, ihnen höhere Eingangsvergütungen zu zahlen.
Viele Unternehmen engagieren
sich darüber hinaus in dem vor
17 Jahren gegründeten Förderverein, der insbesondere die gemeinsamen studentischen Projekte und die Werbung für das
Institut unterstützt. IHK und
HWK waren vom Start weg mit
dabei; sie gehören zu den Gründungsmitgliedern und stellten
bisher auch stets den Vorsitzenden. Fast 60 saarländische und
zwölf lothringische Unternehmen gehören derzeit dem Förderverein an. Hinzu kommen
noch einmal rund 60 private
Mitgliedschaften, insbesondere
aus dem Kreis der Absolventen
und Professoren.
… und fördern das DFHI
Rund 300.000 Euro konnte der
Förderverein auf diese Weise für
seine Aufgaben verwenden. Unschätzbar ist das ungewöhnliche, lange, intensive und ehrenamtliche Engagement der
Vorstandsmitglieder, die sich
unter anderem immer wieder
auch für die politische Absicherung des DFHI, für ein effektives
Aus- und Weiterbildung
Marketing und für die beständige Fortentwicklung dieser Einrichtung eingesetzt haben.
Größtes Einzelprojekt war die
Herausgabe eines Studentenund Absolventenverzeichnisses,
eines „Annuaire“ nach dem Vorbild der französischen Grandes
Ecoles. Die erste Ausgabe wude
vollständig vom Förderverein
initiiert, herausgegeben und
finanziert. Inzwischen hat die
HTW, gemeinsam mit dem Verein der Ehemaligen, das Projekt
übernommen. Das finanzielle
Engagement des Fördervereins
ist geblieben. In Kürze wird die
vierte Auflage erscheinen.
Neuer
IHK-Lehrgang
zum Dokumentationshelfer
Erstmals wurde ein Lehrgang zum
Dokumentationshelfer (IHK) in
Kooperation mit der TerrexGmbH durchgeführt. Inhalt des
dreimonatigen IHK-Lehrgangs
waren EDV-Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der wissenschaftlichen Dokumentationsarbeit. Unter anderem wurden
Kenntnisse in der Digitalfotografie und der Digital-Grafikbearbeitung vermittelt. Dabei erlernten
die Teilnehmer, komplizierte
Machen Sie mit!
Informationen in Tabellen und
Zu den Förderern gehören so re- Grafiken umzuwandeln und
nommierte Unternehmen wie
Peugeot, Michelin, Smart, Karlsberg, Eberspächer, Villeroy &
Boch, Hydac, Juchem, Fresenius,
Dillinger Hüttenwerke, Hager
Elektro, Saint Gobain Gussrohr,
Siemens, ZF-Getriebe, ThyssenKrupp Gerlach, Möbel Martin,
IDS Scheer, Praktiker, Wagner
Tiefkühlprodukte,
Sparkasse
Saarbrücken und SaarLB, zahlreiche Volksbanken und viele
mittelständische Unternehmen.
Auch die VSU und die Städte
Saarbrücken und Saargemünd
helfen mit, das DFHI noch bekannter und erfolgreicher zu
machen. Natürlich sucht der
Förderverein ständig weitere
Unternehmen, die sich mit ihrem guten Namen und einem
bescheidenen Jahresbeitrag (ab
125 Euro) für das DFHI engagieren. Helfen Sie mit, diese Einrichtung zu stärken. Vielleicht
können Sie schon bald von einem der qualifizierten Absolventen profitieren! ■
Stahlhallen
Pavillons
Container
ht
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Schnäppchenliste www.graeff-gmbh.de
Verkaufsbüro Saarbrücken
Tel. 0800/4723332
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schließlich vollwertige Dokumentationen zu erstellen. Dabei
konnten sie sich auch der wissenschaftlichen Vermessungstechnik
bedienen. Das Konzept, das von
den Terrex-Mitarbeitern Peter
Hinsberger und Michael Koch gemeinsam mit der IHK entwickelt
wurde, befähigt die Absolventen,
ihr Wissen auch in Betrieben der
Wirtschaft umzusetzen. Die Terrex ist eine gemeinnützige Ar-
chäologie-Gesellschaft zur Pflege
der keltischen und römischen Bodendenkmäler im Kreis St. Wendel. Gesellschafter sind neben
dem Landkreis die Gemeinden
Nonnweiler, Oberthal, Tholey und
Marpingen. Ihr Ziel ist die archäologische Erforschung und touristische Vermarktung der Ausgrabungsprojekte im Wareswald
sowie auf dem keltischen Ringwald bei Otzenhausen. ■
Der
Autor
ist der stellvertretende
Hauptgeschäftsführer der
IHK Saarland und
Erster Vorsitzender des
DFHI-Fördervereins.
(06 81) 95 20-4 00
Fax (06 81) 95 20-4 88
[email protected]
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
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Aus- und Weiterbildung
Ausbildungsplatzsuche:
Senior-Experten besuchten 400 Unternehmen
„Jedem Jugendlichen, der ausbildungswillig und ausbildungsfähig ist, soll auch 2006 ein
Angebot auf Ausbildung unterbreitet werden.“ Mit dieser Zielsetzung des regionalen Paktes
für Ausbildung ist das Saarland
auch in diesem Jahr angetreten,
ein gutes Ergebnis unter den 16
Bundesländern zu erreichen.
Im regionalen Ausbildungspakt
wirken die Landesregierung,
IHK, HWK, die Arbeitsagenturen
und die Vereinigung der saarländischen Unternehmer ( VSU )
und der Landkreistag erfolgreich
zusammen.
Bei der Erreichung dieses Zieles
setzen die Pakt-Partner auch
auf die Mitarbeit von ehrenamtlichen Helfern, die im
Auftrag der IHK die Ausbildungsberater beim Einwerben
zusätzlicher Ausbildungsplätze
unterstützen. Auch der SES - Senior Experten Service – unter-
Der Senior Experten Service
(SES) ist die Stiftung der deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit, eine
gemeinnützige GmbH. Seit 23
Jahren leistet er mit Fachleuten, die aus dem Berufsleben
ausgeschieden sind, Hilfe zur
Selbsthilfe – ehrenamtlich,
schnell und pragmatisch.
Die SES-Einsätze finden vorwiegend in Entwicklungs- und
Schwellenländern statt. Senior
Expertinnen und Experten coachen zugleich Firmen in
Deutschland oder sind für IHKs
tätig. Vor allem kleinen und
mittleren Unternehmen, öffentlichen Institutionen, Kommunen und Einrichtungen der
beruflichen Ausbildung bietet
der SES Hilfe durch qualifizierte Fachkräfte an.
Einen großen Teil der Mittel
für Einsätze in Entwicklungsund Schwellenländern stellt
das Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
bereit.
Foto: Becker & Bredel
stützt die IHK durch den Einsatz
von drei Führungskräften im Ruhestand.
Die von der IHK legitimierten Seniorexperten Theo Mundanjohl,
Helmut Backes und Alois Jost
haben mehr als 400 Betriebe besucht, darunter 210 Unternehmen, die bisher noch nicht
ausgebildet haben. Mit dem einfachen Satz: „Wer heute nicht
ausbildet, dem fehlen unter Umständen schon morgen die Fachkräfte!“, konnten die Seniorexperten häufig Nachdenklichkeit
erzielen. Diese Aktion bestätigt
wieder einmal mehr, dass die Bereitschaft zum ehrenamtlichen
Engagement weiterhin vorhanden ist und dazu beiträgt, etwas
in unserer Gesellschaft positiv
zu verändern. ■
DEICHMANN-Förderpreis gegen Jugendarbeitslosigkeit für Helene Holländer
Mehr als eine halbe Million Jugendliche sind in Deutschland
zurzeit arbeitslos, es fehlen rund
300.000 Ausbildungsplätze. Immer weniger deutsche Unternehmen bilden selbst aus. Anders bei Helene Holländer: In
ihrer Saarbrücker Siebdruckerei
beschäftigt sie neben zwei Gesellen insgesamt fünf Auszubildende, meist mit schlechtem
Schulabschluss und vielschichtigen sozialen Problemen. Ein
Engagement, das der SchuhFilialist Deichmann als Landessieger des DEICHMANN-Förderpreises gegen Jugendarbeitslosigkeit im Saarland auszeichnet.
„Für mich zählen nicht die Noten auf einem Blatt Papier, mich
interessiert der Mensch, der sich
dahinter verbirgt, mit allen seinen Fehlern und auch versteckten Fähigkeiten“, sagt Helene
Holländer, Inhaberin der Firma
Siebdruck Werbung-Holländer.
Insgesamt fünf junge benachteiligte Menschen bildet sie zurzeit zusammen mit zwei Gesellen in der Siebdruckerei aus. Die
meisten von ihnen haben die
Hauptschule mit einem schlechten Abschluss verlassen, viele
stammen aus schwierigem sozialem Umfeld.
In der Siebdruckerei werden neben dem Siebdruckverfahren
sämtliche gängigen Drucktechniken wie der grafische Druck
oder der Textildruck angewendet. Außerdem werden die
Jugendlichen im Bereich der
Schilder- und Lichtreklameherstellung geschult. Die Breite der
Ausbildung eröffnet den Jugendlichen nach Ende der Lehre
vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten - auch in anderen Betrieben. Neben der fundierten
fachlichen Ausbildung setzt He-
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Sicherheit mit Zertifikat 콯 06 81/59 99
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„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
lene Holländer vor allem auf eine persönliche Unterstützung
und Betreuung ihrer Auszubildenden. Kameradschaft und
Hilfsbereitschaft werden in der
Siebdruckerei groß geschrieben:
Gemeinsam lernen Chefin und
Auszubildende für die Berufsschule, gemeinsam werden
Probleme besprochen und Lösungen gesucht. Sozialpädagogische Hilfe erhält Helene
Holländer dabei durch das
Ausbildungszentrum Burbach
GmbH. Das Konzept von Helene
Holländer hat die Initiatoren des
DEICHMANN-Förderpreises gegen
Jugendarbeitslosigkeit
überzeugt. Neben rund 25 weiteren Bewerbern konnte sich die
Firma Siebdruck-Werbung Holländer für die Finalrunde des mit
20.000 Euro dotierten Förderpreises qualifizieren. Ob die Firma Siebdruck-Werbung Holländer unter den bundesweiten
Siegern ist und mit bis zu
20.000 Euro belohnt wird, entscheidet sich bei der Preisverleihung am 23. Oktober 2006 in
Düsseldorf. ■
Aus- und Weiterbildung
Erfolgreiche Absolventen des IHK-Zertifikatslehrganges
Speditionshelfer/in Möbel verabschiedet
IHK-Zertifikatslehrgang Speditionshelfer/in Möbel wurde
erstmals in der Holzwerkstatt in
Heiligenwald
durchgeführt.
Dort werden Möbel in der projekteigenen Holzwerkstatt aufbereitet und bedürftigen Menschen zum Verkauf angeboten.
Die Kursteilnehmer wurden so
weitergebildet, dass eine Reintegration auf dem ersten oder
zweiten Arbeitsmarkt möglich
wird. Das Konzept, das von der
Arbeitsmarktinitiative St. Wendel gemeinsam mit der IHK
Saarland entwickelt wurde, war
der GSE des ASB mbH zur Verfügung gestellt worden. In einem
betrieblichen Praktikum konnten die Teilnehmer erfolgreich
die erlernten Kenntnisse und
Fertigkeiten umsetzen. ■
Am 12. September 2006 erhielten die fünf erfolgreichen Teilnehmer des ersten Zertifikatslehrganges Speditionshelfer/in
Möbel in der IHK aus der Hand
von IHK-Geschäftsführer Peter
Nagel ihre Zertifikate. Den entsprechenden Lehrgang hat der
GSE des ASB mbH (Gemeinnützige Gesellschaft für Sozialeinrichtungen des Arbeiter Samariterbundes) angeboten. Der
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
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Aus- und Weiterbildung
IHK – Die Weiterbildung
IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn 15. Oktober bis
30. November 2006. Weitere Lehrgangsangebote finden Sie im Internet unter www.saarland.ihk.de unter der
Rubrik Weiterbildung, Seminare und Lehrgänge.
■ Diätköchin/Diätkoch
IHK-Zertifikatslehrgänge
■ Spezialfälle der Immobilienwertermittlung (IHK)
■
■
■
■
■
■
■
Termin:
30. Oktober bis 15. Dezember 2006
Veranstalter: Europäische Immobilien Akademie
Ort:
Saarbrücken
Facility Management (IHK)
Termin:
6. November bis 8. Dezember 2006
Veranstalter: Europäische Immobilien Akademie
Ort:
Saarbrücken
Workshop Yoga-Lehrer/in (IHK)
Termin:
26. Oktober bis 1. November 2006
Veranstalter: W+W Yoga GmbH & Co. KG
Ort:
Braunshausen
Call Center Teamleiter (IHK)
Termin:
9. Oktober 2006 bis 11. Januar 2007
Veranstalter: CallCenter Akademie Saarland
Ort:
Saarbrücken
Kommunikationscoach (IHK)
Termin:
27. November bis 1. Dezember 2006
Veranstalter: CallCenter Akademie Saarland
Ort:
Saarbrücken
Arbeitsrecht für Personalverantwortliche (IHK)
Termin:
3. November bis 2. Dezember 2006
Veranstalter: teras Akademie
Ort:
Saarbrücken
Führungskraft im Gesundheits- und Sozialmanagement (IHK)
Termin:
6. November 2006 bis 8. September 2007
Veranstalter: Pro Seniore Gesundheitsdienste
Ort:
Perl-Nennig und Saarbrücken
Basiskurs Recht (IHK)
Termin:
6-monatiger berufsbegleitender
Fernlehrgang; Einstieg jederzeit möglich
Veranstalter: ZAR Zentrum für Aus- und Fortbildung
im Recht
Lehrgänge, die auf Prüfungen vorbereiten
■ Bilanzbuchhalter/in
Termin:
Veranstalter:
Ort:
■ Controller/in
Termin:
Veranstalter:
Ort:
4. November 2006 bis 31. März 2009
BFW Saarland GmbH
Saarbrücken, Neunkirchen, Dillingen
9. November 2006 bis 30. Oktober 2008
BFW Saarland GmbH
Saarbrücken
■
■
■
■
■
Termin:
9. Oktober 2006 bis 30. Mai 2007
Veranstalter: BFW Saarland GmbH
Ort:
Saarbrücken
Fachkauffrau/mann für Büromanagement
Termin:
13. November 2006 bis 31. August 2008
Veranstalter: BFW Saarland GmbH
Ort:
Saarbrücken, Neunkirchen, Dillingen
Wirtschaftsfachwirt/in und/oder Betriebswirt/in (Kombi)
Termin:
8. November 2006 bis 30. September 2009
Veranstalter: BFW Saarland GmbH
Ort:
Saarbrücken, Neunkirchen, Dillingen
Tourismusfachwirt/in
Termin:
6. November 2006 bis 23. Oktober 2008
Veranstalter: BFW Saarland GmbH
Ort:
Saarbrücken
Ausbildung der Ausbilder (IHK)
Termin:
23.-25.10. und 30.-31.10.2006
07.-08.11.2006
Veranstalter: RAG Bildung Saar GmbH
Ort:
Völklingen
Ausbildung der Ausbilder IHK)
2 Starttermine: 16. bis 24. Oktober 2006
und 20. bis 28. November 2006
Veranstalter: BFW Saarland GmbH
Ort:
Saarbrücken
Sonstige Lehrgänge
■ Vorbereitungslehrgang auf
die „Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“
Termin:
30. Oktober bis 1. Dezember 2006
Veranstalter: Akademie für Sicherheit und Technik
Ort:
Sulzbach
■ Vorbereitungslehrgang auf
die „Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“
2 Termine:
6. bis 19. Oktober 2006
und 3. bis 16. November 2006
Veranstalter: Sicherheitsschule Saar
Ort:
Ottweiler
Weitere Informationen:
IHK Saarland, Vera Hoffmann, Telefon (06 81) 95 20-7 56
(Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
GmbH
Riegelsberg
0 68 06 /
99 35 10
Vertragshändler der
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
AG
Gabelstapler
und Lagertechnik
Verkauf und Service
International
Saar-Unternehmen mit guten Chancen
auf dem russischen Markt
We i t e r e
E
Informationen:
ine Wirtschaftsdelegation mit jeweils zehn
Unternehmen aus dem
Saarland und Rheinland-Pfalz
hat vom 2. bis 8. September
2006 im Rahmen einer Markterkundung in Perm und Jekaterinburg die Chancen auf dem russischen Markt ausgelotet.
Während der Einzelgespräche,
die im Rahmen von zwei Kooperationsbörsen im Ural und im
Swerdlowska Gebiet stattfanden, waren insbesondere
die Branchen Maschinenbau,
Hydraulikzubehör und Elektrotechnik, wenn es um Realisierungsmaßnahmen unter anderem in der Schwerindustrie
geht, stark gefragt.
„Wir sind mit den neuen Kontakten, die wir in Russland geknüpft haben sehr zufrieden“,
sagte beispielsweise Michael
Kohler, Geschäftsführer der
Neunkircher Firma SGGT Hydraulik. Das Unternehmen ist
unter anderem auf die Entzunderung von heiß gewalztem
Stahl spezialisiert. Zunder entsteht, wenn glühender Stahl mit
Luft in Berührung kommt. Er
muss entfernt werden, um die
Qualität der gewalzten Produkte nicht zu mindern. SGGT richtet einen genau dosierten Wasserstrahl auf das Stahlband, so
dass der Zunder abspritzt. In
Perm habe sich der Betreiber eines Stahlwerks für diese Technologie interessiert, so Kohler.
Außerdem sei er mit Walzstraßen-Ausrüstern in Kontakt gekommen.
Einen Fuß im Erdöl-Fördergeschäft könnte die Ottweiler Gießerei Werle haben. „Ein russischer Maschinenbauer ist mit
einem gegossenen Verschleiß-
Zentrale für Produktivität und
Technologie Saar e.V. (ZPT)
Josef Schmitt
(06 81) 95 20 - 480
[email protected]
teil nicht zufrieden. Er will den
Lebenszyklus dieses Stückes
verlängern“, erläutert WerleGeschäftsführer Werner Ritz das
Problem. Das Saar-Unternehmen könnte hier möglicherweise die passende Lösung
bieten. Ralph Kuhn, Vertriebsmitarbeiter des Merziger Kugelhahn-Herstellers MHA Zentgraf,
sieht ebenfalls gute Chancen,
die Zentgraf-Hydraulik-Kugelhähne in Russland zu vermarkten.
Das Saarbrücker Fraunhofer Institut für zerstörungsfreie Prüfverfahren präsentierte Ultraschall-Testgeräte mit deren
Hilfe z. B. Eisenbahnräder auf
Fehlerhaftigkeit oder Materialfehler geprüft werden können.
Das Institut hat schon einige
Prüfgeräte nach Russland geliefert, unter anderem in das Nishny-Tagiler Metallkombinat.
Die rheinland-pfälzische Kontaktstelle, die mit Saarland
International - Ministerium für
Wirtschaft und Arbeit des Saarlandes, IHK Saarland und ZPT
Saar - bei dieser Reise eng zusammengearbeitet hat, steht
den
Delegationsteilnehmern
nun auch bei der Projektbear-
beitung im Anschluss an die
Reise beratend zur Seite.
Das Handelsvolumen des Saarlandes mit Russland hat sich in
den letzten beiden Jahren mehr
als verdoppelt. Der Zuwachs lag
damit rund drei mal so hoch wie
für Deutschland insgesamt. Mit
einem Gesamtvolumen von zuletzt 290 Millionen Euro sind die
beiderseitigen Handelsbeziehungen allerdings durchaus
noch ausbaufähig. ■
Wirtschafts- und Arbeitsministerium des Saarlandes
Joachim Kiefaber
(06 81) 5 01 - 41 40
j.kiefaber@wirtschaft.
saarland.de
Kontaktstelle:
Kontaktstelle für die
rheinland-pfälzische
Wirtschaft in Russland
Dr. Tatiana Aleksanina
ul. Bolschaja Ordynka
50 RUS 109017 Moskau
0074 95 2 30 19 53
[email protected]
„
„Das positive Wirtschaftswachstum von nahezu sechs Prozent in der Russischen Föderation führt zu einer verstärkten Nachfrage nach Investitionsgütern. In den
vergangenen Jahren waren insbesondere der
Maschinenbau und die metallverarbeitende
Industrie Motor für die dynamische Entwicklung. Das wollen wir für unsere
Unternehmen nutzen.“
“
Dr. Hanspeter Georgi
Wirtschafts- und Arbeitsminister
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
23
24
International
Paneuropa-Mittelmeer-Ursprungsprotokoll: Neue Regelung
Bei der Ausstellung von Präferenznachweisen auf der Grundlage eines Paneuropa-Mittelmeer-Ursprungsprotokolls sind
die Angaben der Lieferantenerklärung in der herkömmlichen
Form nicht ausreichend. Es muss
aus der Lieferantenerklärung
auch hervorgehen, ob die
auszuführenden Waren ihren
Ursprung unter Anwendung
von Kumulierungsbestimmungen erlangt haben, d.h. ob bei
der Herstellung der Waren mit
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
Deutsche Firmen nach China
eingeladen
Vormaterialien aus der Paneuro- Dritte Deutsch-Chinesische Kooperationskonferenz
Med-Zone kumuliert wurde
oder ob die Waren ohne in Xiangtan
Kumulierung hergestellt worden
Die Drei-Millionen-Stadt Xiang- Unternehmen gerechnet. Inforsind. ■
tan in der Provinz Hunan und mationen zur Kooperationskonder „Deutsche Industriepark ferenz oder zu einem EngaWe i t e r e
Xiangtan“ laden deutsche Un- gement in Xiangtan erhalten
Informationen:
ternehmen zur dritten Deutsch- interessierte Unternehmen über
IHK Saarland
Chinesischen Kooperationskon- den Repräsentanten für Deutschferenz ein. Die Konferenz findet land unter www.asia-connecHerta Klehr
vom 19. bis 21. Oktober 2006 in tion.net. ■
(06 81) 95 20-4 21
Xiangtan statt und bietet Gele [email protected]
genheit zu Kontakten und zu
Kooperationsgesprächen
mit
potentiellen chinesischen Partnern. Ausgewählte Bereiche
sind: Umweltschutz, Baumaterialien, Automobilzubehör, Maschinenbau sowie Zusammenarbeit im Handel.
We i t e r e
Zwölf deutsche Unternehmen
Informationen:
haben sich in den letzten Jahren
ASIA CONNECTION
bereits erfolgreich im „DeutAlsbach
schen Industriepark Xiangtan“
engagiert. Für die nächsten JahWilfried Wolf
re wird mit einer weiteren kräf (0 62 57) 55 17
tigen Zunahme der Zahl der in
[email protected]
Xiangtan tätigen deutschen
International
Wirtschaftstag Thailand/Vietnam
Die Referenten des Wirtschaftstages Thailand/Vietnam am 6.
September 2006 hatten die Lage
in Thailand völlig richtig eingeschätzt: Sie sprachen von einer
instabilen politischen Lage und nur wenige Tage später
putschte das Militär.
Ungeachtet dessen ist der thailändische Markt attraktiv für
deutsche Investoren: Die deutschen Exporte nach Thailand
wachsen, die in Thailand ansässigen deutschen Unternehmen
rechnen mit einer kräftigen Geschäftsbelebung. Und Deutschland ist Vietnams wichtigster
Handelspartner in der EU. So
konnten die Referenten des
Wirtschaftstages, Dr. paul
Strunk, Geschäftsführer der
Deutsch-Thailändischen Handelskammer in Bangkok, RA
Martin Klose von Rödl & Partner/Arnuparp Ukrit & Klose Law
Office Ltd., ebenfalls Bangkok,
und Klaus Preißler, Direktionsbevollmächtigter und Berater
für Exportgarantien des Bundes,
von der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG, Frankfurt, die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Informationsveranstaltung in der IHK zahlreiche wertvolle Tipps zu den beiden
Märkten geben. ■
Deutsch – Schweizerische
Wirtschaftförderung e.V.
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
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26
Saar-Lor-Lux
Flusstourismus als Wirtschaftsfaktor
ie Stadt Saargemünd will
den Flusstourismus weiter fördern und plant
entsprechende Investitionen für
ihren Saar-Hafen. Die Uferanlagen in der Stadtmitte (Foto) sollen nun zu einem größeren
Stützpunkt für Freizeitboote
ausgebaut werden. Dazu sind im
kommenden Jahr Investitionen
von rund 1,3 Millionen Euro vorgesehen, die zur Hälfte von der
Europäischen Union getragen
werden. Geplant ist dabei auch
die Einrichtung einer Anlage für
Leihboote in Höhe der Schleuse Steinbach. Bürgermeisterin
Céleste Lett sprach in diesem
D
Zusammenhang von einer „ehrgeizigen Fremdenverkehrspolitik
mit spürbaren wirtschaftlichen
Auswirkungen“. Im Jahr 2005
wurden neue Stege mit dazugehörigen Sanitär- und Entsorgungsanlagen gebaut. Dafür
wurde die Stadt mit dem europäischen Umweltpreis „Pavillon
Bleu“ (Blaue Flagge) ausgezeichnet. Seit Jahresbeginn haben mehr als 500 Boote in Saargemünd angelegt und sind dort
durchschnittlich zwei Tage geFoto: Mollard
blieben. 80 Prozent kamen aus
dem benachbarten Deutschland. nach einer Schätzung der Stadt- und gastronomischen Betrieben
Während ihres Aufenthaltes in verwaltung pro Mann und Tag der Stadt ausgegeben. ■
Saargemünd haben die Gäste rund 40 Euro in den Geschäften
IPN gründet weitere Gesellschaften
in der Großregion
Gründung eines Europäischen
Institutes für Unternehmen
Die IPN Gruppe hat den systematischen Ausbau ihrer internationalen Aktivitäten in der
Großregion SaarLorLux nach eigenen Angaben weiter vorangetrieben und ist nun neben den
Standorten Dillingen und Luxemburg auch mit einer eigenen
Beratungsgesellschaft in Metz –
der IPN SARL – sowie einer
weiteren Dienstleistungsgesellschaft in Luxemburg, der IPN
Services SARL, präsent. Ziel
dieser Neugründungen ist es,
insbesondere mittelständische
inhabergeführte Unternehmen,
aber auch Freiberufler und
Handwerksbetriebe im französischsprachigen Ausland der
Großregion bei der Aufnahme
oder Ausweitung ihrer grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen ganzheitlich zu begleiten.
Darüber hinaus hat die 2004 gegründete IPN Unternehmensberatung SA neben ihrem Büro in
Luxemburg Stadt im September
2006 ein weiteres Büro in
Schengen bezogen. Dies wurde
Der Generalrat des lothringischen Mosel-Departements plant
die Schaffung eines Hochschulinstitutes, das sich mit sämtlichen Fragen der Unternehmensführung befassen soll. Als
Partner konnte er bereits die
Metzer Universität sowie mehrere Ingenieur- und Hochschulen in der Region gewinnen. Bei
erforderlich, um der starken
Nachfrage ausländischer Unternehmen, die im Großherzogtum
Luxemburg geschäftlich tätig
werden oder neben den bisherigen Standorten rechtlich
selbständige Niederlassungen
gründen wollen, gebührend
nachzukommen und den Kunden am Standort Schengen
ausreichend Platz für weitergehende Dienstleistungen bieten
zu können.
Die IPN-Gruppe ist eine seit
1992 international tätige Unternehmensberatung, die auf
die Durchführung grenzüberschreitender Projekte spezialisiert ist. Die derzeit über Gesellschaften direkt vor Ort
betreuten Länder sind: Deutschland (IPN GmbH und IPN betriebliche Dienstleistungen Dillingen), Frankreich (IPN SARL
Metz), Luxemburg (IPN Unternehmensberatung SA und IPN
Services SARL, Luxembourg und
Schengen) und Spanien (IPN
International Partnership Network S.A.L., Barcelona). ■
Neuer Generaldirektor bei Tele2
Das Telekommunikationsunternehmen Tele2 hat für das Großherzogtum Luxemburg einen
neuen Generaldirektor. Rafael
Ros Monteiro, der seit 2001 für
die Tele2-Gruppe arbeitet und
unter anderem für das Marke„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
ting in Deutschland, Italien und
Spanien zuständig war, hat sich
zum Ziel gesetzt, die Geschäftsbereiche ADSL und Festnetz
auszubauen und die Marktführerschaft in der Mobilfunksparte
zu festigen. ■
einem Gipfeltreffen in Metz
wurde der Rahmen für die juristischen, wirtschaftlichen und
technischen Voraussetzungen
des Projektes festgelegt. Einigkeit bestand darüber, dass der
Arbeitsschwerpunkt des neuen
Hochschulinstitutes auf Forschung und Innovation liegen
soll. ■
Belgische Firma übernimmt Mecarep
Die lothringische Maschinenbau-Firma Mecarep in Distroff
bei Thionville wird mehrheitlich
von der belgischen Unternehmensgruppe Cockerill Maintenance & Ingénierie (CMI) mit
Sitz in Lüttich übernommen.
Diese hat ihren seit 2002 bei
24 Prozent liegenden Anteil mit
Einverständnis des Partners nun
auf 52 Prozent erhöht. Damit
verfügt CMI künftig in Lothringen über vier Produktionsstandorte mit insgesamt 300 Beschäftigten und einem Umsatz
von 30 Millionen Euro. Diese
Firmen sind vor allem auf Reparatur- und Wartungsarbeiten
in größeren Industriebetrieben
spezialisiert. Mecarep – künftiger Name: CMI Mecarep – ist
mit ihren 62 Beschäftigten
hauptsächlich für die Automobil-, die Rüstungs- und die Lebensmittelindustrie tätig. CMI
hat im vergangenen Jahr einen
Umsatz von 350 Millionen Euro
erzielt. Weltweit beschäftigt die
belgische Unternehmensgruppe
2.500 Mitarbeiter. ■
Längere und festere Landebahn
Der Regionalflughafen MetzNancy-Lorraine hat die Sommermonate genutzt, um umfangreiche Sanierungs- und
Erweiterungsarbeiten
vorzunehmen. Dabei musste der Flugbetrieb für eine Dauer von drei
Wochen völlig eingestellt werden. Die Landebahn wurde um
300 Meter auf insgesamt 3.050
Meter verlängert. Zugleich hat
sie nach einer Erneuerung
und Verfestigung der unteren
Schichten einen besonders
dichten und 14 Zentimeter dicken Belag bekommen. Insgesamt wurden 17.000 Tonnen Asphalt verarbeitet. Damit können
nun auch schwere Fracht- und
Transportmaschinen in MetzNancy-Lorraine landen. ■
Innovation und Umwelt
„Umweltpakt Saar“ – eine ganz aktive Sache!
egenwärtig finden im
Saarland zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen
der Aktion „Umweltpakt Saar
aktiv“ statt. Auch die IHK beteiligt sich daran. In einem Gespräch mit der Redaktion der
„Wirtschaft im Saarland“ erläutert Umweltminister Stefan
Mörsdorf seine Intentionen.
G
„WiS“: Wie in vielen anderen
Bundesländern auch besteht im
Saarland seit März 2002 eine
Vereinbarung zwischen Wirtschaft und Landesregierung.
Welche Zielvorstellungen, Herr
Minister, haben Sie seinerzeit
mit dem Pakt verknüpft?
Minister Mörsdorf: Die Grundidee des Umweltpakts Saar ist
einfach. Er ist - kurz gesagt - ein
Bündnis der saarländischen
Landesregierung und der saarländischen Wirtschaft, wozu
selbstverständlich auch die Arbeitnehmerschaft zählt, für
mehr freiwilligen Umweltschutz
bei gleichzeitiger Verbesserung
der Rahmenbedingungen für eine positive wirtschaftliche Entwicklung im Saarland. Wirtschaft und Landesregierung
ziehen zur Erreichung dieser
Ziele am selben Strang, und
zwar auf derselben Seite. Alle
Partner des Umweltpakts haben
sich zu gewissen Beiträgen zur
Erreichung der gemeinsamen
Ziele verpflichtet. Ich sehe, dass
wir vieles umgesetzt haben. Ohne auf allzu viele Details einzugehen, möchte ich doch drei
Punkte hervorheben.
Die Landesregierung hat sich
sowohl im Bundesrat (Privilegierungsverordnung) als auch
im eigenen Zuständigkeitsbereich (Katalog verwaltungsrechtlicher Erleichterungen für
EMAS-Betriebe, VAwS-Novellierung) für weitere Verwal-
tungsvereinfachungen und Deregulierungen speziell für Betriebe, die nach der europäischen
EMAS-Verordnung
validiert sind, stark gemacht.
Das Saarland hat trotz erheblicher Haushaltsprobleme daran
festgehalten, freiwillige Umweltleistungen von Unternehmen finanziell zu fördern, z.B.
mit dem Öko-Audit-Förderprogramm.
Die Partner des Umweltpakts
haben in den letzten vier Jahren
die kooperative Zusammenarbeit zur Erreichung der gemeinsamen Ziele verstärkt. Gerade
zwischen Verwaltungsbehörden,
die ja die Aufgabe haben, Umweltgesetze umzusetzen, und
Unternehmen, war und ist dies
nicht immer leicht. Aber auch
hier ist der richtige Weg eingeschlagen, den es weiter zu entwickeln gilt.
„WiS“: Der Umweltpakt Saar
folgt dem Prinzip Kooperation
statt Konfrontation. Hat sich
dieses Prinzip zwischen den
Partnern des Umweltpakts bewährt?
Minister Mörsdorf: Eindeutig
ja. Im Rahmen des Umweltpakts
sorgen regelmäßige Gespräche
und gemeinsame Veranstaltungen dafür, dass beide Seiten,
Landesregierung und Wirtschaft,
immer mehr versuchen, Probleme im Umweltbereich gemeinsam zu lösen. Ich bin überzeugt,
dass zukünftig kooperative Ansätze in der Umsetzung von
Umweltzielen eine noch größere
Bedeutung gewinnen werden.
„WiS“: Ungewöhnlich viele Teilnehmer des Umweltpakts Saar
haben als Leistung die Einführung eines Umweltmanagementsystems entweder nach
dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS oder
nach der internationalen Norm
ISO 14001 eingebracht. Wo vermuten Sie die Ursachen für diese
positive Entwicklung?
Minister Mörsdorf: Bei den
EMAS-validierten Organisationen, hier sind im Gegensatz zu
den ISO-zertifizierten Unternehmen die Zahlen bekannt,
liegt das Saarland bundesweit
mit Thüringen an der Spitze.
Neben dem schon angesprochenen Öko-Audit-Förderprogramm,
womit der Aufbau von Umweltmanagementsystemen
durch
das Umweltministerium gefördert wird, und zwar sowohl für
EMAS als auch für ISO 14001,
erkennen immer mehr Organisationen den Vorteil solcher Umweltmanagementsysteme. Ich
höre in den Betrieben immer
wieder, dass die Einführung sehr
viel Arbeit macht. Aber fast ausnahmslos bestätigen die Unternehmen auch, dass der Einführung des Managementsystems
ein
betriebswirtschaftlicher
Mehrwert gegenübersteht.
„WiS“: Das Saarland hat schon
frühzeitig die Einführung von
Umweltmanagementsystemen
in Unternehmen gefördert. So
wurden schon vor Jahren umfangreiche Regelungen vereinbart, durch die EMAS Betriebe
im Umweltvollzug begünstigt
wurden. Für Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz gewährt das
Saarland EMAS Standorten einen Gebührennachlass von 30
Prozent. Im abfallrechtlichen
Nachweisverfahren
werden
demnächst ebenfalls Nachlässe
gewährt, und beim Umgang mit
wassergefährdenden
Stoffen
können EMAS und ISO 14001
Betriebe bestimmte Erleichterungen erhalten. Könnten Sie
sich vorstellen, dass diese Erleichterungen zu Gunsten von
Unternehmen, die eine besondere Verantwortung freiwillig
übernommen haben, weiter ausgebaut werden?
Minister Mörsdorf: Ich glaube,
dass es weitere Deregulierungen
und Gebührenerleichterungen
geben wird. Das Saarland hat
sich hier auf Bundesebene
schon mehrfach für weitergehende Regelungen eingesetzt
und wird diese Politik fortsetzen.
„WiS“: Welchen Stellenwert
messen Sie freiwilligen Umweltleistungen als Beitrag zum Umweltschutz bei?
Minister Mörsdorf: In den letzten Jahren haben wir im Saarland große Erfolge z.B. bei der
Luftreinhaltepolitik oder bei der
Verbesserung der Gewässergüte
durch umweltrechtliche Vorgaben erreicht. Es gibt aber zunehmend auch andere Bereiche, etwa in der Energieeffizienz, in
denen freiwillige Leistungen der
Unternehmen zu großen Erfolgen führen. Gleiches gilt für die
Teilnahme an Umweltmanagementsystemen. Der Stellenwert
der freiwilligen Umweltleistungen wird meiner Meinung nach
weiter zunehmen. Ich bin überzeugt, dass die Fortschreibung
des Umweltpakts vorteilhaft für
alle bisherigen Partner sein wird
und der Umweltpakt seinen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Umwelt im Saarland leisten wird. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
27
28
Innovation und Umwelt
Ihr Ansprechpartner in
allen Fragen für Anzeigen
und red. PR-Servicethemen
des Verlages in der
IHK Wirtschaft:
Dieter Bügler
Telefon:
(06 81) 3 88 02-1 42
E-Mail:
[email protected]
NTC Nano Tech Coatings GmbH:
Preisgekrönte Nanotechnologie
Die NTC Nano Tech Coatings
GmbH, Tholey, ist mit dem Innovationspreis 2006 im Bereich
Forschung der Initiative Mittelstand ausgezeichnet worden.
Geschäftsführer Dr. Georg Wagner erklärt den großen Erfolg seines Unternehmens unter anderem damit, dass es in der Lage ist,
Brücken und Hochhäuser deutlich besser gegen Korrosion zu
schützen, obwohl mit dem Nano-Lack zwei Anstriche (üblich
sind vier!) genügen: „Unter den
saarländischen Nano-Unternehmen sind wir die Korrosionsschutz-Experten“. Das Unternehmen setze künftig stärker auf die
intelligente Verbindung der Nanotechnologie mit bewährten
Verfahren der Lackchemie.
Das im Jahr 2000 gegründete
Unternehmen, das seine Wurzeln
im Leibniz-Institut für Neue Ma-
terialien (INM) hat, ist auf die
Beschichtung von Metallen spezialisiert: hierzu zählen neben
technischen Teilen für Autos und
Flugzeuge auch Maschinenteile
und Produktionsflächen im Bereich der Lebensmitteltechnologie - Bereiche, in denen aus hygienischen
Gründen
keine
Partikel anhaften dürfen und die
durch die Nanobeschichtung
wesentlich leichter rein zu halten
sind.
Zu diesen „easy-to-clean“Oberflächen gehören auch
Duschkabinen und Gebäudefassaden aus Aluminium. In diesem
Bereich zählt NTC einige renommierte deutsche Industrieunternehmen zu ihren Kunden. Darüber hinaus kommen die großen
Abnehmer der High-Tech-Lacke
aus der Automobilindustrie, der
Luft- und Raumfahrt sowie der
Elektrotechnik. Das Unternehmen, das bereits 2004 mit dem
Deutschen Materialeffizienzpreis
des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft ausgezeichnet wurde, ist seit seiner Gründung
stetig
gewachsen.
Mittlerweile beschäftigt es zwölf
Mitarbeiter, davon fünf Außendienstmitarbeiter, die das internationale Geschäft (u. a. Asien,
USA, Mexiko) ausbauen. Im eigenen Labor werden ständig neue
Rezepturen für immer neue Anwendungen entwickelt. ■ gm
IHK-Vollversammlung tagt
Die nächste Sitzung der IHK- Mittwoch, 13. Dezember 2006,
Vollversammlung findet am 17:30 Uhr, in der IHK (Franz-Josef-Röder-Straße 9, Saarbrücken) statt.
IHK-zugehörige Unternehmen
können an der öffentlichen
Sitzung teilnehmen. Aus organisatorischen Gründen ist jedoch
eine vorherige Anmeldung notwendig. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
We i t e r e
Informationen:
IHK Saarland, Information u.
Kommunikation
Rupert Stillemunkes
(06 81) 95 20-3 10
[email protected]
Recht und Fair Play
Hotelier gewinnt gegen VG Media:
Gebühren zu Unrecht erhoben
as LG Köln hat im Verfahren um die Erhebung
von Gebühren für die Kabelweiterleitung bei Hotels entschieden, dass die Gebührenerhebung in vielen Fällen bereits
abgegolten ist und somit die
Hotels nicht an VG Media zahlen müssen. Die grundsätzliche
Berechtigung der Gebührenerhebung für die Kabelweiterversendung auf die Hotelzimmer
nach dem Urheberrechtsgesetz
(§ 20) wurde zwar durch das Gericht bestätigt, es wurde aber
auch festgestellt, dass die VG
Media für die Jahre 2005 und
2006 Gebühren vom klagenden
Hotel für Weiterleitungsrechte
D
verlangt hat, obwohl sie diese
Rechte bereits den Kabelnetzbetreibern übertragen hat. Es sollte also für Rechte bezahlt werden, die der VG Media gar nicht
mehr gehören. Sollte die Entscheidung des LG Köln Rechtskraft erlangen, könnten alle Hotels, die ihre Fernsehsignale
über Kabel unmittelbar oder
mittelbar von Kabel Deutschland GmbH, ish GmbH, iesy Hessen GmbH und Kabel BadenWürttemberg GmbH beziehen,
davon profitieren, da diese Kabelnetzbetreiber einen Vertrag
mit der VG Media haben. Die
Klage vor dem LG Köln ist vom
DEHOGA/IHA
(Hotelverband
Widerrufsfrist bei eBay
Das Widerrufs- und Rückgaberecht von online georderten
Waren bei Internet-Auktionen
kann unter Umständen (wenn
lediglich ein Hinweis auf das
Widerrufsrecht auf der Angebotsseite erfolgte) einen Monat
statt - wie sonst üblich - zwei
Wochen betragen. So entschied
das KG Berlin in einem Beschluss vom 18. Juli 2006 (Az. 5
W 156/06) und vor wenigen Tagen auch das OLG Hamburg. Ein
eBay-Händler hatte auf seiner
Webseite auf das gesetzliche
Widerrufsrecht von zwei Wochen hingewiesen. Eine zusätzliche Belehrung vor Vertragsschluss in Textform unterblieb.
Weil der Vertrag bei eBay-Geschäften bereits mit der Annahmeerklärung des Verbrauchers
zustande komme, sei nicht vor
Vertragsschluss in Textform
über das Widerrufsrecht belehrt
worden, weshalb sich die
Widerrufsfrist nach § 355 Abs. 2
S. 2 BGB auf einen Monat verlängere. Eine rechtzeitige Belehrung in Textform erfordere,
dass die Erklärung bspw. per EMail vor oder zeitgleich mit dem
Vertragsabschluss an den Kunden übermittelt werde. Da bei
eBay-Versteigerungen
aber
grundsätzlich keine derartige EMail-Information vor Abgabe
der Verbrauchererklärung erfolge, gelte folglich die einmonatige Widerrufsfrist. Damit sei die
im Internet enthaltene Belehrung unzutreffend. Da es sich
bei den Vorschriften über das
Widerrufsrecht (§§ 312 c Abs. 1
S. 1, 355, 356 BGB i. V. m. § 1
Abs. 1 Nr. 10 BGB-InfoV)
um Marktverhaltensregelungen
handle, stelle deren Verletzung
zugleich einen Wettbewerbsverstoß unter dem Gesichtspunkt des Rechtsbruchs (§ 4 Nr.
11 UWG) dar.
Gewerbetreibende bei eBay laufen nach diesem Urteil bei der
Verwendung der üblichen Passage „Sie können ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei
Wochen widerrufen“ auf der
Homepage nicht nur Gefahr,
dass die Widerrufsfrist bis zur
Erteilung einer ordnungsgemäßen Widerrufsbelehrung in
Textform nicht zu laufen beginnt. Es droht ihnen auch eine
kostenpflichtige wettbewerbsrechtliche Abmahnung. Das
Gericht weist in seiner Urteilsbegründung nochmals ausdrücklich darauf hin, dass sich
das Verbot lediglich auf Geschäfte und Widerrufsbelehrungen auf der Internet-Plattform
„eBay“ bezieht, da der Vertragsschluss regelmäßig nur im Rahmen von Online-Versteigerungen kraft Annahmeerklärung
des Verbrauchers erfolge. Bei
der üblichen Vertragsgestaltung
im regulären Online-Handel
stellt dagegen die Bestellung
des Verbrauchers regelmäßig
ein Angebot dar und der Vertrag
kommt erst mit Übersendung
der Ware zustande. ■
Foto: Wodicka
Deutschland) als Musterverfah- fahren anzuerkennen und droht
ren erhoben worden. Die VG mit weiteren rechtlichen VerMedia weigert sich allerdings, fahren gegen Hotels. ■
dieses Verfahren als Musterver-
Private Telefonnutzung
beim Unternehmer
Selbstständige müssen grundsätzlich die betrieblichen Telefonkosten um einen privaten
Nutzungsanteil kürzen, während bei Arbeitnehmern die private Nutzung von betrieblichen
Apparaten kraft Gesetz steuerfrei belassen wird. Mit Urteil
vom 17. August 2005 entschied
das FG Münster, dass dies kein
Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz ist, wegen der grund-
legenden Bedeutung der Frage
war jedoch die Revision zugelassen, deshalb befasst sich nun
der Bundesfinanzhof damit. Betroffene Selbstständige können
unter Berufung auf das vorliegende Verfahren beim Bundesfinanzhof den eigenen Steuerfall
offen halten, um von einer
eventuell positiven Entscheidung zu profitieren (BFH Az.: XI
R 50/05). ■
Schuldzinsen wegen des Erwerbes
von Gesellschaftsanteilen
Mit Urteil vom 5. April 2006
stellte der Bundesfinanzhof klar,
dass Schuldzinsen für ein Darlehen zur Finanzierung von Kapitalgesellschaftsanteilen Werbungskosten bei den Einkünften
aus Kapitalvermögen sind. Dies
gilt auch, wenn die Kapitalgesellschaft die Arbeitgeberin des
Erwerbers ist und dieser die An-
teile erwirbt, um damit die arbeitsvertragliche Voraussetzung
für die Erlangung einer höher dotierten Position zu erfüllen.
Ein Ansatz bei den Werbungskosten aus nichtselbständiger
Arbeit kommt nicht in Betracht,
urteilten die Richter (Az.: IX R
111/00,
veröffentlicht
am
12. Juli 2006). ■
Überlassung von Kleidung
ist Arbeitslohn
Bei der kostenlosen oder verbilligten Überlassung von qualitativ und preislich hochwertiger
Kleidung an die Arbeitnehmer
liegt immer Arbeitslohn vor.
Auch wenn der Arbeitgeber die
Kleidung selber hergestellt hat,
wird der Entlohnungscharakter
nicht von Überlassungsgründen
im Bereich der Repräsentation
oder Werbung verdrängt, urteilten die Richter am 11. April
2006 (Az.: VI R 60/02, veröffentlicht am 12. Juli 2006). ■
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
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30
Industrie
Ursapharm jetzt auch in Indien
ie Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co KG mit
Sitz in Saarbrücken-Bübingen ist mit einem Tochterunternehmen nun auch in
Indien vertreten. Das Unternehmen hat zeitgleich mit dem
50-jährigen
Bestehen
der
Deutsch-Indischen
Handelskammer in Dehli das Joint-Venture-Unternehmen „Ursapharm
India Private Limited“ gegründet. Gesellschafter sind die Ursapharm Saarbrücken mit 76
Prozent und die Gebrüder Jarnail und Sukhwinder Singh,
Dehli, mit 24 Prozent. Die Ge- Ursapharm-Geschäftsführer Rolf Schneider traf in Mumbai mit Bundeswirtschaftsminister Michael
schäftsführung der Ursapharm, Glos zusammen.
die bei den Gründungsformalitäten von der Außenhandels- portionale Entwicklung des in- schätzung der Volkswirte der
kammer in Mumbai unterstützt dischen Pharmamarktes in den Deutschen Bank Research in
wurde, erwartet eine überpro- kommenden Jahren. Nach Ein- Frankfurt, wird die indische
D
MTD Products AG
feierte „Zehnjähriges“
Wirtschaft in den nächsten zehn
bis fünfzehn Jahren beim Bruttoinlandsprodukt jährlich um
durchschnittlich sechs Prozent
zulegen können.
Dies bedeutet für das saarländische Unternehmen, dass – trotz
der großen Armut von weiten
Teilen der Bevölkerung Indiens vor allem die Mittelklasse
wachsen wird. Bereits heute - so
das Unternehmen - können sich
mindestens 50 Millionen Inder
Arzneimittel und Medizinprodukte leisten, die in der westlichen Welt produziert wurden.
Ursapharm wird mit seinen
Hauptprodukten in der Ophthalmologie Hylo-Comod, Hylo-Lasop, Hylo-Care und Wet-Comod
in Dehli, Mumbai, Channai und
Kalkutta starten. ■
reha GmbH investiert
in neue Druckmaschine
Am 28. August 2006 hat die reha GmbH in Saarbrücken ihre
neue „Offsetdruckerei“ offiziell
in Betrieb genommen. Mit der
bereits seit April 2006 im Einsatz stehenden Heidelberger
Speedmaster SM 74-5 konnte
die Druckkapazität nach Anga-
ben der Geschäftsleitung verdreifacht werden. Insgesamt hat
das Unternehmen 1,5 Millionen
Euro in Maschinen und Gebäude
investiert. Geschäftsführer Rainer Blum sieht die reha damit in
ihrer Marktposition deutlich gestärkt. ■
Produktdesign und Kommunikationsdesign“ nominiert. Eingereicht wurden Beispiele sowohl
des Hager Kommunikationsdesigns als auch der Produktgestaltung. Im Kommunikationsdesign gehören Drucksachen,
etwa Broschüren, Kataloge,
Mitarbeiter- und Kundenzeit-
schrift, Geschäftspapier wie
auch der Internetauftritt dazu;
im Bereich Produktgestaltung
steht ein Installationskleinverteiler für den Wohnbau aus der
Serie VC für die hager-typische
„gute Form“. ■
Foto: Becker & Bredel
Anfang September 2006 hat die
MTD Products AG in Saarbrücken-Bübingen ihr zehnjähriges
Bestehen mit einem Tag der
offenen Tür gefeiert. Die Veranstaltung stand unter dem Motto
„MTD EurOpen 2006“. Die Erlöse
aus der Veranstaltung flossen
der Elterninitiative krebskranker
Kinder im Saarland e. V. zu.
Die MTD Products AG ist die Eu-
ropazentrale der MTD Products
Inc. in den USA, die sich vor genau zehn Jahren mit der Gutbrod
AG zusammengeschlossen hat.
Das Unternehmen produziert
und vertreibt motorgetriebene
Gartengeräte, z. B. Rasenmäher
und -traktoren, Motorfräsen und
Hacken sowie u. a. auch Schneefräsen und Quads. ■
Hager für Designpreis 2007 nominiert
Das Elektroinstallationsunternehmen Hager ist für den „Designpreis der Bundesrepublik
Deutschland 2007“ nominiert
worden. Nachdem das Unternehmen Anfang dieses Jahres
bereits den Saarländischen
Staatspreis erhielt, wurde es
nun für die bundesweite Ehrung
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
vorgeschlagen. Die Entscheidung fällt bis Anfang 2007: Am
Eröffnungstag der internationalen Messe „Ambiente“ am 9. Februar 2007 findet die offizielle
Verleihung im Rahmen eines
Festaktes statt.
Hager wurde für seinen „Unternehmensauftritt im Bereich
IHK-Service
Recycling-Börse
Angebote
ChiffreNummer
Rubrik Bezeichnung des
Stoffes
Menge
W-A-2118
15
W-A-2119
15
Anfallstelle
Chemikalien
K-A-1201-01
1
Schwefel 98 %ig
150 t
Elektronikschrott (PCs, Monitore,
Tastaturen, Platinen etc.)
Kabelschrott (Kupferkabel versch.
Durchmesser m. Ummantelung,
teilw. m. kleinen Anbauteilen)
350 kg
Wuppertal
250 kg
Wuppertal
Menge
Anfallstelle
Acrylglas PMMA, farblos
200 bis
PP, HDPE, ABS, CPF, LDPE-Natur
400 t
Kanister, Umreifungsbänder,
Monitorgehäuse, Big-Bags,
Kunststoffabfälle ohne PET und PVC
H - PVC, Regranulat
Automobilbranche
V-PVC, Mahlgut
Weich-PVC, Hart-PVC, PP
PVC-Hartkunststofffenster
bundesweit
Raum Köln
Nachfragen
Michelstadt
ChiffreNummer
Rubrik Bezeichnung des
Stoffes
DD-N-101-02
SB-N-361-02
2
2
SI-N-481
2
SI-N-482
SI-N-483
SI-N-484
2
2
2
AC-N-285-03
LU-N-1289-03
SB-N-346-03
3
3
SI-N-486
W-N-2117
3
3
SB-N-292-12
4
Kunststoffe
DA-A-0001-04-02 2
FR-A-12-02
FR-A-13-02
HD-A-353-02
LU-A-1286-02
LU-A-1287-02
2
2
2
2
2
SB-A-815-02
SB-A-853-02
SB-A-854-02
SB-A-855-02
SB-A-858-02
PTFEvirginal technische
400 Stck.
Maschinenbauteile
Styroporflocken
4 cbm
1.000-Liter-Kunststoffbehälter
10 Stck.
mit Stahlrohrgitter ummantelt
auf Stahlunterbau
Verpackungswürfel
Absprache
200 l-Spundlochfässermit
1 x 2“ TriSure und 1x2“ Mauser
Gewinde, teilweise mit Verschlüssen
PE-Tank 1.100 l in Gitterbox für
30 Stck.
Rapsöl mit Zapfvorrichtung
Kunststoff-Tanks in Gitterbox auf Absprache
Palette (IBC-Behälter) 640 l u.
1.000 l, gereinigt
PE-Schrumpfhauben
Absprache
1.250/850 x 2.200 x 0,080mm
PE-Schrumpfhauben
1.000 Stck.
1.250/1.000 x 2.700 x 0,080mm
PE-Schrumpfhauben
600 Stck.
1.500/1.250 x 2.200 x 0,080mm
Kunststoff-Fässer lebensmittelecht regelmäßig
150-250 l
Freiburg
77740 Bad
Peterstal
Kunststoffe
Wiesenbach
Eisenberg
Sembach
Saarland
Saarland
Saarland
Holz
5
5
HA-A-1251-05
5
EU-Paletten Einwegpaletten (defekt)
Hobelspäne, Schleifstaub und
Holzreste
Paletten
LU-A-1288-05
SI-A-487
5
5
Europaletten
Birke Multiplex, Kieferleimholz
100 Stck.
Warenannahme
Josef-Baumann-Straße
Hemer (Märkischer Kreis)
Frankenthal
Netphen
Gummi
AC-A-988-07
7
Gummiabfälle, Gummistreifen
AC-A-989-13
13
palettierter Klinkerbruch
Düren
Sonstiges/Verbundstoffe
70 Stck.
Baesweiler
Existenzgründungsbörse
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Wendeplatten VHM, Schleifschlamm
aus VHM, auch Neumaterial
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5000000 t
Schleifstaub HSS (1.3343)
8t
NRW
bundesweit
Siegen
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Siegen
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Saarland
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Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die
IHK Saarland, z. Hd. Frau Monika Altmeyer-Lorke, 66104 Saarbrücken. Die IHK schickt
die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der
Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können
wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden.
Die vollständige Übersicht finden Sie unter www.dihk.de
taurant 80 Plätze, Nebenzimmer 25
Plätze, Terrasse 40 Plätze, Keller- und
Lagerräume, Küche, komplett eingerichtet, brauereifrei, direkt am öffentlichen
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Ein seit 100 Jahren etabliertes DOB-Designer-, Young Fashion-Geschäft mit
überregionaler Reputation sucht Übernehmer. Großer, aktiver Kundenstamm,
sehr motiviertes Verkaufsteam und hohes Umsatzpotential auf 100 m2 inkl.
moderner, edler Einrichtung. Parkplätze
vor der Tür.
7d6f07
Wir suchen einen Nachfolger für einen
Gastronomiebetrieb (Café/Espressobar),
gute Lage in Mitte City, brauereifrei,
Außenbestuhlung möglich, gutes Entwicklungspotential. Die Übernahme
kann ausführlich besprochen werden,
ideal für Eigenproduzenten im Bereich
Konditorei/Backwaren oder für größere
Ketten als Filialbetrieb, evtl. auch für
Existenzgründer.
8435d8
Unternehmen, im Bereich Maschinenund Anlagenbau als Zulieferer langjährig tätig, sucht zur Unterstützung einen Partner oder Mitarbeiter vor allem
in den Bereichen Vertrieb und Akquisition. Spätere Beteiligung oder Übernahme wird angeboten.
A-0439fc
Zertifiziertes Unternehmen (GmbH) aus
dem Bereich zur Gewinnung regenerati-
ver Energie sucht tätigen Teilhaber; Geschäftskonzept mehrfach mit Preisen
ausgezeichnet; zzt. 10 Mitarbeiter; Geschäftsgebiet: D, F, Benelux; sehr gute
Auftragslage; Investor sollte den kaufmännischen Bereich und die Kundenakquisition übernehmen; angestrebt wird
eine Erhöhung der Produktionskapazität;
A-057709
Bei dem zum Verkauf stehenden Unternehmen handelt es sich um ein über
50 Jahre im Bereich Schmuck, Uhren,
Uhrenersatzteile, Werkzeuge, Uhr-
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
I
II
IHK-Service
machermeisterwerkstatt tätiges Großhandelsunternehmen in GmbH-Form. Es
ist das einzige Unternehmen dieser Art
in der Region.
A-157a06
Taxiunternehmen aus Altersgründen zu
verkaufen; seit über 30 Jahren in saarländischer Stadt mit Krankenhaus,
Schulen und großer Ärzteschaft etabliert; Alleinstellung; 6 Konzessionen;
6 Mercedes, davon 1 Großraumlimousine; Funkzentrale, Uhren und EDV aktuell; kein Investitionsstau; keine Immobilienübernahme; Einarbeitung möglich.
A-220083
Altersbedingte Nachfolgesuche für ein
Einzelhandelsgeschäft mit Brautkleider, Kommunionkleidern, Taufkleidern
und Accessoires. Verkauf und Verleih
der Kleider seit über 7 Jahren etabliert.
Alleinstellung am Ort, Mietvertrag (Gesamtfläche 100 m2) sollte übernommen
werden, Einarbeitung wird gewährleistet. Kaufpreis entspricht dem Substanzwert.
A-3434dd
Steuerberatung
Deutschland – Luxemburg
www.st-steuerberatungs-gmbh.de
Telefon: 0 68 97-90 09-0
Gut eingeführte Handelsagentur für
Einrichtungen (Vertrieb an den Fachhandel) sucht für den Aufbau einer eigenen, designorientierten Möbelmarke
tatkräftige Unterstützung durch neuen
Mitgesellschafter im administrativen
Bereich.
A-3504c4
Transportunternehmen zu übergeben.
Die 7 Züge werden im festen Linienverkehr eingesetzt, im Nah- wie Fernverkehr. Die Kunden sind langjährige
Stammkunden.
A-36674f
Hersteller von Großküchen-Edelstahlmöbeln sucht Nachfolger! Der Betrieb
ist spezialisiert auf die Edelstahl-Blechverarbeitung. Es werden Teile für den
Großküchenbereich, z. B. Arbeitstische,
Wandborde usw. hergestellt. Der Vertrieb erfolgt zu etwa 80% an den Fachhandel. Das Geschäft ist durch weitere
Aktivitäten erweiterbar.
A-37259d
Modeboutique im Stadtverband Saarbrücken zu verkaufen. Gute Lage direkt
an Hauptverkehrsstraße und viele
Stammkunden. Verschiedene Modelabels, welche übernommen werden können.
A-3b42d1
Wegen Familienzuwachs suche ich
schnellstmöglichst einen Nachfolger
für mein inzwischen gut etabliertes Café in Saarbrücken. Das Café kann im
laufenden Betrieb übernommen werden.
Der Nachfolger kann sich quasi ins gemachte Nest setzen. Das Café entspricht
optisch dem aktuellen Trend. Gegen eine
Ablösesumme verbleibt das für das Café
angeschaffte Inventar (incl. Gaggia)
komplett. Der Mietvertrag (1,5 Jahre)
müsste übernommen werden.
A-5b31e6
Halle 960 m2
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Stadtmitte
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Tel. + Fax: 0 68 21/5 32 90
Nachfolge/Übernahme/Gründung
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H E RT
ARBEITSBÜHNENVERMIETUNG GmbH
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
Industriegebiet
Alfred-Nobel-Straße 4a
66793 Saarwellingen
Telefon (0 68 38) 99 33-0
Telefax (0 68 38) 99 33-22
e-Mail: [email protected]
Homepage:
www.hert-arbeitsbuehnen.de
Kleiner Reiterladen - Verkauf von Reiter- und Pferdezubehör - bestehend seit
12.04 aus familiären Gründen abzugeben. Stammkundschaft und bestehende
Zusammenarbeit mit Höfen und Vereinen der Umgebung. Internetverkauf in
eigenem Shop und über eBay. Das Ladenlokal ist mit bestehendem Warenbestand, Einrichtung und EDV zu übergeben. Ideal für Existenzgründer oder als
zweites Standbein.
A-5f3b8a
Inhabergeführtes Autohaus mit zukünftig mehreren Standorten (Saarland)
sucht Mitgesellschafter zur Verstärkung
der Geschäftsleitung.
A-64f1cf
Krankheitsbedingter Verkauf eines Ingenieurbüros für das Bauwesen im Kreis
Saarlouis; standortunabhängig; Statik
und CAD-Konstruktion für Holzbau,
Stahlbau, Beton- und Stahlbetonbau;
Mitarbeiterübernahme nicht zwingend;
komplett eingerichtet; Auftraggeber vor
allem im öffentlichem und gewerblichem Sektor; Aufträge liegen vor; Einarbeitung zugesichert; sowohl als Ergänzung für bestehendes als auch für eine
Neugründung geeignet.
A-65b18e
Renommiertes Fachgeschäft (seit
1954) in innerstädtischer Lage der Landeshauptstadt ist aus Altersgründen abzugeben. Interessant für ein engagiertes
Paar oder eine Partnergemeinschaft mit
Kompetenzen sowohl im Bereich
Elektro/Beleuchtung/Architektur als
auch im Verkauf. Langjähriger Kundenstamm und gutes Entwicklungspotential
sind gegeben. Günstige Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Die Übernahme
kann ausführlich besprochen und von
Inhaberseite gerne fachlich begleitet
werden. Die Bedingungen sind flexibel
verhandelbar.
A-85c2e5
Innovatives Unternehmen aus der Werbetechnik sucht Nachfolger; seit über
20 Jahren am Markt; verkauft werden
u. a. die komplette Büroausstattung und
die Produktionsmaschinen; umfangreiche und moderne Maschinenausstattung; viele Stammkunden; vielseitige
und individuell gestaltbare Angebotspalette; sorgfältige Einarbeitung wird zugesichert; attraktive Übernahmekonditionen; Räumlichkeiten können gemietet und evtl. auch später gekauft werden.
A-9116dc
Altersbedingter Verkauf eines Großund Einzelhandelsgeschäftes für Damen- und Herrenschuhe vor allem italienischer Hersteller; eigener Markenname; Verkauf erfolgt ausschließlich auf
fest terminierten Fach- und Verbrauchermessen sowie Hotelausstellungen,
14.000 Kunden; standortunabhängig,
kein Ladenlokal erforderlich; attraktive
Arbeitszeiten; Kaufpreis entspricht dem
Substanzwert; sorgfältige Einarbeitung
zugesichert;
A-d233f5
Inhabergeführte Praxis für Physiotherapie aus Altersgründen zu verkaufen;
seit über 30 J. in saarl. Stadt etabliert;
viele Stammkunden; rd. 200 qm Fläche;
gut eingerichtet; eigene Parkplätze direkt vor Praxis; attraktive Übernahmekonditionen; für Gründer geeignet.
A-d8e5eb
Nachfolgeregelung für Sanitätshaus;
seit Generationen in saarl. Stadt (25 km
vor Saarbrücken) etabliert; viele
Stammkunden; gute Geschäftslage;
Umsatz noch ausbaufähig; Art und Umfang des Verkaufs gestaltbar; günstige
Konditionen; Einarbeitung gewährleistet.
A-e29565
Innovatives Unternehmen aus OWL
sucht Existenzgründer und Selbständige
zum Ausbau eines Netzwerkes aus
Agenturen und Bürodienstleistern aus
den Bereichen Werbung (z. B. Designer,
Texter, Produktioner etc.) und Büro-Organisation (z. B. Berater, Buchhalter, Be-
triebswirte etc.). Sie bringen Ihre Erfahrung und Ideen ein und wir stellen einen
professionellen Marktauftritt (z. B.
Internetportal mit Shop). Haupt- oder
nebenberuflich, auch vom Wohnsitz aus.
Geringes Risiko, da keine Einstiegsgebühr o. Ä.
BI-UA 999-04
Werbeagentur in NRW sucht für ein
neu entwickeltes Produkt Vertriebspartner in der BRD. Alleinstellung pro
Bundesland ist gegeben und bietet langfristig die Möglichkeit zum Aufbau einer
sicheren Existenz. Zu vermarkten ist eine periodische Broschüren-Serie zum
Tier- und Naturschutz bei entsprechenden Inserenten und Sponsoringpartnern.
A-629-1D
Alteingesessenes Tabakwarengeschäft
mit Lotto-Annahmestelle in Neunkirchen, gute Lage mit Parkplätzen vor dem
Geschäft. Übernahme von gesamtem Inventar und Warenbestand.
SB-A-2cc6b4
Squash und Freizeitzentrum (freistehender Gebäudekomplex) zu verkaufen.
Freistehendes Gebäude mit Biergarten
und ca. 50 Parkplätzen am Gebäude.
Bistro mit ca. 130 m2 mit Biergarten,
Theke, Kühlhaus, Küche, Bestuhlung für
45 Pers., 3 Squashcourts ca. 185 m2 inkl.
2 Squashvereinen und Schlägerverkauf
und Zubehör. Fitness und Cardio- und
Kraftbereich, ausgestattet mit Gym 80
und Cat-eye sowie Ergofit. Gymnastiksaal ca. 65 m2 inkl. Steps (22 Stück), Airemex-Matten, Musikanlage, Lüftungsanlage. Klofs-Sauna für 20 Pers. sitzend
und 8 Pers. liegend; Ruhebereich mit
Fußbad und Messbereich ca. 63 m2. Umkleide mit Spinden, Duschen und Toiletten ca. 100 m2. Optimale Parkmöglichkeit mit ca. 50 Parkplätzen am Haus, davon 12 eigene (restliche kostenfreies
Parken). Derzeit 150 Fitnesskunden und
ca. 100 Squash-Kunden in Aboform. Die
Gesamtfläche von ca. 700 m2 kann durch
Aufstockung um 230 m2 vergrößert werden (Kosten ca. 10.000 Euro). Die Anlage
wurde 1999 komplett renoviert.
SB-EX-A-53/05
Wir suchen deutschlandweit Vertriebspartner (Existenzgründer oder Handelsvertreter) zum Vertrieb von hochwertigen, patentierten Nahrungsergänzungsprodukten. Wir bieten: konkurrenzlose
Produkte für 95 % der Bevölkerung,
qualifizierte, erfolgsorientierte Einarbeitung und Schulung, Firmen-Pkw, Altersversorgung. 4 Verdienstmöglichkeiten.
Wir erwarten: erfolgsorientiertes Denken und Handeln, Unternehmergeist,
den Willen eine tragfähige Existenz aufzubauen oder das Ziel: finanzielle Unabhängigkeit.
SB-EX-A-61/05
Kleine chemische Textilreinigung in
Saarbrücken aus gesundheitlichen
Gründen zu verkaufen; seit 40 Jahren
am Standort; viele Stammkunden; Einarbeitung möglich; im Kaufpreis ist Reinigungsmaschine enthalten; keine große Investitionen erforderlich; ideal für
Existenzgründer (auch Ich-AG); KP VB
SB-EX-A-75/05
Nachfragen
Vertriebserfahrener Handelsvertreter
sucht neue Herausforderung im Raum
Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg als Nachfolger oder freier Handelsvertreter.
5cc26c
Kauffrau sucht Nachfolge-Übernahme
eines Handels- oder Dienstleistungsunternehmens im Saarland auf Rentenbasis.
S-3afc2d
Quality-, Logistik-Manager Automotive sucht neue Herausforderung. Zur Zeit
als Führungskraft mit Budget- und Personalverantwortung in einer deutschen
IHK-Service
Niederlassung eines weltweit fungierenden Konzerns der Automobilzulieferindustrie mit mehreren Produktionsstandorten in Deutschland, Südafrika
und den Niederlanden tätig. Langjähriges Mitglied des Managementteams
und stellvertretender „Group-QualityManager“, der Umgang mit einem großen Handlungsspielraum, selbständiges
Arbeiten und Entscheiden sind genauso
selbstverständlich, wie die Erstellung
eines strategischen Plans und die selbständige Berichterstattung an den Geschäftsführer oder den Vorstand. Ich
bin gewohnt, das mir unterstellte Personal ziel- und erfolgsorientiert nach
seinen Stärken, Wissen und Können
einzusetzen, um spezifische Ziele effektiv und effizient zu erreichen. Aufgrund
meines beruflichen Werdegangs, beherrsche und kenne ich sowohl die logistischen als auch die qualitativen Abläufe der Automobilindustrie und deren
Schnittstellen. Eine hohe Arbeitsbelastung, die Konfrontation mit unvorhersehbaren Arbeitsspitzen, die Identifizierung und Beschaffung notwendiger
Ressourcen, ereignisorientiertes Planen, das Festlegen von Prioritäten sowie die Verantwortungsübernahme für
das Handeln „Anderer“ sind für mich
alltäglich. Auf Grund meiner bisherigen
Tätigkeit bringe ich neben dem durch
Ziel- und Kundenorientierung geprägten Denken und Arbeitsverhalten auch
die Erfahrung, den Willen und das Können mit Dinge anzupacken und nachhaltig zum Nutzen des Unternehmens
zu verändern.
S-7551d6
Suche einen kleinen bis kleinmittelständischen technischen Betrieb, der
auf solider wirtschaftlicher, sozialer Basis geführt wird und für neue Möglichkeiten offen steht. Eine Teilhaberschaft
oder eine Unternehmensübernahme
unter der Bedingung, dass der jetzige
Inhaber mind. ein bis zwei Jahre mit tätig ist (mind. ein Jahr voll, danach als
Berater, wenn nötig). Arbeite zur Zeit
als Werksleiter für einen Tier 2 Lieferanten der Automobilindustrie und habe die volle wirtschaftliche und soziale
Verantwortung für 63 Mitarbeiter. Aus
privaten Gründen möchte ich eine neue
Herausforderung in Deutschland wahrnehmen.
S-83fafb
Kaufmann sucht zwecks Nachfolge 2bis 3-jährige entgeltliche Mitarbeit zur
Profilierung. Gewünschte Branche:
Dienstleistung, Handel. Als Allrounder
verstehe ich es, mich auch über mein
eigentliches Fachgebiet hinaus in an-
spruchsvolle Aufgaben selbstständig
einzuarbeiten und sie erfolgreich zu bewältigen. Ich erledige deshalb prompt
und zuverlässig alle mir übertragenen
Aufträge. Zugute kommen mir dabei vor
allem meine erprobte Kompetenz, mein
proaktives Angehen von Problemen,
meine ausgeprägte Arbeitshaltung und
mein sicheres Auftreten. Mein überdurchschnittliches Engagement und
meine Belastbarkeit habe ich stets zur
vollständigen Zufriedenheit meiner
Vorgesetzten unter Beweis gestellt. Als
Teammitglied bewähre ich mich auch in
einem schwierigen Umfeld. Meine Zuverlässigkeit und meine beruflichen Erfahrungen möchte ich jetzt in aktiver
Nachfolge zum Einsatz bringen. Berufserfahrung: ca. 20 Jahre.
S-8c2d23
Geschäftsführer mit Erfahrung im Umfeld Automotive-Zulieferer sucht neues
Betätigungsfeld in kleinem oder mittleren Unternehmen. Position in verantwortungsvoller Stellung gesucht. Beteiligung oder Übernahme eines bestehenden Unternehmens möglich.
S-929449
42-jähriger Dipl.-BW. in ungekündigtem Arbeitsverhältnis sucht Unternehmen aus Kfz-naher Branche zur Übernahme; Kfz-Aufbereitung wäre ange-
Kooperationen
Industrielle Technik
Estnische Universität hat Herstellungsmethode für die Zusammensetzung von
Chrom-Karbid-Nickel entwickelt. Die
Technologie schließt einen Vertikal-Attritor (Rückwerkskugelmühle) ein, der die
Zusammensetzung von Chrom, Nickel
und Graphit ermöglicht. Anwendungsbereiche: Herstellung von Chemikalien,
Lack/Farben, Keramikindustrie. Vorteile:
hochverschließfest, korrosionsbeständig.
Kooperation mit Forschungseinrichtungen für Lizenzvereinbarung/Herstellungsvertrag gesucht.
IRC 170/06
Schottisches Unternehmen sucht Technologie für die Herstellung von antistatischen, glasfaserverstärkten Kunststoffelementen (GRP). Technische Anforderungen: Erfordert keine Änderungen an vorhandenen Prozessen, kann im
vorhandenen Harzsystem integriert
werden. Lizenzvereinbarung gesucht.
IRC 172/06
Schwedisches Forschungszentrum hat
Tool zur Echtzeitüberwachung der MIG
(Metall-Inertgas)- und MAG (MetallAktivgas)-Schweißqualität und zur
Analyse der aufgezeichneten Daten der
Schweißungsparameter entwickelt. Vorteile: Bis zu 256 Schweißungsprogramme können vordefiniert und von einem
Roboter automatisch selektiert werden,
enthält ein Fehlersignal, Datenspeicher,
Lernmodus für die Eintragung von Referenzdaten, stellt standardmäßige PCAnwendungen mit einer großen Auswahl von optischen Displays dar. Handelspartner, technische Zusammenarbeit und Lizenzvereinbarung gesucht.
IRC 175/06
Estnischer Hersteller von elektronischen
Geräten und Leiterplatten möchte als
Subunternehmen tätig sein und sucht
Vertriebsvereinbarung.
EIC 90/06
Israelisches Unternehmen sucht Technologie, um die Nutzungsdauer von
Pressformen/Gussformen, die bei dem
Druckgießen von Kupfer-/Aluminiumlegierungen verwendet werden, zu erhöhen. Die gesuchte Technologie sollte die
Abnutzungsbeständigkeit der zu verarbeitenden Materialien verbessern.
IRC 177/06
Maschinen-/Metallbau
Schwedisches Unternehmen, spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von pneumatikgeführten Handwerkzeugen (sowohl maßgefertigte als
auch standardisierte Werkzeuge) für das
Schneiden, Biegen, Lochstanzen, Stanznieten usw. sucht Lieferanten/Sublieferanten.
EIC 100/06
Medizin/Biotechnologie
Britisches Maschinenbauunternehmen
hat Rücken-Entspannungsvorrichtung
entwickelt. Es handelt sich um eine speziell geformte Bank, die Rücken- und Nackenschmerzen, die durch Verletzungen,
Stress und schlechte Körperhaltung verursacht werden, entlastet. Die Wirbelsäu-
nehm; Bedingung: Standort im Saarland
oder angrenzender Pfalz; tätige Beteiligung möglich, wenn Übernahme absehbar; Führungserfahrung liegt vor; Eigenkapital vorhanden.
S-b667d5
We i t e r e
Informationen:
Interessenten wenden sich bitte
unter Angabe der Chiffre-Nr.
schriftlich an die IHK Saarland,
z. H. Frau Sabine Lorscheider,
66104 Saarbrücken.
Die IHK schickt die Angebote
ungeöffnet an die Inserenten.
Sie hat keinen Einfluss darauf,
ob sich der Inserent mit dem
Interessenten in Verbindung setzen
wird. Mündliche Anfragen können
wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden.
Die vollständige Übersicht finden
Sie unter www.nexxt-change.org
le wird durch die besondere Form/Struktur und den Aufbau der Bank gedehnt
und druckentlastet. Vorteile: Sicher und
leicht zu bedienen, tragbar, behandelt die
gesamte Länge der Wirbelsäule. Kooperationspartner für die Vermarktung des
Produktes gesucht.
IRC 169/06
Britisches Unternehmen hat innovative
Lösung entwickelt, welche die Abgabe/Verabreichung von Arzneimitteln
in das Gehirn erleichtert, indem sie die
Blut-Hirn-Schranke überwindet und direkt in das Gehirn gelangt. Vorteile:
Stellt neue Perspektiven für die Entwicklung/Erforschung von Pharmazeutika für
die Behandlung von Krankheiten des
zentralen Nervensystems dar. Lizenzabkommen gesucht.
IRC 176/06
Israelische Forscher haben neuartige
Hemmstoffe (Inhibitoren) entwickelt,
die auf Glykogensynthasekinaseenzyme-3 (GSK-3) abzielen. Sie stellen eine
therapeutische
Behandlung/gezielte
Pharmakotherapie für Krankheiten wie
Diabetes (Typ-11) und Störungen des
zentralen Nervensystems dar. Vorteile:
Nebenwirkungsarm im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden, stellt eine
neue Plattform für die Entwicklung von
anderen Pharmaka dar. Kooperationspartner aus den Bereichen präklinische
Entwicklung und klinische Interventionsstudien gesucht, um das Produkt
auf den Markt zu bringen. IRC 180/06
Dänisches Unternehmen hat ein innovatives Spirometer im Taschenformat zur
Messung der Lungenfunktionen/des geatmeten Gasvolumens und von Biogasen
„Wirtschaft im Saarland“ 08/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
III
IV
IHK-Service
bei Patienten entwickelt, die an Asthma
oder anderen Lungenkrankheiten leiden.
Das ausgeatmete Stickoxid (eNO) wird
gemessen und analysiert. Lizenzpartner
für die Weiterentwicklung und die Vermarktung der Technologie gesucht.
IRC 185/06
Israelisches Unternehmen hat das erste
nicht-invasive medizinische Gerät für
eine frühe fehlerfreie Prognose von
Lungenödemen entwickelt. Die Technologie ermöglicht die Verhütung von Lungenödemen, die zu akuten Komplikationen und zum Tode führen können. Industrielle Partner gesucht. IRC 186/06
Umwelt
Saarländisches Unternehmen, spezialisiert auf Solar- und Heizungstechnik,
sucht Kooperation mit Unternehmen
oder Investoren für Produktion und Vertrieb eines neu entwickelten, hochmodernen Solarkollektors. Entwicklung ist
im Endstadium. Durch seine technischen
Besonderheiten und die leichte Montage
eine gute Investition für den Zukunftsmarkt Solar.
SB 37/06
Belgisches Unternehmen bietet innovative Technologie basierend auf Koronaentladung zur Abwasserbehandlung
- geeignet für Abwasser, das nicht biolo-
gisch abbaubare Molekülketten enthält.
Die Behandlungsanlage umfasst einen
Nanosekunden-Impulsgenerator und einen Plasmareaktor. Potentielle Anwender der Technologie gesucht.
IRC 178/06
Britisches Unternehmen hat umweltverträgliche Niederdruckreinigungstechnologie zur Entfernung von Beschichtungen auf unterschiedlichen Oberflächen entwickelt und patentiert. Eine
sanft abreibende, regelbare Strömung,
bestehend aus einer Mischung von beheiztem Wasser (sehr kleine Menge) und
feinen vulkanischen Gesteinen, wird
durch eine Düse auf der Oberfläche eingesetzt. Anwendungsbereich: Entfernung von Schmutz/Geschmier/Graffiti
auf Gebäuden, Ablösung von Farben,
Entfernung von Straßenmarkierung. Lizenzabkommen/Handelsabkommen gesucht.
IRC 179/06
Italienischer Hersteller von wasserlöslichen Farben und Farbstoffpulver
sucht Vereinbarungen für Vertrieb,
Joint-Venture sowie Technik und Produktion.
EIC 101/06
Dienstleistungen
Saarländisches Unternehmen bietet folgendes: Dienstleistungen im Finanz-
dienstleistungsbereich,
Unternehmensberatung, Existenzgründungshilfe
und -beratung. Das Unternehmen sucht
selbstständige Geschäftspartner für sein
Franchise-Network. Kostenlose Ausbildung und Einarbeitung wird geboten.
Einstieg auch nebenberuflich möglich.
SB 98/06
Saarländisches Unternehmen sucht für
die Produktgruppe Umwelttechnik (für
die PLZ-Bereiche 55, 66, 67 und 76)
Handelsvertretung/freie Handelsvertretungen. Es handelt sich um qualitativ
hochwertige Produkte aus den Bereichen Ventilatoren, Klimatechnik, Stromverteilung und Solarsysteme. Zielgruppen: Industrie, Handwerk, Bau- und
Heimwerkermärkte, Verbrauchermärkte
und Vermietungsfirmen. Branchenfremde können eingearbeitet und geschult
werden.
SB 61/06
Saarländische Handels- und Industrievertretung mit eigener Marketingabteilung hat noch Kapazitäten frei und
sucht seriöse Vertretung (viele Branchen
möglich).
SB 62/06
Saarländisches Unternehmen sucht für
Teile des Saarlandes und den Saarpfalzkreis freie Handelsvertretungen zum
Aufbau eines Vertriebs von Fertighäusern in diversen Baustufen. Es handelt
sich um qualitativ anspruchsvolle Produkte, die zu einem günstigen Preis an-
geboten werden können. Die Tätigkeit
kann sowohl hauptberuflich als auch
nebenberuflich oder als Zusatzvertretung ausgeführt werden.
SB 63/06
Saarländisches Unternehmen sucht
Handelsvertreter/in im Bereich Gastronomie für Weltneuheit. Auch nebenberuflich möglich.
SB 64/06
We i t e r e
Informationen:
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4. Okt. bis 8. Okt. Frankfurter Buchmesse
Frankfurt/Main
5. Okt. bis 6. Okt.
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Intern. Messe für Leder und
Schuhzubehör ( Herbst )
10. Okt. bis 13. Okt. SECURITY Essen
Weltmarkt für Sicherheit +
Brandschutz
10. Okt. bis 12. Okt. INTERGEO München
Kongress und Fachmesse für
Geodäsie, Geoinformation und
Landmanagement
11. Okt. bis 15. Okt. INTERMOT Köln
Intern. Motorrad- und
Rollermesse
17. Okt. bis 21. Okt. Fakuma Friedrichshafen
Intern. Fachmesse für Kunststoffverarbeitung
18. Okt. bis 20. Okt. IKK Nürnberg
Intern. Fachmesse Kälte,
Klima, Lüftung
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Intern. Fachmesse und Kongress:
Rehabilitation - Pflege Prävention - Integration
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Frankfurt
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Köln
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Hannover
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Saarbrücken
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Saarbrücken
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Ausstellung E-Werk
Industrie
kubbli Unternehmensgruppe auf Expansionskurs
Auf Expansionskurs steuert die
kubbli Unternehmensgruppe in
Blieskastel. Das Kürzel steht für
kubus Verpackungen GmbH und
die Bliesdruckerei GmbH, angesiedelt im Industriegebiet „Auf
Scharlen“. Dort wurde vor wenigen Wochen eine neue Druckmaschine besonderer Art in Betrieb genommen. Der Hersteller,
die König & Bauer AG (KBA),
verspricht damit höchste Qualitätssicherheit durch SimultanMessung, schnellste Produktion
(18.000 Bogen stündlich) durch
Sofort-Trocknung und „Top-Effekte“ durch Speziallackierung.
Die 6-Farben- + DoppellackMaschine mit dem Namen Rapida 105 produziert auch ausgefallene Lack-Kreationen „in
einem einzigen Arbeitsschritt“.
Für Peter Laarmann, Geschäftsführer beider kubbli-Unternehmen, ist diese „Veredelung“ von
besonderer Bedeutung. Er verweist auf das große Potential,
das nun durch Bedruckung von
Kunststoff und starkem Karton
etwa bei Duden-Einbänden oder
Wörterbüchern genutzt wird.
„Dass wir nun mehr machen
können, ist angekommen und
hat zu einer positiven Resonanz
geführt, resümiert Laarmann
bereits nach kurzer Zeit und
fügt hinzu, nicht nur vom Papiermarkt abhängig sein zu wollen. Zum Kundenkreis gehören
die Werbeabteilungen vieler
Unternehmen, darunter auch
große wie die Bahn. Weil im
KBA-Werk Radebeul nach Kundenwünschen maßgeschneidert,
sprach Ministerpräsident Peter
Müller bei Inbetriebnahme von
einem gelungenen Ost-WestTransfer. Auf diesen entfällt der
Löwenanteil an den vier Millionen Euro des „laufenden Investitionsabschnitts“. Neue Investitionspläne gibt es für 2008.
Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Herstellung von Druck und Verpackungen aus einer Hand, betont
Laarmann und sieht darin „ein
echtes Alleinstellungsmerkmal
mit in dieser Form einzigartigen
Produktionsmöglichkeiten im
Auch bei der Einweihung der neuen Druckmaschine bei kubbli war Ministerpräsident Peter Müller
mit dabei.
südwestdeutschen Raum“. kubus wurde 1987 von Laarmann
gegründet. Vor drei Jahren übernahm er aus dem Insolvenzverfahren die Bliesdruckerei. Sie
gehört heute zu 100 Prozent zu
kubus, deren Alleingesellschafter Laarmann ist. Beide Unternehmen erzielten zuletzt einen
Jahresumsatz von neun Millionen Euro. Zur erwarteten deutlichen Steigerung soll auch kubus kräftig beitragen. „Der
Verpackungsmarkt steigt vom
Volumen her jährlich um fünf
Prozent und ist ein relativ sicherer Markt“, findet Laarmann, der
vorerst nur Karton verarbeiten
lässt, später auch Kunststoff.
kubus hat zum gleichen Zeitpunkt eine eigene Produktionshalle übernommen. Das Unternehmen vergibt an die
Bliesdruckerei Aufträge, produziert aber hauptsächlich für die
Lebensmittelindustrie sowie für
den Bereich Kosmetik/Pharma
und liefert Stand-Displays und
Verkaufsschütten. ■
hs
Saarbrücker Zeitung in neuem Format
Ministerpräsident Peter Müller war beim Druckstart der SZ im neuen Format dabei. Unter den Blicken von
Dr. Thomas Rochel (links) und Franz Josef Hirsch (rechts) „prüft“ er die neue SZ. Foto: Becker & Bredel
Die Saarbrücker Zeitung erscheint seit 4. September 2006
im sogenannten „Rheinischen
Format“, deutlich kleiner und lesefreundlicher. Um dies zu erreichen, wurde kräftig investiert.
Bei einer Festveranstaltung am
7. September 2006 auf dem Gelände des SZ-Druckhauses im
Industriegelände Süd bezeichnete der Vorsitzende der Geschäftsführung der Saarbrücker
Zeitung Druck und Verlag, Dr.
Thomas Rochel, die Investition
in neue Druckmaschinen als „Investition in die Zukunft“, mit
deren Hilfe die vom Aussterben
bedrohte Gattung „Tageszeitung“ in ihrem Bestand gerettet
werde. Die SZ lege damit ein
klares Bekenntnis für den
Standort Saarbrücken und das
Saarland ab. Insgesamt investiert der Verlag 15 Millionen
Euro in zwei neue Druckmaschinen – die zweite wird bis März
2007 im Druckhaus aufgestellt.
Chefredakteur Peter Stefan
Herbst zeigte sich erfreut, dass
durch die Formatänderung ein
„Schritt hin auf den Leser“ gemacht werden könne. Mit dem
neuen Format wurden auch inhaltliche Veränderungen vorgenommen, die SZ sei nun so gegliedert, dass jeder Leser „sein
Thema“ noch schneller finden
könne. ■
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„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Sonderthema:
-Special
Über 750 saarländische Zulieferer arbeiten mit der Deutschen Steinkohle AG zusammen
Bergbau sichert Arbeitsplätze und
Aufträge im Saarland
Der Saarbergbau ist einer der größten industriellen Arbeitgeber des
Saarlandes. Dabei sichert die Deutsche Steinkohle AG (DSK) die Existenz
der Belegschaft an der Saar von rund
6400 Mitarbeitern im Raum Ensdorf,
in Hirschbach und Saarbrücken und
bildet zurzeit 466 Jugendliche in modernen Berufen aus. Im Zulieferbereich sind gemeinsam mit der Kraftwirtschaft weitere rund 5000
Arbeitnehmer direkt vom Bergbau
abhängig. „Rechnen wir die Familienangehörigen dazu, leben im Saarland
etwa 40 000 Menschen von der
Steinkohle“: Dies betonte Jürgen Eikhoff, Vorstandsmitglied der DSK, bei
einem Besuch des Bergwerks Saar vor
wenigen Monaten.
Die DSK spielt zudem als Auftraggeber eine wichtige Rolle. Bei einem Gesamtumsatz von 565 Millionen Euro
betrug das Nettobestellvolumen der
DSK an der Saar im vergangenen Jahr
121 Millionen Euro. Davon profitierten
über 750 Firmen im Saarland. Die
größten Aufträge flossen dabei nach
Saarbrücken, Friedrichsthal und
Neunkirchen. Dann folgten Sulzbach,
Heusweiler, Kleinblittersdorf, St. Ingbert, Merchweiler, Völklingen und Illingen.
Diese Ausgabe der WIRTSCHAFT im
Saarland stellt die vier größten Zulieferer des Saarbergbaus 2005 vor. Alleine diese vier Firmen mit Sitz in den
Städten Saarbrücken, Neunkirchen
und Friedrichsthal sichern insgesamt
365 Arbeitsplätze am Wirtschaftsstandort Saarland. Der Saarbergbau
ist für diese weltweit tätigen Unternehmen seit vielen Jahren jedoch
nicht nur ein wertvoller Auftraggeber. Das in enger Partnerschaft mit
der DSK im Saarland gewonnene
Know-how sichert auch den Vorsprung der eigenen, deutschen Bergbautechnologie in dem hart umkämpften
Auslandsgeschäft. Was
nicht verwundert: Deutsche Steinkohle wird unter sehr schwierigen
Bedingungen gefördert.
Was sich hier bewährt,
kann mit dem weltweit
boomenden Bergbau in
weitaus geringeren Teufen bis hin zum Tagebau
mühelos Schritt halten.
Foto: DSK Einen wichtigen Beitrag
In eine solche Teilschnittmaschine fließen langjährige Betriebserfahrungen der DSK und der
Bergbauzulieferer ein.
Foto: Raphael Maass
zur Sicherstellung dieses weltweit
gefragten Know-hows in Zusammenarbeit mit den saarländischen Unternehmen liefert Tag für Tag der Bereich
Technik und Logistik als zentraler
Technologie-Gestalter innerhalb der
DSK. Dieser Bereich ist verantwortlich
für innovative Weiterentwicklungen
im Bergbau und übernimmt für die
Bergwerke an Saar und Ruhr zentrale
Technik- und Logistikdienstleistungen sowohl unter als auch über Tage.
Im Saarland beschäftigt das Unternehmen am Standort Hirschbach
über 800 Spezialisten.
Sie halten technisch anspruchsvolle
Produkte wie Voll- und Teilschnittmaschinen, Gewinnungsmaschinen, Elektroloks, Steuer- und
Schaltanlagen, Druckluftmotoren
oder Getriebe funktionsfähig und
lassen parallel dazu ihre langjährigen Erfahrungen in Neuentwicklungen einfließen.
Deutsche Steinkohle AG wieder größter
industrieller Ausbilder im Saarland
Die Deutsche Steinkohle AG (DSK) im
Saarland stellte Ende August 103
neue Auszubildende ein. Mit den
neuen Azubis lernen bei der DSK an
der Saar insgesamt 466 junge Men-
AUTORENHINWEIS:
Die Seiten des Sonderthemas „DSKSpecial“ sind eine Sonderveröffentlichung des Verlags – Verantwortlich für
den Inhalt: Dieter Bügler
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
schen einen von 13 zukunftsorientierten Berufen. Das Unternehmen ist
damit wieder größter industrieller
Ausbilder in der Region. Die Ausbildung erfolgt in Kooperation mit der
RAG Bildung Saar GmbH, die in den
ersten Monaten Grund- und Fachqualifikationen vermittelt.
„Unser Ziel ist es, auf lange Sicht mit
der deutschen Steinkohle unseren
Beitrag zur Energieversorgungssicherheit in Deutschland zu leisten.
Dafür benötigen wir gut ausgebildeten Nachwuchs“, betonte Arbeitsdirektor Peter Schrimpf, Mitglied des
Vorstandes der DSK, bei der Einstellungsfeier. Die DSK habe an der Saar
auf Bitte des Wirtschaftsministers Dr.
Georgi in diesem Jahr zusätzlich 15
Auszubildende eingestellt. Während
der Ausbildung werde den Auszubildenden aktuelles Fachwissen, Betriebserfahrung, Flexibilität und
Teamarbeit vermittelt. „Damit bieten
wir den jungen Menschen eine qualifizierte Ausbildung mit einer guten
beruflichen Perspektive und stellen
uns zudem unserer gesellschaftspolitischen Verantwortung“, erklärte der
Arbeitsdirektor.
Dr. Hanspeter Georgi, Wirtschaftsminister des Saarlandes, dankte dem
Unternehmen, dass es die Zahl der
Ausbildungsplätze erheblich erhöht
habe. Somit erhielten die Jugendlichen eine moderne Ausbildung und
Sonderthema:
seien für ihre berufliche Zukunft
bestmöglich vorbereitet. Dies sei ein
wichtiger Beitrag zum Strukturwandel an der Saar. Die DSK habe in den
letzten 15 Jahren über 2300 jungen
Menschen die Möglichkeit geboten,
einen zukunftsorientierten Beruf zu
erlernen.
„Der Steinkohlenbergbau ist, wie andere Industriebetriebe auch, einem
extremen Wettbewerb auf der Kostenseite ausgesetzt. Um in diesem
Wettbewerb zu bestehen, brauchen
wir gut ausgebildete und motivierte
Mitarbeiter“, unterstrich der Leiter
des Bergwerks Saar, Dr.-Ing. Gerhard
Bronder. „Daher freue ich mich sehr,
dass auch dieses Jahr wiederum junge Leute Interesse an der hochmodernen Technik des Bergbaus zeigen“. Er
betonte, das Bergwerk Saar sei zur Sicherung seiner Zukunftsfähigkeit
dringend darauf angewiesen, junge
Fachkräfte auszubilden und nach der
Ausbildung auch in die Stammmannschaft zu übernehmen. 98 Auszubildende beginnen ihre Ausbildung auf dem Bergwerk Saar. Nach
einer zweijährigen Grund- und Fachausbildung bei dem Kooperationspartner der DSK, der RAG Bildung
Saar GmbH, erhalten sie eine 14- bis
18-monatige Zusatzqualifikation für
unter Tage.
Betriebsratsvorsitzender Hans-Jürgen Becker sagte, durch die Ausbildung junger Menschen schaffe das
Unternehmen Zukunftsperspektiven
für die jetzige und für die kommende
Generation. Das Unternehmen stelle
sich seit Jahrzehnten dieser gesellschaftspolitischen Verantwortung.
Denn die Jugend sei Zukunft, und
deshalb sei eine gute Ausbildung eine soziale Verpflichtung für jeden Betrieb.
Er betonte: „Wir können und wollen
mit unserem Bergwerk Saar, unseren
Werkstätten und unserer Verwaltung
hier an der Saar auch in Zukunft unseren Beitrag dazu leisten, damit die
Bundesrepublik Deutschland die
Energiesicherheit hat, die ihr unsere
heimische Kohle bieten kann“.
Gesamtjugendsprecher Torsten Paulus begrüßte die „Neuanfahrer“ und
erklärte: „Die heutige Arbeitswelt erfordert hohes Fachwissen, engagiertes Arbeiten und Flexibilität – darum
ist eine gute Ausbildung das A und O.
Ihr habt die Chance, in einem der
größten Unternehmen des Saarlandes, das zudem zu den modernsten
Ausbildungsbetrieben zählt, eine
Ausbildung zu durchlaufen“. Werte
wie Einsatzbereitschaft, Kameradschaft und Zusammenarbeit seien im
Bergbau fest verankert. Denn ohne
-Special
Erste Schicht für 103 neue Auszubildende: Arbeitsdirektor Peter Schrimpf, Vorstandsmitglied
der Deutschen Steinkohle AG, und Bergwerksdirektor Dr.-Ing. Gerhard Bronder (vordere Reihe, von rechts) begrüßten die Jugendlichen auf der Anlage Nordschacht des Bergwerks Saar.
Foto: DSK
ein menschliches Miteinander könnten gemeinsame Ziele nicht erreicht
werden.
Von den 103 Auszubildenden werden
47 zu Industriemechanikern, 31 zu
Elektronikern für Betriebstechnik, 15
zu Mechatronikern, sechs zu Dipl.Maschinenbauingenieuren (BA) und
vier zu Kaufleuten für Bürokommunikation ausgebildet. Der Servicebereich Technik und Logistik in Hirschbach bildet davon zehn Jugendliche
aus.
Mit den „Neuen“ erlernen zurzeit bei
der Deutschen Steinkohle AG an Saar
und Ruhr rund 3000 junge Menschen
auf den Bergwerken, in Service- und
Zentralbereichen einen von 19 zukunftsorientierten Berufen im gewerblich-technischen wie kaufmännischen Bereich. Das Interesse an der
Ausbildung im Steinkohlenbergbau
ist ungebrochen: Es bewarben sich
DSK-weit mehr als 6500 Schulabgänger auf die 630 neuen Ausbildungsplätze.
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Sonderthema:
-Special
DBT Mining Engineers, Saarbrücken und SMT Scharf Saar GmbH, Neunkirchen
Kluge Systeme
für Bergbau und Industrie
Die DBT Mining Engineers GmbH hat
ihren Sitz im IT-Park Saarland in Saarbrücken. Rund 30 Mitarbeiter ergänzen hier die Kernkompetenzen der
Muttergesellschaft um die Entwicklung ganzheitlicher Konzepte für den
Tunnel- und Bergbau.
Die Full-Service-Betreuung dieses
Dienstleisters umfasst alle Stufen anspruchsvoller Projekte von der Anwendungsberatung,
Konzeptentwicklung und Produktrealisation
über die Inbetriebnahme bis zur Betriebsbetreuung und dem operativen
Porträt:
SMT Scharf Saar GmbH
Porträt:
DBT Mining Engineers GmbH
Firmensitz: Neunkirchen,
Industriegebiet Heinitz
Mitarbeiter im Saarland: 102
Branchen: Steine u. Erden, Kali- u.
Salzbergbau, Kraft- u. Hüttenwerke,
Automobilindustrie
Bergbau-Produkte: Schienenflurbahnen, Einschienenhängebahnen,
Fördersysteme
Auslandsaktivitäten: Russland,
Nord- u. Südamerika, China,
Australien, Schweden
Homepage: www.dbt.de
Firmensitz: Saarbrücken,
IT-Park Saarland
Mitarbeiter im Saarland: 30
Branchen:
Tunnel- und Bergbau
Bergbau-Produkte:
Komplettlösungen für
Bergwerke von der Beratung
bis zum Betrieb
Auslandsaktivitäten:
China, Indien, Russland, Spanien,
Türkei und Ukraine
Homepage: www.dbt.de
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Management. Die Ingenieure sind in
der Lage, ganze Bergwerke zu planen
oder zu optimieren.
Auch für Sicherheit und Wettertechnik, Bandanlagen in Europa und
Nordafrika oder den Verkauf von Secondhand-Ausrüstungen ist DBT Mining Engineers in Saarbrücken der
richtige Ansprechpartner.
Die SMT Scharf Saar GmbH gehört
zur weltweit agierenden DBT Scharf
Gruppe. In Neunkirchen plant und
fertigt man Erzeugnisse für den Personen-, Material- und Schüttguttransport sowie hydraulische Anlagen und Systeme. In allen Bereichen
verfügt das Unternehmen über ein
weltweit nachgefragtes Know-how.
Die im Saarland entstehenden Anlagen wie Schienenflurbahn-Systeme,
Sessellifte, Gurtband-, Bunkerabzugs-,
Streb- und Streckenförderer oder Hydrauliksysteme dienen nicht nur dem
Komplette Projektentwicklungen sind die
Stärke von DBT Mining Engineers. Foto: DBT
Saarbergbau, sondern werden international im Bergbau und in der Industrie eingesetzt. Dem Kunden wird
dabei ein Komplett-Service angeboten von der Projektentwicklung bis
zur Betriebsbetreuung.
After-Sales-Betreuung gehört ebenso
zum Service wie die Montage, Wartung und Instandsetzung aller Anlagen und Produkte.
Sonderthema:
-Special
Firmengruppe Krummenauer, Neunkirchen:
Top-Qualität aus Neunkirchen
seit über 80 Jahren
Der Name Krummenauer ist nicht
nur in Neunkirchen ein Begriff. Seit
über 80 Jahren verarbeitet das Unternehmen Stahl; als verlässlicher Zulieferer des Saarbergbaus hat sich
Krummenauer dabei schon über fünf
Jahrzehnte bewährt. Mit dem Einsatz
der ersten Schräm- und Teilschnittmaschinen unter Tage übernahm die
Firma die Reparatur von Walzen und
Schneidköpfen. Durch zielgerichtete
Forschung konnten inzwischen eigene
Produktentwicklungen
wie
Schrämwalzen, Schneidköpfe und
Meißelhalter im In- und Ausland vermarktet werden. Parallel dazu werden weiterhin anspruchsvolle Stahlarbeiten wie Biegen, Kanten,
Auftragsschweißen oder Verschleißschutz angeboten.
Neben dem Anlagenbau konnte sich
der Familienbetrieb mit dem Tür- und
Torbau ein zweites Standbein schaf-
Heute ist Krummenauer zudem in
Tschechien und Russland tätig; zu Indien wurden in diesem Jahr erste
Wirtschaftsbeziehungen geknüpft.
Porträt:
Firmengruppe Krummenauer
Auf Schrämwalzen und Torsysteme ist Krummenauer spezialisiert. Foto: Raphael Maass
fen. Die Fertigung und Wartung von
Roll- und Scherentoren von Banken
und Geschäftshäusern, IndustrieFoto: Krummenauer
und Großtoren auf Flughäfen oder
Schnelllauftoren von Autohäusern ist Italien und Österreich, der Schweiz,
bei Krummenauer in besten Händen. Polen und USA hat das Unternehmen
In den Benelux-Staaten, Frankreich, schon vor zehn Jahren Fuß gefasst.
Firmensitz: Neunkirchen,
Wellesweiler Straße 95
Mitarbeiter im Saarland: 140
Branchen: Sondermaschinenbau,
Tür- und Tortechnik,
Stahlkonstruktionen
Bergbau-Produkte: Schrämwalzen
(u.a. patentierte Globoidwalze),
Längs- und Querschneidköpfe,
Meißelhaltersysteme mit patentierter Ejektorbedüsung,
Förder- und Streckenvortriebstechnik
Auslandsaktivitäten: Polen, USA,
Russland, Frankreich, Tschechien
Homepage: www.krummenauer.de
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Sonderthema:
-Special
Becker Mining Systems GmbH, Friedrichsthal:
Im Saarland schlägt das Herz
Von Walter Becker als Druckluftfachbetrieb vor 42 Jahren gegründet, arbeiten für den Bergbau-Zulieferer Becker Mining Systems weltweit
inzwischen 1100 Menschen, davon 110
im Saarland. In Friedrichsthal schlägt
das Herz dieses innovativen Unternehmens. Die Produkte, die dort entstehen, reichen von Schienenflurbahnen über Funktechnologie und
Energieverteilung bis hin zu Automatisierungssystemen für Bergwerke in
der ganzen Welt.
Von Friedrichsthal knüpft die Geschäftsführung unter Dr. Franz Becker, dem Sohn des Firmengründers,
die Fäden nach Südafrika, Polen, China, Frankreich, Russland und Australien. Und sichert damit die Arbeitplätze in der saarländischen Zentrale.
Hauptsitz der weltweit tätigen Becker-Gruppe im saarländischen Friedrichsthal.
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Bei aller Internationalität lässt das
Unternehmen keinen Zweifel daran,
dass die Keimzelle von Becker Mining
Systems das Saarland ist – und bleibt.
„Ohne einen lebendigen Saarbergbau wären ausgereifte Produktentwicklungen für den Bergbau weltweit nicht möglich“, argumentiert Dr.
Franz Becker.
Die DSK an Ruhr und Saar sei nach
wie vor der größte Kunde und die Zusammenarbeit habe sich über viele
Jahre bestens bewährt. Der deutsche
Steinkohlebergbau sei äußerst wichtig. Zum einen, um die wertvollen Arbeitsplätze in Deutschland absichern
zu können. „Zum anderen, um auch
weiterhin eine sichere Energieversorgung Deutschlands gewährleisten zu
können“, betont der Unternehmer.
Porträt:
Becker Mining Systems GmbH
Firmensitz: Friedrichsthal,
Barbarastraße 3
Mitarbeiter im Saarland: 110,
weltweit 1100
Branchen:
Steinkohle-, Erz-, Gold- und
Platinbergbau
Bergbau-Produkte:
Schienenflurbahnen, Funktechnik,
Energieverteilung
Auslandsaktivitäten:
Südafrika, Polen, China, Frankreich,
Russland, Australien
Homepage:
www.becker-mining.com
Fotos: Becker Mining Systems
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Handel
Gut gebrüllt, Löwe!
Peugeot Deutschland feiert runden Geburtstag
Seit 70 Jahren werden Fahrzeuge der französischen Marke importiert
Von Achim Ginkel
ie Geschichte der Peugeot Deutschland GmbH
ist eng mit dem Standort
Saarbrücken verknüpft. Seit die
ersten Fahrzeuge vor 70 Jahren
durch einen privaten Importeur
verkauft wurden, ist das Unternehmen dem Saarland treu geblieben. Die wirtschaftliche Bedeutung drückt sich auch in
Zahlen aus: von bundesweit
2.600 Mitarbeitern sind rund
800 an der Saar beschäftigt,
weitere 400 Beschäftigte arbeiten an 25 Standorten in Peugeot-Autohäusern. Mit einem
Marktanteil von knapp 3,5 Prozent ist das französische Unternehmen (vor allem auf dem
Kleinwagensektor) laut eigener
Aussage eine der stärksten Importmarken auf dem Deutschen
Markt.
Um die Verbundenheit mit dem
Saarland zu unterstreichen, hatte die Peugeot Deutschland
GmbH zur Feier des Jubiläums in
das Weltkulturerbe Völklinger
Hütte geladen. Vor historischer
Kulisse blickte der Geschäftsführer der Peugeot Deutschland
GmbH, Olivier Dardart, zunächst
auf die bewegte Geschichte des
Unternehmens zurück, die im
Jahre 1936 mit der Anmietung
von Büros, Ausstellungsräumen
und Werkstätten durch die
„Kraftwagen-Handelsgesellschaft
Kochte & Rech“ in der Saarbrü-
D
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
cker Arndtstraße begann. Zu
Spitzenzeiten
beschäftigte
Kochte & Rech – seit 1961 in
Saarbrücken Schafbrücke ansässig – über 760 Mitarbeiter
und teilte sich den Vertrieb der
Automarke mit zwei weiteren
Importeuren im Bundesgebiet.
Im Jahr 1967 schließlich machte das nach dem Zweiten Weltkrieg stetig steigende Importvolumen die Gründung einer
konzerneigenen Vertretung in
Deutschland notwendig: Die
Konzerntochter Peugeot Automobile Deutschland GmbH trat
die Rechtsnachfolge von Kochte
& Rech an. Im
Juli 1973 erfolgte dann die
Grundsteinlegung
für die neue
Hauptverwaltung
im Saarbrücker
Stadtteil Güdingen, wo sich heute neben einer Filiale auch das
gemeinsame Teilelager von PSA
Peugeot Citroën
befindet. Die Nähe zu den französischen Produktionsstätten war
dabei von Anfang
an ein maßgeb-
licher Faktor bei der Entscheidung für den Standort Saarland,
so Dardart in seiner Festrede.
Im Jahr 1983 gelang Peugeot
mit der Vorstellung des 205 der
Befreiungsschlag in einer für
den Konzern wirtschaftlich äußerst schwierigen Zeit. Durch
die zunehmende Konkurrenz aus
Japan, sowie den Zukauf von Citroën und Chrysler war Peugeot
in eine Krise geraten. Der 205
jedoch avancierte binnen kurzer
Zeit zum Bestseller und begründete die besondere Stärke des
Unternehmens im KleinwagenSegment.
Durch das 1998 initiierte Unternehmensprojekt „Heute2005“
konnten der Marktanteil entscheidend gesteigert und das
Händlernetz ausgebaut werden.
Der Umbau der Unternehmensstruktur war der Peugeot
Deutschland GmbH knapp 500
Millionen Euro wert. Durch die
Ausweitung des Filialnetzes
stieg die Mitarbeiterzahl seit
dem Jahr 2000 um rund 70 Prozent. 2005 stieg der Umsatz im
siebten Jahr in Folge auf das Rekordniveau von 1,9 Milliarden
Euro.
Dennoch bekommt auch die Löwenmarke den starken Wettbewerbsdruck zu spüren: sowohl
der Marktanteil als auch die
Zahl
der
Neuzulassungen
(118.038 im Jahr 2005) sind seit
zwei Jahren wieder rückläufig.
Zwar stieg insgesamt die Zahl
der Neuzulassungen in Deutschland 2005 um 2,3 Prozent, doch
fand das Wachstum in den
weniger profitablen Bereichen
Kfz-Handel und dem Vermietgeschäft statt, der umsatzträchtigere Absatz an Privatkunden
„
Peugeot beschäftigt in Deutschland 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 800
im Saarland. Viele weitere Menschen arbeiten
an rund 840 Händler-Standorten. Heute haben
wir in Deutschland einen Marktanteil von etwas
über drei Prozent. Für die Zukunft wünschen
wir uns eine deutliche Steigerung.
“
Olivier Dardart
Geschäftsführer der Peugeot Deutschland GmbH, Saarbrücken-Güdingen
Handel
Traditionell fahren Streifenwagen der saarländischen Polizei in großer Zahl „im Zeichen des Löwen“
ist dagegen erneut gefallen.
Geschäftsführer Olivier Dardart
sieht Peugeot Deutschland
nichtsdestotrotz für die Zukunft
gerüstet. Als weltweit erster
Hersteller führte Peugeot im
Jahr 2000 das Rußpartikelfiltersystem FAP serienmäßig in der
Modellreihe 607 ein und etablierte sich als Vorreiter im Bereich innovativer Dieseltechnologie. Im vergangenen Jahr stieg
der Absatz von Diesel-Pkw entgegen des allgemeinen Trends
um 13,7 Prozent auf 45.302
Fahrzeuge. Des weiteren arbeitet man bei Peugeot an innovativer Hybridtechnologie, einer
Kombination von Elektroantrieb
und HDi-Motor. Ein erster Prototyp wurde 2006 in Genf präsentiert.
Besondere Hoffnungen setzt
man bei Peugeot auf neue Modellreihen im Kleinwagesegment, wie etwa den Peugeot
207, den Micro-Van 1007 und
das Stadtauto 107. In 2006 sollen dann nach den Vorstellungen der Konzernführung 57 Prozent aller Verkäufe von Peugeot
im Kleinwagensegment realisiert werden. Im Bereich der
Coupé-Cabrios konnte das
Unternehmen mit dem 206 CC
und dem 307 CC ebenfalls eine
GLOBUS wagt den Sprung
nach Russland
Die GLOBUS SB-Warenhaus
GmbH sieht ihre Marktposition
gefestigt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/2006 stieg der
Umsatz um zwei Prozent auf
4,24 Milliarden Euro. Bei einem
EBIT von 3,6 Prozent wurde ein
Jahresüberschuss in Höhe von
1,7 Prozent erzielt.
In einer für den Handel schwierigen Phase tief greifender Veränderungen sieht der geschäftsführende Gesellschafter Thomas
Bruch GLOBUS dennoch gut
aufgestellt. Neben den Baumärkten würden nun auch die
Elektrofachmärkte Alpha-Tecc.
dank
eines
konsequenten
Konsolidierungskurses wieder
schwarze Zahlen schreiben.
Nachdem GLOBUS bereits erfolgreich in Tschechien Fuß fassen konnte, steht die SB-Warenhauskette nun vor dem
Markteintritt in Russland. Dort
ist die Eröffnung der ersten Filiale in der Nähe von Moskau für
Ende 2006 geplant. GLOBUS beschäftigt insgesamt rund 21.500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. ■
besondere Marktposition besetzen. Peugeot ist der erfolgreichste ausländische CabrioletAnbieter auf dem deutschen
Markt. Im Bereich Nutzfahrzeuge sieht Dardart dagegen noch
Potenzial für die kommenden
Jahre.
Im Saarland ist Peugeot traditionell stark vertreten und besitzt seit Jahren einen Marktanteil von rund 20 Prozent. Mit
einer Gesamtsumme von 428
Millionen Euro ist Peugeot
Deutschland einer der bedeutendsten Steuerzahler an der
Saar. Darüber hinaus profitieren
rund 30 saarländische Zulieferfirmen von der Zusammenarbeit
mit dem französischen Unternehmen.
Eine Besonderheit am Rande: In
den fünfziger Jahren erstmals
eingeführt besteht auch heute
noch ein Großteil des Fuhrparks
der saarländischen Polizei aus
Peugeot-Fahrzeugen - als Importmarke genießt Peugeot damit bundesweit eine Ausnahmestellung. Um die besondere
Beziehung zur Region zu dokumentieren, hatten Peugeot
Deutschland und Saarbrücker
Zeitung zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Anlässlich des
70-jährigen Jubiläums schickten fast 200 Teilnehmer ihre
Beiträge, um die Geschichte
zwischen der Automarke und
dem Saarland eindrucksvoll zu
bebildern. Titel der Aktion: „Mir
unn Peugeot“. ■
Handelsforum Saar 2006
Der Einzelhandel ist stets darauf
bedacht, seinen Kunden den
Einkauf so angenehm wie möglich zu gestalten. Doch wie lässt
sich z. B der Verkaufsraum optimal gestalten? Dieser Thematik
widmet sich Frau Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein, Institut für
Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des
Saarlandes beim Handelsforum
Saar 2006 (25. Oktober 2006,
19:00 Uhr, Aula der Universität
des Saarlandes).
Der Vortrag von Frau Prof. Gröppel-Klein wird auf Basis moderner Theorien der Gehirnfor-
schung und Psychophysiologie
u. a. zeigen, welche Auswirkungen Orientierungsfreundlichkeit
auf der einen Seite und Warenpräsentation auf der anderen
Seite für ein Handelsunternehmen haben. ■
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„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Handel
125 Jahre Karstadt
Die Karstadt AG feiert in diesem
Jahr ihr 125-jähriges Bestehen.
In Saarbrücken ist der Konzern
mit einer Filiale seit nunmehr 35
Jahren vertreten. Am 31. August
2006 starteten Filialgeschäftsführer Lothar Schmidt und sein
Verkaufsteam die Jubiläumsfeierlichkeiten in Anwesenheit
von Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi.
Karstadt betreibt seit 1971 eine
Filiale in der Saarbrücker City
mit inzwischen rund 22.000 m2
Verkaufsfläche. Derzeit werden
rund 450 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in Saarbrücken beschäftigt. ■
Unter den Augen von Niederlassungsleiter Lothar Schmidt (rechts) schnitten die Saarbrücker
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi
die Jubiläumstorte an.
Foto: Becker & Bredel
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RENO-Filiale in Saarbrücken
nach Modernisierung wieder eröffnet
Die Saarbrücker RENO-Filiale in
der Mainzer Straße ist am
7. September 2006 nach einer
grundlegenden Modernisierung
wieder eröffnet worden. Die Geschäftsräume haben ein neues
Ladendesign mit voller Klimatisierung erhalten. Darüber hinaus wurde eine neue Außengestaltung mit großer Glasfront
realisiert. ■
Dienstleistungen
Versicherungswirtschaft
vor neuen Herausforderungen
die Änderung bei der betrieblichen Altersvorsorge hat sich
die Versicherungsbranche eingestellt, die entsprechend modifizierten Produktlinien werden
von den Konsumenten nachgefragt. Vor allem in der Sparte Lebensversicherung hat sich das
Stimmungsbarometer deutlich
verbessert. Lediglich im Bereich
der Kraftfahrzeugversicherung
konnte die Branche die Umsätze
nicht vergrößern. Fast jedes
dritte Unternehmen, das für den
DIHK-Dienstleistungsreport im
Frühjahr 2006 befragt wurde,
hält seine Geschäftssituation
für „gut“, im Gegensatz zu 23
Prozent im Herbst 2005 und 57
Prozent vor einem Jahr. Lediglich sieben Prozent sind aktuell
mit den Geschäften unzufrieden, gegenüber elf Prozent bei
der Vorumfrage und null Prozent im Jahr 2004. Bedenken
hat die Branche für die Zukunft.
Der überwiegende Teil der
Unternehmen (37 Prozent) ist
überzeugt, dass sich die Geschäfte in den nächsten zwölf
Monaten besser entwickeln
werden, im Herbst 2005 waren
es 36 Prozent. Die Zahl der Pessimisten hat sich gegenüber der
Herbstumfrage von zwölf Prozent auf jetzt 17 Prozent erhöht.
Damit notiert der Erwartungssaldo bei 20 Prozentpunkten.
Ein Wermutstropfen ist für die
Versicherer die geplante Anhebung der Versicherungssteuer
zum 1. Januar 2007, von der die
Unternehmen einen Rückgang
der Nachfrage durch steigende
Produktpreise erwarten.
... aber:
Von Ass. Heike Cloß Beschäftigungspläne
im Abwind
ersicherungen
sind
Schutz und Schild ihrer
Kunden. Gut versichert
sehen sie sich gerüstet im
Kampf gegen manches, was ihre
Existenz bedrohen könnte. Der
Versicherungsbranche
selbst
stehen nun stürmische Zeiten
ins Haus: Deutlich kritischere
Verbraucher, langsameres Prämienwachstum, zunehmender
Preisdruck in einzelnen Versicherungssparten wie etwa der
Kraftfahrzeugversicherung, zu
erneuernde Organisationen und
Vertriebsstrukturen prägen das
Versicherungsgewerbe.
Der
Wettbewerb zwischen den Versicherungsunternehmen hat ei-
V
ne in der Vergangenheit nicht da
gewesene Härte erreicht und
wird weiter zunehmen. Die Konsequenz: Versicherer suchen
nach Strategien, mit denen sie
den neuen Bedingungen begegnen können. Während viele
Unternehmen der Branche nach
zusätzlichen bzw. neuen Absatzkanälen und Marktnischen
suchen, sind gleichzeitig überall
Zeichen für eine anhaltende
Marktkonzentration zu finden.
Die umfassendste Änderung im
Jahr 2007 wird die Umsetzung
der EU-Versicherungsvermittlerrichtlinie und die Anwendung
des Versicherungsvertragsgesetzes werden.
Geschäftslage sichtlich
verbessert ...
Die Stimmung auf dem Versicherungsmarkt hat sich in den
letzten Monaten deutlich aufgehellt. Dies ist das Ergebnis der
jüngsten bundesweiten Befragung der Versicherungsbranche.
Im Vergleich zum Herbst 2005
hat sich die Geschäftslage der
Unternehmen spürbar verbessert. Dies gilt sowohl für den
Bund als auch für das Land. Ein
Zugpferd des Versicherungssektors, die Kapitalversicherung,
bleibt anerkanntes Vorsorgeprodukt, die Riesterrente kommt
langsam in Schwung. Auch auf
Wie schon seit Herbst 2002 sind
bundesweit keine neuen Arbeitsplätze in der Versicherungsbranche zu erwarten. Der
Trend im Saarland verlief hier
gegenteilig. Die Beschäftigungspläne der Versicherungsunternehmen haben sich im
Frühjahr 2006 verschlechtert.
Der Anteil der Unternehmen, der
beabsichtigt, Personal zu entlassen (39 Prozent) überwiegt
deutlich den Anteil der Unternehmen, die im nächsten Jahr
Personal einstellen wollen (20
Prozent). Der Beschäftigungssaldo verschlechtert sich zur
Vorumfrage im Herbst 2005 von
minus 13 Prozentpunkte auf
nun minus 19 Prozentpunkte.
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Dienstleistungen
glichen. Hier nimmt der Gesamtbestand an Verträgen voraussichtlich um mehr als 23
Millionen zu. Durch den allgeStand: September 2006
meinen Bevölkerungsrückgang
Baden-Badener Versicherung AG, um 5,6 Prozent auf etwa 57
Unfallversicherung
Millionen rechnen Experten
Cosmos Lebensversicherungs AG, 2020 aber dennoch mit insgesamt 13 Millionen VersicheVersicherungsgesellschaft
rungsverträgen weniger im BeCosmos Versicherung
stand der Assekuranzen. Dabei
Aktiengesellschaft,
sinkt die Anzahl der 40- bis 49Versicherungsgesellschaft
Jährigen um gut 7 Millionen
Saarland Feuerversicherungs AG, Menschen. Gleichzeitig wird
die Bevölkerungsgruppe 50 plus
Versicherungsgesellschaft
immer größer. Eine Folge: Mit
Saarland Lebensversicherungs AG, den etwa 3,7 Millionen zusätzVersicherungsgesellschaft
lichen Versicherten in dieser Altersklasse erhöhen sich die
Union Krankenversicherung AG,
Leistungsraten der Versicherer,
Versicherungsgesellschaft
beispielsweise durch Krankheit
im Alter. Die damit verbundenen
Versicherungen
Zahlungsansprüche steigern das
verlieren bis 2020 über
Leistungsaufkommen. Dadurch
13 Millionen Verträge
werden sich Tarifbedingungen
Der demografische Wandel in verteuern, was sich negativ auf
Deutschland führt zu einem das Neukundengeschäft auswirdramatischen Rückgang im Ver- ken wird.
sicherungsbestand. Experten der
Steria Mummert Consulting AG Aufbau
rechnen bis 2020 mit einem Mi- neuer Vertriebskanäle ...
nus von über 13 Millionen Verträgen. Vor allem der Rückgang Das langsamere Prämienwachsbei den 40- bis 49-Jährigen tum und der zunehmende Preismacht der Branche zu schaffen. druck in einzelnen Sparten, wie
Sie stellen mit 13,6 Millionen beispielsweise der Kfz-VersicheMenschen den derzeit größten rung, machten es nötig, dass die
Anteil der Versicherten. Diese Branche ihre Suche nach EinAltersgruppe wird bis 2020 um sparmöglichkeiten weiter verüber 26 Prozent auf 10 Millio- stärkt. Deshalb wird die Mehrnen Menschen schrumpfen. Das zahl der Versicherer künftig die
bedeutet einen Bestandsrück- operativen Kosten senken. Sie
gang von mehr als 24 Millionen gehen verstärkt dazu über, techVerträgen. Die gute Nachricht nische EDV-Systeme einzufühdabei: Der starke Vertragsrück- ren, die es den Außendienstlern
gang wird von den über 50-Jäh- ermöglichen, auf alle Produktinrigen beinahe wieder ausge- formationen online zugreifen zu
Versicherungsunternehmen
mit Hauptniederlassungen
im Saarland
können und auch Policen vor
Ort auszustellen. Vor allem für
das kommende Jahr sollen Dokumentenmanagementsysteme
eingeführt werden. Dies nicht
zuletzt auch unter dem Gesichtspunkt der Umsetzung
der EU-Versicherungsvermittlerrichtlinie. Sie führt zu neuen
Dokumentationspflichten der
Branche und macht deshalb
auch entsprechende Anforderungen der Informationstechnologie erforderlich. Neben diesen
internen Maßnahmen setzt die
Branche auf Konzernneu- und
-umgründungen. Die Zahl der
Unternehmensübernahmen, Fusionen und Kooperationen hat
sich erneut erhöht. Dieser Trend
geht auch nicht an der saarländischen Versicherungswirtschaft vorbei. Gab es hierzulande 1990 noch dreizehn
Versicherungsunternehmen, so
sind es heute nur noch sechs
Unternehmen, ein Minus von
fast 50 Prozent.
Beschäftigungspläne
Die Versicherungsunternehmen
bestimmen ihre Positionierung
am Markt auch dadurch neu,
dass sie die bereits vorhandenen
Vertriebskanäle verändern bzw.
vertiefen. So ist einer der zukünftigen Branchentrends die
weitere Zunahme des Maklervertriebs. Auch im Saarland
konnte hier schon ein Anstieg
von Versicherungsmaklern verzeichnet werden. Auch bereits
vorhandene Geschäftsmodelle
werden künftig weiter ausgebaut. So gewinnen beispielsweise Kreditinstitute als Vertriebs- und Kooperationspartner
zunehmend an Bedeutung. Auch
die Internetversicherungen als
Absatzkanal haben mittlerweile
ihre Bedeutung gefunden.
... und zielgruppenspezifische Produkte
als Wachstumsmarkt
Gute Marktchancen werden
künftig dem Seniorenmarkt mit
Geschäftslage
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Saldo Saarland
Saldo Bund
Quelle: DIHK und IHK Saarland
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Saldo Saarland
Saldo Bund
Quelle: DIHK und IHK Saarland
Dienstleistungen
Umsetzung der
EU-Versicherungsvermittlerrichtlinie als
die Herausforderung
des Jahres 2007
Die gesamt Branche sieht sich
Veränderungen ausgesetzt, die
in der Summe ein bisher nicht
gekanntes Ausmaß erreichen.
Gerade die Umsetzung der EUVersicherungsvermittlerrichtlinie im Jahr 2007 wird auf die
Branche einen sehr großen Ver-
Erwartungen
Saldo Saarland
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Früh
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änderungsdruck ausüben. Kernpunkt der Neuregelung, die mit
hoher Wahrscheinlichkeit im
April 2007 greifen wird ist, dass
alle Versicherungsvermittler in
einem zentralen Register erfasst
werden, das bundesweit die Industrie- und Handelskammern
führen. Dabei wird unterschieden zwischen vertraglich gebundenen und ungebundenen
Vermittlern, also zwischen denjenigen, die ausschließlich im
Auftrag eines Versicherungsunternehmens tätig sind und
Versicherungsmaklern
bzw.
Mehrfachvertretern, die konkurrierende Produkte vermitteln.
Für gebundene Vermittler ändert sich durch die neue Versicherungsvermittlerrichtlinie
nicht viel: Da für sie die im
Hintergrund stehenden Versicherungsunternehmen die Haftung übernehmen, können sie
von diesen zur Registrierung angemeldet werden. Wer dagegen
als ungebundener Vermittler arbeiten will, muss selbst eine Gewerbeerlaubnis beantragen. Dafür muss der Antragsteller
nachweisen, dass er zuverlässig
ist, nicht in ungeordneten Ver-
Herb
s
den neuen Lebensversicherungsprodukten wie Vorzugsrenten für
Menschen mit Vorerkrankungen,
Renten für Pflegefälle sowie
Leistungen für Mobilitätseingeschränkte eingeräumt. So profitieren bei den zielgruppenspezifischen Produkten und Lösungen
Senioren im Leistungsfall beispielsweise von besonderen
Diensten wie Wohnungsreinigung und der Pflege zu Hause.
Auch die Krankenversicherungen
sehen entsprechende Modelle
vor. Dazu gehören u.a. Vereinbarungen mit Kliniken und niedergelassenen Ärzten, die dem Versicherten Sondertarife einräumen.
Saldo Bund
Quelle: DIHK und IHK Saarland
mögensverhältnissen lebt, eine
Berufshaftpflichtversicherung
abgeschlossen hat und über eine
entsprechende Sachkunde verfügt. Verwaltet er zudem noch
Kundengelder, so muss er eine
Kundengeldsicherung nachweisen. Von der Sachkundeprüfung
selbst gibt es ganz bestimmte
Ausnahmetatbestände.
Der zweite zentrale Bestandteil
des Gesetzes neben der Registrierung aller derjenigen, die
sich mit der Versicherungsvermittlung befassen, ist die Beratungs- und Dokumentationspflicht: Jeder Vermittler muss in
Zukunft schriftlich begründen,
weshalb er wen zu welchen
Konditionen zu einem bestimm-
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
43
44
Dienstleistungen
Ausblick
„
Die Herausforderungen der
nächsten Jahre kommen für die
Branche von den Regulierern
und ihren Kunden. Bei den Kunden werden die Ansprüche hinsichtlich
Beratungsqualität,
Produkte und Preise weiterhin
ansteigen. Die private Vorsorge
für Alter und Krankheit nimmt
auf breiter Basis weiterhin zu.
Durch kluge Produkt-, Markenund Vertriebsstrategien kann die
Branche gegensteuern und ihre
Aktivitäten in den jüngeren
Zielgruppen verstärken, um das
höhere Risiko mit ältern Kunden
auszugleichen. Der Silberstreif
Hans-Jürgen Wötzel
am Horizont: Durch stetig sinMitglied der Vollversammlung der IHK Saarland
kende Leistungen der deutschen
Sozialsysteme wird sich die
Nachfrage nach privaten Versicherungsangeboten nicht nur
ten Produkt beraten hat. Gerade gen mit der Versicherungsver- bei den Jüngeren erhöhen. ■
diese sehr umfangreiche Bera- mittlung zu betrauen, die über
tungs- und Dokumentations- eine entsprechende Sach- und
pflicht stellt die Branche vor Fachqualifikation verfügen. Es
neue Herausforderungen. Sie ist deshalb zu erwarten, dass es
hat sowohl Auswirkungen auf durch die Umsetzung der Richtdie technische Ausstattung je- linie zu einer weiteren Quades Außendienstlers als auch litätsverbesserung im Knowauf die Qualifizierung der Mit- how der Versicherungsvermitt- Das Statistische Taschenbuch
der Versicherungswirtschaft
arbeiter. Künftig sind die Versi- ler kommen wird.
liegt jetzt in der aktualisierten
cherer verpflichtet, nur diejeniAusgabe 2006 vor. Die Publikation des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bietet
umfangreiche statistische Informationen über die Entwicklung des deutschen Versicherungsmarktes und seines
gesamtwirtschaftlichen Umfelds. Lange Zeitreihen lassen
dabei auch die längerfristigen
Entwicklungstrends in der
deutschen Versicherungswirtschaft sichtbar werden. An
vielen Stellen wurde das Statistische Taschenbuch erneut
an aktuelle Entwicklungen angepasst.
Gegliedert nach Sparten und
Zweigen enthält das Taschenbuch unter anderem Angaben
zu den Beitragseinnahmen,
den Versicherungsleistungen,
den Kapitalanlagen sowie Angaben zur Ertragslage, zu den
Beschäftigten und zur Zahl der
Versicherungen
Unternehmen. Von den geInvestmentfonds
samtwirtschaftlichen Größen
Finanzierungen
werden neben der Entwicklung
der Bevölkerung beispielsBausparen
weise auch Angaben zum
Uhlandstraße 10
Wendalinusstraße 8
Bruttoinlandsprodukt,
zum
66265 Heusweiler
66606 St. Wendel
verfügbaren
Einkommen
der
Tel. (0 68 06) 70 77
Tel. (0 68 51) 93 70-0
privaten Haushalte, zum BeFax (0 68 06) 7 95 62
www.marcundscheer.de
Fax (0 68 51) 93 70-29
Ein erfolgreicher selbständiger Versicherungskaufmann, ob Einfirmenagent,
Mehrfachagent oder Makler, hat mehr als 1.000 Arbeitgeber, die er alle zufrieden stellen muss. Er kann nicht einfach verkaufen, was „im Koffer“
steckt, sondern muss sich streng an den Wünschen und Bedürfnissen seiner
Kunden orientieren. Die Provision/Courtage ist der Teil des Versicherungsbeitrages, der vom Versicherungsunternehmen für die Vermittlung und Betreuung von Verträgen gezahlt wird. Er ist „Lohn für Dienstleistung“ und von
diesem Entgelt werden Büro und Gehälter der Mitarbeiter gezahlt. Deshalb bemüht sich der selbständige Versicherungskaufmann, seine Kunden zufrieden zu stellen. Wenn er mit seinen Kunden „alt
werden will“ behält er immer deren Bedürfnisse
zuerst im Auge: beim Vertragsabschluss, bei Änderungen und in Leistungsfällen. Kein Wunder,
dass sich die seriösen selbständigen Versicherungskaufleute als „praktische Verbraucherschützer“
verstehen. Denn: nur was dem Kunden gut tut,
das nützt auch auf Dauer dem Vermittler.
“
Die
Autorin
Ass. Heike Cloß
ist IHK-Geschäftsführerin
und Leiterin der Geschäftsbereiche Recht und Fair Play,
Starthilfe und Unternehmensförderung
(06 81) 95 20 - 600
[email protected]
Statistisches Taschenbuch
der Versicherungswirtschaft 2006
■
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■
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„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
stand an Wohnungen und Kfz
sowie sozialstatistische Daten
dargestellt. Neu aufgenommen wurden in diesem Jahr
weitere Daten zur Geldvermögensbildung der privaten
Haushalte bei Versicherungen.
In einem eigenen Abschnitt
werden zudem internationale
Vergleichszahlen zu den Versicherungsmärkten und zur gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung in Industrieländern
und Emerging Markets ausgewiesen.
Mit der aktuellen Ausgabe des
Statistischen
Taschenbuchs
will der GDV einmal mehr in
kompakter Form eine nützliche
und zuverlässige Datenquelle
zur Entwicklung der Versicherungsmärkte und ihres Umfelds bereitstellen. Das Taschenbuch kann zum Preis von
6,60 Euro (Staffelpreise ab 20
Exemplare) zzgl. Versandkosten beim Verlag Versicherungswirtschaft GmbH
(Fax 0721/3509-201, E-Mail:
[email protected],
Internet:
www.vvw.de) bezogen werden.
Einzelne Exemplare können
auch kostenlos beim GDV
bestellt
werden
(E-Mail:
[email protected], Fax:
030/2020-6616). ■
Dienstleistungen
40 Jahre Walle GmbH
Firmenchef Rainer Walle 60 Jahre alt
Mit einem Tag
der offenen
Tür feierten
Gäste
und
Mitarbeiter
der
Walle
GmbH, Architekten und Ingenieure, am
1. September 2006 das 40-jährige Bestehen ihres Unternehmens. Unter den Gratulanten
war auch Ministerpräsident
Peter Müller.
In seiner Festansprache betonte
der Gesellschafter, Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens, Rainer Walle, dass der
Erfolg und der Bestand des Büros ganz wesentlich der langjährigen Treue der Auftraggeber
und Bauherren zu verdanken sei.
Rainer Walle, der an diesem Tag
sein sechzigstes Lebensjahr
vollendete, sprach von so manchen Höhen und Tiefen, die es in
den vergangenen 40 Jahren zu
überwinden gab. Richtig sei die
Entscheidung gewesen, sich
schon sehr frühzeitig sowohl
auf Hoch- wie auch auf Tiefbauplanungen zu spezialisieren.
„Wenn die Hochbautätigkeiten
zurückgingen, konnte der Auftragseingang im Tiefbau ausgleichen und umgekehrt“, so
Rainer Walle.
Als Überbringer der Glückwünsche der Industrie- und Han-
delskammer (IHK) lobte Hauptgeschäftsführer Volker Giersch
insbesondere das Engagement
der Walle GmbH bei der Förderung des Nachwuchses. Insgesamt 27 Lehrlinge und noch mal
so viele Praktikanten durchliefen in ihrer Ausbildung die einzelnen Abteilungen der Walle
GmbH. Eine ganz besondere An-
erkennung gelte dem Jubilar
Rainer Walle für seinen ehrenamtlichen Einsatz in zahlreichen
Gremien wie der IHK und den
Berufs- und Fachverbänden. ■
Gerd Thom GmbH eröffnet neue Geschäftsräume
Gleich zwei bedeutende Anlässe
feierte die Gerd Thom GmbH am
1. September 2006: Den Bezug
neuer Räumlichkeiten und das
30-jährige Bestehen.
Das neue Domizil im Völklinger
Haldenweg bietet der Gerd
Thom GmbH deutlich mehr Platz
als der ehemalige Firmensitz in
der Hofstattstraße. 350 Quadratmeter groß sind die Räumlichkeiten, die das Unternehmen
Anfang des Jahres bezogen hat.
„Hinzu kommen rund 150 Quadratmeter für Werkstatt und
Lager, die in der Halle untergebracht sind“, erklärte Geschäftsführer Gerd Thom bei der offi-
ziellen Einweihungsfeier, zu der
Kunden und Lieferanten eingeladen waren. Zugleich feierte
das Familienunternehmen sein
30-jähriges Bestehen.
Als Spezialist für Geräte und
Maschinen zum Schneiden,
Wiegen, Verpacken und Kassieren beliefert die Firma nach
Auskunft von Gerd Thom zahlreiche Betriebe der Lebensmittel
verarbeitenden Industrie, der
Gastronomie, sowie Metzgereien, Bäckereien, Großküchen
und Partyservices.
„Zu unsere Kunden gehören etwa führende Fleischindustriebetriebe wie Schröder und Kunzler,
Fotos: Becker & Bredel
aber auch für Edeka sind wir
sehr viel tätig“, berichtet Gerd
Thom. Auch seine Ehefrau Doris
sowie der jüngere Sohn Björn
arbeiten im Unternehmen, in
dem derzeit weitere sieben Mitarbeiter beschäftigt sind. Als Inhaber von Thom EDV-Systeme
hat Björn Thom auch einen eigenen Gewerbebetrieb angemeldet. Sein Bruder, Oliver
Thom, arbeitet seit Jahresbeginn
ebenfalls im selben Gebäude.
Der Diplom-Betriebswirt ist mit
seiner Agentur „Marketing
Kommunikation Thom“ von
Saarbrücken nach Völklingen
umgezogen.
„Als Focus Partner von Mettler
Toledo, dem weltweit größten
Hersteller von Waagen, betreuen wir von hier aus fünf Regionalpartner mit“, erzählt Gerd
Thom. So reiche der Wirkungskreis des Unternehmens bis
Trier, Aachen, Köln, Bonn und
Mainz. „Außerdem betreuen wir
auch Kunden in Ostfrankreich
und Luxemburg“, so Thom. Dabei verkaufe die Gerd Thom
GmbH nicht nur moderne Waagen, Kassensysteme, Schneideund
Verpackungsmaschinen,
sondern biete auch Wartung
und Reparatur von Geräten und
Maschinen sowie Seminare und
Schulungen an. ■
rae
GERGEN
Kipper-Systeme
Innovation
•
•
•
•
Absetz-Kipper
Abroll-Kipper
3-Seiten-Kipper
Mulden-Kipper
„
„
Innovative Produkte sichern
den Standort Saarland ...
und eröffnen neue Märkte.
Hans-Georg Gergen
Hydraulik Gergen GmbH & Co. KG
66376 St.Inbgert-Rohrbach
www.gergen-kipper.de
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Dienstleistungen
„Layout Herber“ jetzt
„Herber & Herber Werbeagentur“
Sparkasse Saarbrücken
spürt wachsende Konsumbereitschaft
Das 1998 von Jürgen und Ingo
Herber gegründete Einzelunternehmen, das sich am Markt
als Werbeagentur „LAYOUTHERBER“, Nennig, etabliert hat,
hat im August 2006 eine
umfangreiche Umstrukturierung
und Erweiterung abgeschlossen.
Im Mittelpunkt des Redesigns
steht eine Namensänderung von
„LAYOUT-HERBER“ zu „HERBER &
HERBER Werbeagentur“. Darüber
hinaus wurde eine erste Ausbildungsstelle für eine Mediengestalterin für Digital- und Printmedien geschaffen und auch
entsprechend besetzt. Nach Angaben der beiden Firmeninhaber,
Der Vorstand der Sparkasse Saarbrücken sieht deutliche Anzeichen für eine konjunkturelle
Erholung. So habe die Investitionsbereitschaft der mittelständischen Wirtschaft – die bereits
im letzten Quartal 2005 deutliche Signale einer Belebung zeigte – im Verlaufe des bisherigen
Geschäftsjahres weiter spürbar
angezogen. Der Trend für 2006
lasse mit Zuwachsraten im zweistelligen Bereich rechnen, so der
Vorstand der Sparkasse Saarbrücken in der Bilanzpressekonferenz am 14. September 2006. Die
Forderungen an Kunden beliefen
sich zum Jahresende 2005 auf
3,9 Milliarden Euro und lagen
damit um 5,8 Prozent über dem
Vorjahreswert.
Insgesamt hat die Sparkasse
2005 Kredite in Höhe von 311,6
Millionen Euro zugesagt, 75,3
Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Eine spürbare Belebung
(plus 1,7 Prozent) wurde auch bei
den Krediten für Privatpersonen
verzeichnet. Für 2006 betrage
der Zuwachs bereits 4,3 Prozent,
alleine beim Konsumentenkredit
habe sich im ersten Halbjahr
2006 eine Steigerung von rund
38 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2005 ergeben.
Die gesamten Kundeneinlagen
erhöhten sich um 1,2 Prozent auf
Jürgen und Ingo Herber, wird der
Fachbereich Internet & EDV weiter ausgebaut und das Spektrum
mit den Leistungen FOTO & FILM
aufgerüstet, so das den Kunden
alle notwendigen Medien für ein
„stimmiges Corporate Communication aus einer Hand“ geliefert
werden kann, so die Firmenchefs.
Im Jahr 2005 wurde die Agentur
von der Firma ADOBE als Print
Solution Partner zertifiziert, im
Juli 2006 wurde die Agentur von
der Firma Tobit, dessen Multimedia- und Kommunikationssysteme verwendet werden, als
„TSCP Tobit Software Certified“
zertifiziert. ■
4,18 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme stieg um 0,3 Prozent auf
5,94 Milliarden Euro. Das Jahresergebnis fiel mit 11,9 Millionen
Euro höher als erwartet aus. Die
Gewinnlage wurde vom Vorstand
als zufriedenstellend bewertet.
Ein deutliches Votum für die Präsenz in der Fläche gab Vorstandsvorsitzender Dieter Klepper ab. Zurzeit umfasst das
Stellennetz der Sparkasse 20 Beratungscenter und 48 mit Beraterinnen und Beratern besetzte
Geschäftsstellen. Hinzu kommen
15 Selbstbedienungsstellen. Die
Zahl der Beschäftigten hat sich
2005 um 16 auf 1379 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verringert. Klepper begründete diesen
Rückgang mit der großzügigen
Gewährung von Wünschen nach
Vorruhestands- und Altersteilzeitregelungen. Klepper: „Wir
respektieren diese Wünsche, bedauern jedoch den frühzeitigen
Verlust an Berufserfahrung.“ Im
neuen Ausbildungsjahr hat die
Sparkasse 16 neue Auszubildende eingestellt, zwei weniger als
im Vorjahr. Die Sparkasse sei dafür stets bemüht, alle Auszubildende nach erfolgreicher Ausbildung in ein dauerhaftes
Beschäftigungsverhältnis
zu
übernehmen, stellte Dieter Klepper abschließend fest. ■
Nanogate unter den Top 3 beim Deutschen Gründerpreis
Nanotechnologieunternehmen mit Nominierung in der Kategorie Aufsteiger
Die Nanogate AG mit Sitz in
Saarbrücken wurde am 13. September 2006 im Rahmen des
Deutschen Gründerpreises in Berlin ausgezeichnet. Als Vorreiter
im Bereich der chemischen Nanotechnologie punktete das
Unternehmen bei der Jury durch
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Produktvielfalt, außerordentliches Wachstum und hervorragende Zukunftsperspektiven. Die
frühe und erfolgreiche kommerzielle Nutzung der innovativen
Technologie brachte den Saarländern einen Platz unter den ersten
Drei in der Kategorie Aufsteiger
ein.
Ralf Zastrau, Vorstandsvorsitzender der Nanogate AG, freut sich
über die prestigeträchtige Auszeichnung und sieht sie zugleich
als Bestätigung für die bisherige
Firmenpolitik: „Es geht immer um
die praktische Verbesserung der
Produkte unserer Kunden“, erklärt der Unternehmer, „wir agieren ausschließlich vom Markt
her.“ In der konkreten Nutzbarmachung der Nanotechnologie
für die Praxis sieht Zastrau einen
der Gründe für den Erfolg von
Nanogate. Als selbsternanntes
„Tor zur Nanotechnogie“ agiert
das Unternehmen als Schnittstelle zwischen den Herstellern der
Ausgangsstoffe und der nach
Produktlösungen suchenden Industrie.
Der 2001 von stern, den Sparkassen, McKinsey & Company und
ZDF ins Leben gerufene Deutsche
Gründerpreis wurde in diesem
Jahr in Anwesenheit des Bundesministers für Wirtschaft und
Technologie, Michael Glos, im
Berliner Zollernhof verliehen. Mit
ihm werden jährlich beispielhafte
unternehmerische Erfolge in
unterschiedlichen Entwicklungsphasen ausgezeichnet, mit dem
Ziel, einen Beitrag zur positiven
Entwicklung des Gründerklimas
in Deutschland zu schaffen und
überdurchschnittlichen Einsatz
ins öffentlich Bewusstsein zu rücken.
Mit dem Know-how aus den Bereichen Chemie, Werkstoffwissenschaft und Ingenieurstechnik
bietet die Nanogate AG Produktund Oberflächenveredlung mit
Hilfe speziell entwickelter Nanokomposite. Nanogate beschäftigt
derzeit 45 Mitarbeiter und plant
noch in diesem Jahr einen Börsengang. Mit dem Erlös will das
Unternehmen sein Wachstum
aus den Vorjahren durch den
Aus- und Aufbau neuer Geschäftsbereiche und Technologieplattformen sowie die Ausweitung der Entwicklungs- und
Produktionskapazitäten fortsetzen. Nanogate konnte im vergangenen Geschäftsjahr das Ergebnis
vor Zinsen und Steuern um rund
232 Prozent auf 328.000 Euro erhöhen. Zugleich wuchs der Umsatz um etwa 67 Prozent auf rund
4,8 Millionen Euro. ■
ag
Dienstleistungen
Hotel Haus Schons:
Frühstück mit Bio- Zertifikat
Das Drei-Sterne-Hotel garni
Haus Schons, Mettlach, wurde
von ABCert geprüft und erhielt
ein Zertifikat, das dazu berechtigt, die entsprechenden Frühstücks-Produkte mit dem Prädikat „Bio“ zu deklarieren. Um die
Herkunft der verwendeten Produkte sicherzustellen, unter-
zieht sich der Betrieb regelmäßig einer umfangreichen Überprüfung, so Inhaberin Angelika
Hießerich-Peter (Foto). Das Kontrollpersonal nimmt dabei Einsicht in die Aufzeichnungen
über Ein- und Verkäufe und die
Produktion. ■
Sigmatech GmbH auf Expansionskurs
Mit der Akquisition mehrerer
großer Aufträge und der damit
verbundenen Einstellung von
neuen Mitarbeitern sieht sich
die
Sigmatech
Informatik
GmbH, Bous, deutlich auf Expansionskurs. Wie Vertriebsleiter Klaus Wagner mitteilte, habe
das Unternehmen namhafte Firmen der Nahrungsmittelindustrie als Neukunden gewinnen
können und erklärt stolz: „Unsere Expertise in der Erstellung
von Programmen zur Unternehmensverwaltung hat sich jetzt
auch in der food industry herumgesprochen.“
Das 1992 gegründete Unternehmen beschäftigt jetzt in
Deutschland 20 Mitarbeiter, in
der Schweiz sind in einem
Schwesterunternehmen weitere
zwölf Computerfachleute tätig.
Spezialisiert hat es sich auf die
Entwicklung komplexer Datenverarbeitungssoftware für das
Management von mittleren und
KARTONAGEN
SCHMIDT
großen Produktions-, Handelsund Dienstleistungsunternehmen. Insbesondere chargenorientierte Produktionsunternehmen können mit der
Sigmatech-Software jeweils auf
Knopfdruck verfolgen, in welchem Produktionsstadium sich
die Charge befindet oder wo sie
sich auf dem Weg zur Lieferung
genau befindet.
Zu den Abnehmern gehören neben der Lebensmittelbranche
u.a. auch Industrie-Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Chemie,
Pharma sowie Druckereien. Im
Saarland zählen unter anderem
die Firmen T. Rietmann GmbH,
Lisdorf (Lebensmittelindustrie),
Dr. Peter Theiss Naturwaren
GmbH & Co. KG, Homburg (Spezialcosmetic und Pflegemittel)
und Krummenauer GmbH & Co.
KG, Neunkirchen (Tor- und Anlagenbau) zum Kundenkreis. ■
gm
Alles zum Verpacken
an Lager! (06 81) 58 40 00
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Dienstleistungen
Scheer Assekuranz Versicherungsmakler GmbH
und Marc-Saar GmbH haben fusioniert
Rückwirkend zum 1. Januar
2006 haben die beiden Versicherungsmaklerunternehmen
Scheer Assekuranz Versicherungsmakler GmbH und MarcSaar GmbH fusioniert. Jörg-Dieter Scheer aus Heusweiler und
Klaus Peter Oberbillig aus St.
Wendel sind die Geschäftsführer
des neuen Unternehmens, das
den Namen Marc+Scheer Versicherungsmakler GmbH trägt
und nach der Fusion zu den
größten unabhängigen inhabergeführten Versicherungsmaklerunternehmen im südwestdeutschen Raum zählen dürfte.
„In einem immer schwieriger
werdenden Marktumfeld und
vor dem Hintergrund der ab
2007 in Kraft tretenden
Vermittlerrichtlinie der Europäischen Union mit ihren
umfangreichen Haftungserweiterungen und Dokumentationspflichten werden langfris-
tig nur Vermittler mit einer gewissen
Unternehmensgröße
überleben können“ glaubt JörgDieter Scheer. Außerdem ergänzten sich Know-how und
Tätigkeitsschwerpunkte der beiden Unternehmen ideal, nennt
er neben den Kosten- und
Synergieeffekten als weiteren
Grund für die Fusion.
Das neue Unternehmen hat elf
Mitarbeiter, davon arbeiten
sechs in St. Wendel und fünf in
Heusweiler. Nach dem Zusammenschluss werden sie rund
6.000 Kunden mit etwa 15.000
Versicherungsverträgen betreuen. Dabei reicht das Spektrum
von der einfachen Privathaftpflicht bis hin zu komplizierten
betrieblichen Risiken. Beide Fusionspartner sind Mitglied im
VDVM (Verband Deutscher Versicherungsmakler e.V.). 1961
gegründet und seit 1983 als
Makler tätig, zählt die Firma
Jörg-Dieter Scheer und Klaus Peter Oberbillig
Scheer Assekuranz zu den ältesten Unternehmen dieser Art im
Saarland. Marc-Saar wurde im
Jahre 1993 gegründet. Ärzte,
Freiberufler und Gewerbetreibende aber auch viele Privatkunden mit umfangreichem Ab-
sicherungsbedarf sind die typischen Klienten eines Versicherungsmaklers. Dabei reicht der
Kundenradius des neuen Unternehmens weit über das Saarland
hinaus. ■
Certina IT AG übernimmt MAQSIMA GmbH zu 80 Prozent
Die Certina IT AG, ein Unternehmen der Certina Holding AG,
München, hat rückwirkend zum
1. September 2006 das Softwareunternehmen MAQSIMA
GmbH mit Sitz in Sulzbach an
der Saar vom TÜV Saarland e. V.
zu 80 Prozent erworben. Der
TÜV Saarland bleibt weiterhin
als Minderheitsgesellschafter
mit der MAQSIMA verbunden.
Die MAQSIMA, Anbieter von IT-
Lösungen für Labor- und technisches Sicherheitsmanagement
wurde 1999 vor dem Hintergrund steigender Haftungsrisiken für Unternehmen im
Material-, Qualitäts- und Sicherheits-Management gegründet. Die MAQSIMA verfügt heute über weit mehr als 2.500
Installationen in Deutschland.
Zu ihren Kunden zählen beispielsweise die HEXAL AG, OMV
Deutschland GmbH, PEUGEOT
Deutschland GmbH, Robert
Bosch AG, DaimlerChrysler AG
u. v. m.
Prof Dr.-Ing. Jürgen Althoff,
Vorstand des TÜV Saarland e. V.,
zu den neuen Beteiligungsverhältnissen: „Wir freuen uns, mit
der Certina IT AG und der Tochter COI GmbH die richtigen
Partner für die Bündelung des
fachlichen und technischen
Know-hows gefunden zu haben. Die MAQSIMA besitzt mit
ihrer Produktpalette hervorragende Marktchancen, die dem
ständig wachsenden Bedarf der
Kunden im Bereich der Dokumentation und Information für
das
Sicherheitsmanagement
nachkommt.“ ■
Branchenreport
Wirtschaft
im Saarland
Die saarländische Exportwirtschaft
Anzeigenschluss: 13. Oktober 2006
Einfach ausfüllen und faxen an (06 81) 3 88 02-145
oder anrufen (06 81) 3 88 02-142
Wir sind an einer Anzeigenschaltung interessiert und bitten um weitere Informationen
Firma:
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„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
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Betriebliche Praxis
Design als Wettbewerbsfaktor –
von der Strategie bis zur Organisation im Unternehmen
design forum saar informiert
nternehmen brauchen
erfolgreiche Strategien,
um sich im regionalen,
nationalen oder internationalen
Wettbewerb zu behaupten und
sich weiter zu entwickeln. Gerade für kleine und mittlere
Unternehmen gewinnt Design
als ergebnisorientiert einsetzba-
U
res Instrument zur Erhöhung der
Wettbewerbsfähigkeit an Bedeutung. Denn Design ist eine
sehr gute Möglichkeit, um Produkte und Unternehmen zu profilieren und so die Zukunft
mittelständischer Firmen zu sichern. Im Rahmen des Vortrags
wird Holger Burckhardt aufzei-
gen, wie Design als Impuls für
Qualität und Innovation zur Sicherung der Unternehmenszukunft beiträgt, und wie Unternehmen konsequent eine
Unternehmensstrategie unter
Einbeziehung von Design entwickeln können. Die Veranstaltung
findet am 9. November 2006
von 18:00 bis 20:00 Uhr im
Saalbau der IHK Saarland statt
und ist für die Teilnehmer kostenfrei. Anmeldungen können
unter www.design-forum-saar.
de oder telefonisch unter
(06 81) 95 20 - 4 70 erfolgen. ■
Mittelstandsförderung nach Maß
BMWi bietet neuen Online-Zugang zu den ERP-Programmen
Um die Zielgruppe - Existenzgründer und mittelständische
Unternehmen - künftig noch
besser über die Fördermöglichkeiten des ERP zu informieren,
hat das Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie
(BMWi) jetzt eine neue Internetseite ans Netz gebracht.
Unter
www.erp-wirtschaftsfoerderung.info finden alle
Interessierten zielsicher den
Weg zum richtigen Programm.
Die Darstellung der Programme
orientiert sich konsequent an
den Anforderungen der Zielgruppe: Alle Texte bieten durch
ihre Gliederung auf den ersten
Blick Antworten auf die wichtigsten Fragen, z. B. wer gefördert werden kann oder wie hoch
die maximale Fördersumme ist.
Finanzierungsbeispiele und der
direkte Link zur jeweiligen
Richtlinie sorgen für Transparenz und Übersichtlichkeit. Entstanden ist das ERP-Sondervermögen aus den Mitteln des
Marshall-Plans (ERP = European
Recovery Program). Seitdem
stehen die günstigen ERP-Mittel
der mittelständischen Wirtschaft für den Aufbau und die
Weiterentwicklung von Betrieben, für Innovationen und für
den Ausbau des Umweltschut-
zes zur Verfügung. Die ERP-Förderung zählt zu den wichtigsten
Instrumenten der Wirtschaftspolitik für Mittelstand und Existenzgründung in Deutschland.
Das BMWi verwaltet die Mittel
aus dem Sondervermögen. Mit
der Abwicklung der Förderung
ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beauftragt. ■
„Die überzeugende Geschäftsidee“
Gemeinsame Aktion von Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und IHK
Die Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung (FAS) führt gemeinsam mit den Industrie- und
Handelskammern einen Wettbewerb für Existenzgründer und
junge Unternehmer durch. Saarländische Gründer reichen ein
Kurzexposé ihrer Geschäftsidee
bei der IHK Saarland ein. Es
winkt eine Präsentation in der
IHK-Zeitschrift, dazu gibt es ein
Gratis-Gründerpaket des DIHK.
Die fünf überzeugendsten Exposés der Aktion werden zudem in
der Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung präsentiert eine hervorragende Chance,
bundesweit Menschen auf das
eigene Unternehmen aufmerksam zu machen! Mitmachen
können Existenzgründer sowie
Unternehmerinnen und Unternehmer bis zu einem Jahr nach
Anmeldung ihres Gewerbes aus
den Bereichen Dienstleistungen,
Handel oder Industrie. Die eingereichten Exposés sollten nicht
mehr als 1.000 Anschläge (exklusive Leerzeichen) haben und
ein Bild des Gründers/des Gründerteams enthalten. Am besten:
Der Chef/die Chefin bei der Arbeit. Was müssen Sie tun? Nehmen Sie bis zum 13. Oktober
2006 Kontakt mit dem Gründerzentrum in der IHK auf. Das wei-
Wie komme ich an öffentliche Fördergelder?
ZPT und Ministerium für Wirtschaft und Arbeit informieren
Die ZPT Saar und das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit
des Saarlandes geben in einer
Vortragsveranstaltung am 7.
November 2006 (ab 16:15 Uhr
im Saalbau der IHK Saarland)
einen Überblick zu den relevanten Förderprogrammen des
Landes, des Bundes und der EU.
Außerdem werden Unternehmen über ihre Erfahrungen mit
der Antragstellung und Durchführung von Projekten berichten. Daneben stehen die wichtigsten Ansprechpartner für
Information und Beratung rund
um Fördermodalitäten und Antragstellung zur Verfügung. Die
Teilnahme ist kostenfrei. ■
We i t e r e
Informationen
und Anmeldung:
bis spätestens 3. November
2006 online unter www.zpt.de,
per E-Mail an
[email protected]
oder unter
(06 81) 95 20 -470
tere Vorgehen besprechen Sie
mit Ihrem IHK-Existenzgründungsberater, bei dem Sie auch
Ihr Exposé einreichen. ■
We i t e r e
Informationen:
Dr. Thomas Pitz
(06 81) 95 20 - 211
[email protected]
Neue Zuständigkeiten im
Güterkraftverkehr
Aufgrund einer Gesetzesänderung
haben sich die Zuständigkeiten
bei der Erteilung von EU-Lizenzen
geändert. Für die Erteilung der
EU-Lizenzen ist demnach nicht
mehr das Wirtschaftsministerium,
sondern der Landesbetrieb für
Straßenbau in Neunkirchen zuständig. Ansprechpartnerin ist
Annemarie Jungmann, erreichbar unter der Telefonnummer
(0 68 21)10 03 09. ■
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Wechsel im Vorstand
der SAARLAND Versicherungen
Die Aufsichtsräte der SAARLAND Versicherungen haben in ihrer Sitzung
am 24.08.2006 Jörg Tomalak-Plönzke
zum 1. September 2006 in den Vorstand der SAARLAND Versicherungen
berufen.
Er trat die Nachfolge von Klaus R. Hartung als Vorsitzender des Vorstands
an, der auf eigenen Wunsch zum 1.
September das Unternehmen verlassen hat. Jörg Tomalak-Plönzke (47), geboren in Düsseldorf, hat Wirtschafts-,
Sozial- und Erziehungswissenschaften mit den Abschlüssen Diplom-Sozialwissenschaftler, Diplom-Pädagoge studiert. Nach seinem Studium
war er zunächst im Versicherungsaußendienst der Hamburg-Mannheimer tätig, bevor er 1988 zur VICOTRIA
wechselte. Hier war er zuletzt als Vertriebsdirektor mit der Leitung des
Vertriebsgebietes West betraut.
Exklusives Urlaubserlebnis zur Wintersaison:
Mit Luxair Tours ins „Prestige Hotel“
Botánico, Teneriffa
Hotels, die im Luxair Tours-Katalog
mit dem „Prestigezeichen“ gekrönt
sind, versprechen Luxus, Komfort und
Service von ganz besonderer Exklusivität für einen anspruchsvollen Aufenthalt. Für gleich sieben „PrestigeHotels“ im Mittelmeerraum zeichnet
Luxair Tours als Vertragspartner verantwortlich, zwei davon auf der Kanaren-Insel Teneriffa. Im Süden, das „Bahia de Duque“, und im Norden das
Hotel „Botánico - The Oriental Spa
Garden“, eine besondere Perle im
Ranking der „Prestige-Partner“. Laut
aktuellem Winterfahrplan wird diese
Destination zweimal wöchentlich (jeweils Mittwoch und Samstag) ab Luxembourg von Luxair bedient.
Das „Botánico“ liegt im Villenviertel
„La Paz“ in Puerto de la Cruz, in unmittelbarer Nähe des Botanischen
Gartens. Von hier aus hat man einen
herrlichen Blick auf den Atlantik mit
seinen malerischen Küsten, das Orotava-Tal und den Teide. Das Hotel ist
von einer 25.000 qm großen wunderschönen Park- und Gartenanlage umgeben. Der Stadtkern von Puerto de la
Cruz befindet sich nur wenige Minuten entfernt und ein kostenloser BusService bringt den Gast zur Playa
Martiánez. Der bekannte Loro Parque,
in dem unter anderem die größte Papageiensammlung der Welt und ein
Pinguinarium zu sehen sind, ist
schnell erreichbar und der Besuch
zählt ebenfalls zu jedem touristischen Ausflugsprogramm. Hotel und
Loro Parque haben den gleichen Besitzer und speziell für Kinder hat man
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neuerdings auch eine Akademie für
den Parque im Programm.
Das renommierte Haus verfügt über
200 Deluxe-Doppelzimmer mit zwei
Betten, alle mit privater, möblierter
Terrasse, WiFi, Telefon, individuell regulierbarer Klimaanlage, Mini-Bar,
Fernseher mit Satellitenempfang,
Fernbedienung und Pay-Video, digital
verschließbarem Safe und elegantem
Badezimmer. Auch stehen Zimmer
mit Verbindungstür, Doppelbett und
Zimmer für Nicht-Raucher zur Verfügung. Dazu kommen 40 Ambassador
Junior Suiten mit Blick auf den Spa
Garten und Atlantik, die besonders
geräumig und elegant eingerichtet
sind. Die hervorragenden 6 Penthouse Suiten, die sich auf der obersten
Etage befinden, bieten einen wunderschönen Blick auf den Teide und verfügen über große Dachterrassen. In
zwei Suiten ist jeweils ein Whirlpool
zur Privatbenutzung eingebaut.
Auch Gourmets kommen im „Botánico, Puerto de la Cruz, voll auf ihre Kosten: Kulinarische Vielfalt auf exzellentem Niveau bieten hier das „La
Parrilla“ mit seinen Fischspezialitäten,„Il Pappagallo“, das wie der Name
es schon vermuten lässt, die italienische Note im klassischen Stil hervorhebt, sowie das „The Oriental“, wo der
Gast im eleganten, luxuriösen Ambiente mit speziellen orientalischen
Gerichten und asiatischer Küche verwöhnt wird. Außerdem bietet auch
die „Palmera Real“ auf der Terrasse
der wunderschönen Gartenanlage
willkommenes Open-air-Feeling zum
Frühstücksbuffet, oder zum Lunch
am Mittag in Poolnähe. Die „Bar Hall“
lädt außerdem zu leckeren Cocktails,
Live-Musik und UnterhaltungsShows ein.
Prunkstück des „Botánico“ ist aber
unbestritten der „The Oriental Spa
Garden“, ein mehr als exklusiver Wellness-Bereich, der auf rund 3.500 qm
Areal seit 1. November 2003 inmitten
der herrlichen Gartenanlage zum Hotel gehört. Orientalisch inspiriert, aus
edelsten Materialien gefertigt und
mit sorgfältig ausgewählten Dekorationen bestückt, findet man hier ein
wahres „El-Dorado“ für das persönliche Wohlbefinden. Die Hotelgäste
(ab 16 Jahre) können die Thermalanlagen mit Erlebnisduschen, Aromatherapiezone, Eisgrotte, Hammam,
orientalisches Lakonium, japanischer
Sauna, kardiovaskulärem Fitnessraum, Whirlpools, Indoor-Pool und
Freiluftbecken mit Hydromassage
kostenlos genießen. Die Gesundheitsbehandlungen und Schönheitsprogramme mit speziellen Massagen in
20 Behandlungsräumen basieren
einerseits auf der Vielfalt Asiens, der
vulkanischen Herkunft der Kanaren
und andererseits auf den Anwendungen erfolgreichster Spa Centren weltweit.
Des Weiteren stehen für alle sportlich
Ambitionierten eine 18 Loch Golfanlage, drei beheizte Schwimmbäder
(zwei davon im Spa-Bereich), zwei
Kunstrasen-Tennisplätze mit Flutlicht, sowie in direkter Nähe des Hotels Squash, Tauchen und Reiten im
Angebot.
Im Business-Fokus verfügt man über
acht verschiedene Konferenzräume
mit insgesamt 1.640 qm, die rund 500
Teilnehmern Platz bieten, Incentiveprogramme auf Wunsch inbegriffen.
Fazit: Das Hotel Botánico ist eines der
besten und renommiertesten Hotels
der Kanarischen Inseln und, aufgrund des eleganten Ambientes und
der ruhigen Lage, Treffpunkt anspruchsvoller Gäste. Das Haus ist seit
1998 Mitglied von „The Leading Hotels of the World“.
Auch die Tatsache, dass man in Puerto de la Cruz den europäischen Winter gar nicht kennt, die Temperaturen
Sommer, wie Winter 28 Grad Celsius
nur selten übersteigen, bzw. eine
Temperatur von 20 Grad Celsius
kaum unterschritten wird, präferiert
das „Botánico“ zum traditionellen Ferienziel auf der Kanaren-Insel.
Die „Prestige-Kunden“ bei Luxair
Tours können aber noch weitere Annehmlichkeiten als ganz persönliches
Prestige verbuchen, die da lauten: Zutritt zur Business-Lounge in Luxemburg, Check-In am Business-ClassSchalter, 30 Kilogramm Freigepäck
(pro Erwachsener), direkter Transfer
zwischen Flughafen und Hotel, sowie
Dokumententasche mit Reiseunterlagen, nebst Reiseführer mit allen
nützlichen Infos, die den Urlaub im
„Botánico“ zum Exklusiverlebnis werden lassen.
Verlagsservice: Business-News
Regio Print - Vertrieb GmbH:
Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen
(KEP- Fachkraft) bei saarriva
Beim Regio Print-Geschäftsbereich
saarriva zeigt die Wachstumskurve
steil nach oben. Mittlerweile zählt
saarriva mehr als 1.000 Geschäftskunden und 120 Agenturen zu seinem Kundenstamm. Derzeit verzeichnet man bereits bis zu 1,5 Mio.
Sendungen monatlich - mit stark
steigender Tendenz. Die Entwicklung
bedingt, dass eine manuelle Verarbeitung nicht mehr möglich ist und die
Sendungen ausschließlich maschinell verarbeitet werden müssen. Seit
dem 01.07.06 erfolgt auch die Zustellung über die Landesgrenzen hinaus.
Durch Kooperation mit weiteren privaten Briefdienstleistern bekannter
Verlagshäuser wird die Zustellung in
Rheinland-Pfalz, Darmstadt, Mannheim und Wiesbaden gewährleistet.
Um diesen Anforderungen gerecht zu
werden, hat sich das Unternehmen
entschlossen eigene Mitarbeiter auszubilden. Eine Ausbildung zur KEPFachkraft kann hierbei praktische und
theoretische Kenntnisse vermitteln
und vereinen.
Nachdem die Deutsche Post ihr Ausbildungsmonopol 2003 abgab, hat
Berufsstart bei saarriva: (v. l.) Patrick Sieger, Stefan Müller, Marcus Hammé, Andreas Houth,
Melanie Nemesheimer, Heiko Jungmann, Karina Backes, Pascal Boncourt, Kai Schledorn mit
saarriva Regionalleiter Frank Klein, Ausbildungs-Patin Bianca Hafner und Geschäftsführer
Holger Wilhelm)
man nun alle Ausbildungsgänge im
Postwesen ab August 2005 vereinheitlicht. Seitdem besteht die Möglichkeit KEP- Fachkräfte und Kaufleute
für KEP auszubilden. Die Auszubildenden haben erstmals die Gelegenheit
ein einheitliches Berufsbild für Postdienstleister zu erlernen und beste
Chancen für den späteren Berufsweg.
Die Kernaufgaben der Ausbildung
zur KEP-Fachkraft umfassen dabei
den operativen Bereich von der Annahme und Versendung von Briefen
und Paketen über den Umschlag bis
zur Zustellung. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Der Tätigkeitsbereich
der KEP-Kaufleute hingegen beinhaltet dispositive Aufgaben. Hier beträgt
die Ausbildungszeit drei Jahre, wobei
die beiden ersten Jahre im Ausbildungsberufbild mit der KEP-Fachkraft
identisch sind.
Bei saarriva hat sich dazu entschlossen neun KEP- Fachkräfte mit Ausbildungsstart 1. September 2006 einzustellen. Bei guter Leistung besteht die
Option auch den Abschluss zur Kauffrau/zum Kaufmann für KEP zu erwerben.
Auszubildender Stefan Müller betont
in diesem Kontext, wie gut er den
neuen Ausbildungsberuf zur KEPFachkraft findet. Er hatte bisher noch
keine Ausbildung und freut sich nun
in einem interessanten Bereich, in
dem er bereits tätig ist, eine Ausbildung zu erhalten. Holger Wilhelm,
Geschäftsführer der Regio Print-Vertrieb GmbH begrüßt ebenfalls die
Chancen und Möglichkeiten der KEP
Ausbildung, da sie dazu beiträgt, den
Erfordernissen der Zukunft im Markt
eines stark wachsenden Geschäftsbereichs gerecht zu werden.„Zum Einen
ist es uns wichtig auf speziell ausgebildetes Personal zurückgreifen zu
können, zum Anderen wollen wir jungen Menschen eine Ausbildung in
diesem Bereich ermöglichen“, unterstreicht er.
energis: Mit „SchlauMeister“ Schutz
& Sicherheit für Haus und Hof
„Schlauer Stromer Notfallschutz“,
sprich „SchlauMeister“, lautet die
neueste Service-Innovation von energis.
Wenn es um Immobilien geht, sind
sowohl „energis“ und weitere Marken
wie
„Schlauer
Stromer“,
„Schlau.Com“, „SchlauTherm“ oder
auch „Schlauer umziehen“ im Saarland hervorragend bewertete Marken, konstatiert man im Hause des
saarländischen Energieversorgungsunternehmens. Viele Untersuchungen zeigen, dass die Service-Marken
nicht nur bei Verbrauchern sehr bekannt sind, sondern dass man ihnen
auch höchste Kompetenz zuspricht.
Mit „SchlauMeister“ bereichert jetzt
der jüngste energis-Spross den
Markt.
Das Spektrum ist vielfältig und ganz
auf Haus und Hof konzipiert. Schlau-
Meister kümmert sich um Wespennester, um elektrische Kurzschlüsse,
um den Wohnungszugang, wenn
Schüssel verloren gegangen oder abgebrochen sind, um Wasserschäden
und selbst um Haustiere, wenn es
den Besitzern nicht möglich ist, sie
kurzfristig woanders unter zu bringen. All diese Notfälle sind ab sofort
auch Fälle für die Marke „SchlauMeister“. Oder genauer: für sein Produkt:
Den „Schlaue Stromer Notfallschutz“.
Und wer macht das alles? Wer kann
das alles? Da ist man auf Seiten von
„SchlauMeister“ bescheiden und schlau: Nicht der in den Anzeigen abgebildete Harald Klein, Hausmeister
im VSE / energis-Gebäude in Saarbrücken, kommt vorbei, sondern die jeweils besten Spezialisten aus dem
saarländischen Handwerk. Ebenso
kompetent ist der Partner auf versi-
cherfachlicher Seite: Auch hier arbeitet man bewusst mit dem Besten zusammen. Mit der Allianz-Versicherungsgruppe, die bereits Erfahrung
mit einem ähnlichen Servicesegment
in die Kooperation einbringt.
Das Produkt „SchlauMeister“ ist neu,
und doch hat man sofort das Gefühl,
dass es passt: Ein Service von klassi-
schen Hausmeister-Dienstleistungen
rund ums Haus von energis. Wenn
man dazu berücksichtigt, dass der
neue Service ganze 4 Euro pro Monat
kostet und damit im Falle eines Falles
die Kosten praktisch sofort wieder
reingespielt sind, steht dem Erfolg
der neuesten Service-Idee wohl auch
nichts mehr im Wege.
Impressum der Verlagsthemen:
Die Beiträge unter den Rubriken
„Business-News“ und „Autoporträt“ stehen in der inhaltlichen Verantwortung des
Verlages der Zeitschrift „Wirtschaft im Saarland“ der Saarländischen
Wochenblattverlagsgesellschaft mbH, Bleichstr. 21–23, 66111 Saarbrücken.
Sie sind nicht Teil des redaktionellen Teils der Zeitschrift, für den die
Redaktion der Zeitschrift (siehe Impressum auf Seite 57) verantwortlich
im Sinne des Presserechts ist.
Verantwortlich für den Inhalt der Verlagsthemen:
Dieter Bügler, Telefon: 06 81/38 80 21 42, E-Mail: [email protected]
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7. Immo-Forum-Saar:
Der informative Wegweiser zum besseren mieten, kaufen und wohnen
Auch die 7. Auflage des Immobilien
Forums Saar, das am 1. und 2. September in der Saarbrücker Congresshalle
stattfand, konnte Hans Dieter Dienhold, Vorsitzender des Rings Deutscher Makler Saarland (RDM) - der
RDM Saarland ist Initiator und Organisator der zweitägigen Fachmesse wieder als großen Erfolg werten. „Es
habe sich wieder einmal bewiesen,
dass zu den Immobilientagen fachinteressiert und gut informierte Besucher kamen, die sich gezielt am Markt
und seinen Novitäten orientieren
wollten“, betont Dienhold, „außerdem verzeichnete man auch zu den
zahlreichen Fachvorträgen, die die
Themenfelder von Energiefragen,
Energie-Service, bis zu Finanzdienstleistungen umspannten, reges Interesse.“
Immobilienpreise recht
günstig - Zinsen zeigen
Trend nach oben
„Es gibt zurzeit beste Preise für die
Anschaffung von Immobilien, aber
auch bei steigender Tendenz seien die
Zinsen immer noch günstig“, betonte
Hans Dieter Dienhold bereits in seiner Begrüßung zur Eröffnung des Forums, bei dem er u.a. den stellv. Ministerpräsidenten und Finanzminister
Peter Jacoby - er vertrat den Schirmherrn Ministerpräsident Peter Müller
- und die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz als Ehrengäste begrüßen konnte.
Vor dem Hintergrund einer günstigen Marktsituation skizzierte Dienhold auch das 1. Schwerpunktthema
des Forums: „Die Immobilienbrücke vom Mieter zum Käufer“, wobei er bei
steigender Zinslast für den Käufer
auch auf einen eventuellen Preisverfall aus Sicht des Verkäufers aufmerksam machte. Zur (noch) bevorstehenden Einführung des Energiepasses
verwies er auf die noch in diesem Jahr
zu verabschiedende Neufassung der
Energieeinsparverordnung (EnEV.),
die erst Mitte 2007 greifen werde. Der
Rat des Experten: Nicht überstürzt
handeln, bleibt es beim geplanten
Optionsrecht hätten Grundeigentümer bei Altbauten freie Wahl, ob
energieverbrauchs- oder bedarfsorientiert erhoben wird. Nur bei Neubauten ist die bedarfsorientierte Variante Pflicht.
Soziale Wohnraumförderung
sieht Politik in der Pflicht
Wie Finanzminister Peter Jacoby in
seiner Grußadresse bekundete, sollen
künftig Sozialwohnungen, deren Förderung ausgelaufen ist, nicht einfach
dem freien Markt überlassen werden.
Gemäß Richtlinien der jüngst verabschiedeten Föderalismusreform hätten die Bundesländer jetzt Gesetzgebungs-Kompetenz, und das Saarland
werde diese Tatsache mit Leben erfüllen, sagte er. Es gelte Hochpreismieten zu verhindern, die zur Flucht der
Mieter in Randlagen oder zu Ghettobildungen führten und entsprechende soziale Folgelasten mit sich brächten. Jacoby sieht einen guten
Lösungsansatz darin, die private Altersvorsorge (Riester-Rente) auf den
Immobilienkauf auszuweiten, um
mit staatlicher Förderung den Menschen Wohnraum als Eigentum zur
eigenen Altersversorgung zu ermöglichen.
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz
stellte die Attraktivität einer Stadt,
Finanzminister, Stellvertretender Ministerpräsident Peter Jacoby bei seiner Eröffnungsansprache.
zumal einer Landeshauptstadt in den
Mittelpunkt ihres Statements: „Der
demographische Faktor beweise, dass
unsere Gesellschaft „älter und bunter“ werde, und auch die Immobilienwirtschaft habe sich diesen Anforderungen zu stellen“, forderte sie. Dies
gilt nach ihren Ausführungen für den
Privat- wie für den Gewerbebereich.
Kleinere Städte könnten diese Anforderungen nicht leisten, daher habe
sich gerade in den letzten Jahren der
Trend hin zu größeren Städten verlagert - eine Chance für Saarbrücken.
Hier müsse mit attraktivem Wohnund Gewerberaumangebot sowie innovativer Infrastruktur die Metropole
in der Region punkten. Britz sieht es
als kommunale Verpflichtung für Investoren hierzu günstige und verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen.
Dass ein attraktives Angebot aktuell
schon für alle Besucher und Interessenten zu begutachten war, dafür
bürgten die rund 30 Schautafeln im
Rundgang des Forums. Hier offerierten die Immobilienmakler die
„Wunsch-Immobilie“ für jeden Bedarf. Ob Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Eigentumswohnung, Bungalow, Villa oder Gewerbehalle, das
breit gefächerte Angebot ließ (fast)
keine Wünsche offen.
Podiumsdiskussion
mit Impulsen
Eines der Highlights des zweitägigen
Immo-Forums war ganz ohne Frage,
die Podiumsdiskussion am Samstag,
die den „Wirtschaftsstandort SaarMesserundgang: (v. l.) Finanzminister Peter Jacoby, Oberbürgermeisterin Charlotte Britz,
Verm.-Direktor Gerhard Laux, Vorsitzender des RDM Saarland e. V. Hans-Dieter Dienhold am land“ im Fokus der Betrachtungen
sah: Ein Standort mit Zukunft? Es
Stand des Gutachterausschusses der Stadt Saarbrücken.
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bleibt noch viel zu tun, darin waren
sich die Diskussionsteilnehmer unter
Moderation von SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst - die Saarbrücker
Zeitung war wie in allen Jahren wieder Medien-Partner des Forums - jedenfalls einig. In der Podiumsrunde:
Wirtschaftsstaatssekretär
Albert
Hettrich, Volker Giersch, Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland, Landesmediendirektor Dr. Gerd Bauer,
Frank Eloy, Vorstandsmitglied der
SaarLB und Klaus Heller, Präsidiumsmitglied des Arbeitgeberverbandes
der saarländischen Bauindustrie.
Einig war man sich in der Anforderung, dass nur mit entscheidender
Verbesserung der Bildungssituation,
die Zukunftsfähigkeit des Saarlandes
zu sichern sei. Nur dann sei der Strukturwandel zu schaffen. Volker
Giersch, IHK, forderte eine StandortOffensive Saarland. „Man muss das
Ziel haben, in zehn Jahren „Platz 1“ in
der Pisa-Studie zu erringen und die
saarländischen Hochschulen in der
Spitze des bundesweiten Rankings
positionieren“, forderte er. Staatssekretär Albert Hettrich unterstrich diese Forderung und ergänzte: „Eine attraktive Schul- und Hochschulpolitik
generiert qualifizierten, bestausgebildeten Nachwuchs für Industrie,
Handel und Gewerbe und verbessert
gleichzeitig die Lebensqualität für die
Menschen im Lande.“ Kurz gesagt,
das Saarland muss für Saarländer
und solche die hierher kommen wollen zum attraktiven Lebensraum werden. Vorteile die in diesem Zusammenhang in die Waagschale zu
werfen sind, seien schon vorhanden,
bzw. kurz vor der Umsetzung, unter-
Verlagsservice: Business-News
strich Hettrich. Angesprochene Projekte, wie Ostspange, Stadtmitte am
Fluss, Umbau der alten Bergwerksdirektion zum ECE-Shoppingcenter,
sieht Landesmediendirektor Dr. Gerd
Bauer als eine Positiventwicklung. Bezüglich des „Projekts Stadtmitte am
Fluss“, müsse aber auch die andere
Saarseite in die Sanierung einbezogen werden, sagte Bauer, auch sei es
besser, dass das Bergwerksdirektionsgebäude durch die ECE neue wirtschaftliche Impulse erfahre, anstatt
später zur Denkmalsruine zu werden.
Als mahnendes Beispiel nannte er
Leerstand und Verfall des alten Postgebäudes, das nur einige hundert
Meter entfernt ein wenig attraktives
Bild für die Stadt darstellt.
Apropos Bau und Sanierung, hier verwies Klaus Heller explizit auf die rezessive Entwicklung bei Neubauprojekten, während der Sanierungsbedarf
steigende Nachfrage im Land zeitigt.
Dies gilt nach seinen Ausführungen
vor allem auch für den desolaten
Straßenzustand. Hier sei der Bund gefordert. Gleichwohl müssten auch
private Investoren gefunden werden
um Gewerbeimmobilien, die in die
Jahre gekommen sind zu sanieren.
Das böte auch mehr Attraktivität für
Käuferschichten von außerhalb.
Die Kreditvergabe für mittelständische Unternehmen sieht SaarLB-Vorstand Frank Eloy bestens positioniert:
„Das Saarland kennt keine Kreditklemme, dafür stehen die S-Finanzgruppe und die Genossenschaftsbanken ein. Alleine die S-Gruppe habe im
letzten Jahr mit 3,8 Mrd. Euro einen
70 %igen Anteil in der Kreditvergabe
an den Mittelstand verzeichnet.“ Die
zur Strukturbank umgewandelte
SIKB (Investitionskreditbank) bedient
in diesem Zuge Mittelstandsunternehmen mit Kreditvergaben von
50.000,- bis 10 Mio. Euro. Kein anderes
Bundesland könne solches bieten, betonte Eloy.
Viel zu bieten wusste das 7. Immo-Forum-Saar seinen rund 2.500 Gästen
und Besuchern, die im Fazit gerne bekundeten: Das diesjährige Forum war
der erwartet informative Wegweiser
zum besseren mieten, kaufen und
wohnen.
Großes Finale zum BMW Golf Cup
Auch in diesem Jahr erlebten die Golfer an der Saar wieder
ein echtes Turnier-Highlight – den BMW Golf Cup Saarland 2006.
In sieben Qualifikationsturnieren
(vom 6. Mai bis 26. August) kämpften
die Golfer um die Teilnahme am Finale, das am 9. September im Golfclub
Katharinenhof stattfand. Teilnahmeberechtigt waren Mitglieder der ausrichtenden Clubs mit einem Handicap bis 54,0. Jeder Spieler durfte dabei
maximal an einem Qualifikationsturnier zum BMW Golf Cup Saarland
teilnehmen. Alle saarländischen Golfclubs waren dann beim Finale vertreten.
Wer sind nun die besten Golfer des
Saarlandes? Der BMW Golf Cup 2006
gibt die Antwort: In der Brutto-Klasse
der Damen siegte Margit Stein, Golfpark Weiherhof, bei den Herren siegte
Dieter Süppmayer, Golf de Saareguemines. Die Klassen Netto A, B und C
sahen in dieser Reihenfolge Michael
König, Golfclub Saarbrücken, Gerd
Krumm, Golfclub St.Wendel und Werner Franz, Golf de Saareguemines auf
den ersten Plätzen. In der Brutto-Klasse Jugend siegte Robin Haupenthal
vom Golfclub Saarbrücken.
BMW-Chef Erwin Mayer (2.v.li.) präsentiert die Sieger des BMW Golf Cup Saarland 2006
SAARLAND Versicherungen informieren:
Vorteile der Riester-Rente nutzen
Mit dem Alterseinkünftegesetz ist die
Riester-Rente deutlich einfacher und
flexibler geworden. Für alle, die eine
private Zusatzvorsorge aufbauen
wollen, ist diese Rentenform attraktiv,
schließlich ist sie das bestgeförderte
Vorsorgeprodukt. Neben der staatlichen Zulage erhalten viele zusätzliche Steuervorteile durch den eigens
geschaffenen Sonderausgabenabzug. Mit dem Dauerzulagenantrag ist
die Beantragung der Zulage wesentlich vereinfacht worden. Neu ist auch,
dass bei Rentenbeginn bis zu 30 Prozent des Kapitals als Einmalzahlung
aus dem Vertrag entnommen werden
kann. Diese Vorteile entdecken immer
mehr Bürger für sich: Alleine im letzten Jahr wurden über 1 Mio. geförderte Rentenversicherungen abgeschlossen - mit steigender Tendenz in 2006.
Die Zulagen setzen sich aus der
Grundzulage und der Kinderzulage
zusammen und fließen als Beitrag direkt in den Riester-Vertrag. Die Förderung ist zum 1.1.2006 gestiegen: die
Grundzulage beträgt jährlich 114,- Euro. Für jedes Kind, für das Kindergeld
gezahlt wird, gibt es zusätzlich
138,- Euro. Der Eigenbeitrag zum Erhalt der vollen Zulagen hängt vom individuellen Vorjahreseinkommen ab:
Im Jahr 2006 sind es drei Prozent des
Vorjahreseinkommens - mindestens
60,- Euro, höchstens 1.575,- Euro.
Neben den Zulagen erhalten viele zusätzlich Geld vom Finanzamt zurück,
denn die Beiträge können bei der Einkommensteuerveranlagung
als
Sonderausgaben berücksichtigt werden. Der maximal anzusetzende Betrag ist in 2006 auf 1.575,- Euro pro
Jahr gestiegen. Je nach Einkommen
und Familienstand übernimmt der
Staat somit 30 bis über 90 Prozent
der Beiträge. Bezieher niedriger und
mittlerer Einkommen sowie Familien
mit Kindern profitieren von den Zulagen, Besserverdiener vor allem vom
Steuervorteil. Die Riester-Rente bietet
also gleich mehrere Vorteile: staatliche Förderung, lebenslange, monatliche Rente mit der Möglichkeit bis zu
30 Prozent Kapitalauszahlung bei
Rentenbeginn, garantierte Leistungen und Schutz vor einer vorzeitigen
Verwertung („Hartz-IV-sicher“).
Das Förderkonzept ab 2008 sieht so
z.B. für ein Ehepaar mit zwei Kindern
(beide Ehepartner mit Altersvorsorgevertrag, ein Rentenversicherungsempfänger) bei einem Vorjahreseinkommen von 25.000,- Euro eine
Grundzulage von 308,- Euro, plus Kinderzulage 370,- Euro vor. Der Eigenbeitrag beträgt p.a. 322,- Euro, so dass
die Gesamtsparleistung 1.000,- Euro
ergibt. Der staatliche Förderanteil beziffert sich bei diesem Beispiel auf
68 Prozent. Bei 15.000,- Euro Einkommensbasis würde der Prozentsatz gar
auf 92 Prozent steigen. Die Basis von
40.000,-/50.000,-/75.000,- Euro sieht
Abstufungen des Förderanteils auf
42 Prozent, 34 Prozent und 33 Prozent
vor.
Die SAARLAND Versicherungen bieten in diesem Kontext ein maßgeschneidertes Produkt, die
S-PrämienRente an. Bei einer optimalen Nutzung der Förderung ist eine
Rendite von mehr als 6 Prozent
möglich (Familie mit zwei Kindern).
Wichtig: Im Todesfall erhalten die
Hinterbliebenen das vorhandene
Vertragsguthaben ausbezahlt.
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Die (Schrift)Form wahren im Arbeitsrecht
„Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, ist es notwendig,
kein Gesetz zu erlassen.“ Diesen Rat
des französischen Philosophen Montesquieu hat der deutsche Gesetzgeber im Arbeitsrecht nicht immer befolgt: verschiedene Gesetze für die
einzelnen Bereiche des Arbeitsrechts;
dazu eine Vielzahl von Urteilen, die
diese auslegen und konkretisieren.
Wesentlich ist, dass gewisse Formalien von Beginn bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses eingehalten werden.
Das fängt mit dem
Arbeitsvertrag an. Dieser muss
grundsätzlich nicht schriftlich abgeschlossen werden (Ausnahme: z. B.
befristeter Arbeitsvertrag, Berufsausbildungsvertrag). Ein nur mündlich
abgeschlossener Vertrag kann bei
Streitigkeiten schnell zum Bumerang
werden, denn die getroffenen Vereinbarungen müssten bewiesen werden. Nach dem Nachweisgesetz sollen daher die wichtigsten Punkte
eines Arbeitsvertrages - Beginn des
Arbeitsverhältnisses, Arbeitsort, Arbeitszeit,Tätigkeitsbeschreibung, Zusammensetzung und Höhe des
Lohns, Urlaubsdauer, Kündigungsfristen und einen Hinweis auf den anwendbaren Tarifvertrag, die Betriebsoder Dienstvereinbarungen - schriftlich niedergelegt werden. Natürlich
können die Vertragsparteien darüber
hinaus gehende Vereinbarungen
treffen. Vorsicht ist aber bei Vertragsausfertigungen geboten, die für eine
Mehrzahl von Fällen genutzt werden.
Dann liegen Allgemeine Geschäftsbedingungen vor, die keine Partei unangemessen benachteiligen dürfen. Arbeitsvertragliche Klauseln werden
derzeit vom Bundesarbeitsgericht
auf ihre Vereinbarkeit mit dem BGB
(früher AGB-Gesetz) geprüft. Um zu
klären, welche Klauseln noch gesetzeskonform sind, sollte man sich anwaltlich beraten lassen.
Der Rat: „Was man schwarz auf weiß
besitzt, kann man getrost nach Hause
tragen.“ gilt auch bei einem Fehlverhalten des Arbeitnehmers. Dieses
sollte schriftlich abgemahnt werden.
Eine ordnungsgemäß erklärte Abmahnung ist meist Voraussetzung
für eine spätere außerordentliche
oder ordentlich verhaltensbedingte
Kündigung. Zwar schreibt das Gesetz
für die Abmahnung keine Schriftform
vor. Im Rahmen eines Kündigungsprozesses prüft das Arbeitsgericht
aber, ob die, der Kündigung vorangegangene Abmahnung, ordnungsgemäß erfolgt ist. Dies ist nur der Fall,
wenn das konkrete Fehlverhalten genau dargestellt ist (Hinweisfunktion)
und der Arbeitnehmer gewarnt wurde, dass sein Verhalten im Wiederholungsfall arbeitsrechtliche Konsequenzen haben kann; bis hin zur
Kündigung (Warnfunktion). Ist die
Abmahnung nicht schriftlich erklärt
worden, muss der Arbeitgeber im
Prozess Hinweis- und Warnfunktion
seiner Abmahnung durch Zeugen beweisen. Für diese ist es oft schwierig,
sich noch an den konkreten Wortlaut
der ausgesprochenen Abmahnung
zu erinnern. Dies kann zu erheblichen Nachteilen, bis hin zur Unwirksamkeit der Kündigung, führen.
Soll das Arbeitsverhältnis beendet
werden, kommt keine Vertragspartei
um eine schriftliche Erklärung herum. Nach § 623 BGB muss die Kündigung, wie jede andere Art der Beendi-
gung
des
Arbeitsverhältnisses
schriftlich erfolgen. Nur die vom Kündigungsberechtigten eigenhändig
unterzeichnete und der anderen Vertragspartei im Original übergebene
Kündigung genügt den Anforderungen des § 623 BGB. Die Übersendung
per Telefax, Telegramm, SMS oder EMail ist unzulässig, da die Urkunde
keine Originalunterschrift enthält.
Wird die Schriftform nicht eingehalten, ist die Kündigung unwirksam,
ohne dass es auf berechtigte Kündigungsgründe noch ankäme. Das
Schriftformerfordernis gilt für jede
Art der Beendigung, also auch für den
Aufhebungsvertrag, mit dem das
Arbeitsverhältnis einvernehmlich beendet wird. Zur Vermeidung von
Formfehlern empfiehlt es sich,
zeitig Rechtsrat einzuholen. Bei der
Suche nach einem erfahrenen
Rechtsanwalt hilft der Suchdienst
des Saarländischen Anwaltvereins
unter www.saaranwalt.de oder
el. 0681 - 512 02.
Anette Feldmann
Fachanwältin für Arbeitsrecht
SaarländischerAnwaltVerein
www.saaranwalt.de · Tel. 06 81-5 12 02
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
Personalien
Dieter Lord im Ruhestand
Das Ehepaar Lord, Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi und Hans-Jörg Hager
beim Abschiedsfest für Dieter Lord.
Foto: Becker & Bredel
ieter Lord, langjähriger
Geschäftsführer
der
Schenker-Tochtergesellschaft Anterist + Schneider mit
Sitz in Saarbrücken, wurde am
12. September 2006 mit einem
Festakt auf Schloss Halberg aus
dem aktiven Dienst verabschiedet. Zukünftig wird er dem
Unternehmen beratend zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit
Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Hanspeter Georgi würdigte der Vorstandsvorsitzende
der Schenker Deutschland AG,
Hans-Jörg Hager, die Verdienste
des 64-Jährigen, der das
1917 als Familienunternehmen
gegründete Unternehmen Anterist + Schneider seit Mitte der
80er Jahre zu einem führenden
Logistikunternehmen im Westen
D
Deutschlands ausgebaut hat.
Hans-Jörg Hager betonte die
unternehmerische
Weitsicht,
mit der Dieter Lord umfassende
Logistikdienstleistungen entwickelt und zur Marktreife geführt
habe. Er zählte insbesondere die
Möbel- und Industrielogistik, die
nationalen und internationalen
Weinverkehre sowie die umfassenden Logistikleistungen für
die Ford-Standorte Saarlouis
und Köln auf. Anterist + Schneider versorgt die beiden Werke
mit Montageteilen und steuert
dafür den Materialzufluss verschiedener Zulieferer. Das in der
Region marktführende Logistikunternehmen Anterist + Schneider - so Hager - gehört seit 2002
zu Schenker und beschäftigt
heute rund 1.200 Mitarbeiter. ■
Prof. Dr. Volker Linneweber
wird neuer Präsident
der Universität des Saarlandes
Der Universitätsrat hat einstimmig für Prof. Dr. Volker Linneweber als neuen Präsidenten der
Saar-Universität votiert.
Nachdem sich Prof. Linneweber
bereits bei der Wahl im Senat am
19. Juli 2006 durchsetzen konnte, verfügt er nun über die erforderliche Mehrheit in beiden Gremien. Bevor Prof. Linneweber
sein Amt am 1. November antritt, steht seine Ernennung bzw.
Bestellung durch den Minister
für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Jürgen Schreier, an.
Prof. Dr. phil. Volker Linneweber,
Jahrgang
1951,
studierte
Psychologie (Dipl.-Psych. 1978),
Soziologie und Erziehungswissenschaft (Dipl.-Päd. 1976) und
promovierte (1982) an der Universität Münster, Habilitation
an der Universität des Saarlandes erfolgte 1991. Seit 1996 ist
er Inhaber des Lehrstuhls für Sozialpsychologie an der Ottovon-Guericke-Universität Magdeburg. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
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Personalien
Jörg Tomalak-Plönzke neuer Vorstand Sparkassendirektor
der SAARLAND Versicherungen
Fred Ricci 60 Jahre alt
Die Aufsichtsräte der SAARLAND Versicherungen haben
Jörg Tomalak-Plönzke zum 1.
September 2006 in den Vorstand der SAARLAND Versicherungen berufen. Er wird damit
die Nachfolge von Klaus R. Hartung antreten, der auf eigenen
Wunsch zu diesem Zeitpunkt
aus den Unternehmen ausgeschieden ist.
Jörg Tomalak-Plönzke hat Wirtschafts-, Sozial- und Erzie-
hungswissenschaften mit den
Abschlüssen
Diplom-Sozialwissenschaftler und DiplomPädagoge studiert. Nach seinem
Studium war er zunächst im
Versicherungsaußendienst der
Hamburg-Mannheimer tätig,
bevor er 1988 zur VICTORIA
wechselte. Dort war er zuletzt
als Vertriebsdirektor mit der Leitung des Vertriebsgebietes West
betraut. ■
Am 23. September 2006
konnte
der
Vorstandsvorsitzende der
Sparkasse
Neunkirchen,
Fred Ricci, die
Vollendung seines 60. Lebensjahres feiern. Ricci ist seit 1994 Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Neunkirchen und seit 1.
Mai 2005 Vorstandsvorsitzender.
Seine berufliche Laufbahn startete Fred Ricci 1963 bei der
damaligen Kreissparkasse Saarbrücken, wo er 1966 seine Ausbildung zum Bankkaufmann abschloss. Es folgten neben dem
erfolgreichen Abschluss zahlreicher Fortbildungsmaßnahmen
Weiterbildungsstudien zum Sparkassenbetriebswirt sowie zum
Betriebswirt an der Verwaltungsund Wirtschaftsakademie Saarland.
Nach seinen Tätigkeiten in allen
wichtigen Geschäftssparten einer Sparkasse oblag Fred Ricci
bei der Sparkasse Saarbrücken
zuletzt die Verantwortung für die
Steuerung aller Filialdirektionen
und Geschäftsstellen sowie
des gesamten Privatkundenge-
schäfts der Nachbar-Sparkasse.
1994 nahm er das Angebot der
Sparkasse Neunkirchen an, als
Vorstandsmitglied an die Blies zu
wechseln. Als eine im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben des Saarlandes geschätzte
Persönlichkeit gehört er zahlreichen Gremien der Sparkassenorganisation beziehungsweise der
Sparkassenfinanzgruppe
im
Saarland und auf Bundesebene
an. Die Interessen der saarländischen Sparkassen vertritt er als
stellvertretender Landesobmann
im Bundesverband. Darüber hinaus ist Fred Ricci ehrenamtlich
Mitglied in den Aufsichtsräten
der Lebenshilfe im Landkreis
Neunkirchen, der Neunkircher
Kulturgesellschaft und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsföderungsgesellschaft im Landkreis
Neunkirchen. ■
Werner Klimke
35 Jahre
Reiner Betz
Heinz Bohrmann
Jürgen Metzinger
25 Jahre
Gerd Heier
Michael Lauer
Ido Martini
Petra Meter
Bartz-Werke GmbH,
Dillingen
40 Jahre
Alain Hilt, Gießereiarbeiter
Jean-Claude Suhr, Kernmacher
Becker Transporttechnik
GmbH, Friedrichsthal
25 Jahre
Wolfgang Kuhn
25 Jahre
Horst Cavelius,
Seilereiarbeiter
Bernhard Ulrich,
Seilereiarbeiter
Ziewacz Walter,
Seilereiarbeiter
Bauknecht Hausgeräte GmbH
Werk Neunkirchen
CASAR Drahtseilwerk Saar
GmbH, Kirkel
Dillinger Fabrik
gelochter Bleche GmbH,
Dillingen
25 Jahre
Berthold Kerber, Konstrukteur
Richard Weismann,
Leiter Instandhaltung
70 Jahre Bauerfahrung
Industrie- und Gewerbebau
Stahlhallen
Bernardi GmbH
Im Forstgarten 2
66459 Kirkel
Tel. 0 68 49 - 60 98 0 Fax 60 98 20
www.bernardi-bau.de
Eberspächer GmbH & Co. KG
Neunkirchen
25 Jahre
Peter Kobienia
Ronald Scherer
40 Jahre
Gerhard Ruffing
HTW-Rektor Prof. Wolfgang Cornetz
im Amt bestätigt
Der Senat der
Hochschule für
Technik
und
Wirtschaft des
Saarlandes
HTW hat Prof.
Dr. Wolfgang
Cornetz am 13.
September 2006 wiedergewählt. Seit Beginn seiner Amtszeit im Jahr 2001 stieg die Zahl
der Bewerbungen um einen Studienplatz an der HTW von 1.225
auf über 3.000 im Jahr 2006.
Des Weiteren konnte die Zahl
der Studiengänge von 10 auf 21
mehr als verdoppelt und moderne Bachelor- und Masterabschlüsse eingeführt werden.
Für die Zukunft der HTW, an der
zurzeit über 3.600 Studierende
eingeschrieben sind, wünscht
sich der alte und neue Rektor
eine Erhöhung der Hochschulautonomie durch die Einführung
des Globalhaushaltes, eine Verbesserung der Qualität von Forschung und Lehre sowie ein
erweitertes Serviceangebot für
Studierende. ■
Dienstjubiläen
Wir gratulieren nachstehenden Jubilaren, denen von der IHK Saarland
Ehrenurkunden ausgestellt wurden:
Accord Distributa
Warenhandel GmbH & Co.
KG, Saarlouis
25 Jahre
Manfred Adams,
Gebietsvertriebsleiter/
Bereich Metzgerei
Heinz-Peter Biermacher,
Verkäufer
ALSTOM Power Generation AG
Werk Bexbach
25 Jahre
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MIT BERNARDI IST DAS MÖGLICH
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
Personalien
energis GmbH
Saarbrücken
25 Jahre
Herbert Thiery, Obermonteur
Festo AG & Co. KG
Werk Rohrbach, St. Ingbert
25 Jahre
Stefan Marguitz
Gerling Kundenservice
Firmen Privat GmbH
Saarbrücken
25 Jahre
Martina Christmann,
Sachbearbeiterin im Bereich
Spartenübergreifender
Kundendienst
Hager Electro GmbH
SB-Ensheim
25 Jahre
Siegfried Ernst
Thomas Kihl
Peter Munz
Christine Stopp
40 Jahre
Hans Jung
Hager Tehalit Vertriebs GmbH
Blieskastel
25 Jahre
Rita Weber
40 Jahre
Karl-Heinz Hombrecher
Hamburg-Mannheimer
Versicherungs-Aktiengesellschaft
25 Jahre
Hermann Trinkaus,
Generalagenturist
Hela Fachmarkt
Distributa Warenhandel
GmbH & Co. KG, Saarlouis
25 Jahre
Josef Decker
HOMANIT GmbH & Co. KG
Losheim am See
25 Jahre
Dieter Lickes, Arbeiter
INTERMET NEUNKIRCHEN
GMBH, Neunkirchen
20 Jahre
Guido Bettermann
Pascal Dziedzic
Peter Sailer
Joachim Schäfer
Koch Transporttechnik GmbH
Wadgassen
25 Jahre
Jean-Claude Hecht
Pierre Welsch
LAUER Industrieanlagen
und Rohrleitungsbau GmbH
Dillingen/Saar
10 Jahre
Daniel Pawelczyk
35 Jahre
Peter Weiand
LMS Logistik-Magazin
Saarlouis GmbH, Saarlouis
10 Jahre
Markus Becking
Klaus Maas
Manfred Müller
Michael Sander
Stefan Schmitt
Carsten Schoen
Stefan Zapp
Lukullus Fleischwaren GmbH
Wallerfangen
25 Jahre
Peter Czomperlik,
Metzger
Mann + Magar GmbH
Merzig
15 Jahre
Christoph Kaltbach,
Baumaschinen-Monteur
Michelin Reifenwerke KG
auf Aktien
Werk Homburg
25 Jahre
Willi Dworak
Jean-Claude Krebs
MTD Products AG,
Saarbrücken-Bübingen
50 Jahre
Kurt Klingler,
Koordinator Materialfluss
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Saarlouis
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35 Jahre
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Mitarbeiter Qualitätswesen
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25 Jahre
Gabriele Schlachter
50 Jahre
Christa Hollinger
Impressum
Wirtschaft
im Saarland
Regler Druck + Kopiersysteme
GmbH, Merzig
25 Jahre
Heiko Kiefer,
Vertriebsmitarbeiter
Wolfgang Kiefer,
Außendiensttechniker
Saarländische Elektrobau
GmbH, St. Wendel
25 Jahre
Klaus Appenheimer,
Kolonnenführer
Saarstahl AG
Völklingen
50 Jahre
Dieter Freytag
SinnLeffers Aktiengesellschaft
Niederlassung Saarbrücken
25 Jahre
Thomas Sesterhenn,
Verkaufsmanager
SKG Bank GmbH
Saarbrücken
24 Jahre
Dankwart Weyand,
stv. Abteilungsleiter
der Organisationsabteilung
ThyssenKrupp Drauz Nothelfer
GmbH, Wadern-Lockweiler
25 Jahre
Wilhelm Fischer
Arno Hoff
Armin Jost
Raimund Kuhn
Stefan Loch
Stefan Meier
Andreas Nickels
Jürgen Schumacher
Gerd Walter
Matthias Wendels
Stefan Winter
35 Jahre
Gilbert Barth
Karl Finkler
Gottfried Kasper
Ludwig Koch
Theodor Rauland
Birgit Schmidt
Walor Stahlbau und
Montage GmbH
Saarbrücken
25 Jahre
Eike Mühlenbacher,
Obermonteur und Kranfahrer
30 Jahre
Dietmar Deuber, Obermonteur
Herausgegeben von der Industrieund Handelskammer des Saarlandes,
66119 Saarbrücken,
Franz-Josef-Röder-Straße 9,
Telefon (06 81) 95 20-0,
Telefax (06 81) 95 20-8 88.
Redaktion:
Rupert Stillemunkes,
Telefon (06 81) 95 20-3 10,
E-Mail: [email protected],
Dr. Mathias Hafner,
Telefon (06 81) 95 20-3 00,
E-Mail: [email protected],
Telefax (06 81) 95 20-3 88.
An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:
Achim Ginkel (ag), Hanna Kind (ki),
Gerd Martin (gm), Alexandra Raetzer (rae),
Hermann Sittner (hs) sowie Karin Bertemes
und Daniel Mollard (Saar-Lor-Lux).
Verlag:
Saarländische
Wochenblattverlagsgesellschaft mbH
Bleichstr. 21–23
66111 Saarbrücken
Telefon (06 81) 3 88 02-0
Anzeigen: TypoServ,
Gesellschaft für Satz und Druck mbH,
Bleichstr. 21-23, 66111 Saarbrücken;
Anzeigenleitung: Herbert Mayer
Anzeigenverkauf: Dieter Bügler,
Telefon (06 81) 3 88 02-1 42,
Telefax (06 81) 3 88 02-1 45,
E-Mail: [email protected].
Es gilt die Preisliste Nr. 31 vom
1. Januar 2006.
Druckerei und Lieferanschrift
für Beilagen:
Krüger Druck & Verlag GmbH, Marktstraße 1,
66763 Dillingen/Saar,
Telefon (0 68 31) 9 75-0,
Telefax (0 68 31) 9 75-1 61.
Vertrieb: Deutsche Post
Auflage: 26.500 Exemplare
Vertriebsverwaltung:
Hildegard Scheller
Telefon (06 81) 3 88 02-1 43
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Für unverlangt eingesandte Manuskripte
und Bildbeiträge sowie die zum Transport
eingesetzten Datenträger wird keine Haftung
übernommen. Die Redaktion behält sich vor,
Leserbriefe zu kürzen. „Wirtschaft im Saarland“ ist das offizielle Organ der Industrieund Handelskammer des Saarlandes und
wird den umlagepflichtigen Betrieben im
Rahmen ihrer Kammerzugehörigkeit ohne
besonderen Bezugspreis geliefert.
Einzelpreis im freien Verkauf 2 €.
ISSN 16 18-70 83
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
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Von Volker Giersch
Der Mittelstand ist nach wie vor das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Er stellt die Mehrzahl der Arbeits- und Ausbildungsplätze.
Seine Vorzüge – Schnelligkeit, Flexibilität, Innovationskraft – werden in Reden und Programmen immer wieder gepriesen. Und in
schöner Regelmäßigkeit folgt das Bekenntnis, dass die Rahmenbedingungen für die kleinen und mittleren Unternehmen verbessert
werden müssen, damit diese ihre Tugenden voll entfalten können.
Leider folgen dieser Einsicht allzu selten Taten. Diese sind aber bitter nötig. Nach wie vor wird der Mittelstand durch die Regulierungswut des Staates, durch unzureichende Finanzierungsmöglichkeiten und eine zu hohe Steuerlast in seiner Entfaltung
behindert. Das schmerzt gerade in einer Zeit, in der der Mittelstand
ohnedies einen schweren Stand hat. In den meisten Branchen prägen Konzentrationstendenzen und ein scharfer Verdrängungswettbewerb das Geschehen. Nahezu überall - in der Industrie, im Handel und im Hotelgewerbe - sind Ketten und Konzerne auf dem
Vormarsch. Kleine und mittlere Unternehmen können sich oftmals
nur behaupten, wenn sie sich auf Marktnischen konzentrieren oder
in Verbünden zusammenschließen.
Nachteile beseitigen
Umso wichtiger ist es, endlich jene Nachteile zu beseitigen, die die
Entwicklung der mittelständischen Wirtschaft hemmen:
Dazu zählen zunächst die hohen Bürokratielasten, die die kleinen
Unternehmen weitaus stärker treffen als die großen. Während Betriebe mit mehr als 500 Beschäftigten durchschnittliche Bürokratiekosten von 150 Euro je Arbeitsplatz zu verkraften haben, ist die
Last für Kleinunternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten mehr als
zehn Mal so hoch. Ein beherzter Bürokratieabbau und Fortschritte
bei der Deregulierung sind deshalb gerade für den Mittelstand von
besonderer Bedeutung. Sie könnten dort zusätzliche Kräfte für
Innovation und Markterschließung frei machen.
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
Hinzu kommt, dass der Zugang zu risikotragendem Kapital für kleine Unternehmen noch immer schwierig ist. Während sich Großunternehmen über die Kapitalmärkte – über Aktien oder Obligationen – finanzieren können, bleibt kleinen und mittleren Unternehmen vielfach nur die Finanzierung aus eigener Kraft oder die
Inanspruchnahme von Krediten. Wir müssen deshalb die Voraussetzungen dafür schaffen, dass privates Anlagekapital verstärkt als
Beteiligungskapital in die mittelständische Wirtschaft fließt – über
die Beteiligung von Mitarbeitern, von Privatpersonen oder von
spezialisierten Fonds. Siehe USA.
Schließlich leiden kleine und mittlere Unternehmen in besonderem
Maße unter der hohen Steuerlast, die unser Land der Wirtschaft
nach wie vor aufbürdet. Anders als die größeren Unternehmen
haben sie kaum die Möglichkeit, die Gewinne durch intelligente
Steuergestaltung ins Ausland zu verlagern. Die Chancen, die
zumeist dünne Eigenkapitaldecke zu stärken und Investitionen
aus eigener Kraft zu finanzieren, sind entsprechend gering. Deshalb ist es wichtig, die anstehende Unternehmenssteuerreform
und die Erbschaftssteuerreform mittelstandsfreundlich auszugestalten.
Fortschritte in all diesen Bereichen sind weitaus wichtiger als teure Subventionsprogramme. Was der Mittelstand braucht und will,
ist die Chance auf einen fairen Wettbewerb mit größeren Unternehmen, in dem er seine Vorzüge erfolgreich ausspielen kann.
Nicht mehr und nicht weniger.
Gezielte Unterstützung …
Auf Länderebene ist der Mittelstand längst ins Zentrum der regionalen Strukturpolitik gerückt – so auch im Saarland. Hier steht inzwischen ein breites Förderinstrumentarium bereit, das die Nachteile bei den Rahmenbedingungen zum Teil ausgleicht. Unter der
Federführung des Wirtschaftsministeriums bilden IHK, Handwerks-
59
kammer, SIKB und ZPT ein leistungsfähiges Netzwerk. Während es ße des Landes ist das Angebot im Saarland sehr breit und die Inanin anderen Bundesländern konkurrierende Einrichtungen gibt, sind spruchnahme durch die Unternehmen sehr hoch.
die Angebote im Saarland komplementär. Sie sind aufeinander abgestimmt und ergänzen sich.
… und Finanzierung
… bei Gründung
Existenzgründern bietet die „Saarland Offensive für Gründer“ (SOG)
umfassende Unterstützung in der gesamten Startphase. Information, Beratung, Coaching, Qualifizierung und Finanzhilfen sind die
wichtigsten Stichworte. Unser IHK-Gründerzentrum, die Business
Angels, die Saarländische Investitionskreditbank (SIKB) und die
Wirtschaftsfördergesellschaften der Kreise sind wichtige Anlaufstellen. Sie bieten eigene Leistungen an und arbeiten im Verbund
arbeitsteilig zusammen. Erfolge zeichnen sich bereits ab: Die
Unternehmerlücke im Saarland wird kleiner.
… Innovation
Auch für Unternehmen, die neue Produkte und Verfahren entwickeln und auf den Markt bringen, gibt es vielfältige Hilfen. Sie reichen von der Information über Märkte, Technologien und Schutzrechte, über Kooperationsangebote von Hochschulen und
Forschungseinrichtungen bis hin zu Netzwerken auf Branchenebene und Zuschüssen zur Prototypentwicklung.
… Markterschließung
Wenn es um die Erschließung neuer Absatzmärkte im Ausland
geht, greift die Außenwirtschaftsförderung. Sie umfasst – neben
umfangreichen Beratungsangeboten – Gemeinschaftsstände auf
internationalen Messen, Kooperationsbörsen und Markterkundungsreisen, die gemeinsam von Wirtschaftsministerium, ZPT und
IHK organisiert und betreut werden. Da, wo es Sinn macht, gibt es
gemeinsame Angebote mit Rheinland-Pfalz. Gemessen an der Grö-
Für die Wachstumsfinanzierung unverzichtbar sind vielfach die Finanzierungshilfen, die als zinsverbilligte Kredite, als Beteiligungen,
als Bürgschaften oder als Zuschüsse gewährt werden. Erste Adresse ist hier die SIKB, die sich inzwischen sehr offensiv und kundenorientiert aufgestellt hat.
In all diesen Bereichen braucht unser Land den Vergleich mit anderen Bundesländern nicht zu scheuen. Mehr noch: Es liegt hinsichtlich Effizienz und Wirksamkeit in der Spitzengruppe der Länder. Und wir sollten alles daran setzen, diese Position in Zukunft zu
verteidigen. Unsere IHK wird nach Kräften dazu beitragen.
Ein Makel sind und bleiben freilich die hohen Gewerbesteuerhebesätze in den meisten saarländischen Städten und Gemeinden. Sie
entziehen insbesondere auch den mittelständischen Unternehmen
Kapital, das in Investitionen, Produktentwicklung und Markterschließung weit besser angelegt wäre. Deshalb bleibt es bei
unserem IHK-Appell: Runter mit den Hebesätzen! St. Ingbert geht
beherzt voran. Die übrigen Kommunen sollten jetzt rasch folgen.
… plus Standortaufwertung
All dies gehört zu einer regionalen Wirtschaftspolitik, die auf die
Chance Mittelstand setzt. Das Saarland ist hier auf einem guten
Weg. Es muss ihn konsequent weitergehen. Fahrlässig wäre es
allerdings, darüber die Belange der Größeren aus dem Auge zu
verlieren. Denn diese sichern über ihre Aufträge an Zulieferer und
Dienstleister zahlreiche Arbeitsplätze in der mittelständischen
Wirtschaft. Die Verflechtung zwischen Groß-, Mittel- und Kleinbetrieben ist heute stärker denn je. Deshalb brauchen wir als Basis
eine konsequente Politik der Standortaufwertung, die ein günstiges
Umfeld für die Wirtschaft im Ganzen schafft. Und mehr Sensibilität
dafür, dass jede Regulierung den Mittelstand überproportional
belastet. Nur dann kann die gezielte Unterstützung der kleinen und
mittleren Unternehmen den gewünschten Erfolg bringen. ■
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
60
Wahl zur Vollversammlung 2007
Jetzt Wahlvorschläge einreichen!
er erste Wahlschritt ist Kandidat weitere Bewerber mit
getan: die Aufstellung vorschlagen muss. Die Summe
des Wählerverzeichnis- muss stimmen.
ses. In einem zweiten wichtigen
Schritt steht nun die Einreichung Wie unterstützt mich
von Kandidatenvorschlägen an. meine IHK?
D
Was muss ich tun, um
Kandidat zu werden?
Jedes Unternehmen, das einen
Kandidaten für seine Wahlgruppe stellen will, muss einen entsprechenden Wahlvorschlag bei
der IHK Saarland, Wahlausschuss, einreichen. Umfassende
Informationsmaterialien, insbesondere Musterformulare, sind
in das Internet eingestellt
unter www.saarland.ihk.de. Jeder Wahlvorschlag besteht aus
zwei Teilen: Aus der Kandidatur
selbst sowie einer Erklärung des
Kandidaten. Der Wahlvorschlag
muss enthalten: Familienname
(evtl. Geburtsname), Vorname,
Geburtsdatum, Beruf oder Stellung im Unternehmen, Bezeichnung des IHK-zugehörigen Mitgliedsunternehmens und dessen
Anschrift. Wird für das Unternehmen ein Wahlbevollmächtigter vorgeschlagen, muss eine
entsprechende Wahlvollmacht
noch hinzugefügt werden.
Neben dem eigentlichen Wahlvorschlag muss noch eine Erklärung des Kandidaten hinzukommen, dass er zur Annahme
der Wahl bereit ist und ihm keine Tatsachen bekannt sind, die
seine Wählbarkeit nach der
Wahlordnung der IHK ausschließen.
Alle Kandidaten werden umfassend informiert über ihre IHKAnsprechpartner. Die in der
Praxis am häufigsten vorkommenden Fragen sind auf der
Homepage unter www.saarland.
ihk.de eingestellt. Darüber hinaus können natürlich alle Fragen
telefonisch, per Mail oder auch in
einem persönlichen Gespräch erörtert werden. Folgende Hilfestellungen durch uns sind möglich: Übermittlung von Auszügen
aus dem Wählerverzeichnis, da-
„Wirtschaft im Saarland“ 10/2006
CYAN/MAGENTA/GELB/SCHWARZ
Wohin mit meinem
Wahlvorschlag?
Der Wahlvorschlag ist zu schicken an: IHK Saarland, Wahlausschuss, 66104 Saarbrücken.
Eine Übermittlung per Fax ist
möglich unter der Nummer
(06 81) 95 20 - 6 90. Wahlvorschläge können auch per Mail
mit qualifizierter digitaler
Signatur eingereicht werden:
[email protected]. Für die
Einreichung der Wahlvorschläge
gibt es eine spezielle Frist: Bis
zum 16. November 2006 müssen die Wahlvorschläge bei der
IHK Saarland eingegangen sein.
Wahlgruppenbetreuer
Damit Fragen möglichst frühzeitig beantwortet werden, stehen jeder Branche zur Klärung
Ansprechpartner zur Seite: unsere Wahlgruppenbetreuer. ■
IHKWahlgruppenbetreuer
Wahlgruppen
Kontaktaufnahme
Telefon/Fax/E-Mail-Adresse
Volker Giersch
* Gummi- und Kunststoffwaren,
Chemische Industrie
* Herstellung von
Metallerzeugnissen, Stahlbau,
Maschinenbau
* Elektrotechnik
* Herstellung von Kraftfahrzeugen
und Kraftfahrzeugteilen
* Bergbau, Gewinnung von
Steinen und Erden
* Energiewirtschaft
* Keramik, sonstige Ge- und
Verbrauchsgüter-Industrie
* Sonstige IHK-zugehörige
Unternehmen
* Kreditinstitute
* Versicherungsunternehmen
* Versicherungsvermittler
* Waren-Handelsvertreter,
abmulantes Gewerbe
* Unternehmensorientierte
Dienstleistungen
* Freizeitwirtschaft, Reisebüros,
Bildungswirtschaft,
Sport und Kultur
* Grundstücks- und
Wohnungswirtschaft
(inkl. Immobilienvermittler)
* Stahlerzeugung, Gießereien
* Nahrungs- und
Genussmittelindustrie
* Groß- und Außenhandel sowie
Warengenossenschaften
* Einzelhandel
* Hotel- und Gaststättengewerbe
* Bauwirtschaft, Verarbeitung von
Steinen und Erden
06 81/95 20-1 00
06 81/95 20-1 88
[email protected]
Hermann Götzinger
Heike Cloß
Neu: Selbstvorschlagsrecht des Kandidaten
Der Wahlvorschlag muss von
dem Kandidaten selbst unterzeichnet werden. Es müssen
erstmals keine zusätzlichen
Unterstützer den Wahlvorschlag
unterzeichnen. Jeder Kandidat
kann alleine seinen Selbstvorschlag einreichen oder auch zusammen mit anderen aus seiner
Wahlgruppe bzw. Untergruppe.
Es sind für jede Wahlgruppe
zwar insgesamt ein Drittel mehr
Bewerber für die gesamte Wahlgruppe vorzuschlagen als Kandidaten erforderlich sind, damit
ein gültiger Wahlvorschlag vorliegt. Dies heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass jeder
mit weitere Kandidaten gesucht
werden können bzw. Wahlwerbung gemacht werden kann,
Vorabüberprüfung eines Wahlvorschlages.
Dr. Heino Klingen/
Leander Wappler
Peter Nagel
Andreas Blügel
*
*
Rupert Stillemunkes
*
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